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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows 3.11 auf Athlon 64



DFYX
03.07.2007, 00:24
Ok, eine Warnung vorweg: das ist eine absolut durchgeknallte Idee und ich weiß noch nicht, ob ich sie umsetzen werde!

Ihr kennt sicher www.winhistory.de, wo es ein paar nette Experimente gibt, was ein Rechner mindestens für XP leisten muss (Der Rekord liegt bei 8 MHz und 18 MB Ram). Aber warum nicht mal anders rum? Ich hab hier noch die alten Originaldisketten von Windows 3.11 rumfahren. Meint ihr, es wäre möglich, das auf einem modernen Rechner laufen zu lassen? Also nicht in einer VM, sondern wirklich direkt gebootet. Einfach nur zum Spaß und vielleicht, um ein paar alte Spiele wieder zu zocken.

Die größten Bedenken hab ich, was die Treiber angeht. USB-Maus und -Tastatur lassen sich zwar durch PS/2 Varianten ersetzen, aber grad was den Chipsatz angeht, fürchte ich, dass es schwierig werden könnte. Selbst OS X 86 kommt nicht mit einem nForce 4 Chipsatz klar und kann deshalb nicht richtig auf die Festplatten zugreifen. Andererseits ist der Festplattenzugriff bei einem DOS-basierten System wohl eher vom Chipsatz unabhängig.

Meint ihr, ich sollte das ausprobieren? :D Wenn ja, macht jemand mit? Wär sicher praktisch, wenns mehrere Leute probieren und sich gegenseitig unterstützen würden.

Crash-Override
03.07.2007, 06:28
Also zuerst mal brauchst du auch noch DOS, sonst wirst du W3x nicht zum Laufen bekommen. Ansonsten sollte es gehen, da DOS und W3x im sogenannten Realmode (16 Bit) laufen, bei dem sie, im Gegensatz zum Protected Mode (32Bit), auf BIOS-Interrupts zurückgreifen können. Das heißt wenn dein BIOS die entsprechenden Befehle bereitstellt sollte alles ok sein. Afair wie ich das vom LowLevel Proggen noch zu kennen glaube sind aber die HDD-Funktionen des BIOS bei manchen Modelen auf einen bestimmten Wert (z.B. 10gb) beschränkt, das könnte dann ein kleines Problem sein. Wenn ich die Disketten finden sollte, dann kann ich ja mal versuchen es auf einer alten IBM Festplatte (256Mb! - lag bei uns auf dem Speicher) zu installieren (CPU: Athlon 64 2GH; RAM: 1.5gb; nForce 3 Chipsatz afaik).
edit: Oh mist und ich muss mein Disketten-Laufwerk wieder einbauen.

Manuel
03.07.2007, 11:26
Auf alle Fälle musst du deine Festplatte neu partitionieren, damit du ein Stück Partition als FAT16 formatieren kannst... Und ein Programm, welches Partitionen in FAT16 formatiert, brauchst du natürlich auch noch...

P.S.: Bevor winhistory umgebaut wurde, gab es einen Link, bei dem deine Idee schon versucht wurde (leider finde ich ihn nichtmehr... Den haben sie zu gut versteckt >.< ). Laut denen kann Win311 "nur" maximal 64 MB RAM ansprechen, außerdem ist AFAIK der Festplattenspeicher, den Win311 ansprechen kann, nur auf ein paar (ich glaub 100 oder so) MB begrenzt ist... achja, und eine bestimmte DOS-Version brauchst du; mit 6.22 gibts (das weiß ich, weil ichs auf VirtualPC mal probiert hatte) Probleme...

Crash-Override
03.07.2007, 13:58
Auf alle Fälle musst du deine Festplatte neu partitionieren, damit du ein Stück Partition als FAT16 formatieren kannst... Und ein Programm, welches Partitionen in FAT16 formatiert, brauchst du natürlich auch noch...

msdosfs -F 16 /dev/hdxX


achja, und eine bestimmte DOS-Version brauchst du; mit 6.22 gibts (das weiß ich, weil ichs auf VirtualPC mal probiert hatte) Probleme...

6.22 geht einwandfrei mit der 3.1er Version. Auch das inoffiziel aus W9x extrahierte 7.0 geht (da dürfte sogar Fat32 laufen) afair - zumindest qemu und qemu trau ich um weiten mehr als dem M$-Mist.

DFYX
03.07.2007, 18:32
Um die Installation mach ich mir erstmal weniger Sorgen. Notfalls hab ich auch noch meine alte 350 MB Festplatte, auf der Win 3.11 noch drauf ist. Allerdings ist das natürlich um einiges langweiliger.

Manuel
03.07.2007, 19:39
6.22 geht einwandfrei mit der 3.1er Version. Auch das inoffiziel aus W9x extrahierte 7.0 geht (da dürfte sogar Fat32 laufen) afair - zumindest qemu und qemu trau ich um weiten mehr als dem M$-Mist.Mit Probleme meinte ich, dass ich (hab MS-DOS übrigens auch mit 7.0 bzw. 8.0 aus der ME-CD probiert) es nicht schaffte, in den Standard- oder Erweiterten Modus zu wechseln, nur Real Mode war möglich. By the way, als ich das getestet hatte, kannte ich weder VirtualBox noch Linux^^...

btw²: Win31(1) bringt bereits einen eigenen Subkernel mit. Das glaubst du doch wohl selbst nicht, dass Windows es mit einem DOS-Unterbau 7.0 oder größer automatisch auch FAT32 verwalten kann, oder :p :D (ich habs zu dem Zeitpunkt leider nicht probiert gehabt; as say: das mittlerweile in die Tonne gekloppte VirtualPC^^). Ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen und entschuldige mich dann reumütig^^

Nebenbei: Was ist der Unterschied zwischen qemu und qemu? ;) :D

Crash-Override
03.07.2007, 21:14
Nebenbei: Was ist der Unterschied zwischen qemu und qemu? ;) :D

Perl sagt:
bg@aequitas ~ $ perl -e "if ('qemu' == 'qemu') { print 'No diff'; } else { print 'Not the same...'; } print \"\n\";"
No diff
bg@aequitas ~ $

Bash sagt:
bg@aequitas ~ $ if [ "qemu" == "qemu" ] ; then echo "No diff" ; else echo "Not the same..." ; fi
No diff
bg@aequitas ~ $

Python sagt:
bg@aequitas ~ $ python -c "if 'qemu' == 'qemu': print 'No diff'" && python -c "if 'qemu' != 'qemu': print 'Not the same...'"
No diff
bg@aequitas ~ $

So, ich denke mal es ist das selbe. +1