[KoA-Dani]
07.06.2007, 23:18
Über das Thema "unangebrachte Kritik" sollte ein Kurztext verfasst werden. Er ist alles andere als gut - hört sich fast wie die Rede eines billigen Live Comedian an, aber für einen Schulaufsatz relativ passabel und zumindest für meine Verhältnisse recht gewagt. Da mir langweilig ist und mein Postcounter sich seit Monaten nicht mehr bewegt hat poste ich es einfach mal hier. Btw. mir ist klar, dass sich >zwischen< den Eiern nur schwer eine Kruste bilden kann. Das ist Absicht und soll Fiktivität des Textes heucheln. Wie auch immer...
Jeder kennt es, das Wartezimmer einer Arztpraxis - allgemein auch als "The Panic Room" oder "Die Kammer des Scherckens" bekannt. Man kommt zum Arzt, hat sowieso schon Bammel weil man die Kruste, die sich seit neustem zwischen den Eiern gebildet hat, vorzeigen muss und es passiert - die fette Empfangsdame mit Katzenfuttermundgeruch schickt einen ins Wartezimmer. Ich meine, man hat ja sonst nichts zutun und die Termine, die man gestellt bekommt sind auch nur Teil eines Pausenspiels das sich die Schwestern zum Zeitvertreib haben einfallen lassen. Man kommt also schön pünktlich an und wird in einen Raum voller Menschen gesetzt, die ihr dortiges dasein mit demselben Enthusiasmus fristen wie man selbst. Kommt man frisch herein ist es Gesetz, dass alle möglichst beschäftigt aussehen um das kaum verständliche "Morn", das man nur von sich gibt um den Schein von Höflichkeit zu bewahren, fachgerecht überhören zu können. Ist das erstmal überstanden lässt man den Blick - in der Hoffnung eine gute Sitzgelegenheit zu finden - durchs Zimmer schleifen. Das schlimmste, was einem hier passieren kannst ist erstmal, dass alles rappevoll ist. In diesem Fall bleibt einem nichts weiter übrig als ein nettes Plätzchen an der Wand zu suchen und sich dort wie ein kleines Häufchen Elend anzulehnen. Dazu gehört aber schon massives Pech denn zum Glück sind meistens einpaar Plätze frei. Aber auch hier kann schon der erste gravierende Fehler lauern. Die Wahl des Platzes ist für eine halbwegs erträgliche Wartefrist emmens wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Man sollte stets darauf achten, dass man sich nicht zu kompakt hinsetzt. Bei drei freien Stühlen also immer den mittleren wählen um Frischlinge, die ebenfalls durch die Nähe anderer kranker Menschen angewiedert sind, nicht direkt zu sich zu ziehen. Selbst wenn sonst alles relativ voll ist und der Neue gezwungenermaßen aufschließen muss besteht die Chance, dass es nicht der eigene Platz ist, dessen Atmosphäre noch unnötig durch Bazillen belastet wird. Man hat also tatsächlich eine angenehme Sitzposition gefunden, ist ruhig und überbrückt die unwiederbringlich gestohlene Zeit durch das Erkrankungenraten der übrigen Leute - doch wer denkt, dass das wirklich so perfekt abläuft, schneidet sich nur ins eigene Fleisch. Das Wartezimmer wäre nicht das Wartezimmer wenn es nicht auch hier eine Überraschung parat hätte. Die hässliche Frau mit ihrem verzogenen Kind. Sollte diese Naturkatastrophe wirklich eintreten kann man sich von dem Gedanken eines halbwegs angenehmen Aufenthaltes direkt trennen - man hat das Spiel bereits verloren. Es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Diese Frau wird sich immer - ja immer - neben dich und das Kind auf den freien Platz neben dir setzen. Hier fängt dann für gewöhnlich die Hölle auf Erden an. Du schaust dir aus dem Augenwinkel heraus die Frau an. Es könnte auch die Oma des Kindes sein und ihr Gesichtsausdruck verrät, dass sie "Hauptschulabschluss" nichtmal Buchstabieren kann. Spätestens hier weiss man ohne genauer darauf geachtet zu haben wie die dazugehörige Brut aussieht und sich wohl verhalten wird. Und natürlich - es kommt, wie es kommen muss. Die rundlich fette Hackfresse des Kindes schiebt sich unweigerlich in dein Blickfeld, die billige Brille rutscht von der Nase, die Zahnspange glätzt im fahlem Licht der Leuchtröhren. Sein Antliz ist ein Ruf der Natur der uns unweigerlich befielt dieses Geschöpf von seinem leidigen Dasein zu erlösen - nicht auszumalen wie es erstmal aussehen wird, wenn es groß ist. Doch wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft und da geht sowas natürlich nicht. Obwohl weit über 9 Jahre alt bewegt es seinen fetten Körper sodann in Richtung Kleinkinderspielzeug. Dort angekommen wird selbstverständlich so ein Höllenlärm gemacht, dass erstmal jeder einzelne Mitsasse genervt aus seinem Tiefschlaf erwacht. Einige, meist alte, Leute, die im Krieg sowieso schon schrecklicheres erlebt haben, heucheln dann Akzeptanz vor und pressen sich ein Lächeln aus den Lippen, doch alle denken dasselbe. Nach etwa einer halben Stunde der Belästigung merkt auch die Mutteroma, dass ihr Balg sich nicht so ganz nach der feinen englischen Art benimmt. Sie macht ihr Maul auf und schreit im tiefsten Dialekt "komm mal her Sebastian, ich muss dir was erzählen". Natürlich gehorcht das fette Kind nicht und macht sich nach allen Regeln der Kunst über die Mutter lustig. Daraufhin vernimmt man meist ein Zischen der hässlichen Frau, das dem Kind irgendwelche Dinge androht. Aber auch das lässt das Biest kalt und es fröhnt weiter seiner Beschäftigung, diesmal in aller Regel einige Dezibel lauter. Aufzustehen, hinzugehen und ihm däftig eine zu kleben traut sich die Erziehungsberechtigte nicht sodass ihr nichts weiter übrig bleibt als die Schwäche des Kindes auszunutzen - das belegte Brötchen wird ausgepackt. Wie ein Tier wittert die Fehlgeburt das Fresschen und kommt direkt zum Muttertier gewackelt, Sabber strömt aus allen Körperöffnungen. Es packt das Brötchen und setzt sich ... natürlich neben dich - wo es sich dann genüsslich am armen Weizenprodukt labt. Fetzen des Brotes fliegen durch den ganzen Raum und so ein kleines, mit reichlich Speichel beladenes Stückchen landet immer, ja immer auf deinem Schuh. Der Wunsch dem Kind so richtig kräftig in die Fresse zu langen erreicht hier für gewöhnlich seinen Höhepunkt. In unmittelbarer Nähe fühlt sich die Frau wieder mächtig und versucht ihr Kind - über dich hinweg - mit akrobatischen Leistungen aller Art unter Kontrolle zu halten, was ihr nur spärlich gelingt. Ich kann es nicht beweisen, aber ich würde meine linke Hand drauf verwetten, dass die Krankenschwestern genau für solche Fälle eine kleine Kamera in das Wartezimmer installiert haben mit der sie das Spektakel mitverfolgen und sich daran erfreuen. Anders ist es kaum zu erklären warum Leute, die lange nach einem selbst zur Wartezimmergesellschaft hinzugestoßen sind, lange vor einem selbst aufgerufen werden. Nachdem die sadistischen Gelüste des Personals also gestillt worden sind - was in aller Regel nach ca 3 Stunden der Fall ist - hört man endlich, endlich seinen Namen über die Lautsprecheranlage und darf den Raum verlassen. Ein kleines Stückchen Lebensfreude jedoch bleibt immer in der Kammer des Schreckens zurück.
PS. In nem Tag bin ich wieder weg vom Fenster sprich ohne Internet. Deswgen werde ich kaum auf Kritik eingehen können.
Jeder kennt es, das Wartezimmer einer Arztpraxis - allgemein auch als "The Panic Room" oder "Die Kammer des Scherckens" bekannt. Man kommt zum Arzt, hat sowieso schon Bammel weil man die Kruste, die sich seit neustem zwischen den Eiern gebildet hat, vorzeigen muss und es passiert - die fette Empfangsdame mit Katzenfuttermundgeruch schickt einen ins Wartezimmer. Ich meine, man hat ja sonst nichts zutun und die Termine, die man gestellt bekommt sind auch nur Teil eines Pausenspiels das sich die Schwestern zum Zeitvertreib haben einfallen lassen. Man kommt also schön pünktlich an und wird in einen Raum voller Menschen gesetzt, die ihr dortiges dasein mit demselben Enthusiasmus fristen wie man selbst. Kommt man frisch herein ist es Gesetz, dass alle möglichst beschäftigt aussehen um das kaum verständliche "Morn", das man nur von sich gibt um den Schein von Höflichkeit zu bewahren, fachgerecht überhören zu können. Ist das erstmal überstanden lässt man den Blick - in der Hoffnung eine gute Sitzgelegenheit zu finden - durchs Zimmer schleifen. Das schlimmste, was einem hier passieren kannst ist erstmal, dass alles rappevoll ist. In diesem Fall bleibt einem nichts weiter übrig als ein nettes Plätzchen an der Wand zu suchen und sich dort wie ein kleines Häufchen Elend anzulehnen. Dazu gehört aber schon massives Pech denn zum Glück sind meistens einpaar Plätze frei. Aber auch hier kann schon der erste gravierende Fehler lauern. Die Wahl des Platzes ist für eine halbwegs erträgliche Wartefrist emmens wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Man sollte stets darauf achten, dass man sich nicht zu kompakt hinsetzt. Bei drei freien Stühlen also immer den mittleren wählen um Frischlinge, die ebenfalls durch die Nähe anderer kranker Menschen angewiedert sind, nicht direkt zu sich zu ziehen. Selbst wenn sonst alles relativ voll ist und der Neue gezwungenermaßen aufschließen muss besteht die Chance, dass es nicht der eigene Platz ist, dessen Atmosphäre noch unnötig durch Bazillen belastet wird. Man hat also tatsächlich eine angenehme Sitzposition gefunden, ist ruhig und überbrückt die unwiederbringlich gestohlene Zeit durch das Erkrankungenraten der übrigen Leute - doch wer denkt, dass das wirklich so perfekt abläuft, schneidet sich nur ins eigene Fleisch. Das Wartezimmer wäre nicht das Wartezimmer wenn es nicht auch hier eine Überraschung parat hätte. Die hässliche Frau mit ihrem verzogenen Kind. Sollte diese Naturkatastrophe wirklich eintreten kann man sich von dem Gedanken eines halbwegs angenehmen Aufenthaltes direkt trennen - man hat das Spiel bereits verloren. Es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Diese Frau wird sich immer - ja immer - neben dich und das Kind auf den freien Platz neben dir setzen. Hier fängt dann für gewöhnlich die Hölle auf Erden an. Du schaust dir aus dem Augenwinkel heraus die Frau an. Es könnte auch die Oma des Kindes sein und ihr Gesichtsausdruck verrät, dass sie "Hauptschulabschluss" nichtmal Buchstabieren kann. Spätestens hier weiss man ohne genauer darauf geachtet zu haben wie die dazugehörige Brut aussieht und sich wohl verhalten wird. Und natürlich - es kommt, wie es kommen muss. Die rundlich fette Hackfresse des Kindes schiebt sich unweigerlich in dein Blickfeld, die billige Brille rutscht von der Nase, die Zahnspange glätzt im fahlem Licht der Leuchtröhren. Sein Antliz ist ein Ruf der Natur der uns unweigerlich befielt dieses Geschöpf von seinem leidigen Dasein zu erlösen - nicht auszumalen wie es erstmal aussehen wird, wenn es groß ist. Doch wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft und da geht sowas natürlich nicht. Obwohl weit über 9 Jahre alt bewegt es seinen fetten Körper sodann in Richtung Kleinkinderspielzeug. Dort angekommen wird selbstverständlich so ein Höllenlärm gemacht, dass erstmal jeder einzelne Mitsasse genervt aus seinem Tiefschlaf erwacht. Einige, meist alte, Leute, die im Krieg sowieso schon schrecklicheres erlebt haben, heucheln dann Akzeptanz vor und pressen sich ein Lächeln aus den Lippen, doch alle denken dasselbe. Nach etwa einer halben Stunde der Belästigung merkt auch die Mutteroma, dass ihr Balg sich nicht so ganz nach der feinen englischen Art benimmt. Sie macht ihr Maul auf und schreit im tiefsten Dialekt "komm mal her Sebastian, ich muss dir was erzählen". Natürlich gehorcht das fette Kind nicht und macht sich nach allen Regeln der Kunst über die Mutter lustig. Daraufhin vernimmt man meist ein Zischen der hässlichen Frau, das dem Kind irgendwelche Dinge androht. Aber auch das lässt das Biest kalt und es fröhnt weiter seiner Beschäftigung, diesmal in aller Regel einige Dezibel lauter. Aufzustehen, hinzugehen und ihm däftig eine zu kleben traut sich die Erziehungsberechtigte nicht sodass ihr nichts weiter übrig bleibt als die Schwäche des Kindes auszunutzen - das belegte Brötchen wird ausgepackt. Wie ein Tier wittert die Fehlgeburt das Fresschen und kommt direkt zum Muttertier gewackelt, Sabber strömt aus allen Körperöffnungen. Es packt das Brötchen und setzt sich ... natürlich neben dich - wo es sich dann genüsslich am armen Weizenprodukt labt. Fetzen des Brotes fliegen durch den ganzen Raum und so ein kleines, mit reichlich Speichel beladenes Stückchen landet immer, ja immer auf deinem Schuh. Der Wunsch dem Kind so richtig kräftig in die Fresse zu langen erreicht hier für gewöhnlich seinen Höhepunkt. In unmittelbarer Nähe fühlt sich die Frau wieder mächtig und versucht ihr Kind - über dich hinweg - mit akrobatischen Leistungen aller Art unter Kontrolle zu halten, was ihr nur spärlich gelingt. Ich kann es nicht beweisen, aber ich würde meine linke Hand drauf verwetten, dass die Krankenschwestern genau für solche Fälle eine kleine Kamera in das Wartezimmer installiert haben mit der sie das Spektakel mitverfolgen und sich daran erfreuen. Anders ist es kaum zu erklären warum Leute, die lange nach einem selbst zur Wartezimmergesellschaft hinzugestoßen sind, lange vor einem selbst aufgerufen werden. Nachdem die sadistischen Gelüste des Personals also gestillt worden sind - was in aller Regel nach ca 3 Stunden der Fall ist - hört man endlich, endlich seinen Namen über die Lautsprecheranlage und darf den Raum verlassen. Ein kleines Stückchen Lebensfreude jedoch bleibt immer in der Kammer des Schreckens zurück.
PS. In nem Tag bin ich wieder weg vom Fenster sprich ohne Internet. Deswgen werde ich kaum auf Kritik eingehen können.