Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was fasziniert am Bösen?
RPG-Süchtling
24.06.2003, 02:06
Warum hat das "Böse" eine solche Anziehungskraft auf uns? Und die Frage geht nicht nur an Ifrit, Soheil und Konsorten ;).
Die Bezeichnung böse ist natürlich relativ. Was (viel) früher als normal angesehen wurde, ist heute moralisch verwerflich oder gesetzlich verboten. Aber haben wir deshalb unsere "dunklen Triebe" besser unter Kontrolle oder bilden wir uns das nur ein? Taten und Handlungen, die wir "zivilisierten" Menschen nicht mehr rational nachvollziehen können. Übt das die Anziehungskraft aus? Wie konnte ein Mensch so werden? Was hat Hitler zu seinen Taten getrieben? Werden wir es je verstehen? Wäre es besser, wir würden es nie verstehen?
Habt ihr auch eine Meinung?
Ich glaube, was am "Bösen"(:D ) so aufregend wirkt, ist dass es sich nicht den Regeln unserer Gesellschaft unterwirft. Es ist an keine allgemein gültigen moralischen Vorstellungen gebunden und kann sich richtig austoben.
Sicher hatte jeder schon einmal den Wunsch, nicht die ganzen Regeln zu befolgen, die mehr oder weniger jedem Menschen Tag für Tag auferlegt werden. Ein Dasein abseits von alle dem wäre für so ziemlich alle Menschen eine völlig neue Erfahrung. Und jeder giert doch nach neuen Erfahrungen, warum sonst gibt es Leute die sich freiwillig an einem Gummiseil hohe Brücken hinabstürzen oder kleine Kinder die als "Mutprobe" Insekten essen? Es wäre einfach spannend, einmal so zu leben.
Und jemand der der klassischen Vorstellung von "böse" entspricht hätte auch keine Probleme damit jemanden zu töten. Das würde einem ermöglichen sich an jedem zu rächen der einem irgend wann einmal auf die Füße gestiegen ist, und weil man, wenn man "böse" ist, seine Regeln praktisch selbst definiert wäre man sogar noch im Recht.
Alles von der klassischen Definition von "Böse" aus zu sehen.:D
Das Böse ist so fastzienierend , weil man als Böser alles machen darf!Man kann mak schnell einen umlegen.Aber die eigentliche Frage ist : Was ist den böse und was gut?sind das nicht nur einteilungen die jeder Mensch für sich alleine vornimmt?Ist es richtig die ganze Welt in eine "Dualitisches Weltbild"einzuteilen.Also ist das Böse fastzienrent aber gl3eichzeitg das Gute?Naja ich weiss nicht was gut und böse ist also kann ich die Frage nicht beantworten
Ich denke, für mich ist das böse so faszinierend, da ich sonst immer "nett und freundlich bin" und nie so ein richtiger bösewicht :D.
Mal ernst ... die wenigsten spielen in Black and White den guten Gott, oder ?! Und in Morrowind bin ich auch oft sehr böse und finde kein Erbarmen. Aber in der Realität ist es genau andersrum.
Ist es nicht so, das das Verbotene immer anziehend wirkt ? Man sehe sich zum Beisbiel kleine Kinder an ... wenn man sagt "fass bloss nicht ans ofenrohr" .. dann machen sie es erst recht !
Amaurosis fugax
24.06.2003, 03:39
Schaue ich das Ganze aus psychologischer Sicht an dient das "Böse" Leuten, die mit der aktuellen Gesellschaft unzufrieden sind, wohl als Ventil für die Aggression. Es ist also auch eine Art Gesellschaftskritik, das "Böse" verkörpert das Brechen gesellschaftlicher Tabus mit dem Nutzen einer Provokation, was nun einmal einen grossen Reiz hat (wie Desmond es erklärte).
Dies ist allerdings etwas anderes als Hitler's "Bosheit", denn er wollte nicht provozieren, sondern tatsächlich etwas erreichen. Ich denke nicht, dass er solche Taten nur verübt hat, weil er sie als "böse" empfand - im Gegenteil.
Schaue ich das Ganze aus philosophischer Sicht an, komme ich zum Schluss, dass es völlig irrelevant ist, ob Handlungen den menschlich definierten, aber ansonsten nicht existenten Begriffen "Gut" oder "Böse" entsprechen. Aber das würde die Diskussion etwas kompliziert machen. ;)
Der Begriff "böse" sollte eigentlich nicht existieren, weil die Geschichte immer wieder gezeigt hat, dass "böse" und "gut" oft das gleiche sind. Es kommt einfach nur auf die Sichtweise an. Wenn man sich aber selbst als "böse" bezeichnet, obwohl man offensichtlich niemanden (in welcher Art auch immer) verletzt, zwingt man andere über ihre Wertvorstellungen nachzudenken. Oft ist es einfach eine Provokation.
Beispiele:
- Heavy Metal
- Punks
- Skins (die mit Glatzen und ohne Hakenkreuz)
Dass diese Richtungen immer mit Musik verbunden sind, ist bestimmt kein Zufall.
Das Böse, wie es in vielen Romanen (vor allem Fantasy.... z. B. LotR) und Videospielen dargestellt wird, finde ich meistens langweilig, weil die Grenzen viel zu klar gezogen werden. Dabei muss man natürlich sagen, dass besonders LotR keinen Anspruch erhebt, eine Böse-Gut-Aussage für unsere Welt zu treffen... der Schwerpunkt liegt auf der menschlichen Ebene.
Was am Bösen fasziniert, ist seine Freiheit, alle Regeln in Frage stellen zu können, jederzeit ohne Beschränkungen durch Moral oder Anstand alles bekommen zu könne, was es sich wünscht und wenn es nicht klappt, einfach alle hinzuwerfen und einen Neuen Versuch zu starten, ohne einen Blick zurückwerfen zu müssen.
Das Böse beeinflusst des weiteren jeden, mit dem es im Kontakt kommt und zwingt ihm bis zu einem gewissen Grad seine eigenen Methoden auf - man denke nur daran, dass am Ende von Filmen und videospielen der Obermotz umgebracht werden muss, und Mord ist ja bekanntlich SEHR Böse.
Schaue ich das Ganze aus psychologischer Sicht an dient das "Böse" Leuten, die mit der aktuellen Gesellschaft unzufrieden sind, wohl als Ventil für die Aggression. Es ist also auch eine Art Gesellschaftskritik, das "Böse" verkörpert das Brechen gesellschaftlicher Tabus mit dem Nutzen einer Provokation, was nun einmal einen grossen Reiz hat
Was meiner Meinung nach wiederum auf eine kranke Gesellschaft hinweist: Denn wer sublimierung benutzt, wird die Ursache für seine Aggression und seines Frustes nicht beseitigen, uns somit wieder und wieder von ihr gepiesack werden.
Die Provokation als sublimierung, also das 'Spielen mit dem Bösen' in Computerspielen ect., will gar nicht, das ihre Ursache aufgelöst wird, sie würde sich damit ja selbst die Grundlage entziehen.
Die ernsthaft kranke Aggression, wie das Verhalten eines Hitlers zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, dass sie die Eingebildete Ursache seiner Frustration gewaltsam zu entfernen vesucht, mit einern 'Endlösung' oder einem Mord zum Beispiel.
Schaue ich das Ganze aus philosophischer Sicht an, komme ich zum Schluss, dass es völlig irrelevant ist, ob Handlungen den menschlich definierten, aber ansonsten nicht existenten Begriffen "Gut" oder "Böse" entsprechen. Aber das würde die Diskussion etwas kompliziert machen.
:D Soll ich anfangen, das 'Gute' nach Platon und das 'Böse' den Neuplatonikern nach zu definieren? Ich könnte das ganze dann zwischendurch mit ein wenig Existentialismus nach Satre würzen:D
RPG-Süchtling
24.06.2003, 14:50
[i]Original geschrieben von Ianus :D Soll ich anfangen, das 'Gute' nach Platon und das 'Böse' den Neuplatonikern nach zu definieren? Ich könnte das ganze dann zwischendurch mit ein wenig Existentialismus nach Satre würzen:D
Wenn du es so hinkriegst, dass es verständlich und trotzdem nicht zu lang daherkommt, go ahead :). Ansonsten kannst du ja immernoch linken.
Noch ein weiterer Aspekt: Es scheint auch etwas abenteuerliches, mystisches und geheimnissvolles an sich zu haben, sich den Anschein des Bösen anzueignen. Warum fragen wir nicht mal Rick, warum er die Evil Inc. gegründet hat? :D Oder warum er LoK: Blood Omen spielt. Oder warum sich mehr User lieber Sephiroth als Cloud nennen? :p
Rick Jones
24.06.2003, 15:34
Da fiel mein Name in verbindung mirt BÖÖÖSEEE :eek:
das mir ja noch nie passiert ^^
Ok wenn du mal so lieb fragst werde ich dir lieb nein BBÖSE antworten.
Warum fragen wir nicht mal Rick, warum er die Evil Inc. gegründet hat?
Frag mich net wie WIR darauf gekommen snd das ist irgendwo in den Tiefen unsrer Chatlogs vergraben.
ich werd mal Skar und Dread herlocken maybe wissen die das ja besser zu erklären als ich
Oder warum er LoK: Blood Omen spielt.
DAS kann ich dir erklären. In erster Linie weil die Geschichte fasziniernd ist. Ich weiss das glaubt mir warscheinlich so gut wie keiner :rolleyes: Aber hinter der Nosgoth Mythologie steckt echt viel Arbeit.
Aber du hast auch recht, Es fasziniert mich einfach.
Sieh mal so. Ich bin doch hier im Forum echt der good boy von neben an.
Mir würde nie im Leben jemand zutrauen das ich ausfallend werde oder rumstänker.
:\ Das kann manchmal echt nervig sein.
Naja und da tuts doch schon mal gut wenn ich in einigen Fantasy welten einfach mal den Fiesen Bösen Macker miemen kann.
Und KAIN ist einfach predestiniert dazu.
Ich kann dir das Spiel nur Ans Herz legen ^_- Allein die Zwischen seqenzen sind story technisch Genial O_o
ich Schweif vom Thema ab.
Ja slo wie gesagt ich hab auch ab und zu einfach das bedürfniss fies un gemein zu sein.
Nur mit dem Ausleben klappt das noch net so
Deswegen greif ich halt auf solche Spiele zurück ^^
Warum ist es leichter dem Bösen zu verfallen?
Einige gute Antworten sind mir hier schon den Fingern getippt worden :A
Ich persönlich denke einfach das es leichter ist Böse als Gut zu sein. Man muss sein Umfeld weniger beachten und kann sich vielleicht mehr erlauben, aber das es keine Regeln einzuhalten gibt stimmt nicht ganz. Ich glaube das man, wie wenn man auch gut ist, immer Regeln zu befolgen hat, sonst würde man gar nicht böse sein können.
Wenn ich z.B. eine Bank überfalle, würde ich erstens bestimmt nie unmaskiert kommen, den die Theorie das ich SUPERBÖSE bin und sich somit keiner an mich ranwagt ist schlichtweg schwachsinnig. Zweitens würde ich bestimmt nicht ohne einen Plan zur Tat schreiten.
Man sieht also ohne gewisse Regeln die einzuhalten sind, kann man weder gut noch böse sein, oder überhaupt fähig sein richtig zu leben.
Böse- ich denke viele Leute die schlechtes tun machen es nicht mal wirklich weil sie wirklich böse sind, sondern nur meinen es ist richtig. Die Definition böse trifft auf solche Leute auch nicht wirklich zu. Wegen falschem Glauben an die Richtigkeit wurden schon Kriege geführt, es wurde gemordet und es wurde aufs gemeinste Hintergangen, das alles nur für die Verwirklichung seines vermeindlichen Zieles.
Solche Menschen wurden von falschen Versprechnungen verführt und ich denke das es eher eine Minderzahl von Leuten gibt die wirklich schlechtes im Sinn haben ohne dabei an etwas falsches zu glauben.
Man lässt sich leicht vom Bösen verleiten weil es einfach schneller geht, und man sich im ersten Augenblick wohl weniger Gedanken macht. Etwas böses zu tun kann für manche Menschen wie eine Droge sein, und ich bin sicher das jeder Mensch einen potentiellen Anteil einer Neigung zum Bösen mit sich trägt, und diese recht ausgeglichen ausbrechen oder niemals aktiv werden.
Wer glücklich mit seinem Leben ist, hat weniger das Bedürfnis etwas schlechtes zu tun, aber viel Geld allein macht nicht glücklich. Deshalb finden die schwersten Verbrechen auch oft unter den reichen Menschen statt, wie auch unter den Armen.
Leute die nicht zufrieden mit ihrem Leben sind, verschreiben sich vielleicht auf unbewusste Weise dem Bösen weil es ihnen so leichter fällt mit ihren eigenen Problemen fertig zu werden.
Wer aber immer offen ist, gute Freunde hat und seine Probleme, auch wenn er mal unzufrieden mit seinem Leben ist, nicht unter den Tisch kehrt, wird IMO nie "Böse" werden. Das ist in vielen Fällen allein schon eine Erziehungssache :)
und wiedermal kann ich nur sagen :A - Lagu hat's mir vorweggenommen ^^*
viel bleibt mir nicht zum sagen übrig, außer:
ist es nicht irgendwie eine Anziehungskraft, die von den "Bösen" ausgeht??
Im Film, Buch, Games, whatever - z.b. Darth Vader, ich persönlich finde ihn einfach nur stylisch (:D) und irgendwie beeindruckender, weil er nicht nach dem "Good-Guys-Gewinnen-Immer"-Schema arbeitet. Es ist abzusehen, dass Darth Vader irgendwann dran glauben muss, aber er verkörpert seine "Position" "des Bösen" viel besser, weil - letztlich nicht auch?? - lebensechter?
naja, bei weitem nicht so gut wie eure Gedanken :D - ich bin eben ein bad guy :D
uNd NiCht zu veRgEssEN - iSt nIchT jEdER eIn bißCheN bÖse?? }:) :p
Netter Thread ^^
Original geschrieben von ddc
Das Böse, wie es in vielen Romanen (vor allem Fantasy.... z. B. LotR) und Videospielen dargestellt wird, finde ich meistens langweilig, weil die Grenzen viel zu klar gezogen werden.
Stimmt. Mir geht's auch so.
Mich haben schon immer die verschlagenen, meist hinterhältigen und zwielichtigen Charaktere wesentlich mehr interessiert.
Meist wollte ich auch einfach nur herausfinden, ob nicht selbst die bösesten Tele5-Helden mal nett sein können, dann, wenn's keiner mitbekommt *g
Original geschrieben von RPG-Süchtling
Es scheint auch etwas abenteuerliches, mystisches und geheimnissvolles an sich zu haben, sich den Anschein des Bösen anzueignen.
Das bringt mich auf eine Frage zum Anschein des Bösen.
Wollen wir nur manchmal so wirken (aus welchen Gründen auch immer) oder wollen wir wirklich die Chance, es sein zu können?
Ich glaube, die wenigsten von uns würden eine solche Chance ergreifen. Wer will schon richtig böse sein?
Vielleicht haben wir alle das Bedürfnis oder den geheimen Wunsch, mal über die Stränge zu schlagen und wohlwissend über unser Tun einfach Regeln mit Füßen zu treten.
Was mich zur nächsten Frage bringt... Was ist für euch böse? Wo fängt "böse sein" an?
Bei körperlicher oder seelischer Gewaltanwendung? Handeln entgegen den üblichen Regeln? Was ist böse?
Wer gibt da die Grenzen vor? Das Gesetz? Heisst das, wenn Töten legal wäre, würden es mehr tun?
Sind wir nicht durch unsere Gesellschaft so geformt, dass unser Empfinden von Moral uns von vornherein einen Riegel vorschiebt?
Schattenläufer
24.06.2003, 21:51
Ich denke, "böse" zu sein hat nichts mit Gewalt zu tun. Es ist einfach eine seelische Einstellung den Andern gegenüber.
Es stimmt natürlich, jeder wäre gern mal böse. Die Bösen haben einfach eine größere Freiheit, und gerade in unserer heutigen Gesellschaft, in der man ja eigentlich überhaupt nicht mehr richtig frei ist, ist dieser Drang stärker denn je.
Das ist allerdings nicht unbedingt das, was einen wirklich böse macht.
Wenn jemand richtig böse ist, dann wäre er bereit, Kinder zu schlachten, und würde dabei lachen, er würde die Umwelt verschmutzen, und dabei grinsen, er müsste alle Menschen verachten und zutiefst hassen. Und warum das alles? Einfach so. Er darf dafür keinen Grund haben, denn sonst ist es wieder irgendwie gerechtfertigt, und er ist nicht böse, sondern traurig/deprimiert/was weiß ich.
So jemand richtig Bösen kanns eigentlich nicht geben.
@Laguna: Naja, das mit dem Banküberfall ist ein blödes Beispiel, Bankräuber sind ja wohl nicht böse, ich denke eher, dass sie durch Umstände und unsere Gesellschaft in die Kriminalität abgesackt sind.
@ddc: Soweit ich aber weiß, ist der Sauron irgendwie sauer auf den Obergott oder so, keine Ahnung, aber er hat irgendeinen Grund, warum er das macht.
Außerdem kommen in LotR genug zwielichtige Personen vor, wie Gollum, der ja eigentlich gar kein so übler Kerl ist. Gerade in diesen Punkten konnte das Buch mich überzeugen.
-[IoI]-Ins@ne
24.06.2003, 22:13
Anscheinend kennt sich hier jeder so mit seinen dunklen Abgründen seiner Seele aus, dass man mir schon alles vorweggetippt hat..
ansatzweiße jedenfalls...
Nun.. Was ist böse? Diese Frage selbst kann man ja schon (fast) nicht beantworten..
Ist es Grausamkeit? Sinnlosigkeit? Hass?Gewissenslosgigkeit? Gefühllosigkeit? Rücksichtslosigkeit? Respektlosigkeit? Gewalt? Schmerz? Alles zusammen?
(Natürlich muss man zwischen "bewusst böse" und einer Geisteskrankheit differenzieren!)
Warum üben verbotene Sache solch Faszinationen auf uns aus? Braucht der Mensch wirklich ein Ventil von der "ordentlichen" Gesellschaft?
Ist der Mensch nicht selbst nur eine Maske, hinter der sich die morbidsten, dekadentesten Neigungen verstecken?
Sind wir nicht mehr als unsere Gelüste und Triebe?
Doch auch viele werden sich aus fragen, warum man "gut" sein sollte...
Ich glaube es hängt sehr viel mit dem Selbstwertgefühl, der Selbstachtung & Selbstbetrachtung des Menschen ab..
Ich persönlich würde sagen, dass ich eigendlich nicht böse bin.. Jedoch gibt es da diverse Tagebücher von mir, die vor Hass auf die Menschen, das Schicksal, mein Leben, nur so übersprühen..
Auch soetwas verändert den Menschen..
Wenn mir selbst nur Schmerz, Angst, zerstörte Hoffnungen wiederfahren sind, warum sollte ich Mitleid mit den anderen haben?
Warum verdienen es die anderen nicht, dass ich sie so behandle , wie mich mein Schicksal behandelt? Warum soll ich als Einziger leiden..
Weil es nicht richtig wäre sie so zu behandeln? War es richtig mich so zu behandeln? Oh nein, wirklich, sie verdienen es nicht besser..
Hier liegt der Grundstein des Bösen.. Neid, Eifersucht, Ungerechtigkeit, Aufbegehrung, Verlangen... All diese Eigenschaften verändern die Seele eines Menschen, und wer "schwach" ist, kann sich nicht dagegen wehren und versinkt in einer Woge des Hasses..
Wer stark ist, wird mit der Zeit verbittert.. Es ist unsere Welt, die böse macht, wir Menschen, die andere in die Rolle des Bösen zwingen.. Wen kann man hier verurteilen?
Ich rühme mich nicht, ein "bad boy" zu sein.. Das ist nichts, worauf man stolz sein kann..
Bewundern kann ich nur diese Leute, dennen Schlimmes wiedefahren ist und sie trotzdem ihren Mut und ihre Hoffnung behielten um eben nicht in diese Rolle des Bösen gezwengt zu werden...
Den "böse" zu sein, und davon bin ich überzeugt, ist nichts anderes als eine Charakterschwäche!
Lysandros
24.06.2003, 23:31
Ich sehe den Begriff "böse" vielmehr im kulturellen Aspekt. Es gibt gewisse Normen, Werte, Gesetze, Konventionen, etc., die dazu dienen das Verhalten von Menschen zu beeinflussen, damit sie einen geregelten Umgang miteinander finden.
Böse ist man, wenn man z.B. ein Auto stiehlt; Faktum ist nun, dass dieses Verhalten ein Delikt, ist auf dem eine Strafe liegt. Weiter ist es böse, einen Menschen zu töten, hier kommen neben dem Gesetz noch gewisse Normen und Werte. In einer anderen Kultur könnte töten legal sein, aber man darf nur einen Menschen töten, der aus der unteren Gesellschaftsschicht stammt.
Außerdem glaube ich auch, dass es gewisse Tätigkeiten gibt, die auch interkulturell als böse gesehen werden und die einen gemeinsamen Nenner in den subjektiven Definitionen von böse der meisten Menschen - Menschen, deren Verhalten sich vom normierten nicht zu stark entfernt hat, haben.
Jedoch finden sich sehr viele subjektive Definitionen von böse, allgemein möchte ich behaupten, dass böse ein sehr subjektiv geprägter Begriff ist, auch wenn der kulturelle Aspekt im Vordergrund steht, und so vermute ich, dass Hitler seine Taten auch nicht für böse gehalten hatte. Menschen tendieren sehr oft dazu ihre Handlungen in einem positiven Licht darzustellen um so Gewissensbisse, etc. abzuwenden. Und ein Befehl, dem man einem anderen Menschen gibt um so nicht selbst Hand anlegen zu müssen, schafft eine gewisse Distanz zur eigentlichen Handlung und durch diese Gegebenheit ist es leichter möglich erst gar nicht Emotionen aufkommen zu lassen.
Wie sieht es nun aus, wenn die Gruppe, der man angehört böses Verhalten zeigt? Die Gruppe selbst wird ihr Verhalten nicht als böse bezeichnen, aber ein Mitglied selbst empfindet es als böse und es handelt entgegen dem gruppennormierten Verhalten und die Gruppe bezeichnet es als böse. Die Frage wäre nun, ob jetzt die Gruppe oder das Mitglied böses Verhalten zeigt. Ich weiß es nicht, aber ich habe oben bereits erwähnt, dass es meiner Meinung nach einen gemeinsamen Nenner gibt und dass dieser bei den meisten Menschen existiert; demnach müsste ein Appel des einen Mitglieds an andere Gruppenmitglieder Wirkung zeigen, sodass sie unter Umständen ihre Regel ändern.
So viel dazu...
Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm.................................
Sehen wir doch mal nach Osten. Dort findet man (IMHO) ein ganz schnelles, recht aktuelles und leicht zu verstehendes Beispiel.
Der "Heilige Krieg" den Osama Bin Laden ausrief. Als ich das das erste mal hörte dachte ich mir nur:
"Hoppla, wiederspricht sich das nicht?"
Es heißt doch _Du sollst nicht morden_ (glaub ich :D )...aber was ist Krieg? Menschen töten Menschen weil GOTT es angeblich erlaubt (aber der is doch gegens töten als kann er es nicht erlauben)...ja ist doch ganz klar _morden_
Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind so ineinandergehend - IMHO gibts garkeine. Ich finde es ist wie in einem Körper - würdest du das Herz entnehmen würde der Mensch streben...doch wem gehört das Herz? Dem Guten oder dem Bösen? Wie ich sagte IMHO gibts keine Grenze zwischen Gut und Böse und somit würde man beides auf einmal auslöschen. Das eine kann nicht ohne das andere aber besser gesagt es ist nur eins - ein einziger Körper den wir unterteilen in zwei Kategorien. Am besten zu beschreiben mit "Wir unterteilen es in die Kategorien <Körper> und <Geist>" . Der Körper hat die _Macht_ schnell und einfach Dinge zu verbringen, der Geist jedoch die Fähigkeit einen Menschen "weiter" kommen zu lassen...ist ein wenig schlecht erklärt und ich hoffe ihr wisst was ich meine...der Geist kann euch Dinge aus einer anderen Perspektive sehen lassen oder euch ruhe geben um mal nachzudenken bevor man handelt. Im Endeffekt braucht man allerdings sowohl die Macht des Körpers als dauch die Fähigkeiten des Geistes um wirklich erfolgreich sein zu können im Leben...ich hoffe irgendjemand hat verstanden was ich sagen wollte...äääähm....ja...ich bin jetzt selber durcheinander gekommen...ich muss mich erstmal wieder sammeln...
Bye!
Saturos
FF-Zocker
26.06.2003, 14:24
Das böse ist was feines.
Weiß es selber nur allzu gut und aufgeben werde ich es nicht.
:D
RPG-Süchtling
26.06.2003, 17:54
Original geschrieben von NayNay
Das bringt mich auf eine Frage zum Anschein des Bösen.
Wollen wir nur manchmal so wirken (aus welchen Gründen auch immer) oder wollen wir wirklich die Chance, es sein zu können?
Ich glaube, die wenigsten von uns würden eine solche Chance ergreifen. Wer will schon richtig böse sein?
Die Frage ist wohl, wieviel Brücken man zum abbrechen bereit ist, um sich solch eine Freiheit herauszunehmen. Wenn du Regeln brichst, läufst du auch Gefahr, deine Verankerungen in der Gesellschaft zu lösen.
Vielleicht kann man sich eine Art Skala vorstellen.
Neben den beiden Extremen "Die G. steht dir positiv gegenüber" (bist beliebt, rechtschaffen, fleißig, bla) bis zu "Die G. steht dir negativ gegenüber" (im Extremfall Todesstrafe wo noch erlaubt). Dazwischen müsste es noch den Platz der Neutralität geben. Dort folgst du den (ungeschriebenen) Regeln der Gesellschaft nicht, machst dich von ihren Fesseln frei, jedoch ohne andere Menschen aktiv zu verletzen. Ich denke, dieser Punkt ist schon erstrebenswert. Rick hängt nach seinen Ausführungen zufolge ziemlich weit oben in der Skala rum. Also so ein bisschen mehr gesunde Bösartigkeit könnte er sich ruhig aneignen ;).
Zum Anschein des Bösen: Damit umgibt man sich mit einem Flair des unberechenbaren. Man könnte ein potentieller Regelbrecher sein. Damit fällt man auf, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Und einem höheren Zweck folgt so ein Vorgehen IMO nicht.
Original geschrieben von Schattenläufer
@ddc: Soweit ich aber weiß, ist der Sauron irgendwie sauer auf den Obergott oder so, keine Ahnung, aber er hat irgendeinen Grund, warum er das macht.
Außerdem kommen in LotR genug zwielichtige Personen vor, wie Gollum, der ja eigentlich gar kein so übler Kerl ist. Gerade in diesen Punkten konnte das Buch mich überzeugen.
Gollum ist ja auch kein böser, das merkt man schon nach wenigen Seiten. Außerdem rechtfertigt ein "Grund" noch lange nicht das Böse. In LotR gäbe es z. B. nie liebe Orks für die man noch Mitleid empfinden kann (im Gegensatz zu Gollum). Im Buch wird ein Kampf zwischen Gut und Böse beschrieben, den es in unserer Welt einfach nicht gibt. Es gibt keine Wesen, gegen die Menschen Krieg führen, für die sie kein Mitleid zeigen, aber dabei immer noch die Guten bleiben.
Das ist IMHO ein Problem der Fantasywelten. Es gibt nämlich genug Leute, die meinen sie könnten Fantasywelten direkt auf unsere Welt übertragen. Bei LotR war das nicht im Sinne Tolkiens und würde auch zu gefährlichen Gedankengängen führen. Denn wem soll man in unserer Welt die Rolle der Orks geben?
Galadriel
26.06.2003, 23:38
Original geschrieben von Desmond
Ich denke, für mich ist das böse so faszinierend, da ich sonst immer "nett und freundlich bin" und nie so ein richtiger bösewicht :D.
Mal ernst ... die wenigsten spielen in Black and White den guten Gott, oder ?! Und in Morrowind bin ich auch oft sehr böse und finde kein Erbarmen. Aber in der Realität ist es genau andersrum.
Ist es nicht so, das das Verbotene immer anziehend wirkt ? Man sehe sich zum Beisbiel kleine Kinder an ... wenn man sagt "fass bloss nicht ans ofenrohr" .. dann machen sie es erst recht !
also, ich weiß ja nicht....
was heißt "böse"?
ein kleines kind ist nicht "böse", weil es nicht gehorcht! im fall des ofenrohrs würde ich sagen: es ist einfach neugierig und manche erfahrungen muss man eben selber machen. ;) man darf ungehorsam imho nicht mit böse-sein verwechseln. ungehorsam ist man, weil man sich den regeln der gesellschaft oder einer autorität nicht unterwerfen will oder kann -aus welchen gründen auch immer.
das kann illegal sein, egoistisch oder einfach nur verständlich, aber....BÖSE?
das böse in geschichten ist oft so dargestellt, dass es einen unweigerlich anzieht. man entwickelt eine sympathie dafür, weil es attraktiver ist als die gute seite. nämlich unkomplizierter und triebhafter, meistens. es spricht seiten in uns an, die wir normalerweise verdrängen müssen.
aber wie sieht das böse in der realität aus? in der realität ist das böse rücksichtslos und wir müssen daran denken, dass es sich bei dem, was wir als "böse" betrachten nicht um einen handtaschendieb oder ähnliches handelt, sondern um menschen, die für niedere motive über leichen gehen oder menschen grausamkeiten antun.
kindesmissbrauch ist für meinen begriff etwas "böses", etwas wirklich, WIRKLICH abartig schlechtes -und es würde wohl niemand behaupten wollen, dass dieses BÖSE in irgendeiner form faszination ausübt, oder?
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EDIT: bei black&white wurde ich irgendwie auch immer zum bösen gott. aber zu einem unfähigen, also glich sich das wohl irgendwie aus.... :rolleyes: ;)
mmmh das böse!!
Es ist für viele leute so aufregend da keine regeln einem im wege stehen und das man alles tun und machen kann was man will!!!
Dies wird besonders in pc spielen deutlich z.b cs gothic!!!
Wo man nach belieben töten kann und dadurch auch belohnt wird!1
mfg
jag
Akai Nami
28.06.2003, 02:02
MMHHMM! Warum ist es so einfach dem Bösen zu verfallen, bzw. gegen dem, was von der Gesellschaft als böse angesehen wird? Ich würde mich hier denjenigen anschließen, die meinen, dass es eine Art der Provokation ist, vielleicht aber auch der Reiz des Verbotenen .Aber im Grunde ist es relativ, was die Definition des BÖSEM angeht. Immerhin repräsentiert ja das BÖSE auch unsere dunkle Seite, deshalb wäre es wohl etwas zuviel gesagt, wenn man sagt, dass man das BÖSE vollständig vertreiben kann, bzw. jetzt nur durchweg gute Menschen akzeptiert. Wenn man in Büchern von dem Konflikt von GUT und BÖSE liest, so ist das doch auch nur eine Symbolik für den Kampf im Inneren des Menschen zwischen seinen beiden Seiten. Man kann auch Menschen nicht als BÖSE einordnen, nur weil sie einer Randgruppe der Gesellschaft angehören, oder homosexuell oder lesbisch sind.
Das waren jetzt meine Gendanken!
Natürlich kann man nicht einfach so definieren, was "böse" ist. Man kann nicht auf die straße gehen und mit dem finger auf leute zeigen und sagen: " Der ist böse, und der .. und der auch."
Das böse ist im allgemeinen das Schlechte, das, was uns Schaden zufügt. Aber eine genaue definition muss jeder für sich ganz individuell finden.
Galadriel
28.06.2003, 17:37
Original geschrieben von Kamui_Shiro2204
MMHHMM! Warum ist es so einfach dem Bösen zu verfallen, bzw. gegen dem, was von der Gesellschaft als böse angesehen wird?
1. wie oft bist du oder jemand, dem du kennst, schon dem bösen verfallen? ;)
2. was wird denn von der gesellschaft als böse angesehen?
Akai Nami
28.06.2003, 22:07
@galadriel
1. Schon oft genug! ;)
2. Es kommt in diesem Fall auf die jeweilige Gesellschaft an z.B. indem man etwas sagt, das direkt gegen einen Politiker oder anderen gerichtet ist; oder wenn man stiehlt, wenn man jemandem verletzt, und dieses in den Medien verbreitet wird.
Galadriel
29.06.2003, 01:59
Original geschrieben von Kamui_Shiro2204
1. Schon oft genug!
jetzt sag mal....dem bösen nach definition in punkt 2, oder so stars wars-böse? ;)
Original geschrieben von Kamui_Shiro2204 2. Es kommt in diesem Fall auf die jeweilige Gesellschaft an z.B. indem man etwas sagt, das direkt gegen einen Politiker oder anderen gerichtet ist; oder wenn man stiehlt, wenn man jemandem verletzt, und dieses in den Medien verbreitet wird.
aber bezeichnen wir doch auch nicht gleich als "böse", sondern frech&dumm bis kriminell. BÖSE sagt man da höchstens ironischerweise.
in dem zusammenhang kann ich nur mich selbst zitieren:
aber wie sieht das böse in der realität aus? in der realität ist das böse rücksichtslos und wir müssen daran denken, dass es sich bei dem, was wir als "böse" betrachten nicht um einen handtaschendieb oder ähnliches handelt, sondern um menschen, die für niedere motive über leichen gehen oder menschen grausamkeiten antun.
kindesmissbrauch ist für meinen begriff etwas "böses", etwas wirklich, WIRKLICH abartig schlechtes -und es würde wohl niemand behaupten wollen, dass dieses BÖSE in irgendeiner form faszination ausübt, oder?
und ich bezweifle immer noch, dass du schon jemals etwas wirklich böses getan hast. glücklicherweise, für dich und andere.
Vincent_FFVII
29.06.2003, 03:05
die macht!!das ist es was mich am bösen fasziniert!!
ohne gefühle, ein supersoldat nur geschaffen um
den rest der menschheit zu unterwrfen:D
Lysandros
29.06.2003, 05:03
Original geschrieben von Vincent_FFVII
die macht!!das ist es was mich am bösen fasziniert!!
ohne gefühle, ein supersoldat nur geschaffen um
den rest der menschheit zu unterwrfen:D
Das Verlangen nach Macht impliziert also böses Verhalten? Oder ist es die Macht selbst, die du als böse attribuierst?
Faszination des Bösen...
hm...
Zunächst stimme ich vielen meiner Vorgänger zu: Der Reiz, ohne Rücksicht auf andere hemmungslos seine Launen/innersten Wünsche ausleben zu können, hat etwas extrem Anziehendes. Das bezieht sich vor allem auf Charakterzüge/-eigenschaften und Taten, die von der Gesellschaft geächtet sind.
Es ist einfach angenehmer, seine aktuellen Empfindungen auszuleben, als sich zu verstellen und etwas zu unterdrücken, um von der Gesellschaft nicht verstossen zu werden. Aber hier ist man schon in einer tiefen Grauzone, denn nicht alles, was man auslebt, trägt das Zeichen des Bösen...
Desweiteren sollte man nicht vergessen, WER dem Bösen eigentlich eine Gestalt gibt. Denn oftmals assozieieren wir das Böse mit einer charismatischen, mehr oder weniger verführerischen Gestalt. Diese lebt/herrscht nach ihren eigenen Vorstellungen.
Wenn man diesen (ich abstrahiere mal wegen des breiteren Spektrums) Wesen zuhört, werden oftmals die tiefsten Verlangen in einem Lebewesen zutage gefördert. Diese sogenannte Macht, einmal einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, der jede, auch die kleinste Facette von einem reflektiert, ist ein Fakt, der viele menschen fasziniert und doch zugleich zutiefst verängstigt. Denn oftmals tritt ein Bild zutage, das man in keinster Weise mag...
Je mehr ich darüber nachdenke, um so abstrakter wird der Begriff "böse" für mich. Es scheint mir ein Sammelbegriff für viele niedere Instinkte zu sein, aus denen all diese negativen Gefühlszustände (Hass, Eifersucht, Machtgier, Rücksichtslosigkeit etc.) resultieren.
Auch wird dieses Wort oftmals leichtfertig benutzt. Vor allem dann, wenn man seinen eigenen Willen nicht durchsetzen kann...
Daher meine ich, die von RPG-S erwähnte Skala ist eine feine Sache. Denn damit kann man Rücksichtslosigkeit in begrenzten Umfang in Ehrgeiz etc. ummünzen.
und einer weiteren, oben genannten These möchte ich mich uneingeschränkt anschließen. Diese Welt, unser (soziales)Umfeld sind das, was unsere Taten in einem großen Umfang prägt. Die einzig offene Frage ist dann nur noch: Wie groß ist die innere Hemmschwelle, gegen essentielle Normen der Gesellschaft zu verstossen. Und das ist imho nicht nur eine Frage von Vererbung, sondern auch von der Erziehung...
@Rick:
Ich bin enttäuscht!! Ich dachte, die Evil Inc. sei ein richtig übler Haufen, wo gewisse M-Wesen sich austoben können...
@viO:
Du hast Dein alter ego aber in letzter Zeit recht tief in Dir versteckt, oder??
Immerhin muß ein Kumpel von Dir alleine jagen gehen }:)
nicht das mir das was ausmacht... bleibt halt mehr für mich}:)
Virginie
02.07.2003, 18:17
@Silence: Hey, da hat mir einer die Worte aber ganz schön aus dem Mund genommen (gerade in Bezug auf das verführerische/charismatische... denn das hat sich bei mir ganz deutlich gezeigt... Böses kann unglaubliches Charisma haben :D ).
Ich glaube, wenn ich die Phase habe, wo ich 'bösartig' sein möchte, dann sind es Zeiten, wo ich stark durch mein Gewissen, Moralvorstellungen oder durch die Angst vor der Meinung anderer gehemmt wurde und all diese Zwänge mit einem Mal von mir sprengen möchte (gepaart mit einem leichten Drang, es allen heimzuzahlen, die mich in solchen Momenten unbewußt eingeengt haben und es denen mal richtig zu zeigen).
Außerdem verbinde ich damit auch eine gewisse Unberechenbarkeit - die ich mir aus Prinzip erhalte, um nicht manipulierbar zu sein.
Übrigens trenne ich bösartig von grundauf böse bzw. schlecht. (bösartig ist für mich de facto nicht grundsätzlich eine schlechte Eigenschaft!!!).
Na ja, leider fehlt mir jetzt die Zeit (schon seit dieses Thema besteht!), mich ausführlich damit auseinander zu setzen (schade eigentlich, denn das Böse fasziniert nun mal und mich reizt dieses Thema ungemein).
Ich denke, sonst könnte ich versuchen, etwas mehr zu verdeutlichen, wieso ich zwar nie ein schlechter Mensch sein möchte - oft aber ein böser!
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