Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : copyright Zeichen: ja oder nein?
Hi,
ersteinmal: Eigentlich gilt Meine Frage nicht ausschließlich für Webentwicklung, aber, da auch dort viel damit hantiert wird, habe ich es einfach mal hier reingepostet.
Meine Frage:
Ist es rechtlich gesehen legal/illegal/erlaubt, das (C) copyright zeichen bei sich unten auf der Homepage mit seinem Namen zu platzieren? Ich hätte gerne Antworten, von Leuten, die nicht spekulieren, sondern es genau wissen.
Gruß 3mmis
Wenn die Homepage von dir erstellt wurde oder du die Rechte an den Sachen besitzt kannst du ein Copyright setzen.
Ich würde bei eigenen Sachen immer mein Copyright hinterlassen. Damit steht fest das du die Rechte daran besitzt und sonst niemand.
Whiz-zarD
17.04.2007, 18:35
Wieso sollte das Verboten sein? O_o
Es ist deine Seite (oder was auch immer) und du hast das Recht, die Seite (oder was auch immer) mit einem Copyright zu schützen.
NPC Fighter
17.04.2007, 18:43
Das Copyright [ˈkɒpiɹaɪt] (englisch copy = Kopie, right = Recht) ist die angloamerikanische Bezeichnung für das Immaterialgüterrecht an geistigen Werken. Es ist dem deutschen Urheberrecht ähnlich, unterscheidet sich jedoch in wesentlichen Punkten.
[...]
Das Copyright musste in den USA bis vor einigen Jahren, im Gegensatz zum Urheberrecht in Deutschland, explizit angemeldet werden und erlosch 75 Jahre nach der Eintragung in das zentrale Copyright-Verzeichnis. Inzwischen gilt für neue Werke auch in den USA ein Schutz bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers bzw. 95 Jahre für Firmen (Copyright Term Extension Act). Eine Anmeldung des Copyrights bei der „Library of Congress“ ist nicht unbedingt nötig, wird aber empfohlen.
[...]
Im deutschen Recht entstehen Urheberrechte automatisch mit der Schaffung eines Werks. Ein Copyright-Vermerk ist nicht erforderlich. Der Hauptzweck des Vermerks liegt in der Übermittlung der Aussage, dass jemand Urheberrechte für sich oder andere reklamiert. Der Vermerk selbst führt jedoch nicht zum Bestehen von Urheberrechten. Ob ein Werk urheberrechtlich geschützt ist, bestimmt sich allein nach dem Gesetz. Dazu ist zum Beispiel eine ausreichende Schöpfungshöhe notwendig.
[...]
Im Internet wird die rechtliche Durchsetzung des Copyright zunehmend als problematisch angesehen, da international unterschiedlich verfasste Rechtssysteme und Urheberschaftsregelungen oftmals miteinander in Konflikt geraten.
Probleme gibt es in Deutschland auch bei der Durchsetzung des Urheberrechts. Manche sprechen bereits von einer Krise des Rechts. Auf der einen Seite sind die Rechtsansprüche der Urheber für elektronische Inhalte oftmals national und international kaum durchzusetzen. Auf der anderen Seite wird der rechtliche Schutz durch technische Verfahren, die ein Umgehen der Schutzrechte ermöglichen, zunehmend ausgehebelt.
Quelle: de.wikipedia.org (http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright)
Ergo: Du kannst das Copyrightzeichen (mittlerweile) rechtlich gesehen setzen (obwohl es dir wahrscheinlich auch früher niemand außerhalb der USA angekreidet hätte), es bringt dir allerdings halt so gut wie nichts, weil dieses Copyright nur in den USA gilt und du durch das allgemeine deutsche Urheberrecht sowieso geschützt wird.
Wenn du es erlauben willst, dass Leute die Inhalte deiner Homepage kopieren dürfen, solange sie deinen Namen nennen, solltest du dir mal die Creative Commons Licence (http://de.creativecommons.org/) ansehen.
Wieso sollte das Verboten sein? O_o
Wie gesagt, bis vor einiger Zeit hattest du in den USA eine Anmeldepflicht für das Copyright.
Bluescreen
17.04.2007, 18:57
Ich bin gegen Copyright-Hinweise am Ende jeder Seite einer Website. Wer soetwas möchte, sollte dies Informationen ins Impressum stellen.
Beispiel: www.rpg-atelier.de am Ende jeder Seite:
Design und Inhalte dieser Seite sind ©GSandSDS. Jegliche Vervielfältigung oder Veröffentlichung ist nur mit vorheriger schriftlicher Erlaubnis des Webmasters gestattet. Für den Inhalt der Spiele sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. PHP Backend erstellt von MueslySoft. Illustrationen von TheByteRaper.
Mal abgesehen gibt es im Internet ausschließlich Vorgaben. Ich kann ja keinen eigenen HTML-Code entwickeln. Ich bin der Meinung, das es daher auch kein geistiges Eigentum z.B. bei JavaScripten gibt, da man ja nur nach Vorgaben programmiert, und im Grunde nichs neues entwickelt.
Ich kann ja keinen eigenen HTML-Code entwickeln.Wieso nicht?
Ich bin der Meinung, das es daher auch kein geistiges Eigentum z.B. bei JavaScripten gibt, da man ja nur nach Vorgaben programmiert, und im Grunde nichs neues entwickelt.Du bist also der Meinung, dass es auf Software kein Urheberrecht geben sollte? Dir ist klar, dass so etwas die gesamte Software-Industrie in ihrer heutigen Form zerstoeren wuerde?
Bluescreen
17.04.2007, 19:06
Du bist also der Meinung, dass es auf Software kein Urheberrecht geben sollte? Dir ist klar, dass so etwas die gesamte Software-Industrie in ihrer heutigen Form zerstoeren wuerde?Ich habe nicht von Software-Industrie gesprochen, ich habe mich nur auf das Internet bezogen. Sollte das nicht deutlich genug gewesen sein, bitte ich das zu entschuldigen.
Ich habe nicht von Software-Industrie gesprochen, ich habe mich nur auf das Internet bezogen. Sollte das nicht deutlich genug gewesen sein, bitte ich das zu entschuldigen.
Und wo ist der Unterschied, ob du jetzt Javascript oder eine andere Sprache schreibst?
Und das Argument "im Web" lasse ich nicht gelten, ich kenn auch Leute, die mit Webentwicklung Geld verdienen.
Bluescreen
17.04.2007, 19:29
Es geht auch ohne:
http://www.nosoftwarepatents.com/images/nsp_logo.gif (http://www.nosoftwarepatents.com/de/m/intro/index.html)
http://www.nosoftwarepatents.com/images/ctawinner-portrait.gif
Don Cuan
17.04.2007, 19:29
Meine Frage:
Ist es rechtlich gesehen legal/illegal/erlaubt, das (C) copyright zeichen bei sich unten auf der Homepage mit seinem Namen zu platzieren? Ich hätte gerne Antworten, von Leuten, die nicht spekulieren, sondern es genau wissen.
Gruß 3mmis
Es ist rechtlich gesehen wirkungslos. In Deutschland hast du prinzipiell und ohne irgendwelche Erklärungen Urheberrecht an allem eigenen, was eine gewisse Schaffungshöhe erreicht (aber als Konsequenz nicht an nur geringfügigen Teilen wie etwa einzelnen JavaScripts). © ist in Deutschland eine Nullinformation, weil du bzw. deine Werke unter deutsches Recht und in anderen Staaten Exterritorialitätsrechte fallen, soweit Verträge zwischen beiden Staaten bestehen. Mit der WIPO deckt das formell fast alle Länder der Welt ab, einzige wichtige Außnahme ist Taiwan. Wie dort die Verhältnisse für deutsche Werke sind, kP.
Das Copyright musste in den USA bis vor einigen Jahren, im Gegensatz zum Urheberrecht in Deutschland, explizit angemeldet werden und erlosch 75 Jahre nach der Eintragung in das zentrale Copyright-Verzeichnis.
Welcher Idiot hat diesen Scheiß reingeschrieben? "Vor einigen Jahren" heißt in dem Fall "vor 1976". Uninformierte Trottel.
edit: Noch korrekter: "Bis zum Inkrafttreten des 1976 US Copyright Act im Jahre 1978". Inkrafttreten von Gesetzen diskutiert man nicht...
Du bist also der Meinung, dass es auf Software kein Urheberrecht geben sollte? Dir ist klar, dass so etwas die gesamte Software-Industrie in ihrer heutigen Form zerstoeren wuerde?
Wo ist das Problem?
[huebsche Bilder ueber Software-Patente]
Ich spreche vom Urheberrecht, nicht von Softwarepatenten. Ob ich deinen Sourcecode kopiere, behaupte, dass ich ihn selbst geschrieben habe, und dann verkaufe, oder ob ich Scrollbars einsetze, ist ein Unterschied. Ich bin auch gegen Software-Patente, keine Frage.
Wo ist das Problem?Da haengt 'ne ganze Industrie dran, die zusammenbrechen wuerde.Und ich behalte auch gerne die Rechte an der Software, die ich schreibe, auch wenn es Open Source ist. Ich bin auch Verfechter des Open Source-Prinzip, trotzdem unterliegt der Grossteil der Open Source-Software dem Urheberrecht/Copyright einiger Leute. Genauso will ich zumindest 'ne Erwaehnung, wenn jemand auf Basis meiner Software Sachen entwickelt (was er gerne tun kann. Die Frage ist, ob grosse Firmen das genauso sehen, vor allem bei Programmen, die als Quellcode verteilt werden muessen).
Man sollte den Leuten die Freiheit geben, zu entscheiden, was mit ihren Werken geschieht.
Ich glaube dem Herr ist der Begriff Software auf das Web bezogen gar nicht so geläufig.
Diese Forensoftware, die hier genutzt wird (vBulletin) ist - wie der Name schon sagt - auch eine Software.
Würde es dir gefallen, wenn du an der Entwicklung beteiligt wärest und jeder vBulletin stibitzen und behaupten könne, dass er es entwickelt hat?
Ich denke nicht. ;)
Zugegebenermaßen wusste ich bis eben noch nicht, dass das Copyright-Zeichen nur in den USA gilt.
Ich werde aber weiter meine Seiten mit einem Copyright-Hinweis versehen, sicher ist sicher. ^^
Don Cuan
17.04.2007, 20:53
Da haengt 'ne ganze Industrie dran, die zusammenbrechen wuerde.
Klar, aber das interessiert nicht wirklich. Es wird der Grund sein, warum du eine solche Wende nicht auf einen Schlag bzw. wohl gar nicht sehen würdest, aber kein wirklich stichhaltiges Argument, warum Urheberrechte im gegenwärtigen Rahmen gewährt werden solten.
Genauso will ich zumindest 'ne Erwaehnung, wenn jemand auf Basis meiner Software Sachen entwickelt (was er gerne tun kann. Die Frage ist, ob grosse Firmen das genauso sehen, vor allem bei Programmen, die als Quellcode verteilt werden muessen).
Kay, das ist ein moralisches Recht, was allerdings durch UrhG etc. nur forciert wird. Allem, was darunter fällt, Integrität, Namensnennung etc. stimme ich prinzipiell zu. Ich sehe aber aktuell einen zu großen Fokus auf die exklusiven Verwertungsrechte, von denen ich so gut wie gar nichts halte.
Man sollte den Leuten die Freiheit geben, zu entscheiden, was mit ihren Werken geschieht.
Damit gibt man aber nicht Freiheit, sondern Macht über den Nutzer. Wie sehr man davon Gebrauch macht bleibt einem überlassen, genau wiesehr der sich ihr aussetzen will, aber grundsätzlich hat man Macht.
Whatever, das ist OT und ich kein Freund von der Idee geistigen Eigentums.
Würde es dir gefallen, wenn du an der Entwicklung beteiligt wärest und jeder vBulletin stibitzen und behaupten könne, dass er es entwickelt hat?
Ich denke nicht. ;)
Ich bezweifle, dass ich derzeit allzu viel an der Entwicklung vBulletins beitragen könnte, aber grundsätzlich könnte Jelsoft von breiteren Möglichkeiten der Community profitieren. Und wenn sie nur Entwicklerbeiträge unter BSD-artigen Lizenzen etc. aufnehmen würden, könnten sie sogar ihr Geschäftsmodell fortsetzen. kP, wie weit sie das tun.
Achja, und was die Behauptung der Urheberschaft betrifft: moralische Rechte. Das UrhG forciert sie, nur ist seine Schutz- und Strafgewalt stärker auf Verwertungsrechte gerichtet. Was einem als Privatperson in der Regel wenig bringt.
Damit gibt man aber nicht Freiheit, sondern Macht über den Nutzer. Wie sehr man davon Gebrauch macht bleibt einem überlassen, genau wiesehr der sich ihr aussetzen will, aber grundsätzlich hat man Macht.
Nein, man bekommt durch das Urheberrecht keine richtige Macht. Niemand wird dazu gezwungen, das Werk zu benutzen oder verpflichtet sich durch die Nutzung zu unabsehbarer Schuld. Daher bekommt der Urheber für das Werk nur eine abgemachte Gegenleistung (Geld) aber keine Macht.
Whatever, das ist OT und ich kein Freund von der Idee geistigen Eigentums.
Wieso nicht? Wie stellst du dir eine Welt ohne geschütztes geistiges Eigentum vor? Software, Filme und Musik sind dann einfach für jeden umsonst? Nein, diese Dinge gäbe es gar nicht mehr in der Form, wie wir es kennen. Firmen, die geistiges Eigentum verkaufen, wäre die Einnahmequelle genommen.
Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist geistiges Eigentum heute kaum wegzudenken. Als Beispiel sei mal spezielle Software für die Medizin genannt, durch die erst einige Vorgänge möglich werden. Solche Software wird kommerziell hergestellt und verkauft. Der Aufwand, eine solche Software herzustellen übersteigt bei weitem den Wert einer einmaligen/exklusiven Nutzung. Deshalb ist ein Verkauf und somit die Herstellung nur sinnvoll, sofern das Produkt mehrmals verkauft werden kann. Dies ist aber nur durch den Schutz des geistigen Eigentums gegeben. Geistige Produkte können daher nur wirtschaftlich genutzt werden, wenn sie auch als geistiges Eigentum angesehen werden.
Davon abgesehen wird das Recht auf Eigentum allgemein zu den Menschenrechten gezählt. Da auch geistiges Eigentum in diese Kategorie zu ordnen ist, stellt die Missachtung geistigen Eigentums meiner Meinung nach auch eine Verletzung der Menschenrechte dar, wie eben Raub oder Diebstahl.
Ich weiß ja nicht, ob du dir schon mal (weitblickend) eine Welt vorgestellt hast, in der geistiges Eigentum nicht geschützt wird. Ich glaube kaum, dass so eine Welt besser wäre.
freundliche Grüße, Rolus
Don Cuan
18.04.2007, 16:15
Nein, man bekommt durch das Urheberrecht keine richtige Macht. Niemand wird dazu gezwungen, das Werk zu benutzen oder verpflichtet sich durch die Nutzung zu unabsehbarer Schuld. Daher bekommt der Urheber für das Werk nur eine abgemachte Gegenleistung (Geld) aber keine Macht.
Macht über den Nutzer in der Nutzung des Werkes, in der Regel aber nicht darüber hinaus. Das UrhG und verwandte Gesetze geben dem Urheber zunächst uneingeschränkte Macht über die Modalitäten einer Verbreitung, über Veränderungen oder Ableitungen dazu. Damit wird der Urheber allerdings weniger in seiner Selbstbestimmung gestärkt, als dass dem Nutzer pauschal Nutzungsmöglichkeiten entzogen (bzw. diese illegalisiert werden) werden, die erst duch explizite Lizenzierung wiedergewährt werden können. Du dürftest etwa keine Übersetzungen, Verbesserungen oder sonstige Bearbeitungen vertreiben oder dieses als Basis für ein weiteres Werk verwenden. Das ist im wissenschaftlich-technischen Bereich eine erhebliche Blockade fremdinduzierter Innovationen. Zugegeben, Urheberrechtsgesetze sichern ggf. Einkommen, das selbst zu Innovationen begünstigen, die du selbst vorantreibst. Trotzdem sehe ich sie auf dem Bereich vorrangig als Hemmnis.
Im künstlerischen Bereich hast du diese Problematik zwar weniger, aber das Verhindern von Bearbeitungen etc. ist dort auch eher auf Integrität gemünzt.
Wieso nicht? Wie stellst du dir eine Welt ohne geschütztes geistiges Eigentum vor? Software, Filme und Musik sind dann einfach für jeden umsonst?
Du vergisst, dass es den Begriff erst seit knapp über 200 Jahren gibt und erst mit der Berner Übereinkunft 1886 ein internationaler Vertrag zur Festsetzung von Rechten am "geistigen Eigentum" besteht. Offensichtlich hat diese lange Abwesenheit des Begriffes und seiner gesetzlichen Fixierung eine wissenschaftliche und kulturelle Blüte bis dahin nicht behindert.
Und ich stelle mir eine Abwesenheit des Begriffes heute eher so vor, dass die Nutzungskosten an den realen Kosten für Herstellung und Verbreitung ausgerichtet sind. Ein Musikalbum im Netz herunterzuladen kostet tatsächlich vielleicht ein paar Cent, ein kommerzieller Anbieter schlägt dir aber gerne 5€+ darauf, die in keiner Weise dem Urheber zugute kommen.
Warum sollte ein Teil der potentiellen Nutznießer außerdem durch irreale Kosten zumindest teilweise ausgeschlossen werden, wenn diese weder ihm noch dem Urheber etwas nutzen? Oder auf dein Medizinbeispiel gemünzt: ist es nicht verwerflich, dass durch die künstlichen Kosten medizinisch Bedürftige von einer Versorgung ausgeschlossen werden? Wofür, ach aus wirtschaftlichen Gründen :A.
Firmen, die geistiges Eigentum verkaufen, wäre die Einnahmequelle genommen.
\o/
Davon abgesehen wird das Recht auf Eigentum allgemein zu den Menschenrechten gezählt. Da auch geistiges Eigentum in diese Kategorie zu ordnen ist, stellt die Missachtung geistigen Eigentums meiner Meinung nach auch eine Verletzung der Menschenrechte dar, wie eben Raub oder Diebstahl.
materielles Eigentum ≠ immaterielles Eigentum
Der Anspruch auf ersteres ist mit menschlichen Gesellschaften gewachsen, der zweite ist das Kind ursprünglich britischer Verleger, die ihre Einnahmen sichern wollen. Was dazu führt, dass alle Urheberrechtsgesetze, die angelsächsischen besonders, ihre Wurzel im Schutz wirtschaftlicher Interessen haben.
Du dürftest etwa keine Übersetzungen, Verbesserungen oder sonstige Bearbeitungen vertreiben oder dieses als Basis für ein weiteres Werk verwenden.
Natürlich darfst du keine Bearbeitungen vertreiben. Wenn bearbeitete Versionen vertrieben werden dürfte, müsste dies konqequenterweise auch für unbearbeitete gelten (was wohl in deinem Sinne ist). Der Punkt ist bloß, dass die meisten Produkte ohne die finanzielle Motivation erst gar nicht entstehen würden.
Zugegeben, Urheberrechtsgesetze sichern ggf. Einkommen, das selbst zu Innovationen begünstigen, die du selbst vorantreibst. Trotzdem sehe ich sie auf dem Bereich vorrangig als Hemmnis.
Als Hemmnis im Bezug auf Verbesserungen? Mag sein, dass das Urheberrecht Verbesserungen manchmal hemmt. Aber in vielen Bereichen wird die Herstellung erst durch das Urheberrecht sinnvoll. Und Produkte, die nie erschaffen wurden, kann man auch nicht verbessern.
Du vergisst, dass es den Begriff erst seit knapp über 200 Jahren gibt und erst mit der Berner Übereinkunft 1886 ein internationaler Vertrag zur Festsetzung von Rechten am "geistigen Eigentum" besteht. Offensichtlich hat diese lange Abwesenheit des Begriffes und seiner gesetzlichen Fixierung eine wissenschaftliche und kulturelle Blüte bis dahin nicht behindert.
Diese Form des Besitzes war früher eher unwichtig. Bücher waren rar und der Druck war teuer und an entsprechende Produktionsstätten gebunden. Wertvolle Musik wurde für Orchester geschrieben und war nicht für die allgemeine Masse bestimmt. Der normale Mensch hatte nur wenig mit dem, was wir unter geistigen Werken verstehen, zu tun. Deshalb gab es keine allgemeine Gesetzgebung in diesen Bereich.
Sobald solche Produkte aber massentauglich wurden, war klar, dass auch dafür eine klare Regelung benötigt wird.
Und ich stelle mir eine Abwesenheit des Begriffes heute eher so vor, dass die Nutzungskosten an den realen Kosten für Herstellung und Verbreitung ausgerichtet sind. Ein Musikalbum im Netz herunterzuladen kostet tatsächlich vielleicht ein paar Cent, ein kommerzieller Anbieter schlägt dir aber gerne 5€+ darauf, die in keiner Weise dem Urheber zugute kommen.
Zum einen bekommt der Künstler natürlich etwas für die Musikdownloads. Immerhin verkauft er ja das Recht, seine Werke anbieten zu dürfen. Deshalb bekommt er ja nach Erfolg seiner Werke ordentliche Summen an Geld. Ich wage stark zu bezweifeln, dass sehr viele Musiker ihre Werke auch ohne möglichen Gewinn erstellen würden. Teilweise würde schon die finanzielle Lage moderne Produktionsvorgänge nicht ermöglichen. Immerhin ist es ja jedem freigestellt, ob er seine Werke verkauft oder frei anbietet. Und meiner Meinung nach, kann sich beispielsweise freie Musik nicht mit der kommerziell produzierten messen.
Warum sollte ein Teil der potentiellen Nutznießer außerdem durch irreale Kosten zumindest teilweise ausgeschlossen werden, wenn diese weder ihm noch dem Urheber etwas nutzen?
Wie schon gesagt, kommen die Kosten schon dem Urheber zugute. Das ist ja schließlich auch der Sinn des Urheberrechtes.
Oder auf dein Medizinbeispiel gemünzt: ist es nicht verwerflich, dass durch die künstlichen Kosten medizinisch Bedürftige von einer Versorgung ausgeschlossen werden? Wofür, ach aus wirtschaftlichen Gründen :A.
Es geht nicht darum, dass eine existierende Software hinter Gittern gehalten wird. Sondern darum, dass sie ohne Urheberrecht erst gar nicht existiert. Willst du einem Programmierer Vorwürfe machen, dass er benötigte Programme nicht kostenlos erstellt und somit Bedürftige von einer Versorgung ausschließt? Diesen Vorwurf kannst du jedem Menschen machen, der sich nicht völlig aufopfert, um anderen Menschen zu helfen. Der Softwarehersteller lebt ja von dem Verkauf. Und die Kosten sind auch nicht so "künstlich", wie du es dir vielleicht denkst. Immerhin fließen in eine Software auch viele Arbeitsstunden ein? Soll ein Programmierer für die Arbeit nicht bezahlt werden, weil er kein materielles Produkt herstellt? Diese Einstellung würde eine Gesellschaft leicht in deine 200 Jahre zurückliegende Vergangenheit werfen. Und ich für meinen Teil bin mit dieser Zeit durchaus zufrieden.
materielles Eigentum ≠ immaterielles Eigentum
Der Anspruch auf ersteres ist mit menschlichen Gesellschaften gewachsen, der zweite ist das Kind ursprünglich britischer Verleger, die ihre Einnahmen sichern wollen. Was dazu führt, dass alle Urheberrechtsgesetze, die angelsächsischen besonders, ihre Wurzel im Schutz wirtschaftlicher Interessen haben.
Ja, natürlich. Ebenso wie der Schutz von materiellem Eigentum nur wirtschaftliche Interessen verfolgt. In einer Zivilisation muss ein Mensch wirtschaftliche Interessen verfolgen und sein Eigentum schützen. Geistiges Eigentum kam wie gesagt erst später in das alltägliche Leben, daher ist dieses Schutzbedürfnis junger - während materieller Besitz (und dessen Schutz) fast so alt ist wie der Mensch selbst.
Und ich denke, dass geistiges Eigentum auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Spätestens wenn die Mehrheit aller Arbeitenden geistiges Eigentum produziert (da dies nicht so schnell automatisiert werden kann), ist der Schutz dieses Besitzes im allgemeinen Bewusstsein fest verankert.
Um es noch mal zu verdeutlichen: Denke den Gedanken einer Urheberrecht-freien Welt doch bitte mal bis zum Ende durch. Was wäre besser? Oder konkreter: welche Produkte(-arten) kannst du leichter erlangen oder wo liegt der Vorteil sonst? Würde es die Produkte überhaupt noch geben, deren Urheberrecht du heute beklagst?
freundliche Grüße, Rolus
Ja, natürlich. Ebenso wie der Schutz von materiellem Eigentum nur wirtschaftliche Interessen verfolgt. In einer Zivilisation muss ein Mensch wirtschaftliche Interessen verfolgen und sein Eigentum schützen.
Irgendwas an diesem Satz ist falsch.
Ich fühle mich beim Lesen als wäre da ein Fnord versteckt. :P
DIese Situation liegt vor, was nicht heißt, das sie gut ist.
Solange o.g. gilt, kommt man ohne die Urheberrechtsgesetze leider nicht aus.
Vllt sollte man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken?
Don Cuan
19.04.2007, 20:39
Der Punkt ist bloß, dass die meisten Produkte ohne die finanzielle Motivation erst gar nicht entstehen würden.
Das wirfst du einfach so in den Raum. Viel zu oft und als angeblichen Fakt.
Die Sache ist nur, dass ab Mitte des 17. Jh. die Produktion von Druckwaren ausreichend günstig geworden war, dass erste Zeitungen entstehen konnten. Daraus lässt sich schon mal schließen, dass in bürgerlichen Kreisen ein gewisser Grad an Alphabetisierung erreicht war, sodass eine breitere Masse angesprochen werden konnte. Man kann davon ausgehen, dass im 18. Jh. eine verbreitete Lesekultur vorherrschte, auch durch die Weitergabe über das Vorlesen. Aber ein auf den Autor gerichtetes "Urheberrecht" gab es erst 1867. Davor übertrugen Autoren ihre Rechte vollständig auf einen Verleger. Trotzdem verhinderte das keinen Goethe oder Schiller http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/pff.gif. Ähnliches kannst du auch auf Komponisten, Maler oder Bildhauer übertragen. Urheberrechte an nicht-künsterischen Werken sind eine spätere Sache.
Sobald solche Produkte aber massentauglich wurden, war klar, dass auch dafür eine klare Regelung benötigt wird.
S.o. Wobei der erste Ansatz des Privilegiensystems tatsächlich mit dem Buchdruck zusammenhing, der damals viele unabhängige Bibelnachdrucke mit sich brachte. Ein Verleger geht zum Fürsten, gibt dem einen Zehnt der Einnahmen und lässt dafür die Konkurrenz vernichten :A.
Ich wage stark zu bezweifeln, dass sehr viele Musiker ihre Werke auch ohne möglichen Gewinn erstellen würden.
Wenn der ihr Hauptbegehr ist, können diese "Künstler" mir gerne gestohlen bleiben.
Und meiner Meinung nach, kann sich beispielsweise freie Musik nicht mit der kommerziell produzierten messen.
Bullshit, weil die Vergleichsgrundlage nicht gegeben ist. Ein paar kommerziell erfolgreiche Musiker sind tatsächlich wegen der Musik an sich im Geschäft, andere nur für Patte.
Und als Tip, schau dich mal auf Jamendo (jamendo.com) etc. um, mitunter lassen sich echte Perlen finden die einfach keinen Deal haben, um sich teures Equipment zu leisten und trotzdem vernünftiges abliefern. Oder welche, die ihr Zeug aus Überzeugung frei verfügbar machen.
Soll ein Programmierer für die Arbeit nicht bezahlt werden, weil er kein materielles Produkt herstellt?
You don't get the point. Das Problem liegt nicht in der Bezahlung der Leute, sondern darin dass in dem Fall Software in einem gewissen Sinn unbrauchbar gemacht wird, weil man als Nutzer keine Kontrolle über sie hat (und solche Kontrolle würde dem Urheber nichts wegnehmen. Außerdem, zumindest im kleineren hast du etwa mit Red Hat ein Beispiel für eine Softwarefirma, die auch ohne exklusive Verwertungsrechte bestehen kann. Vielleicht müsste man einfach nach alternativen Vermarktungsmodellen suchen, wenn man das Urheberrecht in seiner jetzigen Form (i.e. die exklusiven Vertriebsrechte) abschafft bzw. verändert.
Ja, natürlich. Ebenso wie der Schutz von materiellem Eigentum nur wirtschaftliche Interessen verfolgt.
Nein, nicht nur. Schutz materieller Güter dient neben dem wirtschaftlichen Schutz von Produktionsmitteln und zu verkaufenden -erzeugnissen auch der Selbstbestimmung, selbst oder über andere Erworbenes zu seinen eigenen Zwecken einzusetzen. Das kannst du bei immateriellen Gütern auch, ohne dass dir etwas verloren geht, wenn andere davon teilhaben. Wenn ich von dir dein Brot nehme hast du keins mehr, wenn ich eine Idee von dir aufnehme bleibt deine bestehen.
Denke den Gedanken einer Urheberrecht-freien Welt doch bitte mal bis zum Ende durch.
Nein :p. Zumindest nicht für einen Forenbeitrag, bevor mir jemand den direkten Vorteil exklusiver Verwertungsrechte (i.e. Monopole) vorbringt.
Irgendwas an diesem Satz ist falsch.
Ich fühle mich beim Lesen als wäre da ein Fnord versteckt. :P
DIese Situation liegt vor, was nicht heißt, das sie gut ist.
Solange o.g. gilt, kommt man ohne die Urheberrechtsgesetze leider nicht aus.
Vllt sollte man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken?
Klar, nachdenken ist meistens gut. Auch als Befürworter des Urheberrechts kann man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken. Aber wenn sich angedachte Gesellschaftsformen auch in der Praxis durchsetzen wollen, dann sollten sie auch praxistauglich sein und möglichst besser als die bestehenden Gesellschaftsformen.
Wirtschaftliche Interessen und Schutz des Eigentums strebt ein Mensch an, um sein Leben auf einem gewissen Standard zu sichern. Gesellschaftsformen, in denen die Menschen ihr Leben nicht sichern wollen, halte ich für wenig attraktiv. Ebenso sehe ich in Gesellschaftsformen, die den heutigen Lebensstandard nicht gewährleisten können, keinen Vorteil. Wie soll so eine Gesellschaft also aussehen?
Man kann auch in unserer jetzigen Gesellschaft sehr gut leben und auch mit einem kritischen Geist und etwas Vernunft durchaus glücklich werden. Wenn man einer Arbeit nachgeht, kann man sich auch genügend urheberrechtlich geschützte Luxusgüter leisten und diese genießen. Wenn man diese Luxusgüter und den hohen Lebensstandard erwartet, aber nicht bereit ist, dafür einen Gegenleistung zu bringen, sollte man vielleicht wirklich etwas mehr über funktionierende Gesellschaftsformen und ihre Prinzipien nachdenken.
edit:
Man kann davon ausgehen, dass im 18. Jh. eine verbreitete Lesekultur vorherrschte, auch durch die Weitergabe über das Vorlesen. Aber ein auf den Autor gerichtetes "Urheberrecht" gab es erst 1867. Davor übertrugen Autoren ihre Rechte vollständig auf einen Verleger. Trotzdem verhinderte das keinen Goethe oder Schiller. Ähnliches kannst du auch auf Komponisten, Maler oder Bildhauer übertragen. Urheberrechte an nicht-künsterischen Werken sind eine spätere Sache.
Solche Künstler sind für Debatten um geistiges Eigentum eigentlich nur selten ein Grund. Der Schutz geistigen Eigentums wird überwiegend von der Unterhaltungsindustrie genutzt. Und diese würde ohne Urheberrecht/Gewinnquelle meiner Meinung nach nicht in der Form bestehen.
Wenn der ihr Hauptbegehr ist, können diese "Künstler" mir gerne gestohlen bleiben.
Niemand zwingt dich, Produkte von "kommerziellen Künstlern" zu nutzen. Du kannst gerne nur deine freien Werke genießen, die nicht für's Geld erschaffen wurden. Dann solltest du aber eigentlich kein Problem mit dem Urheberrecht haben. Deine Künstler bieten ihre Werke ja eh frei an und die anderen interessieren dich nicht ...
Bullshit, weil die Vergleichsgrundlage nicht gegeben ist. Ein paar kommerziell erfolgreiche Musiker sind tatsächlich wegen der Musik an sich im Geschäft, andere nur für Patte.
Und als Tip, schau dich mal auf Jamendo etc. um, mitunter lassen sich echte Perlen finden die einfach keinen Deal haben, um sich teures Equipment zu leisten und trotzdem vernünftiges abliefern. Oder welche, die ihr Zeug aus Überzeugung frei verfügbar machen.
Darf ich jetzt davon ausgehen, dass du nur konstenlose Musik hörst? Das finde ich gut und das ist für mich kein Problem. Wo ist für dich das Problem, wenn andere für ihre Musik blechen. Diese Musik/Künstler magst du ja nicht. Und kommerziell erfolgreichen Künstlern ist der kommerzielle Erfolgs i.d.R. schon wichtig. Schließlich zwingt sie niemand dazu, die Rechte an ihren Produkten teuer zu verkaufen.
Nein, nicht nur. Schutz materieller Güter dient neben dem wirtschaftlichen Schutz von Produktionsmitteln und zu verkaufenden -erzeugnissen auch der Selbstbestimmung, selbst oder über andere Erworbenes zu seinen eigenen Zwecken einzusetzen. Das kannst du bei immateriellen Gütern auch, ohne dass dir etwas verloren geht, wenn andere davon teilhaben. Wenn ich von dir dein Brot nehme hast du keins mehr, wenn ich eine Idee von dir aufnehme bleibt deine bestehen.
Filme, Musik und Software sind aber mehr als nur Ideen. Solche Dinge werden sehr zeitaufwändig hergestellt. Nimmst du dir das Werk einfach so, so war die aufgebrachte Zeit umsonst.
Um's noch mal auf den Punkt zu bringen: Ich verstehe das so, dass du gegen das Urheberrecht bist, weil du Produkte, die absolut kommerziell hergestellt wurden, quasi umsonst haben möchtest. Das kann aber nicht durch das Abschaffen des Urheberrechts passieren, da genau diese Werke ohne Urheberrecht nicht existieren. Wenn du nur an den unkommerziellen Produkten interessiert bist, sollte dich das Urheberrecht auch nicht stören, da nichtkommerzielle Produkte auch trotz des Urheberrechts kostenlos und frei vertrieben werden können.
freundliche Grüße, Rolus
Da hier mal der Hersteller Red Hat angesprochen wurde, will ich mal was dazu sagen. Denn Rad hat entwickelt zwar Software, dies ist aber nur ein geringer Bruchteil des Betriebssystems. Die ganzen Entwickler bei Linux machen das in ihrer Freizeit. Bei Red Hat verdient man das Geld mit einer kostenpflichtigen Version von Linux sowie dem Support dafür. Denn die Firma muss ja auch die professionellen Entwickler bezahlen.
Man muss auch von etwas leben können. Wenn man Software kostenlos anbieten würde, wie soll man denn davon leben.
Auch Linux hätte Probleme wenn die Entwickler Hauptberuflich kein Geld verdienen könnten. Selbst der Erschaffer von Linux ist auf sowas angewiesen.
Als Beispiel: Wenn ich Wurst herstelle, will ich doch auch Geld dafür haben wenn ich es an andere gebe. Genauso ist es mit Software.
das ist hier allen klar (wobei ich irgendwie glaube, linus lebt hauptsächlich von vorträgen an unis, gagen für auftritte usw xD)
es geht ja aber auch daraum, das wenn man software weitergibt, man immer noch im besitz von ihr ist, bei wurst hingegen ist das anders.
wenn du deine erstellte wurst verkaufst, hast du keine wurst mehr, dafür aber geld.
wenn du eine software verkaufst, hast du sie immer noch, und das geld dafür.
rolus hat schon recht damit, was er sagt, es stimmt, die werke würden sonst nicht entstehen, wieso sollte sich bsp ein Filmstudio die mühe machen, den film zu drehen, wenn sie dafür nix bekommen.
schade ists trotzdem.
das ist hier allen klar (wobei ich irgendwie glaube, linux lebt hauptsächlich von vorträgen an unis, gagen für auftritte usw xD)
es geht ja aber auch daraum, das wenn man software weitergibt, man immer noch im besitz von ihr ist, bei wurst hingegen ist das anders.
wenn du deine erstellte wurst verkaufst, hast du keine wurst mehr, dafür aber geld.
wenn du eine software verkaufst, hast du sie immer noch, und das geld dafür.
rolus hat schon recht damit, was er sagt, es stimmt, die werke würden sonst nicht entstehen, wieso sollte sich bsp ein Filmstudio die mühe machen, den film zu drehen, wenn sie dafür nix bekommen.
schade ists trotzdem.
Was meinste mit Linux ich hoffe das ist nen Schreibfehler und du meinst Linus.
Du meinst da den Erschaffer oder? Der verdient sein Geld mit der Entwicklung von Prozessor naher Software bei Transmeta.
Denn das Betriebssystem wird ja fast nur von freiwilligen Entwicklern weiterentwickelt.
Aber das mit dem Verkauf von Software stimmt nicht ganz. Denn es gibt auch noch Auftragsarbeiten. Dabei Verkaufst du das Copyright ja mit. Also du verkaufst dabei alle Rechte an der Software.(Das muss nich immer so sein)
All unsere ganzen PC Spieler hier wollen wohl gerne ihre Spiele verlieren oder was. Denn es geht nicht anders als das jetzige System. Sonst würden sich die Kosten für ein Spiel wie Starlker und cu nicht lohnen. Anders lässt sich sowas ohne weiteres nicht refinanzieren.
Daher sag ich einfach mal das einige hier in ihrer eigenen Traumwelt leben und glauben nur weil es kostenfreie Software gibt müsse die gesamte Software kostenfrei sein.
Es gibt einen Unterschied zwischen Beruf und Hobby
hier wird aber derbst die arbeitszeit unterschlagen ....
wenn ich jemanden eine wurst klaue klar dann hat er keine mehr, aber letztendlich habe ich ihm nur die zeit gestolen die er aufbringen musste um das geld zu verdienen um sich die wurst kaufen zu können. (fleischwurst 1.50euro- bei einem stundenlohn von 12euro macht das gerade mal 7,5 minuten).
bei einer software hingegen (wobei 10 leute ein jahr dran arbeiten mit ingesammt 19200 stunden ) ist der ganze aufwand um einiges größer, betrifft dann auch filme, musik und allgemein künstler.
ok software ist im späteren verlauf leichter zu duplizieren ist aber kein argument im wald laufen so viele wieldscheine(wurst) rum die copieren sich von alleine.
und zu dem angesprochenen; früher ging es auch ohne ein gesetz zum urheberrecht ! ... natürlich weil alle rechte letztlich beim könig, kaiser oder zumindest bei zünften lagen. da konnte man erst gar nicht etwas herstellen wenn es einem nicht erlaubt wurde, mann wurde eingesperrt und sone sachen wenn man es versucht hatte.
letztlich dient so ein gesetz dazu, heutigen meschen ihre einnahmen zu sichern wie frühere gesezte dazu dienten denen ihre einnahme zu sichern.
früher war es auch nicht ganz so leicht sachen zu kopieren man musste erst lernen wie es geht ... heute giebt es dafür die copy und past funktion an jedem handelsüblichen pc.
letzendlich schützt das uhrheberrecht nur davor, das ein anderer, mit der von die aufgebrachten zeit, geld verdient. nicht aber davor was er mit dem erworbenen produkt macht, soll heißen wenn wenn es sich um eine software handelt darf er nätürlich etwas daran ändern. die unabänderlichkeit ist an andere rechte und verträge geknüpft, wenn man sich ein auto kauft muss man sich ja auch an die verkehrsordnung halten (ok schlechtes beipiel .. geb ich zu ... )
ok ... um noch mal auf den eingangspost etwas zu sagen ... ich denke es ging wohl schlicht darum seine werke zu schützen, speziell als geschützt zu kenzeichenen, weil den meisten nicht bewusst ist das dinge automatisch geschützt sind, aber das copyright zeichen der großen mehrheit bekannt ist.
und es hätte ja sein können das für die nutzung des simbols zahlen muss(wie bei patenten oder so .. ).
so mag reichen ^^
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