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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Introklischees



Reding
13.06.2007, 21:32
Hallo,
ich hoffe ich habe das Wort Klischee richtig geschrieben.
Also mir ist aufgefallen, das sich viele Intros ähneln.
Nun sagt ihr sicher: "Ja, wenn das Intro so zum Spiel passt".
Das denke ich auch aber mir ist aufgefallen, dass es sehr oft
düster zu beginn eines Intros ist. Das ist meistens der Fall.
Auch glaube ich das Intros eine Verbindung zu den Klischees
einer Story. Wenn nun der Held seine Familie verloren hat,
was sehr häufig in Spielen ist, ist das Intro meißt düster.
Und geheimnisvoll. Klar es ist nicht schlecht, aber dennoch
erkennt man bei den intros eingewisses Klischee. Und die
Intros zeigen oft schon ob die Story Klischeehaft ist.Wie oft
haben wir Spiele wo es um Rache geht? Im Intro ist dann immer
etwas düsteres zu sehen, Angriffe von feinden oder Morde. Naja
vielleicht quatsche ich auch nur dummes Zeug, aber ich würde
dennoch wissen wie ihr dazu denkt. Ich hoffe ihr habt
einigermaßen verstanden
was ich damit sagen wolte. Wenn nicht: "Kann man in Intros sehen ob
das Spiel Klischeehaft ist?"

Reding

Ps: Entschuldigt bitte meine verdammt vielen Rechtschreib und oder Gramatikfehler.

V-King
13.06.2007, 21:50
Es gibt meiner Meinung nach kein vom Stil her klischeehaftes Intro.

Jedes Intro beginnt auf seine Weise.

"Düster" sind Intros deshalb, weil man natürlich zeigen will, dass es eine böse Macht irgendwelcher Art gibt, die sich in der Welt ausbreitet. Das ist bei jedem Intro so, das ich kenne.
Dabei hat es nix damit zu tun, ob diese böse Macht letztendlich der echte Endgegner ist oder nur sowas wie ein Vorwand, durch den eine Storywendung möglich wird.

Auch die Form der Intros sind immer wieder anders.
Manche Intros beginnen mit Träumen (egal ob vorherseherisch oder einfach nur ein Alptraum, der nix großartig mit dem Spiel wirklich zu tun hat).
Andere Intros beginnen, indem man einfach zeigt, wie sich die böse Macht ausbreitet.
Wieder andere Intros beginnen mit der Vorgeschichte der Welt, in der meistens vor zighundert Jahren eine Art Weltkrieg stattfand blablabla.


Klischeehaft sind Introstile nicht. Maximal die Story, die durch das Intro eingeleitet wird.

EDIT: Nichts persönliches, aber der Thread-Titel hat ein sogenanntes Deppenapostroph :o

Fuxfell
13.06.2007, 21:56
Das Intro beginnt wirklich in vielen Spielen ziemlich düster (so weit ich das beurteilen kann),aber ich sehe darin nicht wirklich ein Problem...
Wenn es z.B. um den Tod einer Person geht ist es ja schließlich unpassend wenn die Person auf einer grünen Wiese mit rosa Blümchen, weißen Hasen die darüber hoppeln und vielen bunten Schmetterlingen stirbt.
Es erzeugt imo einfach mehr Atmosphäre wenn es in einer dunkle, stürmische Nacht passiert.

Ob man in Intros sehen kann ob das spiel "klischeehaft" ist?
Ich informiere mich gern vorher über die Spiele und es fällt meistens schon bei einer eventuellen Storybeschreibung auf ob ein Spiel "klischeehaft" ist.

Kelven
14.06.2007, 09:41
Was man meistens schon am Intro erkennen kann ist, wie der Entwickler eine Geschichte erzählt. Das schließt Klischees mit ein. Aber es gibt einen Unterschied zwischen "Klischees in der Geschichte" und einer "klischeehaften Geschichte".

Grandy
14.06.2007, 12:45
In eigentlich allen RPGs geht es darum, dass der Spieler eine, wie auch immer geartete, Bedrohung abwenden soll. Aufgabe des Intros ist, klar zu machen, was Sache ist. Eine Bedrohung stellt man gemeinhin nicht leuchtend bunten Farben dar (kann man auch, aber dann wird es wirklich abgründig, und damit noch düsterer).
Davon mal abgesehen, gibt es auch noch einen Unterschied zwischen Spieleinstieg und Intro. VD2 beginnt z.B. eher heiter - das Intro kommt erst später.
Und dann gibt's noch die Spiele die überhaupt keine düsteren Intros haben, TA z.B. oder das damals (was das Intro angeht) spektakuläre Featherwind Saga. Sinn eines solchen Intros ist es meist, dem Spieler nicht gleich das Ziel des Spiels um die Ohren zu hauen, sondern ihn erst mal mit der Welt und ihren Figuren vertraut zu machen.

Und dann gibt's noch Variante No. 3: Spiele, die fast überhaupt kein Intro haben (wie "Die Reise ins All") und den Spieler über das Spiel ins Geschehen einführen.

Reding
14.06.2007, 14:01
Klar Intros ähneln sich immer irgendwie, aber man kann schon im Intro merken
wie die Story wird. Das soll ja auch der Fall sein. Aber nunja mittlerweile habe ich auch gemerkt,
dass diese Frage eigentlich sinnlos war. Aber wie gesagt erst im nachinein. Nunja nun
habe ich ja einige Meinungen gelesen. Wenn doch noch jemand eine andere Meinung hat,
immer her damit. Ich möchte mir gerne andere Meinungen anhören.

Reding

Aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass es einige Introklischees gibt.

Raknar
14.06.2007, 14:43
Aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass es einige Introklischees gibt.

Ja, zwar nicht unbedingt in Maker-Spielen, aber in kommerziellen Spielen: Die Dialoge ähneln sich oftmals sehr (auch bei unterschiedlichen Stories), außerdem ist es oft so, dass man am Anfang eine gewaltige Armee aufmarschieren sieht.


Eine Bedrohung stellt man gemeinhin nicht leuchtend bunten Farben dar (kann man auch, aber dann wird es wirklich abgründig, und damit noch düsterer).

Ein gutes Beispiel, wo die Bedrohung in leuchtenden Farben dargestellt werden, was zur verstörenden Atmosphäre beiträgt: Defcon (http://everybody-dies.com/)

Tyr
14.06.2007, 17:01
Meiner Meinung und Erfahrung nach werden Intros dafür genutzt, das Interessante einer Story dazustellen.

Egal wie interessant und gut eine Geschichte ist, sie muss erst einmal angefangen werden zu erzählen. Und nur selten ist ein Anfang interessant, spannend und fesselnd. Storytechnisch ist es oft nicht machbar, dass der Protagonist sofort in Action zu sehen ist, weil er erst einmal eingeführt und vorgestellt werden muss. Oft wird das durch eine alltägliche Handlung gemacht, bei der dann irgendetwas passiert, dass die Story in gang setzt.

Sollte ein RPG wirklich mit Action anfangen, dann bekommt man das Gefühl mitten in eine Geschichte geworfen zu werden. Das ist oft eine sehr gute Möglichkeit anzufangen eine Geschichte zu erzählen, doch spätestens nach dem ersten Dungeon muss eine ruhephase einkehren, in der sich der Spieler mit den Figuren auseinandersetzen kann.

Wenn storybedingt eine Geschichte ruhig anfangen muss, muss sich der Schöpfer überlegen, wie er den Spieler fesseln kann. Am liebsten würde sicher jeder dem Spieler am Anfang sagen: "Spiel erstmal die ersten paar Stunden, die Story wird dann richtig super!" Aber diese ersten Stunden müssen erst einmal gespielt werden. Die nötige Motivation soll das Intro bringen.

Es muss interessant sein und Aussagekraft haben, möglichst zeigen, was den Spieler erwartet.

Das Intros deshalb oft düster sind, ist klar. Storys sollten düster, mysteroös etc. sein, schließlich wollen sie interessant sein. Und das muss das Intro wiedergeben.
Wenn der Anfang des Spiels beispielsweise idyllisch ist, könnte man auf die Idee kommen, dass das so bleibt. Das Intro sagt dann: Nein, das ganze wird dunkel, düster und geheimnisvoll. Der Schein trügt.
Der Spieler bekommt eine Vorahnung ohne zuviel zu Anfang zu erfahren.


Ein Intro muss in gewisser Weise diese Eigenschaften haben, also Interesse zu wecken. Ob es dann aber zu einem klischeetriefenden Langweiler wird, den man so schon oft gesehen hat, liegt am Entwickler... ^^

Kommerzielle Spiele haben das oft nicht begriffen und liefern uns langweilige, wirklich klischeebehaftete Einstiege ins Spiel, die nicht sonderlich motivierend sind. :rolleyes:

Kate
14.06.2007, 18:43
Original von Reding
Ja, ich habe auch nichts gegen Klischees. Eigentlich spiele ich sogar sehr gerne. Aber ich wollte halt nur wissen ob man anhand eines Intros erkennen kann, wie das spiel wird. Also nicht das ich Klischees schlecht machen wollte. Die Frage war auch echt sinnlos^^.

Ähm... Also, beim Intro von Velsarbor hätte ich niemals an so ein Szenario gedacht, in welchem das eigentliche Spiel spielt :P

Ansonsten...
Ich denke, mir sind Klischees doch relativ unwichtig und wenn ich ein Klischee entdecke, dann sehe ich es meist eher als kleiner "Seitenhieb" auf ein anderes Spiel und muss nur schmunzeln ;)

Bleiben wir beim Beispiel "Velsarbor".

Ich denke nicht, dass man unbedingt am Intro erkennen kann, wie das Spiel wird. Denn, wie bereits gesagt, war bei Velsarbor überhaupt nicht an ein Mittelalter-Szenario zu denken, bei diesem futuristischen Intro. Tara's Adventure hatte nur ein relativ kurzes Intro und das war auch imo nichts Besonderes, aber ingame war es wirklich sehr stark, wenngleich die Story auch nicht das non plus Ultra war/ist.
Es muss einfach nur Spaß machen, das Intro anzusehen, das ist so ziemlich alles, was für mich zählt.

LG,

Anima~

(Alles ausm rdn Copy&Paste ;P )

Lizzey
25.06.2007, 00:06
Oh ein IntroKlischee-Thread^^
Ich hoffe da kann man noch reinschreiben.

Nun, ein Intro-Klischee, welches eine Düstere Atmosphre in Bezug auf eine Dunkele Macht hervorgeht kann in den meisten Fällen auch durchaus unterhaltsam sein. Es kommt meistens nur auf die Umsetzung an.
Schaut man sich einige Intros der RPG Szene an sieht man eigentlich
recht häufig das Szenario: Großer Held, Master Demon usw.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es mir auch Spaß macht so ein Intro zu sehen grade weil es voll con Klischees ist. Vielleicht eine künstlerische Gestik die grade darauf aufmerksam machen will dramatisch rüberzukommen.

Soviel dazu^^

Ich wollte aber auch auf ein Anderes Szenario aufmerksam machen, welches mir fast nie gefällt: Das TEXT-INTRO!

Man nehme ein Bild, vielleicht eine Landkarte ein Panorama oder sonst was und fülle dies mit Buchstaben und voila, man hat ein Text intro^^

Grund meiner Abneigung dieser Art von Intros liegt daran, dass ich mich in die Welt nicht reinleben kann wenn ich gleich zu Beginn mit Text zugeballert werde. Erfundenes Beispiel: "Die Welt Failan! Zu Beginn der Zeit kannte man die noch alzu friedliche Welt.... Doch der Frieden sollte nicht lange anhalten, denn die Kastanien-Masochisten waren auf dem Weg den Frieden zu Vernichten!"

Lassen wir die KAstanienmasochoisten mal weg ähneln sich viele Spiele an diesen schrecklichen Klischee!

Wenn ich sowas lese, stelle ich mir immer eine Frage: " Erwartet man jetzt echt, das ich mich jetzt versinken kann?"

"Warum wird das nicht optisch dargestellt?"

Nun, das wärs von meiner Seite!^^

Eure, Lizzey^^