Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Über die Dummheit
http://img252.imageshack.us/img252/4573/foreog8.jpg
Dafür, dass wir im Internet sind ist es geradezu auffällig, wie wenig die Dummheit als Rache dafür, dass sie sich zum Thema macht, selbst thematisiert wird.
Ich denke mir deswegen, wir sollten mal versuchen, uns über die Natur ihrer Erscheinung zu unterhalten. Vielleicht kann man dabei etwas lernen. Ich lese gerade ein Buch mit dem Titel "Strategien der Verdummung", dass ich hierfür um ein paar Zitate berauben kann.
Am interessantesten daran war sicherlich die Analyse des Gemeinplatzes: "Ich bin doch nicht blöd!"
Man verwendet ihn gerne und er impliziert dem Buch zufolge ein recht interessantes Verhältnis zur Dummheit. Der Sprecher nimmt von sich selbst an, dass die Dummheit nicht das seinige ist, sondern dem anderen zugeordnet werden muss. Diese Selbstaussage weist den Gegenüber den Besitz der Dummeit zu und erlöst den Sprecher durch die Natur von Gemeinplätzen von weiteren Aussagen.
Derjenige, der sich hier als "nicht blöd" bezeichnet hat, flieht damit aber auch vor was immer sein Gegenüber darbringt und zeigt damit praktisch die Grenzen seiner Intelligenz auf. Selbst wenn er "nicht blöd" ist, ausreichend ist seine Intelligenz ebenfalls offensichtlich nicht.
Es ist ähnlich mit dem Satz: "Wer das liest, ist blöd!"
Blöd ist der Leser, nicht aber der Schreiber. Intelligenz und angeblicher Mangel an dieser wurden allerdings allein durch das Tempo bestimmt. Wer den Satz zuerst schreibt und andere zum lesen zwingt, ist der Schlauere. Anscheinend hat zu schreiben eine Macht, die den Schreiber von selbst intelligent machen kann, auch wenn er nur auf einen (oder viele) abgegriffenen Stehsatz zurück greift.
In diesem Sinne demaskiere ich mich selbst hier als Dumm, da auch ich im Moment nur Stehsätze von mir geben kann.
Erstmal Interessantes Thema! :A
SO, du hast schon sehr interessante Sachen gesagt, aber eins hast du zwar gesagt, aber nicht beachtet. Der Autor des Buches sagt von sich selber, dass er nicht dumm ist, demnach aber alle anderen. Selbst wenn das jetzt sicher zutreffe, was ich auch noch anzweifle, dann ist jeder für ihn dumm oder jedenfalls nicht intelligenter.
Das ist jetzt allerdings nur eine zweiteilige bzw. eine dreiteilige Einstufung. Man ist entweder dümmer, gleichintelligent oder Intelligenter... oder eben nicht.
Im Endeffekt ist dies aber nur eine relative Einschätung. Für den Intelligentesten Menschen der Welt sind alle anderen Menschen natürlich dümmer, selbst der Zweitintelligenteste Mann.
Also nur weil man einmal als Dumm bezeichnet wurde, muss das noch lange nicht allgemein gültig sein.
Wenn man aber von mehreren Menschen unabhängig von einander für dumm gehalten wird, dann sollte man sich schon sorgen machen.
Dennoch, was ist eigentich so schlimm daran, wenn man dumm ist? Vielleicht ist man ja als dummer Mensch auch viel Glücklicher! :D
Wat liest du für Bücher? Rumjonglieren mit irgendwelchen vagen und kaum zu definierenden Begriffen wie "dumm" is jedenfalls recht simpel.
Wat liest du für Bücher? Rumjonglieren mit irgendwelchen vagen und kaum zu definierenden Begriffen wie "dumm" is jedenfalls recht simpel.
Du willst sagen "ich bin doch nicht blöd und befasse mich mit so einem Thema!"?
derBenny
15.04.2007, 23:22
Weil ich für ein angemessenes Verständnis von Ianus' Beitrag inklusive der Textausschnitte ohnehin zu dumm bin, will ich erst gar nicht darauf einzugehen versuchen.
--- Reflexion des vorangegangenen Satzes auf Metaebene ---
Der obige Satz ist Ausdruck meiner sokratischen Eitelkeit. Ich stelle meine eigene Dummheit fest, um sie dadurch zu verneinen. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Immerhin habe ich das erkannt, damit ist meine Dummheit widerlegt. Wie gesagt, pure Eitelkeit meinerseits. Stellte ich nur gerade beim nachträglichen Lesen fest.
Zum Thema: Dummheit, so würde ich spontan definieren, ist die Unfähigkeit, Informationen zu erfassen und zu nutzen.
In einem formulierten Satz können massenweise Informationen enthalten sein, auf inhaltlicher wie auf formaler Ebene. Der Dumme kann dem Satz nur einen Bruchteil seiner Aussagen entnehmen, während ein anderer bedeutend mehr herauszulesen vermag und sich der Tatsache bewusst ist, dass der Satz auf verschiedene Arten verstanden werden kann.
Dass ich Dummheit nur auf diese eine Art verstehe spricht nicht gerade für mich ...
Dennoch, was ist eigentich so schlimm daran, wenn man dumm ist? Vielleicht ist man ja als dummer Mensch auch viel Glücklicher! :D Externe Effekte vielleicht? Ich habe gehört, dass dumme Menschen schwer zu ertragen sein sollen.
Zum Thema: Dummheit, so würde ich spontan definieren, ist die Unfähigkeit, Informationen zu erfassen und zu nutzen. Was ist mit den Schildbürgern (http://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger)? Man kann doch durchaus unter Berücksichtigung aller vorhandenen Informationen eine dumme Handlung begehen.
In einem formulierten Satz können massenweise Informationen enthalten sein, auf inhaltlicher wie auf formaler Ebene. Der Dumme kann dem Satz nur einen Bruchteil seiner Aussagen entnehmen, während ein anderer bedeutend mehr herauszulesen vermag und sich der Tatsache bewusst ist, dass der Satz auf verschiedene Arten verstanden werden kann. Naja, es gibt auch ein zu viel an Interpretation einer Aussage. Die ganzen Rezensionen von 300 sind ein Beispiel dafür. Sie unterstellen dem Film direkt Kriegspropaganda darzustellen, was in dieser Form gesagt dumm ist, da es den Blick auf die eigentliche Wirkung verstellt.
Was ist mit den Schildbürgern (http://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger)? Man kann doch durchaus unter Berücksichtigung aller vorhandenen Informationen eine dumme Handlung begehen.
Naja, es gibt auch ein zu viel an Interpretation einer Aussage. Die ganzen Rezensionen von 300 sind ein Beispiel dafür. Sie unterstellen dem Film direkt Kriegspropaganda darzustellen, was in dieser Form gesagt dumm ist, da es den Blick auf die eigentliche Wirkung verstellt.
Die Bürger Schildas waren gemeinhin als äußerst klug bekannt, weswegen sie begehrte Ratgeber der Könige und Kaiser dieser Welt waren. Da die Stadt auf diese Weise langsam, aber sicher entvölkert wurde, verlegte man sich auf eine List:
hatte also einen grund ;)
Broken Chords Can Sing A Little
16.04.2007, 13:17
Wie immer, wenn es um die Bewertung von Aktionen anderer geht, kann hier eigentlich nur der Homo-Mensura-Satz zur Geltung kommen: Was für den Einen dumm erscheinen mag, ist für den Anderen die intelligenteste (oder zumindest eine jener) Art zu handeln. Niemand begeht eine Handlung mit dem Vorhaben "Jetzt mache ich etwas Dummes" (na gut, zumindest kein vernünftiger Mensch); wenn man Ursache und Wirkung nicht verwechselt, sind es eigentlich nur die Ergebnisse dieser Handlung, die von Anderen als dumm/schlau bewertet werden.
Und wenn jemand in den Augen einer Person dumm handelt, so tut er im Grunde nur etwas, das man selbst nicht tun würde - denn man selbst ist ja schlau und die eigene Lösung ist immer die beste. Zumindest würde ich es für schwierig halten, eine Meinung zu vertreten, von der ich nicht denke, sie stünde über denen meiner Kontrahenten.
Wie soll man da also allgemeingültig bestimmen, was "dumm" ist und was nicht?
Nun ja, zu dem Vorschlag mit der Interpretation noch etwas: Selbst wenn man alle (oder zumindest möglichst viele) Blickpunkte einer Sache betrachtet, so muss man daraus nicht unbedingt den folgerichtigen hermeneutischen Schluss ziehen. Differenziertes Denken ist bestimmt eine Eigenschaft intelligenter Menschen, aber daraus können immer noch zigtausende Sichtweisen resultieren, die dann wieder individuell als "gut" oder "schlecht" beurteilbar sind. Als einzigen gemeinsamen Nenner könnte man dann nur "Diese Aussage lässt keine eindeutige Beurteilung zu" behaupten, was auch nicht sehr... schlüssig wäre.
Naja, wie auch immer, ich glaube, ich schweife zu sehr ab. ôo
Noch was:
Der obige Satz ist Ausdruck meiner sokratischen Eitelkeit. Ich stelle meine eigene Dummheit fest, um sie dadurch zu verneinen. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Immerhin habe ich das erkannt, damit ist meine Dummheit widerlegt. Wie gesagt, pure Eitelkeit meinerseits. Stellte ich nur gerade beim nachträglichen Lesen fest.Hm, also ich würde den Satz eher als "Ich weiß, dass ich nichts wissen kann" auffassen, also mehr auf mögliche Metaebenen des Seins bezogen - der Mensch weiß nicht, ob das, was er als Wahrheit betrachtet, auch wirklich selbige ist, er wird es nie herausfinden können. Dies zu erkennen zeugt aber durchaus von Intelligenz, ja. :D
Lonegunman81
16.04.2007, 15:40
Auf den Gemeinplätzen, das is da wo das Ordnungsamt immer das Grillen mit Einweggrilldingern ausser Tanke mit Strafgebühren bestraft, oder?
Wegen dem Rasen und so.
Jo, find ich auch dumm! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif
Also erstmal finde ich das im Eröffnungspost geschrieben seltsam, ich meine er schreibt das man durch die Worte "Du bist dumm" andere dumm machen kann, ich halte Dummheit aber eher für etwas objektives als für etwas subjektives und wenn ich sage du bist groß, bist du das nicht unbedingt.
Für mich ist Dummheit allgemein entweder das Gegenteil von Wissend, Klug (oder Schlau). Also heißt es entweder das man ungebildet ist, halt einfach nicht über ein großes (Allgemein-)Wissen verfügt, logische Zusammenhänge nicht gut erkennt oder sogar daran verzweifelt oder man keine guten Ideen hat.
Bei schlau ist es so, das ich nicht jeden der es nicht ist gleich als dumm bezeichnen würde, wie es mit Weise ist bin ich mir nicht sicher.
Aber allgemein denke ich man kann Dummheit mit Schönheit gleichstellen, also nicht das wer schön auch dumm ist, sondern, das es ein eigentlich subejktiver Begriff ist, aber für den die meisten bei gleichem verwenden, also halt, das sich die Meinungen zu schönen Dingen nciht sonderlich unterscheiden.
Broken Chords Can Sing A Little
16.04.2007, 15:46
Aber allgemein denke ich man kann Dummheit mit Schönheit gleichstellen, also nicht das wer schön auch dumm ist, sondern, das es ein eigentlich subejktiver Begriff ist, aber für den die meisten bei gleichem verwenden, also halt, das sich die Meinungen zu schönen Dingen nciht sonderlich unterscheiden.Na, hast du eine Ahnung. oO
Lonegunman81
16.04.2007, 15:47
"ich halte Dummheit aber eher für etwas objektives als für etwas subjektives"
vs.
"man kann Dummheit mit Schönheit gleichstellen,..., das es ein eigentlich subejktiver Begriff ist"
HÄ? Oo
"aber für den die meisten bei gleichem verwenden, also halt, das sich die Meinungen zu schönen Dingen nciht sonderlich unterscheiden."
Vielleicht versuchst du es hier zu erklären, aber die grammatikalischen Verdrehungen in diesem Satz lassen es kaum zu ihn zu verstehen. :rolleyes:
Na, hast du eine Ahnung. oO
Nein, ich habe keine Ahnung, sondern eine Meinung, danke.
"ich halte Dummheit aber eher für etwas objektives als für etwas subjektives"
vs.
"man kann Dummheit mit Schönheit gleichstellen,..., das es ein eigentlich subejktiver Begriff ist"
HÄ? Oo
Ja, ich halte auch für Schönheit für relativ Obejktiv, obwohl die meisten sagen würden das es subjektiv ist. Daher eigentlich.
"aber für den die meisten bei gleichem verwenden, also halt, das sich die Meinungen zu schönen Dingen nciht sonderlich unterscheiden."
Vielleicht versuchst du es hier zu erklären, aber die grammatikalischen Verdrehungen in diesem Satz lassen es kaum zu ihn zu verstehen.
Stimmt, das für gehört weg.
Der Satz soll audrücken/drückt aus, das der Begriff nicht genau festlegbar ist, aber die meisten/viele dennoch das gleiche denken und die selben Dinge mit dieser Eigenschaft betiteln würden.
Lonegunman81
16.04.2007, 16:11
Nene, das Gleiche auf keinen Fall, etwas ähnliches höchstens.
Für Menschen aus bestimmten Gruppen, z.B. einem Land, einer Stadt, einer Familie etc., hat ein Begriff wie "Dummheit" eine eingrenzbare Bedeutungspalette. Aber wann jemand auf welche Art dumm ist, das sieht jeder wieder anders, in verschiedenen Nuancen.
Manch einem kommt z.B. ein bestimmtes Verhalten dumm vor, weil es andere schädigt, ein anderer nennt dieses Verhalten eher schlau, weil derjenige damit einen Vorteil für sich schaffen kann, und so weiter.
Dummheit ist also definitiv ein subjektiver Begriff, wie er in der Alltagssprache auftaucht. Und Schönheit ebenso.
Das sind immer Eigenschaften, die von einem Standpunkt abhängig sind, von Personen oder Gruppen, die bestimmte (gemeinsame) Erfahrungen gemacht haben und aufgrund dieser solche Bewertungen vornehmen oder eben nicht.
Da kann man nicht von Objektivität reden, auch wenn eine gewisse Grundbedeutung des Begriffs allen geläufig ist.
Broken Chords Can Sing A Little
16.04.2007, 16:20
Nein, ich habe keine Ahnung, sondern eine Meinung, danke.
Ich frage mich lediglich, wie man auf so eine Aussage kommt - jetzt ist mir aber eher klar, was du meintest. Ja, wie Lonegunman schon sagt kommen in bestimmten sozialen Regionen Überschneidungen bezüglich relativer Begriffe durchaus vor, was sie aber noch lange nicht objektiv (und auch nicht "relativ objektiv". ;P) macht. Ansonsten würdest du die Meinung aller Andersdenkenden (und die gibt's immer) denunziieren bzw. die der außerhalb des sozialen Gebietes lebenden Menschen als nichtig ansehen. Und das halte ich nicht für wirklich gut.
Wie immer, wenn es um die Bewertung von Aktionen anderer geht, kann hier eigentlich nur der Homo-Mensura-Satz zur Geltung kommen: Was für den Einen dumm erscheinen mag, ist für den Anderen die intelligenteste (oder zumindest eine jener) Art zu handeln. Niemand begeht eine Handlung mit dem Vorhaben "Jetzt mache ich etwas Dummes" (na gut, zumindest kein vernünftiger Mensch); wenn man Ursache und Wirkung nicht verwechselt, sind es eigentlich nur die Ergebnisse dieser Handlung, die von Anderen als dumm/schlau bewertet werden. Naja, die Schildbürger handelten in bester Absicht und nach bestem Wissen, aber Dumm. Die einzigen, die dies nicht einsahen waren sie - also die in diesem Moment dummen - selbst. Es ist vielleicht richtig zu sagen, dass die Dummheit keine Eigenschaft, wie die Länge der Ohren, ist aber sie als relativ und damit als nicht existent zu bezeichnen trifft es doch auch nicht.
Und wenn jemand in den Augen einer Person dumm handelt, so tut er im Grunde nur etwas, das man selbst nicht tun würde - denn man selbst ist ja schlau und die eigene Lösung ist immer die beste. Zumindest würde ich es für schwierig halten, eine Meinung zu vertreten, von der ich nicht denke, sie stünde über denen meiner Kontrahenten.
Wie soll man da also allgemeingültig bestimmen, was "dumm" ist und was nicht? Natürlich, gerade der Klügste tut sich immer am einfachsten, Dumm zu sein. Weisheit, oder von mir aus Intelligenz, negiert Dummheit ja nicht einfach. Es ist vielleicht noch zusätzlich problematisch, dass Dummheit meist nur durch den Beobachter erkannt werden kann. Der dumm Handelnde ist sich seiner Dummheit frühestens nachdem er einen Schaden davon erlitten hat bewusst.
Ja, ich halte auch für Schönheit für relativ Obejktiv, obwohl die meisten sagen würden das es subjektiv ist. Daher eigentlich.
Relativ= nicht absolut, nicht unabhängig
Objektiv= Unabhängig von der Person, für alle im gleichen Maße absolut geltend
Subjektiv= von der Person abhängig, nicht für alle gleich gültig
Zwei Interpretationen:
Du hälst Schönheit für eine annähernd von der Person unabhängige Eigenschaft des Gegenstandes, obwohl eine Mehrzahl behauptet, das dem sicherlich nicht so sei. ^^
Ich glaube das ist falsch, da man "relativ" und "Objektiv" nicht kombinieren kann, da sie gegensätzliche Bedeutungen haben.
Oder:
Du hälst Schönheit für dich selbst für eine vom Betrachter Unabhängige Eigenschaft des Gegenstandes, obwohl andere das Gegenteil behaupten.
Das ist eine Meinung.
Broken Chords Can Sing A Little
16.04.2007, 17:37
Naja, die Schildbürger handelten in bester Absicht und nach bestem Wissen, aber Dumm. Die einzigen, die dies nicht einsahen waren sie - also die in diesem Moment dummen - selbst. Es ist vielleicht richtig zu sagen, dass die Dummheit keine Eigenschaft, wie die Länge der Ohren, ist aber sie als relativ und damit als nicht existent zu bezeichnen trifft es doch auch nicht.Nein, dass sie vorhanden ist, ist bestimmt wahr. Ich wollte mit diesem Absatz auch viel mehr ausdrücken, dass man sie eben nur relativ feststellen kann, ein absoluter Begriff von "Dummheit" (bzw. von dem, was denn nun dumm ist) also kaum auffindbar ist.
Und die Schildbürger handeln im Grunde ja nicht dumm - sie stellen sich nur dumm. Das ist wieder was Anderes, hier ist man in der Bewusstseinsebene weiterhin intelligent, gibt sich aber nur nach außen hin blöd, was ja wieder zum Problem führt, dass wirkliche Dummheit eigentlich nicht feststellbar ist.
Natürlich, gerade der Klügste tut sich immer am einfachsten, Dumm zu sein. Weisheit, oder von mir aus Intelligenz, negiert Dummheit ja nicht einfach. Es ist vielleicht noch zusätzlich problematisch, dass Dummheit meist nur durch den Beobachter erkannt werden kann. Der dumm Handelnde ist sich seiner Dummheit frühestens nachdem er einen Schaden davon erlitten hat bewusst.Richtig, denn der Dumme handelt für sich ja schließlich undumm, eine Erkenntnis der eigenen Dummheit funktioniert nur durch Reflexion - wobei diese, sofern sie durch einen anderen Menschen erlangt, ja wieder subjektiv geprägt ist.
Allerdings ist gut, dass du "Schaden" erwähnst, denn ein materieller (bzw. von Anderen unabhängiger) Schaden könnte schon eher neutral darauf hinweisen, dass man etwas falsch gemacht/durchdacht hat. Ob man hier dann aber von "Dummheit" und nicht nur von "Irrtum" sprechen kann, kommt wohl auf die Ausmaße des Schadens an...
La Cipolla
16.04.2007, 18:03
Die Schildbürger stellen sich dumm? ôo Not really. Verdammt, sie haben versucht, Licht in einem Käfig zu fangen. :A
Naja, die Schildbürger handelten in bester Absicht und nach bestem Wissen, aber Dumm. Die einzigen, die dies nicht einsahen waren sie - also die in diesem Moment dummen - selbst. Es ist vielleicht richtig zu sagen, dass die Dummheit keine Eigenschaft, wie die Länge der Ohren, ist aber sie als relativ und damit als nicht existent zu bezeichnen trifft es doch auch nicht.
Oder waren doch alle anderen dumm und sie die einzigen intelligenten? :eek:
Die Schildbürger stellen sich dumm? ôo Not really. Verdammt, sie haben versucht, Licht in einem Käfig zu fangen. :A
:eek:
das mit dem licht im käfig ist gar nicht so abweggig, vorausgesetz man weis nicht um was für einen käfig es sich handelt und wie sich licht im algemeinen verhällt ... nehmen wir mal an man könnte licht mit mehreren spiegeln so lenken das es immer der gleichen bahn folgt, dann wäre es in einem insich geschlossenen kasten; in diesem sinne dann käfig; gefangen
da ich selber keine ahnung von der thematik habe ist das ganze hier eh irrelevant , was ich eigentlich sagen wollte: etwas nicht zu wissen hat nichts mit dummheit zu tun ... dummheit ist wenn ich etwas weiß (z.b. wenn ich mich nackt ins feuer stelle das ich dann verbrenne ) es aber trozdem tu.oder schlicht etwas nicht wissen will ...
Diomedes
16.04.2007, 19:15
Nein, dass sie vorhanden ist, ist bestimmt wahr.
Inwiefern ist Dummheit nun bitte existent? Ist Dummheit nun einfach nur die Abwesenheit von Intelligenz, oder Schläue oder Weisheit? Oder ist Dummheit wirklich nur eine Frage der Perspektive, wie Schönheit eine völlig subjektive Bewertung, und insofern als Begriff nicht zur Charakterisierung einer Person geeignet?
Sofern Dummheit existent sein soll, dann steht man aber vor dem Problem, Dummheit klar definieren zu müssen. Bei Intelligenz hat man den IQ als Messwert eingeführt, der eine Aussage darüber liefern soll, welche natürliche Intelligenz eine Person aufweist, welche Fähigkeiten vorhanden sind usw. Wenn Dummheit nun etwas ist, was ab einem gewissen Wert anfängt, meinetwegen ab 70 abwärts (keine Ahnung, wie das nun so eingeteilt ist), dann wäre die Dummheit nur fehlende Intelligenz.
An dieser Stelle könnte man genauso gut fragen, ob "nichts" existent ist. Zwar ist damit eigentlich eine absolute Non-Existenz gemeint, während es bei Dummheit und Intelligenz gewisse Einordnungen gibt (bzw. solche angestellt werden) aber das Prinzip wäre das selbe, und man müsste sich fragen, ob etwas existent ist, das eigentlich nur eine Nicht-Existenz oder einen Mangel beschreibt.
Gibt es in dem Sinne Armut? Ist Armut nur ein gewisser Mangel an Geld, und eine Frage der regionalen oder globalen Anschauung, oder ist Armut, wie man sie über diverse Faktoren (z.B. HDI) definiert, wirklich ab einem gewissen Punkt festzumachen, und kann man diese Vorgehensweise auf Dummheit und Intelligenz übertragen?
Natürlich, gerade der Klügste tut sich immer am einfachsten, Dumm zu sein. Weisheit, oder von mir aus Intelligenz, negiert Dummheit ja nicht einfach.
Das ist dann wieder die Frage, wo Dummheit offiziell anfängt, und ob alles darüber liegende nur noch eine subjektive Einschätzung ist.
Wobei ich Weisheit und Intelligenz nicht gleichsetzten würede, da beides auf anderen Prinzipien beruht. Während Intelligenz eine Lernfähigkeit ist, oder komplexes Denken oder wie man es nun auch festlegen will, ist Weisheit eher etwas, das man zur Hälfte erlernen kann. Weisheit ist einem nicht angeboren und auch keine Grundvorraussetzung, sondern es ist eher die Fähigkeit, Dinge diffetenziert zu betrachten, weitsichtig zu sein, und daraus Schlüsse zu ziehen, die letztlich als allgemeine "Weisheiten" bezeichnet werden. Was dazu fähig ist, ist natürlich ein relativ gutes Denkvermögen (natürlich kann man auch wie zufällig was weises von sich geben) jedoch braucht es auch bildlich gesprochen offene Augen. Und dies kann man, denke ich, mehr oder weniger erlernen, zumal Weisheit eine gewisse Erfahrung vorraussetzt, die man sich im Laufe des Lebens zwangsläufig aneignet.
Manch einem kommt z.B. ein bestimmtes Verhalten dumm vor, weil es andere schädigt, ein anderer nennt dieses Verhalten eher schlau, weil derjenige damit einen Vorteil für sich schaffen kann, und so weiter.
Hmm, ok im allgemeinenSprachgebrauch vll, aber bei gerade diesem Beispiel würde ich niemals dumm, sondern einfach, eher etwas in richtung böse, schlecht etc verwenden.
Ich glaube das ist falsch, da man "relativ" und "Objektiv" nicht kombinieren kann, da sie gegensätzliche Bedeutungen haben.
Ja, ich habe relativ als einigermasen benutzt, was für mich im Prinzip nicht, aber eigentlich schon heißen soll, ja ein widerspruch, aber damit will ich nur sagen, das es eigentlich nicht so ist, aber dazu gemacht wird, in eingegrenztem Maße.
Naja, ich wollte einfach ausdrücken, das schönheit oder dummheit, subjektive Begriffe sind, allerdings, viele diesbezüglich gleiche Meinungen haben, in kleinem Beispiel alle aus meiner Stufe (und viele mehr) würden diverse Mädchen aus meiner Stufe als schön bezeichnen. In größerem Beispiel, ich bezweifle, das es unterschiedliche, vll beneinungen, Meinungen gibt vom Umfeld/sozialem Stand abhängig wenn man wenn cih die Behauptung aufstelle das zB Christina Aguilera schön ist. Kann ich mir einfach schlecht vorstellen, da man sie vielleicht nicht als schönste oder sehr sehr schön findet, aber ich bezweifle, das jemand sagen würde sie seie nicht schön. Auch würde ich sagen das wenn man diese Bombe hätte(ich weis, das hat mit einer Bombe wenig gemeinsam, aber dient zur Veranschaulichung):
http://img107.imageshack.us/img107/5241/ssssssswu0.jpg
Und Fabian (frei erfunden, hat ncihts mit einem ehemaligen klassenkameraden zu tun) würde zum entschärfen den blauen Draht kappen. Wenn man dieses Bild Leuten aus anderen Ländern/schichten erklären kann, würden sie Fabian doch sogut wie alle für dumm halten, oder?
Naja, aber wie soll man es sagen, es sind nur vermutungen und auf nichts aufgebaut, aber ich denke zumindest für unser Land kann man die Begriffe in gewissem maße objektiv halten, oder?
Bei Intelligenz hat man den IQ als Messwert eingeführt, der eine Aussage darüber liefern soll, welche natürliche Intelligenz eine Person aufweist, welche Fähigkeiten vorhanden sind usw.
Ja, aber IQ ist auch sehr schwammig, weil es einfach keinen einheitlichen Test gibt.
derBenny
16.04.2007, 22:39
http://img107.imageshack.us/img107/5241/ssssssswu0.jpg
Und Fabian (frei erfunden, hat ncihts mit einem ehemaligen klassenkameraden zu tun) würde zum entschärfen den blauen Draht kappen. Wenn man dieses Bild Leuten aus anderen Ländern/schichten erklären kann, würden sie Fabian doch sogut wie alle für dumm halten, oder?Das Motiv einer Handlung kann offensichtlich auch darüber entscheiden, ob die Handlung als Dumm zu bezeichnen ist. Das Kappen des blauen Drahtes erscheint nur solange dumm, wie eine nachvollziehbare Erklärung fehlt.
Dumme Handlungen sind offenbar solche Handlungen, die keine angemessene Konsequenz der gegebenen Umstände sind. Könnte der Bombenexperte das Kappen des blauen Drahts erklären (z.B. indem er den roten Draht als Falle identifiziert und somit die Umstände durch die Erklärung nachvollziehbar verändert/uminterpretiert), dann ist die Handlung nicht länger als dumm zu bezeichnen.
Was allerdings "angemessene Konsequenz" ist, das ist selbstverständlich zu einem gewissen Grad subjektiv weil vom eigenen Wissen abhängig. Die besagten Schildbürger beispielsweise ziehen aus der Dunkelheit im fensterlosen Rathauses die Konsequenz, dass sie Licht einfangen und hineinbringen müssen. Das Konzept kann eigentlich nicht als dumm bezeichnet werden. Auch der Versuch der Umsetzung ist aus ihrer Perspektive nicht dumm, da sie, wie hier schon gesagt wurde, nach bestem Wissen handeln.
Dass es uns aus unserer Perspektive dennoch dumm erscheint, sollte demonstrativ dafür sein, dass Dummheit vom Standpunkt abhängt und damit relativ ist. Oder stehen wir hier auf dem absoluten Standpunkt, so dass es uns nur relativ erscheint? Ich mag nicht mehr darüber nachdenken. ~.~
one-cool
16.04.2007, 23:48
Ist es nich einfach auch die Überzeugung, intelligent zu sein und das was man nicht versteht, ist dumm?
Dürfte für das hier bestimmt auch ein interessanter Standpunkt sein (auch wenn man mir wohl als erste Sokrates entgegen pfeffern wird ^^").
Aber was ich mich eher frage:
Sind Intellektuelle, die keinen anderen Zeitvertreib bevorzugen, als über die Unfähigkeit anderer Menschen nachzudenken... also in Richtung kritisches Denken, Dummheit allgemein und Kritik an der Contra-Intelligenz..
sind diese Intellektuelle dann selber intelligent oder einfach nur dumm, da sie anderen Dummheit andichten, um sich damit selber den Mantel der Intelligenz geben?
Aber eins muss man lassen, schöner Thread :)
Diomedes
17.04.2007, 00:56
In größerem Beispiel, ich bezweifle, das es unterschiedliche, vll beneinungen, Meinungen gibt vom Umfeld/sozialem Stand abhängig wenn man wenn cih die Behauptung aufstelle das zB Christina Aguilera schön ist. Kann ich mir einfach schlecht vorstellen, da man sie vielleicht nicht als schönste oder sehr sehr schön findet, aber ich bezweifle, das jemand sagen würde sie seie nicht schön.
Das ist aber reine Geschmackssache, was man nun als schön empfindet, und lässt sich mit der Aussage, das jemand dumm ist, nur schlecht vergleichen. Ich finde Christina Aguillera tatsächlich weder schön, noch attraktiv, oder in irgendeiner Weise anziehend (ok, relativ gute Stimme, das wars schon). Dass sie einer größeren Masse gefällt, ist, so nehme ich an, darauf zurückzuführen, dass es bei Frauen (was Äußerlichkeiten angeht) nicht ganz so viele verschiedene Vorlieben gibt, und dieser Typ blond und wild einfach recht beliebt ist. Anders gesagt ist es nur ein dummer Zufall. Ein ähnlich dummer Zufall könnte es zwar auch sein, was nun als intelligent oder weniger intelligent angesehen wird, allerdings hat hierbei die Meinung weniger etwas mit persönlichem Geschmack zu tun, sondern mehr mit dem, was gesellschaftlicher Standart ist. In manchen Schulen ist es z.B. schwer, etwas zu vermitteln, was in anderen Schulen wiederrum kein Problem ist, weil die Schüler in der einen Schule möglicherweise (nicht zwangsweise) aus einem sozial schwächerem Umfeld kommen, demnach sich ihr Intellekt nicht in selbem Maße entwickeln konnte, und sie daher mehr Probleme haben, diverse Sachverhalte nachvollziehen zu können.
Ich weiß nicht ob du mit deiner Aussage darauf hinaus wolltest, aber naja, wenn nicht, ist es ja auch nicht weiter tragisch. ^^
Und Fabian (frei erfunden, hat ncihts mit einem ehemaligen klassenkameraden zu tun) würde zum entschärfen den blauen Draht kappen. Wenn man dieses Bild Leuten aus anderen Ländern/schichten erklären kann, würden sie Fabian doch sogut wie alle für dumm halten, oder?
Es kommt natürlich auch darauf an, wie der Wissensstand ist. Wenn nun unser fiktiver Fabian keine Ahnung davon hat, wie eine Bombe funktioniert, sich überhaupt keine Vorstellung davon machen kann, welche Prozesse bei einer Bombe ablaufen, kann man ihm das nur schwer ankreiden. Sicherlich würde es soweit logisch erscheinen, dass der blaue Draht der falsche ist, aber andererseits könnte Fabian sich vielleicht auch denken, dass die naheliegenste Lösung nicht unbedingt die richtige wäre. Ok, bei diesem Beispiel ist es zwar schon sehr naheliegend, und eigentlich müsste einem der Verstand instinktiv sagen können, was richtig wäre, aber geht man davon aus, das wir solche Probleme nur deswegen instinktiv richtig lösen können, weil wir eine gewisse Vorstellung davon haben, wie was nun ablaufen könnte, aufgrund unseres Wissensstandes, so kann man nicht jenen als dumm bezeichnen, der aufgrund des mangelnden Wissens keine Ahnung von dem hat was er tut.
Ob sich nun jeder dies so vor Augen halten würde, wage ich mal zu bezweifeln (ich komme mir selbst lächerlich genug vor). Es würde wohl die Mehrheit Fabian für dumm halten. Aber ich kann solche Bewertungen nicht immer ganz nachvollziehen, weil für mich auch alle Umstände und Eventualitäten bedacht werden müssen.
Ja, aber IQ ist auch sehr schwammig, weil es einfach keinen einheitlichen Test gibt.
Ich weiß zwar nicht, wie stark die einzelnen Tests sich nun voneinander unterscheiden, aber im Prinzip sollten sie doch alle ähnlich aufgebaut sein, oder? Z.B. eine Zahlenkette oder ein Bild logisch fortsetzen, Bilder von anderen unterscheiden, diverse Denkfragen lösen usw.
Sicherlich ist der IQ-Wert, den ein solcher Test ergibt, nicht unbedingt sehr aussagekräftig, aber er gibt in der Regel eine gewisse Tendenz an, und anhand dieser kann man meistens schon feststellen, wie intelligent ein Mensch nun ist, oder ob es ihm wirklich an Grundverständnis oder logischem Denkvermögen mangelt.
Könnte der Bombenexperte das Kappen des blauen Drahts erklären (z.B. indem er den roten Draht als Falle identifiziert und somit die Umstände durch die Erklärung nachvollziehbar verändert/uminterpretiert), dann ist die Handlung nicht länger als dumm zu bezeichnen.
Zwar nicht genau das, was ich sagte, aber ich meinte es so ähnlich.
Dass es uns aus unserer Perspektive dennoch dumm erscheint, sollte demonstrativ dafür sein, dass Dummheit vom Standpunkt abhängt und damit relativ ist.
Würdest du das so allgemein sagen wollen? Ist wirklich jede Handlung in Frage zu stellen, und kann jede "Dummheit" auch anders ausgelegt werden?
Zwar sagte ich weiter oben schon, dass natürlich immer die Umstände zu bedenken wären, aber manche Dinge sind denke ich dann doch wieder etwas anderes.
Z.B. würde ein Huhn ein Korn nicht hinter einer Mauer finden, auch wenn es weiß, dass es sich dahinter befindet, aber es ist nicht in der Lage, die Lösung zu erkennen, einfach um die Mauer herumzugehen, während es für andere Tiere kein Problem darstellen würde.
Sicherlich gibt es keine Vollkommenheit des Primitiven (um es mal so auszudrücken) und demnach wäre es sicher immer eine subjektive Bewertung, aber sollte man diesen Standpunkt vertreten, wenn man hinterfragen will, ob es ein Maß an Intelligenz gibt, und einen Punkt ab dem man von Unterentwickelt reden kann? Oder sollte man wirklich jede Form von Intelligenz als solche ansehen? Gerade wenn man sich ausschließlich auf Menschen bezieht? Ich tu es mir ehrlich gesagt schwer mit einer klaren Entscheidung.
Sind Intellektuelle, die keinen anderen Zeitvertreib bevorzugen, als über die Unfähigkeit anderer Menschen nachzudenken... also in Richtung kritisches Denken, Dummheit allgemein und Kritik an der Contra-Intelligenz..
sind diese Intellektuelle dann selber intelligent oder einfach nur dumm, da sie anderen Dummheit andichten, um sich damit selber den Mantel der Intelligenz geben?
Nunja, ein alter Greis, der sein Leben lang die Weisheit suchte, wird am Ende erkennen, dass ihm alle Weisheit das Leben nicht leichter gemacht hat, und er muss am Ende seines Lebens erkennen, dass es keine vollkommene Weisheit gibt. Er hat sein Leben verschwendet, wagt es sich allerdings nicht einzugestehen.
So ähnlich ist es wohl hier. Man spekuliert und philosophiert und debattiert, aber am Ende hat alles Reden zu nichts geführt, und nur wer den Mut hat, hält sich den Spiegel vors Gesicht, und erkennt, dass er unterbewusst doch nur sich selbst gefallen wollte. Aber damit will ich niemandem was unterstellen. ;)
Also, ich hab heute morgen als ich zur S-Bahn gelaufen bin, nochmal nachgedacht (scheiße wenn man seinen MP3-Ülayer verliert -.-) und bin zu dem entschluss gekommen, das ich Falsch lag (wie ihr ja schon gemeint habt) ja, das kann man alles nicht genau definieren, obwohl ich dachte das ich das Beispiel an Frauen den Begriff Schönheit zu definieren schon gut fand, da ich davon ausging das unsere Auffassung von Schönheit in diesem Fall sehr durch unsere Triebe bestimmt wird, die sich ja nicht sehr unterscheiden sollten.
Kenshiro-XIII
18.04.2007, 15:13
Dumm ist wenn man etwas unlogisches bzw. widersprüchliches macht.
Fleisch essen aber kein Tier töten können ist z.B. sowas. Es sei denn das Tier wäre schon tot (Aas). Oder auch Geschlechtsverkehr und keine ungewollten Kinder zeugen. :D
Don Cuan
18.04.2007, 15:26
Dumm ist wenn man etwas unlogisches bzw. widersprüchliches macht.
Wer ist derjenige, der Menschen eine allgemeingültige Logik aufdrückt?
Fleisch essen aber kein Tier töten können ist z.B. sowas. Es sei denn das Tier wäre schon tot (Aas).
Arbeitsteilung? Den Beruf des Viehzüchters gibt es schon seit Jahrtausenden, der Metzger wurde dann irgendwann auch noch zwischen Konsument und Produzent geschoben, um die Akte der Tötung und Aufbereitung zu übernehmen. Man braucht es nicht mehr töten können.
Und von wegen kein Blut sehen können etc., man braucht es größtenteils nicht, von daher sind die meisten nicht so sehr sensibilisiert.
Oder auch Geschlechtsverkehr und keine ungewollten Kinder zeugen. :D
Man ist also dumm, wenn man mit dem Wunsch Sex hat, um Kinder zu bekommen, oder wenn man einfach nur Sex hat und kein Kind entsteht. Das... macht dich dann wohl nach deinem ersten Punkt zu einem Dummbatzen.
Dumm ist mal wieder wie so alles im Leben relativ. Alles eine Frage der Perspektive :D
Ich weiß zwar nicht, wie stark die einzelnen Tests sich nun voneinander unterscheiden, aber im Prinzip sollten sie doch alle ähnlich aufgebaut sein, oder? Z.B. eine Zahlenkette oder ein Bild logisch fortsetzen, Bilder von anderen unterscheiden, diverse Denkfragen lösen usw.
Das Problem ist, das viel zu stark Wert auf die mathematische Ausprägung der Tests gelegt wird, bzw. die Tests meist "einseitig" sind.
Es gibt die mathematische Intelligenz und wiederum die "kreative/künstlerische Intelligenz".
Ich z.B hab mal so ´nen lustigen offiziellen IQ-Test gemacht, welcher mir einen IQ von 139 attestiert hat, also ziemlich knapp vor hochbegabt o_O
Aber so fühl ich mich ganz und gar nicht :D
z.B ist mir jeder Hauptschüler im praktischem Denken haushoch überlegen, die können Autofahren aus dem efef, ich kann heute noch nicht gescheid rückwärts ein-/ausparken ( und ich bin männlich -_-)
Es kommt einfach auf natürliche Veranlagung und Förderung an. Auserdem auf das Umfeld. Was bei uns vielleicht eine dumme Aktion in der Öffentlichkeit ist, ist in Fernost vielleicht sogar die Norm, who knows ?
edit: Hab mir grad die IQ-Def. auf Wikipedia durchgelesen, so hochgenau kann der erwähnte IQ-Test von mir wohl kaum gewesen sein^^
edit2: tickle (http://de.tickle.com/index.html) sagt mein IQ sei 130.... zu großes Ego ist viel schlimmer als dumm zu sein^^
Aber IQ Tests sind e für´n Ar.... wie gesagt in praktischem Denken versag ich völlig. Auserdem haben dumme Leute vermutlich einen höheren EQ, weil sie einfach ohne vorbehalte an Menschen herangehen.
Ach, ich wär lieber dumm, dann müsste ich mir hier keine Gedanken machen ^^
Leon der Pofi
18.04.2007, 20:42
IQ tests halte ich nicht für sinnvoll. ich denke, intelligenz ist einfach in den rahmen seiner persönlichen möglichkeiten und ziehle angelegt. für einen mathematiker, sind zahlen sicher toll und er ist in seinem beruf perfekt.
aber er kann zum beispiel keinen sozialen beruf ausüben, weil er mit den menschen nicht umgehen kann.
wenn ich mal meine klienten zum vergleich hernehmen soll. bei den iq tests würden sie durchrasseln, keine frage. aber wenn es darum geht, ein ziel zu erreichen, sind sie topp. da habe ich ein lustiges beispiel. monika kann zb ihre schuhe mit klettverschluss nicht zumachen, ihr muss bei der nahrungsaufnahme geholfen werden, da die koordination gestört ist, kann nicht lesen, schreiben ect, aber wir waren auf ferienaufenthalt und das zimmer von ihrem freund war abgeschlossen. sie ist alleine zur rezeption gegangen, hat sich die nummer gemerkt und den zimmerschlüssel für das zimmer einen stock über ihr verlangt, hat paar euro aus dem schrank von ihrem freund genommen, schön zugesperrt, schlüssel zurückgebracht und sich ein eis gekauft :D und sogar ein loch unten in die geldbörse gerissen, damits aussieht, als ob er ein loch gehabt hat und das geld rausgefallen ist xD
die frage ist sowieso, ob man überhaupt einen iq wert braucht um sagen zu können, ich bin intelligent. man kann in einem fachbereich total trumpfen und wird auch äusserst intelligent hingestellt, aber bei vielen anderen bereichen reissts dann halt aus. ist auch oft bei hochbegabten kindern zu beobachten.
ich halte mich persönlich eher für dumm. ich kann zwar super mit den leuten umgehen und habe irgendwas, dass leute einfach offen auf mich zugehen, aber bei rechenaufgaben oder räumliches denken (ausgenommen videogames) hackts bei mir. ich lache auch immer über noch so stupiden scheiss, aber es macht mich glücklich und darum ist es mir egal, ob andere menschen mich für dumm halten. ich werde generell eher unterschätzt. im denken an sich, schreiben und leuten mit einem gezielten satz aus der fassung bringen, bin ich spitze :D
also, wenn ihr mich ärgern wollt, stellt mir rechenaufgaben, die nur knapp die hauptschule verlassen haben.
es gibt doch sowas, wie legasthenie für zahlen oder ^_#
daenerys
02.05.2007, 20:22
hey, den letzten Beitrag fand ich gut - jetzt will ich meinen Senf auch mal dazugeben. hehehe... Aaalso, ich denke, dass einen hohen IQ zu haben, noch nicht heißt, dass man auch intelligent ist - Vielmehr find ich's wichtig, viel nachzudenken und zu wissen (besonders was man sagt :P ) als einen hohen IQ zu haben - den man ja auch noch n bissl aufpolieren kann. Und, als forrest-gump-fan: "Dumm ist der, der dummes tut." , also die Person nach ihrem Handeln zu beurteilen. Wer weise ist oder werden will, muss auch entsprechend handeln - nicht nur die Theorie, also die Intelligenz, das Wissen und insbesondere das Wissen, wie man es eigentlich hätte tun müssen, sondern auch die Praxis, und mal den schweren unbequemen, aber richtigen Weg einschlagen.
SOoo, nun noch was zum Titel. Fast jeder hat sich bestimmt gefragt: Mhh, Iq, ja klar, kenn ich, aber was zum Teufel ist denn ein EQ? Bis vor kurzen wusst ich auch nicht, dass es einen E(motional)Q(uotienten) gibt, aber ich finds toll, dass es etwas gibt, dass nicht den IQ misst, sondern die sozialen, geselllschaftlichen und gefühlstechnischen Fähigkeiten angeht. Bin halt ein forrest-Gump-Fan... *rulz* Ich hab mal lange drüber nachgedacht, ob Forrest Gump nun wirklich voll blöde is un nischt rallt, es aber trotzdem irgendwie packt, alles in seinem Leben zu erreichen, was er sich wünscht - und noch mehr. Obwohl er nicht weiß, was er tut, oder wiso, tut er immer das richtige. Er versteht die Welt um sich herum zwar kaum, doch trotz allem wird er glücklich. Ganz ähnlich gehts da Mr. Chancy Gardener in "Willkommen, Mr. Chance", falls irgendwer den Film kennt... aber ich schweif grad glaube n bissl ab...
Durch diesen Bezug von Schönheit und DUmmheit bin ich auf die Frage gekommen, ob Dummheit ein Vorteil ist - Macht DUmmsein glücklich? Und, wenn ich klug wäre, was sollte ich eigentlich damit anfangen?
Zum Schluss noch die Frage, bin ich dumm, die schon so viele beantwortet haben: Ja, ich bin saudumm. Alles, was ich weiß, ist, dass ich nichts weiß. Null. Nada. Ich kann noch nichtmal sagen, warum mein Käsebrot runterfällt, wenn ich es loslasse (wer jetzt an die Schwerkraft oder Gravitation denkt: Willkommen im Club! ;P ) und ich weiß noch nichtmal genau, warum ich eigentlich hier bin.
thevaileoflieslaysuponmyfaceWhenwillitfall?WillIseeagain mylostdaysandquitmyroleleavethecaveand letthoseshadowsbehindme?
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