Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was nun?
thickstone
29.05.2007, 21:40
Okay, das Thema ist recht persönlich und ich suche Hilfe, weil ich nicht mehr weiß, wie das weitergehen soll. Also ich suche ernst gemeinte Hilfe. Leute, die das nicht interessiert, brauchen auch gar nicht erst weiterlesen... ;)
Damit ihr so ein gewisses Verständnis habt, schildere ich erst mal mein Umfeld. Ich wohne noch bei meiner Mutter und ihrem Freund, mein Vater ist jetzt seit ca. 6 Jahren tot. Seit dieser Zeit gings drunter und drüber, es war teilweise unerträglich, aber das Verhätnis von mir zu den beiden hat sich recht normalisiert. Man kann beileibe nicht von einer Familie reden, dazu ist es zu oberflächlich, aber es geht. Das Problem besteht nun darin, dass ich schwul bin und meine Mutter (39, falls das eine Rolle spielt) damit nicht wirklich klarkommt. Wir hatten die Diskussion mehrmals, vor kurzem sprachen wir das (vermutlich) letzte Mal darüber und der Grundton war, dass meine Mutter es nicht toll findet, aber sie ja ,,nichts daran ändern kann''. Man kann also sagen, dass sie es nur duldet.
Das Hauptproblem dabei kommt aber jetzt, und zwar habe ich seit fast 3 Monaten einen Freund und mich hat es ziemlich übel erwischt. Wir wohnen um und bei 143 km auseinander, was scheiße ist, aber da ich den A1 Führerschein habe, brauche ich haargenau 2 Stunden, um zu ihm zu fahren. Somit relativiert sich das alles und es wäre dann halt eine Wochenendbeziehung. Das Ding ist ja, dass ich weiß, was meine Mutter von meiner Homosexualität hält und das bringt Probleme mit sich. Wenn ich zu meinem Freund fahre, bin ich immer bei ''Freunden'', auch recht lange teilweise (zum Glück hatten wir hier in SH in letzter Zeit oft lange Wochenenden) und ich persönlich habe jetzt angst, dass sie das irgendwie doch rausfindet und wenn, dann habe ich vor den Konsequenzen angst....
Ich weiß einfach nicht weiter. Das Problem ist ja auch, dass ich sie jetzt quasi die ganze Zeit belüge und sie das dann bestimmt irgendwie gegen mich verwendet. Ich würde es ihr so gerne sagen....wenn sie das akzeptieren würde, dann würde mir ein riesiger Stein vom Herzen fallen. Was mich dabei auch belastet, ist dieses ,,nur am Wochenende''. Okay, ich gehe noch zur Schule, aber der Hunger nach mehr ist irgendwie da. Am liebsten würde ich ausziehen und bei ihm wohnen, nur da ich 16 bin, bräuchte ich das Einverständnis meiner Mutter und hähä, das wird wohl nichts. Dann müsste es über das Jugendamt gehen, was a) nicht schön wäre und b) wären meine Probleme vielleicht nach der Auffassung des Jugendamtes nicht Grund genug, von zu Hause auszuziehen.
Es ist nicht so meine Art, fremde Leute (dazu noch in einem Forum) nach Hilfe zu fragen, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter :\ Es belastet mich tierisch und meine Freunde sind auch recht ratlos....
Wenn ihr euch das durchgelesen habt, schonmal riesen Lob :-) und danke...
Meiner Meinung nach solltest du einfach den normalen Weg wählen und deiner Mutter sagen wie sehr du den Jungen liebst und dass du sie als ihr Sohn bittest dich so zu aktzeptieren wie du bist.
Ich meine immerhin ist sie deine Mutter und ich glaube nicht dass sie dich verstossen wird...Es ist ja deine Mutter.
Aber ich denke wirklich du solltest mit ihr reden..der direkte und ehliche Weg ist immer der beste und du tust dir selbst und allen Beteiligten keinen Gefallen wenn du wegen deinen Gefühlen lügen musst.
Ich bin auf deiner Seite und drücke dir die Daumen das es auf ein HappyEnd hinausläuft :)
Zum Thema Ausziehen:
Meiner Meinung nach solltest du vorallem jetzt falls du mit deiner Mutter darüber sprichst nicht mit so einem Vorschlag kommen da sie sich erstmal damit abfinden sollte dass ihr Sohn halt nicht "Hetero" ist.
Lass dir und deiner Mutter Zeit und wenn deine Mutter ein gutes Herz hat wird alles gut werden du wirst sehen :)
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe ich konnte dir Helfen.
~Keku
Ich denke auch, daß es für alle Beteiligten am Besten wäre, wenn Du die Wahrheit sagst. Die Aussage von KeKu, daß Deine Mutter Dich nicht verstoßen wird, weil sie Deine Mutter ist, halte ich jedoch für ein bißchen gewagt. Ich habe auch ein nicht gerade leichtes Verhältnis zu meinen Eltern und weiß daher auch, daß Eltern Ihre Kinder nicht zwangsläufig lieben oder akzeptieren müssen/können.
Trotzdem denke ich, daß Du nochmal mit Deiner Mutter reden solltest. Versuch Ihr zu erklären, daß Du verliebt bist (ist doch völlig irrelevant ob in einen Jungen oder ein Mädchen) und vielleicht kann sie sich auch nochmal daran erinnern wie das ist verknallt zu sein.
Vom sofortigen Auszug würde ich Dir abraten. Versuch es noch die 2 Jahre zu Hause auszuhalten, dann könnt Ihr beiden immer noch überlegen, ob Ihr zusammen ziehen wollt. Und wie und wann und wo und überhaupt.
Und wenn wir mal ganz Schwarz malen... selbst wenn Dich Deine Mutter komplett verstößt, Du darfst nie Dich selbst oder Deine Gefühle deswegen verleugnen. Ich weiß es ist schwer, wenn die eigene Familie der "schlimmste Feind" ist, aber zusammen mit Deinem Freund schaffst Du das schon.
:)
Vor allem, stell dir mal vor du ziehst jetzt zu deinem Freund,ihr lebt ne Zeit lang lustig und dann?Vllt. Ein Streit oder ihr verliet euch in eine andere Person..
Wohin willst du dann gehen?
Du könntest dich an ein Schwulenreferat wenden, da hats bestimmt Leute, die erfahren sind in Sachen Gespräch mit den Eltern und die dann auch so ein Gespräch leiten würden (jede halbwegs große Stadt müsste eigentlich so eins haben)
Ausziehn ist schlechte Idee, die Schule solltest du doch zumindest mal mit richtigem Abschluss beenden. Und was ist, wenn die Beziehung in die Brüche geht? (in dem Alter wärs ungewöhnlich, wenn du eine Beziehung hättest die auch ein Leben lang hält)
edit: mööp im letzten Punkt war Keku schneller ^^
edit: mööp im letzten Punkt war Keku schneller ^^
Hehe das war mein Plan!!!!
Ich wusste genau was du posten willst
*in dunklem Rauch verschwind*
basti-kun
30.05.2007, 09:37
nun...um ehrlich zu sein, sehe ich das problem nicht.
du hast einen freund und bist am wochenende immer bei ihm, erzählst deinen eltern aber nichts davon...ja. und weiter?
die gleiche situation hatte ich auch, das gehört wahrscheinlich zur schwulen pubertät....keine ahnung. ich hab meine eltern diesbezüglich auch angelogen...bis es durch einen dummen zufall rausgekommen war...dann hieß es "du wirst erst wieder auswärts übernachten, wenn du 18 bist!" (ich war grad frisch 17 geworden.
das war im ersten moment ganz schrecklich und klingt nach cinderellas stiefmutter. was sie verletzt hat, war aber nicht unbedingt, dass es ein mann ist (omg :eek:), sondern, dass ich sie eben belogen habe.
im endeffekt hab ich dann meinen damaligen freund einfach mit zu mir nach hause geschleppt und das war selbstverständlich anstrengend für alle beteiligten und danach wars egal. da sie dann wussten, wo ich nächtige und man dann auch langsam verstand, dass ich glücklich bin, war das verbot wieder vergessen.
achja nebenbei: (ich schätze dein freund ist älter als du...recht viel älter? kann das sein?!)
ich muss dazu sagen, dass ich mich recht früh bei meinen eltern geoutet habe und es nie wirklich probleme gab. ich habe verdammtes glück mit meinen eltern.
achja der ganze "sag einfach die wahrheit"-mist, den man so gerne standardmäßig in jeden thread schreibt: habt ihr eine ahnung, was ihr da eigentlich sagt?! ich habe so viele bekannte, die wegen ihres outings von einer nacht auf die nächste auf der straße saßen, mit 13 oder 14 Jahren. Nur weil es für ottonormalsterbliche eben "dazugehört" es (sei es nun das schwulsein oder eben eine beziehung) seinen eltern zu erzählen, sollte man, wenn man die situation nicht kennt nicht einfach grütze von sich geben, die dann unter umständen zu großen problemen führen kann. die welt ist kein ponyhof.
@mando diao
du musst für dich die prioritäten setzen, die dir wichtig sind. du willst bei ihm sein. er ist dir wichtig. dann setz ihn ganz oben auf deine prioritätenliste.
und wenn der rest dann beschissen werden muss... dann haben sie es so verdient. du bist 16 jahre alt und hast vielleicht eine unglaublich tolle zeit mit ihm vor dir, mach sie dir nicht durch zweifel und moral kaputt. der genuss sollte immer an höchster stelle stehen, denn für ihn lebt der mensch (erst recht der schwule mensch an sich ;) ). das mit dem ausziehen halte ich aber für die allerletzte möglichkeit. bleib erstmal zu hause, bis du auf eigenen füßen stehen kanns...ganz ehrlich. und zieh in keinem fall zu ihm, sowas kann eine beziehung ganz easy kaputt machen.
was du durchmachst, ist nicht einfach, aber aushaltbar. auf jedenfall wünsche ich dir alles glück der welt.
alles wird gut, glaub mir.
Wenn Eltern aber sooo ein großes Problem damit hätten wie du es beschreibst dann würden sie wahrscheinlich noch zorniger sein als wenn ihr sohn es ihnen von anfang an sagt oder nicht?
Ich meine wenn er was mit ihm hat und das noch nicht solange und es seinen eltern jetzt sagt (die ja damit nicht klar kommen) dann könnte er noch darüber reden aber sagen wir mal mit 18 kommt er an und sagt tja bin volljährig jetzt hau ich ab zu meinemschwulen Freund...Dann werden seine Eltern erst Recht zornig sein und DANN gibts richtige Probleme
Ich meine wenn er was mit ihm hat und das noch nicht solange und es seinen eltern jetzt sagt (die ja damit nicht klar kommen) dann könnte er noch darüber reden aber sagen wir mal mit 1 kommt er an und sagt tja bin volljährig jetzt hau ich ab zu meinemschwulen Freund...Dann werden seine Eltern erst Recht zornig sein und DANN gibts richtige Probleme
Mit 18 meinst du? :p
Naja, eigentlich kann er nur selber wissen, wie schlimm es werden würde, wenn er seiner Mutter davon erzählen würde. Mit 18 kann er tun und lassen was er will, und vielleicht wäre es viel für ihn schlimmer, es jetzt zu sagen, als dass es mit 18 dann mit einem großen Knall rauskommt. Das kannst du eben leider nicht wissen, genauso wenig wie ich.
@Mando Diao: Wie gesagt, du musst die Entscheidung eigentlich selber treffen, denn hier weiß keiner, wie dein Umfeld wirklich ist.
Wenn du es deiner Mutter sagst, besteht die Chance, dass sie sich irgendwann beruhigt? Oder wird sie dir verbieten, jemals wieder zu deinem Freund zu fahren (vor allem recht unpraktisch, wenn du nur den Führerschein, aber kein eigenes Auto hast)? Ich würde wie basti-kun sagen, am wichtigsten musst du dir selbst sein. Deine Mutter würde es niemals akzeptieren? Belüge sie weiter! Wärst du glücklicher, wenn deine Mutter zufrieden wäre, du aber nicht zu deinem Freund könntest? Dann sag's ihr.
Du musst einschätzen, wie die genauen Konsequenzen wären. Es gibt ja Dinge, die man den Eltern nicht sagen möchte, aber irgendwann beruhigen sie sich doch und die ganze Situation ist leichter. Du musst wissen, ob du deiner Mutter das zutraust oder nicht.
Und das mit dem "nur am Wochenende"...klar ist es schwer, aber andererseits wird durch sowas wenigstens die Sehnsucht aufrecht erhalten. Kopf hoch!
thickstone
30.05.2007, 13:31
die gleiche situation hatte ich auch, das gehört wahrscheinlich zur schwulen pubertät....keine ahnung. ich hab meine eltern diesbezüglich auch angelogen...bis es durch einen dummen zufall rausgekommen war...dann hieß es "du wirst erst wieder auswärts übernachten, wenn du 18 bist!" (ich war grad frisch 17 geworden.
das war im ersten moment ganz schrecklich und klingt nach cinderellas stiefmutter. was sie verletzt hat, war aber nicht unbedingt, dass es ein mann ist (omg :eek:), sondern, dass ich sie eben belogen habe.
im endeffekt hab ich dann meinen damaligen freund einfach mit zu mir nach hause geschleppt und das war selbstverständlich anstrengend für alle beteiligten und danach wars egal. da sie dann wussten, wo ich nächtige und man dann auch langsam verstand, dass ich glücklich bin, war das verbot wieder vergessen.
Ja, na ja, also es war so, dass ich sowas schonmal hatte. Ich war 13 oder so und hatte dann 'nen Freund, der war 15. Okay, irgendwann wurde es mir dann zu doof und zu dem Zeitpunkt wusste meine Mutter nicht, dass ich schwul bin. Ich hatte es ihr dann erzählt und dann auch gleich, dass ich einen Freund hatte. Sie glaubte mir das nicht so recht, dass ich schwul sei (ist 'ne Phase, bla) und schlug aber vor, dass ich meinen damaligen Freund einfach mal nach Hause bringe. War okay, nur ein paar Tage später wollte sie den anzeigen, das böööse böööse Internet hat eine Gehirnwäsche mit mir gemacht. Jedenfalls musste ich dann notgedrungen schluss machen. Da war ich aber noch 13...jetzt bin ich fast 17. Ich weiß nicht, wie es aussehen würde, wenn ich ihr es jetzt erzählen würde. Entweder genau so oder halt...dass sie es akzeptieren würde. Ich belüg sie in der Beziehung ja schon das zweite Mal, was nicht schön ist, aber sie lässt mir schlicht und einfach keine Wahl.
achja nebenbei: (ich schätze dein freund ist älter als du...recht viel älter? kann das sein?!)
Na ja, er ist 3 1/2 Jahre älter, ist nicht so die Welt, wie ich finde ;)
ich muss dazu sagen, dass ich mich recht früh bei meinen eltern geoutet habe und es nie wirklich probleme gab. ich habe verdammtes glück mit meinen eltern.
Ich beneide jeden, dessen Outing problemlos lief. Man liest viel öfter, dass das Outing gut verläuft, als andersrum. Immerhin weiß meine Mutter jetzt um mich bescheid und duldet es wenigstens, früher hatte sie es lediglich vor sich hergeschoben. Das Wahre isses aber nich. Was mich schockierte ist dabei wirklich, dass sie davon ausging, dass man es sich aussuchen könne, ob man schwul ist oder nicht. Ihr Freund dachte das übrigens auch. Finde ich furchtbar, wie wenig die über Sexualität bescheid wissen. Ich musste mir dann anhören, dass es abnormal sei, da es ja nicht ,,im Sinne der Natur'' sei und DARAUF ist mir beim besten Willen nichts mehr eingefallen.....
achja der ganze "sag einfach die wahrheit"-mist, den man so gerne standardmäßig in jeden thread schreibt: habt ihr eine ahnung, was ihr da eigentlich sagt?! ich habe so viele bekannte, die wegen ihres outings von einer nacht auf die nächste auf der straße saßen, mit 13 oder 14 Jahren. Nur weil es für ottonormalsterbliche eben "dazugehört" es (sei es nun das schwulsein oder eben eine beziehung) seinen eltern zu erzählen, sollte man, wenn man die situation nicht kennt nicht einfach grütze von sich geben, die dann unter umständen zu großen problemen führen kann. die welt ist kein ponyhof.
Kann man so stehen lassen :)
@mando diao
du musst für dich die prioritäten setzen, die dir wichtig sind. du willst bei ihm sein. er ist dir wichtig. dann setz ihn ganz oben auf deine prioritätenliste.
und wenn der rest dann beschissen werden muss... dann haben sie es so verdient. du bist 16 jahre alt und hast vielleicht eine unglaublich tolle zeit mit ihm vor dir, mach sie dir nicht durch zweifel und moral kaputt. der genuss sollte immer an höchster stelle stehen, denn für ihn lebt der mensch (erst recht der schwule mensch an sich ;) ). das mit dem ausziehen halte ich aber für die allerletzte möglichkeit. bleib erstmal zu hause, bis du auf eigenen füßen stehen kanns...ganz ehrlich. und zieh in keinem fall zu ihm, sowas kann eine beziehung ganz easy kaputt machen.
Ja, das mit dem Umzug....ich halte davon auch nicht viel, aber es würde einiges leichter machen, bringt dann aber auch wieder massig Probleme mit sich. Also alles scheiße im Grunde genommen ;) Zum Rest: Du hast recht...mehr fällt mir dazu nicht ein ;)
was du durchmachst, ist nicht einfach, aber aushaltbar. auf jedenfall wünsche ich dir alles glück der welt.
alles wird gut, glaub mir.
Ja, aushaltbar, das ist ja der Punkt. Es ist alles manchmal so...erdrückend, dass man das am liebsten alles hinter sich lassen will. Ich glaube, in solchen Situationen irgendwie logisch zu denken, ist nicht wirklich einfach, aber ich versuch mein Bestes zu geben und danke dir für die Antwort ;)
(Dem Rest übrigens auch)
Elb 2000
30.05.2007, 14:53
Ich bin zwar nicht schwul, kann es mir aber vorstellen, wie erdrückend deine Situation sein muss.
Also ich finde du solltest deine Mutter davon erzählen. Lass dich aber nicht unterbrechen. Sag das du einen Freund hast. Lass alles raus. Deine Mutter müsste es akzeptieren oder sie ist nicht deine Mutter (am Besten machst du ihr das klar wenn sie in die Ablehnungshaltung übergeht)
Du hast geschrieben das sie sagte "Da kann ich halt nichts dran ändern" Man kann es als Duldung bezeichnen, man kann es auch als halbe Akzeptanz bezeichnen.
Also ich wünsch dir viel viel viel viel Glück. Ich kann mich eigentlich nur meinen Vorpostern anschließen
Und denk dran. Das Leben geht weiter egal was passiert und das Leben ist immer lebenswert, egal was passiert. Es enthält noch sehr viel überraschungen und manchmal sogar ein Lotteriegewinn:D
Princess Aiu
30.05.2007, 16:17
Nun, erst vor einer Weile habe ich einen Bericht über einen Homosexuellen gesehen, der auch eine Transe ist( sorry, weiß nicht, wie ich das besser formulieren soll).
Worauf ich hinaus will ist, dass dieser in einer WG sein Leben so lebt, wie er es für richtig ansieht. Unter vielen anderen Homosexuellen und Transen oder beides und seine Mutter jedoch immer in ganz normalen Klamotten "als Mann" besuchen geht. Dazu sei gesagt, dass seine Mutter streng gläubig ist und nichts von gleichgeschlechtlicher Liebe glauben möchte, aber ihren Sohn trotzdem noch liebt und ihn niemals verstoßen würde. Schließlich ist sie seine Mutter.
Er selbst hat gesagt, dass er wahrscheinlich niemals von seiner Mutter hören wird, dass sie ihn absolut so akzeptiert und ihr das nichts ausmacht, dass er homosexuell ist, er aber trotzdem glücklich ist. Natürlich würde er gerne diese absolute Akzeptanz von ihr erleben, aber manchmal ist das nunmal einfach nicht möglich.
Er lebt trotzdem sein Leben und hat seiner Mutter alles gebeichtet, auch wenn er sie hätte stets belügen können, besonders, da er auch woanders lebt und bei ihr immer einen auf heile Welt hätte machen können.
Ich denke, dass du in deinem Fall auch ehrlich zu deiner Mutter und damit zu dir selbst sein solltest. Wenn deine Mutter etwas "schwierig" reagieren würde, dann wahrscheinlich nur, weil sie sich auch Sorgen um dich macht. Du hast einen Freund, den sie womöglich noch nie gesehen hat, du bist jung und der Freund wohnt so weit weg. Dazu noch die ungewohnte Situation, dass es keine einfache "Hetero-Beziehung" ist, die sie vollkommen nachvollziehen kann.
Das solltest du natürlich bedenken, aber trotzdem musst du auch durch soetwas durch und es wird dich sicherlich erleichtern, wenn du dich in Ruhe mal mit ihr hinsetzt, ihr über deine Gefühle erzählst und ihr euch einfach mal aussprecht. Du bist zwar noch sehr jung, aber kein kleines Kind mehr und das muss sie auch einsehen.
Viel Glück. ;)
Wie ging die Geschichte eigentlich aus?
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