Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Poesie
daenerys
28.05.2007, 15:03
Hier mal ein Thread nur für Poesie - Bitte nur die Gedichte oder die Poesie veröffentlichen. Kleine Disskusionen sind erlaubt, aber bitte nicht endlose, sonst liest's ja keiner mehr ;-) Und schon gehts los:
Hallo, hier bin ich!
Ich möcht dich so gern seh'n
Doch wie sehr ich auch
in deine Augen schau:
Sie bleiben leer...
Ich möcht' so gern deine Stimme hör'n,
hören, was du sagst,
doch egal, wie sehr ich deinen Worten lausch':
Die Stille ist überall.
Ich möcht' dich so gern kennen,
doch egal, was du mir sagst:
Du bleibst mir doch fremd.
Ich möcht' so gern bei dir sein,
beisteh'n,
doch wie oft ich dich auch seh':
Du bist niemals da...
Ich möcht' dich so sehr schützen
durch alle meine Netze
fällst du,
alle meine Schilde
sind wie Luft für dich...
Ich möcht' dich so sehr glücklich seh'n
doch jedes mal,
wenn du lachst,
seh ich dich nur noch weniger
Ich möcht' dich so gern versteh'n
doch du gibst mir keine
Chance
Ich möcht' dich doch nur einmal seh'n
doch deine Mauern sind
zu hoch
Denk daran, sie schützen
nicht nur, sie begrenzen auch...
Siehst du nicht, wie ich daran
verzweifle?
Oder siehst du
in ein leeres Gesicht...?
La Cipolla
28.05.2007, 20:11
Denk daran, sie schützen
nicht nur, sie begrenzen auch...
Inhaltlich ist der Abschnitt ja durchaus gut und richtig, aber begrenzen klingt in dem Zusammenhang, vor allem jetzt in dem Vers irgendwo dämlich. Vielleicht einengen? Vielleicht gefällt es auch mir nur nicht.
Sonst ist das Gedicht wirklich schön, auch wenn die Figur, an die jene Worte gerichtet sind, gar nicht so abweisend herüberkommt, am Anfang jedenfalls.
Sie kamen aus der Wand (1952)
Dieses für die Nachwelt doch sehr prägende Gedicht schrieb der damals dem Buddhismus verfallene Autor, Poet und Anzetteler tausend Revolten gegen dämliches Denken und Hetzjagden der Philister sowie Vertreter der Untergrund Generation "Tretet dort wo's kaputtgeht" Horac Kamorac während einer der berühmten Sessions in der Purpurkommune wahnsinniger Künstler und Tagediebe.
Nicht zu sterben, das vermochte der Erste und mit ihm die nach ihm
Nicht zu leben, das versprachen sie mir allesamt
So saugten sie aus mir
So saugte ich aus ihnen
Wie ein Regenschirm stehe ich wieder einmal am Vulkan
Hand in Hand mit dem Elefanten meiner selbst
Zerstört blicken wir hinab in das Magma
In den Schrecken
Die Tür ist geöffnet
Zu schließen sie wäre ein Unding
Sie spuckt Tod und Verderben auf jene, die nagen am Boden
Sie machen große Augen und schreien schreien schreien
Versammelt durch die Macht des Nichts
Schießen plötzlich Raketen in die Luft
Alles jubelt, alles feiert, alles onaniert nur noch
Kotzen will ich, doch der schwarze Rauch hält mich zurück
Wie ein Tier fällt es über mich her
Gepackt von Gier langt es in meine Gedärme
Zerreißt mich
Der Blitz schlägt ein
So blicke ich schon wieder in den endlosen Vulkan
Der Elefant führt meine Hand
Wenn ich zum Streich ausführe
Wird alles verdammt
daenerys
29.05.2007, 16:26
Versammelt durch die Macht des Nichts
Schießen plötzlich Raketen in die Luft
Alles jubelt, alles feiert, alles onaniert nur noch
Kotzen will ich, doch der schwarze Rauch hält mich zurück
Das ist wirklich sehr.... einigartig. Ja, einzigartig ist ein gutes Wort :p
Inhaltlich ist der Abschnitt ja durchaus gut und richtig, aber begrenzen klingt in dem Zusammenhang, vor allem jetzt in dem Vers irgendwo dämlich. Vielleicht einengen?
Hab ich auch überlegt - aber dann ist die "Melodie" irgendwie weg -
Ich möcht' dich doch nur einmal seh'n
doch deine Mauern sind
zu hoch
Denk daran, sie schützen
nicht nur, sie engen auch ein...
Aber danke - vll fällt uns ja noch was ein 8)
Edit:
Noch Gedichte:
the other side
the vail of lies
lays upon my face
When will it fall?
When will I see again
my lost days
and quit my role
leave the cave
and let those shadows behind me?
Im Himmel
Ich bin dein Stern
leuchte für dich
bin für dich da
auch wenn du mich nicht siehst
Ich höre dir zu
leuchte am hellsten
zu den dunkelsten Stunden
nur einer von vielen
doch nicht einer wie ich
und niemand ist mir so wichtig
wie du,
meine luna.
Anmerkungen zum Gedicht:
Ich schreib Gedichte grundsätzlich irre kompliziert, hier mal einige Dinge, zu diesem:
Das Gedicht besteht aus 12 Strophen, die perfekte Zahl, die siebte Strophe, die göttliche Zahl, besteht aus sieben silben. Außerdem reimt sich u.A. "Ich höre dir zu" und "wie du" -> Parallelität. Die eine Waise "auch wenn du mich nicht siehst" ist(logischerweise) ohne Partner, doch in der Nähe sind auch keine anderen Waisen. die anderen drei sind alle zusammen, die Zahl der Familie. luna, die Geliebte, bedeutet Mond, passt also gut zum Stern (der ja nur einer von vielen ist...) und sie sind alle -> im Himmel, vll ja sogar im SIEBTEN??? ^^
Und, ja, etwas kitschig... na und???
Ok, falls sich irgendjemand die Gedichte/Poesie angetan hat -Herzlichen Glückwunsch;) über psot freu ich mich immer
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