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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ruroni Kenshin- Shishio Makotos letzter Kampf



Laguna
26.06.2003, 16:48
Mein letzter Kampf-
Eine ShioShio Makoto Fanfiction aus „Ruroni Kenshin“



Batosai Himura. Wieviele Tage und Nächte mögen vergangen sein seit ich diesen Namen das letzte Mal gehört habe? Ich erinnere mich das es Jahre her sein muss seit ich ihn zuletzt vernommen hab. Damals, als ich noch Sake trinken und mich den weiblichen Gelüsten wusste nicht warum aber ich verstand das ich dich nie ersetzen könnte. Alles was ich für die hohen Leute der Regierung war war eine Art Ersatz, nicht mehr und nicht weniger. Dabei bemühte ich mich deinem Ruf gerecht zu werden, ich opferte Familie und Zukunft um in deine Fußstampfen treten zu können. Doch nie gewann ich die Art von Respekt den man dir zu deiner Zeit als Attentäter entgegenbrachte. Warum? Ich tötete Menschen, weit mehr als du und auf so grausame Art und Weise das selbst meine eigenen Leute vor mir Angst bekamen. Ich steckte Häuser in Brand und löschte ganze Familien aus, das Leben der Menschen in unserem Beruf bedeutete mir nicht einem Funken mehr als dir. Sogar weit weniger.

Doch mit was wurde es mir gedankt? Meine Auftraggeber bekamen panische Angst vor mir und meiner Grausamkeit und hatten wohl Angst das ich mich eines Tages gegen sie wenden würde, was ich wohl auch getan hätte, denn um wirklich der wahre Battosai zu werden wäre mir jedes Mittel recht gewesen. Alles was ich je wollte war die Anerkennung und den Lob auf meine Arbeit, so wie auch du ihn einst erntetest. Als Belohnung für meine Arbeit lauerten sie mir eines Nachts auf und auch wenn ich die meisten von ihnen durch meine Schwerttechnik erschlug schafften es doch einige mich bewusstlos zu schlagen. Mein Körper wurde so dann mit Petrolium überschüttet und ich werde nie diese Gefühl von Schmerz vergessen das meinen geschunden Körper überkam als sie mich noch lebend anzündeten und dabei zusahen wie ich stöhnend auf allen Vieren wie ein Hund vor ihnen in einem Flammenembargo das der Teufel hätte nicht besser inszinieren können umher kroch bis die Hitze meinen Körper soweit betäubt hatte das ich das Bewusstsein verlor und wie Tod liegen blieb.

Die Narren. Sie glaubten doch tatsächlich sich meiner auf so schändliche Weise entledigen zu können. In dem Glauben sie hätten mir das Leben genommen bemühten sie sich nicht einmal länger als nötig vor meinem Flammengrab Wache zu halten und machten sich so bald wieder auf den Weg als sie annahmen das das Feuer meinen Körper schon soweit verzerrt hatte das ich entweder schon längst Tod war oder nicht mehr lange zu leben hatte. Es war vielleicht mehr eine Fügung des Schicksals, aber direkt nachdem sie aus meinem Blickfeld verschwunden waren, setzte ein starker Regen ein der meinen brennenden Körper soweit löschte das ich mich mit letzter Kraft in die Fluten des nahe liegenden Flusses werfen konnte. Einige Stunden trieb ich ohne Ziel den Flusslauf hinunter und war in dieser Phase mehr oder weniger ohne Bewusstsein. Als ich gegen Abenddämmerung an Land gespült wurde fand mich eine Gruppe von Mönchen, die gerade den Strand von Kyoto entlang gingen. Sie brachten mich in ihre Kloster und nahmen sich meiner an. Meine Brandverletzungen waren so schlimm das einen Monat im schlimmsten Delirium lag. Als ich erwachte verlangte ich zuallererst einen Spiegel und da sagte man mir ich wahrscheinlich nie wieder ohne Verbände das Tageslicht erblicken würde.

Ich war wütend auf die Regierung, aber noch viel mehr auf Kenshin, denn er galt bald als einer der großen Umschwungkrieger die die Meiji Ära herbeigeführt hatten. Ich dagegen galt im ganzen Land als Verräter der Japanischen Nation und es wurde verboten meinen Namen auch nur auszusprechen. Sein Ruf bei den Menschen nagte mehr an mir als alles andere und als ich nach fast einem halben Jahr wieder zu Kräften gekommen war fing ich bald darauf meine Anhänger um mich zu scharen. Ich hatte wohl auch Glück, denn zu meiner Aufstiegszeit schrie das ganze Land unter der Einführung der Meji Epoche wütend auf. Es gab viele Leute, darunter auch stolze Krieger die sich nicht mit der neuen Regierung arrangieren wollten und deshalb die Waffen gegen sie erhoben. Aber ob alter oder neuer Staat die Leute bleiben immer dieselben und ich wollte mich bei ihnen rächen. Im Laufe der Zeit war es mir bald egal das sie mir einst diese Brandverletzungen zugefügt hatten. Die Leute die dies damals begangen waren ohnehin die ersten die ihren Kopf unter meiner Herrschaft als Hauptmann der Aufständischen Fraktion lassen mussten und schon lange Tod. Mein Kampf gegen die Regierung galt in erster Linie auch nie dem Sinn die alte Reform in Japan wieder aufleben zu lassen- nein. Es war viel mehr eine Frage der Ehre. Ich wollte einen ebenso berühmten und Furchteinflössenden Titel wie Batosai Himura bekleiden.

Mit der Zeit wuchsen meine Anhänger und bald hatte ich neben einer Handvoll korrupter Soldaten und leichtgläubigen Menschen denen ich falsche Versprechungen gemacht hatte auch eine 10 köpfige Leibgarde, die sich besonders im Kampf bei mir ausgezeichnet hatte. Sie wurden meine treuesten Gefährten und ich gab ihnen den Beinahmen „Die 10 Schwerter“

Meine zwei engsten Vertrauten fanden als bald ihren Platz unter meinem Thron aus Knochen und Blut. Es handelte sich dabei um den Schlaukopf der Truppe Hoji, der in kürzester Zeit alle Treffen und Verhandlungen für mich organisierte und abhielt bei denen ich nicht selbst anwesend sein konnte, und um Yumi, eine reifes und erfahrenes Mädchen das ich damals in den schmutzigen Straßen von Kyoto auffischte. Ihre weiblichen Reize vermochte Yumi immer gezielt einzusetzen und bald wussten ich das ich an ihr nicht nur eine Geliebte sondern auch eine schlaue Frau gewonnen hatte. Wir alle teilten uns eine Eigenschaft die uns wohl auch alle zusammenhielt. Jeder hatte schmutzige Hände und in der Vergangenheit schon einmal Blut vergossen.

Bevor die Zehn Schwerter komplett waren stieß ich noch auf einen jungen Kerl namens Sojjiro, dessen Eigenschaften ich bald zu schätzen lernte. Wir töteten die Leute bei denen er arbeitete und wie ein Tier ausgenutzt wurde bei einem Überfall auf ihren Dojo und eigentlich hatte ich vor ihn leiden zu lassen bevor er sterben sollte. Doch als ich den Jungen am Kragen packte und zu mir hochhob fing er plötzlich an zu lachen und sah mich mit blitzenden Augen an. Da überlegte ich es mir anders und wollte ihm ein schnelles und schmerzloses Ende bereiten, doch da biss er mir in den Arm und schnappte sich ein Schwert das einer seiner Peiniger noch in den starren Händen hielt. Überrascht brachte ich ihm meine Bewunderung entgegen und entschloss schließlich ihm doch am Leben zu lassen und mich seiner anzunehmen. Meine Entscheidung war sehr schlau gewesen, denn ich lernte Sojiro das Kämpfen und die Treue die mir der Junge entgegenbrachte, vermischt mit einer gestörten Psyche und der Eigenschaft keinen seiner Gegner zu fürchten machten aus ihm eine perfekte Killermaschine für unsere Sache.

Es dauerte nicht mehr lange da hatte ich mir wirklich einen Namen gemacht. Jedoch wollte ich Fürchterlicher und schlimmer werden als es jeder Batosai vor mir gewesen war. Ich hielt fortan für den einzig wahren Attentäter und nur noch Kenshin stand mir zu meinem absoluten Sieg im Weg. Ich erinnere mich noch das ich Hojo oft sagte Kenshin zu besiegen sei wie Japan zu besiegen. Aber es ist weit mehr als das. Den Batosai zu schlagen und ihm seinen Titel abzuknöpfen ist meine einzige Daseinsberechtigung. Alles andere interessierte mich nicht mehr. Die tödliche Kampftechnik der Hiten Mitsurugi Schule gehört zu den mächtigsten in der ganzen Schwertkunst, doch nach meiner Wiederauferstehung im Feuer wie der Phoenix aus der Asche habe auch ich eine neue Kampftechnik entwickelt. Mein ganzer Körper ist ein brodelndes Feuer das meinen Gegner verbrennt sobald ich Hand an ihn lege. Gleichzeitig erhöht mein Körper der innerlich brennt auch meine Schlagkraft mit dem Schwert und so sind die beiden Angriffstechniken „Guren Kaina“ und „ZaiZenshi“ entstanden. Ihre Wirkung ist tödlicher als Kenshins stärkster Angriff und ich werde auf jeden Fall siegen. Ich weiß das ich siegen werden. Eine Niederlage kommt nicht in Frage.

Der Teufel wird mich holen wenn ich sterben werde und weiß Gott ich habe ihn verdient. Dennoch weigere ich mich, mich ihm freiwillig auszuliefern solange ich mein Werk noch nicht vollendet habe- Ein Sieg über Kenshin und sein endgültiger Tod. Dann mag er mich holen kommen und ich werde ihm den Batosais Kopf auf einem silbernen Tablett servieren.


Ich weiß der Tag der Abrechnung ist nahe…


~Aus ShiShio Makotos Aufzeichnungen~


Der 1. Teil einer Charakterbiographie von Laguna

Laguna
27.06.2003, 00:21
So hier kommt auch noch gleich der zweite Teil hinterher :) Jetzt hab ich ja endlich mal wieder mehr Zeit zum schreiben. Viel Spaß mit der Fanfic :D



Mein letzter Kampf- Teil 2


Ich spüre, dass es nicht mehr lange dauern wird bis ich und meine Männer genug Beamte der Regierung auf uns aufmerksam gemacht haben damit sie Hilfe suchen. Und ich weiß, dass sie zu ihm kommen werden, denn wenn nicht nur ihr Land sondern viel mehr ihre eigene Position und ihre Reichtümer in Gefahr sind kommen sie immer zu uns. Sie kommen um ihm um Hilfe zu bitten, so wie sie damals zu mir kamen und mir den Auftrag erteilten alle Verräter der alten Regierung zu Wohle des Landes ausfindig zu machen und im Namen des Volkes zu richten. Ich bin sicher dass er ihre Hilfe annehmen wird, denn auch wenn er sich verändert hat und jetzt einen anderen Namen benutzt lässt ihn seine Vergangenheit doch nicht los. Eine alte Wunde jagt die nächste, dies ist das Schicksal eines jeden Batosai der eine Revolte in Japan überlebt hat. Unsere wahre Bestimmung sehen wir einzig und allein in Kampf. Kenshin weiß das besser als jeder andere Mensch.

Ich hasse ihn mehr als jeden anderen, nicht nur weil er meinen Plänen im Wege ist, sondern weil die Menschen in Kioto und überall in ganz Japan an ihm glauben. Hätten sie mir damals das Vertrauen in meine Arbeit entgegengebracht das ich verdient hätte müssten sie jetzt nicht leiden und viele von ihnen würden heute noch leben.

Das Treiben auf den Straßen Kiotos bis hinunter in die Hauptstadt Tokio nimmt von Tag zu Tag zu. Es sind die Menschen, die Angst vor mir und meinen Anhängern haben und sich deshalb hinter der sicheren Festung des einstigen Kaiserreiches verkriechen wollen. Doch all das wird ihnen nichts nützen. Wir werden weiterhin Dörfer niederbrennen, Frauen schänden und Kinder töten solange bis Batosai Himura unseren Machenschaften ein Ende setzen will. Dann werden entweder ich oder er, vielleicht auch wir beide sterben. Aber wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht, dass ich dieser jemand sein werde.

Mein körperlicher Zustand hat sich seit einigen Monaten sehr verschlechtert. Das mag auch an meinem täglichen Training liegen, das ich selbst nach dem Mordanschlag auf mich noch verstärkt habe. Der Doktor hat mir noch maximal eine Lebensdauer von 2 Jahren versprochen und das nur wenn mein Schwert für immer aus der Hand lege. Yumi ist ebenfalls der Ansicht dass mir das Schwert irgendwann den Tod bringen wird, doch es ist schon zu spät mit dem begonnen aufzuhören. Ich spüre wie sich das Feuer in mir immer weiter nach außen frisst um den Rest meiner sterblichen Hülle in Windeseile verzerren zu können. Manchmal ist mein Gemüt derart erhitzt das ich zu rauchen beginne und nicht selten schwitze ich den ganzen Tag wie ein Kohleofen und meine Verbände müssen in regelmäßigen Abständen gewechselt und in kühles Wasser eingelegt werden um den fortschreitenden Zyklus der Selbstvernichtung in meinem Körper zu verlangsamen. Hoji ist der Ansicht dass mein Ehrgeiz unseren Leuten gut tut und ich bin zuversichtlich was unseren Sieg über Japan angeht.

All die ganz großen oder diejenigen die ein fesches Mundwerk besaßen sind schon aus dem Weg geräumt. In unserer fortschreitenden Zerstörung haben wir Absichtlicherweise einige hohe Beamte als Geiseln genommen und kurz vor Tokio halt gemacht. Das soll meinem größten Feind die Chance geben mich in die Enge drängen zu können, aber in Wahrheit werden wir es sein die das Spiel gewinnen werden. Als ich die letzte Nacht mit Yumi auf meinem Nachtlager im freien verbrachte fackelten wir gemeinsam einen ganzen Wald ab, was für ein wunderschönes Flammenmeer sorgte das ich nie in meinem Leben vergessen werde. Wir schritten barfuss über brennenden Boden und ich war sehr angetan von Yumis Treue die es mir gleich tat und obwohl sie nach unserem Abendspaziergang schlimme Brandblasen unter dem Fußabsätzen hatte niemals aufhörten wollte mir von der Seite zu weichen. Ich glaube an diesem Abend war ich das einzige und erste Mal in meinem Leben zufrieden mit mir selbst. Yumi liebte mich- sie liebte mich und nicht Kenshin. Meine grausame und kalte Art schreckte sie nicht ab und sie fand ebenfalls gefallen an meinem geschundenen Körper.
Inzwischen sind einige Wochen vergangen und von meiner stolzen Leibgarde „Die Zehn Schwerter“ ist als einziger noch Hoji an meiner Seite übrig geblieben. Alle anderen sind entweder in die Winde verstreut, abgetaucht oder wurden von Batosai und seinen Freunden getötet. Ich muss zugeben, dass ich seinen Einfluss und seine zerstörerische Kraft der Bande einer für mich lächerlichen Freundschaft unterschätzt habe. Gemeinsam haben ich und Hoji einen Plan geschmiedet Batosai in die Falle zu locken. Doch jetzt wo er mir bald gegenüber steht fühle ich mich etwas unsicher. Habe ich einen Fehler gemacht als Japan, ihn herausgefordert habe? Nein, sicher nicht, denn dem stärkeren steht auch das Recht zu sich zu nehmen was ihm zusteht und ich hole mir nur was ich schon lange hätte kriegen sollen. Mein Recht auf die Herrschaft über einen Staat voller Intriganten und Schwächlinge die ich allesamt hinrichten und foltern werde sobald ich an der Macht bin. Das wichtigste jedoch ist der Titel des grausamsten Attentäters der je existiert hat. Ich gedenke Kenshin diesen Rang abzujagen und ihm zum Gespött der Menschheit zu machen. Bald wird er selbst lichterloh brennen und für mich nicht mehr als ein Streichholz sein das ich mit einem Atemzug ausblasen werde.

Endlich ist der Tag der Abrechnung gekommen. Battosai Himura und ich stehen uns im Kampf gegenüber und tanzen ein letztes Mal im Kampf mit dem Teufel. Seine Schnelligkeit ist gewaltig und seine Schwerthiebe sind stärker als ich es je erwartet hätte. Ich dachte nicht dass es so schwer werden würde, aber ich hätte es besser wissen müssen. Ein Mann wie Himura Kenshin hat nicht umsonst einst den Rang des gefürchtesten Attentäters in ganz Japan bekleidet wenn er mir nicht gewachsen wäre. Dennoch hat er eine Schwäche die ich klar für mich auszunutzen gedenke. Er scheint im Kampf nicht immer ganz bei der Sache zu sein, denn seine Kraft stützt nur auf das Wissen das er seine Freunde vor dem Tode durch mein Schwert bewahren kann. Nachdem ich einige von seinen Gefährten verletzt habe und Kenshin in einem grandiosen Comeback mir erneut die Stirn bitten will greife ich zu meiner Trumpfkarte, meine eigen entwickelten Schwerttechniken mit dem Feuer meines Körpers.

Die Homura Dama und mein Guren Kaina hat Kenshin schwer verwundet, doch er hat mir mit seiner Schwerttechnik des Hiten Mitsurugi nicht minder schlimmere Wunden zugefügt. Ich weiß nicht mehr wie lange mein Körper diesen Kampf ertragen kann und ich spüre wie mein ganzer Leib zu kochen beginnt und meine Hände anfangen zu rauchen. In einem letzten Auftrieb von Kraft stürze ich mich meinem Gegner entgegen und gedenke ihn mit einem Flammenwirbel meines Schwertes zu durchbohren, doch Kenshin hat aufgepasst und kontert meine vernichtenden Attacke mit dem abschließenden Hiten Mitsurugi Schwertstreich, der mir trotz meines Vorwissens über seine Schwerttechniken verborgen geblieben ist. Ich habe die Kraft seines Körpers in diesem Moment der triumphierenden Wut stark unterschätzt, denn er stoppt viel zu früh und weicht meiner Homura Dama im entscheidenden Augenblick aus. Ich komme nicht mal mehr dazu zurückzuspringen, denn mit einem gekonnten Schwertstreich trifft mich Kenshin zuerst mit der spitzen Richtung seines Schwertes in den die Seite und erzeugt dann durch den Wirbel des Schlages eine Art Vakuum dem ich mich nicht länger entziehen kann. Mit einem Aufwärtsschlag gibt er mir schließlich den Rest und sein zweifacher Hiten Mitsurugi kostet mich beinahe das Leben.

Ich erwarte schon mein Ende als sich plötzlich Yumi mit weinender Miene vor mich wirft und Kenshin darum bittet mich Leben zu lassen. Dieser ist sich nicht ganz sicher wirkt jedoch schon viel bekümmerter und das wichtigste- er beginnt unachtsam zu werden. Ich verspüre leichten Hass auf Yumi, weil sie mir den Kampf verdorben hat, gleichzeitig aber auch überschwängliche Freude da sie mir Gelegenheit gibt ihm zu einem finalen Höhepunkt zu leiten. Yumi ist nett doch für ihren Verrat an unserem Duell soll sie sterben und mir als Schlüssel zum Sieg über den Batosai dienen. Ich nutze Kenshins Unachtsamkeit und durchbohre mit einem einzigen Stoss meiner Klinge Yumis Körper und treffe mit der Spitze wie geplant auch noch Kenshins nackten Oberkörper, worauf dieser geschockt zusammenbricht. Der Sieg scheint doch noch auf meiner Seite zu sein. Eigentlich hab ich es von Anfang an gewusst. Doch was ist mit meinem Feind? Warum weint er plötzlich Tränen um eine Person die er nicht einmal richtig gekannt hat? Kenshin wirft mir doch tatsächlich im nächsten Moment vor das ich für den Sieg nicht mal vor der Ermordung meiner eigenen Geliebten zurückschrecken würde doch ich will, dass er den Mund hält. Der Batosai versteht das alles nicht. Keiner kann das. Nur Yumi und ich verstehen einander. Sie wird sich nur etwas früher auf den Weg in die Hölle begeben als ich, das ist alles.

Der Kampf ist inzwischen nur noch eine reine Sache des Überlebens und der Unterdrückung von starken Schmerzen. Kenshin Attacke hat mir den oberen Brustkorb vollständig aufgeschlitzt aber ich habe den Vorteil das die Hitze mein Blut gerinnen lässt während seines nun stetig zu tropfen beginnt. Mein Schwertstoß muss ihn stärker verletzt haben als ich zuerst angenommen habe, denn er kann kaum noch stehen. Seine Freunde die ebenfalls schwer verletzt sind können ihm in diesem Moment nicht beistehen und ich hege die Befürchtung dass wir beide heute sterben werden. Dennoch bin ich weiterhin erfüllt von dem Wunsch Batosai zu besiegen. Ich will ihn nicht nur verwundet am Boden liegen sehen sondern auch noch töten. Die Vollständige Unterwerfung wird er mir nur durch seinen Tod erweisen, da ist jeder Zweifel ausgeschlossen, außerdem verliere ich ohnehin im den nächsten Augenblicken die Kontrolle über meinen erhitzten Körper und werde das sein was ich eigentlich schon vor Jahren hätte sein sollen. Ein Monster das aus dem Feuer kam und bei seinem Ableben wieder in die lodernden Flammen zurückkehrt. Und doch sehe ich plötzlich etwas in seinen Augen dass mir Angst macht. Es ist die Hoffnung zu überleben. Doch Kenshin wird nicht leben. Er darf es nicht. Ich verbiete es ihm!

Ich nehme alle meine Kraft zusammen und verschmelze sämtliche Kraftreserven in meinem Körper zu einem gewaltigen letzten Schlag der meinen Körper an mehreren Stellen durch den hohen Druck zerfetzen lässt. Doch Batosai scheint über einen mindestens genauso starken Kampfgeist wie ich zu verfügen und einem doppelt so starken Überlebenswillen. Er fängt meinen Schlag trotz seiner schlimmen Wunde ab und von der Druckwelle werden wir beide nach hinten geschleudert. Ich will mich erneut gegen Kenshin erheben der jetzt hilflos am Boden liegt und sich kaum noch rührt. Doch jetzt ist es mein Körper der nicht mehr mitmachen will. Das letzte was ich spüre ist das die Grenze erreicht ist und mein ganzer Körper in Flammen aufgeht. Mit einem gebrochenen Lachen schieren Wahnsinns beende ich mein Leben als ShioShio Makoto, ehemaliger Attentäter und Staatsfeind Nr. 1 in Japan. In den letzten Augenblicken meines Lebens genieße ich ihre schockierten Blicke während sie beobachten wie ich im Feuer langsam vergehe und meinen Weg in die Hölle antreten werde. In der letzten Sekunde meines Lebens fülle ich mich doch noch erfüllt, denn ich weiß, dass ich Batosai geschlagen habe. Ob ich nun Tod bin oder Lebe tut nichts zur Sache, denn ich werde mächtiger werden als er es je gewesen ist. Mein Interesse gilt von nun an anderen Dingen. In der Hölle lässt es sich doch auch ganz gut Leben.


~Aus Shi Shios und Hojis letzten Aufzeichnungen~


Der letzte Teil einer Charakterbiographie von Laguna

Mithrandir Moon
28.06.2003, 23:44
Schön dich wieder schreiben zu sehen :) Bis auf einige Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler ein schöner Text. Doch wie konnte er diese Geschehnisse aufzeichnen, wenn er selber später doch tot ist :p. Ansonsten schön geschrieben :A es verdeutlicht mal wieder wozu einige Menschen im Stande sind zu tun, wenn sie von etwas besessen sind und nicht mehr tun können, als nur hassen... vielleicht schreibst du ja auch bald wieder an der Vampires Dawn Geschichte weiter hihi :D

Laguna
29.06.2003, 22:19
@Mith

Ich danke dir für deinen Kommentar :) Ich schreib auf jeden Fall noch an VD weiter, da kann ich dich gleich beruhigen :D

Ich brauche derzeit nur einfach eine kleine Auszeit und möchte mich anderen Dingen widmen bis ich wieder zu meiner alten VD Fassung zurückgefunden habe ^_~

Shi Shio hat die Aufzeichnungen in meiner Fanfic übrigens nur zum Teil verfasst, das kannst du unten ja lesen, da steht auch noch das ein Teil Hojis Büchern entnommen wurde. Ich hätte vielleicht etwas deutlicher schreiben sollen. Aber die Hauptsache ist doch das sie dir gefallen hat :) Den ersten Teil hab ich übrigens nicht kontrolliert, deshalb die Rechtschreibfehler :D