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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Soll das Ende ein Witz sein?



Whiz-zarD
24.06.2007, 00:28
Man sitzt gemühtlich an einem Spiel, man besiegt den Oberboss und lehnt sich zurück und schaut sich gespannt das Ende an.
Und ehe man sich versieht ist das Ende auch schon vorbei und man fragt sich "Soll das alles gewesen sein? All die ganzen Stunden für so ein Mist?!"

Gerade hab ich den vierten Teil der Baphomets Fluch Reihe durchgespielt.
Und das Ende bestand nur aus 3 Sätzen.
Ich bin doch sehr enttäuscht von diesem Ende.
Da hätte ich weit mehr erwartet als nur diese 3 Sätze.
z.B.

Dass man George und Nico auf der Beerdigung von Anna Maria sieht und danach eine Szene sieht, die 2 Jahre nach den Ereignissen spielt, wie George und Nico am Grab von Anna Maria stehen und dass sie innerhalb der 2 Jahren endlich geheiratet haben und dass man dann die Ringe sehen kann (Kitschig, ich weiss ^^)

Wer hat sowas auch schonmal erlebt und bei welchem Spiel?
Und was habt ihr vom Ende erwartet?

Manuel
24.06.2007, 01:08
BP4 hab ich noch nicht gespielt, von daher...

Es gibt ein paar Spiele, die mich richtig aufregen und kein richtiges Ende besitzen... Ich würde by the way fast schon eine Spoilerwarnung im Threadnamen platzieren (selbstverständlich nur ein Vorschlag, keine Forderung^^). Meine (negativen) Favoriten:


Prince of Persia: Warrior Within
Ok, das ging ja wieder noch, weil Ubi in relativ kurzer Zeit bereits einen Teil 3 angekündigte... Trotzdem: Ich hab ziemlich blöd aus der Wäsche gekuckt, als das Heimatland vom Prinzen flammenfroh loderte, er noch einen "Was habe ich getan?"-Satz sagt, und dann... die Credits ablaufen -.-

StarCraft: Brood War
Ok, das hat sich mittlerweile auch relativiert, weil Teil 2 schon angekündigt wurde. Trotzdem... Das Spiel hat SO viele Handlungen von SO vielen geilen Charakteren, die alle am Schluss ins Nichts verlaufen und nicht weitergeführt werden -.- Stichwörter: Duran, Raynor und mein Lieblingscharakter: Zeratul^^

Fahrenheit
Ein definitiv geiles Spiel, würd ich jedem weiterempfehlen... Allerdings merkt man den Entwicklern an, dass es gegen Ende wohl schnell gehen musste. Die anfangs ziemlich geile Mordgeschichte dreht ab dem letzten Viertel dermaßen ab, dagegen hat sogar Matrix 3: Revolutions ein besseres Ende -.- (und ich meine ALLE möglichen Enden, die man im Spiel erreichen kann...)

Spark Amandil
24.06.2007, 03:39
Hier noch ein paar ergänzungen Im letzten Level wird noch eine Waffenfabrik gestürmt, in die Luft gejagt und anschließend muss der Spieler aus der zusammenstürzenden Fabrik flüchten. Sobald man seine Kameraden am Zug erreicht hat springt man hinein, der Zug fährt ab. Ab da hat der Spieler keine Kontrolle mehr, das Bild blendet aus und es kommt schlicht "Ende". Wohl das unbefriedigenste Ending das ich je erlebt habe. Allerdings scheint das Tradition. die Medal of Honor als auch Call of Duty Serie macht sich nichts aus nem netten Abspann, was insofern überascht da die Missionen meist nur so mit spannenden Skripts gespickt sind.

Man merkt dass dieser Teil nichts mit den Serien Tiberium und Alarmstufe Rot zu tun hat. Wo die anderen Teile Zwischensequenzen noch und nöcher aufbieten und auch akzeptable Endings zeigen, da gibt es bei Generals + Addon immer nur eine kurze Parade zu sehen in der die Truppen der siegenden Nation eine knappe Minute herumstolzieren.

Auch hier wird das Bild nur schwarz und der Held spricht noch einen kurzen Monolog von einer knappen Minute. Hier wird zwar auf ein sehr wahrscheinliches Addon angespielt, aber wie schon das ganze Spiel, präsentiert sich auch das Ende als eher durchwachsen und weniger liebevoll als bei den Vorgängern.

Hier ist der Nachfolger zwar garantiert, aber eine Geschichte mit einem Cliffhanger enden zu lassen löst meiner Meinung nach höchst unbefriedigende Gefühle aus.

7 Endings an der Zahl, aber allesamt nur 1-2 Minuten lang und keines gibt das Gefühl dass es sich gelohnt hat. Bis auf das wahre Ende steht der Spieler bei jedem nur dumm da.

Es gibt sicher noch eine ganze Menge mehr an wirklich schlechten Abspännen die ich erlebt habe, mehr fallen mir auf die Schnelle allerdings nicht ein. Dass es zum Glück auch anders geht beweisen Spiele wie Devil May Cry 3 oder Hitman Blood Money. erweiterte Abspänne, die Möglichkeit über den vermeindlichen Abspann hinaus zu spielen um das eigentliche Ende zu erleben. Den Spieler somit Teil des Abspanns werden lassend. In meinen Augen schöne Ideen.

Hero of Happiness
24.06.2007, 10:11
Neben vierlen der genannten Beispiele, bei denen es mir ähnlich ging, fällt mir noch das hier ein:

Die wohl enttäuschendsten Enden hatte für mich Deus Ex.
Da quält man sich, (gegen Ende wars einfach nur zu schwer, und zu langatmig imo), durch dieses riesige Riesige Spiel, in de man so viele Möglichkeiten hat, und ale Enden sind so dermaßen mist. Das ist ähnlich wie bei STALKER, dass egal welches Ende man sich erspielt, man sals Spieler irgendwie ein unbefriedigtes Gefühl hat. So weit ich mich erinnern kann, gab es nichtmal ein wirklich gutes Ende. :/

Mani
24.06.2007, 10:57
Also bei dem Spiel hatte ich auch jede Menge Spaß daran, es war auch auf manchen Stellen immer wieder ein bisschen Schock dabei. Nur das Ende ging viel zu schnell, das Monster konnte man sehen und der Mann fuhr von dem Haus davon. Mehr nicht.

Rush
24.06.2007, 11:48
Würd mal sagen Half Life 2 , im Prinzip auch HL2 EP. 1:


Half Life 2 hört einfach mittendrin auf, man erhält keinerlei Erklärungen für das was gerade passiert und wer das Ending vom 1. Teil schon unbefriedigend fand, dem fehlen hier wohl die Worte^^
Episode 1 im Prinzip fast das selbe, aber da es von vornherein auf mehrere Fortsetzungen ausgelegt war, kann ich damit noch eher leben...


Scheint übrigens ein generelles Problem zu sein bei PC Spielen, die meisten Entwickler scheinen keinen Wert auf Storytelling und Spannungsaufbau zu legen,als vielmehr auf Technik und Gameplay...

Man könnte lieber fragen, welche Endings wirklich gut waren und die Liste wäre sehr sehr kurz...