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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)



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Thorr
24.09.2007, 08:14
Die Kaiserstadt – das Zentrum von Cyrodiil.Hier gab es Alles – Korroption, Verbrechen, Gewalt.
Die Abendsonne betrahlte die hohen weißen Mauern der Kaiserstadt und färbte sie wunderschön Weinrot. Ein kühner Recke näherte sich der Stadt im eilenden Galopp. Er stellte sein Pferd in den Stall der Kaiserstadt und bestaunt den Sonnenuntergang und die tolle Aussicht über den Nieben bis hin zu den Bergen hinter Choroll. Es war ein schöner sonniger Tag gewesen und die Sicht war ungewöhnlich klar für Cyrodiil. Der Recke selbst trug Orkstiefel, Ebenerzbeinschienen, einen prunkvollen Orkharnisch, magisch rotschimmernde Handschuhe, einen Daedraschild, ein Silberlangschwert magisch blau leuchtend und einen Helm, der sein ganzes Gesicht bedeckte. Der Helm hatte goldene Hörner, war mit edlen Schriftzeichen und Diamanten verziehrt und verbarg sogar die Augen des Trägers. Er wirkte vornehm, mächtig, edel, kühl und furchteinflösend zugleich. Der Recke selbst redet nicht viel. Durch gestigen machte er aufmerksam auf das was er wollte. Als er die Kaiserstadt betrat wurde er von den Wachen erfurchtsvoll bestaunt. Die Kaierstadt erleuchtet in herrlichstem abendrot und die Ruhe, die auf den Straßen aufkahm zeugte von einem geselligen Tag, der seinem Ende zuging.

Thorr entschied sich im Tiber Septim Hotel zu übernachten. Es war das nobelste Hotel in der Kaiserstadt und eine Übernachtung kostet 40 Septime. Das Essen allerdings war unterster Durchschnitt und außer billigem Wein gab es nichts zu trinken. Man konnte gut schlafen hier, aber essen konnte man nicht gut. Gerade als Thorr das Hotel verlassen wollte, wurde er von einem Gast angesprochen. Der Gast trug edle Kleidung, doch war diese wie er selbt schmutzig und wirkte heruntergekommen. Ebenso heruntergekommen war die Art und Weise, wie er mit dem Mann in der Maske sprach.
„He Fremder, habt Ihr ein paar Münzen für mich? Dieser verfluchte Wachmann hat mich eben ausgeraubt und mir meinen letzteb Septim abgenommen.“
Thorr war erstaunt, dass das Lumpenpack nicht gleich ins Gefängnis geschmissen wurde. Zu seiner Zeit hätte es so was nicht gegeben. Die Geschichte, die der bettler und Dieb erzählte erheiterte allerdings Thorr sehr, so dass er dem Mann doch ein paar Münzen gab. Er erzählte, dass er im marktviertel beim klauen erwischt woorden wäre, obwohl er ausnahmsweise mal nichts geklaut hatte. Sozusagen im Voraus bestraft, dachte sich Thorr. Das er allerdings das Gefängnis nicht vorgezogen hatte, verärgerte Thorr ein bisschen. Wenigsten hätte er sich waschen können, wenn er schon in einem so feinen Etablissement rumhängt.

Die beste Kneipe in der Kaiserstadt war die „Luther Broads Pension“. Der Wirt hatte die Besten Weine der Provinz, Dunkelbier und alles was es sonst noch so gab und erkonnte die spannensten Geschichten erzählen. Seine Lieblingsgeschichten handelten von den Daedrafürsten Mephala und Vaermina, wobei er immer wieder von den Schreinen mit ihren Anhängern erzählte. Thorr hatte die Geschichte schon oft gehöhrt und auch diesmal fand er sie bei einem Hupen Dunkelbier spannend und gut. Der Wirt selbst erkannte Thorr unter seiner Maske nicht. Leicht besäuselt und gut gesättigt verließ Thorr die Kneipe gegen Mitternacht und schwankte Richtung Tieber Septim Hotel. Im Hotel war noch was los. Zwei Händler unterhielten sich noch über die steigende Angst der Bevölkerung vor den Daedras. Der eine beklagte sich, dass seine Geschäfte nicht mehr so gut liefen, der andere, dass er die Nachfrage nicht mehr befriedigen konnte, weil zuviel Bandieten auf den Straßen ihr Unwesen trieben. Thorr war an dem Gespräch nicht sonderlich interressiert und ging zu Bett.

Das Zimmer selbst war recht vornehm eingerichtet. Es gab eine Truhe, einen Kleiderschrank, einen Kerzenständer und eine Kommode. Mauerauskragungen, Teppiche und Bilder verschönerten den Raum. Thorr legte seine schwere Rüstung ab und legte sich in das Weiche Bett schlafen. Lage war es her gewesen, dass er das Letzte mal in der Kaiserstadt geschlaffen hatte und Erinnerungen an die guten alten Zeiten trugen ihn ins Land der Träume.

Kyokaan
25.09.2007, 07:41
Wie Kyokaan nach Hause gekommen war, wusste er nicht. Er erwachte und erinnerte sich noch daran in der Kneipe ein Lied von fahrenden Rittern gesungen zu haben. Ein kleiner Widerherstellungstrank brachte Kyokaan auf die Beine, beseitigte seinen Karter und ließ ihn klar denken. Er hatte vorerst genug von Leyawiin gesehen und wollte nun Richtung Kvatch aufbrechen um das Ausmaß der Zerstörung durch die Daedra einschätzen zu können. Sein Weg würde ihn über Bravil und Skingard nach Kvatch führen. Als Fahrender Ritter mit Wappen und Schild war dies nichts Ungewöhnliches. Also suchte er in seinem Kleiderschrank nach einer passenden Rüstung. Das Beste, was er hatte, war ein Elfenharnisch, Elfenstiefel, Mitrilbeinschienen, Mitrilhandschuhe und einen Mitrilhelm. Mit dem Wappenschild sah das ganze recht gut aus und brachte den edlen Ritter gut rüber. Jetzt brauchte er nur noch eine Waffe. Er hatte ein paar Dolche und ein Elfenkurzschwert, sowie etliche Keulen und Äxte. Kyokaan war zwar im Schwertkampf unterrichte worden, doch konnte er auch gleichgut mit einer Axt oder Keule umgehen. Im offenen Kampf schien ihm eine grobes Gerät sinnvoller zu sein. So packte er die schwerste Einhandkeule ein, die er fand, in der Hoffnung, dass er damit eventuelle Gegner erschlagen könnte. Dazu kamen noch ein Dolch für den Fall der Fälle, sein Feinstahlbogen, ein Köcher mit Pfeilen, das Reisetagebuch mit Feder und Tinte, Flickzeug für die Rüstungen und sein Reisealchemieset.

Proviant brauchte er nicht wirklich, da Bravil einen Tageslauf von Leyawiin entfernt war und er in der Wildnis genug finden würde, falls er Hunger hatte. Es war noch früh am Morgen, als Kyokaan die Stadt Leyawiin verließ. Im Argonischen Laufstiel huschte er die Straße entlang, vorbei an Brücken über den Nieben und der Unterkunft des Weißen Hengst Ordens.
Ein Stück weiter sah er ein Legionärspferd ohne Reiter. Beängstigt zog Kyokaan seine Keule. Hinter der nächsten Kurve hörte er Kampflärm. Der Legionär war vom Pferd abgesessen und bekämpfte einen Landdreugh. Das Untier hatte elektrische Energie, die es auf dem Legionär entlud. Seine Scheren versuchten die Rüstung des Legionärs zu zerschneiden. Kyokaan stürmte auf das Untier und knüppelte mit seiner Keule auf den Panzer, der unter der Wucht der Schläge krachte und platzte. Eine gallertähnliche Flüssigkeit spritzte dabei heraus. Das Tier war immer noch auf den Legionär fixiert und schrie unter den Schmerzen, verursacht durch Kyokaans Keule, auf. Ein mächtiger Schlag zertrümmerte den Schädel des Untiers und dieses sank Tod zu Boden. Der Legionär steckte seine Waffe weg und sprach zu Kyokaan „Wir sind immer im Dienst“. Kyokaan fragte sich, ob das auf Kaiserlich Danke hieß. Dreugh-Wachs war ein Vermögen wert und Magier bezahlten gut dafür. Alchemieexperten simulierten die Eigenschaften von Dreught-Wachs mit weniger seltenen Zutaten.

Weiter ging die Reise Richtung Norden im schnellen Laufschritt. Argonier hatten eine ausgezeichnet Kondition und waren im Durchschnitt sehr flink. Der nächste Ort hieß Staade. Das seltsame an dem Dorf war, dass kein Bauer das Feld bestellte oder auf die Schafe aufpasste. Kyokaan nutzte die Gelegenheit, um die Reifen Früchte zu Ernten und ein paar Hammelstücke in seinen Proviantbeutel zu stecken. Die Ausbeute würde ihn nach der alchemistischen Veredelung viel Geld einbringen. Weiter ging die Reise und am Fluß fand er wieder ein paar dieser seltsam bläulich schimmernden Pflanzen. Er konnte sie nicht richtig zuordnen, aber ernten.

Natürlich blieb die Reise nicht ohne Zwischenfälle. So stürmte ein Waldelf auf Kyokaan und wollte ihn offensichtlich ausrauben. Der Bandit fackelte nicht lange und schoß mit Pfeilen auf Kyokaan. Der Wappenschild und die Rüstung boten genug Schutz, um in dem Pfeilhagel keinen Schaden zu erleiden. Als die schwere Keule auf den Bogenschützen einschlug wechselte dieser die Waffe. Mit einem Dolch wollte er Kyokaan niederstechen. Immer aus der Reichweite des Dolches bleibend schlug Kyokaan mit der schweren Keule auf den kleinen Waldelf, der ohne nennenswerte Verteidigung unter den Treffern immer wieder aufschrie. Ein endgültiger Treffer auf den Kopf gab den auf den Boden vor Schmerzen wimmernden Waldelf die Beförderung ins Jenseits. Die Rüstung, die er trug, war ziemlich verdellt, würde aber bei einem Schmied noch etliche Septime einbringen. Da sie recht leicht war, hatte Kyokaan kein Problem sie zu verstauen.

Was er dann sah beunruhigte ihn ein wenig. Eine Feuerwand, eingeschlossen in Stein, stand abseits des Weges. Kyokaan hatte kein Interesse dieses Ding näher zu untersuchen und schlich sich davon weg. An einer weiteren Weggabelung lauerte der nächste Bandit. Er war schlecht ausgerüstet und muß wohl neu ins Geschäft eingestiegen sein. Zumindest wollte und brauchte der Bandit das Geld, dass Kyokaan ihn nicht geben wollte. Obwohl der Angreifer eine Silberaxt hatte, waren Schild und die edle Rüstung, die Kyokaan trug widerstandsfähiger und der Kampf erquickte Kyokaan mehr, als dass er ihn forderte.

Die Reise ging weiter an Ruinen vorbei und an leuchtenden Wolken. Die leuchtende Wolke allerdings griff Kyokaan an. Er hiebte mit seiner Keule hinein und spürte den Widerstand und Schaden, den er an der Wolke verursachte, als diese aber seine Magika- und Lebensenergie absaugte, begriff er, dass dieses seltsame Wesen zu mächtig war. Er begann zu fliehen, wurde aber verfolgt. In seiner Flucht kramte er einen Unsichtbarkeitstrank hervor, kippte ihn hinter und schlich sich abseits der Wege von der mysteriösen Lichtwolke weg. Ein bisschen entfernt davon begann er seine Lebensenergie wiederherzustellen und lief weiter. Er überquerte eine alte Holzbrücke und fand auf der anderen Seite jede Menge seltener Pflanzen, wie Drachenbaum, Tollkirsche, Lavendel, Johanniskraut, Bergmotten, Alraunen und vieles mehr. Beim Sammeln der Pflanzen und Kräuter fiel ihm gar nicht auf, wie der Himmel sich verdunkelte und ein gewaltiger Regenschauer über ihn hereinbrach. Die Rüstung, die er trug, war hochwertig und schützte ihn vor dem Regen. Da er nicht erst spät in der Nacht in Bravil ankommen wollte, lief er weiter. Doch die Straße war nicht sonderlich sicher. Ein Troll stürzte sich vom Wegrand auf ihn. Bevor er den Argonier erreichte hatte dieser bereits die schwere Keule gezogen und hiebte mit dem Knüppel nach dem Tier. Dieses wich zurück, ließ aber vom Angriff nicht ab. Der Argonier verhielt sich mit der Keule wie beim Schwertkampf. Stürmte zum Schlag vor und wich dann weit zurück, um nicht von den Pranken des Trolles getroffen zu werden. Trollfett war wertvoller als die meisten zutaten, allerdings ließ es sich durch alchimistische Veredelung besser verkaufen.

Kyokaan lief weiter Richtung Bravil und Rehe kreuzten seinen Weg. Hätte es nicht geregnet, hätte Kyokaan einige mit dem Bogen erlegt, aber im Regen machte das Ausnehmen von Rehen keinen Spaß und so lief er mit ihnen eine Weile um die Wette, bis sie die Straße kreuzten und auf der anderen Seite im Wald verschwanden.

Bravil – in der regnerischen Abenddämmerung war der Anblick nicht sehr beeindruckend. Der Wachmann vor dem Tor gab dem Fahrenden Ritter wertvolle Informationen über die Lage der Burg, Kapelle, Geschäfte und Gilden. Bravil hatte sogar einen Hafen.
Die Herberge zum Silberheim-am-Meer war gleich am Eingangstor und Kyokaan wollte sich erstmal von dem vielen Laufen ausruhen, mietet ein Zimmer, für das er 20 Septimen löhnte und legte sich zu Bett.

Kyokaan
26.09.2007, 07:33
Es war fast Mittag, als Kyokaan aufstand. Er hatte jede Menge Kräuter gesammelt und begab sich nun zum Wirt. Obwohl der Wirt einen riesigen Weinbestand hatte, verkaufte er Kyokaan nur Lebensmittel. Kyokaan ließ eine Weinflasche der qualitativ guten Sorte dabei unbemerkt mitgehen. Wie er von einem Orkgast erfuhr, gehörten die Getränke nicht dem Wirt, sondern dem Ork. Da dieser Kyokaan nicht zum Trinken einlud, nahm er sich unbemerkt, was er wollte. Der nächste Gang war zum Händler. „Haus zum gerechten Handel“ nannte man die Bruchbude aus Holz. Die Elfe, die das Geschäft führte, trug schäbische Kleidung, hatte fettige Haare und Zahnlücken. Sie selber bezeichnet sich als hübsch, gerissen wäre der bessere Ausdruck, denn sie drückte den Preis für die Sachen, die ihr Kyokaan verkaufte gewaltig.

Das nächste Haus machte einen besseren Eindruck. Es war die Kämpfergilde von Bravil und seine Insassen waren nicht an neuen Rekruten interessiert. Geht nach Anvil, Choroll oder Cheydinal hatten sie gesagt. Alles Städte die nicht auf der Reiserute von Kyokaan standen.
Sein nächstes Ziel war der Laden „Hexenmeisters Glück“. Das Geschäft faszinierte Kyokaan, vor allem deshalb, weil der Händler ein Gegenstück zur Magiergilde bildet. Die Gespräche, die in Bravil über die Magiergilde geführt wurden, veranlassten Kyokaan dazu, dieses Haus um jeden Preis zu meiden.

Beim Stadtrundgang durch Bravil stolperte Kyokaan wieder über diese seltsam leuchtenden Wurzeln, die er gleich einsackte. Er hatte nun schon insgesamt 10 Stück von ihnen. Dann begab er sich zurück zur Herberge. Der Wirt hatte gerade nichts zu tun, also verwickelte er Kyokaan in ein Gespräch, das mehr den Charakter eines Monologes hatte.
„Habt ihr Euch umgesehen? Bravil ist die Kloake von Tamriel. Das „Silberheim“ ist der einzige anständige Ort in der Stadt. Ich weiß wirklich nicht, warum ich hier bleibe“ sprach der Wirt vom Silberheim mehr zu sich selbst, als zu Kyokaan. Die Antwort auf die Frage hätte Kyokaan ihm schon geben können. Er verlangte eine unverschämt hohe Summe für die Übernachtung in einem kleinen Raum mit Bett ohne Schränke. Das Bett war mehr ein Notlager und man konnte froh sein, wenn man alleine drinnen war. Es gab noch eine Schenke auf der anderen Seite der Stadt, die nur Stadtkundige finden würden. Weil diese so schlecht besucht war, war die Bewirtung und Beherbergung noch schlechter als hier. Im Grunde hatte das Silberheim ein Monopol in dieser Stadt, obwohl Preis und Leistung hier den Gipfel der Unverschämtheit demonstrierten.

„Ihr seid ein fahrender Ritter?“ fuhr der Wirt fort „Ursannes Mann, Aleron wird vermisst. Ich sah die Ärmste, wie sie in der Kapelle weinte und betete. Ich hoffe ihr könnt ihr helfen.“
Sind fahrende Ritter Wohltäter? – der Gedanke lief Kyokaan eiskalt über den Rücken. Vielleicht war die Tarnung doch nicht so gut? „Ich werde sehn, was ich tun kann“ würgte Kyokaan charmant hervor und ging auf sein Zimmer. Brauen war seine Beschäftigung für die nächsten Stunden. Zunächst köchelte er die tödlichsten Gifte zusammen Kobaldgalle, stahlblauer Rötling, Äpfel – gut durchziehen lassen und vorsichtig abfüllen. – Ahh – Ginkgo-Blatt, rauer Wüstling, Kartoffel – grinsen überkam Kyokaan. Er war wieder in seinem Element. Dann kamen noch ein paar Standardgifte und Tränke. Nach 2 Stunden war er fertig. Jetzt musste er nur noch die unbrauchbaren Tränke verscherbeln. Für seine Ausdauertränke wurde viel bezahlt. Sie waren sauber hergestellt und trotz der einfachen Mittel und Methoden hochwertig.
Der Tag war ein Erfolg gewesen. Kyokaan ging frühzeitig auf sein Zimmer, kippte die zwei geklauten Weinflaschen in sich hinein und schlief den Rausch der Zufrieden aus.

Kyokaan
26.09.2007, 09:59
Tag 3 in Bravil
Es war 8:00 Uhr morgens als Kyokaan aufstand. Heute wollte er die öffentlichen Gänge absolvieren. Unter öffentlichen Gängen verstand er den Besuch hochrangiger Beamter und Adliger, diesmal als fahrender Ritter. Sein Weg führte ihn die Händlerstraße hinunter über eine Holzbrücke in die Burg. Es war ein schöner Tag, und obwohl Kyokaan bei Regen in Bravil ankam, regnete es hier deutlich weniger, als in Leyawiin.

Der Burggarten war in einem jämmerlichen Zustand. Offensichtlich konnte der Graf sich nicht mal einen Gärtner leisten und für solche Kleinigkeiten der Etikette hatte er nichts übrig. Auf der anderen Seite, war das der ideale Nährgrund für Pilze und Wildpflanzen, die Kyokaan fleißig erntete.
Die Empfangshalle war riesig und wirkte prunkvoll eingerichtet. Majestätisch thronte der Graf in der Mitte des hinteren Raumteiles. Da nur ein Thron vorhanden war, hatte eine Gräfin, sollte es eine geben, hier nichts zu sagen.
„Der Fahrende Ritter vom Weißen Hengstorden aus der Grafschaft Leyawiin bittet um eine Audienz!“ wurde Kyokaan angekündigt.
„Regulus Terentius, Graf Bravil. Nett von Euch, dass ihr Euch mir vorgestellt habt, Ritter, aber völlig unnötig.“ Begrüßte der Graf Kyokaan und in einer Tour fuhr er fort „Ich bin der Graf und ihr habt keinen Anlaß mit dem Grafen zu sprechen, oder? Gut. Das hätten wir geklärt, also macht, dass Ihr hinauskommt.“

So schroff wurde Kyokaan noch nie abgespeist. Der arrogante Kerl hatte offensichtlich keine Angst, mal den Falschen zu beleidigen. Kyokaan entfernte sich vom Grafen und sah sich ein bisschen um. Der Dienstbereich, Speisesaal und Küche waren für jedermann zugänglich. Sollte Kyokaan in Geldnot geraten, so brauchte er nur die Küche ausräumen. Sie war weder bewacht, noch waren die Ausgänge gesichert. Er begab sich nach dem recht unspektakulären Besuch beim Grafen wieder zur Herberge Silberblick. Obwohl es noch nicht mal Mittag war, legte sich Kyokaan mit Einnahme eines Schlafmittels ins Bett und wachte erst nach Mitternacht auf…

Tag 4 in Bravil
Kyokaan hatte Bravil bei Tag gesehen, nun wollte er es bei Nacht erforschen. Er legte sich die dunkle Rüstung seiner Zunft an und schlich sich ungesehen aus der Herberge. Sein erstes Ziel war das Haus des gerechten Handels. Schnell hatte er das schwere Schloß mit einem Dietrich geöffnet. Die Besitzerin war allerdings noch am Sauber machen, so dass er das Haus genauso schnell verließ, wie er es betreten hatte. Gegenüber lag „Dro´shanjis Haus“. Dro´shanjis war ein Khajiit und ein sehr geschickter wie es hieß. Das Haus bot nicht viel. Es war zweigeschossig und der Khajiit gehörte zu den ärmeren Einwohnern Bravils. Er hatte einen Haufen zu Essen, aber kaum Gegenstände von Wert. Eines allerdings fand Kyokaan gut. Der Khajiit besaß ein Buch „Die Wolfskönigin Band I“. Der Text selbst war recht langweilig, allerdings gab es in dem Buch eine Stelle, die das Knacken von Schlössern elegant und ausführlich beschrieb. Diese Technik musste Kyokaan beim Nächsten mal ausprobieren.

Weiter ging seine nächtliche Erkundungstour. In einigen Häusern fand er neben Lebensmitteln auch einige der seltsam leuchtenden Wurzelpflanzen. Die Bevölkerung von Bravil hatte nicht sonderlich viel Geld und Bravil gehörte mit Sicherheit zu den ärmsten Provinzen Cyrodiils. Dann allerdings stolperte Kyokaan über einen bis zum Rand abgefüllten Skomasüchtigen. Andere konnten noch stehen und kippten sich das Zeug unschiniert hinter. Keiner nahm Kyokaan wahr und ihre Taschen waren voller Geld. Sie waren so zugedröhnt, dass der Taschendiebstahl noch nie so leicht war und unbemerkt blieb. Die Hütte, vor der sie standen, war eine reine Skomahöhle. Die Flaschen lagen nur so rum und die Hehler bemerkten nicht einmal, wie Kyokaan ihr Dealergeld einsackte. Nach dem erfolgreichen Diebeszug schlich Kyokaan zurück zur Herberge. Er hatte die Hälfte der Häuser von Bravil infiltriert und in der nächsten Nacht kam die andere Hälfte dran. Wieviel Kohle er eingesackt hatte konnte er gar nicht sagen. Die Menge würde er erst noch zählen müssen, aber eins war sicher, es war viel Geld, sehr viel Geld.

Tag 5 in Bravil oder besser geschrieben Nacht
Kyokaan hatte den ganzen Tag geschlafen. Spät am Abend, weit nach Einbruch der Dunkelheit, verließ er in seiner schwarzen Rüstung die Herberge Silberblick-am-Meer. Heute war eine Hausinspektion des nördlichen Stadtteiles angesagt. Vom Silberblick schlich er sich ungesehen zum Haus gegenüber, die Treppe rauf und knackte das erste Schloß. Am Hauseingang stand das Nemensschild „Stadtschwimmer“. Die Leute von Bravil lästerten über ihn, woher er diesen Namen hatte und wo er wohl in der Stadt schwimmen würde? Stadtschwimmer war nicht sonderlich reich. Er besaß eine dieser leuchtenden Wurzeln, ein paar Lebensmittel und auf seinem Nachttisch lag ein dickes Buch – 2920, Letzte Saat. Das Buch behandelte die Geschichte der Friedensschließung zwischen Morrorwind und dem Kaiserreich. Es war sehr verwirrend geschrieben und hatte mehr Einzelgeschichten, die unabhängig von einander datumsmäßig aufgeschrieben wurden. Dann allerdings wurde das Buch spannend ein Mitglied der Murra Tong hatte den Prinzen und Erben des Kaiserreiches getötet und der Geschlossene Frieden war damit nicht offiziell gemacht. Das Buch beschrieb die Benutzung und Auswirkung von Speerfallen und wie man sich gut im Gras verstecken konnte, eine Eigenschaft, die bei der Jagd auf was auch immer von Nutzen sein konnte.

Sein nächstes Haus hatte das Namensschild Ranaline. Kyokaan kannte die Frau sie hing den ganzen Tag am Stadttor rum. Obwohl sie nicht schlief war sie nicht besonders Wahrnehmungsfreudig. Kyokaan stand direkt in ihrem Rücken und sie merkte nichts. Ab und an las sie in einem Buch, das sie immer wieder wegsteckte. Ein Zweites lag direkt auf ihrem Bett. Kyokaan wurde im Stehlen immer besser oder lag es an der Trantütigkeit einiger Bewohner Bravils zu späten Stunden? Die Resultate sprschen für sich. Die Frau hatte nicht gemerkt, wie Kyokaan langsam das Buch aus ihrer Tasche zog und das andere vom Bett mit gehen lies. Sie hatte nicht bemerkt, wie er ihre Vorratskammer plündert und bei hellem Kerzenlicht das Haus verließ. Im Licht der Straßenbeleuchtung laß er sich die Bücher durch. „Mankar Camorans Erläuterungen zum Mysterium Xarxas Buch I“ Der Schriftsteller war höflich und beleidigend zugleich dem Leser gegenüber. Ungewöhnlich am Schreibstiel war, dass der Leser direkt angesprochen wurde und das Buch mehr den Charakter einer Gebrauchsanweisung hatte. Der Text stammte offensichtlich von einem Geisteskranken, der einem Wahn zum Opfer fiel. Der Schreiber selbst Beruft sich auf ein Buch Namens Mysterium Xarxes, das ein Fürst Dagon, offensichtlich sein Herr, für ihn geschrieben hat. Mankar Camoran lädt den Leser des Buches ein in sein Paradies einzutreten, das durch vier Schlüssel erreicht werden kann. Den ersten Schlüssel las Kyrokaan gerade. Den zweiten Band kannte er schon aus Leyawiin. Offensichtlich hingen die Anhänger der Mystischen Morgenröte in jeder Stadt rum.

Im Untergeschoß war Ra´jiradhs Haus, dem Namen nach Khajiitisch. Die Katze schnurrte tief schlummernd in ihrem Bett. Sie hatte auch nicht viel Wertvolles zu Bieten, allerdings hatten die Bewohner von Bravil eine Schwäche für Bücher. „Dieb“ nannte sich die recht spannende Geschichte von Eslaf. Dies war der zweite Bande einer mindestens 3 Bändigen Geschichte. Der erste Band beschrieb das Bettelleben von Eslaf und Kyokaan musste sich das Buch besorgen, so sehr fesselte ihn dieser zweite Band. Er schrieb das Leben Eslaf und wie er zum Dieb wurde. Nie erwischt wurde er, weil er richtig Springen und Fallen konnte. Eine unglaubliche Akrobatiktechnik wurde in dem Buch beschrieben. Den nachfolgenden Band „Krieger“ würde sich Kyokaan auch noch besorgen müssen. In Ra´jiradhs Bücherregal stand noch ein anderes Buch. „Die Anhängerschaft des Graufuchses“ Es beschrieb den Zusammenschluß aller Diebe zu einer Gilde mit 3 langweiligen Regeln.
1. Stiehl niemals von einem anderen Gildenmitglied
2. Töte niemals jemanden bei deiner Arbeit. Wir sind nicht die Dunkle Bruderschaft. Tiere und Monster können bei Bedarf getötet werden.
3. Stiehl nicht von den Armen. Die Bauern und Bettler stehen unter dem persöhnlichen Schutz des Graufuchses, besonders im hafenviertel der Kaiserstadt.
Dann konnte man in dem Buch noch etwas über Beförderungen lesen. In Leyawiin war Kyokaan einem Hehler begegnet, der allerdings nur mit hochrangigen Dieben Geschäfte machte und Kyokaan kurzer Hand nach Bruma schicken wollte. Warum musste alles so weit entfernt sein. Das kalte Bruma war der letzte Ort, den Kyokaan auf seiner Reiserute hatte. Allerdings reizten ihn die Ansichten seiner Schwestergilde der Dunklen Bruderschaft.

In den anderen Häusern fand er außer ein paar Goldmünzen und Lebensmitteln nichts Erwähnenswertes. Er musste immer noch an die relativ sinnlosen Regeln der sogenannten Diebesgilde denken. Wieso sollte man Bettler bestehlen? Waren die in der Kaiserstadt so reich, dass es sich lohnt? Gedanken versunken schlich Kyokaan durch die Stadt und stand vor dem Haus des gerechten Handels. Mal sehn, ob die Schachtel immer noch putzt, fragte sich Kyokaan, als er das schwere Schloß nach der neuen Technik öffnete. Die Händlerin schlief tief und fest. Unbemerkt knackte er alle vorhanden Schlösser, räumte ihre Tageseinnahmen aus der Kasse aus und ließ alle Lebensmittel und Weinflaschen mitgehen. Rache ist süß, sprach er insgeheim zu sich. In Schwarzmarsch hätte er mal schnell sein Messer gezogen, aber ein Mord würde zuviel Aufmerksamkeit erregen und ihm war unklar, wie die Bürger von Bravil reagieren würden. Diebstahl langte fürs Erste. Voll beladen und erstaunt über das, was er alles unbemerkt schleppen konnte schlich Kyokaan in sein zimmer, das er für eine ganze Woche gemietet hatte. Er öffnete ein paar der geklauten Weinflaschen und ließ es sich in seinem kleinen Zimmer gut gehen, bis er total besoffen ein schlief.

„Ihr habt Euch zu stark angetrieben“ sprach eine liebliche Argonierin in seinem Traum „ und zuviel nachgedacht. Entspannt Euch.“ Ohja, der Traum war so Lebensecht, so real, „Vertraut Euren Instinkten. Seid einfach ihr selbst.“ Flüsterte die Argonierin in sein Ohr. „Kümmert Euch um die kleinen Dinge und die großen erledigen sich von selbst…“

Thorr
26.09.2007, 15:04
Es war gegen 8:00 Uhr Morgens, als Thorr aufwachte. Er zog seine schwere Rüstung an, und lief die Treppe zum Gastraum des Tiber Septim Hotels hinunter. „Frühstück bitte“ rief er dabei lautstark. Die ersten Gäste verließen bereits das Tieber Septim Hotel. Für Händler, die hier übernachteten waren sie zu spät dran und Thorr meinte einen der beiden Dunkelelfen zu kennen. Hastig und hektisch verließen sie das Hotel und Thorr erkannte diese Art. Es war Tarrior der Dunkelelf aus Morrorwind. Nur wo hatte er den Hammer? Seit dem Vorfall in Kvatch und dem Obliviontor hatte er nicht daran geglaubt, ihn wiederzusehen. Da es ihm gut zu gehen schien, konnte Thorr in aller Ruhe genüsslich Frühstsücken, das mit der Maske auf dem Kopf seltsam war, aber unproblematisch ging. Nun wollte er wissen, wie gut die Maske wirklich ist.

Er verließ das Tieber Septim Hotel und begab sich auf Hauptmannsuche an diesem herrlichen Sommertag und traf Hieronymus Lex im Baumgartenbezirk der Kaiserstadt. Der Wachmann war gut gelaunt und erkannte Thorr nicht. Er erzählt etwas vom Sieg über die Daedra in Kvatch, dass man die Tore schließen konnte und es noch Hoffnug gab. Weniger Hoffnungsvoll war seine vergebliche Suche nach dem Graufuchs. Dieser hatte ihn einst in der Kaiserstadt öffentlich vorgeführt und zum Narren gemacht und jetzt setzte dieser Mann alles daran ihn zu finden und zu verhaften. Das war eine aussichtslose Jagdt und eigentlich wurde er selbst seinem eigenen Schwur untreu, stehts die Ungerechtigkeit zu bekämpfen in dem er durch die erbitterte Suche nach dem Graufuchs alle anderen Pflichten extrem vernachlässigte. Thorr war mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Beweis des Bettlers, das es Audens Avidius immer noch drauf hatte, Leute auf frischer Tat zu ertappen und abzukassieren erheiterte Thorr innerlich und mit leichtem und fröhlichem Herzen marschierte er ins Händlerviertel. Er besuchte den Alchemieladen zur Hauptzutat und zur goldenen Karaffe. Zwar braute Thorr keine Tränke, aber er kannte jemanden in Bruma, der Zutaten gegen Tränke tauschte. Dann begab er sich in Richtung Kaiserliche Ställe, um nach Hause zu Reisen.

Thorr ritt zuerst auf der Großen Straße, dem sognannten Ring um die Kaiserstadt und folgte der Red Road. In Bockbierquell bog er links ab. Es war ungewöhnlich ruhig in dem Dorf. Er nahm eine Abkürzung über Bleichersweg, einem anderen kleinen Dorf, um sich den langen Weg Talein und Bergauf über die Aylaidenruine Sercen zu ersparen. Am späten Abend erreichte er ohne nennenswerten Zwischenfall Bruma. Stellte sein Pferd ab und nahm den Helm ab. Er begab sich zu erst zur Magiergilde, um die vielen Zutaten abzugeben und am nächsten Tag Tränke dafür abzuholen. Selena freute sich über seinen Besuch und war fassunglos über die seltenen Zutaten die ihr Thorr brachte. Sofort begann sie, wie ein kleines Kind vor Freude, mit den Zutaten zu experimentieren.

Thorr begab sich anschließend in sein Haus, um die Schätze zu verstauen, von denen er sich nicht hatte trennen können. Erleichter und endlich mal wieder in vornehmer Kleidung verließ er sein Haus um in Olavs Streu und Bräu die Neuigkeiten während seiner Abwesendheit zu erfahren.

„Was gibt es Neues in Bruma?“ fragte Thorr Olaf.
„Du kennst doch diesen neulich hergezogen Alchemisten mit dem bösen Blick?“ „Elendil Sunlight!“ „Genau den. Der hatte neulich Besuch von einem seltsamen Fremden. Ungeheuerlich sag ich Dir. Wollte unbedingt zu Herrn Sunlight und hat den Buttler von Benlin dabei zu Tode erschreckt. Der Altmer trug einen halboffenen schwarzen Mantel mit Schulterklappen aus Stahl und einen Zweihänder. Wir haben zwar Sommer, aber trotzdem hab ich hier noch keinen Elfen halbnackt laufen sehen. Nunja ganz geheuer ist mir der Kerl nicht. Meine Frau findet ihn allerding, wie sagte sie gleich – sexy?!
Naja jetzt ist er fort und ich hab wieder Ruhe. Er hat vor zwei Tagen die Stadt bei Nacht und Nebel verlassen und ist Richtung Choroll aufgebrochen. Was er hier gesucht hat, weiß keiner, aber Olfand der Schmied hat ihm sein Schwert repariert. Er wurde sehr großzügig bezahlt. Irgenwie muß der fremde Olfand gerade mal nüchtern erwischt haben, HoHoHo.“
Da war sie wieder – die Lustige Geselligkeit der Nord und hielt noch lange an…

Kyokaan
27.09.2007, 09:51
Kyokaan brummte der Schädel und doch fühlte er sich unheimlich erleichtert. Es war schon Mittag, als er sein Zimmer verließ. Es war der fünfte Tag, den er in Bravil verbrachte. Aufruhr herrschte in der Stadt. Ein Dieb hatte letzte Nacht das Haus des gerechten Handels ausgeräumt. Komisch war nur das von den anderen Diebstählen nichts verlautet wurde.

Kyokaan schaltet schnell und schrie „Zur Seite ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Die Worte Kyokaans trafen ins Schwarze. Niemand wollte die Hilfe eines Fahrenden Ritters, schlimmer noch, die Stadtgarde und ihr Hauptmann fühlten sich in ihrer Berufsehre gekrängt und wiesen die angebotene Hilfe Kyokaans dankend ab. Zumindest fiel er dadurch nicht in den Kreis der üblichen Verdächtigen und so wurden viele Häuser und Zimmer durchsucht, aber an dem eigentlichen Täter lief man Blind vorbei.

Kyokaan hatte alle Zeit der Welt und begann, nachdem er alle überflüssigen Lebensmittel zu Tränken verarbeitet und verkauft hatte, eine Bilanz zu erstellen. Die Bevölkerung von Bravil war im Durchschnitt doch nicht so arm. Kyokaan hatte über seine Händlerfähigkeit und seine Nächtlichen Diebeszüge fast 10.000 Septime erwirtschaftet. Dazu besaß er noch einige wertvolle Bücher und jede Menge guten Wein.

Bevor Kyokaan abreisen wollte hatte er noch einen Schachzug vor. Der Unhöfliche Graf sollte für seine Beleidigenden Worte bezahlen. So verbrachte er den Nachmittag im Gastraum des Silberblicks um über die Wachen herzuziehen und wie man die Hilfe eines Fahrenden Ritters von Rang und Namen nur ablehnen könne. Er verkündet Lautstark, er wolle nicht länger in Bravil bleiben und am nächsten Morgen abreisen. So ging er nach Einbruch der Dunkelheit auf sein Zimmer.

Kyokaan aber legte sich nicht schlafen, sondern zog seine schwarze Rüstung an und schlich sich unbemerkt aus der Herberge. Obwohl letzte Nacht ein Diebstahl stattgefunden hatte, waren die Wachen der Meinung, der Dieb hätte die Stadt verlassen und befände sich schon weit weg von Bravil, was für gewöhnliche Diebe nichts ungewöhnliches war. Die Wachen waren recht untaktisch verteilt. Am Stadttor hingen recht viele rum, während vor dem Palast überhaupt keine waren. Der ganze Thronsaal war leer. Offensichtlich rechnete keiner damit, dass der Graf von Bravil bestohlen werden könnte. Er schlich sich zum Thron neben ihm war ein Bücherregal mit wertvollen Büchern – offensichtlich eine Weit verbreitet Schwäche der Braviler. Hinter dem Thron waren zwei Vitrinen. Die eine war mit einem Buch und Edelsteinen gefüllt, die andere mit wertvollen kunstvoll verzierten Waffen, die nie für den Kampf hergestellt wurden waren. So einmalige Gegenstände konnte man nicht verkaufen. Das Buch in dem Schaukasten hatte den Titel „Schlacht von Sancre Tor“. Es handelte von eine General Talos, der zu keinem geringeren als Tiber Septim selbst wurde. Mittgerissen von der Schlachtgeschichte hatte Kyokaan ein unbeschreibliches Bedürfnis mit einem Schwert selbst jemanden zu schlagen.

Mehr nennenswertes gab es im Thronsaal nicht. Da war nur jede Menge Silberplunder, der schwer los zukriegen war und somit Kyokan nicht zum Mitnehmen reizte. Die Gallerie hoch schleichend standen zwei Wachen vor dem Zugang ins Fürstliche Herrenhaus. Die anderen zur Wachkaserne und in die Privatgemächer waren unbewacht. Schnell war das Schloß geöffnet. Ein dunkler Gang führte in Privaträume des Verwaltungspersonals von Bravil. Hier gab es mehr Gold. Bei einem Beamten lag es auf dem Eßtisch. Der Faule Sack war ohne aufzuessen, oder seine Zählarbeit zu beenden ins Bett gegangen. Kyokaan steckte die Münzen ein und stopfte sich was von dem leckeren käse in den Mund. Der Dunkelelf schlief wie ein Bär im Winter. Unbemerkt entfernte Kyokaan seinen prall gefüllten Geldbeutel. Dieser Beamte hatte auch eine Vorliebe für Bücher. „Das Lied des Hrormir“ Es beschrieb einen Zauberer und einen Schwertkämpfer. Der Zauberer befreite den Schwertkämpfer von dem Sklavendasein zu der Daedrafürstin der Nacht. Und wie er sie mit seinem anderen Stab bezwang. Die hohen Leute von Bravil hatten ein Schwäche für Schwertkampfbücher.

In dem Zimmer fand Kyokaan noch eine Schmuckschatulle mit Gold und Silbernuggets gefüllt. Auch lungerten hier die Anhänger der mystischen Morgenröte rum, deren Bücher Kyokaan in die Hände fielen. Dann ging Kyokaan zurück. Der Einbruch in das Fürstliche Herrenhaus würde komplizierter sein. Kyokaan kramte einen Unsichtbarkeitstrank hervor und kippte ihn über seine Rüstung. Sofort verteilte sich die Flüssigkeit gleichmäßig und unsichtbar konnte er durch das Licht wandeln. Neben den Wachen kauernd öffnet er das Schloß. Diese blickten gelangweit und sturr gerade aus. Mit Sicherheit kein aufregender Job, den sie hatten. Unbemerkt öffnet Kyokaan die Tür und schloß sie wieder hinter sich. Der Gang war mehr beleuchtet als der der Privatgemächer, bot aber immer noch genug schattische Plätze um sich verstecken zu können. Das erste Zimmer, das Kyokaan öffnet, gehörte dem Hofmagier Fathis Aren. Der Typ war noch wach und lief aufgeregt im Zimmer rum. Kyokaan würde später das Zimmer noch mal betreten. Er gin weiter in einen dunklen Gang. Durch einen Torbogen konnte er schon die Leibwache des Grafen sehen. Sie stand direkt vor seiner Tür und war äußerst wachsam. Während Kyokaan im dunkeln überlegte, wie es weiter ging kam eine Wache durch den Haupteingang und lief direkt auf ihn zu. Jetzt ist es vorbei, dachte sich Kyokaan, aber die Wache registrierte die schwarze Gestalt überhaupt nicht und lief daran vorbei. Mit einem weiteren Unsichtbarkeitstrank schlich sich Kyokaan an der Leibwache vorbei. Das Schloß der Tür zu knacken machte mit dem Unsichtbarkeitstrank keinen Sinn, da die Wirkung der Flüssigkeit bei gewissen Bewegungen sofort in sich zusammenbrach.

Das Nebenzimmer des Fürsten diente einem jungen Mann, der tief und fest schlief. Es hatte die Ausstattung von Gemahlinnenräumen. Es war groß, hell beleuchtet und hatte kunstvolle Möbel. In den Schränken hingen wertvolle Herrenkleider und Kyokaan sackte ein paar von Ihnen ein. Zwar würde er sie nicht verkaufen können, aber da es seine Größe war, könnte er sich außerhalb von Bravil damit kleiden. Der reiche Herr hatte auch ein Schmuckkästchen mit Halsketten und Ringen. Waffen fand Kyokaan keine, aber hinter seinem Bett war eine Kiste versteckt. Als Kyokaan sie öffnet, fand er darin Skomaflaschen. Bei näherer Betrachtung des edlen Herren fiel ihm der Skomageruch auf. Er lies trotzdem alle Vorschicht wallten, als er den reichen Herren um seinen prall gefüllten Geldbeutel erleichterte.

Nun bestand noch die Frage, wie kommt man in des Grafen Zimmers. Kyokaan wollte das Schloß nicht ohne den Hauptgewinn verlassen. Er betrachtet seinen Tränkegürtel und wollte es mit Chamäliontränken versuchen. Er hatte sie mal hergestellt und jeder von ihnen hatte ein Wirkung von 21%. Würde das Reichen? Die Flüssigkeit verteilte sich über seine Rüstung und Nahm die Farbe und Form seiner Umgebung optisch an. So schlich er sich zum Wachmann. Dieser bemerkte ihn nicht und als die Tür sich öffnete meinte er nur verduzt. „Das muß der Wind gewesen sein. Er hat das Schloß kaputt gemacht.“ Brav auf seine Ablösung wartend, rührte er sich nicht von der Stelle. Da war Kyokaan jetzt – in der Höhle des Löwen. Der raum war Dunkler als der seines Gefährten. Offensichtlich war dieser so zugedröhnt, das er vergessen hatte, das Licht aus zu machen.

Das Bett des Gafen stand direkt vor Kyokaan an der hinteren Wand im Dunkel. Der Graf schlief tief und fest. Zu Kyokaan hatte zur Rechten einen Schreibtisch mit Büchern und zur Linken einen Esstisch mit edlen Speisen. Der dicke Wälzer, der auf dem Schreibtisch lag, hatte den Titel „Fünf Lieder von König Wulfharth“. Das Buch erzählte von den Nord und ihren Göttern und dem Untergang der Götter der Nord. Kyokaan konnte nichts weiter, als ein wertvolles Buch mitnehmen. In dem Regal hinter dem Schreibtisch waren noch mehr wertvolle Bücher und eine flasche Cyrodilischer Branntwein. Die Wolfkönigin Teil 8 und der „Vater der Nieben“ erregten Kyokaans Aufmerksamkeit. Er hatte den ertsen Teil der Wolfkönigin schon gelesen, wollte aber keine Zeit mit dem 8. Teil hier vertröteln. Das andere Buch war die Übersetzung einer Reisebeschreibung aus Uralten Zeiten. Der Übersetzer selbst war sich bei der Übersetzung mehr als Unsicher und sollte es lieber lassen. Allerdings wurden in dem Buch der Doppelte Bogenschuß auf Tiere beschrieben und dass man erst Kopf und dann das Herz treffen sollte.

Schmuckkisten – die schwer zu öffnenden kleinen Schlösser knackte Kyokaan mittels der Technik der Wolfkönigin mühelos. Darin befand sich jede Menge Schmuck, wahrscheinlich der althergebrachte Familienschmuck der Grafschaft von Bravil. Kyokaan musst bei dem Gedanken schmunzel, als er die Schmuckstücke einpackte. Leider war kein magischer dabei.

Der Graf selber schlief allein in seinem Bett. Obwohl er schon ein stattliches alter hatte, waren keine Frau im Schloß zu Gegend. Der Graf hatte einen gewaltigen Geldbeutel an seinem Rock hängen. Kyokaan schnitt die Schnur vorsichtig durch und sackte das Geld ein. Dann kostet er von den leckeren Speisen des Tisches. Es war unglaublich, wie lasch die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Schloß waren. Außer den drei Stehmännchen gab es kaum eine Wache, die nach dem rechten schaute.

Der Hofmagier hatte sich endlich schlafen gelegt. Schnell wurde er seines Goldes beraubt. Kyokaan war irgendwie zur Höchstform aufgelaufen. Sicher und unentdeckt durchwühlte er die Truhen des Magiers. In ihnen fand er Schmuck, Spruchrollen, Gold, Schwere Rüstungsteile, große Seelensteine, Edelsteine und noch mehr Gold. Der Typ war unglaublich reich – gewesen.

Dann kam Leben in der Burg auf. Wachwechsel war angesagt und es deutet alles darauf hin, das der Morgen bald anbrach. In Windeseile huschte Kyokaan von Schatten zu Schatten und schlich zurück in die Herberge und in sein Zimmer. Niemand hatte ihn bemerkt und er nahm einen Spezialtrank zu sich, der ihn nach nur wenigen Stunden schlaf so fitt machte, als hätte er die ganze Nacht geschlafen. Der Spezialtrank allerdings hatte auch seinen Preis. Der benötigte Schlaf war nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben und spätestens nach drei Tagen fiel man in einen komaähnlichen Schlaf.

Kyokaan
28.09.2007, 07:58
Das Leben ist noch nicht vorbei aber der Körper und die Seele werden nicht mehr jünger.
Kyokaan stand gegen 9:00 Uhr auf. Die Drogen wirkten gut und er fühlte sich ausgeruht. Es war noch mehr als gestern auf der Straße los. Die Wachen hatten alle Tore abgeriegelt und durchsuchten jeden.

„Was ist Euch denn jetzt abhanden gekommen. Ihr braucht offensichtlich doch die Hilfe eines Ritters und Edelmannes. Ich habe geschworen die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen.“ Rief Kyokaan lautstark.
„Das Schloß wurde ausgeraubt und der Dieb ist gewiß noch in der Stadt“ antwortet die Wache. „HaHa seht ihr was passiert, wenn man erfahrene Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Der Dieb muß ein Meister sein, möglicherweise der legendäre Graufuchs, oder?“ verspottet Kyokaan die Wache und sprach leiser zu sich selber weiter „er hat bestimmt die Stadt verlassen und befindet sich auf den Weg in die Kaiserstadt.“
„Der Graufuchs!“ ertönte es erfurchtsvoll. „– Wir brauchen Verstärkung. Hironimus Lex muß den Graufuchs hier suchen.“ Dachte die Wache lautstark und wollte zum Hauptmann laufen. „Was soll das? Zurück auf deinen Posten! Ich jage den Graufuchs persönlich und werde sofort um eine Audienz beim Grafen bitten.“ Schrie Kyokaan mit ritterlichem Befehlston.

Schnurrstracks bewegte sich Kyokaan auf das Schloß zu. Dort herrschte wildes Treiben, der Hauptmann der Stadtwache musste dem Grafen Rechenschaft ablegen über sein Versagen. Eine kleine Elfe aus der Kämpfergilde war auch hier und hatte sich vor Kyokaan angemeldet. Mittlerweile hatte sich das Gerücht auch schon verbreitet, daß der Graufuchs das Schloß ausgeraubt hatte. Die Zeit nutzte Kyokaan um den Verdacht auf den Graufuchs noch mehr zu festigen
„Der ganze Familienschatz und die Staatskasse wurde gestohlen? So ein Ding kann nur der Legendäre Graufuchs durchziehen. Ich brauche die Zustimmung des Grafen ihn als Freier Ritter jagen zu dürfen.“ Und mehr zu sich selbst sprechend. „den Gerüchten zu folge soll er sich sein versteck im Hafenviertel der Kaiserstadt haben…“

Thorr
28.09.2007, 10:29
Thorr erwachte in einem Bett. Es war sein Bett in seinem Haus in Bruma. Langsam Rätselte er was Geschehen war. Er war vor ein paar Tagen von der Kaiserstadt nach Bruma gereist und hatte seine Rückkehr im Wirtshaus „Olafs Streu und Bräu“ gefeiert. Sie hatten über seltsame Fremde gesprochen, über Einheimische und über zugezogene. Weil die Wiedersehenfreude so viel Spaß gemacht hatte, hing Thorr die ganzen Tage im Gasthaus rum. Der Beutezug aus dem Obliviontor hatte ihn reich gemacht. Er hatte eine besondere Maske, mit der er ein Doppelleben führen konnte. Thorr kramte nach seiner Morgenwäsche im Vorratsschrank. Das Klima Brumas war perfekt, um Lebensmittel über längere Zeit frisch zu halten.

Nach einem erquickenden Frühstück ging er zur Magiergilde. Da war noch die eine Sache, seine nicht ganz saubere Vergangenheit und der Auftrag der Gräfin. Würde er ihn nicht ausführen, so bedeutet es Ärger, viel Ärger. Es war ein klarer Tag und die frische Bergluft tat gut in Thorrs lungen. Obwohl noch reichlich Schnee lag, war es für Bruma ein sehr warmer Sommertag. In der Magiergilde angekommen sah Thorr Jaskar und Volanaro im hinteren Raum. Sie schienen etwas auszuhecken. Jeanne Frasoric plapperte wie üblich vor sich hin und versuchte diverse Beschwörungsrituale. Im Gegensatz zur Magiergilde von Skingard war die in Bruma ruhig und gesittet. Niemand versuchte hier Thorr zu einem Beitritt zu überreden. Selena war fleißig am Brauen.
„Guten Morgen“, riß Thorr sie aus ihren Experimenten „Ich brauche neben den üblichen Heiltränken auch Gifte.“
Entsetzt sah sie Thorr an. „Wen willst Du denn Umbrigen?“ flüsterte sie hektisch.
„Oger und Schlimmeres“ entgegenet Thorr gelassen und kühl.
Erleichtert atmete Selena auf. Oger – sie kramte in ihrem Bücherregal, blätterte ein bischen in einem Buch und zog dann ein Zweites hervor. „Hier steht, dass Oger gegen Schockzauber und Schockgifte immun sind. Ich werd Dir aus den Zutaten, die Du mir gebracht hast, ein paar Feuerschadengifte mixen, aber die sind nicht umsonst. Komm morgen wieder!“ sprach sie in energischem Ton in ihre Bücher vertieft und begann gleich zu brauen.

Thorr verließ die Magiergilde und schlenderte durch die Stadt. Es kam ihm vor, als war er seit einer Ewigkeit nicht mehr in Bruma gewesen. Gemäß der Beschreibung Olafs war Elendil Sunlight schon einige Tage wieder in der Stadt. Er hatte sich hier in Bruma einen Namen gemacht. Thorr begab sich zu seinem Haus und klopfte kräftig an die Tür und wartet bis diese sich öffnet.

Elendil Sunlight
28.09.2007, 10:39
Elendil hörte das Klopfen an seiner Tür und seufzte entnervt auf. Irgendwie schienen ihn die Leute in letzter Zeit für eine Art Durchgangsstation zu halten. Kurzzeitig dachte er ernsthaft darüber nach irgendeinen fiesen Zauber an der Tür anzubringen, der jeglichen Klopfer für alle Zeit abschrecken würde. So eine Art Geräuschzauber, der den anderne taub machte vielleicht. Nein, ungeeignet, dann würde vermutlich gleich wieder halb Bruma inklusiv aller neugierigen Hausweiber zusammenlaufen. Ein Feuerzauber, der die Hände verbrennt oder ein Eiszauber, der sie tiefgefrieren würde, wäre besser. Oder ein Elektrozauber, der die Leute "tanzen" ließ. Na ja, für dne Augenblick eh zu spät. Unwillig ging er zur Tür und riss diese auf. "Bei allen Daedra, was ist denn nun schon wieder"", brummte er ungehalten und erkannte danns einen Besucher. Der Nord, der ihm den viel zu wertvollen Ring überlassen hatte. Vielleicht hatte er gemerkt, dass der Ring zu wertvoll gewesen war und wollte diesen wieder? Wie auch immer....

"Kommt rein, kostet auch nicht mehr", knurrte der hochelfische Magier seinen Besucher an. "Und dann sagt mir, was Euer begehr ist."

Thorr
28.09.2007, 11:19
Mit einem krurren wurde die Tür geöffnet. Thorr war sich unklar, ob es der Alchemist oder die Tür war.
„Kommt rein, kostet auch nicht mehr“ lud der Hochelf seinen Besucher ins Haus ein „Und dann sagt mir, was Euer begehr ist.“ Es musste ganz klar die Tür gewesen sein. Der Hochelf erschien Thorr ausordentlich gut gelaunt.
Thorr trat ein. Der Fußboden war stellenweise durchnässt. Es schaute aus, als hätten kleine Kinder Schneemänner im Haus gebaut und diese seien bei der wolligen Wärme geschmolzen.
„Ich bin hier, weil ich gern etwas über die Geschichte der Akaviri erfahren wollte und den seltsamen Stab der Goblins in Verwarung nehmen möchte.“
Elendils Sätze hallten dabei durch Thorrs Kopf:
Ach ja, der Stab. Damit kann man seltsamerweise Goblins befehligen ... der Zauber hat nur eine bestimtme Reichweite und Dauer. Lässt der Zauber nach, dann hat man anstelle eines Heers einen undisziplinierten Haufen kreischender Ekelpakete.
„Wie kann man den Stab einsetzen?“ fragte der Nord unschuldig.

Elendil Sunlight
28.09.2007, 11:52
"Ach ja, der Stab", dachte Elendil. Aber wieso Akaviri? War er hier der Meister der Historie oder ein Geschichtsschreiber des Kaisers oder wusste der Nord nicht, wo die kaiserlichen Archive lagen? Hach, der konnte wohl nicht lesen!, dachte der Altmer dann triumphierend.

Aber zuerst zum Stab. Wortlos ließ der Magier den Nord stehen und ging erstmal nach hinten, wo er den Stab holte. Zurück bei Thorr hielt er den stab erstmal fest. "Wo man ihn einsetzen kann gleich zuerst: definitiv nicht in meinem Haus. Ich verabscheue Goblins. Widerliche kreischende stinkende grüne kleine Dinger! Wie man ihn einsetzen kann? wie jeden anderen Stab auch. Zielen auf Ziel. Merkwürdigerweise benötigt dieser Stab aber keine Seelensteine zur Wiederaufladung. Seine Kraft scheint unbegrenzt zu sein, was sehr eigenartig ist und auf einen alten und fremdartigen Hersteller deutet. Nur wie ich bereits in Skingrad erwähnte: der Zauber auf einem einzelnen Goblin hält nur eine geiwsse zeit und muss dann neu gesprochen werden. Was reichlich aufwendig für jemanden wäre, der ein ganzes Heer dieses Abschaums befehligen wollte. Die Reichweite des Zaubers liegt bei etwa 15 Fuß auf Ziel."

Mit diesen Sätzen drückte er dem Nord den Stab in die Hand und fuhr dann fort: "Akaviri-Geschichte? Was wollt Ihr denn damit? Die Grundzüge kennt Ihr doch hoffentlich, oder? Also dass die Akaviri sozusagen eine Interregnum-Ära hier hatten, nachdem der letzte Thronerbe der Reman-Dynastie ermordet worden ist. Von den Akaviri-Verbündeten wohlgemerkt. Dass das in der zweiten Ära war, die auch oft "gewöhnliche Ära" genannt wurde, weil sie unter Fremdherrschaft stand und somit nicht wirklich der Rede wert war. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Versidue-Shaie, ein Tsaesci von Akavir, die Herrschaft über Cyrodiil. Übrigens wollten die Akaviri auch in Morrowind einmarschieren, wurden aber am Roten Berg von Almalexia und Vivec gestoppt. Und ihre Herrschaft über Cyrodiil endete auch höchst unrühmlich bereits in der zweiten Ära wieder. Wie gewonnen, so zerronnen", merkte Elendil spöttisch an. "Am Fahlen Pass harrten die letzten Überlebenden des Heeres von Akavir aus und wie man sagt, spukt es da jetzt.. War es das, was Ihr wissen wollt?"

Thorr
28.09.2007, 14:08
Auf die Fragen Thorrs hin zeichnet sich ein Lächeln im Gesicht des Altmer. Thorr wusste es nicht ganz zuzuordnen, hatte er einen Alchemisten auf sein Hobby angesprochen?
Der Altmer drehte sich wortlos um, um etwas zu holen. Spannung baute sich in Thorr auf, getrieben von einer ihm bis dahin unbekannten Neugier.
Der Altmar kam mit dem Stab wieder. Er belehrte dann Thorr in Umgang und Gebrauch des Zauberstabes. Leider hatte Thorr noch nie einen Zauberstab in der Hand und konnte mit der Einweisung recht wenig anfangen. Gab es da einen Knopf zum Drücken? Zielt man mit dem Ding wie mit einem Bogen? Auf was sollte er mit dem Ding zielen? Begierig sog er die Worte des Elfen auf. Ahhh auf Goblins muß man das Ding richten, dann gehorchen sie einem, allerdings hält der Zauber nur eine betimmte Zeit. Magisch aufladen durch Seelensteine braucht das Teil nicht. Stehen die Goblins innerhalb von 15 Fuß zusammen, reicht ein Schuß um sie zu bändigen. Nur wie aktivier ich das Ding? Fragte sich Thorr, als Elendil ihm den Stab gab.

„Akaviri-Geschicht? Was wollt ihr denn damit?“ fragte der Altmer, bevor er mit der Geschichtserzählung begann. Akaviri, das war lange her, vielleicht nicht für Elfen, aber alles was vor Tiber Septim war, lag außerhalb der Vorstellungskraft von Thorr. "Am Fahlen Pass harrten die letzten Überlebenden des Heeres von Akavir aus und wie man sagt, spukt es da jetzt.“

Der Fahle Pass
Thorr war schon einmal dort gewesen, als Legionär, und die Gräfin wusste es. Er war weiter gekommen als alle anderen, oder besser gesagt, er war der Einzige, der zurückkam. Er hatte das Tagebuch des Boten gefunden und Oger, jede Menge Oger. Damals hatten die Oger seine Rüstung zu klump gehauen. Der Schild wurde verdellt und sein ganzer Körper war grün und blau gewesen. Ein heftiger Schlag hatte ihm sogar die Schultergebrochen. Fliehen konnte er nur mit Hilfe seines treuen und schnellen Pferdes. Der Gaul hatte ihm eigentlich das Leben gerettet und bewusstlos nach Bruma zurückgebracht. Volle zwei Monate war er Einsatzuntauglich und auch dann konnte er kaum das Schwert halten. Das Tagebuch des Boten hatte im soviel Ruhm eingebracht, das er in die Legion der Kaiserstadt gerufen wurde. Damit war die Suche nach dem Fahlen Pass für Ihn erstmal erledigt. Keiner weiß, wie viele die Gräfin schon auf diese Mission geschickt hatte, aber ihre Beharrlichkeit und Gedult war Bemerkenswert. Sie war in der Lage Thorr zu rehabilitieren. Allerdings wollte er nicht mehr zurück. Das Leben als Abenteurer war zwar kein bischen ungefährlicher, aber besser bezahlt und er war nicht mehr der junge unerfahrene Krieger von einst.

„War es das, was Ihr wissen wollt?" riß Elendil ihn aus seinen Gedanken.
„Ja, ähm Nein, ähm ... wie benutz man das Ding noch mal?“ schaute Thorr fragend Elendil an „Wo muß ich draufdrücken?“

KingPaddy
28.09.2007, 17:41
Recht früh am Morgen war er aufgewacht und hatte sich angezogen, seine Rüstung angelegt und sein Gepäck fertig gepackt. Er saß an einem Tisch in seinem Zimmer und starrte in die schwächer werdene Flamme der Kerze, welche er vor drei Stunden angezündet hatte. Vor seinen Augen erschienen wieder Szenen aus dem Schwarzen Turm in Oblivion. Der Kampf gegen die Horden von Dremoren, den Dremora-Fürsten, den Hammer und dann nur Feuer, Flammen, Hitze und Schwärze. Es klopfte an der Tür und plötzlich verlosch die kleine Kerzenflamme. "Tarrior bist du wach? Ich dachte wir wollten noch Frühstück machen bevor wir aufbrechen": erkannte er Tirians Stimme. Er schulterte sein Gepäck und öffnete die Tür. "Alles hat nur noch auf dich gewartet": begrüßte er den jüngeren Dunmer. Tirian wurde rot. "Naja nicht jeder ist ein Frühaufsteher": rechtfertigte er sich. "Man müsste meinen deine Arbeit verlangt lange Wach- und kurze Aufwachphasen. Es sei denn natürlich du bist nicht richtig ausgelastet": mutmaßte Tarrior. "Nunja auf einem Handelsschiff wo die Matrosen und Passagiere sich nur über Übelkeit beklagen hat man nicht soviel zu tun, wie immer gedacht wird. Und wenn ein stinkbetrunkener Matrose mit Ruhr behandelt werden will, dann überhört man gerne das Klopfen an seiner Tür und schläft lieber noch etwas länger": erklärte er und grinste bei seinem letzten Satz. Auch Tarrior musste leicht schmunzeln. Die beiden gingen gemeinsam die Treppe hinunter und setzten sich an einen Tisch in der großen Eingangshalle des luxeriösen Hotels.

Schnell wurde ein üppiges, jedoch recht teures Frühstück geordert, welches ebenfalls recht schnell vor ihnen stand. Während sie Brot und Wurst mit etwas Wasser oder im Falle von Tarrior mit Wein herunter spülten, fing der Dunmer ein Gespräch an. "Tirian, ich ändere unsere Reiseplanung. Wir wollten ja eigentlich nach Skingrad, die Stadt der Alchemie und der Winzerei, doch ich muss noch zur Roxey-Herberge um mich dort mit jemandem zu treffen. Die Herberge liegt meinen Informationen nach nördlich der Kaiserstadt auf der anderen Seite des Rumare-Sees in der Nähe von Cheydinhal": log er ihn an, aber er konnte ihm ja nicht einfach erzählen, dass er Nekromanten jagen würde nur weil ein gewisser Telvanni-Zauberer es von ihm verlangte. "Nunja wenn du unbedingt willst oder musst, komme ich natürlich mit. Ich hab noch ne Weile Landgang, das Schiff legt erst in ein paar Wochen wieder ab. Der Kapitän wartet auf eine große Lieferung aus Bravil. Also ich bin dabei. Und in Herbergen trifft man ja auch die interessantesten Leute, vielleicht treffe ich ja einen Heiler-Kollegen": erklärte sich der Jüngere mit Tarriors Plänen einverstanden. Als die beiden mit ihrem Essen fertig waren, gab Tarrior die drei Warenforderungen an die Rezeptionistin des Hotels weiter, sie solle einen Boten damit beauftragen die Briefe samt dem Gold zu versenden. Dann ließ er sich einen Beutel, den Haus Hlaluu für seine Unkosten hatte hinterlegen lassen, aushändigen und bezahlte die Rechnung. Als sie gerade das Hotel durch die Tür verlassen wollten, hörte der Dunmer das Scheppern einer Rüstung auf der Treppe. Eine hochgewachsene Gestalt, scheinbar ein Nord in Rüstung, schleppte sich die Treppe hinunter. Schon im Laufen rief er nach Frühstück. Sein Gesicht konnte der Dunmer nicht erkennen, er trug einen Vollhelm einer Maske nicht ganz unähnlich, der sein Gesicht vollständig bedeckte. Eigentlich wollte er wissen wer dieser Nord sei, aber er hatte keine Zeit zu verschenken. Da schulmeisterte er sich sogar noch selbst, überhaupt Zeit vergeudet zu haben, wegen einem Nord der scheinbar dumm genug ist, mit einem Vollhelm etwas essen zu wollen. Er hatte weis Akatosh wirklich keine Zeit für diesen unwichtigen Kram, daher machte er, ohne abzuwarten das der Mann den Helm abnahm, auf dem Absatz kehrt und öffnete die Tür.
Dann verließen sie das Tiber Septim und die Kaiserstadt.

Nachdem sie Weye durchquert hatten folgten sie der Straße, welche um den Rumare See herumführte. Ab und zu trafen sie auf ein paar Wegelagerer, die Wegzoll verlangen wollten. Tarrior jedoch bezahlte den Wegzoll gerne, zumindest mit den Blut der Wegelagerer. Während Tirian seine Fähigkeiten als Heiler einsetzte um seinen Freund zu heilen oder ihn zu stärken, setzte er dem Abschaum mit kräftigen Schwertschlägen zu. Das Ergebnis waren drei tote Banditen und zwei schwerverletzte auf der Flucht. Der Dunmer hatte noch kurz die Taschen durchsucht und ein Haufen Gold, Schmuck und ein paar Edelsteine gefunden, die sie warscheinlich irgendwelchen Passanten abgeknöpft hatten und hatte diese als Aufwandsentschädigung einbehalten. Der restliche Weg verlief recht ruhig. Es gab keine weiteren Zwischenfälle. Tirian nutzte die Zeit die ayleidischen Ruinen und die Ruinen der Festungen zu bestaunen. Es war schon früher Nachmittag als die beiden die Herberge erreichten. Zummindest wies das Schild draufhin, dass es sich dabei um die Herberge handelte, zu der sie auch wollten. Vor dem kleinen Gebäude war ein Pferd angebunden und ein paar Betrunkene lehnten schlafend an der Wand. Als sie die Taverne betraten nahmen sie gleich die stickige doch aromatische Luft auf. Es roch nach Wein, stärkerem Alkohol, Eintopf und gebratenem Fleisch. Der Schankraum war recht voll. Scheinbar schienen hier viele Reisende einzukehren, andere schienen auf Grund ihrer Kleidung eher Dauergäste zu sein. Tirian hatte schnell einen freien Tisch gefunden, den ein betrunkener Bretone unfreiwillig geräumt hatte. Doch der Nord mit dem dieser sich über irgendeine unwichtige Sache gestritten hatte, hatte schlagende Argumente vorweisen können. Der Streit hatte dann mit einer blutigen Bretonennase und einem blauen Nordauge geendet. Schlussendlich war es nicht nur für einen freien Tisch, sondern auch für eine kleine Zwischenunterhaltung gut gewesen. Die beiden Streithähne mittlerweile bewusstlos wurden dann auch recht schnell einfach vor die Tür gesetzt. Belustigt erzählte die Wirtin, das sie einem bewusstlosem Nord, der beim Würfelspiel selbst seine Oberkleider verspielt hatte, als Werbefläche benutzt hatte. Sie hatte ihm den Namen ihrer Herberge auf die Brust geschrieben und ihn dann an den Straßenrand gesetzt. Tarrior grinste über den netten Einfall der guten Frau und orderte zwei ordentliche Krüge Dunkelbier und setzte sich zu seinem Freund an den Tisch.

Die beiden unterhielten sich fast den ganzen Nachmittag über Tirians Reisen und Tarriors zwischenzeitliche Erlebnisse, zu dessen Glück wollte der Jüngere nichts genaueres über den Zeitraum wissen in dem er noch ein Dagoth gewesen war. Und umso später es wurde, umso größer wurde auch die Anzahl der leeren Krüge auf dem Tisch, obwohl warscheinlich mehr als die Hälfte von ihm selbst stammten, zeigte sich doch gegen sieben Uhr die Wirkung der sechs Krüge Dunkelbier, bei dem jüngeren Dunmer. Er sagte er müsse nur mal kurz an die Luft und wollte aufstehen, aber zu mehr war es dann nicht gekommen. Er kippte augenblicklich nach vorne über und er konnte ihn kaum noch auffangen. Dann setzte er ihn langsam zurück in den Stuhl. "Hmm, merke Schlafmittel in Verbindung mit Alkohol ist nicht gut. Das nächste Mal weniger nehmen": machte sich der Dunkelelf gedanklich Notizen. Zwar war der nun mittlerweile besinnungslose Tirian stark angetrunken gewesen, aber warscheinlich hätte er um in diesen Zustand zu geraten noch eine ganze Menge mehr trinken müssen. Doch solange konnte er nicht warten. Langsam ging er zur Theke hinüber, er merkte auch schon Folgen seiner elf Krüge, ein leichtes lallen und ein leichtes Schwanken, aber nichts was ihm hätte beim Kämpfen gefährlich werden können. "Bringt den Jungen hoch auf ein Zimmer und tragt mich für das Zimmer direkt daneben ein, hier ist Gold für die Nacht und für Frühstück": wies er an. "Und ihr?": fragte die Bretonin als er die Herberge verlassen wollte: "Warum für euch?" "Ich habe etwas zu erledigen das mein Begleiter nicht unbedingt wissen muss. Wenn er vor morgen früh aufwacht, sagt ihm ich schlafe nebenan und er solle mich nicht stören. Bin ich zum Morgen nicht wieder da, sagt ihm ich wäre etwas früher aufgestanden und würde einen kleinen Spaziergang machen. Bin ich gegen Mittag noch nicht zurück, sagt ihm er soll ohne mich nach Bravil gehen und mich dort in der "Einsamen Freier Unterkunft" treffen, wenn nicht soll er Cyrodiil wie geplant verlassen": gab er Anweisungen. Die Wirtin setzte eine besorgte Miene auf. "Wenn ihr nicht zurückkommt, soll ich das so verstehen ...": druckste sie besorgt herum. "das ich tot bin? Ja.": führte der Dunmer den Satz zu Ende packte die nötigste Ausrüstung zusammen und verließ die Herberge. Er wusste, wenn er nicht spätestens bis Mittag zurück wäre, hätten die Nekromanten ihn getötet, gefangen genommen oder ihn in einen Wiedergänger verwandelt. Bravil war nur gedacht um Tirian nicht unnötige Sorgen zu machen. Von der "Einsamen Freier Unterkunft" hatte er nur mal gerüchteweise gehört. Es soll das mit Abstand heruntergekommenste Gasthaus in ganz Cyrodiil sein. Natürlich hoffte er das es nicht soweit kommen würde.

Nach Aussage Travens befand sich die Moss-Felsenhöhle direkt hinter der Taverne auf einer bewaldeten Anhöhe. Nach den Gesprächen die er aufgeschnappt hatte, war vor kurzem eine größere Zahl von Männern und Frauen dort gesichtet worden. Eine alte Nord-Zauberrin, von der man angenommen hatte sie wäre eine Nekromantin wurde mit ihrem kleinen Gefolge vertrieben. Sie nannten sie die "Gräberfinderin". Derzeit schien die Höhle, also scheinbar von einer größeren Nekromanten Truppe bewohnt zu werden, als wie die der Nord-Hexe. Der Weg war kurz gewesen und nun stand er vor dem hölzernen Verschlag, der scheinbar die Tür bilden sollte. Mit lautem Knarren öffnete er den Zugang in den Untergrund. Jeder Assasine hätte sich über sein Vorgehen beschwert, aber warum leise sein, er hatte schließlich niht vor sich zu verstecken, sondern das ganze Ahnenschänder Pack zu meucheln und oder zu rösten. Noch konnte er sich nicht entscheiden wie er beginnen sollte. Doch als er etwas in das Höhlensystem vorgedrungen war, wurde ihm diese Entscheidung bereits abgenommen. Skelette standen direkt vor ihm. Diese reagierten erstens nicht gerade empfindlich auf Feuer und außerdem waren sie bereits so nahe, das sich ein Nahkampf mit Schwert, sowieso kaum noch vermeiden ließ. Er zog sein neuestes Silberlangschwert, die anderen waren schon vor einiger Zeit unbrauchbar geworden, eines war zu Klump gegangen, das andere in Oblivion zu einer Kugel zusammengeschmolzen. Glücklicherweise hatte er damals in Chorrol einen Haufen der glänzenden Schwerter eingepackt gehabt. Die Skelette waren nur mit einfachen Langschwertern bewaffnet, die Kleidung die einige noch in Fetzen an ihren Körpern trugen, wiesen draufhin, dass es sich bei den nun Untoten einstmals um Förster des Kaiserreichs gehandelt haben könnte. Doch war das durchaus recht unwichtig. Die Skelette waren schlecht gearbeitet, eine Laienarbeit. Jeder, selbst jemand der absolut garnichts über Nekromantie wusste, das das eine schlechte Arbeit war. Denn schließlich konnte jeder ahnen, das es nicht Sinn und Zweck sein konnte, das die Knochenhaufen ihre knöchernden Gliedmaßen verloren, bevor sie überhaupt einen Kampf begonnen hatten. Tarrior hatte leichtes Spiel mit dem ungeordneten Haufen. Die Knochen die nicht schon zu Anfang abgefallen waren, wollten spätestens nach dem zweiten Schwerthieb nicht mehr an ihrem Platz bleiben, auch Schädel fielen gerne mal von den knöchernden Schultern. Bei den besser gearbeiteten Untoten half dann trotz vieler anderer, taktischerer Möglichkeiten, stures draufhauen doch am besten.

Ein paar Meter und Knochenhaufen später, erspähte er auf dem Boden ein gespanntes Seil. In Betracht der Sachlage, das gerade in diesem Moment ein Nekromant eine Gruppe aus drei Zombies, scheinbar eine Patroullie auf ihn zu führte und einen Angriffsbefehl gab, als er den Dunmer entdcekte, kappte er einfach mal das Seil. Ein übergroßer an der Decke befestigter Morgenstern, erfasste die Zombies und spießte sie auf. Sie hingen sich wehrend auf den Stacheln, während sie ihr Unleben verließ. Der Nekromant war zur Seite gesprungen und wollte sich gerade einen neuen Diener beschwören. Doch fehlte diesem leider die Konzentration, da Tarrior sogleich anfing ihn mit Feuerbällen zu berarbeiten. Als dann die Robe im Flammen stand und der dunkle Beschwörer, schreiend den Gang auf und ablief konnte der Dunmer nur grinsen. Sein Gegner schmiss sich in den Dreck und wälzte sich hin und her und tatsächlich gelang es ihm die Flammen zu löschen, zitternd kam er wieder hoch. Doch der Dunmer stand direkt vor ihm und schenkte ihm ein verächtliches Grinsen, drückte ihm seine Hand auf die Brust. Die Augen des Totenbeschwörers weiteten sich, als er Begriff, doch es war zu spät. Ein Blitz zuckte auf, der Nekromant wurde drei Meter durch den Gang geschleudert, doch diesmal blieb er liegen, er war tot. "Ein guter Anfang, doch dies war sicher nur ein Adept, Laie oder Lehrling, oder wie auch immer diese Ahnenschänder ihre Nichtskönner bezeichnen mögen. Es wird schwieriger werden, ich muss vorsichtig sein": dachte er und trank einen kleinen Trank um sein Magicka wiederherzustellen, er hatte es bei dem Kampf etwas verausgabt. Seine Rüstung und sein Körper hatten zu seinem Glück nicht einen Kratzer abbekommen. Der restliche Weg durch das Höhlensystem verlief ähnlich. Scheinbar waren sogar einige kleine Nebenhöhle erst frisch gegraben worden zu sein und beherbergten Schlaf- und Arbeitskammern der stärkeren Nekromanten. Diese plünderte er gleich aus. Die Wachen bestanden aus den üblichen Wesen auf die man halt auch treffen würde, wenn man einen verwunschenen Friedhof besichtigen würde.

Die Untoten in den hinteren Teilen der Höhle waren von wesentlich besserer Qualität und hatten Tarrior mehr als einmal beinahe den Kopf gekostet. Doch die wenigen Nekromanten auf die er getroffen war, waren ebenso schwache Laien wie der erste auf den er in der Höhle getroffen war. Langsam begann er sich zu fragen, wo all die stärkeren Magier waren. Die Frage hatte sich jedoch erübrigt als er eine weitere leere Schlafkammer durchquert hatte und durch einen schwarzen Vorhang getreten war. Dahinter befand sich eine größere Höhle scheinbar der Versammlungsraum und sonst das Gemach des Obernekros hier. In der Höhle befanden sich so gut sieben junge Lehrlinge und fünf ältere Magier. Dann stand ein weiter Magier vor der kleinen Versammlung. Seiner Statur und seinem Akzent nach ein Kaiserlicher, der lange in Hammerfell gelebt haben musste. Tarrior hatte vor einiger Zeit mit vielen Händlern aus Hammerfell zu tun, die versuchten Handelsverträge über Ebenerzlieferungen abzuschließen. Alle hatten einen ähnlichen Akzent und es waren nicht alle Rothwardonen gewesen. Der Kaiserliche, welcher scheinbar Anführer der Nekromanten der Höhle war, verkündete Neuigkeiten, irgendein ein wirres Zeug über Fortschritt, Ruinen und Ausgrabungen. Auch fielen die Worte Magie, Forschung, Unsterblichkeit, Wiedergänger und Meister Mannimarco desöfteren. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, hallte ein begeistertes Raunen durch die Höhle. Dann wurde darüber abgestimmt wer als nächster für die Leichenbeschaffung zuständig wäre.

Der Dunmer wurde langsam ungeduldig und eigentlich weckten das Thema Ahnenschändung und Totenbeschwörung, sowieso sehr negative Gefühle in ihm, vorallem Wut. Er schaute sich nochmal in der Höhle um. Einige Preparier- und Arbeitstische, alchemistisches Gerät, Fackeln, Wandteppiche, einige Regale mit Tränken und Büchern. Zwei Schatztruhen und wie sollte es auch anders sein Untote als Wächter. Die Nekromanten saßen ungefähr in der Mitte der Höhle auf einfachen Holzbänken und der Kaiserliche, welcher noch vor kurzem gestanden hatte, setzte sich in einen einfachen, grobgearbeiten, thronartigen Stuhl, während zwei Skelettwächter in stählerner Rüstung sich an seine Seite gesellten. "Warscheinlich haben die Beschwörer neben ihrer Magie und ihren Wächtern noch Waffen bei sich. Es könnte schwierig werden. Frontal komme ich hier vielleicht doch nicht weiter": überlegte er, doch da fiel ihm eine unbenutzte schwarze Magierrobe auf, die lieblos über einem kleinen Stuhl, nichtmal drei Meter von ihm weg, lag. Leise machte er ein paar große Schritte. Die Magier waren abgelenkt, denn ein weiterer Nekromant, diesmal ein kleiner Bosmer, präsentierte einen untoten Paladin, den er an einer Leine führte wie einen Hund, zumindest behauptete der Waldelf, das es sich bei dem Zombie um einen früheren Paladin gehandelt hatte. Kopfschüttelnd zog Tarrior sich die Robe über. "Die Zähne und der Körper sind zu schlecht für einen Paladin. Der Körper ist abgemagert, die Zähne halb ausgefallen oder schon schwarz. Die Muskeln unterentwickelt Narben und Tatoowierungen wohin das Auge sieht. Ganz offensichtlich jemand aus der untersten Schicht, ein Bandit vielleicht. Ihm schien ein Finger abgeschnitten worden zu sein, die Strafe für das Betrügen beim Würfel- oder Kartenspiel. Ein Paladin hätte soetwas sicher keinesfalls gemacht. Langsam und elegant trat der verkleidete Dunmer nun auf die Gruppe zu.

"Wer bist du?": ertönte die Stimme des Kaiserlichen und die anderen drehten sich erschrocken um. "Ich bin Telmael Uvirath aus Schwarzmarsch. Ich bin Totenbeschwörer. Man hat mich aus meiner Heimat vertrieben und ich suche Obdach in einer der Nekromantenzellen hier in Cyrodiil": sprach er und schritt weiter auf den Kaiserlichen zu. Er hatte bereits drei Flaschen eines Magiebannentranks griffbereit. Niemand hielt ihn auf. Der Kaiserliche hatte sich mittlerweile von seinem Thron erhoben und war knallrot im Gesicht, was für einen lichtscheuen und leichenblassen Nekromanten schon eine beachtliche Leistung darstellt. "Welcher idiotische Trunkenbold hat dir erzählt, dass wir hier einen Posten unterhalten": fragte er fast schon brüllend. Doch Tarrior ging ohne zu antworten einfach weiter, bis er grinsend, welches man aber wegen der tiefen Kapuze nicht zu sehen vermochte, vor dem Obernekromanten stand. "Nun?": herrschte ihn der Kaiserliche nochmals an. Er schwieg einen Moment. "Lasst mich mal überlegen. Ahja jetzt weis ich es wieder. Es war Hannibal Traven": sagte er und riss sich die Kapuze vom Kopf. Noch bevor die geschockten Nekromanten überhaupt reagieren konnten, warf er seine Magie bannen Tränke. Zuerst klappte der angebliche untote Paladin zusammen, die beiden Skelett-Wächter ließen sich ebenfalls nicht lange bitten, als sie Bekanntschaft mit dem Inhalt der Fläschchen machten. Doch mittlerweile hatten sich die Magier von ihrem ersten Schock erholt und riefen ihre untoten Krieger zu Hilfe. Tarrior ging erstmal auf Abstand zu dem Kaiserlichen und wartete noch einen Moment, bis auch die Laien es endlich hingekriegt hatten ein paar Zombies herbeizurufen. Genau die Chance auf die er gewartet hatte. Er streckte seinen Geist aus und Drang in die Wiedergänger der Laien ein und erlangte die Kontrolle über diese. Die geistige Verbindung die den Beschwörer, in diesem Falle den Nekromanten dazu befähigt seine beschworene Kreatur unter Kontrolle zu halten, ist bei den schwachen Laien leicht zu trennen und zu übernehmen. Auch schaftte er es zwei der Lehrlinge, zwei recht einfältige Nord ebenfalls so zu manipulieren, das sie nun ihre Mitmagier für Feinde hielten. Der Angriff aus den eigenen Reihen war überraschend für die verwirrten Totenbeschwörer gekommen und es brach Chaos aus. Die Magier, dessen noch vernünftige Lehrlinge und die Untoten der Magier gegen die manipulierten Lehrlinge und die schwachen Untoten der Lehrlinge. Bald schon gerieten die Schwächeren in Bedrängnis und einige in Panik. "Das ist der richtige Augenblick": befand der Dunmer und setzte nun seine Zerstörungsmagie gegen die Magier ein. Feuerbälle und Blitze flogen oder zuckten durch die Höhle und hagelten auf die Gruppe ein. Jedoch antworteten die Robenträger in entsprechender Weise. Er kassierte ebenfalls einige Blitze aber auch Eiszauber. Die Feuerzauber, welche sie ebenfalls einsetzten zeigten jedoch keine Wirkung. Die Blitze schmerzten und hatten an manchen Stellen seine Rüstung beschädigt. Dann formte Tarrior einen Feuerball mit größerer Sprengkraft und Flächenwirkung, aber verbrauchte dabei, fast seine gesamtes restliches Magicka. Jedoch verfehlte der magische Angriff seine Wirkung nicht, als er in die Menge krachte und diese ruckartig auflöste. Zombies, Skelette, Laien lagen tot auf dem Boden. In kürzester Zeit hatte Tarrior, der sich bisher bis auf seine Magie geschont hatte, die Entfernung überbrückt und stand nun vor den Nekromanten, welche sich nach dem letzten Angriff noch nicht ganz hochgerappelt, denn geschweige wieder formiert hatten. Das Langschwert hiebte auf das Fleisch ein. Einige leisteten noch Widerstand und konnten ihm ein paar kleine Wunden zu fügen, das meiste hielt jedoch seine Chitin-Rüstung ab, da sie nur Dolche oder Kurzschwerter verwendeten, mit denen die Hälfte offensichtlich nichteinmal umgehen konnte. Schlussendlich lagen jedoch die Ahnenschänder tot im Staub des Höhlenbodens.

Der Kaiserliche war zuerst nicht zu entdecken, doch dann hörte der Dunmer einen Schrei und sah in dessen Richtung. Der Altar war ihm vorher garnicht aufgefallen man hatte ihn eine kleine Felsennische gehauen. Der Kaiserliche hielt einen überlebenden Lehrling am Armfest. "Nein Meister bitte nicht": flehte der Laie. Doch dann saugte er ihm schon sämtliche Lebensenergie aus dem Körper, zumindest vermutete er es, da der Lehrling kurz darauf umkippte und die Wunden, des Obermagiers sich geschlossen hatten. "Nun denn, Telmael Uvirath aus dem schönen Schwarzmarsch, dann zeig doch mal was du kannst": rief er ihm zu und beschwor ein Skelett und einen Clanbann an seine Seite, die er auch gleich in den Kampf schickte, während er mit einigen Fernangriffszauber selbst in den Kampf eingriff. Damit hatte der Dunkelelf nicht gerechnet, er sah sich nun drei Gegnern statt nur einem stark geschwächten kaiserlichen Totenbeschwörer gegenüber. Als die ersten Frostzauber auf ihn zu flogen baute er schnell einen Feuerschild auf um sie abzuwehren und um seine untoten Dienerschaften auf Abstand zu halten. Mit seinen letzten Resten Magicka wollte er den Wiedergängern eins auf den Pelz, eher die verfaulende Haut brennen, jedoch hatten seine halbherzigen Feuerbälle nicht wirklich Erfolg. Seine Magie war erschöpft. Er hätte sich den Toten auch im Nahkampf gestellt, aber gegen zwei starke Gegner im Nahkampf anzutreten, während man aus der Entfernung mit Zaubern beharkt wird, sind die Aussichten auf einen Sieg genauso schlecht. Er rannte auf die Gegner zu und wollte wenigstens versuchen sie niederzustrecken, obwohl er wusste, das er es kaum schaffen konnte, er war zu erschöpft und seine Tränke hatte er mit seinem restlichen Gepäck dort zurückgelassen, wo er die Robe angezogen hatte, nur die Magiebannentranke hatte er mit genommen. Jetzt verfluchte er sich dafür. Doch kurz bevor er sich auf die Diener des Totenbeschwörers stürzen wollte, erschienen neben ihm zwei Gestalten. Zwei halbdurchsichtige Schemen, grau. Es waren keine normalen Geister und Gespenster, wie man sie in Cyrodiil vorfand. Nein es waren Ahnengeister, wie man sie fast ausschließlich in Morrowind fand. Behüter und Lehrer der heutigen Generation. Er konnte seine Ahnen auch beschwören, aber er hatte nicht mehr genug Energie dafür gehabt, aber wer hatte ihm geholfen? Er drehte sich um und für einen Moment glaubte er zwei graue Mäntel in den Schatten verschwinden zu sehen. "Warum sollten sie mir helfen? Aber wenn sie es nicht waren, wer soll sonst die Ahnengeister zu meiner Hilfe gesandt haben? Egal hier gilt es einen Kampf zu gewinnen": dachte er nach, aber lenkte seine Aufmerksamkeit sofort wieder dem Kampf zu. Die beiden Geister stürzten sich auf die Untoten und Tarrior rannte weiter auf den Totenbeschwörer zu. Wich einigen Frostzaubern aus und zog sein Schwert. Der Nekromant schaute sich verzweifelt um, er war immer weiter zurück gegangen und hatte nun die Höhlenwand im Rücken, es gab kein Entkommen mehr für ihn. Er zog sein Kurzschwert, doch kurzerhand hiebte Tarrior es beiseite und entwaffnete ihn somit. Dann riss er sich die Robe vom Körper und entblößte seine Rüstung unter der er eine Spruchrolle hervorzog. Der Nekromant wollte gerade eben noch einen Zauber sprechen, doch daraus wurde nun nichts mehr. Der Zauber der Spruchrolle hatte sich schneller im vollen Umfang entfaltet und ihn mit Mühsal und Schweigen belegt und ihn somit volkommen bewegungs- und kampfunfähig gemacht. Die Geister waren stark. Sie fielen ein letztes Mal über die wild um sich schlagenden Wiedergänger her und vernichteten sie. Die Vier, Ahnengeister, sowie Skelett und Zombie lösten sich augenblicklich auf. Er wuchtete den Totenbeschwörer auf einen der Prepariertische und fesselte ihn an diesen. Er schaute sich noch etwas im Raum um. Neben allen Wertsachen, sackte er auch alles ein, was ihm wie Notizen oder Utensilien der Nekromantie oder der Magie erschienen, die Meradanz haben wollte. Dann kam er zu dem Prepariertisch zurück. Er löste den Zauber auf und wandte sich seinem gefesselten Opfer zu. "So und nun zu dir. Ich brauche Informationen und ich werde sie bekommen": sprach er mit ruhiger Stimme und zog einen eingewickelten Gegenstand aus seinem Gepäck, welches er nun wieder bei sich hatte.

Elendil Sunlight
29.09.2007, 08:49
„Ja, ähm Nein, ähm ... wie benutz man das Ding noch mal?“ schaute Thorr fragend Elendil an „Wo muß ich draufdrücken?“

Elendil verschlug es fast die Sprache. Draufdrücken? DRAUFDRÜCKEN? Wofür hielt dieser Nord, dem er vorhin erklärt hatte, wie der Stab funktionierte, eigentlich einen Zauberstab? Und was würde ihm das Drücken auf einen Holzstab bringen? Diese absolut magisch unbegabte Rasse der Nord würde ihn noch mal in den Wahnsinn treiben. Er holte tief Luft und bemühte sich um einen ruhigen Tonfall: "Ihr drückt nirgends drauf. Natürlich könnt Ihr das tun, wenn es Euch Freude macht, aber das hat nichts mit der Funktion eines Zauberstabs zu tun. Ihr wisst, welcher Zauber diesem Stab innewohnt. Einfach Eure Willenskraft bündeln, falls Ihr welche besitzt. Nein, Ihr braucht auch nichts zu sagen. Kein Wort. Natürlich könnt Ihr das tun, wenn Ihr wollt. Es gibt Leute, die schreien jedesmal "Feuer", wenn sie einen Feuerball schleudern, was aber eigentlich völlig unnötig ist. Diese Leute besitzen nur schwache magische Kraft und nutzen ein Wort sozusagen als Machtfokus. Um ihre Gedanken zu kanalisieren. Ebensogut könnten sie Akatosh oder Bruma schreien. Sie nutzen ein Wort, was für sich völlig machtlos und unnötig ist. Wenn Ihr meint, ein Wort benötigen zu müssen, dann schreit halt eins. Vielleicht macht es Euch ja glücklich. Nötig ist es allerdings nicht. Zielt auf den Goblin und konzentriert Euch auf das, was er tun soll. Der Rest geschieht im Allgemeinen von alleine. Bedeutet: bei mir würde es von alleine geschehen. Was bei Euch geschieht, wissen die Neun. Probiert es aus.

Ach ja, da fallen mir noch die Geister ein. Habt Ihr schonmal einen Geist gesehen? Da gibt es verschiedene Formen. Die Zombies, Skelette und niederen Geister mögen kein Feuer, Hohe Geister aber, also alle großen Spektralformen können über Feuer nur lachen. Jedenfalls wenn Geister lachen könnten. Was sie vermutlich nicht können. Wo war ich? Ach ja, hohe Spektralformen hassen jegliche Blitzzauber. Gegen Eis sind sie allerdings alle immun. Hohe wie niedrige. Ist ja auch irgendwie logisch. Sie sind tot und kalt. Warum sollte ihnen Kälte dann noch etwas ausmachen, falls Ihr mir folgen könnt."

KingPaddy
29.09.2007, 09:12
"Es ist ganz einfach. Ich will nur eine kleine Auskunft haben. Ich habe erfahren, das ihr Totenbeschwörer in einer Ruine auf etwas gestoßen seid und dort Ausgrabungen macht. Ich möchte nur den Namen der Ruine haben. Ich will nicht mehr wissen. Kein weiteres eurer Verstecke, keine von euren Geheimnissen, nicht wer eure Mitglieder sind, keine Forschungsauskünfte, halt kein unnützer Dreck mit dem ich mich noch zusätzlich belasten möchte. Ich will einfach nur den Namen, mehr nicht. Und wenn du ihn mir gibst können wir uns unnötige Zeitverschwendung sparen und wir können hier beide gesund und munter rausspazieren": erklärte Tarrior sein Anliegen gegenüber dem Gefesselten. Der Totenbeschwörer schien nachzudenken. Doch dann begann er Versuche sich von seinen Fesseln zu befreien und schüttelte vehement den Kopf. "Niemals werde ich dir diesen verfluchten Namen geben, du reudiger dunmerischer Hund. NIEMALS!": schrie er ihm förmlich ins Gesicht. Jämmerlicher Ahnenschänder er glaubt er wäre stark, doch Tarrior wusste das er reden würde. Nekromanten haben die Willenskraft oder Loyalität von Banditen. Sie würden um ihren Hals zu retten oder allein für ein paar Münzen ihre Kameraden ans Messer liefern und unter Folter brechen die auch so starken Männer meist als erstes zusammen. Und er hatte jetzt keine Zeit für sinnlose Diskussionen, er würde die Informationen bekommen. Während der Beschwörer immernoch versuchte sich frei zu winden, riss der Dunmer ihm die Robe vom Leib. Die Haut die darunter zum Vorschein kam, war genauso blass wie das Gesicht des Kaiserlichen und wies eindeutig daraufhin, dass er wohl schon lange keine Sonne mehr gesehen hatte. Langsam wickelte er den Gegenstand, welchen er bereitgelegte hatte aus. Er führte ihn seit Morrowind mit sich, hatte ihn aber noch nichteinmal verwendet gehabt.

Es war ein Dolch aus feingearbeitetem Chitin. Die Klinge und die Dolchspitze scharf und spitz genug um eine Rüstung durchbrechen zu können. Auch war das Wappen von Haus Dagoth in die Klinge eingraviert worden. Als er den Dolch bekommen hatte, war er mit einem einfachen Lebensenergieentziehen Zauber verzaubert gewesen. Seit er ihn besaß hatte er jedoch die Wirkung des Zaubers noch verstärkt und ihn um weitere Zauber erweitert. Er hatte die Klinge mit dunkler Magie getränkt, ein Gift-Zauber. Er dringt in das Blut des Opfers des Dolches ein und verursacht höllische Schmerzen, Qualen und Krämpfe und führt langsam und qualvoll zum Tod. Und er hatte die Klinge mit einem Feuerzauber belegt, der den Körper an der Stelle verbrannte, auf die die Klinge traf. Das perfekte Folterwerkzeug, dass Opfer würde recht schnell um seinen Tod betteln. Dabei hatte er es nie als solches eingesetzt. Um die Ungläubigen und Fremdländer in Vivec abzustechen hatte es gereicht. Da hatten sie auch nicht lange gelitten, sondern wurden gleich schnell und sauber niedergestochen. Der Nekromant begann zu lachen als er den Dolch sah: "Wenn ihr versuchen wollt mit diesem Dolch die Informationen aus mir heraus zu kriegen, dann werdet ihr wohl Stunden damit verbringen." Langsam setzte er die Klinge auf die Brust des Mannes und ritzte die Haut auf. Als der Dolch in den Körper eindrang setzte er die Kraft seines Feuers frei und verbrannte den Körper des Mannes, der entsetzt vor Schmerzen aufschrie. Tarrior fügte ihm weitere Schnittwunden zu und langsam drang nun auch die dunkle Magie in das Blut des Mannes ein. Er wand sich vor Schmerzen, verzerrte das Gesicht und krallte sich in das Holz des Präpariertisches auf dem er lag. Nach fünf Minuten flehte der Kaiserliche darum, dass er aufhören möge. Doch Tarrior wollte auf Nummer sicher gehen, außerdem empfand er die Folter als gerechte Strafe für die Vergehen dieses miesen Ahnenschänders. Und ließ, während der Mann weiter Schreie von sich gab, die Klinge weiter auf dessen Körper tanzen. Sein Körper war mittlerweile übersät mit Brandwunden und Schnittwunden, dessen Blut ihn bereits stark besudelte. Nach weiteren zehn Minuten hatte der Dunkelelf aufgehört.

Er entkorkte ein Fläschchen mit Heiltrank und flößte ihm einige Tropfen ein und stellte die noch geöffnete Flasche neben sein Gesicht, unerreichbar und doch in Sichtweite. Der Mann war gebrochen am Ende, vom Schmerz verzerrt. "Die Ausgrabung findet in einer Ayleidenruine statt, sie heißt Hrotanda und liegt in der Nähe von Chorrol. Bitte lasst die Schmerzen aufhören": flehte er. Der Dunkelelf war zufrieden hatte er nun die Information die er brauchte. Er nam das Fläschchen mit dem Heiltrank steckte den Stöpsel wieder hinein und steckte es sich wieder an den Gürtel. Die Augen des Kaiserlichen wurden weiter. "Ihr habt versprochen ich würde lebend hier herauskommen, ihr dreckiger Hund": schrie er ihn an. Tarrior grinste. "Ich halte meine Versprechen. Das Gift in eurem Körper wird euch noch für acht Stunden weiter quälen bis ihr die Erlösung des Todes durch das Gift erfahrt. Wenn ihr Glück habt sterbt ihr schon etwas früher wenn die Brandwunden sich entzünden. Ich habe gestern Abend einige Legionäre in der Herberge in der Nähe dieser Höhle hier gesehen. Ich werde sie zur Kaiserstadt schicken um ein paar Magier zu holen um euch gefangen zu nehmen. Und ihr werdet die Höhle auf jeden Fall lebend verlassen, wenn die Kaiserlichen Legionäre zuverlässig arbeiten. Mit etwas Glück schaffen sie es noch rechtzeitig in die Kaiserstadt zu bringen um euch dort zu heilen": erklärte er ihm und wandte sich zum Gehen. Der Totenbeschwörer fing an zu schreien und ihn zu verfluchen, während er sich zurück zum Höhleneingang machte. Die Schreie wurden langsam leiser und leiser, während sie langsam in den Tiefen der Höhle verklangen. Als Tarrior die Höhle verließ stand die Sonne schon am Himmel. Er brachte seine Rüstung in Ordnung und wischte sich das Blut von Schwert und Dolch. Dann legte er sich einen schwarzen Kapuzenmantel, den er in den Höhlen gefunden hatte, um und band ihn mit einem schwarzgefärbten Seil zu. Der Mantel sah einer Robe garnicht unähnlich. Tirian würde somit nicht merken, dass er einen Kampf auf Leben und Tod hinter sich hatte. "Warscheinlich sitzt er schon beim Frühstück": dachte sich Tarrior und betrat die Roxey-Herberge.

Wieder schlug ihm der bekannte Geruch von Essen und Alkohol entgegen. Der Schankraum war immernoch voll. Die meisten Trinker des letzten Abends saßen immernoch an ihren Tischen und schliefen. Dann entdeckte er Tirian am gleichen Tisch an dem sie schon am vergangenen Abend gesessen hatten. Er aß gerade sein Frühstück. Dann als er seinen Blick nochmals schweifen ließ, entdeckte er die Kaiserlichen Legionisten an einem größeren Tisch in der Raumecke, ebenfalls beim Essen. "Wie gehts uns denn an dem heutigen Morgen": begrüßte er seinen Freund. "Ich fühle mich als hätte eine Guarherde auf mir geschlafen. Ich habe teuflische Kopfschmerzen": gab er als Antwort. Tarrior sagte ihm er wäre gleich wieder da und ging zu den Legionären hinüber. "Guten Morgen, werte Soldaten. Ich möchte euch informieren. Jemand hat ganz in der Nähe der Herberge hier ein Nekromantenversteck gefunden und ausgeräuchert. Er sagte im hinteren Teil des Höhlensystems wäre ein gefesselter Nekromant verhörfertig. Er sagte ich solle die Kaiserlichen Legionäre informieren und ihnen sagen sie sollen einen Heiler und ein paar Magier aus der Kaiserstadt holen und den Mann dann in Gewahrsam nehmen. Dieser Mann schien ein umherziehender Abenteurer zu sein": erklärte er den Legionären sein Anliegen. Diese schauten sich erst verwirrt und verdutzt an. Aber nicht einmal eine Minute nachdem sich Tarrior wieder zu Tirian gesetzt hatte, verließen die drei Rüstungsträger schlagartig die Herberge, man hörte noch die Geräusche von Pferdehufen und das diskutieren von Männern. Die Wirtin brachte gleich noch eine Frühstücksplatte für den Dunmer herbei, welcher sich hungrig vom Kampf gegen die Nekromanten gierig darüber hermachte und es in windeseile hinunterschlang. Tirian bat ihn kurz darauf um einen Heiltrank, doch da fiel Tarrior ein, das er seine gesamten Heiltränke nach dem Kampf geschluckt hatte um sich zu heilen. Doch dann fiel ihm der bereits angefangene Heiltrank ein und gab ihn dem Jüngeren. Ihm schien es garnicht aufzufallen, das das Fläschchen bereits geöffnet worden war und etwas von dem Trank fehlte. Er schluckte den Inhalt so schnell wie möglich. "Ich darf nicht mehr soviel Alkohol trinken, das ist nich gut für mich": dachte Tirian laut. "Naja man müsste meinen als Heiler würdest du es besser wissen": gab er ihm eine Antwort und schenkte ihm eine leichtes Grinsen. Er seufzte bloß resignierend. "Und hast du diese Person, wegen der wir extra hierher mussten getroffen?": fragte der junge Dunmer nach. "Ja habe ich, aber es war nur unwichtiges Einerlei gewesen.": antwortete er. "Aber wir können weiter. Ich hatte überlegt wir reisen zunächst einmal nach Chorrol. Die Stadt liegt vergleichsweise hier in der Nähe, außerdem ist es dort sehr schön und friedlich, auch soll es dort einige gute Heiler geben, mit denen du dich austauschen kannst": fuhr er fort. "Keine schlechte Idee. Ich fühle mich sowieso nicht so fit um bis nach Skingrad zu reisen": stimmte er zu. Da Tarrior die Rechnung schon am Vorabend bezahlt hatte, schulterten sie ihr Reisegepäck und verabschiedeten sich noch von der Wirtin bevor sie die Herberge verließen und der Straße Richtung Chorrol folgten.

Der Weg war lang und es dauerte daher seine Zeit vorallem zu Fuß. Jedoch hatten sie ihre Ruhe keine nervigen Tiere, die es drauf anlegten, das man sich einen Pelzmantel aus ihnen macht. Keine nervigen Banditen die es unbedingt wissen wollten. Alles in allem hatten sie keine Komplikationen, vorallem dem Dunmer war das mehr als Recht. Er hatte die Nacht nicht geschlafen und war gereizt und das letzte was er nun noch gebrauchen könnte, wären Wegelagerungen, oder übermutige bzw. überdumme Tiere. Das einzige was ihnen über den Weg lief, war ein kaiserliches Reiterkommando bestehend aus drei Magiern, einem Priester der Neun, einem Heiler und einem Kaiserlichen Legionär. Sie waren auf dem Weg in die Richtung aus der die Beiden gerade gekommen waren. "Das Abholerkommando": dachte Tarrior erheitert. Doch den restlichen Weg nach Chorrol blieb es bis auf das ab und zue Klagen Tirians über seine Kopfschmerzen ruhig. Doch die frische Luft und die Bewegung hatten dabei sogar Wunder bewirkt. "Das Hämmern in seinem Kopf" hatte nämlich allmälich nachgelassen und war fast volkommen verschwunden, als sie das Stadttor von Chorrol fast erreicht hatten. Und nun da sie es erreicht hatten, waren sie volkommen weg. Dafür baute sich vor ihnen das große hölzerne Tor von Chorrol auf, verziert mit dem bekannten Bild des Baumes der Stadt. " Wir werden uns im "Eiche und Krummstab einmieten und erkunden in den nächsten Tagen, ein wenig die Umgebung der Stadt": gab er letzte Anweisungen, bevor die Stadwachen die Tore aufwuchteten und dabei mürrisch wie immer und überall guckten.

Es war spätererer Nachmittag und die Straßen lagen ruhig da. Viele Leute waren nicht unterwegs oder ruhten sich unter der großen Eiche aus. Das Wetter war schön und angenehm warm. Tirians Blick wurde dabei offensichtlich von der Kapelle der Neun fast schon magisch angezogen. Tarrior war langsam am Keuchen, schließlich waren sie seit Stunden zu Fuß unterwegs. "Warum habe ich das Pferd bloß in Anvil zurückgelassen? Warum nur?": dachte er laut. "Ganz einfach. Ich habe dir erzählt das es gesünder und besser für den Körper ist zu Fuß zu reisen": bekam er die Antwort von seinem jungen Begleiter. "Ja aber warum bei den vier Säulen habe ich bloß auf dich gehört": seufzte er. Der jüngere verkniff sich die Antwort, als der Dunmer vor einem größeren Haus stehen blieb. Ein Schild wies es als das "Eiche und Krummstab" aus. "Es ist garnicht solange her als ich das letzte Mal hier gewesen bin. Knapp zwei Wochen vielleicht. Ich und Thorr waren auf der Durchreise gewesen und hatten eine Bretonin namens Naasira kennengelernt. Wir hatten uns zu ihr an den Tisch gesetzt und wollten zu Abendessen, als sich die Ereignisse dann überschlagen hatten. Alles in allem war es lustig gewesen. Es gab eine Prügelei, warscheinlich das aufregenste Ereignis seit langem hier in Chorrol. Die Gruppe Vampirjäger war danach volkommen fertig gewesen": schwelgte er in Erinnerungen. Er wachte erst aus seinen Gedanken auf, als Tirian ihm einen kleinen Stoß in die Rippen gab. Der Dunmer sah sich verwirrt um und dann in das Gesicht seines Begleiters, der ihn angrinste. Er wurde leicht rot und betrat die Taverne. Der Anblick war geordnet, von dem Chaos das sie angerichtet hatten war nichts zurück geblieben. Die Möbel waren ersetzt worden. Doch dies waren neue Möbel. Sie waren scheinbar erst vor kurzem gefertigt worden, aus jungem frisch geschlagenem Holz. "Nicht überraschend": fand der Dunmer. Die alten Möbel hatten sie ja zu Sperrholz verarbeitet, eine Reperatur wäre keinesfalls mehr möglich gewesen, aber selbst wenn wäre sie sehr sehr teuer gewesen.

"Seid wilkommen im Eiche und Krumm....": wollte die Wirtin sie begrüßen, doch sie brach mitten im Satz ab als sie den Dunmer erblickte. Ihre Augen weiteten sich und sie kam herangestürmt. "Wie schön euch wieder zu sehen werter Herr Dunmer. Talasma hat euch nicht vergessen. Wie könnte sie auch nachdem er ihr so großzügig geholfen hatte. Und wer ist euer junger Begleiter dort? Wo ist eigentlich der freundliche Nord, ich hoffe doch ihm ist nichts passiert?: begrüßte sie ihn überschwänglich und überschüttete ihn mit Fragen. "Nunja mein Begleiter hier heißt Tirian. Wir werden für ein paar Tage in der Stadt bleiben, wir wollen uns die Gegend ein wenig anschauen und erkunden. Wir hatten vor uns hier wieder einzumieten. Und ja dem Nord geht es gut. Er ist zurück nach Bruma gereist und kümmert sich derzeit um persönliche Angelegenheiten": erklärte er. In der Sache mit Thorr log er, er wusste schließlich nicht wo er ist, nichtmal ob er überhaupt noch lebe, aber er wollte die Kajhitwirtin nicht unnötig beunruhigen. Sie schloss scheinbar jeden freundlichen Kunden sofort in ihr Katzenherz und kümmerte sich fast schon mütterlich um eben diese. Dann sah er sich in dem Raum nach einem bekannten Gesicht um, jedoch waren die wenigen Leute die dort waren, ihm volkommen unbekannt. Er hatte gehofft sie zu sehen, aber seine Hoffnung war enttäuscht worden. Talasma welche dem Blick des Dunmers gefolgt war richtete nun wieder das Wort an ihn: "Sie ist nicht hier. Die Bretonin ist nicht allzulange nach euch ebenfalls aufgebrochen. Davor hatte sie mit einem anderen Dunmer eine ganze Weile geredet. Ich weiß nicht wohin die beiden gegangen sind, aber ihr Reisegepäck hat sie hier gelassen und ihr Pferd hatte sie in den Ställen untergestellt. Sie muss doch wiederkommen, aber sie ist jetzt schon seit Tagen nicht mehr hier gewesen und niemand hat jemanden wie sie gesehen": sagte sie und setzte einen besorgten Blick fuhr dann aber in einem erfreuteren Ton fort: "Aber es ist schön das ihr wieder bei mir einkehrt und der Junge scheint auch ganz nett zu sein." Tarrior nickte zustimmend war jedoch besorgt.

Er hielt Naasira nicht für jemanden, der einfach alles stehen und liegen lässt und tagelang wegbleibt. Doch er wusste das sich jetzt Sorgen zu machen eh nichts bringen würde. Er wusste nicht wo sie hin wollte und auch nicht wer dieser andere Dunmer sein sollte, also konnte er auch nichts unternehmen. Sie würde schon wieder auftauchen, hoffentlich. Ein räuspern seines Begleiters und der Dunmer war wieder bei der Sache. "... ähm ich denke wir bleiben erstmal drei Tage, also drei Übernachtungen jeweils mit Frühstück und Abendessen, heute mit eingerechnet. Mittag werden wir altmodisch erjagen, denke ich mal": äußerte er seinen Wunsch und orderte im Anschluss noch zwei Flaschen Wein und zwei Gläser, da es erst später Nachmittag war und sie die Zeit bis zum Abend noch überbrücken mussten. Als er den Vorschlag geäußert hatte das Mittagessen zu erjagen, rümpfte Tirian die Nase und sah ihn skeptisch an, warscheinlich hielt er erstens sich selbst und zweitens den älteren für keine sonderlichen Naturburschen. Die Wirin nickte und nam das Gold entgegen, welches der Dunmer ihr reichte, gab ihm jedoch die Hälfte davon wieder zurück. "Ihr habt mir geholfen, ihr bekommt einen Preisnachlass": sagte sie. Die Beiden gingen dann hinüber zu den Tischen und setzten sich in eine stille Ecke des Raumes. Erst ein paar Minuten nach dem sie sich gesetzt hatten, fiel dem Dunkelelf auf, dass dies der Tisch war, an dem er vor einiger Zeit mit Naasira und Thorr zu Abend gegessen hatte. Er saß wieder auf seinem damaligen Platz und sein Freund auf dem von Thorr. Nach kurzer Zeit kam dann auch die Wirtin und stellte die Gläser und die beiden georderten Weinflaschen auf den Tisch. Zu Tarriors Überraschung beugte sie sich zu ihm hinunter und drückte ihm einen Zettel in die Hand. Sie war so nah, das er wieder ihr Fell einatmete und sich kurz davor befand zu niesen. "Ein unheimlicher Kerl in einem grauen Mantel hat gesagt ich solle euch das hier geben, ich habe sein Gesicht nicht gesehen. Ich finde das sehr verdächtig": flüsterte ihm zu und verschwand wieder um sich um die anderen Gäste zu kümmern. Der Dunmer war froh das sie sich aus seinem Geruchsfeld geschoben hatte, auch war er froh das nun auch jemand anders einen seiner beiden grauen Schatten gesehen hatte. Zumindest konnte er sich jetzt sicher sein, das er doch nicht langsam verrückt wurde. Er faltete den Zettel aus einander und las was darauf geschrieben stand.

Ihr habt den Zielort eures nächsten Auftrages erfahren nehmen wir an. Der Meister wünscht das ihr die Nekromanten in der Ausgrabungsbasis in der Ayleidenruine tötet. Er wünscht nur das der oberste Nekromant dort und der Leitmagier der Ausgrabungen lebend gefangen genommen werden sollen. Die Totenbeschwörer setzen neben Untoten auch Sklaven zum Graben und zum bewirtschaften der Anlage ein. Meister Meradanz wünscht das sie befreit werden. Unter den Sklaven ist neben Argoniern und Kajhit auch ein gefangener Altmer, den ihr ebenfalls töten werdet. Schlussendlich ist das Hauptziel eures Auftrags jedoch die Sicherstellung aller Fundstücke, alter Schriften und den Noitzen der Totenbeschwörer selbst. Da dieser Ort für die zuständige Totenbeschwörerzelle sehr wichtig ist, könnt ihr durchaus mit erhöhtem Widerstand seitens der Beschwörer rechnen. Und das nächste Mal, wenn ihr ein Opfer verhört, sorgt dafür, dass es seine Informationen nicht an andere weitergeben kann.

Er las die Zeilen nochmals. Er soll diese alten Ayleidenruine alleine vernichten. Wie sollte er das Schaffen. Die zumeist großteilig unterirdich liegenden Anlagen sind weitläufig und auch ohne Totenbeschwörer gefährlich genug. Man nehme nur mal die ganzen uralten und tödlichen Fallen. Dazu kämen dann vielleicht Bedrohungen, die schlimmer sind, als Nekromanten. Er brauchte Hilfe, aber es war niemand da. Oder doch? Er sah sich um und sein Blick fiel nach einer kurzen Runde durch den Raum auf Tirian, welcher gerade versuchte eine der Weinflaschen zu öffnen und warscheinlich nichteinmal mit bekommen hatte, das er gelesen hatte. "Nein ich kann ihn in die Sache nicht hineinziehen. Ich muss ihm zwar nicht erzählen, warum ich das alles tue, aber ihn allein schon dieser Gefahr aussetzen das kann ich nicht tun": überlegte er. "Er ist kein kleiner Junge. Er kann auf sich selbst aufpassen, er kann kämpfen und zaubern, benutz ihn. Er ist Heiler auf einem Schiff, es besteht die ständige Gefahr das das Schiff auf hoher See untergeht. Er muss an Gefahr gewöhnt sein. Benutze ihn, er kann dir helfen": drängte eine Stimmte in ihm, ihn zu fragen. Er wusste das Tirian zaubern, heilen und kämpfen kann, aber hier ging es um Leben und Tod, um starke Gegner und zumeist tödliche Fallen. Gegen Nekromanten er wollte nicht behaupten das der jüngere nicht fähig dazu sei. Er wäre ihm warscheinlich eine große Hilfe, aber er würde eine Klinge, einen Bogen oder starke Magie an seiner Seite bevorzugen, aber vorallem jemanden um den er sich keine Sorgen zu machen brauchte, jemand der ihm egal sein konnte. Aber konnte er so wählerisch sein? Er brauchte Hilfe. Alleine würde er in der Ruine den Tod finden. Er schaute zwischen Tirian und seinem nun mittlerweile gefüllten Weinglas hin und her. In ihm tobte ein Kampf. Äußerlich schien er volkommen ruhig, doch innerlich war er aufgewühlt wie ein Meer, das von einem Sturm gepeitscht wird. Es war wohl schon ca. 17.00Uhr als er sich etwas beruhigt hatte. Die Wirtin schürte in ihrer Küche bereits die Feuer setzte einen großen mit wassergefüllten Topf aufs Feuer und holte Pfannen und Spieße hervor und begann das Abendessen zu zubereiten. Bisher hatte sich der junge Dunmer zurückgehalten und nichts gesagt, da er den nachdenklichen Gesichtsausdruck Tarriors wohl richtig gedeutet hatte. Doch jetzt wurde es ihm zu dumm und er versuchte mit einem Gespräch die dunklen Gedanken, die seinen Freund scheinbar zu umkreisen schienen, zu vertreiben. "Dieser Nord. Du hast mir doch von ihm erzählt, ich dachte du wüsstest nicht wo er ist. Und du scheinst besorgt wegen dieser Bretonin, du hast dich doch nicht etwa verliebt. Oder doch?": sagte er. Doch der Ältere gab ihm keine Antwort, sondern goss sich ein weiteres Glas Wein ein, trank einen Schluck und starrte in Richtung Tür. Harrend der Dinge, die da kommen mögen.

Skyter 21
29.09.2007, 23:12
Nach seinem anstrengenden Auftrag hatte Tarik den gesamten Tag danach geschlafen und am folgenden Tag nur Bücher studiert. Als der Kaiserliche befand das er fit genug für einen weiteren Auftrag sei, suchte er wieder einmal Vincente auf. Dieses mal fand er den Vampir im Trainingsraum.

“Hallo, ich nehme an ihr kommt wegen eines Auftrags?”, fragte Vincente. Tarik nickte.”Ich habe da etwas für euch. Eine verwitwete Magierin bat uns einen Totenbeschwörer zu beseitigen. Ihr man wurde von diesem Totenbeschwörer, sein Name ist Isgaron, getötet und nun fordert sie seinen Tod”, sagte der Vampir.”Warum hat sie sich nicht an die Magiergilde gewandt? Die hätten den Auftrag doch mit Sicherheit angenommen. Schließlich ist Totenbeschwörung illegal, seit Traven Erzmagier von Cyrodiil ist.....mir kommt das etwas seltsam vor”, meinte Tarik.
“Die Magier wollen nichts unternehmen da ihnen die Sache vielleicht nicht geheuer ist oder ihnen die Hände gebunden sind. Sollte sie etwas im Schilde gegen uns führen wird sie mit ihrem Leben bezahlen”, entgegnete Vincente.”Lasst mich raten: Ich muss wieder Detektiv-Arbeit leisten?”, fragte Tarik.”Ja und Nein. Ein Totenbeschwörer wohnt in einer kleinen Hütte, welche zwischen der Kaiserstadt und Chorrol am Anfang der Schwarzen Straße steht. Er ist der allgemeinen Bevölkerung nur als “Der Wandelnde” bekannt. Es ist mir egal wie ihr es anstellt, Hauptsache Isgaron stirbt. Einen Bonus bekommt ihr wenn ihr dieses Schreiben zusammen mit dem Ring Isgarons unentdeckt an den Eingang der Geheimen Universität befestigt”, sagte Vincente. Tarik verabschiedete sich und packte seine Sachen ein. Dann machte er sich auf den Weg.

In seiner normalen Kleidung, welche er grundsätzlich über seine Lederrüstung zog, fiel der Kaiserliche nicht weiter auf. Dieses mal verzichtete er auf ein Pferd und machte sich, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden von Cyrodiil erreichten, auf den Weg zur Hütte des Nekromanten.
Tarik begegnete niemandem und als er den Rumar-See erreicht hatte, setzte starker Platzregen ein.”Dabei hatte der Tag so schön angefangen”....Nicht gerade erfreut über das Wetter ging er um den Rumar-See herum bis er schließlich, kurz nach Mittag, die Abzweigung zur Schwarten Straße gefunden hatte.”Jetzt sollte ich nach einer Hütte oder ähnlichem Ausschau halten”, dachte Tarik und begann die Umgebung zu beobachten.
Lange Zeit fand er nichts, bis er dann eine in den Fels gebaute Hütte fand.”Ein Besuch könnte sich Lohnen”, ging es ihm durch den Kopf. Schnell war die Tür geöffnet und der Kaiserliche schlich hinein.

Drinnen war alles dunkel und Tarik schluckte einen Infravisions Trank um zu sehen wo er sich befand. Ein paar Möbel und etwas Essen, mehr war nicht zu sehen. Vorsichtig schlich er durch den Raum und entdeckte bald eine Falltür, welche durch Stoffe, Bücher, und Felle verdeckt war. Ganz langsam öffnete er die Luke und spähte in den Raum unter ihm. Sofort schlug ihm ein widerlicher Geruch in die Nase.”Wohnen da unten Tote oder ist da ein Familiengrab? Das stinkt ja fürchterlich!”, dachte er entsetzt und lies die Luke fallen, was ein Fehler war. Plötzlich kam leben in den Raum unter ihm und Stiefelschritte waren zu hören.”Verdammt! Jetzt habe ich ein Problem. Amateur Verhalten!”........Während Tarik sich weiter für seinen Fehler rügte und langsam in einer Ecke verschwand, wurde die Luke geöffnet und ein, in eine Robe gehüllter, Mann stieg heraus. Dieser schaute sich um und ging zur Tür. Der Mann öffnete sie und schaute hinaus. Nach einer weile schloss er die Tür wieder, drehte sich herum und sagte:”Egal wer sie sind......ich hege keinen Groll gegen sie und ich will auch keine Gewalt anwenden. Geben sie sich mir zu erkennen und vielleicht kann ich ihnen helfen.” “Soll das jetzt eine Täuschung sein oder meint er es ernst?”, dachte der Kaiserliche verwirrt und wusste nicht ob er antworten, dem Mann die Kehle durchschneiden oder ihn k.o. schlagen sollte. Lange Minuten der Stille erfüllten den Raum ehe der Mann sich wieder zu Wort meldete:”Bitte zeigen sie sich mir. Ich will sie nicht töten. Die Angelegenheit können wir auch friedlich regeln.” “Na gut, ich will mit ihnen reden. Aber bevor die Unterhaltung starten kann, sorgen sie für eine anständige Beleuchtung!”, antwortete Tarik. Dieser Bitte kam der Mann nach und kurze Zeit später war die Hütte durch das Licht von Kerzen und Fackeln erhellt um etwas zu sehen und auch den anderen zu erkennen. Tarik stand auf und setzte sich an den Tisch, der Mann nahm gegenüber Platz.

“Nun ich bin ein alter Hochelf mit Namen Phelas und.........ein ehemaliger Totenbeschwörer.
Was ist euer begehr?” “Nun ich bin ein Kaiserlicher Abenteurer und muss einen Mann töten. Ich dachte ihr könntet vielleicht wissen wo die Person sich aufhält.” “Aha, ihr wollt mir euren Namen und euren Auftraggeber also nicht verraten...hmm.....naja dann nennt mir den Namen eures Mannes”, sagte Phelas.”Der Mann heißt Isgaron und ist”......”Ein Totenbeschwörer, ein ziemlich mächtiger sogar”, beendete der Hochelf den Satz.”ihr kennt ihn?”, platzte es aus Tarik heraus. Jetzt war seine Neugier geweckt.”Ich will es euch im Groben erklären. Alle Einzelheiten zu erzählen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.” Er sammelte sich und fing dann mit der Geschichte an.”In meinem Heimatland Summerset wurde ich, wie fast jeder Hochelf, in Magie unterrichtet. Ich träumte davon eines Tages Hofmagier zu werden oder eine hohe Position in der Magiergilde inne zu haben. Ich arbeitete hart, manchmal auch während die anderen schon schliefen. Schließlich wurde ich zu einer der besten Magier. Lange Zeit, ca. 400 Jahre lang arbeitete ich in Summerset. Dann begann ich Reisen durch ganz Tamriel zu machen und ließ mich schließlich mit 700 Jahren hier in Cyrodiil nieder. Mich faszinierte Beschwörung, aber vor allem die Nekromantie. Ich wollte der Magiergilde beitreten, da sie die Nekromantie tolerierte. Aber dann wurde Hannibal Traven Erzmagier, die Geheime Universität wurde für unbefugt geschlossen, es heißt der halbe Magier-Rat sei zurück getreten, die Nekromantie wurde verboten und viele Mitglieder wandten sich von der Magiergilde ab. Enttäuscht über diese Wendung des Schicksals nahm ich Kontakt mit den Totenbeschwörern auf und schaffte es nach einigen Versuchen auch ein Mitglied von ihnen zu werden. Ich arbeitete mich schnell hoch und war viele Jahre ein geachteter Nekromant. Langsam aber wurde ich nachdenklich über meine Entscheidung. Die Anbetung des Wurmkönigs Mannimarcos, der fanatische Kampf gegen die Magiergilde, die ständige Flucht all das war ich leid. Dann sollte ich eines Tages Knochen einer verstorbenen reichen Dame stehlen und in die Tochter war ich verliebt! Ich weigerte mich und schließlich wurde ich aus der Gilde ausgeschlossen. Dann begannen sie mich zu jagen, vielleicht da sie angst hatten ich würde alles verraten. So musste ich mich mehrere male meiner Haut erwehren. Dann entschloss ich mich alles zu erzählen. Ich ging also nach Anvil in die Magiergilde und erzählte dort alles, auch das ich gerne in der Magiergilde neu anfangen würde......naja es kostete mich einiges an Geld, welches ich durch meine Vergangenheit besaß, die Strafe zu bezahlen aber schließlich konnte ich in der Magiergilde anfangen und arbeitete hart bis ich schließlich die Geheime Universität betreten durfte. Nun habe ich den Rang eines Magier’s inne und lebe hier versteckt vor dem Totenbeschwörer welchen ihr sucht. “
Tarik hatte mit erstaunen die Geschichte verfolgt.”Wenn ich Isgaron töte, könnt ihr wieder ein normales Leben führen?”, fragte er.”Naja, wenn ihr die Mitteilungen, welche er scheinbar einmal im Monat verschickt, vernichten würdet dann ja. Ich hatte mal so einen Zettel gefunden, ganz unten stand, dass wenn keine Mitteilung mehr kommt die Person tot ist”, antwortete der Altmer. Verdutzt über diese ganze Geschichte wusste der Kaiserliche nicht ob er dem Hochelfen trauen konnte.”Mir bleibt nichts anderes übrig als der Spur nachzugehen”, dachte Tarik und sprach den Altmer an:”Wo befindet sich Isgaron?” “Ich weiß nichts genaues, aber versucht es mal in Chorrol. Nördlich von Chorrol gibt es einen Ort welcher von Totenbeschwörern bewohnt wird. Entweder weiß die Bevölkerung etwas oder die Nekromanten”, antwortete Phelas.”Nun solltet ihr besser gehen und euren Auftrag erfüllen. Lasst mich wissen wie es ausgegangen ist!......ach......irgendwann werdet ihr an einen Punkt kommen wo ihr euch entscheiden müsst”, fügte er noch hinzu. Mit einem Nicken stand Tarik auf und verließ diesen Ort.”Nun dann ist mein nächstes Ziel ja klar, Chorrol!”, dachte er und machte sich auf den Weg.

Draußen ging Tarik durch den Wald weiter und traf auf niemanden. Er konnte einige Kräuter und Pilze einsammeln, welche er für seine Alchemie Tränke brauchen würde. Schlussendlich kam der Kaiserliche am frühen Abend in Chorrol an. Die Torwachen öffneten ihm das Tor und beäugten ihn misstrauisch. Die Blicke ignorierend durchschritt er das Tor und war in Chorrol angekommen.

In der Stadt selbst war noch rege Betriebsamkeit. Leute erledigten noch ihre letzten Einkäufe Händler boten ihre Waren feil oder schlossen ihre Geschäfte. Wachen patrullierten durch die Straßen und schnauzten die ein oder andere Person an. Tarik nutzte die frühe Abendstunde um noch letzte Einkäufe zu tätigen, seine Waffen reparieren zu lassen, Pfeile und Tränke zu kaufen und um sich nach potenziellen Informanten umzusehen. Die Kirchenglocke läutete die achte Abendstunde ein, als der Kaiserliche mit knurrendem Magen “Eiche und Krummstab“ betrat, da er dort einen köstlichen Duft erroch.

Das Gasthaus war zu dieser Stunde gut gefüllt und die Khajiit Wirtin eilte von einem Tisch zum anderen. Tarik setzte sich an einen etwas abgelegenen Tisch und bestellte sich Suppe, Brot und Wasser. Kurze Zeit später stand das Essen vor dem Tisch und er begann zu essen. Zwischendurch beobachtete er die anderen Gäste. In einer Ecke spielte eine Runde, bestehend aus Kaiserlichen, Rothwardonen und Orks, ein Kartenspiel, am Kamin saßen Altmer und wärmten sich auf, der ein oder andere Abenteurer prahlte mit seinen Erlebnissen und Fähigkeiten, 5 Nord sprachen dem Alkohol kräftig zu, in einer anderen Ecke traten Vertreter aller Rassen gegen einen Rothwardonen im Armdrücken an, jedoch konnte kein Herausforderer gewinnen und 2 Dunmer saßen bei je einem Glas Wein in einer Ecke, wobei einer geistesabwesend wirkte.
Nachdem Tarik sein Abendessen beendet hatte, zündete er sich eine Pfeife an und schaute in die Runde.“Wer kann mir helfen herauszufinden wo sich dieser Nekromant Isgaron befindet…..Wer?“, dachte er und grübelte danach über seine Situation, sowie über die Worte des Altmers.

Varda
01.10.2007, 10:19
Anschluss an die Handlung von "Die Ungleichen Drei (http://www.multimediaxis.de/threads/97529-Die-Ungleichen-Drei?p=1880876&viewfull=1#post1880876)".


Melian hatte geschlafen. Endlich einmal wieder ganz normal geschlafen - kein Traum, keine Stimme, kein Aufschrecken. Erholt streckte sie sich und stand auf. Die Mithril-Rüstung, die jemand in die Kiste am Fuß ihres Bettes gelegt hatte, sah ein wenig marode aus, weshalb sie sie durch den Porter der Gilde reparieren ließ, während sie frühstückte.
Als sie mit dem Essen und der Porter mit dem Reparieren fertig war, kleidete sie sich an. Ein Blick in den Spiegel ließ sie nachdenklich werden. Kleines dummes Ding. Genauso siehst du aus. Wie ein kleines dummes Ding, das aus Versehens Papas Mithril-Rüstung trägt. Beim Gedanken an das Wort "Papa" lief ihr ein kurzer Schauer über den Rücken, aber sie unterdrückte es sofort. Heute wird es kein erneutes Rumgeheule geben. Du bist in der Kriegergilde, eine ehrenwerte Person. B e n i m m d i c h a u c h so! Aber wie ein ehrenwertes Gildenmitglied sah sie gar nicht aus. Sie glich einem unschuldigen Kind. Als sie sich schon entnervt wegdrehen konnte, kam ihr plötzlich eine Idee, bei deren gedanklicher Ausführung ein fast schon listiges Grinsen über ihr Gesicht kam...

Die Leute starrten sie an. Sie bekam Beachtung. Aber keine negative - Melian wurde bewundert. Jeder, der sie sah, konnte sich einen Blick nicht verkneifen. Sie hörte Satzfetzen wie "so eine schöne Bosmer" und "sie sieht richtig heroisch aus". Stolz ging Melian zurück zum Gildengebäude. Huurwens Freundin hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Melian hatte sie um Rat gefragt und Huurwen war prompt der Meinung, dass eine Veränderung genau das richtige sei nach all der Zeit. Sie kannte eine Dunkelelfe in der Stadt, die sich beinahe meisterlich auf Frisuren, Make Up und das sonstige Auftreten verstand. Melians Haare waren gefärbt, die Augen betont und mit ein paar magischen Tropfen, die sie jede Woche wieder einträufeln musste, leuchteten sie geheimnisvoll. Es musste ein grandioser Anblick sein.
In der Gilde angekommen, winkte der Porter sie gleich herbei - in gewohnter Routine, aber mit eindeutigen Blicken in den Aufgen. Stotternd drückte er ihr eine Schriftrolle in die Hand, sie müsse zum Grafen gebracht werden und da sonst niemand verfügbar sei, solle Melian diesen Botengang schnell übernehmen. Da sie ohnehin nichts zu tun hatte und insgeheim auch die WIrkung ihres Aussehens auf den Grafen testen wollte, ging sie guter Dinge los.

WÄhrend sie durch die Stadt ging, fiel ihr zum ersten Mal an diesem Tag auf, dass es irgendwie anders war als sonst. Alle liefen so aufgeregt in Bravil herum. Das Wachenaufkommen war gigantisch, aber sehr unkoordiniert. Die STadt glich mehr einem aufgeregten Hühnerhaufen als einer gut bewachten Festung. Auf dem Weg zum Schloss lief eine der Wachen ungebremst in sie hinein. "Könnt Ihr nicht aufpassen?! Was ist hier eigentlich los??" Platzte es unfreundlich und etwas arrogant aus ihr hinaus. Der Wachmann berichtete sofort aufgeregt, dass jemand letzte Nacht das gesamte Schloss ausgeraubt habe - sogar den Grafen und sein Quartier. Erstaunt zog sie die Augenbrauen hoch. Sollte das ein WItz sein? Das ganz Schloss inklusive Graf? War das nicht unmöglich? EIn Stück ihrer kindlichen Naivität kehrte zurück. So etwas hatte sie noch nicht gehört, obwohl damals einige Diebe mit ihr im Gefängnis gesessen hatte. "Wir vermuten... also... der... G r a u f u c h s..." stammelte die Wache. Der Graufuchs. Hier in Bravil? Nein, das konnte es nicht geben. DER Meisterdieb überhaupt! Und der sollte hier sein? Melian beeilte sich lieber ins Schloss zu kommen. Mal sehen, wie die Audienz beim Grafen verlaufen würde.

Es hieß warten. Sie war zwar eigentlich als erste an der Reihe, aber der Graf schien sich gerade zu sammeln oder sonst etwas zu machen und so stand sie eine Weile brav im Foyer des Schlosses. Hinter ihr reihten sich bereits andere, die ebenfalls eine Anhörung wollten.
"Ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Dieser Satz tönte nun schon zum dritten Mal seit sie hier stand lautstark durch die Halle. Sie hatte es bisher vermieden sich umzudrehen, da sie diesem aufgeblasenen Ritter nicht noch unnötige Aufmerksamkeit zukommen lassen wollte, aber jetzt war es genug.
"Wenn Ihr noch einmal Euer dämliches Geplapper verlauten lasst, lasse ich euch verhaften!" rief sie, noch während sie sich umdrehte. Sie blickte auf einen mittelgroßen Argonier. Seine Rüstung fiel ihr sofort auf. Zugegeben, er sah tatsächlich ein wenig ritterlich aus. Aber ein Blick in seine Augen ließ sie genauer hinsehen. Ein seltsamer Glanz war in ihnen zu sehen, den er trotz seiner ganzen Aufmachung und seines ganzen AUftretens nicht verstecken konnte. Dieser Kerl spielte hier ein falsches Spiel. Da war sie sich sicher.

Thorr
01.10.2007, 18:00
„Ach ja, da fallen mir noch die Geister ein. Habt Ihr schonmal einen Geist gesehen? Da gibt es verschiedene Formen. Die Zombies, Skelette und niederen Geister mögen kein Feuer, Hohe Geister aber, also alle großen Spektralformen können über Feuer nur lachen. Jedenfalls wenn Geister lachen könnten. Was sie vermutlich nicht können. Wo war ich? Ach ja, hohe Spektralformen hassen jegliche Blitzzauber. Gegen Eis sind sie allerdings alle immun. Hohe wie niedrige. Ist ja auch irgendwie logisch. Sie sind tot und kalt. Warum sollte ihnen Kälte dann noch etwas ausmachen, falls Ihr mir folgen könnt." Diese belehrenden und weisen Worte stammten von einem Gelehrten, einen Altmer, einem, der offensichtlich wusste wovon er sprach.

Geister und Geistergeschichten – Thorr hatte die Erfahrung gemacht, dass die meisten Geschichten frei erfunden waren, doch wenn der Gelehrte an Geister glaubte, dann stellte er es nicht in Frage.
Geister, Daedras – gibt es denn überhaupt nichts Gutes mehr in dieser Welt? Thorr überkamen düstere Gedanken. Biltzzauber? Wo zum Henker sollte Thorr Blitzzauber herbekommen? Kann man nicht einen Knüppel nehmen und die Geister Totschlagen? Totschlagen? Die sind ja schon Tod?

Mit einem Lächeln verbarg Thorr seine Verzweiflung und seinen Zorn. Freundlich antwortet er „Nein, werter Elendil Sunlight, ich bin noch keinem Geist, Zombie oder Skelett begnet. Diese Kreaturen der Totenbeschwörung halten sich für gewöhnlich – dank der Magiergilde – nicht in Städten und auf den Landstraßen auf. Die Magiergilde hat die Situation voll unter Kontrolle, allerdings beängstigt die Vorstellung ein wenig, das in finsteren Höhlen und abgelegenen Orten das Böse nur darauf lauert, eine Chance zum Herauskriechen zu bekommen. Hier in Bruma, auf jeden Fall, sind wir vor Geistern sichern. Ich bedanke mich für die Erforschung des Stabes und die Lehreichen Worte und wünsche ihnen noch einen anegnehmen und schönen Tag.“ Mit diesen Worten verließ Thorr das Haus von Elendil Sunlight und stapfte durch den Schnee davon.

Es war ein schöner Tag, obwohl Elendil es geschafft hatte Thorrs gute Laune mit glaubwürdigen Geistergeschichten zu vermiesen. Er begab sich erstmal nach Hause. Holte einen Cyrodilischen Branntwein aus seinem Getränkelager und kippte ihn in einem Zug herunter. Das Gebräu brannte ein wenig in Thorrs Mund und Kehle und hinterlies dann ein wollig warmes Gefühl in der Magengend. Mit Branntwein hatte Thorr vorerst auch seine Sorgen weggespühlt. Aber er war alt genug um zu wissen, dass die Illusion nicht von langer dauer war. So begab er sich mit einem guten Wein aus Skingard in sein Schlafgemach. In diesem Stand nicht nur ein Bett, ein Truhe mit den Wertvollsten schätzen, die er gefunden hatte, eine Kommode mit verschiedensten Kleidungsstücken und extrafächern, in denen er außergewöhnliche Seelensteine aufbewahrte, ein Schreibtisch und 3 Bücherregale. In den Bücherregalen hatte Thorr im Laufe der Zeit die verschiedensten Bücher gestapelt. Die Meisten kamen aus der Kaiserstadt, einige hatte er aber auch aus Leyawiin bringen lassen, oder in Choroll gekauft. Die meisten hatte er schon gelesen, doch würde er sie jetzt unter einem anderen Blickwinkel betrachten und Geistergeschichten nicht mehr unter ulk verbuchen. Thorr suchte und suchte, aber er hatte kein Fachbuch über Geister.

So entschloß sich Thorr erstmalig sich dem Tagebuch des Boten zuzuwenden und einen Buch mit dem Titel Geheimnisvolles Akavir: „Akavir bedeutet Drachenland, … Einst versuchte Ada´Soom Dir-Kamal, ein König der Dämonen, Morrowind zu erobern, doch Almalexia und der König der Unterwelt zerstörten ihn am Roten Berg…“ Roter Berg, Almalexia, Thorr errinnerte sich an die Geschichten. Sie hatte versucht, die Götter der Nord mit den Göttern der Elfen zu verbinden. Daraus wurden später die Neun. Arrggch – Götter! Daedras sind viel lustiger. Die Tun was – zwar Böses, aber sie tun was! Thorr nahm einen kräigen Schluck Wein – upps die Flasche ist leer. Nadann, ein kühles Dunkelbier ist mir momentan lieber, obwohl Skingards Weine kühl recht gut schmecken…

Nach einem Kleinen Nordgeschäft hatte sich Thorr sein Bierchen geholt und widmete sich der Übersetzung des Tagebuches vom Boten. Das Teil war Uralt und lange her – wer war Reman, ein Kaiserlicher?
Die Leiche des Boten verriet im Vorraus, dass er im überbringen der Nachricht versagt hatte. Die Geschichte beschreibt auf wunderbare Art und Weise wie der Akaviri verrekt ist. Offensichtlich trug der Bote keine Rüstung, so dass einfache Wölfe ihn ernst haft verletzen hatten können. Allerdings beschreibt er einen Haufen Kreaturen – wahrscheinlich Oger –, die Leider im Laufe der Zeit nicht weniger geworden sind. Die Abschiedsworte des Boten Tzenzin hatten etwas Menschliches und seine letzten gedanken waren seiner Frau gewidmet. Warum ein so wichtiger Zugang nicht bewacht war, blieb Thorr allerdings ein Rätsel. Die Akaviri wurden geschlagen und der verzweifelte Missionsversuch, einen Boten zum Hauptquartier zu schicken von wilden Tieren vereitelt.

Reman – nein in Thorrs kleiner Bibliothek war kein Hinweis auf einen Reman. Das musste vor der Gründung des Kaiserreiches sein. Trotz allem glaubte die Gräfin von Bruma an ein Artefakt im Fahlen Pass. Thorr hatte genug vom Lesen und begab sich zu später Stunde noch in Olavs Streu und Bräu…

Thorr
02.10.2007, 14:14
Thorr versuchte sich in seiner Stammkneipe zu entspannen. Es war eigentlich ruhig und friedlich in Bruma und Kneipenschlägereien gab es in Bruma keine – Leider. Nach dem dritten Dunkelbier sprach er Olaf an. „Sag mal hast Du schon mal was von Geistern gehöhrt?“
„Nein, aber dieser Dunmer dort ist ein echter Vampierjäger! Er hat in unserer Mitte einen Vampier entdeckt und zur Strecke gebracht.“
„Vampiere hier in Bruma, hohoho, der ist gut – und die Stadtwache hat ihm das abgekauft?“ antwortet Thorr ungläubisch. „Offenbar zählte Bradon Lirrian zu diesen widerwärtigen Kreaturen, also hat Raynil ihn erledigt.“
„Der alte Bradon?“ fiel Thorr ihm ins Wort „Nunja den hätte eh bald das zeitliche gesegnet, wenigstens ist er ehrenvoll gestorben. HoHoHo. Was fängt der Vampierjäger mit seinem zweifelhaften Ruhm an? Zieht er weiter, oder glaubt er damit Nords beeindrucken zu können? HaHaHa.“
„Was erheitert Euch so?“ die Frage stellte Ongar der Überdrüssige. Thorr mochte ihn und sie hatten schon oft einen miteinenader gehoben.
„Thorr möchte heute ein paar Geistergeschichten hören! HoHoHo“ beantwortet Olav die Frage. „Spukt es nicht bei der alten Aylaidenruine Nord-Östlich der Stadt? HaHa“ hackte Ongar ein.
„Nein, da tollen sich nur Goblins rum.“ Antworte Thorr ein bisschen ernst.
„HoHoHo.“ Brachen beide in Gelächter aus. „Dann muß unser Held wohl mit Vampieren Vorlieb nehmen. HaHa Ha.“ Thorr schaute miesmutig in seinen Bierkrug. Er war schon fast leer. Olav goß nach und sagte dann. „Geister gibt es im Norden Cyrodiils nicht. Aber Südlich der Kaiserstadt soll es in fast Jjjeder Ruiiine und Höhhhle spuuuucken, HaHaHa.“ Die beiden bekamen sich nicht mehr ein vor Lachen und auch Thorrs Ernsthaftigkeit war verflogen. Gelehrte hin oder her, die Nord kannten keine Geister und belächelten jeden, der vor Schatten- und Lichtspielen Angst hatte, vor Allem aber die Südlich lebende Bevölkerung…

Varda
02.10.2007, 20:09
Der Argonier starrte sie an. Offensichtlich war er etwas verwirrt und es wohl nicht gewöhnt, dass man ihn so anfuhr. Ein bißchen heftig war es ja vielleicht auch gewesen. Machte sie ihr neues Outfit gleich so überheblich?
„Was geht da vor sich?“ Melian fuhr herum. Das war peinlich. Die Stimme war von Graf Regulus Terentius höchstpersönlich. Verärgert sah er zu der Bosmer und dem Argonier hinüber. Eine Wache eilte herbei und sah zum Grafen hinüber, abwartend, ob ein Befehl zur Verhaftung oder zum Rausschmiss der beiden Störer erteilt würde. Der Graf allerdings hatte allem Anschein nach keine Lust etwas zu unternehmen und brummelte nur "Ab jetzt ist hier ein ruhigerer Ton angesagt. Wer ist der nächste?" Schon wurde Melian vorgelassen. Sichtlich errötet wegen des Vorfalls ging sie auf den Grafen zu, erklärte, wer sie war und überreichte ihm die Schriftrolle der Gilde. Offensichtlich beinhaltete sie eine aktuelle Auflistung der Mitglieder, eine Übersicht über die erfüllte, laufenden und gescheiterten Aufträge und eine Aufstellung über die Finanzen. Der Graf prüfte die Unterlagen, sah zu Melian auf und sagte: "Gut, ich bin mit Eurer Arbeit zufrieden. Richtet der Gilde aus, dass ich noch eine genaue Rückmeldung gebe, sobald ich mir alles genau angesehen habe. Jetzt geht. Und wenn ich Euch noch einen Rat geben darf: Seid demnächst etwas leiser, wenn ihr Ärger vermeiden wollt. Vielleicht wäre auch eine Entschuldigung bei Eurem Streitpartner angebracht."
Hochroten Kopfes ging Melian durch die Empfangshalle Richtung Ausgang. Etwas Dümmeres hätte ihr wohl nicht passieren können. Als ihr schließlich noch einfiel, dass sie vor ihrem Botengang tatsächlich gedacht hatte, dass sie mit ihrem neuen Äußeren anziehend auf den Graf wirken könnte, war es endgültig vorbei. Fast rennend verließ sie das Schloss und lehnte sich draußen an eine Mauer. Dummes Kind. Wie du nur immer so naiv sein kannst. Rennst von einem Fettnäpfchen ins nächste, blind und dämlich. Benimm dich erwachsen.
Ihre Gedanken wurden durch Schritte unterbrochen. Soeben war der Argonier-Ritter aus dem Schloss gekommen. Melian dachte an die Worte des Grafen. Bringe es in Ordnung, wie eine Erwachsene. Sie ging auf ihn zu. "Ähm, also, entschuldigung... Ich wollte nur sagen.... Äh... Also es tut mir leid, dass ich Euch gerade so angefahren habe... Das war dumm von mir." Mehr brachte sie nicht hervor.

Kyokaan
04.10.2007, 10:36
Vorgeschichte (http://www.loaditup.de/134441.html)


Kapitel 1
Die Fahrenden Ritter

16 Tage war es her, dass Kyokaan, ein Argonier und Mitglied der Schattenschuppen, Schwarzmarsch mit geheimem Auftrag verlassen hatte. Über eine Woche hatte er in Leyawiin gelebt und sich einen Rang und Namen gemacht – „Fahrender Ritter des Ordens vom Weißen Hengst“. Im Grunde erlaubte ihm der Titel Fahrender Ritter überall hin zu reisen, ohne einen Lehnsherren darum zu bitten. Als Ritter standen ihm alle Herrentüren offen und was den Orden des Weißen Hengstes anging – bis jetzt kannte den Niemand. Gut in Leyawiin war er bekannt als der offizielle Gegner der Schwarzbogenbanditen und vertrat das Recht und Gesetz in der Grafschaft Leyawiin, außerhalb der Stadtmauern. Nach dem realistischen und ebenso tragischen Tod des gleichrangigen Ritters Mazoga war Kyokaan der Einzige Vertreter des Ordens und somit selbsternannter Ordensführer.

Gut gerüstet hatte er Leyawiin verlassen, um den Namen des Ordens in ganz Cyrodiil bekannt zu machen, und war nun im Schloß des Grafen von Bravil. Letzte Nacht wurde das Schloß ausgeraubt und ein Großteil der Wachen und Bevölkerung waren sich einig – das konnte nur der Graufuchs gewesen sein. Die Stadtgarde hatte die ganze Stadt abriegeln lassen und dem entsprechend herrschte große Aufregung im Empfangsraum des Schlosses von Bravil: „Der ganze Familienschatz und die Staatskasse wurde gestohlen? - So ein Ding kann nur der Legendäre Graufuchs durchziehen.“ „Ich brauche die Zustimmung des Grafen ihn als Fahrender Ritter jagen zu dürfen…“ „Den Gerüchten zu Folge, soll er ein Versteck im Hafenviertel der Kaiserstadt haben.“ „Ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Sprach Kyokaan lautstark zu den Wachen.
"Wenn Ihr noch einmal Euer dämliches Geplapper verlauten lasst, lasse ich euch verhaften!" Dieser Satz stammte nicht von den Wachen. Er stammte von einem kleinen Mädchen in Mitrilrüstung.

Gut - Kyokaan hatte schon die verschiedensten Meuchelmörder kennen gelernt und wusste, dass die, am harmlosesten Wirkenden, die Schlimmsten waren. Hatte er etwas von dem Mädchen zu fürchten? Sein scharfer Blick musterte das Wesen vor ihm. Sie war eine Waldelf, kleiner als er. Sie trug weder Ring noch Wappen, welche ihr einen Solchen Rang vermachen konnte, jeden nach Gutdünken verhaften zu lassen. Aber bei der Sache mit dem Schloß war Kyokaan vielleicht ein bisschen zu weit gegangen, oder hatte er nur zu dick aufgetragen? Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen bei dem Gedanken daran.

„Was geht da vor sich?“ das Mädchen wand sich in die Richtung, aus der die Laute kamen, die Stimme war von Graf Regulus Terentius. „Ab jetzt ist hier ein ruhigerer Ton angesagt. Wer ist der nächste?“
Mit hochrotem Kopf ging das Mädchen auf den Grafen zu und stellte sich vor. Sie war Mitglied der Kämpfergilde, hieß Melian und sie hatte keinen all zu hohen Rang in der Gilde. Eigentlich war sie Lehrling und erledigte Botengänge! Das Mädchen legte äußerst viel Wert auf ihre äußere Erscheinung und eins war sicher, die Kämpfergilde hatte nicht im Geringsten die Talente des Mädchens entdeckt und, oder gefördert. Die gepflegte äußere Erscheinung des Mädchens hatte sicherlich einige Septime gekostet. Aufträge für die Kämpfergilde zu erfüllen, war eine anständige Arbeit, dass die Gilde ihr Lehrlinge allerdings so gut bezahlt, war Kyokaan neu. Sie überreichte dem Grafen eine Schriftrolle und er schaute zufrieden, aber skeptisch hinein. "Gut, ich bin mit Eurer Arbeit zufrieden. Richtet der Gilde aus, dass ich noch eine genaue Rückmeldung gebe, sobald ich mir alles genau angesehen habe. Jetzt geht. Und wenn ich Euch noch einen Rat geben darf: Seid demnächst etwas leiser, wenn ihr Ärger vermeiden wollt. Vielleicht wäre auch eine Entschuldigung bei Eurem Streitpartner angebracht." Streitpartner – damit war ganz klar Kyokaan gemeint. Das Mädchen hatte noch weniger Rang und Namen als er es im entferntesten erahnt hätte. Hatte er sich so sehr getäuscht? Nein, sie hatte Talent, nur müsste man es fördern…

„Wer ist der nächste?“ fragte der Graf gelangweilt. Als Kyokaan hervortrat, flüsterte die Wache dem Grafen etwas ins Ohr „Ach ja, ihr seid der Fahrende Ritter aus Leyawiin, auf der Suche nach Ruhm und Reichtum.“ „Nur nach Ruhm“ fiel ihm Kyokaan ins Wort „Ich stamme aus einer Adelsfamilie, die über Geld, aber nicht über Ruhm verfügte. Oder habt ihr jemals etwas vom Orden des Weißen Hengstes gehört?“ „Wahrlich nicht!“ entgegnete der Graf erheitert. „Das hätten wir also geklärt. In Bravil gibt es nichts zu tun für einen Fahrenden Ritter, also macht, dass ihr hinaus kommt.“
„Ist es mir wenigstens gestattet die Stadt zu verlassen?“ fragte Kyokaan mit gespielter Enttäuschung.
„Natürlich, geht wohin es Euch beliebt. Meine Wachen werden Euch nicht aufhalten.“ Sagte der Graf, sich einem Neuen Thema bereits zugewendet.

Mit gemischten Gefühlen verlies Kyokaan das Schloß.
"Ähm, also, entschuldigung... Ich wollte nur sagen.... Äh... Also es tut mir leid, dass ich Euch gerade so angefahren habe... Das war dumm von mir." Stammelte eine Stimme schüchtern hervor. Melian hatte am Schloßtor auf ihn gewartet, um sich zu entschuldigen. Kyokaan war gerührt.
„Der Ruhm und Rang von Euch in der Kämpfergilde scheint ja nicht weit her zu sein!“ begann er zu Antworten „Botengänge erledigt ihr?! Ich denke, dass ist unter Eurem Niveau. Wollt ihr mich als Knappe nach Kvatch begleiten? Wenn ihr mir gute Dienste leistet, werde ich Euch in Leyawiin zum Ritter schlagen. Der Rang eines Ritters öffnet Euch die Türen und Herzen der gehobenen Gesellschaft. Ihr könntet viel von mir lernen. Was sagt ihr zu meinem Vorschlag?“

Thorr
05.10.2007, 07:58
Thorr war recht nüchtern nach Hause gekommen. Zumindest glaubte er es, als er am Nachmittag sich frohen Mutes aus dem Bett erhob. Er war fest der Ansicht Elendil hatte sich geirrt. Es gab kein Buch, das auf Geister hinwies und keinen Nord, außer kleinen Mädchen, der Geistergeschichten erzählte. Daedras, die gab es, aber Geister gibt es nicht!
In diesem Glauben durchsuchte Thorr seine Waffenkisten. Ahh da ist es ja. Thorr holte einen Zweihänder hervor. Der Zweihänder war aus einfachem Stahl geschmiedet und seine Klinge musste oft nachgeschliffen werden – Eigentlich fast nach jedem Kampf. Aber die Klinge war Magisch. Er hatte sie nach Amtsantritt bei der Legion beim hiesigen Schmied gekauft. Sein erster Monatslohn ging dabei drauf – 300 Septime. Aber der Kauf hatte sich gelohnt. Die Klinge wird beim Aufschlag auf einen Schild oder beim Treffen des Feindes unglaublich heiß. Oft hatten sich seine Gegner buchstäblich an ihm die Finger verbrannt. Ein geringer Seelenstein reichte aus, um die Magie des Schwertes wieder voll herzustellen und man konnte oft Zuschlagen, ehe die magische Wirkung verbraucht war. In der gleichen Kiste war auch sein alter Silberbogen. Wie jeder Legionär wurde auch Thorr im Bogenschießen ausgebildet, allerdings hatte er nie für das Teil Verwendung gehabt. Das Töten von Bürgern Cyrodiils war zu Thorrs Deinstzeit ohne Gerichtsverhandlung verboten und dementsprechend war es gar nicht gut. Wenn ein Verbrecher mit einem Haufen Pfeilen im Rücken oder Pfeilwunden im Körper Tod aufgefunden wurde, dann gab es immer Ärger und jede Menge Untersuchungen. Das fiel dann immer auf den Wachhabenden Legionär zurück. Seit dem Tod des Kaisers kümmerte das Keinen mehr und mit dem Beginn der Oblivionkriese hatte die Herrschaft des Chaos begonnen.

Tief in Erinnerungen schwelgend ging Thorr zur Magiergilde Selena musste mittlerweile fertig mit Giftmischen sein. „Hallo Selena, ich bin hier um meine Tränke abzuholen“ und mit gedämpfter stimme fuhr er fort „und Du weißt schon was noch.“
„Puhh ich habe Tag und nacht daran gearbeitet. Ich muß mittlerweile ein Alchemiemeister sein“ sprach sie mehr zu sich selbst als zu Thorr „macht 2500 Septime.“
„Wieviel?“ Thorr war fassungslos.
„Es sind 5 Heiltränke und 20 von der anderen Sorte.“ Beantwortet sie die Frage. „…. Es ist ein einmaliger Preis für Freunde und weil Du die Zutaten mitgebracht hast. Die Tränke sind Topqualität und ich bekomme locker 3000 Septime dafür.“ Fuhr sie sich rechtfertigend fort, nachdem sie Thorrs fassungslosen Blick gesehen hatte.
„Gib her!“ sagte Thorr wütend. Es war ein bisschen spät, den Dorfalchemisten zu wechseln, aber Thorr wusste schon, wem die Ehre gebühren würde.

In letzter Zeit lief nicht alles nach seinen Vorstellung. Immer öfters erwischte er sich bei Wutausbrüchen und düsteren Gedanken. War die Veränderung durch die Bedrohung der Daedras daran schuld, oder veränderte er sich selbst? Eine Frage, die nur die Zeit beantworten konnte.

Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne spiegelte sich auf dem Schnee wieder und Vögel sangen von den Dächern. Thorr würde noch etwas Trainieren, bevor er eine Reise antritt, die ohne Wiederkehr sein könnte. So begab er sich vor die Tore Brumas, um seinen Zweihänder zu schwingen, den tiefen Schildblock zu üben, und um festzustellen, ob seine Rüstung fest und tadellos sahs…

Naasira
06.10.2007, 01:11
Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin (http://www.multimediaxis.de/threads/97261-Der-Vampir-und-die-Priesterin?p=1901093&viewfull=1#post1901093)".


Als sie die Tür zum "Eiche und Krummstab" aufsties, lauerte eine Vielzahl an Gerüchen dahinter, so fest wie eine Mauer. Die Tische waren gut besetzt, es wurde geraucht und die Gerüche der verschiedenen Speisen mischten sich mit dem Geruch von Bier und Wein. Kurz blieb die Bretonin im Dämmerlicht des Eingangs stehen um Ihren Augen Zeit zu geben sich an die anderen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Sie trug wieder die dunkle Lederhose und das dunkle Hemd dazu. Statt dem Kopftuch, bedeckte nun die Kapuze des Mantels Ihre widerspenstigen Locken. Im Halbdunkel der Taverne blieben die geheimnissvollen Stickereien auf dem dunkelroten Stoff verschwommen. Würde jemand versuchen genauer hinzusehen, er würde nur feststellen, dass es unmöglich schien ein klares Bild von dem Muster zu bekommen.

"Isses möglich?" Vorsichtig, als handle es sich um einen Geist, zog eine pelzige Klauenbewehrte Pfote Ihr die Kapuze vom Kopf. "Haben ich gesagt zu Pferdegesichtigem Nord: Frau Naasira kommen wieder. Finger weg lassen von Ihrem Pferd."
Ungläubig fauchte die Bretonin "Was wollte er machen?" Talasma Ihrerseits ignoirierte es, dass die Frau vor Ihr auf einmal ein mörderisches Funkeln in den Augen trug und schon halb wieder zur Eingangstür raus war. Ohne die Wirtin hätte den Nord zweifelsohne ein wenig erfreuliches Schicksal erwartet, doch diese zog die zürnende Priesterin einfach am Arm wieder zurück in die Gaststube. Stattdessen plauderte sie weiter "Das ein guter Tag sein. Alte Freunde heute alle wiederkehren."
In Naasira kochten immer noch die Zorneswellen hoch. Was hatte dieser verdammte Pferdeknecht mit Ihrem Nachtläufer vorgehabt? Sobald sie Ihn in die Finger bekam würde er sich wünschen, dass sein Vater seiner Mutter niemals die Röcke gehoben hätte. Ein Ruf aus dem Gastraum unterbrach diesen Gedankengang. Mit immernoch wütend funkelnden Augen, einer Lockenpracht die den Eindruck machte Ihre Trägerin stünde gerade selber noch unter dem Einfluss von einem Blitzzauber und dem fremdartigen Umhang war sie eher eine Person, die nur ein Wahnsinniger freiwillig auf sich Aufmerksam gemacht hätte.

Tarrior Gildres war kein Wahnsinniger.................

Mit einem erfreuten Lachen nahm sie seine erneute Anwesenheit zur Kenntniss.
"Tarrior, so habt Ihr tatsächlich den Daedra in Kvatch den Rücken gekehrt? Wo habt Ihr Thorr gelassen? Ihm gehts doch hoffentlich gut?"

KingPaddy
06.10.2007, 03:13
Tirian schwieg noch immer. "Wenigstens etwas, dass er dazu gelernt hatte": dachte Tarrior. Der Jüngere war ihm damals mit seinen ständigen Entschuldigen und Erzählungen über irgendwelche Belanglosigkeiten so ziemlich auf den letzten Nerv getreten. Doch er hatte wohl auch das abgelegt. Doch schien ihn jetzt etwas anderes zu nerven. "Na toll er redet zwar nicht, aber jetzt starrt er mich an": flüsterte er resignierend und wollte sich seinem Mitreisendem zu wenden. Er hatte zwar gehofft das ein Wunder geschehe und Fürst Dagoth ihm eine helfende Hand schicken würde, jedoch trat dieser Fall nicht ein. Doch dann würde die Tür geöffnet, ein eisiger Hauch kam von draußen und wehte durch den Schankraum. Der Dunmer fröstelte, doch war es nicht die Temperatur draußen oder der Wind, sondern die Person selbst schien Kälte zu verströmen. Nein besser gesagt deren Kleidung. Zuerst konnte er an den einfachen Kleidern die der Mann am Körper trug nichts ungewöhnliches entdecken, doch dann spürte er Energien die aus direkter Körpernähe zu kommen schienen. Erst dachte er an ein Amulett, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Ein Amulett war nicht in der Lage so eine Energie abzustrahlen, zumindest nicht auf so einen großen Raum, sondern eher auf einen Punkt konzentriert. Die Person selbst hatte zwar diese Art von Ausstrahlung, die auf jemanden hinweist der das Töten kennt und es auch praktiziert, aber nicht allein dem Vergnügen oder der Beschäftigung halber. Ein Assasine, ein Krieger, oder Söldner alles wäre möglich.

Der Mann ging nachdem er sich kurz umgesehen hatte hinüber zu einem Tisch und verschwand aus dem Sichtfeld des Dunmers. Hinter Tarriors Stirn begann es wie wild zu arbeiten. Dieser Mann konnte ihm vielleicht helfen. Er könnte ihn benutzen um die Ruine .... "Na wollen wir nun die Frage beantworten": fragte Tirian. Der Ältere schaute sich verwirrt um und bemerkte erst jetzt, das er seinem Gefährten direkt ins Gesicht gesehen haben musste. "Wie? .. Was? ... Welche Frage?": fragte er noch leicht benommen. Der junge Dunmer setzte einen entnervten Gesichtsausdruck auf. "Auf die Frage ob du dich verli ..": wollte er die Frage zu Beginn ihres Aufenthalts am Tisch wiederholen, als der Blick Tarriors wieder in Richtung Tür schweifte und an einer Gestalt in einer roten Robe, oder einem roten Mantel hängen blieb. Die Gestalt hatte sich die Kapuze ihrer Robe tief ins Gesicht gezogen und das Gesicht war schwer zu erkennen, der dezente dunkle Schleier darunter so undurchschaubar, wie das seltsame wirbelnde Muster auf der Robe. "Das kann doch nicht ...": dachte er. Doch da zerstörte die übereifrige Kajhit schon die einfache Illusion, in dem sie einfach die Kapuze vom Kopf zog und eine Lockenflut preis gab. Die beiden unterhielten sich, besser die Wirtin redete und die Bretonin wurde langsam knallrot im Gesicht und verzog eben dieses. Sie war scheinbar über etwas aufgebracht. Zwar wusste er nicht worum es gegangen war, aber er hatte schon einmal das hitzige Temperant erlebt, als sie sich den Vampirjägern entgegen gestellt hatte. Daher rief er sie lieber zu sich hinüber, bevor sie vielleicht noch auf dumme Gedanken kam.

"Naasira": rief er, zur Verwunderung seines jungen Begleiters, über die Menge hinweg. Und er hatte Glück sie hatte ihn bemerkt, doch schien er Gesicht nun noch etwas zorniger, doch es entspannte sich, als sie ihn erkannt hatte. Mit schnellen Schritten kam sie hinüber und setzte sich auch ihren alten Platz. Auch sie erkundigte sich über die Reise nach Kvatch und natürlich wie sollte es auch anders sein, nach Thorr. "Nunja in Kvatch lief alles recht gut, die Stadtwachen haben die Stadt bereits zurück erobert, jedoch streunen noch immer Deadra durch die Ruinen. Auf meiner Suche führte uns der Weg auch durch ein Obliviontor. In Mehrunes Dagons Höllenschlund verloren wir jedoch einige Weggefährten Bosmer aus Vvalenwald, die uns begleiten wollten sind tot. In Kvatch waren wir auch auf einen Kaiserlichen namens Asgar getroffen, ich glaube er war es, der die gute Wirtin bei unserem letzten Treffen in diese Schwierigkeiten manövriert hatte. Wir entkamen nur mit knapper Not den Fängen des Reiches des Vergessens. Ich war volkommen erschöpft, halbtot gewesen Asgar hatte mich noch auf mein Pferd gelegt und es dann nach Anvil getrieben. Was Thorr angeht, weiß ich leider nicht was mit ihm geschehen ist. Ich habe ihn nachdem das alles vorbei war nicht mehr gesehen. Ich weis nicht ob er noch lebt, oder wo er jetzt ist, aber bitte sagt nichts Talasma. Die Katze brauch sich nicht unnötig Sorgen zu machen, sie ld scheinbar sowieso die Nöte vieler ihrer liebgewonnen Gäste auf ihre Schultern. Ihr habt ihr auch ziemliche Sorgen bereitet, das nächste Mal schleicht euch am besten raus, sonst könnte es vielleicht passieren das die Kajhit noch darauf besteht euch zu begleiten. Achso ihr fragt euch sicher warum ich wieder hier bin. Ich bin unterwegs zu einer alten Ayleidenruine hier in der Nähe, sie heißt Hrotanda": gab er einen Bericht über die Ereignisse ab und betonte den letzten Satz etwas lauter, als er gewollt hatte.

Noch bevor die Bretonin die ganzen Informationen scheinbar verarbeitet hatte, beugte sich Tirian zu ihm hinüber. "Was soll das heißen? Ayleidenruine? Hrotanda?": fragte er verwirrt. "Ich erkläre es dir später, ich werde warscheinlich sowieso deine Hilfe brauchen": gab er als Antwort. Naasira schien einen Augenblick verwirrt. Scheinbar hatte sie dem Bericht gespannt gelauscht, das ihr vermutlich nicht einmal aufgefallen war, das noch jemand außer den Beiden am Tisch saß. Ihr Blick wanderte für einen Moment zwischen den beiden Männern hin und her und blieb am Gesicht des Jüngeren hängen. Tarrior spürte einen Blick in seinem Rücken und drehte leicht den Kopf. Und er sah den Mann der zuvor in die Taverne gekommen war. Er schien ihn jetzt zu beobachten. Doch der Dunmer drehte sich wieder um und wandte sich wieder der Heilerin zu. "Und wie ist es euch so ergangen? Ich hörte ihr wart mit einem anderen Dunmer unterwegs gewesen.": fragte er und ließ seine Gesprächspartnerin gewähren, die scheinbar immernoch versuchte den Jüngeren der Beiden irgendwie einzuordnen. Doch konnte es ihr warscheinlich nicht gelingen, da sie ihn nicht kannte, oder vielleicht doch?

Naasira
06.10.2007, 10:59
Mit staunen hörte sie die Geschichte über das Obliviontor, mit Sorge hörte sie die Nachricht über den unklaren Verbleib von Thorr. "Warum hatten diese Nords nur immer die Angewohnheit spurlos zu verschwinden?",schoss es Ihr ärgerlich durch den Kopf. Den Kommentar, dass auch sie anderen Sorgen bereitete, überhörte sie mal einfach. Wenn Talasma gewusst hätte, was in Lipsand Tarn mit der Bretonin passiert war, würde sie wahrscheinlich auf der Stelle ein graues Fell bekommen und drauf bestehen, dass Naasira die Stadtmauern nichtmehr verlies. Und derzeit deckte sich das sogar mit den eigenen Wünschen der Bretonin.

Und nun war genau eine solche Ruine Tarriors nächstes Ziel. Der Dunmer war schon ein merkwürdiger Mann, sie fragte sich, was Ihn dazu trieb dauernd die Gefahr zu suchen. Doch die Priesterin hütete sich davor Ihn danach zu fragen. Jedem seine Geheimnisse. Und so berichtete sie zwar von Lipsand Tarn und den Untoten, doch die Vampire verschwieg sie. Ebenso die Tatsache, dass Ihr Begleiter dort ebenfalls ein Vampir war und seine ganz eigenen Gründe hatte die Ruine aufzusuchen. Stattdessen erklärte sie schlicht, dass sie in der Ruine nicht das gefunden hatten, was sie dort erwartet hatten. Und im weitesten Sinne stimmte dies so ja auch.
Erst im Verlauf des Gesprächs war Ihr der junge Mann aufgefallen, der mit am Tisch sass.
Bis auf eine kurze Frage, hatte er sich am Gespräch nicht beteiligt. Doch aus dem kurzen Gesprächsfetzten schloss sie, dass die beiden sich kannten. Auch wenn Tarrior den jungen Mann wohl nicht komplett in seine Pläne eigeweiht hatte. Doch auch dies war seine eigene Sache. Die Bretonin nahm einen tiefen Zug aus Ihrem Bierkrug. Den Umhang hatte sie bereits abgelegt und zusammengefaltet mit Ihrem Reisegepäck in Talasmas Obhut gegeben. Zwar mochten noch ein paar Kletten und Tannennadeln in Ihrem Haar stecken, der grosse Nachteil an Nächten im Freien, doch sie waren mit dem Stoffband gebändigt. Nun wirkte die Bretonin wieder jung und harmlos. Langsam fiel die Anspannung der letzten Tage von Ihr ab und sie lächelte Tarriors Begleiter zu und fragte freundlich: "Darf ich auch Euren Namen erfahren? Tarrior vergass Euch vorzustellen." Sie warf dem älteren Dunmer einen tadelden Blick zu, der aber eindeutig neckend gemeint war.

KingPaddy
06.10.2007, 18:18
Nach einer kurzen Pause setzte die Bretonin ein freundliches Lächeln auf und wandte sich an Tirian: "Darf ich auch Euren Namen erfahren? Tarrior vergass Euch vorzustellen." Den Blick den sie Tarrior dabei zuwarf schien fast vorwurfsvoll, aber er wusste das sie es warscheinlich nicht so ernst meinte. Er setzte dennoch eine leicht mürrische Miene auf und lehnte sich im Stuhl zurück und versuchte Talasma zu sich zu rufen, welche sich immer noch halb hektisch, halb aufgeregt durch die Menge bewegte und das Essen auf den Tischen verteilte. Tirian hatte Naasira zuerst verdutzt angeguckt, dann nach einer kurzen Weile geantwortet. "Mein Name ist Tirian Morvayn, ich bin Heiler und ein Freund von Tarrior": gab er leicht schüchtern zu verstehen. "Aber scheinbar werde ich neuerdings nicht mehr gefragt oder informiert wohin es denn gehen soll": fügte er hinzu, betonte es etwas übermäßiger und versuchte seinen Begleiter direkt anzusprechen. Doch Tarrior war immernoch damit beschäftigt die Wirtin an den Tisch zu bekommen und einige Blicke mit dem Mann, der zuvor hinein gekommen war, zu tauschen. Ein resignierender Seufzer war alles was ihm dazu noch einfiel. "Wie war eigentlich euer Name nochmal? Scheinbar hat er auch vergessen euch vorzustellen. Er hat mir von dir erzählt in Anvil, aber den Namen scheine ich nicht so ganz behalten zu haben, tut mir leid. Dabei hat er eine gute Stunde damit verbracht mir alles zu erzählen": fragte er Naasira und schaute nochmals zu Tarrior hinüber der nun mit der Kajhit sprach, er hatte garnicht bemerkt wie sie hinüber gekommen war. Als er sich sicher war, das sein älterer Begleiter abgelenkt war fügte er noch hinzu: "Er hat sich scheinbar Sorgen um euch gemacht. Das passiert ihm eigentlich eher selten. Kann es sein das er sich in euch verlie .." Er wollte gerade seine Frage zu Ende führen, als Tarrior sich wieder zu Wort meldete. "Das Essen ist gleich fertig, Naasira willst du auch etwas?": fragte er. Tirian seufzte erneut resignierend und nam einen weiteren Schluck Wein.

Varda
07.10.2007, 12:37
„Botengänge erledigt ihr?! Ich denke, dass ist unter Eurem Niveau. Wollt ihr mich als Knappe nach Kvatch begleiten? Wenn ihr mir gute Dienste leistet, werde ich Euch in Leyawiin zum Ritter schlagen. Der Rang eines Ritters öffnet Euch die Türen und Herzen der gehobenen Gesellschaft. Ihr könntet viel von mir lernen. Was sagt ihr zu meinem Vorschlag?“
Mit offenem Mund starrte Melian ihr Gegenüber an. Was bildete der sich eigentlich ein? Sie, ein ehrenwertes Mitglied der Kämpfergilde! Wie konnte er da so etwas sagen? Sie war doch noch gar nicht lange dabei, was erwartete er eigentlich? Dass sie ausgesandt wurde um allein ein paar Oger oder gar schlimmere Kreaturen zu erledigen? Außerdem war sie nur auf den Botengang geschickt worden, um sie nicht überzustrapaziern. Nach allem was geschehen war in der letzten Zeit! Nein, dieser Kerl hatte wirklich keine Ahnung und sie würde ganz bestimmt nicht mitkommen.
"Ach, also... Nagut, wie Ihr meint." In Gedanken sah Melian einen Klon von sich selbst, der die Augen verdrehte und sich laut vor die Stirn klatschte. Das konnte nun wirklich nicht wahr sein! Wie konnte sie so bescheuert sein? Du bist so ein dämliches, dummes Ding!!! zischte es in ihrem Kopf heftig. Sie senkte ihren Blick und sagte leise: "Ich muss nur noch ein paar Sachen holen".
In der Gilde war man etwas verwirrt über ihre Entscheidung. Sicher, sie sei frei und könne tun, was sie wolle. Von diesem Orden habe man zwar noch nichts gehört, aber er sei sicher ehrenwert. Sie solle Erfahrungen sammeln, aber stets auf sich aufpassen und sei in den Gildenhallen einer jeden Stadt herzlich willkommen. Man gab ihr beinahe mehr Essen mit, als sie tragen konnte und der Botengang wurde mit überdurchschnittlich viel Gold belohnt. Auch einige Pfeile bekam sie mit auf den Weg, "Aber nur für den Fall der Fälle".
Als sie schließlich alles Hab und Gut zusammengepackt hatte und mit ihrem Begleiter auf dem Weg zum Stadttor war, bestand ihre Gefühlswelt aus einem Chaos von Vorfreude, Stolz, Furcht und Reue.
"Öffnet das Tor" sprach Kyokaan im ritterlichen Befehlston. „Sofort mein Herr, fahrender Ritter vom weißen Hengstorden.“ antworte die Wache unetrtänigst und öffnete das Tor.
Beeindruckend war das schon, wie man so behandelt wurde als Ritter. Sie durschritten das Stadttor und verließen das sichere, schöne Bravil Richtung Skingrad.
"Wie heißt Ihr eigentlich?", fragte Melian. Sie ging gerade tatsächlich mit jemandem mit, dessen Name sie nicht kannte.

Ravyn
07.10.2007, 14:04
,,Die jungen Vampire kehren mal wieder von ihrer nächtlichen Jagd zurück'' bemerkte der Patriarch des Heiligtums.
,,Sie ergötzen sich an ihren neuen Fähigkeiten und halten sich für unbesiegbar und irgendwann sehen sie einen ihrer Freunde sterben und gewinnen
hoffentlich etwas Weisheit dazu'' sagte sie. Sie gingen beide einen engen Gang entlang: ,,Wenn wir sie nicht etwas besser unter Kontrolle halten gefährden sie den Rest von uns''.
,,Nun denn, ich werde für eine Weile in die Bibliothek gehen um zu studieren''.

Auf dem Weg dorthin dachte sie über ihr Volk nach und schüttelte nur den Kopf über die Neugeborenen und ihre Unachtsamkeit.
Die Bibliothek erwies sich wie immer als angenehm dunkel und geheimnisvoll.
Sie nahm auf einem Stuhl Platz und nahm sich ein Buch über die Ayleiden und ihren Untergang...

Naasira
07.10.2007, 21:18
Scheinbar hatte sich Akatosh und die Welt dazu entschlossen, sich Sorgen um die Bretonin zu machen. "Warum scheint nur jeder der Meinung zu sein, ich brauche einen Babysitter.", grummelte Naasira für alle anderen unverständlich in sich rein. Doch da Tarrior sie gerade ansprach fuhr sie schnell mit rotem Kopf und heissen Wangen hoch. "Klasse nun hat er Dich auch noch ertappt und Du sitzt hier wie ein Novizenschüler der beim Abspicken erwischt wurde." Dieser Gedanke verbesserte die Lage keineswegs.......was hatte der Dunmer noch gefragt? Sie lächelte Ihn kurz an, um zu überspielen, dass sie gar nicht zugehört hatte. Talasma stand hinter Tarrior und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
"Ja, Essen. Das wäre eine gute Idee." So teilte die Priesterin eine Mahlzeit, bei kurzweiligen Gesprächen, mit den beiden Männern. Nach dem Essen fielen Ihr immer wieder die Augen zu. Es lies sich nicht verleugnen, Ihr Abenteuer steckte Ihr noch in den Knochen.

Sie verabschiedete sich herzlich, um sich dann in Ihre Kammer zurückzuziehen. Die Khajit hatte Wort gehalten. Ihre Kammer war frei und sauber. Das Gepäck lag säuberlich aufgeschichtet neben dem Schrank. Mit einem Schulterzucken wandte sie dem Stapel den Rücken, schleuderte die Schuhe in die Zimmerecke und fiel so wie sie war aufs Bett. Noch bevor Ihr Kopf das Kissen berührte, war sie eingeschlafen.

Skyter 21
07.10.2007, 23:39
Nach einer Weile kam eine Frau in Mantel, wobei der Kopf durch die Kapuze des Mantels verdeckt war, herein. Sie unterhielt sich kurz mit der Wirtin, scheinbar schienen sie sich zu kennen und dann wurde die Frau, sie war einen Bretonin, von einem Dunmer gerufen. Sie setze sich zu ihnen und der Kaiserliche beschloss die Gruppe zu beobachten. Über was die drei sprachen vermochte er nicht zu hören doch dann fielen zwei Sätze die Tarik aufhorchen ließen. Der erste kam von der dreier Gruppe in der Ecke:“Ich bin unterwegs zu einer alten Ayleidenruine hier in der Nähe, sie heißt Hrotanda.”
Der andere kam von einem Altmer, welcher sich mit einen Artgenossen unterhielt, während die beiden das Gasthaus verließen:...”Nördlich von Chorrol gibt es eine Ayleidenruine welche von Nekromanten besetzt worden ist. Es ist unmöglich diese Ruine weiter zu erforschen.”
“Wie ist der Name dieser Ruine?”, fragte der andere.”Hrotanda Vale”........
Selbst der dümmste Ork würde jetzt eins und eins zusammenzählen.”Ich sollte diese Unterhaltung genauer Verfolgen. Vielleicht bekomme ich noch mehr Hinweise”, dachte Tarik.
Ein Dunmer versuchte wohl die Wirtin an den Tisch zu bekommen und zwischenzeitlich blickte er mehrmals in Tariks Richtung.”Sobald, die Bretonin weg ist unterhalte ich mich mal mit den beiden Dunmern”, dachte er und zog an seiner Pfeife. Schließlich war die Wirtin an den Tisch der Dreien gekommen und wenig später stand auch bei ihnen das Essen auf dem Tisch. Der Kaiserliche beobachtet weiterhin die Gruppe und seine Gedanken kreisten um die eine Frage: Wo ist Isgaron?
Nach dem Essen verließ die Bretonin den Tisch und entschwand aus dem Blickfeld des Kaiserlichen.”Nun, dann will ich mich mal mit den beiden Dunmern unterhalten”, dachte Tarik. Seine Pfeife war inzwischen ausgegangen und so steckte er sie wieder weg. Dann erhob er sich, zog seine Kapuze wieder über seinen Kopf und ging zum Tisch der Dunmer.

“Guten Abend die Herrn”, sagte Tarik und setzte sich auf einen freien Stuhl.”Ich habe eben gehört das sie auf dem Weg zu der Ayleidenruine Hrotanda Vale befinden. Wie sie sicherlich wissen ist diese Ruine von Nekromanten besetzt. Ich biete ihnen meine Hilfe unter einer Bedingung an: Ich suche den Nekromanten Isgaron, da ich eine persönliche Sache mit ihm regeln muss. Sollte dieser Nekromant sich in dieser Ayleidenruine befinden überlasst ihr ihn mir”, sagte Tarik und beobachtete die beiden Dunmer. Der eine schien gar nicht richtig zu wissen worum es ging, wenn der Kaiserliche den Blick richtig deutete.
“Bin mal gespannt was sie sagen”, dachte Tarik.

Thorr
08.10.2007, 08:11
Thorr war eigentlich bereit für die Suche nach dem Wahnsinnigen Stein, wobei er sich fragte, was er machte. Wurde der Träger des Steins wahnsinnig? Hatte der Stein wahnsinnige Kräfte? Oder war die Suche nach ihm reiner Wahnsinn?

Thorr konnte sich nicht richtig Motivieren aufzubrechen, so schlenderte er mal wieder vollkommen Planlos durch Bruma…
„Extraausgabe – Extraausgabe des Rappenkurieres – Graufuchs hat den Grafen von Bravil bestohlen – Extraausgabe“…. und besorgte sich ein Exemplar. Was er da laß konnte er nicht glauben.


Einbruch im Schloß Bravil
Der Hauptmann der Stadtwache wurde der Pflichtversäumnis angeklagt. Berichten über die Ereignisse zu folge hat ein Meisterdieb den legendären Familenschatz und die Finzanzkasse der Grafschaft von Bravil gestohlen.
Die Stadtwache hat keine Verhaftungen in Verbindung mit dem Einbruch vorgenommen. Es wurden allerdings in der ganzen Grafschaft Bravil und in der Kaiserstadt merkwürdige Erkundigungen eingezogen. Die Stadtwache von Bravil und der eigen dafür angereiste Hauptmann Hironimus Lex stimmen zumindest in einer Hinsicht völlig überein. Es muß die fiktive Diebesgilde und ihr sagenhafter Anführer, der Graufuchs auf irgendeine Weise beteiligt gewesen sein. Obwohl Gerüchte seit langem darauf bestehen, dass die Diebesgilde eine bedeutende Rolle bei kriminellen Aktivitäten spielt, beharren Sprecher der kaiserlichen Wache und der Legion darauf, dass die Wache von Bravil von einem gewöhnlichen Dieb an der Nase herum geführt wurden.
Was es so alles gab?! Die Jagdt auf diesen Dieb währe sich auch was für Thorr, wenn er sein nächstes Abenteuer überlebte. Oja die Gräfin würde es der Presse verkünden, den Stein in ihrem Besitz zu haben und auf eine solche Beute würde der Meisterdieb bestimmt nicht verzichten. Bravil war Arm im vergleich zu Bruma. Nungut das Schloß von Bruma war wesentlich besser bewacht. Die Nords wussten, wer ihre Stadt betrat und verließ. Ohne Einheimische Hilfe hätte der Dieb also keine Chance auf Erfolg. Anderer Seits war er ein Meisterdieb und Thorr brannte vor Neugier, welche Folgen der Stein des Wahnsinns für Bruma haben könnte. Im Gegenzug zu allen anderen Suchenden vor ihm hatte Thorr den Bonus der Ortskenntnis und der Erfahrung. Der dämliche Übersetzer hatte Norden mit Süden in seinem Übersetzungseifer verwechselt…

Kyokaan
08.10.2007, 10:11
"Ach, also... Nagut, wie Ihr meint." Sagte Melian in Gedanken versunken "Ich muss nur noch ein paar Sachen holen". Ritter sein machte Spaß. Jetzt hatte Kyokaan seinen eigenen Laufburschen, eigentlich Burschin – wenn es so etwas gab! Kyokaan warte am Tor bis Melian bei ihm war. Sie schien sich gut ausgerüstet zu haben. "Öffnet das Tor" sprach Kyokaan im ritterlichen Befehlston. „Sofort mein Herr, fahrender Ritter vom weißen Hengstorden.“ antworte die Wache untertänigst und öffnete das Tor. Es war unglaublich, welche Macht und Ansehen man als hoher Herr hatte. Keiner wagte es zu widersprechen und Kyokaan begab sich mit Melian nach Norden. Ihr nächstes Ziel war Skingard.

"Wie heißt Ihr eigentlich?", fragte Melian. Kyokaan war von der Frage überrascht, als sie die Straße entlang liefen. Ging sie mit jemanden mit, dessen Namen sie nicht einmal kannte? Eine Erkundigung in der Silberbilck-am-Meer Herberge hätte ihr die Frage beantworte. Wozu hatte sich Kyokaan eigentlich so intensiv dem Wirt anvertraut, wenn die Geschichte nicht mal über die Herberge hinausgetragen wurde?

„Mein Name ist Herr Kyokaan. Ich wurde in Schwarzmarsch, der Heimat der Agonier, im Zeichen der Fürstin geboren. Meine Eltern waren von Edler Herkunft mit besonderen Beziehungen zum Kaiserreich und der Grafschaft Leyawiin. Durch meine starke Willenskraft bildeten mich die Magier von Schwarzmarch in der Kunst der Zerstörung und Wiederherstellung aus und machten mich zu einem der Ihren. Meine Eltern zogen kurz darauf hin aus Diplomatischen und Politischen Gründen nach Leyawiin, vor allem, um den Kaiser und den Grafen von Leyawiin besser unterstützen zu können.“ Kyokaan machte eine andächtige Pause und fuhr mit trauriger Mine fort „Meine Eltern waren auf diplomatischer Mission in der Kaiserstadt unterwegs, als der Kaiser getötet wurde. Auf ihrer Rückreise von der Kaiserstadt wurden sie von den Schwarzbogenbanditen überfallen und ermordet. Ich habe ihr Erbe angetreten und den Schwarzbogenbanditen den Krieg erklärt. Nachdem ihr Anführer meiner Rache zum Opfer gefallen war, hat der Graf von Leyawiin mich zum Ritter des weißen Hengstes ernannt. Als Ritter ist man gewöhnlich seinem Lehnsherren verpflichtet und an das Schloß und die Grafschaft gebunden. Die Hauptaufgabe des Weißen Hengst Ordens ist die Sicherung der Straßen und Ortschaften, sowie die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung. Das ist eine Aufgabe, der die Legion im Süden von Cyrodiil nicht ausreichend nachkommt. Damit die Ritter des Weißen Hengst Ordens nicht jedes Mal den Grafen um schriftliche Reisegenehmigung bitten mußten, wurde ihnen der Titel Fahrende Ritter beigefügt. Damit haben sie unabhängig von der Zustimmung des Grafen Reisefreiheit in Cyrodiil und jeder Graf muß ihnen eine Audienz gewähren.“ Kyokaan war über seine Rede selbst beeindruckt, was ihre Glaubhaftigkeit noch mehr verstärkte. Leider wurde die Fortführung von einem Brummen gestört. Ein Schwarzbär kam aus dem Wald auf sie zugelaufen. „Zu den Waffen“ ertönte der Befehl des Ritters und gleichzeitig wurden die Nahkampfwaffen gezogen. Für den Bogen war das Tier schon zu nah.

Kyokaan blockte den Prankenangriff mit seinem Schild. Die Rüstung war sehr gut gearbeitet und sahs fest am Körper. Der Schlag hinterließ keinerlei Verletzungen. Melian zögerte nicht und versetzte dem Bären mit ihrem Kurzschwert heftige Schnittwunden. Der Bär wand sich Melian zu und wollte zu einem Prankenhieb ausholen. Die Keule Kyokaan lies ihn kurz zusammenklappen. Geschlagen und vor Schmerzen brüllend suchte der Bär das Weite. Melian wollte ihm nach, aber Kyokaan hielt sie zurück. Bärenfelle waren zwar Wertvoll, aber auch schwer. Sie gingen weiter des Weges und Kyokaan erheiterte Melian mit agonischen Witzen, vor allem über Khajiit.

Sie folgten der Straße weiter nach Norden. Es war ein sehr schöner Tag, der Himmel war Blau und weiße Wölkchen verzierten ihn zu einem malerischen Bild. Der Wald, durch den die Straße führte, bestand aus uralten Bäumen und vereinzelt lagen Baumstämme am Wegesrand. Zum Teil führte die Straße durch felsige Schluchten und ging dann Serpentinenförmig am Berg entlang hinauf. Die Straße machte viele Kurven und ging Berg auf und Bergab. Plötzlich schnallten zwei Bandieten aus den Büschen hervor. Sie hatten sich die Lage ihres Überfalles wohl bedacht. Es war ein schwer einzusehende Kurve des Weges und man konnte von hier recht schnell Leichen beseitigen. Dem entsprechen wollten sie keinen Wegzoll sondern alles was die Reisenden bei sich trug. Mit schweren Kriegshammern srtürmten sie auf Kyokaan und Melian zu. Diesem Kampf konnten sie nicht ausweichen. Kyokaan stellte sich dem ersten Gegner und blockte den Schlag mit dem Schild. Der Block hielt stand und der Gegner prallte zurück. Ehe der Bandit einen zweiten Treffer auf den Schild landen konnte, traf ihn Kyokaan mit der Keule. Der Bandit stöhnte unter der Wucht. Ein zweiter Schlag ließ ihn zurücktaumeln. Schnell setzte Kyokaan noch zwei weitere Schläge nach. Melian hatte den Kampf mit dem zweiten Banditen begonnen. Die beiden stand direkt in Kyokaans Rücken und der Agonier hatte keine Chance sich da einzumischen. Der erste Bandit hatte sein Gleichgewicht wiedergefunden und war bereit Kyokaans Schläge zu blocken. Ein weiterer Angriff blieb vorerst aus. Die Banditen waren am zug. – Au – das hat weh getan. Die zweite Banditin hatte ihm beim Ausholen mit dem Hammer getroffen. Gleichzeitig schlug der erste Bandit auf Kyokaan ein. Taumelnd konnte er den Schlag nicht blocken und seine Rüstung fing ihn ab. Kyokann wich einem zweiten Angriff des Banditen aus und ehe er seinen, zu Boden gegangen Hammer, wieder erheben konnte, versetzte Kyokaan dem Banditen einen Kräfigen Schlag mit der Keule. Erneut taumelte der Bandit beim Gegenangriff. Einen weiteren solchen Treffer konnte sich Kyokaan nicht leisten, also schlug er so schnell und hart er konnte auf den Banditen, der dann unter den zahlosen Schlägen am Kopf getroffen wurde und Tod zu Boden sank. Nun konnte sich Kyokaan dem zweiten Banditen zuwenden. Dieser war eine Frau und Kreidebleich beim Anblick des Toten Freundes. Wütend und verzweifelt wollte die Banditin auf Kyokaan einschlagen, aber Melian war schneller und erstach die Rotwadronin.

„Bist Du verletzt?“ fragte Kyokaan besorgt, als er sich mit einem Heilzauber heilte. „Nein“ antworte Melian. Die kleine Waldelf war im Kampf recht geschickt. „Die Rüstungen sind einiges wert, die Hämmer sind zu schwer zum mitnehmen.“ Sprach Kyokaan, als er das Banditengold und die Rüstungsteile der Toten einsammelte. Dann gingen sie weiter. Die Straße führte direkt am hang entlang und man konnte weit ins Tal blicken. Kyokaan sah in der Ferne eine brennende Feuerwand, als ihnen eine Khajiit entgegen kam. Die Katze hatte ziemlich die Ruhe weg und stellte sich höflich vor. Sie hieß Dro´Nahrahe und hatte keine Angst vor Banditen oder wilden Tieren…
„Mir sind schreckliche Erzählungen zu Ohren gekommen, wonach sich überall in Cyrodiil Oblivion-Tore auftun. Ich hoffe, das sind nur Fantasiegeschichten.“ Sagte sie und blickte dabei in Kyokaans Richtung. Dabei wurde sie immer bleicher, nahezu schon fast weiß. Sie hatte das Obliviontor in Kyokaan Rücken gesehen und fing an loszulaufen und zu schreien „Ein Obliviontor,.. die Neun mögen uns beistehen ein Obliviontor … rette sich wer kann ... die Daedras kommen…“ dann war sie weg. Kyokaan blickte fragend zu Melian und sagte „Meiden wir die Dinger, so lange es geht. Es ist noch zu früh zum Daedrajagen.“ Melian nickte und sie gingen weiter.

Thorr
09.10.2007, 07:44
Thorr packte seine Sachen zusammen. Er hatte sich in den letzen Tagen und Wochen gut vorbereitet. Es war zwar nicht das erste Mal, dass er eine Expedition ins Unbekannte machen würde, aber diesmal war es anders. Er war entschlossen Erfolgreich zu sein, oder unterzugehen.

Es war noch früh am Morgen, als Thorr die Stadt verlies. Nebel lag noch in den Bergen und die feucht kalte Luft lies Thorr ein bisschen frösteln.
Der Weg bis zum Höhleneingang zum fahlen Pass war recht einfach bewerkstelligt. Es gab keine Großen Steigungen zu überwinden und der Wolf, Landdreugh und der Minotauer, die ihm im Weg standen, war schnell mit dem Zweihänder erledigt worden. Die Tiere waren jung und hatten sich in der Kälte Brumas sicher verlaufen. Hungrig und ohne Chance auf Erfolg hatten sie sich auf Thorr gestürtz. Aus jedem Kampf nahm sich Thorr eine Trophäe mit, die einiges Wert war.

Der Höhleneingang zum Schlangenpfad lag weit im Norden, abseits von den Straßen und Wegen der Kaiserlichen, in einer längst verlassenen Welt. Thorr betrat die Höhle, nachdem er seine Waffe gewechselt hatte. Zweihänder waren gut, aber in Höhlen blieb man mit den Teilen immer an Felswänden hängen. So eine Einschränkung im Kampf konnte Tödlich für den Zweihandschwinger sein.

Ruuummmps – arrrghh Ratten. Die viehscher konnten meterhoch springen und waren lästige Gegner. Oft hatte so ein Rattenbis Thorr schon mit einer Krankheit infiziert. Diesmal biss sich das Tier an seiner Rüstung die Zähne aus. Ein Schlag mit dem Schwert und das Tier fiel Tod zu Boden. Tiefer ging Thorr in die Dunkle Höhle. Im Schein der Fackel, die er entzündet hatte, tanzten die Felsen um ihn herum. Thorr konnte nicht besonders gut im Dunkel sehen. So nahm er es gern in Kauf zuerst gesehen zu werden.

„RRRRooooHHHHrrrrr!“ Oger! Eines dieser Unholde hatte das Licht der Fakel gesehen. Thorr hatte ihn offenbar beim Essen gestört. Er stürmte unbeholfen auf Thorr zu. Thorr wich in eine Engere Passage zurück. Der Oger folgte ihm und blieb am Felsen hängen. Schnell stürmte Thorr zum Schwertstreich nach vorn. Treffer, das Tier heulte auf. Jetzt hob es die Pranke zum Schlag und knallte gegen die Höhlendecke. Der Oger hatte in der schmalen Höhle keine Chance seine Kraft auszuspielen. Schnelle Schwertschläge und tödliche Stiche brachten das Tier schließlich zu Boden. Thorr entfernte die kostbaren Zähne und untersuchte das Futter des Oger. „Pfuhi, Menschenfesser.“ Stellte Thorr angewiedert fest. In der Kälte Brumas konnte sich Fleisch Wochen und Monate halten und der Verwesungsprozess ging nur ganz langsam vonstatten. Sein Vorgänger hatte offenbar den Schlagenpfad gefunden. Anhand der aufgebissenen Rüstungsteile hatte er sich gut vorbereitet. Seine Waffe war ein sehr schöner Zweihänder aus edlem Elfenstahl, der obendrein noch mit Frostzaubern magisch behandelt wurde. Obwohl vom eigentlichen Kampfgeschen nichts zu sehen war, konnte Thorr sich schnell aurechnen was passiert ist. Der unbekannte Krieger hatte die Höhle betreten und den Oger gesehen. Er zog seinen Zweihänder und stürmte Mutig auf den Oger zu. Dabei blieb sein Zweihänder am felsen hängen. Vielleicht leis er ihn auch fallen. Der Oger packte den unbekannten Krieger, stämmte ihn gegen die Höhlenwand und schlug ihn mit seinen Fäusten Tod. Vom Kraftakt hungrig geworden fing er an anihm rum zu knappern. Vielleicht hatte er ihn auch erst als Vorrat aufgehoben. Thorr würde es nie erfahren – im Grunde interessierte es ihn auch nicht.

Immer tiefer drang Thorr in die Höhlensysteme vor. Ab und an kam er an Höhlenenden und musste zurücklaufen. Schließlich fand er die stelle, an der er die kläglichen Überreste des Boten gefunden hatte. Er untersuchte die Leiche und fand tatsächlich eine verwitterte Streintafel mit seltsamen Schriftzeichen. Die Akaviri waren offensichtlich nicht sonderlich stark, denn der Bote erwähnte die schwere Last der Steintafel. Das Gewicht war eigentlich ür einen Nord mehr als Lächerlich. Hier hatte sich die Höhle aufgeweidet und Thorr wollte wissen, wie der neue Zweihänder so in der Hand lag. Der Oger der auf ihn einstürmte, wusste auch diesen großen Platz zu nutzen. Schnell war Thorr an die Wand gedrängt worden und die Kraft des Zweihänders konnte nicht effektiv eingestezt werden. Vor größerem Schaden schützte Thorr die Verzauberung des Zweihänders. Die Frostklinge hinterlies Freostbeulen am Oger und mit schmerzverzehrtem Gesicht und Schrei zuckte er wie ein verbranntes Kind zurück. Ein letzter Schlag brachte den Oger zu Boden. Der Zweihänder war eine mächtige Waffe, aber in Höhlen purer Selbstmord, war die Erkenntnis von Thorr bei diesem Kampf.

Weiter drang Thorr in die dunklen Gänge vor. Anhand er vor ihm liegenden Spuren gab es hier seit langem nichts weiter außer Oger, Oger und noch mehr Oger. In einer Aushöhlung fand Thorr eine Kiste. Dieser Platz musst früher so etwas wie ein Lagerplatz gewesen sein. Wieso die Akaviri die Höhle nicht halten konnten, blieb Thorr allerdings ein Rätsel. Das Schloß der Kiste war schon ziehmlich kaputt. Eigentlich war es nicht das Schloß, sonder eher die Kiste um das Schloß. Schnell war die Kiste augebrochen und das Schloß flog dabei in einem Stück durch die Gegend. Schon so eine Interessante sache so ein Schloß. Thorr entschied sich in diesem ruhigen Teil der Höhle ein wenig zu Rasten. Er widmete sich der Erforschung des Schlosses und vertand langsam wie so was funktionierte. Seinem Zeitgefühl zu Folge musste es Abend sein und ein kleines Feuerchen wärmte ihn und seine Mahlzeit, glücklicher Weise aber nicht sein Bier…

Elendil Sunlight
09.10.2007, 09:41
Die letzten Tage waren ruhig vergangen. Keinerlei Störungen. Kein Nord, keine verrückte Khajiit. Elendil hatte die Muße gehabt zu Lesen, in Ruhe Tränke zu brauen, über neue Zauber nachzudenken oder einfach mal in Frieden vor dem Kamin zu stzen und gar nichts zu tun.

Draußen wurde es langsam immer kälter sofern man das in Bruma überhaupt beurteilen konnte, da es hier immer kalt war. Allerdings fielen die Schneeflocken häufiger, länger und viel dichter, was ein Zeichen des nahenden Winters war.

Manchmal grübelte Elendil darüber nach, warum der Nord unbedingt etwas über die Akaviri hatte hören wollen. Er hatte doch wohl nicht vor zum Fahlen Pass aufzubrechen? Dort gab es sicherlich Geister, doch hatte Thorr trotz Elendils Erklärungen, wie man mit Geistern umging oder besser, wie man sie vernichtete, etwas ungläubig dreingeschaut.
"Narr", dachte Elendil. "Wenn er nicht drauf vorbereitet war, würde er sehr bald nicht nur ein närrischer, sondern ein toter Nord sein. Was er dann merken würde. Allerdings würde er nicht mehr die Gelegenheit haben, diese Erfahrung an all die anderen dummen Nords, die die Existenz der Geister verleugneten, weiterzugeben.

Und wo war die Albino-Khajiit? Vermutlich hatte sie sich zwischenzeitlich mit irgendeinem ihrer "Tricks" selbst in die Luft gesprengt. Elendil würde es nicht wundern, wenn so ein Zauber der Katze zurückgefeuert hätte und J'Shivrizza jetzt irgendwo im Nirgendwo hing. Nun ja, je länger sie irgendwo hing, umso länger dauerte seine, Elendils Ruhe an.

Während der Magier und Alchemist vor dem prasselnden Feuer seines Kamins derlei angenehmen Gedanken nachhing, fielen draußen die Schneeflocken immer dichter und dämpften jegliches Geräusch. Bruma versank in weißer Stille.

Grimoa
09.10.2007, 22:09
Ruhe.
Ja, Ruhe war es in der Tat, die man im Baumgarten-Bezirk der Kaiserstadt finden konnte. Sanft strich der Wind über ihr Gesicht und ihre Haare. Das Gras unter ihren Händen fühlte sich warm und weich an, lediglich der Stein, an den sie sich angelehnt hatte, war etwas kühl und hatte eine ungemütliche Ecke, die ihr schon die ganze Zeit in den Rücken pieckste.
Seufzend veränderte sie ihre Sitzposition etwas, in der Hoffnung der Ecke zu entgehen ohne aufstehen zu müssen. Es gelang ihr nicht recht, aber immerhin pieckste es jetzt an einer anderen Stelle in ihrem Rücken und war dadurch wieder für eine Weile aushaltbar. Sie blickte verträumt zum Weißgoldturm und dachte dabei an die vergangenen Wochen, die sie in ihrer Heimat Hammerfell verbracht hatte. Die Art der Abreise war recht ungewöhnlich und überstürzt gewesen, weswegen sie immer noch nicht so ganz glauben konnte, das dies alles tatsächlich passiert war.

Einige Tage nachdem sie in jener verregneten Nacht vor fast drei Monaten beim Juwelier "Roter Diamant" eingebrochen war, hatte sie genauso hier im Elfengartenbezirk gesessen und zum Weißgoldturm hinaufgeblickt. Damals kam ein Junge, vielleicht sechs oder sieben Jahre alt und unglaublich dreckig, auf sie zugelaufen, um ihr mitzuteilen, das sein Vater sie am Abend im Marktbezirk treffen wollte. Grimoa kannte diesen Jungen nicht, hatte ihn noch nie zuvor gesehen und würde ihn vermutlich auch nie wiedersehen. Aber sie verstand die Botschaft trotzdem. Sie sollte sich am Abend im Marktbezirk aufhalten, um einen Kontakt von der Diebesgilde zu treffen, dem sie die Beute aus dem Juwelier übergeben würde.

Also hatte sie am Nachmittag des gleichen Tages den kleinen Beutel, der die Edelsteine aus dem Einbruch enthielt, an ihrem Gürtel befestigt und sich in das Marktviertel aufgemacht. Dort lief sie etwas hin und her, schaute die Auslagen der Geschäfte an und versuchte ihr Bestes, zwischen den Menschen und Elfen, die sich hier aufhielten, nicht aufzufallen. Grade, als sie schon befürchtete, der Kontakt würde das Treffen platzen lassen, schritt eine der schwergepanzerten Wachen zielstrebig auf sie zu. Etwas zu zielstrebig für ihr über die Jahre in der Kaiserstadt geschultes Gefühl, und so versuchte sie, unauffällig in eine Seitengasse zu verschwinden.
Was leider misslang. Die Wache folgte ihr und eine kräftige Hand packte sie am Oberarm. Ihr rutschte sprichwörtlich das Herz in die Hose.
"Du! Du lungerst doch den ganzen Abend hier schon herum! Solchen Dreck wollen wir hier nicht haben! Geh zurück ins Hafenviertel wo du hingehörst!", schnauzte die Wache sie an.
Der eiserne Griff um ihren Oberarm wurde noch etwas enger und sie befürchtete schon, dass ihr Arm absterben würde. Die Wache zog sie nun in Richtung des Tores, durch welches sie kurz darauf das Marktviertel verließen.
Grimoas Arm schmerzte und ihr Herz und ihre Gedanken rasten. Wodurch hatte sie sich verraten? Wieviele der Passanten im Marktviertel hatten mitbekommen, das sie von einer Wache abgeführt wurde? Wieviele Menschen würden von nun an ihre ungewöhnliche Haarfarbe mit "die hat Ärger mit den Wachen" verbinden? Wie lange würde man sich an diesen Vorfall erinnern?
Sie war so in Gedanken, das sie zunächst nicht bemerkte, dass die Wache sie nicht zum Hafenviertel führte, sondern raus aus der Stadt und - Richtung Gefängniß!

"Da hinein", schnauzte die Wache, als er sie durch das Tor des Stadtgefängnisses schubste. Drinnen war es kühl und dunkel, obwohl draussen die Dämmerung erst langsam begann.
Der Wachmann nickte einem Kollegen kurz zu, als er Grimoa einen langen Zellentrackt entlangführte. Erst jetzt viel ihr auf, dass der Wachmann, der sie aufgegriffen hatte, allein war. Normalerweise bestanden die Patrouillen im Marktviertel immer aus zwei Wachen. Warum war dieser allein?

Er öffnete eine Zellentür, die scheinbar nicht verschlossen war, und schubste sie nocheinmal, so dass sie in die dunkle Zelle stolperte. Hinter ihr wurde die Tür zugezogen, aber wie sie hören konnte, nicht abgeschlossen.
Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Zwielicht der Zelle, und zu ihrem Erstaunen sah sie eine schemenhafte Gestalt in der Ecke sitzten. Sie konnte das Gesicht nicht erkennen, und trat vorsichtig einen Schritt näher. Doch bevor sie etwas sagen konnte, sprach die Gestalt sie an:
"Willkommen, Schatten. Wie gefällt dir mein neuer Unterschlupf? Der Service ist etwas unfreundlich, aber die Wände dafür sehr dick."
Grimoa riss die Augen auf und gleichzeitig viel ihr die Kinnlade herunter. Ihr seltsamer Zellengenosse war der Graufuchs persönlich!
Jetzt ergab langsam alles Sinn. Der Wachmann war alleine gewesen, weil er der Kontakt vom Graufuchs war. Welcher sich im Gefängnis aufhielt. Ungläubig schloss sie langsam wieder ihren Mund, starrte aber immernoch in die Ecke, in der sie nur eine schemenhafte Gestalt ausfindig machen konnte.
"Nun hör schon auf zu starren wie ein zehnjähriger Junge", ertönte wieder die Stimme hinter der Maske. "Ich hörte, du hast mir etwas mitgebracht?"
"Natürlich..." Ihre Stimme war nur ein leises Flüstern, als sie versuchte zu sprechen. Eilig löste sie den Beutel von ihrem Gürtel und überreichte ihn dem Graufuchs. Dieser blickte nicht hinein, sondern ließ ihn mit einer kaum sichtbaren Bewegung in seiner Kleidung verschwinden. Als seine Hand wieder zum vorschein kam, hielt sie einen anderen Beutel.
"Dies, Schatten, ist eine kleine Anerkennung von den Armen im Hafenviertel, die schon bald ihre Steuern zurückerhalten werden."
Dankend nahm Grimoa den Beutel entgegen und befestigte ihn an ihrem Gürtel, ohne hineinzugucken. Auf Grund des Gewichtes schätzte sie den Inhalt auf 250-300 Septime.
Normalerweise war damit ein Treffen mit dem Graufuchs beendet, daher überraschte es sie ein wenig, als er sie nocheinmal ansprach:
"Auch wenn ich heute Nacht gute Nachrichten für die Armen des Hafenviertels habe, so habe ich doch schlechte Nachrichten für die Diebesgilde. Einer unserer Mitstreiter ist von den Wachen aufgegriffen worden. Wir werden ihm natürlich helfen, soweit es geht, doch ist es im Moment unerlässlich, das einige wertvolle Mitarbeiter für einige Zeit die Stadt verlassen.
Ich möchte, das du morgen früh an Bord der Seeschlange die Stadt verlässt. Die Überfahrt ist bereits bezahlt. Ich werde dich wissen lassen, wann eine Rückkehr in die Kaiserstadt unbedenklich ist."

Damit war das Treffen dann wirklich beendet.
Grimoa hatte grade noch Zeit gefunden, ihre wichtigsten Sachen zu packen und ihrem Mitbewohner Jeffre bescheid zu sagen, bevor sie nach nur wenigen Stunden Schlaf an Bord der Seeschlange die Kaiserstadt verließ, genau wie der Graufuchs es gesagt hatte.

Erst an Bord erfuhr sie, wohin ihre Reise ging. Nach Hammerfell, genauer gesagt Stros M'kai, von wo aus sie nach Taneth weitersegeln konnte um ihre Familie zu besuchen.
Sie genoss die Zeit mit ihren Eltern und ihren Brüdern, die sobald wie möglich auch nach Hause kamen, als sie vom Überraschungsbesuch ihrer kleinen Schwester hörten.

Mehrere glückliche Wochen später erfuhr sie von einem jungen Matrosen, dass die Seeschlange wieder in Stros M'Kai festgemacht hätte und sie in die Kaiserstadt zurückbringen könnte, wenn sie noch heute aufbrechen würde. Dies musste die versprochene Nachricht vom Graufuchs sein. Abermals musste sie sich überstürzt verabschieden und ging noch am gleichen Abend an Bord eines kleinen Schiffes, welches sie nach Stros M'Kai brachte.

Und jetzt saß sie wieder hier, im Elfengartenbezirk, an den gleichen Stein gelehnt wie vor drei Monaten. Gestern abend war sie im Hafen der Kaiserstadt von Bord der Seeschlange gegangen.
Ihr Zimmer hatte sie unverändert vorgefunden und war sofort totmüde in ihre Hängematte gefallen.

Der Wind frischte nun langsam etwas auf und machte damit den vorranschreitenden Nachmittag deutlich. Wenn sie noch vor dem Abend einen gemütlichen Rundgang durch das Marktviertel machen wollte, sollte sie jetzt damit anfangen.
Seufzend erhob sie sich und massierte ihren Rücken, wo der Stein sie gedrückt hatte. Dann wanderte sie langsam Richtung Marktviertel und genoss die immernoch wärmenden Strahlen der inzwischen tief stehenden Sonne. Auf dem Weg dachte sie darüber nach, wofür sie das Geld von der letzten Belohnung ausgeben würde. In Taneth hatte ihre Mutter es sich nicht nehmen lassen, für alles aufzukommen, was Grimoa benötigte, daher hatte sie das Geld immernoch bei sich.
Sie dachte an den Bogen, den ihr mittlerer Bruder mit nach Hause gebracht hatte. Als sie das erste mal ihre Heimat an Bord eines Schiffes verlassen hatte, hatte sie mit einem geliehenen Bogen an Deck das Schießen geübt. Da sie aber noch nie einen eigenen Bogen besessen hatte konnte sie die letzten Jahre nicht üben. Daher war sie die letzten Wochen mehr als eifrig dabei fast täglich mit dem Bogen ihres Bruder zu trainieren.

Vielleicht würden die 300 Septime ja für einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen reichen?

Thorr
10.10.2007, 07:46
Thorr hatte seine Ausrüstung überprüft, ehe er seinen Rastplatz im Schlangenschlund verließ. Der Orkharnisch war in tadelosem Zustand, die Schwerter frisch geschliffen und scharf. Er ging weiter durch die Höhle, die er von Ogern säuberte und kam zu einem Ausgang.
Mann ist das kalt hier, fröstelte der Nord. Es war Tag. Die Sonne war im Tal nicht zu sehen. Der Schnee der Berge spiegelte das Licht ins Tal und lies die Wärme dabei drausen. Thorr wechselt seine Waffe und zog seinen alten Zweihänder. Dann folgt er einem alten verwitterten Pfad. Die Steine waren nur Bruchstückchenhaft auszumachen und waren Zeitzeugen einer vor jahrhunderten gebauten Straße, die von der Wildheit der Natur und dem Zahn der Zeit zerstört wurde. Es dauerte nicht lange und der erste Oger war zu sehen. Das Tier befand sich auf Nahrungssuche und als es Thorr sah stürmte es auf ihn zu. Unter zurückweichenden Schritten schlitzte der Zweihänder das Tier auf und die Magie des Schwertes ließ den Oger in Flammen erleuchten. Ein mächtiger Rundumschlag von Thorr ließ den zentnerschweren Oger durch die Luft fliegen und Tod auf den Fels aufschlagen. Seine Zähne waren der Lohn des Kampfes und hatten den Hauch von Triumph an sich. Thorr wechselte nun die Klinge und wollte das Schwert des unbekannten Ogerfrühstückes testen. Es war eine Frostklinge und bei jedem Schlag hinter lies sie den blauen Schleier der erfrohrenen Haut und des Wassers auf der Haut des Ogers. Die Klinge aus feinem Elfenstahl war schärfer als die aus gewöhnlichem Stahl. Das Schwert an sich hatte schon ein höheres Gewicht, was sich zusätzlich bei jedem Schlag bemerkbar machte. Thorr hatte da eine ausgezeichnete Waffe gefunden. Es war nur Schade, dass er Zweihänder nicht wirklich mochte. Er wechslte wieder die Waffe auf seinen alten Zweihänder. Die Wirkung von Zweihändern auf Oger war im Prinzip gleich. Gut mit dem Stahlclaymore brauchte er ein bis drei Schläge mehr, was allerdings bei seiner Kampferfahrung und seiner Kampftechnik gegen Oger nichts aus machte. Mittlerweile könnte er sich den Titel Ogertöter zulegen, so sicher war er schon im Nahkampf gegen die Grobmotoriker geworden.

Den spärlichen Zeichen eines Weges folgend, lief Thorr taleinwärts. Hier kam er zum ersten Mal an einem richtigen Zeichen einer einstigen Zivilisation vorbei. Eine Statue war auf einen Steinsockel gestellt. Was die Skulptur darstellte, konnte Thorr mit Gewissheit nicht erkennen. Erkennbar war eine Robe oder großer Umhang. Die Stümmel zweier Arme und etwas, das wie ein Buch aussah. Es könnte aber genauso zur einstigen Kleidung gehöhrt haben. Das Gesicht selbst war bis zur Unkenntlichkeit verwittert. Trotzdem war dies ein Zeichen von Kunst und Kultur – jahrhunderte alt.

Immer wieder liefen Thorr Oger über den Weg. Sie mussten das abgelegene Tal zu ihrer Heimat gemacht und im Laufe der Zeit besiedelt haben. Soweit man bei Ogern überhaupt von Besiedlung sprechen konnte. Wie sahen überhaupt Ogerweibchen aus?
Eine Frage, der Thorr nicht wirklich nachgehen wollte. Er war allerdings über jeden Oger froh, denn der Kampf lenkte ihn von der bitteren Kälte ab und verschaffte ihm zusätzliche Bewegung, die ihn wärmte.

In der Talsohle war ein zugefrohrener See und Übererste eines Lagers. Eine Bergkuppe könnte Thorr mehr Aufschluß geben, wo er suchen musste. So quälte er sich den Hügel hoch und an Ogern vorbei. Von dem Hügel aus konnte er gut über das Tal blicken und sah, dass eine gewaltiger Erdrutsch das einstige Hauptquartier der Akaviri verschütte hatte. Nur ganz im Norden ragte noch ein Turm aus dem Erdhaufen heraus. Schöne Scheiße, dachte sich Thorr, ausgerechnet eine Schaufel hatte er nicht dabei.

Es fing schon an zu dämmern, als er sich den Ruinenresten näherte. In der Dunkelheit würde es hier sicherlich noch kälter werden, dachte sich Thorr. Als er die Ruine des Turmes betrat stürmten erstmal zwei Oger auf Thorr zu. Der neue Zweihänder erledigte das Problem recht schnell und ohne nennenswerte Gegenwehr. In den Ruinenüberresten war ein Durchgang in die alte Festung der Akaviri. Vielleicht hatte Thorr Glück und er würde doch nicht nach dem Stein des Wahnsinns graben müssen. Jetzt würde die Stunde der Wahrheit kommen. Hatte Elendil recht und er müsste gegen Geister kämpfen oder hatte Olav recht, im Norden Cyrodiils würde es keine Geister geben…

Shiravuel
10.10.2007, 09:23
Arwen war ziellos durchs Land gewandert. Hatte mal in den Ställen ausgeholfen oder ein anderes Mal Botengänge für die Magiergilde übernommen. Von Stadt zu Stadt war sie gezogen, doch nirgends war der Wunsch entstanden, zu bleiben. Sie wusste nicht wirklich, was sie tun wollte, sollte, welchen Sinn ihr Dasein hatte. Während sie am Tag abgelenkt war, so kamen nachts in den Träumen ungebetene Erinnerungen zurück. Malukhat in seiner daedrischen Rüstung, Malukhat in seiner nassen daedrischen Rüstung, Malukhatvor der Ruine, Malukhat in der Ruine, Malukhat überall und allezeit. Wenn Arwen dann erwachte, blieb eine Leere und Trauer zurück, die noch Stunden anhielt.

Und so war sie - verfolgt von nächtlichen Träumen und trauriger Leere am Tag - in Bruma angekommen. Der Schnee war immer dichter gefallen, je höher sie in die Berge hinaufkam. Bruma selbst wirkte wie aus Zuckerguß gegossen. Ein weißer stiller Traum, der die Geräusche verschluckte. Ein Bild des Friedens, welches durchaus täuschen mochte, da man nie wusste, was hinter der Fassade vor sich ging.

Ihr erster Weg hatte sie auch hier in die Magiergilde geführt, da sie nach Arbeit fragen wollte, doch war ihr die hiesige Gildenführerin zwar freundlich, aber komplett unfähig vorgekommen. Da konnte sie - Arwen - ja mehr als diese Gildenführerin. Deren Haupttätigkeit offenbar darin bestand, dauernd einen Skamp zu beschwören. Warum auch immer. Möglicherweise war es die einzige Magie, die sie beherrschte. Arwen hatte irgendeine Entschuldigung gemurmelt und war schleunigst wieder verschwunden. Hin und wieder begegnete ihr auf der Straße ein Nord, welcher ihr den nordtypischen unfreundlichen Blick zuwarf, den diese Rasse speziell für ihre dunmerische Rasse geübt und perfektioniert zu haben schien. Diese Rasse, die Elfen hasste und oft genug damit prahlte, wieviele Elfen sie schon auf dem Gewissen hatten. Arwen wünschte ihnen innerlich die Pest, die Vampirkrankheit, eine Werwolfkrankheit und auch sonstige Übel an den Hals. Und das bitte schön alles auf einmal. Heilung ausgeschlossen. Da sie im Augenblick nicht wusste, was sie tun, wohin sie gehen sollte, enschloss sie sich, etwas von ihrem wenigen Gold in Olavs "Streu und Bräu" zu lassen und dort ein Zimmer zu mieten. Diese Herberge wirkte zwar schmuddelig und heruntergekommen, aber sie konnte sich hier zumindest ein Zimmer leisten. Die teils zweifelhaften Gestalten, welche im dämmerigen Raum herumlungerten, ignorierte sie einfach.

In ihrem Raum angekommen, fiel sie auf die schmuddelige Matraze und ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen war, dass sie sich die nächsten Tage mal umhören sollte, ob es hier außer Nords noch andere Einwohner gab und ob irgendeiner davon vielleicht etwas für eine Dunmerin aus Resdayn, welche weit von ihrer Heimat war, etwas zu tun hatte.

Dudemaster
10.10.2007, 19:09
Allmählich kühlte es ab und dunkle Wolken zeichneten den Himmel. Welch ein Glück das die Mauern von Choroll schon in Sichtweite waren, noch eine kalte und regnerische Nacht in seiner abgetragenen Lederrüstung hätte Rotgar nicht mehr ertragen. Die Überquerung der Grenzberge zwischen Hammerfell und Cyrodiil waren sehr anstrengend und Rotgar musste mehrmals seinem Name Trollspalter alle Ehre machen.
Jetzt wo er endlich in Chorrolerhinterland wanderte und es nur noch wenige Stunden nach Chorrol dauern würde machten sich plötzlich seine müden Knochen bemerkbar. Er würde sogar in eines dieser dämonischen Tore zu den Reichen des Vergessens treten, nur um endlich in ein warmes Bett fallen zu können.

Als Rotgar eine Rast einlegte hörte er auf einmal das Brechen eines Astes und siehe da ein kleiner Bandit versteckte sich hinter einem Baum und führte wahrscheinlich nichts Gutes im Schilde. Der augenscheinliche Dunkelelf stürmte mit gehobenem Schwert auf Rotgar zu, aber dieser blockte den heftigen Schwertstoß ab indem er dem Dunmer einen kleinen Stein zwischen die Augen warf und dieser benommen nur gegen Rotgars Faust lief. Wütend über die Störung seiner Rast packte er seine Axt aus um den kleinen Dunkelelf ins Jenseits zu befördern. Doch er legte die Axt weg als er den bewusstlosen Dunmer, der sehr mitgenommen aus sah und nahm stattdessen nur sein abgenutztes Eisenkurzschwert mit.
Rotgar musste sich nun beeilen um nicht von dem nahenden Gewitter in Chorrol zu sein.

"Gerade noch geschafft", schoss es ihm durch den Kopf als er endlich Chorrol durch das Nordtor betrat. Er betrachtete erst einmal den uralten Baum der offenbar als Wahrzeichen für die Chorroler gilt. Nach einem kurzen Moment des Verweilens fragte er eine Stadtwache nach den Herbergen der Stadt. Man verwies ihm an einem Gasthof namens Eiche und Krummstab. Die Wirtin soll angeblich eine freundliche, aber etwas aufdringliche Khajit sein. Es war etwas voll und Rotgar glaubte schon hier kein Zimmer zu finden, doch die Khajit stand nach wenigen Sekunden schon vor ihm und fragte nach seinen Wünschen. Diese waren nur ein warmes Zimmer für die Nacht und ein ausgiebiges Frühstück für den Morgen. Rotgar zog sich auch gleich auf sein Zimmer zurück und wechselte mit keinem der Gäste ein Wort.

Thorr
11.10.2007, 07:32
Thorr betrat die alten Gemäuergänge der längst vergessenen Akavirifestung im Fahlen Pass. Es war stockdunkel in dem Gang und er entfachte eine Fackel. Vor Angst oder aus Reflex lies er sie fallen. Er wurde angegriffen! Der Zweihänder, den er beim Fallen der Fackel gezogen hatte schlug sofort auf den Angreifer ein. Dieser taumelte zurück und ein zweiter Schlag des Zweihänders hiebte auf den unbekannten Angreifer. Blong-Pfusch! Der Schlag wurde von einem Schild geblockt und der Frostzauber lies den Angreifer blau aufleuchten. Dann kam der Gegenschlag. Zurücktaumelnd hatte Thorr nur noch seine Haut aus Stahl zum Schutz. War das eine Klinge? Nein eher ein Stock! Jeder Knüppel würde mehr Schaden anrichten! Thorr holte zu einem mächtigen Schlag aus und in einer Attake an Schlägen ging sein Gegner zu Boden. Was er in den Überresten fand war nicht sehr beeindruckend. Thorr betrachtet die Rüstung näher. Sie war seit jahrhunderten nicht mehr gepflegt worden. Das Schwert war Stumpf und Rostig. Trotz alledem hatten die beiden Teile große Ähnlichkeit mit der Rüstung der Klingen. Waren die Klingen in eine Festung der Akaviri gezogen und hatten die Symbole für die Rüstungen und Waffen übernommen? Für Archäologen sicherlich eine interressante Frage. Die Farge, die Thorr sich stellte, war, wo ist der Wahnsinnige Stein? Hängt er am Hals des Akavirikommandanten?

Die Akaviris hielten immer noch hier Wache. Der nächste Stürmte unbeholfen auf Thorr zu und als Thorr zurückwich, gingen die groben Schläge des Angreifers ins Leere. Thorr hiebte mit dem Zweihänder auf den Angreifer, der den Gegenangriff geschickt blockte. Der Frostzauber allerdings hinterlies deutliche Verletzungen an dem fast nur noch aus Knochen bestehenden Akaviri. Nirgends war erklärt, wie Akaviris eigentlich aussahen, dachte sich Thorr dabei. Eines war sicher. Sie hatten eine unglaubliche Loyalität. Der zweite Angriff des Akaviri traf auf Thorrs Rüstung. Er war weder besonders Kräftig, noch schien auch diese Klinge scharf zu sein. Thorrs Prügelattake brachte den Akavier bald zum Zusammenbrechen und irgendwie blieb nur noch Staub von ihm übrig. Thorr wechselte seine Waffen. Der Einhänder mit Schild lag ihm deutlich mehr und war diesen Gegnern auch ebenbürdiger. Wie alt konnten Akaviri eigentlich werden? So alt wie Elfen? Älter als Elfen? Diese Gedanken huschten durch Thorrs Kopf, als er dem nächsten ausgehungerten Akaviri gegenüber stand. Im kalten Lichtschein der Festungslampen konnte er mehr sehen. Der Akaviri musste unheimlich alt sein. Thorr hatte mal ein Buch gelesen, wie ein Kaisersohn gegen einen Akaviri kämpfte. Da war die Schilderung von schnellen und eleganten Bewegungen. Dieses Exemplar bewegte sich langsam, hatte kaum Tiefenwahrnehmung und ein zu kurzes Schwert. Die Schläge gingen ins Leere, abgesehen davon, dass sie im Falle eines Treffers kaum einer Bemerkung wert wären. Fast schon tat es Thorr leid, diese jahrhunderte alten Fossilien ins Jenseits zu befördern. Anderer Seits musste das einzige Pflichtgefühl oder Gedanke, den sie hatten, der sein, ihre Patrolie zu machen und Eindringlinge zu bekämpfen. Ein erbärmliches Dasein und Thorr selbst wäre an ihrer Stelle froh, davon erlöst zu werden.

Die Festungsbeleuchtung bestand aus kaltem, weiß leuchtendem, magischen Feuer und blendete Thorr manchmal. Die Beleuchtung war recht ungleichmäßig angebracht. Zum Teil mussten die magischen Lampen kaputt gegangen sein. Immer wieder kreuzten Akaviri Thorrs Weg, die vom fremden Schein seiner Fackel buchstäblich angezogen wurden. Diese Hageren, altersschwachen Akaviri stellten glücklicherweise kein all zu großes Problem dar. Manchmal Gelang es Thorr mit einem kräftigen Schildblockschlag dem Akaviri die Waffe aus der Hand zu schlagen. Dieser schaute dann vollkommen Planlos in der Gegend rum und wusste gar nicht mehr wie ihm geschah. Thorrs Schwertschläge erlösten ihn dann von seinem Alzheimeranfall und seiner Pflichtversäumnis.

Ab und an waren die Akaviris auch zu zweit und Thorr konnte an ihnen eine Schlachtformation studieren. Glücklicher Weise waren ihre Schwerter stumpf, sonst hätten sie ihn in Stücke gehauen. Während der eine in der ersten Reihe blockte, machte der zweite einen Sprungangriff über den Ersten. Dann ging der zweite in Blockformation und der erste Sprang über den zweiten mit Sprungschlag auf Thorr. Währen sie jünger gewesen und die Waffen noch scharf, dann hätte Thorr ein tödliches Problem gehabt. Aber sie waren nicht jung, und die Waffen waren nicht scharf. Thorr lies die Klingen an seinem Orkharnisch abprallen und holte zu mächtigen Schlägen aus und brach damit durch die Deckung der Akaviri. Sehr bald ging einer der beiden zu Boden. Der Zweite war dann eigentlich kein Gegner für Thorr. Allerdings bewunderte Thorr seine Furchtlosigkeit, Kampf bis zum bitteren Ende!

In der Halle gab es eine von Fallen umgebene Schatztruhe. Im Fackelschein konnte Thorr den Fallenmechanismus und die mächtigen Morgensterne an der Decke rechtzeitig erkennen. Der Zugang war allerdings nun mehr unbewacht. In der Truhe fand Thorr Gold, Schmuck und außergewöhnliche Waffen und Rüstungsteile. Das musste die Akaviri Soldatenkasse gewesen sein. Die Waffen und Rüstungsteilen waren wahrscheinlich für besondere Auszeichnungen vorgesehen. Allerdings gab es hier keinen Stein, der einen Wahnsinnig vor Freude machen könnte. Oder anders gesagt, die Nichtanwesenheit des Steins ließ Thorr an den Rand des Wahnsinns treiben. Thorr folgte weiter den Gängen, die tiefer ins Innere der Festung führten. Immer öfters begegneten ihm Akaviris im Doppelpack und immer besser wurde Thorr im Aufreiben der Akaviristreitkräft…

Thorr kam in eine große Kammer. Sie hatte festungstechnisch gesehen den Charakter eines letzten Walles. Tödliche Schußanlagen sicherten den Zugang zu einer Zugbrücke. Thorr teste sie, in dem er die vermeintlichen Druckplatten belastet. Die Fallen waren nach jahrhunderten immer noch aktiv. Tausende von Pfeilen flogen durch die Gegend. Sehr beeindruckend war dieses Schauspiel. Vorsichtig suchte Thorr im Schein der Fackel einen Weg durch die tödlichen Fallen und fand ihn auch. Ein Akaviri beschützte den Zugang zu Brücke und stürmte auf Thorr. Thorr genoß es, die längere Reichweite seines Schwertes richtig auszunutzen und den Akaviri ins Jenseits zu befördern. Dann betätigte er einen Hebel und die riesige Zugbrücke senkte sich über einen sehr, sehr tiefen Graben und gab den Weg frei.

Thorr schritt im Licht der Fackel weiter. Nach hunderten von Jahren funktionierten die Mechanismen immer noch. Das war erstaunlich! Auf der anderen Seite der Brücke hielt ein Akaviri Wache, der auf Thorr zustürmte. Drei weiter kamen als Verstärkung und es entwickelte sich auf der Brücke ein hitziger und für beide Seiten fordernder Kampf. Die Akaviri griffen in Schlachtformation an. Teilte Thorr Schläge aus, so wich der Getroffen zurück und die „frischen“ Truppen füllten die Lücke. Die Akaviri hatten eine zweireihige Schlacht Ordnung, wobei sie im ständigen Wechsel auf Thorr einschlugen. Thorr versuchte sich im Schutz des Schildes an den Angriffsmodus anzupassen. Seine Gegenschläge wurden erfolgreich von den Schildern der Akaviri geblockt. Mit schweren Schwertschlägen versuchte er einen niederzustrecken und die Formation aufzureiben. Doch das Ziel verschand in die hinteren Reihen. Thorr brauchte eine neue Taktik. Die vier Akaviri schafften es tatsächlich ihn zum Schwitzen zu bringen. Wieder Griffen die Akaviri im Doppelpack an. Ihre Koordination in der Schlachtformation war trotz ihres Alters und ihres ausgehungerten Zustandes bemerkenswert. Thorr gelang es den Schlag der Beiden erfolgreich zurück zu stoßen und es tat sich eine Lücke in ihrer Formation auf. Der geziehlte Schwertstich brachte den bereits angeschalgen Akaviri zu Boden. Jetzt waren es nur noch Drei und ihr Ende eine Frage der Zeit und Ausdauer.

Ihre Verteidigung fiel schneller als es Thorr eigentlich erwartet hatte. Aus der Doppellinienformation machten die Akaviri eine Dreierformation, wobei Thorrs längeres Schwert eindeutig den gleichzeitig zuhauenden Akaviris überlegen war. Er traf zwei, wenn nicht sogar drei gleichzeitig. Dann versuchte einer an Thorr vorbei zubrechen, um ihn in den Rücken zu fallen. Dieser rannte bei dem Versuch in Thorrs Schwert und ein zweiter Schlag ließ ihn krachend zu Boden gehen. Der Nächst flog durch einen weiten mächtigen Schwertschlag Thorrs über die Brücke in die Tiefe des Grabens. Der Letzte gab zwar nicht auf, hatte aber gegen Thorr auch keine Chance. Die Letzte Verteidigung der Akaviri war durchbrochen. Jahrhunderte hatte sie gehalten und nun wurde sie von nur einem Nord vernichtet. Triumphirend kippte sich Thorr ein Bier herunter und wischte sich den Schweiß ab. Erste Ermüdungserscheinungen ließen ihn sich selbst fragen, ob er weiter gehen oder erstmal pausieren sollte.

Thorr enschied sich fürs weitergehen. Der Teilweise mit dem magischen Feuer beleuchtet Gang führte zu einer wahrscheinlich letzten Kammer. Thorr war gespannt, was sich dahinter verborg. Als er sie betrat, fand er sich in einer großen Halle wieder. Mächtige Fackelsäulen des kalten magischen Lichtes erleuchteten den Raum und auf einer Podestähnlichen Anhöhung sah Thorr einen weiteren Akaviri stehen. Dieser war anders. Er wirkte gut genährt und musste folglich der legandäre Hauptmann sein. Thorr näherte sich im vorsischtig und ständig bereit sein Schwert zu ziehen.

„Ich, der Akaviri-Kommandant Mishaxhi, habe Euch erwartet“ sprach der Akaviri Thorr an. Konnte Thorr jetzt akavirisch? Oder sprach der Kommandant Thorrisch?
„Ihr habt eine lange und gefährliche Reise hinter Euch, doch wir haben keine Zeit zum Rasten.“ Fuhr der Akaviri-Kommandant fort. „Die Truppen Remans sind vor unseren Toren und unser Nachschub schwindet.“ Irgendwie wirkte der Akaviri durchsichtig. Wenn das ein Chamälionzauber war, so war er nicht besonders gut. Auch hatte der Kommandant nicht mitbekommen, das Reman keine Streitkräfte mehr hatte, eigentlich war Reman schon seit unbekannter Zeit Tod.
„Wir haben auf Eure Ankunft gewartet. Sagt, was gibt es neues aus Akavir?“
Thorr war sprachlos und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Er war hier auf der Suche nach einem Akaviriartefakt und hatte keine Ahnung über die Ereignisse in Akavir. Wo lag das Land eigentlich? Thorr wollte nicht unhöflich erscheinen, nach dem der Akavir sich als so zivilisiert und friedlich gezeigt hatte. Er zog die Steintafel aus seinem Inventar und übergab sie dem Akaviri-Kommandanten. Noch bevor er etwas sagen konnte antwortet der Akaviri.
„Gut gemacht. Soldat. Eure Aufgabe ist erfüllt. Ihr habt meinen Dank. Jetzt können wir ruhen. Lang leben die Akavir!“ Dann wand er sich ab, öffnete einen Geheimgang und verschwand spurlos.

Der Gang führte zu einer Schatzkammer. Im Zentrum der Kammer war ein Podest, auf dem ein außergewöhnliches Medallion lag. Das musste das gesuchte Amulett sein. Als Thorr es nahm, erkannte er, dass es magisch war. Allerdings hatte das Amulett keinerlei wahnsinnge Wirkung auf Thorr. Der Stein war sehr Kunstvoll in die Fassung eingearbeitet und Thorr wurde klar, als er das Schmuckstück sah, das es etwas ausergewöhnliches war, das ausergewöhnliche Frauen unbedingt besitzen wollten. Die Herkunft des Namens allerdings musste wohl von demselben übereifrigen Übersetzer kommen, der auch das Tagebuch des Boten übersetzt hatte. Offensichtlich konnte der Typ nicht mal links von rechts unterscheiden.

In den Schatzkisten waren Gold, Gold, noch mehr Gold, Schmuck, edelste Waffen und Rüstungsteile. Dann fand Thorr auch noch Seelensteine und ein Alchemiegerät. Das Alchemiegerät hatte die Form eines Calcinators, allerdings war es sehr fein gearbeitet. Welch Meisterhafte Kunst hattes dieses Gerät über die Jahrhunderte erhalten lassen? Eins war Thorr klar. Dieses Gerät konnte man in keinem Handel kaufen und nur ein Alchemist würde seinen wahren Wert erkennen. Allerdings war jedem Laien klar, dass dies ein außergewöhnliches Gerät war. Thorr entschied sich hier noch ein wenig zu Rasten. Der Kommandantenraum war gut erhalten und recht Schick eingereichtet. Seine Rüstung hatte trotz der vielen Treffer kaum Schaden erlitten. Nach einer anständigen Mahlzeit und einem guten schluck Wein, legte sich Thorr erstmal in diesen ruhigen Gemäuern schlafen. Es war sehr friedlich in der Ruine und Thorr hatte das Gefühl etwas sehr altem Rastlosem den Frieden gebracht zu haben.

Kyokaan
11.10.2007, 08:47
Sie liefen weiter an diesem herrlichen Tag und passierten alte mit Pilzen überwucherte Baustämme, Wiesen mit Blumen und historische Gebäudereste der Legendären Aylaiden.

Der Weg ging nun Taleinwärts und teilweise sehr steil Bergab. Man konnte den Weg gut und weit einsehen. Vor ihnen tauchte ein Wesen auf, das fast 3 Meter groß sein musste. Es stand mit dem Rücken zu ihnen und hatte sie noch nicht bemerkt. „Hinter den Baumstamm in Deckung“ sprach Kyokaan mit gedämpfter Stimme. Melian gehorchte. Das Wesen hatte zwei Hufbeine, fellbedeckte Haut und zwei Hörner auf dem Kopf. Sein Schwanz wedelte lustig hin und her und es schien in der anderen Richtung etwas zu beobachten. Kyokaan wechselte die Waffe und spannte mit einem vergifteten Pfeil seinen Bogen. „In gebückter Haltung ist das Schießen mit dem Bogen schwieriger. Dafür wird man nicht erkannt und hat Zeit auf Lebenswichtige Ziele zu schießen.“ Sprach Kyokaan zu Melian. Dann erinnerte er sich an das Buch, was er über das Bogenschießen auf Tiere gelernt hatte. „Du zielst auf den Kopf, ich auf das Herz.“ Sprach er zu Melian. „Wenn Du bereit bist, sag Feuer.“
„Feuer“ zwei Pfeile sausten durch die Gegend und trafen ihr Ziel, das Tier heulte vor Schmerz auf.
Dann Blicke es in die Richtung aus der die Pfeile kamen und Kyokaan ging in normale Schußposition und ballerte soviel Pfeil, wie möglich auf das Ziel. Melian folgt seinem Beispiel. Bevor der Minotaure die beiden erreichen konnte, sackte dieser zu Boden und erlag den Gift- und Pfeilverletzungen. Kyokaan zog die Pfeile heraus und entfernte mit seinem Dolch die Hörner. Dann gab er Pfeile und Hörner Melian. „Hier, die Hörner sind ein kleines Vermögen wert. Das ist Deine erste Trophäe auf dieser Reise.“

Der Weg führte nun wieder Berg auf und auf der Anhöhe trafen sie auf ein Gasthaus. Das Gasthaus hieß zum schlechten Omen.
„Zum schlechten Omen“ sprach Kyokaan zu Melian „ein bescheuerter Name für ein Gasthaus“ Von der Anhöhe aus hatte Kyokaan ein weiteres Gasthaus im Tal entdeckt. Leider entging ihm auch nicht das Obliviontor auf der Straße zur Kaiserstadt. „Laß uns hier einkehren und etwas essen. Ich zahle.“

Das Gasthaus war düster und in schlechtem Zustand. Der Wirt leuchtet Dunkel im Schein einer Lampe. Ein Kamin beheizte das Gasthaus, ohne es dabei zu erhellen. Fenster gab es keine, sie waren alle mit Brettern zugenagelt.
„Ja ich habe noch freie Zimmer. Was wollt ihr?“ begrüßte sie der Wirt. Der Wirt hatte jede Menge Wein und Lebensmittel und Kyokaan kaufte fleißig Lebensmittel. Allerdings kaufte der Wirt auch Kyokaans geklaute Weinflaschen und Tränkeflächen ab. Er schien sich über die Herkunft der Sachen wenig Gedanken zu machen. Im Handeln stellte der Wirt sich nicht sonderlich geschickt an, so dass Kyokaan einen sehr guten Preis dafür aushandelte.
„Warum heißt das Gasthaus zum schlechten Omen?“ fragte er den Wirt.
„Ein schrecklicher Name für ein Gasthaus, ich weiß. Aber ich kann mich nicht dazu durchringen, ihn zu ändern. Abgesehen davon gefällt mir das Schild. Woher kommt ihr her?“ fragte der Wirt.
„Aus Bravil.“ Antworte Kyokaan. „Dann wisst ihr sicherlich etwas über den Einbruch im Schloß Bravil, hier ist die neueste Ausgabe des Rappenkuriers.“ „Nein, nicht wirklich, aber danke“ sagte Kyokaan zum Wirt und ging zum einzigen Tisch im Gastraum.

Der Tisch war groß und rund und Stühle standen an ihm. Auf ihm stand eine Kerze, die in der Dunkelheit überhaupt verriet, dass hier ein Tisch stand. Kyokaan breitet die Lebensmittel und Pflanzen auf dem Tisch aus und sprach zu Melian „wenn Du was essen willst, dann schlag zu, bevor es weg ist.“ Sie schaute ihn ungläubig an, nahm vom Wein und aß. Kyokaan begann, nachdem er gegessen hatte, die Lebensmittel und Pflanzen im Mörser zu zerkleinern, im Calzynator nachträglich zu erhitzen und zu filtern und dann in kleine Alchemiefläschchen mit Wasser abzufüllen. Als er fertig war, hatte er über 60 Tränke, die er für je 36 Septime an den Wirt verkaufte.

Die beiden verließen die Herberge und gingen über die Wiese Taleinwärts, um den Obliviontor nicht zu Nahe zu kommen. Das Gasthaus machte einen gepflegten Eindruck. In ihm waren zwei Khajiit, ein Kaiserlicher und ein Legionär. Es herrschte eindeutig mehr Stimmung hier und das Gasthaus wirkte freundlich und einladend. Die beiden Khajiit unterhielten sich über Kartoffeln und Kochrezepte. Die Wirtin Abhuki war keine gewöhnliche Wirtin. Sie besaß ein besonders Talent in der Kunst der Veränderung und war in der Lage einfache Zauberer darin zu unterrichten.
„Wir hätten gern zwei Zimmer mit Frühstück.“ sprach Kyokaan zur Wirtin.
„Geht die Treppe hinauf und nehmt die ersten beiden Türen auf der rechten Seite. Das sind Eure Kammern für die Nacht. Macht 20 Septime.“
Kyokaan gab der Wirtin 40 Septime. Diese lächelte ihn an und gab ihm 20 Septime zurück.
„Ein Zimmer kostet bei uns 10 Septime, 2 Zimmer kosten dann 20 Septime. Ihr kommt wohl aus Bravil?“ „Ja“

Kyokaan und Melian bezogen ihre Zimmer. Zuvor verabschiedet sich Kyokaan mit den Worten.
„Ich möchte morgen sehr früh aufbrechen. Die Reiseroute besprechen wir beim Frühstück, schlaft gut!“ Das Zimmer war im Vergleich zu Bravils Absteigen der Luxus pur. Es gab in dem Zimmer ein Doppelbett mit Bettwäsche, die sogar obendrein noch frisch gewaschen war. Kerzenständer beluchtet das Zimmer. Auf dem Boden lag ein Teppich mit schönen Mustern. Die Wände waren geschmückt mit Bildern. Für die Gäste waren eine Kiste und eine Kommode für das Ablegen der Kleidung vorgesehen. Kyokaan nutzte die Kommode um seine Rüstung auszubessern. Die Kampfhandlungen des Tages hatten deutliche Spuren des verschleißes hinterlassen, die er aber mittels Reparaturset gut ausbessern konnte. Dann legte er sich schlafen. Die Aufputschmittel hatten aufgehört zu wirken und er versank in einen Komaähnlichen Schlaf.

Ravyn
11.10.2007, 22:44
Nachdem sie einige Stunden in der Bibliothek verbracht hatte, beschloss sie ihren Durst in der Stadt zu stillen. Bei der Stadt angekommen schlich sie zum Elfengarten-Bezirk und legte sich auf die Lauer. Bald darauf bemerkte sie einen Bettler der sich gerade zur Ruhe legte.
Sie schaute sich etwas in der Nähe um ob niemand da war. Weil niemand zu sehen oder zu hören war schlich sie zu dem Bettler und trank von ihm.

Unauffällig gelangte sie aus der Kaiserstadt wieder heraus und betrat das umliegende Herzland. Die Natur empfand sie als angenehmer als die Städte und hielt sich aus diesem Grund sehr oft dort auf. Als es heller wurde suchte sie eine in der Nähe von Cheydinhal gelegene Höhle auf wo sie sich vor den Strahlen der Sonne verstecken konnte.
Aufgrund der Tatsache das die Höhle ansonsten uninteressant war zog sie sich tiefer in die Höhle zurück. Sie trainierte tagsüber ihre Technik mit ihrem Dai-Katana Phönixschweif und verfeinerte ihre Beherrschung der arkanen Kräfte während sie auf den Einbruch der Nacht wartete...
Als sich schließlich die Finsternis der Nacht über das Land senkte verließ sie die Höhle und betrat im Schutz der Nacht Cheydinhal. Da sie einige Kontakte zur Dunklen Bruderschaft pflegte, besuchte sie die Zuflucht und begrüsste Vicente, der sie, im Austausch gegen kleinere Gefallen, hin und wieder mit nützlichen Informationen versorgte.
Aufgrund ihrer Verbindung zu Vicente wurde sie vor ungefähr 50 Jahren ein inoffizielles Mitglied der Bruderschaft.
Sie setzten sich in Vicente's Quartier an den Tisch und sprachen über die neuesten Geschehnisse innerhalb der Zuflucht...

Thorr
12.10.2007, 07:38
Der Rückweg durch einen anderen Gang der jahrhunderte alten Akavirifestung war wesentlich kürzer. Von dem Kommandoraum aus konnte man ziehmlich kurzeitig alle Teile der Burg erreichen, was strategisch gesehen äußerst klever war. Draußen empfing Thorr wieder die eisige Kälte des Tales. Die Sonne erhellte das Tal, demzufolge musste Tag sein. Seinem Zeitgefühl nach noch Vormittag. Thorr bewegte sich schnell Laufend durch den Schnee. Es hatte frisch geschneit und anhand der Ogerleichen fand Thorr den Rückweg. Die Steinstaturen zeigten Thorr ebenfalls den Weg und so fand er ziehmlich schnell wieder zum Schlangenpfad. In der Höhle war es Dunkel und Thorr entzündet seine letzte Fackel. Schatten tanzten im Schein der Fackel an den Höhlenwänden. Diesmal waren es nur Schatten. Seit seiner Reinigung der Höhle hatten sich keine neuen Tiere hier eingenistet und Thorr konnte sie ohne Probleme durchqueren.

Im Norden Brumas fiel Schnee. Obwohl der Schneefall dicht und das Wetter trüb war, war es hier spürbar wärmer als in der Höhle oder im Fahlen Pass. Thorr fing ohne ersichtlichen Grund an zu schwitzen. Langsam schritt er auf Bruma zu und langsam gewöhnte sich sein Körper an die Sommerlichen Temperaturen des kühlen Nordens.

Die Tore Brumas erhoben sich am Horizont. Der Himmel war in Wolken gehüllt und dicke Schneeflocken fielen vom Himmel. Langsam wurden die Umrisse der großen Katedrahle für die Neun sichtbar. In Bruma ging Thorr erstmal nach Hause. Dort verstaute er die Wertvollen Sachen, zog noble Kleidung an und machte sich auf den Weg zur Gräfin. Es war 5 Uhr Nachmittags und führ seinen Besuchsgrund würde sie ihn ohne Voranmeldung empfangen.

Im Schloß herrschte reges Treiben. Die Gräfin hatte eine Audienz wegen der bevorstehenden Oblivionkriese. Ihr Sekretär erkannte sofort den Grund für Thorrs Besuch und aufgrund wichtiger Neuigkeiten, die Ihr Spezialagent brachte, wurde diese Sitzung kurzfristig beendet.

Die Gräfin hatte sich noch mal frisch und hübsch gemacht und zappelte ein wenig ungeduldig auf ihrem Thron rum.
„Habt Ihr den Stein des Wahnsinns gefunden?“ fragte die Gräfin aufgeregt. „Ja“ antworte Thorr ohne blumige Worte zu verlieren. Er hatte die Gräfin noch nie so mitleidenschaftlich erlebt.
„Ich hätte es nie für möglich geahlten.“ Platzte ihr heraus, als Thorr ihr das begehrte Amulett gab. Schnell und geistesgegenwätig fügte sie hinzu „Ich meine … ähhm“ War sie sprachlos? „ich hatte gehofft …“ Ihr fehlten zum ersten Mal die Worte. Mit leuchtenden Augen betrachtet sie das uralte Schmuckstück und sagte schließlich mit mehr Fassung „aber ihn jetzt in meinen Händen zu halten. Er ist schöner, als ich geglaubt habe. Glückwunsch!“
Jetzt hatte sie ihre Fürstliche Ruhe wieder inne und mit leicht Kühlerer Stimme fuhr sie fort. „Ich wusste Ihr wäret der Richtige für diesen Auftrag und ich denke, ich schulde Euch eine Belohnung. Hier ist ein Siegelring der Grafschaft Bruma. Damit seid Ihr amtlich ein Ritter Brumas und Abgesandter der Grafschaft Bruma. Ihr genießt jetzt politisches Ansehen in Cyrodiils. Damit der Ring nicht nur Symbolischen Charakter hat, habe ich meinen Hofmagier veranlasst ihn magisch zu verzaubern. Er beschützt Euch vor magischen Angriffen. Jetzt sagt mir, was habt ihr über die Akaviri herausgefunden?“
„Nun denn“ eröffnet Thorr das Gespräch, um so gelangweilt wie nur möglich zu klingen. Sollet er ihr von den Akaviri berichten? Von ihrem plötzlichen Verschwinden? Von den Massen an Ogern?
„Wilde Tiere hatten sich in einer Schlucht nieder gelassen und ich musste das vergessene Tal erstmal von Ihnen säubern. Nach der Beschreibung Eures Übersetzers suchte ich sehr lange nach dem Stein des Wahnsinns, fand aber nichts. Dann wollte ich schon die Suche aufgeben, da ich nichts gefunden hatte und bittere Kälte meine Fußzehen abfrieren ließ, als ich plötzlich über einen seltsamen Stein stolperte. Dieser Stein war künstlich bearbeitet und so begann ich dort im eisigen Boden zu graben. Nachdem ich ein riesen Loch ausgehoben hatte fand ich die Überreste des Kommandanten der Akaviri. Der Stein des Wahnsinns lag ganz in seiner Nähe. Die Akavirifestung wurde von einem Erdrutsch vernichtet und die wenigen Überlebenden hatten die toten Kommandanten begraben. Die Überlebenden mussten erfrohren oder Wölfen gerissen worden sein. Von ihnen gab es keine Spuren mehr. Mit dem Stein des Wahnsinns in den Händen bin ich zu Euch zurückgekehrt.“ Sagte Thorr, fast mehr zu sich selbst, als zur Gräfin.
„Bei den Informationen könnte es Jahre dauern, bis die Gelehrten die Geschichtsbücher überholt haben“ spach die Gräfin erstaunt „Der Stein des Wahnsinns gehört endlich mir. Er ist das Schmuckstück meiner Sammlung. Nochmals Danke.“ Thorr begab sich erstmal nach Hause und in sein Bett, um zu Ruhen.

KingPaddy
13.10.2007, 00:27
Nach kurzem Blickkontakt zwischen der Bretonin und der Wirtin hatte sich Naasira auch dazu durchgerungen etwas zu essen. Tirian hatte keine Antwort bekommen und so beließ er es dabei zu essen und an einigen kurzen Gesprächen, welche nicht mehr als das tägliche Einerlei behandelten teil zu haben. Der Eintopf und die Fleischbeilage waren schnell aufgegessen und als Tarrior ein weiteres Weinglas für die Bretonin holen wollte, fing sie an zu gähnen. Auch jetzt fiel es ihm erst auf, das sie irgendwie müde wirkte. Zuvor hatte sich noch recht gefasst gewirkt und aufmerksam. Warscheinlich zeigte nun die schwere warme Mahlzeit in ihrem Magen Wirkung. "Das Abenteuer hat sie vielleicht doch mehr Kräfte gekostet, als sie gedacht hatte": ging er in Gedanken die Gründe für die plötzliche Müdigkeit durch. Doch schon hatte sich Naasira verabschiedet und war in Richtung der Schlafräume der Herberge verschwunden. Wieder lehnte sich Tarrior auf seinem Stuhl zurück, noch immer hatte er das Gefühl von Augen die sich in seinen Rücken zu bohren schienen, aber mittlerweile war er daran gewöhnt, hatten seine zwei grauen Schatten ihn vermutlich kaum eine Sekunde aus den Augen gelassen. Wieder wurde ihm schmerzlich bewusst, das der verfluchte Telvanni-Magier, der ihn auf diese Schnitzeljagd geschickt hatte, vermutlich die ganze Zeit über jeden seiner Schritte Bescheid gewusst hatte.

Er fuhr sich mit der Hand über seinen Kopf wo das Haar langsam wieder länger wurde, aber immer noch militärisch kurz kaum ein paar Centimeter vom Kopf abstand. Er seufzte. "Ich sollte meine Gedanken nicht an soetwas unwichtiges verschwenden. Die Nekromanten sollten meine volle Aufmerksamkeit erfordern": überlegte er, bevor ihm schmerzlich bewusst wurde, das er immernoch niemanden gefunden hatte, der ihm helfen konnte. Nach einem weiteren kleinen Gefühlskampf drehte er sich zu Tirian um. "Ich muss mit dir reden, ich denke ich werde deine Hil ...": wollte er seinem jungen Begleiter um seine Hilfe bitten, als sie jedoch just unterbrochen wurden. Der Mann, welcher ihn schon die ganze Zeit beobachtet hatte, war an den Tisch gekommen und hatte sich auf einen der freien Stühle gesetzt. "Guten Abend die Herren": begrüßte er sie. "Na toll noch eines von Behrams Schoßhündchen, das mich darauf hinweisen will das ich lieber nicht versagen sollte": dachte er entnervt war aber umso überraschter als das Gespräch in eine volkommen andere Richtung führte. Denn ohne auch nur eine Erwiederung seiner begrüßenden Worte abzuwarten, setzte der Mann, ein Kaiserlicher, seine Ausführungen bereits fort. Er habe ihr Gespräch vorhin mitgehört und habe ebenfalls seine Gründe nach Hrotanda zu gehen. Auch bemerkte er das die Ruine verseucht von Nekromanten und Untoten und somit gefährlich sei. "Als hätte ich das nicht schon gewusst": murmelte der Dunmer leiser vor sich hin. Doch dann sagte der Mann etwas das sein Interesse wieder weckte. Er bot seine Hilfe an. Sie würden gemeinsam die Nekromanten in der Höhle beseitigen, solange einer von ihnen am Leben blieb irgendein Nekromant dessen Namen sich zu merken er garnicht versuchte.

Während Tarrior endlich seine Chance witterte setzte Tirian einen verwirrten und erzürnten Ausdruck auf. Der Blick des Jüngeren wanderte wild umherschwirrend zwischen den beiden hin und her und richtete sich schlussendlich vollends auf seinen Begleiter, dem er nun tief in die Augen sah. Er holte kurz Luft und setzte in gehobenen Ton eine ihm schon lange auf der Zunge liegende Antwort an. "Ich möchte endlich wissen was hier gespielt wird. Und diesmal keine Ausflüchte und wage es erst garnicht mich zu ignorieren. Nur ein paar kleine Priesen aus meinem Pulversäckchen und du kommst für gute zwei Wochen nicht von deinem Nachttopf herunter": fuhr er ihn halb außer sich, doch noch halb beherrscht an. Er schaute den Jungen überrascht an. so hatte er noch nie mit ihm gesprochen. Eigentlich hatte er ihn so selten erlebt. Dann setzte er eine schwer zu durchschauende gekünstelte Miene auf. Der Ausdruck darin war gespielt dennoch drückte er falsche Zerknirschtheit und Entschuldigung aus. "Ich hatte schließlich meine Gründe ihm nichts zu erzählen": rechtfertigte er sich Gedanken und begann seinem Freund zu erklären was es mit den Nekromanten auf sich hatte, obwohl er dabei die Wahrheit mehr als einmal verdrehte um einige empfindliche Fragen zu umgehen. Schlussendlich offenbarte er ihm den Inhalt seines Auftrages, sagte aber das er es aus eigenem Antrieb tun würde und die Unterlagen über die Alte Magie sicherstellen wolle, damit diese nicht in die Hände der dunklen Magier fallen. Auf die Frage wie er von Hrotanda erfahren hatte, gab er als Antwort, das er es von einem sterbenden Legionär erfahren hatte, der von einigen der dunklen Beschwörer schwer verletzt worden war. "Natürlich brauche ich Hilfe. Allein kann ich das nie und nimmer schaffen. Ich wollte dich zwar nicht mit hinein ziehen aber doch frage ich dich. Willst du mir helfen?": schloss er seine Ausführungen ab.

Tirian setzte erst einen ungläubigen, dann einen besorgten Gesichtsausdruck auf und versank scheinbar in Gedanken. Als Tarrior merkte, das er keine Antwort zu erwarten hatte, wandte er sich wieder an den Kaiserlichen, welcher das Gespräch mit ungerührter Miene verfolgt hatte. An mancher Stelle kam es ihm so vor Interesse in den Zügen des Mannes erkennen zu können, aber er konnte es sich auch eingebildet haben. "Ich nehme euer Angebot gerne an. Da wir scheinbar das gleiche Ziel haben. Wir sollten am besten gleich noch unser Vorgehen besprechen wenn wir das durchziehen wollen, denn ein Angriff in den frühen Morgenstunden erschiene mir am sinnvollsten und es sollte vorher alles geklärt sein. Ach wie ist eigentlicher euer werter Name? Ich bin nicht gerne mit Leuten unterwegs, dessen Namen ich nicht kenne": sagte er und wartete auf eine Antwort des Kaiserlichen. In Tirian tobte wie zuvor in Tarrior ein gewaltiger Kampf und es war noch nicht abzusehen welche Seite gewinnen würde. Mit abwesendem Blick verfolgte er die Geschehnisse.

H-G-I
13.10.2007, 11:20
In der Ferne begannen sich langsam die Mauern der Stadt abzuzeichnen. Gross und wuchtig, ohne grosse Zierde, doch durch ihre schlichte Grobheit bestechend erhoben sie sich, die Mauern. Die Mauern von Chorrol. Chorrol? Wieso eigentlich Chorrol? Karrod wollte doch in die Kaiserstadt! Die Orientierung hatte er jetzt wohl endgültig verloren, dachte der Bretone zerknirscht.

Zwei Tage waren inzwischen bereits vergangen, seit er, mitten im Wald auf einer Lichtung, völlig verwirrt und ohne die leiseste Ahnung, wo zum Teufel er sich befand, aufgewacht war. Alles, an das er sich erinnern konnte, war, dass es verdammt dunkel war und dass plötzlich dieser unverschämte Knilch von einem Dunmer aus dem Nichts aufgetaucht ist – die Götter wissen, wohin sich der Kerl verdrückt haben mochte! Erst hatte er befürchtet, der Dunmer könnte ihn niedergeschlagen und anschliessend ausgeraubt haben, aber einerseits vermisste er nichts und andererseits hatte sich sein Hinterkopf keineswegs so angefühlt, als ob ihm ein fieser kleiner Dunmer eins übergezogen hätte. Vielleicht hatte er es ja versucht, aber nicht mehr die nötige Kraft aufgebracht, ihm eine ordentliche Beule zu verpassen - der Jüngste war er selbst für Elfenverhältnisse nicht mehr gewesen, dachte Karrod in einem kleinen Anflug von Häme.
Egal! Das war jetzt zwei Tage her und er war mittlerweile nicht mehr im Wald, sondern kurz vor Chorrol. Was jetzt? Die Bäder, nach denen er sich schon lange sehnte, waren in der Kaiserstadt! Genau wie sein übriger Krempel, der immer noch in der Gaststätte auf ihn wartete…
Ach was soll’s, sagte sich Karrod. Er gebärdete sich ja schon wie ein kleines verweichlichtes Aristokratchen – er würde in Chorrol schon einen Zuber mit heissem Wasser finden und das Wichtigste hatte er ja sowieso dabei.
Mittlerweile war der Bretone am Stadttor angelangt. Die Wachen liessen ihn passieren und Karrod fand sich auf dem grossen Platz von Chorrol wieder. Eigentlich war es hier ganz gemütlich! Schöne Häuschen, viel grün… liess sich aushalten. Allerdings sah die Landschaft mit gestilltem Durst bestimmt noch viel besser aus und so machte sich Karrod auf in Richtung Taverne…

Grimoa
13.10.2007, 17:01
Nachdenklich schritt Grimoa durch das Tor, welches Elfengarten und Marktbezirk voneinander trennte. Vor ihr eilten Menschen über die Strasse, alle mit ihren täglichen Aufgaben beschäftigt. Niemand schenkte der Rothwardonin mit dem lilanen Zopf besondere Beachtung. Dies war eine überaus beruhigende Feststellung für Grimoa. Ihre Szene mit der Wache, die vor drei Monaten hier stattgefunden hatte, schien komplett in Vergessenheit geraten zu sein. Unbewusst überprüfte sie ihre Kleidung, um unter den teilweise doch recht gut gekleideten Kunden des Marktviertels nicht weiter aufzufallen. Sie trug eine einfache Hose aus dunkelgrau gefärbtem und sehr fein gewebtem Leinenstoff und eine fliederfarbene Tunika, die um ihre Taille von einem schmalen Gürtel zusammengehalten wurde. An diesem befand sich ein kleines Messer sowie ein gut gefüllter Geldbeutel.

Sie schlenderte langsam am Rande der Strasse entlang, unsicher, wo sie zuerst nach einem Bogen suchen sollte. Schließlich nahm ihre Faulheit ihr diese Entscheidung ab, und sie betrat den ersten Waffenladen, der ihren Weg kreuzte. Das Geschäft hieß "Hauen und Stechen" und wurde von dem Ork Urbul gro-Orkulg geführt. Gruz gro-Basch hatte ihr ein paarmal von ihm erzählt, sie konnte sich nur nicht mehr erinnern, ob sein Urteil positiv oder negativ ausgefallen war.
Urbul gro-Orkulg war grade damit beschäftigt, seine Auslagen zu betrachten, als sie das Geschäft betrat.
"Oh, Kundschaft...", murrte er leise, und drehte sich Grimoa zu. "Womit kann ich helfen?"
"Nun...", fing Grimoa an und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. "Ich suche eigentlich einen Bogen", sagte sie wenig hoffnungsvoll, denn die Regal enthielten hauptsächlich Streithämmer und schwere Rüstungsteile.
"Bogen?", gab der Ork zurück. "Hm, ich habe excellente Streitkolben hier", verkündete er mit einem tiefen Bass und machte eine ausladenede Handbewegung, die die Hälfte des Ladens umfasste.
"Oh ja, gewiss, excellent... Und mit Sicherheit auch sehr schwer", antwortete sie nach einem kurzen Zögern.
"Schwer, ja. Hm...", murmelte der Händler und maß sie einmal mit seinem Blick von Kopf bis Fuß. "Vielleicht ist etwas leichteres doch besser", sagte er dann etwas lauter.
"Ich habe auch Dolche und ein paar kleine Schwerter", er fing an in einer Kiste hinter seiner Ladentheke zu wühlen.
"Macht Euch keine Mühe", warf Grimoa schnell ein, "ich komme vielleicht ein andermal wieder", sie versuchte überzeugend zu lächeln und fügte in Gedanken hinzu: "wenn ich sonst nichts finde."

Das nächste Geschäft, welches sie betrat, war die "Beste Verteidigung", geführt von Vernado. Dieser war grade in ein Gespräch mit einem Kaiserlichen, scheinbar ein anderer Kunde, verwickelt und schaute kaum auf, als Grinoa den Laden betrat. So hatte sie sehr zu ihrem Gefallen, genug Zeit sich in Ruhe umzusehen. Die Regale und Tische enthielten hauptsächlich verschiedene Klingenwaffen, Schwerter aller Formen und Längen sowie Messer und Dolche. Aber auch Rüstungen verschiedenster Macharten waren verteten. Bei manch einem Stück spürte sie das verlangen, es in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, doch sie hielt sich zurück. Die Händler in der Kaiserstadt sahen es nicht gerne, wenn man ungefragt ihre Waren berührte. In Hammerfell gehörte es zum guten Ton, dass man eine Waffe vor dem Kauf einmal in die Hand nehmen durfte, auch ohne extra zu fragen. Aber vielleicht lag diese Übervorsicht der Kaufleute daran, dass sich die Menschen in der Kaiserstadt generell weniger auf Waffen verstanden als die Bewohner Hammerfells.
Sie war so in das Betrachten der Waffen verloren, dass sie nicht bemerkte, wie der andere Kunde das Geschäft verlies und Vernado an sie herantrat.
"Sie sind schon sehr schön, nicht wahr?", sprach er sie unvermittelt an. Grimoa erschrak, bemühte sich aber, dies nicht zu zeigen. Falls Vernado doch etwas von ihrem Schrecken bemerkte hatte, ging er jedenfalls nicht weiter darauf ein.
"Welches darf ich Euch genauer zeigen?", fragte er sie und strich mit den Blicken nun seinerseits über die glänzenden Klingen.
"Ich bin eigentlich auf der Suche nach einem Bogen", antwortete Grimoa schnell, bevor sie sich noch hinreißen lassen würde, hier ein Schwert zu kaufen.
"Oh, ein Bogen. Natürlich, die sind dort drüben", er zeigte auf die hintere Ecke des Raumes. Dort befandet sich ein Regal, in dem einige einfache Stahl- und Feinstahlbögen lagen. Auch die passenden Pfeile waren vorhanden.
"Nehmt sie gerne in die Hand und spannt sie einmal", beantwortete Vernado Grimoas unausgesprochene Frage. Vorsichtig spannte Grimoa einen Bogen nach dem anderen, fühlte den Zug der Sehne und das Holz an ihren Fingern. Das einfache Material der Bögen ließ jedoch keine sehr hohe Zugkraft zu, und auch die Haltbarkeit war vermutlich begrenzt.
"Hmmm...", machte Grimoa nachdenklich, als sie den letzten Bogen wieder weglegte.
"Habt Ihr auch etwas mit, nunja, mehr Durchschlagskraft?", fragte sie dann.
"Ah, Ihr sucht etwas exquisiteres als der Durchschnitt", antwortete Vernado lächelnd, "dass hätte ich natürlich auch gleich erkennen können."
Er verschwandt kurz in einem Hinterzimmer und kam dann mit einem elfischen Langbogen wieder zurück. "Dieses edle Stückk habe ich erst vor zwei Tagen erworben. Seht Ihn Euch an, er ist wirklich einmalig. Die Schnitzereien macht wirklich so schnell keiner nach und er ist an Durchschlagskraft und Leichtigkeit unübertroffen."
Grimoa nahm den Bogen entgegen und probierte auch diesen aus. Er lag wirklich gut in der Hand, hatte auch eine angemessene Zugstärke und die Verzierungen waren wirklich hübsch, was für sie aber eigentlich ehr nebensächlich war. Der Bogen würde damit allerdings sehr gut zu ihrem elfischen Dolch passen, den sie sich vor einigen Jahren mühsam zusammengespart hatte.
Nun kam also der Teil eines Geschäfts, in dem Grimoa leidlich schlecht war. Die Preisverhandlung.
"Nun, wie ich sehe habt Ihr Interesse an diesem schönen Stück", machte Vernado seinen Eröffnungszug. Grimoa schwieg nur eine Weile und wog den Bogen nocheinmal in ihrer Hand. "Hmmmm..."
"Ich gebe ihn Euch für 400 Septime", schlug Vernado vor.
400... Grimoa musste sich zurückhalten, um nicht zu schockiert auszusehen. Das überstieg ihr Budget nun doch ein wenig.
"300 kann ich Euch geben...", sagte sie vorsichtig und sah sofort am Gesichtsausdruck des Händlers, dass sie kaum noch Chancen auf diesen Bogen hatte.
"300 für so eine excellente Waffe? Das kann ich nicht machen", Vernado schüttelte mit dem Kopf. "Aber es wird schon spät, heute bekomme ich sowieso keine anderen Kunden mehr. Ich gebe euch für 380 Septime noch ein Dutzend der einfachen Pfeile dazu, wie klingt das?"
Ja, das war ein gutes Angebot, gewiss, aber immernoch über ihrer Grenze.
"Tut mir leid", murmelte Grimoa, "aber das kann ich mir im Moment nicht leisten."
"Schade", meinte Vernado und nahm den Bogen zurück, "vielleicht nächstes mal."

Als Grimoa wieder die Straße betrat war die Dämmerung schon heriengebrochen und ein leichter Nieselregen hatte die meisten Menschen von der Straße vertrieben. Wenn sie noch "Eine Faire Chance" den letzten Waffenladen im Marktviertel aufsuchen wollte, musste sie sich beeilen.

Grimoa
14.10.2007, 21:35
Rasch lief Grimoa durch das Marktviertel um im Waffengeschäft "Eine Faire Chance" Schutz vor dem einsetztenden Regen zu suchen.
Als sie durch die Tür trat, war die Inhaberin Rohssan bereits dabei aufzuräumen. Grimoa zögerte kurz, "Guten Abend", grüßte sie dann freundlich, "ist noch Zeit für einen kleinen Handel oder soll ich besser morgen wiederkommen?"
"Oh nein, kommt herein, womit kann ich Euch helfen?", erwiederte Rhossan.
"Ich suche einen Bogen. Etwas stabiles nach Möglichkeit, mit guter Durchschlagskraft. Aber zu teuer sollte er auch nicht sein", formulierte Grimoa ihren Wunsch. Vielleicht würde es diesmal klappen.
"Hm... Ich glaube, da habe ich genau das richtige. Wartet einen kleinen Moment, ja?" Und mit diesen Worten war sie auch schon in einem Hinterzimmer ihres Ladens verschwunden.
Als Rhossan wieder auftauchte, hatte sie einen dwemerischen Langbogen in der Hand.
"Ich glaube, dass erfüllt genau Eure Anprüche. Er ist äußerst stabil und hat sehr viel Kraft. Leider ist er damit auch deutlisch schwerer als andere Bögen."
Das ungwöhnliche Desgin gefiel Grimoa sofort und auch beim Ausprobieren zeigte sich der Bogen im besten Licht.
"Wieviel wollt Ihr dafür haben?", fragte sie gleich, bevor sie es sich anders überlegen würde.
"Oh, das ging aber schnell! Ich habe den Bogen schon eine halbe Ewigkeit liegen, dachte nicht, das sich überhaupt nochmal jemand für das schwere Ding interessieren würde. Also gut, der Preis... Sagen wir 200?"
Grimoa wog den Bogen nocheinmal in der Hand. Das war ein guter Preis, aber sie würde auch noch Pfeile benötigen.
"In Ordnung, doch ich brauche auch ein paar Pfeile. Sagen wir, ich gebe Euch 220 und dafür bekomme ich den Bogen und einige gute Pfeile?"
"Pfeile! Aber natürlich. Ich kann Euch keine der gleichen Machart geben, aber wie wäre es mit einem Köcher Silberpfeile? Es sind fast zwei Dutzend. Das sollte eine Weile reichen. Und wenn Ihr mehr benötigt, kommt einfach wieder!" Mit einem Augenzwinkern hielt sie Grimoa einen sehr hübsch gefertigten Köcher mit 20 Silberpfeilen hin.
Das war doch mal ein erfolgreicher Einkauf. Grimoa besiegelte das Angebot mit einem Handschlag, bezahlte die 220 Septime und verließ gutgelaunt das Geschäft.

Kaum hatte sie die Straße wieder betreten und sich Richtung Elfengarten und damit Zuhause aufgemacht, näherte sich ihr mit langen Schritten eine schlacksige Gestalt von hinten.
"Hallo Grimoa!", begrüßte ihr Mitbewohner Jeffre sie. "Warst du einkaufen?", fragte er mit einem Blick auf ihren neuen Bogen.
"Ja, richtig", antwortete sie, "aber was machst du denn eigentlich hier? Hat Georick dich schon laufen lassen? Keine Tränke mehr zu brauen heute?"
"Nein, bei dem Wetter kommen wahrscheinlich sowieso keine Kunden mehr", erwiederte Jeffre. Seine Arbeit für den Besitzer des Alchemiegeschäfts "Die Hauptzutat" hielt ihn manchmal bis spät in die Nacht fest.
"Vielleicht", überlegte Grimoa in Gedanken, "sollte ich mich auch mal wieder nach einer festen Arbeit umsehen. Das zusätzliche Geld könnte ich gebrauchen. Und dann wäre es einfacher zu erklären, was ich den ganzen Tag mache und wie ich meine Miete bezahlen kann. Die Menschen sind so verdammt neugierig geworden."

Thorr
15.10.2007, 08:11
Ritter der Grafschaft Bruma – Abgesandter, was bedeute für Thorr? Ruhm und Ansehen? Weniger Probleme mit den Stadtwachen? Was Thorr damit anfangen wollte, wusste er noch nicht, aber als nächstes stand auf seiner Liste ein Teil seiner Beute verkaufen und einen Altmer besuchen, der schon die Gepflogenheiten der Nords angenommen hatte. Der Wintereinbruch in Bruma war unübersehbar. Meterhoch staute sich den Schnee an den Holzhäusern und bildet zusätzlich noch einen Schutz vor der Kälte. Der Morgen war außergewöhnlich Sonnig, trotzdem war die Luft eisig. Die Wachen schaufelten fleisig die Wege frei, damit das geschäftige Treiben in Bruma aufrecht geahlten werden konnte. Es waren fast nur noch Nords auf den Straßen. Thorr begab sich zum Händler und verkaufte die kunstvollen Waffen der Aklaviri zu guten Preisen. Dann kaufte er einen Geschenkkarton mit Geschenkpapier.

In seiner Hütte verpackte er den Meistercalcinator der Akaviri in dem Karton und suchte eine Flasche des Besten Weines Cyrodiils. So begab er sich zum Haus von Elendil Sunlight. Sie waren zwar keine Nachbarn, wohnten aber im gleichen Stadtviertel. Thorr klopfte an die Tür Elendils. Als diese sich öffnete schrie oder sang er?
„Alles Gute zum Geburtstag!“ mit einer Flasche Tamika, Jahrgang 399 und einem Geschenkkarton stürmte Thorr beinahe ins Haus hinein. Er genoß unauffällig den verduzten Gesichtsausdruck des Altmer. Natürlich hatte der Altmer nicht Geburtstag, zumindest glaubte Thorr nicht an solche Zufälle. Ihm hatte die Idee mit dem Geburtstag besser gefallen als ein – Herzllichen Glückwunsch zur Beförderung, Herr Dorfalchemist – was zweifelsohne eine Abfuhr auf Altmerisch zur Folge hätte.
Thorr drückte ihm den Geschenkkarton in die Hand und die Flasche Wein. Er hatte den Almer noch nie Feiern gesehen. Wußten Altmer überhaupt, was Spaß im Leben bedeutet? Dann wartet er geduldig wie ein Fünfjähiger darauf, dass der Altmer das Geschenk auspackte.

Elendil Sunlight
15.10.2007, 09:02
Elendil prallte rückwärts. War der Nord verrückt geworden? Hah, er hatte es immer gewußt, dass das ewige Eis hier oben selbst Nords auf's Gemüt schlug. Was sollte auch sonst das Geschrei von Geburtstag bedeuten. Wer hatte Geburtstag? Er, Elendil? Nicht, dass er wüsste. Und Alkohol trank er auch nicht. Magier sollten sich grundsätzlich von allem, was in irgendeiner Form des Geist beeinflusste, fern halten. Schien der Nord nicht zu wissen. Na ja, wie denn auch. Nords waren magisch unbegabte Geschöpfe und sollte sich tatsächlich in ihren Reihen mal ein anderer Nord befinden, würde dieser sicher sofort von seinem Stamm als Missgeburgt ausgestoßen.

Elendil stellte die Weinflasche auf das nächststehende Tischchen und brummte: "Ich habe weder Geburtstag noch trinke ich Alkohol. Alkohol und Magie vertragen sich nicht. Oder möchtet Ihr hautnah erleben, wie ich die Kontrolle über meine Magie verliere und als gerösteter Nord enden?"

Etwas verdutzt hielt er dann das Geschenkpäckchen in der Hand. Und was sollte er nun damit? Er hatte keinen Geburtstag und selbst wenn... wie kam Thorr dazu, ihm etwas zu schenken. Langsam entpuppte sich der Nord als ähnlich lästig wie diese Albino-Katze, die offenbar von einer Schneewehe begraben war. Weswegen sie wohl auch nicht mehr auftauchte. Was ihm, Elendil, nur recht sein konnte.

Und dieses dauernde in-sein-Haus-stürmen. War sein Haus etwas zu einer daedraverfluchten Goblinhöhle geworden, in die jedermann nach Belieben ein- und ausging? Es wurde offenbar mal wieder Zeit für ein paar magische Fallen, die jeden Anklopfer schon mal mit einem netten kleinen Blitzzauber etwas durchschüttelten. Diese und ähnlich unfreundliche Gedanken gingen dem erbosten Altmer durch den Kopf.

Dann drückte er Thorr das Päckchen wieder in die Hand. "Nun, da Ihr wisst, dass ich nicht Geburtstag habe, ist ein Geschenk also auch überflüssig."
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in seinen Alchemieraum zurück. Den Weg nach draußen würde der Nord wohl ebenso einfach finden wie er den nach drinnen gefunden hatte.

Thorr
15.10.2007, 09:23
„Nicht Geburtstag?“ Thorr kratzte verlegen am Hinterkopf. „Nun ja, behalte das Geschenk, ich denke, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.“ Dann wand er sich von Elendil ab, stellte den Karton auf eine Ablage und suchte den Ausgang.

Thorr hatte heute wieder einen seiner Gammeltage. Als Reicher Nordritter wurde er faul, oder lags am Alter? Eine Frage, die er nur bei Olafs Streu und Bräu verdrängen konnte. In der Kneipe stürmte ihm Olaf gleich entgegen. „Hier lies! HoHoHo.“ sprach er und drückte Thorr einen Krug seines Spezialbieres in die Hand und den Rappenkourier.


Extrablatt!
Festung Fahler Pass entdeckt!

Geheimnisse der Ersten Ära enthüllt!
Die Festung am Fahlen Pass, das sagenhafte Hauptquartier der Akaviri-Invasoren aus Tamriels Erster Ära, wurde von Sir Thorr, dem kühnsten Ritter der Gräfin von Bruma, ausfindig gemacht. Man hatte angenommen, dass diese Festung schon lange in der Zeit verloren war, vergraben in den eisigen Ödländern der Jeral-Berge. Dank einer Expedition, die von Ihrer Gnaden Narina Carvain, der Gräfin von Bruma, finanziert wurde, ist der geheime Eingang zu dieser großartigen Ruine gefunden worden.

Zuvor haben Gelehrte keinen plausiblen Grund anführen können, warum der Akavir-Moloch, nachdem er Tamriels Verteidiger beiseite gefegt hatte, urplötzlich und vollständig bei der Überquerung der Jeral-Berge zusammenbrechen sollte. Nun weisen Fundorte vor Orf auf einen massiven Erdrutsch hin, der die Festung bedeckte, die unselig viele Akaviri-Kommandanten darin einschloß und die Akaviri-Kolonnen führerlos und isoliert in den wilden Hochgebirgspässen zurückließ.

Die Gräfin konnte aufgrund der einzigartigen Funde beim Ausgrabungsort nun ihre Antiquitätensammlung von Akaviriartefakten vervollständigen. Der Kulturelle Höhepunkt ihrer Sammlung ist dabei ein sehr kostbares magisches Halsband, in welches der sagenumwobene Stein des Wahnsinns als Schmuckstein eingearbeitet wurde. Dieses Sehenswerte Amulett alleine ist einen Besuch der Stadt Bruma wert und ist ein kultureller Höhepunkt für jeden vornehmen Bürgers Cyrodiils.

„Was erheitert Dich daran?“ fragte Thorr. „Na die Touristen! Jeder will die Ausstellung der Gräfin sehen und vergisst dabei die Reisekriese, die durch die Obliviontore ausgebrochen ist. HaHa, mein Laden boomt wieder. Und wem verdank ich das – Dir, ab heute nehm ich kein Geld mehr von Dir für die Zeche, HoHoHo“
„Nadenn – laß uns Feiern!“ sprach Thorr und reichte dem Wirt seinen leeren Bierkrug…

„Ich habe eine Dunkelelfin zu Gast – schöner als Barenziah in ihren schönsten Jahren.“ protzte Olaf. Die „wahre Geschichte Barenziahs“ gehöhrte zu den Lieblingsgeschichten der Nords. Sie war ungewöhlich leidenschaftlich und spannend geschrieben. Zwar schnitten die Nords in den Letzten Teilen der fünfbändigen Geschichte nicht so gut ab, allerdings war Barenziahs erster Liebhaber ein Nord. Barenziah gehöhrte in der Geschichte zu den Frauen, die das Leben genießen und teilen konnten, so was gefiel allen Nords. Tief im innersten war es auch Thorrs Wunschtraum mal einer solch leidenschaftlichen Dunkelelfin zu begegnen. Leider hatte er schon oft die Erfahrung gemacht, dass Illusion und Wirklichkeit zwei ganz verschiedene Dinge sind. Nun jeder wollte seine eigene Traumwelt, aber dieser Abend war von den Göttern nicht zum Philosophieren geschaffen. Die schlüpfrigen Geschichten Ongars erheiterten gerade die Gesellschaft und Thorr konnte sich nicht davor verschließen…

Elendil Sunlight
15.10.2007, 09:38
Elendil hörte die letzten Worte Thorrs. Häh? Der Nord duzte ihn einfach, sprach hier von Freundschaft, obwohl der Altmer ihn kaum kannte und überließ ihm das Geschenk trotzdem. Was war nur los mit dem Kerl? "Menschen!", dachte Elendil verstimmt. "Diese Kurzlebigen begriffen eine Abfuhr nicht mal dann, wenn sie ihnen in die Nase biß. Sensibilität war ein Fremdwort für sie und immer mit dem Kopf durch die Wand." Der Altmer hörte wie die Tür ins Schloss fiel und ging sicherheitshalber nochmal nach vorn, um zu schauen, ob Thorr nun auch wirklich gegangen war oder etwa - Akatosh bewahre - gleich wieder im Flur stand. Doch der Nord war fort, das Päckchen jedoch stand auf einer Ablage. Kopfschüttelnd nahm der Magier und Alchemist es auf und ging damit zurück in seinen Alchemieraum, wo er es abstellte und dann öffnete. Sein Blick wurde es fassungslos, als er den Inhalt sah. Ein Meistercalcinator. Aber nicht etwa ein normaler, sondern dieser trug noch fremdartige Schriftzeichen, welche Elendil dann auch wirklich fremd waren, an den Seiten. Und im Boden war kunstvoll eine Schlange eingraviert, welche sich um einen Stab wickelte. Akavirisch, ganz ohne Zweifel. Was auch erklärte, wieso der Altmer die Schrift nicht lesen konnte.
Ja, wusste dieser Thorr denn nicht, wie unglaublich wertvoll dieses Gerät war? Meistercalcinatoren war sowieso nicht gerade preiswert und häufig, doch dieser hier war ein Kunstwerk. Ein akavirisches Kunstwerk, welches dem Nord Unsummen eingebracht hätte. Oder die ewige Wertschätzung der Gräfin von Bruma.

Liebevoll strich Elendil mit der Hand über das wertvolle Stück, welches er dann ganz vorsichtig in einen Schrank stellte. Natürlich in denjenigen, der Glastüren davor hatte, damit er sich an dem schönen Teil erfreuen konnte. Der Nord musste eindeutig verrückt sein. Erst der viel zu wertvolle Ring, den er in Bruma von Thorr erhalten hatte und nun dieses Kunstwerk von Alchemegerätschaft. Entweder verrückt oder eindeutig zu reich, dass er solche Dinge verschenken konnte, dachte Elendil.
Nachdem der Magier und Alchemist noch einmal einen liebevollen Blick auf den akavirischen Calcinator geworfen hatte, wandte er sich seufzend ab und begann die Zutaten für die nächsten - von der Magiergilde vorbestellten - Tränke zu überprüfen. Der Alltag hatte ihn wieder.

Kyokaan
15.10.2007, 15:02
Ein neuer Tag und nichts hat sich geändert! ?
Im gastraum der Herberge unterhielten sich die Anwesenden schon aufgeregt.
„Ich kenne nicht die schönste Stadt Cyrodiils, aber ich weiß welche die hässlichste ist. Bravil, schäbige verfallene Hütten, aber immerhin große Hütten.“
„Habt ihr schon den neuesten Rappenkourier gelesen? Einbruch im Schloß Bravil“ Kyokaan faltet das Dokument beim Frühstücken auf. Dann sprach er zur Wirtin.
„Ach ähhm, könnten sie meine Begleiterin wecken?“ „Jawohl, werter Herr.“


Einbruch im Schloß Bravil
Der Hauptmann der Stadtwache wurde der Pflichtversäumnis angeklagt. Berichten über die Ereignisse zu folge hat ein Meisterdieb den legendären Familenschatz und die Finzanzkasse der Grafschaft von Bravil gestohlen.
Die Stadtwache hat keine Verhaftungen in Verbindung mit dem Einbruch vorgenommen. Es wurden allerdings in der ganzen Grafschaft Bravil und in der Kaiserstadt merkwürdige Erkundigungen eingezogen. Die Stadtwache von Bravil und der eigen dafür angereiste Hauptmann Hironimus Lex stimmen zumindest in einer Hinsicht völlig überein. Es muß die fiktive Diebesgilde und ihr sagenhafter Anführer, der Graufuchs auf irgendeine Weise beteiligt gewesen sein. Obwohl Gerüchte seit langem darauf bestehen, dass die Diebesgilde eine bedeutende Rolle bei kriminellen Aktivitäten spielt, beharren Sprecher der kaiserlichen Wache und der Legion darauf, dass die Wache von Bravil von einem gewöhnlichen Dieb an der Nase herum geführt wurden.

Kyokaan war über den Zeitungsartikel entsetzt. Wegen lumpigen 5.000 Septime machte der Graf so einen Aufstand und sein Familienschmuck würde bei einem Hehler höchsten 2000 Septime bringen. Inzwischen war Melian gekommen. Sie hatte auf der Reise recht wenig gesprochen. Für Frauen war das ungewöhnlich, zeugte aber von guter unterwürfiger Erziehung. Kyokaan fragte sich wie er die Dunkle Seite des Mädchens von Moral und Anstand befreien konnte. Das Mädchen aß Ahnungslos ihr Frühstück.
„Ich habe die Karte studiert und finde, dass man zweimal durch den Wald abkürzen kann. Wir laufen Querfeld ein nach Pells Tor, folgen dann der Ringstraße ein Stück um den Rumare See und kürzen dann durch den Wald den Weg zur Goldstraße ab. Der Goldstraße folgen wir bis Skingard. In Skingard werden wir übernachten und am Tag darauf die Stadt besichtigen. Den darauf folgenden Tag reisen wir die Goldstraße weiter nach Kvatch.“
Melian war mit der Reiseroute einverstanden. Irgendwie wünschte sich Kyokaan ein bisschen den aufsässigen Charakter wieder.

Kyokaan
16.10.2007, 08:15
Es war ein wunder schöner Tag. Die Sonne begrüßte die beiden mit ihren ersten Strahlen. Der Weg Querfeld ein direkt nach Norden war recht eben und ohne weitere Hindernisse. Auf diese Weise umgingen sie das unangenehme Obliviontor. Pells Tor war ein Kaff mit drei Häusern. Es gab einen kleinen Lebensmittelhandel dort, aber ansonsten nichts, was einer Erwähnung wert wäre. Die beiden folgten der Straße um den Rumarsee und konnten von dort aus zum ersten Mal einen Blick auf die Kaiserstadt erhaschen. Eine mächtige große Brücke war in der Ferne links von der Kaiserstadt zu sehen. Sie war der einzige Zugang zur Kaiserstadt. Majestätisch erhob sich der Weißgoldturm und ragte fast bis zum Himmel. Einen kurzen Augenblick überlegte Kyokaan, ob er nicht einen Zwischenstop in der Kaiserstadt einlegen sollte. Er verwarf den Gedanken allerdings genauso schnell, wie er aufgekommen war. Er hatte in Bravil zuviel Zeit verschwendet und wollte Ende des Monats wieder in Leyawiin sein.

Auf ihrer weiteren Reise stürmte ihnen eine Banditin entgegen. Die Banditin war schlecht ausgerüstet und hatte wenig Kampferfahren. Melian hatte bereits ihren Bogen gezogen und nahm die Banditin unter Beschuß. Kam sie näher lief sie weg. Der flinke Agonier hätte gewiß hinter her rennen können, allerdings war er dazu zu faul. Da Kyokaan mit dem Bogen nicht so sicher war, entschied er sich für einen magischen Angriff. Seine Feuerbälle waren zwar von der Wirksamkeit recht schwach, doch erfüllte die Vielzahl der Treffer den Erfolg. Die Rotwadronin besaß eine Mitrilrüstung, etwas Gold und eine einfache stumpfe Waffe, die Kyokaan am Kampfplatz zurück ließ.

Sie folgten der Straße an Aylaidenruinen vorbei. Dann bog die Straße rechts ab und gerade aus war ein alter magischer Aylaidenbrunnen. Kyokaan und Melian rastet hier ein wenig und genossen den herrlichen Sonnenschein und die himmlische Ruhe. Plötzlich saußte ein Schneeball an Kyokaans Kopf vorbei. Er traute seinen Augen nicht. Da stürmte ein Frostatronarch auf die beiden zu. Melian hatte bereits ihren Bogen zur Hand und eröffnete das Feuer auf den Eisblock. Die Pfeile blieben scheinbar wirkungslos im Eis stecken. Kyokaan hatte bereits seine schwere Keule gezogen und der Augenblick der Unachtsamkeit des Atronarchen hatte gereicht um einen wirkungsvollen Treffer landen zu können. Das Eis splitterte von dem Koloß ab. Jetzt hob er seine mächtige Pranke und hiebte nach Kyokaan. Dieser hatte sich bereits hinter seinem Schild auf den Schlag vorbereitet. Die Wucht des Schlages konnte er stoppen, die bittere Kälte allerdings ließ ihn erzittern.
Melians Pfeile lenkten den Eisblock erneut ab und Kyokaan witterte seine Chance. Unentwegt hiebte die Keule auf den Eisblock und schlug Eisschicht um Eisschicht ab. Dann brach der Koloß endlich auseinander. Kostbare Frostsalze waren für Kyokaan der Lohn des Kampfes. Er heilte seine Wunden und erkundigte sich nach Melians Verletzungen, aber die Elfe war äußerst geschickt den Frostzaubern ausgewichen und unverletzt.

Sie liefen nun quer durch den Wald immer in westlicher Richtung. Zwischen den Bäumen entdeckten die beiden eine Statue von einem teufelähnlichem Kind und einem kalbgroßen Hund. „Was ist das?“ fragte Kyokaan Melian. „Ein Daedraschrein“ antworte das Mädchen brav. „Mmhh“ knurrte der Argonier mit dem Kehlkopf. „Der Kampf mit dem Eisblock hat uns ziemlich viel Zeit gekostet, laß uns die Straße suchen.“ sprach Kyokaan zur Sonne blickend. Es dauerte nicht lange und die beiden standen auf einer gut befestigten Straße. Nach der Karte musste es die Goldstraße sein.
„Ich möchte keine Zeit mehr verlieren. Hier hast Du ein paar Ausdauertränke. Wir laufen die Straße ohne zwischenstop bis Skingard durch.“ sprach Kyokaan zu Melian und gab ihr die rosa Ampullen. Dann liefen sie los. Es dauerte nicht lange und ein Zweigling kreuzte ihren Weg. Das Baumförmige Wesen beschwor sofort einen Bären. In der Zwischenzeit waren Kyokaan und Melian schon an den beiden vorbei gelaufen. Wie lange der Zweigling hinter ihnen herlief, konnte Kyokaan nicht sagen, denn das nächste Problem war schon voraus. Ein Landdreugh hatte die Straße besetzt und setzte zum Angriff an. Kyokaan wich dem aus und lief weiter. Hinter der nächsten Weggabelung erhellte ein Irrlicht die Straße. Dies griff Kyokaan sofort an und saugte seine magische Energie ab. Der Agonier lief unentwegt weiter und fragte sich insgeheim, ob er der Waldelfe genug Dopingmittel gegeben hatte. Die Kleine war wie sein Schatten direkt hinter ihm.

Als Kyokaan den Berg erklommen hatte, begegnete ihm ein Legionsreiter. Im Schutz der Legion wagte er es langsamer zu gehen. Ihre Verfolger mussten sie abgehängt haben, denn es kam keiner mehr. Von dem Hügel aus verlief die Straße wieder ins Tal und man konnte weit schauen. Die Türme Skingards waren in der Ferne auszumachen. Wie lange sie noch laufen mussten war schwer zu sagen, da die Straße die Bergketten umfuhr. Der Rest der Reise bis Skingard war eigentlich langweilig. Der Legionär und Melian sprachen kein Wort und der Khajiit, der am Wegrand auf sie gelauert hatte, ergriff sofor die Flucht, als er die Streitmacht ankommen sah. Der Legionär stürmte sofort hinter her und die beiden waren wieder allein auf der Straße.

Thorr
16.10.2007, 08:50
Thorr wusste nicht wie er nach Hause kam, aber neben ihm lag etwas im Bett. Er versuchte sich zu errinnern. Dunkelelfin – nein von der war nur die Rede. Wettsaufen – und dann… er wagte langsam sich seinem Bettnachbarn zuzuwenden. Gottseidank es war eine Frau. Skortja!
Sie kuschelte sich an Thorr ran. Er erschrack und fiel aus dem Bett. „Was ist los mein Held?“ fragte die Nord. „Was machst Du hier?“ fragte Thorr entrüstet. „Wir haben gestern gefeiert, sind uns näher gekommen und näher“ „Gut das langt“ fiel Thorr ihr ins Wort. Zieh Dir was an und verlaß mein Haus.“ ohja Nord konnten richtig unromatisch sein. Nachdem sie sich was angezogen hatte, ging sie zur Türe raus und verabschiedet sich „Bis heute Abend bei Olafs Streu und Bräu.“ Wenigstens war sie nicht Nachtragend, dachte sich Thorr, als er die Türe schloß. Dann ging er zum Bücherschrank. „Die Wahre Geschichte Barenziahs“ murrmelte er zu sich selbst, ging mit dem ersten Band zur Küche, holte sich was zu Essen und zu Trinken und begann im Buch zu lesen.

„PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „BummsBummsBumms“ „RummsRummsRumms“ „RummsRummsPlatsch“ Sind Nordfrauen doch nachtragend? fragte sich Thorr, als er zur Tür lief. Die Türe hatte sich göffnet und der Klopfer fiel vor Thorrs Füße. Es war nicht Skortja, die etwas vergessen hatte „Was soll der Lärm?“ fragte Thorr. Vor Thorr erhob sich die klägliche Figur von Tolgan, dem Herold der Gräfin. „Die Gräfin Narina Carvain bittet Euch sie so schnell wie möglich aufzusuchen. Ich soll Euch dies hier geben.“ Der Herold übergab Thorr einen Rappenkourier und ein Geldsäckchen mit ca. 500 Septime.

Die Gräfin weiß, wie man sich bei Nords gehöhr verschafft, dachte sich Thorr. Nicht das er das Geld bräuchte, aber es war ein Zeichen von Dringlichkeit! Thorr war eigentlich schon lange wach, es war früher Nachmittag. Thorr schlug den Rappenkourier auf:


Neue Kämpfergilde
Kämpfergilde bekommt harte Konkurrenz

Die Kämpfergilde ist in Tamriel eine Institution gewesen, solange man sich erinnern kann. Diese kühnen Männer und Frauen haben unzählige Jahre lang immer zur Verfügung gestanden, um Arbeiten zu übernehmen, für die der Durchschnittsbürger schlicht nicht qualifiziert ist. Ob es darum ging, einem Hausbesitzer eine Rattenplage vom Hals zu schaffen, oder einen eigensinnigen gelehrten zu retten, die Kämpfergilde war immer zu Stelle für alle, die genug Geld besaßen, um ihre bescheidenen Gebühren zu bezahlen. Nun jedoch scheint es, dass die Kämpfergilde nicht das einzige Pferd im Stall ist.

Eine neue Gruppe hat in letzter Zeit für allerlei Aufsehen in Cyrodiil gesorgt. Sie nennt sich die Dunkelforst-Rotte und hat bekannt gegeben, dass sie jede Arbeit übernimmt, welche die Kämpfer anbietet, und so manche, die sie ablehnt.

Während die Kämpfergilde immer die strengsten Maßstäbe sowohl hinsichtlich der Qualität ihrer Mitglieder, als auch der Legalität der von ihnen übernommenen Aufträge angelegt hat, stellt die Dunkelforst-Rotte keine solchen Ansprüche. Sie hat kein Überprüfungsverfahren für die Aufnahme neuer Mitglieder und scheint willens zu sein, jeden Auftrag zu akzeptieren, vorausgesetzt, der Preis wird bezahlt.

Manche haben die Methoden der Dunkelforst-Rotte in Frage gestellt. Gerüchten zufolge sind sie verwegen und nicht wählerisch. Viele haben von unnötigen Personen- und Sachschäden während der erfüllung eines Auftrages geklagt. Niemand, mit dem wir sprachen, war jedoch bereit, für diesen Artikel eine offizielle Aussage zu machen.

Was die Zukunft für diese Gruppe von Emporkömmlingen bringt, bleibt zu sehen. Ist dies die perfekte Lösung für eine sich rapide ändernde Welt? Werden ihre Methoden die Käpfergilde dazu zwingen, ihre Geschäftspraktiken zu lockern? Wir werden sehen. Bis dahin – wenn Ihr eine Arbeit zu erledigen habt und die Kämpfergilde abwinkt, wendet Euch an die Dunkelforst-rotte vor Ort!
Thorr war über den Bericht und das Geld verwirrt. In Bruma gab es keine Niederlassung der Dunkelforst-Rotte. Im Grunde lösten die Nords ihre Probleme selbst und Keiner käme im Geringsten auf die Idee hier der Kämpfergilde einen Job anzubieten, zumal ihre Mitglieder hier in Bruma nicht mal Nords waren. Die Mitglieder der Käpfergilde waren eigentlich eine Lachnummer von Bruma. Bevor Thorr zur Gräfin ging machte er einen Besuch in der hiesigen Kämpfergilde.

Die Kämpfergilde in Bruma hatte ihr Haus gleich neben dem Haus der Magiergilde. Thorr brauchte nur eine Treppe zu steigen und zweimal hinzufallen und dann war er da. Bei dem Wetter allerdings war die Redewendung „hinfallen“ mehr als eine Beschreibung für einen kurzen Weg. Irgendein Witzbold hatte Salz auf die Straßen geschüttet, der Schnee war geschmolzen und das Wasser zu Eis gefohren. Das Haus der Kämpfergilde war ein Holzhaus von überdurchschnittlicher Größe. Es gehörte zu den ganz wenigen Häusern Brumas, die ein Obergeschoß hatten. Das Haus besaß kunstvoll verzierte Holzsäulen und zwei Banner am Eingang, die das Schwertwappen der Kämpfergilde abbildeten. Über dem Eingang hing das Schildwappen der Käpfergilde mit zwei gekreuzten Schwertern. Na dann mal los, dachte sich Thorr und stieß die Tür auf. Er betrat eine Große Halle, die von vielen Holzsäulen gestützt wurde. An den Holzsäulen hingen Lampen und im hinteren Teil des Raumes war ein Übungsplatz, auf dem Waffen aneinander prallten. Die Ork Bumh gra-Gash und der Agonier Rechts-Wind übten hier den Zweihandkampf. Die Ork übte mit einer Stumpfen Axt, der Agonier übte mit einem stumpfen Eisenclaymore. Das Problem bei den Übungskämpfen war allerdings, dass der eine nicht richtig Angriff und der andere dadurch nicht richtig blocken konnte. Sie hatten einfach schon zu oft Miteinander gespielt.

Gegenüber dem Übungsplatz waren ein Eßtisch mit Speisen, ein Lagerbereich und Vitrinen, die einzigartige Schaustücke hatten. Im Obergeschoß war das Büro des Gildenführers. Hatte Bruma einen Gildenführer? Das Büro war groß, mit Bett, Schreibtisch, Schränken und Truhen. Schöne Bilder und die Wappenflaggen der Kämpfergilde zierten die Wände. Ein großer runder kunstvoll gestickter Teppich lag auf dem Fußboden. Ein Gildenführer war in Bruma nicht zu Gegend. Thorr verließ die Kämpfergilde und begab sich ins Schloß zur Gräfin.

Die Gräfin zappelte schon ungeduldig auf ihrem Stuhl hin und her. Sie bekam immer feuchte Augen, wenn sie Thorr sah. Ihr Alter selbst war schwer abzuschätzen.
„Ihr habt mich rufen lassen?“ begann Thorr das Gespräch.
„Wie schön Euch wiederzusehen! Ihr seid mein kühnster und bester Ritter. Wie ihr dem Rappenkourier entnehmen konntet, gibt es eine Konkurenz zur Kämpfergilde.“
„Verzeiht My Lady, aber ich verstehe nicht, was das mit Bruma zu tun hat?“
„Ihr habt mir den Stein des Wahnsinns gebracht. Er ist das Kronjuwel meiner Sammlung. Immer mehr Bürger Cyrodiils kommen nur seinet wegen nach Bruma. Es sind aber nicht nur Adlige, sondern auch Mitglieder der Kämpfergilde, Abenteurer und Gaugler. Ich habe daher die Kämpfergilde beauftragt sich um Raufbolde und ihres Gleichen in Bruma zu kümmern. Sie sollten sich vor allem um Gäste kümmern, mit denen sich die Stadtwache nicht anlegen darf. Vor ein paar Tagen waren die Ritter des Dornenordens aus Cheydinhal hier um den Stein des Wahnsinns zu betrachten. Diese Ritter haben die Kämpfergilde von Bruma als einen Haufen Witzbolde bezeichnet und Euch als einen versoffenen Emporkömmling, der sich mit leichten Mädchen abgibt. Als Sir Thorr von Bruma habt ihr einen gewissen Ruf zu verteidigen, der nichts mit den Wettsaufgelagen in Olafs Streu und Bräu und leichten Mädchen zu tun hat. Ich beauftrage Euch, nach Chardinal zu Reisen, der Kämpfergilde beizutreten und wenn sich die Gelegenheit gibt, den Hallodries aus Cheydinhal in den Hintern zu treten.“ Die letzten Worte sprach sie leidenschaftlich, gefühlvoll und nicht zu laut, da sich so ein sprachgebrauch für die Gräfin von Bruma sich nicht zierte.
„Cheydinhal? Käpfergilde! Ratten? Die Anfänger in der Kämpfergilde werden immer mit Rattenproblemen beschäftigt. Ihr wollt das ein Ritter von Bruma sich mit Rattenproblemen aus Cheydinhal befasst?“ fragte Thorr ungläubig.
„Ja!“ entgegnete die Gräfin mit frechem und energischem Ton. Thorr fehlten die Worte. Er Verbeugte sich und entfernte sich sprachlos. Er sollte ernsthaft nach Chaydinhal und sich von der Kämpfergilde rekrutieren lassen! Verwirrt stammpfte Thorr durch die verschneiten Straßen von Bruma.

Es war schon zu spät zum Abreisen, so packte er ein paar Sachen zusammen, den verzauberten Stahlclaymore, seine Rüstung ohne den Helm des Calvius mit Einhandlangschwert, ein paar Heiltränke, ein paar Giftampullen, seinen blauen Reiseanzug, den Goblin-Schamanenstab, zwei Fackeln und ein paar Reperatursets für Rüstungen. Dann begab er sich zu Olafs Streu und Bräu, auch wenn es sich nicht für einen Ritter ziert, so war und blieb es seine Stammkneipe…

Dudemaster
16.10.2007, 15:32
Mit einem langen Gähnen erwachte der endlich ausgeschlafene Rotgar. Mindestens 5 Minuten brauchte er um sich dazu durch zu ringen aufzustehen. Ein langer Blick durch den Raum und ihm fiel wieder ein wo er überhaupt ist. Kurz spähte er aus dem Fenster um nach dem Wetter zusehen. Es war ein strahlender Sonnentag, alle Wolken waren wie von den Göttern weg geblasen. Er zog sich das einfache Leinengewand an was ihm die Khajit bereitgelegt hatte und Rotgar beschloss im Anschluss an das hoffentlich köstliche Frühstück einen Schmied aufzusuchen. Seine Waffen waren stumpf, seine Stahlrüstung auch noch verbeult und bei seiner Kettenrüstung müsste man auch so manches ausbessern.

Das Frühstück war köstlich, die Wirtin Talasma oder so ähnlich servierte Rotgar auf dem Zimmer, eine Platte mit allerlei wunderbaren Schätzen und das ganze auch noch nach nordischer Küche gehalten. Bei dessen Anblick lief Rotgar das Wasser im Munde zusammen.
Er setzte sich nach dem Frühstück an den Tavernentresen und Rotgar bestellte sich ein paar Krüge Met. Es waren einige Leute im Gasthof, aber so voll wie am Tag davor war es nicht mehr. Er wechselte nach seinem Guten-Morgen-Met einige Worte mit der Khajit und Rotgar erfuhr dabei dass es klug wäre sich bei der Kämpfergilde nach Arbeit umzusehen. In Gedanken: „ Hrrm, die Kämpfergilde. Dort könnte ich zwar umsonst meine Ausrüstung reparieren lassen, aber die würden mich wahrscheinlich mit irgendeinem Frischling auf irgendeinen langweiligen Auftrag los schicken. Ich sollte mir aber wenigstens einmal bei einem Mitläufer der Gilde erkundigen wie es mit dem Sold aussieht.“

Langsam wurde es Rotgar der Khajit bei dem Versuch ihm seine Wünsche von den Augen abzulesen überdrüssig und er verlies den Gasthof gen Richtung alter Baum.

Sturmsceda
16.10.2007, 22:14
Verdammter Magier! Hätte sie doch nur nicht auf seine Wegbeschreibung gehört. Von wegen ganz einfach dem Fluss folgen und wenn sie eine Siedlung sehen denn Hang hoch und der Straße folgen. Er hätte eventuell auch noch erwähnen sollen, das sie dazu auf der anderen Seite des Flusses hätte gehen sollen, da es hier in der Gegend keine Brücken gab. Auf diesen Ratschlag zu hören hatte ihr einen Umweg von drei Tage gekostet, auf dem sie auch noch einen dieser wahnsinnigen Legions-Jäger hatte töten müssen weil der der Ansicht war, er müsse unbedingt ihren zahmen Wolf jagen. Allerdings hatte sie dann dank der freundlichen Hilfe einiger Leute, die an dem Fluss wohnten doch noch einen Übergang und den Weg in die Stadt gefunden. Huan versteckte sich in einer kleinen Höhle im Wald, ihn noch einmal in die Nähe von Legionären zu lassen würde sie nicht riskieren. Sie würde sich jetzt erst einmal ein schönes Bad, ein vernünftiges Essen und weiches und warmes Bett gönnen.

eissceda
16.10.2007, 22:14
Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin (http://www.multimediaxis.de/threads/97261-Der-Vampir-und-die-Priesterin?p=1901093&viewfull=1#post1901093)".


Kamahl wachte auf und lag schweißgebadet in seinem Bett. Was war geschehen? Das letzte woran er sich erinnern konnte war, das er sich in Choroll von Naasira verabschiedet und sich auf den Weg in Richtung Kaiserstadt gemacht hatte. Und dann blitzten ein paar Bilder vor seinem geistigen Auge auf. Die Rast einen halben Tagesmarsch von Choroll entfernt. Die Entdeckung, das seine Blutphiolen alle leer waren. Ein Eilmarsch in Richtung Kaiserstadt. Die Ankunft in Weye unter einer für die Jahreszeit ungewöhnlich intensiven Mittagssonne. Die Entscheidung sich bis zum Einbruch der Nacht ins Bett zu legen. Die Albträume...
Wie lange hatte er geschlafen? Woher kamen diese Albträume? Er spürte, das es ihm schwer fiel einen klaren Gedanken zu fassen, merkte, wie ihm die Gedanken entglitten. Verdammt! Er musste einen Weg finden schnell an Blut heranzukommen, sonst währe es aus mit seinem Verstand. Er verließ fast schon fluchtartig sein Zimmer. Wenn er nicht bald etwas zu trinken bekommen würde könnte ihn das seinen Verstand kosten, oder sein Leben...

Thorr
17.10.2007, 07:45
Neue Rekruten für die Kämpfergilde

Es war früh am Morgen als Thorr aufstand. Irgendwie hatte er in letzter Zeite eine verstärkte Affinität zu leichten Mädchen (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=1908646#post1908646). Skortja, war nicht sehr begeistert, dass er sie halb nackt 5.00 Uhr morgens vor die Tür in die Kälte setzte. „Scheißkerl“ oder so etwas Ähnliches hatte sie geflucht. Thorr zog sich die schwere Rüstung an, packte seine Sachen zusammen und begab sich zu den Ställen. Die Schneefälle, die als Vorboten des Wintereinbruchs in Bruma galten, fingen an abzuflauen. In ein paar Stunden kommt die Sonne unter den Wolken zum Vorschein. Das wird ein schönes Reisewetter, dachte sich Thorr, allerdings hatte er sich sein Renterleben nicht so stressig vorgestellt. Gut er war erst 33 und selbst für einen Nord war das noch ein frühes Stadium des bevorstehenden mittleren Alters …

Nach Cheydinhal gab es zwei Wege. Der eine führte nach Süden über die Silberstraße, dann ein kurzes Stück die Ringstraße am Rumare See entlang und auf die Blaue Straße nach Cheydinhal. Dies war der Weg, den die Händler gingen. Mittlerweile wurde er aber von der Legion nicht mehr ausreichend bewacht. Der Zweite Weg führte direkt nach Osten. Er war nur halb so lang und der Mehrheit der Bevölkerung Cyrodiils vollkommen unbekannt. Dieser Weg führte an der geplünderten Mine (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=1812644#post1812644)vorbei, die Tarrior und Thorr vor nicht allzu langer Zeit gesäubert hatten, und dann verlief er zwischen den Jarall Bergen und dem Herzland. Thorr hatte schon zwei Stunden auf dem verschlungen Pfad verbracht und ein viertel des Weges zurückgelegt, als die Sonne hinter den Bergen hervorlugte. Eine Stunde später hatte Thorr die Vegitationsgrenze überschritten und die Schneebedeckte Landschaft wurde durch Bäumen, Büsche und Gras ersetzt. Ab und an gab es am Pfad Felsvorsprünge, von denen Thorr aus weit nach Süden blicken konnte. Er stieg von seinem Pferd ab und genoß die Aussicht. Das Morgenrot begrüßte Cyrodiil und der Weißgoldturm erstrahlte im Sanften Morgenrot. Die Aussicht und Klarheit der Luft war beeindruckend. Fast konnte man die Leute auf den Straßen erkennen, wenn man die sich bewegenden Punkte dafür definieren wollte. Nach seiner kurzen Rast stieg Thorr wieder aufs Pferd und ritt weiter.

Abgelegen Pfade hatten große Vorteile. Da kaum einer sie kannte, begeneten Thorr weder Reisende noch Räuber. Allerdings fand er es verwunderlich, dass auch hier Tore nach Oblivion waren. Das Tor was er sah, stand abseits des Weges ziehmlich weit Taleinwärts. Thorr studierte die Karte und hatte keinerlei Plan, warum gerade dort ein Obliviontor stand. War es eines der ersten? Diente es zu Forschungszwecken, um die Barriere der Drachenfeuer überwinden zu können? Thorr hatte nicht den Auftrag, das Tor zu schließen und war für so eine solche Expedition nicht gut genug vorbereitet. Er ritt weiter des Weges bei diesem herrlichen Wetter. Die Sonne lachte ihn ins Gesicht und von der Bergstraße aus hatte man einen tollen Blick auf atemberauschende Landschaften.

Am Arrius-See teilte sich ein letztes mal die Straße. Der eine Weg führte nach Norden in die Jarall-Berge, der andere nach Süd-Osten nach Cheydinhal. Er konnte schon die ersten anzeichen der Stadt sehen. Kurz nach der Kreuzung stieß Thorr auf ein Banditenlager. Die Räuber hatten sich hier nieder gelassen, um Händler um Cheydinhal auszurauben. Das Lager war nicht sonderlich gut befestigt. Sie hatten offensichtlich keine Angst von den Rittern des Dornenordens oder der Stadtwache aufgegriffen zu werden. Das sie nicht mal Angst vor wilden Tieren hatten, zeugte allerdings von ihrem Übermut. Die dreiköpfige Bande aus Khajiit und Kaiserlichen kloppte sich gerade mit einem Minotaure. Das große Tier führte einen zweihänigen Hammer in einer Hand und teilte kräftig aus. Thorr beaobachtet das Schauspiel. Die Räuber hatten zweihändige Äxte und hiebten mit denen nach dem Minotaure, der unter den Treffern aufheultet. Dann traf der Minotaure einen Kaiserlichen mit seinem schweren Hammer tödlich. Man hörte richtig die Knochen krachen und eine Blutlache bildet sich an seinem toten Kopf. Die anderen beiden hiebten noch energischer auf den Minotauren, bekamen aber auch kräftige Schläge ab. Als der Minotaure Tod zu Boden sank, sahen die Beiden Räuber den Zusschauer, der kräftig Applaus klatschte und stürmten auf ihn zu. Schnell hatte Thorr sein einhändiges Schwert gezogen und stürmte mit seinem Schild vorran der Khajiit entgegen. Diese holte zum Schlag aus und rumms, war ihre Axt im Dreck gelandet. Thorrs mächtiges Schild hatte ihr einen solchen Schlag verpasst, dass sie gleich die Axt fallen ließ. Vor Schmerzen zuckte sie zusammen. Der Schildblock war das pünkchen auf dem I gewesen und hatte ihren Kampfeswillen vollständig gebrochen. Früher hätte Thorr sie verhaftet. Früher herrschten noch Ehre und Mitgefühl. Was sollte er jetzt mit einer gefangenen Banditin anfangen? Die Wachen würden ihn selbst für einen Banditen halten, wenn er mit ihr in Begleitung zu ihnen käme. Sein Schwert durchbohrte bei diesen Gedanken das Herz der Khajiit und Tod sank sie zu Boden.

Der letzte Bandit stand regungslos und entsetzt da. Er hatte ziehmlich viele Treffer von dem Minotaurenhammer abbekommen und wusste nach dem kraftvollen Gegenschlag ihres Zuschauers, dass er Thorr unterlegen war. War es Angst, die ihn lähmte davon zulaufen? Wollten seine Lippen Worte formen? Thorr würde es nie erfahren. Seine Dunkle Seite genoß den entsetzten Gesichtsausdruck, als sein Schwert den Körper des Kaiserlichen Banditen widerstandslos durchbohrte. Das Räubergut wird meine Späsen decken, dachte sich Thorr, als er alles nahm, was wertvoll aussah. War das Ritterlich was ergerade getan hatte? Eine Frage, die er erfolgreich verdrängte. Niemand würde erfahren, was hier vorgefallen war. Der Weg nach Cheydinhal war nicht mehr weit und Thorr durchschritt das östliche Stadttor.

Es war später Nachmittag, als Thorr die Stadt betrat. Es war lange her, dass er Cheydinhal das letzte Mal besucht hatte. Nichts hatte sich verändert. Im Wohnviertel gab es immer noch das verlassene Haus, dessen Fenster mit Brettern zugenagelt war. Vor einem anderen Stand eine Wache, dass war neu, dass die gewöhnlichen Bürger schon eigene Wachen hatten. Die Wache wirkte ziehmlich generft, als Thorr an ihr vorbei ging.
Die Kämpfergilde war auf der anderen Seite, des Flusses, der Cheydinhal in zwei Stadtgebiete teilte. Das eine galt als Wohnviertel, das andere als Geschäftsviertel. Jeden Tag überquerten die Bewohner Cheydinhals die beiden Brücke über den Fluß um zur Arbeit, oder Einkaufen zu gehen. Die Kämpfergilde hatte in Cheydinhal ein schönes Haus. Es war mehrgeschossig, hatte zwei Erker, die mit spitzen Turmdächern abschlossen und einen Balkon. Die Banner der Kämpfergilde schmückten die Außenwände des Hauses. Der Empfangsbereich war sehr klein, düster und wirkte erdrückend. Eine Treppe führte ins Obergeschoß und eine Tür in den Keller. Als Thorr die Treppe hinauf ging stand dort oben ein grimmig dreinschauender Ork.

„Was wünscht Ihr? Einen Auftrag? Wenn Ihr den wollt, dann werdet Mitglied der Kämpfergilde.“ begrüßte der Ork Thorr.
„Mein Name ist Sir Thorr aus Bruma, ich möchte Mitglied der Kämpfergilde werden.“ antwortet Thorr entschlossen.
„Die Kämpfergilde kann immer neue Mitglieder gebrauchen.“ schwallte der Orkt Thorr nach der Anmeldung zu „Wenn ihr keine dunkle Vergangenheit habt und kein Kopfgeld auf Euch ausgesetzt ist, könntet Ihr für uns von Nutzen sein. In Ordnung.“ die Recherchen der Kämpfergilde gingen schnell und waren nicht besonders gut. „Ihr seid nun ein Gefährte der Kämpfergilde. Ich habe da etwas für Euch.“ jetzt wurde es Spannenden sind es Ratten? Ein Botenjob? „Die Gilde kann meinetwegen zur Hölle fahren.“ tobte der Ork los „Habt ihr gesehen, was sie mir gegeben haben? Keld von den Inseln? Ohtimbar? Beide haben den Rang eines Wächtesr inne – pah! Nutzlos. Ich hab Rienna, Brag gro-Bharg und Elidor zu der trostlosen Mine geschickt. Sie sollen sie von Goblins säubern. Was machen die dort so lange, picknicken?“ mit milderer Stimme fuhr der Ork fort „Ihr seht aus, als ob ihr kämpfen könnt.“ „Nun ja, die eine oder andere Ratte hab ich schon geplättet“ antworte Thorr verlegen oder zynisch. „HoHOHO“ Burz gro-Khasch bekam sich kaum ein vor Lachen „Ein Nord mit Humor, HoHoHo.“ etwas gefasster fuhr er fort „Ich erkenne einen Kämpfer, wenn er vor mir steht. Der Graf von Cheydinhal will den Betrieb seiner Minen aufrecht erhalten und hat die Kämpfergilde damit beauftragt. Das nutzlose Pack hängt bei der trostlosen Mine rum und ich habe noch keinen zur verfallenen Mine im Osten geschickt. Säubert die Mine und vermasselt es nicht, das ist Euer Auftrag.“
„Es ist schon spät. Ich werde morgen früh zur Mine aufbrechen. Wo kann ich übernachten?“
„Hier im Obergeschoß sind die Betten der Kämpfer. Das ganz Rechte ist zur Zeit frei. Im Keller ist eine Schmiede und der Übungsraum. Hier oben gibt es einen Esstisch, im Erdgeschoß hinter der Eingangstüre ist das Weinlager. Laßt noch was von dem Wein den anderen übrig, HoHo.“ der Ork schien Thorr zu mögen. Thorr begab sich zum Weinlager und nahm zwei Flaschen der besseren Weinsorte. Dann begab er sich in den Keller. Keller war im vergleich zu dem Rest sehr großräumig. Ein großer Üngungsplatz mit Bogenschießanalge und eine Schmiede teilten sich die Räumlichkeiten.

Der Eßtisch im Obergeschoß wirkte einladender. Er war Rund und die Fackeln des Flures beleuchteten ihn gut. Thorr setzte sich hin, aß etwas und trank den Wein dazu. Burz gro-Khasch lief aufgeregt hin und her. Er machte sich sorgen über seine Nichtsnutze – Harte Schale, weicher Kern.
Der Schlafraum wer sehr schön eingerichtet. Es gab 4 Betten, einen Schreibtisch, Lagerkisten, Kommoden und eine Leseecke. Thorr legte sich in sein Bett und erholte sich von seiner Reise.

Skyter 21
17.10.2007, 19:55
Die Reaktion des einen Dunmers überraschte Tarik etwas, da er davon ausgegangen war seine beiden Gegenüber hätten sich abgesprochen. Leicht amüsiert verfolgte er das etwas hitzige Gespräch der beiden und schließlich wandte sich der größere Dunmer ihm zu.
"Ich nehme euer Angebot gerne an. Da wir scheinbar das gleiche Ziel haben. Wir sollten am besten gleich noch unser Vorgehen besprechen wenn wir das durchziehen wollen, denn ein Angriff in den frühen Morgenstunden erschiene mir am sinnvollsten und es sollte vorher alles geklärt sein. Ach wie ist eigentlicher euer werter Name? Ich bin nicht gerne mit Leuten unterwegs, dessen Namen ich nicht kenne", sagte er Dunmer und erwartete eine Antwort von dem Kaiserlichen.
“Ich sollte nicht meinen richtigen Namen nennen. Wenn der Dunkelelf spitz kriegt aus welchen Gründen ich mich diesem Himmelfahrtskommando anschließe könnte das unangenehme Folgen haben“, dachte Tarik und nahm sich noch einen Moment Zeit.
Schließlich sprach er den Dunmer an:“Mein Name ist Joran Veran.
Über unser Vorgehen sollten wir uns wirklich noch unterhalten. Einen Angriff im Morgengrauen halte ich ebenfalls für Sinnvoll. Sollten sich Nerkomanten die Ruine von außen bewachen, töten wir sie leise……und damit meine ich keine Zauberangriffe sondern einen gezielten Bogenschuss. In der Ruine gehe ich vor und halte nach Fallen Ausschau, oder kann das jemand von euch beiden besser? Ebenfalls wäre schleichende Fortbewegung besser als mit Kampfgeschrei und Rüstungsscheppern da rein zu rennen. Mit Stillegiften und Stillezaubern sollten die Nekromanten kein Problem darstellen, falls wir diese Mittel zur Verfügung haben.
Nun wie kämpft ihr und was könnt ihr gut?.....Ach wie heißt beiden eigentlich?“, sagte Tarik und war auf die Meinung der anderen gespannt.

Thorr
18.10.2007, 07:44
Die Mine des Andel Indary

Thorr stand früh auf. In der Kämpfergilde von Cheydinhal war alles ruhig. Er wühlte ein bisschen in den Vorratsschränken und suchte sich was Essbares aus. Nach dem Frühstück verließ er die Kämpfergilde. Es war zwar früh am Morgen, doch in Cheydinhal war alles grau. Gießkannenmäig ergoß sich das Wasser vom Himmel hernieder. Thorr stapfte lustlos die gepflasterten Wege entlang, auf denen sich das Wasser sammelte. Seine Rüstung war gut gefertigt und ließ kaum Wasser durch, allerdings hätter er sich eine Kappe oder einen Helm mitnehmen sollen. Kurze Zeit später war sein Kopf durchnässt und das kalte Wasser lief nur so an ihm herunter. Er verließ Cheydinhal durch das Osttor und lief ein Stück an der Stadtmauer entlang. Die Wiese war moorsatig und Thorrs schwere Orkstiefel hinterließen tiefe Abdrücke. Ein Bier ließ ihn die schlechte Laune vertreiben. Der Alkohol wärmte ihn und machte ihn unempfindsam für den Regen. Es dauerte nicht lange und er hatte die Mine erreicht. Zwei Goblinschamanen hieten vor dem Eingang wache. Als sie Thorr sahen, beschworen sie zwei Zombies ohne Köpfe. Thorr war neugierig wie sich der Schamengoblinstab machte. Zog ihn heraus, hielt ihn auf die Golins und dachte „Peng, Peng, Peng“ das Teil funktionierte! Wunderbare Lichteffekte umgaben die Schamanen und von da an waren sie Sklaven unter Thorrs Macht.

„Spring Goblin! Spring!“ befahl Thorr den Schamanen und diese hüpften von Pfütze zu Pfütze durch den Regen. Die beiden Zombies folgenten den Befehlen des Meisters. „Purzelbaum!“ – die Goblins und Zombies wälsten sich durch den Dreck. Das makabere Schauspiel erheiterte Thorr und ließ ihn das traurige Wetter vergessen. Mit seiner kleinen Armee betrat er die Höhle. Sicherheitshalber richtet er seinen Zauberstab noch mal auf die Goblins und erfrischte die Unterwürfigkeit. Die Schamen lieferten ganze Arbeit. Die anderen Goblins wurden von ihnen verbrannt, verbruzelt oder von Zombies erschlagen. Schnell und ohne nennenswerte Anstrennung war die Höhle gesäubert. Dann zog Thorr sein Schwert und enthaupte die Willenlosen Goblins. „Auftrag ausgeführt“ sagte er selbstzufrieden zu sich selbst. In der Höhle lagen nun jede Menge Bergarbeiterleichen und Goblinsleichen. Die Mine war eine Gold- und Silbergrube. Ab und an fand Thorr ein paar Gold- und Silbernuggets, die er in seine Tasche steckte. Es war Nachmittag, als Thorr die Mine verließ. Es regnete noch immer und pitschnaß kam er in der Kämpfergilde an.

Burz gro-Khasch lief immer noch ruhelos im ersten Stock hin und her, als Thorr sein Wasser aus den Stiefeln schüttete.
„Ist die Mine von Goblins gesäubert?“ fragte er Thorr aufgeregt. „Ja“ antwortet dieser kurz und knapp. „Gut! Das sind sehr gute Neuigkeiten! Hier ist Euer Lohn.“ sprach der Ork und übergab Thorr 320 Septime. „Ihr habt Euch bisher sehr gut geschlagen.“ fuhr der Ork fort „Ich erhebe Euch hiermit in den Stand eines Stiefels. Gratulation!“
„Habt ihr noch was für mich zu tun?“ fragte Thorr.
„Momentan nicht!“ antworte Bruz gro-Khash „Ich muß mich an die Regel der Auftragsverteilung für jeden Rang halten. Geht zu Azzan in Anvil.“
„Anvil?“ fragte Thorr ungläubig „Das liegt am Arsch der Welt!“ platzte ihm raus. „Ich muß mich an die Regeln der Kämpfergilde halten. Ich werd Euch eine Empfehlung mitgeben, so dass Azzan über Eure Fähigkeiten Informiert ist. Mehr kann ich vorerst nicht für Euch tun!“ sprach der Ork.
„Danke!“ Das war besser als die Aussicht auf Rattenaufträge, dachte sich Thorr, als er das Dokument erhielt.

Den Rest des Tages verbrachte Thorr im Weinlager. Direkt daneben war ein Tisch mit Keld von den Inseln und Ohtimbar.
„Wißt Ihr wiiee Ihr Wäächter in der Kääämpfergilde werdet?“ fragte Keld nach einigen Bechern Wein. Thorr schaute ihn fargend an. „Nur Geduld. Und viel vorsicht. Mein Vater sagte immer, steter Tropfen höhlt den Stein. Sorglose Kämpfer bekommen am Schluß Sonntagskleidung und eine Kiste.“…
„Ich hab mich hier niedergelassen.“ lallte der andere „Schöner Ort, ein bisschen lahm, aber das passt mir ganz gut. Prost!“… „Bruz gro-Khash ist manchmal ein echter Bär, aber meine Haut ist dick, HoHoHo!“… „Habt Ihr mich vor ein paar Jahren in der Arena gesehen? Ich war ein Streitkämpfer.“ … erstauntes „Nein!“ „Ich hab es geschafft, dort herauszukommen, solange ich noch meine eigenen Beine, Arme und Augen hatte“ „HoHoHo“ „Die Kämpfergilde ist für Pansionäre und Ruheständler der perfekte Ort.“ "HaHaHa."
„Ruhe da unten – Das Gegröhle ist ja nicht mehr zum aushalten! Ab ins Bett mit Euch ihr Ruheständler!“ schrie Bruz gro-Khash und lößte damit die gesellige Runde auf.

Thorrs Abenteuer gehen hier weiter (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=1911055#post1911055)

Naasira
18.10.2007, 15:47
Das Zimmer lag noch immer im grauen Licht der frühen Morgendämmerung, als die Bretonin zum ersten Mal die Augen öffnete. Es war ohne Frage noch sehr früh am Morgen. Sogar der lästige Hahn, der eifersüchtig im Hinterhof über seinen kleinen Harem wachte, schien noch zu schlafen. In dem aussichtslosen bemühen nochmal einzuschlafen, wälzte sich die Frau im Bett von links nach rechts. Ein Holzwurm hatte dem Bettgestell bereits fleissig zugesetzt und so ächzte das Holz unter Ihrer Matratze bedrohlich, bis es schliesslich der Versuchung nachgab und die Priesterin nach einer besonders heftigen Drehung kurzerhand auf den Boden der Tatsachen bzw. des Gästezimmers, beförderte. Mit blitzenden Augen fixierte sie das durchlöcherte Holz und alleine der Tatsache, dass sie von der Kunst der Zerstörungsmagie nicht mehr als einen Hauch verstand, war es zu verdanken, dass die Behausung des Holzwurms lediglich zu qualmen anfing und keine Flammen aus dem Holz schlugen.

Damit war nun endgültig jeder Gedanke an Schlaf vernichtet. Stattdessen unterzog sich Naasira einer gründlichen Reinigung, wusch den Dreck und die Kletten aus Ihren Locken und suchte sich ein sauberes Kleid aus Ihrem Gepäck heraus. Bis sie schliesslich angezogen, mit gebändigten Locken, im Zimmer stand, hatte auch der eitle Gockel aus dem Hinterhof beschlossen, dass es für Chorrol Zeit zum Aufstehen war. Sie lauschte dem lang anhaltendem "Kikeriki" aus dem Gehege, dem schliesslich ein "Halt Deinen verdammten Schnabel!" folgte, dass geflissentlich von dem Federvieh ignoriert wurde. Sollte das Vieh jemals im Suppenkessel landen, sie würde mit Freuden einen Teller davon bestellen.

Die Gaststube war zu dieser frühen Stunde noch leer. Sie verzehrte still ein kleines Frühstück aus Brot, Tee und Käse. Danach begab Sie sich zu Talasma um Ihr zu erklären, dass sie ein neues Bett bräuchte. Und das in mehr als nur einer Hinsicht.

Mit einem knappen Nicken zu der Wache, schritt die Bretonin durch das stattliche Tor, dass in den Thronsaal von Chorrol führte. Laut Ihrer Wirtin hielt hier die Gräfin regelmässig Audienz und wäre wohl die rechte Ansprechpartnerin, wenn es um eine bleibende Unterkunft in der Stadt ginge. Wie es sich zeigte, hatten sich Ihre Taten bereits herumgesprochen. Der kleine Auftritt in der Schenke und auch wie sie den verletzten Mann geheilt hatte. Dies und die Tatsache, dass sie es nicht an Gold mangeln lies, verschaften Ihr die Genehmigung ein kleines Haus in der Nähe der Kirche zu beziehen. Für die Einrichtung musste sie allerdings mit der örtlichen Händlerin verhandeln. Ausserdem erhielt sie die Genehmigung als Heilerin tätig zu werden.

Zufrieden schlenderte Naasira den Hügel vom Schloss hinunter. Sie verharrte einen Moment gedankenverloren und lies Ihren Blick über die Häuser schweifen. Dieser friedliche Moment wurde nur durch die Gänsehaut gestört, die Ihr plötzlich den Rücken hochkrabbelte. Das Gefühl beobachtet zu werden wurde übermächtig und der Drang sich nach dem Beoabachter umzusehen war so gross, dass sich Ihr die Nackenhaare aufstellten. Doch als sie sich schliesslich ruckartig umdrehte, war dort niemand zu sehen.
Die Bretonin eilte sich nun auf Ihrem Weg, um schnell in dem morgendlichen Treiben auf den Strassen zu verschwinden. Erst als die Tür vom "Nordwaren und Handel" hinter Ihr zufiel, konnte sie aufatmen. Die Inhaberin, Seed-Neeus, erwies sich als sehr freundlich und geschäftstüchtig. Sie versprach die gewünschte Einrichtung innerhalb von ein paar Tagen zu liefern. Um nicht wieder direkt auf die Strasse raus zu müssen, schlenderte Naasira noch ein bischen durch das Geschäft und betrachtete die Auslagen. Doch schliesslich musste sie es wagen und das Geschäft wieder verlassen. Das Gefühl, dass Ihr ein paar Augen beim Weg die Strasse hinunter folgten blieb. Doch jedesmal wenn sie sich umdrehte, lies sich kein Beobachter ausmachen. Mit einem Kopfschütteln betrat sie "Renoits Bücher". Die Inhaberin machte grosse Augen, als sie Ihre Bitte vernahm: eine Liste aller erhältlichen Bücher, die sich mit dem Thema Vampirismus beschäftigten. Mit verschwörerischer Miene beugte Estelle sich zu der Kundin. "Ihr wisst wohl, dass einige dieser Bücher verboten sind? Sie dürfen in manchen Provinzen nicht gehandelt werden."
Mit einem, wie sie hoffte vertrauenserweckenden Lächeln, legte sie der Frau einige Münzen in die Hand. "Das mag sein, doch das erstellen einer Buchliste ist wohl kaum ein
Verstoss gegen das Gesetzt." Für einen kurzen Moment zögerte die Händlerin noch, doch dann gab sie mit einem Seufzen nach.

Beschwingt von diesem Erfolg verlies die Bretonin das Geschäft. Den unheimlichen Verfolger hatte sie schon wieder vergessen, stattdessen beschäftigte sie sich mit Ihren Zukunftsplänen.

Am frühen Abend betrat sie schliesslich Ihr neues Heim. Das Haus hatte wohl eine Zeitlang leer gestanden und dem entsprechend türmte sich der Staub auf und die Spinnen hatten ein kompliziertes Netzwerk, quer durch Ihr neues Heim, angelegt.
Bewaffnet mit einem Eimer Wasser, einem Stück Seife, einem Besen und genügend Lappen machte die Bretonin sich ans aufräumen. Ganz versunken in Ihre Arbeit, bemerkte sie nicht wie sich das Licht der Abenddämmerung in den dreckigen Scheiben brach und sich schliesslich tiefe Dunkelheit dort draussen breit machte.
Erst ein Klopfen an der Hintertür riss sie aus Ihrer Arbeitswut. Während sie den Lumpen ins dreckige Wasser feuerte, knurrte Ihr Magen vernehmlich. "Bestimmt Talsma, die mich mit Essen versorgen will." Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Ich weiss, ich habe mal wieder die Zeit verg.....", mit diesen Worten öffnete sie die Türe weit. Doch statt der Khajiit drängten sich 2 Männer an Ihr vorbei. Sie sah nicht mehr als einen Schemen und war bis auf Ihre Putzutensilien unbewaffnet. Geistesgegenwärtig stülpte sie dem einen Mann den vollen Putzeimer über den Kopf. Ein dumpfes Fluchen dran darunter vor, während sich der Mann mühte den Eimer wieder runterzukriegen. Das dreckige Putzwasser durchnässte derweil seine Kleidung.
Mit einem wilden Aufschrei wandte die Priesterin sich dem 2. Mann zu und versuchte nach seiner Lebensenergie zu greifen um diese zu schwächen. Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als sie nicht in der Lage war den Mann zu erspüren. Ein boshaftes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht vor Ihr ab. "Naasira Dorak, aus dem Hause Dorak in Camlorn, aus der Provinz Hochfels, Priesterin von Akatosh. Deine Magie kann mich nicht berühren." Der Kerl musterte sie aufmerksam. Mit jedem einzelnen Fakt Ihrer Vergangenheit wurde Naasira ein Stückchen blasser. Zum Schluss war Ihr Gesicht weiss wie Schnee. Sie hatten sie gefunden, die Frage war nur: Wer waren "Sie"?
Noch während sie versuchte eine vernünftige Erwiederung zu finden, wurde es mit einem mal dunkel um sie. Der 2. Eindringling hatte sich in der Zwischenzeit von seinem neuen Kopfschutz befreit und hatte die Frau nun kurzerhand in einen Sack gestopft.
Die Gefangene fühlte sich hochgehoben und mit einem mal wurde sie zudem noch von festen Wänden umgeben. Die Kiste bot wenig Raum und Bretonin hatte noch nichtmal genug Platz um gegen die Wände von Ihrem Gefängniss zu klopfen. Die Kiste begann zu schwanken und sie konnte den keuchenden Atem der 2 Männer vernehmen, dann das quitschen der Haustüre. Tränen der Wut und der Verzweiflung liefen Ihr übers Gesicht. Das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, lies sie keuchen und schluchzen. Sie konnte die Aufschrift auf dem Sack erkennen: "Sonnenhof Weizenkorn". Scheinbar steckte sie in einem Getreidesack.
In Ihrer Verzweiflung hatte Naasira mal wieder ganz unbewusst zu einem Zauber gegriffen, denn sie schon seit Ihrer Kindheit beherrschte. Das Licht in Ihrem Gefängniss erschien Ihr tröstlich. Nicht bewusst war Ihr jedoch, dass dieses Licht nicht nur für sie sichtbar war. Die Kiste, die nun auf einer Wagenladenfläche ruhte, strahlte auf Ihrem Weg durch die Nacht von innen heraus.

Thorr
19.10.2007, 07:35
Thorrs Welts schien sich um ihn zu drehen. Cheydinhals Wein hatte es in sich gehabt. Der Ork Bruz gro-Khash war, was Lästern angeht, nicht nachtragend und äußerte sich nicht zu den Äußerungen des Vorabends.
Beim Frühstück fragte ihn Thorr „Habt Ihr schon mal was vom Dornenorden gehöhrt?“ „HoHoHo“ fing der Ork zu lachen an. Thorr schaute Ahnungslos drein und wusste nicht was los war. Nach einer Weile fing sich der Ork wieder. „Die Ritter des Dornenordens sind ein paar Hallodris, die sich für echte Ritter halten. HaHaHa. Farwil, der Sohn von Graf Indarys, gründete die Gruppe vor ungefähr zwei Jahren. Hui. Sie sprechen viel und tun sich wichtig, aber auch nicht mehr. Die echte Arbeit leistet die Stadtwache und die Kämpfergilde. Die Prahlerei der Ritter wird nur geduldet, weil Farwil der Sohn des Grafen ist. Er hat den Zaster und die Macht, um so was zu organisieren.“ der Ork hatte sich wieder gefangen und erzählte ernsthafter weiter. „Die meiste Zeit sitzen sie zechend in der Taverne und erfinden Geschichten von legendären Schlachten gegen übermächtige Feinde, die sie gewonnen haben wollen. Im Grunde ist es ein faules Pack von Prahlhänsen. Sie übernehmen keine Patrouille und haben noch nie einen Banditen zur Strecke gebracht.
Gestern habe ich dem Grafen die Erfolgsnachricht von der Säuberung der Mine gebracht. Als ich Euren Namen dabei nannte, wurde der großmäulige Dunkelelf ganz bleich und ist mit seinen Rittern regelrecht aus dem Thronsaal gerannt. HoHoHo. Ein Nord der eine Goblinverseuchte Höhle alleine säubert, ist beeindruckend, aber diesmal lag Angst in der Luft. HoHoHo. Die Stadtwache hat gesagt, sie haben sich in ihren Hauptsitz zurückgezogen, um neue Kampftechniken zu üüübeen.“ bei den letzten Worten brach Bruz gro-Khash vor Lachen wieder zusammen.
„Wo ist ihr Hauptsitz?“ fragte Thorr. Nach einer Weile hatte der Ork wieder seine Fassung. „Ihr Hauptsitz ist außerhalb der Stadt, durchs Westtor durch und dann rechts halten. Das könnt Ihr nicht verfehlen.“ mit ernsterer Mine fuhr er fort „vergesst Eure Streitigkeiten mit dem Dornenorden. Sie haben sich in ihrem Haus verbarrikadiert und kommen nicht heraus, ehe ihr die Stadt verlassen habt. HiHiHi“ überkam ihn wieder das Lachen, bei dem Gedanken daran, wie sie sich wie Mäuse in ihrem Loch verkrochen hatten. „Die Stadtwache wird im Namen des Grafen Partei für die Ritter ergreifen, sollte es zu Kampfhandlungen kommen.“
„Keine Angst!“ entgegenet Thorr kühl „Geduld und stehter Tropfen höhlt den Stein.“ dann stand er auf und verließ erstmal das Haus der Kämpfergilde.

In Cheydinhal hatte sich das Wetter noch nicht gebessert. Offensichtlich war die Regenzeit angebrochen und es schüttet wie aus Kannen. Thorr lief im Regen miesmutig zum Schloß. Auf der Bergstraße zum Schloß kam ihm ein kleiner Fluß entgegen. Jetzt hatte Cheydinhal zwei Flüsse. Der Schlosshof war bei dem Wetter zu einem kleinen See geworden, der von dem Wasser der Dächer gespeist wurde und sich über die Bergstraße entleerte. Im Schloß selber herrschte gemütliche Stimmung. Ungewöhnlich am Innendesign des Schlosses war die narürliche Einrichtung. Halbe Gärten hatte der Graf in sein Schloß pflanzen lassen. Statt Bilder schmückten Bäume die Wände. Der Graf selber schien immer noch in tiefer Trauer über das plötzliche verschwinden seiner Frau zu sein. Der Dunkelelf ließ Blumen, wie an Grabsteinen üblich, auf ihren Sessel legen. Graf Andel Indarys war ein Dunkelelf mit Punk. In der Stadt selber stritten sich die Gemüter. Ein Großteil war sauer über diesen Gemüsehändler aus Hallul mit unadligem Blut. Der Graf selber sah das anders. Er hielt sich für großzügig und gerecht, mehr brauchte ein Herrscher nicht zu sein. Er war stolz auf seine Musterstadt und hielt großartige Reden darüber. Eins musste man ihm lassen, er hatte wenigstens Geschmakc bei der auswahl seiner Kleider. Seinen Sohn erwähnte er nicht und Thorr konnte ihn auch nicht darauf ansprechen. Nach einem ereignislosen Plausch über die Minensäuberung und Ritterlichkeit verließ Thorr das Schloß wieder.

Im Regen stapfte er die Bergstraße hinunter und bekam trotz größter Vorsicht nasse Füße. bevor er zur Kämpfergilde zurück ging machte er noch halt in Mach-Nas Bücherladen. Das miese Wetter war ideal zum Lesen von Büchern. Die Agonierin war von der geschwätzigen Sorte. Wer die neuesten Nachrichten wissen wollte, der musste zu ihr gehen. Ihre Geschichten waren im Gegensatz zu den meisen anderen sehr lustig und lebhaft erzählt.
„Die Kaiserlichen hassen die Dunkelelfen. Die Dunkelelfen hassen die Kaiserlichen. die Kaiserlichen hassen es, dass ein örtlicher Hlaalu-Händler zum Grafen gemacht wurde.“ krächste sie mir ihrer lieblichen Stimme. „Für Andel Indary wird die Sache auch dadurch nicht unbedingt einfacher, dass er einen Trottel zum Sohn hat und dass seine Frau unter sehr seltsamen Umständen ums Leben gekommen ist.“ Thorr musste innerlich schmunzeln und liebte es einfach ihr zuzuhören. „Unsere Dunkelelfen haben Morrowind verlassen, um der Kirche und dem Staat zu entkommen, und sie mögen es gar nicht, wenn die Kaiserlichen so heilig und patriotisch auf sie einreden. Natürlich handelt es sich bei den meisten Dunkelelfen hier um geldgierige, unbedarfte Alkoholiker mit wenig Erziehung oder Bildung.“ Jetzt konnte Thorr sich nicht mehr beherrschen, denn die Anspielung galt ganz klar Andel Indary und seinem Sohn. „Aber im Großen und Ganzen mag ich die Dunkelelfen aus Cheydinhal mehr als die Kaiserlichen, also stellt Euch vor!“ schloß die Agonierin Ihre Rede ab. „Mein Name ist Sir Thorr aus Bruma. Im Augenblick dürstet es mich nach Wissen und Unterhaltung auf Intelektueller Ebene. Was habt ihr an außergewöhnlichen Büchern in Eurem Repotoir?“
Der Nord hatte bei der Agonierin einen guten Eindruck hinterlassen. Sie begann sofort zu wühlen und kramte ein paar seltene und kostbare Bücher hervor. Die meisten kannte Thorr schon, doch kaufte er „Die Wildelfen“ und „Schlösserknacken Fortschritte“. Mit den beiden Büchern lief er im Regen zurück zum Haus der Kämpfergilde und machte es sich mit einer Flasche Wein in der Leseecke gemütlich.

Schlösserknacken Fortschritte, das Buch war alt und bestand aus wenigen Seiten. Der Schriftsteller war kein gebildeter Mann, sondern ein geschickter Dieb, der Sein Wissen anderen weitergeben wollte. Sollte Thorr jemals das bedürfnis haben, ein Schloß zu knacken, so hatte er hier eine sehr gute Arbeitsanweisung gefunden. Schmunzeld leget er das Buch zu seinem Reisegepäck und widmete sich dem anderen Buch.
Oh – die Weinflasche war schon leer. Erstmal nachschub holen, dachte sich Thorr mit trockener kehle, obwohl er überhaupt nicht gesprochen hatte. Die Wildelfen, wer hätte das gedacht, war eine andere Bezeichnung für die Ayleiden. Thorr musste dabei zwangsfolglich an die Studien von Elendil Sunlight denken. Aylaiden waren die Ureinwohner Cyrodiils und der Beschreibung des Buches nach ein sehr ängsliches Volk. Die letzten Überlieferten Dokumente des Volkes stammten aus der ersten Ära und das war weit vor der Vorstellungskraft des Nord… Er müdet von der Lektüre fiel Thorr in sein Bett neben der Leseecke und in einen sehr tiefen Schlaf.

Kyokaan
19.10.2007, 08:30
Die Sonne war schon hinter den Mauern Skingards verschwunden, als die beiden die Burgbrücke von Skingards Schloß durchschritten. Die Stadt erhob sich im Nebel vor ihren Augen. Düster und gespenstig zeichneten sich die spitzen Türme von Skingard im Nebel ab. Das Tor zur Stadt war unbewacht und nur eine kleine Türe ließ sie hindurch. Wer mit Pferd kam musste einen anderen Weg in die Stadtnehmen oder die Ställe aufsuchen. Eine breite Straße führte durch die Stadt. Links und rechts erhoben sich die Stadtmauern und zwei Brücken verbanden die beiden Stadtgebiete. Die Straße führte Bergauf zu zwei weiteren Toren. Dort traf man auch Wachen an. Kyokaan erkundigte sich nach den Örtlichen Gegebenheiten und wo man übernachten könnte. Er unterließ es nicht, mit der Stadtwache ein bisschen zu schwätzen und ein paar unanständige Witze zu reisen. Die Wache war froh ein wenig aus dem langweiligen Dasein gerissen zu werden und erzählte sehr ausführliche, wo das Schloß, die Geschäfte, Gilden, Kapelle Wohnhäuser und Gasthäuser waren. Er empfahl die Herberge „Zur Westebene“ für die Übernachtung.

Die Herberge machte einen guten Eindruck und Kyokaan mietet dort zwei Zimmer und bestellte etwas zum Essen. In der Herberge war nicht viel los. Die Gäste wirkten sehr düster. Eine recht hochgewachsene Nord lag im twist mit den Göttern und ein kleiner Waldelf druckste sich in der Herberge rum. Nach dem Essen gingen beide auf ihr Zimmer und erholten sich von dem langen Marsch. Das Zimmer war sehr komfortabel eingerichtet, besaß neben einem edlen Bett noch Stühle, einen Schreibtisch und einen Kleiderschrank und kostet nur 20 Septime. Kyokaan streckte sich und genoß es in diesem vornehmen Etablissement zu nächtigen.

Ein neuer Tag bricht an:
Am frühen Morgen stand Kyokaan auf und klopfte beim Verlassen seines Zimmers kräftig an die Zimmertür seines Knappen – ähhm Knappin. Die Kleine war auch schon wach und ging mit ihm die Treppe runter. Im Gastraum war das Frühstück schon hergerichtet. „Gut geschlafen?“ begann Kyokaan das morgendliche Gespräch. „Ja“ antwortet Melian.
„Ich habe heute zwei Aufgaben für Dich. Die erste ist, Du schaust Dir die Stadt an und verfasst am Abend einen Bericht darüber, die Zweite ist, Du unterhältst Dich mit so vielen Leuten wie möglich und hinterlässt einen ruhmreichen Eindruck. Für die Zweite Aufgabe gebe ich Dir 1000 Septime und erwarte am Abend Erfolge. Viel Spaß dabei.“ „Was werdet ihr machen mein Herr?“ fragte Melian mit einer leicht besorgten Stimme. „Ich besuche den Grafen und gehe dann noch Einkaufen. Wir treffen uns am Abend in der Herberge wieder.“
„Graf Skingard hat mein ganzes Leben lang hier geherrscht. Die Grafschaft ist Ruhig und wohlhabend.“ sprach die Gastwirtin beim Kaffeeeinschänken zu den Beiden. Kyokaan war verwirrt. Man sprach immer ´der Graf von …´und so eine lange Amtszeit hatten nur Elfen…

KingPaddy
20.10.2007, 10:05
"Joran Veran ist also sein Name": dachte Tarrior. Doch noch während er versuchte den Kaiserlichen vor sich einzuordnen, tat er seine Meinung zu den Plänen zum Säubern der Ruine kund. Er stimmte zwar zu die alte Ayleidenansiedlung im Morgengrauen anzugreifen, aber er war eher auf eine subtilere Art der Lösung aus. Gezielte Bogenschüsse und Anschleichen sollten das Problem dezent lösen ohne noch größere Probleme auf den Plan zu rufen. Anschleichen, aus dem Dunkel still und leise töten, war wirklich das letzte was er konnte. Er konnte Untote dazubringen gegen ihre Beschwörer zu kämpfen, oder sie einfach grillen, aber in den Künsten des lautlosen Tötens war er nicht sonderlich bewandert. Dann fragte der Mann auch noch nach den Namen der beiden. Während er noch darüber nachdachte was sich von seinen Fähigkeiten für die Aufgabe verwenden ließ, meldete sich Tirian zu Wort. "Nunja ich bin Heiler, also bin ich darin ausgebildet euren Körper und euren Geist zu heilen oder eure ureigenen Kräfte noch zu verstärken, aber dies nicht sehr gut. Neben dem Schwert kämpfe ich mit Stäben oder einfacher Zerstörungsmagie. Da ich nur Roben trage, kann ich wohl ein Scheppern vermeiden. Und mein Name ist übrigens Tirian Morvayn": eklärte der Jüngere.

"Okay dann bin ich wolhl dran": begann Tarrior dem Kaiserlichen diesem Joran zu erzählen. "Ich bin ein Magierkrieger, gut mit Schwert und den Künsten des Feuers. Zwar bevorzuge ich schwere Rüstungen, aber leider ist meine Knochenrüstung auf meiner Reise zu Bruch gegangen und ich helfe mir mit einer Chitin-Rüstung darüber hinweg. Die Rüstung ist leicht und verursacht wenig Lärm. Aber ich bevorzuge eher den direkten Weg. Daher sind meine Fähigkeiten im leisen Töten eher begrenzt ich kann schleichen und mich zu einem gewissen Grad unsichtbar machen, aber damit hört es dann schon auf. Da wäre noch ein Zauber der das Herz des Betroffenen stehen lässt jedoch habe ich ihn seid Jahren nicht mehr angewandt und man braucht direkten Kontakt zum Körper des Opfers. Mit einigen mittelmäßigen stille Zaubern kann ich auch dienen, aber die Wirkungsdauer ist recht begrenzt": erklärte Tarrior. Der Kaiserliche sinnierte scheinbar noch über die Verwendungsmöglichkeiten dieser Talente nach. Dem Älteren war der Mann sowieso suspekt jemand der sich mit dem lautlosen Töten/ Bewegen und dem Erkennen von Fallen auskannte. In Haus Hlaluu gab es viele die in den letzteren Fähigkeitsgebieten bewandert waren, Diebe und knallharte Händler. Seiner Einschätzung nach konnte der Mann nur ein Assasine oder ein Dieb sein, aber das sollte nicht sein Problem sein. Schließlich würde er helfen das Nekromanten-Problem in der Ruine zu lösen. "Und er wird brennen, sollte er dich hintergehen": korrigierte ihn eine Stimme aus seinem Innern. "Lass das mal meine Sorge sein": warf er ihr entgegen und sie verschwand.

Als er merkte das er schief angeguckt wurde, erkannte er das er wohl das ausgesprochen hatte, was er gedacht hatte. "Ich habe nur laut gedacht": entschuldigte er sich. "Also euer Plan verhindert das wir größere Probleme kriegen, wenn wir die Nekromanten nach und nach und unbemerkt ausschalten, aber leider sind wir nicht so sehr in den Künsten des lautlosen Tötens aus. Ich habe zwar für euch unermesslich lange in Morrowind gelebt, aber hatte nie bei der Morag Tong, oder der dunklen Bruderschaft gelernt, denn geschweige das ich mit denen Geschäfte gemacht hätte. Was die Fallen angeht denke ich solltet ihr Vorgehen, mein Wissen über die Ayleiden ist leider auch nicht das größte, obwohl ich schon in der Lage wäre, die eindeutigeren Fallen zu erkennen": lenkte er das Gespräch auf das Thema zurück und von der kleinen Peinlichkeit weg. "Bevor ich es vergesse, ich bin Tarrior Gildres": fügte er noch in selbem Atemzug hinzu und trank den letzten verbliebenden Schluck Wein, und wartete auf eine Regung seines Gegenübers.

Eilonwy
20.10.2007, 17:48
Arriary kam am frühen Abend am Landgut des Fürsten an und schlug ein Lager in der Nähe auf. Obwohl so viele Jahre seit dem Verlassen ihres zweiten Zuhauses lagen, erkannte sie alles wieder, sie konnte sich an jeden Stein und an jeden Baum erinnern. Es war so, als wäre sie nie weg gewesen. Sie hatte das Gefühl, als hätte sich die Umgebung aufgrund der schrecklichen Erinnerungen, die sie damit verband für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie beschloss sich auszuruhen und auf die Nacht zu warten, da sie für, das, was sie in dieser Nacht vorhatte ihre volle Konzentration brauchen würde.
Lange nach Sonnenuntergang machte sie sich bereit, im Haus waren sämtliche Lichter erloschen. Eine der Türen, die ins innere des großen Gebäudes führten, zu knacken war ein Kinderspiel. Eridorr hat wohl keine Angst vor Meuchelmördern oder Dieben…, tja sein Pech, mein Glück! Dachte sie sich. Dann schlich sie sich ungesehen zum Hauptschlafzimmer und schloss deren Zimmertür von innen zu und wartete darauf, dass er aufwachte.
Als er aus dem Bett stieg sah sie nur seinen Rücken und einen blonden Schopf, aber sie erkannte ihn trotzdem. Sie beobachtete, wie er zur Tür ging und die Klinke runterdrückte und dass sich die Tür nicht öffnete. „Tja, die ist wohl zu, damit wir ungestört sind...“, war ihr Kommentar. Erschrocken fuhr er herum und erstarrte, genau wie sie, als sie ihm nach den vielen Jahren wieder in die Augen sah.
Obwohl es eindeutig er war, derjenige, der sie so leiden hatte lassen, all die Jahre lang, fühlte sie sich vollkommen von ihm eingenommen, regelrecht angezogen… Etwas in ihr, genauer gesagt ihr Kopf, sagte ihr, dass er sie tief verletzt hatte und ihr ungeheuer großes Leid angetan hatte, ihr Gedächtnis hielt ihr die grausamen Bilder ihrer Erinnerungen vor Augen, aber sie konnte sich nicht von seinem Anblick losreißen. Sie verstand nicht, was in ihr vorging, denn es war ein ziemlicher Tumult in ihr entstanden, hervorgerufen von etwas in ihr, das ganz laut JA rief, bei dem Gedanken an ihn und etwas anderem das ganz laut NEIN rief, es galt animalische Triebe gegen rationales Denken und im Moment sah es so aus als würden die animalischen Triebe gewinnen.
Für ihn war es eindeutig, was in ihr vorging, diese Wirkung hatte er oft bei Frauen, deshalb hatte er nie geheiratet. Auch wenn er nicht wusste wer die schöne Blonde war, genauso wenig wie er wusste was sie wollte, kamen ihm diese außergewöhnlichen Augen bekannt vor, durchquerte er mit wenigen großen schritten das Zimmer und zog sie an sich. Für einen kurzen Moment wurde sie sich bewusst, dass dies der perfekte Zeitpunkt wäre, ihn umzubringen, wofür sie mittlerweile mehr als nur eine Methode kannte, doch dieser Moment dauerte nicht länger als ein Augenaufschlag. Von ihrem inneren Gefühlschaos völlig verwirrt, ließ sie dem Geschehen freien Lauf, ließ Küsse über sich ergehen, die durch das dabei entstehende Gefühlsfeuerwerk, aus Zustimmung und Ablehnung, ein merkwürdiges Gefühl hinterließen. Bis er sein Hemd auszog und den Ausblick auf eine unübersehbare Narbe am Bauch freigab, ihre Narbe, die, die sie bei ihrer Flucht hinterlassen hatte, die Narbe, die ihre Flucht erst ermöglicht hatte… Und plötzlich sah sie alles ganz klar, das Auf und Ab ihrer Gefühle stoppte vom einen Moment zum Anderen, ihre Gedanken hörten auf zu wirbeln und alles, was sie bis jetzt erfolgreich verdrängt hatte, fiel ihr wieder ein. Daraufhin trat sie einen Schritt zurück und musterte Eridorr angewidert von oben bis unten. Er war leicht verblüfft, wegen ihrer Reaktion, vielleicht ging es ihr zu schnell?!, dachte er, doch während er noch nach einem möglichen Grund für ihr Verhalten suchte fragte sie schon: „Erkennst du mich nicht?“ „Doch, sicherlich, du bist die Frau meiner Träume! Dich kann man nicht vergessen, Baby!“
Worüber sich vielleicht jede andere Frau gefreut hatte, rollte Arriary nur mit den Augen und dachte: Oh mein Gott! Und für so einen wollte ich mich ernsthaft hergeben?!
„Oh nein, ich bin’s Arriary. Erkennst du mich wirklich nicht? Ich bin gekommen um eine Angelegenheit zu klären, etwas dass ich schon vor Jahren begonnen habe, aber nie zu ende gebracht habe, damals hatte ich einfach zu große Angst…, aber jetzt bin ich hier und falls du es immer noch nicht geschnallt hast, ich bin für das da verantwortlich!“ Sagte sie und zeigte auf seine Narbe. „Ich bin gekommen um diese Angelegenheit zu klären. Du musst wissen, dass ich solche Angelegenheiten nur ungern ungeklärt lasse, denn was ich anfange bringe ich auch zu Ende, Baby!“ Sie war über die Kälte und die Schärfe ihre eigenen Worte überrascht, doch ihr gefiel die Wirkung, denn Eridorr war in der zwischen Zeit bis an die Wand hinter ihm zurückgewichen und hatte auch dessen Farbe angenommen, doch Arriary zückte schon ihren Dolch, machte zwei Schritte auf ihn zu und noch bevor sein Körper vollkommen auf dem Boden lag, war schon sämtliches Leben aus ihm gewichen, er war tot.

Den Rest des Tages verbrachte Arriary damit, das Haus umzugestalten. Da Eridorr keine Familie mehr hatte, denen das Gut vermacht werden könnte, beschloss sie es, als ihr Eigentum zu betrachten. Schließlich hatte er sie vor langer Zeit ihren Eltern, unter dem Versprechen sie wie seine eigene Tochter zu behandeln, abgekauft.
Die Angestellten und Diener hatten nichts gegen den Wechsel, im Gegenteil sie waren sehr froh darüber, da ihre neue Herrin weniger extravaganter und launischer, viel bodenständiger und freundlicher, war als Eridorr. Wie ihr alter Herr umgekommen war, war ihnen egal, denn sie alle mehr oder weniger unter ihm gelitten hatten, wie sich herausstellte war Arriary nicht das einzige Opfer seiner perversen Übergriffe gewesen und einige der älteren Angestellten erkannten sie wieder. Sie beschloss in ihr altes Zimmer zu ziehen, es war noch vollkommen möbliert, so wie sie es hinterlassen hatte.
Am späten Abend sank sie dann erschöpft, aber glücklich in ihr altes Bett und schlief sofort ein.
Als sie mitten in der Nacht aufwachte, spürte sie es sofort. Da ist jemand! schoss es ihr durch den Kopf, aber dieser Jemand hatte noch nicht gemerkt, dass sie aufgewacht war. Sie versuchte die Lage und ihre Möglichkeiten durch zu gehen und es dabei möglichst unbeschadet zu überstehen. Aufzuspringen und zur Tür zu hechten, war schwachsinnig und weil sie mit dem Gesicht zur Wand lag, konnte sie nicht einschätzen, wo dieser Jemand stand und ob er für den Fall einer eventuellen Flucht ihrerseits vielleicht den Weg verbarrikadiert hatte. Die einzige Möglichkeit war direkter Feindkontakt, was also im schlimmsten Fall Angriff bedeutete. Mist, fluchte sie innerlich, sie hatte nicht damit gerechnet hier angegriffen zu werden, nicht in ihrer ersten Nacht, folglich hatte sie nicht einmal eins ihrer Wurfmesser unterm Kopfkissen versteckt und ihre übrige Ausrüstung befand sich gut verstaut in einer Kiste auf der anderen Zimmerseite, für sie also unerreichbar. Also blieb ihr nichts anderes übrig als ihn „anzusprechen“ bevor er es tat. Sie holte tief Luft, drehte sich auf die andere Seite und sagte, erstaunt über die Festigkeit ihrer Worte: „Guten Abend, was verschlägt euch zu so später Stunde in mein Schlafzimmer?!“ Vor ihrem Bett stand ein Mann. Völlig in ein schwarzes Gewand eingehüllt, die Kapuze tief in die Stirn gezogen.

Skyter 21
21.10.2007, 12:44
Nach einer kurzer Zeit des Schweigens meldete sich der kleinere Dunmer zu Wort:
"Nun ja ich bin Heiler, also bin ich darin ausgebildet euren Körper und euren Geist zu heilen oder eure ureigenen Kräfte noch zu verstärken, aber dies nicht sehr gut. Neben dem Schwert kämpfe ich mit Stäben oder einfacher Zerstörungsmagie. Da ich nur Roben trage, kann ich wohl ein Scheppern vermeiden. Und mein Name ist übrigens Tirian Morvayn.“
"Okay dann bin ich wohl dran", sagte der größere Dunmer."Ich bin ein Magierkrieger, gut mit Schwert und den Künsten des Feuers. Zwar bevorzuge ich schwere Rüstungen, aber leider ist meine Knochenrüstung auf meiner Reise zu Bruch gegangen und ich helfe mir mit einer Chitin-Rüstung darüber hinweg. Die Rüstung ist leicht und verursacht wenig Lärm. Aber ich bevorzuge eher den direkten Weg. Daher sind meine Fähigkeiten im leisen Töten eher begrenzt ich kann schleichen und mich zu einem gewissen Grad unsichtbar machen, aber damit hört es dann schon auf. Da wäre noch ein Zauber der das Herz des Betroffenen stehen lässt jedoch habe ich ihn seid Jahren nicht mehr angewandt und man braucht direkten Kontakt zum Körper des Opfers. Mit einigen mittelmäßigen Stille Zaubern kann ich auch dienen, aber die Wirkungsdauer ist recht begrenzt.“

Tarik dachte über diese Talente nach und erkannte dass er den Plan etwas abändern musste, denn seine Gegenüber bevorzugten Magie und Schwert. Plötzlich war ein Satz zu hören welcher dem Kaiserlichen einen Hinweis über den größeren Dunmer gab: "Und er wird brennen, sollte er dich hintergehen"………Lass das mal meine Sorge sein.“ Etwas erstaunt schaute er den Dunmer an. Als dieser merkte das er etwas seltsam angeschaut wurde entschuldigte er sich mit den Worten:“Ich habe nur laut gedacht.“
"Also euer Plan verhindert das wir größere Probleme kriegen, wenn wir die Nekromanten nach und nach und unbemerkt ausschalten, aber leider sind wir nicht so sehr in den Künsten des lautlosen Tötens aus. Ich habe zwar für euch unermesslich lange in Morrowind gelebt, aber hatte nie bei der Morag Tong, oder der Dunklen Bruderschaft gelernt, denn geschweige das ich mit denen Geschäfte gemacht hätte. Was die Fallen angeht denke ich solltet ihr Vorgehen, mein Wissen über die Ayleiden ist leider auch nicht das größte, obwohl ich schon in der Lage wäre, die eindeutigeren Fallen zu erkennen“. fuhr der größere Dunmer fort."Bevor ich es vergesse, ich bin Tarrior Gildres", fügte der Dunmer noch in selbem Atemzug hinzu und trank den letzten verbliebenen Schluck Wein.

Der Kaiserliche hatte dem etwas seltsamen Tarrior Gildres aufmerksam zugehört und fing an den Plan in seinen Gedanken so abzuändern, dass er mit den beiden Dunmern durchführbar wäre. Lange Zeit schwieg er und drehte jeden einzelnen Teil seines Plans zweimal um. Die Zeit floss zäh dahin und der Kaiserliche bemerkte nicht einmal, dass er mittlerweile angestarrt wurde. Schließlich sprach er Tarrior Gildres wieder an:“Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern.“
Tarik überlegte einen Moment und fuhr dann fort:“Ich denke wir sollten die Nekromanten so bekämpfen das wir nicht nach kurzer Zeit einer Armee von Untoten gegenüber stehen. So kann jeder mit seinen stärken kämpfen. Auch können wir die Fallen in der Ayleiden Ruine zu unserem Vorteil einsetzten, vorausgesetzt ich erkenne sie rechtzeitig.“
Tarik zog ein kleines Fläschen heraus, drehte es in den Händen und betrachtete die grüne Flüssigkeit darin.“Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt?“, fragte der Kaiserliche und starrte weiterhin auf die Flüssigkeit.

Katan
21.10.2007, 18:22
Malukhat hatte ein Problem. Und jetzt, wo er sich diese Tatsache eingestanden hatte, hoffte er, es würde sich von allein lösen. Er wartete einen Moment, sah sich um. Nichts geschah.
Das war schlecht.
Er kratzte sich nachdenklich am blank rasierten Hinterkopf und erwartete eine Erleuchtung. Dabei war ihm bereits klar, dass er diese nicht erhalten würde. Das machte ihn wütend, doch das ließ er sich nicht anmerken. In seinem Leben hatte er schon viele schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen, für sich selbst und für andere, und hatte so manches Mal daneben gegriffen.
Wenn es um ihn selbst ging, griff er nicht gerne daneben.
Erwartungsvoll sah die Dunkelelfe ihn an. Wahrscheinlich wollte sie das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, aber Malukhat erwartete Verständnis für seine verzwickte Lage. Lief sie eigentlich die ganze Zeit herum und erschütterte die Lebensgrundfesten fremder Leute? Es war anzunehmen.
Entnervt ließ die Frau die Schultern hängen. „Was jetzt? Wildfleisch oder Lammkeule?“
„Wildfleisch. Ungeduldiges Pack“, murmelte er und verdrehte die Augen. Die Jugend von heute, kein Sinn für Dramatik. Gold, Krieg, Liebe – all dies war wichtig, aber ihre Ernährung kümmerte sie kein Stück. Malukhat fand, dass sie sich ruhig mehr Zeit für solche Dinge nehmen sollten. Er hatte damit auch erst spät angefangen, doch wenn ihm alle Zähne ausfielen, konnte er auch jetzt schon auf eine lange Liste köstlicher und wohl gewählter Speisen zurück blicken.
„Und für Euch?“, wandte sich die junge Dunmer an Malukhats vampirischen Begleiter, offenbar in Erwartung eines weiteren Nervenmarathons. Der aber schüttelte mit dem Kopf und unterstrich die Geste mit einem eleganten Schlenker sein Hand.
„Nichts.“
Misstrauisch starrte sie ihn an. „Nichts?“
„Nichts.“
Sie zuckte mit den Schultern und ging. Malukhat beugte sich über den Tisch und verzog seine Miene zu einem Antlitz gespielter Überraschung. „Nichts? Mein Freund, dass du mir ja nicht vom Fleisch fällst. Nicht mal ein Rotwein? Oder Blutwurst?“
Draven grinste freudlos. „Dein Humor ist so vortrefflich, dass ich wieder einmal an deiner Berufswahl zweifle. Du solltest Clown werden. Dann könntest du jeden Tag ein paar Kinder zum Weinen bringen.“
„Ich habe schon genug damit zu tun, Babysitter für einen Vampir zu spielen. Aber ich komme beizeiten darauf zurück.“
Die zwei unterschiedlichen Männer schnaubten ein Lachen und Draven verschränkte die Arme vor der Brust. Malukhat musste zugeben, dass der frühe Tod des Bretonen in gewisser Weise eine Schande war. Er wusste noch sehr genau, wie sie sich vor vier Jahren in der Magiergilde von Balmora kennen gelernt hatten. Malukhats Zeit als Erzmagier hatte damals gerade erst begonnen und was aus Draven werden würde, war für ihn nicht von Bedeutung gewesen. Arrogant und respektlos hatte der Vampir in der Magiergilde den Herr und Meister heraushängen lassen, dabei die Nase so hoch getragen, als hatte er versucht, mit ihr die Sonne aufzuspießen. Malukhat hatte sich das nicht gefallen lassen. Es war der erste Konflikt sehr vieler Konflikte gewesen.
Während Malukhat auf sein Essen wartete, schwiegen die Männer einander an. Es war kein eisiges, feindseliges oder peinliches Schweigen, sondern eines der nachdenklichen Sorte. Wenn der Dunmer bedachte, dass Draven es war, der ihm den Besuch in dem Gasthaus geradezu aufgenötigt hatte, war nachdenkliches Schweigen bestimmt mehr als angebracht. Aber ein paar erklärende Worte wären ihm lieber gewesen. Nachdem sein Essen serviert worden war, brach er die Stille.
„Draven, rück schon raus, was willst du?“
Der Bretone zog eine Augenbraue hoch. Malukhat war sicher, die Geste sollte Verwirrung ausdrücken, doch in einem aristokratischen Gesicht wirkte fast alles arrogant.
Der Erzmagier rollte mit den Augen. „Wir sind hier, weil du es so wolltest. Nichts für ungut, aber warum sollte ein Vampir in ein Gasthaus gehen?“
„Ich wollte dir etwas Gutes tun?“
„Ja, sicher. Das will Ranis Athrys auch. Also, was ist los?“
Der ehemalige Erzmagister nahm sich Zeit für seine Antwort. Aus seinem Verhalten schloss Malukhat gleich mehrere Dinge, doch wusste er nicht genau, ob er sich hämisch freuen oder doch lieber weglaufen sollte, solange er die Möglichkeit dazu hatte. Er war sich sicher: Hier würde gleich seine Hilfe erbeten. Das war an sich schon ein merkwürdiger Gedanke. Malukhat und Draven halfen einander, das war so; darum zu bitten war unnötig. So etwas machten sie einfach nicht. Und doch schien Draven genau das vorzuhaben.
„Draven… fange bitte endlich an, sonst schlafe ich ein, und ich kann mir ein besseres Kopfkissen vorstellen als Soße.“
„Ungeduldiges Pack“, murmelte der Vampir.

Draven hat gerade seine eigens erwählte Fressmeile in der Kaiserstadt hinter sich gebracht, da taucht ein Schrank von einem Vampir auf. Ziemlich großer Kerl, fast nur bestehend aus Oberkörper und Schultern. Ein Nord. Und er bringt seine untoten Freunde mit.
Draven war ihm bereits einmal über den Weg gelaufen, aber sie hatten nur einen kurzen, prüfenden Blick gewechselt. Dass er jetzt auf den Bretonen zukommt, ist ungewöhnlich, irgendwie beunruhigend. Draven will nichts als in Ruhe gelassen werden. Vampire sind etwas Verdorbenes. Er selbst ist anders. Er will nichts mit ihnen zu tun haben. Aber der Nord hat offenbar beschlossen, diesen Wunsch zu ignorieren.
Seine Freunde bleiben zurück und beobachten. Sie überlassen dem Nord das Reden. Der Nord…

„Wie bitte?!“ Malukhat lachte auf und tippte sich mehrmals mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe. „Die lassen einen Nord reden? Ich hab’s ja schon immer gewusst, Vampire sind kaputt hier oben.“
Der Dunmer schüttelte den Kopf und Draven warf ihm einen seiner tief beleidigten Tod-und-Verderben-Blicke zu.

Der Nord macht nicht den Eindruck, als will er sich friedlich mit Draven unterhalten. Aber das macht nichts. Die Nacht ist jung und Draven neugierig genug, einfach abzuwarten. Der blonde Mann spannt auffällig die Muskeln an. Er scheint den Eindruck vermitteln zu wollen, Draven hochheben und einfach entzwei brechen zu können, wenn ihm danach ist. Das kauft der Bretone ihm nicht ab, aber er spielt mit.
Der Nord bietet ihm eine Mitgliedschaft in einer Bruderschaft an. Sehr exklusiv und noch sehr jung. Wie die Clans in Morrowind. Jedenfalls ist das der Plan. Und damit er ihn umsetzen kann, muss er ein Gebiet haben. Er hat entschieden, dass die Kaiserstadt sein Gebiet ist und jeder Vampir, der hier jagt, zur Bruderschaft gehören muss.
Draven findet, dass er seine Bruderschaft behalten kann. Dass er kein Interesse daran hat, das Kagouti-Gesicht seines gegenüber jede Nacht sehen zu müssen und sich einen seelischen Schaden einzufangen. Die Kaiserstadt gehört keinem Vampir. Und schon gar keinem Trottel wie ihm.

„Oh, ich hoffe doch, er hat dir dafür beide Beine gebrochen“, unterbrach Malukhat abermals, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände über dem Bauch.
„Nein“, entgegnete Draven düster. „Ich ihm. Er und seine beiden Freunde waren einmal. Solche wie den gibt es immer wieder. Wollen eine Hierarchie ins Chaos bringen. So ein Unfug.“
„Nun, das hat in der Vergangenheit oft sogar sehr gut funktioniert. Betrachte sie als gut organisierte Verbrechergruppen, die nur nachts agieren. Und du bist der untote Held, der im Glanze seiner guten Tat ein bisschen heller scheint. Sag mir Bescheid, wenn das alles irgendwann doch noch mit mir zu tun hat.“
Draven griff sich an den Nacken und zog eine Grimasse. Seine Unbehaglichkeit in dieser Situation war überdeutlich und Malukhat genoss, wie der Vampir sich wand.
„Nun, seine Gruppe… oder wie auch immer du das nennen willst… stellte sich als nicht ganz so klein heraus, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Ein paar von ihnen sind nicht besonders glücklich und ich… nun ja, es sind halt ein paar mehr…“
„Was willst du von mir?“
„Du weißt, was ich von dir will“, fauchte Draven angespannt.
„Diese Behauptung weise ich vehement von mir, solange du es mir nicht sagst.“
„Ich… ach, verdammt – ich brauche deine Hilfe! Zufrieden?!“
Malukhat grinste vergnügt.

Thorr
22.10.2007, 15:04
Dem Trommeln an den Fenstern zu Urteilen regenet es noch immer in Cheydinhal. Trotz des miesen Wetters wollte Thorr hier nicht länger verweilen. Er packte seine Sachen zusammen, verabschiedet sich von Bruz gro-Khash, dem Gildenvorsteher, und ging zu den Ställen. Bei Regenwetter nach Bruma zu reisen, war nicht gerade die Beste Idee, aber solange das Wasser dann nicht zu Eis fror, hatte Thorr gute Chancen ohne Krankheit Bruma zu erreichen. Sein Pferd folgte brav den Weg, den es gekommen war. Thorr hatte auf der Reise Glück. Die Regenwolken ergossen sich nur über Cheydinhal. Seine Rüstung und sein Pferd waren relativ trocken, als er die schneebedeckte Region Brumas erreichte. In Bruma ging Thorr erstmal nach Hause, goß sich einen Cyrodiilischen Brandtwein hinter und zog sich andere Winterklamotten an.

Es war später Nachmittag, als er leicht angeheitert sein Haus Richtung Schloß verließ. Die Gräfin empfing ihn ohne Umschweife und lange Warterei. „Schön Euch zu sehen!“ begann sie das Gespräch „Ihr habt Euch der Kämpfergilde angeschlossen und in Cheydinhal die Ehre der Ritter von Bruma verteidigt?“ Thorr wusste nicht recht, ob das eine Frage oder Aussage war. „Ich bin Mitglied der Kämpfergilde und die Ritter des Dornenordens haben einen Konflikt um jeden Preis verhindert?“ Thorr wusste auch nicht, ob das die Gewünschte Antwort war, so eindringlich war der Blick der Gräfin „Seid Ihr Gildenführer der Kämpfergilde von Bruma?“ fragte sie mit energischem Ton. „Mein Nächster Auftrag wartet in Anvil auf mich.“ Antwortet Thorr mit einer Geste der Lustlosigkeit. „Ihr bekommt 1000 Septime für die Erfüllung des Auftrages. Laßt mich nicht zu lange warten“ sprach die Gräfin Thorr motiviert an. „Mmhhh“ eigentlich war es mehr ein knurren, das Thorr von sich gab, als er sich von der Gräfin entfernte.

Anvil, das war drei Tagesritte von Bruma entfernt. Choroll – Kvatch – Anvil hieß die neue Reiseroute. Doch vorher musste Thorr einfach seinem Ruf als Ritter alle Ehre machen, in dem er in Olaf Streu und Bräu einkehrte…

Katan
23.10.2007, 04:17
„Aha, ich verstehe.“ Malukhat nickte einvernehmlich. „Vergiss’ es.“
Draven entglitten die Gesichtszüge, dann fing er sich wieder. Offenbar war er der Ansicht gewesen, den Erzmagier von seinem Plan überzeugt zu haben. Dabei sollte er inzwischen wissen, dass Malukhat sich nur schwer von Plänen überreden ließ, die sein Leben in Gefahr brachten und auch sonst über keine nennenswerten Vorteile verfügten.
„Wenn du dich nicht wie ein totaler Idiot verhältst, ist mein Plan todsicher“, insistierte der Vampir, aber Malukhat schüttelte mit dem Kopf und winkte ab.
„Ich bin sicher tot, insofern hast du recht. Und das, obwohl ich mich nicht wie ein Idiot verhalten würde. Ich verhalte mich nie wie ein Idiot. Du willst, dass ich dir helfe, also beleidige mich gefälligst nicht.“
„Ja, ich will wirklich, dass du mir hilfst, und würdest du dich nicht jetzt schon wie ein kompletter Idiot verhalten, hätte ich keinen Grund, dir zu unterstellen, du könntest dich wie ein Idiot verhalten. Jedenfalls nicht in so einer Situation. Du hast schließlich bereits einmal erfolgreich Vampire gejagt. Oh, halt, damals war ich ja der Leidtragende, weil du dich wie ein Idiot verhalten hast. Ich weiß also wirklich nicht, wie ich nur darauf komme, du könntest den Plan rein ausversehen durch Idiotie sabotieren.“ Draven grinste übertrieben und legte zur Untermalung seiner Worte zwei spitze Eckzähne frei.
Malukhat war entsetzt. Sein Mund öffnete sich in dem verzweifelten Versuch, Draven verbal in die Weichteile zu treten, doch der Quell war versiegt. Er schloss den Mund, setzte eine säuerliche Miene auf und wies mit dem Zeigefinger auf den Bretonen, nur um ihn wieder sinken zu lassen und ein paar unverständliche Worte zu stottern.
Er war sprachlos.
Würdevoll erhob sich der Dunmer, strich beleidigt seine Robe glatt und machte sich daran, das Zimmer zu verlassen. Wenn dieser dreckige Vampir auch nur glaubte, Malukhat würde je wieder ein Wort mit ihm wechseln, hatte er sich gewaltig geschnitten. Idiotie! Er! Pah, was wusste Draven schon. Der war doch nur ein Vampir, total weltfremd, lebte in seiner eigenen kleinen Welt. Keine Ahnung, der Bursche. Das musste sich Malukhat von einem Grünschnabel wie dem nicht gefallen lassen.
„Aber wenn du Angst hast… ist das natürlich in Ordnung“, hörte er Draven sagen und verharrte in seiner Bewegung. „Kann dir ja keiner verdenken, bei der letzten Vampirjagd hat es dich schließlich beinahe erwischt.“
„Oh, Moment mal – wer hat gesagt, dass ich Angst haben? Du verwechselt da was mit Selbsterhaltung, mein blutsaugender Freund. Ich weiß, man sieht es mir nicht an, aber ich komme langsam in die Jahre. Die Zeit, die mir bleibt, möchte ich mit sinnvolleren Dingen verbringen als Sterben.“
Draven sah sich nicht um, als er theatralisch seufzte und die Ellenbogen auf dem Tisch abstützte. „Na gut, Malukhat, wenn es dir so wichtig ist, nicht zugeben zu müssen, dass du, nun ja, ein Weichei bist, spiele ich halt mit: Aber wenn du viel zu alt bist, um dein Herz noch mit solch nervenaufreibenden Dingen wie einer Vampirjagd zu belasten, ist das natürlich in Ordnung.“
„Weichei?“ Malukhats Mund klappte auf und er starrte Draven ungläubig an. Dieser nickte bestätigend. „Ich hätte es zwar anders formuliert, aber ja.“
„Du hast es so formuliert.“
„Von mir aus.“ Er erhob sich ächzend und streckte sich. Malukhat wusste, das war reine Zeitschinderei. Ein Vampir streckte sich nicht. Jedenfalls hatte er noch nie einen gesehen, der das tat. Von der Seite betrachtet, hatte er sich eigentlich auch noch nie in einer Situation befunden, vampirische Verhaltensweisen beurteilen zu können; er kannte nicht viele Vampire. Aber er kannte Draven, und das bedeutete, er streckte sich nur, damit Malukhat darüber nachdachte. Zu dieser Schlussfolgerung kam der Erzmagier leider immer erst, wenn es längst zu spät war.
Draven klopfte Malukhat begütigend auf den Rücken. „Mach’ dir um mich keine Sorgen. Ich weiß jemanden, der für eine Vampirjagd sowieso besser geeignet ist.“
Misstrauisch verschränkte der Dunmer die Arme vor der Brust. „Und wer soll das bitte sein?“
„Ein gewisser Paladin und Landsmann, über den du dich in der Vergangenheit des Öfteren sehr abfällig geäußert hast.“
„Aurel Germain? Du sympathisierst mit dem Feind?“
„Ich sympathisiere mit dir. Danach sinkt die Hemmschwelle.“
Malukhat lachte auf und stemmte die Arme in die Seiten. „Ein Vampir verbündet sich mit einem Paladin? Das wäre die Paarung des Jahres. Ich würde zu gern sehen, wie der unwissende Trottel im Auftrage eines Vampirs Vampire jagt. Damit wäre euch beiden ein Platz in meinen Memoiren sicher.“
„Ich wusste, du würdest nichts dagegen haben“, sagte Draven. „Ich werde dann mal gehen. Die Nacht ist noch jung, und ich will dich nicht aufhalten, deine morschen Knochen noch eine Weile zur Ruhe zu betten.“
Lass ihn gehen, Alter, dachte Malukhat. Lass ihn einfach gehen. Du weißt doch genau, worauf er hinaus will. Trotzig schob er die Unterlippe vor. Aber das klappt nicht, du bist nämlich ein Kerlchen der ganz besonders schlauen Sorte, oh ja. Er denkt, er kann dich so einfach reinlegen, als wäre dein Hirn schon auf halbem Weg zum Friedhof. Das lässt du dir von ihm nicht mehr gefallen. Du bist schon viel zu oft eingesprungen, wenn klein Draven mal wieder jemanden brauchte, der ihm die Windeln wechselt. Dass er nie laufen gelernt hat, ist ja nicht deine Schuld, sondern primär das seiner Eltern. Oder es ist so eine Bretonen-Sache, der fortgeschrittene Völker schon längst entwachsen sind.
Hinter ihm ging die Tür zu und Malukhat wusste einfach, dass Draven sich in diesem Moment verzweifelt fragte, wie er ohne Hilfe gegen die Vampire angehen sollte. Der Bretone war viel zu stolz, um zu betteln. Wäre das anders, hätte Malukhat schon vor langer Zeit den Respekt vor ihm verloren. Das bisschen Respekt, dessen Existenz er sich eingestand. Draven wollte jedenfalls, dass Malukhat ihm folgte, und wenn er das nicht tat, dann… wenn er das nicht tat, dann… dann…
Der Erzmagier stürmte die Tür. Vielleicht erwischte er Draven noch, wenn er sich beeilte. Der Vampir hatte die schlechte Angewohnheit, sich unheimlich gut in Schatten verstecken zu können. Diese Fähigkeit kam meist dann zum Tragen, wenn er Malukhat einen Streich spielen oder ihn erschrecken wollte, aber der Dunmer konnte sich vorstellen, dass sie auch in praktischen Bereichen zum Tragen kam.
Aber er hatte Pech; er fand die Eingangshalle seines Hauses leer, die Tür abgesperrt. Stöhnend griff er sich an den Kopf. Nicht, dass es ihn kümmerte, wie Draven gegen die Vampire ankommen. Im Prinzip war es ihm sogar egal, von dem Freund ein Weichei genannt zu werden; das machte ihn einfach nur wütend. In Verbindung mit Aurel Germain als Weichei bezeichnet zu werden… nun, das war etwas anderes. Er hatte sich das letzte Mal so beleidigt gefühlt, als ihm jemand unterstellte, mit Ranis Athrys verheiratet zu sein.
Doch es war zu spät, diese Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Nur ein paar Sekunden zu spät geschaltet, und schon war ihm die Kutsche abgesoffen.
„Suchst du jemanden?“
Es benötigte all seine Willenskraft, um nicht zusammen zu fahren und einen spitzen Schrei auszustoßen. Er versagte jämmerlich.
„Danke, Draven. Das macht mir die Entscheidung leichter, in deinen Plan einzuwilligen. Willst du wissen, warum? Ich werde es dir sagen: Wenn ich tot bin, brauche ich dich nicht mehr zu ertragen. Und ich werde sterben, ganz sicher, weil dein Plan einfach dämlich und zum Scheitern verurteilt ist. Das hätte ein stummer Vierjähriger ohne Arme besser hinbekommen, aber mit dem Spruch kannst du meine Tochter auch nicht aufmuntern, wenn sie den Sarg zum Friedhof tragen. Den ganzen Schlamassel wirst du ihr dann erklären, und ich warne dich: Wehe, ich werde auf diesem stinkenden Kaiserlichen-Friedhof verscharrt. Wenn das passiert, stehe ich wieder auf, mache dich dafür verantwortlich und trete dir höchst eigen in dein leichenblasses Hinterteil. Das schwöre ich bei Azura, und bei der hat das ja schon einmal geklappt.“
Draven sah ihn wieder mit der gewohnten Gleichgültigkeit in den Augen an. „Bist du fertig?“
„Nein. An diesem Punkt müsste ich den Schürhaken nehmen und mehrmals blindwütig auf dich einschlagen, aber ich dachte mir, den Teil willst du lieber auslassen.“
„Wir gehen alles noch einmal durch und bringen es morgen zu Ende. Einverstanden?“
Malukhat knurrte eine Bestätigung. Selbstmord. Es war Selbstmord. Schlicht und ergreifend Selbstmord. So sehr er sich auch bemühte, auf eine andere Bezeichnung zu kommen, es war und blieb Selbstmord. Er schüttelte mit dem Kopf.
„Ein Märtyrer-Tod. Dass mir das mal passieren würde…“

eissceda
23.10.2007, 13:12
Verdammt, das war ziemlich knapp gewesen. Sowohl für ihn als auch für die Kaiserliche, von der er getrunken hatte. Die Kaiserliche hatte Glück, das er gerade noch rechtzeitig aufhören konnte, bevor er so viel getrunken hatte, das es für sie tödlich wäre. Normalerweise hatte er kein Problem mit dem trinken aufzuhören, allerdings war sein Blutbedarf nach der Trinkpause höher als normal und er stand, als er zu trinken begann, kurz davor aufgrund des Blutmangels durchzudrehen. Allerdings ging alles gerade noch gut, auch wenn er der Frau einen Heiltrank einflössen musste, damit sie sich möglichst schnell von dem massiven Blutverlust erholen würde und dieser möglichst nicht auffiel.

Und Kamahl hatte Glück, das der Wachmann, der ihn und sein Opfer im Hinterhof sah davon ausging, dass es sich um zwei frisch Verliebte handelte, die es nicht mehr bis nach Hause ausgehalten hatten. Er hatte der Frau außerdem ihre Geldbörse abgenommen, so dass man vermutlich davon ausgehen würde, dass es sich um einen Raubüberfall gehandelt hat.

Jetzt musste er nur noch jemanden finden, bei dem er seine Blutphiolen füllen konnte. Bei der Kaiserlichen ging es nicht mehr, die war vollkommen ausgelutscht. Und jetzt noch auf jemanden warten, der zufällig vorbeikam? Nein, dazu hatte er keine Zeit. Aber halt, was war mit der Bosmerin, bei der er sich das letzte Mal Blut geholt hatte? Gute Idee, außerdem lag ihre Wohnung eher in Richtung Stadttore, so das er die Stadt vermutlich vor Beginn der Dämmerung verlassen konnte.

KingPaddy
27.10.2007, 17:09
Der Kaiserliche vor ihnen dachte scheinbar noch ein bisschen über die Talente seiner beiden Begleiter in Spe nach. Minuten vergingen in denen er Löcher in die Luft zu starren schien, Gedanken entwarf oder verwarf. Es war nicht genau zu bestimmen. In einigen Momenten hatte der Mann so ausgesehen als würde er gleich etwas sagen, hatte es dann aber doch gelassen. Mittlerweile hatten sich die beiden rotglühenden Augenpaare Tirians und Tarriors auf ihren neuen Begleiter gerichtet. In seinem Gesicht rührte es sich nun zum erstenmal seid Minuten. Seine Augen wanderten zwischen den beiden hin und her. Er musst wohl bemerkt haben das sie ihn anstarrten. "Planung schön und gut, aber zuviel ist keinesfalls besser als zu wenig": dachte sich der Ältere genervt, doch da gab ihr Pläneschmied seine Überlegungen auch schon bekannt. “Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern": stellte er fest und offenbarrte seine Überlegungen. Auch Tarrior konnte es nur recht sein. Ist er ein wirklich so guter Fallensucher kommen sie unbeschadet hindurch, wenn nicht, dann wird ihr Begleiter als einzigstes seinen Schaden daran haben.

Nach einer kurzen Pause stellte er jedoch klar, das die Nekromanten dann trotzallem nach Möglichkeit so erledigt werden sollten, ohne das es gleich noch größere Probleme auf den Plan ruft. Was bedeutet das sie die Nekromanten entweder schnell, lautlos oder taktisch ausschalten sollten ohne unnötige Kraftverschwendung zu betreiben und keinen Alarm auszulösen. Es verstand sich für den Dunmer sowieso von selbst keinen Nekromanten entkommen zu lassen. Aber auch in einem weiteren Punkt musste er seinem neuen Waffengefährten zu stimmen es wäre in jedem Fall sicher einfacher gegen einen Nekromanten als gegen eine Armee von Untoten zu kämpfen. "Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt": fragte er abschließend. Tarrior nickte. "Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen": erklärte er sein Einverständnis. Eigentlich wäre es ihm egal gewesen wenn ein paar der feigen Hunde sich während der Kampfhandlungen absetzen würden, aber sein Auftrag sah unmissverständlich vor, niemanden am Leben zu lassen. Von ihm aus konnte der Kaiserliche die von ihm gesuchte Person finden. Solange sie das Gemäuer nicht lebend verließ war es ihm egal.

Tirian hielt sich mit seiner Meinung über den Pla zurück. Er hatte sich vermutlich immernoch nicht entschieden ob er seinen alten Freund begleiten würde oder nicht. Verübeln konnte Tarrior es ihm nicht, schließlich ging es um Leben und tot. Am liebsten hätte der Dunmer selbst die Arbeit abgelehnt. Mittlerweile war ihm auch die Verfolgung durch die Ordinatoren egal, doch Behram hatte Tirians Leben und das aller bedroht denen er auf seiner Reise begegnet war und auch das aller die er in seiner Heimat zurückgelassen hatte, die ihm etwas bedeuteten. Und seid er auf seine beiden grauen Schatten getroffen war, wusste er auch das der Telvanni die Möglichkeit dazu hatte seine Drohungen war zu machen. Allein um Tirians Willen den er nicht in Gefahr bringen wollte, aber um paradoxer Weise dessen Leben dadurch zu retten. Der Jüngere war seid dem kurzen Beitrag seiner Fertigkeiten sehr ruhig und nachdenklich geworden und hatte sich zurück gelehnt. Zwischenzeitlich hatte der Kaiserliche ein Fläschchen gefüllt mit einer scheinbar grünen Flüssigkeit herausgeholt und starrte es fast hypnotisch an. Der Dunmer war sich sicher, das der Mann seine Zustimmung zu dessen Plan gehört hatte. Jedoch schien er wieder nachzudenken. Mit einem kurzen Räuspern durchdrang er daher die Stille und stellte eine Frage um das Augenmerk seines Gegenübers wieder dem Gespräch zu zu wenden. "Was ist das für eine Flüssigkeit": fragte er.

Skyter 21
27.10.2007, 20:36
"Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen”, sagte Tarrior Gildres.

“Ok, dann will ich hoffen das diese Aussage mehr als heiße Luft ist. Ansonsten wird es die erste und letzte Ayleiden Ruine sein die ich je von innen gesehen habe.........dieses Unterfangen ist verglichen mit meinen Abenteuern , als ich noch Söldner war, mehr als ebenbürtig. Für diesen Auftrag hätten wir mindestens 1000-2000 Draken pro Kopf gefordert. Und jetzt mache ich es für einen Lohn von vielleicht 200-500 Septime. Abgesehen von der Belohnung, damals sind wir mit 8 Mann in so eine Ruine rein und jetzt? Vielleicht 2 oder 3 Abenteurer, welche sich zum ersten mal über den Weg laufen wollen so etwas überleben? Welcher Deadra hat mich geritten, als ich mich der Dunklen Bruderschaft anschloss? Sheograth persönlich?”, dachte Tarik und wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ihn der größere Dunmer fragte:”Was ist das für eine Flüssigkeit?”

Der Kaiserliche wandte seine Augen von der Flüssigkeit ab und sah dem Dunmer direkt ins Gesicht.”Das hier ist das stärkste Stillegift, welches ich besitze. Damit kann ich einen Magier für einige Zeit zum Schweigen bringen und ihm gleichzeitig sein Magicka entziehen. Wirkt wenn man es auf Waffen aufträgt oder wenn es getrunken wird......und es reichen schon wenige Tropfen damit es gut wirkt”, antwortete Tarik und steckte die Flasche wieder weg.

“Da es anscheinend keine weiteren Einwände gibt möchte ich gerne von euch wissen, was habt ihr hier in Cyrodiil zu suchen? Seid ihr auf der Flucht oder habt ihr einfach mal Lust nach cyrodiilscher Landluft bekommen?”, fragte Tarik und konnte sich ein kleines Mundwinkel zucken nicht verkneifen.
Danach holte er seine Pfeife, stopfte sie mit Tabak und stach sie an. Dann beobachtete er die Dunmer und musterte sie eingehend.

Elendil Sunlight
31.10.2007, 08:51
Die Tage waren zu Elendils großer Erleichterung weiterhin ruhig und friedlich geblieben. Kein Nord, der sich offenbar irgendwie in den Kopf gesetzt hatte, ihn, Elendil, als seinen besten Freund zu betrachten, keine durchgeknallte Khajiit. Sein Haus schien wieder wahrhaftig im selbst zu gehören und ein Ort des Friedens und der Ruhe zu sein, wo man gemütlich Tränke brauen, neue Rezepte ausprobieren oder - abends vor dem Kamin - Bücher lesen konnte. Der Winter wurde hier oben immer präsenter. Fast täglich fielen lautlos dicke Schneeflocken und dämpften alle Geräusche, die von der Stadt aus hätten hereindringen können. Wenn es allerdings nicht schneite, dann schien die Sonne von einem klaren blauen Himmel. Dennoch war es eisig kalt. Das Klima hier war wahrhaftig nicht unbedingt für einen Altmer geschaffen und so verließ Elendil möglichst selten das Haus. Dennoch musste er hin und wieder zur Magiergilde, um seine Tränke wieder zu verkaufen. Glücklicherweise war diese nicht weit von seinem Haus entfernt und Bruma sowieso nicht so groß. Erst gestern war er dort gewesen und wie es in den meisten Magiergilden so üblich war, machten irgendwelche Neuigkeiten schnell die Runde. Wobei Elendil sich fragte, wie Neuigkeiten um diese Jahreszeit Bruma erreichten. Der Rappenkurier kam hier jedenfalls nicht hin. Dennoch hatten mehrere Magier der hiesigen Gilde von einer neuen Magierin in Skingrad gesprochen, welche höchst seltsame neue Zauber verkaufte. Die noch dazu sehr wirkungsvoll zu sein schienen und den im Allgemeinen eher nutzlosen Zauberschulen Veränderung und Mystik zu einer ganz neuen und richtigen Bedeutung verhalfen.

Elendil grübelte infolgedessen darüber nach. Neue Zauber waren im Allgemeinen eher selten. Hin und wieder passierte sowas zwar, aber dann handelte es sich eher um uralte, längst vergessene Zauber, die durch irgendeinen Buchfund wieder aktuell wurden. Dass jemand aber gänzlich neue Zauber erfand, die noch dazu derart durchschlagend Mystik und Veränderung zu wirklichem Nutzen verhalfen, war seltsam. Sehr seltsam. Wenn es sich nicht um irgendwelche, durch die Kälte hervorgerufene, Phantastereien handelte, dann musste da eine wahrhaft begnadete Magierin aufgetaucht sein. Aber warum nur in Skingrad? Jemand mit solchen Fähigkeiten wäre doch, Empfehlung hin oder her, längst zur Geheimen Universität gerufen worden. Um eine Khajiit sollte es sich handeln. Daran zweifelte Elendil allerdings. Die wenigsten Khajiit waren wirklich magisch begabt und wenn er an die wandelnde Katastrophe J'Shivrizza dachte, dann schauderte er noch immer.

Elendil grübelte und grübelte und kam schließlich zu dem Schluss, dass er vielleicht dem eisigen Bruma mal eine Weile den Rücken kehren und selbst Skingrad aufsuchen sollte. Ihm schauderte zwar allein bei dem Gedanken, dass er längere Zeit durch die eisige Kälte müsste dafür, aber falls an den Gerüchten wirklich was dran war, dann wollte er sich diese Zauber mal ansehen. Und die Magierin dazu, die fähig war, derart Großes zu leisten.

Und so begann Elendil ein paar seiner Habseligkeiten, die unverzichtbar für so eine Reise waren, zusammenzupacken und sich langsam, aber sicher auf seinen Weg nach Skingrad vorzubereiten.

KingPaddy
31.10.2007, 12:53
Joran erklärte das es sich bei der Flüssigkeit um ein starkes Stillegift handle. Das Opfer sei nach dem Kontakt nicht mehr in der Lage Zauber zu wirken, auch würde es dem Getroffenen das Magicka entziehen. "Eine wirklich schreckliche Waffe gegen jeden noch so starken Magier": dachte sich Tarrior. Weiter erklärte der Kaiserliche das sich das Gift auf Waffen oder Pfeile auftragen ließ um den Gegner die Wirkung auch während eines Kampfes spüren zu lassen. Der Dunmer entwickelte langsam einen gewissen Respekt gegenüber dem Kurzlebigen. "Er ist wirklich gut auf die Begegnung mit den Nekromanten vorbereitet": bemerkte er in Gedanken. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, steckte er das Fläschchen mit dem Stillegift wieder weg. "Da es anscheinend keine weiteren Einwände gibt möchte ich gerne von euch wissen, was habt ihr hier in Cyrodiil zu suchen? Seid ihr auf der Flucht oder habt ihr einfach mal Lust nach cyrodiilscher Landluft bekommen?": fragte er anschließend. Die beiden bemerkten ein kurzes Zucken der Mundwinkel. Warscheinlich war ihm nicht einmal im Ansatz klar, wie Ernst der Grund für die verfluchte Reise nach Cyrodiil war. Aber das musste, konnte und vorallem wollte er ihrem neuen Gefährten nicht auf die Nase binden. "Also mich hat die Suche nach einem Artefakt hierher verschlagen, eine nette Belohnung erwartet mich in der Heimat": teilte er ihm den Scheingrund seiner Reise mit.

"Und Tirian ....": wollte er fortfahren, als sich der Jüngere von Beiden erhob. "Ich wollte eigentlich mit meinem Freund etwas Cyrodiil erkunden, aber stattdessen werden wir wohl eine Nekromanten und Untoten verseuchte Ruine durchforsten und leben dabei mit der ständigen Gefahr drauf zu gehen": Gab er seine Reisegründe mit wütendem Unterton zum besten. Tarrior wollte fragen was los sei und seinen Begleiter beruhigen, doch Tirian machte kehrt und lief in Richtung Gästezimmer. "Dann wird er uns wohl nicht begleiten": stellte er fest und war insgeheim froh ihn nicht mit in Gefahr bringen zu müssen. Allerdings war er verwundert über das Verhalten seines Begleiters und zu gleich besogrt darüber ob sie die Mission auch zu zweit schaffen würden. Jedoch war er zuversichtlich, denn Joran schien sich gut vorbereitet zu haben. "Ich denke auch das wir alles wichtige besprochen haben. Ich werde mich jetzt zu Bett begeben, denn morgen früh wollen wir ja los und da will ich ausgeschlafen sein": verabschiedete er sich von dem Kaiserlichen und folgte seinem Begleiter zu den Schlafräumen.

H-G-I
01.11.2007, 13:53
Karrod war übel. Himmeltraurig übel! Verfluchter Alkohol… wieso musste er es auch dauernd übertreiben? Er hätte sein Oblivion-Abenteuer auch mit einigen Krügen weniger begiessen können… im Moment fühlte er sich, als ob eine ganze Meute Dremora auf seinen Gedärmen Walzer getanzt hätte. Und dann noch der ganze Stadt-Mief – er musste mal wieder an die frische Luft! Dass es in den Städten auch immer so stinken musste… widerwärtig!
Er entschloss sich kurzerhand, einen kleinen Spaziergang zu machen. Die schöne Landschaft um Chorrol lud geradezu dazu ein, ein wenig über die grünen Hügel und durch die idyllischen Haine zu spazieren. Es hatte zwar schon begonnen, einzudunkeln, aber was soll’s, dann hatte er bestimmt seine Ruhe dort draussen.
Kaum hatte Karrod das Stadttor passiert, konnte er förmlich spüren, wie sich sein Zustand wieder zu bessern begann – die frische, kühle Luft tat gut und sein Magen beruhigte sich so schnell, wie er den letzten Krug Bier geleert – nein, besser nicht daran denken, sonst geschah noch ein Unglück.
Friedlich war es hier, in freier Wildbahn… nur er, Karrod und die Natur. Das muntere Zirpen der Grillen, der sanfte Luftzug des Windes, das Rascheln kleiner Tiere im Dickicht… war das eben ein Reh?
Wenn man hier draussen stand, war es schon unverständlich, wie sich Menschen freiwillig in enge, stinkende und lärmende Städte begeben konnten.
Doch was war das? In der Ferne sah er ein Licht. War es ein Licht? Eine Fackel würde anders ausschauen. Es wirkte irgendwie blass, surreal… wie ein Schleier. Ein Irrlicht? Nein, Irrlichter pflegten sich anders zu bewegen… unsteter, während dieses hier eine relativ klare Linie durch die Nacht beschrieb. War es ein Wanderer? Wer war so leichtsinnig und würde nach Einbruch der Dunkelheit eine Reise antreten? Nur Leute, die sich bei Tageslicht nicht blicken durften… Banditen, Mörder, Schmuggler… also am besten ignorieren? Vielleicht war es ja nur jemand aus Chorrol, der wie er einen kurzen Spaziergang unternahm… was aber, wenn es ein Verbrecher war? Jemand, der eine Bedrohung für die friedliebenden Bürger Chorrols darstellte? Sollte er so jemanden einfach seines Weges ziehen lassen? Vielleicht war es sogar ein flüchtiger Gefangener? Dann konnte er sich sogar noch was dazuverdienen, indem er ihn wieder dorthin brachte, wo er hingehörte.
Die Entscheidung war gefallen. Er ging in Richtung des sonderbaren Lichtes. Wenn ihn sein Orientierungssinn nicht foppte, verlief hier ein Trampelpfad, der öfters von Kaufmännern verwendet wurde, die die Tavernen und den Hof Chorrols belieferten. Doch welcher Kaufmann war schon so leichtsinnig, seine Ware um diese Zeit liefern zu wollen? Ein Stein, der dem Kutscher entging, würde unter Umständen schon ausreichen, um den Wagen mit einem Achsenbruch hier in der Wildnis stranden zu lassen. Perfekte Beute für Banditen oder wilde Tiere. Und die Lieferung würde auch nicht ankommen, was Geld und unter Umständen sogar einen Kunden kosten würde. Hier war etwas faul!
Kurz darauf erreichte Karrod den Pfad. Der Wagen war noch einige hundert Meter entfernt. Der Kutscher wird kaum Notiz von ihm genommen haben, da er ganz ohne Licht unterwegs war. Der Mond erhellte die Umgebung zwar mit seinem schönen, unwirklichen Licht, doch nahm man jemanden, der, dazu noch in einer dunkelgrün gefärbten Glasrüstung am Wegrand kauerte, kaum wahr.
Als der Wagen, dessen Kutscher wenigstens so vernünftig war, nicht schnell zu fahren, wenn er schon mitten in der Nacht unterwegs war, nur noch einige Meter entfernt war, trat er auf die Strasse. „Guten Abend, die Herren! Wieso zu so später Stunde noch unterwegs?“
Er konnte erkennen, dass es nicht nur eine Person auf der Kutsche war. Ob es leichtsinnig war, sich gleich zu Beginn zu erkennen zu geben?

Skyter 21
01.11.2007, 15:11
"Also mich hat die Suche nach einem Artefakt hierher verschlagen, eine nette Belohnung erwartet mich in der Heimat”, beantwortete Tarrior die Frage.
"Und Tirian ....”, wollte er fortfahren als der kleiner von beiden Aufstand."Ich wollte eigentlich mit meinem Freund etwas Cyrodiil erkunden, aber statt dessen werden wir wohl eine Nekromanten und Untoten verseuchte Ruine durchforsten und leben dabei mit der ständigen Gefahr drauf zu gehen”, gab er seine Reisegründe mit wütendem Unterton zum besten.”Oha die sind sich überhaupt nicht einig. Das wird die Sache erschweren”, dachte Tarik als Tirian verschwand. "Dann wird er uns wohl nicht begleiten": stellte Tarrior fest. "Ich denke auch das wir alles wichtige besprochen haben. Ich werde mich jetzt zu Bett begeben, denn morgen früh wollen wir ja los und da will ich ausgeschlafen sein": verabschiedete sich der Dunmer von ihm und folgte Tirian zu den Schlafräumen.

Schweigen erfüllte den Tisch und Tarik dachte über das Gespräch nach.”Wenn der Heiler nicht mit spielt werden wir verdammt viele Tränke brauchen, ansonsten geht das Abenteuer schneller in die Hose als uns lieb ist”, dachte er und zog an seiner Pfeife.”Ich sollte mir besser ein Zimmer mieten und anfangen die Tränke für Morgen zu brauen.”
Tarik rief die Wirtin und mietete sich ein Zimmer. Dann ging er nach oben und schloss seine Tür ab. Im Zimmer legte er seine Ausrüstung ab und platzierte seine Alchemie Ausrüstung auf dem Tisch.

Der Kaiserliche fing an Tränke für das bevorstehende Abenteuer zu brauen.“Also, das zerkleinern..., destillieren......und abfüllen”, murmelte Tarik vor sich hin und fing an über seine risikoreichste Entscheidung nachzudenken.”War es wirklich richtig sich der Dunklen Bruderschaft anzuschließen? Was wenn ich verraten werde? Was wenn ganz Cyrodiil weiß das ich ein Mörder bin? Dann werde ich fliehen müssen, aber wohin? Morrowind? Oder soll ich nach Stros M’kai zurückkehren und Seemann werden?.......”.
Spät in der Nacht hatte Tarik die letzten Vorbereitungen abgeschlossen und ließ sich müde in sein Bett fallen.

Tarik schlug die Augen auf und schaute aus dem Fenster.”Verdammt ich muss mich beeilen wenn der Angriff im Morgengrauen noch durchführbar sein soll”, dachte der Kaiserliche und fing an seine Sachen zusammen zu suchen. Als er seine Rüstung und seine gewöhnliche Kleider angezogen, seine Waffen befestigt und die Tränke eingepackt hatte, ging er nach unten.

Im Schankraum entdeckte Tarik die beiden Dunmer. Sie schienen sich mit einem Nord-Boten zu unterhalten.”Ich frühstücke erst mal”, dachte er. Bei der Wirtin bestellte er sich ein Frühstück welches auch satt hielt und noch etwas Proviant für die Reise. Als das ganze Essen an einem Tisch stand bezahlte er die Rechnung und fing an zu essen. Nebenbei wickelte er noch Lebensmittel in Tücher ein und verstaute sie in seinem Rucksack.”Bin mal gespannt wie es jetzt weitergeht. Kommt Tirian jetzt mit oder müssen Tarrior und ich alleine durch diese Ruine?”, dachte er und nahm noch einen Schluck Wasser. Dann schaute er in Richtung der Dunmer.

Naasira
04.11.2007, 23:49
"Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hier hebt sie auf, der bringt sie nach Haus ...und der kleine Dicke....." Tränen liefen Ihr über die Wange und sie war nichtmal in der Lage diese wegzuwischen. Stattdessen wiederholte sie flüsternd diesen alten Kinderreim und jedesmal streckte sie den passenden Finger und krümmte Ihn wieder. So versuchte sie zu vermeiden, dass Ihr die Hände einschliefen und zugleich bekämpfte sie so die aufsteigende Panik.
Die Kiste schien sich nun auf einem Fuhrwerk zu befinden. Nachdem sie die Stadttore passiert hatten, ging es nun stetig voran. "Sie werden mich doch wohl nicht bis Hochfels in dieser Kiste lassen?" Verzweifelt stemmte sie ein weiteres mal den Rücken gegen die Kistenwand. Doch da bewegte sich nichts. Ihre Fingernägel hakten sich in einen kleinen Spalt zwischen den Brettern und sie kratze und schabte solange, bis ein kleiner, zarter Lufthauch von Ihrem spärlichen Erfolg kündete. Doch immerhin fiel der Bretonin nun das Atmen leichter. Sie drückte die blutigen Fingerspitzen mit den eigerissenen Nägeln aneinander und schloss fest die Augen.
Mit einem aprupten Schlag kam der Wagen zum stehen. Eine fremde Stimme erhob sich und kurz darauf antwortete einer Ihrer Entführer. Der Ton war Leutselig, die fremde Stimme jedoch schien weiter misstrauisch. In Windeseile versuchte die Priesterin sich einen Plan zurechzulegen. Etwas, dass den Fremden aufmerksam machen würde.....
nochmehr Leutseligkeit von Seiten der Entführer....ein Lachen, und die Stimme des Fremden. Nun scheinbar beruhigt.
"Bei allen Höllen OBLI...", weder der deftige Fluch, noch die Tritte gegen die Truhenwand schienen aufmerksamkeit zu erregen. Doch der Mann hatte nun seine Position geändert und Naasira konnte schemenhaft einen gerüsteten Krieger erkennen. An seiner Seite reflektierte ein Schwert das Licht. Sie konnte an den Stimmen hören, dass die Männer sich am Verabschieden waren. Fest heftete Naasira den Blick auf das funkelnde Schwert. Alles andere versank um sie herum im Nichts.....nur das Schwert, wie es sich aus der Scheide löste und sich mit dem Griff in die Hand seines Besitzers drückte.
Es war nicht das stärkste Talent der Priesterin, doch der Zauber glückte und sie konnte spüren, wie die Hand das Schwert nahm und die Last vom Zauber ablies......
Und plötzlich war die Umwelt wieder da. Ihr lautes, angestrengtes Keuchen übertönte fast die aufgeregte Stimme des Entfühers. "Sie hat irgendwas gemacht. Los! Weg Hier!!!"

Elendil Sunlight
07.11.2007, 09:24
Endlich hatte Elendil alles, was er auf seine Reise nach Skingrad mitnehmen wollte, zusammengesucht. Mehr denn je wünschte er sich, dass in Cyrodiil Levitation möglich und so alltäglich wie in Morrowind wäre, aber irgendwelche seltsamen Schwingungen, Barrieren, was auch immer, verhinderten hier diese angenehme Art der Reise. Auch die noch einfacherere Reisemöglichkeit der Teleportation war hier nicht gegeben. Wie so oft grübelte Elendil darüber nach, wieso in einem Land solche Dinge normal, während sie im Nachbarreich einfach nicht machbar waren. Eine logische Erklärung gab es seiner Meinung nach dafür nicht, zumal in diesem Land, welches einst den Ayleiden gehört hatte. Wenn dieses Volk nicht hochmagisch begabt gewesen war, dann wusste er wirklich nicht ....

Mit diesen Überlegungen beschäftigt schritt er durch Bruma und bald darauf durch das Stadttor und an dem Pferdezucht- und Verkaufsstall vorbei. Der Wind pfiff eisig und trotz warmer Kleidung hatte er bald das Gefühl durchgefroren bis auf die Knochen zu sein. Die Spitzen seiner Ohren fühlte er schon nicht mehr und er fragte sich, warum er diese Reise nicht auf den Sommer verschoben hatte. Zu groß war wohl seine Neugier auf dieses neue und offenbar hochbegabte magische Talent gewesen, welches eine Khajiit sein sollte. Was er persönlich nicht glaubte. Wahrscheinlich war da irgendein besoffener Nord an dem Gerücht schuld und hatte einen Argonier nicht von einem Khajiit unterscheiden können. Argoniern traute er nämlich so etwas weitaus eher zu. Diese Rasse zeichnete sich im Allgemeinen durch ihre sanfte Art und große Weisheit aus. Khajiit hatten seiner Meinung nach immer für große Diebeskünste gestanden. Diese Meinung hatte er zwar geändert, als er J'Shivrizza traf, aber seitdem standen Khajiit für ihn für das absolute Chaos, Katastrophen jeglicher Art, vollkommener Undankbarkeit und Verantwortungslosigkeit. Dies alles war seiner Meinung nach noch entschieden schlimmer als Diebeskünste. Gegen Diebe konnte man sich wappnen, gegen das Chaos und das Unvorhergesehene gab es leider kein Mittel. Außer man würde alle Khajiit ausstopfen. ...

Er schritt rascher aus, doch dummerweise fiel der Schnee auch immer dichter. Wenn das so weiter ging würde er seinen Weg eher erraten als sehen können. Für einen Morgen war es auch dadurch sehr dunkel und die Wolkendecke schien immer dichter zu werden. Der Altmer wirkte einen Lichtzauber, doch trotz dessen Stärke schien er kaum den Schneefall zu durchdringen. Nicht einmal Wölfe waren bei diesem Wetter unterwegs. Was Elendil diesen nicht verdenken konne. Offenbar blieb außer ihm jeder lieber im Trockenen und in der Wärme. Er verfluchte innerlich seine Wissensbegierde und eigene Neugier, welche ihn zu dieser Jahreszeit auf den Weg nach Skingrad gebracht hatte. Allerdings würde er auch jetzt nicht mehr umkehren. Doch er begann ernsthaft darüber nachzudenken, ob er nicht irgendwann sein Domizil in Anvil aufschlagen solle. Dort waren Schneefall und Temperaturen wie diese hier unbekannt. Allerdings war die kleine südliche Hafenstadt dafür bekannt, dass dort die Leute pausenlos auf den Straßen unterwegs waren und jedem, ob er es hören wollte oder nicht, mit irgendwelchen Geschichten und Gerüchten in den Ohren lagen. Was ihm persönlich zutiefst zuwider war. Da bevorzugte er doch die schweigsamen harten Nords, die ihren Mitbürgern wenigstens nicht dauernd auf die Nerven gingen.

Und so wanderte Elendil durch die eisige Landschaft Richtung Tal.

Thorr
07.11.2007, 10:34
In Bruma ging es Abends im Olaf Streu und Bräu richtig ab. In der Winterlichen Jahrezeit hatten viele Nords das Bedürfnis sich in die Hütten zurückzuziehen. Umso voller war es bei Olafs Streu und Bräu. Gestern hatte die Bardin Brumas dort noch zu ihrem Besten gegeben. Skortja war auch wieder mit von der Partie gewesen. So verbrachte Thorr ein paar gemütliche Tage, bis er sich aufraffen konnte Bruma zu verlassen.

Es war noch früh am Morgen, als Thorr sein Haus verließ. Seinen Ruhestand und das Leben in der Kämpfergilde hatte er sich gemütlicher vorgstellt. Nunja Thorr gehörte zu denen die Abends saufen und morgens arbeiten konnten. Er konnte auch am nächsten Morgen fliegen. Diesmal allerdings voll auf die Fresse. Die Stadtwache hatte es immer noch nicht geschafft die Eisschollen auf den Wegen zu beseitigen. Fluchend stand Thorr auf und rutschte zu den Ställen. Sein Pferd hatte auf den Wegen heute einen sicheren Stand als Thorr. Erst im langsamen Trab, später im Galopp ritt Thorr auf verschlungen Pfaden nach Choroll. Alles Gesindel tieb sich in letzter Zeit auf den großen Straßen rum, so war auf den Nebenwegen nichts Bedeutendes los. Am späten Nachmittag erreichte Thorr Choroll. Die Stadt versank im Herbstnebel und Thorr beeilte sich ein Zimmer zu mieten. Die Khajiit wirkte sehr besorgt und wollte Thorr zu etwas drängen, doch der Nord wollte sich erstmal frisch machen und was essen.

Die Gaststube war ziehmlich leer, als Thorr sie betrat um sein Abendessen zu genießen. Talsama tischte das Beste vom Besten auf und setzte sich mit Tränen in den Augen an Thorrs Tisch „Naasira wurde entführt!“
„Wer ist Naasira?“ fragte Thorr unverständlich. „Meine Freundin, die bretonische Heilerin der Stadt, die mich mit Eurer Hilfe und der eines Dunkelelfen vor den Vampierjägern gerettet hatte.“ Thorr errinnerte sich an die kleine Bretonin, die einsam hier in der Gaststätte gesessen hatte. „Wie kommt ihr darauf? Weiß die Stadtwache schon davon?“ fuhr Thorr fort. „Die wissen nichts – ich wollte ihr etwas zu essen bringen und ein Einzugsgeschenk für ihr neues Haus. Es ist gegenüber der Kirche.“ Thorr ließ der Khajiit Zeit die Ganze Geschichte zu erzählen „Ich klopfte an die Türe, als diese dabei aufging. In dem Haus war eine ganz schöne Unordnung. Putzzeug und Staub lagen wild durcheinander. So hinterläßt keine Frau ihr Haus.“ ergänzte sie als Beweis der Entführung. „Gut ich werde mir morgen den Tatort ansehen.“ versprach ihr Thorr „Nicht morgen, heute“ bedrängte ihn die Katze und schubste ihn regelrecht vom Stuhl. „Nagut“ sprach Thorr, „aber dafür gehen die Übernachtungskosten und das Essen aufs Haus“ forderte Thorr von ihr „Bitte eilt Euch“ flehte die Katze. Thorr ging aus sein Zimmer und holte vier Fackeln. Dann begab er sich zur Kirche von Choroll und zu dem besagten Haus. Die Türe war immer noch offen. Thorr konnte am Schloß und Schanier keine Einbruchsspuren erkennen. Die Türe wurde eindeutig von innen geöffnet. Also kein Einbruch, dachte sich Thorr. Die Heilerin musste, wie die Wirtin gesagt hatte, sie erwartet haben. Seltsame Spuren waren da. Der oder die Eindringlinge mussten den Putzeimer abbekommen haben. Offensichtlich hatte die Frau sich erfolglos gewehrt. Warum es den Stadtwachen nicht aufgefallen war, blieb vorerst ungeklärt. Im Fackelschein konnte Thorr ein paar Weizenkörner im Schlamm finden. Sie waren nach der Wasserattake verstreut worden. Die Kampfhandlungen, sofern es überhaupt welche gab, spielten nur im Eingangsbereich. Vermutlich waren die Täter zu Zweit oder zu Dritt, gut organisiert und magisch begabt. Die Bretonin musste von ihnen gelähmt oder auf ungewöhnliche Weise gezähmt und in einen Weizensack gesteckt worden sein. Dann hat man sie durch die Stadt geschmuggelt.

Thorr ging zurück zur Gaststätte. Neue Gäste hatten sich eingefunden. Die Khajiit nahm sich die Zeit, sich kurz zu Thorr zu setzen. „Habt ihr was herraus gefunden?“ „Ja“ antwortet Thorr leise, fast flüsternd „Sie wurde entführt, damit es nicht auffällt hat man sie betäubt und in einen Weizensack gesteckt. Um mehr zu erfahren muß ich mit ihren letzten Kontaktpersonen sprechen. Wann habt ihr sie zuletzt gesehen?“ „Vor zwei Tagen. Kurz bevor sie verschwand. Der Dunkelelf mit den Roten Haaren war auch hier. Sie hatten sich kurz unterhalten, bevor sie auf ihr Zimmer ging. Der Dubkelelf war nicht allein. Zwei üble Schurken waren bei ihm.“ „Tarrior bräuchte sie nicht zu entführen“ fiel Thorr ihr mit einem Lächeln im Gesicht ins Wort. „Sie war Gast in meiner Herberge und wollte sich hier dauerhaft niederlassen. Dafür hat sie sich das Haus gekauft und eine Menge Geld bezahlt. Dann war sie noch Möbelkaufen und im Buchladen. Was sie dort wollte hat mir Renoit nicht verraten. Vielleicht steckt sie dahinter?“
„Ich kann heute nichts mehr tun, zwei Tage sind eine lange Zeit. Ich werde mich morgen im Schloß umhören und bei den Händlern. Eines ist sicher. Sie lebt noch.“ „Wie kommt ihr denn darauf?“ fragte die Khajiit. „Da waren keine Blutspuren und ein Mörder würde sich nicht die Mühe machen, erst sein Opfer durch die Gegend zu tragen.“ Freudig über die Nachricht brachte ihm die Khajiit noch eine ihrer besten Weinflaschen und ließ Thorr fürs erste in Ruhe.

Während Thorr in sein Weinglas und das Feuer schaute, ging er in Gedanken noch mal den Tatort durch. Er hatte schon mit vielen Banditen zu tun gehabt. Thorr versuchte sich an die Bretonin zu errinnern. Damals war sie traurig gewesen. Sie war mukulös und hatte schon einige Erfahrung im Umgang mit Schwerten gehabt. Die Tätter mussten sie aus dem Nichts überfallen haben. Ein kalter Schauer lief Thorr über den Rücken. – Illusionsmagie – Thorr war ein Lehrling dieser Schule, hatte sich aber nie damit ernsthaft befasst. Heilerin? Hatte die Konkurenz zugeschlagen? Thorr erschrak! Er wusste nicht vor was. Unruhig ging er auf sein Zimmer und verschloß dreifach die Tür. Eigentlich wollte er nach Anvil reisen, aber hier war was Schlimmes in Gang geraten. Unruhig wälzte er sich in seinem Bett hin und her…

KingPaddy
10.11.2007, 20:12
Kaum hatte sich Tarrior sein Nachthemd angezogen gehabt und war ins Bett gefallen, da schlief er auch schon fest. Sein Schlaf war ruhig und traumlos gewesen, so wie schon lange nicht mehr. Daher war er ausgeruht und recht munter trotz der frühen Morgenstunde aufgewacht. Ein kurzer Blick aus dem Fenster genügte. Die Sonne würde seiner Einschätzung nach erst in zwei bis drei Stunden aufgehen. Das Land und die Stadt waren noch immer in herbstlichen Nebel und das Zwielicht des bevorstehenden Tages getaucht. Sein Blick schweifte über die Dächer. Einige andere schienen sich auch schon aus den Betten gequält zu haben, denn aus einigen der Schornsteinen stieg Rauch auf. Vermutlich versuchten die Leute die Kälte der Nacht aus ihren Häusern zu vertreiben. Er war froh das er hier in einer Herberge nächtigte. Die Wirte sorgten meistens dafür das die Kamine in ihren Gasthäusern ständig in Betrieb waren, zum Wohle der Gäste. Abgesehen von Zeiten des Hochsommers. Nur zaghaft wandte er seinen Blick von der in ruhiger Dunkelheit liegenden Stadt ab und kümmerte sich darum Kleider und Rüstung anzulegen. Als er sein Gepäck und seine Ausrüstung fertig machen wollte, fiel ihm ein kleines verschnürtes Päckchen auf. Er legte es auf das Bett. Nicht fähig sich an den Inhalt erinnern zu können, öffnete er den Knoten. Das Päckchen löste sich in ein großes Stück Tuch auf, in welches irgendetwas eingewickelt worden war. Er schlug es auf und entdeckte den Inhalt. Knochensplitter, mit blutbesudelte Knochensplitter und Schalen. Er wollte auffahren, als er an manchen Stellen eingravierte Runen entdeckte. Langsam wich der Schreck aus seinem Leib vor ihm lagen die Überreste seiner Knochenrüstung, welche noch immer über und über mit dem Blut des Dremora-Fürsten bedeckt waren. Am liebsten hätte er sie zu einem Schmied gebracht, mit ihr fühlte er sich dreimal so sicher wie in der einfachen und leichten Chitin-Rüstung, aber hier in Cyrodiil konnte sie nicht repariert werden. Die Rüstung war ein besonderes Stück und noch dazu ein Geschenk Haus Hlaluus gewesen sie konnte, sollte und musste in Morrowind repariert werden. Nur dort wurden die standfesten Knochen der einheimischen Tiere auch noch perfekt verarbeitet. Mit Unmut wickelte er die Einzelteile seiner einstigen Rüstung ein und schnürte sie wieder zu einem Päckchen zusammen und verstaute sie auf dem Boden des Schrankes, der in seinem Zimmer stand. Noch ein kurzer Blick aus dem Fenster und er schulterte sein Gepäck, verließ sein Quartier und kehrte in den Schankraum zurück.

Der Großteil der Kerzen und Fackeln war erloschen, der Raum roch aber immernoch nach dem köstlichen Abendessen. Dann nam er einen anderen Geruch war. Die Khajhit brat ein paar Eier mit Speck. Als er an den Thresen ging um etwas zu bestellen, fand er dort schon einen Teller und drei fertige Lunchpakete vor. Er fuhr zusammen als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Langsam drehte er sich um und aus den Schatten schälte sich eine Gestalt. Es war Tirian. Tarrior setzte einen überraschten Gesichtsausdruck auf. "Ich kann dir den Spaß doch unmöglich alleine gönnen. Wenn du schon solchem Wahnsinn nachgehen musst, dann will ich dabei sein": gab der Jüngere als Antwort, als er den fragenden Gesichtsausdruck des Älteren Dunmers bemerkte. "Ich habe bereits Vorkehrungen getroffen. Ich habe schonmal mit dem Frühstück begonnen und habe uns etwas Wegzehrung beschafft": fügte er hinzu und deutete auf die Lunchpakete. Tarrior schnappte sich seinen Teller und setzte sich an einen Tisch in der Nähe der Tür, an dem dem Tirian bereits an seinen Frühstück saß. Mehr als ein kurzes Gespräch in dem der Ältere versuchte seinen Freund nochmals über die Gefahren aufklärte und mit ihm nochmals den Plan durch ging, blieb es ruhig am Tisch. Zumindest bis Tirian das Thema "Joran" anschnitt. "Dieser Joran Veran ist mir suspekt": stellte er fest. Tarrior zuckte nur mit den Schultern. "Ja schon, aber er wird auf unserer Mission eine Hilfe sein, denke ich. Er scheint zu wissen was er tut. Und er sollte es lieber nicht wagen uns zu hintergehen": erklärte er.

Schnell waren Teller und Gläser gelehrt und der Ältere spülte noch mit einem kleinen Schluck Schnaps nach. Sie müssten bald aufbrechen, aber Joran war noch nicht im Schankraum erschienen, daher hatten sie beschlossen ihn zu wecken falls er noch schlief, jedoch wurden sie jäh unterbrochen, als ein Mann das Eiche und Krummstab betrat. Es war ein Nord kurzgeschorene Haare und kurz getrimmter Bart, die Kleidung durchnässt. "Ich muss mit einem gewissen Tarrior Gildres sprechen. Ich habe eine Nachricht für ihn": verkündete er. "Das bin ich": meldete er sich zu Wort und gesellte sich zu dem durchnässten Boten. "Ich komme aus Bruma. Herr Aurek Lichbrand schickt mich euch eine Botschaft zu übermitteln. Er hat mir aufgetragen euch zu sagen, dass die Reperatur des Luftschiffes nur schleppend voran geht. Es wurde in Lager aus Hütten und Zelten aufgeschlagen und der Großteil der Trümmer konnte geborgen werden. Die nötigen Ersatzteile sein auf dem Weg und würden bald in Leyawin ankommen, da die Bergpässe wegen des nahenden Winters fast zugeschneit sind. Der einziehende Winter in den Jerall Bergen würde das unterfangen ebenfalls schwer behindern. Er benötigt für die Reperaturen noch einen der großen Kristalle aus einer Ayleidenruine für die Reperatur und würde es begrüßen wenn ihr irgendwo einen besorgen könntet": übermiittelte der Nord die Nachricht. "Okay richte ihm aus das ich versuchen werde an einen Kristall zu kommen. Und richte ihm aus, das ich es zu wissen wünsche ob er zwei Männer kennt, die sich ständig in grauen Kutten verhüllen. Ich möchte so schnell wie möglich Antwort": teilte er dem Boten mit. Dieser nickte und machte sich wenn auch widerwillig aus der Herberge und auf den langen Weg zurück nach Bruma.

"Wer ist denn Aurek?": fragte der Junge. "Der Nord mit dem ich hier her kam. Er war soetwas wie der Chef auf dem Luftschiff, glaube ich zumindest": erklärte Tarrior. Wieder wollte er sich in Richtung Gästezimmer zu wenden, als er an einem der Tische den Kaiserlichen bemerkte. Dieser hatte scheinbar gerade sein Frühstück gegessen. "Da wir nun vollständig sind, sollten wir aufbrechen. Joran ich bin neu hier in Cyrodiil und kenne nicht jedes zerfallene Gemäuer in diesen Landen, denn geschweige deren Standort. Daher denke ich das es besser wäre wenn ihr uns führen würdet, als das wir quer durch das Unterholz stolpern und vielleicht noch in ein Obliviontor hinein laufen": trieb er den Kaiserlichen an. Noch ein kurzer Moment der Vorbereitung in der das Gepäck geschultert und die Ausrüstung kontrolliert wurde später, verabschiedete sich Tarrior von Talasma. "So von mir aus kann es losgehen": warf er in die Runde. Tirian nickte nur zustimmend. Die Blicke der beiden waren nun auf Joran Veran, ihren Kaiserlichen Begleiter gerichtet.

Skyter 21
11.11.2007, 01:16
Kurze Zeit später kamen beide Dunmer auf Tarik zu.”Dann kommt der Heiler als doch mit. Die Schufterei hätte ich mir sparen können. Aber was solls......”, dachte der Kaiserliche.
"Da wir nun vollständig sind, sollten wir aufbrechen. Joran ich bin neu hier in Cyrodiil und kenne nicht jedes zerfallene Gemäuer in diesen Landen, denn geschweige deren Standort. Daher denke ich das es besser wäre wenn ihr uns führen würdet, als das wir quer durch das Unterholz stolpern und vielleicht noch in ein Obliviontor hinein laufen", sagte Tarrior und Tarik verstand es aufruf zur Eile. Er kontrollierte seine Ausrüstung, befestigte sein Gepäck, schnallte sich sein Schwertgehänge um, befestigte den Köcher und den Bogen auf seinem Rücken und war bereit. Nach der Verabschiedung von der Wirtin standen im noch leeren Schankraum, wenn man die dreier Gruppe und die Wirtin von der Zählung ausschloss."So von mir aus kann es losgehen", warf Tarrior in die Runde. Tirian nickte nur zustimmend. Die beidem Dunmer schauten erwartungsvoll den Kaiserlichen an.”Witzbold. Ich bin seit 5 Jahren das erste mal wieder hier in Cyrodiil. Ich habe in Kvatch gelebt und kenne das colovianische Hochland noch von meiner Jugend, doch das war vor 13 Jahren! Der Kerl hat Nerven!”, dachte Tarik und nickte.”Gut, dann los. Folgt mir”, sagte er und verließ die Taverne, gefolgt von den Dunmern.

Die Stadt schlief noch zu dieser frühen Morgenstunde, nur die Wachen waren in den Straßen anzutreffen. Hier und da rauchten Schornsteine, wohl nur weil die Bewohner die Kälte der vergangenen Herbstnacht aus ihren Häusern vertreiben wollten. Mit raschen, aber unauffälligen, Schritten bewegte sich Tarik in Richtung Nordtor vorbei an der großen Eiche, welche auch das Wahrzeichen auf dem Wappen von Chorrol bildete. Die Wachen öffneten mit misstrauischen Blicken das Tor und die kleine Gruppe verließ Chorrol.

Als sie außerhalb der Sichtweite der Torwache waren, blieb Tarik stehen.”Ok, wir haben vielleicht noch eineinhalb Stunden bis die Sonne aufgeht und bis Hrotanda Vale ist es noch ein gutes Stück. Folgt mir rasch, aber so leise wie möglich”, sagte der Kaiserliche. Tarik zog seine Kapuze über den Kopf und fing an zu laufen, jedoch sehr leise, genau wie er es gelernt hatte. Die Gruppe folgte dem Weg noch eine Weile ehe sie nach rechts in den Wald lief.”Los, beeilt euch”, trieb Tarik die beiden Dunmer an. Sie konnten mit ihm Schritt halten, wie anstrengend es für sie war vermochte er nicht abzuschätzen.”Vielleicht noch eine knappe Stunde und wir haben noch gut ein viertel des Weges vor uns. Zwar käme man über den Hauptweg schneller ans Ziel, jedoch wäre dies zu auffällig.....Verdammt, das wird knapp. Wenn sich der Nebel lichtet sehen sie uns sofort”, dachte der Kaiserliche und beschleunigte sein Schritte noch etwas. Die Gruppe durchquerte einen kleinen Bach, kämpfte sich durch das Unterholz und zirka eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang saßen sie hinter einem großen Gebüsch.”Ok, wir sind da. In vielleicht einer halben Stunde geht die Sonne auf. Ich schaue mir jetzt das Gebiet rund um den Eingang an, wartet ihr beiden hier......und gebt keinen Muchs von euch” sagte Tarik, legte seinen Rucksack ab und schlich aus dem Gebüsch.

Nach einigen Metern entdeckte Tarik zwei Nekromanten wie sie missmutig vor dem Eingang, welcher scheinbar am Ende der bogenförmigen Treppe lag.”Na wunderbar, das erschwert die Sache. Keine Mauer oder Wand die den Blick versperrt. Wenn noch mehr Nekromanten den Eingang bewachen wird es kritisch”, dachte er und schlich weiter. Kurze Zeit später hatte er den Eingang umrundet und hatte 3 Wachen ausmachen können. Angestrengt dachte Tarik über einen Angriffsplan nach.”Wenn keiner von den dreien sich vom Eingang entfernt wird es schwierig alle drei zu töten ehe Alarm geschlagen wird.......”, dachte der Kaiserliche als er einen Nekromanten rufen hörte:”Ich geh mich mal erleichtern, bis gleich.”
Am liebsten hätte Tarik laut aufgelacht.”Das läuft ja besser als geplant, oder ist es eine Falle ?” Alles auf eine Karte setzend schlich Tarik dem einen Nekromanten hinterher. Als dieser hinter einer dichten Baumreihe verschwunden war, zog Tarik einen Dolch und ging ganz nah ran, als plötzlich der Nekromant zusprechen anfing:”Warum muss immer ich die Morgenwache machen? Was hat das mit Nekromanten Training zu tun? Ich will endlich gegen die Magiergilde kämpfen. So gerne würde ich beim Überfall auf die Magiergilde in Chorrol dabei sein. Aber der Chef will ja erst in einer Woche angreifen und dafür holt er schon jetzt die Verstärkung hierher. Zusätzlich 50 Mann eine Woche lang zu ernähren wird ganz schön anstrengend. Daher muss wieder ich den Laufburschen spielen.......Essen und Trinken kaufen, Kleidung besorgen und so weiter und so fort. Die Magiergilde ausspionieren darf ich nicht. Das dürfen die anderen. Das ganze ist so ungerecht. Könnte ich das ganze doch nur jemandem erzählen. Aber wenn ich es tue werde ich bestraft. Der Bretone drehte sich herum und erblickte Tarik:”Oh! Hast du mich belauuuuuhhh.” Zu mehr kam er nicht mehr da seine Kehle durchgeschnitten worden war.”Das war ganz schön knapp. Beinahe hätte mich der Typ verraten. Aber er hat mir nützliche Infos gegeben”, dachte der Kaiserliche.”Verdammt gleich geht die Sonne auf! Jetzt muss ich Fersengeld geben”, dachte er mit einem Anflug von Panik und filzte rasch die Leiche des Nekromanten jedoch ohne etwas zu finden.
Rasch schlich der Kaiserlich zurück zu den beiden Dunmern und beobachtete auf dem Weg dorthin ständig die zwei verbliebenen Nekromanten.”Ok, Tarrior, Tirian hört mir zu. Wir haben vielleicht noch ein oder zwei Minuten ehe unsere Deckung auffliegt. Vor de Eingang stehen noch zwei Nekromanten. Haltet Fernkampfzauber bereit um eventuell Anzugreifen”, sagte Tarik. Danach holte Tarik seinen Bogen, legte einen Pfeil an und zielte auf den ersten Nekromanten. Langsam begann sich der Nebel zu lichten und erste schwache Sonnenstrahlen erhellten den Wald. Tariks Anspannung wuchs, da er warten musste bis ein Nekromant dem anderen den Rücken zu kehrte. Immer heller wurde es und Schweißperlen begannen sich auf seiner Stirn zu bilden, da er unter höchster Anspannung stand, sowohl körperlich wie auch geistlich. Der Nebel war fast ganz verschwunden als ein Nekromant sich leicht von dem Eingang entfernte, wohl um seinen Kameraden zu suchen. Da ließ Tarik die Sehne los und der Pfeil bohrte sich in den Brustkorb des einen Nekromanten, welcher tot umfiel. Der andere drehte sich herum und entdeckte Tarik. Sofort lief der Nekromant in Richtung Eingang, doch ehe er die Treppe erreichen konnte streckte ihn der zweite Pfeil nieder.

Erleichtert atmete Tarik aus und lief zu den beiden Leichen. Er konnte nur 50 Septime erbeuten. Langsam ging er die Treppe hinunter und stand vor der Tür, die beiden Dunmer hinter ihm. Vorsichtig öffnete er die Tür und die Gruppe ging hinein. Leise schloss Tarik wieder die Tür und flüsterte:”Willkommen in Hrotanda Vale.”

KingPaddy
11.11.2007, 12:35
Der Kaiserliche setzte einen missmutigen Gesichtsausdruck auf, aber sagte nichts als sie das "Eiche und Krummstab" verließen. Gleich schlug ihm wieder die Kälte entgegen. Es stand unwiderruflich fest. Der Spätherbst wurde langsam zum Winter. Jedoch war dieser Morgen anders. Die steife und recht kalte Herbstbrise streichelte über sein Gesicht, doch anders als sonst war ihm die Kälte nicht unangenehm. Tarrior fand sie fast schon belebend. Er konnte es wieder spüren das Feuern in seinem Innern. Es war wieder entfacht. Er war erregt sollte doch diese Mission die letzte sein, die er für den Telvanni erledigen würde. Er würde sich nicht nocheinmal einspannen lassen, eher würde er ihn, seine Diener und seinen geliebten Zaubererturm in Brand setzen, als noch einmal seinen Sklaven zu spielen. Während er seinen Gedanken nachhing und die Gefahr der Ruine fast volkommen vergaß, wuchs in Tirian die Unruhe. Im Gegensatz zu seinem Begleiter war dessen Gedankenwelt ein einzelnes Chaos. Hatte er sich doch noch entschieden mit zu kommen, er konnte seinen Freund unmöglich im Stich lassen. Aber jetzt erschien es ihm mehr und mehr wie ein Himmelfahrtskommando. Er wusste wie stark sein Freund sein konnten und dieser Joran Veran schien es auch faustdick hinter den Ohren zu haben. Doch er war eher ein kleines Licht, Heiler und kein Krieger. Jedoch war er bereit sein Leben eben in einem Kampf zu riskieren, aber nicht gegen irgendwelche Banditen oder Tiere nein, es mussten unbedingt gleich Nekromanten und deren Diener sein. "Reiß dich zusammen Tirian. Du schaffst das schon. Tarrior und der Kaiserliche wollen freiwillig darein und haben auch keine Panikanfälle. Bleib ruhig und gib dein Bestes": versuchte er sich gedanklich zu beruhigen, jedoch blieb die erhoffte Wirkung aus.

Der Kaiserliche führte sie mit festem und schnellem Schritt durch die noch immer ruhige Stadt. Straßenlaternen spendeten das einzige Anzeichen von Licht. Die Flammen ließen Schatten an den Mauern der Gebäuden Chorrols tanzen. Die einzigen Leute die unterwegs waren, waren sie selbst und die eifrigen Männer der Stadtwache. Diese waren entweder volkommen mies gelaunt in der Kälte und am frühen Morgen Wache zu schieben, schliefen oder hatten sich Betrunken um der Kälte trotzen zu können. Sie hatten das Stadttor erreicht, als eine starke Brise durch die Stadt fegte. Tarrior drehte sich nochmals um, um einen letzten Blick auf das schöne Chorrol zu werfen. Seine Blicke fuhren über das Eiche und Krummstab die Türme der Kapelle und die der Burg, als sie wieder bei der großen Eiche anlangten glaubte er etwas dahinter erkennen zu können. Als ein weiterer Windstoß durch die Straßen blies dachte er einen grauen Umhang oder Mantel hinter der Eiche hervor Wehen zu sehen. Doch bei seinem nächsten Wimpernschlag war er verschwunden. Genau wie die Gruppe, denn diese verließ mit einem Nicken an die Torwächter die Stadt. Noch einige Meter weiter drängte der Kaiserliche aus der Hörweite der Wachen, bis er stehen blieb. "Ok, wir haben vielleicht noch eineinhalb Stunden bis die Sonne aufgeht und bis Hrotanda Vale ist es noch ein gutes Stück. Folgt mir rasch, aber so leise wie möglich": sprach er zu ihnen zog sich seine Kapuze ins Gesicht und setzte den Marsch fort. "Nein, also wirklich ich hätte mir jetzt noch drei Stunden zeit gelassen und noch ein zweites Frühstück gemacht": dachte der ältere Dunmer. Tirian selbst blieb wortlos, nur sein Gesicht verzehrte sich ab und zu und hinter seiner Stirn schien es wie wild zu arbeiten.

Der Weg den ihr kaiserlicher Begleiter einschlug führte im wahrsten Sinne über Stock und Stein. Sie schlugen sich durch Unterholz und Gestrüpp, vorbei an mächtigen und alten Bäumen der Ländereien der Grafschaft Chorrol, welche mit mächtigen Stämmen in die Höhe wuchsen. Die Blätter bedeckten den Waldboden und waren mit Nässe volkommen voll gesaugt und machten ihren Reiseweg noch beschwerlicher, da die ständige Gefahr bestand auszurutschen. Leises Fluchen drang ab und zu aus Tarriors Mund, Tirian ertrug es ohne Klagen und ihr Führer hätte selbst warscheinlich nicht zu gegeben das der Weg anstrengend war, schließlich hatte er ihn gewählt. Jedoch konnte sich der Ältere Dunmer denken was Joran bewogen hatte, diesen Weg zu wählen. Die Ansiedlungen der Ayleiden waren einst mächtige Städte gewesen, also waren sie vermutlich einmal auch mit Straßen verbunden gewesen. Diese wären zwar einfacher zu passieren gewesen, aber man hätte sie auf Meter gesehen und das wenn sie Glück hatten. Die Chance das sie die Pfade nach Hrotanda bewachten war nicht gerade gering. Trotz der relativen Mühen, bewegte sich die Dreier-Gruppe sehr agil durch den Wald und mit einer Geschwindigkeit, die sich der Dunmer vermutlich nicht einmal selbst zu getraut hatte. Und dank des Tempos das der Kaiserliche vorlegte und die anderen beiden hielten, schafften sie es glücklicherweise noch vor Sonnenaufgang nach Hrotanda. Hier in diesen Regionen war der Nebel noch recht dicht, jedoch würde sich dies mit den wärmenden Sonnenstrahlen ebenfalls erledigt haben. Die Gruppe kniete sich hinter einen der größeren Büsche. Zwischen ihnen und den Ruinen lag eine Freifläche auf der sie vermutlich sofort entdeckt werden würden. "Ok, wir sind da. In vielleicht einer halben Stunde geht die Sonne auf. Ich schaue mir jetzt das Gebiet rund um den Eingang an, wartet ihr beiden hier......und gebt keinen Muchs von euch": gab der Kaiserliche den Beiden zu verstehen bevor er seinen Rucksack ablegte und aus dem Versteck schlich. "Vermutlich um den Feind auszukundschaften. Aber den Kommentar hätte er sich auch sparen können. Ich hatte ja nicht gerade vor durch die Ruine zu rennen und ein Blechtrommelkonzert zu geben": dachte er und verdrehte dabei unmerklich die Augen.

Nach einem Zeitraum in dem er dachte ihr Begleiter habe sie hier auf dem Präsentierteller sitzen lassen und wäre jetzt zurück in Chorrol Wein trinken, tauchte Joran wieder auf. Seine Stimme klang gehetzt. Er gab Anweisung sich mit Magie notfalls bereit zu halten um Nekromanten nieder zu strecken. Er gab zu verstehen das sie in ein paar Minuten auffliegen würden. Tarrior konnte da nur zustimmen die Sonne schickte ihr erstes Licht bereits über den Horizont, es würde nicht mehr lange dauern bis er sich über das Land zu senken begann und Nebel und Schatten vertrieb. Er sammelte bereits die Magie in seinen Händen. Nur ein Ausbruchsversuch der Nekromanten und einer von ihnen würde zu einem menschlichen Fackel werden. Auch zwischen Tirians Fingern knisterte es. Er bereitete einen Blitz vor zwar nicht mächtig genug einen Gegner beim ersten Treffer niederzustrecken, aber zumeist war der Schock gewaltig genug den Gegner zu lähmen, bis der Junge in der Lage war ihm noch zwei von der Seite entgegen zu schleudern. Im Endeffekt brauchten sie dies jedoch garnicht zu tun. Der Kaiserliche war wirklich ein meisterlicher Bogenschütze. Ein gezielter Schuss und der erste Nekromant lag tot auf dem Boden. Der zweite wollte Auffahren und Alarm schlagen. Tarrior war bereit ihn einzuäschern, aber sein vermeindliches Ziel kam nur ein paar Schritte weit bevor auch es mit einem Pfeil im Rücken tot im Staub liegen blieb. Ein Wink und die Beiden erhoben sich und schlichen zusammen mit Joran auf den Eingang zu. Dieser durchsuchte noch schnell die Leichen der beiden Ahnenschänder, dann ging es weiter. Auch der ältere Dunmer blieb noch kurz neben einer der Leichen stehen, spuckte auf sie und folgte seinen beiden Begleitern zu der schweren Eisentür, die den Eingang zur Ruine bildete. Mit einem metallischen Schaben und Knarren schob sie das Tor nach innen, gingen hinein und vereinten sich mit den Schatten, als der Kaiserliche die Tür wieder schloss. "Wilkommen in Hrotanda Vale": flüsterte er den beiden zu.

Tarrior hatte etwas über die alten Ayleiden gelesen und Forschungsberichte über die Ruinen gesehen, aber selbst hatte er sich wenig mit ihnen oder ihrer Architektur beschäftigt. Doch jetzt verstand er. Die Hochelfen des cyrodiilischen Herzlandes mussten so begabt im Umgang mit der Magie gewesen sein, wie die Dwemer mit ihrer Technik. Die Ruine war schon erstaunlich. Manche Gänge waren so niedrig das ein Nord gerade so aufrecht darin laufen konnte, andere waren, soweit er es aus Erzählungen wusste sehr hoch und endeten in majestätischen Hallen. An den Wänden zogen sich interessante und zugleich verwirrende Muster entlang, die scheinbar zur Dekoration angebracht worden waren. Langsam und leise bewegten sie sich durch das Zwielicht der Ruine. Die einzigsten Lichtquellen, waren die seltsamen Kristalle, welche ein bläulich-weißes Schimmern abgaben. Tirian hatte zunächt Licht mit einem Zauber erschaffen wollen. Nach einem resignierenden Kopf schütteln seitens Joran hatte er die Idee sogleich wieder verworfen. Die drei hatten nur dann gesprochen, wenn es unbedingt nötig gewesen war, auf Fallen waren sie bisher nicht gestoßen, jedoch begannen sie in der Entfernung Stimmen zu hören. Als sie näher kamen entdeckten sie eine Gruppe aus fünf Nekromanten und einigen Skelettwächtern. Wieder waren es allesamt Novizen oder Lehrlingen. Nur einer von ihnen schien ein begabterer Magier zu sein. Direkt in die Wand eingelassen vor der sie standen, war eine Niesche, scheinbar des Quartier des Magiers mit dem sich die Lehrlinge unterhielten. "Joran was schlagt ihr vor, wie wir diese Bastarde am besten erledigen? Und wenn wir sie erledigt haben, können wir ja eine kurze Pause in dem Quartier einlegen und das weitere vorgehen besprechen": schlug er vor und erwartete mit wachsender Spannung eine Antwort des Kaiserlichen. Ihm juckte es in den Fingern einen dieser Grabschänder zu grillen oder mit seinem Schwert in Stücke zu hacken.

Skyter 21
11.11.2007, 15:09
Die Gruppe folgte dem Gang der Ayleiden-Ruine.”Also sind die Geschichten wahr, die manche Abenteurer erzählt haben. Ayleiden-Ruinen sind wirklich erstaunlich. Prächtige Hallen, alte Fallen die immer noch funktionieren,......”, Tarik rief sich die Erzählungen wieder ins Gedächtnis die er so oft während seiner Jugend in den Tavernen gehört hatte. Manche waren gelogen, doch manche erwiesen sich als wahr. Die Gruppe ging durch große Hallen deren Ende man nicht sehen konnte, durch niedrige Gänge und ständig begleitet von dem bläulich-weißem Schimmern der Kristalle. Tirian wollte mehr in Licht in Form eines Lichtzaubers erschaffen, jedoch schüttelte Tarik resigniert den Kopf.”Mit mehr Licht würden wir uns nur selbst Verraten. Wohl oder Übel ist das Schimmern der Kristalle das einzige Licht auf unserem Weg”, dachte er und beobachtete wieder den Weh vor ihnen um eventuelle Fallen rechtzeitig zu erkennen. Der Wortwechsel beschränkte sich auf das nötigste und Tarik fragte sich immer wieder welcher Deadra ihn geritten hatte in diesem Unterfangen mitzumischen.”Warum sind bisher noch keine Fallen aufgetaucht? Das gefällt mir nicht, überhaupt nicht. Eine Ayleiden-Ruine ohne Fallen ist wie ein Nord der freiwillig auf Alkohol verzichtet. Das gibt es einfach nicht.........oder doch?” der Kaiserliche war nicht sicher was er davon halten sollte. Plötzlich waren Stimmen zu hören, Stimmen die immer lauter wurden, je weiter die Gruppe in die Ruine vordrang.
Als sie näher kamen entdeckten sie eine Gruppe aus fünf Nekromanten und einigen Skelettwächtern. Wieder waren es allesamt Novizen oder Lehrlingen. Nur einer von ihnen schien ein begabterer Magier zu sein. Direkt in die Wand eingelassen vor der sie standen, war eine Nische, scheinbar des Quartier des Magiers mit dem sich die Lehrlinge unterhielten. "Joran was schlagt ihr vor, wie wir diese Bastarde am besten erledigen? Und wenn wir sie erledigt haben, können wir ja eine kurze Pause in dem Quartier einlegen und das weitere vorgehen besprechen”, schlug Tarrior vor. Tarik konnte diesem Vorschlag nur zustimmen.
“Ich schleiche mich rechts rum zur Brücke, ihr beiden geht hinter die Säulen. Passt auf die Skelletwachen auf. Ich werde den begabten Magier aufs Korn nehmen. Sobald er fällt, attackiert ihr die Skeletwachen. Die Nekromanten Lehrlinge dürften das geringste Problem darstellen. Macht aber schnell, denn wenn sich die Lehrlinge von ihrem ersten Schock erholt haben wird es ungemütlich, irgendwelche Einwände?”, sagte Tarik und sein Vorschlag wurde akzeptiert.”Gut, dann los.”

Die beiden Dunmer gingen so leise wie nur irgend möglich hinter die Säulen. Sobald Tarik sich sicher war das sie ihr Ziel erreicht hatten schlich er rechts vorbei und machte sich auf den Weg zur Brücke. Jedoch musste er halt machen, da genau vor ihm eine Skeletwache stand. Sie hatte den Rücken zu ihm gekehrt und der Kaiserliche musste jetzt schnell handeln, wenn der Überraschungsmoment noch auf ihrer Seite bleiben sollte. Ganz langsam drehte sich Tarik mit dem Skelet um an ihm vorbei zu kommen.”Oh, man warum muss sowas immer nur mir passieren?”, dachte Tarik. Konzentriert schlich er so um immer im Rücken des Untoten zu bleiben. Jedoch blieb dieser stehen und machte keine Anstalten sie zu bewegen.”Ganz vorsichtig........verdammt!”, dachte er und zog blitzschnell sein Kurzschwert und hackte dem Skelett, welches ihn gerade bemerkt hatte, den Schädel ab. Jedoch blieb das von den anderen Nekromanten nicht unbemerkt. Sofort beschworen sie einige Untote Diener hervor und hielten nach dem Angreifer ausschau. Schnell steckte Tarik sein Kurzschwert weg, zog seinen Bogen und schoss auf den stärksten der 5 Nekromanten. Der Pfeil traf jedoch einen Lehrling da dieser unbewusst in die Schussbahn gelaufen war. Jedoch wurde die Gruppe wieder abgelenkt da Feuer- und Blitzbälle auf die Verbliebenen zuschossen. Tarik vergiftete einen seiner Pfeile und zielte konzentriert auf den starken Magier. Der Pfeil traf ihn in die Schulter und sofort verstummte dieser. Der Kaiserliche ging in den Nahkampf über und stürmte auf die Nekromanten zu. Ein weiterer war bereits gegrillt worden. Der erste Lehrling bemerkte Tarik zu spät und war einen Augenblick später einen Kopf kürzer. Nun waren nur noch 2 Nekromanten da runter der starke Magier, sowie 5 beschworene Kreaturen. Der letzte Lehrling fiel unter dem Angriff der beidem Dunmer. Der letzte Nekromant beschwor noch 3 weitere Kreaturen und schickte sie gegen Tarik. Er und seine anderen drei Monster gingen auf Tarrior und Tirian zu. Die Zombies waren zwar in der Überzahl jedoch waren sie nicht so schnell wie der Kaiserliche. Der erste Untote war schnell beseitigt. Die anderen zwei Umzingelten Tarik und dieser musste zwei Schläge wegstecken. Mit einem Rundumschlag brachte er die Zombies auf Distanz. Dann stürmte er auf den einen zu und teilte einige Schläge aus. Jedoch musste er sofort wieder in die Defensive gehen da die Zombies ihm wieder in den Rücken fallen wollten. Eine ganze Weile ging der Kampf so weiter, bis Tarik schließlich einen weiteren Untoten niederstrecken konnte. Ein stöhnen sagte ihm das der Zombie ihm gleich große Schmerzen zufügen würde. Im Wissen ob seiner Hilflosigkeit in dieser Situation warf er sich voller Verzweiflung auf den Boden.

Plötzlich wurde es still, sehr still. Tarik öffnete die Augen und sah das der Magier von den beiden Dunmern getötet worden war.”Da habe ich noch mal Glück gehabt. Beinahe hätte mich der Zombie erwischt”, dachte er und schluckte einen schwachen Heiltrank. Danach begann der Kaiserliche die Leiche zu filzen. Jedoch waren eine Flasche Cyrodiilscher Branntwein und 20 Septime sehr wenig.”Tarrior schien etwas für ihn verwertbares in der Leiche des starken Magiers gefunden zu haben", dachte er.”Tja, das ganze lief nicht so ganz nach Plan”, sagte Tarik und fuhr fort:”Das Skelet hatte mich bemerkt und so musste ich es töten, was jedoch von den Nekromanten bemerkt wurde.........an der Sache bin ich schuld.”
In der Nische waren allerlei alchemistische Zutaten und drei Beutel Gold. Tarik warf Tarrior und Tirian je einen Beutel Gold zu, da er nicht alles für sich wollte.
Versteckte unter Tüchern fand Tarik eine große Kiste. Der Kaiserliche zog ein Bund Dietriche aus seiner Tasche und fing an in das Schloss zu knacken. Zwei Minuten später war das Schloss geknackt. Ganz vorsichtig öffnete Tarik den Deckel und der Inhalt war überraschend.”Wenn mich mein stümperhaftes Magiewissen nicht täuscht sind das Welkynd Steine”, dachte er. Er nahm sich einen aus der Kiste und ließ die anderen beiden für die Dunmer liegen. Sorgfältig wurde der Stein in ein Tuch gewickelt und im Rucksack verstaut.

“Der erste Angriff ging ja teilweise gründlich daneben”, stellte Tarik fest.”Eigentlich waren es ja drei Nekromanten vor der Ruine. Der dritte ging in den Wald und ich folgte ihm. Er sprach mit sich selbst wie ungerecht er das Training fand und so konnte ich heraus hören wie er sagte das zusätzlich 50 weitere Nekromanten in der Ruine seinen, da sie einen Angriff auf die Magiergilde in Chorrol planen. Falls wir jetzt entdeckt wurden, dürften wir gleich großen Besuch bekommen, falls nicht dann vermute ich spätestens jetzt verdammt viele Fallen.
Was meint ihr Tarrior Gildres?”, sagte Tarik und wartete auf eine Antwort des Dunmers.

H-G-I
11.11.2007, 19:26
„Ach, wisst Ihr… ich und meine Kumpanen, wir sind lediglich Kuriere! Unser Boss, ein Kaufmann aus der Kaiserstadt, hat mal wieder zu spät bemerkt, dass er ja viel zu wenig Wein hat für das morgige Geschäftsessen von grösster Wichtigkeit! Sollen ganz wichtige Leute kommen, Ihr versteht, Verträge abschliessen, einen drüber trinken, ja… wäre ganz schön peinlich, wenn der köstliche Weinstrom mitten in den Verhandlungen plötzlich versiegen würde, nicht?“
Der Mann, der sprach und auf dem Kutschbock neben dem Fahrer sass, trug einen Fellpanzer und wirkte eigentlich harmlos… doch der betont kollegiale Umgangston, den er gleich zu Beginn anschlug, irritierte Karrod. Da wurde man mitten in der Nacht von einem Unbekannten angesprochen, der noch dazu bewaffnet war und vielleicht hinter der nächsten Wegbiegung seine Kumpels am Start hatte, um dem Kutscher bei lukrativ aussehender Ladung den Wagen auszuräumen und er gab bereitwillig Auskunft über seine Absichten… ein gesunde Portion Misstrauen wäre doch angebracht, herrje! Es schien, als ob der Sprecher sich dessen im selben Moment auch bewusst geworden war, soweit Karrod im Schein der Fackel seine Gesichtszüge erkennen konnte und schien sich unter Karrods kritischem Blick ein wenig verlegen zu winden.
„Und was treibt Euch dazu, mitten in der Nacht, kurz nach Anbruch der Nacht, auf dieser unsicheren Strasse die vielen Kilometer in die Kaiserstadt hinter euch zu bringen? Es hätte wohl auch gereicht, im Morgengrauen loszufahren, euer Kaufmann gedenkt sich ja kaum noch vor Mittag zu betrinken, nicht?“ Karrod wölbte seine linke Augenbraue – das sah so furchtbar eindrucksvoll aus, dass er es in früheren Jahren regelmässig vor dem Spiegel geübt hatte – um seinem Zweifel noch mehr Ausdruck zu verleihen. „Ein Achsenbruch und Ihr wärt erledigt. Und der Herr Kaufmann übrigens auch.“
Dieser entgegnete: „Ach, Ihr kennt ihn nicht, unseren Arbeitsgeber! Läuft mal was nicht so, wie es ihm gefällt, dann wird er zur Furie, zu einem richtigen Drachen! Wenn er seine Lieferung jetzt will, dann kriegt er sie besser jetzt. Ihr solltet Ihn mal erleben, wenn er wieder einen seiner Anfälle hat – nicht schön ist das, gar nicht schön! Hehe, weißt du noch, letztes Mal…“ und knuffte den Kutscher in die Seite, der allerdings etwas perplex schien und einige Sekunden brauchte, um zu realisieren, dass ihm soeben das Wort erteilt worden war. „Ah, ja, klar, dass war mir mal w –„
„Ihr seht also“, ergriff sein Nachbar gleich wieder das Wort ohne ihn ausreden zu lassen, „wir sind friedliche kleine Tagelöhner, die lediglich den Zorn ihres Arbeitgebers fürchten und deshalb so irre sind, mitten durch die Nacht zu fahren. Eure Sorge ist wahrlich rührend, danke Euch, danke Euch, aber wir haben ja immerhin eine Fackel dabei, nicht wahr?“
„Äh…“ Karrod war ein wenig überrumpelt vom Wortschwall seines Gegenübers, aber langsam baute sich sein Misstrauen ab – schien doch nichts dabei zu sein. Er fand es zwar immer noch im höchsten Grade bescheuert, zu dieser Zeit durch die Landschaft zu holpern, aber das war ja nun wirklich nicht sein Problem, wenn der Knilch nicht auf ihn hören wollte.
„Na gut, dann zieht mal schön von dannen! Viel Glück bei Eurem wagemutigen Vorhaben, es dünkt mich zwar immer noch eine dumme Idee, aber jeder wie’s ihm beliebt!“ Da rüttelte es plötzlich an seinem Schwertgurt. Hm, sein Magen schien wohl noch am Verdauen zu sein. „Auf Wieders – was zum Teufel?“ Karrods Schwert hatte sich aus seiner Scheide gelöst und schwebte nun vor ihm. Wie bitte ging denn das ? Waren nun nicht mal mehr seine geliebten Stahlschwerter sicher vor diesem magischen Unfug? Oder hatte er so viel getrunken gehabt, dass er jetzt sein Schwert tanzen sah? Gleich begann es wohl auch noch mit ihm zu reden, oder wie?
„Sie hat irgendwas gemacht! Los! Weg hier!“, rief da plötzlich der Kerl auf dem Wagen, der sich langsam wieder in Bewegung gesetzt hatte. Hier war doch wirklich irgendwas faul? Wer war „sie“?
„Halt!“, rief Karrod, „Ihr wartet mir jetzt schön –" doch der Wagen preschte schon an ihm vorbei, so dass er schleunigst zur Seite springen musste, sonst wäre er im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder gekommen. „Mistkerle, verfluchte!“ Der Wagen gewann zwar an Geschwindigkeit, doch war er noch nicht ausser Reichweite – Karrod sprintete sofort los, dem Wagen hinterher. Wie gut, war seine schöne Glasrüstung so leicht, ein eingedoster Ritter hätte ihn seiner Stahlrüstung jetzt ordentlich das Nachsehen gehabt, so schön sie auch glänzen mochte.
Karrod erreichte den Wagen – ein beherzter Sprung und er landete auf der Wagenfläche. Die im Übrigen ziemlich leer aussah, in Anbetracht der Tatsache, dass sie den nötigen Wein für ein ganzes Gelage liefern sollte. Dafür war da eine Kiste und ein grobschlächtiger Kaiserlicher, in dessen Hand ein Stahldolch blitzte.

Naasira
14.11.2007, 12:11
Der Wagen war wieder in Bewegung und die Tatsache, dass Naasira die Zähne fest aufeinanderpressen musste um sich nicht auf die Zunge zu beissen, zeigte dass sich die Reisegeschwindigkeit deutlich erhöht hatte. Die Forderung anzuhalten, wurde von den Entführern offensichtlich ignoriert.
Ein lautes Rumpeln lenkte die Aufmerksamkeit der Bretonin auf das Geschehen auf der Ladefläche. Durch Ihr Luftloch konnte sie ein grünes Schimmern erkennen, dass eindeutig von einer Glasrüstung stammte. Nur Anhand der Geräusche konnte sie den folgenden Kampf verfolgen. Das Gefährt schien währenddessen seine Fahrt in unverminderter Geschwindigkeit fortzusetzten. Der Kampf wurde heftiger, das Fluchen der Männer wurde zumindestens lauter und schliesslich gab es ein lautes Krachen direkt neben Ihrer Kiste und diese wurde geräuschvoll über die Ladefläche geschoben. Durch den Schlitz konnte sie nun wieder das grüne Schimmern und ein paar Haare erkennen. Der Kämpfer war wohl neben der Kiste zu Boden gegangen und rang nun mit seinem Gegner. "Würdet Ihr diesem Kerl nun endlich die Rübe abschlagen!!" Wutentbrannt stemmte die Priesterin Beine und Rücken gegen die Kistenwände und tatsächlich machte die Kiste einen kleinen Hupfer. "Arghhh!" Ihr Ausruf mischte sich mit einem kleinen Schmerzenslaut von draussen. Der Wagen bekam einen spürbaren Schlag ab und geriet dabei ins Schlingern. Die Kiste rutschte über die Ladefläche und die eingesperrte Bretonin nahm nur noch ein deutliches Klatschen wahr. Dann wurde es wieder ruhig auf dem Gefährt. Nach kurzer Zeit verlangsamte der Wagen die Fahrt. Ihr vermeintlicher Retter war verschwunden.

Um sich von Enttäuschung und Verzweiflung nicht wegreissen zu lassen, steigerte Naasira sich in das einzige andere Gefühl, dass Ihr noch blieb. Ihre Wut. Und wer wäre wohl ein besseres Ziel, als der Krieger, der nun wieder verschwunden war. "Kämpfer! Pah, nur Muskeln, kein Hirn. Was kann man schon erwarten von einem Kämpfer ohne Magie!" Die Tatsache, dass Ihre eigene Magie sie hier auch nicht retten konnte, ignorierte sie einfach. "Wie eine dieser grünen Weinflaschen aus Skingrad. Hübsch anzusehen, doch der Inhalt bereitet nur Kopfweh! Kein Verlass auf diese Kämpfer...." Der letzte Satz kam leise und bitter. Und eigentlich meinte sie damit nicht den Kämpfer in Glasrüstung, sondern schimpfte auf Ihren Nord, weil Ihr sonst nichts anderes geblieben war.

Langsam wurde es merklich kälter und der Weg schien nun bergauf zu führen, denn Ihr Körper wurde merklich gegen ein Ende der Kiste gedrückt. "Sie bringen mich in die Berge, Richtung der Grenze zu Hammerfell und von da aus......" Sie schloss die Augen und verdrängte den Gedanken wohin sie der weitere Weg führen sollte. Irgendwann übermannte sie die Müdigkeit und sie fiel in einen unruhigen Schlummer.

Sie erwachte durch den dumpfen Schlag mit dem die Kiste aufgesetzt wurde. Dem folgte ein schwindelerregendes Gefühl zu fallen und im nächsten Moment blendende Helligkeit eines Lagerfeuers. Fast erwartete sie gefesselt zu werden, doch der Mann entfernte sich einfach von Ihr. Und nur zu bald wurde Ihr klar, warum dies auch nicht nötig war. Mittlerweile waren sie tief in den Bergen. Die Landschaft ringsum war Schneebedeckt und ausserdem waren sie und die Entführer nichtmehr alleine. Zu den 3 Entführern war nun eine Bande von 5 Söldnern dazu gestossen. An eine Flucht war somit nicht zu denken.

So würdevoll wie möglich zog die Bretonin sich zu einer geschützten Stelle zurück und gab sich ganz den Anschein keine Gefangene zu sein. Die Tatsache, dass Ihre Muskeln und Sehnen noch ganz verkrampft waren, erschwerte den würdevollen Abgang beträchtlich. Eigentlich humpelte sie nur zu einem trockenem flecken Erde, um sich dort mit einem Ächzen niederzulassen. Ein kleines Feuer strahlte seine Wärme aus und löste so langsam die verkrampfte Muskulatur. Sie war nichtmehr müde, stattdessen fixierte Ihr Blick die züngelnden Flammen und sie lies Ihre Gedanken rastlos wandern.

KingPaddy
17.11.2007, 22:10
Der Kaiserliche stimmte seinem Vorschlag zu und hatte auch sogleich schon einen Plan parat, wie die Sache anzugehen sei. Links der Niesche gab es einen von einigen Säulen gesäumten Bereich, der sich perfekt als Deckung eignen würde. Joran würde sich in den Rücken der Nekromanten bewegen und sie aus dem Hinterhalt mit gezielten Bogenschüssen angreifen. Er und Tirian würden sich in der Zwischenzeit hinter den Säulen veborgen haben und würden mit ihrer Magie eingreifen. Kaum war der Plan beschlossene Sache begaben sich die drei in ihre Positionen. Ihr Begleiter verschwand recht schnell im Dunkeln und somit aus ihrem Blickfeld. Die Beiden nahmen ihre Position hinter der ersten Reihe Säulen ein. Da fiel Tarrior ein nützlicher Zauber ein den er vor einigen Jahren mal erlernt hatte um sich in den dunklen Höhlen Morrowind besser zurecht zu finden. Der Zauber Infravision würde seine Augen schärfen und seine Blicke würden selbst die Dunkelheit und das Zwielicht der Ruine durchdringen können. Kaum war der Zauber ohne viel aufsehends gewoben worden, entdeckte er es auch schon. "Was macht dieser Narr da?": sagte er so laut das Tirian es gehört haben musste. Aber sein Begleiter starrte nur mit angespanntem Gesicht in die Dunkelheit. Erst sekunden später kam die Reaktion. "Was meinst du?": fragte der Jüngere. "Unser Begleiter tanzt scheinbar mit einem der Skelettwächter... Oh Nein bei allen Deadra, er hat dem Skelett den Schädel abgeschlagen. Wir aber sollen leise sein. Komm Tirian jetzt wirds ernst": berichtete er seinem Freund die Ereignisse.

Der Heiler begann etwas Magie in seinen Fingern zu sammeln, während Tarrior noch einige Momente lang das Geschehen beobachtete. Der Kaiserliche hatte einen der Lehrlinge mit seinem Bogen niedergestreckt, der Pfeil hatte aber ganz eindeutig dem Magier gegolten. Entweder das oder er konnte voraussehen das der Lehrling in diesem Moment genau in diese Richtung laufen würde. Egal! Die Lage hatte sich verschärft. Nicht nur die Magier sondern auch ein halbes Dutzend beschworener Untoter wollten in diesem Moment ein Stück des Kaiserlichen. Ihr Begleiter hatte nun nur noch sein Kurzschwert zur Verfügung und wurde aus allen Richtungen bedrängt. Ein kurzes Zeichen Und die beiden Dunmer sprangen aus ihren Verstecken. Ein Handzeichen Tarriors später und die Luft lud sich in dem einen Moment auf und wurden in dem anderen von großer Hitze zerschnitten. Blitze und Feuerbälle erfüllten den Gang und prasselten auf den Feind ein. Während der Kampf andauerte musste der Kaiserliche einige Male in die Deffensive gehen. Tarrior hielt es nicht mehr aus, außerdem musste er sein Magicka schonen. Er formte einen Feuerball von noch etwas stärkerer Intensität ließ ihn in eine Gruppe Untoter krachen, zog seine Klinge und gab dem Kaiserlichen seine Unterstützung. Dieser jeodch kauerte am Boden. Der Dunmer nam an das er von etwas am Kopf getroffen worden sein musste. Zumindest hoffte er das. Denn die anderen Gründe wollten ihm nicht so recht behagen, schließlich wollte er ja nicht mit einem labilen Menschen durch eine gefährliche, sehr gefährliche Ayleidenruine.

Ein Hieb und der überraschte Zombie, welcher Joran gerade in Stücke reißen wollte ging nun endgültig tot zu Boden. Der Nekromant der nun inmitten seiner toten Lehrlinge stand wurde von zwei kleinen Blitzen erfasst und taumelte, aber Zeit zur Besinnung wurde ihm nicht gewährt. Ein Hieb der mächtigen Silberklinge Tarriors zerfetzte dem Nekromanten die Kehle und brachte diesen endgültig zum schweigen. Ruhe legte sich über die Gänge und langsam trat Tirian zu den Beiden. Leicht wankend kam Joran wieder hoch, aber hatte sich nur sekundenbruchteile später wieder in der Gewalt. Ohne weitere Worte begann er für sich scheinbar selbst verständlich die Leichen der Nekromanten zu untersuchen, fand dabei aber nichts sonderlich wertvolles, doch Tarrior durchsuchte die Robe des Nekromanten etwas genauer und stieß auf ein kleinen metallenen Stab, von der Länge her wie die einer Hand. Er bestand augenscheinlich aus Silber oder einem Metall das diesem zum verwechseln ähnlich sah. An der seite waren wieder diese kleinen blauen Kristalle eingelassen die für das Licht in der Ruine sorgten. Am oberen Ende war eine kleine Kette aus Silber befestigt und signalisierte das, das Kleinod wohl wie ein Amulett getragen werden sollte. Da ihm dieser Gegenstand aber eindeutig ayleidisch erschein, zog er es lieber vor nicht die Testperson dafür zu spielen. Dafür fand er nach kurzem weitersuchen ein kleines Notizbuch. "Vielleicht sind das ja die Objekte nach denen der Telvanni gesucht hat": dachte er, aber konnte nicht genauer darüber nachgrübeln da der Kaiserliche mittlerweile dazu übergegangen war die Niesche zu plündern, nachdem er noch kurz erklärt hatte wie es zu dem nicht geplanten Zwischenfall gekommen sei.

Drei Säcke mit Gold konnte er auftreiben wobei er sich nur einen nahm und die anderen den beiden Dunmern überließ. Und das war noch nicht alles. Joran war wirklich schnell bei der Hadn, wie Tarrior fand. Er hatte schnell eine Truhe entdeckt und diese mit ein paar wenigen Versuchen mit seinen Dietrichen, welche er auch ziemlich schnell bei der Hand hatte, geknackt. Doch ihr Inhalt verblüffte den Dunmer. Velkyndsteine. Scheinbar machten die Nekromanten nicht nur Ausgrabungen, sondern waren bereits dazu übergegangen alles auszuplündern. Ihr Begleiter nahm sich auch hier nur einen der drei Steine und überließ den Dunmern den Rest, doch diesmal nahm Tarrior sie beide an sich. Ayleidenartefakte konnten wertvoll und gefährlich zu gleich sein und wer weiß ob der Nekromant nicht schon daran herum manipuliert hat. Doch Joran war warscheinlich eh mehr an dem Geld interessiert mögliche Folgen konnten ihm ja egal sein. "Der erste Angriff ging ja teilweise gründlich daneben”, stellte ihr Begleiter fest.”Eigentlich waren es ja drei Nekromanten vor der Ruine. Der dritte ging in den Wald und ich folgte ihm. Er sprach mit sich selbst wie ungerecht er das Training fand und so konnte ich heraus hören wie er sagte das zusätzlich 50 weitere Nekromanten in der Ruine seinen, da sie einen Angriff auf die Magiergilde in Chorrol planen. Falls wir jetzt entdeckt wurden, dürften wir gleich großen Besuch bekommen, falls nicht dann vermute ich spätestens jetzt verdammt viele Fallen": sagte er.

Hatte Joran eine Antwort erwartet, so konnte er noch ein Weilchen darauf warten. Tarrior hatte vorallem über den letzten Satz einen Moment nachgedacht, schloss die Augen und fing an sich zu konzentrieren. Er streckte seinen Geist in das Tief des Dunkels der Gänge hinein. Nach einigen Momenten spürte er etwas ganz in ihrer Nähe eine Ansammlung mehrerer Energien. Eine Halle und trainierende Nekromanten. Er wollte sich gerade wieder zurück ziehen, als er schwere magische Schwankungen aus den Tiefen der Ruine warnahm aber so sehr es auch wollte, er konnte sie nicht erfassen. Schlussendlich gab er es auf und öffnete die Augen. "Hmm, Das was ihr sagt ist wirklich beunruhigend. Ein Überfall auf die Magiergilde in Chorrol. Diese verdammten Ahnenschänder werden mutiger und gewinnen an Stärke. Fünfzig zusätzliche dunkle Magier sind nicht gerade wenige und wer weiß wie groß die Belegschaft hier in der Ruine schon zuvor gewesen ist. Weiter auf diesem Weg liegt eine große Halle wo gerade ca. 20 Magier und Lehrlinge die Nekromantie und die Anwendung von Zerstörungsmagie üben, die Energien waren eindeutig. Aber bei den verschiedenen Mustern ist es mir nicht möglich gewesen zu ermitteln, ob und wieviele Untoten-Wächter es dort gibt. Ich denke mal wir sollten uns die Situation dort ansehen, bevor wir entscheiden wie wir vorgehen. Reingehen und kaputtschlagen ist wohl nicht angebracht, zumindest wenn ihr nicht als Zombie-Nachspeise enden wollt": gab er die längst fällige Antwort.

Zwar schienen dem Kaiserlichen noch einige Fragen auf der Zunge zu brennen, aber Tarrior deutete sofort zum Weitergehen. "Weiteres Vorgehen, meines Erachtens nach nur mit weiteren Informationen die uns dort vorne erwarten": erklärte er und zeigte auf einen quadratischen Durchgang am Ende des Ganges durch den mehr Licht hineinfiel. Langsam schlichen sie vorwärts auf das Licht zu. An den Seiten des Ganges wurde an manchen Stellen die Wand aufgerissen und weitere Räume und Nieschen aus dem Erdreich gehoben. Sie enthielten nur einfache grobe Holzmöbel und ein Bett und waren allesamt leer warscheinlich waren die Nekromanten die hier untergebracht waren, alle beim Training in der Halle. "Wir haben nachher noch Zeit sie zu durchsuchen": würgte Tarrior eine Anfrage seitens Tirians ab, als sie den Durchgang erreicht hatten und ihre Augen sich langsam an das Licht gewöhnten. Sie waren oberhalb der Halle auf einer Galerie, welche mit einem schicken Eisengeländer flankiert wurde. Unter ihnen befand sich die Halle in der die dunklen Magier ihre widerwärtige Kunst übten. An den Seiten verliefen in regelmäßigen Abständen Treppen die nach unter zu dem Trainingsbereich führten. Die Galerie selbst zog sich an den Wänden entlang und bildete eine obere Etage mit Aussicht auf das Trainingsgeschehen unter ihnen. gegenüber war in die Galerie ein kleiner Balkonauswuchs eingelassen worden, von dem man aus die versammlungen betrachten konnte. Unter diesem Balkon befand sich nach erstem Abschätzen ein gewaltiges Tor aus Eisen oder schwerem Holz, eingelassen ein großes silbernes Symbol, dessen Bedeutung der Dunmer nicht zu ergründen vermochte. Aber vermutlich musste es in die tieferen Teile der unterirdischen Anlage führen, dort wo die Quartiere der meisten Nekromanten, ihrer wichtigsten Magier und des Expeditionsführers liegen mussten und nattürlich auch die Sklavenzellen. In den tiefen Bereichen der Festung, dort wo die Nekromanten ihre Ausgrabungen machten und auf Artefakte stießen deren Macht ihnen keinesfalls in die Hände fallen durfte.

Gerade als er noch nachdachte und mit Joran beraten wollte wie sie am besten diese ganzen Nekromanten besiegen sollten, meldete sich Tirian zu Wort. "Was ist das eigentlich für ein komisches Muster auf dem Boden dort": fragte er und deutete auf einen großen Bereich in dem die Magier miteinander trainierten. Tarrior der sich mit Ayleiden nicht gut auskannte und das Muster nur für reine Dekoration hielt, schüttelte den Kopf. Doch die Augen des Kaiserlichen weiteten sich beim Anblick des Gebildes. Atemlos wegen seiner Aufregung stieß er fast schon zischend hervor:"Eine Falle".

H-G-I
18.11.2007, 19:58
Irgendwie war das Karrod jetzt gar nicht recht, dieser ganze Schlamassel – spazieren gehen wollte er doch, wenn er sich richtig erinnerte? Ja, genau, ein wenig die Beine bewegen, das gute Essen verdauen und seinen Magen beruhigen… wieso zum Henker fand er sich dann jetzt auf einer Wagenfläche wieder, die in halsbrecherischem Tempo durch die Nacht raste und musste sich von einem Banditen bedrohen lassen? Was bitte schön hatte er falsch gemacht, wo zum Teufel hatte sein narrensicherer Plan, einen gemütlichen Abend zu verbringen, eine Lücke, dass im nun sowas dazwischen kommen musste? Spaziergang! Nicht, mit Betonung auf nicht, ganz speziell auf den Buchstaben n, i, c, h und t, nächtliches Massaker vor dem zu Bett gehen! Zum heulen war’s! Was musste er auch immer so vorbildlich sein! Verfluchtes Paladin-Dasein! Ein Söldner würde sich jetzt bereits auf dem Nachhauseweg befinden, nochmals an das gute Essen denken, innerlich den morgigen Tag durchgehen und schlafen! Schlafen !
Ach.

Egal, solche Gedanken wollten ihm jetzt auch nicht recht helfen, denn der Kaiserliche, der von ausserordentlich massiger Statur war, schien nicht die Absicht zu haben, mit ihm mitjammern zu wollen – für das hätte er den Dolch wohl kaum gebraucht. Und einen angeschnittenen Laib Brot oder Käse sah er auch nirgends. Seine Absichten waren ziemlich offensichtlich.
Der Kaiserliche stürzte sich auf ihn. Karrod fing seinen rechten Arm ab und verhinderte, dass der Dolch, der im Übrigen sehr scharf aussah, seinen empfindlichen Magen bei der Verdauung störte. Mit seiner Rechten verpasste er seinem Gegner einen wuchtigen Schlag ins Gesicht, was diesen sogleich zu Fall brachte. Karrod wollte sich auf ihn stürzen, da traf ihn etwas Hartes in die Brust – der Mistkerl, mit dem er vorhin geplaudert hatte und der angesichts der mörderischen Geschwindigkeit des Wagens den Sprung vom Kutschbock auf die Ladefläche nicht wagte, hatte ihm einen Stein angeworfen und rief dem Kaiserlichen irgendwas zu. Karrod geriet ins Schwanken und da der Wagen just in diesem Moment eine unebene Stelle der Strasse passierte, haute es ihn der Länge nach hin auf den Boden – unmittelbar neben die Kiste. Neben die Kiste, die reden konnte. Reden? Eine Kiste? „Rübe“ und „abschlagen“ hörte er doch ganz deutlich! Was zum Teufel! Langsam wurde ihm die ganze Sache hier zu bunt. Fliegende Schwerter, sprechende Kisten… verboten gehörte sowas!
Karrod richtete sich so schnell er konnte wieder auf und zog sein Schwert – irgendwie fühlte er sich so sicherer. Der Kaiserliche rannte direkt auf ihn zu – er schien, den Dolch verloren, nun vollkommen auf seine Körpermasse zu setzen, die wohl ausgereicht hätte, einen Guar, der sich für den Weihnachtsmann hielt, zurück durch den Kamin zu quetschen. Karrod hob das Schwert und machte sich bereit, im letzten Moment auszuweichen – als der verfluchte Wagen schon wieder ein Schlagloch erwischte! Karrod geriet ins Stolpern, der Kaiserliche traf ihn völlig unvorbereitet und ohne dass Karrod ihm auch nur noch den kleinsten Kratzer hätte verpassen können und zack – flog er in hohem Bogen aus dem Wagen. Und schlug ganz, ganz fest auf, wie ihm sein Schädel verriet, als er einige Minuten später wieder zur Besinnung kam, mitten in der staubigen Strasse, alle Vieren von sich gestreckt.
„Autsch“, meinten seine Rippen, als er sich aufzurichten versuchte. Ein kurzer Zauber und es blieb nur noch ein Prickeln übrig – lediglich sein Schädel brummte noch ziemlich. Und das war definitiv nicht mehr sein Kater von vorhin.
Nachdem er nun eine Viertelstunde dort sass, begann er langsam wieder klar zu denken. Was für komische Leute waren denn das? Banditen? Sonderlich viel hatten sie nicht geladen, von dem her kann es ja nicht allzu schlimm gewesen sein… oder? War vielleicht auch besser so – kein Blut geflossen und er schaffte es bestimmt noch bis zum Morgengrauen zu seinem Bett in der Taverne.
Karrod kapierte zwar noch immer nicht ganz alles, aber vielleicht lag das auch nur daran, dass es mittlerweile ziemlich spät war. Er griff nach seinem Schwert – völlig normal, es wollte nicht mehr fliegen. Gut soweit. Nur die Kiste… eine Kiste redete nicht! Vielleicht war’s ja der Kutscher… ja, das war’s wohl… oder das Pferd, dachte er grinsend.
Er raffte sich auf und machte sich in Richtung Chorrol auf. Für die Verdauung hatte er ja jetzt weiss Gott genug getan. Jetzt hiess es Schlafen. Jawoll.
Nach drei Schritten blieb er wieder stehen – er erstarrte. Er drehte sich langsam um, mit völlig gleichgültiger Miene, wie es schien und blickte in die Dunkelheit, in die soeben der Wagen davon geholpert war.
Es war nicht die Kiste – und es war auch nicht das Pferd. Nein. Es war jemand in der Kiste, der gesprochen hatte! Und freiwillig reiste wohl niemand in einer Kiste.
„Verflucht“, sagte Karrod und trat ausserordentlich missgelaunt nach einem Stein.

eissceda
22.11.2007, 08:36
Als er den Magier in der Geheimen Universität um Zutritt zu der Bibliothek der Magiergilde gebeten hatte teilte dieser ihm mit, das er erst Mitglied der Magiergilde werden und Empfehlungen von allen örtlichen Magiergilden einholen musste. Außerdem hatte der Magier ihm geraten, mit Bruma anzufangen, da schon bald der Winter einbrechen würde und dann eine Reise in diese Stadt dann sehr anstrengend und gefährlich werden würde. Deshalb war Kamahl auch sofort in diese Stadt aufgebrochen.

Kamahl hatte das Gefühl wieder auf Solstheim gelandet zu sein. Er fror trotz der warmen Kleidung, die er unter der Rüstung trug ganz fürchterlich und das obwohl nach Auskunft des Magiers der Winter noch nicht angefangen hatte. Wie kalt musste es hier oben erst sein, wenn der Winter wirklich hereingebrochen war? Kamahl wollte das lieber gar nicht erst wissen.
Obwohl er seine magischen Kräfte lieber geschont hätte musste er kurze Zeit später doch noch einen Feuerschildzauber aussprechen, um nicht ganz zu erfrieren. Er war diese verdammte Kälte einfach nicht gewohnt.

Er konnte es nicht glauben. Er hatte den Weg nach Bruma auf sich genommen, war unterwegs halb erfroren, währe fast von dem Nord gelyncht worden den er nach dem Weg zur Magiergilde gefragt hatte und stand jetzt stand er spät abends halb erfroren und todmüde vor Jeanne Frasoric, der Gildenleiterin von Bruma, die ihm mitteilte das er für die Empfehlung bis morgen früh eine große Tranklieferung für die Gräfin fertig machen sollte. Selena, die Gildenalchimistin hatte sich leider eine Grippe eingefangen und konnte deshalb die Tränke nicht herstellen und Elendil, das einzige andere Mitglied der Skingrader Magiergilde, das sich mit Alchemie auskannte, hatte vor kurzem die Stadt verlassen. Und nachdem sie ihm den Alchemieraum mit dem Zutatenlager gezeigt und ihm eine mehrseitige Liste mit einigen teils recht aufwändigen Tränken überreicht hatte hatte sie ihm eine gute Nacht gewünscht und war ins Bett gegangen.

Skyter 21
22.11.2007, 18:37
Tarrior schwieg eine ganze Weile. Tarik schaute sich in der Halle um.”Vielleicht kann uns die große Halle noch sehr nützlich sein”, dachte er."Hmm, Das was ihr sagt ist wirklich beunruhigend. Ein Überfall auf die Magiergilde in Chorrol. Diese verdammten Ahnenschänder werden mutiger und gewinnen an Stärke. Fünfzig zusätzliche dunkle Magier sind nicht gerade wenige und wer weiß wie groß die Belegschaft hier in der Ruine schon zuvor gewesen ist. Weiter auf diesem Weg liegt eine große Halle wo gerade ca. 20 Magier und Lehrlinge die Nekromantie und die Anwendung von Zerstörungsmagie üben, die Energien waren eindeutig. Aber bei den verschiedenen Mustern ist es mir nicht möglich gewesen zu ermitteln, ob und wie viele Untoten-Wächter es dort gibt. Ich denke mal wir sollten uns die Situation dort ansehen, bevor wir entscheiden wie wir vorgehen. Reingehen und kaputtschlagen ist wohl nicht angebracht, zumindest wenn ihr nicht als Zombie-Nachspeise enden wollt", sagte Tarrior und gab damit die überfällig Antwort. Sofort hatte Tarik neue Fragen und wollte sie auf den Dunmer loslassen. Dieser jedoch gab das Zeichen zum weiter gehen und so schwieg der Kaiserliche."Weiteres Vorgehen, meines Erachtens nach nur mit weiteren Informationen die uns dort vorne erwarten": erklärte er und zeigte auf einen quadratischen Durchgang am Ende des Ganges durch den mehr Licht hineinfiel.
Langsam schlichen sie vorwärts auf das Licht zu. An den Seiten des Ganges wurde an manchen Stellen die Wand aufgerissen und weitere Räume und Nischen aus dem Erdreich gehoben. Sie enthielten nur einfache grobe Holzmöbel und ein Bett und waren allesamt leer wahrscheinlich waren die Nekromanten die hier untergebracht waren, alle beim Training in der Halle. Tarik schaute sich die Umgebung an und warf ab und zu einen Blick auf das Ende des Ganges."Wir haben nachher noch Zeit sie zu durchsuchen": würgte Tarrior eine Anfrage seitens Tirians ab, als sie den Durchgang erreicht hatten und ihre Augen sich langsam an das Licht gewöhnten.”Was meinte er damit? Wir haben nachher noch Zeit sie zu durchsuchen?”, dachte der Kaiserliche verwirrt. Sie waren oberhalb der Halle auf einer Galerie, welche mit einem schicken Eisengeländer flankiert wurde. Unter ihnen befand sich die Halle in der die dunklen Magier ihre widerwärtige Kunst übten. An den Seiten verliefen in regelmäßigen Abständen Treppen die nach unter zu dem Trainingsbereich führten. Die Galerie selbst zog sich an den Wänden entlang und bildete eine obere Etage mit Aussicht auf das Trainingsgeschehen unter ihnen. Gegenüber war in die Galerie ein kleiner Balkonauswuchs eingelassen worden, von dem man aus die Versammlungen betrachten konnte. Unter diesem Balkon befand sich nach erstem Abschätzen ein gewaltiges Tor aus Eisen oder schwerem Holz, eingelassen ein großes silbernes Symbol, dessen Bedeutung der Dunmer nicht zu ergründen vermochte.
Tarik pfiff anerkennend.”Respekt. So eine schöne und gefährliche Ruine..................und dann sind Nekromanten drin”, dachte er."Was ist das eigentlich für ein komisches Muster auf dem Boden dort”, fragte Tirian und deutete auf einen großen Bereich in dem die Magier miteinander trainierten. Tarrior schüttelte den Kopf. Doch die Augen des Kaiserlichen weiteten sich beim Anblick des Gebildes. Atemlos wegen seiner Aufregung stieß er fast schon zischend hervor:"Eine Falle".

“Ok, das ist gut und schlecht zugleich. Eine Falle und 20 Nekromanten, wobei uns die Falle einen Vorteil verschaffen kann”, ging es ihm durch den Kopf. Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren und vor lauter Aufregung kniete er auf den kalten Boden. Jetzt war es ihm egal wie er angestarrt werden könnte. Tarik wusste von verschiedenen Ayleidenfallen, die er teilweise aus Geschichten und teilweise aus Büchern kannte.”Wenn die Geschichte war ist, dann haben wir einen riesen Vorteil........wenn nicht dann haben wir ein riesen Problem”, murmelte der Kaiserliche vor sich hin und seufzte. Lange dachte er über ihre Lage nach und besah sich den Raum eingehend. Die Minuten verstrichen und nichts geschah. Das einzige Geräusch welches regelmäßig zu hören war, waren die Stimmen der Nekromanten. Schließlich erhob sich Tarik und schaute seine Begleiter an.”Ich nehme an das wenn das Symbol aktiviert wird, außer der Falle auch noch das Tor geöffnet wird. Da dies unter normalen Umständen für jeden der diese Ruine durchreist tödlich ist, muss man an einem ganz bestimmten Punkt das Symbol aktivieren um nur das Tor zu öffnen.
Ich halte es für unwahrscheinlich das alle durch die Aktivierung der Falle sterben. Einige werden Alarm schlagen. Also, hier ist mein Plan: Ich versuche zum Symbol zu kommen aktiviere es und komme dann zurück. Das Symbol wird nur durch Handdruck aktiviert, ein Pfeilschuss wäre zu schwach. Dann mischen wir unter den übrigen Nekromanten auf”, sagte Tarik.”Ich nehme an das, dass Gas nach oben steigen wird, daher sollten wir das hier anziehen”, fuhr er fort. Der Kaiserliche nahm drei Tücher hervor, begoss diese mit Wasser und reichte den beiden Dunmern je eines davon.”Bindet euch die um Mund und Nase”, sagte Tarik und zog sogleich sein Tuch an. Sie warteten noch einige Minuten, dann nickte Tarik und machte sich auf den Weg.

Wegen des breiten Gangs konnte Tarik unbemerkt, bis an die Treppe gelangen, welche dem Symbol am nächsten war.”Warum habe ich mich freiwillig dazu bereit erklärt, mitten in diese Horde von Totenjunkies zu begeben? Warum mach ich das immer freiwillig? Etwas frei nach dem Motto: No risk, no fun? Ich muss Lebensmüde sein”, dachte er resigniert und schluckte noch einen starken Magie-Resistenz Trank. Dann rannte er die Stufen hinunter und hechtete zum Symbol. Die Nekromanten hatten ihn sofort bemerkt, Untote beschworen und attackierten ihn nun mit Zaubern. Tarik lief einfach nur noch Zickzack und die meisten Zauber flogen vorbei. Kurz vor dem Ziel traf ihn ein starker Schockzauber in den Rücken und sofort versagten die Muskeln ihren Dienst. Unter heftigen Zuckungen ging der Kaiserliche zu Boden. Langsam näherten sich die Nekromanten der Person und Gemurmel wurde laut. Plötzlich flog ein Feuerball an eine wand und die Aufmerksamkeit wurde von Tarik abgelenkt. Sofort nutzte dieser die Sekunden und sprang auf. Wieder drehte ich die Gruppe um, doch dieses mal konnten sie nichts mehr tun. Tarik berührte das Symbol und sofort strömte Gas aus den Wänden. Einige Nekromanten erstickten, ein anderer Teil wurde nur betäubt. Tarik erkannte sofort das er es nicht bis zu den Dunmern schaffen würde. Statt dessen nahm er Pfeil und Bogen und tötete einen Nekromanten. Dann musste er die Flucht in den Tunnel wagen, da 5 Nekromanten seine Verfolgung aufnahmen. Die anderen 5 griffen die Dunmer an.

So schnell wie er konnte lief Tarik den Gang entlang und hörte die Stiefelschritte hinter sich. Der Gang schien kein Ende nehmen zu wollen und die Schritte wurden nicht leiser. Plötzlich machte der Gang eine Biegung und Tarik spürte wie es nun leicht abwärts ging. Hinter ihm war Stöhnen zu hören, jedoch hatte der Kaiserliche keine Zeit sich umzudrehen. Wie besessen folgte er dem Gang un schließlich kam er an eine Brücke. Ohne groß zu überlegen lief er über diese. Bei genauerem betrachten hätte er erkennen können das sie morsch geworden war. So jedoch lief er ahnungslos drüber und auch die Nekromanten folgten ihm ohne nachzudenken.
Plötzlich krachten einige Bretter der Brücke und die Nekromanten saßen fest. Dann rissen zwei Seile und die Brücke hing an der Schluchtwand, die Lehrlinge ganz oben, der Kaiserliche ziemlich weit unten. Fluchend hielt Tarik sich fest und versuchte hochzuklettern, jedoch misslang dieses Unternehmen.”Verdammt, was ist da passiert?”, fragte sich Tarik und plötzlich rissen die verbliebenen Seile. Die Brücke stürzte samt Assassine und Nekromanten in die Tiefe und Tarik wurde schwarz vor Augen.

Sturmsceda
29.11.2007, 09:44
Nemada schlief tief und fest. Das Essen in der Herberge zur Brücke war hervorragend gewesen, das warme Bad bei diesem Wetter eine Wohltat und das erste richtige Bett, in dem sie seit Monaten geschlafen hatte, tat sein Übriges um ihr einen ruhigen und friedlichen Schlummer zu bereiten. Mitten in der Nacht wachte sie allerdings auf und sah eine schwarze Gestalt über sich gebeugt. Erschrocken fuhr sie diese an: „Was wollt ihr von mir?“
Die Gestallt überlegte anscheinend ein Weile und dann sprach sie mit einer Stimme, die eindeutig einer Frau gehörte, obwohl sie ihr Gesicht im dunkeln nicht sehen konnte: „Ich habe ein Angebot für ihr euch. Im Hafenviertel der Kaiserstadt lebt ein Mann, der ein, nennen wir es mal Freudenhaus, betreibt. Vor kurzem verging er sich an einem jungen Mädchen, die sich ins Hafenviertel verirrt hat. Der Vater dieses Mädchens möchte jetzt Rache und ihr wertet sie ausführen. Tötet ihn, aber lasst es wie einen Unfall oder einen natürlichen Tot aussehen, der Mann hat einige Freunde bei der Wache, die von ihm Schmiergeld bekommen, damit sie ihm Ärger vom Hals halten. Sollte er eines gewaltsamen Todes sterben werden diese sicher etwas genauer nachforschen, und das möchten unser Auftraggeber vermeiden. Mit dem ausführen dieses Auftrages unterschreibt ihr einen Vertrag mit der Mutter der Nacht, der euch zu einem Mitglied der Dunklen Bruderschaft macht. Nehmt ihr diesen Auftrag an?"
Nemada überlegte kurz, bevor sie diesen Auftrag annahm. Sollte sie der Bruderschaft beitreten? Sie hatte schon gerüchteweise von ihr gehört. Und sie schien ein wirkliches Interesse an ihr zu haben. „Ach, was soll’s? Ich habe aktuell sowieso nichts anderes zu tun.“ dachte sie sich dann am Ende und stimmte zu, worauf die Frau sich von ihr Verabschiedete und ihr einen kleinen Dolch überreichte, der anscheinend als Symbol für die Mitgliedschaft in der Bruderschaft gedacht war.

KingPaddy
30.11.2007, 20:09
Gerade als Tarrior sich erkundigen wollte, was der Kaiserliche denn mit „Falle“ gemeint habe, kniete Joran plötzlich nieder. Seine Blicke schwirrten wie wild in dem Raum unter ihnen hin und her und sein Gesichtsausdruck wirkte angestrengt und äußerst nachdenklich. Der Dunmer ahnte bereits wohin seine Gedanken führen könnten. Das seltsame Muster und die vorige Aussage ihres Begleiters hatten für ihn Bände gesprochen. Vermutlich dachten sie in diesem Moment an das gleiche: „Wie könnte man die alte Ayleiden-Falle gegen die Nekromanten einsetzen.“ „Wenn die Geschichte war ist, dann haben wir einen riesen Vorteil........wenn nicht dann haben wir ein riesen Problem“: murmelte er leise, fast unhörbar. „Welche Geschichten?“: dachte Tarrior verwirrt bevor ihn die Erkenntnis überkam, das die Worte vielleicht gar nicht für sie gedacht gewesen waren. Hatten die beiden jetzt auf eine erleuchtende Erklärung ihres Fallenspürhundes gehofft, so wurden sie enttäuscht. Eine weitere Zeit verharrte der Mann in seiner Sitzposition, doch mittlerweile hatte sich sein Blick auf das Tor geheftet, es schien beinahe als würde er versuchen mit seinem Blick dem verworrenen Linienmuster darauf zu folgen. Das dem nicht so war und Joran scharf nachgedacht hatte, erkannte sich in dem Moment als er das Wort wieder an seine Begleiter richtete. Erst hatte er ihnen tief in die Augen geschaut, ein heimtückischer und zugleich erkennender Ausdruck war darin getreten. „Ich nehme an das wenn das Symbol aktiviert wird, außer der Falle auch noch das Tor geöffnet wird. Da dies unter normalen Umständen für jeden der diese Ruine durchreist tödlich ist, muss man an einem ganz bestimmten Punkt das Symbol aktivieren um nur das Tor zu öffnen. Ich halte es für unwahrscheinlich das alle durch die Aktivierung der Falle sterben. Einige werden Alarm schlagen. Also, hier ist mein Plan: Ich versuche zum Symbol zu kommen aktiviere es und komme dann zurück. Das Symbol wird nur durch Handdruck aktiviert, ein Pfeilschuss wäre zu schwach. Dann mischen wir unter den übrigen Nekromanten auf“: erklärte er ihnen.

Er wies daraufhin das es sich bei der Falle vermutlich um eine Gasfalle handelt und das sie gut daran tun würden ein getränktes Tuch vor ihren Mund zu halten um sich selbst nicht zu vergiften. „Die Nekromanten würden jämmerlich verrecken“: ging es Tarrior durch den Kopf und auf seinem Gesicht begann sich ein Grinsen zu bilden. „Jämmerlich leidend zu Grunde gehen, genau das was diese Ahnenschänder verdienen“: dachte er nochmals und nickte zustimmend. Joran hatte sich sein Tuch bereits umgebunden, Tirian und er selbst holten es sogleich nach. Sein Freund schien noch zu zweifeln scheinbar ging es dem Jüngeren schwer gegen das Gewissen die Männer dort unten einfach in einer Gasfalle quälend zu Grunde gehen lassen. Der Kaiserliche war bereits losgeschlichen als Tarrior sich an seinen Begleiter wandte. „Tirian du musst dir nichts vorwerfen nur weil wir sie töten. Diese Totenbeschwörer hätten den Tod mehr als nur einmal verdient. Und wenn es auf diese quälende Weise geschehen muss, dann um unser Leben nicht unnötig in Gefahr zu bringen“: versuchte er ihn zu beruhigen. Der Junge schien immer noch beunruhigt und vielleicht auch empört über die Skrupellosigkeit des Anderen. Tarrior konnte es egal sein, denn er hatte mehr Tod und Qual gesehen allein in seinen Jahren in Haus Dagoth und er war sich sicher das es mehr war als der Jüngere in seinem ganzen Leben mitbekommen hatte. Plötzlich wurde Geschrei unter ihnen laut. Joran hatte das Tor fast erreicht und bewegte sich durch die Menge und wurde natürlich entdeckt. Gerade als sie noch dachten er würde es schaffen wurde er von einem Blitzzauber getroffen. Einer der feigen Hunde hatte ihn in seinen Rücken fahren lassen. Er taumelte und sank auf die Knie wollte sich wieder aufraffen, doch die Nekromanten hatten bereits weitere Zauber im Anschlag. Nur eine Sekunde später und ihr Begleiter wäre vermutlich unter einer Flut von Zerstörungsmagie tot und verstümmelt zusammen gebrochen. Doch Tarrior reagierte blitzschnell und strengte sein Magicka etwas an, indem er einen Feuerball beschwor und diesen in eine Wand auf der anderen Seite des Raumes krachen ließ. Das Feuer hätte kaum Schaden angerichtet die Wirkung war auf möglichst große Lautstärke und Lichtwirkung ausgelegt und hatte ihn somit kaum merklich magische Anstrengung gekostet.

Nur einen kleinen Moment waren die Nekromanten abgelenkt, aber mehr brauchte Joran nicht und nutzte das Symbol. Das Tor öffnete sich und die Falle wurde zeitgleich ausgelöst, der Kaiserliche drückte sich das Tuch noch fester ins Gesicht und verschwand in den grünen Gasschwaden. Von ihrer erhobenen Position hatten sie einen fast perfekten Einblick in das Schauspiel unter ihnen, welches nur durch das Gas an manchen Stellen verschleiert wurde. Sie konnten gerade noch erkennen wie der Kaiserliche gefolgt von einer Nekromantengruppe in dem Tunnel hinter dem geöffneten Tor verschwand. Doch Tarrior nahm es nicht mehr vollständig wahr sein Blick war gefesselt von dem Anblick des Chaos im Zentrum des Raumes. Die dunklen Magier starben wie die Fliegen. Schreiend und Fluchend brachen sie von schweren Krämpfen geschüttelt zusammen. Viele röchelten und spuckten Blut oder erbrachen sich auf den Boden bevor sie tot auf den steinernen Untergrund sanken. Viele Starben einige fielen aufgrund des Sauerstoffmangels und des giftigen Gases in die Bewusstlosigkeit. Er war wie gefesselt von diesem Anblick. Sein Grinsen unter dem Tuch wurde noch etwas breiter und sein Blick wirkte fast schon wahnsinnig. Er hatte eine fast schon perverse Freude diesem Leiden und Sterben, diesen Qualen zu zuschauen. Tirian hatte sich schon längst angeekelt abgewandt und hatte die Ohren bedeckt um die flehenden und gequälten Schreie zu ersticken. Tarrior fühlte fast schon eine Art Genugtuung, doch da sah er sie. Die Totenbeschwörer die sich am Rand der Halle aufgehalten hatten versuchten nicht ihren Mitmagiern und Joran nachzuhetzen, sondern wollten die Flucht ergreifen, doch das konnte er nicht zu lassen. Seine Aufgabe sah vor keinen dieser Bastarde am Leben zu lassen und bei Fürst Dagoth er würde diesen Teil seines Auftrages nur zu gerne erfüllen. Als sie die Treppen hochstürmen wollten sandte er ihnen einige Feuerbälle entgegen die sie taumeln und die Treppen hinab stürzen ließen. Die Magier brachen sich das Genick und waren auf der Stelle tot. Hinter sich hörte er Kampfgeräusche Tirian war ohne das er es bemerkt hatte in einen Kampf mit fünf Überlebenden geraten, die sich unbemerkt eine der Treppen hochgeschleppt haben mussten.

Die Magier waren schwer geschwächt, sie mussten wohl zuviel von dem Gas eingeatmet haben, ihre Bewegungen waren fahrig und schlapp und ihre Versuche einige Untote zu erschaffen misslang gründlich, sie hatten weder mehr die geistige Stärke noch die Konzentration für solch eine Aktion und konnten nur noch mit einigen Dolchen und halbherzig geführten Zaubern angreifen. Tarrior zog den Kampf nicht unnötig in die Länge, da der Kaiserliche vielleicht ihre Hilfe benötigte und machte kurzen Prozess mit den Grabschändern. Zwei die dumm genug waren für den Nahkampf auf Armlänge heran zu kommen, prellte er mit seinem Schwert die Dolche aus der Hand, erledigte den einen mit einen Hieb in die Kehle und ließ ihn an seinem eigenen Blut ersaufen, während er dem anderen mit einem Feuerzauber mitten ins Gesicht, das Hirn aus dem Schädel brannte. In der Zwischenzeit hatte auch Tirian einen der anderen mit mehren Blitzschlägen niedergestreckt und stärkte nun seinem Freund mit einigen unterstützenden Zaubern, den Rücken. Er fühlte bereits wie die Kraft seine Muskeln durchströmte, doch wusste er auch das dieses Gefühl trügerisch war, da es nicht lange von Dauer sein würde. Doch es reichte aus. Einer der letzten beiden Verbliebenen, ein Kaiserlicher, versuchte mit einem Kurzschwert den Streich des Dunmers abzufangen, aber die Klinge des Langschwerts brach beim Aufprall die Schneide und Hand des Magiers, grub sich tief in dessen Körper und tötete ihn noch im gleichen Augenblick. Nun stand er vor seinem letzten Gegner einem ungewöhnlich blassen Rothwardonen, welcher nun nur noch auf Tod zu warten schien. Als Tarrior zu einem neuerlichen Streich ausholen wollte, diesmal wollte er seinen Gegner zu Abwechslung köpfen, trat dieser ihm die Beine weg. Er strauchelte und fiel vollends zu Boden und schlitterte durch die Blutlache, des zuvor getöteten Beschwörers zum Rand der Galerie. Ein Sturz war mehrere Meter tief und würde ihn vermutlich töten. Doch anstatt ihn mit einem Tritt über den Rand zu befördern beugte sich der Rothwardone zu ihm hinab und setzte die Klinge eines Dolches an seine Kehle. „Für dieses Massaker, werde ich diesen Dolch mit deinem Blut weihen und ihn Meister Mannimarco zum Geschenk machen“: verkündete er. Doch war der Magier so sehr damit beschäftigt sich die Ehre zu Teil werden zu lassen seine Brüder mit eigenen Händen zu rächen, das er Tirian ganz vergessen hatte. Der junge Dunmer stürmte mit einem Schrei auf den Lippen los und riss sein eigenes Schwert aus der Scheide. Tarrior schenkte dem Beschwörer ein hämisches und verächtliches Grinsen, als dieser entgeistert den Kopf hob. Tirian stieß ihm die Klinge genau in den Hals. Der Nekromant schaute Tirian an, dann Tarrior und nochmals Tirian, setzte einen entsetzten Blick auf, fiel zu Boden und starb. Der Junge ließ zitternd die Klinge fallen, taumelte zwei Schritte rückwärts und setzte sich auf den Boden um seinen Halt nicht einzubüßen. Der Ältere kam wieder auf die Beine dankte und beglückwünschte seinem Freund für seine Rettung. Doch dieser konnte nicht fassen was er getan hatte.

Er hatte diesen Mann ohne zu zögern einfach brutal abgestochen. Er hatte schon oft getötet aus Notwehr oder Notwendigkeit, so war es nicht. Doch dieser Tod war anders, er hatte nicht wirklich gekämpft wie mit Banditen oder Piraten, er hatte den Mann einfach abgestochen wie Schlachtvieh. Als sein Freund den Gesichtsausdruck des Jüngeren sah, konnte er dessen Gemütszustand schon beinahe erraten. Er half ihm hoch und versicherte ihm das er sich keinerlei Vorwürfe machen zu brauch. „Er ist schwach du hättest ihn zurücklassen sollen. Er ist dir nicht von Nutzen er wäre ja jetzt schon fast zusammengebrochen vor Furcht“: schalte ihn seine innere Stimmen einen Narren dafür das er ihn überhaupt auf diese Zwangsmission mitgenommen hatte. Als sie ihr Rüstzeug, ihre Waffen und ihre restliche Ausrüstung in zwei Minuten geordnet hatten stiegen sie in die Halle hinab. Das Gas hatte sich mittlerweile verflüchtigt und sie brauchten ihren notdürftigen Atemschutz nicht mehr. Wie zu erwarten gewesen war, waren einige der Männer und Frauen nur bewusstlos, doch Anweisung war Anweisung und jeder Feind in dieser Ruine war gleich zu behandeln. Erneut zog der Dunmer sein Schwert und tötete die halbtot herniederliegenden und die Bewusstlosen mit gezielten Stichen in Herz oder Hals. Tirian jedoch war vorausgeeilt um nicht mit ansehen zu müssen, wie sein Freund die Hilflosen abschlachtete. Jetzt erst fiel ihm auf, wie wenig er eigentlich wirklich über Tarrior wusste, nur das nötigste und vielleicht nicht einmal das. Wenn sie sich unterhielten über das Tagesgeschäft von Haus Hlaluu, unwichtige Reise, gemeinsam verlebte Abenteuer oder einfach nur Bücher, manchmal auch der neueste Tratsch in Balmora. Nichts wirklich Tiefgründiges oder Bedeutsames. Er mutmaßte das sein Freund sogut wie alles über ihn, aber er sogut wie nichts über seinen Freund wusste. „Jedoch ist jetzt nicht die Zeit darüber nachzudenken“: befand er, als Tarrior von seinem Schlachten zurückkam. Dieser erkundigte sich nochmals über das Befinden Tirians und drängte nach einer positiven Antwort auf ein Weitergehen durch den nun offenen Gang hinter dem Tor. Er hätte schwören können, Sorge oder eine Spur Bedauern in der Stimme seines Freundes gehört zu haben, doch dies verflog kurze Zeit später wieder.

Auf dem Boden waren weit ausladene Fußspuren zu entdecken das auf schnellen Gang oder eine Flucht hindeutete. Sie vermuteten das Joran auf seiner Flucht vor den Nekromanten hier durch gelangt war. Einer solchen Übermacht war er allein nicht gewachsen und vermutlich waren diese kaum mit dem Gas in Berührung gekommen und somit im Vollbesitz ihrer Kräfte. „Im Vergleich dazu war der klägliche Rest in der Halle ein Kinderspiel“: flüsterte er. Doch sein Gefährte blieb stumm und ging stoisch und unbeirrt weiter. „Was wohl in ihm vorgehen mag“: fragte er sich in Gedanken verwarf dies jedoch wieder, da sie sich jetzt um andere Angelegenheiten zu kümmern hatten, allen voran den Kaiserlichen zu finden. Doch fanden sie kein Anzeichen von Leben oder Unleben in den Gängen, scheinbar hatte sich ihr Begleiter den Totenbeschwörern wirklich nicht zum Kampf gestellt, obwohl in diesem schmalen Gang vielleicht einen Vorteil gehabt hätte. Sie dachten schon der Weg wäre endlos und ohne jedwede Abhebung, als Tarrior in der Entfernung etwas im schwummrigen Zwielicht einer Kristalllampe ausmachen konnte. Der Boden war mit etwas Rotem bedeckt, etwas das sich bei näherer Betrachtung als Blut herausstellte. Er hatte schon das schlimmste befürchtet, doch zum Glück zerstob dieser grausige Verdacht als sie nur zwei Schritte weiter, auf einen toten Nekromanten stießen. Der Morgenstern der ihn aufgespießt und auch die Kehle zerfetzt hatte, lag samt der Leiche auf dem Boden. Die Kette war rostig geworden und musste geborsten sein. Zwei weitere Schritte später stießen sie dann auf den gerissen Fallenauslöser, ein feiner Draht aus Silber, den Joran vermutlich ausgelöst hatte. „Da hatte er noch mal Glück gehabt, wäre die Kette nicht rostig gewesen wäre der Stern warscheinlich ihn und nicht in den nachfolgenden Beschwörer hinein gekracht“: dachte er. „Aber vier sind noch hinter ihm her und es würde einer reichen ihn zu töten oder Alarm zu schlagen und ihr Todesurteil somit zu unterzeichnen.

Doch auf Joran oder seine Häscher stießen sie nicht, doch aber auf eine kaputte Brücke, doch sahen die Ränder der Planken so aus als wären sie erst frisch geborsten. Zumal eine Holzbrücke für eine Ayleiden-Stadt wie Hrotanda eher untypisch war, da die Elfen sogut wie alles aus Stein und Kristall erbauten. Doch in diesem Moment kam ihm ein schrecklicher Gedanke. Er stürzte an den Rand und rief so laut er konnte in die Tiefe „JORAN!!!“: rief er, doch er erhielt keine Antwort. Auch seine Spuren und die der Nekromanten waren auf der anderen Brückenseite nicht aufzufinden. Erst mutmaßte Tarrior das es sich vielleicht um eine Falle gehandelt hatte, aber das Holz war wohl schlicht und ergreifend einfach nur morsch und brüchig geworden. Jetzt war er fast heilfroh darüber sicher auf die andere Seite gelangt zu sein. „Er ist tot vergiss es. Es nützt nichts über Vergangenes Nachzugrübeln, außerdem hat er seinen Zweck erfüllt“: meldete sich seine Stimme zu Wort. Er hatte sich vorgenommen sie zu ignorieren. „Ayleiden-Ruinen sind soweit ich gelesen habe weit verzweigt und haben manchmal ganze Schächte zum Auffangen von Abwasser oder zur Bereitstellung von Trinkwasser, alte aus dem Fels gegrabene Katakomben zu dessen Vermauerung die Elfen nicht mehr kamen. Mit etwas Glück hat Joran den Sturz überstanden und findet einen Weg zurück. Aber ich gedenke nicht unsere Zeit zu vergeuden“: verkündete. Fast schon schweren Herzens entschied er ihn zurück zu lassen, wenn es nötig werden würde. Obwohl das aus Sicht seines Begleiters beißender Hohn sein musste, den zurück zu lassen der sein Leben für diese Mission riskiert hatte. „Sei kein Narr er hat sein Leben nicht für DIESE Mission riskiert. Du hast ihn nicht für DIESE Mission angeheuert. Er hat vermutlich seinen eigenen Auftrag in dieser Ruine jemanden zu suchen also arbeitet er für sich und hat sich damit nur selbst geholfen. Wenn wir davon profitiert haben, dann war das eine vorteilhafte Begleiterscheinung mehr nicht. Wir schulden diesem Kerl rein gar nichts“: drängte sich wieder seine innere Stimme in seine Gedanken, welche er erneut wieder verbannte, bevor sie ihren Weg in die Tiefen der Ruinen fortsetzten, denn Tarrior konnte eine Halle und eine darum angeordnete Ansammlung von größeren und kleineren Kammern spüren. Und sie verschmolzen mit der Dunkelheit. Tirian der seit dem Vorfall mit dem rothwardonischen Nekromanten kein Wort mehr gesprochen hatte, sagte auch jetzt nichts. Somit schritten die beiden schweigend ruhig und sich langsam vorarbeitend durch die Gänge ihrem Ziel entgegen. Bereit jeden Feind zu zermalmen der sich ihnen in den Weg stellen würde. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt wie sie dort durch die Gänge wandelten, dem Dunkel der Ruine trotzend ihren Weg suchten, die zu vernichten dessen sie her gekommen waren. Die Nekromanten sollten sich warm anziehen.

H-G-I
01.12.2007, 12:01
Noch ein Schritt. Karrod war dem Zusammenbruch nahe. Und noch einer. Lange würde er das wohl nicht mehr durchhalten…
Die ganze Nacht marschierte er nun schon im Laufschritt, immer der Spur des Wagens nach. Dass er mittlerweile in von Schnee bedecktes Gebiet gekommen war, machte es zwar erheblich leichter, zu erkennen, welchen Weg der Wagen mit der zwielichtigen Ladung eingeschlagen hatte, aber er tat auch andere Dinge: Zum Beispiel kalt sein. Seine Zehen fühlte Karrod schon lange nicht mehr und seinen Fingern erging es nicht besser – hätte er gewusst, was ihn erwartete, hätte er sich ja entsprechend vorbereiten können. Aber in Chorrol war nun weiss Gott nicht so übles Wetter wie hier, im Hochland. Dazu gesellte sich dann noch ein gewaltiges Schlafmanko – ursprünglich, vor einer langen Zeit, irgendwann einmal, wollte er ja schlafen gehen… nicht einem Wagen hinterher jagen, der doppelt so schnell wie er unterwegs war und den jemals wiederzusehen er keinerlei Garantie hatte. Das wirkte sich dann doch ein wenig auf die Motivation aus, dachte Karrod missmutig. Seine ganzen Hoffnungen bauten darauf, dass der Wagen nicht zu gut vorwärts kommen würde, da es Nacht war und der Schnee das Fortkommen erheblich erschwerte und dass die Banditen irgendwann einmal ein Lager aufschlagen würden. Ansonsten würde er den Wagen wohl nicht mehr wiedersehen.
Doch die Stimme, die er auf der Wagenfläche gehört hatte, liess ihm keine Ruhe. Jemand in einer engen Kiste, die mitten in der Nacht von mehr als zwielichtig aussehenden Gesellen transportiert wird… das schrie ja geradezu nach Entführung! Aber was, wenn er sich die Stimme nur eingebildet hatte? Besser nicht daran denken! Ansonsten wäre das Ganze hier umsonst und würde Karrod den Gedanken auch nur im Entferntesten zulassen, würde ihm wohl sämtliche Energie und Motivation, das hier noch weiter durchzuhalten, im Fluge verloren gehen. Und Holz für ein Feuer hatte er nicht und trockenes, brennbares Material hier inmitten des Schnees zu finden, war wohl mehr als utopisch.
Seine Lage war also ziemlich bescheuert.

Nach einer weiteren Stunde des Wanderns, in der Karrods Willenskraft mehr als einmal hart auf die Probe gestellt wurde, erschien in der Ferne plötzlich ein Lichtschimmer. Feuer. Das bedeutete: Ein Lager. Fragte sich nur, ob es die Banditen waren (in dem Falle sollte er sich vielleicht, nur so für den Fall, eher unbemerkt an das Lager heranmachen, sie könnten ihn ja wiedererkennen) oder nur friedliche Reisende.
Karrod näherte sich. Das Schneetreiben war wieder stärker geworden, was ihn beinahe unkenntlich werden liess. Langsam liessen sich Leute erkennen. Und ein Wagen. Schien sich tatsächlich um seine Banditen zu handeln.
Der Wagen stand am Rand des Lagers, vor einigen Büschen und zwei, drei Bäumen. Optimaler Aussichtspunkt! Er schlich sich von der Seite, auf der der Wagen stand, an das Lager heran, was kein grosses Kunststück war – schliesslich war er so praktisch nicht zu sehen und Wachen hatte es nicht. Es schien, als fühlten sich die Entführer ziemlich sicher. Das verstand er irgendwie, wer war schon so blöd und wanderte mitten in der Nacht ganz ohne Ausrüstung im Hochland herum, ausser ihm? Er verzog missmutig das Gesicht und dachte an sein Bett in der Taverne. Und an das Feuer, das im Kamin prasseln würde. Er hätte heulen können.
Am Wagen angelangt, kroch er unter den Wagen. Hinter den kümmerlichen Büschen verborgen, hoffte er, unkenntlich zu sein für die Entführer. Die sich mittlerweile vermehrt zu haben schienen! Das waren nicht mehr nur die drei Knilche von vorhin, da hatten sich wohl noch einige Kumpels von ihnen dazugesellt. Was eine Befreiung von irgendwem natürlich ungemein einfacher gestaltete. Was hatte er sich auch nur von dem Wagen hinunterwerfen lassen!
Schien, als wäre das eine organisierte Sache. Man trifft nicht einfach so eine bewaffnete Gruppe Banditen in den Bergen. Na ja, vielleicht hatten sie sich ja auch in der Kiste versteckt? Ihn würde heute nichts mehr wundern!
Mehrere Feuer brannten. Und in einer Ecke sass jemand, der nicht so recht ins Gesamtbild passen wollte. Eine junge Frau, wahrscheinlich Bretonin oder Kaiserliche, mit braunem, prächtigem Haar. Sie sass alleine in ihrem Ecken und starrte ins Feuer. Sonderlich glücklich sah sie nicht aus… und die Stimme aus der Kiste würde durchaus zu ihr passen. Ja, schien, als wäre hier wirklich etwas faul.
Sie jetzt zu befreien konnte er jedenfalls vergessen. Dafür waren zu viele Leute da. Das waren mindestens sechs, die hier ums Feuer sassen. Aber er könnte wenigstens ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken – damit sie wusste, dass er auf der Spur der Entführer war und ihm, sich dessen bewusst, bei späteren Befreiungsaktionen entgegen kommen könnte. Auf nächtliche Spaziergänge bestehen oder so was. Bloss, wie? Sie war einige Meter entfernt – er konnte sie wohl kaum rufen. Und so fixiert wie sie ins Feuer starrte, konnte er wohl kaum erwarten, dass sie ihn bald einmal zufällig erkennen würde.
Da kam ihm eine Idee. Hm. Ja, wieso nicht? Das war zwar einem Paladin nicht ganz angemessen, aber hey, was soll’s? In einem kleinen Anflug von kindlicher Freude griff er in den Schnee und bastelte eine kleine Kugel. Der Schnee war feucht, also hervorragend, um Schneebälle zu machen. Kurz fühlte er sich an seine Kindheit in Hochfels zurückerinnert… das waren noch Zeiten! Die glorreichen (Schneeball-)Schlachten seiner Kindheit, gegen die Kinder aus dem Nachbardorf… er schmunzelte.
Dann konzentrierte er sich wieder. Er musste einen Moment abwarten, in dem auch ganz sicher kein Entführer auf sein Opfer schaute. Im Schneetreiben würde der Schneeball sowieso nicht auffallen, aber sicher war sicher.
Dann – die Gelegenheit. Ein Entführer begann gerade, ein Geschichtchen zu erzählen und alle hingen gebannt an seinen Lippen. Karrod holte aus und warf – und traf! Und zwar die junge Frau mitten ins Gesicht. Verflucht! Er wollte doch nur ihre Aufmerksamkeit erregen! Das würde wohl Konsequenzen haben, wenn er sie dann mal befreit hatte…
Da schaute ein Entführer. Er hatte wohl aus den Augenwinkeln registriert, dass die Gefangene zusammenzuckte. Karrod zog sich schnell zurück. Er wusste nicht, ob sie ihn bemerkt hatte, hoffte es aber, da sie wohl in die Richtung geschaut hatte, aus der der Schnellball kam.
Aus der Entfernung nahm er nur noch wahr, dass dem Entführer die Sache wohl nicht verdächtig genug war, als dass er sich dafür vom Feuer erheben würde. Womit sein Plan eigentlich aufgegangen war. Morgen würde er die Verfolgung wieder aufnehmen, aber erst wollte er sich nun irgendwo hinlegen, um ein wenig zu schlafen.
Blieb nur zu hoffen, dass die junge Frau kapiert hatte. Eigentlich machte es keinen Unterschied, aber wenn sie wusste, dass Hilfe nahte, würde sie das vielleicht von gewissen Verzweiflungsaktionen abhalten… türmen zum Beispiel… er glaubte nicht, dass sie das schaffen würde, bei so vielen Aufpassern und, nachdem sie es erst einmal versucht hatte, würden sie sie garantiert schärfer bewachen als vorhin. Was ihm seine Aufgabe auch nicht erleichtern würde.
Er legte sich im Windschatten eines Felsens zur Ruhe. Er konnte spüren, wie der Schlaf ihn in Sekundenschnelle umfing.
Er war kurz davor, einzuschlafen, als sich plötzlich ein Grinsen in sein Gesicht stahl: Er traf noch immer verdammt gut.
Dann schlief er ein.

Skyter 21
01.12.2007, 13:55
Alles war dunkel. Tarik sah nichts außer schwärze und vermochte nicht seine Augen zu öffnen.”Was ist passiert?”, dachte er verwirrt. Die Erinnerungen sperrten sich und schrieen förmlich als der Kaiserliche versuchte sich zu erinnern.”Bei Sithis, warum bin ich bier? Wie ist das passiert? Warum?”, seine Gedanken kreisten nur um diese einfachen Fragen. Lange Zeit konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen.”Nekromanten.............Gasfalle.........Verfolgung, Brücke........Sturz............”, er stöhnte und langsam erinnerte er sich an das Geschehene.”Lebe ich überhaupt noch oder bin ich schon im Jenseits?” Bewegungslos blieb Tarik liegen und lauschte angestrengt in die Stille hinein. Plötzlich hörte er Stiefelschritte. Diese wurden immer lauter und verstummten dann. Die Schritten wurden ganz schnell und laut, dann wurde es wieder still.”JORAN!!!”, rief eine Stimme und verdrängte die Stille für einen Augenblick. Langsam verhallte das Echo. Dann erklang wieder dieser Monotone Rhythmus von Stiefelschritten, welche immer leiser wurden. Dann erstickte die Stille jegliches Geräusch und legte sich wie ein Tuch, ja wie ein tödliches Gas in die Schlucht.”Verdammt sie haben mich gesucht und denken jetzt bestimmt ich sei Tod. Wahrscheinlich sind sie wieder zurück gegangen. Wenn das Stimmt dann muss ich hier irgendwie rauskommen. Aber ich habe doch einen Auftrag zu erfüllen! Ach, verdammt! Verdammt Nekromanten! Verdammte Ayleiden Ruinen!” Es war schier zum verzweifeln. Langsam bewegte Tarik seinen Körper um zu prüfen ob er noch alle Gliedmaßen besaß. Dann öffnete er die Augen und erhob sich langsam.

Zu seiner Überraschung konnte Tarik gut in der Dunkelheit sehen. So gut wie es eben nach einem Sturz aus unbekannter höhe und anschließender Bewusstlosigkeit ging. Vorsichtig kramte Tarik nach einer Flasche und fand einen Infravisionstrank.”Zum Glück ist der heil geblieben. Ohne den müsste ich eine Fackel entzünden, was erhebliche Gefahren mit sich brächte”, dachte er mit einem lächeln und schluckte die Flüssigkeit. Sofort sah er alles in Blau Tönen und begann seine Umgebung abzusuchen. Die Nekromanten waren entweder an ihren Blutungen gestorben oder hatten sich das Genick gebrochen. Schnell filzte Tarik die Leichen und fand dabei Gegenstände die später eventuell noch nützlich sein könnten: Ein Schlüssel, 100 Septime, eine Miniatur Statue von Akatosch, und ein Seil. Sonst konnte Tarik niemanden entdecken und suchte seine Ausrüstung zusammen. Die Waffen hatten es, einmal abgesehen von 50 Pfeilen, ohne Beschädigung überstanden. Die Tränke waren wundersamer Weise ganz geblieben und sogar der Welkynd-Stein war unversehrt. Dem Rest seiner Ausrüstung war es mehr oder minder so ergangen. Schließlich verstaute Tarik alles und schluckte einen Lebenentdecken-Trank. Dann suchte er die Umgebung nach Feinden ab, konnte aber nichts finden. Immer noch etwas erschöpft, setzte Tarik sich hin und stärkte sich mit etwas Verpflegung. Dann reinigte und verband er eine kleine Platzwunde.

Eine ganze Weile saß Tarik da und ruhte sich aus. Schließlich stand der Kaiserliche auf und schlich den Weg, welcher mit einem seltsamen Material bedeckt war, entlang. Vorsichtig schaute er immer wieder nach links und rechts und zuckte bei dem kleinsten Geräusch zusammen. Mit einer guten Portion Unbehagen im Magen näherte er sich einer kleinen Öffnung im Fels. Was er erblickte war weniger spektakulär: Nur ein leerer Gang, an dem sich seltsame Zeichen befanden. Angestrengt lauschte der Kaiserliche in die Stille hinein, konnte jedoch keine Stimmen oder Schritte ausmachen. Vorsichtig stieg er durch das Loch und fand sich in besagtem Gang wieder. Leise schlich er in die eine Richtung, musste jedoch feststellen das dieser nur zu einer Trinkwasser-Quelle führte. So drehte er sich herum und schlich in die andere Richtung. Auf dem Weg musterte er die Zeichen an der Wand.”Was sind das für Zeichen?”, fragte sich Tarik und war einmal mehr auf sein stümperhaftes Magiewissen sauer.”Ich sollte mein Wissen über Magie erweitern, dann wüsste ich auch was die Symbole an den Wänden bedeuten. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder voll und Ganz dem Gang und kam auch bald an das Ende. Dort erblickte er wie Hunderte von Sklaven im Gestein nach etwas gruben, bewacht von Nekromanten. Die Größe der Halle versetzte Tarik in staunen. Plötzlich schrei ein Nekromant:”LOS! Macht schon! Grabt nach Ayleiden-Artefakten! Grabt schneller! LOS! Oder wollt ihr das ihr wieder nichts zu essen bekommt!?!”
“Den würde ich zu gerne mit meinem Schwert bekannt machen”, dachte Tarik und dabei umspielte ein hinterhältiges grinsen seine Mundwinkel.”Nur wie soll ich hier durch kommen? Dort sind so viele Personen. Ich brauche einen Plan”, dachte er und schnell musste er feststellen das er keinen Plan hatte. Resigniert beobachtete der Kaiserliche das Treiben und war nach wie vor ratlos.

Plötzlich entdeckte Tarik ein merkwürdiges Stück der Wand. Schlitze waren darin eingelassen und in nicht allzu großer Höher war ein kleiner Sims. Sofort reagierte Tarik und schlich vorsichtig zu dem Stück Wand. Dort angekommen, nahm er zwei Dolche und steckte einen probehalber in einen Schlitz und er passte. Auch das Rausziehen funktiionierte einwandfrei. Schnell fing Tarik an zu klettern, und arbeitete sich mit den Dolchen ca. 3 Meter hoch, bis er den Sims greifen konnte. Dann steckte er die Dolche weg und hangelte sich am Sims entlang. Seine Arme und Finger protestierten gegen diese Anstrengung, jedoch zwang Tarik sich nicht loszulassen. Unter höchster Anspannung hangelte er sich weiter, immer angestrengt darauf bedacht leise zu sein, um ja nicht entdeckt zu werden. Einige Minuten später hatte er einen begehbaren Tunnel gefunden und schlüpfte durch das Loch. Drinnen ließ er sich erschöpft zu Boden sinken.”Endlich geschafft! Ich bin im Tunnel und sie haben mich nicht bemerkt. Jetzt muss ich nur noch diesen Nekromanten finden und dann kann ich von hier verschwinden”, dachte Tarik und schlief ein.

Einige Stunden später erwachte Tarik wieder und stärkte sich mit etwas Essen und Trinken, dann versorgte er seine Wunde wieder und machte sich dann auf den Weg. Der Tunnel war sehr klein, so dass der Kaiserliche auf den Knien vorwärts kommen musste. Nach einiger Zeit kam er an das Ende des Tunnels und erblickte zwei Nekromanten. Sie sprachen miteinander und lästerten über die Sklaven und verfluchten die Magiergilde. Plötzlich wurde der kleinere Nekromant mit dem Namen Isgaron angesprochen. Da erschien ein diabolisches, böses Grinsen auf seinem Gesicht und sein Augen funkelten.”Jetzt habe ich dich”, dachte er und überlegte wie er am besten die beiden Ausschalten könnte, als ihm sein spezielles Gift in Erinnerung kam.
Gebannt beobachtete er die beiden Nekromanten und schließlich kam ihm der Weinkrug gelegen sein Gift zu testen. Er holte einen Faden heruas und ließ in Momenten in den er sich unbeobachtete wägte, einige Tropfen Gift in den Krug laufen. Als das Fläschen halb leer war, zog er den Faden zurück und konnte nur noch Hoffen und Warten.

Einige Zeit später hatten sie sich von dem behandelten Wein eingeschenkt und ein ganzes Glas getrunken als sie plötzlich kein Wort mehr über die Lippen brachten. Tarik hatte sich in der Zwischenzeit der normalen Kleider entledigt und sah seine Chance gekommen. Blitzschnell sprang er aus dem Tunnel und stach dem ersten das Kurzschwert in die Brust. Kein Schrei oder Stöhnen entwich seinen Lippen. Isgaron war so entsetzt, das er sich gar nicht rühren konnte. Noch ehe der Nekromant realisierte das sein Mana fast zur Gänze erschöpft war, spürte dieser auch schon die Klinge in seinem Herzen, welche mit den Worten:”Geh zu Sithis!” begleitet wurde. Schnell zog Tarik sein Schwert aus der Leiche, packte alles von Wert in einen Sack und verschwand wieder im Tunnel. Dort hängte er wieder das Gitter an seinen Platz und wartete atemlos ob jemand ihn entdeckt hatte.”So, dann wollen wir mal sehen wie es jetzt weitergeht”, murmelte er in sich hinein und grinste.

KingPaddy
01.12.2007, 22:03
Der Weg durch die Katakomben kam Tarrior wie eine Ewigkeit vor, dabei war es vermutlich bloß eine gute Stunde. Hrotanda war jetzt bei genauerer Betrachtung nicht nur eine kleine Ansiedlung sondern ein blühendes Gemeinwesen gewesen. Ihr Weg durch die langsam immer bedrückenere Finsternis und Enge der Gänge trafen sie auf recht viele Abzweigungen mehr als einmal wichen sie von ihrem Weg ab, weil Tirian glaubte Geräusche aus den Nebenkammern gehört zu haben. Doch diese lagen verlassen oder in Trümmern still in der Finsternis, letzte Zeugnisse des geschäftigen Treibens das hier vielleicht einmal geherrscht hatte. In den Räumen packten sie ein was ihrer Meinung nach wertvoll sein konnte. Ein paar vereinsamte Goldmünzen ab und zu ein paar interessante Kristalle und Mineralien ein zwei Tränke. Mittlerweile kam es dem Dunmer so vor als würde sein Begleiter ihn absichtlich in die Räumlichkeiten lotsen um seine Abenteuerlust zu stillen. Wächter gab es keine zumindest keine Humanoiden ab und zu ein paar Skelette die auf großen Abständen den Gang überwachten. Zusammen hatten sie die Wiedergänger ohne große Mühe zu Knochenmehl verarbeitet und ihr Magicka hatte sich mittlerweile wieder erholt. Auch auf Fallen waren sie getroffen einfache wie die, die Joran kurz vor der Brücke ausgelöst hatte. Stolperdrähte aus feinem Silber, die an der Decke befindliche Morgensterne oder Äxte auslösen würde. Ein Grund warum es Beschwörer die wie die Nekromanten eine Vorliebe für Untote haben, ist das ihre Diener nicht denken. Sie sind somit nicht gehorsam wie Deadra sondern nur einfache Marionetten, aber treten sie als Wächter auf ist ihr mangelnder Wille und vorallem die mangelnde Intelligenz mehr oder weniger ein schweres Manko. Aber den Beiden kam dies genau zu pass. So mussten sie weder kämpfen noch umständlich versuchen die Fallen zu umgehen. Während ein dummer heranstürmender Untoter des Fallenproblem löste, löste die Falle das Untotenproblem.

Hinter der letzten Biegung jedoch waren sie auf eine kleine Gruppe aus einem Nekromanten und zwei Skampen getroffen, was schon ziemlich ungewöhnlich war, da selbst Nekromanten es vorziehen sich nicht mit diesem eklen Viehzeug abzugeben. Doch in diesem Falle schienen sie eine versiegelte Kammer aufgebrochen zu haben. Die Skampfe waren mit zwei eisernen Ketten an eine Wand gekettet worden, während der Magier den Inhalt des Raumes untersuchte. "Verflucht warum habe ich mich wieder hierzu breit schlagen lassen. Da macht der Meister bei der Übersetzung eines alten Tagebuchs eine wichtige Entdeckung und wer darf natürlich dafür herhalten das ganze zu ergründen. Natürlich ich. Dabei wäre ich so gerne bei den anderen unten in der Halle der Zeremonien wo die wirklich wichtigen Entdeckungen gemacht werden. Und natürlich um etwas zu ess...": beklagte sich der dunkle Magier in einem Monolog, aber brach plötzlich ab. Das Interesse des Dunmers war nun endgültig geweckt und er schlich sich zu dem Eingang der Kammer. Die Skampe wollten ihn gerade angeifern als er sich ihnen näherte, aber zu spät. Er drückte seine Handflächen auf die ledrige Haut der Deadra und setzte seine Magie frei. Die Herzen der Dämonen blieben stehen sie wanden sich, jedoch ohne einen Laut von sich zu geben, da Tirian sie sogleich mit Schweigen belegt hatte. Schlussendlich blieben sie unnatürlich verdreht und verkrampft liegen, sie waren tot. Dann lösten sich ihre Körper auf. Die Ketten wären fast gegen Wand und Boden gescheppert doch er konnte sie gerade noch auffangen bevor sie einen verräterischen Laut von sich geben konnte. "Nach der ganzen Wegstrecke die sie zurückgelegt hatten könnten sie sich mittlerweile wieder in der Nähe von größeren Nekromanten-Ansammlungen befinden ein Kampf würde vielleicht Alarmierung bedeuten und das konnte er nicht riskieren nicht so kurz vor dem Ziel. Der Magier hatte sich an einen steinernen Altar begeben im fahlen Licht das die Kristallleuchten an den Wänden versprühten konnte man jedoch ganz klar etwas erkenen, das das Licht reflektierte. Bei näherem Betrachten sogar was. Ein Schwert ein großer Bi-Händer scheinbar aus reinem Silber. Der Man starrte die Klinge wie hypnotisiert an. " ... das muss es sein ... ja natürlich ... Geistkerker wie in dem Buch beschrieben ... der Talisman ist ein Schwert ... ungewöhnlich für die Ayleiden aber .... Egal ... Der Meister wird zufrieden sein ... Bloß was meinten sie dann mit der Klinge der drei Talismane ... Auch egal ich muss zum Meister zurück ..." stammelte der Nekromant vor Erregung vor sich hin. Tarrior schüttelte nur den Kopf und zog sein Langschwert leise aus der Scheide. "Wenn Joran mich jetzt sehen könnte er wäre sicher stolz auf mich": grinste er in sich hinein. Er wollte gerade dem Magier das Schwert in den Rücken stoßen, als er über die Ketten stolperte an denen zuvor noch die Skampe gehalten worden waren. Der Magier drehte sich erschrocken um und sah dem Dunmer in die Augen. Tarrior konnte nur grinsen und schalte sich schon einen Trottel. "Oh Gott warum muss das gerade mir passieren": fragte er sich. Der Nekromant wollte gerade einen Schrei ausstoßen verharrte jedoch mitten in der Bewegung. Als der Dunmer gerade noch den Grund schauen wollte, kippte der Dunkle Magier vor ihm um. Tirian hatte ihn mit einem Stoß seines Schwertknaufs in den Nacken außer Gefecht gesetzt.

"Du hättest ihn töten sollen": fuhr er ihn an :"jetzt muss ich das noch erledigen". Er stand auf und hatte sein Schwert gleich wieder griffbereit. "Du wirst ihn nicht töten": hielt der Jüngere ihn auf und schob sich zwischen Tarrior und sein hilfloses Opfer. "Was soll das heißen": fragte er lauernd er musste sich beherrschen um nicht gleich laut los zu brüllen. "Er ist hilflos und jetzt ungefährlich du wirst keine Unbewaffneten mehr töten": sagte er und sah im fest und ohne jede Spur von Zweifel in die Augen. Noch ein Blickkontakt, dann seufzte Tarrior resignierend und wuchte sich den Nekromanten mit hochrotem Kopf, für einen Dunmer ziemlich erstaunlich, über die Schultern und trug ihn zurück in die kleine Kammer. Seinen Mund verband er und nutzte die Ketten und ein Seil um den Mann an den Altar zu fesseln. "Ob jetzt oder später. Ich werde ihn sowieso töten müssen": dachte er mit noch nicht verrauchtem Ärger. Doch just wurde er davon abgelenkt. Hinter dem Altar befand sich eine gemauerte Aushebung wie ein Regal, aufgereiht standen dort vier menschliche Totenschädel, eindeutig versilbert, welche eine Skulptur zu flankieren schienen. Auch hiervon hatte er gelesen Ayleidische Statuen selten vllt sogar wervoll er steckte sie sich ein. Dann trat er zurück zu seinem Begleiter. "Können wir weiter oder hast du noch das dringende Bedürfnis die Untoten hier auch noch zu schonen": fragte er sarkastisch. "Nein aber vllt. Hast du Interesse daran das Schwert noch mit zu nehmen an dem die Nekromanten ein so großes Interesse zu haben scheinen": antwortete er mit ironischem Unterton. Der Dunmer schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Verdammt das hätte ich beinahe vergessen": murmelte er kurz und hob die Klinge auf. Gewagt riskierte er mit einem Lichtzauber die Entdeckung durch die Nekromanten, aber er wollte sich die Klinge unbedingt etwas genauer betrachten. Sie war recht schmucklos, auffällig waren nur die hevorragende Verarbeitung. Die Klinge sah so aus als wäre sie gerade erst geschmiedet worden. Ein erstaunlicher Effekt wenn man bedachte, dass es vllt schon Jahrhunderte hier unten liegen musste. Da wo die Parierstange in die Klinge überging befand sich ein interessant geschliffener Kristall gleich einem großen Edelstein. Fein Eingraviert in einer dem dunmerisch ähnlicher Schrift stand "Talisman - Geistkerker", dass Schwert musste wohl Geistkerker sein, wie der Nekromant zuvor bemerkt hatte. Am Schwertknauf war eine kleine öffnung, eindeutig zylindrisch, aber der Dunmer dachte nicht länger darüber nach. Er ließ den Lichtzauber verlöschen schlug das Schwert in eine Felldecke ein und packte sie Tirian auf den Rücken, da er im Notfall Bewegungsfreiheit brauchen würde. Und dieser Notfall könnte nicheinmal lange auf sich warten lassen.

Vor ihnen entdeckte Tirian aus der Entfernung wieder einen großen hell erleuchteten Durchgang sie hatten die Halle erreicht, die er zuvor gespürt hatte. An sich war es mehr wie ein großer Platz im Zentrum ein großes geschürtes Lagerfeuer. Hier musste das Zentrum der unterirdischen Siedlung gewesen sein. In den Wänden waren Durchgänge eingelassen woren, jetzt waren sie mit Teppischen oder groben Leinentüchern verhüllt und waren warscheinlich Quartiere der Magier die der Expedition angehörten. Ab und zu waren auch ein paar größere Durchgänge zu entdecken gewesen. Diese waren dann mit Ayleidischen Eisentüren gesichert, hinter ihnen befanden sich warscheinlich einstmals Labore und andere Kammern wichtiger Bedeutung. Eine große Kammer ebenfalls durch ein großes Portal von der Halle getrennt war bezogen worden. Die Gravierungen auf dem Tor ließen auf eine wichtige Person, vielleicht den ehemaligen Herren dieser Ayleiden-Siedlung, schließen. Jetzt war vermutlich der oberste der Nekromanten dort eingezogen. Einige der Robenträger saßen um das Feuer aßen und tranken und unterhielten sich miteinander. Viele waren es nicht. Dann hörte er ein lautes quietschen auf der Suche nach der Quelle entdeckte er ein riesiges Fallgatter am gegenüberliegenden Ende der Halle, welches gerade lärmend hochgezogen wurde. Eine Gruppe aufgeregt mit einander redener Magier trat in die Halle an ihrer Spitze ein Mann in einer geschwärzten stählernen Rüstung mit einem langen wallenden Umhang. Er sah mehr wie ein Krieger, als wie ein Magier aus. Doch konnte Tarrior förmlich spüren das es sich bei ihm um den Oberguru dieser Nekromantenhochburg handeln musste. Vier in Lumpen gekleidete Männer, scheinbar Sklaven von denen in Behrams Auftrag die Rede war, schleppten eine schwere metallene Truhe. Ein schwerer Feuerzauber der eine gewaltige Explosion auslöste öffnete das Schloss der Kiste. Die Beiden schauten gebannt zu wie der Obermagier zwei Bücher, eines ein Buch mit festen reich verziertem Einband und einfaches in raues leder gebundes hervorholte. Das eine musste ein ZAuberbuch sein oder andere wichtige und epische Dinge enthalten das andere schien ein Notizbuch. Ein Stoß loser Notizen, die der Mann mit in dem Buch verstaute, später zog er einen großen Schlüssel aus Silber hervor. Groß genug das man damit die Tore der Kaiserstadt hätte abschließen können. Das Silber war wie bei Ayleiden-Gegenständen üblich wieder mit Kristallen verziert worden. Der Magier schien eine Ansprache zu halten, nach einigen Worten jubelte die Masse. Der Magier brachte das Noitzbuch in sein Quartier nam Schlüssel und das andere Buch und schritt dicht gefolgt von der Masse der Nekromanten zurück durch das Fallgitter. "Was wohl dahinter liegt": fragte Tirian. Tarrior, dem jetzt wieder bewusst wurde das sein Begleiter auch noch da war, stieg die Wut wieder hoch. Doch er verdrängte sie in diesem Moment hatte er wichitgeres zu tun. Doch die sache würde geklärt werden. Sein Freund hatte noch nie so mit ihm gesprochen. Was ging ihn eigentlich auch dieser Ahnenschänder an. Sterben wird er sowieso, wie ist da doch wohl egal. Aber aus Sicht des Jüngeren war es das scheinbar nicht. "Keine Ahnung aber wir werden es sicher bald herausfinden": sagte er dann.

Sie schlichen sich in die Halle und huschten von Säule zu Säule. Sie waren vorsichtig es hätte ein Magier doch plötzlich nochmal auftauchen können, doch die Kammern hinter den Vorhängen waren dunkel. Scheinbar waren alle Magier ihrem Anführer gefolgt, nur dessen Quartier war noch hell erleuchtet. Sie schlichen zu der Eisentür und betraten die Kammer. Scheinbar hatte der Magier selbst hier unten nicht auf den üblichen Luxus verzichtet und sich mit allerlei wertvollen Möbelstücken einem Bett, Teppichen etc. etc. hier häuslich eingerichtet. Sogar einige Dekorative Landschaftsbilder hingen an den Wänden. Tarrior schaute sich bewusst um. Hier wäre sicher einiges zu plündern gewesen, aber das Notizbuch und was die Magier vllt. sonst noch gefunden hatten, hatte Priorität. Er fand es beim durchsuchen einer Truhe die neben dem Schreibtisch aufgebahrt worden war. Sie enthielt neben ein paar wertlosen ayleidischen Tagebüchern das zuvor gefunde Noitzbuch und ein Buch dessen Titel in dunmerisch verfasst worden war. "Grund zur Gnade": las der Dunmer vor. Der Inhalt war in Alt-Altmerisch geschrieben worden. Die Teile die er auf die Schnelle übersetzen konnte sprachen von Befürchtungen und wissenschaftlichen Erläuterungen gegen irgendein magisches Ritual das als Segen der Ewigkeit bezeichnet wurde. Der restliche Inhalt enthielt, wissenschaftliche Thesen, Befürchtungen, Niederschriften von Gedanken und Streitgesprächen. Weiterhin waren in der Kiste einige Seelensteine seltsamer Form und Farbe aufzufinden gewesen und ein Buch mit Namen "Corpus Necromanin" welches eindeutig die schwarze Magie der Totenbeschwörung behandeln musste, dessen Alter aber darauf schließen lies, dass es den Ayleiden dieser Ruinen gehört haben musste. Tarrior packe alles in eine herumliegende Robe und verschnürrte diese und schob sie sich mit ins Gepäck wieder fiel ihm das ein, was sie bei dem Nekromanten in der Nähe des Eingangsbereiches gefunden hatten. Ein Buch welches sich als Tagebuch des Nekromanten entpuppte und bloß ein paar einfache Notizen zur Architektur der Ayleiden und zu Nekromantie enthielt und ein schmaler metallener Stift, dessen Verwendungszweck er immernoch nicht ergründen konnte.

"Egal wo die Nekromanten hin wollen, es muss wichtig gewesen sein. Vielleicht sind sie auf etwas Großes gestoßen. Wenn dann müssen wir sie aufhalten Tarrior": sprach Tirian und drängte auf ein weitergehen. "Du hast Recht. Bloß ich wüsste gerne den Kaiserlichen an unserer Seite wenn wir uns dieser Beschwörermeute stellen müssen. Warum musste Joran auch diese vermaledeite Brücke hinab stürzen": sagte er und verließ kurz nach seinem jüngeren Begleiter das Quartier des Obernekromanten. Sie wandten sich beide dem Fallgitter zu es war wieder nach unten gelassen worden und versperrte ihnen nun den Weg. Der Hebel befand sich logischer Weise auf der anderen Seite. Tirian dachte noch verzweifelt nach, als Tarrior eine Idee kam. Er setzte Telekinese ein. Zwar würde ihn das Unterfangen ne Menge Magicka kosten, aber das wäre es wert. Und nach gewaltiger geistiger Belastung klappte es und der Schalter wurde vom Geist des Dunmer gestreift, erfasst und betätigt. Das Gatter bewegte sich nach oben. Tarrior hatte höllische Kopfschmerzen und war schweißgebadet, als er den Zauber abbrach. Jedoch ging es ihm besser als er erst wieder ein paar Schritte gegangen war und sich einen Trank zur Regenierung der magischen Kräfte in die Kehle gegossen hatte. Hinter dem Gatter befand sich jedoch nur ein kleiner Gangabschnitt. Dieser war jedoch mit zahlreichen Pfeilfallen gespickt gewesen. Jedoch waren diese von den Nekromanten deaktiviert worden, unter großen Opfern wie das Blut verriet. Somit konnten sie einfach unbehelligt durchgehen. Der Gang endete in einer Tür die mit enormen magischen Kräften gesprengt worden war. Die Ayleiden schienen nicht gewollt zu haben, dass irgendjemand diese Kammern nochmals betrat. Die Tür war extra dick und aus reinem Stahl gegossen worden, auch hinter der Tür gab es noch etliche Fallen an manchen Stellen hatten die Nekromanten die geopferten Sklaven einfach liegen lassen, jetzt verfaulten sie vor sich hin.

Das Licht hatte sich mittlerweile gewandelt, hier unten gab es keine kristallenen Leuchten, wie sonst überall in der Ruine. Hier waren Fackeln aufgehängt worden dessen Flackern die Tiefen der Ruine noch unheimlicher erscheinen ließen. Was ihnen aber noch größere Angst einflößte war die Tatsache das es wirklich totenstill war. In anderen Ruinen gab es Luftzug das Geräusch der sich verschiebenen Erdmassen, Knarren in den Wänden. Doch diese Tunnel schienen jedes Geräusch zu verschlingen, selbst ihre Schritte wurden von der Dunkelheit einfach aufgesogen. Tirian wurde zusehends nervös und auch Tarrior spürrte das etwas nicht stimmte. Er war schon oft in unterirdischen Katakomben gewesen, verdammt er hatte unterirdisch in den Festungen am Roten Berg gehaust. Doch dieser Ort war anders, etwas stimmte einfach nicht damit. Er erschien ihm irgendwie einfach nur auf schlichte und ergreifende Weise falsch. Etwas Dunkles schien in den Tiefen zu lauern, vielleicht hatte es nur auf die Nekromanten gewartet. Vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Aber eines konnte er nicht von der Hand weisen. Etwas stimmte nicht. Sie kamen zu einer Stelle die den Dunmern seltsam vorkam. Auf dem Boden standen zwei einfache Schemel und ein Weinkrug. Zwei hölzerne Tassen hatten sich mit ihrem Inhalt über den Boden verteilt. Es kam den beiden sofort komisch vor. Die Anspannung wuchs als sich herausstellte das das was sie für Wein gehalten hatten Blut war. Es gerann schon und die Nekromanten waren in beiden Richtungen drüber gelaufen. Also musste es schon eine Weile dort sein. Gerade als er sich wieder ihrem Weg in die Tiefen zu wenden wollte. Schien hinter ihnen etwas auf den Boden getroffen zu sein. Als sie sich umdrehten sahen sie einen Mann. Tirian der sofot bleich wurde taumelte ein paar Schritte zurück. Doch Tarrior blieb anfangs recht ruhig. "Joran, wir fürchteten ihr wäret Tod. Welch ein Glück für euch und uns": stellte er fest. "Ja ich bin auch froh darüber das ich noch lebe": stimmte er zu. "Wir dachten schon wir müssten es allein mit dieser Nekromantenmeute dort unten aufnehmen. Das müssten die letzten sein in der Ruine. Sie scheinen auf etwas gestoßen zu sein, aber sie dürfen es auf keinen Fall in die Finger kriegen ...": erzählte er und wollte ihn über die Bücher und das Schwert unterrichten als der Kaiserliche ins Licht trat. Tarrior unterbrach mit offen stehendem Mund, als er die Rüstung sah. Endlose Sekunden stand er reglos da. Dann erkannte er die Rüstung. "Das ist ist eine Rüstung der dunklen Bruderschaft. Ich kenne solch ähnliche Modelle aus Morrowind. Aber das ist unmöglich es sei denn ihr seid ..... ": sprach er leicht stotternd, dann setzte er einen misstrauischen und feindseligen Ausdruck auf. "Wer seid ihr wirklich Joran Veran?": fragte er lauernd. Tirian war mittlerweile hatte sich mittlerweile hinter Tarrior gestellt er war noch etwas blasser geworden. Davor war er schon blasser gewesen, als es für einen Dunmer gut war. "Wer seid ihr wirklich, Kaiserlicher?"

Dark Nekromant
01.12.2007, 22:14
Mit wallenden schwarzen Gewändern schritt Isaac durch die Gärten der Universität auf das große Tor zu. An seinem Gürtel war ein silberner, mit Welkynd-Splittern veredelter, Dolch befestigt. Mit einem raschen Wink befahl er dem Tor sich zu öffnen und trat hindurch. Als er das Universitäts-Gelände verlassen hatte blieb er kurz stehen. 100 Meter vor ihm stand das Tor in die Innenbezirke der Kaiserstadt und kurz bewunderte Isaac den Weißgoldturm der sich majästetisch gen Himmel reckte. Dann wandte er sich resulut ab und verlies die Straße über einen kleinen Trampelpfad der sich zum Ufer des Rumaresees heruterschlängelte. Dort stand, auf Pfählen gebaut eine kleine Holzhütte über dem Wasser, durch einen kleinen Steg mit dem Festland verbunden. Diese Hütte war Isaacs Ziel.

Er hatte diese Hütte extra für seine Beschwörungs-Experimente bauen lassen, und da sie ihm eine hübsche Stange Septime gekostet hatte hoffte er das sie, bei dem für den heutigen Tag geplanten Versuch, nicht in Flammen aufging. Immerhin war die Langzeitbeschwörung eines Flammenatronachen eine feurige Sache.

Isaac betrat seine Hütte und sah sich um. Auf den Boden war, mit roter Farbe, ein von einem Pentagram eingekreistes daedrisches 'O' gemalt worden. In einer Ecke stand ein wackeliger Holztisch. Schalen in verschiedenen Größen lagen darauf, sie enthielten die Ingredienzen die er für sein Experiment brauchen würde. Es waren vorallem Feuersalze von verschieden mächtigen Atronachen, aber auch Salze der Abgründe und verschiedene Pilzkappen.
Isaac hatte lange gebraucht um alle Zutaten zu sammeln und sie richtig zu vermischen. Am schwierigsten zu bekommen waren die daedrischen Zutaten.
Vorsichtig trug er jede Zutat und jede Zutatenmischung an einen Zacken des Pentagrams und malte magische Runen mit den verschiedensten Mixturen auf den Boden. Als er mit der Vorarbeit fertig war warf er noch einen letzten Blick auf seine Notitzen, kniete sich an der letzten freien Zacke des fünfzackigen Sterns nieder und begann, komplexe Sprüche zu murmeln und mit den Fingern weitere Runen in die Luft zu schreiben.

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Der Legionär Mathias lehnte gelangweilt an den Zinnen und starrte auf die kleine hölzerne Hütte, unten am See, die am Tag davor errichtet worden war. Plötzlich wurde die Tür der Hütte aufgerissen und eine brennende, aber eindeutig elfische Gestalt, stürtze heraus und warf sich ins Wasser. Keinen Augenblick später riss eine riesige Explosion die Hütte auseinander.

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Das kalte Wasser löschte die Flammen und kühlte Isaacs Körper. Als sein Kopf durch die Oberfläche sties sah er mehrere Lehrling aus den Toren der Universität stürzen und zu den Überresten seiner Hütte laufen. Fluchend schwamm Isaac ans Ufer und zog sich aus dem Wasser. Verflucht! Warum raten meine Langzeitbeschwörungen immer aus dem Ruder? Warum gelingt es mir nicht, Flammenatronache für längere Zeit an unsere Ebene zu binden? Ein Lehrling reichte ihm eine Decke und Isaac wickelte sich dankbar darin ein. Dann schritt er zurück in die Universität um neue, natürlich schwarze, Gewänder anzuziehen und in den mystischen Archiven weitere Bücher über die Daedra und über Beschwörungen auszuleihen.

Skyter 21
02.12.2007, 15:18
Tarik hatte den Sack mit den Gegenständen durchsucht und nur wenig nützliches Gefunden. Außer ein paar Tränken und Alchemie Zutaten war der Rest nur zum Verkaufen da. Als er die Sachen eingepackt hatte hörte er Schritte.”Wer kommt da? Etwa die beiden Dunmer oder vielleicht doch Nekromanten?”, dachte er und zog sich noch etwas weiter zurück. Eine 6 köpfige Gruppe kam hinein. Einer von ihnen schien der Anführer zu sein. Die Gruppe durchschritt den Raum und verschwand im Tunnel.”Verdammt. Wenn sie die Leichen gesehen haben wissen sie das jemand hier ist. Unser Aufenthalt wird dann nicht mehr zur Gänze Unbekannt sein. Sie werden vorsichtiger sein, das erschwert natürlich das vorhaben, zu welchem Tarrior und Tirian aufgebrochen sind, falls sie noch leben.” “Los, verschwinde von hier. Du hast deinen Auftrag erfüllt. Überlass sie ihrem Schicksal. Kehre zur Zuflucht zurück und melde deinen Erfolg”, drängte ihn eine innere Stimme.”Nein das werde ich nicht tun. Erst wenn ich ihre Leichen gefunden habe kehre ich zurück!”, antwortet Tarik der Stimme und verpasste ihr einen Knebel. Plötzlich waren wieder Schritte zu hören, diesmal aber mehr wie vorher. Der 6 köpfigen Gruppe folgten viele Nekromanten in die Halle wo gegraben wurde.”Was haben die vor? Wollen die irgendetwas finden was ihnen hilft gegen die Magiergilde zu kämpfen? Auf jeden fall ist das kein gutes Zeichen. Was wenn sie Tarrior und Tirian gefunden haben? Sollte ich sie dann retten oder abhauen?”, Tarik wusste nicht was er tun sollte. Dann wurde es wieder still, jedoch war dies keine gewöhnliche Stille sondern viel mehr die Ruhe vor einem Sturm. Dem Kaiserlichen gefiel die Situation schon lange nicht mehr. Die Minuten verstrichen und nichts passierte. Tarik fragte sich so langsam warum er überhaupt noch hier warten soll. In vielleicht 1Std. wäre er aus der Ruine verschwunden und spätestens am nächsten Tag in Cheydinhal in der Zuflucht. Plötzlich hallte wieder der Ton von Stiefeln auf Stein durch den Gang und der Kaiserliche horchte auf.

Zwei Personen kamen näher und durchsuchten den Gang. Sie starrten auf den Weinkrug und auf die Leichen der Nekromanten, dabei war ihnen,, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, gar nicht wohl. Tarik stieg ganz vorsichtig auf den Boden, doch genau in diesem Moment drehten sich die Personen um. Tarik war bereit auch diese beiden, sollten sie ihn Verraten schnell ins Oblivion zu befördern. Die eine Person wich zurück, während die andere sich augenscheinlich ruhig gab. Da erkannte der Kaiserliche die beiden Person.”Also leben Tarrior und Tirian noch”, dachte er. Nur wusste er nicht ob er sich darüber freuen sollte. Er hatte seine normalen Kleider immer noch nicht angezogen, somit war die Wahrscheinlichkeit groß das sie ihn als Mitglied der Dunklen Bruderschaft identifizieren würden.

"Joran, wir fürchteten ihr wäret Tod. Welch ein Glück für euch und uns”, stellte Tarrior fest. "Ja ich bin auch froh darüber das ich noch lebe", stimmte Tarik ihm zu. "Wir dachten schon wir müssten es allein mit dieser Nekromantenmeute dort unten aufnehmen. Das müssten die letzten sein in der Ruine. Sie scheinen auf etwas gestoßen zu sein, aber sie dürfen es auf keinen Fall in die Finger kriegen ...”, erzählte der Dunmer, als der Kaiserliche ins Licht trat. Tarrior unterbrach mit offen stehendem Mund, als er die Rüstung sah. Endlose Sekunden stand er reglos da. Dann erkannte er die Rüstung."Das ist eine Rüstung der Dunklen Bruderschaft. Ich kenne solch ähnliche Modelle aus Morrowind. Aber das ist unmöglich es sei denn ihr seid ..... “, sprach er leicht stotternd, dann setzte er einen misstrauischen und feindseligen Ausdruck auf."Wer seid ihr wirklich Joran Veran?”, fragte er lauernd. Tirian hatte sich mittlerweile hinter Tarrior gestellt, er war noch etwas blasser geworden. Davor war er schon blasser gewesen. "Wer seid ihr wirklich, Kaiserlicher?"
Irgendwie empfand die Tarik die Situation Amüsant. Ein lächeln umspielte sein Lippen und er zwang sich nicht gleich laut loszulachen. Er musterte die beiden Dunmer genau und ihm wurde blitzschnell klar wen er als erstes würde töten müssen, wenn es denn zu einem Gefecht kam. Dann wurden seine Züge plötzlich ernst, sehr ernst.”Wer ich bin? Ich bin ein Assassine Dunkelef! Und mehr braucht ihr auch gar nicht zu wissen! Außerdem glaube ich nicht das ihr rein dem Schutz der Ayleiden-Kultur hier her gekommen seid. Wenn ihr es wirklich aus gänzlich freien Stücken getan hättet, hättet ihr die Magiergilde um Hilfe gebeten oder zumindest mehr Abenteurer angeheuert. Ich vermute eher das ihr in etwas verstrickt seid, mit dem ihr jetzt erpresst werdet und außenstehende sollen nicht all zu viel davon mitbekommen. Und glaubt mir, ich kenne Morrowind und die Eigenheiten der Häuser und mancher Personen auch wenn ich nur 5 Jahre dort war. Und jetzt entscheidet euch: Wollt ihr das ich euch weiter begleite oder wollt ihr das ich gehe?”, sagte Tarik und schaute die Dunmer an.”Ich komme auch alleine hier wieder raus. Ob ihr das auch schafft, wage ich zu bezweifeln”, fügte er noch hinzu.

Lord Lucifer
03.12.2007, 18:26
Es war an einem Morndas als Mephisto geweckt wurde von einer Stimme die er vorher nie gehört hatte. Die Stimme meinte er solle seine Familie ausrotten. Mephisto wollt dies erst nicht tun dennoch tat er es. Der Auftrag war sehr schwierig da er erst viele Informationen sammeln musste. Er sollte die eigene Familie auslöschen dies machte ihn natürlich Nachdenklich aber er musste es tun es kam von einer Stimme die sehr Furchteregend ist. Als er fertig war geriet er in einen Blutrausch und als ihm, dann auch noch sein Vater in die Quere kam geriet alles aus dem Ruder und er zerstückelte ihn. "Das alles wollte ich doch gar nicht" sagte er immer wieder. Mephisto ritt mit seinem Pferd zur Kaiserstadt um sich dort für eine ungewisse Zeit auszuruhn und nachzudenken. Er fasste einen Entschluss, er wolle die sich das Leben nehmen. Doch dies gelang ihm nicht egal wie er es versuchte. Aber da fiel Mephisto ein, dass es noch in Chorrol eine Gruppe ist die Hilft bei selbstmorden. "Hm das is die Rettung dort werd ich hinreisen." , dachte Mephisto jedenfalls. Doch ein Wachmann namens Wurt brug-grakash kam ihm in die Quere. Er meinte er kann nicht mehr aus der Situation. Natürlich wandte sich Mephisto nun an Wilfritz und fragte warum er denn seine Familie in Cheydinhal ausroten sollte. Wilfritz antwortete: " Du solltest sie ausrotten, weil du nun in unserer Familie bist". "Was soll das ich bin in gar keiner Familie mehr und werde auch nie wieder inm einer sein". rief Mephisto in die weite Welt. Mephisto hörte die Stimme nur in seinem Kopf konnte ihr aber nich antworten. Er musste der Stimme also zuhören und durch sie erfuhr er was sie mit der Familie meinte und er Akzeptierte es. Und somit war er nun ein neues Familienmitglied der Dunklen Bruderschaft.

Naasira
04.12.2007, 11:40
Während die züngelnden Flammen leichte Hitzewellen über Ihre Füsse schickten, kühlten die feinen Schneeflocken Ihre Wangen aus. Ihre Nasenspitze hatte bestimmt schon eine leichte Blaufärbung angenommen. Missmutig steckte Naasira die blaugefrorenen Fingerspitzen in die Ärmel des weiten Hemdes. Ihre Kleidung war nicht gerade für einen Schneespaziergang geeignet und sie besass nunmal nicht so eine natürliche Abhärtung gegen Schnee und Eis wie die Nord. Die sonst braunen Augen der Bretonin wirkten auf einmal unheilvoll und fast schwarz, während sie weiter die Flammen des Feuers fixierte. Ihre Magie berührte immer die Menschen direkt. Ob sie nun heilte oder verletzte. Doch diese Menschen wussten sich gegen Ihre Magie zu schützen und die anderen Waffen hatten sie Ihr genommen. Also musste sie einen Weg finden etwas anderes mit Ihrer Magie zu beeinflussen....Feuer wäre ein guter Anfang gewesen. Dann könnte sie vieleicht den Wagen in Ihrer Nähe abfackeln.
Also versuchte sie verzweifelt weiter eine Verbindung zum Feuer zu bekommen, doch das einzige Feuer was wuchs, war die Wut in Ihrem Inneren. Dieses innere Feuer wuchs so stark, dass Ihr langsam die Schweisstropfen auf die Stirn traten. Die Augen glühend wie 2 schwarze, glimmende Kohlen. Der Anführer der Banditen sah seine Gefangene mit wachsendem Unbehagen an. Diese Frau war Ihm nicht geheuer und eigentlich war er davon ausgegangen, dass die Priester von Akatosh nur Heiler waren. Menschen die eben dem guten Verpflichtet waren. Doch in dieser Frau schien auch etwas dunkles zu lauern. Und so wie sie nun aussah, war er sich sicher, dass er viele Meilen entfernt sein wollte, sollte dieses Dunkle ausbrechen. Nur 2 der anderen zählten zu seinen Leuten und waren zäh und hart. Die anderen waren billige Söldner, die sie unterwegs angeheuert hatten. Ihre pure Anwesenheit sollte abschrecken und Angriffe vermeiden. Denn als Kämpfer taugten sie nicht wirklich. Solche Leute waren abergläubisch und fürchteten die Magie. Sie wussten nicht, wen sie da "eskortierten". Doch auch ein Blinder mit Krückstock hätte bei dem Anblick der Frau am Feuer das Weite gesucht. Er musste vermeiden, dass Ihm seine Leute wegliefen und so setzte er sich zu Ihnen ans Feuer und begann eine möglichst zottige Geschichte von einer Müllerin und einem Fischer zu erzählen.

Naasira nahm das nur am Rande wahr. Den Schneeball allerdings, der sie mitten im Gesicht traf, konnte sie nicht ignorieren. Ruckartig hob sie den Kopf und Ihr Blick fiel direkt auf den Wagen. Erkennen konnte sie in dem Schneetreiben allerdings nichts. Doch der Schnee war eindeutig von vorne gekommen und nicht von oben. Bevor die Bretonin noch Schlussfolgern konnte was das alles bedeutete, wurde Ihr bewusst das sie der Anführer ansah. Sie schüttelte sich demonstrativ den Schnee ab, stand auf und wies auf den Felsüberhang hinter sich. "Ich wäre mir nicht so sicher, dass Ihr für einen Eiszapfen noch genausoviel Lösegeld bekommt!" Die Priesterin bemühte sich um einen aroganten Tonfall. "Ein romantischer Schneespaziergang stand nunmal nicht auf meiner Kleiderordnung.", setzte sie eisig hinterher und nieste heftig.
Gideon Gernot lächelte, trotz allen Ärgernissen die Ihm diese Frau bereitete. Braune Augen funkelten Ihn an, die Dunkelheit war von dem kleinen Schneerutsch vertrieben worden. Er schnappte sich eine Decke von einem der Lager und warf sie der Frau zu. Dass die Decke dabei fast im Feuer landete kümmerte Ihn wenig.

Kurze Zeit darauf lag Naasira zusammengerollt in der leicht angekokelten Decke. Woher war der Schnee gekommen? Von einer Böe aufgewirbelt und Ihr ins Gesicht geschleudert? Wohl kaum, der Schnee war kerzengerade von vorne gekommen und fest zusammengeballt gewesen. Also ein Schneeball. Kinder warfen mit Schneebällen, doch diese Kinder warfen in der Regel nur einmal mit Schneebällen auf die Bretonin. Ein grimmiges Lächeln stahl sich in das Gesicht der Frau, als sie sich vorstellte das Kind mal kräftig einzuseifen. Doch wo sollte hier ein Kind herkommen? Von einem Gehöft in der Nähe? Dann wäre vieleicht sogar eine Flucht möglich. Oder das Kind erzählte seinen Eltern von dem Lager und sie kämen am Morgen mal her um nach dem Rechten zu sehen.
Von Ihrem Liegeplatz aus konnte sie nun unter den Wagen blicken. Dort hatte bereits eine dicke Schneeschicht gelegen, bevor überhaupt der Wagen abgestellt wurde. Und in der Mitte dieser Schneefläche prangte ein deutlicher Abdruck. Der Abdruck eines Männerkörpers, wahrscheinlich in Rüstung. Und plötzlich hätte Naasira Ihr Leben drauf verwettet, dass diese Rüstung grün war. So unauffällig wie möglich wirbelte die Bretonin Schnee über den Abdruck, bis nichtsmehr zu sehen war. Danach schloss sie die Augen mit einem erleichterten Lächeln und schlief ein.

KingPaddy
07.12.2007, 19:07
Ein Lächeln, nicht mehr als ein mieses Lächeln brachte der Mann vor ihnen zustande. Dann rückte etwas in den Blick des Kaiserlichen, das ihm gar nicht gefiel. Er schaute Tarrior an und eine Spur von Mordlust war in seine Augen getreten, jedoch verflog dieser Zustand so schnell wie das Lächeln ihres Gegenübers. „Wer ich bin? Ich bin ein Assassine Dunkelef! Und mehr braucht ihr auch gar nicht zu wissen! Außerdem glaube ich nicht, dass ihr rein dem Schutz der Ayleiden-Kultur hier her gekommen seid. Wenn ihr es wirklich aus gänzlich freien Stücken getan hättet, hättet ihr die Magiergilde um Hilfe gebeten oder zumindest mehr Abenteurer angeheuert. Ich vermute eher dass ihr in etwas verstrickt seid, mit dem ihr jetzt erpresst werdet und Außenstehende sollen nicht all zu viel davon mitbekommen. Und glaubt mir, ich kenne Morrowind und die Eigenheiten der Häuser und mancher Personen auch wenn ich nur 5 Jahre dort war. Und jetzt entscheidet euch: Wollt ihr das ich euch weiter begleite oder wollt ihr das ich gehe?“: stellte Joran, falls dies überhaupt sein richtiger Name war, ernst klar. „Ich komme auch alleine hier wieder raus. Ob ihr das auch schafft, wage ich zu bezweifeln“: fügte er dann noch unverschämt hinzu. Tirian war, wenn überhaupt möglich, noch stiller geworden, selbst sein Atem war fast erloschen. Der Dunmer war jedoch der Inbegriff von Aufgewühltheit und sich immer weiter steigernen Wut. Es begann schon leise zwischen seinen Fingern zu knistern. Der Körper war willig diesen unverschämten Wicht in Brand zu setzen, aber sein Geist hielt ihn zurück. Er konnte jetzt keinen Kampf mit ihrem einzigen Gefährten riskieren. Zu allererst einmal waren da die Nekromanten die dies warscheinlich sofort bemerken würden. Zum anderen, musste Tarrior dem Assasinen leider zustimmen, noch brauchten sie ihn, alleine würden sie den Rest der Nekromanten nie und nimmer überwältigen können. „Jeden anderen hätte er jetzt schon allein aus Trotz gehen lassen, aber leider hatte der Kaiserliche auch darin recht, das er einen Auftrag zu erfüllen hatte und nicht einfach verschwinden konnte, wie er sonst in solchen Situationen getan hätte.

Doch die schwarzen Magier mussten Sterben, und das in den nächsten Stunden. Hatten sie erst gefunden wessen sie in die Ruinen gekommen waren, würden sie bald ausgeflogen sein und das neue Wissen ihrem Meister bringen oder bei einem Angriff auf die Magiergilde verwenden. „Dieser kaiserliche Emporkömmling hat dich beleidigt und belogen. Schieß ihn in den Wind und töte ihn für diese Frechheit“: drängte die Stimme in seinem Innern wieder und diesmal war er sogar geneigt gewesen ihr Gehör zu schenken, doch sein Verstand überwand den Wahnsinn und den Zorn der ihn zu beherrschen suchte. Vorerst. Noch brauchte er ihn. Er griff an seine Seite um nach seiner Feldflasche und dem genüsslichen alkoholischen Inhalt zu tasten. Doch er griff ins Leere. An seiner Seite hing kein Alkohol mehr. Jetzt fiel ihm auch auf, dass er seid seinem Erwachen in Anvil nur noch die Getränke zu sich genommen hatte, wenn es zum Essen war. Er hatte keinen mehr getrunken, seid sie Oblivion verlassen hatten, was war bloß mit ihm geschehen. Da er sich seinen Ärger nicht hinunterspülen konnte, versuchte er ihn zu verdrängen. Kopfschmerzen waren mal wieder die Folge. Schlussendlich musste er jedoch resignierend dem Assasinen zustimmen. Leider brauchte er ihn noch im Moment um ihn gegen die Untoten einzusetzen. Wieder umspielte ein leichtes grinsen die Lippen Jorans. „Joran, falls dies überhaupt euer wahrer Name ist, ich mag es absolut gar nicht wenn mir solche Dinge verschwiegen werden. Wir sind zusammen mit einem verfluchten Assasinen, noch dazu einem der Dunklen Bruderschaft unterwegs. Die Information hätte ich zwar gerne schon zuvor gehabt, aber ich würde fast sagen euch ist zu trauen. Hättet ihr uns töten wollen, hättet ihr mehrfach Gelegenheit gehabt uns einfacher loszuwerden. Doch meine Gründe hier zu sein gehen nur mich etwas an. MICH ALLEIN! Zumindest wenn es andere Gründe geben würde, als wie die die ihr schon kennt. Ihr bildet euch da etwas ein, denn die gibt es nicht. Jedoch ich muss sagen, dass wir eure Hilfe weiterhin gut gebrauchen können. Wir würden ja noch sehen wer lebend aus der Ruine heraus kommt. Wenn nicht zusammen dann niemand. Sie werden schon dafür sorgen das keine Zeugen überleben“: sprach er mit dem Assasinen und wäre zwischendrin fast in einen Schreikrampf abgerutscht.

Er belog ihn und Tirian bewusst. Er konnte ihnen ja wohl schlecht gerade jetzt die Geschichte auf die Nase binden, geschweige denn nur, weil dieser Wald und Wiesen Meuchelmörder eine vage Vermutung geäußert hat, mit der er zufällig richtig lag. Auch die Erklärung wer „Sie“ sind ließ er außen vor. Der Dunmer vermutete das Behrams grau gekleidete Kindermädchen keinen einzigen Zeugen entkommen lassen würden um dafür zu sorgen, dass das ganze geheim blieb. Er machte auf dem Absatz kehrt und war bereits einige Schritte in Richtung der Nekromanten gegangen, ob der Kaiserliche ihn nun begleiten würde, oder nicht war ihm jetzt volkommen egal. Er würde auch ohne ihn zurecht kommen. Schließlich ist er ein Sohn Haus Dagoths und ein mächtiger Hlaluu-Ratsherr. Doch dann hörte er die Stimme seines Freundes und blieb stehen. „Joran, bitte entschuldigt Tarrior. Er wollte euch sicher nicht anschuldigen, jedoch festzustellen mit einem Meuchelmörder durch das Land gezogen zu sein ist erschreckend. Mir blieb mein Herz fast stehen, ihr hättet uns jeder Zeit hinterrücks abstechen können. Doch egal was er sagt wir werden euch brauchen. Und er weiß das. Allein werden wir mit diesen Nekromanten nicht fertig. Oder vielleicht doch, aber da ist noch etwas anderes. Mein Freund spürte etwas Dunkles an diesem Ort. Die Beklemmung die auf diesen tiefen Gängen lastet scheint den Körper zu erdrücken und den Geist zu zerstören. Wenn es das ist wonach die Nekromanten trachten hätte ich persönlich lieber noch zehn Männer um mich. Aber trotz allem zählt jeder Mann der zu kämpfen weis. Daher helft uns“: redete der Heiler auf ihren Begleiter ein. Tarrior der das ganze mit gemischten Gefühlen verfolgt hatte fügte dann noch hinzu: „Sag ihm das ich ihn im Auge behalten werden“. Joran schien in Gedanken zu sein. Tarrior lehnte sich gegen eine Wand unter einer Fackel, während Tirian den Assasinen mit einem fast schon flehentlichen Blick ansah, harrend einer Antwort. „Dem Kleinen ist wohl etwas Übel bei dem Gedanken geworden, allein mit dir gegen die Ahnenschänder und deren Wiedergänger kämpfen zu müssen. Du hättest ihn wirklich in der Stadt lassen sollen“: bahnten sich die dunklen Gedanken wieder einen Weg in Tarriors Geist, der jedoch nicht so nachgiebig war wie er zu anfang erschien. „Sei still und verschwinde, ich will das hören“: murmelte er.

Er lächelte als der Mann auf Tirians Bitte einging und zustimmte. Insgeheim war er froh darüber das Joran mitkam, obwohl er das niemals zugegeben hätte. „Am besten ich nenne dich weiter Joran“: sagte er zu dem Kaiserlichen der nur mit den Schultern zuckte. Dann setzten sie ihren Weg zu der nahen Halle fort, die Nekromanten aufzuhalten. Die beklemmende Atmosphäre dieser verwunschenen Katakomben unterdrückte auch noch das letzte Wort und es senkte sich totenstille über die Gruppe.

Industrievertreter
09.12.2007, 21:04
An einem regnerischen Morgen erreichte Parlan sein Ziel. Die Brücke zu Cyrodiil, oder wie die Cyrodiiler sagen "Kaiserstadt". Parlan versank einen Moment in Gedanken:" Heißt die Provinz Kaiserprovinz und die Stadt Cyrodiil, oder die Provinz Cyrodiil und die Stadt Kaiserstadt?" Er nahm sich vor bei nächster Gelegenheit gleich jemanden danach zu fragen. Parlan überquerte die Kaiserbrücke und gab bevor er durch das Tor trat sein Pferd Zacharias in die Hände einer Ork namens Snak-gra-Bura, dabei dachte sich Parlan:" Hoffentlich ist mein Pferd noch da, wenn ich es abhole, diese augenscheinliche Pferdefresserin kann man doch nicht auf Pferde aufpassen lassen" Kopfschüttelnd verlies er die Pferdestelle und Parlan durchschritt das Stadttor. Inmitten des soeben betretenen Stadtviertels befand sich eine prächtige Drachenstatue umringt von großen Villen. "Eine Diebestour in eine von ihnen würde mich reich machen", dachte sich Parlan. " Dazu gehören Informationen über die Gewohnheiten der Bewohner, Bestechung einer korrupten Wache, eine ordentliche Truppe und und und, aber woher das benötigte Kleingeld für die ganze Aktion. Vorerst müssen kleinere Diebstähle reichen." Als er gerade durch das Tor des Elfengartenviertels gehen wollte, fiel ihm eine Taverne mit dem viel versprechendem Namen "Zum schäumenden Flämmchen". Hier einzukehren war sein festes Ziel für den heutigen Abend, aber zuvor würde Parlan sich eine Mütze schlaf in Luther Broad's Pension holen. Diese Herberge schien ihm von guter Qualität und auch nicht sonderlich teuer. Nachdem er den Zimmerschlüssel bekommen hatte wechselte er noch ein paar Worte mit den Gästen und Luther, dabei lauschte er Gerüchten um den sagenumwobenen Graufuchs. Anschließend legte er sich ins Bett.

eissceda
12.12.2007, 15:47
Kamahl hatte Bruma gerade verlassen und sich auf den Weg in Richtung Choroll gemacht. Er war froh, auf die Idee gekommen zu sein, der Alchemisten etwas Alraunensaft gegen die Grippe zu geben, da er als er gegen Mittag aufwachte erfuhr, das ein Auftrag der Kämpfergilde hereingekommen waren, die für ihre Mitglieder Frostschutz-, Krankheitsresistenz- und Infravisionstränke brauchte, die er sicher hätte brauen sollen, wenn die Alchimisten nicht genesen währe.

Die Reise nach Choroll verlief Ereignislos, es wurde auf dem Weg allerdings etwas wärmer. Etwa auf halber Strecke konnte er dann sogar seinen Frostschutzzauber aufheben und so seine Magievorräte, die er in den letzten Tagen durch die ständigen Frostschutzzauber doch etwas strapaziert hatte, sich etwas erholen lassen. Als er Choroll in den späten Abendstunden erreichte und den Gildenführer wegen der Empfehlung sprechen wollte war der aber schon zu Bett gegangen, weswegen er erst am nächsten Morgen mit ihm würde sprechen können.

Als er am Morgen mit Teekus sprach und dieser ihm nach einiger Bedenkzeit mitteilte, das er, um die Empfehlung zu erhalten, eine Wagenladung Brennholz, die in ein paar Stunden geliefert werden würde kam Kamahl der verdacht, das Anwärter der Magiergilde von den Gildenführern gelegentlich als Hilfskräfte eingesetzt wurden. Da er aber wohl kaum eine andere Wahl hatte, wenn er in die Mystischen Archive der Magiergilde wollte stimmte er zu und bereitete sich schon mal auf die Plackerei vor.

Lord Lucifer
12.12.2007, 21:58
Mephisto machte sich gerade auf den Weg nach Skingrad als ihn ein Taschendieb ausraubte. Er schnappte sich 700 Septime von Mephisto. Wütend packte Mephisto sich seinen Bogen, zielte und schoss. Der Pfeil tötete den Taschendieb mit einem Treffer. Aufeinmal kam ein Wachmann an der dem Dieb helfen wollte doch er kam zu spät und sah den Dieb mit einem Pfeil im dem Rücken. "Sie sind verhaftet, entweder zahlen sie 140 Spetime oder kommen in das Gefängnis". Soch Mephisto war schlau bezahlte und nahm dem Wachmann das Geld flux wieder ab. Anschließend sattelte Mephisto auf und ritt schnell nach Skingrad das nicht weit von Chorrol entfernt liegt. Mephisto kam am frühen Morgen anund kloppfte an das große Tor.
Die Wache stand auf und rief runter:"Was ist euer begher edler Herr ?" Natürlich rief Mephisto er wolle nur übernachten und dann am nächsten Tag weiterreisen. Der Wachmann öfnnete das Tor. Schnell ging Mephisto zur zwei Schwestern Herberge da er mal hörte, dass dies eine gute Herberge sei. Am nächsten Tag ritt Mephisto nach Bravil. Doc her wurde auf halbem Wege kam eine Gruppe von Banditen die ihn aufgehielten. Es ging schnell sie zu töten. An einer Abzweigung der Straße entschied sich Mephisto um und ritt nach Cheydinhal. Er wollte wieder einen Auftrag von Ocheeva den er auch bekam. Jetzt ging es für Mephisto nach Bravil da dort sein ziel war. Die Leiterin der Magiergilde solle sterben. Mephisto schlug aber vor einen Bettler zu töten denn er kannte die Leiterin der Magiergilde in Bravil gut. Ihre Frauen sind nämlich schon seit langer zeit verbündet und wenn jetzt in einer schweren Zeit die Mephisto's Frau sich so etwas zutragen würde, dann wäre dies das aus für Mehpisto's Frau. Mephisto leibt seine Frau und will ihr sowas nicht antun und deßhalb schlug sie Mephisto einen anderen Auftrag vor. In Bravil solle er den Auftraggeber töten der die Leiterin der Magiergilde töten lassen wollte. Diesen Auftrag hatte Ocheeva selber veranlasst aber so, dass man nicht das kleinste bisschen merken würde. I nBravi langekommen wartete er bis zur Nacht und in der Nacht ritt Mephisto auch wieder zu Ocheeva denn sein Opfer war schon tot.

Industrievertreter
17.12.2007, 19:47
Als Parlan aufwachte und sich von den Strapazen der Reise erholte, plagte ihn einen unglaubliche Art der Übelkeit. Ihm war zu Mute, als hätte er einen Drink aus Koboldgalle, Trollurin, püriertem Rattenfleisch und Olroy-Käse getrunken. Mit einem Ruck breitete sich sein Mageninhalt vor seinen Füßen aus. So schnell Parlan konnte zog er sich seine Lederrüstung an und er stürmte in Richtung Marktviertel. Der Alchemist in der vergoldeten Karaffe sollte ein ausgezeichnetes Sortiment an Tränken haben, vielleicht auch einen der seine Übelkeit verschwinden lies. Doch als er im Marktviertel ankam musste Parlan sich nochmals übergeben und zwar auf den Brustharnisch eines Wachhauptmannes. " Was fällt dir ein du, Bauernsohn. Dafür landest du hinter Gitter", brüllte der vollgekotzte Wachhauptmann. Die umstehenden Bürger die zusahen wie dieser Audens Avidius oder so ähnlich Parlan wegzerrte begannen hämisch zu lachen, dies steigerte die Wut des Hauptmanns so sehr das sich sein Gesicht knallrot färbte und dem armen Parlan zusätzlich zu seinem einwöchigen Kerkeraufenthalt auch noch eine ordentliche Tracht Prügel von Audens und seinen Spiesgesellen von der Wache einbrachte.

Sturmsceda
18.12.2007, 13:03
Die Reise in die Kaiserstadt verlief ziemlich Ereignislos. Die junge Bosmerin und Huan liefen ein Stück abseits der Straße, um zu vermeiden, das schon wieder ein kaiserlicher Legionär auf den Wolf aufmerksam wurde und auf die Idee kommen musste, sich eine tolle Tropäe sichern zu müssen. Abgesehen von ein paar Legionsreitern und vereinzelten Reisenden auf der entfernt liegenden Straße begegneten sie niemandem und das einzige was sie unterwegs störte war, das der Schneefall, der in der Nacht begonnen und bis um die Mittagszeit deutlich an Stärke zugelegt hatte, zuerst zu Schneeregen und als sie den Rumaresee erreicht hatten zu einem ungemütlichen Herbstschauer wurde. Ihr Begleiter, der im Schnee noch herumgetollt hatte trotete jetzt niedergeschlagen neben ihr her und ließ den Kopf hängen. Anscheinend gefiehl im das Wetter genausowenig wie ihr und er schien froh, als die Bosmerin ihn in einem Waldstück westlich der Kaiserstadt, die sie in der Zwischenzeit umrundet hatten, zurücklies um sich dann auf den Weg in die Stadt zu machen.

Als die Bosmerin die Kaiserstadt betrat hatte der Regen schon wieder abgeflaut und als sie das Tieber-Septim, das Hotel, das ihr der Wachmann am Stadttor als bestes Hotel der Stadt beschrieben hatte, erreichte hatte es endgültig aufgehört zu regnen. Nachdem sie im Hotel ein Zimmer gemietet, dort ihre Rüstung gegen ein elegantes Abendkleid eingetauscht und alles außer einer kleinen Geldbörse und einer Flasche starken Nordmets, in die sie eine kleine Phiole mit einer durchsichtigen Flüßigkeit gekippt hatte, in eine Truhe in ihrem Zimmer gelegt hatte, verließ sie das Hotel und machte sich auf den Weg in Richtung des von ihrer Auftraggeberin genannten Etablisements.

Lord Asgar
20.12.2007, 12:55
Asgar erwachte am späten Mittag. Ihm war, als hätte er wochenlang geschlafen. Jedenfalls sammelte er seine Ausrüstung zusammen und suchte Eldacan für einen weiteren Auftrag auf.
"Ich möchte eine weitere Mission." sagte Asgar. "So? Nun, wir bräuchten mal wieder neue Leichen aus Cheydinal. Wir können leider keine Gräber aus anderen Städten wählen, da ich im Moment an einem besonderen "Projekt" arbeite, das nur mit Dunmern wirkt.." erklärte der Altmer. "Klingt nicht schwer. Ich schleiche mich einfach wieder in die Kapellengruft und.." begann Asgar. Der Altmer unterbrach ihn. "Nein, das wird nicht gehen. Die Kapelle wurde seit dem Leichendiebstahl der Gräfin Indarys völlig abgesperrt. Nicht nur, dass die Türen mit fünfzehn-Riegel-Schlössern gesichert sind, dort unten treiben sich auch noch zahlreiche Wachen herum. Ihr müsst also einen anderen Ort suchen. Und es gibt nur einen, an dem möglich wäre: der Cheydinal-Friedhof." sprach Eldacan. "Der Friedhof? Aber der ist draußen! Selbst wenn ich bei nach dort bin, meine Unsichtbarkeitsmagie reicht nicht aus, um mich für die Dauer einer Leichenausgrabung zu verbergen und wenn jemand vorbeikommt, ist die ganze Stadt hinter mir her!" antwortete der Vampir gereitzt. "Stimmt. Ich habe auch keinen Vorschlag..aber geht einfach mal in die Stadt und schaut euch um, vielleicht findet ihr einen Weg."

Asgar folgte dem Vorschlag und kehrte auf dem Rücken seins Flying Shadow nach Cheydinal zurück. Dort sah er sich den Friedhof genau an. Es dauerte eine Weile, während er ideenlos herumlief, bis ihm endlich etwas auffiel. "Wieso bemerke ich das erst jetzt? Diese ganzen Bäume und Büsche..ideal um sich zu verstecken. Dort könnte man Leute verstecken, die sich mit dem lautlosen Kampf auskennen und alle Passanten ausschalten, die vorbeikommen. So würde ich nicht gesehen...Nachts ist ohnehin nicht viel los..sieht so aus, als käme ich mal wieder nicht um die Dienste der Bruderschaft herum." dachte der Vampir und betrat die Zuflucht, wo er mit Vicente redete.

"Ah, da seid ihr ja wieder. Was kann ich für euch tun?" fragte Vicente. "Ich brauche die Hilfe der Bruderschaft. Heute Nacht müssen eure Leute sich rund um den Cheydinal-Friedhof postieren und jeden Passanten töten, der in Sichtweite des Friedhofs kommt, damit ich ein paar Leichen ausbuddeln kann." erklärte Asgar. "Ich verstehe, Bruder. Aber obgleich ihr zur Bruderschaft gehört, wir können unsere Dienste nicht einfach so anbieten..wir..." begann Vincent. "Natürlich wird das ein bezahlter Auftrag. 1500 Septime sollten genügen." antwortete Asgar kühl. "Oh, dann ist es natürlich etwas anderes. Ich werde das mit Ocheeva besprechen. Die Sache gilt. Treffen wir uns heute um Mitternacht alle im Salon der Zuflucht um die Details abzusprechen." antwortete Vincent. Asgar nickte, reichte dem Vampir einen Goldbeutel und legte sich schlafen.

Bald war Nacht und Asgar wurde wieder auf Wunsch geweckt. Anschließend kehrte auch er zum Treffen ein. Alle Mitglieder der Familie saßen an einem Tisch und in der Mitte war eine große Karte Cheydinals mit Details ausgebreitet. "Also gut, besprechen wir das ganze. Für alle die es noch nicht wissen, wir müssen eine Weile lang alle töten, die sich in der Nähe des Friedhofs aufhalten. Zunächst die Wachen am Tor : um die kümmert sich Teeinaava, indem er ihnen vergiftete Äpfel unterjubelt. Sind die beiden tot, schaffen wir die Leichen beseite und Telaendril nimmt auf dem Baum neben dem Friedhof stellung. Von dort aus kann sie mit dem Bogen die Passanten ausschalten. Den hinteren Teil des Friedhofs übernehme ich. Dort lauere ich ebenfalls mit einem Bogen hinter der Steinmauer. Vincente versteckt sich hinter einem Haus und lauert. Teeinava bewacht das Tor..und Gogron...der bewacht die Zuflucht.Alles klar?" erklärte Ocheeva den Plan.

Alles lief gut. Asgar konnte in Ruhe einige Leichen ausgraben und außer den beiden Wachen am Tor gab es nur einen betrunkenen Bosmer und einen Ork unter den Toten, deren Leichen auf die "Bruderschaftsüblichen Wege" beseitigt wurden. Asgar kehrte zur Festung zurück und brachte Eldacan die Leichen. "Sehr gut. Ich bin schwer beindruckt. Das lohnt sich für euch. Ihr habt euch den Rang eines vollwertigen Totenbeschwörers verdient. Damit habt ihr Anspruch auf eine bessere Robe. Nehmt diese magische." sagte der Elf. Asgar dankte und ging sich ausruhen.

eissceda
21.12.2007, 13:07
Das Ausladen der Holzscheite aus dem Wagen und der Transport derselben in den Keller der Magiergilde stellten sich als eine schweißtreibende Arbeit heraus, allerdings war das Kamahl noch deutlich lieber, als mitten in der Nacht im Halbschlaf Dutzende komplizierte Tränke zu brauen und ständig fürchten zu müssen, das er nach so vielen Kämpfen, die er überstanden hatte auf grund einer Fehldosierung bei der Trankzubereitung sterben würde. Und nach zwei Stunden der Plackerei hatte er es auch hinter sich gebracht und Teekus sagte ihm zu, die Empfehlung für ihn schnellstmöglich loszuschicken. Nachdem er sich ein paar Stunden erholt hatte brach er dann auch um die Mittagszeit auf, um möglichen Einladungen zum Mittagessen zu entgehen.

Den Torwächter nach einem Schleichweg nach Skingrad zu fragen erwies sich als Glücksfall, denn der Schleichweg war nicht nur bedeutend kürzer als der Umweg über die Ringstraße der Kaiserstadt, sondern er war aufgrund der Bäume, unter denen er führte auch noch windgeschützt und frei von Wegelagerern und Wölfen, die sich anscheinend aufgrund des Wetters verkrochen hatten.

Die Sonne war gerade untergegangen, als er Skingrad erreichte. Die Magiergildenführerin Adrienne war anscheinend mit einem Experiment beschäftigt und als er sie nach einer Aufgabe wegen der Empfehlung ansprach teilte sie ihm mit, das sie für einen Trank unbedingt ein Dutzend Pflanzen einer sehr seltenen Abart der Aloepflanze benötigte, die als Sonnenaloe bekannt ist. Auf die Anfrage wo er suchen solle antwortete sie nur damit, das er schon jemanden finden werde, der etwas darüber wisse und er sich besser auf die Suche machen solle. Kamahl vierließ gedankenversunken die Magiergilde, so das er in jemanden hineinrannte und zu Boden fiel.

Skyter 21
21.12.2007, 17:43
Es wurde still, zu still. Tarik schaute konzentriert auf die beiden Dunmer, wohlwissend das Tarrior ihn jederzeit angreifen konnte. Das würde ungemütlich werden, nicht nur wegen dem Kampf, da die Nekromanten taub sein müssten um einen Kampf in dieser teilweise hellhörigen Halle nicht zu bemerken. Bei der Masse an Nekromanten träfe den oder die Überlebenden ein schmerzhaftes Schicksal. Der Dunmer schien sich Gedanken zu machen wie er am besten reagieren sollte. Nach kurzer Zeit griff der Dunmer an seine Seite, Tarik’s Muskeln spannten sich dabei an, jedoch schien Tarrior überrascht wenn nicht verärgert als habe er etwas dort vermutet. Der Kaiserliche formte wieder ein lächeln mit seinen Lippen als Tarrior zu sprechen begann:
“Joran, falls dies überhaupt euer wahrer Name ist, ich mag es absolut gar nicht wenn mir solche Dinge verschwiegen werden. Wir sind zusammen mit einem verfluchten Assassinen, noch dazu einem der Dunklen Bruderschaft unterwegs. Die Information hätte ich zwar gerne schon zuvor gehabt, aber ich würde fast sagen euch ist zu trauen. Hättet ihr uns töten wollen, hättet ihr mehrfach Gelegenheit gehabt uns einfacher loszuwerden. Doch meine Gründe hier zu sein gehen nur mich etwas an. MICH ALLEIN! Zumindest wenn es andere Gründe geben würde, als wie die die ihr schon kennt. Ihr bildet euch da etwas ein, denn die gibt es nicht. Jedoch ich muss sagen, dass wir eure Hilfe weiterhin gut gebrauchen können. Wir würden ja noch sehen wer lebend aus der Ruine heraus kommt. Wenn nicht zusammen dann niemand. Sie werden schon dafür sorgen das keine Zeugen überleben.”
“Was faselt der da? Meine Vermutungen gäbe es nicht? Er hätte gerne VORHER gewusst das ich ein Mitglied der Dunklen Bruderschaft wäre? Ich hätte sie töten können? Welche Gründe?.......”, Tarik verlor fast die Fassung.”Ich habe mein Opfer bereits zu Sithis geschickt, ich hätte abhauen können. Außerdem wenn die Dunkle Bruderschaft jedem auf die Nase binden würde wer ihre Mitglieder sind, würde sie nicht mehr existieren. Wer sind sie? Habe ich mit meinen aus dem Wind gegriffenen Vermutungen einen Zufallsvolltreffer gelandet? Warum sollte ich sie töten? Ich Verrate keine Kameraden! Was bildet der sich ein? Ich sollt ihn wirklich töten”........, dachte der Kaiserliche der außer sich war und sich nur mit Mühe beherrschen konnte nicht gleich auf den Dunmer loszustürmen.

Tarrior machte auf dem Absatz kehrt und war bereits einige Schritte in Richtung der Nekromanten gegangen, als er die Stimme von Tirian hörte und stehen blieb.”Joran, bitte entschuldigt Tarrior. Er wollte euch sicher nicht anschuldigen, jedoch festzustellen mit einem Meuchelmörder durch das Land gezogen zu sein ist erschreckend. Mir blieb mein Herz fast stehen, ihr hättet uns jeder Zeit hinterrücks abstechen können. Doch egal was er sagt wir werden euch brauchen. Und er weiß das. Allein werden wir mit diesen Nekromanten nicht fertig. Oder vielleicht doch, aber da ist noch etwas anderes. Mein Freund spürte etwas Dunkles an diesem Ort. Die Beklemmung die auf diesen tiefen Gängen lastet scheint den Körper zu erdrücken und den Geist zu zerstören. Wenn es das ist wonach die Nekromanten trachten hätte ich persönlich lieber noch zehn Männer um mich. Aber trotz allem zählt jeder Mann der zu kämpfen weis. Daher helft uns”,redete der Heiler auf den Kaiserlichen ein. Tarrior fügte dann noch hinzu:”Sag ihm das ich ihn im Auge behalten werde.” Tarrior lehnte sich gegen eine Wand unter einer Fackel, während Tirian den Assassinen mit einem fast schon flehentlichen Blick ansah, harrend einer Antwort.”Naja wenigstens hat der Heiler einen besseren Umgangston wie sein Freund. Oh wie ich die Dunmer dafür hasse! Immer diese Unbeherrschtheit!........Wenigstens sind sie nicht so eitel und hochnäsig wie die Altmer. Obwohl hochnäsig sind sie manchmal schon. Naja ich könnte jetzt verschwinden, aber meine Moral und Ehre verbieten mir so etwas.” Mit einer gleichgültigen Miene zog Tarik wieder seine normalen Sachen an, musste ja nicht jeder Nekromant das herausbekommen, obwohl es jetzt schon zu viele wussten für wen er arbeitete. Als er seine Kapuze wieder über die Kapuze der Rüstung zog nickte er Tirian zu und ging auf Tarrior zu.”Am besten ich nenne dich weiter Joran”, sagte der Dunmer zu dem Kaiserlichen der nur mit den Schultern zuckte. Dann setzten sie ihren Weg zu der nahen Halle fort, die Nekromanten aufzuhalten. Die beklemmende Atmosphäre dieser verwunschenen Katakomben unterdrückte auch noch das letzte Wort und es senkte sich totenstille über die Gruppe.

Sie gingen den Tunnel entlang. Lange Zeit waren nur leise Schritte bei genaustem lauschen hörbar. Als sie das Ende des Tunnels sahen drang Lärm zu ihnen herüber. Blitzschnell hatte Tarik einen Pfeil angelegt und war an die Seitenwand geschlichen.”Verdammt was ist da los? Entbrennt bei den Nekromanten jetzt ein Kampf um die Macht? Oder haben sie etwas gefunden das sie angreift?”, dachte Tarik verwirrt.”Nun, werter Dunmer dann seit doch bitte so freundlich und sagt uns was genau ihr beschützen wollt, oder ich könnte es mir noch einmal überlegen ob ich euch weiter begleite. Mein Opfer ist nämlich schon Tod, ich bin nur mit euch gegangen weil ich noch Ehre habe”, sagte der Kaiserliche. Ob Tarrior nun verärgert oder erstaunt war, konnte Tarik nicht deuten. Die Gruppe schwieg eine ganze Weile und als nichts weiter passierte schlichen sie weiter.

Kurz darauf erreichten sie die Halle, was sie aber dort sahen war unglaublich. Die Nekromanten standen alle vor einer riesigen Tür aus Stein und sahen zu wie argonische Sklaven einer nach dem anderen getötet wurden.”Was machen diese Leichenschänder da?”, fragte Tarik mehr zu sich selbst. Merkte aber das er die Frage hörbar für Tarrior und Tirian ausgesprochen hatte. Er schaute kurz zu den beiden Dunmer hinüber und verfolgte dann wieder das Schauspiel das sich ihnen bot.
Nach einer weile sagte Tarik:”Wenn wir diese Meute besiegen wollen brauchen wir einen todsicheren Plan, übernatürliche Hilfe, viel Glück und ein Selbstmordkommando.........Das Selbstmordkommando ist vorhanden, was aber ist mit dem Plan? , das Glück lässt sich nicht beschwören und für übernatürliche Hilfe bräuchten wir einen Schrein.”
“Nun Tarrior ich hoffe ihr habt einen Plan”, fügte er noch hinzu.

Lord Asgar
22.12.2007, 15:44
Wieder einmal erhob sich Asgar aus dem Bett (inzwischen hatte er sich sogar schon daran gewöhnt, nicht mehr in einem Sarg zu schlafen) und fragte sich, wie lange das wohl noch so weitergehen sollte, aber eigentlich konnte er sich die Frage selbst beantworten : "Solange, bis ich hier der Chef bin."
Jedenfalls suchte er Eldacan auf und wollte sich seinen nächsten Auftrag abholen. "Ah, da seid ihr ja wieder, Asgar. Nun, ich habe wirklich einen Auftrag für euch. Ist eine recht brisante Geschichte, die wohl eher von der Dunklen Bruderschaft aufgegeben würde als von uns. Wie auch immer. Ihr müsst einen Dunmer-Wachhauptmann in Cheydinal töten. Der Kerl ist wegen unserer letzten Aktivitäten sehr misstrauisch geworden und hat die Sicherheitsvorkehrungen verdoppelt. Das stört unsere Experimente. Außerdem lässt er schon Wachen in der Gegend um Cheydinal patrouillieren, um uns zu finden. Wenn ihr ihn erledigt, ist die Sache gegessen. Sein Name ist Alius Vanga oder sowas. Seid aber vorsichtig, er soll ein geschickter Schwertkämpfer und hervorrangder Bogenschütze sein." erklärte der Altmer. "Verstanden." antwortete Asgar kühl und brach nach Cheydinal auf.

Schon am Tor gab es Schwierigkeiten, die Wachen wollten ihn nicht reinlassen, wegen "Den neuen Wachgesetzen" und er musste seine Fertigkeiten in Wortgewandheit und seine Vampirmagie geschickt ausspielen, um doch hereinzukommen. Dann suchte er als erstes eine Herberge auf und beschaffte sich Informationen über sein Ziel."Vanga? Dieser verdammte Hauptmann ist schuld daran, dass mein Geschäft den Bach runter geht! Die ganze Stadt ist in Spannung. Jeder Bürger muss extrem vorsichtig sein, nicht wegen Kleintaten verknackt zu werden. Alle Magier im Ort stehen unter permannenter Beobachtung durch die Wachen. Der ganze Bezirk um Friedhof und Kapelle wurde abgeriegelt, niemand kann mehr beten! Und das schlimmste : Vanga plant eine komplette Ausgangssperre für die Stadt. Er will weder Leute rein noch raus lassen. Das hat er zum Teil sogar schon durchgesetzt, das seht ihr sicher an den Torwachen. Verdammt, seit dieser Kerl Wachhauptmann ist, hat sich die Lage sehr verschlechtert. Ich wünschte jemand würde etwas dagegen unternehmen!" wurde Asgar von einer Wirtin erklärt. "So? Nun, ich werde mal mit ihm "reden" wenn ihr mir sagt, wo ich ihn finde." antwortete Asgar lächelnd. "Oh, ich verstehe..nun, er hat ein Extra-Quartier im oberen Stock der Wachkaserne im Schloss. Viel Glück."

Asgar ging nun wieder in die Zuflucht, wo er den restlichen Tag schlif. Tief in der Nacht dann, schlich er zum Schloss. Mithilfe seiner Illusionsmagie und geschickter Schleicherei konnte er schließlich bis in die Kaserne vordringen ohne gesehen zu werden. Noch schwieriger war es dann, sich in der Kaserne an all den schlafenden doch hellhörigen Wachen vorbeizuschleichen. Trotzdem schaffte der Vampir es irgendwie und kletterte ins obere Quartier, wo der Dunmer im Bett lag. Langsam schlich sich Asgar mit gezogenem Schwert auf den Dunmer zu und holte aus...

Doch der Schlag wurde blitzschnell pariert. Der Dunmer war hellwach und stand auf, er trug bereits seine Rüstung, er hatte verborgen, dass er sie trug, in dem er die Bettdecke darüberzog. "Ah, da seid ihr ja, Totenbeschwörer-Abschaum. Ich wusste doch, dass meine Maßnahmen einen eurer Killer anlocken würden. Jetzt seid ihr tot!" rief der Dunmer. Asgar seufzte kurz. "Immer diese Selbstüberschätzung.." und griff an. Es war ein recht ausgewogener Schwertkampf zu Anfang aber dann konnte Asgar einen Treffer landen und der Dunmer schwankte. Asgar wollte zu einem weiteren Schlag ausholen, als der Dunmer ihn ins Gesicht schlug, sein Schwert wegwarf, einen Bogen der an die Wand lehte griff und eine weitere Leiter hochstieg. Nachdem Asgar sich von dem überraschenden Schlag erholt hatte, kletterte er dem Dunmer nach. Die Leiter hatte auf die Burgmauern geführt. Kaum hatte Asgar die Leiter erklommen, surrte ein Pfeil an ihm vorbei. Er rannte sofort auf den Dunmer los, aber dieser hatte einiges an Entfernung gewonnen. Ein weiterer Pfeil kam und Asgar musste durch eine Rolle ausweichen. Ein dritter Pfeil hätte ihn beinahe getroffen. Der Dunmer lief immer ein Stück rückwärts, während er zielte. "So hole ich ihn nicht ein...mir reicht es!" dachte Asgar und schleuderte einen Eiszauber nach dem Dunkelelfen. Der Zauber selbst traf nicht aber er löste einen lockeren Stein, auf dem der Dunmer stand, aus dem Mauerwerk und dieser fiel in die Tiefe...und nahm den Dunmer mit. Asgar betrachtete das Bild noch kurz und lachte leise, ehe er sich auf den Rückweg machte.

In der Festung berichtete er Eldacan. "Ihr seid beindruckend, das war definitiv ein schwerer Auftrag. Ihr habt euch eine weitere Beförderung verdient. Nehmt dieses Amulett, das eure Nekromantie-Fertigkeit festigt. Ihr seid fortan Hoher Totenbeschwörer, damit die ranghöchste Person hier in der Festung neben mir."

Elendil Sunlight
23.12.2007, 10:18
Elendil konnte es nicht fassen. Soeben hatte er noch völlig normal und aufrecht, wie es sich für einen ehrbaren Magier und Alchemisten geziemte, vor der Tür zu Skingrads Magiergilde befunden und im nächsten Augenblick rollte er auf dem Boden herum, nachdem irgendetwas, was vom Gewicht her eine gewisse Ähnlichkeit mit einem wildgewordenen Guar hatte, auf ihn aufgeprallt war. Erbost stützte er sich auf seinen Stock mit dem Drachenkopf und rappelte sich auf um die Ursache seines Sturzes näher in Augenschein zu nehmen. Ein Dunmer mit einer merkwürdigen Aura. Dunmer! Wenn sie nicht gerade Sklaven hielten, rannten sie offenbar ehrbare Leute um.

"Ihr da! Seid Ihr blind oder einfach unfähig, Euch normal zu bewegen!", fauchte er den Unbekannten an und fuchtelte dabei erbost mit seinem Stock vor dessen Nase herum. "Oder", fügte er dann noch mit bösartigem Grinsen hinzu "hat man Euch etwa mit einem Tritt aus der Gilde befördert, weil Ihr dort auch die Leute einfach umgerannt habt?"

Thorr
27.12.2007, 09:59
Thorr erwachte mit Rückenschmerzen. Er hatte sich die ganze Nacht schlaflos hin und her gewälzt. Bekam ihm das Chorollische Klima nicht? Hatte er gestern zu viel gegessen? Mmhhh, eindeutig zu wenig gedrunken, dachte der Nord mit seinem scharfsinnigen Verstand. Nach Anvil wollte er reisen und nun hatte er von Talsama einen Spezialauftrag erhalten. Einen schlecht bezahlten Spezialauftrag! Was solls, hämmerte es durch Thorrs Kopf. Ein bisschen unangenehme Fragen stellen, kann nichts schaden.

Thorr begab sich zum Gastraum und bestellte einen Apfelsaft. Er hatte am Vorabend so viel gegessen, dass ihn jetzt kein Hunger plagte. Nassira hatte also hier ein Haus gekauft. Bei seinen ersten Erkundungen stieß Thorr nur auf eine Mauer der Unwissenheit. Die Heilerin war in Choroll noch nicht sehr berühmt und niemand wusste so richtig von ihrem neuen Job. Auch in den hiesigen Geschäften konnte Thorr nicht mehr in Erfahrung bringen. Nicht nur das Nassira verschwunden war, nein auch die Tochter der argonischen Händlerin war verschwunden. Sie zu finden würde allerdings wesentlich leichter sein. Ihr Name war Dar-ma und ihr Aufenthalt in Dreckshack, einem vom Krieg gebeutelten Dorf. Noch vormittags begab sich Thorr zu Talsama und log ihr die Hucke voll.
„Ich habe eine Spur. Sie wurde aus der Stadt gebracht und ich werde sofort mit der Verfolgung beginnen. Das wird eine ganze Weile dauern, schließlich haben die Entführer einen großen Vorsprung. Ihr könnt Euch derweile nützlich machen und ihr Haus für ihre Rückkehr vorbereiten.“ Die Kahjiit hüpfte vor Freude durch die gegend und überlegte, wie sie Nassiras Haus einrichten könnte. Thorr hatte ein kaum merkbares schlechtes Gewissen, als er die Herberge verließ. Choroll würde er für lange Zeit nicht mehr besuchen.

Mit seinem Pferd ritt er im schnellen Galopp Richtung süden. Am späten Abend hatte er ein Lager auf der Goldstraße erreicht. In diesen Lagern haußten seit dem Tod des Kaisers Banditen. Diese waren schlecht ausgerüstet und unerfahren. Fast tat es Thorr leid sie vorzeitig ins jenseits zu schicken, aber was sollte er mit Gefangen anfangen. Jeder Wachmann hätte ihn ausgelacht in diesen schweren Zeiten.

Die Sonne versank hinter den Bergen in einem romantischen Rot. In der anderen Richtung konnte man die Rauchwolken von Kvatch sehen. Früher hätte Thorr in der Stadt halt gemacht, früher war noch Leben in der Stadt gewesen… Mit einem guten Schluck Wein schlief Thorr am Lager ein.

Shiravuel
30.12.2007, 13:40
Arwen hatte Wochen und Monate damit verbracht, durch das Land zu wandern, hatte kleinere Aushilfsjobs und Botengänge für die Gilden angenommen, um etwas Gold zu verdienen. Und wohin sie auch kam, sie hatte versucht, etwas über den Verbleib Malukhats herauszufinden. Doch nie hatte irgendwer etwas gewusst; weder der Name Malukhat noch Erzmiel hatten irgendwem etwas gesagt. Ein, zwei Dunmer, deren Abstammung ebenfalls Morrowind war, wussten zwar, dass besagter Malukhat der Erzmagister von Vvardenfell war, aber mehr auch nicht. Die stets so lebhafte brodelnde Gerüchteküche stand ausgerechnet hier still.

Die Dunmerin war also wieder weitergezogen. Immer entmutigter und trauriger; zudem wuchs die Sehnsucht nach Morrowind. Wie immer es dort auch aussehen mochte jetzt, es war vielleicht doch an der Zeit, heimzukehren und zu sehen, ob dort ihre Hilfe gebraucht wurde. Hier wurde sie jedenfalls nicht gebraucht. Und vielleicht, nur vielleicht, war der Erzmagister ja ebenfalls heimgekehrt.

Tief in Gedanken versunken wanderte sie an diesem grauen kalten Wintertag durch die verschneiten Jerall-Berge Richtung Bruma. So tief in Gedanken versunken, dass die Realität um sie herum nicht mehr vorhanden schien. Und so bemerkte sie weder die Banditen noch den Bogen, der lautlos gespannt wurde. Und auch nicht der Pfeil, der von der Sehne schwirrte.

Ein rasender Schmerz. Ein Stich, der den Körper zu zerreißen schien. Arwen kippte um und noch im Fallen sah sie fassungslos den Pfeilschaft, welcher ihr aus der Brust ragte. Dann lag sie im Schnee und starrte in den grauen Winterhimmel. Ein Winterhimmel, der kurzzeitig aus leuchtenden lebendigen Farben zu bestehen schien, bevor diese Farben zu einem Grau wechselten und eins wurden mit den Schneeflocken, den Wolken, dem Himmel selbst.
Ein letzter Gedanke: "Malukhat! Und ich wollte doch nur nach Hause kommen!" Dann war es vorbei. Arwen Eveningstar war tot. Still und unauffällig, wie sie gelebt hatte, starb sie auch. An einem kalten Wintertag. Unbeweint, unbetrauert. Von niemandem vermisst und fern von ihrem geliebten Vvardenfell. Und der Schnee fiel. Fiel in dicken Flocken und deckte den starren Körper der jungen Dunkelelfin alsbald zu. Und mit ihm alles, was die Elfe einst ausgemacht hatte: ihre Liebe, ihre Träume, ihre Hoffnungen und Pläne. War es wirklich nur Unachtsamkeit gewesen, die zu ihrem Tod geführt hatte oder hatte sie einmal zu sehr geliebt und sich in dieser Liebe verloren? Aufgegeben, als der geliebte Mann verschwunden war. Aber es gab niemanden, der diese Frage hätte stellen können. Niemanden, der um sie trauerte. Die Banditen fluchten nur, dass sie nichts Wertvolles bei sich trug und ließen sie dann in der Wildnis liegen. Und der ewige Schnee deckte sie bald völlig zu. Es war vorbei.

Dark Nekromant
30.12.2007, 17:53
Als Isaac aufwachte fand er sich in einem weichem Lehnstuhl wieder. Zu seinen Füßen lagen etliche Bücher herum, Auf einem kleinen Tisch neben ihm lagen drei leere Flaschen Wein, ein Kelch und Haufenweise volgekritzelte Zettel. Stöhnend rieb sich Isaac die Stirn, nahm die Zettel vom Tisch und sah sie durch. Es waren seine ganzen Notizen über Beschwörungen. Leise vor sich hin murmelnd verlies Isaac den Salon und schritt durch das Universitätsgelände in Richtung Tor.

Obwohl die meisten Läden noch nicht geöffnet hatten herschte im Marktviertel schon rege Geschäftigkeit, Dienstboten schlängelten sich an Bürgern vorbei, ein Kaiserlicher bot lautstark den Rappenkurier an und ein paar Betrunkene grölten in engen Gassen herum. Isaac's Ziel war das "kaiserliche Handelsamt" wo er den Verlusst seiner Hütte melden musste.

Eine Viertelstunde später stürmte Isaac zornig und mit wehenden Gewändern aus dem Gebäude. Man hatte ihm verboten seine Hütte neu zu bauen, unter dem Vorwand das, nachdem was am Vortag geschehen war, das Risiko zu hoch wäre, das es eine zweite Explosion geben könnte.

Da es Isaac verboten war, seine Experimente in der Universität durchzzuziehen blieb ihm nurnoch eine Möglichkeit, die ihm aber nicht gefiel. Isaac wollte eine Höhle nah der Stadt suchen um dort ungestört zu experimantiern. Nachdem er einige wichtige Bücher, eine Reserve an Zutaten und seine Alchemie-Ustensilien zusammengepackt und in die Satteltaschen seines Pferdes gestopft hatte, saß Isaac auf und ritt im Galopp in Richtung Weye. Isaac hatte auch vorgesorgt und mit einem Zauber einige Möbel verkleinert um sie mitnehmen zu können, immerhin wollte er nicht auf nacktem Fels schlafen.

Dagon
31.12.2007, 12:12
Arai betrat in einer finsteren Nacht, in der er nicht einmal die Sterne sehen konnte, das Verlassene Haus in Cheydinhal und ging langsam in den Keller zum Tor der Zuflucht.
Er hinkte, den er hatte sich beim letzten Auftrag am Bein verletzt und musste es nun behandeln lassen.
Eine Stimme hinter der Tür fragte: "Was ist die Farbe der Nacht?" "Sanguine, mein Bruder." Das Tor öffnete sich und Arai trat ein.
"Ich brauche jemanden der mir mein Bein verbinden kann!, murmelte er leise als er auf dem Weg zu Vicente Valtieri war um seine Belohnung abzuholen.
Der Vampir schlief gerade, deshalb beschloss Arai zuerst sein Bein verbinden zu lassen.
Dazu begab er sich zu M'raaj-Dar, der Magier der Bruderschaft, welcher ihn sofort mit einem Heilzauber heilte.
Plötzlich kam Vicente von hinten angeschlichen und fand sich vor dem Dolch von Arai wieder. "Macht das nicht nochmal, sonst töte ich euch noch." "Tut mir leid, ich wollte sie nicht erschrecken, hier ist ihre Belohnung und ein Bonus da sie den Auftrag lautlos ausgeführt haben.", sagte er mit einer gruselligen Stimme.
Er ruhte sich eine Nacht lang aus und am nächsten Tag machte er sich auf den Weg nach Bruma, um dort seinen Onkel zu besuchen, welcher schwer krank war.

Auf dem Weg nach Brum traf er einen alten Mann welcher von zwei Bandite überfallen wurde. Arai stürmte hin tötete einen mit einem gezielten Schwerthieb auf den Hals, sodass dessen Kopf auf den Boden fiel. Der andere Bandit begann wegzulaufen wurde jedoch von einem Pfeil erwischt und rollte den Berg hinunter. Der alte Mann bedankete sich bei ihm. Arai fragte ihn wohin der Mann möchte, darauf antwortete er: "Ich bin auf dem Weg nach Bruma, um meine Nicht zu besuchen." So begleitete Arai den alten Mann bis nach Bruma, wo sich ihre Wege trennten.

KingPaddy
31.12.2007, 12:37
Nach einen kurem Fußmarsch durch den dunklen Gang sahen sie Licht am Ende des Tunnels. Joran der die Vorsicht im Blut zu haben schien, hatte blitzschnell Bogen und Pfeil zur Hand und war bereit dazu jeden Nekromanten der auftauchen würde nieder zu strecken. Dann erklang lautes Donner als würde die Anlage über ihren Köpfen zusammen stürzen. Durch den Durchgang drangen dicke Staubschwaden in den Gang. "Da muss etwas eingestürzt sein": vermutete Tarrior. "Mit etwas Glück hat es die Nekromanten erschlagen": hoffte er weiter. Doch die Hoffnung wurde noch im selben Moment zerstört. Es erklangen Kampfgeräusche. Das war jedoch seltsam. "Wer zum Teufel kämpft da? Bringen die Nekromanten sich jetzt schon gegenseitig um?": fragte er sich. "Nun, werter Dunmer dann seit doch bitte so freundlich und sagt uns was genau ihr beschützen wollt, oder ich könnte es mir noch einmal überlegen ob ich euch weiter begleite. Mein Opfer ist nämlich schon Tod, ich bin nur mit euch gegangen weil ich noch Ehre habe": sagte der Kaiserliche und verlangte Antworten. Doch diese wollte und konnt er ihm nicht geben. Schließlich er war nun deswegen hier, weil sein Auftrag lautete die Nekromanten zu töten und alle Ayleidenartefakte und Unterlagen in seinen Besitz zu bringen. Was die Ayleiden hier hinterlassen hatten wusste er nicht. Er blieb ihm die Reaktion schuldig und rannte in Richtung des Lärms. Schnell erreichten sie eine große Halle.

Sie wies keine Spuren ayleidischer Architektur auf. Die Halle schien direkt aus dem Fels gehauen worden zu sein. Zwar begradigt und an die Bedürfnisse der Herren diese Ruinen angepasst, glich sie trotzallem eher einer Höhle als einer Halle. Jedoch waren an den Wänden eingelassene Steintafel ayleidischer Herkunft, die Rituale, magische Zeichnungen und Formeln darstellten. Auch auf dem Hallenboden wurde ein gewaltiges Symbol eingelassen, sowie es aussah wurden es mit Silber direkt in den steinernen Boden gegossen. "Was mochten die diese närrischen Hochelfen hier getan haben?": fragte der Dunmer sich, doch kam er zu keiner Antwort. Es schien jedoch so, als wäre die Halle einstmals verschüttet gewesen. Die Nekromanten müssen sie mit Sklaven freigelegt haben. Im hinteren Teil der Halle war eine ganze Höhlenwand eingestürzt, welche den zuvor gehörten Lärm verursacht haben mag. Doch jetzt war etwas anderes dahinter sichtbar geworden, die Beschwörer und ihre Sklaven hatten ein gewaltiges steinernes Tor freigelegt. Doch jetzt schienen alle dem Wahnsinn verfallen die Totenbeschwörer begannen die Sklaven zu töten. Sie begannen in Panik zu geraten und ihre Peiniger anzugreifen, doch zwecklos. Untote hielten sie von den Beschwörern fern und immer mehr gingen in Flammen auf. "Was machen diese Leichenschänder da?”: fragte Joran. Tarrior verfolgte das Geschehen noch einige Augenblicke. Dann sagte der Kaiserliche: "Wenn wir diese Meute besiegen wollen brauchen wir einen todsicheren Plan, übernatürliche Hilfe, viel Glück und ein Selbstmordkommando.........Das Selbstmordkommando ist vorhanden, was aber ist mit dem Plan? , das Glück lässt sich nicht beschwören und für übernatürliche Hilfe bräuchten wir einen Schrein. Nun Tarrior ich hoffe ihr habt einen Plan." Mittlerweile hatte der Dunmer seine Beobachtung abgeschlossen.

"Die Wiedergänger die, die Sklaven dort auf Distanz halten werden von den vier Beschwörern direkt vor uns kontrolliert. Sie nehmen den Sklaven das Leben und nutzen dessen Energie um sie gegen das Tor zu schleudern. Das Tor wurde mit einem mächtigen Schild belegt, die Nekromanten versuchen ihn zu brechen und er gibt langsam nach. Euer Warten auf ein Wunder könnt ihr Aufgeben Assasine. Die Neun mischen sich nicht ein und die Deadra haben keinen Grund uns zu helfen. Davon abgesehen, die Herren des Reichs des Vergessens würden es sowie zum Verrecken vermeiden mir zu helfen. Ich stehe nicht ganz so gut mit ihnen. Aber ich habe einen Plan sollte uns der Wahnsinn hold sein, überleben wir diese ganze Situation vielleicht. Der Schlüssel sind die Beschwörer mit ihren Untoten. Töten wir sie bekommen die Sklaven ihre Chance für einen Angriff auf die restlichen Ahnenschänder. Stellt euch das Chaos vor Joran. Die Magier werden nicht gefasst sein auf einen Angriff von hinten. Wir können sie so erledigen": erklärte er seinen Plan. "DIe Magier werden leiden. Sie werden unter mein Schwert fallen frisches Korn bei der Ernte. Sie werden brennen als bestünden ihre Leiber aus getränkten Tüchern": murmelte er geisteabwesend vor sich hin in der Erwartung ein Gemetzel unter den verfluchten Ahnenschändern anrichten zu können. Als er bemerkte das seine Begleiter ihn anstarrten, Tirian mit einer nicht geringen Spur aus Entsetzen und Erschrecken, räusperte er sich und wandte seinen Blick wieder dem Obermagier zu. "Das größte Problem wird wohl der Obernekromant werden er scheint mir sehr mäch ...": wollte er sagen wurde dann von furchtbaren Schmerzen gepeinigt.

Er beherrschte sich nicht zu schreien für einen kurzen Moment glomm die Vision von einem wogenden finsteren Schatten auf und verschwand zusammen mit den Schmerzen. "Was ist passiert?": fragte Tirian besorgt. "Bei Akatosh, den Neun, den vier Säulen, beim Tribunal oder Fürst Da .. ryn Sartethi, sie dürfen dieses Tor nicht öffnen. Wir müssen sie aufhalten": erklärte er atemlos. Als er die fragenden Blicke sah, rang er sich noch zu einer letzten Erklärung durch, die Zeit drängte. "Jetzt verstehe ich es. Das Buch. Die Ayleiden müssen das Ritual durchgeführt haben vor dem gewarnt worden war. Warscheinlich ist etwas schiefgegangen. Es gibt nicht vieles vor dem die Elfen sich gefürchtet haben und die Tatsache das sie es versiegelt haben spricht dafür das sie es nicht bezwingen konnten. Die ganzen Fallen das verborgene Tor. Die Elfen wollten nicht verhindern das jemand ihre Geheimnisse stielt, sondern das das im Innern der Kammer nie wieder dort heraus kann. Die Nekromanten denken vermutlich dort drinne sind wertvolle Geheimnisse. Sie dürfen die Kammer nicht öffnen": erklärte er seine Auffassung, stürmte los und stach den ersten der vier Magier nieder, den zweiten verpasste er einen äußerst starken Feuerball. Noch eher die Magier reagieren konnte, brüllte er schon Anweisungen und Tirian streckte einen weiteren Beschwörer mit einem Blitz nieder, während Joran den letzten mit einem Pfeil zu Boden schickte. Wie erwartet lösten sich die beschworenen Untoten auf und die Sklaven fielen über die Nekromanten her. Doch am Rande seines Blickfeldes fiel ihm jemand zwischen den anderen Sklaven auf. Ein Altmer ebenfalls Träger von miesen Lumpen trug zudem magische Handschellen und ging hinter einem der Felsen die herumlagen in Entdeckung. "Der Altmer dort. Er muss überleben": gab er seinen Begleitern zu verstehen bevor er sich in das Chaos stürzte, in das sich die Felsenhöhle mittlerweile verwandelt hatte.

eissceda
31.12.2007, 12:40
Kaum hatte Kamahl sich aufgerappelt fauchte sein Gegenüber ihn an:"Ihr da! Seid Ihr blind oder einfach unfähig, Euch normal zu bewegen! Oder hat man Euch etwa mit einem Tritt aus der Gilde befördert, weil Ihr dort auch die Leute einfach umgerannt habt?" Dabei fuchtelte er ihm mit einem Gehstock, wie ihn alte Männer benutzen im Gesicht herum und beim zweiten Satz verzog sich sein Gesicht zu einem diabolischen Grinsen, was sein Gegenüber leicht wahnsinnig wirken ließ.

"Nein, nichts von alledem. Der hießige Gildenführer hat mich wegen der Empfehlung auf die Suche nach einer seltenen Abart der Aloe-Pflanze geschickt, keiner konnte mir sagen, wo ich diese Pflanze finden kann und ich habe nur gerade darüber nachgedacht, wenn ich deswegen fragen könnte.

Elendil Sunlight
31.12.2007, 13:57
"Aha und Ihr gedachtet offenbar, diese seltene Aloe-Pflanze auf dem Boden Skingrads zu entdecken", antwortete Elendil sarkastisch. "Oder Ihr bevorzugt Auskünfte von Leuten, die Ihr vorher umgerannt habt, damit diese auch ja nicht weglaufen können. Dunmer sind ja sooo einfallsreich".
"Leider ist es nicht so einfach", fuhr der Altmer dann fort und musterte sein Gegenüber, dessen Aura er immer noch nicht wirklich einstufen konnte, es sei denn, dieser wäre ein ... aber nein, Vampire liefen nicht so dreist mitten in Skingrad herum. Das würde der Graf nicht dulden. Oder etwa doch? "Es gibt eigentlich nur eine seltene Abart der Aloe-Pflanze und dies wäre die Sonnen-Aloe. Und wenn ich selten sage, meine ich selten und sie wächst beileibe nicht überall. Eigentlich findet man nur im Hügelland bei Anvil hin und wieder ein paar Exemplare. Und dummerweise verwechseln Amateure sie dann auch noch dauernd mit der Drachenzungen-Pflanze. Was natürlich bei bestimmten Tränken eine verheerende und etwas unvorhergesehene Auswirkung haben kann", erklärte er dann lässig nebenher.

Lord Asgar
31.12.2007, 14:34
Ein weiterer Morgen und Asgar machte sich mal wieder auf den Weg um sich einen Auftrag abzuholen. Das war inzwischen schon Alltag geworden. Er fand Eldacan mal wieder im Speisesaal. "Ah, da seid ihr ja wieder. Lasst mich raten, wieder auf der Suche nach einem Auftrag?" fragte der Altmer lässig und knabberte an einem Apfel. "Ihr habt es erfasst. Aber dafür muss man ja keine Gedanken lesen können, inzwischen ist das ja schon Rouitine.." antwortete Asgar. "Nun, dann habe ich etwas für euch. Diesmal kein gewöhnlicher Auftrag. Eine sehr wichtige Sache.Mannimarco selbst hat diese Sache in Auftrag gegeben.." erklärte der Altmer. "Ich bin ganz Ohr." antwortete Asgar. "Nun gut. Östlich von Cheydinhal liegt die Ayleidenruine Kemen. Vor kurzem fanden wir heraus, dass dort eine wichtige Magie-Forschungsstätte der Ayleiden war. Nicht nur, dass dieser Ort angeblich eine gewaltige Magiebibliothek hat, sondern dort wurde auch besonders an der Nekromantie geforscht. Tja, dort könnten durchaus Geheimnisse der dunklen Künste verborgen liegen, die selbst der Meister Mannimarco noch nicht kennt. Darum wurden wir beauftragt, diesen Ort zu erforschen. Euch ist sicher aufgefallen, dass die Festung in letzter Zeit ziemlich leer ist? Nun, ich habe vor einigen Tagen meine besten Leute zur Ruine geschickt. Noch gab es keine Antwort. Ich rechne mit dem Schlimmsten. Und hier kommt ihr ins Spiel. Ich werde euch einige der übrigen Leute mitgeben. Sie haben einen niedrigeren Rang als ihr. Mit diesen werdet ihr morgen nach Kemen aufbrechen und herausfinden, was mit dem vorherigen Trupp passiert ist. Sollten sie alle tot sein, ist es eure Aufgabe, nach der geheimen Bibliothek zu suchen. Bereitet euch aber gut vor. Es ist wohl mit großen Mengen an Untoten zu rechnen..ich gebe euch vollen Zugriff auf alles, was die Festung hier an Vorräten zu bieten hat. Nutzt sie um diese Mission erfolgreich abzuschliessen..achja, eure Mitstreiter für diese Mission trefft ihr unten im Trainingsraum." erklärte der Altmer. Asgar seufzte. "Da muss ich wohl eine Menge erledigen..am besten mache ich mich erstmal mit den Fähigkeiten meiner Mitstreiter vertraut.."

Unten im Trainingsraum hielten sich vier Personen auf. "Alle mal herhören, wir haben einen Auftrag." sagte Asgar und erklärte kurz die Mission. "Also gut, ich brauche einen Überblick über eure Fähigkeiten. Nekromantie beherrscht ihr wohl alle, aber habt ihr irgendwelche Spezialfertigkeiten? Stellt euch mal in einer Reihe auf und nennt dann der Reihe nach euren Namen und eure Spezialtalente." sagte Asgar.
Als erstes trat ein Nord vor. "Hakon Haakonson mein Name und meine Spezialisierung ist das herbeirufen und benutzen von gebundenen Waffen und Rüstungen." Anschließend folgte ein Altmer. "Erkandolin altrani duralahim, aber ihr könnt mich auch einfach Erk nennen. Meine Spezialisierung ist Zestörungsmagie und präzisionsschiessen mit meinem Zauberstab." nun folgte eine kleine Waldelfe. "Ich heisse Lelana..meine Spezialisierung...Illusion und das nutzen von Kurzwaffen.." schließlich noch eine Kaiserliche. "Mein Name ist Selena. Ich bin auf Wiederherstellung spezialisiert." erklärte sie.
"Verstehe. Bereitet euch gut für morgen vor, ich habe noch so einiges zu klären." sagte Asgar..

Skyter 21
31.12.2007, 20:14
Tarrior gab sogleich eine Antwort auf die Frage ob er einen Plan habe:"Die Wiedergänger die, die Sklaven dort auf Distanz halten werden von den vier Beschwörern direkt vor uns kontrolliert. Sie nehmen den Sklaven das Leben und nutzen dessen Energie um sie gegen das Tor zu schleudern. Das Tor wurde mit einem mächtigen Schild belegt, die Nekromanten versuchen ihn zu brechen und er gibt langsam nach. Euer Warten auf ein Wunder könnt ihr Aufgeben Assassine. Die Neun mischen sich nicht ein und die Deadra haben keinen Grund uns zu helfen. Davon abgesehen, die Herren des Reichs des Vergessens würden es sowie zum Verrecken vermeiden mir zu helfen. Ich stehe nicht ganz so gut mit ihnen. Aber ich habe einen Plan sollte uns der Wahnsinn hold sein, überleben wir diese ganze Situation vielleicht. Der Schlüssel sind die Beschwörer mit ihren Untoten. Töten wir sie bekommen die Sklaven ihre Chance für einen Angriff auf die restlichen Ahnenschänder. Stellt euch das Chaos vor Joran. Die Magier werden nicht gefasst sein auf einen Angriff von hinten. Wir können sie so erledigen.”
“Sehr interessanter Plan. Wir sollen also ganz einfach in diese Horde von Nekromanten reinrennen und hoffen das die Sklaven Chaos anrichten? So ein Plan kann eigentlich nur von Sheograth persönlich kommen. Und außerdem stehe ich auch nicht wirklich gut mit den Neun, da ich Sithis und der Nachtmutter diene. Langsam frage ich mich wirklich wieso”, dachte Tarik."Die Magier werden leiden. Sie werden unter mein Schwert fallen frisches Korn bei der Ernte. Sie werden brennen als bestünden ihre Leiber aus getränkten Tüchern”, murmelte der Dunmer geistesabwesend vor sich hin. Mit leichtem erstaunen schaute der Kaiserliche Tarrior an.”So ganz sauber ist der Junge auch nicht. Der hat irgendwas verbockt un Dunmer können auf Grund ihrer langen Lebensdauer ziemlich viel Mist bauen”, dachte Tarik. Als der Dunmer bemerkte das seine Begleiter ihn anstarrten räusperte er sich und wandte seinen Blick wieder dem Obermagier zu."Das größte Problem wird wohl der Obernekromant werden er scheint mir sehr mäch ...”, wollte er sagen wurde dann von furchtbaren Schmerzen gepeinigt.

Tarrior musste sich beherrschen nicht zu schreien."Was ist passiert?": fragte Tirian besorgt. "Bei Akatosh, den Neun, den vier Säulen, beim Tribunal oder Fürst Da .. ryn Sartethi, sie dürfen dieses Tor nicht öffnen. Wir müssen sie aufhalten”, erklärte der Dunmer atemlos. Als er die fragenden Blicke sah, rang er sich noch zu einer letzten Erklärung durch, die Zeit drängte."Jetzt verstehe ich es. Das Buch. Die Ayleiden müssen das Ritual durchgeführt haben vor dem gewarnt worden war. Wahrscheinlich ist etwas schiefgegangen. Es gibt nicht vieles vor dem die Elfen sich gefürchtet haben und die Tatsache das sie es versiegelt haben spricht dafür das sie es nicht bezwingen konnten. Die ganzen Fallen das verborgene Tor. Die Elfen wollten nicht verhindern das jemand ihre Geheimnisse stielt, sondern das, dass im Innern der Kammer nie wieder dort heraus kann. Die Nekromanten denken vermutlich dort drin sind wertvolle Geheimnisse. Sie dürfen die Kammer nicht öffnen”, erklärte Tarrior seine Auffassung.”Naja immerhin hat er mir äußert knapp und grob erklärt was uns erwartet” und noch während er das dachte stürmte Tarrior los und stach den ersten der vier Magier nieder, den zweiten verpasste er einen äußerst starken Feuerball. Noch eher die Magier reagieren konnte, brüllte er schon Anweisungen und Tirian streckte einen weiteren Beschwörer mit einem Blitz nieder. Blitzschnell hatte Tarik einen weiteren Pfeil angelegt und mit einem präzisen Schuss, wie ihn wohl sonst wohl nur ein Waldelf hätte toppen können, streckte der Pfeil den Nekromanten nieder. Wie erwartet lösten sich die beschworenen Untoten auf und die Sklaven fielen über die Nekromanten her. Irgendetwas schien der Dunmer gesehen zu haben da er sofort eine Anweisung brüllte:"Der Altmer dort. Er muss überleben.” Danach stürzte sich Tarrior in das Chaos welches mittlerweile in der Halle herrschte.

“Naja wenn es um’s Kämpfen geht sind die Dunmer doch gute Verbündete”, dachte Tarik, hielt sich erst einmal im Hintergrund und verschoss seine Pfeile mit Sorgfalt und tödlicher Genauigkeit. Ein Nekromant beschwor gerade einen Zombie als ein weiterer Pfeil von Tarik sich in den Rücken des Beschwörers bohrte. Dieser ging stöhnend zu Boden. Der nächste Pfeil fand sein Opfer als es gerade den Altmer angriff der überleben sollte.”Der Hochelf könnte ja auch mal seinen Hintern aus der Gefahrenzone schaffen”,dachte Tarik, erstaunt über die Unbeweglichkeit ihrer zu rettenden Person.”Verdammt meine Pfeile gehen langsam aber sicher zu neige und ich teile nicht genug Schaden aus. Ich muss in den Nahkampf, obwohl ich dafür lieber eine Ketten-oder Mithrilrüstung als Schutz für meinen Körper wüsste, als eine Lederrüstung der Dunklen Bruderschaft”, dachte Tarik und wollte gerade seinen Bogen wieder auf den Rücken schnallen als er einen Nekromanten sah, welcher auf Tirian zulief. Dieser konnte den Angreifer jedoch nicht sehen da er ihm den Rücken zugewandt hatte. Entschlossen zielte Tarik und schoss noch einen Pfeil ab. Dieser ging, zum Glück für Tarik und Tirian, Millimeter an dem Hals des Dunmers vorbei und blieb im Hals des Nekromanten stecken. Mit Erschrecken und Bestürzen schaute Tirian auf Tarik. Der Kaiserliche machte eine Kopfbewegung und deutete an das sich Tirian umdrehen sollte. Als dieser den toten Nekromanten hinter sich sah schaute er noch einmal zu Tarik. Dann kämpfte er weiter.

“So, dann will ich mal richtig mitmischen”, dachte Tarik, schnallte den Bogen auf seinen Rücken, zog sein Silberlangschwert und stürmte mit Gebrüll auf die kämpfende Masse zu. Erschrocken drehten sich zwei Nekromanten zu ihm um. Der erste viel unter einem Schwertstreich seitens Tarik. Der zweite zog einen Zwergendolch und attackierte den Kaiserlichen während dieser sich umdrehte. Der Stich wurde von der Lederrüstung abgefangen, welche jedoch stark beschädigt wurde. So schnell es seine Reflexe erlaubten parierte Tarik die Attacken des Gegners. Dann entwaffnete er den Nekromanten mit einer Finte und stach sein Schwert in dessen Brust. Stöhnend ging er zu Boden, jedoch steckte das Schwert jetzt in dessen Körper fest. Ein fauchen und als Tarik sich herumdrehte spürte er einen stechenden Schmerz in seinem linken Oberarm. Ein beschworenes Skelett hatte ihn mit seiner Axt genau auf die Stelle geschlagen wo die Rüstung beschädigt war. Blut floss in einem dünnen Rinnsal aus der Wunde. Da der Kaiserliche den Beschwörer nicht ausmachen konnte, zog er sein Silberkurzschwert und attackierte das Skelett. Das Monster wehrte seinen Angriff ab und konterte sofort. Nur mit einer Seitwärtsrolle konnte Tarik sich retten. Dann stand er plötzlich vor einem erstaunten und angsterfüllten Gesicht. Ohne groß nachzudenken stach er den Mann nieder und schon verschwand das Skelett.”Puh, das wäre geschafft. Wo ist der Nächste?”, fragte sich Tarik und suchte sich einen Nord aus, welcher gerade versuchte mit Blitzzaubern einen bretonischen Sklaven zu töten. Vorher kippte Tarik noch schnell einen Heiltrank hinunter um dann gegen den Nekromanten zu stürmen. Der Nord konnte den Angriff nicht mehr abwehren und sank tot zu Boden.

Als Tarik herumwirbelte sah er wie der Altmer, dessen Leben sie retten sollen, von einem Nekromanten angegriffen wurde.”Tarrior! Der Altmer kratzt gleich ab! Drüben an der Säule!”, schrie er und stürzte sich sogleich wieder gegen einen anderen Nekromanten.

KingPaddy
31.12.2007, 23:16
Tarrior hatte nachdem er sich in das Getümmel gestürzt hatte, versucht den Obernekromanten auszumachen. Doch es hatte nichts genützt ständig kreuzten Nekromanten oder ihre Untoten seinen Weg. Die Sklaven waren den Nekromanten wit unterlegen jedoch wegen ihrer Zahl ein erst zu nehmender Gegner geworden. Ein Paladin hätte nur den Kopf geschüttelt, hätte er den Dunmer kämpfen sehen. Ein ehrenwerter Ritter hätte einen Zweikampf vorgezogen doch der Dunmer hatte weder das dringende Verlangen noch einen Grund sich einem der Totenbeschwörer direkt zu stellen. Daher wirbelte er mit dem Schwert durch die Masse und hiebte auf Stellen ein wo er schwarze Roben entdeckte. Di wenigsten Treffer waren tödlich doch eröffneten sie den Sklaven neue Chancen. Ein Hieb und noch ein Hieb und dann fühlte er etwas warmes in seinem Gesicht. Er hatte die Kehle eines kaiserlichen Nekromanten zerfetzt, dessen Blut ihn vollgespritzt hatte. Er hatte sich gerade das Blut abgewischt als ihn ein schwerer Schlag in den Rücken zu Boden schickte. Es hatte sich angefühlt als wäre ein Kagouti in ihn hinein gerannt. Nach einem kurzen Moment des Umschauens, entdeckte er jedoch das es ein Zombie war, der ihm einen Schlag versetzt hatte. Er hatte sich gerade wieder hoch gerappelt und sein Schwert wieder zur Hand als die Bestie losstürmte udn ausholte. Er verpasste ihr einen tiefen Schnitt in die Seite. Doch der Untote machte unbeirrbar weiter und schlug auf seinen Arm ein. Höllische Schmerzen und ein ungutes Knacken später hing er nutzlos herab. Jede Bewegung schmerzte. Von Wut gebeutelt holte Tarrior aus und trennte dem Zombie den Kopf ab. An dem erstaunten Gesichtsausdruck erkannte er den Nekromanten der wohl Herr dieser Ungeheuers gewesen war. Dieser feuerte einen Feuerball auf ihn ab. Der Zauber traf ihn frontal zeigte jedoch wie gewohnt keine Wirkung. Der Dunmer lachte, der Nekromant mochte ihn inzwischen für wahnsinnig halten, und zeigte seinem Gegner wie ein richtiger Feuerball aussah. Nicht nur das der Einschlag sich durch die Robe fraß und den Magier schwer verwundete, nein er setzte zudem die schwarze Robe in Brand. Der Mann taumelte durch die Menge zündete noch einige Zombies an, bevor er selbst tot zusammenbrach.

Wieder fühlte er die Schmerzen in seinem Arm, er musste verstaucht, wenn nicht sogar gebrochen sein. "Ich muss zu Tirian mit einem starken Heilzauber kriegt er das vielleicht wieder hin": dachte er und hielt nach dem Jungen Ausschau. Er wirkte erschöpft und wurde mittlerweile von zwei Nekromanten bedrängt die ihn mit zwei Kurzschwertern bedrohten. Die beiden hatten scheinbar auch ihr letztes Magicka ausgehaucht. Doch einen sreckte der junge Dunmer mit einer Kombination aus Blitz und Schwertstreich nieder. Dem anderen sprang ein Kajhit mit seinen Krallen an die Kehle. Die Katze richtete ihn übel zu. Von seinem Freund war keine Hilfe zu erwarten, da nahm er die Stimme Jorans war. "Tarrior! Der Altmer kratzt gleich ab! Drüben an der Säule!": schrie er herüber. Für einen kurzen benommen davon, welchen Altmer der Kaiserliche meinte, chaute er sich um bis ihm wieder einfiel, welcher Altmer. Er entdeckte die gesuchte Person zusammen gekauert hinter einer Säule. Die magischen Fesseln schienen zu verhindern, das er seine Magie wirken konnte. Zwar hatte er Auftrag auch den Altmer zu töten, aber er wollte wissen weswegen Behram diesen Mann tot sehen wollte. Der Dunmer drängte durch die Masse der Kämpfenden um den Altmer zu erreichen. Mehr als einmal stießen Leute gegen seinen Arm, welcher das ganze mit Schmerzen kommentierte. Einige Untote die zu nah an heran kamen, bracht er mit einigen kleinen Hand-Feuerzaubern wieder auf Distanz. Schlussendlich hatte er den Altmer erreicht, welcher schon glaubte sein letztes Stündlein hätte geschlagen als er den hochgewachsenen Dunmer über sich bemerkte. Der Mann war offenbar ein Diener Auri-Els, einer Altmer-Gottheit von dem Tarrior vor einiger Zeit gehört hatte, denn er richtete verzweifelte Stoßgebete an seinen Herren. "Altmer, wir wollen euch nicht töten, seht ihr den jungen Dunmer dort hinten beim Ausgang. Los lauft zu ihm. Ich decke euch mit Feuerbällen": sagte er zu dem Mann und zeigte auf Tirian der sich mittlerweile zum Halleneingang zurückgezogen hatte und in seinem Gepäck scheinbar einen Trank zur Wiederherstellung des Geistes suchte. Die Augen des Altmers weiteten sich, als wäre ihm Akatosh persönlich erschienen und rannte los.

Die Untoten nahmen keinerlei Notiz von dem Elf der zwischen den ganzen Kajhit und Argonier eigentlich recht auffällig war. "Zum Glück": dachte der Dunmer der nicht noch mehr Magicka zur Rettung dieses Todgeweihten verschwenden musste. Wieder tastete er an seinen Gürtel, doch ausnahmsweise suchte er nicht seine Feldflasche mit dem Alkohol, die er sowieso nicht bei sich trug, sondern zwi kleine Fläschchen mit einem Heiltrank und einem Trank der Magickawiederherstellung. Er hatte sie gefunden und sich hinein gekippt, als er den Mann in der pechschwarzen Rüstung mit dem Umhang und der Kapuze bemerkte. Langsam schwoll aus dem Lärm des Kampfes ein fast schon kirchlicher Sing-Sang empor. Es wurde immer lauter bis er selbst über das Schreien und Kämpfen zu hören war. Dann warf der dunkle Magier einen gewaltigen Energiestoß gegen das Tor. Mit einem ohrenbetäubenden Laut brach der magische Schild in sich zusammen, das Tor lag nun blank. Tarrior wollte losstürmen und den Mann aufhalten, welcher sich einem stoischen Todesengel gleich durch die Masse bewegte und jeden der sich in seinem Weg befand mit Magie oder einer geschwärzten Stahlklinge beseitigte. Doch wieder brachen höllische Schmerzen über ihn hinein. Der Schatten war in Aufruhr. Das Etwas hinter dem Tor spürte das seine Freiheit nah war. Er kappte die Verbindungen, sein Gespür zog sich aus der Halle und der Ruine zurück. Die Schmerzen verebbten. Der Obernekromant war bereits fast am Tor. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit setzte er ihm nach, doch es war zu spät. Von seinem Gürtel zog er den großen Schlüssel hervor und steckte ihn das Schloss und drehte ihn um. Mit mechanischem Klacken hinter dem Tor wurde der alte Mechanismus außer Kraft gesetzt, der das Tor verriegelt hielt.

Mit ohrenbetäubenden Lärm wurde es aufgestoßen. Erst einige Sekunden lang das Geräusch von Luft die gierig in die Kammer gesaugt wurde, nur einen Augenblick später fegte eine gewaltige Schockwelle hinaus und riss alle im Raum von den Füßen. Vom einfachen Sklaven bis zum Obernekromanten, keiner befand sich mehr auf den Füßen. Als sie gerade wieder auf die Füße kommen wollten, trat eine große Gestalt ähnlich einem Atronach aus der Kammer. Es war ein großes Skelett. Das Skelett wurde von grünem Geisterschimmer umschlossen und in die Augen wurden von grünen Flammen ersetzt. Die Gestalt war umschlossen von einer Schwarzen fast schon deadrisch anmutenden Rüstung. Ein mächtiger Plattenpanzer mit dornenartigen Auswüchsen an den Schultern und mit Stacheln besetzt. Der Schädel wurde von einem Helm geziert, welcher nach oben hin einer Krone immer ähnlicher wurde. Hinter der Kreatur wehte ein schwarzer Umhang. In der Panzerhandschuh bewehrten Klaue hielt sie einen großen eisernen Streitkolben, welcher fast schon gigantisch erschien. Tarrior wollte nichtmal spekulieren wieviel Rüstung und Streitkolben wiegen mussten. Vor der versammelten Masse blieb das Wesen dann stehen und schien die Leute vor sich zu mustern. Dann entrang sich seiner Kehle ein gespenstisch verzerrtes Lachen. So dunkel, kalt und grausam wie der Tod. "Narren, ich muss euch danken, das ihr mich befreit habt. Und nun werde ich eure großzügigen Wilkommensgeschenke für mich einfordern. Eure Leben": sprach das Wesen. Tarrior lief ein kalter Schauer über den Rücken. Dann lachte es wieder und hob die andere gespenstische Klaue. Grüne Blitze entfuhren seinen "Händen" und warfen etliche Sklaven und Nekromanten nieder und begannen sie langsam auszusaugen. Tarrior konnte gerade noch zur Seite hechten und floh jetzt Richtung Ausgang auch der Obernekromant befand sich auf der Flucht. Die Nekromanten und Sklaven fingen an in Panik zu geraten. Ein Chaos entstand langsam. "Verdammt, bei allen Göttlichen": fluchte Tarrior laut und rannte zur Joran und Tirian hinüber.

Skyter 21
01.01.2008, 16:10
Tarik hatte schon zwei weitere Nekromanten einen Kopf kürzer gemacht als er einen Blick in die Richtung riskieren konnte wo der Altmer war. Tarrior hatte ihn mittlerweile erreicht und nach einer kurzen Verständigung lief der Altmer los. Tarik konnte kurz Tirian an der Seite der Halle entdecken aus der sie gekommen waren.”Hoffentlich schafft er es”, dachte Tarik und wurde sogleich wieder zum Zweikampf aufgefordert dieses mal von einem Rothwardonen mit Eisenlangschwert. Tarik attackierte und der Nekromant wehrte den Angriff. Nach einigen Finten und Angriffen von beiden Kontrahenten zollte der Kaiserliche dem Rothwardonen in Gedanken respekt.”Es stimmt was man sagt. Rothwardonen sind sehr gute Kämpfer. Der wird nicht so leicht zu besiegen sein”, dachte er und musste sogleich einen Angriff parieren. Jedoch merkte er zu spät das es eine Finte gewesen war. Natürlich traf das Schwert genau auf seinen verwundeten Oberarm.”Verdammt, das ist die älteste Finte der Welt und ich bin drauf reingefallen”, dachte er und wehrte zwar einen weiteren Angriff ab, jedoch viel er der länge nach auf den Rücken.”Jetzt habe ich dich”, sagte der Rothwardone und holte zum Todesstoß aus.”Jetzt kann mich nur noch eines retten”, schoss es Tarik durch den Kopf. Das Schwert sauste auf seine Brust zu und in letzter Sekunde konnte Tarik sich wegrollen. Der Nekromant wirbelte herum um gleich darauf zu erstarren. Mit entsetzten schaute der Nekromant auf die Stelle wo sein Herz war.”Wie.........”, war das einzige was er noch hervorbrachte ehe er zu Boden stürzte.”Zum Glück habe ich meine Dolche mitgenommen”, schoss es Tarik durch den Kopf. So weit es sein schmerzender Arm es zu ließ, richtete er sich auf, nahm sein Silberlangschwert und wollte gerade einen Nekromanten von hinten attackieren, als ein ohrenbetäubender Lärm durch die Halle schallte. Alle Personen schauten zur großen Tür.

Für wenige Sekunden strömte Luft in die Kammer, einen kurzen Moment stille. Dann nur einen Augenblick später fegte eine gewaltige Schockwelle hinaus und riss alle im Raum von den Füßen. Vom einfachen Sklaven bis zum Obernekromanten, keiner befand sich mehr auf den Füßen.”Was war das?”, fragte sich Tarik und versuchte wieder auf die Füße zu kommen. Als eine große Gestalt ähnlich einem Atronach aus der Kammer trat. Es war ein großes Skelett. Das Skelett wurde von grünem Geisterschimmer umschlossen und in die Augen wurden von grünen Flammen ersetzt. Die Gestalt war umschlossen von einer Schwarzen fast schon deadrisch anmutenden Rüstung. Ein mächtiger Plattenpanzer mit dornenartigen Auswüchsen an den Schultern und mit Stacheln besetzt. Der Schädel wurde von einem Helm geziert, welcher nach oben hin einer Krone immer ähnlicher wurde. Hinter der Kreatur wehte ein schwarzer Umhang. In der Panzerhandschuh bewehrten Klaue hielt sie einen großen eisernen Streitkolben, welcher fast schon gigantisch erschien. Vor der versammelten Masse blieb das Wesen dann stehen und schien die Leute vor sich zu mustern. Dann entrang sich seiner Kehle ein gespenstisch verzerrtes Lachen. So dunkel, kalt und grausam wie der Tod. "Narren, ich muss euch danken, das ihr mich befreit habt. Und nun werde ich eure großzügigen Wilkommensgeschenke für mich einfordern. Eure Leben": sprach das Wesen. Tarik lief es kalt den Rücken hinunter. Dann lachte es wieder und hob die andere gespenstische Klaue. Grüne Blitze entfuhren seinen "Händen" und warfen etliche Sklaven und Nekromanten nieder und begannen sie langsam auszusaugen. Der Nekromant vor Tarik schütze den Kaiserlichen vor dem jämmerlichen Tod. Wie erstarrt blickte Tarik auf das Schauspiel das sich ihm bot. Ein Schrei brachte ihn zur Besinnung und er begann zu laufen. Die Nekromanten und Sklaven fingen an in Panik zu geraten. Ein Chaos entstand langsam.

Während Tarik sich einen Weg durch die Fliehenden bahnte, wobei er mehrmals seine Ellbogen einsetzten musste, attackierten einige Nekromanten das Skelett während andere versuchten zu fliehen. Die Sklaven hatten eher geschaltet und waren schon zu großen Teilen in den Tunnel gehechtet. Die Nekromanten mussten als erste alle Angriffe der Kreatur einstecken, jedoch gab sich Tarik keiner Illusion hin das wenn die Nekromanten alle tot waren, wären sie die nächsten. Und da ihm 23 Jahre zu kurz erschienen, hatte Tarik auch entschieden etwas gegen sein verfrühtes Ableben.”Das ist doch Wahnsinn. Sollten wir hier nicht wieder rauskommen, erdrossele ich diesen Dummkopf von Obernekromanten eigenhändig, bevor ich sterbe”, dachte Tarik mit einer guten Portion Wut im Bauch und beschleunigte seine Schritte um Tirian zu erreichen. Da hechtete ein Nekromant gegen Tirian. Dieser verlor ein Schwert, welches vor die Füße des Obernekromanten rutschte.”Der wird doch nicht etwa.......?”, Tarik war entsetzt als der Obernekromant sich das Schwert schnappte und gegen die Kreatur stürmte.
Mittlerweile war ein durchgehendes Schreien in der Halle zu hören, nämlich von den Nekromanten die es nicht bis zum Tunnel geschafft hatten. Zwar waren auch einige Sklaven getötet worden, jedoch bestand der Großteil der Opfer aus den Ahnenschändern. In dieser Situation stürmte der Obernekromant, als wäre er wahnsinnig geworden, mit einem Schwert auf das Skelett zu. Dieses lachte nur einmal mehr sein grausiges Lachen und sagte:”Du Narr!”
Der Streitkolben schwang mit großer Geschwindigkeit auf den Angreifer zu. Mit einem markerschütternden knacksen flog der Obernekromant an eine seitliche Hallenwand, das Schwert blieb einige Meter neben ihm liegen.
“Was wollte er damit bezwecken?”, fragte sich Tarik. Tirian war mittlerweile wieder auf den Beinen und gemeinsam hielten sie nach Tarrior ausschau der sie auch kurz darauf erreichte. Schwer atmend blieb er vor ihnen stehen.”Tarrior hast du eine Idee wie wir diesem Monster einhalt gebieten können?”, fragte Tarik und riskierte einen kurzen Blick auf das Schauspiel was sich ihnen da bot.”Wenn die Lösung in dem Schwert liegen sollte, haben wir keine Chance mehr, denn das hat sich der Obernekromant geschnappt und ist gegen das Skelett gestürmt. Er liegt dort hinten, das Schwert einige Meter neben ihm”, fügte Tarik noch hinzu und schaute erwartungsvoll Tarrior an. Der Altmer war inzwischen auch eingetroffen, sein Gesicht hatte eine ungesunde, hellgelbliche Farbe angenommen.”Oh nein, der ist ja auch noch da”, dachte Tarik genervt und schaute wieder auf Tarrior.

eissceda
02.01.2008, 09:37
"Verdammt, soll das jetzt heißen, das ich die gesamte Region über Anvil nach dieser Pflanze absuchen darf?" Und plötzlich fiel ihm noch etwas anderes auf. Altmer, Alchimist, die Beschreibung stimmt auch noch. "Könnte es sein, das ihr Elendil Sunlight seid?"

Elendil Sunlight
02.01.2008, 12:20
Elendil unterdrückte ein Grinsen bei der entsetzten Frage seines Gegenübers, ob er nun die gesamte Anvil-Region durchforsten dürfe. Sicher würde er das müssen und am Ende doch die falsche Pflanze erwischt haben. Wie es allen ging, die selbst keine Alchemisten waren.

Das unterdrückte Grinsen ging allerdings in ein unterdrücktes Stöhnen über, als er die zweite Frage des Dunmers vernahm. Wer hatte ihn denn da wieder beschrieben? Offenbar war "inkognito" in Cyrodiil wirklich ein unbekanntes Fremdwort und Gerüchte und Gerede und Gequassel und was sonst zweibeinige Bewohner an derlei unerfreulichen Dingen betrieben, die Tagesordnung.

"Ja, Akatosh sei es geklagt, der bin ich", erwiderte er daher kühl und hoffte nur, dass das nicht weitere Konsequenzen haben würde. Jedesmal in der letzten Zeit hatte das Treffen mit irgendeinem chaotischen Zweibeiner - gleich welchen Volkes - dazu geführt, dass er seine ihm heilige Ruhe aufgeben musste und in irgendwelche Dinge verstrickt wurde, die sich ein gescheiter Alchemist und Magier normalerweise nicht mal in einem Albtraum antun würde.

eissceda
02.01.2008, 13:04
Die Antwort des Altmers klang kühl und entnervt und anscheinend hatte er auch keine schöne Zeit hinter sich gehabt, weshalb Kamahl sich seine Frage nicht verkneifen konnte: "War es bei dir auch so schlimm, als du dir die Empfehlungen für die Magiergilde geholt hast? In Bruma durfte ich aufgrund eurer Abwesenheit und einer Erkältung Selenas in einer Nacht mehrere dutzent komplizierte Tränke brauen und in Choroll Holz schleppen, damit der Gildenmeister sich nicht die Mühe machen musste, einem seiner Magier die Aufgabe zuzumuten und hier in Skingrad darf nach so einer bescheuerten Pflanze suchen, von der man mir noch nicht mal sagen konnte, wie sie aussieht. Kennt ihr zufällig jemanden, der diese Pflanze identifizieren könnte? Ich kenne mich mit den Pflanzen hier in Cyrodill überhaupt nicht aus. Könttet ihr mir erklären, wie diese Aloepflanzen aussehen und wie man sie von diesen Drachenzungen unterscheiden kann?"

Elendil Sunlight
02.01.2008, 13:50
Elendil zog arrogant eine Augenbraue hoch und musterte den Dunmer mit seinen eisigen blauen Augen. So so, der Herr Dunkelelf hatte zwar keinerlei Ahnung von Pflanzen, aber diese absolut unfähige Jeanne aus Bruma ließ den komplizierte Tränke brauen .... Er hatte ja schon immer gewusst, dass die Magiergilde von Bruma aus einem Haufen unfähiger Dilettanten bestand, deren magisch völlig unbegabte Gildenführerin buchstäblich den Gipfel darstellte. So unverantwortlich konnte auch nur diese "Ich-habe-Beziehungen"-Ziege sein.
Die Frage, ob es damals (vor wievielen hundert Jahren eigentlich?) bei seinen, Elendils, Empfehlungen ebenso zugegangen war, wollte er eigentlich zuerst ignorieren. Ging ja gar nicht, dass hier wildfremde Dunmer einen zuerst umrannten und dann auch noch vertraulich wurden. Er konnte sich dann aber doch nicht verkneifen anzumerken, dass es bei ihm bei weitem nicht so gewesen war, denn damals, da hatten Magier noch Ehre und Ambitionen. Handelten verantwortungsbewusst. Damals, zumindest auf Sumerset Isle, wäre es undenkbar gewesen, dass jemand wie Jeanne auch nur den Boden einer Magiergilde putzte, geschweige denn dort aufgenommen und noch dazu einen führenden Rang bekleidet hätte. Was er dann auch erbost laut aussprach.
Nach einem ausschweifenden Monolog über die Sitten und Bräuche der Magiergilden Cyrodiils und des Verfalls der Gildensitten heutzutage überhaupt, kam er dann endlich auch auf die eigentliche Frage seines Gegenübers zurück.

"Sucht nach in der Sonne und auf Hügeln gelegenen Ayleidenruinen bei Anvil. Dort ist die Chance am größten diese Pflanzen zu finden. Die Sonnenaloe trägt ebenfalls - wie die Drachenzunge - eine gelbe Blüte, doch sind die Blätter weitaus fleischiger und das Innere der Blüte ist nicht rot wie bei der Drachenzunge, sondern goldbraun. Zudem findet man häufig zwei, drei Drachenzungen dicht bei einander, die Sonnenaloe aber steht immer alleine. Sie duldet sozusagen keinen Nachbarn. Am liebsten wächst sie an einer warmen, sonnenbeschienenen Mauer, wo sie auch windgeschützt ist."

Dann erinnerte er sich daran, dass er noch drei getrocknete Exemplare bei sich hatte und seufzend griff er in seinen kleinen Lederbeutel, wo er besonders kostbare pflanzliche Exemplare aufbewahrte und reichte sie dem Dunmer. "Diese hier sind zwar getrocknet, aber auf eine spezielle Art. Sozusagen konserviert und insofern ist ihre Wirkung besonders rein. Nehmt sie und sucht dann halt noch das, was Ihr braucht und haltet Euch an meine Beschreibung."

Dagon
02.01.2008, 14:44
Als Arai das Haus seines Onkels betrat lag er tot am Tisch. Er wurde von hinten erstochen, neben dem Leichnam lag ein Bief. In diesem Brief schreib ein gewisser Frong Dakor er würde Arai für das was er getan hat umbringen, für den Mord an seinem Vater.
"Der Anführer der Söldner hatte also einen Sohn, dann wird dieser eben das selbe Schicksal erleiden wie sein Vater.", dachte Arai nur und suchte die wertvollen Gegenstände seines Onkels und verließ das Haus. Er machte sich auf den Weg zu Olavs Bräu und Streu um sich dort ein paar Bierchen zu gönnen.

Arai bestellte sich ein Dunklebier und setzte sich damit in eine Ecke der Taverne um von dort aus den Raum überblicken zu können. An dem Tisch,
welcher der Tür am nächsten stand saß ein junger Mann in einer Fellrüstung und socherte ungeduldig mir einem Dolch am Tisch herum.
Der Assasine beobachtete den Mann eine Weile bis ihm auffiel das der Mann auf ihn zu kam. Der Mann lud Arai auf eine lange Runde Dunkelbier ein. Nach sechs, sieben Flaschen war Arai ziemlich betrunken und verließ das Gasthaus um einen Spatziergang zu machen. Der Mann verfolgte ihn, merkte jedoch nicht das Arai ihn bereits gesehen hatte.
Der Mann kam näher und zog den besoffenen Arai hinter ein Haus und warf ihn auf den Boden. "Jetzt werde ich dich töten du verdammter Mörder!", brüllte Frong. Er hollte zum Schlag aus, doch Arai konnte sich rechtzeitig wegrollen und so dem Gnadenstoß entgehen.
Der Assasine zog sein Silberkurzschwert und parrierte den nächsten Schlag. Doch da er so betrunken war konnte er nicht lange kämpfen und stolperte über einen Stein.
Frong beugte sich über ihn egte seine Waffe beiseite und würgte Arai, sodass bereits alles Schwarz um ihn wurde.
Plötzlich hörte er die Wachen kommen welche Frog von ihm wegzogen und zum Kerker brachten. Arai wurde zur Kaserne der Stadtwache gebracht und musste für einen Tag dort verweilen, da er gestolpert ist hat er sich eine starke Gehirnerschütterung zugezogen und durch den übermäßigen Alkohol konsum konnte er sich sowiso nich mehr rühren.

Lord Asgar
02.01.2008, 15:32
Am nächsten Morgen traf sich die Gruppe früh vor den Toren der Festung. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und es war kühl, aber glücklicherweise störte das Asgar nicht sonderlich.An diesem morgen würde ein Passant ihn wohl für einen Legions-Kampfmagier halten, da er zusätzlich zu seiner Mithrilrüstung und allem, was er an Schutzringen und Amuletten zu bieten hatte, seine dunkle Kapuze trug. Er war mit allem ausgestattet, was ihm in der Ruine irgendwie helfen konnte. Er hatte gestern zudem dafür gesorgt, dass die anderen ebenfalls gut ausgerüstet waren. "Also gut, Leute." verschaffte sich Asgar Wort. "Wir gehen noch einmal die Formation für den Kampf durch, wenn das nicht klappt könnte es in der Ruine gefährlich werden...hm...Hakon, erklär sie nochmal." sagte Asgar. "Kein Problem. Ich stürze mich in den Nahkampf, Erk läuft mit Abstand um mich un den Feind herum und gibt mir Unterstüzung per Zerstörungsmagie. Selena steht weiter hinten und heilt Verletzungen, Lelana steht unsichtbar bei ihr Wache und hält nach feindlicher Verstärkung Ausschau und greift bei Bedarf ein..und ihr, ihr helft da aus wo es grade nötig ist. Stimmt das so?" sagte der Nord. "Ist korrekt. Also gut, gehen wir."

Und so brachen die fünf Totenbeschwörer nach Kemen auf. Die Reise verlief relativ ruhig, in dieses Gebiet verirrten sich kaum Personen. Bald hatten sie die Ruine erreicht. Asgar lief auf Steintor zu und wollte es öffnen, doch als er es berührte, durchfuhr ihn ein Schaudern. Von dem Tor ging etwas aus, eine mächtige, verdorbene Magie schien es zu sein. "Also gut, Leute, ich will, dass wir uns genau an den Plan halten, ich fürchte, da drin gibt es mehr Schwierigkeiten als geahnt." sagte Asgar und trat durch das Tor. Es war, wie er erwartet hatte, die selbe Magie, die er schon am Tor spürte, füllte den ganzen Ort aus. Sie war fast körperlich spürbar. Irgendwie passte das Asgar gar nicht, hier musste wohl eine mächtige magische Gefahr lauern. Den anderen schien es ihren vorsichtigen Bewegungen nach ähnlich zu gehen.

Die Gruppe folgte einen Gang und kam dann in eine größere Halle.Hier bot sich den fünf Magiern ein erschreckender Anblick. "Hier hat ganz eindeutig eine Schlacht stattgefunden-und das nicht zu knapp." meinte Erk. Asgar nickte. Skelette lagen verstreut auf dem Boden, alte Waffen lagen heil oder in Einzelteilen herum, auf dem Boden waren Brandspuren, ebenso wie Frost zu finden und an einer Wand lehnte die Leiche eines Nekromanten, aus dessen Brust ein Langschwert ragte. "Es scheint, als seien unsere Vorgänger hier durchgekommen,haben mit den Skeletten gekämpft und sie besiegt, aber schon den ersten Mann verloren. Ich glaube irgendwie nicht, dass sie diese Ruine überlebt haben." meinte Hakon. "Ich schätze, ihr habt Recht. Und deshalb müssen wir extrem vorsichtig sein, damit uns nicht das gleiche wiederfährt..gehen wir weiter." sagte Asgar.

"Wartet..irgendwas..stimmt nicht mit diesen Skeletten!" sagte Selena. "Stimmt nicht? Was meint ihr?" fragte Asgar. "Lasst euch nicht von der Magie an diesem Ort ablenken, versucht, ihre Aura zu spüren." erklärte die Heil-Nekromantin. "Hmm.." Asgar versuchte sich von der Magie an diesem Ort abzuschotten und sich auf die Skelette zu konzentrieren, dann plötzlich erkannte er es. "Sie sind nicht wirklich vernichtet! In ihnen steckt noch immer ein Fünkchen Magie,magisches Leben..aber sie wurden eindeutig zerstört..wie kann es möglich sein, dass eine solche Kreatur nach ihrer Zerstörung wieder Leben sammelt?" fragte Asgar überrascht. "Hmm..vielleicht...die Magie an diesem Ort...vielleicht..saugen sie sich damit voll?" meinte Lelana. "Durchaus möglich. Jedenfalls solllten wir sie nicht so lassen. Ihre Körper sollten wir völlig zerstören, damit sie nicht wiederauferstehen und uns in den Rücken falllen können." antwortete Asgar. "Tragt sie auf einen Haufen." befahl Asgar und die Gruppe trug die Gebeine der Toten zusammen. "Ihr erlaubt?" sagte Erk, trat vor und schleuderte einen großen Feuerball auf den Skeletthaufen. Nur noch Asche blieb übrig. "Also gut, wir sollten das fortan immer praktizieren, solange wir in dieser Ruine sind..gehen wir weiter."

eissceda
02.01.2008, 15:55
Kamahl war erfreut zu hören, das der Altmer eine ähnliche Meinung von den Gildenführern hatte wie er selbst und noch mehr freute ihn, als er von ihm eine Beschreibung der Unterscheidungsmerkmale und der bevorzugten Standorte für die Pflanze erhielt und dann auch noch drei getrocknete Pflanzen von dem Altmer erhielt. Anschließend riet er ihm noch, sich an die Beschreibung zu halten. Kamahl, der sich für seine Aufgabe nun gut gerüstet sah verabschiedete sich mit den Worten: "Danke für die Hilfe, Gildengenosse und auf wiedersehen. Mir scheint, das ihr doch nicht ganz so grießgrämig seid, wie man sich über euch erzählt." Nach diesen Worten drehte er sich um und verließ die Stadt in Richtung Anvil, ohne sich umzublicken.

Gorden
02.01.2008, 17:54
Nach dem Stand der Sonne zur urteilen war es circa Zwei Uhr Nachmittags. “Heute ist ein schöner Tag, ich habe gestern noch im unter freiem Himmel in der Wildnis geschlafen und heute wird ein prächtige Villa gekauft. Mit einem gemütlichen Sessel vor einem warmen Feuer.“, dachte sich Eisfürst Avellian als er die Weingärten von Skingrad in der Ferne erblickte. Avellians Pferd trappte müde in Richtung der Ställe, zur Rechten und Linken die prächtigen Weingärten von Tamika und Surilie. Ihre Weine sind weltberühmt und vor allem der Wein von den Surilie Brüdern findet großen Anklang bei Avellian. "Zu einem guten Hirschbraten gehört einfach ein Tropfen dieses Weins, obwohl Tamika ebenfalls ein exquisiter Wein ist, ich bevorzuge einen guten Surilie Jahrgang", schwärmt Avellian. Eine Ork nahm Avellians Pferd in Empfang, sie stellte sich als Ugak gra Mogakh vor. Nach dem Avellian ihr aufgetragen hatte gut für sein Pferd zu sorgen, passierte er so gleich das Westtor der Stadt. Er fand sich in einem breiten Steinpflaster Allee zwischen den zwei Vierteln der Stadt wieder wo er schon oft durchreiste. Von hier aus konnte man schon hinter der Kapelle der Stadt das Schloss des Grafen vom Skingrad sehen. Außerhalb der Stadt thront das Schloss mächtig auf einem Hügel der nur über eine Brücke erreichbar ist. Nun denn, diesmal wird sich Avellians Besuch in Skingrad nicht nur auf eine Nacht in der Herberge zur Westebene beschränken. Er hat vor die prächtige Villa Rosendorn zu kaufen die schon seit einiger Zeit verlassen scheint wie er von Bürgern der Stadt. Eine Stadtwache kreuzte Avellians weg und begrüßte ihn mit folgenden Worten: “Seid gegrüßt kaiserlicher Bruder“ Avellian entgegnete seinen Gruß und versuchte zu verbergen das er eigentlich die Stadtwachen und die Legion verachtete. “Allesamt korrupte Hunde, die es nicht einmal schaffen den Skoomaschmuggel zu zerschlagen, selbst wenn diese Süchtlinge offen auf der Strasse jedem verkünden das sie sich gerade auf der Suche nach neuem Skooma befinden. Wenn ich nur an Flarius denke…, aber das sind alte Wunden die man besser nicht wieder aufreist“

Das Osttor hinter sich gelassen und von neuem über die Legion schimpfend ging er weiter über die Brücke in Richtung Schloss. Avellian betrat den Schlosshof und wurde so gleich mit den Worten: “Willkommen auf Schloss Skingrad. Mein Name ist Hal Liurz, ich bin die Hofmeisterin von Schloss Skingrad. Was wünscht ihr“, begrüßt. “Seid ebenfalls gegrüßt, ich bin auf der Suche nach einem Haus in Skingrad. Ich hörte die Rosendorn Villa steht zum Verkauf.“ “Oh, Häuser interessieren euch. Bei meiner Bescheidenheit dachte ich ihr wollt eine Audienz bei Graf Janus Hassildor, ihr seht aus als wäret ihr von der Magiergilde. Wie dem auch sei, ihr wollt ein Haus kaufen, dann wendet euch an Shum gro Yarug . Zurzeit müsste er wegen der Erledigungen in der Stadt sein. Ihr müsstet ihn im Colovianischen Händler finden können. Bitte entschuldigt, ich muss mich verabschieden. Lebt wohl.“ Die Argonierin eilte eine Treppe hinauf und verschwand hinter der Tür zur Schloss Kaserne, gut erkennbar daran das während des Gespräches einige Stadtwachen heraus kamen.

Lord Asgar
03.01.2008, 08:37
Vorsichtig bewegte sich die Gruppe weiter. Die Stimmung war angespannt. Jeder erwartete förmlich einen Angriff oder eine Falle und war jederzeit zum Sprung bereit. Ihr Weg führte die Gruppe erneut durch einen langen Gang,in dem sie wieder einige Skelette fanden (und verbrannten) bis sie in eine größere Halle kamen, an dem "Falle" förmlich an den Wänden geschrieben war. "Ich schätze, das ist die Haupt-Verteidigungsanlage dieses Ortes. Vermutlich sind wir nicht mehr in allzu großer Gefahr, wenn wir das hinter uns gelassen haben." meinte Erk. "Möglich, aber irgendwas in dieser Ruine muss die Quelle all dieser Magie in der Luft sein...Jedenfalls, wenigstens müssen wir wohl nicht fürchten, dass uns das Mana ausgeht." antwortete Asgar.

"Der Boden ist wohl mit Stachelfallen gesichert. Und da oben [Er deutete auf einige niedrige Wände], haben sie wohl Bogenschützen plaziert gehabt, wenn unsere Vorgänger sie nicht besiegt hätten. Wir werden wohl mal wieder Brandstifter spielen müssen." sagte Hakon. "Sieht so aus. Aber es muss einen Weg an dieser Maschinerie vorbei geben, ich glaube nicht, dass die Ayleiden sich jedesmal, wenn sie hier durchgingen, in Lebensgefahr begeben haben." meinte Selena. "Stimmt. Ich denke, es wird irgendwo einen Schalter geben, mit dem die Fallen kurzzeitig deaktiviert werden." antwortete Erk. "Ich sehe ihn, auf der anderen Seite an der Wand." bemerkte Hakon. "Sieht so aus. Nun, jemand von uns muss wohl irgendwie auf die andere Seite. Lelana ist von uns akrobatisch am geschicktesten, sie hat die höchsten Chancen." sagte Asgar.

Die Gruppe sammelte sich etwas abseits und beobachtete wie die Elfin geschickt die Fallen aktivierte ohne in Reichweite zu sein und dann schnell weitersprang. Irgendwann kam sie sicher auf der anderen Seite an und betätigte den Hebel. Solange die Fallen nun ausgeschaltet waren, konnte die Gruppe gefahrlos passieren. Auf der anderen Seite zog Asgar nun mittels Telekinetischer Magie die Skelett-Überreste auf den kleinen Mauern zu sich um sie zu verbrennen. "Na dann, gehen wir mal weiter, ich glaube, jetzt kommen wir in den Forschungs-Bereich der Ayleidenanlage."

Naasira
03.01.2008, 10:36
Naasira kicherte, während kräftige Hände sie kniffen und gleichzeitig versuchten die Decke wegzuziehen, in die sie sich fest eingewickelt hatte. Ein Keuchen entfuhr Ihr, als die beharlichen Hände einen Weg unter die Decke fanden und die Kälte des frühen Morgens mit hereinliesen. "Du hättest vorher wenigstens das Feuer neu anfachen können. Dir macht diese Kälte ja nichts aus." ,murmelte die Bretonin leicht verstimmt in Ihre Decke. Dabei griff sie mit der Hand hinter sich, um den Arm des geliebten Mannes zu streicheln, der sich nun daran machte auch den restlichen Körper unter die Decke zu schieben. Doch statt der erwarteten nackten Haut, strich sie über eine lederne Armschiene und es kam auch nicht die erwartete zärtliche Umarmung, sondern die Hände packten sie grob und versuchten sie zu drehen.

Mit einem Schlag war die Priesterin hellwach und statt in das Gesicht Ihres Nordkriegers, erblickte sie das grobe, fleischige Gesicht eines der Söldner. Der dazu ein anzügliches Grinsen im Gesicht trug. Scheinbar sollte dieser Kerl Wache schieben, doch er hatte einen anderen Zeitvertreib gefunden. Der Rest der Bande schien jedenfalls zu schlafen. Es entbrannte ein heftiges Gerangel unter der Decke, bei dem abzusehen war wer letztlich die Oberhand gewinnen würde. Die Hand über dem Mund der Bretonin verhinderte nicht nur jeden Schrei, sie war auf dem besten Weg Ihr die Luft zum atmen zu nehmen. Doch schliesslich fanden Ihre Zähne halt und gruben sich tief in die Hand des Mannes über Ihr. Einen verhaltenen Schrei konnte er sich nicht verkneifen, doch die Hand blieb wo sie war und am Funkeln der Augen des Mannes konnte sie erkennen, dass dieser Biss ein Fehler gewesen war. Doch bevor die erhobene Faust auf Ihr Ziel niedersausen konnte, wurde der Körper des Söldners von Ihr runtergeschleudert und riss die Decke mit. Mit offenem Mund schnappte Naasira gierig nach Luft. Der gezischelte Kommentar des Anführers ging beinah im Rauschen, das in Ihren Ohren brauste, unter. "Sie muss unverletzt bleiben! Oder meinst Du die Eltern bezahlen noch für sie, wenn Du sie vorher missbrauchst und halb tot schlägst? Beim nächsten Versuch schlag ich Dich tot." Mit einem abfälligen Schnauben drehte er sich um und lies den Söldner allein.

Mit zittrigen Knien stand die Gefangene auf und holte sich die Decke wieder, die einige Meter entfernt im Schnee lag. Erst langsam drang die Schlussfolgerung aus dieser Verwarnung durch. Ihre Entführer durften Ihr nichts antun. Langsam lies das zittern nach, doch der Schreck sass tief und der Zorn. Während Ihre "Begleiter" zusammenpackten und den Wagen beluden, liess Naasira den Söldner nicht aus den Augen. So langsam schien Ihn das zu zermürben und die Frau sah dies mit einer leichten Genugtuung.

Den ganzen Tag ging es weiter durch die Berge. Der Wagen behinderte die Gruppe und so kamen sie nur langsam voran. Doch das schien niemanden wirklich zu stören. Am nächsten Abend wurde wieder ein Lager aufgeschlagen. Die Bretonin wickelte sich wieder in Ihre Decke ein, diesmal nicht ganz so weit von dem Anführer entfernt. Bald schliefen alle, ausser der Wache und Naasira. Sie verfeinerte noch ein bischen Ihre Telekinese Technik und erst als sie mit dem Ergebniss Ihrer Arbeit zufrieden war, schlief sie ein.

"ARGH, was bei allen Höllen........", "Verfluchte Hexe", "Ihgitt, XXXX (Rest zensiert)"
Dieser Chor von wütenden Stimmen war Balsam für die geschundene Seele der Bretonin. Mit einem leichten Lächeln schlüpfte sie in Ihre trockenen Schuhe.
Der Rest der Gruppe lief den ganzen Tag mit mürrischen Gesichtern und nassen Stiefeln und Socken. Da sie diese am Morgen mit Schnee und Eis gefüllt vorgefunden hatten und arglos Ihr Quadratlatschen dort reingesteckt hatten. Als sie am Nachmittag schliesslich ein Haus erreichten, war die Hälfte der Gruppe am niesen. Die Priesterin würde bestimmt keinen von Ihnen Heilen. Zwar war jedem Klar wer dahinter steckte, doch da sie keine Hand an die Gefangene anlegen durften, blieb Ihnen nur das Fluchen und Zähneknirschen. Naasira war derweil schonmal am Grübeln wie sie Ihnen am nächsten Tag das Leben schwer machen konnte.

Das Haus war wohl ein Banditenunterschlupf. Nirgendwo verzeichnet und dazu gedacht als Basis zu dienen, wenn ein schneller Überfall auf eine Handelskarawane im Gebirge geplant war. Die Einrichtung war eher spartanisch. Statt dessen stapelten sich die Kisten mit Beutegut überall. Naasira erhielt eine kleine Kammer im oberen Stockwerk mit einem winzigen, vergitterten Fenster. Davor konnte sie den Dachvorsprung erkennen. Auf dem Boden lag eine saubere Bettrolle, ein Teller mit Essen und ein Krug mit Wasser.
Kommentarlos wurde die Tür hinter Ihr verriegelt.
Da es bereits dunkel wurde, konnte die Frau wenig von der Umgebung erkennen. Geschweige denn, ob der Schneeballwerfer anwesend war. So holte sie sich den Teller und den Krug in die Nähe des Fensters um dort zu essen. Und während sie verbissen kaute, stellte sie sich das Gesicht des Söldners vor während sie Ihm einen Dolch dahinrammte, wo kein Mann Ihn haben wollte.

Schwarze Augen versuchten die noch schwärzere Nacht zu durchdringen.

Sturmsceda
03.01.2008, 14:29
Sie hatte ihr Ziel ohne nennenswerte Zwischenfälle erreicht. Ein paar Bettler wollten Geld von ihr, ließen sich jedoch leicht abwimmeln. Sie betrat das Gebäude und zuerst dachte sie, in einer Taverne gelandet zu sein, allerdings fielen ihr dann an einem Tisch nahe der Treppe ein paar leicht Mädchen auf und als der schmierige Typ, der hinter dem Tressen stand, sie ansprach wusste sie, das sie ihre Zielperson gefunden hatte. Jetzt musste sie nur einen Weg finden, ihn dazu zu bringen, die Flasche auszutrinken. Am besten würde es sein, wenn sie auf eine günstige Gelegenheit warten würde. Deshalb setzte sie sich an einen Tisch und bestellte einen Krug Met.

Sie hatte zwar damit gerechnet, dass der Met nicht überragend sein würde, aber es war dann doch schlechter als erwartet. Der Met in Cyrodill war schwächer als er es in Himmelsrand üblicherweise war und er schmeckte auch nicht ganz so gut, der den ihr der Wirt gebracht hatte schien aber noch zusätzlich mit Wasser gestreckt worden zu sein. Nachdem sie einige Zeit gewartet hatte kamen zwei Wachleute in das Lokal und nach einer kurzen Unterhaltung mit dem Wirt gingen sie in Begleitung der verbliebenen zwei Frauen nach oben. Im Schankraum befanden sich jetzt nur noch Nemada und der Wirt.

Sie winke ihn an ihren Tisch und fragte ihn, ob er einmal einen wirklich guten Met versuchen möchte. Der Wirt willigte ein und sie kippte etwas Met aus der Flasche in den Krug. Und der Wirt leerte den Krug mit dem starken Met genüsslich in einem Zug. Sie füllte den Krug auf und er trank aus. So ging es weiter bis die Flasche leer war. In der Zwischenzeit hatten sich die Wachleute wieder eingefunden und der Wirt entfernte sich, um sie zu bedienen, was ihm aber aufgrund des Alkohols, der in der Zwischenzeit seine volle Wirkung entfaltet hatte, bereits leichte Schwierigkeiten bereitete. Nachdem die Wachen ihre Krüge hatten setzte sich der Wirt sich zu ihnen und trank den Rest des Mets aus dem Krug. Anschließend befahl er einem der Mädchen, ihm und seinen Freunden von der Wache eine Flasche des Import-Matzes zu bringen.

Und Nemada sah zufrieden, wie der Wirt den Alkohol in sich hineinkippte. Ihr Plan lief besser als erwartet. Ein paar Stunden später waren zu dem Matze noch zwei Flaschen Wein, drei Krüge Bier und der eine oder andere Schnaps gekommen. Die Wachleute wollten sich gerade verabschieden, als der Wirt umkippte. Der Heiler, der kurz darauf eintraf konnte nur noch den Tot des Wirtes feststellen. Er diagnostizierte den übermäßigen Alkoholkonsum als Todesursache. Nachdem die Wache den Gästen erlaubt hatte zu gehen verließ Nemada zufrieden das Haus und bewegte sich in Richtung Tiber Septim Hotel. Ihr Plan hatte perfekt funktioniert. Der Wirt hatte einfach zu viel getrunken und keiner hatte auch nur einen Verdacht geschöpft, das da jemand nachgeholfen haben könnte.

Grimoa
04.01.2008, 01:31
Langsam ließ das stechende Gefühl in ihren Füßen nach, nur um sich jetzt über die Knie hinaus in die Oberschenkel auszubreiten. Doch an eine Veränderung ihrer Position hinter den Fässern und Kisten war nicht zu denken. Seit etwa einer viertel Stunde saß sie nun reglos da und lauschte den Gesprächen der Männer im Raum.

"Hast du von den Überfällen auf die Händler gehört? Man sagt, die Straßen seien unsicher geworden", hörte sie den Rücken vor ihr sagen.
"Ja, aber waren sie das nicht schon immer?", antwortete der andere Mann, der an der gegenüberliegenden Seite des Tisches saß, und dadurch immer wieder in Richtung ihres Versteckes schaute.
"Jetzt sind es aber nicht nur die üblichen Räuberbanden, sondern sogar Daedra, sagt man", beharrte der Erste.
"Hm", brummte der Zweite nur, und belegte seine Brotscheibe dick mit Käse.
In diesem Moment knarrte über ihr die Falltür, und ein weiterer Schwergerüsteter kam die Leiter hinabgestiegen.
"Was macht ihr denn noch hier?", begrüßte er die beiden Essenden, "solltet ihr nicht schon längst auf Patroullie sein?"
"Gewiss, gewiss, aber mit leerem Magen in der Kälte?", druckste die erste Wache am Tisch herum.
"Da lasst ihr lieber einen Kameraden länger frieren?", fuhr der Neuankömmling die beiden anderen an. "Jetzt seht zu, dass ihr auf Eure Posten kommt, oder ich muss Euch melden!"
Hastig standen die beiden Wachen vom Tisch auf, überprüften ihre Langschwerter und verließen dann den Wachturm. Der dritte Wachman nahm den übrigen Käse, trank ein paar Schlucke aus der Weinflasche und verließ dann ebenfalls die Wachstube.

Grimoa blieb regungslos hocken und lauschte ihrem eigenen Herzschlag... Spürte, wie es von innen gegen ihre Rippen schlug. Einmal, zweimal, dreimal...
Dann hob sie den Blick, an den in der Wand eingelassenen Sprossen vorbei und zu der Falltür in der Decke. Dies war ihr Ziel, schon seit geraumer Zeit zum greifen nahe, doch die beiden Wachen hatten ihre Planung gründlich durcheinander gewirbelt. In der Zeit, in der die Wachen, die Nachtdienst hatten schon draußen waren, und die abgelösten Wachen noch nicht zurückgekehrt waren, wollte sie schnell und ungesehen in das Büro im zweiten Stock einbrechen und die Beute holen.
Doch kaum hatte sie das Erdgeschoss des Turmes betreten, da kamen die beiden Wachen herunter. Nur ihre schnelle Reaktion konnte sie hinter den Voratsfässern in Sicherheit bringen.
Doch statt ihren Dienst anzutreten, hatten die beiden begonnen zu essen, als gäbe es kein morgen.
Jetzt mussten bald die übrigen Wachen zurückkehren, und es wäre riskant, dann oben zu sein.

Andererseits hatte sie seit Jahren keinen Einbruch mehr abbrechen müssen, und wer konnte ihr garantieren, dass die Disziplin der Wache bis nächste Woche besser wird?
Lautlos erhob sie sich, streckte die Beine, und sofort kehrten die tausend Nadeln zurück, um unbarmherzig in ihre Waden und Knie zu stechen. Es kostete sie weitere, wertvolle Augenblicke, die Taubheit aus ihren Beinen zu vertreiben.
Dann ergriff sie die untere Sprosse und kletterte flinkt bis zur Dachlucke hinauf. Auf den obersten Sprossen angekommen, presste sie ein Ohr gegen die Planken der Falltür, um auf Geräusche aus dem darüberliegenden Stockwerk zu lauschen. Wieder ließ sie einige Herzschläge verstreichen, bis sie sich sicher war, nichts außer einem gelegentlichen Schnarchen zu hören.
Als sie langsam die Luke aufdrückte, schickte sie ein Stoßgebet an die Götter, dass die Scharniere gut geölt sein mögen. Vielleicht half das sogar. Jedenfalls ließ sich die Luke ohne Geräusche öffnen.
In dem Raum über ihr befanden sich mehrere Betten und Truhen, außerdem ein Schreibpult und mehrere Waffenständer an der entfernten Wand. Eine weitere Leiter führte noch ein Stockwerk nach oben.
Rasch klettere Grimoa durch die Luke und schloss sie vorsichtig wieder hinter sich. In einem der Betten lag ein schlafender Mann, vermutlich auch eine Wache. Sie blieb einen Moment lang reglos stehen und heftete den Blick an die schlafende Wache. Der Mann drehte sich einmal und blieb dann wieder ruhig liegen, nur sein leises Schnarchen war zu hören.

Flink erklomm Grimoa nun auch die zweite Sprossenleiter und lauschte wieder an der nächsten Falltüre. Doch auch dort waren keine Geräusche zu vernehmen. Vielleicht hielt sich wenigstens der Hauptmann an den Dienstplan und war draußen in der Stadt.
Vorsichtig hob sie auch diese Luke an und spähte in den Raum. Er war nur spärlich durch das von draußen hereinscheinende Dämmerlicht herhellt. Vorne stand ein großer Schreibtisch, sowie mehrere Bücherregale und natürlich auch hier wieder Waffenständer.
Langsam schloss Grimoa die Falltür hinter sich. Nun hieß es also, das Zimmer zu durchsuchen.

Die Bücher und Waffenständer konnte sie von vornherein ausschließen. Blieben also noch der Schreibtisch und die beiden Truhen, wobei ihr diese wahrscheinlicher vorkamen. Beide Truhen standen nebeneinander an der Wand des Zimmers. Grimoa nahm sich die rechte zuerst vor.
Natürlich war die Truhe verschlossen. Sie zog ohne zu zögern den passenden Dietrich aus ihrer kleinen Ledertasche und steckte ihn in das Schloss der Truhe. Vier Bolzen konnte sie darin ertasten. Kein einfaches Schloss. Zügig und konzentriert machte sie sich nun daran, den Rhythmus der Bolzen zu ertasten. Langsam, langsam, schnell, schnell, sehr schnell... Immer weider drückte sie den Bolzen nach oben, und ließ ihn weider herunter fallen. Es war fast wie eine Melodie, und im richtigen Moment fügte sie die angenehmen Töne hinzu, wenn sie einen Bolzen mit einem leisen Klacken festsetzte.
Nach wenigen Augenblicken ergab sich das Schloss und sie konnte die Truhe öffnen. Darin fand sie nicht das erhoffte Ziel ihres Auftrags. Ein silbernes Langschwert blitze sie stattdesse im Dämmerlicht an. Auch in diesem unzureichenden Licht erkannte sie die meisterhafte Arbeit, die in diese Klinge geflossen war. Ihre Fingerspitzen juckten, doch sie hielt ihre Hand zurück. Das Schwert war zu sperrig, um es mitzunehmen. Besonders da sie noch nicht wusste, wie riskant der Rückweg werden würde. Außer dem Schwert lagen mehrere feine Kleidungsstücke und ein Lederbeutel in der Truhe.
Sie griff nach dem Lederbeutel und vernahm das gewohnte Gefühl von Münzen. Etwa zwanzig Stück verriet ihr das Gewicht des Säckchens. Sie ließ den Beutel in einer ihrer Taschen verschwinden, dann schloss sie die Truhe wieder.
Ohne lange zu warten öffnete sie nun die zweite Truhe, die mit einem ähnlichen Schloss gesichert war. Auch darin befand sich nicht, was sie suchte, stattdessen nur weitere Kleidung sowie ein paar schwere Rüstungsteile. Enttäuscht wollte sie die Truhe schon wieder schließen, als ihr Blick auf ein paar Lederhandschuhe fiel.
Die Handschuhe sahen nicht ungewöhnlich aus, dunkelbraunes, geschmeidiges Leder, kaum als Rüstungsschutz zu gebrauchen. Trotzdem streckte sich ihre Hand danach aus, und ohne dass sie es wollte, hatte sie die Handschuhe aus der Truhe genommen. Ein klein wenig ärgerte sie sich, denn bei der Arbeit würden sie ihr nur das Fingerspitzengefühl rauben. Sie wollte die Handschuhe energisch zurücklegen, doch stattdessen schloss sie die Truhe und zog die Handschuhe an.
Etwas verwirrt starrte sie ihre Hände an, und war sich sicher, dass die Handschuhe in dem Moment, als sie sie überstreifte, kurz ein schwaches Leuchten abgegeben hätten. Jetzt war es wieder verschwunden, und es waren einfache, braune Lederhandschuhe.
Wenn auch sehr bequeme.

Unschlüssig drehte sie den Dietrich in den Fingern, beschloss dann aber, den Handschuhen eine Bewährungsprobe einzuräumen, und begann, den Schreibtisch zu durchsuchen. Die ersten Schubladen waren unverschlossen, ihr Inhalt dementsprechend uninteressant. Dann stieß sie auf eine verschlossene Schublade, und begann, diese zu knacken.
Entgegen ihrer Befürchtung behinderten die Handschuhe sie nicht. Im Gegenteil, sie schien jetzt die Bolzen noch besser spüren zu können. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein.
Rasch hatte sie das einfache Schloss geknackt, und fand gähnende Leere in der Schublade vor. Ärgerlich zog sie die Brauen zusammen. Wer verschloss eine leere Schublade? Und wo war die Ware?

Zweifelnd blickte sie sich im Raum um, als ihr Blick in der Dunkelheit auf den Vorhang an der hinteren Wand fiel. Vielleicht war dies nicht nur ein einfacher Vorhang, vielleicht war dahinter noch etwas verborgen?
Mit wenigen raschen Schritten hatte sie das Zimmer durchquert und spähte hinter den Vorhang. Absolute Dunkelheit.
Sie lauschte eine Weile, hörte jedoch kein Rascheln, kein Atmen, nur absolute Stille.
Vorsichtig schob sie sich hinter den Vorhang und hockte sich an der Wand hin, um ihren Augen Zeit zu geben, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.

KingPaddy
05.01.2008, 03:43
Langsam teilte sich die Masse. Die Sklaven vor ihm schienen schlau genug zu fliehen, der Kampf mit den Nekromanten schien vergessen. Auch die dunklen Magier schienen kein Interesse mehr an ihren Gefangenen oder den Eindringlingen zu haben. So wie der Dunmer aus dem Augenwinkel heraus noch wahr nam stellten die Magier Formationen auf oder einige einzelne nahmen Kampfhaltung an. Dann wandte er seinen Blick wieder nach vorne, doch Joran und Tirian waren verschwunden. "Wo verdammt nochmal sind die jetzt schon wieder hin?": fragte er sich. Dann plötzlich schlug wieder ein Blitz neben ihm ein und drückte einen beschworenen Zombie zu Boden, saugte das magische Leben aus ihm heraus, der Wiedergänger zerfiel daraufhin zu Staub. Die Totenbeschwörer hatten zwischenzeitlich begonnen das Monstrum unter magische Angriffe zu stellen, die der Kreatur aber nichts anzuhaben schienen. Der Untote bekam sicher die volle Breitseite aller möglichen magsichen Attacken ab, aber verletzt wurde er dadurch nicht sonderlich, wenn überhaupt. Er hatte sich wieder umgedreht und da hatte er seine beiden Gefährten endlich entdeckt die sich in die Nähe des Tunneleingangs geflüchtet hatten um dem Kampf zu entgehen der nicht sonderlich erfolgreich für die dunklen Magier verlief. Dann sah er wie einer der Magier Tirian anrempelte. Der Totenbeschwörer wurde daraufhin von einem Blitz getroffen und starb ebenso jämmerlich wie die anderen vor ihm. Doch als Tirian auf dem Boden aufschlug, fiel noch etwas anderes zu mit einem lauten Klirren zu Boden und schlitterte über den Boden und blieb zu Füßen des gerüsteten Obernekromanten liegen. Er starrte den Gegenstand lange Sekunden an, dann stahl sich ein Funkeln in seine Augen und ein Lächeln in seine Züge dann hob er ihn hoch. Jetzt erkannte er den Gegenstand. Es war das Schwert, welches er und Tirian zuvor dem einem Nekromanten der in der kleinen Schreinkammer entwendet hatten. Mittlerweile hielt Tarrior den Obersten der Nekromanten für wahnsinnig oder von Sheogorath besessen, was im Endeffekt eigentlich aufs gleiche hinaus lief. Der Mann musste verrückt sein. Er besah sich das Schwert sein Gesicht war von Entschlossenheit beseelt worden und dann stürmte er Hals über Kopf auf die fast doppelt so große Gestalt des Untoten in seiner schwarzen Rüstung zu. "Was bei allen Göttern, tut dieser Narr da?": fragte er sich. Die Flammen aus dem Schädel der gerüsteten Kreatur stachen hoch, als wäre sie verärgert darüber das er sie beim Töten gestört habe. Der Zweihänder krachte in die grünleuchtene Gestalt hinterließ jedoch nicht mehr als eine Kerbe in der Rüstung. In wenigen Augenblicken vollzog sich ein volkommener Wandel im Gesicht des Obergurus. Sein Antlitz wurde aschfahl und blass und in seine Augen drängte sich das pure Entsetzen. Drei Sekunden später stand er nicht mehr dort. Der Wiedergänger holte mit dem Streitkolben aus und ließ ihn frontal in ihn fahren. Die schwarze Rüstung zersplitterte unter der Wucht des Aufpralls der Mann wurde gegen eine Wand geschleudert und hinterließ dort einen bleibenden Eindruck bevor er zu Boden fiel. Erst da entglitt das Schwert seinen Händen und blieb liegen.

Während der Untote lachte und sich wieder den Nekromanten zuwandte, erreichte Tarrior atemlos seine Begleiter. Doch anstatt, dass ihm großzügiger Weise eine Verschnaufpause gewährt wurde, prasselte Joran wieder auf ihn ein. Wieder schmerzte sein Arm. Doch er unterdrückte es. "Tarrior hast du eine Idee wie wir diesem Monster einhalt gebieten können?”: fragte der Kaiserliche vermutlich in der Hoffnung, dass der Dunmer mal wieder einen Plan hätte. Doch wollte ihm nichts einfallen, vor einer Minute war er einem Plan noch so nahe gewesen, doch die Schmerzen hatten ihn rausgebracht. Der Mann vor ihm hatte eine kurze Pause eingelegt. Weswegen er das tat, konnte Tarrior nicht sagen, da es ihm nicht möglich war den Assasinen anzusehen. Er musste alle Kraft aufwenden, den Schmerz zu unterdrücken, als er einen Blick auf seinen Arm riskiert hatte, fiel ihm auf das sich zwischen den Chitingelenken ein Rinnsaal aus Blut gebildet hatte. "Wenn die Lösung in dem Schwert liegen sollte, haben wir keine Chance mehr, denn das hat sich der Obernekromant geschnappt und ist gegen das Skelett gestürmt. Er liegt dort hinten, das Schwert einige Meter neben ihm": setzte der Joran nach seiner kurzen Pause fort. "Das Schwert!. Natürlich jetzt fiel es ihm wieder ein. Das Schwert hatte er doch vorhin gedacht, warum sonst hätte der Obernekromant sein Leben riskiert": dachte er, während er unbeholfen versuchte sich die Armschiene abzunehmen, aber mit nur einer Hand wollte dies kaum Klappen. Wieder durchfuhr Schmerz ihn, als er an einem der Lederriemen herumzerrte um den Knoten aufzubekommen. Als wieder Schmerz von Hand bis Schulter zuckte, hielt er sich den Arm. Die beiden sahen ihn fragend an. Doch er winkte bloß ab und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen.

"Joran das Schwert. Es muss der Schlüssel sein.Wäre der Mann nicht sicher gewesen etwas mit der Waffe ausrichten zu können, wäre er kaum zum Angriff übergegangen. Diese feigen Ahnenschänder haben keinen Mut im Leib, er hätte es sonst nicht getan. Und bevor mir jemand mit der Bemerkung kommt "es hat aber nicht funktioniert" muss ich vorher mit dem Nekro darüber sprechen. Einer von euch muss ihn und das Schwert holen. Meine Kraft lässt nach": erklärte er. Tirian schaute ihn besorgt an. "Ist alles in Ordnung mit dir, du siehst nicht gut aus": fragte sein junger Freund. "Es geht schon ich bin nur ..., erschöpft": log er, dabei machten ihn die Schmerzen fast wahnsinnig. Tarrior schaute die beiden an. Einige Augenblicke und einen resignierten Seufzer Jorans später, verkündete der Kaiserliche, dass er den Nekromanten holen würde. Tirian erklärte sich seinerseits bereit das Schwert zu besorgen. Dann rannten sie auch schon los. Dann sah er auch schon warme güldene Hände und dachte es wäre wohl so weit mit ihm. Doch als er seinen Kopf etwas hob, erkannte er den Altmer. Ihm war garnicht aufgefallen, dass er noch hier war. "Ihr seid verwundet, lasst mich das sehen": verlangte der verängstigte Mann. "Wieso bist du Heiler?": fragte der Dunmer mit agressivem Ton in der Stimme. "Nein, aber euer Begleiter. Er sollte sich das besser ansehen ...": wollte er sagen doch wurde von dem Verletzten unterbrochen :"Halt den Mund Altmer! Oder du bist der nächste der dieser Kreatur dort vorgeworfen wird." Der Elf war wieder ruhig, doch er wusste, das Tarrior ihn niemals dem Wesen übergeben würde. Tarrior schaute hinüber zu den beiden. Sie hatten die Gegenstände erreicht. Der Untote war mittlerweile in den Nahkampf übergegangen und so kamen sie ohne Probleme zu ihrem Ziel und jetzt auch wieder zurück.

Soweit er es noch mit kriegte, hatten die wenigen verbliebenden Nekromanten ihre letzte Magie benutzt um einige Untote und Geister zu beschwören. Der Wiedergänger, den der Dunkelelf mittlerweile, als eine spezielle Art Lich einschätzen wollte, stand nun vor der kleinen Gruppe aus Trägern schwarzer Roben besah sich diese kläglichen Würmer und lachte erneut gespenstisch und laut schallend. Gerade als die Beiden wieder bei ihm waren holte die Höllenkreatur aus und fegte die Zombies mit einem Schlag weg. "Hier sind Schwert und dieser verdammte Dreckskerl Tarrior. Obwohl ich nicht verstehe was der uns noch helfen soll. Er ist bewusstlos": sagte Joran. Der Dunmer lächelte kaum merklich, dann schob er die Kapuze die der Mann getragen hatte und entblößte das Gesicht eines Kaiserlichen recht jungen Alters und legte die Hand auf dessen Stirn. Die Züge des Nekromanten bebten, doch gab er keinen Laut von sich während der Dunmer alles versuchte in den Geist des Mannes einzudringen. Der Widerstand war gering, der Mann war innerlich gebrochen. Er stellte seine Fragen und zwang den Ahnenschänder zu Antworten. "Das Schwert ist einer der Ayleiden-Talismane. Es muss es gewesen sein, schließlich trug das Schwert den Namen Geistkerker, wie der Talisman. Er war doch in den Kristallschmuck des Schwertes graviert worden. Der Talisman hat die Fähigkeit Geister zu fangen und zu binden, oder sie zu zerstören. Ich habe meinen Majordomus nach dem Talisman suchen lassen, scheinbar habt ihr ihn gefunden und getötet": erzählte er in Gedanken. "Und wie sollte der Talisman helfen?": fragte er. Die Kreatur müsste aus einer Vielzahl von Geistern geschaffen worden sein. Die zusammen bilden dieses Wesen. Der Talisman würde sie zerstören. Zumindest stand es so in dem Buch das wir fanden. "Grund zur Gnade" ich hielt den Inhalt für Unfug, die Prozeduren die in "Segen der Ewigkeit" beschrieben war, schien perfekt. Wir nahmen an der Zauber hätte funktioniert und waren auf der Suche nach magischen Wissen in diesen Ruinen wer konnte schon ahnen das die Ayleiden etwas hier unten versiegelt haben": antwortete der Magier unter Zwang. "Warum hat es nicht funktioniert": fragte der Dunmer zum wiederholten Male im lief die Zeit davon. Während er mit seinem Geist den des Nekromanten weiter quälte schaute er sich um, der "Lich" absorbierte die Geister, also stimmte zumindest das. Sobald die restlichen Beschwörer tot wären, wären sie dran. "Ich weiß nicht was schiefgelaufen ist. Das Schwert hätte ihn vernichten müssen. Erst dachte ich an einen Zauber, schließlich waren die Ayleiden Magier und keine Barbaren, aber auf dem Schwert schien keine zu liegen, obwohl ich eindeutig eine Kraft spürte. Daher setzte ich es ein, es schlug fehl. Ich versteh es nicht. Wir werden alle sterben": sagte der Nekromant schließlich und Tarrior brach ausgelaugt die Verbindung ab.

Während des Vorgangs hatte er es so gehandhabt, die Gedanken Seine und die des Magiers auszusprechen, sodass die anderen in der Lage waren sie zu verstehen. Beim genauen Überlegen fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, die Antwort war so einfach wie genial. Die Ayleiden waren wirklich Meister der Undurchschaubarkeit und der Geheimnisse. Dabei war die Antwort so einfach. "Es ist das Schwert, und doch nicht das Schwert Joran, Tirian diese verfluchten Kernland-Elfen waren genial. Es ist nicht das Schwert. Es ist der Kristall im Schwert. Der Talisman ist nicht das Schwert, sondern der Kristall. Die Gravur war auch nicht auf dem Schwert, sondern auf dem Kristall gewesen": erklärte er, während der Lich zwei weitere Ahnenschänder getötet hatte und einem dritten den Schädel mit seinem Stiefel zerquetschte. Es waren nur noch drei übrig, die nun endlich die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage begriffen hatten und zu fliehen versuchten. Doch der Untote war schlau und stand zwischen ihnen und dem rettenden Ausgang. Er hatte sie wie eine Katze, die Maus in die Enge getrieben. "Verdammt Tarrior sag endlich wie wir dieses Monster da los werden. Wir sind als nächstes dran, wenn es seinen Spaß mit den Magier gehabt hat": drängte der Kaiserliche herum, während Tirian verzweifelt versuchte den Kristall aus dem Schwert zu bekommen. Wieder lächelte der Dunmer, ein Anflug von Galgenhumor war keinesfalls angebracht, doch lächelte er. "Ein Kristall wie dieser konnte leicht verloren gehen, daher haben die Elfen ihn in das Schwert gebettet, sodass er immer da wäre, wo das Schwert wäre und dieses Schwert hätte die Ruine nie verlassen. Die magischen Fähigkeiten des Stein wurden noch erweitert als er mit einem Mechanismus an das Schwert gebunden wurde. Trifft das Licht von draußen auf dieses Schwert wird es so schwer, das selbst vier oder fünf Männer es nicht mehr tragen könnten": erläuterte er weiter, ein weiterer Totenbeschwörer wurde vom Streitkolben zermalmt.

"Tarrior aber wie kommen wir an den Stein ran": fragte nun auch Tirian schon ungeduldig. "Weißt du noch, als wir das Schwert fanden hab ich mich über die kleine Öffnung am Schwertknauf gewundert. Der kleine Metallstab steck ihn hinein und der Stein wird vermutlich frei gegeben. Jemand muss die Macht des Steins bündeln und gegen diesen widerlichen Wiedergänger schleudern um seine Struktur aufzulösen. Ein anderer muss den Untoten dabei ablenken": erzählte er ihnen, was er so über den Stein vermutet hatte und er behielt recht. Tirian holte den Metallstab hervor führte ihn in die Öffnung. Ein kurzes Klicken, als hätte man mit einem Dietrich ein Schloss entriegelt und schon fiel der Kristall aus seiner Fassung. Der Dunmer rappelte sich hoch und wollte den Stein schon an sich nehmen. Doch Tirian weigerte sich. "Du bist zu erschöpft ich werde das Erledigen": bestand er. Tarrior nickte, aber wandte sich im selben Moment an ihren Kaiserlichen Begleiter, während der Junge versuchte sich auf den Stein zu konzentrieren. "Joran, ihr habt sicher auch ein Lähmungsgift bei euch. Ich brauche es. Sofort!": verlangte er. Sichtlich verwirrt was sein Gefährte mit dem Gift vorhatte, zog er trotzdem ein kleines Fläschchen vom Gürtel und reichte es ihm. Schnell hatte der Dunkelelf einen Magickatrank von seinem Gürtel zur Hand und kippte den Inhalt des Fläschchens hinein. "Tirian" der Junge fuhr herum "hier trink das du hast sicher viel von deiner geistigen Energie während des Kampfes eingebüßt. Das wird helfen.": sagte er seinem Freund. Dieser nahm den Trank dankbar entgegen und lehrte die Flasche in einem Zug. Mittlerweile war auch der letzte Totenbeschwörer tot und die Kreatur wandte ihre Aufmerksamkeit dem seltsamen Haufen am Tunneleingang zu.

Der Heiler wollte gerade zum Angriff ansetzen, als ihm plötzlich schwindlig wurde und seine Gliedmaßen ihm nicht mehr gehorchen wollten. Er fiel zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Er überlegte wieso, doch dann fiel ihm der Trank ein. "Ta-rr-io-r ... Nei--n": brachte er noch heraus bevor seine Gesichtsmuskeln endgültig erschlafften. Tarrior hatte das ganze mit ungerührter Miene verfolgt. Er hob den Stein auf. "Ich habe dich schon viel zu tief damit reingezogen": sagte er mit ruhiger Stimme zu ihm. Die Stimme eines Mannes der gerade zum Henker geführt wurde. "Joran du könntest noch fliehen, der Tunnel ist offen. Jedoch entkommt dieses Wesen aus der Anlage wird kaum noch etwas es aufhalten können. Vielleicht die mächtigsten Magier der Gilde, aber wieviel Tod kann es säen bevor sie eingreifen können. Ohne den Kristall haben sie keine Waffe in der Hand. Ich bitte dich stell dich mit mir gegen dieses Monstrum": bat er ihn. Gegen seine Prinzipien fügte er noch hinzu:" Ich brauche eure Hilfe." "Altmer schaff den Dunmer hier heraus und nimm unser Gepäck mit. Eine Rolle für die Beschwörung von zwei Skampen ist mit darin. Benutz sie und schaff den Dunmer, den Nekromanten hier und einen weiteren den wir in einem kleinen Raum weiter vorne in der Ruine angekettet haben nach Chorrol. Kommen wir nicht nach. Informier umgehend die Gilde": gab er letzte Anweisungen und der Altmer rief die beiden Helfer herbei die sich das Gepäck und die beiden Männer auf die Schultern luden. "Und vergesst mir den anderen Totenbeschwörer nicht": schrie er ihm nach, während er rennend in der Dunkelheit verschwand. "Joran letzte Chance entscheide dich": stellte er seinen Begleiter vor die Wahl und stellte sich mit einem schmerzenden, vermutlich schwer verletzten Arm und dem Kristall in der anderen Hand dem Untoten entgegen. "Die Beschwörung der Energien wird Zeit brauchen. Der Untote hat mich vorher sicher schon längst getötet. Aber ich muss es versuchen": dachte er und fing an die Energien die in Geistkerker schlummerten zu kanalisieren. "Bitte Joran ich brauch eine Ablenkung": flehte er still und übergab seinen Geist der Magie.

Kyokaan
08.01.2008, 17:57
Es war ein herrlicher Tag in Skingard. Die Sonne erhellte die dicht bebaute Stadt und schaffte es sogar die Engen Gassen zu erleuchten. Die Luft wirke für die so dicht bebaute Stadt klar. Gemütlich schlenderte Kyokaan durch die in Richtung Burg. Die Burg lag außerhalb der Stadt auf einem Hügel. Der Einzige Zugang zur Burg musste durch die Stadt erfolgen. Vielleicht gab es auch einen Schleichpfad, doch kein anderer gut bebauter Weg führte zur Burg. Das Stadttor war mit zwei Wachen besetzt. Ungewöhnlich daran war, dass das östliche Eingangstor zur Stadt überhaupt keine Wachen hatte. Nachdem Kyokaan das Tor passiert hatte, stieg er einen steilen und breiten Weg den berg hinauf. der Weg war in schlechtem Zustand und nur teilweise befestigt. Oben angekommen passierte er einen Torbogen, der von einer weiteren Wache bewacht wurde. Der Graf musste ein unglaubliche Schutzbedürfnis haben. Hinter dem Torbogen ging es über eine lange Brücke zur Burg. Von der Brücke aus hatte man eine unglaubliche Aussicht und man konnte weit im Osten eine brennende Stadt ausmachen. Das musste Kvatch sein. Bei Sithis was war da passiert?

Kyokaan betrat die Burg. Er hatte schon viele Empfangsräume betreten, aber bei diesem verschlug es ihm den Atem. Dieser war Leer. Da war kein Thron, keine prunktvollen Gegenstände, keine Vitrinen, … einfach Nichts. Ein paar Höflinge unterhielten sich. Als Kyokaan sie ansprach, bekam er die ganze Arroganz Cyrodiils zu spüren und das von einem Ork! Die Argonierin, die sich als offizielle Vertreterin des Grafen vorstellte, war zwar höflicher, aber genauso verschlossen und uninformativ.
„Der Graf ist ohne Voranmeldung und wichtigem Grund und einer gehobenen Empfehlung der Magiergilde nicht zu sprechen!“ war die allgemeine Antwort auf eine Audienzanfrage mit dem Grafen von Skingard. So verließ Kyokaan ziemlich schnell die kalten leeren hallen von Skingard.

Wieder in der Stadt lief Kyokaan Melina über den Weg. Das Junge Ding stellte sich bei der Ihr gestellten Aufgabe nicht gerade sehr geschickt an. So erklärte er ihr unumständlich, dass sie sofort die Stadt verlassen werden.

Das Packen ging sehr flott und noch vorm Läuten der Mittagsstunde hatten die beiden das westliche Stadttor passiert. Ihr Marsch führte sie an den reichsten Kräutervorkommen von ganz Cyrodiil vorbei und Kyokaan beeilte sich die wichtigsten möglichst ohne Zeitverlust einzusammeln. Leider war der Weg auch von Obliviontoren und Banditen gepflastert, die sie vorsichtig umschlichen.

Allerdings konnten sie nicht jedem Banditen ausweichen. Die Räuber waren aber allesamt arm und schlecht ausgerüstet. Kaum einer besaß ein Schild, geschweige denn eine Rüstung. Bogenschützen, bzw. Heckenschützen erledigte Kyokaan im Sturmangriff mit seiner schweren Keule. Welsch dann aus Verzweiflung und Angst sich mit einem Messer zu wehren versuchten.

Ab und zu begegneten ihnen Patroullien, die die Starßen vor Banditen und Monstern schützten. Einmal wurden sie sogar Zeuge, wie ein Legionär mit einem Troll kämpfte. Leider hatten sie nicht immer solch ein Glück. Als sich vor ihnen die brennenden Mauern von Kvatch erhoben und alles Licht in der Dämmerung und dem Ruß erlösch, überraschte sie ein Grisly. Melian konnte dem tier nicht rechtzeitig ausweichen und die schwere Pranke versetzte ihr einen Hieb, der sie bewusstlos zu Boden gehen ließ. Kyokaan nutzte die Zeit der Ablenkung um sich von dem Schreck zu erholen, seine Waffe zu ziehen und mit Gift zu beteufeln. Dann holte er aus und versetzte dem Bären einen kräftigen Schlag. Der hieb schien das Tier kaum zu jucken, jedoch ließ er von Melian ab und griff nun Kyokaan an. Die Keule hatte bei dem Bären eine offene Wunde hinterlassen und Kyokaan fragte sich, wie lange es dauert bis das Gift endlich wirkt, welches 12 Duzend Männer hätte töden können.

Der Bär stürmte auf Kyokaan zu und nur im letzten Augenblick konnte er im Schutz seines Schildes ausweichen. Taumeld wankte er zur Seite. Doch der Bär war flink, hohlte mit seiner Pranke aus und knallte diese auf Kyokaans Schild, das es nur so schepperte und die Wuchte des Schlages Kyokaan erzittern ließ.
Mehr Gift, waren Kyokaans gedanken, doch wie sollte er es dem Untier verabreichen? Ein weiterer Schlag mit der ganzen Masse des Bären ließ Kyokaan weit zurücktaumeln. In seiner Verzweiflung ließ er eine Feuerball auf den Bären los. Dieser erleuchtet kurz im Feuer und schrie auf. genug Zeit für Kyokaan seine Keule neu zu vergiften und ihm einen weiteren Kratzer zu verpassen. Jetzt lief er so schnell er konnte und das Tier jagte ihm nach, bis es plötzlich tot zu Boden ging.
Das Fell des Bären war nicht mehr zu gebrauchen.

In der nähe des Kampfortes stieg rauch auf. Offensichtlich ein Lager, dessen Bewohner die Patroullien der Legion oder Banditen nicht fürchten. Kyokaan schleifte die verletzte Melian an den Lagerrand und schlich sich durch die Büche um zu sehen wer da war.

Ein Recke noch größer als Kyokaan in schwerer Rüstung zog ein Schwert und drehte sich in Kyokaan Richtung. „Hilfe wir sind verwundet“ schrie Kyokaan geistesgegenwärtig. „Warum schleicht ihr Euch so an?“ erklang eine zornige Stimme mit nordischem Akzent. „Wir hatten Angst vor Banditen.“ antwortet Kyokann verlegen und zerrte Melian ins Lager.
„Heute werden wir hier schlafen“ sprach Kyokaan zu Melina, als er sich ihre Wunde anschaute und sie heilte. „Und morgen erreichen wir Kvatch.“ Nach einem guten Mal am Lagerfeuer, zudem sie auch den Fremden einluden, legten sich beide schlafen.

Sturmsceda
09.01.2008, 13:35
Nach der Rückkehr ins Hotel hatte Nemada sich sofort ins Bett gelegt, da sie noch von der Reise erschöpft war. Nach ein paar Stunden wurde sie allerdings von einem Geräusch geweckt. Wieder stand eine Gestalt über ihr und sprach zu ihr: "Gut, wie ich sehe konnte habt ihr denn Auftrag ausgeführt. Hiermit seid ihr ein Mitglied der Dunklen Bruderschaft. Geht nach Skingrad, fragt dort in der Taverne Drei Schwestern nach einem Ork namens Uruk gro-Mala. Antwort ihm auf seine Frage mit ‚Sanguine, mein Bruder’. Er wird dir alles Weitere erklären.“ Anschließend verabschiedete sie sich von ihm und ging davon während Nemada sich noch mal zu Bett legte.

Skyter 21
11.01.2008, 21:47
Nach einer kurzen Pause, in der sich noch mehr Nekromanten verabschiedeten, versuchte Tarrior seine Armschiene auszuziehen, jedoch schien es ihm Schmerzen zu bereiten.”Hoffentlich fällt ihm bald was ein, sonst haben wir ein nicht sehr kleines Problem”, dachte Tarik und schaute immer noch Tarrior an. Dieser winkte kurz ab, wahrscheinlich um zu signalisieren das seine Verletzung nur halb so schlimm sei.

"Joran das Schwert. Es muss der Schlüssel sein.Wäre der Mann nicht sicher gewesen etwas mit der Waffe ausrichten zu können, wäre er kaum zum Angriff übergegangen. Diese feigen Ahnenschänder haben keinen Mut im Leib, er hätte es sonst nicht getan. Und bevor mir jemand mit der Bemerkung kommt "es hat aber nicht funktioniert" muss ich vorher mit dem Nekro darüber sprechen. Einer von euch muss ihn und das Schwert holen. Meine Kraft lässt nach”, erklärte er. Tirian schaute Tarrior besorgt an. "Ist alles in Ordnung mit dir, du siehst nicht gut aus”, fragte sein junger Freund. "Es geht schon ich bin nur ..., erschöpft", sagte der Dunkelelf. Tarrior schaute die beiden an. Tarik hätte den Blick von Tarrior im Schlaf deuten können.”Ich soll wohl den Nekro und das Schwert holen......Das ist doch Wahnsinn........”, dachte der Kaiserliche als er sich an seine Worte erinnerte:”Das Selbstmordkommando ist vorhanden....”. Ein kurzes innerliches Auflachen, welches aber sofort wieder erstarb bei dem Gedanken an das was jetzt passieren würde. Tarik seufzte resigniert.”Ok, ich hole unseren Oberdummkopf.” Tirian erklärte sich seinerseits bereit das Schwert zu besorgen. Dann rannten sie auch schon los. Der Kaiserliche lief so schnell er konnte und wich Blitzen aus, die ihr eigentliches Zeit verfehlt hatten.”Das ist der reinste Wahnsinn.......Das Chaos sein Willkommen, die Ordnung hat versagt”, dachte er und erreichte den Obernekromanten. Schnell hievte der Kaiserliche seine Zielperson hoch und lief mit einem nicht unerheblichen Zusatzgewicht zurück. Tirian schnappte sich den Zweihänder und folgte ihm.”Uff, was wiegt der Kerl eigentlich?.....Das ist wieder einmal der Beweis dafür das die Anführer in Saus und Braus leben.......”, dachte Tarik und beschleunigte sein Schritte. Schließlich erreichten sie unbeschadet Tarrior, was fast an ein Wunder grenzte.

"Hier sind Schwert und dieser verdammte Dreckskerl Tarrior. Obwohl ich nicht verstehe was der uns noch helfen soll. Er ist bewusstlos”, sagte Tarik. Der Dunmer lächelte kaum merklich, dann schob er die Kapuze die der Mann getragen hatte und entblößte das Gesicht eines Kaiserlichen recht jungen Alters und legte die Hand auf dessen Stirn. Die Züge des Nekromanten bebten, doch gab er keinen Laut von sich während der Dunmer irgendetwas machte. Was wusste der Kaiserliche nicht aber plötzlich begannen die beiden vor ihnen zu sprechen:"Das Schwert ist einer der Ayleiden-Talismane. Es muss es gewesen sein, schließlich trug das Schwert den Namen Geistkerker, wie der Talisman. Er war doch in den Kristallschmuck des Schwertes graviert worden. Der Talisman hat die Fähigkeit Geister zu fangen und zu binden, oder sie zu zerstören. Ich habe meinen Majordomus nach dem Talisman suchen lassen, scheinbar habt ihr ihn gefunden und getötet": erzählte er in Gedanken. "Und wie sollte der Talisman helfen?": fragte er. Die Kreatur müsste aus einer Vielzahl von Geistern geschaffen worden sein. Die zusammen bilden dieses Wesen. Der Talisman würde sie zerstören. Zumindest stand es so in dem Buch das wir fanden. "Grund zur Gnade" ich hielt den Inhalt für Unfug, die Prozeduren die in "Segen der Ewigkeit" beschrieben war, schien perfekt. Wir nahmen an der Zauber hätte funktioniert und waren auf der Suche nach magischen Wissen in diesen Ruinen wer konnte schon ahnen das die Ayleiden etwas hier unten versiegelt haben": antwortete der Magier unter Zwang. "Warum hat es nicht funktioniert": fragte der Dunmer zum wiederholten Male. Sobald die restlichen Beschwörer tot wären, wären sie dran. "Ich weiß nicht was schiefgelaufen ist. Das Schwert hätte ihn vernichten müssen. Erst dachte ich an einen Zauber, schließlich waren die Ayleiden Magier und keine Barbaren, aber auf dem Schwert schien keine zu liegen, obwohl ich eindeutig eine Kraft spürte. Daher setzte ich es ein, es schlug fehl. Ich versteh es nicht. Wir werden alle sterben": sagte der Nekromant schließlich und dann verstummte er wieder. Die Anstrengung war Tarrior ins Gesicht geschrieben. Tarik hoffte das nicht nur ihm bewusst war das ihnen die Zeit davonlief.

"Es ist das Schwert, und doch nicht das Schwert Joran, Tirian diese verfluchten Kernland-Elfen waren genial. Es ist nicht das Schwert. Es ist der Kristall im Schwert. Der Talisman ist nicht das Schwert, sondern der Kristall. Die Gravur war auch nicht auf dem Schwert, sondern auf dem Kristall gewesen”, erklärte er, während der Lich zwei weitere Ahnenschänder getötet hatte und einem dritten den Schädel mit seinem Stiefel zerquetschte. Es waren nur noch drei übrig, die nun endlich die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage begriffen hatten und zu fliehen versuchten. Doch der Untote war schlau und stand zwischen ihnen und dem rettenden Ausgang. Er hatte sie wie eine Katze, die Maus in die Enge getrieben. "Verdammt Tarrior sag endlich wie wir dieses Monster da los werden. Wir sind als nächstes dran, wenn es seinen Spaß mit den Magier gehabt hat”, drängte der Kaiserliche herum, während Tirian verzweifelt versuchte den Kristall aus dem Schwert zu bekommen. Wieder lächelte der Dunmer.”Verliert er den Verstand?”, fragte sich Tairk als er das lächeln sah."Ein Kristall wie dieser konnte leicht verloren gehen, daher haben die Elfen ihn in das Schwert gebettet, sodass er immer da wäre, wo das Schwert wäre und dieses Schwert hätte die Ruine nie verlassen. Die magischen Fähigkeiten des Stein wurden noch erweitert als er mit einem Mechanismus an das Schwert gebunden wurde. Trifft das Licht von draußen auf dieses Schwert wird es so schwer, das selbst vier oder fünf Männer es nicht mehr tragen könnten”, erläuterte der Dunkelelf weiter, ein weiterer Totenbeschwörer wurde vom Streitkolben zermalmt.

"Tarrior aber wie kommen wir an den Stein ran”, fragte nun auch Tirian schon ungeduldig. "Weißt du noch, als wir das Schwert fanden hab ich mich über die kleine Öffnung am Schwertknauf gewundert. Der kleine Metallstab steck ihn hinein und der Stein wird vermutlich frei gegeben. Jemand muss die Macht des Steins bündeln und gegen diesen widerlichen Wiedergänger schleudern um seine Struktur aufzulösen. Ein anderer muss den Untoten dabei ablenken”, erzählte Tarrior. Tirian holte den Metallstab hervor führte ihn in die Öffnung. Ein kurzes Klicken, als hätte man mit einem Dietrich ein Schloss entriegelt und schon fiel der Kristall aus seiner Fassung. Der Dunmer rappelte sich hoch und wollte den Stein schon an sich nehmen. Doch Tirian weigerte sich."Du bist zu erschöpft ich werde das Erledigen”, bestand er. Tarrior nickte, aber wandte sich im selben Moment an Tarik, während der Junge versuchte sich auf den Stein zu konzentrieren."Joran, ihr habt sicher auch ein Lähmungsgift bei euch. Ich brauche es. Sofort!", verlangte Tarrior.”Was hat er damit vor? Gegen diese Kreatur wird es nicht helfen”,dachte der Kaiserliche, und reichte Tarrior das Fläschen. Schnell hatte der Dunkelelf einen Magickatrank von seinem Gürtel zur Hand und kippte den Inhalt des Fläschchens hinein. "Tirian",der Junge fuhr herum, "hier trink das du hast sicher viel von deiner geistigen Energie während des Kampfes eingebüßt. Das wird helfen.",sagte er seinem Freund.”Aha, ich glaube ich weiß was er vorhat. Zwar würde ich als Außenstehender nur Nachteile sehen, aber ich schätze er will seinen Freund irgendwie retten”, dachte Tarik. Tirian nahm den Trank dankbar entgegen und lehrte die Flasche in einem Zug. Mittlerweile war auch der letzte Totenbeschwörer tot und die Kreatur wandte ihre Aufmerksamkeit dem seltsamen Haufen am Tunneleingang zu.
Der Heiler wollte gerade zum Angriff ansetzen, als ihm plötzlich schwindlig wurde und seine Gliedmaßen ihm nicht mehr gehorchen wollten. Er fiel zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Er überlegte wieso, doch dann fiel ihm der Trank ein. "Ta-rr-io-r ... Nei--n", brachte er noch heraus bevor seine Gesichtsmuskeln endgültig erschlafften. Tarrior hatte das ganze mit ungerührter Miene verfolgt. Er hob den Stein auf. "Ich habe dich schon viel zu tief damit reingezogen”, sagte er mit ruhiger Stimme zu ihm. Die Stimme eines Mannes der gerade zum Henker geführt wurde."Joran du könntest noch fliehen, der Tunnel ist offen. Jedoch entkommt dieses Wesen aus der Anlage wird kaum noch etwas es aufhalten können. Vielleicht die mächtigsten Magier der Gilde, aber wie viel Tod kann es säen bevor sie eingreifen können? Ohne den Kristall haben sie keine Waffe in der Hand. Ich bitte dich stell dich mit mir gegen dieses Monstrum", bat der Dunkelelf den Kaiserlichen. Dann fügte Tarrior noch hinzu:" Ich brauche eure Hilfe." "Altmer schaff den Dunmer hier heraus und nimm unser Gepäck mit. Eine Rolle für die Beschwörung von zwei Skampen ist mit darin. Benutz sie und schaff den Dunmer, den Nekromanten hier und einen weiteren den wir in einem kleinen Raum weiter vorne in der Ruine angekettet haben nach Chorrol. Kommen wir nicht nach. Informier umgehend die Gilde", gab Tarrior letzte Anweisungen und der Altmer rief die beiden Helfer herbei die sich das Gepäck und die beiden Männer auf die Schultern luden. "Und vergesst mir den anderen Totenbeschwörer nicht”, schrie der Dunkelelf dem Altmer nach, während er rennend in der Dunkelheit verschwand."Joran, letzte Chance, entscheide dich", stellte Tarrior Tarik vor die Wahl und stellte sich mit einem schmerzenden, vermutlich schwer verletzten Arm und dem Kristall in der anderen Hand dem Untoten entgegen. Dann schloss dieser sein Augen.”Immer diese Entscheidungen. Und immer diese Dunkelelfen. Sie sind unberechenbar. Erst hassen sie einen, dann wird man womöglich auch noch von ihnen angegriffen und wenn es um ihre Haut geht, dann werden sie freundlich. Aber da diese Gefahr wohl ganz Tamriel bedroht, muss ich den Köder spielen”, dachte Tarik mit einer Mischung aus Ärger, Wut, Angst und Unverständnis. Der Kaiserliche entledigte sich seine normalen Kleider, sodass er nur noch seine Rüstung trug. Die Kapuze der Rüstung machte den Anblick perfekt. Dann warf er noch Langschwert und Kurzschwert weg, schnappte sich einige Zauberspruchrollen die auf dem Boden lagen und wandte sich Tarrior zu.”Ihr Dunkelelfen seid wirklich seltsam”, sagte Tarik und schaute in Richtung des Monsters.”Wehe wenn du nicht schnell genug bist. Ehe ich sterbe landet noch ein Pfeil oder ein Dolch in deinem Herzen”, fügte der Kaiserliche hinzu und begann zu laufen.

Das Monster wandte direkt seine Aufmerksamkeit auf die laufende Person.”Gut, immer weg von Tarrior”, dachte Tarik und musste sogleich einem Blitz ausweichen.”Oha, gar nicht gut. Wenn ich hier heil rauskomme werde ich mich mit Magie befassen”, dachte er und hechtete hinter eine Säule.”Dummer Narr. Du kannst mir nicht entkommen! Zeig dich dann beende ich den Leben schnell”, sagte das Skelett und lachte das es einem durch Mark und Bei ging. Tarik nahm seinen Bogen legte einen Pfeil an, zielte kurz auf die Kreatur und ließ die Sehne los. Der Pfeil sauste direkt auf die Stelle wo das Auge wäre. Zwar richtete es keinen Schaden an, wenn dann dürfte es das Monster nur kitzeln, aber die Wirkung blieb nicht aus.”Ich werde dich zermalmen”, brüllte das Monster und schwang seinen Streitkolben in die Säule. Diese wurde stark beschädigt. Ohne groß zu zögern hechtete Tarik zur nächsten Säule, wobei er Blitzen und einem sausenden Streitkolben mehrmals ausweichen musste. Hinter der zweiten Säule schoss Tarik wieder einen Pfeil ab, nur um zu bewirken das die Kreatur noch rasender wurde. Zur nächsten Säule konnte der Kaiserlich nicht da die Kreatur die von Tarik angestrebte Säule vorher zerschmetterte.”Verdammt, Tarrior, warum dauert das so lange? Ewig kann ich dieses Monstrum auch nicht hinhalten”, dachte Tarik mit einem Anflug von Angst und Wut. Irgendwie schaffte er es hinter die nächste Säule. Ein paar Sekunden Atempause, dann wurde wieder die Säule getroffen, doch dieses mal riss der Streitkolben ein Loch in die Säule, während es Steinbrocken regnete.”Ich sollte mir mal die Spruchrollen ansehen. Vielleicht finde ich da etwas was Tarrior mehr Zeit verschafft” dachte Tarik. Die erste Rolle wurde genommen. Ratlos wie er sie bedienen sollte, versuchte Tarik die Schrift zu lesen. Es gelang ihm aber nicht. Nach einigem herum probieren konnte er den Zauber der Spruchrolle ausführen. Ein Feuerball sauste gegen die Wand.”Das war nicht so geplant”, dachte er mit einem Anflug von Sarkasmus. Die nächste Rolle war ein totaler Reinfall. Ein Lichtzauber erhellte im Radius von 20 Fuß seine Umgebung.”Wenn das Monster blind ist wird es mich spätestens jetzt genau sehen”, dachte Tarik. Dann folgten ein Nachsicht-, zwei Schild-, ein Telekinese- und ein Lebenentdeckenzauber, ehe ein Zombie vor Tarik erschien.”Na, endlich das wurde ja auch Zeit”, dachte Tarik und beschwor noch zwei Skelette und einen weiteren Zombie. Dann schickte Tarik das Kommando mit einem Pfeilschuss gegen das Monster.”Was für ein Himmelfahrtskommando..........” Der Kaiserliche spurtete los und versuchte unbeschadet eine der noch stehenden Säulen zu erreichen. Die Beschworenen hatten sich schon längst wieder verabschiedet als Tarik schlitternd stehen blieb.

Das Monster hatte sich so postiert das es ihn mühelos würde erreichen können, egal welchen Weg er wählen würde.”Tarrior warum dauert das so lange?”, dachte Tarik verzweifelt und stand unschlüssig vor der Kreatur.”Jetzt habe ich dich. Strib du elendes Wesen”, sagte diese und sandte einen Blitz aus. Einer Intuition, ja auch Männer haben eine Intuition, folgend sprang der Kaiserliche zur Seite und ein Trümmerstück rettete sein Leben. Dann spurtete Tarik seiner Rettung entgegen, nur stand das Monster davor. Dieses holte mit dem Streitkolben aus, Tarik lief jetzt so schnell wie er konnte, und rasend sauste die Waffe des Monsters auf Tarik zu. Tarik wich dem Schlag aus, jedoch blieb er kurz hängen. Fatal in einer solchen Situation. Zwar streifte ihn nur der Streitkolben, jedoch genügte das seine Rüstung an den rechten Rippen zu zerfetzten und ihm eine tiefe Wunde zuzufügen. Mit einem Schmerzensschrei stolperte Tarik und viel hin.

Irgendwie schien er hinter ein Säulenbruchstück gefallen zu sein. Das Monster hatte ihn aus den Augen verloren und begann zu suchen, was aufgrund der Staubwolke nicht sehr einfach war.”So Tarrior, falls du noch da bist, jetzt musst du fertig sein. Ich kann keine Ablenkung mehr gewährleisten. Jetzt liegt alles bei dir. Wenn du nicht mehr da bist, dann sollst du verflucht sein und nach dem Tod elende Qualen leiden”, dachte Tarik und begann so leise wie möglich sein Wunden zu versorgen, wobei er jeden Schrei unterdrücken musste. Irgendwie schaffte er es die Blutung zu stoppen, die Wunde zu reinigen, eine dünne Schicht Salbe aufzutragen und sich dann zu verbinden. Die anderen Wunden, auch die Wunde am linken Oberarm, waren leichter zu versorgen. Zur Sicherheit kippte er noch ein paar Heil-, Entgiftungs- und Ausdauertränke hinterher. Erschöpft trank Tarik einen Schluck Wasser und richtete sich auf, aber so das er nicht gesehen werden konnte, vorerst.
“Tarrior bitte! Mach jetzt sonst ist das unser beide Ende!”, dachte Tarik verzweifelt und merkte das er sein Leben in die Hände eines Dunkelelfen, falls dieser nicht schon die Hosen voll hatte und sich vom Acker geschafft hatte, geleget hatte.

KingPaddy
13.01.2008, 02:54
"Du willst es also tatsächlich machen und hast natürlich, deinen einzigen zu gebrauchenen Helfer außer Gefecht gesetzt. Wie edel von dir. Du wirst langsam weich. Was hätte dich früher andere gekümmert. Und vorallem was kümmert dich dieses Ungetüm? Fliehe soll doch die dekadente Magiergilde zu sehen, wie sie mit diesem Monstrum fertig wird. Wenn du dich auf diesen jämmerlichen Assasinen Joran verlässt, dann bist du schon sogut wie Tod": redete die Stimme wieder auf ihn ein. "Dieser Kaiserliche ist ein jämmerlicher Narr das er hier geblieben ist. Lass ihn hier verrotten du schuldest ihm garnichts. Du hättest ihn gleich töten sollen. Er hat dich belogen und betrogen. Du wärst auch ohne ihn zurecht gekommen. Verschwinde von hier. Schließlich wenn der Untote entkommt kannst du durch die Asche wandeln und an dich nehmen was über bleibt. Nichts ist so wichtig. Weder dieser kleine Narr Tirian noch der Kaiserliche noch alle anderen in Cyrodiil, wenn sie sterben was kümmert es dich?": flüsterte sie ihm weiter zu. Langsam öffnete Tarrior die Augen. Doch er befand sich nicht in der Halle in den Tiefen der alten Ayleidenruine Hrotanda Vale. Vor ihm prasselte ein Feuer und er war umgeben von einer luxeriösen Einrichtung an hölzernen Möbeln, Wandteppichen. Ein Raum, den er kannte. Sein altes Haus auf dem Odai Plateu. Wieder vernahm er die Stimme in seinem Kopf. "Denk daran wer du bist. Dieses Kaiserliche und Cyrodiilische Pack gehen dich so wenig ab wie die Landesverräter dort. Morrowind ist alles was zählt. Den daran wer du bist"; ermahnte sie ihn. Jetzt fiel es ihm ein. Der Kampf im schwarzen Turm im Reich von Mehrunes Dagon wieder ein. "Vholendrung, die Visionen, die Stimme, der der ... Mann mit der Maske": dachte er.

Im selben Augenblick schälte sich eine Gestalt in den Roben eines Erleuchteten Schläfers aus dem Schatten. Die Gestalt trug eine gewaltige goldene Maske, kam näher und blieb vor dem Dunmer stehen. Seine Augen weiteten sich. "Du hast erkannt wer du bist. Erkenne deine Bestimmung, dein wahres Schicksal, Dagoth Gildres. Haus Dagoth ist es! Morrowind ist es! Diese Narren sollen erzittern lass sie sterben und kehre zurück. Sie haben keinerlei Bedeutung für dich. Weder dieser Joran noch dieser ekle Nord oder der andere Kaiserliche. Sie sind aller unbedeutener Abfall. Was befasst du dich hier fern von deiner Heimat mit diesen Kreaturen": beeinflusste ihn der Maskierte weiter. "Deine Bestimmung, dein Schicksal. Morrowind. Haus Dagoth. Und vorallem du wirst diesen Behram Meradanz töten für diese Frechheit, jaa verwehre dich nicht. Erkenne dich. Dagoth Gildres": wurde weiter erklärt. "Nein!": schrie er hinaus. "Mein Schicksal bestimme ich selbst. Wer seid ihr überhaupt, das ihr in meinen Geist eindringt": warf er dem Robenträger entgegen. Die Gestalt hob die Hände und führte sie zu der Maske. Sie hob sie langsam an und plötzlich durchzuckte eine Welle der Erinnerung erneut Tarriors Körper. Die Erinnerung an die letzte Vision in Oblivion kehrte zurück. Die gleiche Gestalt sie hatte die Maske abgenommen. Das Bild wurde jetzt glasklar. Er öffnete erneut und schaute seinen gegenüber wie damals in die Augen und was er sah waren seine eigenen. Vor ihm stand er selbst. Das Gesicht seines Gegenübers jedoch volkommen emotionsfrei und ohne die geringste Rührung. "Erkennst du es nun? Es ist deine Bestimmung. Dagoth! Du bist der Erbe. Wir sind der Erbe. Dein Platz ist nicht hier an der Seite dieses menschlichen Abschaums. Kehre zurück, der Lich wird die jämmerlichen Sterblichen schon ihre Narretei vor Augen führen. Du kannst dich deinem Dasein nicht verweigern": wurde die Stimme eindringlicher, die zwar von dem Mann zu kommen schien, obwohl dieser seine Lippen nicht bewegte. Sein Kopf drohte langsam aus den Nähten zu platzen.

Immer wieder redete die Gestalt auf ihn ein. Vor ihm liefen Bilder seines Lebens ab. Bilder aus der Zeit im Kult des Sechsten Hauses. Von den Dwemerruinen seinen Lehrmeistern bis zu Vivec dem Fall Dagoth Ur's und Gefühle des Hasses auf das Kaiserreich und alle Fremdländer. Doch dann drängten sich gegen den Willen seines scheinbaren Zwillings andere Bilder hinein. Bilder von den Abenteuern die er mit Tirian bestritten hatte, sowie unzähliger Treffen. Bilder der Ratsversammlungen des Hauses Hlaluu und seines Bekannten Gilluks dem Argonier, sowie dem schicksalhaften Tag in Balmora vor einigen Monden. Das Luftschiff, Aurek der Nord , Cyrodiil, Bruma, Thorr und ihre Reise durch Cyrodiil. Der Abend in Chorrol, Naasira, Kvatch Asgar, die Bosmer und das Oblivion-Tor, gesellte sich dazu. Dann folgten Bilder der Visionen und der Kämpfe bis schlussendlich die Vision des Mannes mit dem Maskierten Mann. Und er wusste es. "Vielleicht bin ich ein Dagoth und trage das Erbe des Hauses in mir, aber noch immer entscheide ich mein Schicksal selbst. Vielleicht bin ich Dagoth Gildres gewesen. Doch ich weiß wer ich jetzt und hier bin. Der der zählt. Ich bin Tarrior Gildres aus dem Hause Dagoth": warf er seiner Kopie entgegen streckte die Arme aus und umklammerte den Leib des Mannes. "Das Erbe und mein Wille sind eins. Weder Tarrior Gildres noch Dagoth Gildres, sondern ein Mann der sich mit seiner Vergangenheit versöhnt": sagte er entschlossen und das undurchdringlich erschienende, steinerne, Gesicht seines Doppelgängers verriet die Erkenntnis und Furcht. Die Augen des zuvor Maskierten weiteten sich und sein Körper löste sich langsam in der Umarmung auf und verschmolz mit Tarrior. "Dagoth und Dunmer sind nun eines": hörte er die Stimme nun zum letzten Mal. Die Umgebung des Herrenhauses begann zu zerbröckeln und löste sich letzendlich in blauem Schimmer auf. "Tarrior Gildres aus dem Hause Dagoth": flüsterte er leise, bis das Licht ihn ganz verschlang.

Als er die Augen öffnete sah er den Kristall, den alten ayleidischen Talisman Geistkerker in seinen Händen liegen. Das blaue Licht erfüllte den Raum. Benommen sah er sich um. Sein Körper schmerzte fürchertlich und sein Geist war ermattet. Erst nach einigen Augenblicken sah er die große grünleuchtende Gestalt in seiner schwarzen Rüstung. Den Streitkolben im Anschlag wollte sie wohl gerade ein schwarzes am Boden liegendes Bündel zerschmettern, das er dann doch als Joran identifizieren konnte. Scheinbar erschrocken über das blaue Leuchten wandte sich der "Lich" von seinem Ziel ab. Nur um dann erschrocken zurück zu weichen, aber nur einem Moment. Die Kreatur reagierte reflexartig und stürmte nach drei hastigen Schritten, die sie zurückgewichen war nun auf den Dunmer los. Mehrere Blitze entfesselte sie. Der Dunmer dachte dies wäre das Ende, doch schnell stellten sich zwei Ahnengeister dem magischem Angriff in den Weg. Das Knistern in seinen Händen war zum unüberhörbaren Rauschen angewachsen. Der Untote versuchte zwar alles um zu ihm zu kommen doch zu spät, denn weitere Ahnengeister behinderten sein voran kommnen. Er wusste wem er diese Unterstützung zu verdanken hatte, hatte er seine beiden grauen Begleiter doch fast vergessen. Joran hatte ihm die nötige Zeit gegeben die Magie des Talismans zu reaktivieren und nun gaben Behrams kleine Diener ihm die nötigen Augenblicke die Macht des Steins zu bündeln. Welch Ironie wenn man bedachte das er sie hatte vernichten sollen, wäre er seiner angeblichen Bestimmung gefolgt. "Danke Joran": murmelte er unmerklich.

Gerade hatte der Lich es geschafft und wollte dem hilflosen Dunmer den Schädel mit dem schweren eisernen Kriegsgerät zerschlagen, da riss Tarrior seine Auge auf und fixierte den Lich mit allen Sinnen und entllies die Magie. Eine Woge geballter bläulich schimmernder Magie entwich dem Kristall und erfasste den Lich. Das grüne Leuchten geriet wie die Kreatur ins Wanken, bläuliche Linien Adern gleich durchzogen Rüstung und Körpern. Laut und weit hallend, heulend und schreiend wand sich der Licht unter der Wirkung des Zaubers. Ein weiterer lauterer und markerschütternem Schrei hauchte der Untote endgültig sein Leben aus, als sein Körper unter gewaltigen Lärm zerbarst und sich in hunderte Seelen auflöste, welche das Heulkonzert fortsetzend durch die Halle und dann nach draußen schwirrten. Plötzlich färbte sich der Kristall in seiner Hand grün. Der Talismane schien die Essenz des Untoten gefangen zu haben. Die Energien welche von den Ayleiden genutzt worden waren um die Seelen zu diesem Monster zu vereinigen lagen nun frei. Eine gewaltige Explosion entlud sie und zerstörte endgültig die Stabilität der Halle. Die Erde bebte und der unterirdische Raum begann einzustürzen. Er war volkommen fertig. Sein Körper schien unter ihm nachzugeben und er drohte umzukippen, doch fing ihn jemand auf. Joran war an seiner Seite erschienen. Er hatte sich wieder sich seine Kleidung wieder über die Rüstung gezogen und scheinbar auch seine Waffen an sich genommen. "Hier geht alles den Bach runter, wir müssen sofort hier heraus": sagte er gehetzt und wollte sich den Dunkelelfen über die Schulter legen. "Das schaffen wir niemals. Wir müssten durch die Tunnel zurück in die Halle in der die Nekromanten ihr Lager bezohen hatten, doch die Tunnel sind lang und werden durch die Erschütterungen ebenfalls gleich einstürzen": sagte Tarrior mit schlaffer und resignierender Stimme. Doch schien der Kaiserliche noch lange nicht bereit sein Leben aufzugeben und wankte mit dem dem Dunmer auf dem Rücken Richtung Ausgang.

"Ehre. Zuvor hatte er die Aussage des Assasinen für bedeutunglose Floskel gehalten, mit der dieser versucht hatte sich wichtig zu machen. Doch jetzt erkannte er das der Kaiserliche es wohl doch ernst gemeint hatte und tatsächlich Ehre besaß. Er ließ sich von seinem Begleiter absetzen. Zwar konnte er kaum laufen, doch Joran würde es ohne ihn vllt. schaffen. Doch da stürzten vor ihnen einige große Brocken von der Hallendecke und versperrten den Ausgang. "Dann war es das wohl": dachte er, bevor er von Joran weggerissen wurde. Er spürte eine kräftige Hand auf seiner Schulter und sah hinter seinem Begleiter einen der Grau-Mäntel stehen und den festen Griff der Hand kannte er auch und brachte sie mit dem anderen Grau-Mantel in Verbidnung. Er sah gerade noch den erschrockenden Ausdruck in den Augen Jorans bevor alles Weiß vor seinen Augen wurde. Als er wieder etwas warhnahm hörte er zuerst das Zwitschern der Vögel und die sanfte Berührung des Windes in seinem Gesicht. Dann sah er Gras welches sich durch eine dünne Schneeschicht gedrückt hatte. Scheinbar hatte es geschneit als sie in der Ruine gewesen waren. "Die Ruine!": dachte er dann und kam einen Augenblick später in Gedanken zu Joran. Hastig schaute er sich um. Dann entdeckte er den Kaiserlichen, er lag im Schnee. Scheinbar hatte ihn jemand mit einem gezielten Schlag in den Nacken außer Gefecht gesetzt. Er nahm etwas Schnee zur Hand und schmolz ihn in seiner Hand. Allein schon dies fiel ihm schwer, doch die Schmerzen in seinem Arm waren auch wieder da. Dann schüttete er dem Kaiserlichen das entstandene Wasser ins Gesicht und dieser erwachte. Nach einigem fluchen über die unsanfte Aufweckmethode beruhigte er sich wieder und schien in Erinnerungen zu kramen um vermutlich die Frage zu beantworten wie sie aus der Ruine gekommen waren. "Wie ...?": fragte er einige Sekunden später. "Ich habe keine Ahnung, Zufall vielleicht auch ein Wunder": sagte er doch wusste er, dass die Grau-Mäntel sie gerettet hatten, vermutlich mit einem Rückkehr Zauber, doch Joran sollte scheinbar nichts davon wissen, sonst hätten sie ihn wohl nicht bewusstlos gemacht.

Sie befanden sich nur eine Gruppe Büsche vom Eingang der Ruine entfernt und trafen auf der anderen Seite auch gleich auf Tirian und den Altmer, sowie das Gepäck der Dunmer. Die beiden Nekromanten lagen gefesselt daneben. Mit offenem Mund stand Tirian da, als sich die beiden Männer aus den Büschen schlugen und auf ihn zu kamen. "Was zum ... Wie bei ...": stammelte er bis Tarrior jedoch kurz vor ihm zusammenbrach. Einen Moment lang immernoch geschockt von dem plötzlichen Wiedersehen und dann von dem Sturz, stand er reglos da, bevor die antrainierten Reflexe des Heilers zum Vorschein kamen. In Sekundenbruchteilen war er bei seinem Freund. Der Dunmer war bei Bewusstsein, sein Gesicht jedoch von Schmerz verzerrt. Auf der Suche nach dem Grund dafür entdeckte er, das die Hand seines Freundes begann schwarz anzulaufen. Er zog einen Dolch aus seinem Stiefel und schnitt die Lederriemen der Armschiene auf. Sofort quoll Blut darunter hervor. Als er sie abnahm entdeckte er es. ein offener Bruch. Der Knochen war geborsten und hatte sich durch die Haut gebohrt und schaute nun hinaus, es blutete. Währenddessen hatte der Arm begonnen sich langsam schwarz zu färben. "Wie lange hast du das schon?": fragte der Junge ungeduldig doch fiel ihm die Antwort selbst ein, als er daran dachte wie Tarrior in der Ruine versucht hatte die Armschiene zu lockern. "Verflucht nochmal. du hast dich mit dieser Verletzung dem Lich gestellt du bist verrückt! Und glaub mir die Sache mit dem Lähmungsgift wird noch ein Nachspiel haben": sagte er und machte sich an die Arbeit. Er schiente den Arm notdürftig, bandagierte ihn und sandte etwas heilende Magie in den Körper Tarriors. "Kannst du Laufen": fragte er den Dunmer besorgt. Er nickte. Dann gab Tirian dem Altmer Anweisung die zwei Skampe erneut zu beschwören. Sie luden sich die Nekromanten und das Gepäck auf. Joran, dem vermutlich noch zig Fragen auf der Zunge brennen mussten, warscheinlich angefangen mit ihrer plötzlichen Rettung, hatte die ganze Zeit scheinbar ungerührt daneben gestanden. "Joran, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Chorrol. Ihr könnt gerne mit uns kommen. Das wäre mir sogar fast lieber, denn ich und Tarrior sind ausgelaugt, er ist scheinbar sogar zu nichts mehr zu gebrauchen im Moment. Für Banditen wären wir ein einladenes Ziel. Aber wenn ihr jetzt euren eigenen Dingen nachgehen wollt, verstehe ich dass. Wir haben ja auch noch die Skampe und nach Chorrol ist es ja auch nicht mehr soweit": sagte Tirrian dem Assasinen und erwartete eine Antwort bevor sie endlich aufbrechen konnten.

Skyter 21
13.01.2008, 11:59
Einige Augenblicke später stand die Gestalt vor Tarik. Ein Grinsen, das dem Kaiserlichen gar nicht gefiel, später holte die Kreatur zum Schlag aus.”Verdammt, das war’s......”, schoss es Tarik durch den Kopf als die Kreatur plötzlich erstarrte. Tarik konnte ein leuchten war nehmen, welches aber nicht von dem Monster zu kommen schien.”Tarrior ist noch da. Hoffentlich kann er dem Monster jetzt endlich das Geben was es verdient”, dachte er und schloss kurz die Augen um dann wieder die Kreatur zu beobachten.Die Kreatur reagierte reflexartig und stürmte nach drei hastigen Schritten, die sie zurückgewichen war nun auf den Dunmer los.”Mach sie fertig......”, feuerte Tarik Tarrior gedanklich an und sah einige Lichtblitze bevor , schreie zu hören waren, die anscheinend von dem Monster zum kommen schienen. Ein weiterer lauterer, markerschütternder Schrei und der Untote hauchte endgültig sein Leben aus, als sein Körper unter gewaltigen Lärm zerbarst und sich in hunderte Seelen auflöste, welche das Heulkonzert fortsetzend durch die Halle und dann nach draußen schwirrten. Eine gewaltige Explosion zerstörte endgültig die Stabilität der Halle. Die Erde bebte und der unterirdische Raum begann einzustürzen.”Ok, ich sollte schnellstens zu Tarrior bevor wir beide von den Trümmern erschlagen werden......”, schoss es ihm durch den Kopf. Schnell zog er seine normalen Kleider wieder an, gurtete seine beiden Schwerter wieder fest und musste sogleich den Dunmer auffangen."Hier geht alles den Bach runter, wir müssen sofort hier heraus”, sagte der Kaiserliche gehetzt und wollte sich den Dunkelelfen über die Schulter legen."Das schaffen wir niemals. Wir müssten durch die Tunnel zurück in die Halle in der die Nekromanten ihr Lager bezogen hatten, doch die Tunnel sind lang und werden durch die Erschütterungen ebenfalls gleich einstürzen",sagte Tarrior mit schlaffer und resignierender Stimme.”Immer die Pessimisten.......”, dachte Tarik unwillkürlich, legte sich den Dunmer über die Schulter und wankte in Richtung Ausgang.

Auf bitten von Tarrior setzte Tarik ihn ab und sie versuchten weiter in Richtung Ausgang zu kommen. Plötzlich stürzten vor ihnen einige große Brocken von der Hallendecke und versperrten den Ausgang.”Wir haben wohl auch kein Glück oder?”, fragte sich Tarik. Wie aus dem Nichts erschienen seltsame Geister, einer hinter Tarrior und auch einer hinter dem Kaiserlichen. Tarik konnte den Dunmer nur noch erschrocken ansehen, bevor ihm Schwarz vor Augen wurde.”Bin ich tot? Oder bin ich noch am leben? Wer waren diese Geister?”, fragte sich Tarik als er etwas nasses und kaltes in seinem Gesicht spürte. Plötzlich riss er die Augen auf. Nach einigem fluchen über die unsanfte Aufweckmethode beruhigte Tarik sich wieder.”Wer waren diese Geister? Vielleicht waren es Ahnengeister? Nein dann hätten sie ja nur ihn gerettet”, dachte Tarik und beschloss Tarrior zu fragen."Wie ...?", fragte der Kaiserliche."Ich habe keine Ahnung, Zufall vielleicht auch ein Wunder", sagte Tarrior.”Vielleicht sollte das ein Wunder sein oder es war etwas geschehen was ich nicht wissen sollte”, dachte Tarik und rieb sich den Nacken, der seltsamerweise weh tat. Warum wusste er nicht.

Schulterzuckend erhob sich Tarik und zusammen schlugen sie sich durch die Büsche, wobei Tarik der Schnee auffiel. Auf der anderen Seite trafen sie auch gleich auf Tirian und den Altmer, sowie das Gepäck der Dunmer. Die beiden Nekromanten lagen gefesselt daneben. Mit offenem Mund stand Tirian da, als auf ihn zu kamen. "Was zum ... Wie bei ...", stammelte er bis Tarrior jedoch kurz vor ihm zusammenbrach. Einen Moment lang immer noch geschockt von dem plötzlichen Wiedersehen und dann von dem Sturz, stand Tirian reglos da, bevor die antrainierten Reflexe des Heilers zum Vorschein kamen. In Sekundenbruchteilen war er bei seinem Freund. Der Dunmer war bei Bewusstsein, sein Gesicht jedoch von Schmerz verzerrt. Auf der Suche nach dem Grund dafür entdeckte er, das die Hand seines Freundes begann schwarz anzulaufen. Er zog einen Dolch aus seinem Stiefel und schnitt die Lederriemen der Armschiene auf. Sofort quoll Blut darunter hervor. Als er sie abnahm entdeckte er es. ein offener Bruch. Der Knochen war geborsten und hatte sich durch die Haut gebohrt und schaute nun hinaus, es blutete. Währenddessen hatte der Arm begonnen sich langsam schwarz zu färben. "Wie lange hast du das schon?": fragte der Junge ungeduldig."Verflucht nochmal. du hast dich mit dieser Verletzung dem Lich gestellt du bist verrückt! Und glaub mir die Sache mit dem Lähmungsgift wird noch ein Nachspiel haben", sagte er und machte sich an die Arbeit.”Für manche Abenteuer muss man etwas Verrückt sein, oder man besteht sie nicht. Wir Abenteurer, Assassinen, Söldner sind die Stillen Helden von Tamriel”, dachte Tarik mit einer Spur Ironie die die Sache mit den Assassinen betraf. Tirian schiente den Arm notdürftig, bandagierte ihn und sandte etwas heilende Magie in den Körper Tarriors."Kannst du Laufen?", fragte er den Dunmer besorgt. Tarrior nickte. Dann gab Tirian dem Altmer Anweisung die zwei Skampe erneut zu beschwören. Sie luden sich die Nekromanten und das Gepäck auf."Joran, wir machen uns jetzt auf den Weg nach Chorrol. Ihr könnt gerne mit uns kommen. Das wäre mir sogar fast lieber, denn ich und Tarrior sind ausgelaugt, er ist scheinbar sogar zu nichts mehr zu gebrauchen im Moment. Für Banditen wären wir ein eingeladenes Ziel. Aber wenn ihr jetzt euren eigenen Dingen nachgehen wollt, verstehe ich dass. Wir haben ja auch noch die Skampe und nach Chorrol ist es ja auch nicht mehr soweit": sagte Tirian dem Assassinen und erwartete eine Antwort bevor sie endlich aufbrechen konnten.

“Eigentlich könnte ich mich ja jetzt vom Acker machen, aber ich lasse sie nach diesem Abenteuer, welches fast tödlich ausgegangen war, nicht alleine”, dachte Tarik.”Ich begleite euch noch bis Chorrol. Dann werde ich für ein paar Stunden dort verweilen, danach müsst ihr ohne mich zurecht kommen”, sagte Tarik und die Gruppe machte sich auf den Rückweg nach Chorrol.

Eine ganze Weile schwieg die Gruppe. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, wobei die von Tirian, so vermutete der Kaiserliche, um seinen Freund kreisten.”Tirian......”, begann Tarik als es plötzlich im Gebüsch raschelte. Schnell hatte Tarik einen Pfeil angelegt und ihn in das Gebüsch gefeuert wo das Rascheln herkam. Ein entsetzter Schrei später floh ein Bandit hastig aus dem Gebüsch.”Das ist ein Fehler....”, dachte Tarik und streckte den Wegelagerer mit einem weiteren Schuss nieder. Damm untersuchte er das Gebüsch. Er hatte einen Banditen im Hals getroffen. Dieser besaß nichts wertvolles, ebensowenig sein toter Kamerad. Schulterzuckend machten sie sich wieder auf den Weg.”Tirian, ihr solltet mit eurem Freund nicht zu hart ins Gericht gehen, er wollte euch nur schützen, denke ich. Auch glaube ich das euer Freund nicht so ganz sauber ist wie es vielleicht scheinen mag”, sagte Tarik und bedachte den letzten Satz mit einem Augenzwinkern. Der Dunmer wollte etwas Sagen doch Tarik schüttelte den Kopf und ging nach vorne. Gegen Mittag erreichten sie Chorrol. Mit erstaunten Blicken seitens der Torwache wurden sie in die Stadt gelassen.

Sie kehrten im “Eiche und Krummstab” ein. Dort wurden erst einmal Zimmer gemietet. Dann ging jeder hoch um sich zu erholen. Vorher ließ Tarik sich jedoch noch seine Rippenwunde von Tirian heilen.”Danke”, murmelte Tarik, nahm sein Gepäck und verschwand in seinem Zimmer. Dort entledigte er sich erst einmal seiner Ausrüstung.”Ich hab dieses Abentuer tatsächlich überstanden. Ich habe es überlebt”, dachte er zufrieden nur um dann sogleich völlig erschöpft in sein Bett zu fallen und schlief bis zum nächsten Morgen durch.

Tarik erwachte früh.”Ich muss zurück in die Zuflucht. Aber vorher habe ich noch etwas zu erledigen”, dachte er. Der Kaiserliche packte seine Sachen und ging nach unten. Dort bestellte er sich ein Frühstück und fragte die Wirtin ob die beiden Dunmer schon gegangen wären. Als diese seine Frage verneinte nickte Tarik. Nach dem Essen schrieb der Kaiserliche einen Zettel auf dem Stand:

Hallo Tarrior und Tirian,
wenn ihr das lest bin ich schon längst weg. Ich möchte mich bei euch bedanken. Für das Abenteuer und für die Hilfe. Tirian, nimm Tarrior die Sache mit dem Lähmungsgift nicht zu ernst. Tarrior gute Besserung und danke das du nicht in der Ruine abgehauen bist. Auch möchte ich mich dafür entschuldigen das ich euch nicht gleich gesagt habe was ich für einen Beruf ausübe. Jedoch halte ich es für Besser wenn so wenig Leute wie möglich von meinem Handwerk wissen.
Ich wünsche euch eine gute Weiterreise und viel Glück auf dem Weg der noch vor euch liegt.
Auf ein wiedersehen in der nächsten Taverne und womöglich zum nächsten Abenteuer.

Joran Veran

Dann stand der Kaiserliche auf und bezahlte seine Rechnungen. Dann gab er der Wirtin den Zettel und sagte:”Gib den beiden Dunmern Tarrior und Tirian bitte diesen Zettel......Auf Wiedersehen.”

Tarik drehte sich um, verließ die Taverne und trat in das noch verschlafene Chorrol.

Skyter 21
13.01.2008, 12:26
Tarik machte sich auf den Weg zum nächsten Schmeid um seine Waffen reparieren zu lassen. Dann kaufte er noch einen Köcher Silberpfeile und ein paar alchemistische Zutaten. Danach verließ er Chorrol.

Draußen vor der Stadt sah er ein unbeaufsichtigtes Pferd."Na, das ist doch mal eine bessere Reisemöglichkeit als zu Fuß", dachte Tarik. Er sah sich um, die Torwache war gerade zur Ablösung unterwegs und die Stalburschen schliefen noch. Leise schwang der Kaiserliche sich auf das Pferd und ließ es langsam von der Stadt wegreiten. Als er befand das eine große Distaz zwischen Tor und ihm war, ließ er das Pferd im Gallopp weiterreiten."Ich sollte mich beeilen wenn ich noch bis heute Abend ich Cheydinhal sein will. Das wird ne ganz schön große Strecke", schoss es ihm durch den Kopf. Das Pferd leistet treu seinen Dienst und gegen Mittag erreichte er die Ringstraße ohne Zwischenfälle.
Ohne dem Pferd auc nur eine Pause zu gönnen ritten sie weiter, nördlich an der Kaiserstadt vorbei."Komm schon, schneller", feuerte Tarim das PFerd an.
Völig außer Atem erreichte das Pferd am späten Abend Cheydinhal. Tarik stellte es in den Stall und durchschritt das Tor und ging zielstrebig in die nähe des Ost-Tores. Dann schlich er weiter an das verlassene Haus. In einem Augenblick, wo er unbeobachtet war, schlich Tarik in das Haus und erreichte kurz darauf die Zuflucht.

Zuerst entledigte sich Tarik seiner Ausrüstung und speiste danach mit einigen anderen Brüdern und Schwestern. Es wurden Geschichten erzählt und man diskutierte über die aktuelle Situation. Irgendwann erhob sich Tarik und suchte Vincente Valtierie auf.
"Hallo, ihr habt den Auftrag also ausgeführt. Habt ihr auch den Finger und die Nachricht an der Tür der Geheimen Universität plaziert?", sagte der Vampir."Nein, das war aufgrrund der Umstände nicht möglich", antwortete Tarik."Der Vampir nickte und sagte:"In Ordnung, hier ist eure Belohnung, 300 Septime und ich befördere euch zum Schlächter. Herzlichen Glückwunsch. Hier ist noch der Schlüssel für den Brunnen der hinter dem verlassenen Haus liegt. Damit kommt ihr noch scheller und unerkannter in die Zuflucht und wieder hinaus."

Tarik veabschiedete sich und ließ sich kurz darauf tot müde in sein Bett fallen."Schlafen, jetzt nur noch Schlafen", dachte Tarik ehe er einschlief.

H-G-I
13.01.2008, 13:56
Reglos kauerte Karrod hinter der Schneewehe. Es war Nacht und der Mond schien nicht – er war praktisch unsichtbar. Er konnte sich höchstens durch laute Geräusche verraten, sollte überhaupt jemand Wache stehen, denn wer würde in der Hütte, die er beobachtete, schon irgendetwas von grossem Wert vermuten? Das Haus eines kauzigen Einsiedlers oder ein Banditenversteck – etwas anderes war durch die abgelegene Lage des Hauses nicht zu vermuten. Und wer wollte schon dem einen oder dem anderen einen Besuch abstatten?
Als die Gruppe, die er nun einen ganzen Tag lang verfolgte, das Haus erreichte, schien es verlassen. Also sollten keine zusätzlichen Banditen aufgetaucht sein – aber der Eindruck konnte täuschen. Also waren Offensivaktionen wohl keine gute Idee. Obwohl Karrod sehr danach war, wie er zugeben musste: Er war nun einen ganzen Tag durch die Kälte gestampft, ohne dafür gedachte Kleidung, in einer Rüstung, die bedauerlicherweise nicht sonderlich wärmte und auf leerem Magen. Alles, das er gefunden hatte, waren ein paar Beeren und eine Notfallration, die er in seinem Umhang dabei hatte. Und wieso? Wegen diesem Haufen gemeiner Entführer. Das lies dann irgendwie schon das Bedürfnis aufkeimen, kurz ins (bestimmt warme und wettergeschützte!) Haus zu gehen, den Entführern die Köpfe zu spalten und nach Hause zu gehen. Nachdem man sich mit deren Vorrat den Magen vollgeschlagen hatte, versteht sich. Aber das ist natürlich nicht der Stil eines edlen Paladins, und so weiter, dachte Karrod mürrisch.
Er hätte gerne das Amulett, das er vom Artefakthändler in Anvil gekriegt hatte, nach seinem Abenteuer in den Ebenen Oblivions, einmal mehr benutzt, bloss würden es die Bewohner des Hauses vielleicht etwas merkwürdig finden, würde hier draussen plötzlich ein Busch in Flammen aufgehen. Argh.
Das Haus hatte im Erdgeschoss mehrere Fenster, die jedoch von Vorhängen verdeckt waren. Im Obergeschoss nur zwei – und das eine war vergittert. Nicht schwer, herauszufinden, wo die junge, rothaarige Frau zu finden war.
Unter dem Fenster stand ein angebauter Schuppen. Würde er es schaffen, diesen zu erklimmen, konnte er sich vielleicht mit der jungen Frau verständigen… das war die wohl naheliegendste Option im Moment.
Er beschrieb einen Halbbogen um die Hütte und näherte sich von der Seite. In der Nähe des Schuppens standen mehrere Bäume, darunter eine grosse Tanne, die ihm, sollten die Entführer etwas mitkriegen, genügend Deckung bieten würde.
Der Holz-Schuppen war leichter zu erklimmen, als er gedacht hatte: Es standen mehrere Stapel Holz auf der Rückseite, abgedeckt durch eine Plane. Karrod hatte einen Fuss auf einen Stapel Holzscheite gesetzt und stiess sich ab – diese begannen zu wanken, aber blieben soweit stabil. Karrod zog sich aufs Dach und verharrte einen Moment – er konnte weiterhin niemanden im Umfeld von hundert Metern ausmachen.
Er ging vorsichtig zum Fenster und linste hinein. Nur eine kleine Lampe brannte, es war beinahe nichts zu erkennen. Doch im Schein des Feuers schien etwas rot zu leuchten – die Haare der Bretonin.
Da er ansonsten niemanden im Raum auszumachen glaubte, klopfte er leise ans Fenster, so leise, dass die Bretonin gar nichts mitzukriegen schien. Dann noch einmal – sie wandte sich um. Ob sie überrascht war, dass er immer noch hinter dem Banditenhaufen her war?
Er blickte sich nervös um. War da ein Knirschen zu hören? Karrod wurde unruhig.
Die hölzerne Halterung des Fensters sah morsch und marode aus. Karrod dachte nicht lange nach und drückte sich mit aller Kraft dagegen – dass Fenster brach auf. Zwar waren da immer noch die wesentlich massiver aussehenden Eisenstangen, aber sie konnte ihn jetzt bestimmt hören. „Haltet Euch bereit! Ich weiss noch nicht wie, aber ich werde Euch da rausholen! Ihr werdet unter Umständen nicht lange Zeit haben, Euch bereit zu machen -“ Da verstummte Karrod schlagartig und duckte sich. Eine Stimme war zu hören.
„Ich spinn doch nicht, da war eine Stimme! Von da oben! Ich schwöre es, ich -“, ereiferte sich eine Stimme, nur wenige Meter von ihm entfernt. Der Sprecher musste vor dem Schuppen stehen. „Ich hör nichts! Ich seh nichts! Und ich wüsste nicht, wer sich hier rumtreiben sollte, bei der Scheisskälte! Du phantasierst bestimmt wieder oder so… ich geh jetzt jedenfalls wieder rein. Und hol mich ja nicht mehr raus, wenn du mal wieder n Einhörnchen gehört hast… ich bin noch früh genug mit der Wache dran“, brummelte eine zweite Stimme und eine Tür schlug zu.
„Ja ja, laber du nur…“, murmelte der Bandit weiter vor sich hin, „da war was und ich könnt schwören – hey!“, schrie da die Stimme – Karrod hatte sich zu weit nach vorne gelehnt, der Bandit hatte ihn erblickt. Der Waldelf von eher schmächtigem Körperbau rannte gleich Richtung Tür des Hauses. Wenn er seine Kumpanen erreichte, würde Karrod keine Chance mehr haben. Also dachte er nicht lange nach sondern sprang – vom Dach des Schuppens herunter auf den Bosmer, der unter seinem Gewicht zusammenbrach. Seine Augen quellten hervor, als ihm durch den Aufprall die Luft aus der Lunge gepresst wurde, nahmen jedoch schlagartig wieder ihre normale Position ein, als Karrod den Banditen mit einem beherzten Faustschlag vorübergehend betäubte.
Nun galt es zu handeln. Schnell zu handeln. Die nächste Wache würde nicht mehr lange auf sich warten lassen, bei der Kälte. Verflucht.
Karrod lief kurz zur Tür, dann wieder zurück zum Schuppen, doch ihm wollte nichts einfallen – langsam geriet er in Panik, er wollte sein Schwert packen, das Problem mit Gewalt lösen – aber damit kam er nicht weiter.
Dann überkam ihn eine Idee. Eine wahnwitzige, beinahe schon verrückte Idee. Das war’s!
Er ging zurück hinter den Schuppen und packte so viele Holzscheite, wie seine Oberarme fassen konnten. Er lief zurück und positionierte sie vor der Tür zum Haus, darum bemüht, leise zu sein. Noch zwei weitere Male wiederholte er die Prozedur und dann zückte er sein Amulett und – setzte die Scheite in Brand. Eine wohlige Wärme breitete sich aus, das Amulett strahlte eine behagliche Ruhe aus. Doch Karrod hatte keine Zeit, die Wärme und die aufkeimenden Flammen zu geniessen. Er nahm einige Scheite und steckte sie ebenfalls in Brand. Das Amulett liess sie in wenigen Sekunden in Feuer aufgehen, wie es normale Feuerutensilien nicht gekonnt hätten. Das hier war unberechenbares, loderndes, aggressives Feuer – magisches Feuer. Von unglaublicher Zerstörungskraft, wusste man es richtig einzusetzen.
Er ging vor dem Haus in Position und warf das Scheit durch das eine Fenster, das klirrend zu Bruch ging. Er zündete ein zweites an, warf es durch das andere Fenster. Mittlerweile wurde die Tür aufgerissen, doch dem Bandit schlugen die Flammen des Haufens entgegen, sodass er sie gleich wieder zuschmetterte.
Nachdem er ein drittes Fenster eingeschlagen und brennende Holzscheite hineingeworfen hatte, hastete er zurück zum Stapel Holz und hangelte sich wieder aufs Dach. In seiner Eile war er unvorsichtig und rutschte ab, schrammte mit dem linken Arm über die Dachkante, brennender Schmerz durchzuckte seine linke Hand. Doch er nahm kaum Notiz davon, sondern eilte so schnell es ging zum vergitterten Fenster. Fast wäre er auf dem verschneiten Dach ausgerutscht, doch er behielt die Balance und polterte energisch gegen die Eisenstäbe: „Pst! Hört Ihr mich? Das Haus brennt! Sie werden Euch jeden Moment holen kommen – schliesslich darf Euch nichts geschehen… Habt Ihr das Haus verlassen, stellt euch quer, benehmt Euch störrisch, ich -“ Da ging die Tür auf der anderen Seite des Zimmers auf und Karrod duckte sich schnell.
Hoffentlich klappte alles nach Plan.

Skyter 21
14.01.2008, 17:55
Tarik hatte drei Tage lang nur seine Wunden versorgt, war in Cheydinhal herumgewandert, hatte Gerüchten gelauscht und hatte Tränke gebraut und verkauft. Seine Lederrüstung war auch schon wieder repariert. Leise stand er am frühen Morgen auf und frühstückte. Nur wenige waren um diese Uhrzeit schon wach.”Muss wohl an dem Saufgelage von gestern Abend liegen. Wie können die überhaupt jede Nacht so viel Alkohol vernichten?”, fragte er sich und biss noch einmal herzhaft in sein Käsebrot. Einen Becher Wasser später, ging Tarik zu Vincente um sich den nächsten Auftrag zu sichern.”Guten Morgen, Vincente. Hast du einen Auftrag für mich?”, fragte Tarik.”Ja, das wird auch der letzte Auftrag sein den ich euch geben werde. Danach müsst ihr euch für weitere Aufträge an Ocheeva, die Hüterin der Zuflucht, wenden”, sagte der Vampir und antwortete auf den fragenden Blick des Kaiserlichen:”Ich kümmere mich nur um die Neuzugänge. Nach diesem Auftrag habt ihr genug Erfahrung.
So und jetzt zum eigentlichen Auftrag: Ihr müsst einen Schmuggler töten, welcher einen reichen Kaufmann um sein Geld betrogen und diesen ins Gefängnis gebracht hat. Der Schmuggler ist ein Khajiit und er wird “der Retter” genannt. Warum weiß ich nicht aber um mehr über ihn herauszufinden müsst ihr euch an die richtigen Kreise wenden. Kriminelle, Süchtige, korrupte Wachen. Das Opfer wohnt in der Kaiserstadt, mehr wissen wir auch nicht”, sagte Vincente. Tarik nickte und lief sofort zurück zu seiner Truhe. Dort nahm er die Ausrüstung mit die er für den Auftrag brauchen würde. Dann verließ er die Bruderschaft, nickte den Wachen am Tor kurz zu als er Cheydinhal verließ und machte sich auf den Weg in Richtung Kaiserstadt.

Am späten Mittag erreichte er die Kaiserstadt und begab sich direkt ins Hafenviertel. Dort suchte er den nächstbesten Süchtigen auf. Die Person war ein Kaiserlicher, Mitte 20 und er sah.....verwahrlost aus.”Hasse Stoff? W.......Wenn nich da.....dann hhhauuu ap!”, sagte der Süchtige.”Hör zu mein Freund, ich suche den RETTER. Weißt du wo ich ihn finden kann?”, fragte Tarik. Der Kaiserliche gegenüber lachte, dann sagte dieser:”Iiichhh, sachh dir niiiemals wo der RETTER su finden is. Die jjanze Stadtwwachee is hinner ihm her.”
“Ok, ich besorge dir 3 Flaschen Skooma und ein Säckchen Mondzucker wenn du mir sagst wo ich ihn finden kann”, bot Tarik an. Der Mann überlegte sehr lange dann sagte er:”Ich neehmm ddich peim Wort. Zwei Häuser neebbben mir, vvvon dir aus lllinks”, sagte der Süchtige.“Danke”, sagte Tarik und machte sich auf den Weg. Kurz darauf betrat er ungesehen das Haus. Es war ein kleiner, schlichter Raum, mit einem Kamin, einem Bett und einem Tisch mit zwei Stühlen.”Da stimmt doch was nicht”, dachte der Kaiserliche und schluckte einen Lebenentdecken Trank. Da konnte er unter dem Bett etwas längliches ausmachen.

Plötzlich trat jemand in die Wohnung ein. Als Tarik sich rumdrehte erkannte er das Gesicht. Es war der Süchtige von eben, nur sah er dieses mal gefährlicher aus mit seiner Eisenaxt.”So und nun stirbt ein weiterer Spitzel der Stadtwache”, sagte dieser und stürmte auf Tarik los.”Spitzel der Stadtwache? Ach so, der RETTER wird ja von der Wache gesucht. Leider muss ich ihn da enttäuschen, ich bin von der Dunklen Bruderschaft”, ging es Tarik durch den Kopf. Ohne groß zu zögern, zog er sein Kurzschwert und wich dem ersten Schlag mit einem Seitwärtsschritt aus. Der Kaiserliche schlug immer wieder gezielt nach Tarik so dass dieser immer mehr in eine Ecke gedrängt wurde und der Mann stand siegessicher vor ihm.”Jetzt stirb!” Die Axt sauste direkt auf Tariks Schädel zu, jedoch hatte er etwas dagegen und warf sich in den Kaiserlichen hinein. Überrascht viel dieser nach hinten und die Axt zu Boden. Dann stach Tarik zu, jedoch wich der Kaiserliche dem Stich aus. Bevor der Mann seine Axt erreichen konnte, traf ihn ein Schwertstreich im Rücken. Mit einem kurzen Aufschrei ging der Kaiserliche zu Boden. Mit einem Stich ins Genick wurde der Kampf beendet.”Oha, das ist eine interessante Taktik. Der vermeintlich Süchtige wird zur tödlichen Gefahr, nur das er dieses mal seinen Gegner unterschätzt hat. Jedoch war ich auch etwas unvorsichtig. Der Typ könnte noch mehr solcher Leibwächter haben”, überlegte er.
Langsam ging Tarik zur Tür, zog sein Langschwert und in einer schnellen Bewegung rammte er es mitten in das Bett. Die Aktion zeigte fast die erwünschte Wirkung. Blitzschnell kroch der Khajiit aus dem Bett hervor und verschwand im Hafenviertel.”Verdammt, ich habe ihn entkommen lassen. Ich Idiot!”, dachte Tarik und war wütend auf sich selbst. Dann entdeckte er jedoch Blutflecken auf dem Boden, und er fand sie sogar noch vor der Haustür.”Das ist meine einzige Chance”, dachte Tarik. Schnell steckte er seine Schwerter weg und folgte unauffällig der Spur. Ständig mit einem Auge seine Umgebung beobachtend musste Tarik einige Umwege machen um ja nicht aufzufallen. Die Spur führte quer durch das Hafenviertel und endete schließlich in einer Sackgasse.”Das darf doch nicht wahr sein, ich wurde schon wieder reingelegt. Der Schmuggler ist auch mit allen Wassern gewaschen”, dachte er und wollte sich resigniert auf den Rückweg machen als er einen, unter alten Decken, verborgenen Kanaldeckel samt Blutspur entdeckte.”Aha, so läuft der Hase also. Na warte dich kriege ich noch.” Rasch öffnete Tarik den Deckel und stieg hinein. Wie erwartet fand er auch hier die Blutspur. Durch den trüben Fackelschein konnte er erkennen wo der Khajiit gewesen war. Der Kaiserliche folgte der Spur und fand ein paar tote Ratten später den Khajiit in der Ecke eines Raumes, als dieser sich mit einer Wache unterhielt. Was Tarik aber zu Ohren kam war unglaublich:
“Verdammt hat dich schon wieder eine Wache verfolgt?”, fragte die Wache. Der Khajiit zuckte mit den Schultern.”Ich sollte mich am besten mal an meine Freunde wenden und da ein Machtwort sprechen”, sagte die Wache. Zustimmend nickte der Khajiit.

Tarik nahm seinen Bogen, legte einen Pfeil an und schoss. Der Pfeil bohrte sich in die Hauptschlagader des RETTERS und schon lag dieser, sich vor schmerzen windend, auf dem Kanalboden. Die Wache schaute entsetzt auf und ehe sie reagieren konnte flog ein weiterer Pfeil auf sie zu, dieser bohrte sich jedoch nur leicht in die Rüstung.”Verdammt, das wird ungemütlich”, dachte Tarik und zog sein Langschwert. Die Wache stürmte auf Tarik zu und dieser wich dem ersten Angriff aus. Sofort schlug die Wache ein zweites mal zu. Der Angriff konnte von Tarik geblockt werden und ein Konter folgte nur einen Wimpernschlag später. Die Rüstung verhinderte eine tiefe Wunde bei der Wache. Jedoch schlug sie Tarik das Schwert aus der hand und stieß ihn weg. Als Tarik wieder auf den Beinen war, stürmte die Wache, bereit ihm den Todesstoß zu geben, auf ihn zu. Tarik wich in letzter Sekunde aus und stellte der Wache dabei noch ein Bein. Die Wirkung war verheerend: Die Wache viel vorne über und der durch den Helm geschützte Kopf machte Bekanntschaft mit der Wand. Bewusstlos blieb der Mann liegen. Ohne genau zu wissen warum er es tat nahm Tarik sein Schwert und stach es in das Genick des Mannes. Plötzlich stach er wieder und wieder und wieder auf den toten Mann ein bis er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.”Was bei allen Göttern mache ich da? Werde ich wahnsinnig? Die Wache war doch schon nach dem ersten Stich tot! Wird das Morden von Personen die eigentlich nur eine Haftstrafe erwarten oder von gar unschuldigen Personen zur Sucht? Werde ich wirklich zu einem gewissenlosen Mörder?”, fragte sich Tarik.>>Der Nekromant war vogelfrei<< meldete, sich eine Stimme.”Das ist ja wieder etwas anderes und nun schweig!”, fauchte Tarik die Stimme an. Kopfschüttelnd verließ er die Kanalisation der Kaiserstadt.

Er fand sich am Rande des Hafenviertels wieder und machte sich sofort auf den Weg zurück in die Zuflucht. Dieses mal schwamm Tarik jedoch durch den Rumarsee um den Gestank loszuwerden und um Zeit zu sparen. Dann lief er den Weg zurück war bemüht sich nicht von seinen Gedanken zu überwältigen zu lassen und erreichte am Abend total erschöpft Cheydinhal. Er nickte den Wachen zu und begab sich als erstes in eine Badehaus wo er sich den Dreck vom Körper wusch.”Ah, das tat gut. Jetzt schnell in die Zuflucht”, dachte Tarik und machte sich auf den Weg. Ungesehen schlich er in das Haus und erreichte bald die Zuflucht.

Dort setzte er sich an den Tisch und begann zu essen. Jedoch konnte Tarik nur mit Mühe etwas Fleisch hinunter würgen. Mit einem flauen Magen suchte er Vincente auf. Dann berichtete er ihm das der RETTER nun tot sei.”Wunderbar, ihr seid ein wahrhaft guter Mörder. Hier bekommt ihr eure 300 Septime. Den Nächsten Auftrag erhaltet ihr von Ocheeva. Viel Glück”, sagte der Vampir und reichte Tarik einen kleinen Beutel. Nickend nahm Tarik ihn entgegen und legte sich schlafen.”Hoffentlich komme ich mit meinen Gedanken klar”, war das letzte was er denken konnte bevor er einschlief.

Grimoa
14.01.2008, 19:37
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich in der Dunkelheit erste Schemen ausmachen konnte. Ihr gegenüber stand ein Bett, dessen Tagesdecke bis zum Boden hing und im Restlicht sanft schimmerte. Es sah wirklich einladend bequem aus. Aber wärend eines Einbruchs konnte sie jetzt nicht schlafen, also verdrängte sie schnell den Gedanken.
An der Wand neben dem Bett standen zwei Truhen, in der Ecke ein Haufen Säcke und schließlich direkt neben ihr ein Schrank. Sie seufzte leise und spielte unbewusst mit dem Dietrich in ihrer Hand.
"Also, was zuerst? Truhen, Säcke oder Schrank?", dachte die Einbrecherin verdrießlich. Sie nahm sich die Säcke zuerst vor, das würde am schnellsten gehen. Leider fand sie nur Lumpen und Lebensmittel. Wenn das Beweismittel waren, dann bewies das nur, wie verzweifelt einige Menschen in der Kaiserstadt waren, wenn sie soetwas stehlen mussten.
Bei diesem Gedanken breitete sich unweigerlich ein kaltes Gefühl in ihrem Magen aus, als sie an eine andere Grimoa denken musste. Eine, die grade erst in der Kasierstadt angekommen war, und für diese Lumpen und Lebensmittel nicht nur zu stehlen bereit gewesen wäre. Sie verdrängte die Erinnerung. Diese Zeit war vorbei, sie stahl nicht mehr aus Not, sondern aus Leidenschaft.
Wärend ihre Gedanken kurz in der Vergangenheit verweilten, hatten sich ihre Finger bereits daran gemacht, das Schloss der ersten Truhe zu knacken. Nachdem sie nun auch den letzten Bolzen überwunden hatte, öffnete sie die Truhe.
Und hätte sie am liebsten noch im gleichen Moment wieder zugeschlagen. Ein gar bestialischer Gestank schlug ihr daraus entgegen, der kaum auszuhalten war. Dabei war der einzige Inhalt der Truhe ein harmlos aussehender Jutesack, prall gefüllt und vielleicht zwei bis drei Handbreit im Durchmesser. Vorsichtig ergriff sie das Band, welches den Sack fest verschnürte, und öffnete ihn bei angehaltenem Atem.
Darin befanden sich Pilze. Seltsame, in einem sanften grünen Licht leuchtende Pilze, wie sie noch nie welche gesehen hatte. Andererseits hatte sie Pilzen auch noch nie besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Jedenfalls passten diese Exemplare genau auf die Beschreibung, die man ihr gegeben hatte. Bis auf den Gestank, davor war sie nicht gewarnt worden.
Rasch band sie den Sack wieder so fest zu, wie sie konnte, wendete den Kopf ab, und holte mehrmals tief Luft.
"Bei Sheogorath, wo wächst denn so etwas?", dachte Grimoa halblaut, als sie den Beutel an ihrem Gürtel befestigte. Die Truhe schloss sie wieder, damit es nicht zu sehr auffiel, wenn der Hauptman wieder kam.

Nun stand also noch der Rückweg durch den Wachturm an. Die Schwierigkeiten und Komplikationen waren eigentlich nicht abzuschätzen, nachdem schon gleich zu Beginn ihr Zeitplan durcheinander geraten war.
Vorsichtig schlich die Gestalt in den Schatten zum Vorhang, um kurz inne zu halten und zu lauschen. Nichts war zu hören aus dem Raum hinter dem Vorhang, und grade wollte sie durch den Spalt zwischen Mauer und Stoff schlüpfen, als sie hörte, wie die Falltür unachtsam geöffnet wurde, und auf dem hölzernen Fußboden aufschlug.
Für einen Moment stand sie wie erstarrt da, bis die schweren Schritte, die nun die letzten Sprossen der Leiter hinaufkamen, sie daraus erweckten.
Das Herz schlug ihr bis zum Hals und sie konnte hören, wie das Blut durch ihre Ohren rauschte, als sie sich in der Falle sah. Hinter dem Vorhang gab es keinen Ausweg. Keine Falltür, kein Fenster.
Das Bett! So leise und schnell sie konnte, flüchtete sie unter die Schlafstätte und verbarg sich hinter der dicken Tagesdecke. Wenn nur der Hauptmann nicht sofort zu Bett gehen würde!
Grimoa versuchte, ihren Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen und auf die Geräusche aus der anderen Raumhälfte zu achten. Zunächst waren nur ein paar bestiefelte Schritte zu hören, dann setzte sich der Hauptmann scheinbar an seinen Schreibtisch.
Endlose Minuten vergingen, die sich unter dem Bett zu Stunden dehnten, in denen nichts weiter zu hören war als das leise Rascheln von Papier und hin und wieder das Öffnen und Schließen von Schubladen. Schließlich auch das Klappern eines Schlüsselbundes, und bald darauf die Stimme des Hauptmanns:
"Verdammt, warum klemmst du denn schon wieder?" Nocheinmal war zu hören, wie mit einem Schlüssel in einem Schloss herumgestochert wurde. Dann wurde scheinbar am Tisch, oder einer seiner Schubladen gerüttelt, und schließlich eine Schublade aufgezogen.
"Ah", hörte die immernoch versteckte Diebin den Hauptmann der Wache ausrufen, "jetzt! Aber... wo ist denn? ... Nein, ach, ich hab es ja auch in die Truhe..."
Der Stuhl wurde über den Boden geschoben, und wieder waren Schritte zu hören. Wieder war Schlüsselgeklapper zu hören und wieder begann der Hauptmann zu fluchen:
"Verdammt! Will denn kein Schloss heute funktionieren? Erst die verdammte Schublade, jetzt die Truhe! Wozu schließe ich die Sachen überhaupt ab?"
Eine sehr berechtigte Frage, wie der Hauptmann in den nächsten Momenten erfahren musste, als er nach und nach feststellte, dass nicht nur seine Schreibtischschublade, sondern auch beide Truhen ohne sein Einverständniss geöffnet worden waren. Von da an war nichts mehr von ihm zu hören, außer seinen energischen Schritten auf dem Holzfußboden. Er schien noch verschiedene andere Sachen im Raum zu kontrollieren und kam dann in den Bereich hinter dem Vorhang.

Bange wartete Grimoa unter dem Bett, wagte nicht einmal zu atmen, und hoffte nur, das der Gestank der Pilze sie nicht sofort verraten würde. Aber scheinbar hatte der Hauptmann entweder nichts bemerkt, oder er sparte es sich diesmal, deswegen zu fluchen. Er kontrollierte Schrank, Säcke und Truhen und stellte alsbald fest, was fehlte.
Die letzte Truhe wurde zugeschmissen und der Hauptman verließ das Zimmer. Kurz darauf konnte Grimoa hören, wie die Falltür geöffnet wurde und der Hauptmann seinen Männer Befehle zurief.
Sie musste verschwinden. Leise, schnell und jetzt.
Vorsichtig robbte sie unter dem Bett hervor, schlich bis zum Vorhang und lugte um die Ecke. Der Hauptmann hatte den Raum tatsächlich verlassen.
Aber wie nun entkommen? Die Wachstube musste jetzt nur so wimmeln von Männern, die den Dieb im eigenen Haus suchten. Also blieb nur das Fenster. Flink schlich sie durch den Raum und öffnete leise das Fenster. Kühle Nachtluft wehte ihr entgegen. Behände erkletterte sie den inneren Fenstersims. Auf der Außenseite war ein Vorsprung in der Mauer, in den das Fenster eingelassen war. Grade wollte sie den zweiten Fus nachziehen, und das Fenster wieder hinter sich schließen, als plötzlich der Kopf des Hauptmanns in der Bodenluke auftauchte. Er blickte gradewegs zum Fenster, und direkt in Grimoas Gesicht. Sie spürte, wie sich ihr Hals zuschnürte und ihre Finger zu Zittern begannen. Sie presste die Hände stärker gegen den Stein, um nicht den Halt zu verlieren.
"Wenn ich es nicht besser wüsste", begann der Hauptmann, als er auf Grimoa zukam, "würde ich sagen, hier spuckt es!" Mit diesen Worten schlug er das Fenster direkt vor Grimoas Nase zu und drehte sich wieder um.
Sie hockte auf dem Fenstersims, das Herz schlug ihr bis zum Halse und der Blutdruck hätte eigentlich ihre Adern sprengen müssen. Nie, wirklich noch nie, war sie so knapp einer Verhaftung entronnen. Und eigentlich gab es nur eine Erklärung, die dies erklären konnte. Langsam drehte sie den Kopf, dorthin, wo sie ihre Hand auf dem grauen Stein sehen würde.
Doch sie sah nichts. Auch ihren Arm und ihre Beine konnte sie nicht sehen. Die Unsichtbarkeit, welche die Sterne ihr zur Geburt geschenkt hatten, hatten ihr grade den Hals getrettet.
Aber mit unsichtbaren Händen und Füßen zu Klettern, würde die Sache sehr erschweren. Natürlich verließ sie sich beim Klettern ohnehin die meiste Zeit auf den Tastsinn. Aber nicht sehen zu können, wohin man greift, wenn davon abhängt, ob man die gesamte Stadtmauer hinunterfällt oder nicht...
Die unsichtbare Diebin blieb also noch eine Weile auf dem Fenstersims hocken, versuchte, ihren Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen und sich zu entspannen. Dieses Vorgehen hatte immer geholfen, damit sie wieder sichtbar wurde. Doch diese Nacht wollte es ihr einfach nicht gelingen. Das Gesicht des Hauptmann, wie es sie anblickte, saß ihr noch zu tief in den Knochen. Und wie ein natürlicher Schutzinstinkt wollte die Unsichtbarkeit sie nicht loslassen.
Also begann sie dann doch unsichtbar die Stadtmauer zu beklettern. Der Wachturm stand an der Außenmauer, zwischen Talos Platz und Elfengarten. Grimoa beschloss, nicht sofort hinunterzuklettern, sondern sich erst auf die andere Seite vorzuarbeiten, so dass sie beim Abstieg schon im Elfengartenbezirk sein würde. Vorsichtig ertastete sie sich Spalten und Ritzen im Mauergestein, die ihren Fingern genug Halt bieten würden. Die Handschuhe überraschten sie dabei abermals, denn wieder hatte sie den Eindruck, damit noch besser fühlen zu können als ohne. Endlose Minuten verstrichen, in denen sie sich nur vom Licht der Sterne und des Mondes geleitet auf die andere Seite des Turms hangelte. Dort angekommen verwarf sie ihren Plan des Abstiegs jedoch sofort wieder, als sie feststellen musste, dass die Wachen ihre Suche bereits ausgedehnt hatten. Es blieb also nur die Möglichkeit, auch den Rest des Weges über den Dächern der Stadt zurückzulegen. Zum Glück gab es oben auf der Stadtmauer, zwischen den Zinnen, einen flachen Bereich, der breit genug war, dass eine Person dort bequem entlanggehen konnte. Seltsamerweise hatte sie noch nie Wachen dort patrouilliern sehen. Aber das kam ihr jetzt nur zu gute. Sie strengte sich noch einmal an, als sie über die Zinnen kletterte, und gönnte sich dann einen Augenblick der Pause.

Hinter die Zinnen geduckt konnte Grimoa dann problemlos bis zur Ecke Elfengarten und Marktbezirk laufen, wo der nächste Wachturm stand. Auch dieser schien schon von dem Einbruch erfahren zu haben, überall liefen die Soldaten aufgeregt hin und her. Grimoa kletterte über ihren Kopfen nocheinmal eine viertel Drehung um den Wachturm herum und wechselte dann auf die etwas niedrigere Mauer zwischen den beiden Stadtbezirken. Diese war leider auch etwas schmaler, so dass sie nicht mehr so komfortabel voran kam, sondern mehr darauf achten musste, wohin sie trat. Aber im Vergleich zu einer senkrechten Wand war auch dies kein Problem. Jedenfalls bis zu dem Punkt, an dem sie dem Haus Herminia Cinnas, ihrer Vermieterin, gegenüber stand. Eine einige Meter breite Schlucht trennte Haus und Mauer. Außerdem lag das Hausdach auch einen oder zwei Meter tiefer.
Was nun? Auf der Straße eilten immernoch die Wachen hin und her. Ohne Muster schienen sie jeden zu befragen, der sich zu dieser Stunde noch auf der Straße aufhielt. Runterzuklettern wäre viel zu unsicher gewesen. Also blieb nur eine Alternative. Eine wahnsinnige Alternative. Eine Alternative, die Grimoa, obwohl sie athletisch und akrobatisch recht versiert war, unter normalen Umständen niemals in Erwägung gezogen hätte.
Sie musste springen.

Nachdem diese Entscheidung getroffen war, kletterte sie auf eine der Zinnen und hockte sich hin wie ein Frosch. Nocheinmal tief durchatmen, dann drückte sie sich so kräftig von der Mauer ab wie sie konnte und ließ ihre Arme nach vorne schnellen.
Einen Herschlag lang segelte sie durch die Luft, konnte zu viele Meter unter sich die Straße sehen, dann schlug sie mit einem dumpfen Geräusch auf dem Dach auf. Der Aufprall presste ihr die Luft aus den Lungen und für einen Moment wurde ihr schwarz vor Augen. Trotzdem suchten ihre Finger und Füße wie selbstständig nach Halt auf den Dachziegeln.
Hier war sie schon öfter langgeklettert, kannte die Ritzen, die Halt boten und jene, die zu schmal waren.
Langsam rappelte sie sich auf und wurde von einem stechenden Schmerz in der Seite dabei begleitet. Vorsichtig tastete sie sich bis zur Dachkante und kletterte dann mit vertrauten Bewegungen zu ihrem Fenster hinunter.
Als hätte sie eine Vorahnung gehabt, hatte sie es heute Nachmittag einen Spalt breit offen gelassen, so dass sie nun hindurchschlüpfen konnte.
Jede Bewegung wurde von dem heißen Stechen zwischen ihren Rippen begleitet. Sie schmiss den Pilzsack in eine Truhe und schloss den Deckel. Auch das Fenster verschloss sie sorgsam, bevor sie sich in ihre Hängematte legen wollte.
Was sie schließlich nahezu voll bekleidet tat, denn sie konnte sich einerseits nicht recht bücken und andererseits nicht die Arme über den Kopf heben, ohne dass das Stechen in ihrer Seite zu einem sengenden Schmerz wurde, der ihr fast wieder schwarz vor Augen werden ließ.
Langsam legte sie sich hin und versuchte so flach wie möglich zu atmen. Denn selbst das Atmen verursachte Schmerzen, die sie sonst die ganze Nacht wachzuhalten drohten.

Skyter 21
15.01.2008, 20:16
Ausgeruht wachte Tarik auf. Nachdem er sich gestärkt und angezogen hatte, suchte er Ocheeva auf um einen weiteren Auftrag zu erhalten.”Wenn ich doch Gewissensbisse habe, warum hole ich mir dann eigentlich einen weiteren Auftrag?”, fragte sich Tarik. Ehe er sich darauf antworten konnte stand er schon vor Ocheeva. Sie sprach ihn direkt an:” Aha da seid ihr ja Eliminator. Ich habe einen weiteren Auftrag für euch. Wollt ihr die Einzelheiten erfahren?” Mehr mechanisch als aus freiem Willen heraus nickte Tarik.”Gut, für den Auftrag müsst ihr eine kleine Hütte westlich von Cheydinhal aufsuchen. Dort wohnt ein Waldelf, namens Doren . Tötet ihn. Was euch helfen könnte: Er ist ein herausragender Bogenschütze. Nun denn geht und erfüllt euren Auftrag”, sagte Ocheeva. Wieder nickte Tarik nur mechanisch und verließ sogleich die Zuflucht über den Brunnenschacht. Am Ende des Schachtes angekommen wartete er bis alles ruhig war dann stieg er aus dem Brunnen und verließ Cheydinhal durch das West-Tor.

Danach ging er die Straße entlang bis in der Horizont verschluckte. Während er nach Westen ging suchte Tarik die Umgebung nach einem Haus ab.”Ich hätte jemanden fragen sollen der weiß wo dieses Haus genau ist. So kann ich mich tot suchen...........................Warum habe ich überhaupt angenommen? Ich bin doch nicht abhängig von der Dunklen Bruderschaft, oder etwa doch? Warum habe ich mich überhaupt der Dunklen Bruderschaft angeschlossen? Ja, warum eigentlich?”, fragte sich Tarik und suchte einen Grund. Jedoch viel ihm keiner ein der seine Entscheidung angemessen rechtfertigen konnte. Seufzend setzte er sich auf einen Felsen und dachte einige Minuten lang über seine Situation nach.
“Was ist mit ihnen los werter Herr?”, fragte da plötzlich ein Stimme die Tarik aufschrecken ließ. Vor ihm stand ein Nord, groß, blaue Augen und blondes Haar.”Ich suche Doren......”, begann der Kaiserliche doch der Nord viel ihm ins Wort:”Doren sucht ihr? Doren der verdammt beste Bogenschütze in ganz Tamriel. Er ist Weye, dort wird gerade ein Bogenschießwettbewerb ausgeführt. Ich nehme auch daran Teil, begleitet mich doch bis dorthin, dann werdet ihr auch Doren treffen.” Erstaunt über diese Informationen, nickte Tarik und die beiden machten sich auf den Weg. Jedoch tat es dem Kaiserliche leid, die Gutmütigkeit eines Fremden zu missbrauchen um einen Mord zu begehen.”Wie gefühlskalt bin ich eigentlich geworden? Warum habe ich mich der Dunklen Bruderschaft überhaupt angeschlossen? Diese beiden und noch viele andere Fragen plagten Tarik auf dem Weg zum Dorf Weye.

Gegen Mittag erreichten sie die Ringstraße und folgten ihr in südlicher Richtung. Kurz nach dem sie die Straße betreten hatten, erschienen 4 Banditen vor ihnen, die den Nord und den Kaiserlichen sofort angriffen. Blitzschnell hatte das Duo seine Bögen gespannt und je einen Pfeil auf die Banditen geschossen. Die Pfeile streckten zwei der Angreifer nieder. Tarik ließ seinen Bogen fallen und attackierte mit seinem Silberlangschwert einen der Räuber während der Nord einen anderen mit der Axt bearbeitete.
Tariks Gegner trug nur eine Lederrüstung und ein Eisenschwert. Selbst mit Schild war der Räuber kein echter Gegner für Tarik. Mit Hilfe einer Finte entwaffnete er seinen Gegner und stach sein Silberlangschwert in dessen Brust. Die Rüstung fing den Schlag ab. Der Kaiserliche zog sein Schwert aus der Rüstung und schlug dem Banditen den Kopf ab. Plötzlich war ein Schrei zu hören. Tarik wirbelte herum und sah, das der Nord eine tiefe Schnittwunde an der Brust hatte. Mit einem präzisen Dolchwurf tötete Tarik den Banditen.
Nun stand Tarik da und vier Leichen bedeckten die Straße. Der verletzte Nord stand etwas Abseits und zwang sich aufzustehen. Plötzlich sauste ein Pfeil ganz knapp an dessen Kopf vorbei und der Nord sagte:”Lauf! Lauf und rette den Leben, ich werde sie aufhalten!” “Aber du.....”, begann Tarik.”Nein, lauf du, ich werde für meine Sünde, meine Familie nicht beschütz zu haben sterben. Tu was du tun musst. LOS!”, sagte der Nord und nahm sein Axt. Mit entsetzten sammelte Tarik seine Sachen ein, filzte rasch die Leichen und lief los. Mehrmals hörte er Schreie hinter sich, jedoch wagte er es nicht sich herumzudrehen.”Warum wollte der Nord das ich meine Aufgabe erfülle? Hat er vielleicht gewusst wer ich war? Was ich tun muss?”, dachte Tarik verwirrt.

Fünf Minuten später blieb er atemlos stehen.”Ich glaube ich habe sie abgehängt”, hoffte der Kaiserliche. Nach einer kurzen verschnauf Pause ging er weiter und erreichte am Abend Weye. Dort mietete er sich ein Kammer und ließ sich etwas Essen auf sein Zimmer bringen. Während Tarik aß dachte er über den Vorfall nach.”Warum?”, war die einzige Frage die er sich stellte.”Warum? Warum habe ich mich der Dunklen Bruderschaft angeschlossen? Warum töte ich Menschen und empfinde es als Kick? Bin ich gefühlskalt? Warum wusste der Nord etwas? Was ist nur aus dem einstigen Söldner, welcher nur gutes tun wollte, geworden? Ein mieser, gefühlskalter MÖRDER! Soll das meine Berufung sein bis ich sterbe? Ein Mörder? Ein Mörder der Dunklen Bruderschaft? Jemand der für 200-500 Septime Leute ermordet? Ist eine Person nur so viel wert? Die Normalen 200-300? Adelige 400? Große Persönlichkeiten 500? Was tue ich da eigentlich?........”>>Du bringst Leute um die es verdient haben<<, sagte eine Stimme.”Nein, ich bringe Leute um die andere evt. Nur unabsichtlich in ihrer Ehre verletzt haben? Deren Art vielleicht ein paar Leuten nicht gefällt?...............”, irgendwann schlief Tarik ein.

Am frühen Morgen stand Tarik auf und frühstückte. Dann bezahlte er seine Rechnung und sah sich draußen den Wettbewerb an. Als das Opfer an der Reihe war, verließ Tarik diskret die Menge, zog seine normalen Kleider aus und packte seine Sachen. Dann nahm er ein Pferd und stellte es etwas Abseits des Dorfes ab. Danach schlich er in ein Gebüsch welches Gegenüber der Zielscheibe stand, was nicht ganz leicht war da jeder der ihn gesehen hätte soft Alarm schlagen würde. Glücklicherweise blieb er unerkannt und spannte einen Pfeil ein. Als der Bosmer den Pfeil der ihn zum Sieg geführt hatte aus der Scheibe zog, drehte er sich um und lächelte. Nur um kurz darauf mit einem entsetzten Gesichtsausdruck zu sterben.
Der Pfeil hatte das Herz des Opfers durchbohrt und war in der Mitte der Zielscheibe stecken geblieben.”Mitten ins Schwarze”, dachte Tarik und schlich weg. Dann zog er wieder seine normalen Kleider an und ritt ungesehen weg.

Auf dem Weg zurück begegnete Tarik der Stelle wo er den Nord zuletzt gesehen hatte. Es lagen 8 Leichen auf dem Boden. 4 von denen die der Kaiserliche und der Nord getötet hatten und noch einmal 4 von anderen Angreifern.”Der Nord hat sich gut gehalten. Aber letzendlich war er der Übermacht wohl unterlegen. Möge er in Frieden ruhen”, dachte Tarik und ritt weiter. Auf dem Weg begegneten ihm nur 2 friedliche Wanderer welche freundlich grüßten. Tarik grüßte zurück und trieb sein Pferd zu einem schnelleren Galopp an. Es wurde später Abend ehe der Kaiserliche Cheydinhal erreichte. Das Pferd stellte er etwas vor der Stadt ab und ging direkt in die Zuflucht.

Dort angekommen legte er seine Sachen ab und aß wieder mit flauem Magen nur wenig. Dann suchte er Ocheeva auf um seine Belohnung abzuholen.”Gut, gemacht. Ihr habt ihn auf eine interessante Art getötet. Hier ist eure Belohnung: 300 Septime. Ach ehe ich es vergesse: ich befördere euch zum Assassinen. Glückwunsch. Nun denn, legt euch Schlafen und wenn ihr wieder kommt, werde ich einen weiteren Auftrag für euch haben”, sagte sie. Tarik nahm den Beutel entgegen und hatte schon die Tür erreicht als sie noch sagte:”Lasst euch nicht zu stark von Nebensächlichkeiten ablenken.” Mit einer urplötzlich auftretenden Gänsehaut, nickte Tarik und ging danach auf dem schnellsten Weg in sein Bett.”Was meinte sie damit? Weiß sie über meine Gedanken Bescheid? Wenn ja dann könnte ich sehr bald große Probleme bekommen..........”, war das letzte was er dachte bevor der Schlaf seine Wirkung entfaltete.

Streicher
15.01.2008, 20:26
Mithrandil stand wie versteinert vor der Drachenstatue und schaute die Straßen entlang. Überall waren Menschen. Noch nie hatte er so viele Leute auf einmal gesehen. Und sie sahen alle so unterschiedlich aus. Die Häuser waren prachtvoll aus weißem Gestein und im Hintergrund ragte der riesige Weißgoldturm in die Luft. Was ihn jedoch wieder aus seinen Gedanken riss war die Tatsache, dass es sehr sehr viele Bettler gab. Überall fast an jeder Ecke sah man verwarlohste Menschen sitzen die die reicheren um einen Septim anflehten. Die meisten würdigten den armen Gestallten jedoch nicht mal mit einem Blick. Mithrandil war sich seiner Aufgabe als Schwarzem Mönch bewusst. Er konnte doch aber nicht jedem dieser Menschen etwas Geld für bessere Kleidung und etwas Essen geben? Der Mönch wollte seine Aufgabe nicht vernachlässige und überrang sich letzten Endes jedenfalls einem großen Teil eine Spende zu geben. So ging er von Mann zu Mann und Frau zu Frau und gab den meisten ein paar Münzen. Denen die leer ausgingen gab er jedenfalls seinen Segen. Dann musste er sich betrübt von ihnen abwenden.

Er folgte ohne genaues Ziel einfach ein paar der Gassen und fand sich am Ende vor einem Gasthaus wieder. Dem Tiber Septim Hotel. Mithrandil gähnte leicht. Er war müde von der Reise und hatte schon lange in keinem richtigen Bett mehr geschlafen. Als er das Hotel betrat und die hohen Preise sah, verlies er dieses Haus wieder. Der junge Mönch könnte sich niemals in solchem Luxus leben wenn er weiß, dass er mit diesem Geld auch einigen Leuten das Leben ein wenig erleichtert haben könnte. So ging er die Straße ein wenig weiter. Langsam sank die Sonne und wurde nun von den gewaltigen Stadtmauern völlig verdeckt. Einige Leute zündeten Lampen vor ihren Häusern an und die Legionssoldaten die Laternen auf den Straßen. Ein kleiner Mann mit spitzen Ohren kam ihm entgegen, Mithrandil bemerkte an seinen Ohren das es ein Bosmer war. Als er an dem Mönch vorbeigehen wollte hielt ihn dieser aber an. "Entschuldigt werter Herr. Darf ich sie etwas fragen?", sagte Mithrandil. "Nun, wenn es nicht zu lange dauert, ich bin ein wenig in Eile", antwortete der Bosmer. "Danke, nun, ich bin auf der Suche nach einer Preisgünstigen Unterkunft für die Nacht. Aber ich bin neu hier und kenne mich daher nicht aus. Könntet ihr mir den Weg zu einem Gasthaus beschreiben?", fragte der Mönch. "Etwas Preisgünstiges sagt ihr, hm, nun da wäre eigentlich nur der Gasthof außerhalb der Stadt direkt vor der großen Brücke bei der Weye. Es ist nicht gerade das komfortabelste, aber es ist auch nicht ungemütlich. Das wichtigste ist jedoch der Preis, denn es ist wirklich günstig im Verhältnis zum Komfort. Aber, nun entschuldigt mich bitte, ie gesagt, ich bin wirklich in Eile", der Bosmer schaut noch einmal etwas merkwürdig auf die schwarze Gewandung des Mönches und dreht sich dann aber weg und macht sich auf den Weg. Der Mönch konnte gerade noch ein Dankeschön hinterher rufen, da war der Waldelfe auch schon weg.

Wie ihm geraten wurde machte er sich auf der Weg zum Gasthaus. Er durchquerte das große mächtige Stadttor ein weiteres Mal und konnte nun die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwinden sehen. Rechts von ihm war ein kleiner Stall mit einer Weide auf der friedlich ein paar Pferde grasten. Er folgte der großen Steinbrücke bis er zu einem weiteren Torbogen kam. Er sah zwei Häuser aus deren Schornsteinen Qualm zum Himmel stieg. „Na jedenfalls wird es dort drinnen wärmer als hier draußen sein,“ dachte er sich und rieb sich die Hände. Er trat auf das Haus mit dem großen Schild zu und betrat es. Ihm kam warme Luft entgegen und er schob seine Kapuze zurück sodass man sein Gesicht sehen konnte. An einem Tisch saßen ein paar Leute die sich lachen unterhielten und dabei Bier tranken. Mithrandil trat an die Theke hinter der eine hochgewachsene Altmer stand. „Seid gegrüßt gnädige Dame. Mir wurde geraten euer Gasthaus aufzusuchen wenn ich eine Unterkunft für die Nacht brauche.“, sagte Mithrandil. „Nun, da wird euer Freund wohl recht gehabt haben, denn ihr werdet wohl kaum ein günstigeres und dabei komfortableres Gasthaus in der ganzen Gegend oder sogar ganz Cyrodiil finden!,“ sie holte einen Zettel heraus und tunkte die Feder, die auf der Theke lag einmal in das Tintenfässchen das ebenfalls dort stand,“ Ihr wollt ein Zimmer für eine Nacht? Das macht dann 15 Septim bitte.“ Mithrandil kramte ein wenig in einem seiner Beutel an seinem Gürtel bis er 15 Septim zusammen hatte und reichte diese dann der Frau. Die Hochelfin steckte das Geld sofort in eine Tasche ihres Hemdes und holte einen Schlüssel heraus den sie dem Mönch gab. „Bitte sehr der Herr, ich hoffe ihnen wird das Zimmer gefallen, es ist die Treppe hinauf auf der rechten Seite ganze hinten. Falls ihr jedoch noch Hunger haben solltet könnt ihr euch gerne an einen der Tische setzen und einen Happen zu euch nehmen,“ sagte die Frau. „Vielen Dank werte Dame, jedoch bin ich müde und brauche ein wenig Schlaf. Morgen früh gedenke ich jedoch eure Küche zu kosten wenn es genehm ist. Gute Nacht“, Mithrandil nickte leicht und ging dann die Treppe hinauf. In seinem Zimmer angekommen legte er die schwarze Kutte und die Lederrüstung ab, bis er nur noch ein dünnes Wollhemd und eine dünne Wollhose trug. Er schlüpfte schnell unter die warme Decke in das gemütliche Bett. Nach kurzer Zeit nickte er ein und versank im Reich der Träume ….

Die Geschichte wird im Gruppenthread "Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt (http://www.multimediaxis.de/threads/109512-Ruinen-Staub-und-Gebein-Drei-unter-der-Kaiserstadt)" fortgesetzt.

eissceda
16.01.2008, 11:24
Er hatte sich dazu entschieden gleich nach Anvil in die Gildenhalle zu gehen und dort nach der Aufgabe für die Empfehlung zu fragen, wenn er schon dort in der Gegend nach den Pflanzen suchen musste. Normalerweise hätte er sich auch noch in der Kvatcher Magiergilde eine Empfehlung holen müssen, nachdem die Stadt allerdings von Daedra überrannt und die dortige Magiergilde dabei niedergebrannt wurde brauchten die Anwärter sich dort keine Empfehlung mehr zu holen.
Gerade als Kamahl das Gildenhaus betrat verließ ein Mitglied der Anviler Stadtwache es. Als er die Gildenführerin nach einem Auftrag fragte erfuhr er auch gleich, was der Wachmann von der Magiergilde wollte. Am Dock von Anvil wurden seit zwei Tagen immer wieder Bürger von einem Gespenst angegriffen. Zwar waren dieses Gespenst so schwach, das die Wache keine Probleme damit hatte es zu besiegen, allerdings tauchte es nach kurzer Zeit wieder auf. Und jetzt sollte die Magiergilde einen Weg finden, den Quälgeist endgültig los zu werden. Genauer gesagt sollte Kamahl das tun um seine Empfehlung zu erhalten. Also legte Kamahl sich gleich in der Magiergilde ins Bett, um für die nächtliche Geisterjagd fit zu sein.

Sobald die Sonne untergegangen war hatte sich Kamahl an der Stelle der Docks, an der das Gespenst normalerweise auftauchte auf die Lauer gelegt. Und er musste gar nicht lange warten. Kurz nachdem die Sonne untergegangen war erschien das Gespenst. Kamahl erkannte sofort, worum es sich bei dem Gespenst handelte. Es war ein Ahnengeist, der verstorbene Vorfahre eines Dunmers, der von diesem gerufen werden konnte. Kamahl näherte sich ihm und schaute sich um, ob sich ein anderer Dunmer in der Nähe befand, konnte allerdings keinen sehen.
Dann erblickte er einen Haufen Lumpen in dem Zwischenraum zwischen zwei Häusern ganz in der Nähe. Er kniete sich vor den Haufen hin und als er ihn berühren wollte wurde seine Hand von einer unsichtbaren Barriere aufgehalten, die aber nach kurzer Zeit nachgab. Als er den Lumpenhaufen berührte waren zwei Schreie zu hören. Der eine stammte von einem kleinen Mädchen das mitten in der nacht aufgeweckt wurden und der andere von einem Dunmer, den gerade ein starker Schockzauber erwischt hatte. Kamahl kippte nach hinten um und brauchte ein paar Minuten, bis er sich wieder aufsetzen konnte. Dann betrachtete er das Mädchen, das den Störenfried misstraurisch beäugte, genauer. Sie war eine Dunmerin, höchstens 25 Sommer alt, etwa 7 Menschenjahre und trotz ihrer Jugend schien sie über gewaltige Zauberkräfte zu verfügen. Bis er Blitzschläge dieser Stärke verursachen konnte hatte er mehrere Wochen hart trainieren müssen und er bezweifelte, dass das Mädchen sich überhaupt mit dem Thema Schockzauber befasst hatte.
Nachdem er sich etwas erholt hat fragte er das Mädchen: "Hallo, ich bin Kamahl und wie heißt du?" "Azura" antwortete sie schüchten. "Und was machst du hier drausen?" "Mein Vater bat mich, noch ein paar Äpfel als Proviant holen. Und als ich zurückgekommen bin waren er und das Schiff fort. Seitdem warte ich darauf, das mein Vater mich abholt, aber er ist nicht zurück gekommen!" Der Satz wurde immer wieder von kurzen Schluchzern unterbrochen und am Ende fing das Mädchen an zu weinen und warf sich dem netten Fremden entgegen. Kamahl nahm sie in die Arme und sagte zu ihr: "Wir bringen dich erst mal in die Magiergilde. Dort wirst du ein warmes Bett und was zu essen bekommen. Und dann machen wir uns auf die Suche nach deinem Vater."

Grimoa
17.01.2008, 18:35
Ein Klopfen an der Tür weckte sie zu früher Morgenstunde.
"Hmhm, sofort", murmelte Grimoa verschlafen in die Decke. Bei dem Versuch sich wieder umzudrehen, wurde sie jedoch unsanft von stechenden Schmerzen in ihrer rechten Seite vollends geweckt. Leise fluchend raffte sie sich auf und kletterte aus der Hängematte. Sie trug immernoch die dunkle Kleidung von gestern abend, die sie auf Grund der Schmerzen nicht mehr ausgezogen hatte. An den Schmerzen hatte sich jedoch nicht viel geändert, also scheiterte auch der nächste Versuch sich umzuziehen kläglich. Der lange, lilafarbene Zopf der ihr sonst ordentlich geflochten den Rücken hinabhing hatte sich über nacht zu einem wilden Knoten verheddert. Doch auch darum konnte und wollte sie sich im Moment nicht richtig kümmern.

Warum war sie auch gestern auf das verdammte Dach gesprungen? War sie nicht sowieso unsichtbar gewesen? Oder hatte die Unsichtbarkeit zu dem Zeitpunkt schon wieder nachgelassen? Sie versuchte sich daran zu erinnern, aber die einzigen Bilder, die ihr Gedächtnis bereithielt, zeigten Wachen unter ihr die Straße entlanglaufen. Sie musste so sehr auf das Klettern und die Wachen konzentriert gewesen sein, dass sie sogar vergessen hatte darauf zu achten, ob sie wieder sichtbar wurde.
Wieder einmal verfluchte sie die Tatsache, das sie so wenig Geschick im Umgang mit Magie hatte. Wenn sie sich ein wenig besser auskennen würde, könnte sie vielleicht sogar kontrollieren, wann sie verschwand und wieder auftauchte.
Aber so war es immer ein Glückspiel. Und bei ihrem Glück hätte sie die Unsichtbarkeit gestern Nacht genau dann verlassen, wenn sie auf die Straße hinuntergeklettert wäre und an einer der Wachen vorbeilaufen wollte.
Sie schob die Grübelei beiseite. Jetzt war es doch sowieso zu spät.

"Erstmal Frühtück", mit diesem Gedanken schlich sie in die Küche. Dort hatte Jeffre bereits alles auf dem Tisch, was für ein deftiges Frühstück nötig war. Er selbst stand am Herd und kochte dem Geruch nach zu Urteilen ein paar Eier. "Morgen! Das ging ja fix!", begrüßte er sie.
"Morgen", gab Grimoa unwirsch zurück und setzte sich steif an den Tisch.
Jeffre kam mit den hartgekochten Eiern herüber. "Schläfst du noch? Oder geht es dir nicht gut? Du bewegst dich doch sonst nicht so eckig?"
Musste er denn immer so neugierig und aufmerksam sein? Statt einer Antwort wollte Grimoa nach der Butter auf der anderen Seite des Tisches greifen, doch dabei nahm wieder der Schmerz in ihrer Seite zu und sie verzog für einen kurzen Moment das Gesicht. Dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
Aber Jeffre hatte es trotzdem bemerkt. "Nenene, Mädchen, mit dir stimmt doch was nicht. Erzähl, vielleicht kann ich dir helfen!"
"Ich... ähm, ich hatte einen kleinen Unfall", gab sie nun zögernd zu und deutete auf ihre rechten Rippen.
"Darf ich mir das mal ansehen?", wollte Jeffre sofort wissen und kam schon um den Tisch auf sie zugelaufen.
"Hmm", murrte Grimoa, ergab sich aber in ihr Schicksal.
Jeffre zog vorsichtig ihr Hemd etwas hoch, um sich die Verletzung anzusehen. Grimoa verdrehte den Hals, um auch etwas sehen zu können.
Beide erschraken wohl gleichermaßen, als sie die blauschwarz marmorierte, heiße und angeschwollene, fast zwei Hände große Fläche über den Rippen sahen. Jeffre schüttelte den Kopf und seufzte. "Wie hast du denn das schon wieder gemacht? Ich hab doch gesagt, du sollst vorsichtig sein, wenn du dich mit diesem Ork herumprügelst!"
"Ork herumprügelst?", echote Grimoa in Gedanken. Doch dann fiel es ihr ein. Er musste ihr wöchentliches Training mit Gruz gro-Basch meinen, von dem sie häufiger mit blauen Flecken zurück kam. Die waren allerdings immer viel kleiner und weniger schmerzhaft.
"Hmhm", murmelte sie zustimmend, froh nicht weiter erklären zu müssen, wo sie die Verletzung wirklich her hatte.
"Warte kurz, ich hole dir was dagegen", mit diesen Worten stand Jeffre auf und verschwand in seinem Zimmer.

Kurz darauf kam er mit mehreren kleinen, blauen Flaschen in den Händen wieder. Er stellte sie vor Grimoa auf den Tisch. Insgesamt fünf Stück.
"Hier. Eine trinkst du jetzt gleich aus, die anderen in den nächsten Tagen. Nicht alle auf einmal. Wenn welche übrig bleiben, dann behalt sie für das nächste mal."
Vorsichtig entkorkte Grimoa die Flasche und nahm einen Schluck. Die Flüssigkeit fühlte sich angenehm kühl an auf der Zunge, verbreitete aber ein warmes Gefühl als sie erst einmal im Magen angekommen war. Gleichzeitig mit diesem wärmenden Gefühl lies das Pochen in ihrer Seite nach. Grimoa trank das Fläschchen aus und stellte es auf den Tisch zurück.
"Hm, fühlt sich tatsächlich schon besser an." Sie linste nocheinmal auf die malträtierten Rippen, die ihre Farbe jetzt zu verschiedenen Grüntönen verwandelt hatten. Auch die Schwellung war zurückgegangen.
"Es funktioniert", stellte Jeffre zufrieden fest. Grimoa zog ihr Hemd zurecht und die Augenbrauen zusammen. "Das hast du nicht vorher gewusst?"
"Doch, natürlich", versicherte ihr Mitbewohner schnell, "ich arbeite grade an einer neuen Destillationsmehtode und wusste daher nicht, wie stark der Trank wirken würde. Aber um die Tränke stärker zu machen als die herkömmlichen werde ich wohl noch etwas dran arbeiten müssen."

Gestärkt vom Frühstück und dem Heiltrank stand Grimoa eine knappe Stunde später im Licht der aufgehenden Sonne auf den Straßen der Kaiserstadt. Jeffre hatte sich bereits Richtung "Hauptzutat" verabschiedet, wo er schon arbeitete seit Grimoa ihn kannte. Sie selbst hatte seit einigen Wochen eine kleine Anstellung außerhalb der Kaiserstadt gefunden. Eigentlich hatte sie gehofft in einer der Herbergen in der Kaiserstadt Arbeit zu finden, doch ohne die nötigen Reputationen war daraus leider nichts geworden.
Nicht dass sie das Geld dringend benötigt hätte. Für Grimoa lag das Geld buchstäblich auf der Straße. Aber dies war eine gute Möglichkeit unbequeme Fragen bezüglich ihrer Erwebstätigkeit zu beantworten.
Einige Minuten später hatte sie die Brücke die zu Kaiserstadt führte überquert und Weye betreten. Jedoch nicht ohne vorher ein paar Minuten bei den Ställen vor den Stadttoren halt zu machen und und die Pferde zu betrachten.

Nerussa, die Wirtin in Weye hatte sie und Claudia heute zum Kartoffelschälen und schneiden eingeteilt. Eine zeitaufwändige und langweilige Aufgabe, die Claudia jedoch sehr gut mit reden füllen konnte. Reden konnte die junge Kaiserliche sowieso gut.
"Hast du von dem Einbruch letzte Nacht gehört?", eröffnete sie einen wahrscheinlich heute nicht mehr endenden Monolog. "Ich habe gehört das ein magischer Dieb dort eingebrochen ist und dem Hauptmann alles gestohlen hat! Stell dir das vor. Alles! Nicht nur das Gold. Ich meine, Gold, das kann ich ja noch verstehen, aber auch die Rüstung und das Schwert! Meine Schwester meinte, der Dieb hätte dem Wachmann die Rüstung geklaut wärend er sie selbst trug. Aber das glaube ich nicht. Oder glaubst du, dass soetwas möglich ist? Nicht oder? Andererseits, es war ja auch ein magischer Dieb. Wer weiß... Jedenfalls ist er dann vom Turmdach davongeflogen. Niemand hat gesehen wo er hin ist, obwohl alle Wachen sofort gesucht haben."
Während Claudia ohne Punkt und Komma redete nickte Grimoa nur hin und wieder und verkniff sich manchmal ein Grinsen, wenn die Mutmaßungen gar zu fantastisch wurden.
Nach fast zwei Stunden wurde sie von Narussa erlöst. "Grimoa", rief die Altmer aus der Wirtsstube, "die ersten Gäste sind wach, komm und servier!"
Dankbar dem Wortschwall der Kaiserlichen zu entrinnen schnappe Grimoa sich die ersten Teller, die der Koch in der Zwischenzeit mit köstlich duftenden Bratkartoffeln und Speck gefüllt hatte und ging hinüber in die Schankstube.
Tatsächlich saßen bereits einige Gäste an den Tischen und warteten auf Frühstück. Den ersten Teller bekam ein in Gedanken versunkener junger Mann in einer schwarzen Robe.

Die Geschichte wird im Gruppenthread "Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt (http://www.multimediaxis.de/threads/109512-Ruinen-Staub-und-Gebein-Drei-unter-der-Kaiserstadt)" fortgesetzt.

Zetter
17.01.2008, 23:03
Anschluss an die Handlung von "Die Ungleichen Drei (http://www.multimediaxis.de/threads/97529-Die-Ungleichen-Drei?p=1953929&viewfull=1#post1953929)".


Xerxes ging den Weg von der grünen Straße nach Bravil zurück. Auf dem Weg begegnete ihm niemand, jedenfalls hätte er, da er schon seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen hatte, selbst einen angreifenden Troll nicht bemerkt. Im Halbschlaf torkelte Xerxes durch das Stadttor von Bravil und machte sich auf den Weg in eine Herberge mit dem Namen "Einsame Freier Unterkunft". Ohne auch nur ein Wort zu verlieren legte er dem Besitzer 15 Septim auf den Tisch und ging die Treppe hinauf zu seinem Zimmer. Seine Rüstung verstaute er unter dem Bett, legte sich hinein und obwohl das Bett unbequemer war als jedes in dem er je geschlafen hatte, schlief er sofort ein.

Als wieder Sonnenstrahlen in seine Kammer einfielen, wachte Xerxes auf. Er nahm seine Rüstung unter dem Bett hervor, zog sie an und ging wieder die Treppe hinunter. Anscheinend haben andere noch geschlafen, denn als er herunterkam beschwerten sich einige Leute über das Scheppern seiner Rüstung. Er ignorierte die Leute, bestellte nur eine Flasche Met und ein wenig Fleisch und verließ die Unterkunft wieder durch die knarrende und morsche Holztür. Während er die Flasche austrank prügelten sich vor ihm zwei Nord und neben ihm lag ein besoffener Kaiserlicher.

Xerxes verließ die Stadt wieder und machte sich nun auf nach Leyawiin, seinem nächsten Halt. Der gesamte Weg verlief ruhig, es begegneten ihm nur manchmal ein paar Leute die in Richtung Bravil gingen, allerdings beachtete er diese nicht.
Nach einiger Zeit kam er schließlich in Leyawiin an. Er war zwar noch nicht hier gewesen, aber selbst er hatte schon gehört, dass es in Leyawiin nur regnet. Dies konnte er nicht behaupten. In der "Fünf Klauen-Unterkunft", aß er etwas und nahm auch etwas für die weitere Reise mit.

Jetzt konnte Xerxes sich zum Nocturnal Schrein begeben. Er hatte Glück, dass der Schrein an der Straße lag, denn durch die sumpfige und gefährliche Landschaft um Leyawiin wäre er nicht gerne gewandert. Als er am Schrein ankam ging er zur Priesterin. Daedraanhänger waren ihm nicht geheuer, deswegen übergab er alles der Priesterin nur mit den Worten "Hashans Asche, Bogen und Dolch" und verschwand sofort wieder.

Der Weg zur Kaiserstadt verlief relativ ruhig. Ein Wolf, ein Priester der Neun, der Xerxes unbedingt erzählen musste was für falsche Götter die Daedra und was für richtige Götter die Neun seien und eine Übernachtung in der "Herberge zum dunklen Omen" waren die einzigen nennswerten Ereignisse seiner Reise. Doch dann kam er in Weye an, dem kleinen Dorf vor der Kaiserstadt in dem sich, wie immer, viele Leute tummelten. Xerxes viel deshalb nicht auf und ging über den Talos-Platz- den Tempelbezirk und den Baumgarten zur geheimen Universität. Unter den ganzen Magiern fühlte er sich nicht wohl und deshalb beschloss er so schnell wie möglich zu beenden. Er ging in den Turm, sah sich um und sprach einen Magier an: "Verzeihung, seid ihr die Person die Siegelsteine sucht?" "Ich habe nicht euch diesen Auftrag gegeben", war die Antwort des Magiers. "Ihr solltet wissen, dass ich den Argonier bei seiner Suche nach den Siegelsteinen unterstützt habe und er durch einen daedrischen Bolzen starb", machte Xerxes dem Magier klar. "Nun gut", seufzte der Magier, "solange ihr die Steine habt. Ich werde euch die versprochenen 400 Septim..." "Es waren 600 Septim pro Stein", unterbrach Xerxes den Magier. "Ah, das wisst ihr also. Konntet ihr in Erfahrung bringen wie der andere Stein verschwunden ist?", lauteten die nächsten Worte des Magiers. "Tut mir leid, aber das weiß ich nicht", musste Xerxes antworten. "Es war aber abgemacht, dass... Ach vergessen sie es ich gebe ihnen 5000 Septim für die Steine", der Magier gab Xerxes die 5000 Septime. Xerxes bedankte sich und verließ den Raum.

Nun musste er nur noch zu Harald kommen. Dazu ging er über den Baumgarten und den Tempelbezirk ins Hafenviertel. In der Nähe eines Schiffes sah er Harald. "Du willst mich doch nicht in ein Schiff quetschen", sagte er als erstes zu Harald. "Keine Sorge", antwortete Harald darauf, "ich habe eine viel bessere Idee". "Was soll ich denn für dich tun?", fragte Xerxes. "Du kennst doch noch Einar, oder? Jedenfalls hat er mir ein wertvolles Amulett gestohlen. Ich möchte, dass du dich unbemerkt in sein Versteck, die Ayleidenruine Anga, begibst und ihm dieses Amulett stiehlst. Am besten sorgst du auch noch dafür, dass er mir nichts mehr stehlen kann. Hast du das verstanden? Die Belohnung läge bei 1000 Septim". Xerxes konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, "Ich konnte ihn sowieso nie leiden. Ich bin dabei". "Gut, in Weye wird dich Hermann ansprechen, ich schicke dich nicht alleine da rein und schon gar nicht mit deiner Rüstung".

Xerxes ging nun wieder zurück nach Weye, wo ihn Hermann auch direkt ansprach: "He, Xerxes. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen? Was hast du denn hier gemacht?" "Zuerst habe ich versucht einen großen Schatz zu finden, der, wie sich herausstellte, nur eine Krone war. Harald wollte mich in diese Ayleidenruine nur schicken damit ich sterbe. Danach habe ich Jagd auf ihn gemacht, habe Siegelsteine gesucht und jetzt habe ich wieder einen Auftrag von ihm erhalten". "Na immerhin scheinst du dein ganzes verdientes Geld jetzt nicht mehr nur für Met und für deine Geldstrafen zu verschwenden. Komm hier in die Herberge. In deinem Aufzug bemerkt dich ja jeder auf 100 Meter Entfernung".
Die beiden betraten die Herberge, gingen die Treppe hinauf und gingen in einen Raum. Auf einem Tisch lag eine Lederausrüstung ein silberner Dolch und ein Ring, anscheinend magischer Natur.
"So, die Lederrüstung ziehst du jetzt erstmal an. Der Ring ist ein Ring des Chamäleons, nur zur Sicherheit", Hermann lachte. "Ach, ich weiß noch damals vor drei Jahren, du und..." "He, das zählt nicht!", unterbrach Hermann den Satz. Xerxes zog die Lederrüstung an, verstaute den Dolch und behielt den Chamäleon Ring in der Hand. "Die Karte habe ich, deine Sachen kannst du hier lassen, lass uns aufbrechen", Hermann verließ den Raum, Xerxes folgte ihm.

Hermann und Xerxes unterhielten sich einige Zeit lang über die alten Zeiten, bis Xerxes sagte: "Ich muss mich mal kurz erleichtern, bin gleich wieder da". Er ging in den Wald und als er fertig war, hörte er plötzlich etwas hinter sich knurren. Er drehte sich langsam um und blickte in die Augen eines Wolfes. Der Wolf besaß den Kampfvorteil, es wäre sinnlos gegen ihn zu kämpfen. Deswegen versuchte er den Wolf zu beruhigen, "Ruhiges Wölfchen, braves Wölfchen", sagte er mit sanfter Stimme und bewegte seine Hände immer wieder in Richtung Boden. Doch als er merkte, dass dies nichts nützt, zog er den Ring an. Er spürte die Magie in seinem Körper und wie sein Körper ein wenig mit der Umwelt verschmolz. Allerdings sah er jetzt auch noch einen Schatten hinter dem Wolf auftauchen.

KingPaddy
19.01.2008, 00:35
Nach kurzem Zögern stimmte der Kaiserliche zu. Das Gepäck und ihre Reisegäste waren von den Skampen bereits geschultert worden. „Unglaubliche Kraft haben diese kleinen deadrischen Biester“: fand Tarrior. Dann waren sie auch schon wieder unterwegs. „Nur noch zu Talasma und etwas ausruhen“: dachte er. Sie folgten einem ausgetretenen Hohlweg durch das waldige und unebene Gelände. Der Weg war scheinbar schon lange Zeit nicht mehr benutzt worden, bevor die Nekromanten hier aufgetaucht waren. Er glaubte zumindest das diese Straße hier zurück nach Chorrol führen würde, eher hoffen als glauben, aber der Dunmer war zuversichtlich was das anging. Zwar zwitscherten die Vögel munter in den Bäumen, zumindest diejenigen, die nicht aufgrund des Winters bereits das Weite gesucht hatten und begleiteten ihren Weg. Ohne sie wäre es bis auf das monotone Geräusch ihrer Schritte totenstill gewesen. Nicht einmal absichtlich unterhielten sie sich nicht. Joran der für einen Moment so schien als würde er etwas sagen wollen hatte die beiden bloß angesehen und es dann wohl aufgegeben. Auf den ersten Blick schien es im Innern von Tirian zu Kochen und auch Tarrior fühlte sich nicht besser, er musste die Sachen erst einmal verarbeiten. Etwas war mit ihm geschehen als Fürst Dagoth gefallen war und er konnte es nicht einmal annähernd einschätzen. Irgendwie schien sich ein Teil seiner Selbst immernoch an das Fürstenhaus zu klammern, der andere Teil hatte schon vor Jahren mit dieser leidigen Sache Schluss gemacht. Doch da waren noch andere Dinge, dass spürte er. „Vielleicht hat die Stimme ja recht gehabt und ich werde wirklich langsam weich“: dachte er beunruhigt. „Nein ich bin immernoch der Alte“: entschied er. „Oder etwa nicht?“: wurde er wieder etwas zweifelnder. Tirian ging es jedoch nicht besser. Er hatte vieles zu überdenken, wenn er es sogar recht bedachte kannte er Tarrior scheinbar nichtmal richtig. Es scheint als würde sein Freund ein Doppelleben führen. „Aber wieso?“: kam ihm eine wichtige Frage in den Sinn, da dies eigentlich nicht typisch für den Älteren war. „Joran hatte ja eine Vermutung. Was hatte er nochmal gesagt? Erpresst, genau das war es. Aber womit konnte man jemanden wie Tarrior schon erpressen? Er war sicher kein Unschuldsguar in früheren Jahren, aber da kann doch kaum etwas so schlimmes gewesen sein, das er sich damit erpressen lassen würde“: dachte er weiter. „Nein das muss alles Unsinn sein. Vielleicht bilde ich mir auch bloß etwas ein. Er wird das ganze sicher erklären können“: hoffte er in Gedanken.

Dann nahm er die Stimme des Kaiserlichen wahr, die in aus seinen Gedanken riss. „Tirian ...“: wollte er beginnen, verstummte dann jedoch plötzlich. Ein leises Rascheln in den Büschen war zu hören gewesen, dass er schon als den Wind abtun wollte, doch ihr Begleiter hatte blitzschnell seinen Bogen zur Hand und bereits einen Pfeil eingelegt. Da schoss er ihn auch schon in den schneebedeckten Busch. Man hörte etwas auf den Boden aufschlagen, dann erklang ein Schrei und ein Mann stürzte aus dem Dickicht und versuchte zu fliehen. Ein weiterer sorgfältig ausgeführter Schuss streckte den Flüchtenden mitten im Lauf nieder, vermutlich war er tot. Dann untersuchte der Assasine seelenruhig das Gebüsch und legte dabei die Leiche eines anderen Mannes frei, scheinbar hatte er ihn bei seinem Blindschuss ins Gebüsch am Hals getroffen. Dem unzufriedenen Gesichtsausdruck Jorans nach zu urteilen, hatten die beiden Männer, scheinbar Wegelagerer, keine brauchbaren oder wertvollen Dinge bei sich gehabt. Nach dieser kurzen Unterbrechung setzten sie ihren Weg fort. „Gut das Joran uns begleitet, meine Kräfte haben sich immernoch nicht erholt und Tarrior würde wohl mit seinem Arm kaum eine Bedrohung darstellen“: dachte er. „Tirian, ...“: begann er erneut. „ ... ihr solltet mit eurem Freund nicht zu hart ins Gericht gehen, er wollte euch nur schützen, denke ich. Auch glaube ich, dass euer Freund nicht so ganz sauber ist wie es vielleicht scheinen mag”: sagte er. Den letzten Satz hatte er dabei mit einem Augenzwinkern bedacht. Tarrior wollte darauf etwas entgegnen, doch schüttelte der Kaiserliche nur seinen Kopf, beschleunigte seine Schritte und ging weiter nach vorne. Wieder kamen Zweifel in Tirian auf. „Nein es ist sicher nur Zufall das alles Tarrior kann es ganz sicher erklären“: redete er sich immer wieder ein. Tarrior konnte die Gedanken des Jungen fast erraten. „Verflucht dieser Assasine hat fast noch ein besseres Gespür als ich. Trotzdem gehen ihn meine Beweggründe nichts an. Und nicht ganz sauber, wer ist das schon, denn geschweige, dass ich mir das gerade von einem Assasinen, nein einem Meuchelmörder anhören musste. Bloß Tirian ...“: ging er gedanken versunken weiter, während sich ihre Entfernung zu Chorrol, Eiche und Krummstab, Talasma und einem weichen Bett immer weiter verringerte, bis sie schließlich die Stadttore erreicht hatten. Die Schmerzen in seinem Arm waren immernoch recht stark er freute sich auf ein paar Stunden Schlaf.

Als sie die Herberge betraten stand die Kajhit schon vor ihnen. „Wilkommen im Eiche und ...“: wollte sie sie begrüßen, als sie erstens erkannte das die eingetretenen Personen erst am Morgen aufgebrochen waren und zweitens sie die Schiene um den Arm des Dunmers gesehen hatte. „Bei den Neun, ihr seid verletzt. Wir müssen sofort zum Tempel, ihr braucht einen Heiler“: fing sie an wurde jedoch jäh von Tirian unterbrochen. Dieser versuchte verzweifelt die Katze davon zu überzeugen, dass er Heiler sei, was sie garnicht zu interessieren schien. Schlussendlich hatte der jüngere es doch geschafft, der Wirtin zu vermitteln, dass seine Qualifikation als Heiler sehr gut war. Mit noch immer besorgtem Gesichtsausdruck übergab sie den Dreien die Schlüssel für Zimmer auf der oberen Etage. Die Skampe mit den gefesselten Nekromanten hatten sie geschickt an ihr vorbei geschleust, als sie nicht hingesehen hatte. Am oberen Ende der Treppe bat Joran den Jungen um eine Heilung seines Rippenbruches. Da sie dem Kaiserlichen ihr Leben schuldeten, so die Meinung Tirians, war es das mindeste was er tun konnte und versorgte die Verletzung ihres Begleiters. Dieser dankte und verschwand schnell in seinem Zimmer. Es war zwar erst Mittag aber in seinem Gesicht konnte man die Erschöpfung förmlich ablesen, ihm und Tarrior ging es jedoch nicht besser. Während der Jüngere ebenso schnell wie der Assasine in seinem Zimmer verschwunden war und sich schleunigst ins Bett gelegt hatte, führte Tarrior die beiden Skampe und den Altmer in sein Zimmer. „Wir müssen noch etwas in Chorrol besprechen“: hatte er dem Elf zugeflüstert als sie vor der Ruine wieder zusammen getroffen waren. Er schuldete ihm einige Antworten und vielleicht würde es die Sache mit Behram etwas verständlicher machen. Schnell schloss er die Tür hinter sich und schloss sie auch ab. Der Altmer nahm erschöpft auf einem Stuhl Platz. Zwar war auch er müde, aber gleichzeitig war sein Blut so in Wallung wie schon einige Zeit nicht mehr. „Warum will Behram diesen Altmer tot sehen?“: fragte er sich nochmals in Gedanken, aber kam zu keiner Antwort und entschied das es wohl das beste sei den Mann auszuquetschen. „Ich wollte ja etwas mit euch besprechen“: begann er. Der Elf nickte. „Warum wart ihr bei den Nekromanten da unten in der Ruine?“: fragte er. „Nunja ich war von Cheydinhal auf dem Weg zur Kaiserstadt und habe mich in den Bergen verlaufen. Ich irrte durch die Jeralls dann erreichte ich einen Hohlpfad, der ins Tal führte und kam hier in Chorrol. Ich bin nicht von hier und kenne mich nicht aus, also habe ich zwei Männer in grauen Kutten nach dem Weg gefragt. Sie wiesen mir den Weg zu diesen Ruinen und die Totenbeschwörer haben mich gefangen genommen. Das ist jetzt wohl möglich erst gute drei bis vier Tage her“: antwortete der Altmer scheinbar leicht verwirrt warum der Dunmer dies wissen wollte. „Zwei Männer in grauen Kutten? Wirklich? Erst vor vier Tagen?“: fragte Tarrior erstaunt nochmals nach. „Ja so ich es euch doch sage. Ich hätten diesen Kerlen nicht vertrauen, sie erschienen mir sowieso recht unheimlich. Aber es hatte den Anschein als hätten sie auf mich gewartet“: bestätigte er.

„Ihr sagt ihr kommt nicht von hier. Was führte euch denn in die Kaiserstadt?“: hakte er weiter nach. „Ich komme aus Morrowind man hat mich mit wichtigen Nachrichten zu Erzmagier Traven geschickt. Aber warum wollt ihr dies wissen?“: gab ihm der Hochelf zu verstehen. „Eine wichtige Nachricht. Worum geht es denn wichtiges?“: der Dunmer war plötzlich hell wach. „Geheim! Und ihr sagt mir lieber wieso ihr euch dafür interessiert. Also was wollt ihr wirklich?“: stellte der Altmer die Sache klar. „Okay wie ihr wünscht. Wir kamen nicht zufällig an dieser Ruine vorbei. Man hat mich beauftragt die Nekromanten dort zu töten und ihre Forschungsergebnisse an mich zu nehmen, zudem sollte ich auf einen Sklaven achten. Einen Altmer vermutlich euch und vorallem sollte ich dafür sorgen, dass ihr die Ruine nicht lebend verlasst. Ihr seid nur am Leben, weil ich hoffe das ihr Informationen darüber habt, warum euch mein Auftraggeber tot sehen will. Also ich höre“: fuhr Tarrior den Mann vor sich an. Der Elf wurde kreidebleich. „Ic-h iccc-hh icch sollte Erzmagier Traven sagen das ein gewisser Behram Meradanz für die magische Krankheit der Telvanni Ratsherren verantwortlich sei. Und vor allem sollte ich ihm mitteilen, dass es Beweise dafür gibt. Ich bin nämlich der Zauberschüler eines mächtigen Magiers der Gilde. Erzmagier Traven soll eine Gruppe Magier als Eskorte für meinen Meister schicken, da er fürchtet man würde ihn auf dem Weg überfallen und töten, hat er sich in einer Höhle auf Vvardenfell bei Maar Gan versteckt. Mich kannte keiner also hat er mich geschickt, gleich den mächtigsten Mann der Gilde zu informieren“: sprach der Hochelf nun wie ein Wasserfall. „Wie heißt euer Meister und kennt noch jemand außer euch seinen Aufenthaltsort?“: fragte der Dunmer weiter. „Nein nur mir ist sein Aufenthaltsort bekannt. Er hat fürchterliche Angst. Außerdem glaubt er, dass es Männer in der Magiergilde gibt die gegen die Interessen der Gemeinschaft arbeiten. Also konnte er mir die Beweise nicht mitgeben da er glaubte sie würden in falsche Hände geraten, deshalb sollte ich auch keinen Kontakt zur Magiergilde hier in Cyrodiil aufnehmen, sondern nur zum Erzmagier persönlich“: erzählte dieser weiter. „Wie heißt euer Meister? Und wo kann ich ihn finden?“: stellte Tarrior seine finalen Fragen. „Ihr habt mich gerettet, daher will ich euch seinen Namen verraten. Jonicus der Verwirrte heißt er. Er ist ein Nord. Aber seinen Aufenthaltsort werde ich euch nicht verraten. Ich habe schon viel zu viel gesagt. Auch wenn ich euch persönlich vertrauen mag, ich darf es nicht. Schließlich könntet auch ihr ein Spion des Feindes sein“: beantwortete er die Frage wahrheitsgemäß. „Wenn euch diese beiden Mantelträger zu der Ruine schickten, glaube ich könnt ihr davon ausgehen, dass man weiß wer ihr seid. Ihr solltet so schnell wie möglich Chorrol Richtung Kaiserstadt verlassen. Wenn ihr aus dem Stadttor geht folgt der Straße vor euch. Sie führt auf verschlungenem Weg nach Osten zum Rumare-See, die Kaiserstadt ist dann nur noch für einen Blinden zu übersehen. „Danke das ihr mich verschont habt“: mit diesen Worten verabschiedete sich der Altmer. Nachdem Tarrior die Tür geöffnet hatte, war er auch schon weg. „Es hat keinen Sinn, ich hätte ihn selbst töten sollen. Behrams kleine Diener werden ihn sicherlich abfangen und töten“: dachte er und legte sich, nachdem er seine Rüstung abgelegt hatte, auf sein Bett. Dann begann er über das Gehörte nachzusinnieren. Dem Telvanni schien ein Fehler unterlaufen zu sein. Er schien Beweise hinterlassen zu haben und Tarrior wusste, wenn er diese in die Finger bekommen würde, dann konnte er dafür sorgen, dass er nie mehr wegen seiner Vergangenheit belästigt werden konnte. Zudem konnte er damit für das Aus, des Magiers sorgen, schließlich wer würde so jemandem Glauben schenken. Wieder schien ihn die Müdigkeit zu übermannen, doch wollte er sich nicht länger dagegen wehren. Anders die Nekromanten die immernoch verschnürt in einer Ecke des Zimmers lagen und versuchten gegen ihre Fesseln anzukämpfen. „Seid gefälligst still, ihr Ahnenschänder habt nichts anderes verdient“: sagte er noch, bevor ihn der Schlaf umfing. Er war vollkommen geschafft.

Lord Asgar
19.01.2008, 11:44
Die Gruppe folgte weiter einem Pfad. Irgendwann kamen sie in einen Saal, in dessen mitte eine seltsame, runde Apparatur angebracht war. Es sah ein wenig aus wie ein riesiger Mörser, nur mit einem Loch im Boden, dort war kleiner bläulicher Staub zu erkennen, eine Rohr verband den Mörser mit einem Sockel, auf dem definitv etwas stehen sollte, was da nicht stand. "Eine seltsame Apparatur. Wozu mag sie wohl gut sein?" fragte Selena. "Seht euch mal den Staub an, der da unten liegt. Er weist Ähnlichkeiten mit Welkyndsteinen auf, nicht wahr? Ich denke, diese Anlage wurde von einem Kristall, Varla-Stein oder etwas in dieser Richtung eben, gespeist. Anschließend gab man mit dem richtigen Rezept bestimmte Zutaten hinein und das Gerät machte daraus Welkyndsteine." antwortete Erk. "Aber wieso so viel Arbeit für diese kleinen blauen Dinger? Ich habe nie einen Wert darin erkannt. Ich meine, zu meiner Abenteuerer-Zeit habe ich sie immer an Magier verkauft, aber welchen Nutzen sollen die Dinger schon haben?" fragte Hakon. "Oh, einen sehr großen. Zum einen füllen sie den Magie-Vorrat völlig auf wenn man sie benutzt, zudem schützen sie vor Ayleiden-Fallen magischer Art und bestimmter Ayleiden-Magie. Deshalb trug jeder Ayleidische Magier immer ein paar davon mit sich. Zudem waren sie praktisch, um die alten Ayleiden-Siedlungen zu erleuchten." antwortete Erk. "Ihr scheint eine ganze Menge über die Ayleiden zu wissen, Erk." antwortete Asgar. "Natürlich. Schließlich bin ich als Hochelf mit ihnen verwandt..zudem habe ich sie Jahrelang studiert..aber genug davon, wir sollten weitergehen."

Skyter 21
19.01.2008, 17:34
Am nächsten Morgen tat Tarik das, was er fast jeden Morgen tat. Er frühstückte und holte sich dann seinen nächsten Auftrag ab. Nur viel ihm das jedesmal schwerer. Mit einem Seufzer öffnete Tarik die Tür zu Ocheevas Quartier. Diese Empfing ihn freundlich, aber bestimmt.”Ah gut das ihr kommt. Ich habe einen einfachen, wenn auch brisanten Auftrag für euch Assassine.
Einen sehr erfolgreichen Händler sollt ihr töten. Es ist ein Kaiserlicher namens Tulchan. Heute soll er nach Cheydinhal kommen. Tötet ihn vor oder in Cheydinhal, aber bedenkt das es in der Stadt schwieriger wird. Wenn ihr den Mord ungesehen von den Wachen vollführt bekommt ihr einen Bonus. Nun geht”, sagte sie. Der Kaiserliche nickte und verließ das Quartier. Dann nahm er seine drei Dolche mit einen Heiltrank für alle Fälle und zog sich ganz normale Tagelöhner Kleidung an, seinen Zopf versteckte er unter einem Hut und seine Dolche im Hemd.

Dann verließ er die Zuflucht durch den Brunnenschacht und suchte eine Gruppe Tagelöhner. Er fand eine welche sich um einen Nord versammelten.”Also gut, hört zu. Jeder von euch der sich etwas Geld verdienen will nimmt sich jetzt eine Axt und fällt die markierten Bäume. Und keine Wilderei sonst setzt es Schläge und der Lohn fällt weg!, sagte der Nord. Die Männer nahmen sich die Äxte und machten sich auf den Weg. Auch Tarik nahm eine Axt und schloss mit den anderen auf.”Keine angenehme Arbeit. Ich muss irgendwie soweit es geht in den Wald um dann unauffällig zu verschwinden”, dachte Tarik. Unbehelligt verließen sie das Stadttor und gingen ein Stück des Weges ehe sie die Baumgruppe erreichten die gefällt werden sollte.”Na dann, bringen wir es hinter uns”, brummte einer und holte zum ersten Schlag aus. Tarik ging an den hintersten Baum und fing an. Aufgrund seiner miesen Kenntnisse über die Bedienung von Äxten brachte er kaum etwas zu Stande, die anderen Tagelöhner schon.”Sie scheinen solche Arbeiten schon öfters gemacht zu haben”, schoss es Tarik durch den Kopf. So unauffällig wie möglich ritzte sich Tarik Arme und Beine mit der Axt auf und versuchte so einen Angriff vorzutäuschen. Dann ließ er einige Meter später die Axt fallen und hinter einem Gebüsch ließ er den Gras rot werden. Dann kippte der Kaiserliche den Heiltrank herunter und schlich weg. Eine gute Stunde schlich er so am Wegrand im Gebüsch ehe er eine gute Stelle für einen Überfall gefunden hatte.”So wenn der Typ jetzt kommt, bin ich gut versteckt”, hoffte Tarik und wartete.

Die Stunden gingen zäh vorüber und langsam begann Tarik sich zu Fragen ob der Mann überhaupt kommen würde oder ob er nicht schon unterwegs gestorben war.”Ist, das langweilig. Ich hätte warten sollen, bis der Kerl vorbei gekommen wäre. Aber nein ich musste mich ja an eine andere Position begeben”, dachte er genervt und wollte schon aufgeben, als das Geräusch von Pferdehufen und Karren mit Holzrädern seine Ohren erreichte.”Ich könnte doch noch etwas länger warten”, meinte Tarik zu sich selbst und spähte auf die Straße. Je näher der Wagen kam desto lauter wurden auch die Geräusche. Angestrengt lauschte Tarik um eventuell zu erfahren wie viele Personen es waren. Jedoch schienen alle in Schweigen verfallen zu sein denn niemand sprach ein Wort. Als der Karren in das Blickfeld des Kaiserlichen gelangte, sah er nur eine leere Kutsche.”Da kann doch was nicht stimmen........die werden doch wohl nicht tot sein”, dachte er entsetzt und eilte zum Karren. Was er dort aber erblickte war grauenhaft. Bis zur Unendlichkeit verstümmelte Leichen von einer Frau, einem Mann und zwei Kindern.”Welcher Unmensch kann so etwas nur tun?”, sprach Tarik vor sich hin als er plötzlich erstarrte.

“Ja das denke ich mir auch. Nun da ich dich am Karren entdeckte habe werde ich dich jetzt einbuchten können. Und wieder einmal hat Tulchan der beste und trickreichste Händler Tamriels sich vor einem Attentat gerettet, indem er jemanden als Köder eingesetzt hat”, sagte Tariks eigentliches Opfer und hielt ihm dabei ein Elfenlangschwert an den Hals.”Verflucht, dieser Händler ist verdammt clever. Nur darf ich ihm jetzt nicht zeigen das er mich erwischt hat. Ich muss mich da raus reden”, dachte Tarik.”Aber werter Herr, warum sollte ich eine Familie so grausam abschlachten? Ich bin doch nur ein armer Tagelöhner der sich ein wenig ausgeruht hat. Lasst mich bitte wieder zu meinem Arbeitgeber sonst bekomme ich Ärger”, sagte Tarik mit leicht traurig klingender Stimme.”Schweig du Abschaum! Ich weiß das du mich töten wolltest. Ich weiß so etwas. Alle wollen mich töten, nur weil ich der beste Händler bin”, antwortete Tulchan mit höhnender und verspottender Stimme.”Sie sind paranoid”, brummte Tarik und überlegte sich wie er den Händler am besten für seine Gräueltaten unter die Erde bringen konnte.”Nein, ich bin nur vorsichtig....”, begann der Händler.”Sie sind ein MÖRDER!”, schrie Tarik den Mann an und fühlte Hass. Durch einen unerwarteten Schlag wurde Tarik zu Boden geworfen.”Noch einmal so eine Unterstellung und ich köpfe dich”, sagte der Mann und zwang Tarik zum Aufstehen.

Eine ganze Weile gingen die beiden die Straße entlang und als Tarik die Tore von Cheydinhal in der Ferne erblickte wusste e eins: Wenn er diesen Auftrag noch erfolgreich und unerkannt vollführen wollte, musste ihm jetzt ganz schnell etwas einfallen. Plötzlich ließ sich Tarik hinfallen und tat so als sein er am Ende seiner Kräfte.”Ich....kann.....nicht.....mehr”, hechelte Tarik gespielt.”Los weiter”“ sagte Tulchan. Jedoch blieb Tarik liegen und zog so unauffällig wie nur möglich einen Dolch aus seinem Hemd.”Jetzt muss du nur noch an mich herantreten und dein letztes Stündlein hat geschlagen”, dachte Tarik gehässig. Entnervt stieg der Mann vom Pferd und trat vor Tarik. Scheinbar mühselig richtet Tarik sich auf und als er auf den Knien war ließ er sich plötzlich nach vorne fallen. Der Dolch landete im Herzen Tulchans.”Ich hatte doch recht. Du bist ein Mörder........”, brachte der Mann noch hervor ehe er tot zusammenbrach. Schnell zog Tarik den Dolch aus dem Herzen, säuberte ihn und schlich in den Wald, nur um sich kurz darauf wieder den Tagelöhnern anzuschließen. Unbehelligt passierte die Gruppe das Stadttor am späten Nachmittag.

Schließlich kamen sie wieder dort hin wo sie am Morgen aufgebrochen waren.”Gut, ihr habt eure Arbeit anständig gemacht. Hier 50 Septime für jeden und dann macht das ihr verschwindet”, sagte der Nord. Tarik holte sich sein Säckchen ab und ging in die nächste Gasse. Dort stahl er sich in den Schatten. Leise schlich er durch die Stadt nur um wenig später vor dem Brunnenschacht der Dunklen Brudersschaft zu stehen.”Das war ganz schön knapp heute. Jetzt nichts wie rein in die Bruderschaft. Das wird mir etwas zu heiß”, dachte Tarik und kletterte vorsichtig den Brunnenschacht hinunter.

Unten angekommen atmete Tarik erleichtert auf. Zuerst zog er sich um und dann begab er sich zu den anderen an den Tisch. Dort war reger Betrieb. Alle lachten, aßen abgehangenes Fleisch und tranken Wein, Bier oder Met.”Das gibt’s doch nicht. Es ist vielleicht früher Abend und die sind schon mitten drin”, dachte Tarik mit einem Kopfschütteln. Schweigend trank Tarik einen Humpen Met. Plötzlich überfiel ihn ein Gefühl der Abneigung und des Ekels.”Nein, ich kann hier keine Minute länger sitzen. Ich hole mir jetzt meine Belohnung und haue mich dann auf’s Ohr”, schoss es ihm durch den Kopf. Tarik erhob sich und verzog sich diskret aus dem Raum.

Danach suchte er Ocheeva auf. Jedoch war sie nicht in ihrem Quartier zu finden. Also beschloss der Kaiserliche zu Vincente zu gehen und diesen zu Fragen wo die Argonierin sich aufhielte. Als Tarik sich Vincentes Quartier näherte, hörte er Stimmen.
„Ich weiß nicht Vincente, aber Joran Veran macht mir sorgen“, sagte Ocheeva.
„Wie das? Habt ihr Grund zur Annahme das er etwas Verbotenes tut?“, fragte der Vampir.
„Ich glaube er kämpft gegen etwas an. Es könnte sein das er mit einer Entscheidung zu uns kommen wird, eine Entscheidung die besondere Maßnahmen erfordern wird“, antwortete Ocheeva.
„Nun wenn ihr diese Vermutungen hegt, dann müssen wir auf alles vorbereitet sein“, meinte der Vampir.

„Verdammt, sie hegen verdacht. Das wird noch ungemütlich……“, dachte Tarik und zwang sich an die Tür zu klopfen. Nach einem „Herein“ trat der Kaiserliche in das Quartier. Er ging auf Ocheeva zu und sagte:“Tulchan lebt nicht mehr und niemand hat es gesehen.“
„Gut gemacht Assassine. Hier eure Belohnung: 300 Septime und als Bonus bekommt ihr weitere 300 Septime. Wenn ihr wieder kommt habe ich einen Auftrag für euch“, antwortete die Argonierin.
Mit einem Nicken verabschiedete sich Tarik und ging in die Halle. Von dort aus ging er in den Trainingsraum. Dort nahm er sich ein Schwert und begann seine Wut an einer Trainingspuppe auszulassen. Seine Wut über sich selbst, über seine Entscheidung, seine Wut über seine ganzen Morde. Nach 3 Stunden war er ausgelaugt und wankte in sein Zimmer. Dort ließ sich Tarik in sein Bett fallen und schlief sofort ein.

Elendil Sunlight
19.01.2008, 19:17
Nach dem Treffen mit dem seltsamen Dunmer hatte Elendil zufällig ein Gespräch mitgehört, welches von zwei Stadtbewohnern reichlich lautstark (warum eigentlich waren Städter immer derart laut bei ihren Gesprächen? Wichtigtuerei oder wussten sie sich anders kein Gehör zu verschaffen?) geführt wurde. Die beiden Leute unterhalten sich über die Ermordung des Kaisers und seiner Söhne sowie darüber, dass offenbar Kvatch zerstört sei.

Elendil hatte lange Zeit diese Dinge aus seinen Gedanken verbannen können, nichtsdestotrotz wurden sie ihm nun leider und unerwünschterweise erneut ins Gedächtnis gerufen. Früher hatte er nie auch nur einen Gedanken an die Politik dieses Landes verschwendet. Warum auch? Solange Uriel Septim lebte und die Drachenfeuer brannten, lief alles ausgeprochen gut für Cyrodiil. Doch nun waren die berühmten schützenden Drachenfeuer erloschen, der Kaiser und seine Erben tot und eine der einst glanzvollsten Städte lag offenbar in Schutt und Asche. Die Leute behaupteten, dass die Klingen völlig nutzlos gewesen sein, doch das glaubte der hochelfische Magier nicht. Die Klingen waren effizient wie sonst niemand. Dass sie es nicht hatten verhinden können, bedeutete seiner Meinung nach nur, dass da etwas ausgesprochen Böses von langer Hand geplant und im Geheimen durchgeführt worden war. Und auch die Klingen waren schließlich keine Hellseher. Der Erfolg des bösen Plans machte Elendil allerdings Sorgen, bedeutete das doch, dass dies noch lange nicht das Ende war und das weitere üble Dinge folgen würden. Der Untergang Cyrodiils vielleicht?

Grübelnd begab sich der Altmer zur Herberge "Westebene" und nahm dort ein Zimmer. Der Hunger war ihm vergangen, denn schwer lasteten auf einmal die Sorgen und Gedanken auf ihm. Kanzler Ocator und sein Stab waren sozusagen die Interims-Herrschaft jetzt. Waren sie dazu wirklich fähig? Niemand war schließlich auf so eine Katastrophe vorbereitet gewesen. Und die Klingen waren kein Arm der Regierung. Sie würden nur auf den Ruf eines Drachengeborenen hören. Was bedeutete, dass die Kaiserliche Legion, die nun ohne einen Anführer dastand, auf sich gestellt sein würde. Ebenso wie die Wachen. Genauso wie Ocato. Die Zukunftsaussichten für das einst große und erfolgreiche Kaiserreich waren nun alles andere als rosig.

Müde ließ Elendil Sunlight sich auf das Bett fallen und fragte sich, warum er sich eigentlich diese Gedanken machte. Er sollte schlichtweg heimkehren nach Sumerset Isle und der Katastrophe hier den Rücken kehren, bevor es zu spät war. Und wusste doch, dass er das nicht konnte. Warum auch immer. Er wusste ja nicht einmal, was ihn an dieses Land band und wollte es auch gar nicht so genau hinterfragen. Ein Elendil hatte schließlich keine Gefühle. Ein hochelfischer Magier und Alchemist war ein Könner seines Fachs und ansonsten hochnäsig und unnahbar. Was gingen ihn die Leute, die noch dazu zum größten Teil Menschen waren, überhaupt an?
Und doch und doch ... Uriel Septim war zwar auch nur ein Mensch gewesen, aber er hatte Größe besessen und wenn man den Gerüchten glauben durfte, sogar bis zum allerletzten Augenblick seines Lebens. Elendil seufzte. Fühlte er sich jetzt etwa einem toten Kaiser verpflichtet, den er nur zweimal und nur von Ferne gesehen hatte? Pah, Schluß mit unnützen Gedanken. Damit drehte der Altmer sich um und schlief bald ein.

Wäre ein unsichtbarer Beobachter in seinem Zimmer gewesen, so hätte dieser sicher bemerkt, dass offenbar böse Träume den alten Alchemisten heimsuchten, so wie dieser sich im Schlaf unruhig umherwarf und stöhnte. Doch es gab keinen unsichtbaren Beobachter und so blieb dies eins von Elendils Geheimnissen.

Dark Nekromant
20.01.2008, 19:05
Isaac war mit seiner Situation nicht wirklich zufrieden. Er stand in der Mitte seiner Höhle, dessen Boden und Wände mit Daedrischen Runen, magischen Formeln und Zeichen übersät war, und konnte sich nicht bewegen! Nach seinen Misserfolgen mit Flammenatronachen hatte er es mit einem Frost-Exemplar versucht. Doch ihm musste irgendein Fehler unterlaufen sein, denn Anstatt einen Atronachen zu beschwören hatte ihn sein Zauber mit einer 20 Zentimeter dicken Eisschicht überzogen.

Er hatte keine Ahnung wie lange er schon reglos und frierend dastand als die Höhlentür langsam und knarzend aufgeschoben wurde. Isaac's Blick fiel auf den Himmel, der schon Pechschwarz war. Demnach steh ich seit ungefähr 4 Stunden da.. dachte sich Isaac.
Doch als drei dunkle, nicht sehr große Gestalten sich durch die Tür zwängten wurde ihm auf einen Schlag klar das die Tür dicht von allein aufgegangen war.

Isaac war mit seiner Situation noch unzufriedener als ein paar Stunden früher. Er stand in der Mitte seiner Höhle, in einen menschlichen Eisblock verwandelt, UND wurde noch dazu von drei, sich vor Lachen auf dem Boden kringelnden, Goblins ausgelacht.

Zwanzig Minuten später hatte sich Isaac's Situation leicht verbessert, denn die Goblins hatten ein großes Feuer angezündet und Isaac spürte wie die Eisschicht langsam zu schmelzen anfing. Es vergingen noch ein bis zwei Stunden bis Isaac frei war, doch die Goblins waren viel zu sehr mit Essen und Lügen erzählen beschäftigt um zu merken das sich ihr unfreiwilliger Gastgeber wieder bewegen konnte. So war auch der Schock unter den Goblins groß als sie ihn, sein Kurzschwert in der Hand, vor ihnen stehen sahen.

Keuchend lies Isaac sein blutiges Silberkurzschwert neben seine Decken auf den Boden fallen. Ich sollte dringend wieder ein paar Übungsstunden im Schwertkampf nehmen. dachte er, dann legte er sich auf die Decken und schlief ein. Im Raum verstreut lagen drei Goblinleichen.

Die Geschichte wird im Gruppenthread "Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt (http://www.multimediaxis.de/threads/109512-Ruinen-Staub-und-Gebein-Drei-unter-der-Kaiserstadt)" fortgesetzt.

Sturmsceda
21.01.2008, 10:16
Nemada wachte am Morgen gut ausgeruht auf. Sie hatte den Rest der Nacht gut geschlafen und erwachte am Morgen erholt. Nachdem sie ein ordentliches Frühstück zu sich genommen hatte ging sie wieder nach oben, zog ihre Rüstung an, packte ihre Sachen und verließ anschließend die Stadt durch das Haupttor in Richtung Weye. Nachdem sie ein Stück auf dem Weg gegangen war bog sie ab und näherte sich der Stelle, an der sie Huan zurückgelassen hatte. Sie folgte seinem Knurren, um ihn zu finden.
Als sie ihn gefunden hatte bot sich ihr ein belustigender Anblick, ein Nord in Lederrüstung der mit heruntergelassener Hose vor dem weißen Wolf hockte und offenbar erfolglos versuchte ihn zu beruhigen. Nachdem sie ein paar Augenblicke zugeschaut hatte trat sie aus den Schatten und befahl: "Platz Huan!" woraufhin der Wolf sich setzte und sie mit einer Unschuldsmine anblickte, anschließend fuhr sie an den Nord gewand fort: "Tut mir leid, falls er euch erschreckt hat, aber es gibt nur wenige Dinge, die ihm mehr Freude bereiten als einen Nord zu ärgern. Mein Name ist übrigens Nemada und wer seid ihr?"

eissceda
21.01.2008, 14:06
Nachdem Azura eingeschlafen war ging Kamahl zurück zu Carahil, die in ihrem Büro auf eine Erklärung von ihm wartete. Sie war gar nicht gerade froh gewesen, als er mit dem in Lumpen gehüllten Mädchen in der Gilde aufgetaucht war. Als Kamahl das Büro betrat stand sie mit dem Rücken zur Tür und frage ihn: "Warum habe ihr das Mädchen hierher gebracht und wie steht es mit eurem Auftrag?"
Kamahl antwortete: "Sie war die Ursache für die Geister. Sie war verängstigt und hat deshalb unterbewusst Ahngeister heraufbeschworen. Was mich allerdings wundert, normalerweise sind derart junge Dunmer nur selten in der Lage, Ahngeister zu rufen, und selbst wenn, dann hat der Ahngeist meist keine feste Gestallt. Es scheint fast so, als ob einem ihrer Ahnen sehr viel an dem Mädchen liegt. Außerdem verfügt sie über gewaltige arkane Kräfte und hat keine Ahnung, wie sie sie kontrolliert. Als ich sie aufgeweckt habe hat sie mir einen derartigen Schockzauber verpasst, der mich für ein paar Minuten zu Boden geworfen hat. Und das in ihrem Alter."
Die Augen der Gildenführerin hatten sich während der Dunmer sprach geweitet. "Und wie kam sie nach Anvil und wieso habe ihr sie zur Gilde und nicht in den Tempel gebracht, dort kümmert man sich gerne um elternlose Kinder?
"Nach dem, was ich von ihr erfahren habe wurde sie von ihrem Vater wegen ihrer unkontrolierten Kräfte hier zurückgelassen. Und ich habe sie zur Gilde gebracht, weil sie dringend eine arkane Ausbildung benötigt. Und ich bezweifle, das die Priester ihr die bieten können."
Nach kurzem Überlegen antwortete Carahil: "Na gut, wir werden uns ihr annehmen. Und da ihr eure Aufgabe erfüllt habt werde ich eine Empfehlung aussprechen. Und jetzt würdet ihr mich bitte entschuldigen, es ist schon spät und ich habe morgen einige Dinge zu regeln."

Naasira
22.01.2008, 11:50
Naasira stand vor dem zerstörten Fenster, umklammerte die Eistenstäbe und versuchte irgendwas in der Dunkelheit da draussen zu erkennen. Doch die Helligkeit in Ihrem Gefängniss schien die Welt vor dem Fenster mit einer dunklen Decke zu überziehen. Lediglich die Stimmen der Wachposten waren nun zu hören.
Doch scheinbar blieb das Glück auf der Seite Ihres unbekannten Retters. Sie hoffte zumindestens das er sich als das entpuppen würde. Doch das Glück war nur von kurzer Dauer und bald drangen leise Kampfgeräusche an das Ohr der Bretonin. Dann folgte nur noch Stille. Die Priesterin war so bemüht irgendwas zu erlauschen, dass Aufschluss darüber gab wer den Kampf gewonnen hatte, dass sie erschrocken zusammenzuckte als ein Poltern auf dem Dach von der erneuten Ankunft eines Mannes kündete. Da der Wachposten höchstwahrscheinlich die Treppe gewählt hätte, konnte dies also nur der Schneeballwerfer sein.

"Pst.Hört Ihr mich? Das Haus brennt! Sie werden Euch jeden Moment holen kommen – schliesslich darf Euch nichts geschehen.."
"Ihr seid ja kaum zu überhören.", murmelte die Frau leise. Nur um dann erschrocken hochzufahren."Es brennt? Erst bombadiert Ihr mich mit Schnee und nun steckt Ihr mich in die Flammen!" Er nutze Ihre Atempause in der Naasira versuchte Ihre Panik zu unterdrücken, um schnell weiterzusprechen. "Habt Ihr das Haus verlassen, stellt euch quer, benehmt Euch störrisch, ich -“
Die Bretonin machte einen Satz vom Fenster weg und starte auf die offene Zimmertür. In der Tür stand der Bretone der sie, wie Ihr schien vor einer kleinen Ewigkeit, aus Ihrem Haus in Chorrol entführt hatte. "Vorrausgesetzt Ihr könnt Euch in keinen Vogel verwandeln, führt Euer Weg zur Tür heraus." Mit einem hämischen Lächeln streckte er Ihr die Hand entgegen, als wolle er sie zum Tanzen auffordern. Die Priesterin ignorierte diese Geste geflissentlich und ging betont langsam durch die Tür. Innerlich zitterte sie vor Anstrengung das Bedürfniss zu unterdrücken, einfach die Treppe runterzustürzen und den Flamen zu entkommen. Draussen im Flur biss sie der Rauch direkt in Augen und Nase und ein heftiger Hustenanfall hinderte sie am weiterkommen.
Sie spürte wie sie um die Taillie genommen wurde und kurzerhand über die Schulter des Bretonen gelegt wurde. Eine Hand ruhte stützend auf Ihrem Hinterteil, während der Mann sich eilte das brennende Haus zu verlassen. Von Hustenkrämpfen geschüttelt blieb Naasira nichts anderes übrig als still zu liegen. Vor dem Haus verteilte sich nun eine hustende, keuchende Menschenansammlung. Zwei der Söldner lagen reglos auf dem Boden. Ob sie tot oder einfach nur bewusslos waren, konnte die Bretonin nicht sagen. Von einem der Bretonen fehlte jede Spur, der andere lehnte sich keuchend am Waldrand an eine grosse Eiche.
Schliesslich spürte sie wieder Boden unter den Füssen und ein Blick auf Ihren Entführer zeigte Ihr, dass dieser überhaupt nicht mitgenommen schien. Ein leichtes Schimmern umgab Ihn. Scheinbar verfügte der Mistkerl auch noch über einen Schildzauber. Langsam hörte das Brennen in den Augen auf und die klare Luft in Ihren Lungen vertrieb den Schleier der sich über Ihr Denken gelegt hatte. Sie versuchte den Mann neben sich noch ein bischen in Sicherheit zu wiegen und krümmte sich nochmal in einem, diesmal gespielten, Hustenanfall. Störrisch sollte sie sich stellen? Bei Akatosh, was hatte dieser Kerl vor?
Besorgt beugte sich der Kerl ebenfalls vor um der Gefangenen ins Gesicht sehen zu können :"Seid Ihr in Or....." Mit einer schnellen Bewegung krallten sich die Finger der Priesterin um den Anhänger. Während sie an der Kette riss und betete, dass diese dem nicht standhalten möge, zog sie noch das Knie hoch und verpasste dem Bretonen so noch einen Kick in den Bauch. Mit einem Keuchen sackte er zusammen und die Kette riss.

Einen Moment staarte die Priesterin nur verdutzt das Kleinod in ihrer Hand an. Was die anderen gerade machten erfasste sie nicht, nur die Tatsache, dass dieser Mann nun schutzlos war. Das Verlangen danach diesen Mann leiden zu lassen pulsierte durch Ihr Blut und mit jedem Herzschlag wuchs dieser Wunsch an. Ihre Hände zitterten vor Verlangen endlich diesem Mann seine Lebensenergie abzuziehen.
In den Augen des Mannes am Boden spiegelte sich eine Magierin mit schwarzen, funkelnden Augen deren Locken scheinbar Funken sprühten (oder kam das vom brennenden Haus im Hintergrund?).

Gideon Gernot schloss die Augen und für einen kurzen Moment sah er sein Leben vorbeiziehen.

Elendil Sunlight
24.01.2008, 22:47
Elendil erwachte müder als er eingeschlafen war. Die Gedanken vom Abend, wirre Träume von der Zukunft hatten ihm nicht den erholsamen Schlaf beschert, den er sich erhofft hatte. Er aß unten in der Herberge nur wenig, trank umso mehr Tee und beschloss, die Stadt zu verlassen. Seine Träume hingen ihm immer noch nach. Blut und Tod waren in diesen die Hauptvorkommnisse gewesen und das besserte seine übliche schlechte Laune definitiv nicht. Zumal ihm dumpf zu Bewußtsein kam, dass er zwar etwas von Alchemie verstand und auch einfache Heilzauber beherrschte, sollte er jedoch in den kommenden Zeiten schwerer verletzt werden und Verbände und starke Heilzauber benötigen, so wäre er - Akatosh bewahre - doch tatsächlich auf einen anderen angewiesen. Also wurde es Zeit, dass er sich auch auf diesen Gebieten kundig machte.

Er verließ die Herberge und schritt bald darauf durch das Stadttor von Skingrad. Der Altmer beschloss, sein Glück in Chorrol zu versuchen. Warum gerade Chorrol wusste er zwar selbst nicht, aber die Stadt war so gut wie jede andere. Das würde ein langer Weg werden. Nach kurzer Überlegung, ob er querfeldein gehen sollte, entschied er sich dagegen. Schließlich war er kein junger Hüpfer mehr und auch keine Bergziege. Insofern wäre der zwar längere aber unbeschwerlichere Weg über die Straßen Cyrodiils vorzuziehen. Was bedeutete, dass er zuerst Richtung Kaiserstadt musste. Wieder bedauerte er, dass irgendeine seltsame magische Barriere (anders war es nicht zu erklären) ihn darin hinderte zu levitieren. Die Wege in Morrowind waren weitaus unbeschwerlicher dadurch. Dass er hier alles zu Fuß zurücklegen musste, hinterließ in dem Hochelf manchmal das Gefühl in einer Zelle gefangen zu sein. Nun, was sollte es. Elendil schritt rascher aus, denn er wusste, der Weg war weit.

Skyter 21
25.01.2008, 23:49
Am Morgen war Tarik wieder fit und so begab er sich nach einem Frühstück, wobei er aufpassen musste nicht auf Alkoholleichen zu treten, zu Ocheeva. Diese empfing ihn mit einem sorgenvollen, wenn auch ernstem Blick.”Jetzt bin ich dran”, dachte Tarik und rechnete sich seine Chancen auf eine Flucht aus. Sehr gut standen sie nicht. Vincente würde sicherlich bewaffnet sein und Ocheeva war es bereits.”Assassine, wir müssen reden.......es ist eile geboten”, sagte die Argonierin.”Dieser Auftrag ist sehr gefährlich. Wollt ihr die Einzelheiten erfahren?”, fragte sie. Tarik nickte.”Gut, es handelt sich um einen Altmer, vielleicht 200 Jahre alt. Dieser Altmer heißt Nedoen.......”, “und ist Sohn des Ismoen, welcher ein Mitglied im Ältestenrat ist”, ergänzte Tarik.”Soll ich den Sohn, den Vater oder beide zu Sithis schicken?”, fragte der Kaiserliche. Gelassen antwortete Ocheeva:”Nur den Sohn.” “Ok, dann will ich Sithis nicht warten lassen”, murmelte Tarik und verabschiedete sich mit einem Nicken. Dann zog er seine Rüstung sowie seine Kleider an.”Ok, ich brauche: Bogen und Pfeile, meine Schwerter und Dolche, Tränke und Gifte.” Nachdem er alles beisammen hatte verließ er die Dunkle Bruderschaft und machte sich auf den Weg in die Kaiserstadt.

Die Stallburschen waren vorsichtiger geworden und bewachten die Pferde besser. Deshalb musste Tarik auf ein Pferd verzichten und zu Fuß den Weg zur Kaiserstadt zurücklegen.”Ich hätte mich mit dem Klauen der Pferde zurückhalten sollen”, dachte er ironisch. Seufzend begann der Kaiserliche seinen Marsch. Auf der Straße war nicht viel los. Wie denn auch? Bei dem Schneeregen der eingesetzt hatte bildeten sich bald Pfützen auf der völlig durchweichten Straße. Murrend und mit ziemlich schlechter Laune versuchte Tarik nicht unnötig nass zu werden. Dieser Versuch scheiterte als ein Pferd an ihm vorbei rauschte und er von einer Wasserwelle begrüßt wurde.”Sind sie von Sinnen?”, fluchte Tarik dem Mann hinterher. Dieser war jedoch außer Hörweite. Missmutig setzte der Kaiserliche seinen Weg fort.

Es war musste schon weit nach Mittag sein, so schätzte Tarik die Zeit ein, als er den Rumarsee erblickte. Erleichtert gönnte sich Tarik eine Schnaufpause.”Na endlich, das hat ja lange gedauert. Wenn es Abend wird müsste ich die Kaiserstadt erreicht haben”, dachte Tarik und ließ seinen Blick über den See schweifen. Leider war nicht allzu viel zu sehen, da Nebel aufgezogen war und der Schneeregen seinen Beitrag zur Sichtbehinderung leistete.”Ich sollte mich besser auf den Weg machen. Je schneller ich weitergehe, desto schneller bin ich in der Kaiserstadt”, dachte Tarik. Gerade als er sich umdrehte sah er einen Wolf vor sich. Dieser hatte sich wohl verirrt, denn normalerweise waren Wölfe nur in Bergregionen zu finden.......glaubte Tarik zumindest. Leider wurde das was er im Moment dachte als er den Wolf sah, leider widerlegt denn sonst wäre er ja nicht auf den Wolf gestoßen wenn das was er gedacht hatte gestimmt hätte. So fand er sich aber einem hungrigen Wolf gegenüber, welcher ihn ganz sicherlich nicht nach einem Hirsch fragen würde. Knurrend kam der Wolf näher und verringerte allmählich die Distanz so weit das er ihn springend angreifen konnte. Langsam griff Tarik in seinen Mantel und zog einen Dolch heraus. Dann ging er leicht in die Knie und wartete den Sprung ab.”Hoffentlich funktioniert mein Trick, ansonsten bin ich Geschichte”, dachte Tarik. Der Wolf ließ mit seinem Sprung auch nicht lange auf sich warten und stürzte sich auf Tarik. Dieser rollte sich zur Seite und warf den Dolch auf den Wolf. Jedoch traf der Dolch nur den Fuß des Wolfes und da gerade der Rest des Rudels sich näherte beschloss Tarik zu fliehen. Fast wäre alles damit erledigt, nur folgten ihm die Wölfe. Der Kaiserliche rannte was seine Ausdauer hergab. Die Wölfe kamen immer näher und als Tarik sich schon verloren glaubte sah er ein Boot, vielleicht ein oder zwei Meter vom Ufer entfernt. Wie von Sinnen schrie er:”Halten sie das Boot an!” Der Mann drehte sich verwundert herum und als er den Fremden, gefolgt von einem Rudel Wölfen sah, hielt er das Boot an. Tarik hoffte das beste und sprang am Ufer ab. Der Kaiserliche flog durch die Luft und wäre beinahe zu kurz gesprungen. Gerade so erreichte er das Boot, wobei es sich fast herumgedreht hätte. Doch der Mann konnte das Boot stabilisieren.”Sind sie verrückt?”, fragte der Mann.”Nein, ich bin nur gerade um mein Leben gerannt. Wären sie so freundlich und würden mich bei Weye absetzten?”, antwortete Tarik. Verdutzt darüber nickte der Mann und setzte das Boot in Bewegung.”Das war ganz schön knapp, verflucht knapp.......”, dachte Tarik und blickte an die Stelle wo er seinen Verfolgern entflohen war.

Nach einer Stunde erreichte das Boot Weye und Tarik stieg aus.”Danke”, sagte er und reichte dem Mann einen Beutel.”Eine kleine Entschädigung für die Unannehmlichkeit”, meinte der Kaiserliche auf den fragenden Blick des Fischers. Dann machte Tarik sich auf den Weg und überquerte die Brücke zur Kaiserstadt. Dann schritt er durch das Tor und ging in den Talosplatz-Bezirk. Dort mietete er sich im Tiber-Septim-Hotel ein. Erleichtert legte der Kaiserliche sein Gepäck ab, zog sich um und ging nach unten um ein Abendessen zu bestellen. Nach kurzer Zeit kam das Essen. Es duftete köstlich. Hungrig machte er sich darüber her. Am frühen Abend ging Tarik in sein Zimmer.”Jetzt ruhe ich mich erst einmal aus. Dann suche ich morgen nach diesem Altmer”, dachte er und legte sich in das weiche Bett.”Das Tiber-Septim-Hotel macht seinem Ruf alle Ehre........”, war das Letzte was Tarik denken konnte ehe er einschlief.

Am nächsten Morgen war alles ruhig als der Kaiserliche aufwachte. Als er die Vorhänge zur Seite zog wusste er auch warum: Es dämmerte noch nicht einmal.”Ich könnte gut noch zwei oder drei Stunden schlafen, aber der Auftrag lässt mir keine Ruhe. Warum soll der Sohn eines Mitglieds des Ältestenrats sterben? Eine Drohung? Ein Druckmittel?.............”, dachte er als sich plötzlich eine Stimme meldete>>Was machst du dir Gedanken über das Warum? Die einzige Frage ist, wie du es anstellst. Sonst keine Fragen. Es ist nur ein verwöhnter Schnösel, also mach dir keine Gedanken. Töte ihn einfach! Und irgendwann wirst du Henker, danach Ruhigsteller, dann Sprecher und schließlich Zuhörer<<“Klingt verlockend. Vielleicht werde ich ja noch der Beste”, dachte Tarik und machte sich auf den Weg. Er verließ das Hotel und ging in den Elfengartenbezirk, wo er sich Informationen erhoffte.

Die Stadt schien wie verlassen. Im Schutze der noch herrschenden Dunkelheit, ging Tarik leise in den Elfengartenbezirk. Den Wachen wich er, wann immer es möglich war, aus. Schließlich fand der Kaiserliche sich im wieder und schaute sich um. Niemand war zu sehen. Also schlenderte Tarik etwas durch die Gassen und betrachtete die Häuser.”Wo kann ich den Altmer finden? Ich brauche einen Informanten der genau Bescheid weis. Aber wo kann ich den finden? Zu groß ist das Risiko das ich verraten werde. Wie soll ich aber sonst an ihn herankommen?”, fragte sich Tarik. Plötzlich waren Schritte zu hören und der Kaiserliche versteckte sich im Busch.
“Hoffentlich weiß niemand das ich hier bin. Wenn die Drohung an meinen Vater war gemacht wird, kann ich mich von meinem Leben verabschieden”, sagte eine Stimme, welche Tarik nur seinem Opfer zuordnen konnte.
“Nein, niemand weiß Bescheid. Wir nehmen jetzt den Weg durch die Kanalisation. Die Ratten und Goblins werde ich euch vom Leib halten. So kommen wir unerkannt zu eurem Vater in den Palastbezirk”, antwortete eine andere Stimme.
“Gut, dann los”, meinte der Altmer.”Am besten folge ich ihnen, bis sie die Kanalisation verlassen. Dann töte ich beide und bringe den Kopf zu seinem Vater”, dachte Tarik mit einem hämischen Grinsen auf dem Gesicht. Dann schlich er dem Duo hinterher.

Die beiden vor ihm hatten auch nicht vor, lange in der Öffentlichkeit zu verweilen. Sofort öffneten sie einen Deckel. Der Beschützer kletterte als erster die Leiter hinunter und sofort folgte ihm Nedoen, welcher auch den Deckel schloss. Tarik wartete ein paar Minuten und öffnete dann den Kanaldeckel vorsichtig. Dann stieg er hinunter, schloss den Deckel und suchte eine Spur die ihm weiterhelfen würde. Jedoch war es zu dunkel und der Kaiserliche wagte es nicht eine Fackel anzuzünden.”Verdammt ich hätte nicht so lange warten sollen. Das wird meine einzige Chance sein diesen Kerl außerhalb der Öffentlichkeit zu töten. Ich muss mich beeilen”, dachte Tarik und entschloss sich dem einzigen Gang zu folgen, nachdem er den kreisrunden Platz nach Geheimwegen abgesucht hatte. Leise schlich er die Kanalgänge entlang und fand meistens nur tote Ratten, tote Schlammkrabben, tote Goblins und wenn er mal einen lebendigen Vertreter einer dieser Wesen erspähte, umging er sie meistens. Wenn das jedoch unmöglich war wurde das Hindernis mit Pfeil und Bogen oder einer Klinge beseitigt. Mehrmals nahm der Kaiserliche einen Gang, nur um wenig später wieder umzukehren und einen anderen Gang zu wählen.”Wenn ich den Typ nicht bald finde, dann hatte ich meine Chance.........Konzentration, alles was ich jetzt brauche ist Konzentration........”, versuchte Tarik sich zu beruhigen, was ihm auch gelang. Nach einigen Minuten war er wieder vollkommen ruhig und setzte seine Suche fort.
Nach stundenlanger suche hatte Tarik das Duo immer noch nicht gefunden.”Die Beiden müssten schon längst wieder aus der Kanalisation draußen sein. Ein letzter Versuch, dann nehme ich die nächste Leiter und steige aus der Kanalisation”, murmelte Tarik zu sich selbst.
Gerade als er über eine Art Brücke ging hörte er unter sich Schritte. Ganz leise war Tarik auf den Boden gegangen und spähte über den Rand hinaus.
“Nun, da wären wir. Jetzt müssen wir nur noch diese Leiter hinauf dann seid ihr schon am Weißgoldturm”, sagte eine Stimme.”Gut, ich bin froh das es vorbei ist. Danach gönne ich mir erst einmal ein Bad, dann rede ich mit meinem Vater über die Situation”, antwortete eine andere Stimme und Tarik wusste sofort wem sie gehörte: Seinem Opfer.”Verflucht! Ich kann ihn nicht mehr töten! Diese Brücke ist gut und gerne 10 Meter hoch und weil alles dunkel ist kann ich auch keinen Pfeil abschießen. Es ist zum Verzweifeln. Am besten verlasse ich die Kanalisation und spioniere ihm nach. Vielleicht bietet sich mir noch eine Möglichkeit”, dachte Tarik und schlich weiter, als das Duo die Leiter hinaufgestiegen war. Kurze Zeit später verließ auch Tarik die Kanalisation und fand sich im Arena Bezirk wieder.”Es muss kurz nach Mittag sein. Am besten kaufe ich mir etwas und suche dann weiter”, dachte der Kaiserliche.

Nach wenigen Minuten hatte Tarik ein paar Früchte sowie eine Flasche billigen Wein gekauft. Die Früchte waren schnell verspeist, doch die Weinflasche hob Tarik sich auf. Dann schlich er in den Talos-Platz Bezirk und ging durch das nächste Tor. Schließlich stand er vor dem Weißgoldturm.”Wahnsinn. Der Weißgoldturm ist doch immer wieder ein Augenöffner”, dachte Tarik und starrte fast eine halbe Stunde den Trum hinauf. Erst als eine Wache ihn leicht antippte, kehrten Tariks Gedanken wieder in die Realität zurück.”Danke”, murmelte er und ging langsam um den Weißgoldturm herum. Nach einer weile sah er Nedoen und seinen Vater Ismoen.”Wir gehen in das Tiber Septim Hotel speisen. Dort werden wir uns weiter unterhalten”, sagte Ismoen.”Ich folge euch auf Schritt und tritt”, dachte Tarik. Als die beiden Altmer schon längst weg waren, verließ auch der Kaiserliche den Platz um den Weißgoldturm und machte sich auf direktem Wege zum Tiber Septim Hotel.”Ich krieg dich noch........”, schoss es Tarik durch den Kopf.
Nach kurzem Marsch durch das Stadtgedränge, welches zu dieser Zeit so hoch war das man glauben konnte ganz Cyrodiil sei in der Kaiserstadt, erreichte er den Talos-Platz Bezirk und ging in das Tiber Septim Hotel. Dort speiste ein beachtlicher Teil der hohen Tiere, unter anderem auch die beiden Personen die Tarik verfolgte. Möglichst unauffällig ging er an einen Tisch und bestellte sich ein gutes Mittagessen. Dabei hatte der Kaiserliche versucht den Platz so zu wählen das er gute Sicht auf den Tisch der beiden Altmer hatte. Es gelang ihm am Tisch neben seinem Opfer platzzunehmen. So wartete er auf sein Mittagessen und konnte unauffällig dem Gespräch lauschen.

“Vater, warum werde ich bedroht?”, fragte Nedoen.
“Eine Drohung wurde gegen mich ausgesprochen um mich zu erpressen. Sie haben gesagt sie würden dich töten wenn ich mich weigere”, antwortete Ismoen.
“Warum wirst du erpresst?”, fragte sein Sohn.
“Ich habe einen gesellschaftlich hoch angesehen Mann gedemütigt, indem ich ihn in einem Wettkampf schlug bei dem es um seine Ehre ging. Nach dem Kampf hat er gesagt ich soll sagen das ich gemogelt habe, um zu gewinnen. Er hätte dann seine Ehre wieder. Ich lehnte dies ab da es meine Ehre stark angreifen und meine Position untergraben würde. Dann hat er gesagt ich solle es mir noch einmal überlegen, ansonsten wird er dich töten. Deshalb will ich das du unter falschem Namen das Land verlässt und wartest bis die Sache geklärt ist”, sagte der Altmer.
Geschockt saß der Nedoen in seinem Sessel.
“Ich will das du heute Nachmittag wieder durch die Kanalisation gehst. Du steigst wieder im Palast-Bezirk ein und verlässt die Kanalisation im Baumgarten-Bezirk. Dort wirst du Kleider finden und dann begibst du dich nach Anvil. Von dort begibst du dich per Schiff nach Summerset zu deinem Onkel. Dann wartest du bis ich dir einen Brief schreibe”, sagte der Altmer
“Ok, ich werde es tun sowie du es verlangst”, antwortete Nedoen.
“Nimm deinen Begleiter wieder mit”, riet ihm noch Ismoen.

Tarik fühlte sich auf einmal seltsam, einen Mord zu begehen nur um eine Drohung wegen einer verlorenen Ehre wahr zu machen.”Ich kann das nicht tun”, dachte der Kaiserliche.>> Doch du kannst das, denk an deine Belohnung<< sagte die Stimme.”Nein, kann ich nicht”, entgegnete Tarik ihr.>>Los töte ihn! Du wirst berühmt werden.<<, antwortete die Stimme. Der Kaiserliche gab nach.
Nachdem er sein Essen aufgegessen hatte, verließ er kurz nach den beiden Altmern das Hotel und in das Marktviertel. Dort schlenderte er ein wenig herum bevor er sich in den Baumgarten-Bezirk begab. Dort stieg der Kaiserliche unauffällig die einzige Leiter hinunter die in die Kanalisation führte. Dann schlich er in einen dunklen Ecken und wartete.

Einige Zeit später hörte Tarik zwei Stimmen.
“Wir haben es gleich geschafft”, sagte eine Stimme.
“Ja, das haben wir. Ich gehe als erster rauf, pass du auf das niemand von hinten kommt” sagte Nedoen.”Und genau das ist dein Fehler”, dachte Tarik und spannte einen Pfeil ein. Langsam ging das Duo um die Ecke. Durch den Fackelschein waren sie gut zusehen. Der Begleiter schaute in den Tunnel hinter sich um sicher zu gehen das auch niemand sie verfolgte. Nedoen nahm die Fackel und ging eine Treppe hoch ehe er die Leiter erreichte. Gerade als dieser die Leiter bestieg, ließ Tarik den Pfeil los. Dieser bohrte sich in Brustkorb des Begleiters, jedoch nicht ins Herz. Mit einem zweiten Schuss ließ der Kaiserliche den Begleiter endgültig verstummen.”Kommst du?”, fragte Nedoen. Keine Antwort.”Hallo? Bist du noch da?”, fragte der Altmer und ging wieder an die Treppe. Als Nedoen die Treppe erreicht sauste ein Pfeil auf ihn zu und verletzte ihn am rechten Lungenflügel. Keuchend stürzte er zu Boden und viel die Treppe hinunter.
Langsam ging Tarik auf sein Opfer zu. Dieses krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden und als es Tarik erblickte keuchte es noch mehr.”Nein, bitte. Töte mich nicht ich habe doch gar nichts getan”, sagte Nedoen. Den Kaiserlichen ließen die leisen Schmerzenschreie kalt. Nur als er in die Augen des Altmers blicken konnte, schlug ihm das Mitleid wie eine Meereswoge entgegen.”Du bist das Opfer eines billigen Streits”, sagte Tarik und musste schweigen um nicht sein Mitleid zu zeigen.”Tu......mmmir.........nnichts”, wimmerte der Altmer.”Langsam verblutet er. Ich kann das ganze jetzt beenden, ihn noch etwas leiden lassen oder ihn heilen”, dachte Tarik. Etliche Minuten stand er reglos da und betrachtete den Altmer, unfähig irgendetwas zu tun. Dann, langsam, zog er sein Schwert und holte zum Gnadenstoß aus. Der Altmer blickte kurz auf und in diesem Moment wurde er seinem Leben ein Ende bereitet. Dann liefen Tarik die Tränen wie kleine Bäche aus den Augen. Er ließ sein Schwert fallen, welches klirrend auf dem Boden aufschlug, ging auf die Knie und weinte.>>Hör auf zu Weinen! Du bist ein Me.......<<“SCHWEIG!”, schrie Tarik die Stimme an.”ICH WILL NICHTS MEHR MIT DIR ZU TUN HABEN. ICH WILL KEIN WILLELOSEN MÖRDER SEIN! ICH WILL EIN MENSCH SEIN!”, dachte er und weinte. Es waren aber keine Tränen des Selbstmitleids, sondern Tränen des Hasses, des Hasses auf sich selbst, der Wut über solch ein grausames Verhalten und Ohnmacht nicht gegen seine dunkle Seite angekämpft zu haben.

Es schienen Stunden vergangen als Tarik plötzlich Schritte hörte. Schnell steckte er sein Schwert weg, und schlich zum Ausgang. Als der Kaiserliche die Leiter schon halb erstiegen hatte, höre er einen Schrei des Entsetzens.”Das muss wohl der Vater sein”, dachte Tarik und erklomm den Rest der Leiter. Dann öffnete er den Deckel und stellte fest das es bereits Nacht geworden war. Schnell schlich Tarik aus der Stadt und begab sich zu den Fuchsställen.
Dort wartete er auf einen ruhigen Moment. Dann schnappte der Kaiserliche sich ein Pferd und ritt langsam in Richtung der Brücke. Als er weit genug vom Tor weg war ließ Tarik das Pferd galoppieren. Während dem Ritt nach Cheydinhal gingen ihm Gedanken durch den Kopf, er stellte sich immer wieder die selben Fragen und dachte an die Opfer.
Irgendwann am frühen Mittag erreichte Tarik Cheydinhal und ging direkt zur Zuflucht. Dort suchte er sogleich Ocheeva auf.
“Ah, ihr habt also den Sohn getötet. Gut gemacht, Assassine. Ihr erweist der Bruderschaft nacheinander gute Dienste. Hier ist eure Belohnung: 400 Septime. Und ich befördere euch zum Henker. Macht weiter so und ihr werdet bald als Ruhigsteller arbeiten”, sagte Ocheeva.
“Danke für das Kompliment, aber ich werde in der nächsten Zeit keinen Auftrag mehr annehmen. Ich muss über Dinge nachdenken die mich beschäftigen. Danach werde ich euch wieder zur Verfügung stehen”, sagte Tarik. Dann nahm er das Geld und verabschiedete sich.

Der Kaiserliche ging direkt in den Schlafraum, legte seine Sachen in seine Truhe hinein und ließ sich müde in sein Bett fallen.”Ich brauche Zeit”, dachte Tarik und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Skyter 21
26.01.2008, 17:28
Tarik wachte erholt auf und ging zur Speisekammer um etwas zu essen. Am Tisch saßen noch zwei andere Meuchelmörder, beide im Rang eines Assassinen, so glaubte Tarik. Sie waren die beiden die man am besten auf die Glaubwürdigkeit von Gerüchten fragte.
“Hey, Amon”, sagten der Mann neben Tarik, ein Dunmer.
“Was ist Urdan?”, fragte der zweite, ein Rothwardone.
“Ich habe gehört es soll einen Mann geben, der meisterhaft seine Klingen schwingt, besser wie kein anderer”, antwortete Urdan
“Ach, das ist bestimmt wieder so ein Hochstapler der dieses Gerücht selbst in die Welt gesetzt hat und mit einem Claymore noch nicht einmal eine Ratte töten könnte”, brummte Amon.
“Nein, das ist nicht nur ein Gerücht. Viele Krieger sollen den Mann schon aufgesucht haben und er hat sie alle gelehrt. Jedoch ist niemand zurück gekehrt”, entgegnete der Dunmer.
“Ach ja? Sind wohl alle von Banditen getötet worden”, scherzte der Rothwardone und lachte.
“Nein, es wird behauptet der Mann lehrt die Leute und dann müssen sie einen Kampf auf Leben und Tod gegen ihn ausführen und nur wenn sie ihn besiegen, sind sie wahre Meister. Ansonsten seien sie keine wahren Meister”, sagte Urdan.
“So”, Amon hob die Augenbrauen,”das ist aber ein ungewöhnlicher Lehrmeister. Aber er meint es ernst. Das ist ja mal interessant.”
“Ja, ich würde ihn ja zu gerne aufsuchen aber ich kämpfe nur mit Dolchen und Kurzschwertern und der lehrt einen ja auf allen Klingenarten”, sagte Urdan mit Wehmut in der Stimme.
“Das wäre ein interessanter Kampf. Schade das man nicht weiß wo er wohnt”, sagte Amon.
“Man sagt er wohne in der Nähe des Taucherfelsens. Aber wo genau ist nicht bekannt”, entgegnete Urdan.
“Nun, dann wird es Zeit das der Mann einen neuen Schüler bekommt”, mischte sich Tarik in das Gespräch ein.
“Bist du wahnsinnig?”, fragte Urdan entsetzt.
“Das weiß allein Sithis oder die Mutter der Nacht”, entgegnete Tarik und verließ den Tisch.. Mit erstaunten Gesichtern schauten Amon und Urdan ihm hinterher.”Nun, ich denke wir werden einen weiteren guten Bruder verlieren”, sagte Amon missmutig und wandte sich wieder seinem Essen zu.
“Da hast du recht”, murmelte Urdan und trank einen Schluck Wein.

Tarik ging an seine Truhe, zog nur seine normalen Kleider an, nahm seinen Bogen und ein paar Pfeile sowie sein Langschwert. Dann nahm er noch einige Tränke, Salben und Verbände mit und verließ die Zuflucht durch den Brunnenschacht.”Das wird interessant. Hoffentlich ist dieser Mann nicht nur eine Fantasie eines zu besoffenen Abenteurers”, dachte Tarik. Er ging auf die nächstbeste Wache zu.”Guten Morgen Bürger. Kann ich euch helfen?”, fragte diese? “Ja ich suche den Taucherfelsen”, antwortete Tarik. Mit einem erstaunten Blick fing die Wache an zu erklären:”Also, nördlich von Cheydinhal, in den Jerall-Bergen, liegt der Arrius-See. Wenn ihr diesen See erreicht habt, geht ihr in nordwestlicher Richtung weiter. Dann müsst ihr nur noch den “Felsen” erklimmen und dann seid ihr auf dem höchsten Aussichtspunkt in Cyrodiil.”
“Danke, für die Weg-Beschreibung”, sagte Tarik und wollte sich schon auf den Weg machen als die Wache sagte:”Ich muss sowieso noch an den Arrius-See. Wenn ihr wollt könnt ihr mich das Stück begeleiten.” Erstaunt über das Angebot sah Tarik den Wachmann eine Weile an ehe er sagte:”In Ordnung. Ich begleite euch.”
“In einer halben Stunde vor dem Ost-Tor”, sagte die Wache und ging weg.

Tarik beschloss die Zeit noch zu nutzten um in der Neuland-Schenke etwas Vorräte zu kaufen.
Als er die Taverne betrat ging er direkt auf den Wirt zu und kaufte etwas Trockenfleisch, Äpfel und einen Tamika-Wein. Dann verließ der Kaiserliche die Neuland-Schenke und ging zum Ost-Tor. Dort sah er die Wache von eben wie sie gerade durch das Tor schritt. Tarik beschleunigte seine Schritte um noch durch das geöffnete Tor zu kommen und folgte der Wache in einigem Abstand bis sie außer Sichtweite der Torwache waren. Dann schloss Tarik auf und ging neben dem Wachmann her.

Eine ganze Weile schwiegen beide und Tarik machte sich über das Bevorstehende Gedanken.
“Was wenn es diesen Mann gar nicht gibt? Was wenn er schon Tod ist? Was wenn ich ihn finde? Werde ich die Ausbildung zur Bedingung eines Kampfes auf Leben und Tod akzeptieren?”>>Du würdest den nächsten Auftrag von Ocheeva erledigen wenn du nicht bereit wärst den Kampf auf Leben und Tod zu akzeptieren. Außerdem gefällt mir nicht das du wegen eines Gerüchts, von dem noch nicht einmal weißt ob es wahr ist, deine Zeit verschwendest. Das nächste Opfer könnte schon vor Sithis stehen......<<“Schweig und lass mich meine Entscheidungen selbst treffen!”, wies Tarik die Stimme, die er mittlerweile als sein böses Ich, seine dunkle Seite identifizierte, zurecht.”Wenn ich nicht aufpasse gewinnt sie die Überhand. Und dann werde ich nur noch Morden”, dachte der Kaiserliche resigniert.”Wobei, das habe ich ja schon die ganze Zeit getan, das war nicht “ich” sondern etwas anderes”, schoss es ihm durch den Kopf.

Tarik hatte seine Umgebung total vergessen und erschrak als der Wachmann sagte:”So, wir sind am Arrius-See angelangt. Jetzt müsst ihr nur noch in diese Richtung gehen und ihr werdet den Taucherfelsen finden.” Dabei zeigte er in die Richtung in die Tarik zugehen hatte. Der Kaiserliche verabschiedete sich von der Wache und war schon ein Stück gegangen als diese ihm nachrief:”Was wollt ihr eigentlich dort?” Tarik lächelte, drehte sich herum und sagte:”Ich gehe dem Gerücht des Klingenmeisters nach. Sollte er wirklich existieren werde ich ihn bitten mich zu trainieren.” Danach ging Tarik seines Weges und traf auf niemanden. Er folgte der gewiesenen Richtung und irgendwann gegen Mittag erreichte er den Anstieg zum Taucherfelsen.

“Da ist also der Taucherfelsen. Jetzt bin ich aber gespannt ob an dem Gerücht was dran ist”, dachte der Kaiserliche und begann mit dem Aufstieg, was nicht ohne Mühen gelang. Der Weg wurde stetig steiler und irgendwann musste Tarik klettern um überhaupt noch vorwärts zu kommen.”Na klasse, was muss der Typ sich auch einen so entlegenen Ort aussuchen? Könnte der nicht in der Kaiserstadt wohnen? Oder vielleicht ein Haus haben das auch allgemein gut bekannt ist? Nein, er muss ja unbedingt am Taucherfelsen hausen”, dachte er und lächelte künstlich. Nach einer halben Stunde war er auf der Spitze des Taucherfelsens angelangt. Der Anblick der sich Tarik dabei bot war unglaublich. Trotz der Jahreszeit konnte er in der Ferne den Weisgoldturm der Kaiserstadt ausmachen.”Wahnsinn. Einen solchen Augenöffner hat bekommt man nicht alle Tage zu sehen”, schoss es ihm durch den Kopf. Fast eine halbe Stunde lang genoss der Kaiserliche den Ausblick ehe er sich daran erinnerte weswegen er eigentlich gekommen war.

Tarik suchte die Spitze ab, jedoch konnte er nichts finden. Auch keine Versteckten Türen oder sonstiges.”Klingenmeister! Zeig dich! Ich bin gekommen um von dir zu lernen!”, sagte er mit lauer Stimme. Das einzige was er hörte war sein Echo, sonst blieb alles ruhig.”Es ist also doch nur ein Gerücht. Ein verdammtes Gerücht dem ich nachgegangen bin. Aber ich kann das Gerücht auch nicht aus der Welt schaffen. Naja ich ruhe mich hier noch etwas aus und dann beginne ich den Abstieg”, dachte er resigniert.
Nach einigen Minuten erstarrte Tarik als er eine Stimme hinter sich hörte:”Du willst also von mir trainiert werden. Dann wirst du auch sicherlich wissen das du am Ende des Trainings einen Kampf auf Leben und Tod gegen mich austragen musst. Akzeptierst du das darfst du dich herumdrehen, wenn nicht dann beginne jetzt den Abstieg.” “Aha, also gibt es den Mann doch. Soll ich es wirklich riskieren? Was wenn ich sterbe? Werde ich dann ein einsames Begräbnis finden? Irgendwo in der Wildnis?”, überlegte Tarik unsicher.”Ich bin soweit gekommen. Ich spiele jetzt nicht den Feigling!”, damit stand sein Entschluss fest.”Ich nehme an. Auch wenn es womöglich mein Ende bedeutet”, sagte der Kaiserliche mit fester Stimme.”Gut dann dreh dich jetzt um und hilf mir die Sachen raus zu holen. Ach übrigens mein Name ist Siegfried”, antwortete die Stimme.”Mein Name ist Tarik”, sagte Tarik und drehte sich herum. Er sah einen Kaiserlichen von etwa 50 Jahren.”Ihr müsst sehr fit für euer Alter sein wenn ihr schon die stärksten Ritter Cyrodiils bezwungen habt”, sagte Tarik.”Ganz Tamriels”, korrigierte ihn Siegfried. Zusammen schafften sie aus einer gut versteckten Höhle, deren Eingang kurz unterhalb der Spitze des Felsens lag, das benötigte Material nach oben auf die Spitze des Taucherfelsens.
Schlussendlich waren drei Tische, zwei Waffenständer, ein paar Trainingspuppen, alle möglichen Sorten von Klingenwaffen, 2 Ork Rüstungen, 2 Mithril Rüstungen und ein paar Schleifsteine nach oben geschafft worden. Siegfried plazierte die Puppen in der Mitte des Platzes, die Tische und Waffenständer am Rand. Die Waffe und Rüstungen kamen bei die Tische und die Waffen in die Waffenständer und teilweise auf die Tische. Dann begann Siegfried zu erklären:”Du trainierst in einer Rüstung deiner Wahl, aber nicht mit deiner Eigenen. Du trainierst mit allen Waffen, außer mit deinen Eigenen. Zum Schluss wird gekämpft. Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Wir kämpfen ohne Tränke oder Gifte. Alles hängt von deinem Können ab. So weit verstanden?” “Ja”, antwortete Tarik.”Gut leg deine Ausrüstung und deine Kleider auf die Seite. Danach ziehst du eine Rüstung an und dann beginnen wir mit dem Training”, sagte Siegfried und wartete. Tarik legte mit aller Sorgfalt seine Waffen und Tränke auf den Boden, legte seine Kleider ab und zog danach die Mithril Rüstung an. Nach wenigen Minuten stand Tarik gerüstet vor Siegfried.”Gut fangen wir an”, sagte dieser.

“Zuerst nimmst du dir einen Dolch und machst dann folgende Übungen”, sagte Siegfried und machte es vor. Tarik staunte nicht schlecht, über die Beweglichkeit des Mannes, trotzt seines Alters.”Benutze dabei den Schild als Deckung”, fügte Siegfried noch hinzu.”Na dann mal los”, dachte Tarik und versuchte die Attacken und Finten gegen die Trainingspuppen auszuführen.
Nach mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen und eine Stunde später sagte Siegfried:”Gut, du kennst jetzt alle Attacken und Finten mit dem Dolch und weißt sie gegen einen Trainingspuppe einzusetzen. Nimm jetzt das Tanto und führe folgende Übungen durch”, sagte Siegfried und das Spiel begann von neuem. Wieder verging fast eine Stunde ehe Siegfried die Anweisung zum Waffenwechsel auf das Kurzschwert erteilte. Dieses mal ging es wesentlich schneller da Tarik im Gebrauch eines Kurzschwertes mehr vertraut war. Nach einer halben Stunde kam der Befehl zum Wechsel auf das Wakizashi. Dann dauerte es jedoch zwei Stunden ehe wieder der Befehl zum Wechsel kam, dieses mal auf das Langschwert.
Langsam begann das Training Tarik die Ausdauer zu rauben. Er atmete schwer und schwitzte unter seine Rüstung trotz der niedrigen Temperaturen.”Wenn das so weitergeht bin ich total erschöpft ehe ich gegen diesen Mann kämpfen muss”, dachte Tarik und versuchte nicht unnötig seine Ausdauer zu vergeuden. Mit dem Langschwert wurde es nicht einfacher und aufgrund der schwindenden Ausdauer dauerte es eineinhalb Stunden ehe wieder die Anweisung zum Wechsel erfolgte. Nun musste mit dem Katana die Attacken und Finten erfolgreich ausgeführt werden. Nach einer Stunde kam der Befehl zur Pause.”Ruhe dich 5 Minute aus dann legst du dein Schild ab und dann trainierst du auf den Zweihändern”, sagte Siegfried. Tarik nickte nur und war über die Pause erfreut. Dann ging es weiter mit dem Claymore. Die Übungen waren schwerer auszuführen und nach drei Stunden kam der letzte Wechsel-Befehl. Mit dem Dai-Katana, welches leichter war als das Claymore, dauerte es fast zwei Stunden ehe Siegfried den Befehl zum Beenden gab.”Gut gemacht, Tarik. Du bist besser als viele Schüler vor dir. Der einzige der die gleiche Leistung wie du brachte, wurde vor 2 Jahren von mir getötet. Jetzt ruh dich aus es ist schon spät. Wir nehmen die Rüstungen mit in die Höhle und die Waffen werden mit Tüchern abgedeckt. Dann stärkst du dich mit mir beim Abendessen. Am nächsten Morgen musst du die selben Übungen noch einmal machen. Viele sind vor Erschöpfung gestorben. Nun komm”, sagte Siegfried. Erleichtert über das Ende half er Siegfried noch etwas ehe sie in einer gemütlichen Höhle saßen und ein gutes Essen verzehrten. Dann legte sich Tarik erschöpft auf ein Lager aus Tierfellen und schlief sofort ein.

Irgendwann wurde Tarik wach, welche Tageszeit herrschte vermochte er nicht zu sagen da er in der Höhle war. Blinzelnd erhob sich der Kaiserliche und nahm ein karges Mahl zu sich.”Ausgeruht und bereit für die Übungen?”, fragte Siegfried. Tarik schaute sich um und erblickte Siegfried an der Luke.”Ja. Welche Tageszeit herrscht eigentlich?”, sagte Tarik.”Es ist Mittag. Los komm, du hast noch einen harten Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Schulterzuckend erhob sich Tarik, zog seine Rüstung an und kletterte nach oben. Draußen empfing ihn ein kalter Wind der ihn frösteln ließ.”Keine Bange dir wird gleich wieder warm”, meinte Siegfried und schon begannen die Übungen von neuem. Dieses mal verlangte Siegfried noch mehr von Tarik ab und ließ ihn sogar alle Übungen wiederholen nachdem er sie einmal erledigt hatte. Total ausgelaugt aß Tarik etwas und viel völlig erschöpft wieder in sein Lager.

Als Tarik wieder aufwachte saß Siegfried auf einem Schemel und schien in Gedanken versunken.”Heute wieder Übungen?”, fragte Tarik.”Ja. Nur musst du die Übungen jetzt dreimal ausführen. Du hast einen langen Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Nach einem kargen Mahl hatte Tarik seine Rüstung angezogen und fand sich kurz darauf wieder auf der Spitze des Taucherfelsens. Seufzend machte sich Tarik an die Arbeit und an diesem Tag wurde es wirklich hart. Siegfried hatte nicht untertrieben. Er forderte das letzte aus Tarik heraus und erst als es schon dämmerte hatte Tarik die Übungen zur Zufriedenheit von Siegfried abgeschlossen.
Wieder viel Tarik total erschöpft in sein Lager aus Tierfellen.

Als Tarik seine Augen öffnete war das erste an was er denken konnte:”Was passiert heute?” Diese Frage wurde sogleich von Siegfried beantwortet:”Jetzt geht es los. Schneefall hat während des Tages eingesetzt. Wir kämpfen nur im Fackelschein. Du darfst die Spitze nicht verlassen. Ich kämpfe in der selben Rüstung wie du. Die Waffen werden wie folgt genommen: Dolch, Tanto, Kurzschwert, Wakizashi, Langschwert, Katana, Claymore, Dai-Katana. Die Waffe wird gewechselt wenn man dem Kontrahenten eine Blutung oder Schnittwunde zufügen kann. Solltest du gewinnen, begräbst du meinen Leichnam und sollte ich gewinnen, begrabe ich dich an dem Ort wo auch die Schüler vor dir liegen.
Soweit alles klar?” Tarik nickte.”Gut, dann los.......”

Nach einer Stärkung und einer kurzen Vorbereitung standen sich Siegfried und Tarik, beide in einer Mithril Rüstung, gegenüber. “Jetzt wird sich zeigen wie gut du die Techniken beherrschst. Die Angriffe auf eine Trainingspuppe sind das eine, die Techniken gegen jemanden einzusetzen der sie perfekt beherrscht etwas anderes. Wie gesagt: Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Und nun entscheidet sich unser Schicksal. Bereit? Dann los!”, waren Siegfrieds letzte Wort ehe er mit einem Dolch bewaffnet auf Tarik zustürmte.”Gut, wie war das noch mal.......”, dachte Tarik und versuchte sich zu erinnern. Doch ihm blieb wenig Zeit da Siegfried schon den ersten Stich ausführte. Tarik hielt sein Schild in die Richtung in der der Angriff ging, hielt jedoch gleichzeitig seinen Dolch so das er seine linke Schulter schützten würde. Wie erwartet traf der Dolch von Siegfried genau auf die Stelle, die Tarik mit seinem Dolch schützte.”Gut, aber wie wirst du reagieren wenn du keine Zeit mehr zum Überlegen hast?”, sagte Siegfried und Tarik beantwortete sich die Frage kurz darauf selbst. Jetzt ging es nur noch Schlag auf Schlag. Ein ums andere mal konnte Tarik sich nur noch mit einer Seitwärtsrolle oder mit einer Rolle in seinen Kontrahenten hinein retten. In manchen Fällen jedoch bewahrte ihn nur noch die Rüstung vor Schaden. Als Siegfried zu einem weiteren Angriff ansetzte, konnte Tarik nicht mehr reagieren und der Dolch zerfetzte sein Rüstung am linken Oberarm und fügte ihm eine Stichwunde zu. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht nahm Siegfried das Tanto und fuhr mit seinen Angriffen fort. Wieder konnte Tarik nur wenige Schläge parieren ehe er eine Verletzung am Bein davon trug. “Verdammt, wenn Siegfried so weiter macht bin ich bald unter der Erde. Und dabei habe ich etwas gegen mein verfrühtes Ableben”, dachte Tarik.”Du bist bis jetzt noch besser wie die Anderen vor dir. Mal sehen wie du dich hältst”, sagte Siegfried und setzte sogleich zum nächsten Angriff an, dieses mal mit dem Kurzschwert. Den Angriff konnte Tarik erfolgreich blocken und als sein Kontrahent wieder angreifen wollte, hielt dieser kurz darauf inne, nur um eine blutende Stickwunde nahe seines Halses festzustellen.”Wie?”, fragte Siegfried.”Dolche werfen zu können, kann einem einen guten Vorteil im Kampf verschaffen” antwortete Tarik und nahm das Tanto. Sofort ging der Kampf weiter. Tarik ahnte die Finte voraus und konnte den Angriff blocken, jedoch hatte er nicht mit der nachfolgenden Attacke gerechnet und so kam Siegfried schnell zum Wakizashi. Dann ging Tarik in die Offensive und schaffte es nach einigen Versuchen Siegfried in die Enge zu treiben. Dann kam der Kontrahent jedoch mit einer meisterlichen Finte und ehe Tarik sich versah hatte sein Oberkörper eine weitere blutende Wunde am linken Oberarm.”Verdammt. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso kann ich kaum Angriffe abwehren? Warum?”, dachte Tarik und musste sogleich einem Angriff ausweichen. Da Siegfried jetzt schon ein Langschwert hatte, war Tarik erheblich im Nachteil. Was sich auch durch den nächsten Treffer bemerkbar machte. Mittlerweile war der Platz von roten Flecken übersäht. Mit dem Katana griff Siegfried immer schneller an und Tarik konnte nur mit Mühe die Finten erahnen. Schließlich zerfetzte ein weiterer Schwertschwung die Rüstung von Tarik an den rechten Rippen und öffnete seine etwas verheilte Wunde erneut. Mit einem Schmerzensschrei ging Tarik zu Boden. Mit zusammengebissenen Zähnen richtete er sich wieder auf, nur um direkt einen weiteren Angriff von Siegfried, jetzt schon mit einem Claymore bewaffnet, blocken zu müssen, welcher eine tiefe Kerbe im Schild hinterließ.”Irgendetwas muss mir einfallen, ansonsten wird das mein letzter Kampf und mein letzter Tag”, dachte Tarik resigniert und ging in einen halbherzigen Angriff über, welcher ihm nur eine weitere Wunde zufügte. Nun stand Siegfried mit dem Dai-Katana vor Tarik und dieser wusste das ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleiben würde. Die Angriffe vielen noch heftiger aus als sonst. Tarik spürte wie seine Kräfte schwanden. Und urplötzlich sauste ein Angriff gegen sein Schild. Dieses wurde entzwei geschlagen und das Dai-Katana verewigte sich in seinem linken Oberarm. Da ging Tarik endgültig auf die Knie.”Nun, du hast gut gekämpft Tarik. Du warst bisher der Beste. Du wirst einen besonderen Platz in meinen Gedanken erhalten. Und nun sprich dein letztes Gebet”, sagte Siegfried und holte zum Schlag aus.
Da sah Tarik plötzlich sein Leben an ihm vorbei ziehen. Seine Kindheit, seine Eltern, sein Onkel, die Ausbildung, die Aufträge als Mitglied einer Söldnergruppe in Morrowind, der verhängnisvolle Auftrag, das Sterben seiner Kameraden, die Flucht, das erledigen seiner Verfolger, Anschluss in der Dunklen Bruderschaft, die Opfer, das Abenteuer mit Tarrior und Tirian, Siegfried wie er ihn lehrte und nun Siegfried wie er zum Todesstoß ausholte.”War das mein Leben? Waren 23 Jahre mein Leben? 23 Jahre nur um dann eine Erinnerung zu sein die mit dem Tod der Person verschwindet? Nein, das war nicht mein Ziel! Ich habe noch mehr vor im Leben. Ich werde mich nicht von ihm unterkriegen lassen!”, dachte Tarik und als sein Wille zurückkehrte verstand er auch den wirklichen Sinn des Trainings. Man soll die Finten und Tricks kennen, jedoch sollte man nicht vor jedem Angriff überlegen, sondern die Angriffe, Blocks und Finten müssen in Fleisch und Blut übergehen als seien sie das normalste der Welt. Nur dann beherrscht man den Klingenkampf wirklich.
Das Dai-Katana sauste auf Tarik hinab als dieser mit einer Rolle auswich und Siegfried mit einem flinken Streich eine Schnittwunde auf der Stirn zu fügte. Das Gesicht seine Kontrahenten spiegelte Erstaunen wieder. Ohne groß zu zögern nahm Tarik das Kurzschwert und attackierte Siegfried so schnell das dieser kaum mehr Zeit hatte mit seinem Zweihänder zu parieren. Schnell hatte dieser sich den nächsten Treffer eingefangen und Tarik nahm das Wakizashi.”Nein Siegfried. Ein Platz in deiner Erinnerung ist mir zu vergänglich. Sobald du stirbst werde ich vergessen sein. Und das war nicht das Ziel meines Lebens!”, sagte Tarik und schlitze Siegfried das Bein auf. Mit dem Langschwert wurde Tariks Reichweite größer und seine Angriffe besser. Siegfrieds Überraschung hielt an und so fing er sich gleich den nächsten Treffer ein, dieses mal am Handschuh. Mit dem Katana setzte Tarik gleich nach und konnte einen Volltreffer an Siegfrieds Schulter landen. Mit einem Schrei ging jetzt Siegfried zu Boden.”Du bist gut. Du hast Verstanden worum es geht. Aber leider wird es dir nichts nützen da diese Erkenntnis zu spät kam. Deine Kräfte schwinden!”, sagte Siegfried.”Da hat er recht. Aber seine Kräfte schwinden auch”, dachte Tarik und griff mit dem Claymore an. Da beide etwa die gleichen Bedingungen wieder hatten, wurde der Kampf auch ausgeglichener. Die Angriffe wurden heftiger und beide hatten Mühe ihre Zweihänder festzuhalten. Tarik erlitt noch ein paar leichte Schnitte ehe er den linken Oberarm von Siegfried aufschlitzen konnte. Trotz der Schmerzen und der Wucht des Angriffes konnte Siegfried stehen bleiben. Nun nahm auch Tarik sein Dai-Katana und der Kampf ging in die Endrunde.
Siegfried preschte nach vorne und Tarik wich einen Schritt zurück. Der Angriff zwang Tarik dazu, leicht in die Knie zu gehen.”Jetzt bist du des Todes! Stirb!”, schrie Siegfried und holte zum erneuten Schlag aus.”Das sehe ich anderes”, meinte Tarik und wich dem Schlag aus. Dann folgte ein Konterangriff welcher Siegfried zu Boden gehen ließ. Schwer atmend setzte Tarik seinen Zweihänder wenige Zentimeter neben Siegfrieds Kopf ab.”Gib auf. Du bist einer der besten Kämpfer. Du könntest so viel zur Sicherheit beitragen. Warum tust du es nicht?”, fragte Tarik.”Weil, ich keine Lust mehr habe für Geld irgendwelchen faulen Säcken zu dienen”, antwortete Siegfried.”Du könntest es freiwillig tun. Die Menschenwürden dich lieben”, meinte Tarik.”Nein, ich will nicht geliebt werden. Nirgends gibt es fairere Zweikämpfe als hier”, entgegnete Siegfried.”Das ist kein wirkliches Argument”, sagte Tarik.”Es wird keine Gnade erteilt und es wird auch keine Gnade gewährt!”, sagte Siegfried und packte sein Dai-Katana.”Aha, ich habe seinen wunden Punkt gefunden” dachte Tarik.
Plötzlich schnellte der Zweihänder von Siegfried hoch und öffnete Tariks Rippenwunde vollends. Mit einem gellenden Schrei ging Tarik zu Boden und wand sich vor Schmerzen im Schnee.”Beinahe hättest du mich getötet, doch nun wirst du sterben!”, sagte Siegfried und holte zum Todesstoß aus. Mit letzter Kraft rollte Tarik sich zur Seite und packte sein Dai-Katana. Dann rappelte er sich hoch und wehrte einen Hieb von Siegfried ab. Schnell drückte Tarik das Schwert seines Kontrahenten zur Seite und holte zu einem Schlag aus. Siegfried konnte nicht mehr reagieren und der Schlag spaltete seinen Helm und hinterließ eine 5cm tiefe Wunde auf der Schädeldecke. Nun sackte Siegfried auf die Knie und sein Kopf neigte sich nach vorne. Blut tropfte auf den Boden und färbte den Schnee rot.”Nun, du wolltest es nicht anders”, sagte Tarik und rammte seinen Zweihänder in den Nacken von Siegfried. Dann setzte er einen Fuß auf dessen Schulter und zog das Schwert wieder heraus. Siegfried viel vornüber und schon bald sammelte sich Blut um den Leichnam.

“Es ist vor rüber. Ich habe es geschafft”, dachte Tarik und mit letzter Kraft schaufelte er ein grab und legte Siegfried dort hinein, mit alle den Sachen. Die Tische, Waffenständer und Trainingspuppen wurden verbrannt. Dann kippte Tarik um und Dunkelheit umfing ihn.

KingPaddy
26.01.2008, 22:53
Laut Lachend wachte Tarrior auf. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er lachte. Er hatte einen Traum gehabt, wie er verrückter nicht hatte sein können. Er flog hoch über Vvardenfell, flog über den Roten Berg und näherte sich dem Krater, dort sah er es dann. Dremoras die in bunten Röcken um blaue Feuer tanzten und dann das unglaublichste der Rote Berg fror plötzlich zu und alles erstarrte in einer Sekunde auf die andere. Um ihn wurde es kalt und er spürte Luftzug dann war er aufgewacht. So wie es schon jedoch nicht nur er. Das Mondlicht fiel durch das Fenster in den Raum und erleuchtete ihn in feinen Silbernouancen. In der Ecke erkannte er, dass die beiden gefesselten Nekromanten ebenfalls erwacht waren. Sie starrten ihn an und ihre Augen waren furchtsam geweitet. Doch noch während er überlegte, was die Beiden so erschreckt habe, erkannte er, dass sie nicht ihn anstarrten, sondern etwas vor ihm. Langsam senkte der Dunmer seinen Blick und erschrak ebenfalls. Bei normalem Licht hätte seine aschene Haut jetzt jedwede Farbe verloren. Die Bettdecke war über und über mit Blut besudelt und auf seinem Schoß lag ein Kopf. Ein kurzer Blick hatte genügt um zu erkennen, dass es sich um den abgeschlagenen Kopf des elfischen Magiers handelte. Wieder fühlte er ganz eindeutig einen Luftzug, doch diesmal konnte es unmöglich ein Traum gewesen sein. Blitzschnell lenkte er seinen Blick zur Tür.

Ein kurzes Rascheln und aus dem Schatten trat eine Gestalt eingehüllt in einem dichten Kapuzenmantel. Er wusste um wen es sich dabei handeln musste. Es schien als würde die Gestalt ihn boshaft angrinsen, doch Tarrior merkte selbst wie lächerlich das war, denn er konnte sie im Zwielicht des Vollmondes kaum wahrnehmen, außerdem hatte er wegen des Mantels sowieso noch nie das Gesicht, des Wesens unter dem Mantel gesehen. „Ihr hattet den klaren Auftrag den Elfen zu töten, ganz davon zu schweigen ihn nicht entkommen zu lassen. Doch habt ihn leben lassen und dazu noch gehen lassen. Meister Meradanz war sehr erzürnt darüber und wir mussten auch noch eingreifen. Der Meister lässt euch ausrichten, dass ihr immer noch in seinen Diensten steht. Beim nächsten Mal wird er die Konsequenz ziehen hat er gesagt. Wir sind jedoch noch aus einem anderen Grund hier. Wir übermitteln euch neue Nachrichten. Meister Meradanz wünscht das ihr die Nekromanten verhört und einen Bericht anbei den Notizen liefert. Zu eurer Zufriedenheit sollte die Nachricht sein, dass der Meister wünscht, dass ihr sodann nach Vvardenfell zurückkehrt zusammen mit dem Hammer und den Unterlagen und Notizen der Ayleiden, sowie eurem Bericht. Zuvor sollt ihr natürlich auch noch diese jämmerlichen Totenbeschwörer loswerden“: erklärte er mit seiner seltsamen Stimme. Noch bevor Tarrior widersprechen oder irgendwelche Fragen stellen konnte, war der Graumantel bereits verschwunden. Er vernahm nur nochmals die Stimme des Mantelträgers, die von überall her zu kommen schien. „In Bruma wartet eure Rückfahrkarte. Meister Meradanz will mehr über die Experimente wissen. Kümmert euch um das was euch aufgetragen worden ist. Und diesmal keine Abweichungen!“ Dann wurde es still. Im selben Augenblick wandte er sich den beiden gefesselten Robenträgern zu. "Keine Spielchen mehr. Ich will endlich wissen was ihr in der Ruine erforscht habt und vorallem was daran so interessant wäre, das es meinen Auftraggeber interessiert hat. Sprecht": verlangte er. Zuerst weigerten sich die beiden, obwohl der Majordomus eher bereit schien etwas zu sagen. Nach endloslangem gut Zureden hatte der Dunmer endgültig genug und holte wieder den kleinen Chitin-Dolch hervor. Dann wirkte er einen einfachen Stillezauber auf die Beiden um ihre Schmerzensschreie zu unterdrücken, schließlich war er diesmal nicht in einer einsamen Höhle und es bestand die rege Gefahr das jemand etwas hören würde. Nach ein-einhalb stündiger Prozedur hatte er dann die nötigen Informationen zusammen. Dann begann er seinen Bericht zu schreiben. Er hatte erfahren das die Nekromanten auf einige alte Unterlagen gestoßen waren, die auf Hrotanda Vale und vergangene Experimente mit dem Tod und der Unsterblichkeit hingewiesen hatten.

Daraufhin war eine Expedition gestartet worden, die dann in der Ruine einen Stützpunkt augeschlagen und mit Ausgrabungen begonnen hatten. Dabei hatten sie dann schnell einige alte Bücher und Schriften, aber vorallem das Buch "Segen der Ewigkeit" gefunden, welches ein Buch mit Ritualen, magischen Formeln und Forschungsergebnissen war. Es versprach die Unsterblichkeit oder zumindest eine unglaubliche Lebensverlängerung und Stärkung der eigenen Kräfte mit Hilfe von Magie. Da die angewandte Energie zu Großteilen auf Nekromantie baute, da sie größtenteils auf die Verwendung von Seelen und der Energie von Gebeinen zielte, war das Interesse der Magier geweckt worden. Die Gebeine sollten in Energie gewandelt und mit hunderten von Seelen verknüpft werden um die nötige Stärke zu erlangen der so entstandene Zauber sollte dann auf die betreffende Person gewirkt werden. Die Energien des Todes sollten dann den Körper durchfließen und das Leben des Betreffenden stark verlängern und dessen körperliche und geistige Kräfte stark vergrößern. Getrieben von der Gier nach Wissen und den ayleidischen Artefakten, die zur Durchführung der Rituale genutzt wurden, hatten sie dann die tiefen Hallen, die zuvor (absichtlich) verschüttet waren, freigelegt, die Fallen und Tore überwunden und dann die Halle der Zeremonien eine direkt aus dem Stein gehauene Halle tief unter der Erde erreicht. Mittlerweile hatten sie in Erfahrung gebracht das einige Ayleiden Bedenken um die Sicherheit der Experimente hatten und eine Schutzmaßnahme ergriffen. Sie hatten demnach einen Talisman geschaffen, der Name Geistkerker, der die Fähigkeit hatte Seelen zu fangen und zu vernichten und somit eingesetzt werden konnte, falls etwas schief gehen würde. Sie hatten den Talisman, einen Kristall wie ich später feststellte, in ein Schwert eingesetzt um es an die Ruine zu binden. Nachdem ich die magische Energie des Schwertes untersucht hatte, fiel mir ein Zauber auf, der es untragbar schwer werden ließ sobald es sich dem Ausgang der Ruine näherte. Somit wäre der Stein stets in der Nähe dessen gegen den es geschaffen worden war. Ich war dabei als die Nekromanten dann die Truhe mit dem Buch "Grund zur Gnade" fanden, in dem wie ich feststellen musste alle Bedenken mit genauer Erläuterung und wissenschaftlichem Hintergrund geschildert waren und eindeutig gegen eine Fortführung der Experimente waren. Ein altes ayleidisches Tagebuch das ich ebenfalls sicherstellen und notdürftig übersetzen konnte, schilderte die Folgen des Experiments. Hätte der Anführer der Nekromanten es ebenfalls übersetzt als er es gefunden hatte, wäre mir einiger Ärger erspart geblieben. Jedoch übersetzte ich es auch nicht gleich, weshalb mit nicht ganz kalr gewesen war worauf ich mich euret wegen eingelassen hatte. Der Verfasser hatte geschrieben das Experiment wie erarbeitet durchgeführt worden war und wie die Male zuvor der Aufbau der Magie wunderbar funktioniert hatte. Es sollte der abschließende Test mit Anwendung sein. Der zweitmächtigste Mann der damaligen Ayleiden dort hatte sich bereit erklärt es zu tun. Die Energien waren auf ihn gewirkt worden, jedoch war die Energie viel zu groß um von dessen Körper einfach aufgenommen zu werden. Weiterhin gerieten wie in "Grund zur Gnade" befürchtet die Energien und Seelen außer Kontrolle und verschlagen den Elfen schlussendlich. Der Körper soll sich binnen weniger Sekunde aufgelöst haben. Die Seelen jedoch hatten einen Punkt gehabt sich zu vereinigen und bildeten aus den unterschiedlichen Persönlichkeiten der hunderten Seelen ein Wesen. In der Luft schwebende Knochen gekleidet in eine Rüstung aus Schatten doch so stark wie Ebenerz, volkommen Schwarz das ganze eingehüllt von einem grünen Schimmer der diesen Untoten wie eine Art Schild umgab und unheimlich leuchten ließ. Der Kopf geziert von einer Helmkrone aus dem gleichen Material wie die Rüstung. Haare und Augen wurden von mächtigen grün emporsteigenden Flammen gebildet. Ein alptraumhaftes Wesen und dazu unglaublich mächtig. Kruz nach seinem Erscheinen habe es dann einen Großteil der Ayleidischen Magier getötet und ihre Seelen, deren Leben und ihr Magicka in sich aufgenommen und war mit jedem Tod noch mächtiger geworden. Die Magier kamen nicht dazu den Talisman rechtzeitig einzusetzen schafften es jedoch das Wesen in eine Kammer zu bannen und einzuschließen. Dann versiegelten sie diese verschütteten sie und verschlossen auch die Halle und die unteren Ebenen. Nur ein Jahr später wurde die Siedlung aufgegeben, den Talisman hatte man für den Fall der Fälle zurückgelassen. Ich war ebenso dabei als die Nekromanten die Kammer erneut öffneten. Eine kurze Schilderung der Ereignisse folgt. Der Zauber des Talismans den ich dann auf dieses Monstrum warf zerstörte der Bindung der Energien aus denen es einst geschaffen worden war und fing die sich gebildete "Seele" des Wesens falls man dies so nennen kann, scheinbar haben die Ayleiden Geistkerker wie eine Art Seelenstein mit besonderen magischen Eigenschaften geschaffen. Der Untote löste sich mit einer gewaltigen Druckwelle daraufhin auf. Soweit zu den Geschehnissen um Hrotanda Vale und meinem Bericht über die Experimente der Ayleiden bzw. Nekromanten. Alle gefundenen Unterlagen habe ich sichergestellt, jedoch scheinen die für die Anwendung der Rituale nötigen Artefakte unwiderbringlich zerstört worden zu sein.

gez. Muthzera Hlaluu Tarrior Gildres

Nachdem er den letzten Punkt hinter das letzte Wort des Berichtes gesetzt hatte seufzte er und holte tief Luft. Die Kerze auf dem Tisch war herunter gebrannt und ging im selben Moment aus, als der Dunmer sie anblickte. Dann merkte er, dass die Sonne bereits hinter dem Horizont hervor kroch und erste Boten des Tages über Chorrol hinweg sandte. Nachdenklich lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und massierte kurz mit seinen Händen, die Augen, dann wandte er seinen Blick wieder den Gegenständen auf dem Tisch zu. Langsam tasteten seine Augen sich über die Mitrbingsel aus der Ruine und seinen Bericht. Einen kurzen Moment blieben sie auf Geistkerker ruhen, der Kristall schimmerte schon die ganze Zeit leicht grünlich und er fühlte regelrecht die Stärke der uralten Seele des Untoten und den hunderten von Seelen aus denen diese bestand. Immer wieder dachte er angestrengt nach, warum Behram diese Dinge in seinen Besitz bringen wollte. Schließlich soll der Telvanni ja nach eigener Aussage Dwemer-Forscher und als eine Korifee auf diesem Gebiet gelten, da passten ayleidische Artefakte irgendwie nicht ins Bild. Den Hammer hatte er ja noch verstanden, handelte es sich dabei ja um ein Dwemer-Artefakt von unschätzbarem Wert, aber wirklich irgendwie wollten ihm diese Ayleidensachen nicht so ganz in den Kopf gehen. "Was will er bloß damit?": fragte er sich immer wieder aber erst nachdem er sich dreimal eingeredet hatte, das er keine Antwort finden würde, gab er es auf die Gedankengänge dieser verrückten Magier in ihren Pilztürmen verstehen zu wollen. Schließlich war ein Hlaluu und die hatten ein praktischeres Denken, zumindest eines das sich auf die Wesentlichen Dinge im Leben konzentrierte Macht, Reichtum und Wohlstand und wie man diese Dinge ohne großen Aufwand erreichen konnte.

Ein Schmerzensschrei ließ ihn aus seinen Gedanken auffahren. Er hatte vergessen die Stillezauber zu erneuern und jetzt fiel ihm auch wieder ein, das er sowieso noch eine Möglichkeit finden musste die Nekromanten los zu werden und den Kopf des unglückseligen Elfen, den er in den Tod geschickt hatte. Er hätte ihn ja begleitet, doch sicher wären sie dann jetzt beiden Tod oder Tirian wäre eine Geisel. Behram hätte nicht zugelassen das jemand etwas über ihn ausplaudern konnte. Inständig hoffte der Dunmer, das der Altmer nicht so schlimm hatte leiden müssen, bevor die beiden Graumäntel ihn enthauptet hatten. Warum er das hoffte wusste er selbst nicht, aber trotzdem tat er es und tat es danach als Folge des Kampfes gegen den Untoten ab, aufgrund der schlimmen Erlebnisse jetzt mit allem und jedem Mitleid zu empfinden. Er schaute noch eine Weile auf Geistkerker und drehte den Talisman noch ein paar Mal in der Hand, bevor er eine Entscheidung traf, er wollte nicht noch mehr Leute im Auftrag des Hexers aus Morrowind töten, abgesehen davon hätte Tirian ihm das Übel genommen. Schließlich wären die Totenbeschwörer ihrerseits tot aufgetaucht dann brauchte der Junge nur noch eins und eins zusammen zu zählen. Schließlich war Tarrior der letzte mit denen sie zusammen gewesen waren. Er schüttelte den Kopf. "Ich bin gnädig ihr werdet nicht sterben. Ihr habt sicherlich den Herren im grauen Mantel und den Kopf des Altmers bemerkt. Ich werde euch an die Magiergilde ausliefern und ihr werdet absolut kein Wort über mich oder irgendetwas das gesagt wurde verlieren. Von mir aus erzählt den Magier dann was ihr wollt über euch eure Pläne, euren Meister oder über was Nekromanten normalerweise von der Gilde befragt werden. Weshalb ich mir so sicher bin, das ihr nichts sagen werdet? Ganz einfach! Die Graumäntel haben unglaublicher weise ihre Augen und Ohren überall. Sie werden zufrieden damit sein wenn ihr nichts sagt und ihr werdet leben. Solltet ihr jedoch nur das kleinste Wort darüber erwähnen was verboten ist, dann wird es ihnen eine Freude sein euch zu töten. Also habt ihr verstanden und werdet ihr euch beugen oder soll ich euch gleich töten und uns Arbeit ersparen": sprach er mit den beiden Nekromanten. Die nickten nur resignierend.

"Gut dann wäre das geklärt": stellte er fest und legte den Nekromanten magische Handschellen an. Dann wickelte er die Gegenstände vor sich auf dem Tisch in ein Tuch und verschnürrtes es zu einem Päckchen. Schlussendlich wickelte er den Kopf des Altmers in die blutverschmierte Bettdeckte und warf sie aus dem Fenster. Immernoch war die Sonne nicht aufgegangen, also schlich er sich schnell aus der Herberge. Der Schankraum war still und verlassen die Khajit nirgends zu sehen. Außerdem aufgrund seiner Allergie hätte er sie schon fünf Meter weit gerochen. Unter dem Fenster seines Zimmers schnappte Tarrior sich das Bümdel und schlich zum Nordtor. Es war kühl, vorallem wenn man wie er nur ein Nachthemd trug und nun am ganzen Körper zitterte. Zu seinem Glück machten die Stadtwachen gerade Ablösung und das Tor war einige Augenblicke unbewacht. Schnell rannte er hinaus stapfte mit nackten Füßen durch den Schnee tiefer in den Wald und legte das Bündel nieder, als er eine Stelle mit einem einfachen Feuerzauber freigemacht und getrocknet hatte. Ein kurzer Feuerball später brannte das Bündel auch schon. Das magische brannte kontrolliert und schlug nicht zu hoch und war somit kaum zu sehen, doch dafür die Hitze in jedem Fall dermaßen intensiver. Der Schädel würde restlos verbrennen. Als sich der Dunmer sicher war, dass das Feuer nicht einfach mehr ausgehen konnte ging er zurück zur Stadt. Leider standen jetzt Wachen vor den Toren und ein Dunmer nur mit einem Nachthemd bekleidet, war nicht gerade unauffällig. Da stand er nun und wartete in erbärmlicher Kälte mit dem blanken Füßen im Schnee und hoffte das die Wachen sich bald wieder ablösen würden, bevor er sich noch eine Erkältung zuzog oder einfach einfror.

Elendil Sunlight
27.01.2008, 09:25
Lang war der Weg gewesen bis nach Chorrol und - für Elendils Geschmack - glücklicherweise ereignislos. Er hatte nämlich keine Lust, seine mentalen Kräfte damit zu verbrauchen Banditen mit Feuerbällen zu grillen oder ähnliches. Banditen wussten im Allgemeinen einen ordentlichen Feuerball oder Feuersturm nicht mal zu schätzen. Und sollten sie einen abtrünnigen Magier unter sich haben, so würde der höchstens - sofern er das unwahrscheinliche Glück zu überleben hatte - versuchen, seine, Elendils, kunstvolle Zauber nachzuahmen. Und der Altmer hasste Plagiatoren.

Und so war er - müde und staubig - endlich in Chorrol angekommen und mietete sich zuerst in der Herberge "Eiche und Wanderstab" ein, wo er sich mittels eines großen Zubers erstmal ein anständiges Bad zubereiten ließ, danach einige Stunden schlief und schließlich nach unten ging, wo er sich an einen der hinteren Tische setzte und etwa zu essen bestellte.

KingPaddy
27.01.2008, 12:15
Gute dreizig Minuten stand Tarrior nun schon im Schnee, seine Füße mussten schon ganz blau sein, was bei der aschefarbenen Haut eines Dunmer schon etwas zu sagen hatte. Erkältet würde er sich ganz sicherlich haben. Würde er erstmal wieder ins warme kommen und sich aufwärmen können, dann würde ihm sicher die Nase laufen. Derzeit aber war diese wie der Rest des Dunmers eingefroren. "Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Ich hätte das Ding einem der Gäste in der Herberge unterschieben sollen": dachte er nach um sich von dem Zittern das langsam seinen ganzen Körper erfasst hatte abzulenken. Er hätte einen Feuerschild gewirkt, jedoch hatte er schon bei den beiden einfachen Feuerzaubern vorhin bereits gemerkt, wie diese an seinen Kräften gezehrt hatten. Der Kampf in der Ruine und das Wirken des Zuabers des Steines hatte ihn viel mehr seiner magischen Kräfte gekostet, als er bisher angenommen hatte. Der Zauber würde ihn vielleicht beim Wirken in Ohnmacht fallen lassen. Und das letzte was er brauchte war hier in der Kälte in Ohnmacht zu fallen. Als lebendige Eisskulptur wollte er nicht unbedingt enden. Das schienen endlich auch die Wachen begriffen zu haben. Zu seinem glück kam die langersehnte Ablösung und Tarrior beeilte sich um dazwischen noch durch das Tor schlüpfen zu können. "Soweit so gut! Dachte er als er auf der anderen Seite hinter ein paar Fässern an der Mauer in Deckung ging. Mittlerweile stand die Sonne leicht am Himmel der Großteil der Stadt würde wohl noch schlafen, jedoch hörte der Dunmer das sich bereits Leben regte, außerdem wäre er bei der Helligkeit leicht auszumachen, er musste eine Möglichkeit finden ins Eiche und Krummstab zurück zukehren, ohne misstrauisch angeguckt zu werden.

Doch dann sah er es eine Frau hatte gerade ein Fenster ihres Hauses geöffnet. Auf dem Fensterbrett lagen eine Hose und ein Hemd. Über Art und Verarbeitung konnte der Dunmer auf diese Entfernung nichts sagen, aber das wäre seine Chance unbemerkt durch die Stadt zu kommen. Schnell war er zu dem Fenster geschlichen und in einem Moment als die Frau gerade nicht hin sah, schnappte er sich die Kleidung verschwand wieder in seinem Versteck und konnte eine volkommen aufgelöste Frau sehen, die die Wachen rief. Bei genauerer Betrachtung hatte sich die Kleidung, nur als sehr einfache aus Leinen entpuppt. Bequem aber halt nichts besonderes, denn geschweige wertvolles. "Das die Frau deswegen so einen Aufstand veranstaltet ist ja unfassbar": dachte Tarrior entnervt, als er weit um das Haus herumschleichen musste, damit ihn die Frau und die gerufenen Wache nicht bemerken würden. Die Frau würde ihre Kleidung vermutlich wieder erkennen, wenn sie diese sah. Als er einige Häuser weiter hinter der Kriegergilde hervor zurück auf die Straße trat, machte er sich auch schon schnellstens zurück auf dem Weg zum Eiche und Krummstab. Ganz leise ging er hinein. Auf dem Tisch stand ein leerer Teller scheinbar war schon jemand aufgestanden und hatte Hunger verspürt. Zu seinem Glück werkelte Talasma die Wirtin gerade in der Küche und bemerkte ihn somit nicht. Schnell schlich er hoch um sich nervigen Fragen und einem Niesanfall aufgrund der vielen Katzenhaare zu entziehen. Da er jetzt sowieso keinesfalls mehr ein Auge zu tun würde zog er seine normalen Kleider an und verstaute die gestohlenen Sachen, ebenso in seinem Gepäck, wie das Bündel mit den Ayleiden-Souverniers. Doch dabei fiel etwas aus der Hemdtasche. Ein einfaches Amulett aus Silber. Ein leichtes Muster war eingraviert worden und geziert wurde es von einem Stück zurechtgeschliffenes Ebenerz, welches von wahrhaft winzigen Smaragden umringt wurde. Mit einem Schulterzucken steckte er es sich in die Tasche seines eigenen Hemdes hieß den beiden Nekromanten ihm zu folgen und ging wieder nach unten, diesmal aber so, dass die Kajhit ihn hören würde. "Guten Morgen der Herr, wünscht ihr schon etwas zu essen": fragte die Katze freundlich. Tarrior der jetzt langsam merkte das sein Magen in den Kniekehlen hing stimmte zu. "Ich werde gleich wieder da sein. Ich muss nur diese beiden Männer hier zur Magiergilde schaffen. Sorgt bitte dafür das das Essen bereits auf dem Tisch steht wenn ich wieder da bin": sagte er.

Talasma war bleich geworden, als er die beiden Männer in den dunklen Roben der Totenbeschwörer gesehen hatte, hatte sich jedoch schlagartig beruhigt als sie die Fesseln der Männer erkannt hatte. Dann verschwand sie schnell in der Küche um ein Frühstück vorzbereiten. Schnell war auch das Problem mit den beiden Schwarzmagiern erledigt. Zwar waren gleich alle Magier des Gildenhauses in Chorrol herbeigestürmt und hatten mit bereitgehaltener Zerstörungsmagie Aufstellung um die drei Männer bezogen, aber nachdem Tarrior die Sache aufgeklärt hatte, wurden die beiden Männer schnell entfernt und er konnte sich mit Worten des Dankes und einigen güldenen Münzen in der Tasche zurück zur Herberge machen. Dort angekommen stand das Essen schon bereit. "Talasma, ich denke Tirian und Joran werden auch bald austehen, würdest du ihnen auch noch ein Fürhstück machen": bat er sie. Die Kajhit sah ihn verwirrt an. "Herr der Kaiserliche, dieser Joran Veran ist bereits aufgebrochen, bevor ihr aufgstanden seit": sagte sie und deutete auf den Teller der ihm schon zuvor aufgefallen war. "Vemrutlich war er gegangen als ich draußen noch im Wald stand": dachte er und bekam eine Gänsehaut, als er an die beißende Kälte draußen dachte. "Bevor ich es vergesse. Der Mann hat euch eine Nachricht hinterlassen": sagte sie noch und legte ein zusammen gefaltetes Papier neben ihn auf den Tisch.

"Wisst ihr wann Naasira sonst auzustehen pflegt? Ich hatte gehofft ich könne mit ihr zusammen frühstücken": fragte er. Jetzt schaute ihn die Katze volkommen perplex an. "Wii .. sst ihr es denn noch nicht": fragte sie er konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Die nette Bretonin ist aus ihrem Haus, das sie sich hier in Chorrol gekauft hatte, ENTFÜHRT worden. Ich hatte gedacht der Nord hätte es auch bereits gesagt, als er hier war": erklärte er sie vollkommen aufgelöst. "Was wie? Entführt!!! Naasira entführt! Thor !": dachte er verwirrt. "NAASIRA IST ENTFÜHRT WORDEN! UND THORR WAR HIER": sagte, besser schrie er fast, entsetzt. "Ja er hat gesagt er würde die Sache untersuchen. Ich mache mir furchtbare Sorgen. Der Nord war hier als ihr gerade mit dem Kaiserlichen und eurem Freund unterwegs wart. Ich dachte ihr hättet miteinander geredet oder euch getroffen": sagte. Tarrior war bestürzt. "Naasira ist entführt worden. Die arme Frau entführt worden. Welcher verdammte Bandit entführt eine junge wehrlose Frau aus einer Stadt?": fragt er sich und wollte garnicht an die schrecklichen Dinge denken, die man ihr antun könnten falls kein Lösegeld gezahlt werden würde und wie sie sich sonst für ihre Mühe selbst entschädigen. Ihm schauderte es. Lange Zeit saß er da kaute nachdenklich an einem Apfel als eine ihm nur allzu vertraute, aber lange nicht mehr gesehene Gestalt ins Auge fiel, die gerade die Treppen hinunter kam. "Der Alchemist aus Bruma. Dieser Elendil": dachte er und hinter seiner Stirn begann es zu arbeiten. Er musste eine Entscheidung treffen und vielleicht konnte ihm der Elf dabei helfen. Der Altmer hatte sich an einen der Tische gesetzt und wollte etwas bestellen. Talasma überging ihren kurzen Moment ihren Gefühlsausbruch und war jetzt wieder Wirtin durch und durch und war schnell bei dem neuen Gast, der sich scheinbar auch hier eingemietet hatte. Langsam ging Tarrior zu dem Altmer hinüber. "Guten Morgen Herr Sunlight. Vielleicht kennt ihr mich noch. Wir sahen uns damals in Bruma. Um ihre durchaus wertvolle Zeit nicht zu vergeuden, da ich auch selbst kaum welche habe, möchte ich gleich zum Punkt kommen. Da ihr wohl nach Aussage meines Freundes Thorr einer der besten Alchemisten Cyrodiils seit, wende ich mich mit dieser Frage an euch. "Ich habe Geschichten über einen Trank des Vergessens gehört, der der betreffenden Person abhängig von der Dosierung das Gedächtnis rauben soll. Wisst ihr vielleicht ob es so einen Trank gibt und wo man ihn denn erstehen oder wie man ihn herstellen könnte?": fragte er ihn so höflich wie möglich, da er diesem Altmer die Arroganz wie bei vielen seiner Artgenossen schon weitem aus dem Gesicht lesen konnte. "Es ist sehr wichtig. Aber da wäre wenn es eure geschätzte Zeit nicht überfordert noch etwas. Kennt ihr zufällig einen Trank, der eine Kajhithaarallergie kurriert?": fügte er nach einem Zögern noch hinzu. Dann wartete er auf die Antwort des Altmers der ihn scheinbar entnervt musterte. Derweil drehte Tarrior unbewusst das kleine Stück Papier mit Jorans Nachricht in der Hand.

Elendil Sunlight
27.01.2008, 13:06
Äh was? Konnte ein anständiger friedliebender Magier hier nicht mal mehr in Ruhe frühstücken ohne von jedermann angesprochen zu werden. Vielleicht sollte er demnächst mal irgendwelche undurchdringlichen Barrieren um sich herum wirken. Solcherart am besten, dass sie auch keinerlei Gespräch zuließen. Und wieder mal ein Dunmer. Diese Rasse schien er in der letzten Zeit besonders anzuziehen? Hatte der diesen Dunmer wahrhaftig schon mal getroffen? Irgendwie sahen diese dunkelhäutigen Elfen alle gleich aus. Wie aus Asche geboren nämlich. Wie auch immer, wieder mal wollte einer offenbar Tränke haben. Sah er aus wie ein wandelnder Vertreter der Alchemie oder was? Und Thorr? Wer bei Akatosh war ... ach ja, diese verrückte Nord, der ihn immer wie seinen besten Freund behandelt und ihm noch dazu teure Geschenke vermacht hatte.

Allerdings war der spezielle Tränkewunsch dieses Herrn Tarrior ... Tarrior ... irgendwas (er konnte sich einfach keine Namen merken) doch mal etwas interessanter als die üblichen Wünsche nach Heil- und Schutztränken. "Katzenhaarallergie?", murmelte er vor sich hin. "Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu", murmelte er weiter völlig abwesend, da er an die Katastrophentrickserin J'Shivrizza dachte. "Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!", sprach er weiter selbstvergessen. Dabei grübelte er weiter: eine Allergie war eine Krankheit. Leider aber nicht ganz so einfach, also würde ein normaler "Krankheiten heilen"-Trank gar nichts helfen. Was eigentlich witzig war, befreite dieser einen doch sogar von der Vampirkrankheit. Nur gegen Khajiit half offenbar wirklich nichts. Was seine Theorie mit dem Erdbeben bestärkte.

Er sah nun endgültig auf und musterte sein Gegenüber fast freundlich. Freute er sich doch innerlich, dass er nicht der einzige war, der unter diesen Fellkatastrophen zu leiden hatte. "Es tut mir leid", sprach er dann. "Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen.
Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig". Abwartend sah er den immer noch stehenden Dunmer an. "Setzt Euch, kostet auch nicht mehr", meinte er dann unerwartet großzügig.

KingPaddy
27.01.2008, 13:48
Der Altmer schaute ihn noch eine Weile an und schien zu überlegen. Worüber der Altmer nachdachte wusste Tarrior nicht, dann mrumelte dieser auch noch vor sich hin. Dann schien es so als würde er einen Gedankensprung machen, wie das runzeln seiner Stirn verriet. "Katzenhaarallergie? Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu. Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!": murmelte der Altmer vor sich hin, während er anscheinend über eine Lösung für seine Allergie grübelte. Für Tarrior war es ganz offensichltich, dieser Altmer mochte wirklich keine Kahjiit, wenn er zurück dachte war es schon fast lächerlich das er den Altmer damals nach einen Kahjitt-Sklaven gefragt hatte, als er eindeutig das Fell im Haus des Alchemisten gerochen hatte. "Oder vielleicht hängt seine Abneigung gegen die Tierrasse aus dem Süden ja in gewissen persönlichen Erfahrungen mit eben jenen": dachte er. Mittlerweile schien der Altmer mit seinen Gedanken zum Abschluss gekommen zu sein, das Runzeln hatte einem freundlichen Lächeln Platz gemacht, das der Dunmer seinem Gegenüber nicht in hundert Jahren zugetraut hätte. "Es tut mir leid. Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen": erklärte er und der Dunmer konnte nur innerlich seufzen. "Scheinbar werde ich das wohl nie loswerden": dachte er resignierend als der Altmer wieder nachzudenken begann.

Die Augen seines Gegenübers glitten über sein Gesicht den Tisch, aber schienen an keinem Punkt wirklich zu haften. "Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig": fragte er dann. "Äh nunja er müssten nur einige Tage sein, die der Betroffene, besser gesagt die Betroffenen vergessen müssten. Es sind zwei. Sie müssen genug vergessen, das ich ihnen einreden kann, das etwas anderes passiert sei, als es eigentlich der Fall war. Es ist wirklich wichtig. Sagen wir es geht um Leben und Tod": erklärte er den Plan den er sich nur Minuten zuvor auf die Schnelle zurecht gelegt hatte. Zum Glück hatte er damals als er noch regelmäßig in Morrowind die Magiergilde besucht hatte, aufmerksam zugehört und somit Gerüchte über einen solchen Trank gehört. Wieder schaute er in dem Altmer in die Augen, hoffend darauf das er die Gerüchte bestätigen konnte. Wenn nicht dann musste er eine andere Lösung finden.

Elendil Sunlight
27.01.2008, 14:08
Nur zwei Tage sollten die Opfer vergessen? Das würde unter diesen Umständen ein leichter Trank sein müssen. Elendil fragte nicht weiter nach, warum die Leute etwas vergessen und warum sein Gegenüber ihnen etwas einreden wollte. Fast alle Leute hatten irgendwelche zweifelhaften Motive, die sich im Allgemeinen um drei Dinge drehten: Geld, Sex, Macht. Irgendwas davon war es immer. Es empörte ihn nicht mal, da die zweibeinige Rasse ihm eigentlich restlos gleichgültig war. Ein Kunde wollte einen speziellen Trank und konnte ihn haben, wenn der Preis stimmte. Er fragte nicht mal, woher dieser Dunmer über die Existenz eines solchen Trankes Bescheid wusste. Wer besondere Bestellungen hatte, wusste immer um diese Dinge.

"In Ordnung, Ihr bekommt einen solchen Trank und ich bekomme dann 80 Septime", antwortete der Alchemist dann. "Die 80 Septime deshalb, weil es kein gewöhnlicher Trank ist. Und nur 80 Septime, weil für zwei Tage ein leichter Trank ausreicht", erläuterte er weiter und fügte dann hinzu: "Wartet eben, ich werden den Trank oben brauen und ihn Euch bringen". Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, stand der Altmer auf und schritt die Treppe hinauf in sein Zimmer, wo er sein Alchemieset, welches er immer und überall mit sich führte, vorsichtig auspackte und dann einen kleinen Lederbeutel, welcher unter seiner Robe verborgen war, hervorzog. Er öffnete ihn und musterte den Inhalt.

"Ja, hmm, müsste gehen. Zeit, mal wieder neue Vorräte anzulegen. Für diesmal reicht es noch", murmelte er leise vor sich hin. Elendil führte gern Selbstgespräche, da er der Meinung war dann und nur dann einen adäquaten Gesprächspartner zu haben.

Er nahm Fenchelsamen und den Hut des Steinpilzes, um der Intelligenz der Opfer Schaden zuzufügen und zerstieß diese getrockneten Ingredienzien im Mörser zu feinem Staub. Fügte dann etwas Alkohl in die Retorte und eine bereits zermahlene Pflanze, die er in Sumerset Isle gesammelt und getrocknet aufbewahrt hatte. Diese würde für Gedächtnisverlust und dauerhafte Intelligenzschädigung sorgen. Dieser Flüssigkeit fügte er sodann den Staub der zermahlenen Samen und des Pilzes hinzu und ließ es kurz aufköcheln und danach langsam in ein Gefäß abtropfen. Als der gesamte Trank sich in der Flasche befand, schwenkte Elendil diese dreimal gegen den Uhrzeigersinn und fügte eine halbe Drehung mit dem Uhrzeigersinn hinzu. Dann verkorkte er die Flasche sorgfältig.

Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass die Sonne fröhlich weitergewandert und somit doch einige Zeit vergangen war. Nun ja, der Kunde wollte den Trank und konnte nicht damit rechnen, dass ein Alchemist so etwas auf Verdacht mit sich rumschleppte. Mit sich selbst zufrieden begab er sich wieder in den Gastraum und stellte dem Dunmer die kleine Flasche mit dem goldschimmernden Inhalt vor die Nase.

"Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!", erläuterte er selbstzufrieden und wartete auf seine Bezahlung.

KingPaddy
27.01.2008, 14:34
Interessiert starrte Tarrior auf die goldene Flüssigkeit die in dem Fläschchen umherschwappte. Für das kleine bisschen Trank hatte der Alchemist recht lange gebraucht, doch das machte ihm nichts aus. Schließlich hatte er nicht einmal damit gerechnet das der Altmer überhaupt etwas über diese Art Tränke wusste. "Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!": sagte er dann und verlangte seine Bezahlung. Tarrior ließ das kleine Ledersäckchen das er von der Magiergilde als Belohnung für die Nekromanten bekommen hatte in die Hand des Alchemisten fallen. Er wusste das vermutlich mehr drinne sein würde, als bloß die achtzig Septime die er dem Altmer schuldete. Aber das war ihm egal. Jetzt da er den Trank in Händen hielt, begann er seinen Plan weiter zu entwickeln. "Jetzt benötige ich nur noch einen exorbitant starken Schlafzauber. Tirian wird sich damit sicher auskennen": dachte er. "Vielen Dank werter Alchemist. Ich hatte jedoch eine andere Art geplant den Personen den Trank zu verabreichen. Eine vielleicht nicht so diskrete Variante, aber ich glaube die Personen trinken nicht, zumindest glaube ich das denn geschweige das ich sie jemals essen gesehen habe. Dennoch vielen Dank. Ihr habt mir sehr geholfen": sagte er und verabschiedete sich und ging zu Talasma an der Theke. Mittlerweile kaum auch Tirian mit dicken Augenringen die Treppe hinunter. "Guten Morgen": rief er und kam hinüber.

Skyter 21
27.01.2008, 15:09
Als Tarik aufwachte fühlte er sich seltsam. Kaum Kraft und sein Körper schmerzte.”Wo bin ich?”, fragte er sich.”Was ist als letztes geschehen?”, jedoch vermochte der Kaiserliche sich an nichts zu erinnern. Er versuchte sich aufzurichten, jedoch wurde dieser Versuch von heftigen Schmerzen vereitelt. Tarik stieß einen Seufzer aus und ließ sich wieder in sein Bett fallen. Dann umfing ihn wieder Dunkelheit.

Als Tarik die Augen aufschlug hatte er keine Ahnung wo er war, merkte aber schnell das eine Person neben seinem Bett saß.”Wer sind sie?”, fragte er. Die Person erschrak, fasste sich aber wieder schnell.”Ich bin Tiberius Matius. Kaiserlicher Händler und Kapitän. Ich bin zuständig für Waren- und Personentransporte”, antwortete Tiberius. Nach kurzem Schweigen sprach dieser weiter:”Ich habe dich auf dem Taucherfelsen gefunden. Du hattest Fieber und warst verletzt. Dann habe ich dich in die Kaiserstadt gebracht. Dort wurdest du von einem Geist nachts heimgesucht. Dann habe ich dich nach Skingrad gebracht. Dort wurdest du von einem Assassinen der Dunklen Bruderschaft angegriffen. Jetzt befindest du dich auf dem Weg nach Stros M’Kai. Wir sind vor einer Stunde aufgebrochen. Kannst du mir erklären warum du zweimal angegriffen wurdest?”, sagte Tiberius mit einem fragenden Blick. Tarik seufzte.”Nun, gut. Bestellen sie die Ranghöchste Wache hier her und einen Schreiber. Ich will ihnen alles erzählen. Ich will auch für das was ich getan habe bestraft werden. Mein Geld ist ja noch da” antwortete Tarik. Als alle anwesend waren, begann Tarik seine Geschichte zu erzählen, alles von Anfang an. Die Anwesenden machten erstaunte Gesichter bei einigen Passagen. Als der Kaiserliche seine Geschichte beendet hatte, sagte der Wachhauptmann:”Nun in Anbetracht der Tatsache das sie in einer illegalen Organisation gearbeitete haben und die Personen die sie ermordet haben, vor allen dingen den Mord an Nedoen haben sie eine hohe Geldstrafe bzw. lange Haftstrafe zu erwarten. Das sie ein Geständnis gemacht haben wird berücksichtigt. Joran Veran, die Geldstrafe liegt bei 10.000 Septimen. Können sie die zahlen?”,f ragte der Wachmann. Tarik zählte sein Geld ab und kam auf 7000 Septime.”Mehr habe ich nicht”, sagte der Kaiserliche.”Nun, ich werde den Fall dem Kommandanten auf Stros M’Kai vorlegen. Rechnen sie mit einer Strafe von 1 bis 6 Monaten. Im schlimmsten Fall 5 Jahre. Sie werden dann ins Gefängnis verlegt wenn ihre Wunden verheilt sind”, sagte der Hauptmann. Tarik nickte.”Ich habe es nicht anders verdient”, sagte er und legte sich wieder hin. Dann umfing ihn Dunkelheit.

Die Nacht plagten Tarik Albträume und Fieber. Mehrmals wachte er in Scheiß gebadet und schreiend auf. Immer wieder zog sein Leben an ihm vorbei.”Warum wurde ich von der Bruderschaft angegriffen? Ich habe ja nichts verraten, nichts bevor sie mich angegriffen haben. Jemand muss eine Anschuldigung gegen mich gut belegen können. Aber wer? Wer beneidete meine Erfolge? Wer?”, fragte sich Tarik immer wieder. Jedoch kam er zu keiner befriedigenden Antwort und die Tatsache das er ständig das Bewusstsein verlor, machte das Grübeln darüber auch nicht einfacher.
Irgendwann gewann Tarik wieder sein Bewusstsein und er spürte wie er getragen wurde. Jedoch konnte er keinen Muskel bewegen so schlecht ging es ihm. Er hörte Vogelkreischen und das Rauschen des Meeres. Stimmen waren zu hören, dann fiel er wieder in Ohnmacht.

Mit einem mal war Tarik hochgeschossen und stand im Bett. Er atmete schwer und spürte den Schweiß auf seiner Stirn. Auch war ihm so heiß wie als würde er über einem Feuer schweben.”Ah, sie sind wach. Gut ich habe mir ihren Bericht durchgelesen und das Geld angenommen. Ich will das sie mir das ganze noch einmal persönlich erzählen. Dann werde ich das Strafmaß feststellen. Aber vorher trinken sie das. Es wird ihnen gegen ihre Beschwerden helfen”, sagte eine Stimme und eine Hand reichte dem Kaiserlichen einen Becher mit Flüssigkeit. Ohne groß nachzudenken trank Tarik die Flüssigkeit in einem Zug. Sofort breitete sich ein Gefühl von Wärme in seinem Körper aus. Dann begann er zu erzählen. Nach der Schilderung viel Tarik wieder in Ohnmacht.

Als der Kaiserliche wieder zu sich kam, fand er sich in einer Zelle wieder. Gegenüber der Zellentür war in die Mauer ein kleines Loch eingelassen, welches vergittert war. Dort viel auch das einzige Licht von draußen herein. Ansonsten erhellten nur Fackeln den Kerker. Auf der linken Seite, knapp vor der Wand war ein Schemel, ein Tisch, ein Holzteller, ein Holzbecher und eine Steinkanne. Auf dem Teller lag ein Laib Brot. Rechts war Stroh in einer Ecke, daher vermutete Tarik das das die Ecke zum erleichtern war. Tarik fand sich neben dem Tisch auf einem Sackleinen wieder. Das Kopfkissen war ein Sack mit Stroh. Die Decke war ein Sack mit etwas Stroh darin.”Wie lange bin ich schon hier?”, fragte sich Tarik. Seine Verletzungen waren geheilt, zumindest soweit das sie sich nicht mehr entzünden konnten. Langsam stand er auf und ging zur Zellentür. Soweit der Kaiserliche in die anderen Zellen sehen konnten, fand er nur noch gebrochene Männer und Frauen vor. In ihrem Willen gebrochen. Auch wenn ihre Tat vielleicht illegal war, so verspürte der Kaiserliche doch Mitleid mit diesen gestalten die nur noch ein Schatten ihrer selbst waren.”So wird es auch mir ergehen, je nach dem wie lange ich hier drin bleiben muss”, schoss es Tarik durch den Kopf. Dann wandte er sich ab, aß etwas von seinem Brot und trank einen Schluck Wasser. Um sich die Zeit zu vertreiben ging Tarik an die Zellentür und suchte das Gespräch mit den anderen Gefangenen.

“He, wie heißt ihr? Wie seid ihr hier her gekommen?”, fragte Tarik. Manche hoben den Kopf, schauten ihn an und ließen ihren Kopf wieder sinken. Manche schüttelten nur den Kopf. Ein paar traten an ihre Zelltüren.”Wie wir hier her gekommen sind?”, wiederholte ein Rothwardone seine Frage.”Wir alle sind entweder wegen lausigen Verbrechen wie das Stehlen von Nahrungsmitteln, Geld oder Kleidung verhaftet worden. Da wir aber alle arm waren und kein Geld hatten wurden wir ins Gefängnis gesteckt. Normalerweise ist man da nicht länger als 2 oder 3 Wochen. Aber manche sitzen für ein solches Vergehen schon seit Jahren fest............Oder andere haben korrupte Wachleute entdeckt und wurden wegen Verbrechen die sie gar nicht begangen haben verurteilt. Einige sitzen deshalb schon seit fast 20 Jahren hier drin. Einer von denen bin ich”, sagte der Rothwardone.”Und warum bist du hier?”, fragte er den Kaiserlichen.”Ich habe für eine illegale Organisation gearbeitet. Dann wollte ich mich aus persönlichen Gründen von dieser Organisation entfernen, doch ich wurde von einem Mitglied verraten. Wieso weiß ich nicht, aber ich konnte Gott sei Dank einen großen Teil meiner Strafe bezahlen. Dann habe ich ein Geständnis abgelegt und bin dann hier rein gesteckt worden”, sagte Tarik.”Wie lange bin ich eigentlich schon hier?”, fragte er noch. Der Rothwardone schmunzelte und sagte:”Seit fast drei Tagen.” Tarik hob erstaunt die Augenbrauen. Dann nickte er und entfernte sich wieder vom Gitter. Der Kaiserliche setzte sich auf seinen Schemel und begann nachzudenken.

Gegen Abend wurde ihm ein Zettel gereicht auf dem Stand das er 6 Monate im Gefängnis bleiben müsse.”Dann habe ich ja noch genug Zeit um nachzudenken”, dachte Tarik und ließ sich ein sein Lager fallen.

Elendil Sunlight
28.01.2008, 08:42
Elendil war zuerst etwas verwirrt, als er die letzten Worte des Dunmers hörte. Dessen Opfer aßen und tranken nicht? Um Zombies konnte es sich nicht handeln, denn deren Gehirn war bereits so zermatscht, dass sie ganz sicher keinen Trank zum Vergessen diverser Begebenheiten benötigen würden. Vampire etwa? Verkehrte dieser Tarrior mit Vampiren? Bei den Neun, es schien mehr Vampire in Cyrodiil zu geben, als er je gedacht hätte. Dieser Dunmer in Skingrad hatte ebenfalls so eine merkwürdige Aura gehabt und nun schienen noch zwei weitere Exemplare dieser untoten Ungeheuer hier fröhlich durch das Kaiserreich zu spazieren. Und das waren nur diejenigen, von denen der Altmer wusste. Über die Dunkelziffer wollte er nicht mal ansatzweise nachdenken. Auch vom Skingrader Grafen munkelte man so allerlei. Und in Vvardenfell hatte er ebenfalls unter vorgehaltener Hand gehört, dass eine Hochelfin in der Magiergilde in Vivec Vampirin sei. Wenn das so weiterging, würde Tamriel irgendwann mehr Vampire beheimaten als normale Leute.

Dann zuckte er die Achseln. Was ging es ihn an. Solange die Vampire ihn in Ruhe ließen, sollte es ihm gleich sein. Und wenn ein Vampir etwa auf irgendwelche dummen Ideen bezüglich seiner, Elendils, Person käme, nun dann würde es bald wieder Vampirasche geben, die vorzüglich für bestimmte Tränke zu gebrauchen war. Oder man konnte sie teuer verkaufen. Je nachdem, was man gerade dringender benötigte: spezielle Zutaten oder Gold.

Mit diesen Gedanken schloss er jede weitere Überlegung über spitzzahnige Bluttrinker aus und verließ die Herberge. Er würde ein bißchen in Chorrol spazierengehen. Würdevoll nahm er seinen Stab mit dem Drachenkopf und schritt gemächlich durch die Straßen der kleinen Stadt. Jeder Zoll ein ehrbarer, unnahbarer altmerischer Alchemist und Magier, den man besser nicht mit irgendwelchen Lapalien belästigte.

Skyter 21
29.01.2008, 16:03
Wenn man im Gefängnis sitz verliert man jedes Zeitgefühl. So erging es auch Tarik. Er wusste nicht mehr wie lange er schon im Gefängnis saß. Die Tageszeit ließ sich mit dem Lichteinfall nur Vage bestimmen. Nichts änderte sich. Der Tagesablauf blieb der gleiche: Aufstehen, essen, sich die zeit vertreiben, essen, sich die Zeit vertreiben, essen, sich die Zeit vertreiben, schlafen.
“Kein Wunder das die alle in ihrem Willen gebrochen sind”, dachte Tarik. Er versuchte sich die Zeit mit laufen und Steinchen werfen zu vertreiben, was im mehr schlecht als recht gelang. Die Gesprächsthemen waren ihm ausgegangen und 5 Gefangene wurden tot aus ihren Zellen getragen, was die Hoffnungen lebend dieses Gefängnis zu verlassen verringerten. Tarik saß am Boden und starrte auf die Zellentür. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und es waren schwere Stiefelschritte zu hören. Alle stürmten sofort an ihre Zellentüren um zu sehen was passiert. Die Wachen blieben vor Tariks Zelle stehen. Sie sperrten die Tür auf und einer sagte”Komm mit.” Völlig verwundert darüber folgte Tarik der Anweisung.

Er wurde zum Hafen gebracht. Dann musste er in eine Schiffskabine gehen. Die Tür wurde verschlossen.”Wo bringen die mich jetzt hin?” In ein anderes Gefängnis oder muss ich Zwangsarbeit leisten?”, fragte sich Tarik.
Die Minuten verrannen ehe sich das Schiff erst langsam, dann immer schneller in Bewegung setzte bis es schließlich mit voller Kraft auf das Festland zuhielt.

Irgendwann wurde die Tür geöffnet und ein Soldat trat herein. Mit den Worten”Hier du elender Verbrecher” und einem verachtendem Blick wurde eine Schüssel Suppe und ein Laib Brot auf den niedrigen Tisch gestellt. Sofort verließ der Soldat den Raum wieder. Etwas erstaunt über diese Reaktion ging Tarik zum Tisch und aß sein karges Mahl. Dankbar über die erste warme Mahlzeit seit Tagen legte er sich wieder auf seine Matte und dachte über seine Situation nach.”Naja, die Zeit im Gefängnis wird schon irgendwie vorüber gehen. Aber was mache ich danach? Soll ich mich wieder als Söldner oder Abenteurer verdingen?........oder soll ich Händler werden.........vielleicht Tagelöhner........oder Bauer........Diener eines reichen Herren?........oder in die Arena gehen und dort um Ruhm, Ehre und Geld kämpfen?” solche Gedanken beschäftigten den Kaiserlichen bis dieser einschlief.
Irgendwann wachte Tarik auf. Ein sturm wütete draußen. Er glaubte Schritte zu hören, aber nicht Schritte von Wachen, sondern leise, heimliche Schritte.”Haben sie mich verfolgt?”, fragte er sich. Langsam stand er auf und schlich neben die Tür.”Klacken war im Schloss zu hören. Dann wurde die Tür leise geöffnet und eine Gestalt schlich herein. Im fahlen Licht konnte Tarik nicht erkennen wer es war. Die Gestalt suchte alle möglichen Verstecke ab. Und als sie sich gerade herumdrehte kam dem Kaiserlichen ein rettemder Einfall. Ich habe ja noch meine Handschellen an. Ich könnte die Person erwürgen.” Langsam näherte sich Tarik der Person. Dann hielt er kurz inne. Die Person zog einen Dolch.”Jetzt oder nie”, dachte der Kaiserliche und legte die Handschellenkette um den Hals der Person und zog an. Von dem unerwarteten Angriff überrascht viel die Person nach hinten und wehrte sich verzweifelt gegen den nahenden Erstickungstod. Jedoch nützte das nicht viel. Nach höchstens einer Minute rührte sich die Person nicht mehr. Erleichtert atmete Tarik auf und zog die Person ins Licht. Seine Ahnung hatte sich bestätigt.”Hab ich mir es doch gedacht. Ein Assassine der Dunklen Bruderschaft!”, dachte er zufrieden. Nur musste der Kaiserliche feststellen das er ein Problem hatte. Da sie zu einem (angeblichen) Verräter mehr als einen Assassinen schicken würden war das wohl nicht der einzige. Diese Vermutung wurde bestätigt als plötzlich Waffenlärm von draußen zu hören war. Ohne groß zu überlegen schnappte sich Tarik das Kurzschwert des Assassinen und schlich hinaus.

Die Wachen kämpften gegen viele Leute. Ob Assassine oder nicht vermochte Tarik nicht zu unterscheiden. Plötzlich drehte sich der Kaiserliche nur aus Reflex herum, was sei Leben rettete. Der Schlag prallte auf der Kette ab und zerstörte diese. Mit nun freien Händen versuchte Tarik sich gegen die Angriffe zu wehren.”Verdammt, wenn ich die Person kriege die mir das alles eingebrockt hat, dann kann sie ihr letztes Gebet sprechen”, dachte er wütend. Unerwartet kam ein Angriff von hinten. Er verletzte Tarik am Rücken. Dieser streckte sich vor schmerzen. Den folgenden Angriff konnte Tarik nicht mehr abwehren. Der Schlag ging genau in seine immer noch nicht ganz verheilte Rippenverletzung. Einen Schrei später stürzte Tarik aufm den Boden und verlor das Bewusstsein. Die nächste Welle spülte ihn in die raue See und bald war nichts mehr von ihm zu sehen.......

H-G-I
01.02.2008, 23:05
Dieser Tritt hatte ganz bestimmt geschmerzt! Die Bretonin schien sich durchaus wehren zu können, dass musste Karrod ihr neidlos zugestehen. Umso besser, das würde ihm die ganze Sache erleichtern…
Was jetzt? Die Banditen waren nun aus dem Haus heraus, hier war der Plan zu Ende. Jetzt musste er wohl oder übel improvisieren… und zwar schnell.
Na ja, was soll’s, dachte sich Karrod, während er vom Dach aus das bunte Häufchen musterte, Gewalt war noch immer eine Lösung gewesen! Zumindest bei primitiven Banditen und der einzige, der irgendwo noch den Anschein erweckte, etwas drauf zu haben, der Anführer nämlich, lag nun zusammengekrümmt im Schnee und machte sich innerlich wohl bereits auf eine Tracht Prügel von seinem rothaarigen Entführungs-„Opfer“ gefasst. „Also dann mal schön drauf auf den Haufen!“, murmelte Karrod in einem jähren Anflug von Kampfeslust, zog sein Schwert und sprang erneut vom Dach. Dem Banditen, der ihm den Rücken zukehrte, streichelte er kurzerhand übers Gesicht, woraufhin dieser, einen hohen Bogen beschreibend, besinnungslos im Schnee landete. Die übrigen Banditen wichen zurück. Anführer von einem bretonischen Fräulein ausgeknockt, einer ihrer Kumpel kurz darauf bewusstlos und schon hatten sie Angst, so kannte er das Banditenpack. Karrod eilte schnell zu der Bretonin hin und fasste sie an die Schulter, da sie keinerlei Anstalten machte, sich aus dem Angriffskreis der verbliebenen Banditen zu entfernen – doch er zuckte augenblicklich zurück, als ihr Blick den seinen traf. Aus diesen Augen sprachen ihm Zorn, Hass, ja sogar Mordlust entgegen. Karrod wurde mulmig zumute, als ihn die dunklen Augen, in denen sich der Widerschein des Feuers spiegelte, fixierten. Was sich wohl alles ereignet hatte, in der Zeit ihrer Gefangenschaft? Wollte sie sich nun rächen? Doch dafür war jetzt keine Zeit!
„Hört zu! Verschwinden wir, solange die Banditen noch -“ Da nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Ein Bandit stürzte mit gezücktem Dolch auf sie beide zu. Karrod reagierte prompt, erhob das Schwert und verlagerte sein Gewicht nach vorne – der Bandit stürzte geradewegs in das Schwert, sodass die Klinge durch den Aufprall auf der anderen Seite seines Körpers wieder austrat. Der Bandit starrte Karrod fassungslos an, dann erlosch das Licht in seinen Augen. Das hatte der Bretone eigentlich nicht gewollt, aber es würde die anderen Banditen davon abhalten, sie nochmals anzufallen.
Sie mussten hier weg. Erstens war es unmenschlich kalt – selbst die Flammen des brennenden Hauses konnten seinen geschundenen Körper nur bis zu einem gewissen Punkt erwärmen – und zweitens hatten sie keinen Proviant und Banditen schmeckten nicht sonderlich. Ergo Gründe genug, so schnell wie nur irgendwie möglich nach Chorrol zurück zu kehren! Fragte sich nur, was mit den Banditen geschah. Ein Massaker wollte Karrod verhindern, zumal die übrigen Banditen nicht mehr wirklich eine Bedrohung darstellten und ihnen ihr eigenes Wohl bestimmt wichtiger war als die Loyalität zu ihrem Anführer. Allerdings konnte es natürlich durchaus sein, dass sie die Verfolgung aufnehmen würden, vielleicht, weil sie sich die Beute, die Bretonin, nicht einfach so entgehen lassen wollten. Und ins Haus einsperren konnte er sie nicht, da es ganz offensichtlich brannte. Was er hingegen tun konnte… Karrod grinste innerlich.
„Herhören! Ihr kommt jetzt alle schön mit hinter das Haus! Wer aufmuckt oder versucht, mich hinterrücks anzugreifen, den murks ich ab – ihr habt gesehen, was mit eurem Gefährten passiert ist“, erhob Karrod die Stimme, sich ganz auf die Wirkung seines imposanten Auftritts und dem Prunk seiner dunkelgrünen Glasrüstung verlassend. „Und Ihr“, wendete Karrod sich nochmals kurz zur Bretonin um und tippte ihr mit dem Finger nachdrücklich auf die Brust, „bleibt hier und macht keine Dummheiten! Am Boden liegende Gegner sticht man nicht einfach so ab wie Vieh.“ Als Paladin musste man seine Botschaften natürlich in der Welt verbreiten, missionieren! Ob das was half, war eine andere Frage, ab er es ging ja schliesslich auch ums Prinzip.
Dann trieb er die Banditen um die Ecke des Hauses. Die meisten waren unbewaffnet, da sie das Haus fluchtartig verlassen mussten, aber wer weiss, in welchen Stiefeln noch alles ein kleiner Dolch oder ein Jagdmesser steckte…
„So, und jetzt zieht Ihr euch alle aus!“, sagte Karrod laut. Das rief allgemeine Verwunderung hervor, das war deutlich zu erkennen. „Nun macht schon! Ansonsten heize ich euch ordentlich ein, im wahrsten Sinne des Wortes“, drohte Karrod und benutzte sein Amulett, das ihm heute Abend bereits gute Dienste erwiesen hatte, um eine abgestorbene Wurzel neben ihm in Brand zu stecken.
Das half. Wenige Augenblicke und die Banditen standen in Unterwäsche vor ihm. Er sammelte die Kleider ein und verabschiedete sich, sichtlich um Ernst bemüht. „Frohe Weiterreise wünsche ich euch!“
Dann ging er zurück zu der Bretonin vor dem Haus. Ihren fragenden Blick, als er die Kleider auf einen Haufen warf, beantwortete er wortlos mit einem schelmischen Grinsen und zündete den Haufen an. In diesem Moment fühlte sich Karrod in seine Jugend zurückversetzt - er, Karrod, ein unartiger Schuljunge, dem gerade ein Streich der ganz fiesen Sorte gelungen war und sich nun insgeheim ins Fäustchen lachte. Doch der Ernst der Lage kehrte einen Augenblick später schlagartig zurück.
Karrod war zufrieden. Das Problem war gelöst und noch dazu auf unblutige Weise: Die Banditen würden jetzt andere Sorgen haben, als ihnen nachzujagen… es sei denn, sie wollten es riskieren, sich dabei zu blamieren, wie sie nackt auf ihrem Wagen durch die Gegend rasten und ihnen hinterher jagten. Amüsante Vorstellung.
Ganz abgesehen von der klirrenden Kälte hier. Nein, in dieser Hinsicht machte sich der Bretone keine Sorgen mehr, die Entführer waren den nächsten Tag wohl damit beschäftigt, die nächste Siedlung zu erreichen. Oder einen Textilienhändler zu finden.
„Gut, verschwinden wir! Die Banditen dürften uns zwar keine Umstände mehr bereiten, aber ich finde es dennoch nicht allzu gemütlich, hier im Hochland herumzulungern“, richtete Karrod sich an die Bretonin, deren Blick nun wieder normal geworden schien.
„Wie heisst Ihr eigentlich, werte Dame?“

KingPaddy
02.02.2008, 00:03
„Guten Morgen Tirian“: antwortete Tarrior als sein Freund bei ihm an der Theke war. Die Khajiit war schnell verschwunden, vermutlich um ein weiteres Frühstück zu holen. Der Dunmer grinste der jüngeren an, welcher ihn nur volkommen verwirrt anblickte und dann in warscheinlich in Ermangelung einer besseren Geste ebenfalls ein schiefes Lächeln aufsetzte. „ Sind mir über Nacht die Haare ausgefallen, oder was ist so witzig“: fragte der Junge, als Tarrior keine Auskunft über den plötzlichen Anflug ungewohnter Freude gab. Der Dunmer wusste es selbst nicht warum er wirklich grinste, schließlich war er mitten in der Nacht von den Dienern Behrams aufgeweckt worden, hatte den Kopf eines Altmers in seinem Bett vorgefunden, hatte die ganze restliche Nacht an einem Bericht für diesen Telvanni gesessen und sich dann vor noch nicht allzu langer Zeit die Füße im Wald abgefroren. Doch etwas hatte seine Laune verbessert, um besser zu sagen jemand. Elendil der Alchemist, den er in Bruma mürrisch und unhöflich vorgefunden hatte, hatte ihm etwas sehr erheiterndes in Aussicht gestellt. Zwar war der Anlass aus dem er die Vergessenstränke nutzen würde müssen, nicht sehr erfreulich, sondern eher furchtbar, aber allein die Aussicht sie auf zwei ganz bestimmte Personen anwenden zu dürfen, ließ das erste Mal seit er Morrowind verlassen hatte, wirkliche Freude ins Herz steigen. Tirian sah ihn immernoch fragend an und runzelte mittlerweile missbilligend die Stirn, da er vermutlich glaubte, dass sein Freund ihn ignoriere, als er sich ihm jedoch wie der zuwandte. Er setzte einen unglücklichen Gesichtsausdruck auf. „Naasira ist entführt worden, ich habe es gerade erst von Talasma erfahren“: sagte er. Der Junge sog scharf die Luft ein und legte einen volkommen entsetzten Gesichtsausdruck auf. „Doch wir werden sie suchen gehen. Leider ist die Entführung scheinbar schon etwas her, daher werde ich einen Jäger und Fährtenleser um Hilfe bitten um die Spuren zu ergründen. Angeblich sei Thorr, der Nord von dem ich dir erzählt habe, unterwegs um sie zu finden, aber ich will lieber auf Nummer sicher gehen“: erklärte er und die Augen seines Gefährten blitzten kurz auf nahmen danach jedoch wie der Rest des Gesichtes einen besorgten Ausdruck an.

Die Tatsache, dass er zurück nach Morrowind musste verschwieg er ganz einfach. Erstens hätte er keine Möglichkeit gesehen es Tirian überzeugend zu erklären ohne die Wahrheit, oder zumindest einen Teil davon, zu offenbaren hatte er es vermieden jetzt zurück zu kehren. Der jedoch ausschlaggebende Punkt war diese Entführung gewesen. Er konnte Naasira nicht einfach in den Händen irgendwelcher Banditen belassen. Ihm drängten sich jedoch andere Gedanken dazwischen. Was würde es ihm bringen sie zu retten zu versuchen. Warum wollte er das überhaupt tun. Er wusste es nicht, vielleicht weil es das richtige war. Dann kam ihm ein anderer Gedanke in den Sinn. Vielleicht weil er sie li ... nein! Er verwarf es, es konnte nicht stimmen. Jedoch würde diese Suche seinem Auftrag nach Vvardenfell zurück zu kehren widersprechen und da kam ihm sein Plan wieder in den Sinn. Ein knappes unmerkliches Lächeln stahl sich in sein Gesicht und verschwand sofort wieder. „Alles zu seiner Zeit“: befand er. „Ich habe bereits gegessen, wenn du auch gefrühstückt hast, sollten wir sofort los, die Spur ist schon fast eiskalt wie ein Frost-Atronach“: erklärte er und durch glücklichen Zufall kam gerade die Khajiit mit Tirians Frühstück aus der Küche und brachte es zu einem der Tische. Der Junge hatte ihn noch kurz besorgt und leicht verwirrt angeschaut, jedoch keine Einwände erhoben und ging dann zu seinem Essen hinüber. „Ich bräuchte eine Auskunft. Hier in Chorrol gibt es doch sicherlich einige Jäger, die die Umgebung kennen und wissen wie man Fährten richtig liest. Kennt ihr jemanden, der mir helfen würde“: fragte er Talasma als diese zurück kam. „Nunja ihr sucht einen Jäger? Ich kenne einen. Einen Altmer, seinen Namen habe ich vergessen, da er selten hier isst. Er isst und trinkt lieber drüben in der Grauen Stute. Er sagt ich haben zu große Preise. Unverschämter Elf, dafür biete ich Sauberkeit und Luxus“: sagte sie und schweifte langsam immer weiter ab.

„Aber wo kann ich ihn finden“: fragte er sie in ruhigem Tonfall. „Er lebt in einer Hütte vor der Stadt in der Nähe der Stadtmauer. Wendet euch wenn ihr aus dem Südtor kommt nach rechts. Wenn ich an die kleine Hütte denke, dann weiß ich warum er gerne zur Grauen Stute geht. Vermutlich fühlt sich Elf dort in der Bruchbude heimischer als in meiner schönen gemütlichen Herberge“: sagte sie. Tarrior seufzte, aber bedankte sich bei der Khajiit für die hoffentlich nützliche Information. Dann setzte er sich zu Tirian an den Tisch und schaute ihm beim Essen zu.

Naasira
02.02.2008, 00:24
Eine Berührung an der Schulter, eine Stimme die sie eigentlich hätte erkennen sollen und die Aufforderung zu verschwinden. Das alles schien einer anderen Person zu gelten und erst der Todesschrei des herangestürzten Banditen holte sie in die Wirklichkeit zurück. Braune Augen betrachteten den Mann vor Ihr.

Der Kämpfer in Glasrüstung drehte sich nun wieder zu der Bretonin und drückte Ihr mit allem Nachdruck einen Finger gegen die Brust. Seine Aufforderung hierzubleiben und nichts anzustellen wurde durch den Druck gegen Ihre Brust noch unterstrichen.
" Am Boden liegende Gegner sticht man nicht einfach so ab wie Vieh.“ Hatte sie Ihn schon vorher mit, vor erstaunen weit aufgerissenen Augen, angesehen, öffnete sie bei diesem Satz entrüstet den Mund. Doch bevor Ihr eine Erwiederung auf diese Unverschämtheit einfiel, war er auch schon weg. Die Priesterin begnügte sich damit ihm einen giftigen Blick hinterherzuwerfen und sich demonstrativ die Stelle zu reiben, wo er mit seinem Finger rumgepickst hatte. Wie kam er nur auf den Gedanken sie hätte diesen Mann töten wollen?

Gedankenverloren scharrte die ehemalige Gefangene in den Trümmern rund ums Haus, doch es war nichts brauchbares zu finden. Mit nachdenklichen Blick fixierte sie den kleinen Schuppen neben dem Haus. Lediglich kleine Rauchfahnen zeugten davon, dass der Brand mittlerweile auch das Nebengebäude erfasst hatte. Doch der Weg nach Chorrol war weit und sie hatte nicht die Absicht mit leerem Magen dorthin zu wandern.
Sie konzentrierte sich auf Ihren eigenen Körper und sah sich selber in einer stabilen Luftblase stehen. Dieses geistige Bild schob sie aus sich raus, bis um sie herum tatsächlich ein leichtes Leuchten zu sehen war. Im Moment wirkte dieser Schild violett und hätte keinen Schutz vor den Flamen geboten. Nun sah sie sich das Feuer im Haus an und der Schild nahm langsam eine rötliche Färbung an. Sie konnte nur hoffen, dass dieser Feuerschild stark genug war. Mit einem kurzen Stossgebet zu Akatosh verschwand sie in dem schwelenden Schuppen.

Abschätzend betrachtete Naasira den zurückkehrenden Karrod. Er wirkte wie ein Spitzbube, dem gerade ein ausgesprochen guter Streich gelungen war.
Als die Kleider in Flammen aufgingen, lachte sie Ihrem Gegenüber zu. Scheinbar hatte
Akatosh Ihr einen wahren Paladin zum Retter bestimmt. Naja, auch Götter können Sinn für Humor haben.

"Mein Name ist Naasira D..", schnell schluckte sie Ihren Nachnamen wieder runter und nun wusste sie auch warum Ihr der Paladin so seltsam vertraut wirkte. Er war ebenfalls ein Bretone und wusste eventuell auch was mit Ihrem Nachnamen anzufangen. Bevor sie von einigen geldhungrigen Entführern befreit, direkt von einem erleuchteten Krieger im Namen Akatoshs, wieder zurückverfrachtet wurde, verschwieg sie diesen Teil erstmal lieber.
"Ich konnte etwas von der Verpflegung retten. Es ist nicht viel, doch besser als nicht. Seid Ihr verletzt? Benötigt Ihr heilung......?", wiedermal brach sie ab, diesmal weil Ihr auffiel, dass sie den Namen Ihres Retters noch gar nicht kannte.

eissceda
03.02.2008, 19:30
Kamahl verbrachte noch einen weiteren Tag in der Magiergilde von Anvil, währenddessen er viel Zeit mit Azura verbrachte, bevor er sich auf die Reise zurück nach Skingrad machte. Unterwegs machte er halt bei der Ayleiden-Ruine, von der ihm Carahil erzählt hatte. Dort fand er nach mehrstündiger Suche auch die Aloepflanzen, die er Adrienne bringen sollte. Danach ging es weiter nach Skingrad, vorbei an den Ruinen der Stadt Kvatch. Nachdem er die Pflanzen in der Magiergilde abgegeben hatte und die Gildenführerin ihm versichert hatte, das sie die Empfehlung abschicken würde, sobald sie Zeit dafüt hätte. Obwohl es bereits dämmerte und er eigentlich in der Magiergilde hätte übernachten können machte er sich doch wieder auf den Weg in Richtung Kaiserstadt, um sich dort etwas Blut zu besorgen.

Skyter 21
03.02.2008, 19:47
“Du bist ein Mörder! Mörder! Mörder wach auf! Du hast noch viele Morde zu begehen. Los steh auf, bewaffne dich und töte Leute! Mach schon, die Opfer warten nicht auf dich! Bewegung!”, flüsterte eine Stimme zu Tarik. Die ganze zeit schon versuchte er sie los zu werden, zum Schweigen zu bringen. oder zumindest zu verdrängen. Jedoch wollte es ihm nicht gelingen.”Lass mich in Ruhe! Ich will kein Mörder mehr sein! Ich habe mich davon abgewendet! Du hast keine Chance mehr bei mir! Verschwinde!” entgegnete er der Stimme wenn es unerträglich wurde. Doch sie gab nicht auf........

Schreiend und schweißgebadet schreckte Tarik aus dem Schlaf und saß senkrecht in seinem Bett. Als er sich umsah konnte er nichts erkennen was ihm Aufschluss über seinen Aufenthaltsort bieten würde.”Wo bin ich? Wie bin ich hierher gelangt?”, fragte sich Tarik. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und ein Mönch trat herein. Als dieser Tarik erblickte sagte er:”Ah, ihr seid endlich wach. Wie geht es euch?”
“Mir geht es soweit gut”, antwortete Tarik.”Sagt, wo bin ich?”, fragte der Kaiserliche.
“Ihr seid in einem Kloster in Hammerfell nahe der Grenze zu Cyrodiil”, antwortete der Mönch.
“Wie bin ich hier her gekommen?”, fragte Tarik doch leicht verwundert über die Tatsache in einem Kloster zu sein.
“Nun, Bruder Archibald fand euch am Strand als er eine Wanderung unternahm. Er brachte euch sofort hierher da ihr schwer verletzt wart. Eure Verletzungen sind wieder verheilt, sie dürften sich nicht mehr so leicht öffnen wie es scheinbar ein paar mal der Fall war. Nur müsst ihr euch noch ein paar Tage ausruhen ehe ihr wieder bei Kräften seid”, sagte der Mönch.”Ich bin übrigens Bruder Theo”, fügte der Mönch hinzu. Da erst erkannte Tarik das der Mönch ein Bretone war.
Nach einer Zeit des Schweigens fragte Tarik:”Haben sich irgendwelche seltsamen Leute nach mir erkundigt?”
“Nein, Bruder Archibald berichtete jedoch das kurz bevor er zu euch gehen konnte eine Gestalt bei euch war und euch untersuchte. Anscheinend hielt sie euch für tot und verschwand dann wieder”, antwortete Bruder Theo.
Tarik schluckte schwer als er das hörte.”Also haben sie mich verfolgt ehe sie meinen Tod feststellen konnten. Da habe ich aber Glück gehabt”, dachte er.
“Bruder Theo ich muss euch etwas beichten und versprechen sie mir das kein Sterbenswörtchen davon aus dem Kloster kommt”, sagte Tarik.
“Gewiss doch. Die Neun sollen meine Zeugen sein”, antwortete der Mönch und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Dann fing Tarik an zu erzählen. Bei der ein oder anderen Stelle viel dem Mönch die Kinnlade herunter und dieser musste mehrmals mit der Fassung ringen. Als der Kaiserliche geendet hatte erfüllte Stille den Raum.
Dann sprach der Mönch:”Das ist viel was ihr mir gesagt habt und ich verstehe eure Sorgen. Wenn ihr wollt könnt ihr mit uns beten. Vielleicht werden sich die Neun eurer wieder erbarmen wenn ihr genug betet.”
“Gerne will ich mit euch beten”,meinte Tarik.

Tarik zog ein zerschlissenes Gewand an und folgte dem Mönch mit in die Kapelle um zu beten.”Ich werde die nächsten Tage noch hier bleiben. Vielleicht habe ich wieder mehr Glück wenn ich mit meinem Gewissen und den Neun ins reine komme”, dachte er und kniete sich neben Bruder Theo. Dann schloss er sich den Gebeten der Mönche an.

Thorr
06.02.2008, 10:22
Ein Laut weckte Thorr, war es ein gbrochener Ast? Nein es war die unheimliche Stille. Thorr kannte diese Stille, sie war immer da, wenn Räuber sich dem Lager näherten. Thorr sprang auf und zog sein Schwert.
„Hilfe wir sind verwundet“ schrie eine argonische Stimme.
Thorr mochte diese Echsen nicht. Wütend schrie er „Warum schleicht ihr Euch so an?“
„Wir hatten Angst vor Banditen.“ antwortet der Argonier verlegen, verschwand kurz und zerrte dann ein Mädchen in leichter Methrilrüstung ins Lager.

Der Argonier trug einen kunstvollen Elfenharnisch, Methrilbeinschienen, edle Elfenstifel und einen Methrilhelm. Bewaffent war er mit einem leichten Bogen aus Feinstahl und einer schweren Keule. Sein Körperbau allerdings verriet, dass er nicht wirklich mit der Keule umgehen konnte, sondern sie eher als notwendigen Knüppel benutzte. Das Tier trug einen kunstvollen Wappenschild mit den Farben von Leyawiin. Auf dem Schild war ein weißer Hengst dargestellt. Der Argonier war äußerst Geschickt. Schnell hatte er seiner Begleiterin die Wunden freigelegt und gesäubert. Mit einem schwachen, Thorr nicht unbekannten, leichten Heilspruch ließ er die Wunden auf magische Weise schließen. So das nach kurzer Zeit seine Begleiterin geheilt war.

Der Agonier entschuldigte sich bei Thorr für sein anschleichen und lud ihn zum Essen ein. Was er da an Lebensmitteln auftischte war beeindruckend. Frisches Fleisch wurde mit Kräutern gewürtz, gegrillt und mit Bier saftig gehalten. Der Argonier war ziehmlich wortgewand und wusste wie man Eindruck schindet. Irgendwas an ihm wirkte sehr sympatisch, war es das Amulett? Thorr verwarf den Gedanken…

Die Beiden wollten nach Kvatch, dem Zerstörten Kvatch. Thorr ließ jede Frage der Fremden abprellen, er wollte Fragen zu Kvatch nich beantworten. Nach dem Schmaus, ruhten sich die drei noch aus bis der Morgen anbrach.

In sanften rot leuchtet der Himmel hinter den Bergen in der Ferne. Die Sicht war gut und ein kalter Morgen begrüßte Thorr. Er hatte seit dem Eintreffen der anderen Reisenden kaum geschlafen, trotzdem war er ausgeruht. Am Feuer wärmte er Wasser auf. Er wollte die anderen nicht mit Alkohol verschrecken. Der Duft des Frühstücks weckte die Beiden. Sie erzählten was von Fahrenden Rittern und Heldentaten, was Thorr nicht wirklich interessierte. Er ließ sie reden und tat so als würde er zuhören, im Westen ging der Mond unter.

Thorr schwang sich auf sein Pferd. Seine Begleiter, die fahrenden Ritter, waren eher laufende Ritter. Im Schutz seiner großen Gestalt hoch zu Roß trabten sie neben ihm her. Es dauerte nicht lange und ein Minotaure versperrte ihnen den Weg. Das Tier hatte unzählige Narben auf seinem Fellkörper und ein abgerochenes Horn, was auf Kampferfahrung schließen lies. Thorr war unklar, was das Vieh auf der Straße zu suchen hatte, warscheinlich wurde es von einer unbekannten Macht aus den Wäldern vertrieben.

Thorr sprang vom Roß und zog sein Schwert. Ein mächtiger Ansturm ließ ihn hinter seinem Schild erzittern. Das Tier war ziehmlich schnell und stark. Seine Begleiter allerdings wollten nicht so recht in den Kampf einschreiten.
Siegessicher schüttelte sich der Minotaure und hob die Hände. Thorr haßte kurze Sprints nach vorne, aber irgenwie musste er schnell die Entfernung überwinden. Das Langschwert hiebte in das Fleisch des Minotauren und schmerzaufschreiend, reflexartig hiebte der Minotaure mit seinen Pranken nach Thorr.
Puhh das war knapp gewesen. Das Tier und Thorr wichen weit zurück. Jetzt nahm der Minotaure wieder anlauf und wollte Thorr aufspiesen. Thorr stürmte ihm entgegen und Blockte den Schlag mit seinem Schild, dass es nur so schepperte. Das Tier taumelte zurück und Thorrs Schildhalter brachen, so dass er das Schild verlor. Jetzt musste jeder Schlag sitzen. Drei Hiebe hatte das Untier benommen eingesteckt, doch setzte es wieder zum Angriff an. Thorr hielt es sich mit rückwärtsschreitenden Wirbelschlägen vom Leibe. Der Minotaure war spürbar vom Kampf erschöpft und die Reflexe liesen nach. Einer der wirbelden Rückwärtsschläge schlitzte schließlich dem taumelden Tier die Kehle auf und mit einem erschütternden dumpfen Schlag viel das Tier zu Boden.

Für Minotaurenhörner wurde in Cyrodiil viel bezahlt. Es waren begehrte Wandtrophähen und manche behaupteten, dass verrückte Alchemisten sie zu Tränken verarbeitet. Thorr riß dem toten Tier die Hörner von Leib.
Der kaputte Schild war allerdings nicht so leicht zu reparieren. Er würde in Anvil wohl zu einem Schmied gehen müssen. Mit noch zitternden Knochen schwang Thorr sich auf sein Pferd und die Reise ging weiter.
Ihm war unklar, was fahrende Ritter auf so gefährlichen Straßen und in Kvatch zu suchen hatten, wo doch jeder weiß, dass die Deadras dort ihr Unwesen trieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört waren.

An der nächsten Weggabelung sprach Thorr zu den Beiden. „Dieser Weg führt nach Kvatch, der andere nach Anvil. Hier trennen sich unsere Wege.“ und ritt seines Weges.

Mit leichtem Schaudern passierte Thorr die Überreste des Obliviontors, dass er, Tarrior und der kaiserliche Asgar geschlossen hatten. Unweit des Tors war eine Herberge, in der Thorr für den Rest des Tages seine Erinnerungen daran wegspühlen wollte und sollte…

Kyokaan
07.02.2008, 07:53
In Kyokaans Nase stieg ein seltsamer Geruch. Er war belebend frisch und hatte ihn und Melian geweckt. Der nordische Recke im Lager hieß Thorr und war auf der Reise nach Anvil. Sehr gesprächig war der Nord nicht, doch war er höflich und wirkte an den Geschichten der beiden interessiert.

Der Nord trug eine schwere Rüstung, bestehend aus einem mächtigen Orkharnisch, Zwergenbeinschienen, Orkstiefel, seltsame Handschuhe und ein noch seltsameres rotes Schild mit Kyokaan unbekannten Verzierungen. Der Nord trug eindeutig magische Gegenstände, die ihn in dunkeln rot manchmal erleuchten ließen. Welche Art Magie dies war, konnte Kyokaan nicht erkunden.

Im kühlen Morgengrauen konnte man durch die Bäume im Norden die Zinnen einer Stadt ausmachen. Verbrannte Bäume zeichneten geisterhafte Umrisse und Rauch und Nebel verbargen was auch immer sich dort befand. Der Nord beantwortet keine Fragen zu Kvatch. Kyokaan wusste nicht, ob der Fremde nichts wusste, oder Erinnerungen ihn mit den Ereignissen dort verbanden.

Nach dem Frühstück schwang der Nord sich auf sein Pferd. Die eh schon reckenhafte Gestalt wirkte so richtig Ritterlich und Kyokaan fragte sich, warum er kein Pferd besaß. Dann erinnerte er sich an seine einstigen Reitstunden. Sie waren eine einzige Tortur gewesen. Sein Schwanz hatte sich jedes Mal schmerzhaft an den Rücken des Pferdes anpassen müssen. Unter dem Schutz des Recken würde die Reise nach Kvatch angenehmer werden. Sollten wieder Bären auftauchen, so hätten sie mit Sicherheit tatkräftigen Beistand.

Ein Röhren und Schnauben ertönte auf der Straße und ein riesiger Minotaur versperrte ihnen die Straße. Thorr war bereits vom Pferd gesprungen und hatte sein Schwert gezogen. Der Minotaure attackierte ihn mit seinen Hörnern und der Nord fing die Attacken mit Schildblöcken ab. Kyokaan und Melian konnten sich vor Angst nicht rühren. Die Beiden waren froh, dem Untier nicht allein gegenüber zu stehen. Das Tier witterte ihre Angst und die passive Haltung des Nord verstärke ein siegessicheres Leuchten in seinen Augen. Ein markerschütterter Siegesschrei ertönte aus dem Stiermenschen, der durch Mimik und Gestik verstärkt wurde.
Der Nord allerdings schien auf diesen Moment gewartet zu haben in einem beeindruckenden Spur überwand er die große Entfernung zwischen ihm und dem Minotaur und hiebte mit seinem Schwert in das Tier. Dies schrie vor Schmerzen auf und versuchte den Angreifer zu erschlagen. Doch der Nord hatte tief angegriffen und der Minotaur verfehlte ihn im Zurücktaumeln.
Der Nord allerdings hiebte nicht weiter nach, sondern ließ den Abstand zwischen Beiden größer werden. Offensichtlich wusste er wie man solche Gegner effektiv bekämpft. Kyokaan wäre wahrscheinlich nachgelaufen und von den Pranken des Tieres erschlagen worden. Das Monster war rasend vor Wut und stürmte auf den Nord zu. Dieser schien ebenfalls Verrückt zu sein, denn er stürmte dem Tier mit vorgehaltenem Schild entgegen. Kyokaan konnte das bevorstehende Fiasko nicht ansehen und Schloß die Augen. Ein lauter Knall verkündet von dem Aufprall der Beiden. Ein Schild fiel auf den Boden und hinterließ ein klirren und rollen.
Kyokaan traute seinen Augen nicht. Der Nord stand noch und hiebte auf ein benommenes Tier ein. Dieses taumelte erst zurück und versuchte dann den Nord mit seinen Pranken zu fassen. Dieser allerdings hielt den Minotaure mit mächtigen Rundumschlägen sich vom Leibe und bewahrte die Distanz durch zurückweichen. Der unter immer mehr Treffern wankende Minotaur wurde schließlich mit einem Schwertschnitt durch die Kehle von seinen Schmerzen erlöst.

Was für ein Kampf, staunte der Argonier. Soviel Geschick im Umgang mit dem Schwert hatte er noch nie gesehen, welch mächtige Hiebe der Nord Thorr damit austeilen konnte. Der Mann aus dem Norden wusste alldings auch wie man Trophähen von Tieren erbeutet. Leider, so musste Kyokaan auf Wertvolle Alchemiezutaten vorerst verzichten.

Kyokaan und Melina folgten weiter im Schutze des Nords dem Verlauf der Straße, bis Thorr an einer Weggabelung zu ihnen sprach: „Dieser Weg führt nach Kvatch, der andere nach Anvil. Hier trennen sich unsere Wege.“ und nach Anvil weiter ritt.

Kyokaan und Melina sahen ihn noch ein weile zu, wie er die Straße den Hügel hinunter ritt. Dann begaben sie sich in die andere Richtung und folgten ebenfalls dem Verlauf der Straße bergabwärts.

„RRRooohhhrrrr“ ein Berglöwe sprang von den Felsen herunter. Der flinke Argonier konnte gerade noch ausweichen und das Tier landet neben ihm. Melian schrie und zog ihren Bogen. Die Aktion lenkte das Tier für einen kurzen Augenblick ab. Kyokaan zog seine Keule und hiebte was er konnte auf den Berglöwen ein. Das Tier drehte sich wieder zu Kyokaan und wollte ihn anspringen, als die wuchtige Keule den Kopf des Tieres und ein Pfeil von Melian den Bauch des Tieres traf. Leider war durch die Gewalteinwirkung auf das Tier sein Fell unbrauchbar geworden.

Unweit des Kampfplatzes war ein Lager mit Zelten. Die Bewohner mussten die Überlebenden aus Kvatch sein. Einige erzählten unglaubliche Geschichten über Tore nach Oblivion. Angeblich sollen aus ihnen die Daedra nur so herausgeströmt seien, um die Stadt zu verwüsten. Nur wo waren die Monster jetzt?
In dem Lager waren nur Leute, die nicht gekämpft hatten. Sie erzählten, dass die Stadtwache die Straßen blockiert hatten, um die Daedras in Kvatch einzusperren.

Vom Lager aus führte eine Straße den Berg hoch nach Kvatch. Dort stand auch ein verzweifelter Priester. „Warum haben sich die Götter von uns abgewandt?“ heulte er vor sich hin. „Die Kaiserliche Linie ist tot. Wo sind unsere Götter? Der Feind triumphiert und wir sterben allein …“
„Wer ist der Feind?“ fragte Kyokaan einfühlsam.
„Fürst Dagon ist der Fein. Er ist der Fürst der Zerstörung und die Daedra sind seine Diener.“

Dagon, Kyokaan kannte diesen Namen. Er hatte ihn in Leyawiin das erste mal gehört – eigentlich mehr das erste Mal gelesen, denn er stand in seiner Lieblingsbettlektüre von der Mystischen Morgenröte.

Doch im Augenblick war keine Zeit zum Überlegen. Von einer unbekannten Kraft getrieben, stürmte Kyokaan den Berg hoch. Als sich das Ende der Bergstraße ausmachte konnte Kyokaan schon das Ausmaß der Zerstörung erahnen. Zacken, wie er sie bei so manchem Obliviontor gesehen hatte ragten aus der Erde. Verkohlte Bäume standen noch als Mahnmal da. Die Stadtwachen hatten Kvatch zurückerobert. Einige Leichen zeugten noch von der Vielzahl an Toten. Einige Bürger und die Stadtgardisten beseitigten Leichen, Trümmer und löschten noch schwelende Feuer. Ein Sonnenstrahl verkündet den Frieden nach einer unbeschreiblichen Schlacht. Kaum ein Stein stand hier noch auf dem anderen. Kyokaan konnte sich nicht vorstellen, dass hier mal eine belebte, bunte Stadt gewesen war.

Mekian und Kyokaan schlenderten durch die Ruinen und bestaunten die Überreste von Skulpturen, einstigen Gebäuden und die Berge von Leichen, die Zusammengetragen und auf Scheiterhäufen verbrannt wurden. Das Schloß war in einem sehr zerstörten Zustand. Große Lodern von Flammen zeigte, dass das Feuer noch immer nicht kontrolliert werden konnte und jegliche Löschversuche gescheitert waren.

Der Mann, der im Schloßsaal stand hieß Savlian Matius und war der einzige noch lebende höhere Soldat von Kvatch. Er hatte nach der Katastrophe nun die Verwaltung übernommen, sofern es noch was zu verwalten gab, dachte sich Kyokaan.
„Kvatch wurde schon einmal aus der Asche wieder aufgebaut und das können wir auch diesmal schaffen“ sprach der Hauptmann zu den Leuten. Aha ein Mann mit Erfahrung schoß es Kyokaan durch den Kopf.

Kyokaan nutzte das Heillose Chaos im Schloß um sich ein bisschen umzusehen und insgeheim hoffend, was wertvolles zu finden. Aus einem brennenden Bücherhaufen zog Kyokaan mit geschickten Bewegungen ein leuchtendes Buch. „Der „Tanz im Feuer, v4“, welch ein passender Titel zu den Ereignissen in Kvatch“ sprach er mehr zu sich selbst, als zu Melian. Das Buch beschrieb eine spannende Geschichte weit in der Vergangenheit. Besonders Bemerkenswert war die Sprungtechnik der Khajiit, die bis ins kleinste Detail beschrieben war.
„Ich hab Hunger!“ knurrte die kleine Waldelf. Ein Schaudern überkam Kyokaan, denn er hatte gerade in dem Buch von Waldelfen, Kannibalen und einer Wilden Jagd gelesen. Er kramte in seiner Vorratstasche, holte ein Brot, Schinken und ein paar Beeren raus und gab sie Melian.

Es war schon weit nach Mittag und Kyokaan hatte genug von der zerstörerischen Kraft Fürst Dagons gesehen. Sie gingen zurück zu dem Lager, von dem sie am Morgen aufgebrochen waren. Auf dem Rückweg kamen sie an den Kadavern der toten wilden Tiere vorbei. Offenbar war dies abschreckende für andere Tiere, denn ihre Wanderung verlief ohne Störungen.

Am Abend im Lager kramte Kyokaan viel in seinen Sachen. Er hatte zuviel bei sich, jede Menge Kräuter, Waffen und Rüstungen von Banditen, Diebesgut aus Bravil und und und …
In Skingard würde er ein paar Dinge verkaufen müssen. So waren sie für die lange Reise nach Leyawiin zu schwer beladen…

H-G-I
10.02.2008, 22:00
Naasira hiess das Bretonen-Fräulein also. Schöner Name, dachte Karrod. Ausserdem machte sein Gegenüber einen durchaus netten Eindruck, schenkte sie ihm doch ein Lachen, als er mit dem Berg stinkender Kleider ankam und ihn in Flammen steckte. Die Gereiztheit war wie weggeblasen. Na ja, war ja auch keine alltägliche Situation, in einer Kiste entführt zu werden, in einem brennenden Haus mit einer Horde Banditen und jetzt hier in der Kälte fest zu stecken, da ist man zwischendurch schnell mal etwas emotionaler, dachte Karrod in einem Anflug von Belustigung.
Ausserdem schien sie auch mitzudenken: Während er sich mit den Banditen hinter dem Haus beschäftigte, beschaffte sie Vorräte aus dem Schuppen, der mittlerweile auch den Flammen zum Opfer gefallen ist. Hm, das hatte er jetzt gar nicht bedacht, musste er zugeben... Frauen müssen auch immer an alles denken! "Das wäre mir dann... schon noch eingefallen!"
Naasiras Nachfrage nach Heilung lehnte Karrod dankend ab - in der Wiederherstellungsmagie kannte er sich ja rudimentär aus. Bloss einen Zauberspruch gegen kalte Zehen und klamme Finger kannte er nicht... aber bald würden sie ja wieder in Chorrol sein!
"Ich bin übrigens Karrod", sagte er freundlich.

Die Abreise wurde nicht lange herausgezögert - Karrods Bedürfnis nach einer warmen Stube, einem ordentlichen Stück Fleisch und einem heissen Punsch wurde zunehmend grösser und Naasira war wohl ähnlich zumute. Den Rückweg nutzte Karrod, um seine Gefährtin auszufragen: Was sie beruflich tat, woher aus Hochfels sie genau kam, wie es sie nach Cyrodiil verschlug und vieles mehr und nutzte die erste Gelegenheit seit seiner Ankunft in Cyrodiil, sich wieder einmal mit einem Landsmann (Landsfrau, pardon) über Hochfels und seine Politik, Klatsch, Tratsch und Neuigkeiten austauschen zu können. Selbst gestandene Paladine verspürten ab und zu noch ein wenig Heimweh.

Naasira
12.02.2008, 11:13
Der Weg zurück nach Chorrol gestaltete sich lang und kalt. Die einzige Abwechslung zum weiss des Schnees und dem grau der Felsen, bot der Bretone neben Ihr.
Für Naasira hatte es keine Grund gegeben mit Ihren Entführern Smalltalk zu halten, sie waren sowieso über jede Kleinigkeit in Ihrem Leben informiert......naja, fast jede. Mit einem Schaudern dachte sie an Ihre kurze Zeit als Vampir.
Doch Ihr Begleiter gab sich voller Freude einer sehr alten Tradition hin, die in Hochfels schon seit Urzeiten gepflegt wurde: Dem Informationsaustausch über Leben, Land und Leute.....
Sie mochte den Kerl sogar, doch seine Fragen lösten, trotz der vorherrschenden Kälte, Schweissausbrüche bei Ihr aus. Und so versuchte sie die heiklen Punkte zu umschiffen und berichtete nur vage von Ihrer Familie und Ihrer Ausbildung zur Priesterin in Camlorn.
Den Rest glich sie den Tatsachen an, die auch schon in Chorrol bekannt waren. Sie war eben eine wanderende Priesterin, auf der Suche nach neuem und alten Wissen und war gerade dabei sich in Chorrol niederzulassen. Als sich die Gespräche den Reisen und den verschiedenen Orten zuwendete, sie beide schon besucht hatten, wurde Naasira lebhafter und begann ausführlich zu berichten und löcherte Karrod über die Orte, die er bereits besucht hatte.

Als sie etwa noch einen halben Tagesmarsch von Chorrol entfernt waren, drehten sich Ihre Gespräche um die Entführung. "Wie schade, nun werden die Banditen schon über alle Berge sein. Da haben wir doch total vergessen sie nach den Gründen auszufragen, bevor wir schliesslich aufgebrochen sind." Die Priesterin bemühte sich um einen zerknirschten Gesichtsausdruck, der ausdrücken sollte wie sehr sie den Umstand bedauerte, dass Karrod nichtmehr dran gedacht hatte die Banditen zu befragen. Der Schnee war mittlerweile dem typischen Bewuchs des Hochlandes gewichen. Als sie den forschenden Blick des Bretonen auf sich ruhen spürte, lief sie mit einem überraschten Ausruf in die nächste Wiese hinein. Verborgen von einigen Felsen und dem hohen Gras wuchs da eine ganze Pilzkolonie. Nicht das es diese Hasenpfoten nicht überall gab, doch sie boten Ihr eine willkommene Ablenkung und so plapperte sie über die hilfreichen Eigenschaften dieser Pilze und wie schwierig es sei solch schöne und grosse Exemplare zu finden.

"Passt gut auf sie auf, die sind kostbar." Mit diesem Kommentar drückte sie dem Bretonen eine Handvoll von den Pilzen in die Hand und lief mit schnellem Schritt voraus. Ohne sich umzudrehen rief sie Ihm noch zu: "Und beeilt Euch, ich will vor der Dämmerung in Chorrol sein."
Fast tat es Ihr leid, Karrod so abzukanzeln. Doch sie wollte Ihr Geheimniss schützen und das würde sie um jeden Preis tun. Sie traute es diesem Krieger in seiner rechtschaffenheit durchaus zu, Ihren Eltern kurzerhand eine Nachricht mit Ihrem Aufenthaltsort zukommen zu lassen. Beim Gedanken an Ihre Elter, die sie so lange schon nichtmehr gesehen hatte, rollte Ihr dann aber doch eine einzelne Träne die Wange hinab. Doch das war wohl der Preis für Ihre Freiheit.

Sturmsceda
14.02.2008, 23:14
Der Nord war anscheinend immer noch leicht schockiert und antwortete nicht. Sie betrachtete ihn etwas genauer und bemerkte, das er sich anscheinend für irgendetwas gerüstet hatte. Das sie aktuell abgesehen von dem endgültigen Beitritt zur Dunklen Bruderschaft, den sie jetzt wo es so weit war doch noch etwas hinausschieben wollte, nichts zu tun hatte fragte sie ihn nach kurzem Überlegen: "Könntet ihr für das was ihr vor habt noch jemanden gebrauchen, momentan bin ich auf der Suche nach irgendetwas Aufregendem. Und so wie ihr euch gerüstet habt scheint ihr etwas aufregenderes vorzuhaben."

KingPaddy
17.02.2008, 03:33
Ihr sagtet euer Nordfreund sei auf der Suche nach dieser Frau gewesen. Wenn dem so ist, dann ist er in die volkommen falsche Richtung unterwegs. Sowie es aussieht hat er den Weg zurück zur Ringstraße genommen. Zwar sind die Spuren der möglichen Entführer kaum noch zu erkennen, doch meinem geschickten Auge entgeht nichts. Die Männer benutzten ein Fuhrwerk und waren auf Weg ins Hochland zur Grenze vermute ich mal“: sagte der Jäger Honditar. Er und Tirrian hatten ihn gleich nachdem Frühstück aufgesucht und Tarrior hatte sein Anliegen vorgetragen und jetzt waren sie mitten in Schnee und Matsch auf der Suche nach Naasira. Sie hatten Glück gehabt. Es hatte zwar geschneit, jedoch waren Fußabdrücke, sowie die Spuren des Fuhrwerks in den Schlamm geprägt und dank des Eises für sie festgehalten worden. Es musste nur etwas von dem Schnee an der Oberfläche entfernt werden und sie hatten sie entdeckt. „Worauf warten wir noch? Na los dann lasst uns ihr folgen“: trieb er sie an. Tarrior wusste das sie nicht mehr als zwei Tage hatten um Naasira zu finden. Einen größeren Zeitraum würden die Tränke von Elendil nicht ausradieren und bei einer größeren Zeitspanne könnten Verdachte auftreten. Es war seltsam irgendwie beseelte ihn ein neueres inneres Feuer, welches ihm die Möglichkeit gab, die Kälte irgendwie auszublenden. Die freudige Erwartung seinem Erpresser eines auszuwischen ließ die entfachte Flamme lodern. Doch etwas ganz anderes nährte das Feuer. Ein Ziel das er die nächsten beiden Tage, und sei es nur dem Trotz Behram gegenüber, nicht aus den Augen verlieren würde. Das Ziel Naasira zu finden. Denn er fühlte sich auch in gewisser Weise für ihre Entführung verantwortlich.

Tarrior vermutete in letzter Zeit hinter allen Ecken Verschwörung oder Vergeltung des Telvannis und die Entführung der jungen Bretonin schien in gewisser Weise ins Bild zu passen. Zwar hatten die beiden Graumäntel in der vergangenen Nacht eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das sie eine direktere Art bevorzugten auf Fehler hinzuweisen oder Bestrafung auszuführen, aber auszuschließen das die Heilerin nicht mehr als eine weitere Schachfigur im Spiel des Hexers ist, war es nicht. Er schlang den alten Mantel welchen er von der Wirtin bekommen hatte enger um seine Schultern und folgte weiterhin dem Jäger, welcher sie in Aussicht auf ein Säckchen voll mit Septimen durch die umliegenden Wälder und Hügel führen sollte. Doch dieser blieb plötzlich stehen. Er schien etwas entdeckt zu haben. Tirian der sich noch nie sonderlich für das Spurenlesen oder die Kunst des Jagens interessiert hatte, fiel nicht einmal etwas Ungewöhnliches auf. Aber scheinbar schien ihr Führer die Gabe zu besitzen zu erkennen wenn auch nur ein Staubkorn seine Lage verändert hatte. Der Jäger zeigte auf eine Stelle vor ihnen. Der junge Dunmer konnte nun wirklich nicht mehr als aufgewühlten Schnee und Schlamm erkennen, auch Tarrior runzelte die Stirn. Honditar schüttelte den Kopf und seufzte hörbar. Scheinbar wurden die Entführer von irgendjemandem angehalten. Die Tiefe der Abdrücke lassen auf einen Mann schließen, die Form darauf das er eine Rüstung getragen hat, doch der Abdruck ist nicht so tief, sie muss also aus leichtem Material bestanden haben. Die anderen Spuren sind schwerer zu deuten. Es könnten Kampfspuren sein, oder aber ein paar Wildschweine hatten sich in der frischen Schlammkuhle gewälzt ich kann es nicht genau sagen. Fest steht jedoch das das Fuhrwerk seinen Weg fortgesetzt hat. „Und was ist mit dem Mann“: fragte Tarrior ungeduldig. Mit einer kurzen Geste seiner Hand ermahnte der Jäger ihn zur Geduld und untersuchte weiter den Grund, schob Schnee zur Seite und tastete auf dem steinhart gefrorenen Grund herum und ging einige Schritte weiter.

Der Mann schien nicht mit dem Fuhrwerk mitgefahren zu sein. Hier sind weitere seine Spuren sie folgen dem Wagen. Nach der Schrittlänge zu urteilen musste er wohl gerannt sein. „Gibt es Möglichkeiten in den Bergen Rast einzulegen und einen Wagen sicher unterzustellen?“: fragte er. Der Altmer überlegte einen Moment dann nickte er. Es gibt einige Lichtungen, windgeschützte Täler, Höhlen und wer weiß was noch. Alles gute Möglichkeiten sich zu verstecken. Tirian schaute skeptisch: „Wieso Rast? Du meinst doch sicher Versteck. Sie werden sich doch sicher dort oben verbergen wollen?“ „Da wäre ich mir nichtmal so sicher Tirian. Ich als Bandit oder Entführer, der Lösegeld haben will und damit rechnen muss, dass uns die Stadtwache oder irgendwelche Patroullien der Legion verfolgen, würde eher zu Fuß gehen um weniger Spuren zu hinterlassen und diese auch leichter verwischen zu können. Ein Pferd und einen Wagen würde ich nur nutzen, wenn ich einen längeren Weg zurücklegen müsste. Etwas wofür es sich lohnt verräterische Spuren zu hinterlassen. Für die Berge erscheint mir dies volkommen unnötig, soviel Aufwand zu betreiben und Entdeckung zu riskieren“: erklärte er. „Du willst doch nicht etwa sagen, die Entführer wollen Naasira aus der Provinz schaffen“: sprach der junge Dunmer seine Vermutung zu den Worten Tarriors aus. „Ja es klingt unwarscheinlich, aber ich wüsste nicht weshalb man sonst so einen Aufwand betreiben sollte. Ich vermute ja es steckt mehr hinter alledem, als nur eine einfache Entführung. In jedem Fall will ich der Sache auf den Grund gehen“: sagte Tarrior und wandte sich wieder ihrem Führer zu.

„Meint ihr, ihr könnt sie finden?“: fragte er den Altmer. „Schwer zu sagen. Wenn sie tatsächlich auf dem Weg in die Berge oder ins Hochland sind, dann wird es schwieriger werden ihnen zu folgen. Direkte Fußspuren könnten aufgrund des felsigen Grunds oder hart gefrorenen Bodens nicht zu finden sein“: bekam er als Antwort. „Wir werden sie ganz sicher finden“: dachte er hoffnungsvoll, nickte und drängte aufs Weitergehen. Sie mussten sich beeilen um der Spur folgen zu können. Sie würden sie finden. Sie mussten sie einfach finden. Mit dem Gedanken auf das Ziel gerichtet herauszufinden was vielleicht hinter dem Verschwinden der Bretonin stecken mochte, folgten sie den Spuren. Langsam aber sicher in das verschneite Hochland hinein.

Zetter
18.02.2008, 16:55
Xerxes zog seine Hose hoch, "entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."

Industrievertreter
18.02.2008, 20:16
Die pattrolierende Wache Bassus Modius zu der Gefängniswache Curio Vivio: "Seid gegrüßt." "Neuer Tag, neuer Septim. Gestern versuchte so ein Spinner, erinnerst du dich der sich auf Wachhauptmann Avidius' Brustpanzer übergeben hat, den Ausbruch. Nun haute schläft er bei den Schlachterfischen." " Was ist passiert?" "Bei seinem Ausbruchsversuch lief er dem schlecht gelaunten Avidius über den Weg, tja diese Begegnung überlebte der arme Teufel leider nicht." "Nun, denn. Ich muss weiter. Wie ich hörte plant Lex wieder eine Hafenrazzia." "Auf wieder sehen."

Zeitgleich an den Ausläufern des Rumare treibt eine langsam verrottende Leiche eines Unbekannten im Wasser. Seine Abenteuer in der Kaiserstadt endeten bevor sie begonnen haben...

Industrievertreter
19.02.2008, 20:14
"Seid gegrüßt, Magier der Gilde", grüßte der Kaiserliche-Kampfmagier am Eingang der Universität. "Guten Abend", antwortete Isolde. Schnell ging sie weiter zum Eingang des Turms. Die massive Holztür hinter sich gelassen begrüßte auch Raminos Polus Isolde freundschaftlich: "Willkommen Isolde, was verschlägt euch zu uns?" "Eine Nachricht von Jarol. Er bat mich darum schnellst möglich von meinen Studien in Varondo zurück zu kehren um ihn bei einer wichtigen Aufgabe nachzugehen." " Er befindet sich im Turmrat, ihr solltet ihn sofort aufsuchen." Raminos Ratschlag befolgend, trat Isolde sogleich in den Teleporter. Binnen Sekunden in den Turmratgemächern. "Seid gegrüßt Meister Jarol. Ihr schicktet mir eine Nachricht zu euch zu kommen." " Seid ebenfalls gegrüßt. Ihr seid spät, ich erwartete euch schon vor zwei Tagen." " Es tut mir Leid, Meister Jarol. Eines dieser Obliviontore hat sich vor Varondo geöffnet. Ich musste erst dafür sorgen das sich die restliche Expiditionstruppe in Sicherheit befindet."

" Wie dem auch sei. Nun zu meinem Auftrag. Im Nordosten, nahe Cheydinhal liegt die Ayleidenruine Fanacas. In Fanacas hält ein mächtiger Totenbeschwörer samt Gefolge finstere Rituale ab. Wisset dieser Totenbeschwörer ist ein uralter mächtiger Vampir und sein Gefolge besteht ebenfalls aus einer Reihe Vampire, wie uns von einem Verbündeten der Gilde mitgeteilt wurde. Hört nun gut zu. Ein frontaler Angriff auf Fanacas ist unmöglich, viele Gildenmitglieder würden ihr Leben lassen womöglich für Nichts und wieder Nichts. Deshalb werdet ihr euch den Vampiren in Fanacas zum Schein anschließen und ihren Anführer mit einem Vampirismus-Heiltrank zu Staub zerfallen lassen." " Ein Himmelfahrtskommando, Jarol. Die Vampire werden jede Illusion mit Sicherheit durchschauen!" " Keine Illusion, ihr werdet wirklich zum Vampir. Es stehen zwei Phiolen zur Verfügung, eine für Vampir-Hexenmeister und eine für euch." " Ist das euer Ernst!?" " Ja, einen anderen Plan gibt es nicht. Ihr werdet nach Cheydinhal aufbrechen, dort in der Neuland-Schenke ein Zimmer beziehen, dann am nächsten Morgen werdet ihr mit Vampirismus aufwachen." " Wieso ist dieser Vampir-Hexenmeister so wichtig, dass die Gilde solche irrwitzigen Pläne verfolgt." " Er ist mächtig, ein Vampir, ein abtrünniges Gildenmitglied, dass vor seines Interessewandels den Rang eines Ratsmitglieds inne hatte und außerdem noch das Amulett der Totenbeschwörer entwendet hat und sich mit Mannimarco den König der Würmer in Kürze treffen wird. Genug Gründe ihn zu vernichten?." " Ein Vampir im Rat der Gilde!" " Er verbarg seine wahre Gestalt auch lange Zeit, aber er verhielt sich immer loyal der Gilde gegenüber." " Von welchem Mitglied des Rates sprechen wir überhaupt?" " Das hat dich nicht zu interessieren, ihr sollt ihn nur ausschalten." " Warum überhaupt ich, wäre es nicht klüger ein älteres, erfahrenes Mitglied zu schicken?" " Euch kennt er nicht, ein höherrangiges Mitglied würde schnell enttarnt werden und dann wäre alles verloren. Ihr seid gut genug für diese Mission, mein Schüler. Nun, ist ist schon spät. Ihr solltet zu Bett gehen um bei eurem morgigem Aufbruch fit zu sein. Weitere Instruktionen erhaltet ihr in Cheydinhal."

Dagon
19.02.2008, 21:24
Nachdem Arai seinen Rausch ausgeschlafen hatte, suchte er im Haus seines Großvaters nach der versteckten Falltüre von der ihm sein Großvater erzählt hatte.
Obwohl das Haus ziemlich klein war, war es nicht einfach sie zu finden. Sie befand sich in einem Zwischenraum hinter dem Kamin.
Arai stieg die Leiter hinab in die Tiefen des versteckten Tunnels. Der Abstieg dauerte mehrere Minuten, doch was er unten sah war unglaublich.

Eine art Grabkammer erstreckte sich mehrere Meter in alle Richtungen.
In der Mitte glänzte ein altes Familienerbstück, das Schwert Duron. Es war eine mächtige Klinge welche schon viele Feinde vernichtet hatte. Beim Versuch es vom Altar zu heben
schossen aus allen Richtungen giftige Pfeile auf Arai zu.Gekonnt wich er jedem einzelnen aus, bis auf einen, welcher sein linkes Bein durchbohrte. Er windete sich vor Schmerz am Boden und spührte wie sich das Gift in seinem Bein verteilte.
Er packte den Pfeil und riss ihn heraus. Schnell griff er nach seinem Beutel und holte Gegengift heraus und nahm einen kräftigen Schluck davon.
Durch den ekeligen Geschmack kam ihm fast die Hälfte wieder hoch. "Verdammt ist das ekelig!", brüllte er mit verzogener Miene.
Die wirkung trat sofort ein und er richtete sich auf und erbrach mehrmals. Er ging ein paar schritte auf den Altar zu und dann versuchte er
abermals das Schwert zu packen, diesmal wurden jedoch keine Fallen ausgelöst.
Er marschierte zur Leiter und begann mit dem Aufstieg.

Oben angekommen schnürrte er sich das neue Schwert um und wollte sich auf den Weg zur Zuflucht, als er plötzlich eine Nachricht von Vincent auf dem Tisch liegen sah. Es war ein Mordauftrag, er soll sofort zur Kaiserstadt und einen Diplomaten aus Morrowind töten.
Arai war verwundert, normalerweise waren Attentate auf Diplomate nicht so sein Ding, aber Auftrag ist Auftrag und so machte er sich ,nach einer runde Dunkelbier in Olav's Bräu und Streu, auf den Weg in Richtung Kaiserstadt.

Dagon
21.02.2008, 17:18
Nachdem Arai die Kaiserstadt erreicht hatte machte er sich sofort auf den Weg zum Palastbezirk. Es war bereits Abend und er traf auf der Straße einen
alten Bettler. Dieser erählte ihm das der Diplomat jeden Tag um zehn Uhr einen Spaziergang im Palastbezirk macht.

Arai machte sich diese Information zu nutze und kletterte unauffällig auf einen Säulenkreis. Dank der schwarzen Lederrüstung konnt man ihn im Dunklen
nicht erkennen. Um Punkt zehn Uhr verließ der Diplomat den Kaiserpalast.
Als Arai die Leibgarde sah dachte er: "Deisen Auftrag hatte ich mir leichter vorgestellt." Doch Arai lies sich auch nicht durch die Leibgarde aufhalten, er nahm den
Bogen vom Rücken, schnappte sich einen Pfeil und zielte auf den Kopf des Diplomaten.
Nach kurzem zögern schoss er den Pfeil ab und began zu laufen. Doch die Leibgarde hatte ihn gesehen und war ihm auf den Fersen. Arai sprang von den Säulen herab, schnappte sich den Goldbeutel des Diplomatens und versuchte der Wache zu entkommen. Zum Glück trug Arai eine Maske wodurch die Wachen sein Gesicht nicht sehen konnten.

Er erreichte nach kurzer Zeit den Tempelbezirk und kletterte an einer Hauswand empor. Doch er war nicht schnell genug, die Wachen versuchten ihn mit Pfeilen vin der Wand zu holen. Einer dieser Pfeile verfehlte nur knapp den Kopf von Arai. "Verdammt, ich hasse Pfeile.", murmelte er. Schnell sprintete er über das Dach sprang auf der anderen Seite hinuter, lief zum Kanaldeckel und schlüpfte hinein.

"Ich glaub ich hab sie abgehängt, hoffe ich zumindest.", murmelte er und nahm die Maske ab. Er schnappte sich nochmals die Nachricht mit dem Auftrag und sah nach wo er die Belohnung abholen konnte. "Bravil also, na dann nichts wie hin.", sagte er mit erschöpfter Stimme. In den Kanälen begegnete er noch ein paar Bandite, welche keine Probleme darstellten. Sofort nachdem er den Ausgang erreicht hatte lief er los in Richtung Bravil.

Dagon
23.02.2008, 22:23
Nachdem Arai Bravil erreicht hatte, kletterte er zum Kanal hinunter, wo sich die Belohnung befand. Die Tonne befand sich am Grund des Kanals,
er tauchte hinunter und riss den Deckel hera, griff in die Tonne und holte den Sack mit Gold heraus. Mit klatsch nassem Gewand kletterte er auf den
Steg und zählte das Gold im Säckchen.
"Verdammt das sind ja gut 12000 Septime!", brüllt er als er das viele Gold sah. "Mit dem Gold werde ich es mir hier gemütlich machen.", sagte Arai
als er sich auf den Weg zum Grafen machte um sich das leerstehende Haus zu kaufen.

"Natürlich ist ein Haus frei es lieg am Kanal, es ist vielleicht eine Bruchbude,
aber der Gestankt des Kanals lässt sie das wieder vergessen.", meinte der Graf als Arai ihn wegen des Hauses befragte. "Ich nehme es!", antwortete Arai und
überreichte die 4000 Goldstücke für das Haus.

Arai empfand den Gestank nicht so arg wie den der Kaiserlichen-Abwasserkanäle. Er legte sein altes Schwert auf den Tisch und griff nach einer Flasche Met, welche er sich vorher besorgt hatte. Nahm einen sehr kräftigen Schluck. Sofort erinnerte er sich an die Sache in Bruma und stellte die Flasche wieder zurück. Doch dann nahm er sie doch wieder und trank bis Spät in den Abend. Kurz vor Mitternacht schlief er auf dem kalten Boden ein, welchem er bereits Gesellschaft leistete.

Nach eine paar Stunden wurde er von Lucien Lachance geweckt. Taumelnd richtete er sich auf. "Guten Morgen lieber Bruder, ich habe einen Auftrag für euch."
Mit besoffener Stimme antwortete Arai: "Wos is des fia a Auftrog?"
"Wie ich sehe solltet ihr euch noch eine Weile ausruhen und euren Rausch ausschlafen. Ich werde euch am morgen nochmals besuchen.", meinte Lucien und verließ das Haus.
Arai hatte gerade noch genug Kraft um sich ins Bett zu schleppen, welches nicht umbedingt gemütlicher war als der Boden.

Skyter 21
24.02.2008, 20:37
Die Tage im Kloster waren im vergleich zu den letzten Wochen die reinste Erholung. Tarik hatte wieder Zeit für Dinge die er schon lange nicht mehr tun konnte. Er frischte seine Alchemiekenntnisse wieder auf und las Bücher über verschiedene Themen und betete regelmäßig mit den Mönchen. Bald darauf hatte sich auch eine Besserung seiner Gewissensbisse eingestellt. Auch sein Körper dankte Tarik für die Erholung. Irgendwie hatte er das Gefühl das er seine Schuld verbüßt hatte. Dies sprach er dann auch während eines Gespräches mit Bruder Theo an:
“Bruder Theo, ich bin nun seit einigen Tagen hier im Kloster. Ich habe das Gefühl bekommen das ich mit mir ins reine gekommen bin und meine Schuld verbüßt habe”, sagte Tarik.”Seid ihr der selben Meinung oder habt ihr noch bedenken?”, fügte er fragend hinzu.
Der Mönch hob kurz die Augenbrauen an und verfiel ins Grübeln. Minuten lang war nichts außer Atemgeräuschen zu hören. Schließlich antwortete der Mönch:”Nun, ich habe lange über eure Geschichte nachgedacht und sie auch mit dem Abt besprochen, was ihr sicherlich auch mitbekommen habt.” Tarik nickte.”Nun, wir beide haben darüber gebetet und die Götter um Hilfe gebeten. Ihr bereut eure Tat wirklich. Wir sind auch der Meinung das ihr eure Strafe verbüßt habt. Wie es das Gesetz sieht will ich nicht beurteilen. Es steht euch frei zu gehen. Ihr könnt aber gerne noch hier bleiben”, sagte der Mönch. Tarik nickte.”Ich will noch heute Abend aufbrechen. Das Leben im Kloster ist zwar angenehm und ruhig, jedoch merke ich das ich nicht für ein solches Leben geschaffen bin. Vielleicht später, wenn ich meinen Lebensabend verbringen will, werde ich eine solche Ruh in Erwägung ziehen. Jetzt jedoch bin ich zu jung dafür”, sagte Tarik.”Gut es ist eure Entscheidung”, sagte Bruder Theo.”Wir geben euch Kleidung und etwas Reiseproviant mit”, fügte er noch hinzu.”Danke”, antwortete Tarik und verließ den Raum.

Während er zu “seinem” Zimmer ging dachte Tarik über die gerade gefällte Entscheidung nach.”Wahrscheinlich werden sie noch nach mir suchen, aber ich kann nicht ewig im Kloster bleiben. Ich muss weiter machen. Nur was soll ich als erstes tun? Ich sollte versuchen an Geld und Ausrüstung zu kommen. Aber wie? Entweder muss ich betteln oder ich muss Botengänge erledigen. Naja wenn man wieder ganz unten ist bleibt einem wohl nichts anderes übrig”, dachte er. In seinem Zimmer nahm er sich ein paar Schuhe und Leinenkleidung. Dann nahm er einen alten Mantel und zog ihn an. Danach ging er in die Küche und nahm sich etwas Proviant mit.
Tarik suchte noch kurz Bruder Theo und den Abt des Klosters auf.”Ich möchte mich für eure Gastfreundschaft und euren Beistand bedanken. Ich werde jetzt weiterreisen und versuchen einen Neuanfang zu starten”, sagte er. Die beiden Mönche nickten.”Ich wünsche euch eine gute Reise und den Segen der Neun”, sagte der Abt. Dann verabschiedete sich der Kaiserliche mit einem Nicken und ging zu den Pforten des Klosters. Es waren bereits Sterne zu sehen als er das Kloster verließ. Noch einmal drehte Tarik sich zu dem Kloster herum und plötzlich erinnerte er sich an einen Spruch seines Onkels:”Wenn man einmal Abenteurer gewesen ist, dann will man es so lange sein bis man stirbt oder zu alt wird.” Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht und schließlich machte sich Tarik auf den Weg ohne Ziel.

H-G-I
25.02.2008, 20:28
Der Weg zurück war genau so kalt wie der Hinweg. Aber Karrod nahm das Ganze nun gelassener: Er hatte Naasira aus dem Banditenpulk rausgehauen und mittlerweile hatte er was zu essen… zugegeben, die Pilze, die sie unterwegs eingesammelt hatten, waren nicht allzu nahrhaft und die Vorräte aus dem Schuppen waren mittlerweile auch alle, aber hey, man konnte sie essen! Man hatte immerhin was im Magen und das alleine zählte. Zumindest versuchte sich Karrod das einzureden. Ausserdem sammelte Naasira noch sonstiges Zeugs, andere Pilze, die allerdings nicht zum Essen da zu sein schienen, aber eigentlich kümmerte ihn das auch nicht allzu sehr, es war ihm schon immer unverständlich gewesen, wieso die Alchemie die Leute derart in ihren Bann ziehen konnte.
Was seine Laune ein wenig trübte, war die Tatsache, dass er es versäumt hatte, die Banditen auszuquetschen. Karrod hatte angenommen, Naasira würde den Grund für ihre Entführung schon wissen, aber dem war nicht so. Merkwürdig, irgendeinen Anhaltspunkt musste es doch geben! Schliesslich war eine wandernde Priesterin nun wahrlich nicht das optimale Ziel einer Entführerbande. Ein Adliger oder ein reicher Kaufmann, ja, die konnten sich schliesslich freikaufen beziehungsweise freikaufen lassen.
Na ja, vielleicht war sie ja auch lediglich noch ein wenig verstört, hatte Mühe, sich zu konzentrieren. So schnell erholte man sich ja nicht von einem solch traumatischen Ereignis, das wusste er als Paladin nur zu gut – dies war nicht der erste Fall, in dem es Karrod mit einer Entführung zu tun hatte. So erklärte er sich auch die Tatsache, dass sie es, als sie die Gegend Abend im Umland Chorrols erreichten, plötzlich so eilig hatte. Sie hatten gerade über die möglichen Motive der Entführer gesprochen, da wurde Naasira unvermittelt wortkarg, hatte es plötzlich eilig, Chorrol so schnell wie nur möglich zu erreichen und das, wo sie doch beinahe am Ziel angelangt waren.
Wahrscheinlich würde sich das mit der Zeit geben, ein zwei Mal ausschlafen, ein kleiner Marktbummel oder Spaziergang und alles war wieder beim Alten.
Dann erreichten sie die Stadttore.

Sturmsceda
26.02.2008, 23:06
"entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."
Soso, Xerxes hieß ihr gegenüber und er schien tatsächlich etwas vorzuhaben. Obwohl sie dem Nord immer noch nicht wirklich vertraute willigte sie ein: 'Ok, ich bin dabei. Meine Ausrüstung habe ich bereits gepackt, dann können wir ja gleich losgehen.'

Naasira
01.03.2008, 16:28
Als die Stadtore in Sicht kamen, dankte die Priesterin im Stillen Akatosh für Ihre Rettung.

Bevor sie die Stadt betrat, schweifte Ihr Blick zu den nahegelegenen Stallungen. Doch Ihr banges Gefühl verschwand sofort wieder, als sie Ihren Schecken auf der Wiese dösen sah. Scheinbar war also niemand auf die Idee gekommen, dass Hab und Gut der verschwundenen Bretonin zu veräussern.

Mit müden Schritten tauchte sie in die frühabendliche Geschäftigkeit der Stadt ein. Einen Moment stand Naasira orientierungslos auf dem kleinen Platz hinter dem Stadttor und wusste nichtmehr so recht wo sie sich nun hinwenden sollte. Zwar besass sie nun ein kleines Haus in Chorrol, doch es war immernoch nicht eingerichtet. Also ins "Eiche und Krummstab", allein die Tatsache, dass die Khajiitwirtin sie wahrscheinlich sofort wieder mit einem Redeschwall überfallen würde, lies sie noch zögern. Doch schliesslich siegte die Aussicht auf ein warmes Essen.
"Ich habe ein Zimmer im Eiche und Krummstab. Ihr habt mich gerettet und solltet Ihr noch keine Unterkunft haben, komme ich gerne für Unterkunft und Verpflegung auf. Und wenn mir nichtmehr dauernd die Augen vor Müdigkeit zufallen, würde ich mich auch gerne nochmal mit Euch unterhalten."
Sie versuchte ein dankbares Lächeln aufzusetzten, bevor sie sich umwandte und Richtung Taverne schlurfte. Tatsächlich kam Talasma mit einem entzückten Fauchen auf die Bretonin zugestürzt, doch nach einem genaueren Blick auf die junge Frau schwieg sie erstaunlicherweise und schob Naasira einfach nur in Ihr Zimmer.

Als kurz darauf eine der Kellnerinen eine Mahlzeit und frisches Wasser zum waschen ins Zimmer brachte, lag die Bretonin schon schlafend auf dem Bett. Naasira schlief bis zum nächsten Morgen ohne ein einziges Mal aufzuschrecken. Im ersten Moment wusste sie gar nicht wo sie sich befand, doch nachdem sie sich gewaschen und umgezogen hatte, fühlte sie sich wie neugeboren. Mit sauberer Kleidung und gebändigten Haaren begab Sie sich in den Gastraum, um sich nach Ihrem Retter zu erkundigen.
Sie hoffte, dass er noch nicht abgereist war.

Elendil Sunlight
01.03.2008, 19:54
Elendil war aus ihm selbst unerfindlichen Gründen in Chorrol geblieben. Oder vielleicht waren sie gar nicht so unerfindlich, die Gründe. Chorrol war eine kleine, gemütliche, friedliche Stadt und er war ein alter Magier und Alchemist, der seine Ruhe liebte. War das eigentlich immer schon so gewesen? Manchmal hatte er das Gefühl, dass er schon immer ein alter Magier und Alchemist gewesen sei. Nun ja, vielleicht nicht immer ein alter, aber zumindest ein Magier und Alchemist, der seine Ruhe liebte, gern Bücher las und sich seinen Forschungen hingab.
Doch in letzter Zeit war es mit seiner Ruhe etwas bergab gegangen. Genauer gesagt: seit jenem denkwürdigen Traum in Skingrad, der von Blut und Tod und dem Untergang des Kaiserreiches gehandelt hatte. Was ihn dazu bewogen hatte, über seine Heilkünste nachzudenken. Oder eher seine mangelhaften Heilkünste. Natürlich konnte er Tränke brauen und Zauber sprechen. Aber Verbände? Verbände waren in seinen Augen dazu da, die Verwundeten zu knebeln, damit sie mit ihrem Geschrei nicht störten. Salben gehörten auf quietschende Türen, damit diese nicht mehr quietschten und wie der Körper der Zweibeiner beschaffen war? Nun ja, sie hatten alle zwei Beine, zwei Arme, einen Kopf und in selbigem einen Mund, der viel zu viel redete. Nichtsdestotrotz wäre es für die kommenden Zeiten nur von Vorteil, eine vernünftige Heilergrundlage zu besitzen. Denn immerhin könnte er selbst, Elendil, schließlich verletzt werden und - was Akatosh verhüten möge - unter Umständen sterben, nur weil er sich nicht gut genug behandeln konnte. Was wiederum bedeutete, dass Tamriel einen genialen Alchemisten verlor.

Wie auch immer, es war Zeit, seinen Morgenspaziergang zu beenden und in der "Eiche und dem Krummstab" sein Frühstück einzunehmen. Wenigstens war Talasma eine normale Khajiit (im Gegensatz zu J'Shivrizza waren alle Khajiit normal) und würde ihm keine Katastrophe bescheren. Mit diesen Gedanken ging Elendil Sunlight entschlossen zur Herberge, betrat den Raum und setzte sich wie immer an einen der hinteren Tische. Nur nebenbei bemerkte er eine junge Frau mit wilden Locken, die irgendwie nach Bretonin aussah, an einem der anderen Tische. Doch sogleich vergaß er sie wieder und begann, sich auf sein Frühstück zu freuen.

Naasira
02.03.2008, 11:27
Während die Bretonin auf Ihr Frühstück wartete, lies sie den Blick durch den Tavernenraum schweifen. Scheinbar waren neue Reisende in der Stadt angekommen, denn hier und da konnte sie ein neues Gesicht erkennen.

Talasma hatte Ihr schon erzählt, dass sowohl Thorr als auch Tarrior aufgebrochen waren um die vermisste Heilerin zu suchen. Welche Ironie, dass sie hier nun in der warmen Gaststube sass, während die beiden vieleicht durch die verschneiten Berge irrten und nach Ihr suchten.

Schliesslich blieb Ihr Blick an der Khajiit hängen, die gerade am Tisch eines Altmers stand. Der Mann war kein Jüngling mehr und sein Gesichtsausdruck zeigte ein deutliches Desinteresse am Geschwätz der Wirtin. Offensichtlich wünschte er sich die Wirtin weit weg, doch diese lies sich nicht beirren und erzählte munter weiter. Nachdem diese Szene die Aufmerksamkeit der Priesterin geweckt hatte, konnte sie auch bald erkennen worum es bei Talasmas Geschichte ging: um sie selbst. Erschrocken schnappte Naasira hörbar nach Luft. Wer konnte schon wissen was die geschwätzige Wirtin alles ausplauderte und noch schlimmer, wen sie noch alles auf die Spur von der verschwundenen Priesterin brachte. Beunruhigt lauschte sie den Worten der Khajiit:
"Sein sowas denn zu fassen? Aus dem Haus entführen die junge Frau und stopfen in eine Kiste. Und dann auch noch vorbeitragen an der Wache?", sie stupste den Altmer vertraulich an den Oberarm und Naasira hätte nach dem Blick des Mannes, den dieser der Wirtin zuwarf, schleunigst das Weite gesucht. Doch auch das ignorierte Talasma und erzählte munter weiter. Sie verfiel nun in einen vertraulichen Flüsterton:"Die Wachen wollten nicht suchen nach meinem Gast. Sie sagen: Wir nur zuständig für Einsätze innerhalb von Chorrol. Wenn Frau weg seien, sie nichtmehr zuständig." Es war erstaunlich, wie sie trotz der Katzenpupillen ein Augenrollen zustande bekam. "Doch Akatosh selbst Ihr beigestanden. Sendet starken Krieger der sie befreien und nun sie wieder hier ist. Und nun Chorrol haben neue, starke Heilerin. Sie haben erweckt toten Gefangenen zu leben. Habe ich selber gesehen."
Das war der Zeitpunkt an dem Naasira beschloss, sie sollte Talasma schnell unterbrechen, bevor sie noch erzählte, Naasira könne Wasser in Wein verwandeln. Sie würde mit der Khajiit mal ein ernstes Wörtchen reden müssen. Sie wollte schon nach der Wirtin rufen, da fiel Ihr Blick nochmal auf den Altmer. Nun lag ein interssierter Zug auf seinem Gesicht und Naasira schluckte alles runter und versuchte in Ihrem Eck unsichtbar zu werden. Warum wirkte dieser Mann auf einmal so interessiert? War er etwas auf der Suche nach Ihr? Im Auftrag des Tempels oder Ihrer Eltern.........Unfug, schalt die junge Frau sich nun selber. 'Du siehst schon Gespenster.', flüsterte sie leise in sich rein. Und bevor sie noch weiter reagieren konnte, kam schon eine der Kellnerinen und stellte Ihr das Frühstück auf den Tisch.

Elendil Sunlight
02.03.2008, 11:45
Eigentlich hatte Elendil doch nur in Ruhe frühstücken wollen. Und was passierte? Da kam diese Talasma wie ein wildgewordenes Katzenvieh und quasselte und quasselte. Ihm glatt den Kopf zwischen den Ohren weg. Von irgendeiner entführten Frau und offenbar inkompetenten Wachen. Als sie ihn auch noch anfasste, war er kurz versucht, dieser aufdringlichen Person das Fell zu versengen. So ein klitzekleiner Feuerball könnte wirklich etwas Befreiendes haben. Seinen empörten Blick ignorierte diese durchgedrehte Elsweyr-Bewohnerin nämlich schlichtweg. Frechheit, was sich die Leute heutzutage herausnahmen.

Doch dann wurde sein Interesse geweckt? Heilerin? Sehr gute Heilerin? Hier in Chorrol? Sollte sein langer Aufenthalt hier am Ende einen Sinn gehabt haben? Aber "toten Gefangenen erweckt"? Was war sie? Heilerin oder Nekromantin? Oder für alle Wunder Tamriels zuständig? Sein Blick schweifte umher und blieb zufällig noch einmal an der vermutlichen Bretonin hängen, welche aussah, als würde sie sich am liebsten in Luft auflösen. Aha, das schien die Gemeinte zu sein. Sie war jung, wirkte fast zu jung für solchen Ruhm, wie sie offenbar zumindest in der Khajiit Augen genoss. Und erstaunlicherweise hübsch auf eine wilde Art mit der Lockenpracht. Hübsch für einen Menschen natürlich. Denn normalerweise konnte Elendil den Menschen nichts abgewinnen. In seinen Augen wirkten sie eher plump und runde Ohren??? Runde Ohren wirkten unnatürlich. Punkt. Trotzdem wirkte diese Frau auf ihn hübsch. Vermutlich, weil sie eine Bretonin war und von daher einen klitzekleinen Elfenanteil besaß, der sich nicht verleugnen ließ. Würde natürlich auch ihre Heilkünste erklären, denn Elendil war felsenfest überzeugt, dass Menschen, welche nur Menschen waren, niemals wirklich große Magier oder Heiler sein konnten. Nur elfisches Blut ermöglichte das.

Endlich hörte diese unsägliche Talasma auf mit ihrem einsamen Monolog und entfernte sich, um hoffentlich endlich das bestellte Frühstück zu bringen. Elendil stand auf, griff würdevoll nach seinem Gehstock mit dem Drachenkopf und schritt ebenso würdevoll zu dem Tisch mit der jungen Frau. Ihren Gesichtsausdruck bei seinem Näherkommen konnte er nicht recht deuten. Sie wirkte jedenfalls alles andere als erfreut und eher verunsichert. "Verzeiht die Störung", begann der Altmer "Talasmas Geschwafel entnahm ich, dass Ihr Heilerin seid. Mein Name ist Elendil Sunlight, Alchemist und Magier und ich interessiere mich für die Heilkunst. Seid Ihr daran interessiert, in dieser Sparte Unterricht zu erteilen? Gegen Bezahlung versteht sich!" beendete er seinen Satz und wartete gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers.

Skyter 21
02.03.2008, 14:47
Nachdem Tarik ein gutes Stück zurückgelegt hatte, wurde es langsam nebliger.”Habe ich denn gar kein Glück. Nebel ist alles was ich jetzt gebrauchen kann”, murmelte Tarik zu sich selbst. Immer dem Weg folgend den er beim verlassen des Klosters eingeschlagen hatte, fragte sich der Kaiserliche was er jetzt tun will und wohin er jetzt will.”Soll ich zurück nach Cyrodiil? Ein Risiko bestünde da ich nicht wirklich glaube das mich die Dunkle Bruderschaft für tot hält. Soll ich in Hammerfell bleiben? Aber was sollt ich da machen? Vielleicht nach Morrowind? Aber was wenn mir da jemand immer noch nach dem Leben trachtet? Ach, verflixt! Egal wo ich hingehe Probleme habe ich sowieso. Da nehme ich doch lieber das leichter zu lösende Problem in kauf. Was bedeutet das ich nach Cyrodiil zurück kehre. Außerdem habe ich mich ja unter falschem Namen vorgestellt. Und da ich mich leicht verändert habe, müssten die Chancen gut stehen das ich es schaffe wieder in Cyrodiil relativ gefahrlos zu leben. So gefahrlos wie es als Abenteurer nur sein kann.” Diese Gedanken beschäftigten ihn eine ganze Weile. Schließlich erreichte er eine Weggabelung.”So, welcher Weg führt wohin?”, fragte er sich. Plötzlich war das Geräusch von Pferdehufen zu hören. Instinktiv hechtete Tarik in das nächste Gebüsch und versteckte sich dort. Bald war ein kleiner Lichtkreis zu sehen welcher an Tarik vorbei wanderte und eine Silhouette preisgab.”Vielleicht sollte ich in den Wagen klettern und ein Stück mitreisen. Wenn ich leise genug bin wird es schon nicht merken”.....
So leise wie möglich schlich auf den Wagen zu. Der Mann schien nichts bemerkt zu haben als Tarik hinter dem Wagen angekommen war. Vorsichtig hielt er sich am Wagen fest und zog sich in das Heu. Im Haufen war es warm und muffig aber auszuhalten. Leise kroch Tarik weiter bis er etwas Hartes spürte. Der Kaiserliche lehnte sich dagegen und schlief ungewollt nach kurzer Zeit ein.

Tarik wachte auf hielt die Augen aber geschlossen und wusste nicht wo er war. Auf jeden fall war das worauf Tarik lag weich.“Hmm, schönes weiches Bett. Ich glaube ich schlafe weiter………bin viel zu müde um aufzustehen“, dachte er. Plötzlich umwehte ein Duft von gebratenem Fleisch Tariks Nase.“Jetzt ein guter Wildschweinbraten……das wäre es vor allen dingen nach dieser Karrenfahrt. Moment! Ich bin in einen Karren gestiegen, dann bin ich eingeschlafen......aber jetzt bin ich nicht mehr im Karren. Wo bin ich dann?”, überlegte Tarik. Langsam öffnete er die Augen und stand auf. Als der Kaiserliche seine Sinne wieder beisammen hatte, schaute er sich um und fand sich nahe eines Gebüsches wieder. Einige Meter weiter lag der Karren samt Ladung, oder vielmehr das was noch davon übrig war. Ein schwelender Haufen aus Holz, Stroh und Metall. An einem gegenüberliegenden Baum sah der Fahrer an den Stamm gelehnt. Zwischen dem schwelenden Haufen und dem Fahrer lag das Pferd, welches mit Pfeilen gespickt auf dem Boden lag.”Das war eindeutig ein Überfall. Wahrscheinlich sind die Banditen schon wieder verschwunden”, dachte Tarik.”Am besten gehe ich erst einmal zu dem Mann. Vielleicht lebt er ja noch.”
Der Kaiserliche lief auf den Mann zu.”Hallo? Können sie mich hören? Hallo?”, rief er. Jedoch rührte sich der Fahrer nicht. Als Tarik näher kam, verlangsamte er seinen Schritt und kniete sich auf den Boden um den Mann begutachten zu können. Der Kaiserliche staunte. Der Fahrer, ein Bretone, wies keine Verletzungen am Oberkörper oder an anderen lebensbedrohlichen Stellen.”Eigenartig. Er atmet nicht und weißt auch sonst keine Äußeren Verletzungen auf. Woran ist er dann gestorben?”, fragte sich Tarik und bedauerte seine fehlenden Kenntnisse nicht mit Magie heilen zu können.”Das sollte ich bei Gelegenheit nachholen”, dachte er. Etwas rotes lief dem Mann den Hals hinunter.”Ist das Blut?” Tarik hob vorsichtig den Kopf des Mannes an und wusste sofort woran der Bretone gestorben war.”Durchgeschnittene Kehle”, murmelte der Kaiserliche.
Er durchsuchte die Taschen des Mannes, jedoch war nichts auffindbar was Tarik hätte nutzen können. Auch im schwelenden Haufen war nichts Verwendbares zu finden und das Pferd war auch tot.”Na klasse. Was nun? Wie soll ich jetzt weiter kommen? Ich weiß ja noch nicht einmal wo ich bin”, dachte Tarik resigniert.

Er beschloss noch einmal den ganzen Platz abzusuchen, jedoch blieb diese Suche erfolglos. Seufzend folgte Tarik dem Weg in entgegengesetzter Richtung der Karrenspuren.“Irgendwohin muss ich ja kommen“, dachte Tarik und setzte seine Reise fort.

Der Pfad wurde von Bäumen und Sträuchern gesäumt. Hier und da waren auch verschiedene Pflanzen zu finden. Von manchen wusste Tarik nicht was sie waren und welchen Verwendungszweck sie in der Alchemie haben.“Am besten halte ich mich gar nicht erst mit dem Sammeln von Alchemistischen Zutaten auf. Ich sollte versuchen so schnell wie möglich eine Unterkunft zu finden oder wieder in vertraute Umgebung zu kommen. Alles andere wäre jetzt zu gefährlich da ich weder ein Tier jagen kann, noch das ich mich vor angriffen schützen kann“, überlegte Tarik.
Während er dem Pfad folgte stieg dieser immer mehr an. Auch die Landschaft veränderte sich. Die Pflanzenvielfalt wich immer mehr vereinzelten Gräsern und Felsen. Auch säumten jetzt Felswände den Rand des Weges.“Ich muss mich jetzt wohl in einem Gebirge befinden. Leider weiß ich nicht in welchem“, dachte er resigniert.
Irgendwann wurde es dunkler und Tarik brauchte einige Zeit eher er begriff dass die Nach hereinbrach. Seine Verpflegung bestand aus Pflanzen die er kannte. Seinen Proviant hatte er noch nicht angetastet. Jetzt war er erschöpft und brauchte dringend eine Höhle oder ähnliches wo er halbwegs sicher die Nacht verbringen konnte.“Mal sehen, wo kann ich die Nacht verbringen?“, überlegte Tarik, jedoch ließ ihn die Umgebung im stich: Nichts als nackter Fels und hier und da ein Grasbüschel. Auch mehrmaliges Umsehen half Tarik nicht weiter, außer das er einen kleinen Felsvorsprung entdeckte. Schulterzuckend stieß er einen Seufzer aus und begann die kleine Felswand hochzuklettern, da er sich auf dem Vorsprung sicherer vermutete.“Erst einen Fuß hier hin…..dann den andren da hin…..die eine Hand nach oben……die andere mit.“ So ging Tarik während des Kletterns seine Schritte im Kopf durch. Mehr als einmal musste er aufpassen nicht abzurutschen. Schließlich schaffte er es mehr schlecht als recht den Vorsprung zu erreichen. Total erschöpft kauerte er sich hinter zwei Felsen, die ihm Schutz vor dem Wind boten, und schlief kurz darauf ein.

Tarik wachte auf und fühlte sich wie als wenn er auf etwas hartem geschlafen hätte, was auch stimmte. Langsam erhob er sich und bewegte seine müden Muskeln und seine kalten Knochen um den Schmerz zu vertreiben. Die restliche Müdigkeit verschwand sehr schnell. Der Kaiserliche stärkte sich mit etwas Brot und Wasser. Dann verstaute er seine Sachen wieder und begann den Abstieg, welcher sich nicht einfacher gestaltete wie der Aufstieg. Aber Tarik kam heil unten an und folgte weiter dem Weg.

Die Zeit verstrich stetig, während Tarik schon bald wieder bergab ging.“Ich habe den Berg überquert, mal sehen wo ich hinkomme“, dachte er. der Weg fiel immer mehr ab und es wurde wieder wärmer. In der Ferne konnte Tarik schon wieder Bäume und Gras ausmachen als er schließlich einen Wegweiser erreichte. Als Tarik das Schild las breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus…..

Naasira
02.03.2008, 17:09
Unsicher beobachtete Naasira wie sich der Altmer erhob und langsam in Ihre Richtung lief. Sie fragte sich ob er den Gehstock wirklich benötigte, oder ob er einfach nur dazu gedacht war jemanden bei unpassenden Kommentaren eine Kopfnuss zu verpassen. Irgendetwas am Verhalten des Altmers legte diese Vermutung nahe.
Doch nun gab er der Bretonin keinen Anlass zu dieser Vermutung. Freundlich erkundigte er sich bei Ihr nach Lehrstunden in Sachen Heilung. Einen Momentlang war Naasira verdutzt. Im Vergleich zu diesem Altmer war sie noch ein Kleinkind und so jemand hatte etliche Jahrzente Zeit gehabt Wissen anzuhäufen.
Sie forderte Ihr Gegenüber auf Platz zu nehmen um so Zeit zu gewinnen und Ihre Verblüffung zu verbergen. "Als Alchemist und Magier werdet Ihr wohl über ein Grundwissen verfügen. Was lässt Euch also annehmen, dass eine junge Bretonin Euch noch etwas beibringen könnte?"
Braune Augen funkelten herausfordernd in blaue Augen. Nocheinmal würde sie nicht so arglos in eine Falle rennen. Bevor sie diesen Mann wirklich unterrichtete würde sie Ihm erstmal auf den Zahn fühlen. Sie wusste selber, dass man in der Schule der Heilung niemals auslernte....jeder wirkliche Magier und Alchemist wusste das. Sollte Ihr hier jemand einen Köder unter die Nase halten wollen, würde er sein blaues Wunder erleben.

Im stillen wünschte sie sich Karrod herbei. Mit dem Bretonen an Ihrer Seite hatte sie sich irgendwie sicher gefühlt. Erst die Geschichte in der Festungsruine und danach diese Entführung.......das hatte auch bei der jungen Frau spuren hinterlassen.

Elendil Sunlight
02.03.2008, 18:56
Elendil fragte sich im Stillen, ob die junge Bretonin vor ihm da versuchte, ihn auszuhorchen. Natürlich verfügte er über ein Grundwissen. Nur war es eben keinesfalls sein Spezialgebiet. Sein Spezialgebiet waren hervorragende Tränke und Möglichkeiten, Leute per Magie zu grillen, schockzufrosten, ihnen Blitze um die Ohren zu schleudern ebenso wie für Licht zu sorgen, Charme zu versprühen, den er selbst natürlich nicht besaß und lauter solch überaus nützliche Kleinigkeiten. Die Frau vor ihm jedoch funkelte ihn so herausfordernd an, als hätte er - Elendil - ihr ein unmoralisches Angebot unterbreitet. Nun ja, hatte Talasma nicht erzählt, dass sie entführt worden war? Vielleicht machten Entführungen das aus Leuten. Kurz überlegte er, ob er mit einem Charme-Zauber arbeiten sollte, aber vermutlich würde sein Gegenüber das - anders als die meisten Stumpfköpfe - sofort merken. Sie hatte magisches Talent, war eine Bretonin. Eine Nord hätte er sofort damit bearbeitet und die hätte ihm dann die Stiefel geleckt, aber eine magisch begabte Bretonin würde dies nicht nur merken, sondern vermutlich irgendeinen Heilzauber schlichtweg umkehren, so dass er, Elendil, dann wahrscheinlich seine Därme um den Hals tragen würde oder irgendeine ähnliche Scheußlichkeit.

"Ja, natürlich verfüge ich über Grundkenntnisse", begann er daher in einem Tonfall, der dem, was andere als Freundlichkeit bezeichneten, wenigstens in etwa nahe kam. "Ich kann jeden entsprechenden Trank brauen, das war es aber auch schon. Salben gehören bei mir auf quietschende Türen und mit Verbänden würde ich vermutlich schreiende Patienten eher knebeln, damit sie ruhig sind anstelle den Verband richtig anzulegen. Und Anatomie? Nun ja, alle Leute haben im Allgemeinen zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf. Dazwischen steckt der Rumpf. Logischerweise. Anders sähe es seltsam aus", fügte er grübelnd hinzu, da er sich plötzlich jemanden vorstellte, der seinen Kopf unter dem Arm trug. Eine ziemlich scheußliche Vorstellung.

"Mein Spezialgebiete sind Tränke aller Art und Zerstörungs-, Veränderungs- und Illusionsmagie. Für die Heilkunde blieb da niemals Zeit und sowieso kann keiner alles beherrschen, was es in den verschiedenen Schulen gibt. Wer das behauptet, überschätzt sich schlichtweg oder gibt einfach nur an. Insofern: Euer Spezialgebiet ist die Heilkunde und von daher sehe ich, dessen Spezialgebiet sie nicht ist, keinen Grund, warum ich sie nicht bei Euch lernen sollte. So Ihr denn wollt", fügte er abschließend hinzu.

Naasira
02.03.2008, 19:26
Die Erklärungen Ihres Gegenübers klangen logisch und ausserdem schien er bemüht ein freundliches Gesicht zu machen. Auf Naasira wirkte es zwar eher als würde er Eisennägel kauen.....aber immerhin.
Als sein Blick auf einmal, bei den Überlegen wie die Anatomie des Körpers beschaffen ist, glasig wurde und sein Geist kurz abschweifte, erkannte Naasira den wahren Gelehrten....Nein, so jemand war wohl kaum ein Köder. Er war einfach echt.

Bei seinen Erläuterungen, was er mit Verbänden so alles anstellen wollte, konnte die Bretonin sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nur zu oft hatte sie eben dieses Bedürfniss verspürt, wenn sie einen besonders wehleidigen Patienten behandelte. Wie die meisten Heiler konnte Naasira es nicht ausstehen, wenn die Patienten wehleidig wurden und jammerten.

"Auch wenn ich Euch sagen muss, dass diese Verwendung von Verbänden manchmal auch angebracht scheint, so gibt es doch andere Stellen wo sie der Gesundheit des Kranken mehr dienen." Nun wirkte die Priesterin Ihrerseits abwesend und began mehr in sich reinzumurmeln.
"Natürlich brauchen wir etwas Platz..... und Ruhe.......meine Ausrüstung....die Vorräte nicht zu vergessen." Sie fixierte Elendil nachdenklich. "Das können wir nicht hier erledigen. Gebt mir einen Tag Zeit alles vorzubereiten. Ihr wisst ja offensichtlich bereits, dass ich gerade eben erst wieder heimgekehrt bin. Wie ich sehe wolltet Ihr hier auch essen. Leistet mir doch Gesellschaft und wir können schonmal ein paar Dinge erörtern." Mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu. "Man würde das wohl Theorie nennen."

Elendil Sunlight
02.03.2008, 19:33
Elendil verkniff sich ebenfalls ein Grinsen, als er bemerkte, dass die junge Frau ebenfalls so manchesmal nicht abgeneigt schien, ihre Patienten zu knebeln. Er verstand, dass sie einiges vorbereiten wollte, doch auch Theorie klang doch schon mal gut. Und Abendessen noch besser.

"Gern", erwiderte er daher mit einem leichten Lächeln. Und es war ihm nicht anzumerken, ob seine plötzliche gute Laune von dem Gedanken an baldiges Essen oder an die erste Theorie herrührte. Aber wie jeder Gelehrte war er wissbegierig und so konnte es auch leicht geschehen, dass Essen einmal kalt wurde, wenn er mit etwas beschäftigt war, was seinen Geist forderte.

"Wisst Ihr was? Ich lade Euch zum Essen ein", meinte er fast schwungvoll (sofern man bei Elendil Sunlight überhaupt von Schwung sprechen konnte). "Esst, was Ihr mögt, bestellt Euch einen guten Wein und dann erörtern wir schonmal die ersten Dinge."

Naasira
02.03.2008, 19:51
Bisher war Naasira immer in der Rolle der Schülerin gewesen. Nun sollte sie selber mal einen Schüler haben. Also gut.

Auf jedenfall schien Ihr gegenüber das Nägelkauen aufgegeben zu haben und wirkte nun, wenn schon nicht fröhlich, doch entspannt. Die Einladung zum Essen nahm die Bretonin gerne an.
Die Bretonin fing an über die Lebenskraft spendenden Pflanzen und Substanzen zu sprechen. Ausserdem wie man an Ihre Essenzen drankam, wenn man mal nicht zufällig Kalzinator, Retorte..usw zur Hand hatte.
Nebenbei stellte sie im Geiste schonmal eine Liste der Pflanzen auf, die sie bis zur praktischen Übung unbedingt noch sammeln oder kaufen musste.

Zwischendurch wurde das Essen serviert, doch trotz des Hungers der Bretonin, sprach sie zwischen den Bissen weiter mit dem Altmer über die verschiedenen Zutaten. Bald war sie sich sicher, dass Ihr Gegenüber eine schnelle Auffassungsgabe und eine Neigung zur Ungeduld hatte........

Elendil Sunlight
02.03.2008, 19:56
Elendil lauschte fasziniert den Worten der Bretonin. Wenngleich er vieles von dem, was sie sagte, natürlich wusste, so merkte er doch, dass sie über ein ausgesprochen fundiertes Wissen verfügte und mit Sicherheit eine großartige Heilerin war. Nur die Sache, wie man an die Essenzen ohne Kalzinator und dergleichen herankam, war ihm neu. Nie wäre es ihm in den Sinn gekommen ohne seine teuren Geräte zu arbeiten und die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen. Das war ihm immer laienhaft erschienen und wenig erfolgversprechend. Aber wenn die Frau (wie hieß sie eigentlich?) das machte, die eindeutig wusste, was sie tat, dann musste das halt im Notfall auch so gehen. Und wer konnte schon sagen, ob er in den kommenden schweren Zeiten, welche Cyrodiil bevorstanden, immer seine Geräte bei sich haben würde.

"Könnt Ihr die Sache mit den Essenzen ohne Alchemiegeräte bitte nochmals wiederholen?", fragte er daher. Er musste es sich genau merken, ganz genau. Nur Akatosh selbst wusste, ob und wann dieses Wissen ihm vielleicht das Leben retten würde.

Naasira
02.03.2008, 20:17
Elendil setzte für einen kurzen Moment einen fragenden Blick auf, mit dem er sie fixierte. Dann schien er sich anders zu besinnen und stellte Ihr seine nächste Frage. Langsam dämmerte es der Bretonin, warum er sie eben so angesehen hatte. Scheinbar kannte er immernoch nicht Ihren Namen. Talasma hatte in Ihrer Geschwätzigkeit diese Kleinigkeit übersehen.....vieleicht sollte sie dafür noch dankbar sein, denn sonst würde bald halb Cyrodiil Ihren Namen kennen, Nachrichten über sie würden im Rappenkurier erscheinen und die Leute stünden vor Ihrer Tür schlange um............sie vertrieb diesen Unsinnigen Gedanken mit einem kopfschütteln, dass die Locken nur so fliegen lies.

"Naasira, Ihr könnt mich Naasira nennen." Den Nachnamen verschwieg sie vorerst lieber. Wer wusste welche Verbindungen nach Camlorn der Altmer pflegte.
"Nunja, eure Geräte liefern natürlich hochprozentigere Essenzen, als es die einfachen Methoden können. Doch einem Bauern ist nicht geholfen, wenn er diese Essenzen nicht zur Hand hat und nicht alle können sich die teuren Tränke der Alchemisten leisten. Und solltet Ihr unterwegs sein, dann könnt Ihr unmöglich alle Eure Gerätschaften mit Euch tragen und unterwegs benutzen." Die Priesterin sah sich mit suchendem Blick in der Gaststube um....auf einem Tisch in der Nähe standen noch ein paar einsame Süsskuchen. Sie griff sich einen Kuchen, ein Baumwolltuch und einen Krug Wasser. Nun fing sie an den Kuchen zu zerbröseln und gab die Krümel auf das Tuch. Die Kuchenkrümel vermischte sie mit dem Wasser zu einem dicken Brei. "Ein Trank mit der Essenz des Süsskuchens wird einen Kranken relativ schnell heilen. Habt Ihr dieses nicht zur Hand und Ihr müsst einen Verletzten versorgen, so wird dieser Breiumschlag die Giftstoffe aus der Wunde ziehen. Es gibt keine Entzündung und die Verletzung wird besser heilen.....nicht so schnell wie ein Trank, doch der Verletze wird überleben."
"Für viele Blüten reicht es schon, wenn Ihr einen Topf mit heissen Wasser zusetzt. Die Blätter dazugebt und das ganze ziehen lasst. Dies wird dann kein Trank, sondern ebenfalls ein Umschlag. Tränkt Baumwolltücher damit. Doch vorsicht, das Zeug macht ecklige, grüne Flecken. Wurzeln lasst Ihr im kalten Wasser ziehen. Am besten ein paar Stunden........"

Hinter den Fenstern der Taverne wurde es langsam immer heller, während die Sonne über den Himmel wanderte.

Elendil Sunlight
02.03.2008, 20:26
Und es war tatsächlich passiert: sein Essen war kalt geworden, so aufmerksam und interessiert hatte er Naasira (endlich wusste er ihren Namen) zugehört.Und fasziniert beobachtet, was sie mit dem Kuchen anstellte. Also so funktionierte das. Irgendwie geisterte ihm plötzlich der Ausdruck "Erste Hilfe" durch den Kopf. So könnte man diese Vorgehensweise wirklich nennen. Wenngleich sie auch noch nicht wirklich zur Heilung beitrag, so beseitigte sie doch die schlimmsten Folgen einer Verletzung oder Vergiftung und gewährleistete das Überleben.

Also ein Topf heißes Wasser, Blüten und Blätter hinein und das Ganze ziehen lassen. Dann auf ein Baumwolltuch und einen Umschlag daraus machen.
Und Wurzeln sollten im kalten Wasser ziehen.

Er sah hoch. Der Tag schien schon recht fortgeschritten zu sein und doch hatte er gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen war.

"Ich danke Euch für die erste Unterweisung", sprach er, da er sah, dass die Bretonin trotz allem, was sie nebenbei getan und gelehrt hatte, bereits zuende gegessen hatte. "Sagt, wann können wir uns morgen treffen und wo, um die Praxis anzugehen?", fragte er sie dann und der vorbeihuschenden Talasma drückte er das Gold für die gemeinsame Mahlzeit in die Hand. Und sogar 5 Septime mehr, da er ausgesprochen guter Stimmung war.

Naasira
02.03.2008, 20:35
Das ziehen im Rücken zeigte Naasira, dass sie tatsächlich schon eine ganze Weile auf dieser Bank gesessen hatte.

"Ich danke Euch für die Einladung zum Essen. Ihr kennt die Kapelle von Stendarr? Geht einfach an der Kapelle vorbei und dann das letzte Haus. Ich erwarte Euch dann nach dem Frühstück und zieht keine zu teuren Kleider an, es wäre schade drum."
Sie lies absichtlich offen, was genau sie damit meinte und wandte sich mit einem zufriedenen Lächeln der Tavernentür zu.

Elendil Sunlight
02.03.2008, 20:39
Nach dem Frühstück also. Hmm, alle Leute frühstückten zu verschiedenen Zeiten und irgendwie fühlte Elendil sich nicht sonderlich schlauer. Wer sagte denn, dass nicht entweder er oder Naasira erst gegen Mittag frühstückten? Oder mit dem ersten Morgengrauen. Keine guten Sachen anziehen? Er hatte nur eine alte Robe. Die nutzte er zum Brauen der Tränke und natürlich hing sie in Bruma. Nun ja, dachte er seufzend, dann würden eben doch gute Dinge einige Flecken abbekommen.

Und er würde halt morgen früh einfach mal zum besagten Haus wandern in der Hoffnung, dass die junge Heilerin dann schon wach war. Denn er, Elendil, war nämlich ein Frühaufsteher.