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Valdor
25.06.2007, 16:11
Hallo zusammen und herzlich willkommen im Story-Bewertungsthread ^^

Ich hab in letzter Zeit gemerkt, dass viele Leute ihre Storys bewerten lassen, nur schade, dass diese Threads manchmal unbewertet bleiben bzw. bemängelt werden...
Daher diese Storys teilweise wirklich gut sind bzw. waren, fiel es mir immer etwas schwer, zuzusehen wie der Thread und somit auch die Motivation des Erstellers schwinden.
Mit diesem Thread möchte ich das ganze etwas ändern :D
Also das ganze ist einfach, die die interresse haben schreiben eine story, die dann gelobt/kritisiert wird.
Dann Ende der Woche erstelle ich eine Umfrage im Thread, die dann veröffentlicht wird.
So, denke ich, wird einem geholfen^^


Also dieser Thread ist jedem offen^^
Her mit den Storys!

Programmierer
25.06.2007, 16:17
Wieso schreibst du deine Bewertung nicht einfach direkt in die Threads rein?^^
Aber ich nehme das Angebot gerne an (wenn das so richtig ist:confused: ):

Vorwort:
Moin Moin, Hallihallo, oder was auch immer... einfach schön, dass ihr mal in den Thread reinschaut... ;)
Und ich sage euch gleich, dass es viel zu lesen wird... trotz allem hoffe ich, dass sich manche dadurch lesen und auch Feedback geben...
Ich denke, niemand wird mehr die erste Version meiner Story und meiner Storyvorstellung kennen... vor fast 2 Jahren setzte sich diese Idee in meinem Kopf fest... es begang mit ein bisschen Quellenarbeit, Musiksuche und dem Lesen von Sachbüchern und Romanen... vor über einem Jahr veröffentlichte ich meinen ersten Storyansatz, der auch positiv aufgenommen wurde...
Großspurig damals natürlich mit dem Versprechen, dass das Spiel niemals gecancelt wird... 3 Wochen später musste ich es wegen Schule und ner Sehnenscheidentzündung zurückstellen...
Vor nun einem halben Jahr stolperte ich beim aufräumen meines Computers über die alten Aufzeichnungen und Ausarbeitungen... und irgendwie packte mich das ganze wieder... Vorteile waren vor allem, dass ich mich deutlich im Programmieren gesteigert hatte, was auch der Programmiererlogik beim RPG-Maker zugute kam...
lange Rede, kurzer Sinn: Ich arbeite wieder voller Elan dran und werde ich im folgenden die meisten Ergebnisse vorstellen...
Nur einses gleich noch zu Beginn:
Das Projekt forderte mich technisch sehr stark... und da ich erst die Technik mache und dann die Grafik (wo man mir gerne helfen kann), werdet ihr hier KEINE Screens sehen... das wichtigste ist, dass die Technik jetzt läuft... und so werde ich mich nach Beendigung dieses Spieljahres voll der Musik, Grafik und Atmosphäre widmen können... ich bitte hier sogleich um Nachsicht...
Und nun zur...

Story(auch überarbeitet):

Italien 1095:
Schlechtes Wetter und Missernten führen zu Hungersnöten, Leiden und Tod. Kleine Bauern haben nichts mehr zum Essen und müssen sich oder ihre Kinder in die Sklaverei verkaufen. Die christliche Bevölkerung leidet, hungert und stirbt.
Dagegen stehen die Juden. In ihren eigenen Vierteln lebend organisieren sie sich hervorragend und trotzen dem Hunger. Als Geldverleiher oder Schmuckschmiede werden sie reich. Ihre eigenen Bäcker backen Brot, ihre eignenen Lehrer sorgen für Bildung. Mit Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft überstehen sie die Dürrezeiten und harte Winter.
Während die Christen leiden und darben, wächst ein innerer Zorn gegen die Juden. Wieso geht es ihnen gut und uns nicht? Das wahre Volk Christi leidet, während die Juden, die den Sohn Gottes nicht als Heiland anerkennen, in Ruhe weiterleben.
Juden flüchten sich unter Obhut von Landesherrschern und bezahlen Schutzgeld. Hasstyraden gegen die Juden werden gehalten.
Das Land steht vor einem Bürgerkrieg.

Byzanz - Tor zum heiligen Land 1095:
Einst war die Stadt die Hauptstadt des oströmischen Reiches. Nun wird sie bedroht. Die Seldschuken, Krieger des Islams, standen nach der gewonnen Schlacht von Manzikert vor den Toren von Konstantinopel und bedrohten die Reste des Oströmischen Reichs.
Dem Untergang geweiht wendet sich Alexios I. an den Papst. In übertriebenen Berichten schildert er das Leid der Christen im heiligen Land, die grausamen Taten an den Christen und flehte um Hilfe.
Gleichzeitig bot er dem Papst die Verbindung der römisch-katholischen mit der orthodoxen Ostkirche an. Das gab den Ausschlag.
Die Berichte sind übertrieben und entsprechen nicht der Tatsache. Alexios I. übertrieb, um den Papst auf seine Seite zu ziehen. In Echt waren die Christen relativ verschont geblieben und durften sogar ihre Religion weiterhin frei ausführen. Ledeglich die Reise nach Jerusalem wurde erschwert.

Clermont - 27.11.1095:
Vor dem Osttor der Stadt trat der Kaiser vor die Menge. Mehrere tausend Bürger, Äbte, Ritter, Kleriker, Fürsten und Botschafter versammelten sich vor einer Bühne am Stadtrand. Dann wurde es still.
Der Papst trat auf die Bühne.
In einer dramatisierenden Rede berichtete der Papst vom Leid der Christen im Osten. Von der Verstümmelung und Misshandlung der Christen im heiligen Land. Von der Schändung der christlichen Gotteshäuser. Reichtum, Land und Seelenheil, all das verspriht der Papst, als er zum Krieg gegen die Ungläubigen aufruft.
'Deus lo volt! Deus lo volt!' hallt es von überall. Und als erster trat Adhémar de Monteil vor, warf sich ein weißes Tuch mit roten Kreuz über und erklärte, dass er gegen die Ungläubigen ziehen werde. Überall in der Menge wurden die Umhänge sichtbar und überall hörte man es: 'Deus lo volt!' - 'Gott will es!'.
Tief beeindruckt löste die Menge sich auf und trug die Nachricht hinaus in die Welt.
Die Geburtsstunde des Kreuzzuges.
Auszüge und Informartionen aus der Rede von Papst Urban am 27. November 1095 auf dem Konzil zu Clermont, wie sie der Mönch Robert von Reims, ein Augenzeuge, niedergeschrieben hat.

Italien Oktober 1096:
Die Rede des Papstes hatte an vielen Orten Raubritter, arme Bauern und Abenteuerlustige eigene Kreuzfahrerheere gebildet. Die sogenannten Volkskreuzzüge kamen aber nie ins heilige Land, sondern plünderten die jüdischen Gemeinden im eigenen Land.

Italien 1097:
Der erste Kreuzzug formierte sich. Unter der Führung mehrerer französischen Adeligen formierte sich ein schlagkräftiges Heer, dass 1099 auch Jerusalem erreichen und erobern sollte.

Italien Ende 1098:
Die unglaubliche Tragweite der Papstrede wurde erst langsam deutlich. Noch immer zogen Wandererprediger von Ort zu Ort und riefen zum Kreuzzug auf. Und noch immer folgten Leute dem Aufruf.
Einer dieser Wandererprediger erreichte im kalten November 1098 die kleine Burg des Grafen Ruthard.
Mit seiner flammenden Rede überzeugt er auch hier wieder die Menschen vom Kreuzzug. 15 Menschen schließen sich ihm an. Die meisten nur arme Bauern, darunter aber auch Marius(der Held) und Paule de Louistaine. Ein ehemaliger Ritter.
Gemeinsam zieht die Gruppe Richtung Rom, später nach Ostia. Mit einem Schiff ging es von dort in Richtung heiliges Land. Mit anderen Gruppen vereint ging es im Schatten des Kreuzzugheeres dann Richtung Jerusalem.

Jerusalem - 21. Juli 1099:
Durch schlechtes Wetter, einen Banditenüberfall und die schwächeren Mitglieder verlangsamt, erreicht die Gruppe Jerusalem.
Doch anstatt einer heiligen Stadt offenbaren sich das Grauen. 6 Tage nach der Eroberung vermodern immer noch Leichen in den Gassen, die Rinnen sind Rot vom Blut, überall stinkt es nach Blut und Tod.
Am Strassenrand eine Frau. Enthauptet bei dem Versuche, ihr jüngeres Kind zu schützen, das tot neben ihr liegt. Alte, Junge, Unbewaffnete und Frauen, sie alle liegen verstümmelt und tot in den Gassen und Häusern und stinken. Aus der Eroberung der Heiligen Stadt wurde ein Gemetzel. Überall stumme Zeugen der Gewalt und dieser Zweifel. Ein Zweifel, der sich langsam in den Herzen weniger einnistet.

Jerusalem - 22. Juli 1099:
Der Name Paule de Louistaine hat noch immer Gewicht. Erfolge vergangener Zeiten, Siege, an die sich kaum noch jemand erinnert. Doch einer erinnert sich.
Gottfried von Bouillon erinnert sich. Der neue Herrscher von Jerusalem erinnert sich. Doch es sind keine positiven Erinnerungen. Es sind Erinnerungen an seinen ehemaligen Befehlshaber und Bestrafer.
Und langsam entwickelt sich ein Plan im Kopf des Herrschers...

Meddeck - 4. August 1099:
Ein kleines Dorf, an einem Fluss gelegen, einst von Christen gegründet. Bei der Anlunft liegen kranke in den Gassen. Bettler versperren der kleinen Gruppe den Weg. Angeführt von Paule de Louistaine und Marius bahnt sich die kleine Gruppe den Weg. 31 Männer, davon 17, die kämpfen können.
Der Versuche, die Stadt zu säubern und die Rattenplage einzudämmen werden unterbrochen - ein Trupp der Seldschuken wurde gesichtet. Befehle schreiend sammeln sich die wenigen Verteidiger am vermoderten Stadttor.
17 Mann mit Waffen. Nur wenige, die überhaupt kämpfen können. Im Schein von flackernden Fackeln sammelt man sich hinter Holsbalken, die nicht mal mehr Wölfe abhalten können.
Am Horizont der Trupp Reiter. 15 Reiter, leicht bewaffnet, gegen die tapferen Verteidiger.
Wenn der Morgen graut, wird sich zeigen, ob die Verteidigung standthält.

Die Hauptcharaktäre:
Marius(Der Held):
Als dritter Sohn des Grafen von Ruthard hatte er niemals die Chance, jemals Herrscher zu werden.
Als er mit ansehen musste, wie in einem harten Winter mehrere Dorfbewohner von hungrigen Wölfen gerissen wurden, beschloss er, das Kämpfen zu lernen.
Bei Paule de Louistaine lernte er die Grundlagen des Kampfes.
Als später der Ruf zum heiligen Krieg an sein Ohr drang, machte er sich auf den Weg Richtung Jerusalem, um dort Ruhm und Anerkennung zu erwerben, die im in seiner Heimat verwehrt blieben.
Bevorzugte Waffe: Spielerabhängig

Ritter Paule de Louistaine:
Einst nahe Jerusalem geboren, wurde er mit seiner Familie von den Sarazenen vertrieben. Da er das Leid, das die sarazenischen Truppen über seine Familie brachten, wollte er aus Rache die Kriegskunst lernen. Mit der Zeit bemerkte er aber, dass ihn das Töten nicht befriedigte. Er schämte sich und zog sich zurück. Aus einem ehemaligen Heerführer ein Klosterbewohner in Italien. Später wohnte er auf der Burg des Grafen Ruthard und lehrte dessen Söhne die Kampfkunst. Da ihm Marius, aufgrund seiner Intelliginz am Herzen liegt, kümmert er sich um ihn mehr als um alle anderen und wird mehr und mehrzum Vater, den Marius nie hatte. Nachdem seine Versuche, Marius vom Kreuzzug abzuhalten, scheiterten, begleitet er ihn ins heilige Land, um ihn zu beschützen und auszubilden.
Bevorzugte Waffe: Einhändige Kurzschwerter und Schilde.

Ritter Vinzent von Edessa:
Als Anführer der Reiterarmeen von Edessa, machte er sich einen Namen. Nach Ränkespielen und Intrigen abgestiegen, zweifelt er am ehemaligen Motiv. Statt dem Kampf für Gott sieht er machthungrige und gierige Herrscher, Intrigen und Mord.
Von all dem abgestoßen zieht er sich in sein eigenes kleines Dorf zurück. Statt um Kriegsführung sorgt er sich jetzt um das wohl seiner Bürger und kämpft nur für die Verteidigung seiner Untertanen.

--> Zur Geschichte: Es mag sich jetzt sehr nach Schwarz-Weiss-Malerei anhören, aber das Spiel wird beide Seiten zeigen. Also sowohl die weit entwickelte Kultur des Islams, als auch die Machtgier und Brutalität der Christen. Aber nicht verallgemeinert, sondern als Schicksal und Taten einzelner...

Features:
- Grafik Features:
Das übliche: Schatten-, Licht- und Wasserspiegeleffekte.
- Aks:
Eigenes Aks mit bis zu 3 KI-Kameraden. Das Prinzip basiert darauf, dass extern die Entscheidungen der KI berechnet werden und dann über ein Verbindungsprogramm in Form weniger Variablen zurück den den RPG-Maker gegeben wird. So kann man selbst größere Schlachten darstellen, da eine Spielfigur nur 3 Variablen braucht, um komplett kämpfen zu können.
Der Spieler selbst hat 4 Varianten zur Wahl: Kurzwaffen, Zweihandwaffen, Stabwaffen und Wurfwaffen. Dazu kommen Schilde und Rüstungen.
Für jede Waffenart gibt es 3 verschiedene Grundkampfstile und mehrere Situationsabhängige Angriffe.
In speziellen Situationen kommen dann auch Reittiere dazu, sprich Pferde.
Generell ist der Held nicht übermäßig stark und verliert gegen eine Obermacht auch relativ schnell, da die Gegner auch blocken und auch versuchen, das Geländ zu nutzen... das ist derzeit auch einer der wenigen Punkte, die grade noch bearbeitet werden müssen...
Fernkampfwaffen wie Bögen oder Armbrüste stehen dem Spieler nicht zur Verfügung, da ihre Reichweite über den Bildschirm hinaus geht.
Der Spieler darf sich 3 Waffenkombinationen auswählen, über die er schnell zappen kann.
-Stadtausbau:
Die Stadt Meddeck wird vom Spieler frei ausbaubar sein, sowohl Zivil als auch Militärisch. Letzteres braucht man für die Verteidigung der "Heimatstadt", die diesen Status im ganzen Spiel genießen wird.
Insgesamt stehen 62 Ausbauten zur Verfügung, die entweder bessere Krieger oder auch zivilen Fortschritt bedeuten. Die meisten sind aber untereinander verstrickt, so das man auch gewisse zivile Maßnahmen treffen muss, um militärische Stärke zu erreichen.
- Ansehenssystem:
ein etwas kompliziertes System... ich versuche es mal kurz anzureißen... Es gibt ja verschiedene Parteien im Spiel... die Sarazenen, die Christen und auch welche, die mit dem ganzen relativ wenig zu tun haben... Arbeitet man für die Sarazenen steigt das Ansehen bei den Sarazenen, aber schmälert das bei den Christen, so dass man sich langsam auf eine der 3 Seiten zubewegt.
Gleichzeitig gibt es Unterteilungen in den einzelnen Volksschichten... so kann man zwar bei den Reichen beliebt sein, aber den den Armen Bürgern verhasst...
Das alles verschafft einen Vorteile/Nachteile bei Informations-, Geld-, oder Verbündetenbeschaffung und sorgt so für mehrere Enden... Die genaue Anzahl steht noch nicht fest, aber derzeit sind es 8 verschiedene Enden...
- Skill-System:
Skillsyszem mit Skills wie Angeln, Waffenarten, Schmieden, Handeln,...
- eventuell 3D-Zwischensequenzen:
Erstellt mit True Space2. Man sollte aber wenn es klappt kein WC3 Cutscenes erwarten. Wie gesagt erwartet nicht zu viel... es wird für die Enden, den Anfang und mehrere Schlüsselpunkte Sequenzen geben. Der Rest entwickelt sich über Bilder und/oder Spielgrafik.

So... und damit es doch noch was zu sehen gibt... noch ein paar Bilder... da aber wie oben beschrieben die Spielgrafik nicht steht, gibt es ein paar Bilder der 3D Modelle. Und zwar vom wichtigsten Gehilfen der Ritter.
http://img503.imageshack.us/img503/1258/pferd0ax5.jpg
http://img503.imageshack.us/img503/7323/pferd2pf3.jpg
http://img474.imageshack.us/img474/8850/pferd1np2.jpg

Ich hoffe auf konstruktive Kritik ;)
MfG Programmierer

Valdor
25.06.2007, 16:23
Genau das hab ich gemeint mit "nur schade, dass diese Threads manchmal unbewertet bleiben bzw. bemängelt werden..."
Denn deine Story gefällt mir wirklich sehr, ich hatte sie auch schon vorher gelesen, leider kam ich zu keiner bewertung, egal.
Deine wirklich gute Story wurde gar nicht bewertet das hab ich auch mitbekommen -.-
Aber ich sag mal einfach was dazu^^

Also ist schon ein bischen viel xD
Das ganze ist ziemlich kompliziert, aber ich hab etwa mitbekommen um was es geht und es gefällt mir ganz gut, ausserdem ist das was völlig neues.
Noch dazu kommt das du das ganze sehr detailiert gemacht hast, was auf mich einen positiven eindruck macht^^

Programmierer
25.06.2007, 16:33
Grins... dann verstehe ich das sogar^^
Also ich kann was dazu sagen...
das mit dem kompliziert ist natürlich nen wichtiger Punkt... das kann den Eindruck machen und das gebe ich zu... das Problem ist, dass die wenigsten genug über die Kreuzzüge wissen... Die ersten Punkte dienen nur dazu, die allgemeine Situation zu zeigen... dies wird im Spiel dann das Intro übernehmen...
ab Italien Ende 1098: beginnt díe Geschichte des eigentlichen Helden... am Tag, als der Wanderprediger kommt... über die Zeit wird sich dann ein freies Tutorial entwickeln... gibt halt genügend kleine Quests und es endet mit der ersten Schlacht bei Meddek... Danach soll das Spiel auch freier werden...

aber insgesamt kann man sowas trotzdem in den Thread schreiben ;)

Raiden
25.06.2007, 17:11
Ka ob es Sinn macht, aber sehen wir ja gleich:

Huhu Freunde, ich bin's mal wieder. Ich schreibe derzeit an einen Sci-Fi- bzw. Cyberpunk-Thriller, welcher sich um ethnische Fragen kümmert und philosophische Ansätze zum Nachdenken beinhaltet. Die Story ist schon ziemlich durchdacht und wird bis zum Ende hin immer wieder mit kleinen und größeren Twists und Cliffhanger-ähnlichen Momenten aufwarten. Um einen kleinen Einblick zu bekommen, habe ich für euch etwas aus dem Kontext gerissen. Ich hoffe euch gefällt es ein wenig, denn dieser Thread dient auch der Anfrage nach einem Helferlein. Wer interessiert ist und denkt, das könnte was für ihn sein, kann sich gerne bei mir melden. Ich suche ein grafisches Helferlein.

Ich bin mir leider noch nicht über die Chipsetauswahl sicher. Wer beim lesen denkt, dass er was habe, was in die Zeit und zur Atmosphäre passt, der kann mir gerne was im Post anhängen - thx!


Viel Spaß beim Lesen.


Conflict in my Cell

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LOG FILE 10:42:FRIDAY:21: APRIL:2036
'Check Agent Paul Berger

Diese Gehirnimplantate, die sie mir nach der Einstellung in dem Posten versprachen und kurze Zeit auch in meinen Kopf einpflanzten, sollen laut Angaben des Herstellers und der Organisation eine perfekte Verbesserung für die Spezialeinheit an sich darstellen. Klar, ich merke wie elektrische Impulse durch meinen Kopf schießen, welche auf künstlich erzeugte Art und Weise im Kampf die Gefühle unterdrücken und das Zielen der Waffe erheblich verbessern, doch immer mehr glaube ich, dass mehr dahinter steckt. Im Grunde besteht unser gesamter Lebensstrang, unsere DNS, aus einem einmaligen Code, welcher im Universum einmalig erstellt wird. Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem Ärzte kleine Mängel am Embryo ändern, bevor sich dieser im 3. Entwicklungsstadium befindet. Während unsere DNS auf den Bildschirmen in einen umfangreichen Quellcode umgewandelt wird, prüft ein Assembler am Cyborg parallel das programmierte Resultat, bevor die Änderungen letztendlich übernommen werden und weist gleichzeitig auf Fehler hin. Wird ein Mängel erkannt, sagen wir ein psychisches Problem, von dem das Kind das ganze Leben über nicht geheilt werden könnte, so ändern sie schon von vornherein einige Zeilen im genetischen Erbgut - nur selten geht dabei etwas schief. Die neusten Erkenntnisse unserer Spezies, die ich bisher gewann, scheinen denen der neuzeitlichen Robotik ein Spiegelbild zu sein. Wo ist der Unterschied zwischen Desoxyribosenukleinsäure und Binärcode, wenn sie dementsprechend dargestellt werden kann? Sind wir nicht wie die Maschinen mit nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten ausgestattet, auf denen all unsere Ereignisse beruhen? Gibt es denn überhaupt mehr Entscheidungsmöglichkeiten als das Dafür oder Dagegen? Wir leben in einer Zeit, in der man nicht mehr sicher sein kann, was sich genau unter biologischen Zellen verbirgt. Wurden wir programmiert? Hat uns die Natur erschaffen oder war es ein primitiver Herstellungsroboter, welcher stetig ein und dasselbe Script ausführt? Was macht es uns so sicher, dass wir es sind, denen wir im Spiegelbild begegnen? Sind es reelle Impulse oder das Ausführen digitaler Codesegmente, die uns diese Entscheidung abnehmen? Anstatt den Menschen nach einem Delikt zu verhaften, steckt man ihn vorerst in Quarantäne - als wäre er ein Virus oder von einem besessen.

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END LOG FILE


Machen Sie die Augen auf, Agent Berger.
Ich kann nicht.
Doch Sie können, Sie tun es bereits.
Warum sehe ich dann nichts?
Weil es ohne Licht keinen Schatten gibt, und ohne Schatten keine Tiefe. Alles was Sie sehen ist ein zweidimensionales Bild, getränkt in schwarzer Farbe.
Dann sorgen Sie für Licht.
Das kann ich nicht. Zur Berechnung fehlen Ressourcen, und somit an Plastik.
Ich träume im Moment, oder? Ich träume oft …
Nein Berger, Sie träumen nicht. Sie haben noch nie geträumt. Sie können nicht träumen.
Ich kenne Ihre Stimme. Sie erscheint, wenn ich von Albträumen geplagt werde. Ich denke, ich weiß warum Sie heute hier sind. Sie sind hier, weil ich büßen muss.
Sie haben eine Frau auf dem Gewissen, deswegen liegen sie in dieser dunklen Zelle. Ihr Name war Samantha Johansson. 27 Jahre alt, allein erziehende Mutter von zwei Töchtern im Alter von 7 und 9 Jahren. Ihr Mann kam bei einem Autounfall vor 8 Monaten ums Leben.
Ich musste mich entscheiden – auch ich hätte sterben können.
Ja das mussten Sie … jedoch für das Richtige. Interessant ist jedoch zu sehen, dass sich ihr Umfeld und dieses erlebte Ereignis nicht sonderlich auf ihren Geist auswirken. Sie fühlen sich nicht minder glücklich als vorher, ist es nicht so?
Wer kann das schon von sich behaupten? Wenn Glück nur das Nebenprodukt der Anstrengung ist, resultierend aus dem Glücklichsein der Anderen, so ist dies eine verzwickte Feststellung und Behauptung, die jedoch noch eine weit tiefgründigere Antwort erfordert.
Ich werde nun gehen. Der Zweck meines Besuchs dient einzig und allein der Übermittlung einer Information. Sie wären auch ein Mörder gewesen, wenn es sich hierbei um einen Humanoiden gehandelt hätte. Der Unterschied zwischen beiden Morden wäre der, dass Ihnen Immunität gewährt würde, anstatt einer gerechten Strafe.
Wer sind Sie?
Nur ein Traum.


© GS 2007


Siehe: http://multimediaxis.net/showthread.php?t=96982

Blank
25.06.2007, 23:54
Hallo,

da ich immer nach meinem derzeitigen Gemüt makere, das heißt - an TFJ (Fun) nur weitermakere, wenn ich auch dementsprechende Laune habe, habe ich mich vor einiger Zeit entschieden, mein erstes Projekt "Black Sunset" neu aufzurollen. Im Moment steht es bei der 3. Map, was ich noch ein wenig früh für eine Spielevorstellung finde. :p

Storyeinblick:

Wir schreiben das Jahr 1373. Im Land Tyradis geschehen bereits seit den letzten 5 Jahren seltsame Dinge. Familienmitglieder verschwinden, werden einige Tage später tot aufgefunden, mit Anzeichen auf brutale Gewaltverbrechen. Handelskutschen werden in Wäldern überfallen, ausgeraubt, und seine Insassen in fast jedem Fall komplett getötet. Einige wenige Überlebende sprachen von Männern mit schwarzen, edlen Umhängen, die sie an die Schauspieler des königlichen Hoftheaters erinnern - Und wurde aufgrund dieser absurden Aussagen in die "niederen" Viertel der Stadt eingewiesen.

Einige Wochen nach den Unruhen im Königreich, ereilt den König eine wichtige Meldung: Wanderer und Handelsvertreter haben mit eigenen Augen gesehen, wie die Stadt Orrankar von einem tiefen Riss durchzogen wird, der den Erdboden immer weiter zerfressen zu scheint. Von den Menschen der Stadt hat niemand ein Anzeichen wahrgenommen, weder ob sie leben, noch ob sie bereits tot sind.

Dieses unerklärliche Ereignis ließ dem König nichts anderes übrig, als seine
Garde, angeführt von Offizier Rhundal, in eine Kleinstadt nahe Orrankar zu schicken, damit sie ihm die Zustände dort näher bekannt machen können. Als Offizier Rhundal von diesen Geschehnissen erfährt, muss er an seinen jüngsten Gardisten denken - Sigurd. Dessen Großvater war einst Hauptmann der Wache und oberster Offizier der Garde des Königs. Er erzählte oft Geschichten, in denen von einem Riss in der Atmosphäre die Rede war, hervorgerufen von den sogenannten drei Unheilbringern, welche die verschiedensten Grausamkeiten verkörperten, und von Menschen laut ihm nur in Albträumen sichtbar seien. Rhundal hatte nie an diese Ammenmärchen geglaubt, doch Sigurd fing schon an, davon zu reden, wenn sie nachts im Wald ein Reh vorbeisprangen sahen.

Doch jetzt in diesem Moment interessierte es keinen mehr, wer an diese Märchen glaubte, und wer nicht. In der Kleinstadt Valis, die nur schätzungsweise 2 Kilometer von Orrankar entfernt ist, wurden Wohnungen für die Garde und ihre Familien eingerichtet. Sigurd musste sich am anderen Ende des Ortes niederlassen, da am Westende keine Plätze mehr frei waren. Es würde eine lange Zeit werden, die Inspektion von Orrankar. Vielleicht hatte der König Sigurd und seine Frau Asydia absichtlich an das sichere Ende von Valis verlegt, da Asydia zu den Menschen zählte, die ebenfalls eine der Kreaturen zu Gesicht bekam, als sie mit der Kutsche unterwegs war. Da die Garde mit ihren Familien aber der Immunität des Königs unterliegt, wurde sie nicht in ein anderes Stadtviertel gesteckt.

Drei Tage nach der Ankunft in Valis sollte die Untersuchung von Orrankar beginnen. In diesen drei Tagen würde die Garde noch Kontakt zum König haben, danach würden sie völlig allein auf sich gestellt sein, inmitten einer Stadt, durch die sich ein meterbreiter Riss in der Erde zieht, aus der laut Augenzeugen Kreaturen entweichen, die das Königreich aus Ehrfurcht nicht einmal in Geschichten und Märchen erwähnen würde.

Zwei Tage nach der Ankunft ist alles vorbereitet - Der Garde und somit auch Offizier Rhundal bleibt nur noch eine Nacht, um sich auf die anstehenden Strapazen einzustimmen. In diesen beiden Tagen haben sie unzählige Meldungen vom König erhalten, in denen es hieß, die Morde und Diebstähle im Königreich würden immer mehr ausarten. Gewalttaten wurden immer skrupelloser, sogar Kleinkinder wären schon Opfer gewesen, die nach einigen Tagen gefunden wurden, und aussahen, als hätte sie ein blutrünstiger Hund zerfleischt.

Auch Sigurd bleibt nur noch eine Nacht, danach wird er - nur zusammen mit dem Rest der Garde - eine Stadt besichtigen, in der scheinbar die Hölle mit dem Himmel getauscht hat.

Am frühen Morgen des dritten Tages setzt das Spiel ein. Sigurd nimmt Abschied von seiner Frau, in der Hoffnung, sie bald wiederzusehen.

Und wer sich bis hier durchgefressen hat, und noch nicht genug hat, für den gibt es hier auch noch eine kleine Charakterbeschreibung. :)

--- Sigurd van Nay ---
Er ist der spielbare Charakter in Black Sunset. Als jüngstes Mitglied der königlichen Garde fällt es ihm besonders schwer, bei jedem Einsatz auf's Neue seine Frau zu verlassen, und sie in den gefährlichen Zeiten im Königreich allein zu lassen. Er ist der Enkelsohn von Dario van Nay, welcher dem letzten König treu diente, und oberster Offizier der Garde war. Sein Name ist bis heute im ganzen Königreich bekannt. Sigurds Bruder Hervey wurde vor einem Jahr von einer der Kreaturen aus Orrankar getötet. Bei diesem Vorfall war auch seine Frau Asydia dabei, die lebend entkommen konnte. All dies ist auch der Grund, warum sich Sigurd der königlichen Garde angeschlossen hat.

--- Offizier Theodor Rhundal ---
Offizier Rhundal ist der Nachfolger von Sigurds Großvater, ist demzufolge also momentan der oberste Offizier und Hauptmann der königlichen Garde. Niemand weiß viel über seine Vergangenheit, nur dass er selbst in Orrankar geboren ist, und sich deshalb besonders viel Zeit nehmen wird, um den Vorfall dort zu klären.

--- Labartu, Latura und Vritra ---
Wenn man den Geschichten von Sigurds Großvater Glauben schenken kann, sind dies die sogenannten drei Unheilbringer, die auch für den Riss in Orrankar verantwortlich sind. Laut der Tyradischen Mythologie führen diese drei überaus mächtigen Dämonenherren eine Schar vampirähnlicher Wesen, die sich die Moroi nennt. Diese Wesen tragen laut verschiedener Mythen schwarze, edle Umhänge und lassen ihre Opfer meist durch das Verbluten an den Wunden sterben, die sie vorher verursachen - Was der Grund ist, warum Offizier Rhundal den Leuten glaubt, die diese Kreaturen gesehen haben wollen.

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Die Dämonen sind alle aus verschiedenen Mythologien entnommen, sind nicht meine Ideen! Ausgedacht habe ich mir die Städtenamen, auch die Namen von Sigurd, seinem Großvater und seinem Bruder sind eine Anspielung auf etwas, was ich aber jetzt noch nicht verraten werde, vielleicht kommt ja jemand drauf. :)

Ich wäre sehr froh, wenn es doch jemand schafft, sich hier durchzukämpfen, und bin für Lob sowie Kritik offen. ;)

mfG ~ Blank.