Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Superheldenzucht"
Als ich neulich eine alte P.M.(Februar 2007) las, bin ich auf einen Artikel über die Physik der Superhelden gestoßen. Hier mal der Ausschnitt, der mich zu folgenden Überlegungen veranlasst hat:
„…Und Superman? Die meisten Menschen sind schon froh, wenn sie über einen Gartenzaun hüpfen können – aber der Comicheld springt über 200 Meter hohe Häuser. Nach Newtons Bewegungsgesetzen hat der Professor berechnet, dass Superman dazu mit 230 Km/h abspringen müsste. Und seine Beine müssten eine Kraft von 25000 Newton aufbringen – das entspricht einer Gewichtskraft eines kleinen LKW. Geht natürlich nicht – außer man berücksichtigt die wundersame Herkunft von Superman. Er ist auf dem fantastischen Planeten Krypton aufgewachsen, von wo ihn der Herr Papa per Rakete auf die Erde geschickt hat – und in seiner kosmischen Heimat ist die Schwerkraft 17-mal so hoch wie auf unserem Planeten. Dadurch erklärt es sich von selbst, dass Superman viel stärkere Muskeln und Knochen entwickelt hat als unsereins. Für die ist die vergleichsweise lächerliche Erdgravitation kein ernst zu nehmendes Hindernis mehr. Deshalb geht es ihm auf der Erde nicht viel anders als einem irdischen Astronauten auf dem Mond: Er kann riesige Sprünge machen. …“
Nun meine Überlegungen. Wenn man ein Menschenbaby nun kurz nach seiner Geburt in einen Raum mit doppelter oder dreifacher Gravitation tun würde, müsste das Baby genauso wie oben beschrieben stärkere Knochen und Muskeln entwickeln. Wenn der Mensch in diesem Raum nun erwachsen wäre, wäre er dreimal so stark und schnell wie ein normaler Mensch dank seinen Muskeln und Knochen. Diesen Mensch müsste man dann nur noch mit einem anderen Menschen „paaren“, sodass sie ein Kind bekämen, das die gleichen Eigenschaften hat wie seine Eltern. Das Kind setzt man dann in einen Raum mit vier- oder fünffacher Gravitation usw. Wenn man diesen Vorgang ein paar Mal wiederholt, könnte man sich so wirklich einen Superman-ähnlichen Menschen erschaffen, sozusagen seinen eigenen Superhelden.
Was haltet ihr von dieser Idee, sich einen eigenen Superhelden zu erschaffen??
Ich finde sie eigentlich ganz logisch, aber ich weiß nur nicht, ob das Baby überleben würde, wenn man es doppelter Schwerkraft aussetzen würde. Außerdem würde ein solcher Versuch gegen viele Menschenrechte verstoßen, deswegen könnte man ihn ja ganz einfach mit einem Tier machen, z.B. mit einer Maus oder so. Nun bitte ich um eure Meinungen.
P.S.: Ich wusste nicht in welchen Forenbereich das reingehört, also hab ichs einfach mal in den Offtopicbereich gestellt. Falls der Thread hier falasch ist bitte verschieben.
ne, die überlegung kommt imo nicht hin...der körper bringt ja schon vor der geburt gewisse einschränkungen mit...ich denke nicht, das das baby dem druck standhalten würde^^
Liferipper
03.03.2007, 16:52
Außerdem würde ein solcher Versuch gegen viele Menschenrechte verstoßen, deswegen könnte man ihn ja ganz einfach mit einem Tier machen, z.B. mit einer Maus oder so.
Bloß gut, dass Tiere nicht gegen Misshandlungen protestieren können...
Kann mir aber nicht vorstellen, dass das mit dem Vererben klappt: Die erhöhte Wiederstandskraft gegen die Schwerkraft dürfte sich doch nicht in den Erbanlagen niederschlagen, soll heißen, dass das Kind der zweiten generation vermutlich genauso anfällig für die Schwerkraft ist, wie jeder andere Mensch...
Angenommen, das mit dem Schwerkraftraum würde klappen, dann würde ich vermuten, dass diese Supermenschen nach kurzer Zeit außerhalb des Raumes wieder "degenerieren" würden. So wie es z.B. bei Astronauten, der Fall ist, die sich längere Zeit in der Schwerelosigkeit aufhalten.
Imo müsste man diese ständige Anpassung des menschlichen Körpers zummindest teilweise unterbinden, was aber sicherlich irgendwelche Nachteile mit sich ziehen würde.
Im Endeffekt müsste man immer einen Kompromiss eingehen, die Steigerung des Einen auf Kosten des Anderen.
Ich glaube, was Liferipper gesagft hat stimmt, denn die Erbanlagen werden ja, wie gesagt verebt, wodurch sie schon von Geburt an festgelegt sind, und sie ändern sich auch nicht mehr, außer evtl durch bestimmte Viren. Damit wäre es ziemlich unmöglich eine Art supermensch zu züchten, außer man schaffft es, das Erbgut des Menschen so zu Manipulieren, dass ein solcher Körperbau (knochen, etc.) gewährleistet wird, wobei man dann keine Schwerkraftserhöhung bräuchte.
Jesus_666
03.03.2007, 22:24
Das klappt so nicht. Erstens sind der menschlichen Leistungsfähigkeit durch die Konstruktion des menschlichen Körpers Grenzen gesetzt und zweitens haben wir ein Skalierungsproblem.
Muskeln haben eine begrenzte Stärke und eine begrenzte Ausdauer. Man kann die Muskeln eines Menschen darauf trainieren, lange aktiv zu sein (Ausdauer) oder, spontan viel Kraft zu entwickeln (Stärke). Beides gleichzeitig ist ein Problem - irgendwann kommt man an die Grenzen dessen, was die Muskeln leisten können. Wenn die Versuchsperson also in erhöhter Schwerkraft aufgewachsen ist wird sie vermutlich eher darauf ausgelegt sein, sich länger aufrecht halten zu können; sie wäre also wohl eher langsam. Da ist nicht viel mit hohen Sprüngen.
BTW, um den Aufprall nach dem Sprung überleben zu können, muß der Körper auch entsprechend ausgelegt sein. Starke Knochen nützen nichts, wenn man beim Aufprall nicht genug Kraft abfangen kann, um eine Hirnprellung zu vermeiden. Das ist ein grundsätzliches Problem, was den menschlichen Körper und dreißig Meter hohe Sprünge angeht.
Nun meine Überlegungen. Wenn man ein Menschenbaby nun kurz nach seiner Geburt in einen Raum mit doppelter oder dreifacher Gravitation tun würde, müsste das Baby genauso wie oben beschrieben stärkere Knochen und Muskeln entwickeln. Wenn der Mensch in diesem Raum nun erwachsen wäre, wäre er dreimal so stark und schnell wie ein normaler Mensch dank seinen Muskeln und Knochen. Diesen Mensch müsste man dann nur noch mit einem anderen Menschen „paaren“, sodass sie ein Kind bekämen, das die gleichen Eigenschaften hat wie seine Eltern.
Lamarckismus habt ihr noch nicht durchgenommen? Erworbene Fähigkeiten werden nicht weitervererbt, so funktionieren Gene nicht. Geschweigen denn von Proteinen, die plötzlich ganz andere Hormonausschüttungen bringen müssten, um entsprechendes Wachstum schon von Anfang an zu erzeugen.
Und es gibt physikalische Grenzen für die Materialien, die im Körperbau verwendet werden. Die Leistungen des Oberschenkelknochens sind jetzt schon phänomenal, aber da ist kein Wachstumspotential mehr ohne radikale Neukonzeption drin.
Und zuletzt: PM ist nicht wissenschaftlich, sonder blos "interessant". Es gab eine Zeit, als dies noch im Titel stand.
Nö, das würde nicht funktionieren.
Genau so haben wir damals in einer durchzechten Nacht überlegt ob einem Kind Kiemen wachsen würden wenn wir es von Geburt an in einem Wassertank einsperren.... Naja hat eine Nacht gedauert bis wir uns drauf geeinigt haben das das wohl nicht klappt^^
derBenny
04.03.2007, 13:26
Es macht einmal laut Platsch und dann ist Schluss.
Was die Vererbung betrifft wurde ebenfalls schon alles gesagt.
Um das Thema auf den Boden zurückzuholen:
Es gibt durchaus allerlei interessante Möglichkeiten, den menschlichen Körper zu optimieren. Aus dem Sport sind die anabolen Steroide bekannt, die den Muskelaufbau stark beschleunigen können. Auch Hormonbehandlungen verheißen viel Spaß. Wenn man die Nebenwirkungen eliminieren könnte, würde kaum noch etwas gegen die Verwendung solcher Mittel sprechen, sofern man der Meinung ist, seine Lebensqualität dadurch erhöhen zu können.
Jesus_666
04.03.2007, 13:51
Lamarckismus habt ihr noch nicht durchgenommen? Erworbene Fähigkeiten werden nicht weitervererbt, so funktionieren Gene nicht.
Vielleicht wollte Daen einfach nicht offen sagen, daß er eine Million Kinder nimmt, jeweils die Überlebenden auswählt, sie sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt fortpflanzen läßt und das ein paar hundert Jahre lang durchzieht.
Vielleicht wollte Daen einfach nicht offen sagen, daß er eine Million Kinder nimmt, jeweils die Überlebenden auswählt, sie sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt fortpflanzen läßt und das ein paar hundert Jahre lang durchzieht.
OP ist Turgon mit Jesus-Ava. Daen müsste auf Drogen sein, um einen solchen Thread zu eröffnen. :D
Sushi-King
06.03.2007, 18:27
Ein Hoch auf den guten Darwin, nieder mit Lamarck!
Giraffen haben auch sicherlich nur so einen langen Hals, weil sie sich ihr Leben lang nach den Bäumen gestreckt haben. Über Generationen hinweg!!!!!!!!!! :confused: :confused: :confused:
Aber züchten wir uns ein.....KLONBABY! WUUUUUAAAAAAHHHHHHH!
Jesus_666
06.03.2007, 21:07
OP ist Turgon mit Jesus-Ava. Daen müsste auf Drogen sein, um einen solchen Thread zu eröffnen. :D
Und hat Daen vorgeschlagen, eine Million Kinder zu verwursten? Meine Aussage ist dadurch, daß Daen nie in diesem Thread war, nicht minder korrekt.
La Cipolla
08.03.2007, 05:28
Giraffen haben auch sicherlich nur so einen langen Hals, weil sie sich ihr Leben lang nach den Bäumen gestreckt haben. Über Generationen hinweg!!!!!!!!!!
Hey! Das ist einwandfrei logisch und ich glaube daran. <<'' Also hört auf, mich zu desillusionieren. :o
So halb OT. Wenn wir schon von Superkräften sprechen, darf dieser Artikel (en) (http://www.autoadviceoffl.com/Braindisease.htm) nicht vergessen werden ;) Also, schnell anstecken!
Das meiste davon kann man zwar nicht wirklich als `kräfte' bezeichnen, aber hey - bei digg wurde der Artikel als "8 diseases that give you superhuman powers" bezeichnet :p
Hey! Das ist einwandfrei logisch und ich glaube daran. <<'' Also hört auf, mich zu desillusionieren. :o
Also wenns nicht die Evolution war, dann wars bestimmt Gott der die Giraffen beobachtet hat, wie sie versuchten sich nach den Bäumen zu strecken und ihnen dann längere hälse schenkte. Ich liebe kreationismus :D
Also ich hab mir jetzt mal bei Wikipedia den Artikel über Lamarkismus durchgelesen und ok. Meine Überlegungen könnten nach La Marck stimmen, wenn sein Gesetz nicht widerlegt worden wäre. Aber mir stellt sich auch die Frage, wie das zum Bsp.mit den Giraffen, wenn sich nicht die Eigenschaften des langen Halses weitervererbt hätten. Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt. Wenn das so war könnte das gleiche doch auch mit dem "Supermenschen" passieren. Falls es für diese Giraffensache schon eine Erklärung gibt, könnt ihr mich gerne verbessern
Sir Wolfsword
09.03.2007, 16:00
Ich denke kaum, dass man in der Lage wäre so etwas wie ein Supermenschen zu erschaffen, da er ja im Grunde dann sein halbes Leben darin verbringen müsste (ich meine die ersten 50 Jahre ) um auch nur annähernd genug Kraft und Schnelligkeit zu haben um als Übermenschlich zu zählen. So etwas wie ein Supermensch wird nie gehen aber sowas wie ein Fusion aus Maratonläufer und Bodybuilder wäre glaube ich möglich.
Jesus_666
09.03.2007, 18:50
Also ich hab mir jetzt mal bei Wikipedia den Artikel über Lamarkismus durchgelesen und ok. Meine Überlegungen könnten nach La Marck stimmen, wenn sein Gesetz nicht widerlegt worden wäre. Aber mir stellt sich auch die Frage, wie das zum Bsp.mit den Giraffen, wenn sich nicht die Eigenschaften des langen Halses weitervererbt hätten. Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt. Wenn das so war könnte das gleiche doch auch mit dem "Supermenschen" passieren. Falls es für diese Giraffensache schon eine Erklärung gibt, könnt ihr mich gerne verbessern
Evolution funktioniert so, daß eine bestimmte Eigenschaft (beispielsweise ein längerer Hals) einem Individuum eine größere Überlebenschance gibt (die dafür verantwortliche Genkombination entsteht für gewöhnlich durch Mutation). Dadurch haben die dafür verantwortlichen Gene eine größere Chance, sich zu reproduzieren. Wenn der Vorteil groß genug ist verdrängt diese Genkombination die Konkurrenz und die Population als Ganzes verändert sich. Wenn es genug Änderungen in einer geschlossenen Population gab entwickelt sich diese von anderen Populationen der selben Art weg, bis eine Fortpflanzung untereinander nicht mehr möglich ist - eine neue Art hat sich gebildet.
Allerdings funktioniert natürliche Evolution nur mit hinreichend großen Populationen und dauert lange. Künstliche Evolution (= Zucht) geht schneller, dauert aber immer noch lange genug, daß die Bildung neuer Arten allenfalls in der Pflanzenwelt und unter den Einzellern zu beobachten ist.
Ein Beispiel für bedingte Vorteile wäre die Sichelzellenanämie. Eigentlich ist die genetische Disposition für Sichelzellenanämie ein Nachteil, da sie zu einer Deformation der roten Blutkörperchen führt, wodurch die Fähigkeit zum Sauerstofftransport eingeschränkt ist. In Malariagebieten hingegen ist die Sichelzellenanämie ein Vorteil, da sie eine gewisse Resistenz gegen Malaria bietet. Folglich ist die Quote der Menschen mit Sichelzellenanämie in Malariagebieten höher als normal.
Bei den Giraffen war es eben so, daß ein überdurchschnittlich langer Hals einen evolutionären Vorteil darstellte (mehr Möglichkeiten, an Nahrung zu kommen). Dadurch wurden lange Hälse vorherrschend und die Giraffen entwickelten sich zu einer eigenen Art.
Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt.
Zwei ganz banales Beispiel, bei denen beschleunigte Vererbung durch Zucht auftreten würde, wenn der Lamark recht gehabt hätte:
1. Die Tradition einiger afrikanischer Stämme, die Hälse ihrer Frauen mit Ringen zu strecken müsste nach Lamark dazu geführt haben, dass innerhalb weniger Generationen nur noch Frauen mit bizarr langen Hälsen zur Welt kommen.
2. Das einschnüren der Füße in China - wurde hunderte von Jahren praktizert und es kam nicht zur Geburt von mehr Kindern mit extrem kleinen Füßen. Das Merkmal wurde nicht in die Gene übernommen und weitervererbt, obwohl es angeblich einen Selektionsvorteil geben soll.
Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt.
Wenn mich nicht alles täuscht, läuft es in etwa so ab:
Ein Tier, ne art Pferd mit flecken, wird geboren, das nen etwas längeren Hals hat, als die Anderen Tiere in seiner Gruppe.
Da es insgesamt mehr blätter abbekommt, da es die höheren Blätter an den Bäumen erreicht, wird es größer und stärker.
Das finden FleckenPferd Weibchen Sexy, und viele von ihnen paaren sich mit ihm.
Die Kinder haben alle so lange hälse.
O.g. Passiert öffters, und z.t. Paaren sich sexy langhals-flecken-pferde mit anderen langhals-flecken-pferden, deren kindern haben auch allesamt lange hälse, bekommen mehr zu fressen ab usw.
Die jenigen von denen, die die besonders lange hälse haben, sind die topmudels unter den langhalsfleckenpferden. Sie pflanzen sich wieder besonders häufig fort. usw.
irgendwann ist der hals absurd lang, aber die original fleckenpferde finden die neuen langhalsfleckenpferde, auch giraffen genannt, scheiße, und wollen nix mehr mit ihnen zu tun haben. => Die Giraffe ist eine eigene Art.
btw, links zu lamark theroie bitte, ich hab kene gefunden^^
Lysandros
13.03.2007, 19:01
Wenn mich nicht alles täuscht, läuft es in etwa so ab:
Ein Tier, ne art Pferd mit flecken, wird geboren, das nen etwas längeren Hals hat, als die Anderen Tiere in seiner Gruppe.
Da es insgesamt mehr blätter abbekommt, da es die höheren Blätter an den Bäumen erreicht, wird es größer und stärker.
Das finden FleckenPferd Weibchen Sexy, und viele von ihnen paaren sich mit ihm.
Die Kinder haben alle so lange hälse.
O.g. Passiert öffters, und z.t. Paaren sich sexy langhals-flecken-pferde mit anderen langhals-flecken-pferden, deren kindern haben auch allesamt lange hälse, bekommen mehr zu fressen ab usw.
Die jenigen von denen, die die besonders lange hälse haben, sind die topmudels unter den langhalsfleckenpferden. Sie pflanzen sich wieder besonders häufig fort. usw.
irgendwann ist der hals absurd lang, aber die original fleckenpferde finden die neuen langhalsfleckenpferde, auch giraffen genannt, scheiße, und wollen nix mehr mit ihnen zu tun haben. => Die Giraffe ist eine eigene Art.
btw, links zu lamark theroie bitte, ich hab kene gefunden^^
Du hast da etwas wichtiges angesprochen, nämliche sexuelle Selektion. Nämlich neben der natürlichen Selektion, in der es um das Überleben geht, gibt es auch die sexuelle Selektion, d.h. die Bevorzugung bestimmter Merkmale beim anderen Geschlecht. Diese müssen im Gegensatz zur natürlichen Selektion keine Vorteile bieten, im Sinne der inklusiven Fitness, sondern können sogar Nachteile, sog. "handicaps", deswegen auch Handicap-Theorie, darstellen. Das am öftesten genannte Beispiel ist hierwohl der Pfau. Welche Vorteil bringt ein riesiger schöner Pfauenschwanz im Kampf ums Überleben? Nichts bzw. er ist sogar ein Nachteil bei der Flucht vor Raubtieren. Und genau da kommt die sexuelle Selektion ins Spiel: Pfauenmännchen, die, obwohl sie Pfauenschwänze haben, die Raubtiere anlocken, überleben, haben auch gute Gene, die dieses Handicap kompensieren. Das riesige Geweih von Hirschen wäre ein anderes Beispiel. Mit einem großen Geweih kann man weniger gut fliehen als mit einem kleinen; dennoch hat es sich im Laufe der Evolution durchsetzt, weil den Weibchen als Fitnessmarker dient und für diese ein besonders ausgeprägtes Geweih als besonders schön angesehen wird.
"deswegen könnte man ihn ja ganz einfach mit einem Tier machen, z.B. mit einer Maus oder so. Nun bitte ich um eure Meinungen."
Das wäre keine gute Idee! Wenn das funktioniert,
dann würden Mäuse uns Menschen einfach als dominante Spezies ablösen?
Außerdem denke ich mir, dass das nicht gehen kann,
weil die Anpassungsprozesse von Generation zu Generation nicht so schnell
gehen würden. Deshalb müssten wir also seeeeeeeeeeeehr viele Jahrtausende
warten, oder?
Noch ein Argument:
Man hat berechnet, dass unter optimalen körperlichen
Bedingungen ein Mensch keinesfalls unter 9 Sekunden auf 100 Meter
laufen kann. Wie soll das dann 3x so schnell (also etwa 6 Sekunden) gehen?
lies den rest des threads bzw die anderen antworten ô_O
40 Generationen, um ein radikal anderes Verhalten zu züchten...
http://reactor-core.org/taming-foxes.html
http://cbsu.tc.cornell.edu/ccgr/behaviour/index.html
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