Corti
28.05.2007, 19:04
Technicians – how to feed and breed
Es gibt Dinge die sucht man ein Leben lang, die große Liebe, den Stein der Weisen, den Sinn des Lebens und einen kompetenten Techniker.
Techniker sind die „Programmierer“ der Makerszene, ungefährso wie das Krümelmonster den Bösewicht aus der Sesamstraße darstellt.
Es gibt im Grunde mehrere Typen von Technikern:
Der Semiprofessionelle Hochsprachenimport alias „Netherscripter“:
...zeichnet sich durch eine sehr geordnete Herangehens- und Arbeitsweise aus. Er organisiert seinen Code mit Freude in Common Events weil ihm das die Illusion gibt Funktionen zu besitzen. Dieser Typ neigt dazu alles in CE umsetzen zu wollen, selbst die Dialogzeilen eines „Schönes Wetter heute“-NPCs und das „Generic Random Movement Script“ des Dekorationsschafs dass man genau so gut über einen Klick in den Eventsettings machen könnte.
Hin und wieder fragt man sich wieso so ein Techniker nicht einfach eine „vollwertige“ Hochsprache nimmt anstatt sich Zeit seines Lebens mit den Beschränkungen des Makers herumzuärgern, der Techniker selbst fragt sich das ständig.Stellt er sich diese Frage zu häufig soll er sich in eine große blaue Kreatur aus dem tobenden Nether verwandeln.
Gerüchteweise.
Der Vorteil eines solchen Technikers liegt auf der Hand, er produziert effiziente Scripte und durch den strukturierten Aufbau ist es ihm sogar zu späteren Zeitpunkten noch möglich Änderungen durchzuführen.
Doch auch die Nachteile wollen wir nicht totschweigen. Der Netherscripter benötigt zum Erhalt seines Arbeitswillens ein gewisses Interesse und Verständnis für seine Arbeiten oder anders ausgedrückt, um ihn artgerecht halten zu können braucht man ein Mindestmaß an Technikverständnis, das im Grunde ausreicht um die Arbeit selbst machen zu können.
Nahrung:
Schokolade, Kaffee, Programmierbücher, mentale Grütze
Wie wirbt man ihn an?
Gar nicht, Schicksal guides him!
Zusammenarbeit mit:
Größenwahnsinnige Visionäre, Realisten, hauptsache Hirn dabei
Coding Alchemist:
Anders als der Netherscripter der gegenüber dem Maker eine Form von Masochismus verspüren muss dreht der Code-Alchemist den Spiess um und foltert den Maker indem er ihn regelmässig an seine Grenzen und darüber hinaus treibt.
300 Events mit je 20 Seiten Code?
Kein Problem!
Auf jeder Seite muss an einer Stelle etwas geändert werden?
Wozu gibt es Mausmakros?
Eines seiner Projekte anzusehen erinnert unweigerlich ans Aufmarschieren der chinesischen Volksarmee.
Der Alchemist bevorzugt Eventcode gegenüber Common Events da die Menge an Events auf der Map viel imposanter aussehen als eine Liste in der Projektdatenbank. Gerüchteweise soll ein Teil der Events nicht funktionsfähig sondern nur existent sein um potentiellen Scriptdieben das Leben schwer zu machen, aber mal ehrlich, wer würde denn die chinesische Volksarmee klauen?
Die diesem Phänomen zugewiesene Forschungstruppe ging zwei Wochen im Eventcode verloren und kehrte zurück mit dem Wunsch ihren Tag nur noch mit dem Spielen von Volksmusik zu verbringen.
Der Code-Alchemist nimmt mit Vorliebe den Maker mit den meisten Einschränkungen die man durch pure Codemasse kompensieren kann.
Grüne Kommentare sind für Leute ohne Plan und wer Ruby nutzt ist nur zu faul zum klicken. PS: Mausmakros gibt es nicht.
Nahrung:
Kaffee, Badrian , Tetris
Anwerbung:
präsentiere ihm ein ernstzunehmendes Projekt, oder versprich ihm Spass und einen Maker zum quälen
Zusammenarbeit:
Größenwahnsinniger Grafiker
Next-Gen-Prophet:
Wenn es irgend jemanden gibt der vor randvollem Olympiastadion nackt zu den Rolling Stones auf die Bühne stürmen würde um zu schreien „Arr Pee Gee Maker EXXX Pee!!!“dann handelt es sich hierbei um den Abteilungsleiter „Public-Relations“ von Enterbrain oder eben um einen Next-Generation-Propheten.
Das sind jene die bei Erscheinen des XP den Traum einer Makerszene erdachten die von Legalität und Professionalität durchströmt einen Platz gleichberechtigt mit den richtigen Programmierszenen einnimmt.
Um dieses Ziel zu erreichen schreiben sie oft lange, mit Mühe und Fleiss erdachte und mit BB-Codes bis zu Perfektion durchformatierte Texte mit wissenschaftlich professioneller Ausdrucksweise die 12-jährigen Deutschpatchnutzern erklären an welcher Stelle sie das Pokemon-Script in ihr Spiel zu kopieren haben.
Nahrung:
Kamillentee, Fischöl
Anwerbung:
wozu? Das Script gibt’s bei Google und wie mans einbaut im RmXp-Forum.
Zusammenarbeit:
erübrigt sich
FBU – Forced Binary User
Dieser Typ hat den Einsteigerkurs und den Technikteil von dem scheiss E-Book mindestens 8 mal komplett gelesen und durchgearbeitet um dabei Gründe zu finden warum sowohl E-Book als auch Kurs nutzlos und fehlerhaft sind und ihm doch jemand anders mal ein KS machen soll. Irgendwann stellt er dann fest dass er ganz allein und ganz ohne Hilfe und Tutorials gelernt hat zu scripten.
Dieser Typ Techniker versucht sich zunächst daran völlig alleine ein Spiel zu machen stellt dann aber fest dass es ihm zu viel Arbeit ist und er für Mappen und Story kein Talent hat weshalb er zwangsweise ein Techniker wird.
Daraufhin sucht ein sich ein anderes Projekt in dem er sich engagieren kann, manchmal aber auch zwei oder drei auf einmal, schliesslich ist Technik einfach und man kann das gemachte ja wiederverwenden.
Das Motto dieses Scripters lautet schätzungsweise „It´s not a bug , it´s a feature“ und ausserdem lässt das etwas gemächlichere ATB-KS dass er komplett alleine und unabhängig von dem vorher konsumierten „Serge KS-Kurs“ erstellt hat zwischen den Angriffszügen genug Zeit um über taktische Entscheidungen nachzudenken, aufs Klo zu gehen oder einen Kuchen zu backen...
Wichtig im Umgang mit dem FBU ist es sich regelmässig aktuelle Versionen schicken zu lassen, das minimiert die Chance dass einen Tag vor der Deadline das fertige Projekt vom kleinen Bruder, der ganze Maker von Papi oder das volle System von Onkel Festplattencrash terminiert wird.
Nahrung:
Alkohol, Pizza, Schleim fürs Ego
Anwerbung:
Zeige grafischen Protz oder behaupte du bist ein Mädchen und grad 15 geworden
Zusammenarbeit:
kurzfristig, unfruchtbar
Viel Glück im Umgang mit und auf der Suche nach einem Techniker.
-Corti (28.05.07)
Es gibt Dinge die sucht man ein Leben lang, die große Liebe, den Stein der Weisen, den Sinn des Lebens und einen kompetenten Techniker.
Techniker sind die „Programmierer“ der Makerszene, ungefährso wie das Krümelmonster den Bösewicht aus der Sesamstraße darstellt.
Es gibt im Grunde mehrere Typen von Technikern:
Der Semiprofessionelle Hochsprachenimport alias „Netherscripter“:
...zeichnet sich durch eine sehr geordnete Herangehens- und Arbeitsweise aus. Er organisiert seinen Code mit Freude in Common Events weil ihm das die Illusion gibt Funktionen zu besitzen. Dieser Typ neigt dazu alles in CE umsetzen zu wollen, selbst die Dialogzeilen eines „Schönes Wetter heute“-NPCs und das „Generic Random Movement Script“ des Dekorationsschafs dass man genau so gut über einen Klick in den Eventsettings machen könnte.
Hin und wieder fragt man sich wieso so ein Techniker nicht einfach eine „vollwertige“ Hochsprache nimmt anstatt sich Zeit seines Lebens mit den Beschränkungen des Makers herumzuärgern, der Techniker selbst fragt sich das ständig.Stellt er sich diese Frage zu häufig soll er sich in eine große blaue Kreatur aus dem tobenden Nether verwandeln.
Gerüchteweise.
Der Vorteil eines solchen Technikers liegt auf der Hand, er produziert effiziente Scripte und durch den strukturierten Aufbau ist es ihm sogar zu späteren Zeitpunkten noch möglich Änderungen durchzuführen.
Doch auch die Nachteile wollen wir nicht totschweigen. Der Netherscripter benötigt zum Erhalt seines Arbeitswillens ein gewisses Interesse und Verständnis für seine Arbeiten oder anders ausgedrückt, um ihn artgerecht halten zu können braucht man ein Mindestmaß an Technikverständnis, das im Grunde ausreicht um die Arbeit selbst machen zu können.
Nahrung:
Schokolade, Kaffee, Programmierbücher, mentale Grütze
Wie wirbt man ihn an?
Gar nicht, Schicksal guides him!
Zusammenarbeit mit:
Größenwahnsinnige Visionäre, Realisten, hauptsache Hirn dabei
Coding Alchemist:
Anders als der Netherscripter der gegenüber dem Maker eine Form von Masochismus verspüren muss dreht der Code-Alchemist den Spiess um und foltert den Maker indem er ihn regelmässig an seine Grenzen und darüber hinaus treibt.
300 Events mit je 20 Seiten Code?
Kein Problem!
Auf jeder Seite muss an einer Stelle etwas geändert werden?
Wozu gibt es Mausmakros?
Eines seiner Projekte anzusehen erinnert unweigerlich ans Aufmarschieren der chinesischen Volksarmee.
Der Alchemist bevorzugt Eventcode gegenüber Common Events da die Menge an Events auf der Map viel imposanter aussehen als eine Liste in der Projektdatenbank. Gerüchteweise soll ein Teil der Events nicht funktionsfähig sondern nur existent sein um potentiellen Scriptdieben das Leben schwer zu machen, aber mal ehrlich, wer würde denn die chinesische Volksarmee klauen?
Die diesem Phänomen zugewiesene Forschungstruppe ging zwei Wochen im Eventcode verloren und kehrte zurück mit dem Wunsch ihren Tag nur noch mit dem Spielen von Volksmusik zu verbringen.
Der Code-Alchemist nimmt mit Vorliebe den Maker mit den meisten Einschränkungen die man durch pure Codemasse kompensieren kann.
Grüne Kommentare sind für Leute ohne Plan und wer Ruby nutzt ist nur zu faul zum klicken. PS: Mausmakros gibt es nicht.
Nahrung:
Kaffee, Badrian , Tetris
Anwerbung:
präsentiere ihm ein ernstzunehmendes Projekt, oder versprich ihm Spass und einen Maker zum quälen
Zusammenarbeit:
Größenwahnsinniger Grafiker
Next-Gen-Prophet:
Wenn es irgend jemanden gibt der vor randvollem Olympiastadion nackt zu den Rolling Stones auf die Bühne stürmen würde um zu schreien „Arr Pee Gee Maker EXXX Pee!!!“dann handelt es sich hierbei um den Abteilungsleiter „Public-Relations“ von Enterbrain oder eben um einen Next-Generation-Propheten.
Das sind jene die bei Erscheinen des XP den Traum einer Makerszene erdachten die von Legalität und Professionalität durchströmt einen Platz gleichberechtigt mit den richtigen Programmierszenen einnimmt.
Um dieses Ziel zu erreichen schreiben sie oft lange, mit Mühe und Fleiss erdachte und mit BB-Codes bis zu Perfektion durchformatierte Texte mit wissenschaftlich professioneller Ausdrucksweise die 12-jährigen Deutschpatchnutzern erklären an welcher Stelle sie das Pokemon-Script in ihr Spiel zu kopieren haben.
Nahrung:
Kamillentee, Fischöl
Anwerbung:
wozu? Das Script gibt’s bei Google und wie mans einbaut im RmXp-Forum.
Zusammenarbeit:
erübrigt sich
FBU – Forced Binary User
Dieser Typ hat den Einsteigerkurs und den Technikteil von dem scheiss E-Book mindestens 8 mal komplett gelesen und durchgearbeitet um dabei Gründe zu finden warum sowohl E-Book als auch Kurs nutzlos und fehlerhaft sind und ihm doch jemand anders mal ein KS machen soll. Irgendwann stellt er dann fest dass er ganz allein und ganz ohne Hilfe und Tutorials gelernt hat zu scripten.
Dieser Typ Techniker versucht sich zunächst daran völlig alleine ein Spiel zu machen stellt dann aber fest dass es ihm zu viel Arbeit ist und er für Mappen und Story kein Talent hat weshalb er zwangsweise ein Techniker wird.
Daraufhin sucht ein sich ein anderes Projekt in dem er sich engagieren kann, manchmal aber auch zwei oder drei auf einmal, schliesslich ist Technik einfach und man kann das gemachte ja wiederverwenden.
Das Motto dieses Scripters lautet schätzungsweise „It´s not a bug , it´s a feature“ und ausserdem lässt das etwas gemächlichere ATB-KS dass er komplett alleine und unabhängig von dem vorher konsumierten „Serge KS-Kurs“ erstellt hat zwischen den Angriffszügen genug Zeit um über taktische Entscheidungen nachzudenken, aufs Klo zu gehen oder einen Kuchen zu backen...
Wichtig im Umgang mit dem FBU ist es sich regelmässig aktuelle Versionen schicken zu lassen, das minimiert die Chance dass einen Tag vor der Deadline das fertige Projekt vom kleinen Bruder, der ganze Maker von Papi oder das volle System von Onkel Festplattencrash terminiert wird.
Nahrung:
Alkohol, Pizza, Schleim fürs Ego
Anwerbung:
Zeige grafischen Protz oder behaupte du bist ein Mädchen und grad 15 geworden
Zusammenarbeit:
kurzfristig, unfruchtbar
Viel Glück im Umgang mit und auf der Suche nach einem Techniker.
-Corti (28.05.07)