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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bienen und der Tod



Tii-chan
29.04.2007, 09:33
Letztens bin ich während(!) des Radfahrens von einer Biene gestochen worden. da ist mir folgender Gedanke gekommen:

Dass Bienen beim stechen sterben, da ihr Hinterteil im Körper des Opfers steckenbleibt um weiter Gift in die Wunde zu pumpen, brauch ich ja nich zu erklären. Dass Bienen stechen, um ihr Nest und ihre Königin zu schützen auch. Das tun sie dann zu Hunderten... Der Tod ist dabei nur ein kleines opfer, das gebracht werden muss, denn die Masse der Bienen macht es ja schließlich, eine einzelne vermag nichts.
Jetzt die Frage: Wenn eine einzelne Biene auf Honigsammelflug ist und jemand tritt auf sie o.ä., wieso sticht sie zu?
Sie tut das ja ganz bestimmt nicht um sich selbst zu beschützen (sie stirbt ja dabei). Das Nest oder die Königin sind auch nicht in der Nähe, und somit gibt es auch keine Masse an Bienen, und, wie gesagt, eine Einzelne Biene macht nicht viel aus.
Also: Die Biene weiß: Ich werde sterben, ich werde nicht viel bewirken, ich helfe dadurch niemenaden aus meinem Nest...
Wieso sollte sie zustechen??

SkullRaven
29.04.2007, 09:43
Vielleicht wissen die Bienen nicht das sie durch den Stich sterben?

Ist nur eine Vermutung. :D

FF
29.04.2007, 10:19
ich kann mir nicht vorstellen, das die bienen bevor sie zustechen, erstmal die vorteile für ihr Nest gegen die Nachteile für sich selbst abwägenie eventuell zustechen ;D

afaik haben die sowas wie nen stechreflex, und wenn du mit hoher geschwindigkeit gegen die biene gegengefahren bist, hat die halt automatisch zugestochen.

MrSandman
29.04.2007, 12:21
Das is deren Instinkt. Wenn die Gefahr spüren dann stechen sie halt. Das ist den Viechern angeboren.

Mani
29.04.2007, 13:36
Bienen (http://de.wikipedia.org/wiki/Bienen)

Wollte mir das nicht alles durchlesen, aber hoffentlich beantwortet das deine Frage.

Seraph
29.04.2007, 15:12
Wollte mir das nicht alles durchlesen, aber hoffentlich beantwortet das deine Frage.
Ich hab auch nicht alles durchgelesen, nur die Teile die den Stachel/das Stechen betreffen. Und soweit ich sehe, wird die Frage nicht beantwortet :D Kann aber auch irgendwo versteckt stehen, das kontrollier ich nicht^^ Aber es ist dennoch interessant, wie das alles funktioniert.

Jedenfalls stimm ich der Instinkt/Reflexthese zu. Wenn was passiert wird zugestochen ^^ Soll ja auch Menschen geben die ohne nachzudenken zuschlagen wenn ihnen was nicht passt xD"

Van Tommels
29.04.2007, 20:30
wobei uns unser alter biolehrer immer gesagt hat, dass tiere nicht denken können....von diesem blickpunkt aus betrachtet untermauert das ja wohl die theorie mit dem reflex/instink, finde ich...;)

Leon der Pofi
29.04.2007, 20:34
wobei uns unser alter biolehrer immer gesagt hat, dass tiere nicht denken können....von diesem blickpunkt aus betrachtet untermauert das ja wohl die theorie mit dem reflex/instink, finde ich...;)

finde ich nicht. ist einfach nur ne behauptung ohne beweis. wenn man tiere und dokumentationen ansieht, weiß man sehr wohl, dass sie denken. merkt man besonders bei haustieren. meine katze zb konnte selbstständig türen aufmachen, die hausklingel leuten. (ja wirklich, die hat sichs abgeguckt. ist immer raufgesprungen und mit dem hinterteil oder kopf, was sie erwischt hat, an die klingel rangesprungen xD) die türklinke war ein leichtes. einfach raufspringen, umklammern und mit dem gewicht runterziehen

hatte aber eh nen knall xD positiv gemeint. welche katze, frisst schon rohe gurken, weintrauben, sauerkraut und als lieblingsspeise pommes von mc donalds? die schwammerl von der pizza hab ich ihr auch immer gegeben, weil ich sie selber so widerlich fand

Van Tommels
29.04.2007, 20:48
gibt aber auch keinen beweis, dass es nicht so ist...;)

dieses verhalten ist in meinen augen aber kein nachdenken, sondern erlerntes handeln...naja, man muss aber sagen, dass das wirklich ein schmaler grad is zwischen Instinkt und Denken....man steckt nich drin in so nem tier.....

ich werd mich für meinen spruch mit den nachdenken bestimmt in den hintern beißen, wenn ich in meinem zweiten leben als mistkäfer oder so geboren werde....denn wenn ich das mitbekomme, dann heißt das, dass tiere nachdenken können....:D

Tii-chan
30.04.2007, 14:13
Vielleicht wissen die Bienen nicht das sie durch den Stich sterben?

Ist nur eine Vermutung. :D

Das is am wahrscheinlichsten, denke ich. Woher solls sie's denn wissen, sie kanns ja nur einmal ausprobieren...

Leon der Pofi
30.04.2007, 17:18
Das is am wahrscheinlichsten, denke ich. Woher solls sie's denn wissen, sie kanns ja nur einmal ausprobieren...

die anderen sehen sicher mal, was passiert wenn einer ihrer kumpels jemanden sticht. aber ich glaube eher, dass sie oft die gefahr falsch verstehen.
hatte ich auch ein witziges erlebnis. waren wir kinder. kumpel steigt auf ne biene: oh nein, ihr hinterteil steckt noch drinnen, die sterben ja wirklich.
ich: du bist draufgestiegen, die wäre sowieso ein gatsch gewesen >_>

Dhan
30.04.2007, 17:38
Ich frag mich immer wieder, wie manche Leute "denken" überhaupt definieren
Imho ist eine scharfe Trennlinie zwischen Mensch und Tier nicht vorhanden und so zu tun als ob da eine wäre is einfach Spezieszismus.

Zum Topic, laut wikipedia:

Wer Bienen in seiner Nähe hat, aber noch nicht gestochen wurde, sollte sich ruhig verhalten, Bienen stechen nur, wenn sie sich oder ihren Bau unmittelbar bedroht oder angegriffen sehen. Bienen, die im Garten beispielsweise auf Blütenbesuch sind, um Nektar und Pollen zu sammeln, sind keinesfalls aggressiv. Ein ruhiger Summton und langsames Herumfliegen von Blüte zu Blüte signalisiert „gute“ Laune bei der Biene, ein hochfrequentes, „schrilles“ Summen sowie nervöses Zickzackfliegen zeigt eine misstrauische und verteidigungsbereite Biene. Intensive Gerüche (Haarspray, Haarlack, Haargel, Aftershaves, Parfüm, Haarshampoos, Alkoholfahne u. ä.) sowie schlagende, abwehrende Bewegungen können Bienen, aber auch Wespen und Hornissen, ebenfalls in Aggression versetzen.
[...]
Eine einzelne Biene, eingeschlossen in einem Zimmer, lässt sich mit bloßer Hand aus dem Zimmer tragen, wenn man nicht versucht sie einzufangen, sondern sich ihr statt dessen langsam nähert und sie auf die Hand krabbeln lässt. Sollte die Biene dabei Anzeichen von Unruhe anzeigen, sollte man stehen bleiben, sich nicht bewegen und die Aktion kurzzeitig unterbrechen.
[...]
Man sollte nicht versuchen, Bienen, die zu nahe kommen, wegzublasen. Bienen reagieren mit Abwehrverhalten auf den höheren Kohlendioxidgehalt im Atem. Man sollte auch nicht versuchen, eine Biene mit bloßer Hand aus dem Wasser zu heben. Da sowieso schon in Panik, erkennt die Biene die warme Hand als Angreifer und sticht in der Regel. Besser ist es, ein Blatt oder ein Stück Holz zu verwenden, um die Biene zu retten.

Ein Bienenschwarm, der sich im Garten an einem Baum niederlässt, ist in der Regel friedfertig und neigt überhaupt nicht zum Stechen. Selbst im Augenblick der Ankunft, wenn sich also eine Wolke von bis zu 25.000 Bienen nähert, besteht kaum Gefahr; man kann einen solchen Schwarm aus der Nähe beobachten, muss allerdings damit rechnen, als Lande- oder kurzzeitiger Ruheplatz von einzelnen Bienen auserkoren zu werden. Sinnvoll ist es, sobald wie möglich einen Imker zu verständigen, der den Bienenschwarm einfängt. Wo kein Imker bekannt ist, helfen Feuerwehr, Polizei, Stadtverwaltung oder Umweltamt, die Kontakte zu Imkern unterhalten, weiter.

So nen Bienenschwarm is was tolles. Ne riesige schwarze Wolke. Ich hab schoma welche mit nem Wasserschlauch in die Richtung von Bienenkästen getrieben ^^

FF
01.05.2007, 12:25
Das Tiere nicht denken können ist blödsinn und bereits wiederlegt.
Sie können denken und Vorausplanen, und haben ein Selbstbewusstsein.
Manche Tiere z.b. Affen.

Es gibt ei paar recht intressante Texte zu dem Thema von peter singer, einfach mal googlen.

So können affen gezeilt nach dem schlüssel für eine verschlossene box suchen, in der wieder ein schlüssel für eine andere box wieder mit einem schlüssel zu einer box mit was zu essen drin suchen.


oder raben, sind auch furchtbar intelligent.
Da war ein Rabe, eine Flasche mit was zu essen drin, und drumherum lag so zeug, u.a. draht.
Der Rabe nahm den draht, bog ihn mit dem Fuß zurecht, und fischte damit dsa futter aus der Flasche.

Ich wette, viele Menschen würden da nicht mal drauf kommen o.O

Hummelmann
01.05.2007, 22:31
Man sagt zwar Qualität statt Quantität, aber hat schonmal wer bemerkt das Bienen ein kleineres Gehirn haben als Affen?
Der Mensch verwendet nicht umsonst einen großteil seiner aufgenommenen Nährstoffe um das Gehirn zu betreiben.
Vielleicht sind Bienen einfach zu dumm um zu verstehen das sie dann sterben.

Lonegunman81
02.05.2007, 01:26
"Vielleicht sind Bienen einfach zu dumm um zu verstehen das sie dann sterben."

...sagt ausgerechnet der Hummelmann! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/schilder036.gif

Miau
03.05.2007, 17:27
Wieso sollte sie zustechen??

Damit du das nächste Mal weißt: Aua, Biene, sticht. Lieber mal in Ruhe lassen. Kein Futter, kein Spielzeug, dieses Ding.

FF
03.05.2007, 18:24
Man sagt zwar Qualität statt Quantität, aber hat schonmal wer bemerkt das Bienen ein kleineres Gehirn haben als Affen?
Der Mensch verwendet nicht umsonst einen großteil seiner aufgenommenen Nährstoffe um das Gehirn zu betreiben.
Vielleicht sind Bienen einfach zu dumm um zu verstehen das sie dann sterben


Hab ich gesagt, das Bienen selbstbewusst sind?
Nein.
Nur das man nicht generell sagen kann, Tiere seien Dumm un können nicht denken.



..sagt ausgerechnet der Hummelmann!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/sm13.gif

Dhan
07.05.2007, 08:11
@Hummelmann: Bienen sind Kollektivlebewesen.
Lebewesen haben grundsätzlich das Ziel, ihre Art zu erhalten und zu vermehren. Einzelne Sammelbienen können sich nicht vermehren, das heißt ihr eigenes Überleben ist für sie unwichtig wenn es um das Überleben ihrer Königin geht, die sich ja vermehren kann.
Zudem Bienen üblicherweise gegen Wesen mit Chitinpanzern kämpfen, die sie stechen können ohne zu sterben.