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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Ungleichen Drei



Dark Nekromant
11.05.2007, 20:13
Dieser Gruppenthread erzählt von der Plünderung der Burg Damask. Die ungleichen Drei sind:


Dark Nekromant als Hashan (http://www.multimediaxis.de/threads/93101-Charakter-Vorstellungen-Inaktive?p=1762609&viewfull=1#post1762609)
Varda als Melian (http://www.multimediaxis.de/threads/93101-Charakter-Vorstellungen-Inaktive?p=1751833&viewfull=1#post1751833)
Zetter als Xerxes (http://www.multimediaxis.de/threads/93101-Charakter-Vorstellungen-Inaktive?p=1696060&viewfull=1#post1696060)


Anschluss an diesen Post (http://www.multimediaxis.de/threads/91452-Rollenspiel-Thread-%28Signatur-aus%21%29?p=1772678&viewfull=1#post1772678), diesen Post (http://www.multimediaxis.de/threads/95338-Rollenspiel-Thread-2-%28Signatur-aus%21%29?p=1785306&viewfull=1#post1785306) und diesen Post (http://www.multimediaxis.de/threads/95338-Rollenspiel-Thread-2-%28Signatur-aus%21%29?p=1798005&viewfull=1#post1798005) im Rollenspielthread.

Dark Nekromant
11.05.2007, 20:13
Nachdem Hashan den Dunmer einfach stehengelassen hatte schlängelte er sich durch die Menschenmenge und durch die Schatten in Richtung geheime Universität. Im Gedrängel konnte er auch ohne alzu große Schwierigkeiten ein paar Börsen stehlen.

Ein paar Minuten später durchschritt er ein Tor und trat auf das Universitäts-Gelände. Auch dort herrschte trotz der späten Abendstunde große Geschäftigkeit. Lehrlinge, Mentoren und Legions-Magier gingen zielstrebig von einer Tür zur anderen. Hashan kam sich mit seiner Rüßtung inmitten der ganzen Robenträger ziehmlich verloren vor. Zügig ging er auf den Turm zu, der den Mittelpunkt des Geländes bildete. Vor der Eingangstür blieb er stehen und blickte den Turm hinauf. Es war eine kleinere Kopie des Weißgoldturms. Einfallsreichtum war wohl nicht die Stärke der alten Ayleiden. dachte er grinsend, sich an die Baumdörfer in den Schwarzmarsch-Sümpfen erinnernd. Die Argonier dort hatten ihre Häuser in den Bäumen gebaut, da Pfahlbauten langsam einsinkten.

Als sich jemand hinter Hashan räusperte wurde Hashans Gedankenstrom abgebrochen und er bemerkte, das er mitten im Weg stand. Schnaubend machte er einen Schritt vorwärts und riss die Tür auf. "Hey! Was fällt euch ein, Argonier? Noch nie was davon gehört das man anklopft bevor man eintritt?" Hashan sah sich um. Er war in einem runden Zimmer, im Boden war ein magisches Portal eingelassen und ein leicht aufgebrachter Kaiserlicher schritt geradewegs auf ihn zu. "Ich halte nicht viel davon, mich anzukündigen." erwiederte Hashan barsch auf dessen Frage und zeigte sine spitzen Zähne. "Hrmpf!" machte der Mensch, "Was ist euer Anliegen? Und sprecht rasch!".

Sobald Hashan die kleine leuchtende Kugel aus seiner Gürteltasche geholt hatte, verflog der wütende Ausdruck des Magiers um dem Interesse Platz zu machen. "Ich habe dies hier auf der Leiche eines Banditen gefunden und halte es für magisch, ich wollte wissen ob sie es mir abkaufen würden oder ob ich zum nächstbesten Händler gehen und das Ding für ein paar Septim verscherbeln soll." "Um Akatosh's Willen, nein!" stieß der Magier hervor. "Es handelt sich hier um einen Stein daedrischer Herkunft. Ich bin bereit, euch 300 Gold für dieses Stück zu geben." Der Magier hielt Hashan die ausgestreckte Hand hin. "Es gilt." antwortete dieser und schlug ein. Der Mensch winkte einen Novizen heran und wieß ihn an, den Betrag aus dem Tresor zu holen.

Asl Hashan den Lederbeutel in der Hand hielt wante er sich zum gehen, doch der Magier hielt ihn zurück. "Ich habe ein Angebot für euch. Eurer Rüßtung nach seid ihr ein Abenteurer, hab ich recht?" Hashan bejahte mit einem leichten Nicken des Kopfes. "Ich möchte euch kurz ein paar Zeilen eines Buches vorlesen, wenn ihr erlaubt." Das Interesse des Argoniers war geweckt, und so ließ er sich im Schneidersitz auf die Bank nieder, die der Mensch ihm anbot. Dieser hatte ein Buch aus einem Regal gefischt und es aufgeschlagen.
... Die Daedra benutzen große, runde magische Steine, um ihre Tore zwischen ihren und unserer Ebene aufrecht zu erhalten. Diese Steine werden Sigilsteine genannt. Manche nennen sie lieber Siegelsteine, denn sobald man einen dieser Steine aus ihrer Flammensäule reißt, bricht das Tor zusammen. Wenn das passiert wird alles, was nicht in diese Ebene gehört, aus besagter Ebene "verbannt", jedoch passiert nicht dasselbe mit Daedrakreaturen die auf unserer Ebene wandeln. Das bedeutet, das falls das Tor einer Kreatur venichtet wird, die sich gerade auf unserer Ebene aufhält, wird diese Kreatur weiter bestehen können, jedoch nicht zurück in ihre Ebene kehren können.
Um zu verhindern dass höhre Daedra für immer auf einer framden Ebene gefangen sein könnten, kreierten die Daedra kleinere Sigilsteine, die für ein paar Minuten kleine Tore zu den Ebenen aufrecht erhalten können. Von den Unmengen die erschaffen wurden existieren nur noch zehn. Diese wurden vor langer Zeit in den Kerkern einer Burg eingemauert, nachdem man die träger der Steine vernichtet hatte. Die Burg ist schon längst vergessen, und an den Namen kann sich niemand erinnern, auch gibt kein anderes Buch Auskünfte darüber.

An dieser Stelle angekommen hielt der Magier mit dem lesen inne und legte das Buch auf einen Schreibtisch. "Mein Angebot ist folgendes: Beschaffen sie mir die neun anderen Steine, und bringen sie in erfahrung, wie der zehnte verschwinden konnte. Ich werde euch für jeden weiteren Stein 600 Septime geben. In Ordnung?" wieder hielt der Mensch Hashan die Handfläche hin, und nach kurzem Überlegen schlug Hashan auch wieder ein.

Dark Nekromant
13.05.2007, 00:06
Als Hashan aus dem Turm kam hatte es angefangen zu regnen. Die Geschäftigkeit die vor kurzem noch herrschte war verflogen, nur noch die Kampf-Magier gingen ihre Wachrunden. Auch in den anderen Bezirken war es ruhig. Kein Mensch, Elf oder Tiermensch lief durch die Straßen.

Grübelnd ging Hashan durch die wie ausgestorbenen Bezirke in Richtung Hafenviertel. Im Marktbezirk wurde sein Blick von einer dunklen Gestalt angezogen, die über ein Dach lief und dann waghalsig die Hausfront hinabkletterte. Ein Dieb. Und ein verdammt guter noch dazu. Dachte er, als er das Schild sah, das darauf hinwies, das das Haus ein Juwelierladen war. Gleich nachdem der Einbrecher das Haus betreten hatte kam eine Wache vorbei, und Hashan wirkte rasch einen Chamäleon-Zauber. Immerhin wollte er nicht mit dem Raub in verbindung gebracht werden. So getarnt eilte er unter dem stärker werdenden Regen zum "Aufgetriebenen Floß". Den Einbrecher vergaß er ziehmlich schnell. Sowas war er gewohnt.

Bei einer Flasche starken Nord-Met und seiner geliebten Skoomapfeife dachte der Argonier über seinen Auftrag nach. Das erste war, die Position der Festungsruine ausfindig zu machen. Man hatte sich sicher nicht begnügt die Steine einzumauern, sicher waren irgentwelche Wächter aufgestellt worden. Wenn diese Menschlich gewesen waren, waren sie sicher nach ihrem Tod als Untote zurückgekehrt, um ihren Eid -den sie höchstwahrscheinlich ablegen mussten- zu erfüllen. Also werde ich silberne Pfeile brauchen. Mein Dolch ist gesegnet, und verzauberte Waffen sind auch nützlich gegenüber Untoten. Zweitens würde er wohl mindestens einen Mitstreiter brauchen. Gleich Morgenen würde er sich nach dem Rothaar umsehen.

"Einen Dunmer mit roten Haaren? Das ist doch dieser Arena-Psychophat! Er hat vollkommen grundlos jemanden erschlagen! Auf der Flucht vor den Waffen erledigte er angeblich noch weitere Personen." Ein Ordinator der zu den Kriminellen übergegangen ist. Dieser Gedanke gefiel Hashan, und er musste sich zwingen, nicht laut loszulachen. Also war der Dunmer aus seiner Liste geschtrichen. Sonst wollte ihm keiner einfallen, der ihm helfen konnte. Aber da war doch ......

Das gestohlene Pferd ließ Hashan kurz vor Bravil stehen, und ging die letzten 100 Schritte zu Fuß. Plötzlich brach hinter einem Baum ein wie ein Bauer gekleideter Bretone hervor. Der arme Mensch war völlig außer Atem und in seinen Augen stand Furcht geschrieben.
"Um den Willen der Neun! Wenn ihr in die Wildnis geht, verrirrt euch ja nich' in die Richtung der Festungsruine Damask! Ich habe von dort immer seltsame Geräusche gehört, als ich meine Ernte in die Stadt brachte. Doch Heute war nichts mehr zu hören, und vor dem Tor stand ein Rotwhadron in schwarzer Robe. Sobald er mich sah griff er mich an, doch ich konnte ihm entkommen." Hashan brachte den verschreckten Mann nach Bravil. Totenbeschwörer bedeuten Untote, eine Festungsruine, vieleicht ist es die Ruine die ich suche, vieleicht nicht. Lassen wir es darauf ankommen. Ich werde diese Burg finden, auch wenn ich jede der hunderten von Burgen in Cyrodiil ausheben muss. Hoffentlich ist die Bosmer von gestern Abend noch in der Stadt.
Mit diesen Gedanken machte sich der Argonier auf die Suche nach besagter Person.

Varda
13.05.2007, 11:11
Der nächste Tag begann früh. Melian stand bereits um 5 Uhr auf und plante, sich leise aus der Gilde zu schleichen. Sie durfte Toke keinesfalls begegnen. Er würde sie erkennen und sofort in Bruma Bericht erstatten, dass die kleine Herbergs-Bosmer nun der Kriegergilde beigetreten war. Und solche Berichte konnte sie nicht gebrauchen.
Die Truhe knarrte leise, als sie ihre Mithril-Rüstung herausnahm und sie anzog, ohne nur den geringsten Laut zu verursachen. Sie überprüfte ihren Bogen und schalt sich in Gedanken dafür selbst, denn sie hatte ihn ja gar nicht benutzt. Sie musste vorsichtiger werden. Bisher war gar nichts gelaufen wie es sollte. Ihr Ziel war es eigentlich den Vater heimlich zu holen und mit ihm irgendwohin zu ziehen, weit weg von Bruma. Doch dazu brauchte sie mehr Gold, immerhin musste eine Unterkunft beschafft werden, in der beide auf Dauer in Ruhe leben konnten. Ein Hotel wäre dafür viel zu öffentlich und ungeeignet. Sie beschloss deshalb erst einmal in Bravil den fehlenden Mörser zu kaufen, um sich endlich in der Alchemie zu üben. Damit würde sie sich ein Zubrot zu ihrem Lohn von der Kriegergilde verdienen. Wenn sie nur alles sparte, würde es bald für eine kleine Hütte reichen. Vielleicht in der Kaiserstadt? Dort konnte man gut untertauchen. Oder ganz woanders? Sie fand den Gedanken plötzlich aufregend, dass sie von Cyrodiil ja noch gar nicht so viel gesehen hatte!
Ein Räuspern riss sie zurück ins hier und jetzt. Erschrocken sah sie auf und blickte in die vertrauten Augen vergangener Zeiten. Ein kurzer Schwall von Erinnerungen flutete ihren Kopf, dann lächelte sie etwas verkrampft. "Hallo Toke", sagte sie, "dass man dich auch mal wieder sieht. Das hätte ich gar nicht gedacht." Der Bretone wies auf einen Schemel und sie setzten sich. "Ich muss mit dir reden. Ich bin nur deinetwegen hier. Eine Auftrag in Leyawiin gibt es nicht, du bist der Auftrag. Ich weiß, dass du gestern Nacht gelauscht hast, als ich ankam." Melian stockte der Atem. Er war wegen ihr hier? Wegen der kleinen Bosmer? Aber was konnte er... Und dann rollten Tränen über ihr Gesicht. Sein Blick, dieser Blick, er verriet alles, sagte mehr als tausend Worte. Das mühsam herausgestammelte "Dein Vater..." seinerseits war nicht mehr nötig. Gefühle erschlugen sie, die sie nicht in Wort fassen konnte. Sie stürzte in ein riesiges schwarzes Nichts, verlor den Halt unter den Füßen und fiel, wollte schreien, aber konnte nicht, wollte etwas tun, aber tat nichts, wollte weg und blieb. Blieb gefangen in diesem Leben. Sie nahm Toke gar nicht mehr wahr, der, unsicher was er tun sollte, langsam rückwärts schritt zur Tür hinaus, die nur noch am Boden kauernde und schluchzende Gestalt zurücklassend. Melian lag halb auf dem Boden und hielt sich mit letzter Kraft an dem Schemel fest. Seltsame Laute drangen aus ihrem Mund und es war, als wäre sie gar nicht mehr Herr über sich selbst. Sie musste die anderen Gildenmitglieder geweckt haben und nahm es wie in einem schlechten Traum wahr, dass sie hochgezogen und auf ihr Bett gelegt wurde. Sie vergrub das Gesicht in den Kissen, ihr Körper krampfte immer wieder zusammen. Es flossen keine Tränen mehr, als habe sie sich leergeweint. Nur noch das krampfhafte Schluchzen hallte durch die Gilde. Irgendwann machte ihr Körper nicht mehr mit und sie sank in eine Mischung aus Bewusstlosigkeit und tiefem Schlaf.

Melian. Melian! Wach auf, Kind. Eine weibliche Stimme weckte sie. Langsam öffnete sie die Augen, war sich nicht mehr sicher, was eigentlich passiert war. Neben ihr saß eines der Gildenmitglieder und strich ein kühles, nasses Tuch über ihre Stirn. Ein Becher mit Wasser wurde ihr hingehalten, den sie in einem Zug austrank. Sie sah sich um. Ja, sie war imemr noch in der Kriegergilde. Und als erschluge man sie plötzlich mit einem riesigen Balken, kamen sofort die Erinnerungen wieder hoch. Vater....[I] Das Schluchzen begann von neuem. Man redete beruhigend auf sie ein, fand tröstende Worte, hielt sie im Arm und nach einer Zeit schaffte sie es, wenigstens bis auf ein paar plötzliche, heftige Schluchzer wieder ruhig zu werden. Schließlich war es Tadrose Helas, die Melian dazu überreden konnte mit ihr zusammen hinauszugehen, ein bißchen in die Stadt, um zu reden und etwas anderes zu sehen als den Ort, an dem Melian alles erfahren hatte.
Die beiden Frauen gingen langsam und redeten. Melian hatte sich bei Tadrose eingehakt und erfuhr, dass Toke am Abend wiederkommen würde, um Näheres zu erklären. Anscheinend hatte er während all er Jahre, in denen er in die kleine Herberge in Bruma eingekehrt war, sehr wohl bemerkt, dass Melians Mutter und Bruder ein übles Spiel spielten. Mehr wusste Tadrose aber ersteinmal auch nicht, es blieb also abzuwarten, was er selbst zu erzählen hatte.
Irgendwie kam Melian sich beobachtet vor, was sie aber auf die Ereignisse der letzten Stunden schob. [I]Wahrscheinlich werde ich jetzt paranoid. Was ihr allerdings verborgen blieb war, dass Tadrose das gleiche ungute Gefühl hatte.

Dark Nekromant
13.05.2007, 21:40
Nachdem Hashan sich in einer Herberge umgehört hatte, wusste er, das sich seit fast zwei Tagen eine junge Bosmer in Bravil herumtrieb. Gut, das heist das sie wohl noch in der Stadt ist. Mit diesem Gedanken schritt er in die kalte Morgenluft.

Bravil ist nicht so groß, ich werd' sie schon finden. dachte er zuversichtig, während er durch die verdreckten Gassen irrte. Da! Auf der anderen Gassenseite! Das war sie! Aber nicht allein. Schnell sprang Hashan in die Schatten einer Nebengasse. Ohne Zweifel. Das war die Bosmer. Doch eine Menschin war bei ihr. Gekleidet wie eine Kriegerin. Ob die Kleine von einem anderen Abenteurer angeheuert worden ist? Hoffentlich nicht. Die Frau und die Bosmer sprachen über eine tote Person und über einen Toke. Die Elfin wirkte dabei niedergeschlagen, wie am Boden zerstört. Kurz erwog Hashan die Frau einfach zu erschießen, entschied sich aber dagegen. Rasch wirkte er einen Chamäleon-Zauber und folgte den Beiden. Nachdem die Bosmer und die Menschin lange durch Bravil gegangen waren, steuerten sie ein größeres Gebäude an. Als Hashans Blick auf das rote Wappen mit den gekreutzten Schwertrern fiel, wurde ihm klar, warum die Kriegerin anwesend war. Die Bosmer hatte bei der Kriegergilde angeheuert. Die Frau erklärte ihr wahrscheinlich gerade einen Auftrag.

Hashan schlüpfte hinter den Beiden in das Gildengebäude, und zog sich in eine dunkle zurück. Gerade rechtzeitig, denn der Zauber ließ nach. Dank seines fast vollkommen schwarzen Schuppenpanzer und seiner schwarzen Rüstung blieb er fast unsitbar. Ein Haufen Leute hatte sich um einen Bretonen versammelt, der unwohl zur Bosmer sah. Verspricht interessant zu werden. Dachte Hashan während er seine Skoomapfeife ansteckte. Der schwach Glutpunkt war in der dunklen Ecke leicht zu sehen, aber alle hatten sich dem Bretonen zugewannt. Abwartend spielte der Argonier mit dem Runenband das an seinem Horn hang.

Varda
16.05.2007, 20:42
Es hatte bereits gedämmert, als die beiden Frauen in die Kriegergilde zurückkehrten. Die anderen Gildenmitglieder fragten nichts, aber elian konnte ihre Blicke spüren. Niemand schien so recht zu wissen, wie er sich verhalten sollte. Aber die anderen gaben sich alle mühe, um sie vor einem erneuten Zusammenbruch zu bewahren. Der würde noch früh genug kommen, wenn sie schlafen ging - das sah jeder schon voraus.
Bis dahin aber versammelten sie sich um saßen beisammen, reichten ihr etwas Met und Obst, unterhielten sich mit ihr. Sie kam von allein auf ihren Vater zu sprechen. Und da sie offensichtlich reden wollte, schwiegen die anderen und hörten ihr zu. Sie erzählte von schönen Kindheitserinnerungen, lustigen Ereignissen und auch, wie die Mutter und der Bruder immer wieder ihre Gemeinheiten ausdachten. Dann schwieg Melian, schwieg und weinte stumme Tränen. Sie blickte ins Leere und merkte nicht, wie Toke leise zur Tür hereinkam und den anderen Mitgliedern ein Zeichen gab beide allein zu lassen. Toke setzte sich zu ihr und nahm ihre Hand.
"Willst du wissen, was passiert ist?" fragte er sie. Ein leises Nicken war die Antwort. "Dein Vater ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Er ist ganz friedlich in der Nacht gestorben." Toke wartete Melians Reaktion ab und erzählte weiter. "Er hat seinen letzten Willen hinterlassen. Er möchte gerne in den Bergen bei Bruma bestattet werden. Und er lässt dir dies zukommen." Toke griff in seine Brusttasche und überreichte Melian eine Halskette. Sie war fein gearbeitet und von einzigartiger Schönheit. Feine Muster durchzogen das Silber und in der Mitte war ein dunkelroter Stein eingearbeitet. Ein eigenartiger Glanz ging von ihr aus und Melian konnte nicht anders, als sie sofort anzulegen. Umittelbar durchfuhr ein warmer Schauer ihren Körper. "Wenn jemand einen Zauber auf dich wirkt, dann reflektiert die Kette ihn zum Teil zurück", erklärte Toke. Melian betrachtete das schöne Schmuckstück lange, ehe sie Toke dankte. Sie dankte ihm für seinen Besuch und dass er sich nicht durch die Mutter und den Bruder hatte täuschen lassen. Sie fühlte sich ein wenig besser, wenn diese Katastrophe auch noch schwer auf ihrer Seele lastete.
Ein Knarren ließ beide aufsehen. Aus dem Schatten trat ein Argonier, in dunkler Kluft und mit einem seltsamen Blick - irgendwie wirkte er kalt und unnahbar. Er kam näher und schließlich leuchtete es Melian ein. Das war der Argonier, der beim Überfall der Banditen dabei gewesen war! Sie wusste nicht, was sie empfinden sollte. Sollte sie Angst haben? Aber er hatte ihr ja gar nichts getan, eher hatte er sie beschützt, genauso wie der seltsame Dunmer. Und doch fühlte sie sich nicht ganz wohl, ein ungutes Gefühl beschlich sie. Vielleicht, weil sie ihn einfach mit dieser furchtbaren Situation in Verbindung brachte.
"Wie heißt ihr?" bracht Toke das Schweigen.
"Hashan", antwortete der Argonier, ohne seinen Blick von Melian abzuwenden.
"Ähm, ich kenne ihn. Vielleicht haben euch die anderen Gildenmitglieder schon von dem Banditenüberfall erzählt? Er war dabei, wenn auch nicht als Bandit. Ohne ihn wäre ich vielleicht nicht hier." Sie hatte ihre Sprache wiedergefunden und fand, Hashan habe eine Chance verdient. Er war jedenfalls daran beteiligt gewesen ihr das Leben zu retten.
"Wenn das so ist, setzte Euch doch zu uns, Hashan. Ich werde die anderen Mitgleider um etwas Wein für euch bitten. Und Hunger habt Ihr sicher auch." Toke verließ den Raum und Hashan und Melian saßen sich nun allein gegenüber.
"Danke", brachte sie schließlich zögerlich heraus. Die anderen Mitgleider saßen sich nun zu ihnen und man fragte Hashan eifrig aus. Schließlich war nicht alle Tage so ein Besuch i der Gilde. Nur Melian schwieg und streichelte abwesend ihr Amulett.

Dark Nekromant
16.05.2007, 23:44
Laufe des Gesprächs zwischen der Bosmer und den Gildenmitglieder wurde Hashan einiges klar. Die Elfe hatte offenbar ihren Vater verloren, und das schien ihr ziehmlich zuzusetzen. Hashan wusste nicht wie es war, einen seiner engsten Verwandten zu verlieren, er hatte seine Eltern nur 3 Jahre lang gekannt, bevor er zur Bruderschaft gebracht wurde. Wie schlimm mochte es für die Bosmer sein ihren Vater verloren zu haben? Offenbar war es sehr schlimm.

Die Tür des Gildenhauses ging auf und es trat ein Bretone ein. Mit einem Wink gab er den anderen zu verstehen das er mit der Elfe alleine sein wollte. Hashan nahm einen Tiefen Zug aus seiner Pfeife. Der Bretone -das musste dieser Toke sein- schilderte der Elfe wie ihr Vater ums Leben gekommen war. Während der Bretone sprach verharrte die Bosmer regungslos, auch ihr Gesicht verriet fast nicht wie sie sich fühlte.
Ein Gefühl, das Hashan in seinem Leben noch nicht oft wahrgenommen hatte stieg langsam in ihm hoch. Mitleid. Er hatte nie Mitleid mit seiner Zielperson verspührt, wenn er einen Auftrag durchzog, noch nie Mitleid mit Bettlern gehabt. Er hatte ihnen zwar fast immer Gold gegeben, aber nicht aus Mitleid.
Toke hatte aufgehöhrt zu sprechen und die Elfe trug nun ein wunderschönes Amulett um den Hals. Rasch verschloss sich Hashan gegenüber der Emotionen die langsam in ihm hochzogen. Er machte seine Pfeife aus, steckte sie zurück in seine Gürteltasche und stand auf.

Die Beiden bemerkten ihn erst, als er nurnoch ein paar Schritte entfernt war. DerElfe schien unwohl zu werden als sie ihn wiedererkannte. Man konnte es auf ihren Gesichtszügen lesen. Eine Pause entstand, in der man einen Skrib von Vvardenfell aus hätte hören können. "Wie heist ihr?" Kam es dann vom Bretonen. "Hashan." antwortete der Argonier trocken. Weiterhin würdigte er den Menschen keines Blickes. Völlig unerwartet erwachte die Elfe aus ihrer starre und erzählte von ihrem Treffen, daraufhin bot der Mensch Hashan einen Stuhl auf und stand auf, um etwas zu essen und zu trinken zu holen. "DAnke." War alles was die Elfe herausbrachte bevor die anderen Gildenmitglieder wieder eintraten und sich zu ihnen setzten.

"Wieviele waren es?"
"Waren sie stark?"
"Was war mit diesem Dunmer?"
Sogut wie jedes Mitglied hatte eine Frage an Hashan, und obwohl er nur knapp und in seiner gewohnt abweisenden Art antwortete fragten sie weiter. Normalerweise hielt Hashans kühle und aggressivität Leute davon ab, mehr als eine Frage zu stellen, doch jetzt war es eindeutig nicht normal: Er saß mitten in einer Kriegergilden-Gildenhalle und wurde von Fragen belagert. Soviele Leute die gleichzeitig etwas von ihm wissen wollten war er einfach nicht gewohnt, und langsam aber stetig stieg Wut in ihm hoch. Um nicht dem nächstbesten Krieger seine Faust ins Gesicht zu schlagen schnappte er sich eine Flasche Met, riss den Korken heraus und leerte die Halbe Flasche in einem Zug. Wie flüssiges Feuer brannte der Alkohol seine Kehle herab. Hashan hielt die Luft an und presste die Augenlieder zusammen, dann stieß er die angehaltene Luft in einem Stoß heraus. Die Flasche schlug er so fest auf den Tisch das sie zersplitterte. Seine Kehle brannte, aber seine Wut war für den Moment weg. Zum zweiten mal herrschte totenstille in der Gildenhalle. Alle starrten Hashan an. "Bei Nocturnal, Ende der Fragestunde jetz'." brachte er so beherrscht er konnte heraus. Als das Schweigen beibehalten wurde blickte er zufrieden in die Runde. Dann wandte er sich der Bosmer zu. Er erzählte ihr alles. Von der Kugel die er gefunden hatte und vom Auftrag des Magiers. Auch wiedergab er den Text des Buches soweit er sich erinnern konnte. Die Bosmer unterbrach ihn nicht ein einziges mal. Auch von den restlichen Kriegern kam keine Meldung. Es war Hashan zwar nicht recht das sie alles mithörten, aber wenigstens hielten sie den Mund. "Wenn du mir bei diesem Auftrag hilfst, machen wir Halbe-Halbe, das ergibt einen schönen Haufen Gold für jeden von uns. Was sagst du dazu?" Langsam stand die Bosmer auf, ging um ihren Stuhl herum und verließ wortlos da Zimmer. Hashan war baff. So hatte ihn noch niemand stehenlassen. Ich werde sie Morgen nochmal fragen....... Vieleich hat sie bis dahin ihre Meinung geändert.

Es war immer noch still. Alle sahen Hashan an, Hashan sah due Tür an, durch die die Elfe verschwunden war. Das räuspern eines Kämpfers brach die Stille. "Ich bleibe über nacht hier." knurrrte er den Portier an, der mit einem Kopfnicken seine Einverständniss erklärte. Auf dem Weg zu seinem Bett sah Hashan eine Holz-Trainingspuppe für Schwertkämpfer an der Wand hängen. Mit einem SChrei prügelte er seine ganze Wut darauf aus.

Varda
22.05.2007, 08:50
"Wenn du mir bei diesem Auftrag hilfst, machen wir Halbe-Halbe, das ergibt einen schönen Haufen Gold für jeden von uns. Was sagst du dazu?"
Melian sah den Argonier mit leerem Blick an. Haufen Gold... Haufen Gold?!? War es nicht gerade dieses verdammte Gold gewesen, dass überhaupt alles so hatte werden lassen wie es war? Das war ja nicht zu glauben, dass dieses gefühllose Ding glaubte ihr ginge es jetzt noch um einen Haufen Gold! Aber man merkte ihr die Emotionen nicht an. Sie war viel zu leer, um richtig zu fühlen. Es war mehr ihr Kopf der ihr riet aufzustehen und die Runde zu verlassen.
An diesem Abend legte sich die junge Bosmer mit ihrer kompletten Mithril-Rüstung ins Bett und starrte an die Decke. Vor sich sah sie den Vater, wie er lächelte. Langsam nahm sie einen der Eisenpfeile aus ihrem Köcher. Ohne den Blick von der Decke abzulassen ließ sie den Pfeil wie in Trance über ihr Gesicht gleiten. Die Spitze war scharf. Am Hals setzte sie an. Ein kurzes Drücken und der erste Blutstropfen verließ leise ihren Körper. "Melian, meine Liebe, geht es dir gut? Darf ich hereinkommen?" Es klopfte laut und deutlich an die Tür; schnell warf Melian den Eisenpfeil von sich und verdeckte die kleine Wunde mit dem Betttuch. Schon ging die Tür auf und Tadrose trat hinein. "Schläfst du? Ich wollte nur eben nach dir sehen." Sie setzte sich ans Bett und begann zu singen. Schön und ruhig war die Melodie und Melian konnte im Klang ihrer Stimme nicht anders als langsam aber sicher einzuschlafen. Ein paar letzte Tränen liefen über das reine Gesicht, ganz stumm und leer, verloren sich schließlich in ihrem Haar und ließen die junge Frau in ihren Träumen zurück.

Melian. Melian. Kind.... Hörst du....
Es war der Vater. Deutlich stand er vor ihr und sprach zu ihr, aber sie konnte seine Wort nicht verstehen. Er schien in irgendeiner Art Festung zu sein, sein Gesicht sah gequält aus.
Melian... komm...
Plötzlich tauchte von einer Seite Hashan auf. Melian wollte zum Vater, war aber nicht fähig sich zu bewegen. Erst als der Argonier ihr die Hand reichte konnte sie hinüber gehen und ihren Vater endlich in die Arme schließen. Doch dann brachte er wieder nur ein gequältes "Melian, du musst mit ihm gehen. Komm...." heraus und verschwand.

Melian schreckte auf. Draußen war es noch dunkel und ein heftiges Gewitter war über Bravil hereingebrochen. Was war das für ein seltsamer Traum gewesen? War ihr Vater noch am Leben? Was hatte das alles zu heißen? Schnell tastete sie sich ab um zu sehen, dass sie auch alles bei sich trug. Als nichts fehlte sprang sie auf und schlich den Flur entlang zum Gästezimmer der Gilde. Hashan schlief ruhig im Bett.

Dark Nekromant
26.05.2007, 23:40
Als seine Fingergelenke blutig geschlagen waren, legte sich Hashan ins Gästebett der Kämpfergilde. Der Schmerz in seinen Gelenken hatte seine Wut vertrieben und er konnte wieder mehr oder weniger klar denken. Er lag auf dem Rücken und starrte die Decke an. Seine Rüßtung hatte er abgelegt und sie gegen eine Hose aus braunen Leinen gewechlet. Während er die Decke anstarrte und darüber grübelte, ob die Totenbeschwörer in der Burg von den Sigil-Steinen wussten, kroch die Müdigkeit langsam in all seine Glieder.

Das Licht einer Kerze warf den Schatten eines Lebewesens über Hashan. Durch den Regelmäßigen Skooma-Konsum schlif er nie sehr fest. Die Präsenz des Wesens lies Hashan aufwachen. Die Augen hielt er geschlossen, aber seine Finger schlossen sich um den Griff seines Dolches, den er immer bei sich trug. Im nächsten Augenblick stand er mit gezückter Waffe vor dem Wesen, dessen Gesicht im Schatten blieb. "Wer seid ihr? Tretet vor, damit ich euer Gesicht sehen kann." Das Wesen erfüllte ihm diesen Wunsch, und gleich darauf ließ Hashan den Arm mit der Waffe sinken. Vor ihm stand die Elfe. Wie hieß sie noch gleich? Ach ja, Melian.

"Ich komme mit." Hashan brauchte etwas Zeit bis er begriff was die Elfe meinte. "Gut. Freut mich das du deine Meinung geändert hast." Innerlich fragte er sich, was sie zu dieser spontanen Meinungsänderung verleitet hatte, fragte aber nicht danach. Wenn es mich etwas angehen sollte wird sie es mir schon sagen. "Ich möchte Morgen früh raus, aber wir müssen noch beim Pfeilmacher vorbeischauen. Um 7 in der Gildenhalle. Einverstanden?" Melian bejahte mit einem Kopfnicken und kehrte in ihr Zimmer zurück.
Die restlich Nacht saß Hashan im Schneidersitz auf seinem Bett. Grübelnd und Pfeife rauchend.

Bereits um 6 in der Früh saß Hashan an einem Tisch in der Gildenhalle. Alles war ruhig, noch war keiner wach. Heute ist wohl Ruhetag. Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gebracht flog die Tür auf und ein großer Ork trat in die Halle. Als er den Argonier bemerkte hielt er direkt auf in zu. "Ich habe dich in der Nacht mit Melian reden hören." ssprach er ihn direkt an. "Sie ist viel zu jung für diesen Auftrag. Ich werde sie nicht mit dir ziehen lassen! Wer weiß was du wirklich vorhast! Das war wieder ein Satz zuviel. Hashan schob den Stuhl zurück und trat vor den Ork. "Wenn ich dich in einem Faustkampf-Duell besiege, reicht dir das als Beweis das ich auf sie aufpassen kann?" Fragte er kühl. "Gut, und wenn du verlierst, dann bleibt Melian hier." Hashan nickte, und sie betraten den Übungsraum.

Hashan hatte fairerweise auf seine Rüstung verzichtet und stand in seinen Leinenhosen dem Ork gegenüber. Auch dieser trug keine Rüstung. Ohne vorwarnung stürmte der Ork auf Hashan zu. Der Argonier konnte dem SChlag nur mit Mühe ausweichen, nutzte aber die Gelegenheit um dem vorbeistolperndem Ork den Ellbogen in die Rippen zu stoßen. Als diesem kurz die Luft wegblieb hieb er ihm noch zweimal die Faust in den Rücken. Mit unerwarteter Geschwindigkeit drehte sich der Ork um und hieb nach Hachans Gesicht. Diesem Schlag konnte er nicht ausweichen. Hashan spürte wie einer seiner vorderen Reißzähne unter der Wucht des Hiebs zersplitterte. Nach weiteren zehn Minuten heftigen Schlagaustauschs waren beide Krieger ziehmlich auser Puste. "Deine Fähigkeiten sind auf jeden Fall nicht zu unterschätzen. Du wirst Melian sicher gut beschützen können. Ich möchte mich für die Anschuldigungen entschuldigen." Der Ork hielt Hashan die Hand hin. Grinsend schlug Hashan ein. "Ein guter Kampf." War alles was er sagte.
In diesem Augenblick schwang die Tür auf. Melian und ein weiteres Gildenmitglied betraten den Raum....

Varda
29.05.2007, 11:10
"Gut. Freut mich das du deine Meinung geändert hast."
Melian zögerte noch kurz. Wollte er denn gar nicht wissen... Aber was dachte sie da? Es war viel besser so. Dieser seltsame Typ hätte sie ohnehin nur ausgelacht, hätte sie ihm von dem Traum erzählt. Und dazu war diese nächtliche Vision zu wertvoll gewesen. Irgendetwas musste an diesem verdammten Auftragsort sein.

Die Nacht verging langsam bis zum nächsten Morgen. Sie konnte nicht schlafen, wälzte sich hin und her und beschloss, dass es besser sei hinunterzuschleichen und noch ein bißchen Ausrüstung zusammenzusuchen. Sie wusste schließlich nicht, wann und ob sie zurückkehren würde. Melian zuckte. Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Sie konnte doch nicht einfach los! Sie war viel zu schlecht im Schießen, eine andere Waffe beherrschte sie noch gar nicht und mit Magie konnte sie auch kaum umgehen. Dummes Kind! Übe deine Fertigkeiten bevor du dich in ein sinnloses Abenteuer stürzt! Doch dafür war es jetzt zu spät. Sie hatte sich gewissermaßen selbst ins kalte Wasser geworfen.
In der Gildenhalle war es ruhig und kühl. Melian schlich einen Schrank nach dem anderen ab. In einer Truhe fand sie sogar Silberpfeile! Es war schön zu wissen, dass sie sich alles nehmen durfte, ohne dabei zu klauen. Sie wollte keine diebische Bosmer mehr sein. Neben den Silberpfeilen ging noch ein kleiner eiserner Dolch in ihren Besitz über. In der Not würde sie schon irgendwas damit verletzen können. Vielleicht war er ja zu sonst noch etwas nütze. Am Ende fiel ihr Blick noch auf zwei Reperaturhämmer. Der Ork in der Gilde hatte ihr einmal kurz gezeigt, wie man Rüstungen und Waffen ausbessern konnte. Besonders geschickt war sie zwar nicht gewesen, aber es würde für den Anfang reichen. Sie überlegte. Irgendwas fehlte ihr noch. Natürlich! Mörser und Stößel! Sie hatte sich das wichtige Alchemie-Werkzeug immer noch nicht besorgt. Das würde aber bis zum Aufbruch warten müssen, denn jetzt hatte gewiss noch kein Laden offen. Es war kurz vor sechs. Gerade, als sie wieder nach oben schleichen wollte, hörte sie Schritte. Sie verbarg sich im Schatten direkt neben der Treppe. Im nächsten Moment lief der Argonier an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken, wie sie mit Genugtuung feststellte. Er setzte sich hinunter in die Halle. Melian musste aufpassen, nicht laut zu lachen. Sie war verdammt stolz. Hatte ihr der Gefängnisaufenthalt also wenigstens eine beinahe-Unsichtbarkeit beschert. Letzte Nacht hatte Hashan sie sogar im Schlaf bemerkt und jetzt stiefelte er putzmunter einfach an ihr vorbei. Doch ihr verging das Lachen schnell, als der Ork, der ihr das Reparieren beigebracht hatte in der Halle stand. Sind sie denn jetzt total bekloppt! Kämpfen wollen sie!! Diese Idioten! Hashan und der Ork verschwanden im Übrungsraum und Melian rannte die Treppe hinauf. Sie musste Tadrose wecken und diesem Spuk ein Ende bereiten.

Als Tadrose endlich begriffen hatte, um was es ging, beeilten sich die beiden Frauen hinunterzukommen. Auf dem Weg weckten sie noch die anderen Gildenmitglieder, die sich hastig anzogen. Tadrose und Melianwaren vor allen anderen unten und öffneten die Tür zum Übungsraum. "Ein guter Kampf."
Männer! Der Ork und Hashan blickten etwas verkniffen zur Tür, als wäre es ihnen peinlich. Die beiden Frauen schauten sauer, Melian schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. "Ich kann gut auf mich selbst aufpassen! Ich brauche niemanden, der hier mit dämlichen, waghalsigen Kämpfen irgednwelche Fähigkeiten testet. Zudem bin ich erwachsen und kann selbst entscheiden, wohin ich gehe. Und ich gehe mit Hashan mit in diese Burg!" Melian war wütend. Im selben Moment stolperten die anderen Gildenmitgleider halb angezogen in den Übungsraum.

Die Sachen waren gepackt. Melian trug ihre Mithril-Rüstung, die ihr der Porter noch ein bißchen poliert hatte. Sie sah edel aus und zusammen mit dem Elfenbogen gab es ein gutes Bild ab. Der Ork hatte aber den Eisendolch als zu billig und wenig schlagkräftig erklärt und gab Melian dafür seinen eigenen Dolch: Aus Silber, von eigenartigem Schimmer. "Wenn du damit jemanden triffst", hatte er gesagt, "dann gibt er einen kleinen, aber wirksamen Schock ab." Irgendwie schien er sie zu mögen, oder er hatte ein schlechtes Gewissen, jedenfalls wunderte sie sich, dass er ihr etwas so wertvolles gab. Proviant hatten sie auch dabei. "Jetzt fehlt mir nur noch mein Alchemie-Werkzeug. Ich danke euch! Bis bald." Und schon zog sie mit Hashan aus der Tür.

Mörser und Stößel waren bei der nahe gelegenen Magiergilde schnell gekauft: Ein Freund von Tadrose gab das Werkzeug gegen gutes Geld ab. Als das ungleiche Paar aus der Stadt hinauszog, war es Melian mulmig und aufregend zumute. Die neuen Gefühle unterdrückten den Schmerz etwas, den sie wegen des Vaters noch empfand. Sie liefen einige Minuten lang, als sie schließlich fragte: "Wohin gehen wir überhaupt?" Der Argonier war seither sehr schweigsam gewesen.

Dark Nekromant
29.05.2007, 14:00
"So, fertig." stellte die Nord-Schmiedin fest. Während Melian sich in der Magiergilde Alchemie Werkzeug besorgte hatte er die Schmiede aufgesucht und seinen gesplitterten Reiszahn gegen ein künstliches aus Stahl ersetzen lassen. Die Schmiedin hatte einen sehr hohen Preis dafür verlangt, denn sie war Feinarbeiten nicht gewohnt. Trotzdem hatte sie ganze Arbeit gemacht. Zufrieden zahlte Hashan den Preis von 250 Septim und schritt aus dem Laden. Von seinem restlichem Geld deckte er sich mit Silberpfeilen ein. Anschliesend ging er zum Stadttor um sich mit Melian zu treffen.

Sie wartete bereits auf ihn. Seit sie ihn und den Ork beim kämpfen erwischt hatte konnte Hashan ihr nicht in die Augen sehen. Er hatte sich bei ihr entschuldigt, kam sich aber immer noch ziehmlich dumm vor. Sie hatte ja Recht, sie war kein Kind mehr, aber die letzte Aussage vom Ork war ihm einfach zuviel gewesen. Nachdem beide eine Weile lang schweigend nebeneinander hergegangen waren, fragte sie unvermittelt wo sie hingingen. Das habe ich ihr doch Gestern Abend schon erzählt oder? fragte sich Hashan. "Wir gehen zur Burg Damask." antwortete er aber dann doch. Melian musste wohl ziehmlich aufgeregt sein, fals das ihr erstes Abenteuer war.
Hashan erinnerte sich an den ersten Auftrag den er für die Bruderschaft erledigt hatte: Er war so aufgeregt und nervös gewesen das er ins falsche Haus eingebrochen war, das unglücklicherweise einem völlig betrunkenem Nord gehört hatte. Hashan musste sich zurückhalten um nicht laut loszulachen.

Nach einer Halben Stunde Fußmarschs konnten sie die Ruinen von Damask sehen. Hashan deutete der Elfe sich von nun an leise zu verhalten. Langsam schlichen sich beide heran. Im ehemaligen Burghof konnte man eindeutig drei Gestalten in dunklen Gewändern erkennen, die um ein Lagerfeuer saßen. Der Argonier drehte sich zu Melian um. "Gut, jetzt wirds schwieriger" flüsterte er ihr zu. "Am besten wir klettern auf diesen Baum dort." Er wies mit seiner Hand auf einen nahegelegenen Baum, von dem aus man gut in den Hof sehen konnte.

Hashan schwang sich in eine Astgabel und nahm seinen Bogen zur Hand. Er spannte einen Eisenpfeil ein und zielte auf den Rücken eines Totenbeschwörers. Es sirrte kurz in der Luft, und einen Augenblick später wurde der Körper des Beschwörers nach vorne geschleudert, mitten ins Lagerfeuer. Seine Kollegen reagierten instinktiv. Einer hob den Arm und beschwor einen Zombie, der sofort anfing die Umgebung nach dem Schützen zu durchkämmen. Der andere lies ein, mit einem Bogen bewaffneten, Skelett frei.
"Halte dich an die Menschen, wenn ihre Herren sterben vergehen auch ihre Kreaturen." gab Hashan Melian einen Rat, während er einen weiteren Eisenpfeil anlegte.

Zetter
05.06.2007, 16:42
Nachdem Eldor sich auch zur Kaiserstadt aufmachte ging Xerxes wieder in Richtung Chorrol. "So, wieder alleine", flüsterte Xerxes sich zu. Auf dem kleinen Weg von der Weynon Priorei in Richtung Chorrol bemerkte Xerxes eine Stadtwache die einem Khajiit hinterherrannte. Mehr passierte allerdings nicht. Xerxes betrat die Stadt Chorrol, die überraschend leer war. Xerxes sah nicht viele Leute auf der Straße bis auf einen Bettler und ein paar andere Bürger. "Wo ist denn hier eine Taverne?", fragte sich Xerxes, als er ein kleines Schild an einem nach Taverne aussehenden Haus sah. "Das wird wohl eine Taverne sein", dachte sich Xerxes. Es war tatsächlich eine Taverne die, "Graue Stute" hieß. Mit lautem Knirschen öffnete sich die Tür zur Taverne, die im Moment anscheinend viele Gäste anlockte es war Xerxes allerdings egal was die Gäste anlockte, er wollte nur Met und etwas zu essen. Begleitet von dem lautem Scheppern seiner stählernen Rüstung trat er vor die Wirtin und bestellte sich zwei Flaschen Met und drei Äpfel. Während er in seinen Geldbeutel blickte um einige Münzen herauszuholen merkte er dass er bald wieder neues Geld bräuchte um über die Runden zu kommen, da er nur 25 Septim fand und er musste 10 Septim für das Essen bezahlen. Nachdem er der Wirtin die 10 Septim überreichte fragte er wo man denn Geld bekommen könnte. "Für euch würde ich die Kämpfergilde vorschlagen, allerdings gibt es da etwas wo ihr auch noch Geld machen könntet, allerdings kann ich mich nur schwach daran erinnern. Vielleicht könntet ihr mir dabei helfen mich zu erinnern". Xerxes überreichte der Wirtin 5 Septim. "Ah, jetzt erinnere ich mich wieder", hörte Xerxes die Wirtin sagen, "geht zur Burg Damask dort soll man viel Geld finden können. Ich trage es auf eurer Karte ein.". Er überreichte der Wirtin noch einmal 10 Septim für ein paar Birnen und eine Flasche Met, danach verließ er die Taverne.

So schnell er Chorrol betreten hatte, hatte Xerxes Chorrol auch schon verlassen. Er schaute auf seiner Karte nach wie er denn am schnellsten, und am sichersten, die Burg Damask erreichen könnte. Nachdem er herausgefunden hatte, dass er am besten nach Bravil gehen sollte um am schnellsten zur Burg Damask zu gelangen, machte er sich auf den Weg. Er bemerkte einen Kaiserlichen Legionssoldaten der ihm folgte. Xerxes wunderte sich warum dieser Soldat ihm auf Schritt und Tritt folgte und sich nicht mehr als zwei Meter von ihm entfernte. Plötzlich hörte er den Soldaten sprechen: "Auch auf dem Weg nach Bravil?" "Ja, wieso?", antwortete Xerxes. "Es ist hier sogar für einen Soldaten der Kaiserlichen Legion gefährlich. Vielleicht können wir zusammen nach Bravil gehen. Vielleicht haben wir dann Glück und wir werden nicht von Banditen überfallen.". Xerxes willigte ein, ein wenig Schutz auf dem Weg nach Bravil würde ihm sicherlich nicht schaden.

Der Marsch von Chorrol nach Bravil dauerte eine lange Zeit, doch schließlich kamen der Soldat und Xerxes, ohne von Banditen angegriffen worden zu sein und ohne wichtige Ereignisse in Bravil an. "So, jetzt muss ich", Xerxes schaute auf die Karte, "genau da lang". Jetzt, dachte Xerxes, würde es sicherlich nicht mehr lange dauern bis er bei der Burg Damask ankommt. Nach gut einer halben Stunde kam er bei der Burg Damask an, wo er einige Personen, warscheinlich Totenbeschwörer, da einer ein Zombie beschwor, gegen irgendetwas was Xerxes nicht sehen konnte, kämpfen sah. "Was ein Glück dass ich ein versilbertes Schwert besitze", dachte Xerxes und stürmte mit gezogenem Schwert so schnell er in seiner Stahlrüstung konnte auf einen Totenbeschwörer zu.

Varda
08.06.2007, 17:07
Melian stockte der Atem. Sei mutig. Sie dachte an ihren Vater. Sie legte einen Pfeil, spannte den Bogen und schoss. Treffer. Sie hatte so heftig geschossen, dass es einen der Totenbeschwörer direkt umhaute, aber nicht tötete. Sie war etwas überrascht, denn dass sie so schießen konnte, war ihr nicht bewusst gewesen. Wahrscheinlich trug der Ring einen erheblichen Teil dazu bei. Sie spannte erneute den Bogen, schoss. Daneben. Das war ja klar. Dummes Kind. Der nächste Pfeil war bereit, doch eine Millisekunde bevor sie schoss, riss sie den Bogen aprupt herum und der Pfeil ging fast senkrecht zu Boden. Hashan sah sie irritiert an, aber Melian sah nur mit offenem Mund zu ihm und dann wieder hinunter zur Burg. Er folgte ihrem Blick und sah nun nicht weniger erstaunt hinab.
Da rannte ein riesiges Etwas in einer Stahlrüstung mit erhobenem Schwert direkt auf die Totenbeschwörer zu. Melian glaubte einen Nord zu erkennen, war sich aber nicht sicher. Will der sich umbringen? Die Totenbeschwörer gingen natürlich gleich auf ihn los und nach einer weiteren Sekunde der Verwirrung legten Melian und Hashan sofort je einen Pfeil nach, um ihm zu helfen.
Der mutige Krieger dort unten schien ziemlich gut zu sein, denn schon nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei. Die beschworenen Wesen verschwanden. "Lass uns nach unten gehen und nachsehen", sagte Melian und sprang vom Baum.
Sich dem Mann nähernd erkannte sie, dass es sich tatsächlich um einen Nord handelte. "Wer seid Ihr? Seid ihr verletzt?" rief sie, als er sich zu ihnen umdrehte.

Zetter
08.06.2007, 22:32
Kaum hatte sich Xerxes auf den Totenbeschwörer gestürzt, dessen Feuerball ihn knapp am Helm verfehlte, war der Kampf, durch den weit ausgeholten Schwerthieb von Xerxes der den Totenbeschwörer sofort umbrachte, auch schon fast vorbei da gab es noch einen stark verwundeten Totenbeschwörer dessen Zombie noch einmal ausholte und an Xerxes' Rüstung kratzte aber auch diesen Totenbeschwörer tötete Xerxes mit einem Stich in sein steinernes Herz sofort.
Eine Bosmer huschte vom Baum, die andere Gestalt die Xerxes kaum erkennen konnte blieb auf dem Baum. Die Bosmer sprach Xerxes an, war : "Wer seid ihr? Seid ihr verletzt?". "Mein Name ist Xerxes und ich bin nicht verletzt. Meine Rüstung hat einige Kratzer abbekommen und mein Helm hat kleine Rußflecken, aber mehr ist nicht passiert", antwortete Xerxes, der sich wunderte warum die Bosmer nach dem bisschen was er abbekommen hatte fragte ob es ihm gut ginge. "Warscheinlich kennt dieser Elf sich mit Kämpfen nicht sehr gut aus", dachte er sich. Zudem fragte er sich was diese kleine Bosmer wohl hier machte. Vielleicht war sie auch hinter dem Gold her dass sich in der Burgruine befand, aber um in diese Burgruine zu gelangen schien sie nicht Kampferfahren genug zu sein.
Plötzlich bemerkte er ein leises Rascheln vom Baum, anscheinend ausgelöst durch die Gestalt die sich auf dem Baum befand. Xerxes meinte einen Argonier auf dem Baum zu sehen, aber sicher war er sich nicht. Aber da er sich sicher war dass diese Gestalt sich wohl auch bald vorstellen würde wandte er sich wieder der Bosmer zu und fragte sie: "Wenn ihr in diese Burgruine wollt könntet ihr vielleicht Hilfe gebrauchen. Ich biete meine gerne an. Aber natürlich nur wenn ich einige Sachen hier aus der Ruine mitnehmen darf"

Dark Nekromant
09.06.2007, 21:21
Ein so gutgläubiges Verhalten kann einen in den Tod treiben. dachte Hashan kopfschüttelnd als er zusah wie Melian vom Baum sprang, auf den Nord zulief und fragte ob es ihm gutginge. Als der Nord jedoch friedlich antwortete atmete Hashan aus.
"Wenn ihr in diese Burgruine wollt könntet ihr vielleicht Hilfe gebrauchen. Ich biete meine gerne an. Aber natürlich nur wenn ich einige Sachen hier aus der Ruine mitnehmen darf."
Verfluchte Magier! Konnten auch niemandem trauen! Denken sie ich werde damit nicht allein fertig? Wut stieg wieder in ihm auf und er musste sich zurückhalten den Nord nicht zu erschiesen. Alle vorsicht vergessend sprang der Argonier aus dem Baum und rannte auf den Mensch zu. Gerade als er dem Nord die Faust ins Gesicht schlagen wollte sprang Melian zwischen die Beiden Kontrahenten. "Hör auf damit! Sofort!" schrie sie Hashan an. Völlig verdutzt ließ er die Fäuste sinken.

Hashan zog Melian zur Seite während der Nord ihn komisch beäugte. "Dieser Nord ist sicher von diesen Magiern geschickt worden! Wenn er mitkommt wird die Bezahlung für uns schlechter ausfallen!" flüsterte er ihr zu. Einen Augenblick später rieb sich Hashan die brennende Wange. Die Elfe hatte so schnell zugeschlagen das er nichts hatte tun können um sich zu verteidigen. Wut blitzte in Melians Augen als sie ihm einen vernichtenden Blick zuwarf.

Hashan saß schweigend am Feuer und rauchte. Melian erklärte dem Nordgerade die Einzelheiten ihres Auftrags. Es hatte sich herausgestellt das er nur hierher gekommen war um die Ruine auszuheben und ein paar Goldstücke und seltene Waffen zu finden. Hashan war nicht erfreut das der Nord mitkam. Das reduzierte seinen Anteil ziehmlich stark. Aber Melians Ohrfeige hatte keinen Widerspruch geduldet. Ein positiver Punkt war das der Nord, der sich als Xerxes vorgestellt hatte, kampferprobt war.

Varda
10.06.2007, 12:54
Dieser dämliche... Melian wich einen kleinen Schritt zurück, erschrocken über sich selbst, aber unbemerkt von Hashan, der sich wieder von ihr abgewandt hatte. Kein Wunder -hätte sie einen solchen Blick und eine schallende Ohrfeige erhalten, wäre sie vermutlich gleich weggerannt. Was ist nur mit mir los? Während sie so da stand spürte sie, dass dieser Ort irgendwas mit ihr zu machen schien. Noch nie war sie so aggressiv gewesen. Sie war ja fast wie der Argonier, der nur einen kleinen Funken brauchte um einen riesigen Brand zu entfachen. Reiß dich doch zusammen...

Als Melian Xerxes alles erklärt hatte und sich das ungleiche Trio am Feuer mit etwas Fleisch stärkte, das sich noch in ihrem Proviant befand, fühlte Melian eine seltsame Kälte in sich und um sich herum. Sie rückte näher zum Feuer, aber das fröstelte sie nur noch mehr. Sich nur nichts anmerken lassen... Es war eine eigenartige Kälte. Nicht so, wie sie es noch aus Bruma gewohnt war. Dort hatte sie das raue Klima geliebt. Aber hier war es anders, es war unnatürlich. Sie versuchte ganz normal zu wirken, konnte aber ein Zittern nicht unterdrücken, das wegen ihrer Mithril-Rüstung leise zu hören war. Sie schaute ihre Begleiter nicht an, sondern starrte nur auf das Feuer vor sich. Die Flammen züngelten. Plötzlich verfärbten sie sich dunkeblau. Sie wurden größer. Mit einem Mal peitschten sie heftig in Melians Richtung und ein grausamer Schrei kreischte aus den Flammen. Melian fuhr es durch Mark und Bein, sie sprang auf und stieß einen ächzenden Seufzer aus. Sofort war alles wieder normal, das Feuer brannte wie gewohnt, die Kälte war verschwunden. Hashan und Xerxes starrten sie an, als sei sie von allen guten Geistern verlassen gewesen. Anscheinend hatten die beiden keine seltsame Veränderung des Feuers bemerkt. "Wir müssen gehen!" sagte Melian leise, aber bestimmt, schnappte sich ihre Ausrüstung und stiefelte ohne ein weiteres Wort auf den Eingang der Burg zu.

Zetter
10.06.2007, 18:56
Kurz nachdem Xerxes seine Worte beendet hatte kam auf einmal die Gestalt aus dem Baum. Es war, wie er gedacht hatte, ein Argonier, der direkt auf ihn zulief, die Fäuste hob und ihm direkt ins Gesicht schlagen wollte. Doch noch bevor das geschah sprang die Bosmer zwischen die beiden und rief: "Hör auf damit! Sofort!". "Will diese Bosmer meine Ehre verletzen? Ich würde diesen Argonier in einem fairen Faustkampf besiegen. Nunja, wenigstens ist sie nicht während des Kampfes zwischen uns gesprungen", dachte Xerxes während der Argonier sein Misstrauen ins Ohr der Bosmer flüsterte. Plötzlich durchbrach der Knall einer Ohrfeige das Flüstern. Der Argonier rieb sich die Wange und nachdem die Bosmer dem Argonier anscheinend einen wütenden Blick zuwarf, wandte er sich von der Bosmer ab. An einem Feuer bei etwas Fleisch aus dem Rucksack der Bosmer erklärte sie Xerxes alles. Er legte seinen Helm den er nach dem Kampf abgenommen hatte neben sich und hörte der Bosmer zu. Nachdem diese alles erklärt und sich vorgestellt hatte, setzte sich Xerxes etwas abseits des Feuers. Er schaute sich um, während hin und wieder seine Blicke an dem stillen, rauchenden Argonier hängen blieben. Plötzlich hörte sie die Bosmer sagen, "Wir müssen gehen!". Sie nahm ihre Ausrüstung und ging direkt auf das Tor der Burg zu. Xerxes schaute sie verwirrt an aber auch er setzte seinen Helm auf, nahm sein Schwert und sein Schild in die Hand und ging in Richtung Burgtor, welches die Bosmer bereits geöffnet hatte.

Xerxes hatte nie das innere einer cyrodiilschen Burg gesehen. Verglichen mit dem was er von außen sah war das innere der Burg noch gut erhalten. Allerdings sah die Burg, zumindest von der Tür aus, in ihrem inneren nicht die größte zu sein. "Ich schlage vor einer von euch sieht ersteinmal nach ob hier Totenbeschwörer sind", flüsterte Xerxes der Bosmer zu. Er wusste noch nicht einmal ob der Argonier in seiner Nähe war und ob er ihn hörte, aber das war ihm auch egal. Nach dem Auftritt des Argoniers schenkte Xerxes ihm kaum noch Beachtung. "Wenn ich losgehen würde, dann wären wir zu auffällig. Das dürfte euch klar sein".

Dark Nekromant
12.06.2007, 20:42
Kann der Tod einer geliebten Person jemanden derart verwirren? Diese Frage trottete Hashan durch den Kopf während das Trio die Ruinen betrat. Was ist vorhin passiert? Warum ist sie plötzlich zurückgewichen? Was hatt sie im Feuer gesehen?
Die Stimme des Nords riss ihn aus seinen Überlegungen. "Ich schlage vor einer von euch sieht ersteinmal nach ob hier Totenbeschwörer sind, wenn ich losgehen würde, dann wären wir zu auffällig. Das dürfte euch klar sein". stellte dieser gerade an Melian gewandt fest, ihn beachtete er garnicht. Dieser verfluchte Barbar! Das ist hier immer noch MEIN Auftrag! "DAS ist mir klar, Blechdose!" sagte Hashan und schob den Nord zur Seite.

Er konnte Xerxes' eiskalten Blick in seinem Nacken spüren, widmete dem aber keine Achtung. Er ging in die Hocke und wob einen Illusionszauber und schlich bis zur nächsten Gangbiegung. Dort hielt er inne und zog seinen Dolch. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Das Rascheln eines weiten Gewands warnte ihn noch gerade rechtzeitig, denn im nächsten Augenblick bog ein Rotwhadron um die Ecke. Dieser stutzte als die zwei Gestalten in Rüßtungen am Eingang sah. Dann bemerkte er auch Hashan, der sich an die Wand gepresst hatte. Schnell machte der Totenbeschwörer einen Schritt nach hinten und schoss einen magischen Blitz nach Hashan. Dieser konnte nicht schnell genug ausweichen und wurde durch die magischen Energien ein paar Meter in die Luft katapultiert. Noch bevor er schmerzhaft auf dem Boden aufschlug, schallte ein lauter Aufschrei gefolgt von einem Schlachtruf durch den Gang. Als er sich aufrappelte sah er das dem Beschwörer ein Pfeil aus dem Oberschenkel ragte, doch der Rotwhadrone, der wohl nicht aufgeben wollte, beschwor einen Zombie, zog ein Stahl-Kurzschwert und wartete auf den heranstürmenden Nord.

Varda
15.06.2007, 22:08
Melian stockte der Atem. Als wäre ein Schalter umgelegt worden, griff sie blitzschnell zu ihrem Bogen, spannte ihn und schoss. Aus dem Augenwinkel sah sie Hashan durch die Luft fliegen. Wenn er jetzt stirbt... Im selben Moment rannte auch schon Xerxes auf den Totenbeschwörer zu und zögerte auch dann nicht, als dieser einen Zombie beschwor und eine Waffe zog. Melian schoss einen weiteren Pfeil und traf den Zombie, der mit einem ekelhaften Gebrüll und ausgebreiteten Armen auf sie zulief. Geschockt starrte sie auf das Ungetüm. Es gibt kein Zurück mehr. Ein Pfeil nach dem anderen prasselte nun aus dem Elfenbogen der Bosmer auf das Monster ein, das sich immer schneller näherte. Doch plötzlich löste es sich in Luft auf. Sie sah zu Xerxes, der doch etwas erschöpft neben der Leiche des Totenbeschwörers stand und sein Schwert einsteckte. Hashan! fuhr es ihr durch den Kopf und sie stürzte an die Stelle, an die er gefallen sein musste. Der Argonier lag noch etwas benommen, aber bei Bewusstsein am Boden. Melian half ihm auf die Beine. Er sah ziemlich übel aus. "Seid Ihr verletzt? Braucht ihr einen Heiltrank?" Sie holte den noch in der "Goldenen Karaffe" gestohlenen Trank hervor und reichte ihn ihrem Mitstreiter. Wortlos schüttete er sich das Getränk in den Rachen. Xerxes war inzwischen dazugekommen, nahm aber wenig Anteil an Hashans Schicksal. Wäre ich Blechbüchse genannt worden, hätte ich wohl auch keine Lust... Irgendwann müssen sich die beiden aber mal verstehen, sonst murksen sie sich am Ende noch gegenseitig ab und ich darf dann hier alleine von den Zombies gefressen werden... "Wir müssen weiter!" riss es sie aus ihren Gedanken. Hashan war wieder einigermaßen klar. Melian dachte sich, dass er sicher etwas gekränkt war. Vielleicht hatte sie sich falsch verhalten? Es war ihm sicher peinlich vor Xerxes von einer Frau einen Heiltrank verabreicht zu bekommen. Sie hatte sich benommen wie seine Mutter. Es war sicher schon schlimm genug für ihn gewesen außer Gefecht gesetzt zu sein und nicht am Kampf teilhaben zu können.

Den weiteren Weg schlichen sie durch die Ruine. So hatten sie die Möglichkeit sich eventuell abzusprechen, falls weitere Feinde auftauchten. Die ersten Gänge waren ruhig, bis auf eine verirrte Ratte war niemand zu sehen. Schließlich ging es weiter in einen weiteren Raum. Es war relativ dunkel, doch Hashan blieb plötzlich stehen und machte ein Handzeichen, dass die anderen warten sollten. Alle starrten ins Dunkle und sahen jetzt im Schein einer Fackel die Silhouette eines weiteren Beschwörers. Xerxes wollte schon losstürzen, als der Beschwörer plötzlich zu reden anfing. Es war also noch jemand im Raum. Die Gruppe wartete ab und lauschte. Jetzt kam noch eine Stimme dazu und noch eine! Es waren mindesten 4 Beschwörer! Melian beschlich die Angst. Sie wollte weg, wollte zurück nach Bravil. Die Beschwörer redeten etwas über einen Stein und ein Portal. An Hashans Reaktion konnte sie beobachten, dass es wichtig für ihn sein musste. Ab und zu ging ein seltsames Leuchten durch den Raum.
Hashan und Xerxes machten nun Zeichen. Sie verabredeten, wer wo zuschlagen würde. Und dann ging es los.
Xerxes stürmte los, griff einen der Totenbeschwörer an und traf ihn so heftig, dass dieser gleich zu Boden ging. Die anderen reagierten und wollten auf Xerxes zustürmen, nachdem sie zwei Skamps und einen Zombie beschworen hatte. Doch er konzentrierte sich auf den am Boden Liegenden und rammte ihm mit aller Kraft sein Schwert in die Brust. In diesem Moment schossen Hashan und Melian aus der Dunkelheit ihre Pfeile los. Sie zielten gemeinsam auf den gleichen Beschwörer, um ihn möglichst schnell zu töten. Xerxes griff einen dritten an. Er war am Gefährdetsten, denn die beiden Schützen wurden von den anderen Beschwörern nicht gesehen. Sie ließen einen wahren Pfeilhagel los und töteten so zwei Beschwörer.
Es wurde kurz still. Die drei sahen sich an. Xerxes steckte gerade sein Schwert zurück, als ihn plötzlich von der Seite ein Feuerball traf. Es gab noch mehr!! Melian und Hashan mussten nun aus ihrem Versteck, weil sie die Quelle des Feuerballs nicht sehen konnten. Sie schlichen weiter nach vorn und erblickten drei weitere Personen. Der Feuerball schien recht heftig gewesen zu sein, da Xerxes sich erst jetzt wieder aufrappeln konnte. Wieder ein Pfeilhagel, doch diesmal wurden sie entdeckt. Ein weiterer Skamp wurde beschworen, einer der Männer rannte mit einem GLasstreitkolben auf Melian zu. Sie sprang auf, schoss, rannte weiter nach vorn, drehte sich um und schoss nun rückwärts laufend auf ihn ein. Als sie mit dem Rücken zur Wand stand, rannte sie wieder vor an dem Beschwörer vorbei, um das Spiel zu wiederholen. Schließlich war es zu viel und er fiel tot um. Hashan und Xerxes kämpften nun gemeinsam gegen den letzten Mann. Dann wurde es wieder still in der Ruine.
Das Trio blickte sich um. Jeder nahm eine Fackel von der Wand. Erst jetzt sahen sie, was hier geschehen sein musste. Auf dem Boden lag einer der Steine, den Hashan sofort kassierte. Er erklärte Xerxes und Melian, dass das Gespräch vorhin über diesen Stein ging. Offenbar habe man versuch, damit ein Portal zu öffnen, was nun durch den Angriff vereitelt worden war.
Sie durchsuchten die Leichen der Toten, das gefundene Gold wurde geteilt. "Ich glaube ich habe hier etwas Seltsames", rief Melian. Einer der Toten trug ein Buch bei sich, ein Tagebuch. "Vielleicht hilft uns das?" fragte sie.

Dark Nekromant
16.06.2007, 20:07
Hashan war wütend. Er hatte sich benommen wie ein Anfänger und nun musste er den Preis dafür zahlen. Nichtmal einen Treffer hatte er setzen können und dieser verfluchte Zauber hatte ihn fast in die Ohnmacht getrieben. Aber er war für Melians fürsorglichkeit dankbar.
Jetzt stand er da, inmitten von Leichen, einen der Steine in der Hand und ein Tagebuch in der anderen. Er verstaute den Stein in seiner Gürteltasche und öffnete das Tagebuch auf der letzten beschriebenen Seite. Er begann die letzten Einträge laut vorzulesen.

Morndas,
Wir haben die erste Kammer geöffnet und den ersten Stein geborgen. 12 unserer Brüder haben sich mit ihm in der Kammer einsperren lassen, sie werden versuchen die Macht des Steins zu entfesseln.

Tirdas,
Unsere Brüder sind nun seit ganzen 24 Stunden in der Kammer, ihre Litenaien sind verstummt, aber der Siegelzauber ihres Anführers liegt immernoch auf der Tür. Hoffentlich ist alles gut gegangen.

Middas,
Aus der Kammer dringt nun starke Hitze, wir haben versucht den Siegelzauber zu brechen, es misslang und 2 unserer Brüder liesen dabei ihr Leben. Wir haben nun auch eine weitere Kammer ganz nahe am Eingang entdeckt, ich gehöre zu denen die das Ritual durchführen werden. Diesmal hat die Bruderschaft auf Siegelzauber verzichtet. Es muss gelingen. Wenn wir es schaffen werden wir in die Oblivionebenen gelangen. Wenn unser Anführer recht behält dann werden wir dort viele Seelen für unsere Magie fangen können. In einer Stunde beginnen wir das Ritual. Es lebe Mannimarco, König der Würmer!

Hashan schloss das Buch und sah die anderen an. "Wir werden diese "erste Kammer" suchen, wir müssen herausfinden ob der Stein zerstört wurde." Der Nord bejahte mit einem Nicken und setzte ein entschlossenes Gesicht auf. Hashan blickte zu Melian und runzelte die Stirn. Sie war ganz blass und ihr Gesicht zeigte Emotionen die Hashan nicht deuten konnte.

Zetter
24.06.2007, 14:00
"Ich hasse verkohlte Rüstungen", dachte Xerxes nach dem Kampf, "wieso können diese verfluchten Magier nicht einmal eine gute Klinge zum kämpfen benutzen?". Nachdem die drei sich jeweils eine Fackel genommen hatten entdeckte Melian ein Buch. Hashan nahm es und las laut vor. "Wir werden diese "erste Kammer" suchen, wir müssen herausfinden ob der Stein zerstört wurde", sagte er als er das Buch schloss. Xerxes bejahte diese Aussage mit einem Nicken. Als Xerxes Melian ansah, bemerkte er, dass sie wohl nicht gerne in das Oblivion eintreten würde. Anscheinend hatte sie Angst davor von den Daedra gegrillt zu werden. Xerxes dachte auch ein wenig darüber nach. Er hatte noch nie gegen Daedra gekämpft und hatte auch noch nie Daedra gesehen, aber nach dem was er über sie im Laufe der Jahre aufgeschnappt hatte, sollte man sie besser meiden. Sie waren gefährlich und wenn man jemals einem begegnete der einen nicht sofort angriff, hatte er meist nichts gutes im Sinn.
Hashan sprach nun wieder: "Um diesen Siegelzauber zu brechen brauchen wir warscheinlich einen mächtigen Magier. Zu versuchen die Tür ohne einen Magier zu öffnen wäre Selbstmord". Hashan hatte nicht schnell genug gesprochen, denn Xerxes hatte schon längst die Tür gesucht und gefunden und als Hashan zu Ende gesprochen hatte, versuchte er schon die Tür zu öffnen. "He Leute!", rief er Melian und Hashan zu, "Die Tür ist offen". Hashan und Melian gingen zur Tür und Xerxes merkte Hashan an wie er dachte was für ein Idiot Xerxes doch wäre. Melian wartete erst eine Sekunde bis sie sich in Bewegung setzte. Xerxes dachte, dass sie wohl erschrak als Xerxes plötzlich rief und auch noch die Tür berührte.
Nun betraten die drei den Raum und sahen etwas völlig überraschendes. Zwölf Leichen im Kreis um einen dieser Steine, ein verbrannter Boden und ein Portal in das Oblivion. Dieses Portal war rot gefärbt, mit Blut angestrichen. Ein Furchterregender Anblick. "So sehen diese Portale also aus", flüsterte sich Xerxes zu, "passend zu Mehrunes Dagon". "Gehen wir dort hinein", sagte Xerxes zu der Gruppe. Melian sah man nun deutlich Furcht an. Hashan sah man nicht viel an. Er schnappte sich den Stein und danach bewegte sich das Trio auf das Tor zu.

Dark Nekromant
28.07.2007, 16:25
Die Hitze im Raum trieb Hashan den Schweiß auf die Stirn. Das Schauspiel das er vor sich hatte war bezaubernd und schrecklich zugleich. Reine Magie flirrte wie Flammen in einem Bogen aus einem schwarzen Material. Genau im Mittelpunkt lag der zweite SigilStein.

Zögernd streckte Hashan die Hand danach aus, aber eine Hitzewelle ließ ihn zurückfahren. Nochmal streckte er den Arm aus und nochmals jagte eine Hitzewelle aus den Tor. Unter großer anstrengung hielt Hashan der Hitze stand und schnappte sich den Stein. Sogleich machte er einen großen Schritt zurück und verstaute den Stein in seiner Gürteltasche. Bei Nocturnal, diese Hitze ist uneträglich! Ich brauche etwas zu Trinken.
Nachdem er eine Flasche Wasser geleert hatte sah Hashan, das Xerxes nahe an das Tor herangetreten war. Wie hält er das blos aus? Als Nord sollte ihm die Hitze doch mehr zu schaffen machen. Als er dann neben den Nord trat stellte er fest, das die Hitze nachgelassen hatte. Langsam streckte er die Finger nach dem Tor aus und sie fuhren durch die Flammen.

Was auch immer sich dahinter befindet, es liegt nicht in meinem Auftrag, das herauszufinden. Hashan zug den Arm zurück und drehte sich um, entschlossen die Kammer zu verlassne und nach den anderen Steinen zu suchen. Doch als er gewendet hatte bemerkte er das nun auch Melian an das Tor herangetreten war und das die Furcht in ihrem Gesicht nun einem Ausdruck der Entschlossenheit gewichen war. "Du willst dieses Tor wirklich betreten? Wenn du willst das ich mitkomme, dann wirst du schwer wiegende Argumente aufbringen müssen." stellte Hashan an Melian gewandt fest.

Varda
06.09.2007, 22:26
"Du willst dieses Tor wirklich betreten? Wenn du willst das ich mitkomme, dann wirst du schwer wiegende Argumente aufbringen müssen."
Jetzt spielt er sich auf wie Chef, dachte Melian. "Ach ja? Wessen Schuld ist es denn, dass..." doch das Wort blieb ihr im Halse stecken. Die Wände um sie herum hatten begonnen zu fließen. Es sah aus, als seien sie aus zähflüssigem Wachs. Melian sah zu Hashan und stieß einen spitzen Schrei aus. Er grinste sie mit griftgrünen Zähnen an und bewegte sich langsam, aber bestimmt auf sie zu. Sie wollte nach Xerxes rufen, aber anstelle des stattlichen Nord stand dort ein Skelett in seiner Rüstung, an der einige Hautfetzen hingen.
Wie gelähmt stand sie da, als Hashan, der immer näher kam und inzwischen gänzlich eine giftgrüne Farbe angenommen hatte, mit einer kratzigen, ekelhaften Stimme sagte: "Verschwinde. Verschwinde kleine, diebische Bosmer. Losloslos, verschwinde, hau ab, VERSCHWINDE!!!!!!!!!!!" Mit dem letzten Wort spie Hashan eine ätzende Flüssigkeit in ihre Richtung. Wie von Sinnen rannte sie los, rannte und hörte nicht mehr auf, den Weg zurück durch die Festung. Sie nahm nur noch schemenhaft wahr, dass die Wände im restlichen Teil ebenfalls zerquollen. In ihrem Kopf dröhnte nur noch die krächzende Stimme Hashans. Raus, ich muss hier raus, ich will raus.... Das große Festungstor kam in greifbare Nähe, ein Schritt, nur noch raus...


"Du willst dieses Tor wirklich betreten? Wenn du willst das ich mitkomme, dann wirst du schwer wiegende Argumente aufbringen müssen." Hashan sah Melian halb erwartungsvoll, halb vorwurfsvoll an. "Ach ja? Wessen Schuld ist es denn, dass..." gab sie zurück, hörte aber plötzlich auf zu reden und starrte erst im Raum herum, dann auf Hashan und fing schließlich an zu schreien. Xerxes und Hashan tauschten verwirrte Blicke. Was war denn das jetzt wieder? Die Bosmer stand wie unter einem Bann vor den beiden. "Was ist denn los?" fragte Hashan noch, da raste Melian wie eine Verrückte los, schreiend und ächzend. Sie war so schnell, dass ihre völlig perplexen Weggefährten keine Chance hatten ihr zu folgen. Alles ging aber ohnehin so rasch von statten, dass weder Hashan noch Xerxes es überhaupt versuchten. Die beiden Abenteuere blieben verunsichert und zunächst sprachlos allein zurück.


Melian... Meeeliiiaaan... Verschwinde, verschwinde, VERSCHWINDE!!! Meeeeliiiiaaaan.... HAU AB!!!!

Mit einem Aufschrei fuhr Melian hoch. Um ein Haar hätte sie Huurwen k.o. geschlagen, die sich besorgt über sie gebeugt hatte. "Bei Oblivion, bist du wieder normal?!" fragte sie die Waldelfe. "Was? Wieso? Was... was ist hier eigentlich los?" stammelte Melian verwirrt. Dunkel erinnerte sie sich daran, dass sie eigentlich nicht in der Braviler Kämpfergilde, sondern in einer Festung sein müsste. Im selben Moment schoss ihr das Gefühl von starker Hitze durch den Körper. Sie wollte aufstehen, raus aus diesem Bett, von dem sie nicht mehr wusste wie sie hineingekommen war, aber Huurwen ließ sie nicht. "Du hast Fieber. Bleib liegen, wir kümmern uns um dich. Vor zwei Tagen hat dich die Stadtwache aufgegriffen, als du völlig verwirrt und verwahrlost durch den Wald gelaufen bist. Man wollte dich schon einsperren, bis man bemerkte, dass du ein Gildenmitglied bist. So haben sie dich dann hergebracht. Seitdem hast du geschlafen, was wahrscheinlich auch besser so war."
Melian hatte die Nase voll. Seit sie von daheim weggelaufen war, bestand die Welt anscheinend nur noch aus Visionen, Träumen und Ängsten. Sie wollte wieder Herr über sich selbst sein, wollte ein ganz normales Leben führen. Wieso hatte sie damals unbedingt Schützin werden müssen? Der Vorfall mit dem Wachmann hatte alles verändert. Sie wollte ihren Vater zurück.
Aber noch während sie darüber nachdachte, schlief sie wieder ein - voller Sorgen und Ängste, aber diesmal ohne Traum.

Die Handlung wird in diesem Post (http://www.multimediaxis.de/threads/95338-Rollenspiel-Thread-2-%28Signatur-aus%21%29?p=1897960&viewfull=1#post1897960) im Rollenspielthread fortgesetzt.

Zetter
13.09.2007, 19:40
Xerxes sah Hashan verwirrt an. Zwar hatte er schon viele verrückte Leute auf seinen Abenteuern gesehen, allerdings noch nie eine Bosmer die sich noch normal stritt und aus heiterem Himmel weglief. Nachdem er Hashan einen Blick zuwarf drehte er seinen Kopf und sah Melian wie sie aus der Kammer verschwand. Xerxes versuchte nicht sie einzuholen, in seiner schweren stählernen Rüstung wäre es nur unnötiger Kraftaufwand gewesen. Nachdenkend wie so etwas hätte passieren können wandte er sich langsam wieder Hashan zu: "Ich führe meine Aufträge zwar für gewöhnlich aus, nur, ich bin nicht Lebensmüde. Da ich annehme dass du nicht vorhast dieses Tor zu durchqueren und ich mich nicht alleine in das Oblivion wage, werden wir dieses Tor wohl oder übel hier stehen lassen müssen. Am besten wäre es wenn die Magier der geheimen Universität sich um dieses Tor kümmern würden. Ich persönlich gehe dort jedenfalls nicht alleine hinein".

Hashan machte ihm klar dass auch er nicht vorhatte zu sterben und sie lieber die Kammer verlassen sollten und andere Steine suchen sollten. Xerxes willigte ohne Widerworte ein und sofort verließen die beiden die Kammer und suchten nach anderen Steinen. Es wurde ihm ohnehin schon zu heiß vor dem Tor. Es war so heiß, dass selbst die Schweißtropfen auf seinem ganzen Körper nicht mehr kühlten und auch wenn die Hitze nachgelassen hatte war es noch lange nicht Zimmertemperatur und für einen Nord in einer schweren Rüstung ist es auch nicht sonderlich angenehm in einer solchen Hitze zu stehen. Als sie schließlich die Tür hinter sich schlossen, merkte Xerxes dass wieder eine angenehme Temperatur herrschte.

Als sie die Burg durchforsteten hörte man nur noch das Klappern von Xerxes' Rüstung. Die Burg schien nur diese paar Räume zu besitzen. Xerxes versank in Gedanken und merkte nicht mehr wo er hinlief, als er direkt gegen eine Wand zu ging und mit seinem Helm gegen eine Wand schlug. Er zuckte zusammen und zu allem Schrecken konnte er auch noch ein gewaltiges Rumpeln und Poltern direkt in seiner Nähe hören. Hashan lief so schnell er konnte zu Xerxes. "Was war das?", hörte Xerxes ihn rufen. "Ich bin mit meinem Kopf gegen die Wand geschlagen". Xerxes konnte die Gedanken Hashans beinahe hören, allerdings fuhr er fort, "und jetzt rate mal worauf ich gestoßen bin", er zeigte auf einen Wandteppich der Totenbeschwörer. "Bevor du fragst. Schau mal was dahinter ist".

Dark Nekromant
11.10.2007, 20:57
Langsam näherte sich HAshan dem Wandteppich und schob ihn vorsichtig zur Seite. Dahinter erkannte er ein Loch in der Steinmauer. Das wird einer der versiegelten Gänge sein. Der Mörtel wahr wohl zu alt und hat dem Stoß nicht standgehalten. Leise und schnell schlüpfte Hashan durch das Loch und fand sich in einem engen Gang wieder, der steil abwärts führte. Er deutete Xerxes ihm zu folgen und schlich leise den Gang hinab. Dem scheppern von Stahl, gemurmelten nordischen Flüchen und dem Geräusch kleiner, herabfallender Steine entnahm Hashan das der Nord mit seiner Rüstung nicht ganz so einfach durch das Loch kam. Ein Schadenfrohes Grinsen huschte über die Züge des Argoniers bevor er seinen Weg fortsetzte.

Als Xerxes zu Hashan aufschloss stand dieser an einer T-Kreuzung.
"Die Abzweigung nach rechts führt zu einer verschlossenen Tür. Dort wird der nächste Stein liegen." Begrüste er den Nord.
"Gut, dann los."
Das alte Schloss hielt Hashans Dietrichen nicht viel widerstand, aber es bedurfte der geballten Kraft des Nord-Kriegers um die Tür in ihren verrosteten Scharnieren aufzustemmen.
In der kleinen Kammer stand ein steinernes Podest auf dem ein weiterer Siegel-Stein ruhte. Hashan nahm ihn aus der Halterung und legte ihn zu den anderen Steinen in seine Tasche.

Als das Duo wieder an der Kreuzung war rief Hashan seinem Gefährten zu:
"Komm, die letzten sechs Steine müssen ganz in der Nähe sein." und trat entschlossen in den langen Gang.
"VORSICHT!" hörte Hashan den Nord noch rufen, doch es war zu spät.
Es klickte vernehmlich und der Boden unter seinen Füßen sank um einige Zentimeter ein.
Oh nein .... Ein brennender Schmerz peitschte durch Hashans Oberkörper als ein ein unterarmdicker Bolzen sich schräg durch seinen Brustkorb bohrte. Blut spuckend fiel Hashan in die Knie. Mit einem Schritt war Xerxes bei ihm und lehnte ihn an eine Wand.

"Ich.. Ich.. war .. unachtsam ... das ist meine .. Strafe. Ich werde .. in Nocturnals Reich einkehren." Stammelte Hashan. Mit den Händen hielt er den Bolzen fest umklammert.
Er sah Xerxes fest in die Augen.
"Die.. die daedrische Magie .. sie wird .. meinen Körper verzehren. Ich bitte dich .. sammle meine Asche auf .. bring sie an den Nocturnal-Schrein .. Er ist .. auf meiner Karte eingezeichnet. Nimm auch den Bogen .. und den Dolch. Bring sie auch zum Schrein.. übergib sie der Priesterin .. zusammen mit meiner Asche. Von meiner restlichen Ausrüstung .. behalte .. was du willst."
Dann erschlaffte Hashans Körper und das letzte Funken Lebens verschwand aus seinen Augen.
Da begann die daedrische Rune in seinem NAcken dunkelrot zu leuchten und Hashans sterbliche Überreste gingen in einem Feuerball auf.

Zetter
17.12.2007, 20:41
Xerxes sah Hashans Asche an. Zuerst waren sie zu dritt, dann zu zweit und jetzt ist nur noch er selbst übrig geblieben, in einem Abenteuer in das er nur zufällig geraten ist. In Xerxes' Kopf gab es eine Frage. Er fragte sich, ob er nicht einfach umkehren sollte, diese Geschichte hinter sich lassen und einfach vor den Gefahren und dem Tod in dieser verfallen Ruine zu fliehen. Die Siegelsteine gingen ihn nichts an, also drehte sich Xerxes um und ging los. "Das kann doch nicht sein.", dachte Xerxes, "Ich bin noch nie vor einem Abenteuer geflohen. Noch nie drehte ich mich sinnlos um und ergriff die Flucht. Wenn ich vor dieser Ruine fliehe, fliehe ich vor meiner Ehre. Ich war so töricht diese Ruine zu betreten und versprach zu helfen die Siegelsteine zu finden. Nun muss ich mein Versprechen halten, auch wenn ich dadurch den Tod finde."
Xerxes sammelte ein Gefäß aus Ton das auf dem Boden lag auf und ging wieder an den Ort an dem Hashan starb. Die Asche legte er in das Gefäß und verstaute es in seinem Rucksack. Ebenfalls verstaute er den Bogen und den Dolch im Rucksack und drang nun weiter in die Ruine ein. Nach einer kurzen Zeit des Laufens in dem engen Gang erreichte Xerxes schliechlich einen kleinen Raum ... und traute seinen Augen nicht.
Die sechs verbleibenden Steine lagen in einem Kreis angeordnet in dem ungefährlich wirkenden Raum. "Irgendwo hier muss eine Falle sein", murmelte Xerxes und ging wieder zurück in den Gang. Er sah die Ausrüstung Hashans und nahm einige Pfeile mit.
Wieder im Raum versuchte er mit dem Bogen zu schießen, was nicht so leicht für einen seit genau 20 Jahren nicht mehr Bogenschießenden, in einer schweren Rüstung steckenden, Nord war. Zudem zielte er nicht auf den Stein der ihm am nächsten lag. Er zielte auf den Stein der am weitesten von ihm entfernt war. Xerxes brauchte sieben Schüsse um den Stein zu treffen und ins Rollen zu bringen. Es passierte nichts.
Jetzt zielte er auf den Stein der ihm am nähesten war, verbrauchte 3 Schüsse um ihn ins Rollen zu bringen und merkte, dass wieder nichts passierte. "Ungewöhnlich", flüsterte er, "keine Falle." Daraufhin nahm er einen Stein nach dem anderen auf und verstaute ihn. Bei keinem der Steine passierte etwas.
Bis er den sechsten Stein aufhob. Xerxes hörte wie sich einige Steine verschoben und sofort darauf spürte er einen kleinen Stich in seiner Hüfte.
Tatsächlich, eine kleine Nadel hatte in seine Haut gestochen. Xerxes fühlte, wie seine Kraft und seine Lebensenergie langsam aus seinem Körper verschwanden. Er fiel zu Boden.

Mit Mühe versuchte er wenigstens noch so weit zu kommen, dass er jemanden findet der ihm die Steine und die Asche abnahm, also kroch er über den steinernen Boden. Immer wieder durchfuhr ihn der Schmerz, als er versuchte seinen Arm zu heben, nach etwas zu greifen und sich nach vorne zu ziehen.
Am Tor der Burg erkannte er die Sinnlosigkeit seines Versuches, dennoch, von wilder Hoffnung gepackt zog er sich weiter. Halbtot, der Geist schon lange aus seinem Körper gefahren, entdeckte Xerxes einen Mann in einer Rüstung von zwergischem Ursprung. Dieser hielt ihm eine Flasche an den Mund, dessen Inhalt er in die Kehle von Xerxes schüttete.
Danach wurde ihm noch eine andere Flasche an den Mund gehalten. Die Lebensenergie floss langsam wieder in seinen Körper zurück, die Schmerzen schwanden aus seinem Körper.
Er sagte so laut wie er in seinem Zustand konnte: "Du. Erkennst du denn nicht, dass ich auch ohne dich gut zurechtkomme?" "Oh ja, der große Xerxes, selbst wenn er stirbt will er nicht, dass ich ihm helfe", antwortete Harald, "traust du mir denn nicht mehr?". "Ich habe dir niemals getraut", erwiderte Xerxes, "du hast immer gut bezahlt und mit deiner Aktion vor kurzem hast du mein Vertrauen gänzlich verloren". "Wenn es dir nur um die Bezahlung geht", meinte Harald, "kannst du ja gleich einen Auftrag empfangen". "Du kommst doch auch immer gleich zur Sache", Xerxes richtete sich auf, "worum geht es?" "Das erzähl ich dir wenn du in das Hafenviertel der Kaiserstadt kommst", erklärte Harald. "Vorher allerdings", fügte er hinzu, "solltest du dich um die Asche die Siegelsteine und die Asche deines Freundes kümmern".
"Nun gut". Xerxes ging, noch immer mit leichten Schmerzen, in Richtung des Nocturnal Schreines. Er drehte sich noch einmal um: "Da wäre noch was was ich gerne wissen würde. Woher wusstest du das hier alles?"
"Du weißt das ich meine Quellen überall habe", behauptete Harald. Xerxes sah eine Gestalt aus der Burg kommen und machte sich nun endgültig auf den Weg zum Nocturnal Schrein.

Die Handlung wird in diesem Post (http://www.multimediaxis.de/threads/95338-Rollenspiel-Thread-2-%28Signatur-aus%21%29?p=1979290&viewfull=1#post1979290) im Rollenspielthread fortgesetzt.