ja kurze Rede, langer Sinn.
Ich suche ein Musikprogramm mit dem ich eher ein wenig in die Metal/Rock-Richtung komponieren könne.
Weiß nicht ob's sowas überhaupt gibt, nach meinen vergeblichen Suchen bin ich zumindestens nicht wirklich fündig geworden.
bearbeitungsdinger die sich eher an härterer Musik orientieren wären allerdings auch nicht schlecht *g*
Wäre über evltl. Fundberichte dankbar.
ich empfehle fruity loops. sicher, der distortion von fl ist totaler scheiß, aber dennoch gibt es für dieses (einfach zu handhabende) programm soviele plugins, dass du damit perfekteren sound als die penner von dream theater hinkriegst. und krachn machen macht damit einfach spaß.
ansonsten renoise. bei diesem sound merkst du nichtmal den unterschied zu ner richtigen band. damit klarzukommen ist aber schwerer als sich eine komplette flasche aus dem anus zu pressen.
Sabretooth
06.04.2007, 15:15
Naja, wenn ich SOngs komponiert hab, dann hab ich immer GuitarPro benutzt. Ma muss sich zwar a bissl mit Tabs und Musiktheorie(Takt, Harmonien, etc.) auskennen, da es auf ner Gitarre basiert, aber man kann den Song als Midi exportieren und dann mit nem anderen Programm, wie etwa Cubasis oder nem Soundfont-Programm bearbeiten.
Allerdings hab ich bis getzt nur Backings gemacht, also weis ich net, wie gut die Gitarren klingen.:confused:
Das is halt die "Ich-bin-arm-und-kann-mir-kein-eigenes-Studio-leisten-"-Methode.
du könntest dir auch eine gitarre kaufen und die spuren einzeln einspielen und aufnehmen ^ ^
"Ma muss sich zwar a bissl mit Tabs und Musiktheorie(Takt, Harmonien, etc.) auskennen"
damit sollte man sich vieleicht auch auskennen 8)
Wegen der Soundfonts-Methode: Ich würde abraten, E-Gitarren per "MIDI"-Methode zu setzen. Da können die Samples noch so gut sein... die klingen einfach nicht 100%ig echt. Von Fruity Loops würde ich ebenso abraten (wobei es sicherlich die für den Geldbeutel angenehmste Methode zu sein scheint) weil die Qualität der Samples ...nunja... nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist.
Guitar Pro eignet sich hingegen wirklich gut, um die Songs zu drucken (aber nicht um diese aufzunehmen), wobei auch noch die Wiedergabe einigermaßen gut klingen soll, da das Programm eigene hochwertige Samples mitliefert (allerdings nur von Gitarren und Bässen), allerdings nur mit der Bitrate einer Audio-CD (16 Bit, 44,1 kHz) und auch meiner Meinung nach etwas künstlich klingen. (Aber höre selbst; so viel Unterschied ist da zwischen RSE und MIDI auch wieder nicht: http://www.guitar-pro.com/de/index.php?pg=produkt-sound-samples) Dafür ist das Notensetzen und der Tabellensatz hervorragend. Im Gegensatz zu Allroundnotensatzprogrammen, wie diese Frechheit Capella oder das zugegeben wirklich gute Finale, ist es aber preislich nicht extrem teuer. Ungefähr 60 Euro. Dafür versteht es sich aber wirklich nur auf Gitarrennotation. Wenn Du eine Partitur für Orchester verfassen willst, dann reicht Guitar Pro nicht.
Deshalb wäre es - wenn Du vorhast, das Ganze nicht nur zu komponieren, sondern auch aufzunehmen - zu empfehlen, die Gitarrenstimmen höchstpersönlich einzuspielen. Dafür brauchst Du allerdings wieder Software und die ist nicht billig. Cakewalk Sonar, Cubase oder Samplitude wäre ein guter Anfang. Es genügt in der Regel ein Sequenzer, wobei diese Software schon wirklich enorm teuer zu Buche schlägt. Cubase z.B. schlägt mit ca. 700 Euro zu Buche. Empfehlenswert ist es da, einen Schüler-/Studentenausweis zu besitzen und damit die ca. nur halb so teuere, aber inhaltlich identische Studentenversion zu bestellen.
Aber das reicht in der Regel alles noch nicht. Du brauchst nicht unbedingt ein Soundmodul, ratsam wäre es allerdings. (Das sind kleine Mischpulte, die man an den PC anschließen kann). Für die akkustischen Instrumente und den Gesang benötigst Du natürlich ein Mikrophon. Es geht aber auch, alles über die Mic-Buchse Deines PCs einzeln aufzunehmen. Dabei schließt Du Deinen Verstärker-Output an den PC an (dafür ist allerdings ein Adapter notwendig 6,35 -> 3,5mm). Ein entfernter Bekannter wollte mal die E-Gitarre direkt an den PC anschließen... >_< Das klingt allerdings nicht wirklich schön...
Dann ist es ratsam bei der Aufnahme immer mittels Kopfhörer mitzuhören und so ein Instrument nach dem anderen einzuspielen. Wichtig ist es, dass Instrumente, die nicht live eingespielt werden, sondern vom Computer generiert werden, das Tempo vorgeben. Wenn Du z.B. den Drumpart am PC erstellst, so muss dieser das Fundament bilden und die Geschwindigkeit sich nach diesem richten. Mit dem Sequenzerprogramm können dann die einzelnen Spuren im Nachhinein aufeinander abgemischt werden, wie mit einem Studiomischpult.
Wie schon gesagt - sollte es Instrumente geben, die Du nicht selbst einspielen kannst/willst, dann empfiehlt sich zusätzlich ein virtuelles Instrument, ein Sampler, wie Halion oder MOTU MAchFIve(sehr zu empfehlen), die wiederum viele hervorragende Samples von Instrumenten mitbringen, aber leider auch nicht ganz billig sind. Auch hier sollte man wieder schauen, wenn man einen Sampler unbedingt braucht, eine Schulversion zu ergattern. Die Samplerprogramme bringen mittlerweile sehr realistische Schlagzeugparts und einige nette Loops mit. Schön ist, dass alle Samples gut aufgenommen sind. So klingen die Drums realistisch, da das Mitschwingen des ganzen Schlagzeugs simuliert wird und es Samples für alle möglichen Arten von Schlagwerkzeugen gibt, wie Rods, Sticks und diese hübschen Besen. :p Somit bekommt man auch hier einige wirklich gute Resultate. Außerdem klingen Instrumente wie Wurlitzer, Rhodes und Hammond B-3, die bei diesen Samplern auf alle Fälle dabei sind wirklich realistisch. Zudem liefert jede dieser Softwares einen Pack an tollen Effekten mit. Der Spielerei sind keine Grenzen gesetzt. Einen Überblick über die einzelnen Features gibt's hier: HALion: http://www.steinberg.de/155_0.html MOTU: http://www.motu.com/products/software/machfive
Wenn Du diese virtuellen Instrumente alle nicht brauchst, reicht auch der Sequenzer alleine (wenn Du alles echt einspielst). Sogar Audacity würde reichen. Allerdings musst Du bei solchen Sachen dann sehr genau sein und darfst nicht zu viele Funktionen erwarten. Teilweise ist es auch ratsam ein einzelnes Instrument alleine zu kaufen, wie The Grand von Steinberg, welches nur auf Konzertflügel abgestimmt ist. Virtual Guitarist habe ich selbst noch nicht getestet, aber es soll wohl der realistischste Gitarrensampler sein, den es gibt. Dennoch würde ich empfehlen die Gitarre selber einzuspielen. Denn teuer sind diese Softwares nun wirklich.
Ich hoffe ich konnte Dir bezgl. Musikproduktion etwas weiterhelfen. Sollten noch Fragen bestehen, dann stelle sie. Allerdings bin ich auch kein Experte auf dem Gebiet und berichte hier hauptsächlich meine eigenen Erfahrungen.
Greetz, Cuzco
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