Kadaj
16.04.2007, 19:32
Im Zuge einiger ausfallbedingten Unterrichtsstunden in Geschichte, in denen eigentlich ein Test geschrieben werden sollte, hat uns unsere Lehrerin freundlicherweise die Aufgaben dieses Testes mit nach Haus gegeben. Eigentlich eine wunderbare Aktion, um sich nebenbei mal 15 Punkte zu verdienen, doch leider, leider sind sämtliche meiner Aufzeichnungen der letzten Stunden abhanden gekommen. Und da ich nicht einfach wahllos irgendwelche Fakten aus Internet und Büchern (Schulbuch dürfen wir nicht mit nach Haus nehmen) zusammenwürfeln möchte, will ich meine Ergebnisse lieber von einigen Leuten, die sich auf dem Gebiet auskennen, überprüfen lassen.
Ich hab momentan erst einen sehr kleinen Teil der Aufgaben gelöst und da Donnerstag Abgabetermin ist, möchte ich die bereits gelösten schon mal überprüfen lassen. ;) Bitte Fehler nennen und korrigieren oder gerne auch noch einige zusätzliche Dinge anfügen, falls etwas nicht ganz vollständig sein sollte.
Und wer den Drang hat, die eine oder andere Aufgabe einfach so zu lösen und mir damit einen gewaltigen Gefallen zu tun, dem wäre ich ebenfalls SEHR dankbar. Aber ich will niemanden dazu nötigen. ;)
Noch etwas: Meine Kenntnisse zum Thema sind nicht sonderlich berauschend, also nicht wundern, sollte etwas vollkommen falsch sein.
Thematik: Außenpolitik des deutschen Kaiserreiches vor dem ersten Weltkrieg
Bismarck 1886 in einem Brief an den Kriegsminister:
„Wenn wir nach Gottes Willen im nächsten Krieg unterliegen sollten, so halte ich das für zweifellos, dass unsere siegreichen Gegner jedes Mittel anwenden würden, um zu verhindern, dass wir jemals oder doch im nächsten Menschenalter wieder auf die Beine kommen …., nachdem diese Mächte gesehen haben, wie stark ein einiges Deutschland ist…
Nicht einmal auf das einige Zusammenhalten des jetzigen Reiches würden wir nach einem unglücklichen Feldzuge rechnen können.“
1. Geben Sie die Aussage mit eigenen Worten wieder. 2BE
2. Welche Konsequenzen leitet Bismarck aus diesen Anschauungen für die Außenpolitik des Kaiserreiches ab? 2BE
3. Erörtern Sie diese Anschauung aus heutiger Sicht. 4BE
unabhängig von der Quelle:
4. Welche Folgen ergaben sich aus den unterschiedlichen Ausgangspositionen für die Außenpolitik Bismarcks und Willhelm II.? 4BE
5. Stellen sie dar, wie sich Bismarck und Willhelm II. zu den Staaten Österreich, England, Russland und Frankreich positionierten. Begründen Sie diese Positionen aus der Sicht der beiden Staatsmänner. 8BE
6. Wäre der erste Weltkrieg verhindert worden, wenn Deutschland im Sinne Bismarcks weiter Außenpolitik betrieben hätte? Begründen Sie ihre Auffassung. 3BE
1. Im Falle einer Niederlage des deutschen Kaiserreichs in einem etwaigen neuen Krieg, würden sich die Bezwinger Deutschlands alle nur erdenklichen Mittel zu Nutze machen, um ein Wiederaufbäumen zu verhindern. Grund dafür ist die immense Stärke eines vereinten Deutschlands. Jedoch könnte selbst schon ein kleiner Rückschlag verheerende Folgen im Reich mit sich bringen.
5. Bismarck (ein Teil):
Österreich: - stabiler Bündnispartner
Russland: - unter allen Bedingungen als Partner gewinnen
England: - Anerkennung der Flottenhoheit als Basis für Bündnis
Frankreich. – vollständig isolieren
Um eine gesicherte Position mit Österreich zu erlangen, schloss Bismarck zunächst den „Zweibund“ zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn. Diese Festigung hatte jedoch noch einen weiteren, wesentlichen Zweck: Sicherung der österreichischen Unterstützung im Falle eines russischen Angriffs. Um schließlich Neutralität mit den Russen einzugehen, wurde der „Dreikaiserbund“ geschlossen – im Falle eines Angriffs der Engländer oder der Franzosen auf den jeweiligen Bündnispartner, würde keiner eingreifen. Es wurde, zur weiteren Absicherung, noch ein geheimer Bund mit den Russen eingegangen, der Rückversicherungsvertrag. (Hier fehlt mir noch die Begründung der Position zu England)
Der wesentliche Punkt der Bündnisse lag darin, den Franzosen die Bündnispartner „wegzuschnappen“ und somit vollständig zu isolieren, damit kein Racheakt der Franzosen an Deutschland ausgeübt werden konnte.
Willhelm II.
Österreich: - stabiler Bündnispartner
Russland: - Verzicht auf Rückversicherungsvertrag
England: - starke Flotte als Basis für Bündnis
Frankreich: - Versuch, das Verhältnis zu Frankreich zu bessern
Hier hab ich als Begründung noch nichts wirklich nützliches gefunden…
Ich hab momentan erst einen sehr kleinen Teil der Aufgaben gelöst und da Donnerstag Abgabetermin ist, möchte ich die bereits gelösten schon mal überprüfen lassen. ;) Bitte Fehler nennen und korrigieren oder gerne auch noch einige zusätzliche Dinge anfügen, falls etwas nicht ganz vollständig sein sollte.
Und wer den Drang hat, die eine oder andere Aufgabe einfach so zu lösen und mir damit einen gewaltigen Gefallen zu tun, dem wäre ich ebenfalls SEHR dankbar. Aber ich will niemanden dazu nötigen. ;)
Noch etwas: Meine Kenntnisse zum Thema sind nicht sonderlich berauschend, also nicht wundern, sollte etwas vollkommen falsch sein.
Thematik: Außenpolitik des deutschen Kaiserreiches vor dem ersten Weltkrieg
Bismarck 1886 in einem Brief an den Kriegsminister:
„Wenn wir nach Gottes Willen im nächsten Krieg unterliegen sollten, so halte ich das für zweifellos, dass unsere siegreichen Gegner jedes Mittel anwenden würden, um zu verhindern, dass wir jemals oder doch im nächsten Menschenalter wieder auf die Beine kommen …., nachdem diese Mächte gesehen haben, wie stark ein einiges Deutschland ist…
Nicht einmal auf das einige Zusammenhalten des jetzigen Reiches würden wir nach einem unglücklichen Feldzuge rechnen können.“
1. Geben Sie die Aussage mit eigenen Worten wieder. 2BE
2. Welche Konsequenzen leitet Bismarck aus diesen Anschauungen für die Außenpolitik des Kaiserreiches ab? 2BE
3. Erörtern Sie diese Anschauung aus heutiger Sicht. 4BE
unabhängig von der Quelle:
4. Welche Folgen ergaben sich aus den unterschiedlichen Ausgangspositionen für die Außenpolitik Bismarcks und Willhelm II.? 4BE
5. Stellen sie dar, wie sich Bismarck und Willhelm II. zu den Staaten Österreich, England, Russland und Frankreich positionierten. Begründen Sie diese Positionen aus der Sicht der beiden Staatsmänner. 8BE
6. Wäre der erste Weltkrieg verhindert worden, wenn Deutschland im Sinne Bismarcks weiter Außenpolitik betrieben hätte? Begründen Sie ihre Auffassung. 3BE
1. Im Falle einer Niederlage des deutschen Kaiserreichs in einem etwaigen neuen Krieg, würden sich die Bezwinger Deutschlands alle nur erdenklichen Mittel zu Nutze machen, um ein Wiederaufbäumen zu verhindern. Grund dafür ist die immense Stärke eines vereinten Deutschlands. Jedoch könnte selbst schon ein kleiner Rückschlag verheerende Folgen im Reich mit sich bringen.
5. Bismarck (ein Teil):
Österreich: - stabiler Bündnispartner
Russland: - unter allen Bedingungen als Partner gewinnen
England: - Anerkennung der Flottenhoheit als Basis für Bündnis
Frankreich. – vollständig isolieren
Um eine gesicherte Position mit Österreich zu erlangen, schloss Bismarck zunächst den „Zweibund“ zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn. Diese Festigung hatte jedoch noch einen weiteren, wesentlichen Zweck: Sicherung der österreichischen Unterstützung im Falle eines russischen Angriffs. Um schließlich Neutralität mit den Russen einzugehen, wurde der „Dreikaiserbund“ geschlossen – im Falle eines Angriffs der Engländer oder der Franzosen auf den jeweiligen Bündnispartner, würde keiner eingreifen. Es wurde, zur weiteren Absicherung, noch ein geheimer Bund mit den Russen eingegangen, der Rückversicherungsvertrag. (Hier fehlt mir noch die Begründung der Position zu England)
Der wesentliche Punkt der Bündnisse lag darin, den Franzosen die Bündnispartner „wegzuschnappen“ und somit vollständig zu isolieren, damit kein Racheakt der Franzosen an Deutschland ausgeübt werden konnte.
Willhelm II.
Österreich: - stabiler Bündnispartner
Russland: - Verzicht auf Rückversicherungsvertrag
England: - starke Flotte als Basis für Bündnis
Frankreich: - Versuch, das Verhältnis zu Frankreich zu bessern
Hier hab ich als Begründung noch nichts wirklich nützliches gefunden…