Epsylon
11.08.2007, 01:58
Da sitzt er vor dem Rechner. Das Zimmer dunkel, das Haus dunkel. Die ganze Straße - Dunkel. Die einzige Lichtquelle ist der Bildschirm, der sein Gesicht erhellt. Um ihn herum schlafen so viele Menschen, versunken in irgendwelche Träume von einem besseren, schöneren Leben, das sie gerne leben wollen würden. Der Mann nebenan, er wünscht sich eine wunderschöne Frau, eine andere als die, neben der er liegt. Und sie, die neben ihm liegt, träumt von genau dem Mann, der neben ihr liegt. Von einem Kind, das er ihr hoffentlich bald schenkt. Oder auch nicht. Sie ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Eigentlich. Was heißt das schon.
Doch er träumt nicht. Er sitzt wach vor dem Bildschirm und ist zufrieden. Denkt über das und noch viel mehr nach. Hört Musik die er gerade erst kennenlernt, und tippt. Er tippt irgendwas. Ein Beobachter würde sagen er tippt etwas Ernstes. Er lächelt nicht beim Schreiben, also muss es ja was Ernstes sein. Aber wer lächelt schon, wenn er der Einzige ist, der noch wach ist? Für wen soll er lächeln? Es sieht ja eh keiner.
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Ich denke nicht, dass man viel interpretieren kann. Ich hab den Text zumindest ohne tieferen Hintergedanken geschrieben...
Doch er träumt nicht. Er sitzt wach vor dem Bildschirm und ist zufrieden. Denkt über das und noch viel mehr nach. Hört Musik die er gerade erst kennenlernt, und tippt. Er tippt irgendwas. Ein Beobachter würde sagen er tippt etwas Ernstes. Er lächelt nicht beim Schreiben, also muss es ja was Ernstes sein. Aber wer lächelt schon, wenn er der Einzige ist, der noch wach ist? Für wen soll er lächeln? Es sieht ja eh keiner.
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Ich denke nicht, dass man viel interpretieren kann. Ich hab den Text zumindest ohne tieferen Hintergedanken geschrieben...