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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Daggerfall-bestes Rollenspiel aller Zeiten?



James Ryan
03.05.2007, 21:43
So, ich habe grat mal aus langer Weile "The Elder Scrolls" bei Wiki eingegeben und n bisschen gelesen, bis ich dann auf das gestoßen bin:


The Elder Scrolls II: Daggerfall Das Spiel zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es die wohl größte Simulation aller PC-Spiele darstellt. Die riesige Fantasy-Welt, die ohne Pen&Paper-Hintergrund von Bethesda entwickelt wurde, bietet ein Areal, das die doppelte Fläche von Großbritannien bemisst, die auch mit einem Pferd und später einem Schiff bereisbar sind. Man trifft auf über 5.000 Dörfer und 750.000 NPCs, 500 Bücher und hunderte von Kleidungsstücken.


.... Äh, achso, eine dreiviertel Million Npcs,
die doppelte Größe von Großbritanien
5000 Dörfer.....

Abgesehen davon, das Oblivion, das bekanntlich momentan mit gothik 3 das modernste Rollenspiel ist und noch nicht einmal so groß wie Berlin ist, bin ich etwas verwirt...

Zetter
03.05.2007, 21:51
Ein Rollenspiel zeichnet sich nicht durch seine Größe aus. Eher durch die Story und den Hintergrund, bei denen ich Daggerfall schon ziemlich hoch einstufen würde. Allerdings würde ich es nie als das beste Rollenspiel aller Zeiten einstufen. (Obwohls recht gut ist)

James Ryan
03.05.2007, 21:57
Ein Rollenspiel zeichnet sich nicht durch seine Größe aus. Eher durch die Story und den Hintergrund, bei denen ich Daggerfall schon ziemlich hoch einstufen würde. Allerdings würde ich es nie als das beste Rollenspiel aller Zeiten einstufen. (Obwohls recht gut ist)


das is mir ja auch klar, aber wie hat man vor 10 Jahren ein Spiel pogramieren können, was 2 mal so groß ist wie ein ganzer Staat. Und selbst wenn die ganze Welt nur aus gras und ein paar Bäumen bestehen würde, der benötigte Speicherplatz wäre locker 100000 GB.
Man würde alleine um einmal durch die Welt zu laufen so etwa 1 monat brauchen.


Mmh, bin immer noch durcheinander...:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

Sumbriva
03.05.2007, 22:00
Nun, du kannst dir mal ausrechnen wie die Grafik zu dieser Zeit war ;)
Da brauchts niemals soviel Platz, zudem war es soviel ich weiss praktisch 2D Pixelgrafik.

Aber da muss jetzt ein Kenner ran, denn ich habe es nie gespielt...

Zetter
03.05.2007, 22:01
Damals gabs zum Glück die Schnellreisefunktion. Wenn du dich ein paar Meter von einer Stadt entfernt hast dann war da im Grunde genommen alles leer. Außerdem gabs nicht viele verschiedene Steine, Gräser, Bäume, Häuser, weshalb sich der Speicherplatz noch mal verringerte. Alles außerhalb der Städte war computergeneriert. Aber für damals war es schon einigermaßen viel Speicherplatz bei voller Installation.

Edit: @über mir: 3d wars schon.

James Ryan
03.05.2007, 22:04
Das erklärt aber irgentwie immer noch nicht dei dreiviertel millionen NPCs und die 5000 Dörfer?

PS. Hat irgentwer einen Link wo man sich das Game runterladen kann!

ABlackGuard
03.05.2007, 22:09
Daggerfall ist aber von 1996 und meines Wissens war die Landschaft zufallsgeneriert. Ausserdem müssen solche Dimensionen nicht gleich gewaltigen Spielspass bedeuten. Mir persöhnlich wäre ein Rollenspiel in zeitgemäßer Grafik , einer hammermäßigen, wirklich überwältigenden und mitreißenden Story, superausgearbeiteten Charakteren und teils sehr überraschenden Plottwist, dass etwa die gleichen Zahlen aufbringt wie Daggerfall, nichts. Zwar sind alle obengenannten Punkte wichtig für ein Rollenspiel und ich sehe sie sehr gerne in Rollenspielen, aber der Aspekt, dass man für die Reise zwischen zwei Städten mehrere Stunden braucht, in denen man immer gegen die gleiche Kreaturen kämpft, ist meiner Meinung nach sehr spaßhemmend. Mir kann da einfach kein Spielspass aufkommen. Ich persöhnlich finde die Dimensionen Oblivions als ganz angmessen zu spielen, sodass wirklich Spielspass aufkommt. Klar, Oblivion hat nicht so hammer Charaktere und eine gute Story, aber wenn mir ein Spiel spaß macht, dann spiel ich es auch.

bg2408
03.05.2007, 22:10
Und selbst wenn die ganze Welt nur aus gras und ein paar Bäumen bestehen würde, der benötigte Speicherplatz wäre locker 100000 GB.Niedrige Texturauflösung, Texturen sehr oft wieder verwendet, zufallsgenerierte Landschaften, Spritegrafik... damit läßt sich sehr speicherplatzsparend eine große Welt darstellen. Geht mit der heutigen Technik nicht mehr.

Mal ein anderes Beispiel: Might and Magic 6. War etwa ~300 MB groß, inklusive Soundeffekte und alles, was dazugehörte. Die Welt etwa zehnmal so groß wie TES 4.

Früher, als die Grafik noch viel, viel, viel schlichter war, konnte man einfach größere Welten hinbekommen. Technischer Fortschritt hat nicht nur Vorteile ;).

Daggerfall verdient sicherlich den Preis als beste "Weltsimulation". Manche Features würden auch heutigen Rollenspielen gut stehen. Aber nicht alle.

DWS
03.05.2007, 23:17
Ja, z.B. generierte Quests. Es gibt auch Daggerfall Style Morrowind Mods mit Questgeneratoren:
- Zutaten sammeln
- Arena-Kämpfe
- Schwur-Quests (du darfst bei folgender Aufgabe keine Rüstung tragen, säubere die Ahnengruft xy und heilige sie daraufhin durch rasten... du darfst bis zur Erfüllung dieser Aufgabe keine Waffe ziehen, mit niemandem sprechen...)
- Trophäenjagd (töte bis zum Ende des Monats so viele Klippenläufer wie möglich, für jeden gibt es 100 Draken, töte bis Ende des Monats Alits, weil sie Krankheiten übertragen...)
- Besorge für einen Kunden eine Daedrische Axt, eine Glas-Hellebarde, eine komplette Ordinatorenrüstung ...
- Irgendwas noch, habe ich vergessen

Ach ja, und herumvagabundierende Taschendiebe, die Items vom Spieler entwenden und in ihren Höhlen verstecken.

Speicherbedarf ist wegen generischen Inhalts so gering. Was ich eher nie begriffen habe, ist Elite Frontier, das ging 5 mal auf eine Floppy (paar 100KB) und umfasste die komplette Milchstraße mit Planeten, Rotationsdaten, Klima und allem was dazu gehört (Milliarden von Himmelskörpern mit ihren eigenen Daten) - und das war nicht generisch, sondern in jedem Spiel gleich.