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Katan
25.01.2007, 15:09
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Dieser Thread ist für unsere Geschichten gedacht. Beachtet dabei bitte folgende vier Regeln:

1. Signatur ausschalten
2. Ort in die Betreffzeile des Posts schreiben (wenn ich also in der Kaiserstadt bin, schreibe ich in den Betreff: "Cyrodiil, Kaiserstadt")
3. Geschrieben wird in der Vergangenheitsform
4. Kein Power-Gaming!

Hier findet Ihr den Rollenspielthread #2 und Rollenspielthread #3

Frohes Posten. :)

Katan
25.01.2007, 15:10
Kalt, nass, Trollangriff – die heiligen drei Worte, die jedem entgegen springen würden, der ein paar Details über die Cyrodiil-Reise des Erzmagiers in dessen Memoiren zu lesen versuchte. Das warme Wetter des Aufbruchstages hatte sich natürlich nicht gehalten, aber das war nicht weiter schlimm. Malukhat hatte mit gewittrigem Widerstand des Wetters gerechnet und sich eine Regenjacke… nein, eigentlich nicht. Dummerweise hatte er so sehr auf ein anhaltend gutes Wetter gehofft, dass er nicht mal darüber nachgedacht hatte, ob es nicht möglicherweise doch noch regnen könnte. In diesem Punkt war er sich mit sich selbst einig: Das war nicht schlau. So eine daedrische Rüstung ist ja schon schwer genug, aber in daedrischen Rüstungsteilen herumzulaufen, die genug Freiraum lassen, um ein ganzes Wasserbecken hindurchzuzwängen, und noch dazu teils knietief im Schlamm zu stecken, hatte absolut keinen Stil. Draven, der sich ihm außerhalb von Balmora angeschlossen hatte, schien das Wetter vollkommen egal gewesen zu sein. Aber noch schlimmer: So etwas wie Schadenfreude überzog die leblosen Züge des Vampirs mit grimmiger Erheiterung darüber, dass der Erzmagier es so schwer hatte. In diesen Zeiten war es schwer, Freunde zu finden, und wenn Malukhat es recht bedachte, hatte er möglicherweise ein, zwei Mal in seinem Leben Trauer über die Tatsache empfunden, keine zu haben. Seit er jedoch Draven kannte, wusste er wieder ganz genau, warum sein Hirn derartige Gefühle nicht häufiger zutage förderte. Der Dunmer brauchte auch eigentlich keine Freunde. Wozu auch? Eine kleine Fangemeinde, die ihn anhimmelte, wäre erstrebenswerter. An der Spitze war es einsam und Malukhat saß nun mal ganz oben – na ja, jedenfalls relativ weit oben.
Als die Kaiserstadt von weitem zu sehen war, gönnte sich Malukhat einen Moment um den Ausblick zu genießen. Auf einer Insel in der Mitte des Lake Rumare, durch nur eine Brücke mit dem Umland verbunden, thronte einer der schönsten Beweise architektonischer Kunst. Aus weißem Stein erbaute Mauern schützten die Stadt vor Angreifern und verwehrten den Blick auf die unterschiedlichen Bezirke, die sich darin befanden. Von diesem Aussichtspunkt aus gesehen stellten die Mauern ohnehin nur hübsches Zierrat für den im Herzen Cyrodiils gelegenen Weiß-Gold-Turms dar. Der Turm selbst war so hoch, dass man annehmen konnte, er wollte in die Wolken greifen. Ein wunderschöner Anblick, das musste selbst der Erzmagier sich eingestehen. Sie war es wert, für die Dauer seines Aufenthalts seine Residenz zu sein.
Kurz vor der Stadt verabschiedete Draven sich von ihm. Malukhat nahm das ohne Bedenken hin, denn der ehemalige Erzmagister hatte die schlechte Angewohntheit entwickelt, den Dunmer überall zu finden, wo auch immer er war. Keine Ahnung, wie er das anstellte, aber er stellte es an. Er zuckte mit den Schultern und ging über die gewaltige Brücke zum Stadttor hinüber. Vor einer Stallung direkt neben den Mauern allerdings blieb er stehen und warf einen Blick auf das innere der Umzäunung. Ein Mann war gerade dabei, den dort angebundenen Pferden Futter und Wasser zu geben. Schmunzelnd stellte Malukhat sich vor, auf einem dieser Pferde zu sitzen und zu reiten, aber das Bild war einfach zu grotesk. Die spinnen, die Kaiserlichen…

„Wie bitte? Was soll das jetzt heißen?“, brüllte Malukhat wütend. Die Frau hinter dem Schreibtisch hatte einen derart plötzlichen Stimmungswandel nicht vorhergesehen und zuckte zusammen. Von einem Moment auf den anderen hatte sich der Erzmagier von einem fröhlichen, arroganten Mistkerl in ein jähzorniges und lautes Ärgernis verwandelt. Jedenfalls musste die Frau das so sehen, die ihm gerade brühwarm eine verfallene Hütte im Waterfront District zum Wohnen angeboten hatte. Sie entschuldigte sich ja nicht mal für diesen Frevel!
„Also, hört mal, das kann doch wohl nicht Euer Ernst sein! Wisst Ihr denn gar nicht, wer ich bin?“, ereiferte er sich und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Ich bin Erzmagier Malukhat von Vvardenfell und ich verlange – jawohl, verlange –, dass das ausreichend gewürdigt wird. Habt Ihr denn gar keinen Respekt vor der Magiergilde? Ist ja nicht zu fassen. Wo ich auch hinkomme, ich bin von Kleingeistern umgeben.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, die wahrscheinlich ähnlich zurückhaltend ausgefallen wäre, machte Malukhat auf dem Absatz kehrt und stolzierte mit hoch erhobenem Kopf und gerecktem Kinn aus dem Gebäude. Was für eine Frechheit. So konnte sie ja vielleicht mit den üblichen Tölpeln umgehen, die zu ihr kamen, aber doch nicht mit einer Persönlichkeit wie ihm! Da hätte sie sich echt etwas mehr Mühe geben können. Dankbar hätte sie ihm sein müssen! Einem Erzmagier ein Haus zu verkaufen bringt doch ganz automatisch einen Haufen Prestige mit sich. Dass sie darauf verzichtete, nur um ihren querolanten Kopf durchzusetzen, war für ihn absolut unverständlich.
Aber, dachte er sich, so ist es wohl doch besser. Er wollte nämlich gar nicht erst wissen, was für eine Bruchbude sie normalerweise unter der Bezeichnung „Penthouse“ verkaufte. Mal davon abgesehen war allein ihre Frisur Grund genug, sie bei den Wachen zu melden. Der Dunmer schüttelte den Kopf und zog den Harnisch auf seiner Brust zurecht. Unter den gegebenen Umständen hielt er es für besser, sich im Tiber-Septim-Hotel einzumieten.
Was das Zimmer betraf, so hatte er in dem Hotel größtes Glück. Zwanzig Septim pro Tag schienen nicht zu viel verlangt. Die Frau mit dem fehlenden Augenmaß aber hatte geringeres Glück, denn als er die Tür zu oberen Etage öffnete, rannte sie ihn um und ein dunmerisches Knäul krachte die Treppe hinunter. Der Erzmagier landete unsanft auf dem Hintern und noch bevor er wieder stand, warf er einen Blick auf den Punkt, an dem er gestanden hatte, bevor die fremde Frau ihm Flügel verlieh.
„Gute Frau – wenn Ihr mir nicht sofort sagt, dass ihr blind seid, werde ich sauer!“

Shiravuel
25.01.2007, 15:40
Arwen war endlich in Cyrodiil angekommen. Die ganze Reise über hatte es geregnet, was die Dunmerin jedoch nicht wirklich gestört hatte. Dicht hatte sie sich in ihren gelben Kapuzenhang, welchen sie für solche Fälle immer bei sich trug, gehüllt und war ansonsten tief in Gedanken versunken gewesen. Eher mechanisch gelangte sie von einem Reiseziel zum nächsten. Würde man sie wieder erkennen? Gedanken, Bilder blitzen in ihrem Kopf auf. Blut spritzte, ein kurzer erstickter Schrei und fassungslose Augen, aus denen das Leben entwich. Ein Leben, dass es in Arwens Augen niemals wert gewesen war, gelebt zu haben. Und der Tod war eigentlich viel zu schnell und gnädig gewesen für diesen Mistkerl. Es war seine verdiente Strafe. Doch der Kerl war einflußreich gewesen und so lautete die Anklage auf Mord. Sie hatten sie ins Gefängnis werfen wollen. Arwen war entschieden gegen einen Aufenthalt an so einem ungastlichen Ort gewesen und war kurz entschlossen geflohen. "Chamäleonzauber zur rechten Zeit und die Wache hats bereut", dachte sie grinsend und sah in Gedanken noch immer die fassungslosen Gesichter der beiden Wachen vor sich, die sie ins Gefängnis überstellen sollten und sich plötzlich allein wähnten.

Und nun war sie wieder hier. Doch fast 15 Jahre waren vergangen und sie bezweifelte, dass noch jemand sie suchte. Vermutlich hielten alle sie für tot. Und von dem damaligen Mädchen in billiger Kleidung war auch nichts mehr übrig. Niemand würde die selbstsichere, teuer gekleidete Frau, die sie heute war, mit der damaligen verwechseln. Sie mietete sich ein Zimmer im besten Hotel der Stadt, dem berühmten Tiber Septim-Hotel. Sie verstaute die wenigen Dinge, die sie mitgebracht hatte, im Schrank und beschloss, sich die Stadt näher anzusehen.

Eilig verließ sie das Zimmer und noch eiliger ging sie Richtung Treppe, als sie urplötzlich nur noch eine nasse daedrische Rüstung in Augenhöhe sah, in welche sie prompt hineinrannte. Nur um im nächsten Augenblick mitsamt dem Besitzer besagter Rüstung die Treppe hinunterzukugeln.

„Gute Frau – wenn Ihr mir nicht sofort sagt, dass ihr blind seid, werde ich sauer!“ waren die ersten Worte von dem Fremden, die sie vernahm und starrte ihn fassungslos an. Nicht nur, dass der Mann groß und unheimlich wirkte, vor allem aber unheimlich nass und von ganz besonderer Arroganz, nein, der Satz setzte allem die Krone auf.

Sie rappelte sich auf und sah erbost auf ihn herab. "Ja, ich bin blind. Taub übrigens auch noch. Und wenn man es genau nimmt, laufen kann ich auch nicht. Ich pflege normalerweise immer die Treppen hinunterzufliegen", meinte sie dann spitz. Und konnte sich nicht verkneifen hinzuzufügen: "Ihr aber seid vor allem nass. Schrecklich nass. Und nasse daedrische Rüstungen stinken".

Damit schritt sie hoheitsvoll an ihm vorbei, da sie nicht vor hatte, sich länger mit diesem unheimlichen Gesellen einzulassen. Allerdings blieb sie nochmal kurz stehen, schaute über die Schulter und meinte: "Falls Ihr Geld für eine trockene Rüstung benötigen solltet, dann solltet Ihr mal mit Arcturius Octavo sprechen. Der sucht einen Trottel, der ihm ein Ayleiden-Artefakt beschafft und ist sogar bereit, dafür gutes Gold zu bezahlen."

Damit ließ sie den Mann endgültig hinter sich und verließ das Hotel. Draußen schüttelte sie allerdings über sich selbst den Kopf. Warum hatte sie dem Fremden das gesagt? Sie selbst wollte sich mit dem Auftraggeber in Verbindung setzen, um das Artefakt zu holen. Einfach, weil es ein nettes Abenteuer versprach. Womöglich hatte sie nun diesen Kerl im Schlepptau. Der hatte etwas Unheimliches an sich. Noch einmal schüttelte sie den Kopf und dann ging sie entschlossen los, um besagten Arcturius aufzusuchen. Doch irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie den Fremden nicht das letzte Mal gesehn hatte. Eigentlich war sie ja sogar schuld gewesen. Sie hatte ihn umgerannt, weil sie ihn zu spät gesehen hatte. Normalerweise hätte sie sich entschuldigt und besorgt gefragt, ob dem Anderen etwas zugestoßen sei. Doch irgendwie hatte sie nach der Bemerkung mit dem "blind sein" gar nicht anders gekonnt als zurückzukontern. Nun ja, war nicht zu ändern. Vielleicht würde sie ihn wiedersehen und feststellen, dass er doch nicht so unheimlich war. Oder so arrogant. Obwohl sie letzteres nicht glaubte. Der Mann wirkte, als wäre er der Meinung ganz Tamriel, nein, ganz Nirn, gehöre ihm.

Muecke49
25.01.2007, 18:49
Kiara hatte beschlossen, sich nicht lange in Anvil aufzuhalten. Ein Besuch in der örtlichen Hafenspelunke hatte ergeben, dass die Kaiserstadt wohl der beste Ort sein sollte, um unterzutauchen.

Der Wind, der Sie bei Ihrer Ankunft begrüsst hatte, beschloss Sie weiterhin zu begleiten. Zur Gesellschaft kamen hinter Skingrad noch ein paar Regenwolken dazu. Auf Ihrem Weg zur Kaiserstadt, konnte Sie ihren alten Lederbeutel mit einigen neuen Kräutern befüllen. Der Verwendungszweck dieser neuen Pflanzen war Ihr allerdings noch ein Rätsel. Sie würde in der Kaiserstadt eine Möglichkeit finden müssen, diese Pflanzen näher zu erforschen.

Nass und durchgefroren erreichte Sie schliesslich die Kaiserstadt. Einen kurzen Moment zögerte Sie vor dem riesigen Stadttor. Sie konnte hier bereits die mit unrat gefüllten Kanäle, die unter der Stadt verliefen, riechen. Noch einmal tief luftgeholt, dann betrat Sie den Talos-Platz-Bezirk.

Die ersten Tage in der Kaiserstadt verliefen schlecht, sehr schlecht. Mittlerweile war Sie gezwungen, Ihre eiserne Reserve anzubrechen. Die Experimente mit einem billigen Alchemieset waren nicht von Erfolg gekrönt. Und die Kräuter wollte keiner kaufen. Nachdenklich betrachtete Sie das Tieber-Septim Hotel, das beste Hotel in der Stadt. Ihre Suche nach gewinnbringenden Informationen, in den Tavernen der Stadt war bisher erfolglos verlaufen....
Der Lederbeutel unter Ihrem Hemd war leicht geworden. Ein Bier in diesem Hotel würde Ihre letzten Ersparnisse aufbrauchen. Aber hier war die Wahrscheinlichkeit am grössten, über ein Gerücht zu stolpern, dass Gold bedeutete. Die Entscheidung fiel, als ein übel aussehender Typ, mit nasser Dremorarüstustung, das Hotel betrat. Um sicherzugehen, wartete Kiara noch ein paar Minuten und betrat dann das Hotel.

Die Frau hinter dem Tisch sah blass aus. Der Kerl in der Rüstung hatte eine Pfütze auf dem frischgeputzten Boden hinterlassen. Nun ging er auf die Treppe zu. Leise glitt Kiara auf einen Stuhl an einem der Tische und begann ein Exemplar des Rappenkuriers zu studieren. Die Tür zur oberen Etage öffnete sich und mit einem gewaltigen Rumpeln fielen 2 Personen die Treppe herunter.
Die Stimme von dem Kerl verursachte Kiara Gänsehaut. Doch bevor er noch weitere Beleidigungen loswerden konnte, bekam er es von der Dunmerin in gleicher Münze heimgezahlt. Und bei Ihren nächsten Worten, wusste Kiara, dass sich dieses Bier gelohnt hatte. Aus dem Augenwinkel verfolgte Sie die Dunmerin, die nun aus dem Hotel rauschte.

Zetter
25.01.2007, 19:28
Typisches Jerall Wetter. In den hohen Bergen der Jerall Gebirge lebt es sich nicht gut, heißt es. Das war Xerxes klar, deswegen hatte er nicht vor lange dort zu bleiben. Es war ihm klar das es nicht schwierig ist von Bruma zur Kaiserstadt zu reisen, doch ein Reisender sagte ihm: "wenn du nicht willst das dir deine 10 Septime gestohlen werden, solltest du dich etwas entfernt von den Wegen aufhalten". Mit triefender Nase stapfte er also durch den Schnee, der immer weniger wurde, bis er ganz verschwand.
Wie zu erwarten war, gab es außerhalb der Jerall Berge auch schlechtes Wetter. Wind und Regen. So lief Xerxes nun wieder auf den Straßen, er hatte schließlich keine Schuhe, deswegen musste er sich auf den Straßen aufhalten. "Gib mir dein Gold" hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, eine sehr dunkle Stimme. Es war ein Dunmer Bandit, der schon seinen Dolch an Xerxes Hals hielt. Xerxes blieb keine Wahl, er gab dem Banditen sein letztes Gold, bis er weiter den Weg entlang ging.

Etliche Strapazen später erreichte er schließlich Weye. Er ging in die Wawnet Herberge und fragte die Wirtin, was es denn in der Kaiserstadt gäbe. "Dort gibt es alles. Was man in irgendeiner Stadt nicht findet, findet man in der Kaiserstadt" antwortete die Wirtin.
"Wo bekomme ich Geld her?" war Xerxes nächste Frage, er hatte schließlich kein Geld mehr."Arbeit suchen, oder natürlich die Illegale Methode.". So fragte Xerxes nach Arbeit und tatsächlich konnte Xerxes sich 5 Septime erarbeiten.

Nun ging Xerxes in die Kaiserstadt, genauer gesagt in den Talos Platz Bezirk. "Die Kaiserstadt ist prächtig", war sein erster Gedanke, "viel prächtiger als Winterhold".
Zufällig fand er 100 Septim in einer Ecke, deswegen ging er gleich in das teuerste Hotel der Stadt. Das Tiber Septim Hotel. Dort sah er einen Mann in einer nassen Daedrischen Rüstung, der gerade zu einer Frau etwas sagte. Xerxes konnte es nicht verstehen und hielt es auch nicht für weiter wild. Mehr als ein Zimmer bestellen tat er nicht, er legte sich ins Bett und versuchte zu schlafen. Dieser Tag war kein sehr schöner.

James Bond
25.01.2007, 20:06
Ein grauenvoller Ort, diese Kaiserstadt. Keineswegs von der Architektur her, denn wenn man pompöse Bauweisen zu schätzen wusste, dann war das Zentrum des Kaiserreiches ein wahres Eldorado. Auch nicht von der Geschäftigkeit her, welche hier selbst zur Abendstunde noch herrschte. Nur die Unmengen an Leuten, die einen versteckten Mord stark erschwerten und das auch noch ohne ihr Wissen. Revans Gesicht verriet keine Gefühlsregung, was für ihn vollkommen normal war. Manche Gerüchte machten in der dunklen Bruderschaft die Runde, dass dieser mysteriöse dunmerische Ruhigsteller niemals blinzelte. Das war selbstverständlich nur ein Gerücht, aber es war wohl deswegen enstanden, weil nur wenige sich trauten, in das eiskalte Gesicht des Ruhigstellers zu blicken, wo diese rot glühenden Augen sassen und starr geradeaus blickten. Und Leute, die wenig sprachen und nie lachten, weinten, grinsten, lächelten oder eben blinzelten, waren der Allgemeinheit grundsätzlich suspekt. Nicht dass sich Revan daran gestört hätte, denn ihm war es vollkommen egal, welche Reaktionen er bei anderen Leuten hervorrief. Jedenfalls solange es seine Arbeit nicht erschwerte, doch bei dieser Unmenge an Leuten wurden einzelne Gesichter rasch vergessen, besonders wenn sie keine Gefühlsregung zeigten, wie es das beim dunmerischen Ruhigsteller zur Zeit der Fall war.

Sein Opfer war gut zwanzig Meter von ihm entfernt und befand sich nichts ahnend auf dem Weg in sein Zuhause, wo er einigen Papierkram erledigen würde, nur um danach ins Bett zu fallen und von klingenden Goldmünzen zu träumen. Vielleicht hatte er seine Gedanken aber auch schon auf den kommenden Tag gelenkt, und heckte Strategien aus, wie er seinen Kunden mehr Geld aus der Tasche ziehen konnte. Er war ein Betrüger, allerdings harmlos genug, um nicht von der kaiserlichen Wache belästigt zu werden. Murcas Gladesius nannte man ihn, Händler für Schmuck und Edelsteine aller Art, was ebenso gefälschte Ware einschloss. Aber er würde morgen niemandem Geld aus der Tasche ziehen, und auch übermorgen nicht. Wenn alles nach Plan lief, würde er nicht einmal mehr dazu kommen, vom Geld zu träumen. Es war ein Routineauftrag, wie sie der Ruhigsteller schon zu Dutzenden erledigt hatte. Schwert in den Körper und Leben raus. So witzelten jedenfalls einige dunkle Brüder über derlei simple Mordaufträge, doch Revan war es gleichgültig, ob jemand wichtiges umgebracht werden musste, oder nur ein kleiner Fisch. Es war ein Auftrag und er würde ihn ausführen. Er würde dafür bezahlt werden, für sein makelloses Vorgehen viel Lob und einigen Neid von seinen Brüdern einheimsen und damit hatte es sich. Das Geld würde für Essen, Trinken, Heil- und andere Tränke, sowie irgendwelche Schriftrollen draufgehen, sofern letztere für einen kommenden Auftrag vonnöten waren. Hobbys hatte Revan keine, ebenso wenig wie Freunde, sonstige Interessen, oder Gefühle.

Murcas hatte sein Ziel erreicht. Er steckte den Schlüssel ins Schloss, atmete laut aus, als wolle er die Anstrengungen des Tages abschütteln, und trat dann ein. Es würde das letzte mal sein, da er diese Haustür aufschloss, doch dieser Gedanke kam Revan nicht. Er hatte alles in allem wenig Sinn für Dramatik. Eigentlich überhaupt keinen, aber das konnte man von allem anderen in seinem Leben auch behaupten. Revan liess sich neben einem Strauch direkt gegenüber der Haustür nieder und wartete. Ein Kind ging an ihm vorbei und blickte den Assassinen fasziniert an. "Bist du echt?" fragte das kleine Mädchen, doch Revan rührte sich nicht. Einer Statue gleich sass er auf der kniehohen Mauer und starrte geradeaus. Gebannt schaute das Mädchen weiter in diese rot glühenden Augen, bis einer der seltenen Augenblicke eintrat, in dem der Ruhigsteller blinzelte.
"Mamaaaaa!" Das Kind rannte davon und nur kurze Zeit später erhob sich Revan in einer fliessenden Bewegung und verbarg sich im Schatten des Hauseingangs.
"Versuch nicht mir einen Bären aufzubinden" erschallte die mahnende Stimme einer Frau, übertönt vom Gequengel ihrer Tochter, sie möge doch selbst sehen.
"Siehst du, da ist nichts."
"Aber Mama, da"
"Nichts da, komm jetzt mit, es ist schon spät. Du siehst ja schon Gespenster."

Gespenster, soso. Genauso lautlos und genauso emotionslos stand Revan beim Hauseingang und wartete, bis die Stimmen verschwanden. Glücklicherweise lebte Murcas in dieser Seitenstrasse, da gab es nicht viele Passanten. Das Schloss knackte, als Revan mit seinem Dietrich hantiert hatte, dann öffnete er die Tür. Im Obergeschoss hörte er eine singende Stimme, von der er förmlich angezogen wurde. Ein lächerliches Lied von Gold und Reichtum war zwar nicht wirklich passend zum Ableben, aber das störte Revan wenig. Er blickte rasch um die Ecke und schlich dann in das Zimmer. Murcas zog sich gerade sein Hemd über den Kopf und streckte seinem Mörder so den entblössten Rücken entgegen, eine Einladung, die sich weder Revan, noch Kazid'hea entgehen liessen. Kazid'hea, auch Schnitter genannt, war das Schwert des Ruhigstellers und hatte einen eigenen Verstand, der in seiner Art nicht normaler war, als jener seines Trägers. Der Schnitter verlangte nach Blut und verführte seinen Träger, um jenes Ziel zu erreichen. Doch bei Revan bedurfte es keiner Verführung, da dieser erstens nicht darauf reagierte (das Schwert hasste und liebte den Emotionslosen zugleich) und zweitens sowieso genügend Leute umbrachte, sodass der Durst regelmässig gestillt wurde.

Ruckartig zog Revan sein Schwert wieder aus dem Körper des Kaiserlichen und wischte es an dessen Hemd ab. Nummer eins war also erledigt. Der zweite war da schon schwieriger auszumachen. Aber er sollte im Hotel anfangen, jedenfalls schrieb das Mathieu Bellamont so auf seinen Anweisungen. Ohne eine Gefühlsregung zu zeigen (nebenbei bemerkt hätte es auch keine gegeben, die er hätte zeigen können) verliess Revan das Zimmer wieder, die Truhe voller Goldstücke wissentlich missachtend, und befand sich kurze Zeit später wieder auf der Strasse.

Sumbriva
25.01.2007, 20:27
Als Chiaro die Kaiserstadt betrat, war das erste was er wahrnahm eine durchdringliche Stimme: "Rappen Kurier, Rappen Kurier! Händlerüberfall zwischen Bruma und der Kaiserstadt! Rappen Kurier!" "Meine Taten eilen mir wohl voraus, hmm?", dachte Chiaro und ein zufriedenes Lächeln spielte auf seinen Lippen. Um in der Kaiserstadt etwas erreichen zu können, brauchte er etwas Geld. Die kleine Gruppe Händler kam ihm da wie gerufen und er ermordete einen nach dem anderen unbemerkt. "Dann will ich hier wohl nicht auffallen", dachte er weiter und plötzlich war er verschwunden. Unsichtbar lief er weiter in das Gedränge der Kaiserstadt. Er musterte jeden Mensch der an ihm vorüberging. Plötzlich fiel ihm ein Dunmer auf. Sein Gesicht war kalt und ausdruckslos, rote Augen stachen hervor. Der Dunmer verfolgte unbemerkt einen Mann, der es eilig hatte nach Hause zu kommen. Chiaro lächelte und murmelte: "Na, dass kann ja heiter werden. Ich bin wohl nicht der einzige MEINER Art hier..." Er ging weiter zum Telos Platz und betrat das Tiber Septim. Niemand bemerkte ihn, wie auch er war vollkommen unsichtbar. Er sah sich um. Ein Mann in einer Daedra Rüstung stritt sich mit einer gut gekleideten, jungen Dunmerin. Chiaro setzte sich in einen Sessel am Kamin, sah sich um ob niemand in seine richtung schaute und machte sich wieder sichtbar. Er beobachtete die Leute im Raum und lauschte aufmerksam ihren Gesprächen....

Zetter
25.01.2007, 20:30
Xerxes war nicht wohl zumute in seinem Zimmer. Er hatte 30 Septime für das Zimmer ausgegeben und dazu noch 5 Septime für ein Horn Met.
Nun hatte er noch 70 Septime. Er fragte sich wie er nur an Geld kommen könnte, deswegen ging er in den Marktbezirk. Es heißt dort findet man am meisten Arbeit. "Wenn ich Geld bekommen will, so brauche ich einen Brustharnisch um mich gegen Angriffe zu schützen. Aber wenn ich das Geld ausgebe habe ich kein Geld mehr.
"Holt euch euren Rappenkurier, hier!" hörte er eine Stimme rufen. Xerxes war klar, das er dort Arbeit finden könnte, deshalb fragte er. "Klar, wir können immer jemanden gebrauchen" ,hieß es als er den Mann angesprochen hat, "Geht ins Gebäude, dort können wir ausführlich darüber reden". Xerxes ging ins Gebäude des Rappenkuriers und redete gleich mit dem Mann. "Wann könntet ihr denn arbeiten?" fragte er. "Ich könnte ab morgen, die Nachtschichten übernehmen", lautete Xerxes antwort. "Das ist großartig, sagen wir 30 Septime der Tag?". "32 Septime", sprach Xerxes mit ernster Stimme. "Gut 32 Septime der Tag. Gibt es besondere Tage an denen sie nicht arbeiten?". "Ich arbeite jeden Tag, doch manchmal gehe ich am Sundas Akatosh preisen.". "Gut, dann sehen wir uns morgen bei der Nachtschicht, auf wiedersehen!".

Xerxes verließ das Gebäude. Er dachte sich er hätte ein gutes Geschäft gemacht und nun wusste er, dass er die 70 Septime ohne Probleme ausgeben könnte. "32 Septime ist eine ganz schöne Menge" dachte sich Xerxes, aber das störte ihn nicht weiter, sondern er machte sich gleich auf in den Lafen: Die beste Verteidigung. "Ich bin varnado, ich kümmere mich um die schwere Rüstung in die beste Verteidigung", wurde er begrüßt. "Ich bräuchte einen Eisen Brustharnisch, vielleicht auch noch mehr." "Für wieviel sollte es denn sein?". "Ich könnte 70 Septime geben". "70 Septime, dafür könnte ich ihnen einen Eisen Brustharnisch und Eisen Stiefel geben, vorausgesetzt sie werben ein wenig". "Kein Problem, ich könnte ein wenig in den Rappenkurier schreiben", antwortete Xerxes spontan. "Vielen Dank, wissen sie was? Ich gebe ihnen noch diese Handschuhe dazu. Für soviel Werbung muss man sich revanchieren.".

Xerxes ging wieder ins Tiber Septim Hotel, dort legte er sich wieder in sein Bett und er trank den letzten Schlcuk Met, den er noch hatte.

Muecke49
25.01.2007, 20:56
Nachdenklich starrte Kiara in Ihr Bier. Hier war ein vielversprechendes Gerücht. Doch es stand ausser Frage, sich hier einzumieten und so Kontakt mit der Dunmerin oder eben mit dem finsteren Typen zu bekommen. Einen Moment lang fragte Sie sich, ob Sie wohl schon betrunken war. Mit diesem Typen Kontakt bekommen? Sie musste wohl verzweifelter sein, als es Ihr bewusst war, dass Sie überhaupt daran dachte. Dieser Typ riecht förmlich nach Ärger.

Unfähig eine Entscheidung zu treffen, betrachtete Sie den neu eingetroffenen Gast. Er hatte wohl vor hier zu übernachten. Allerdings konnte Sie sich nicht entscheiden, ob er Sich für die Reise nur gut getarnt hatte, oder aber wirklich so arm war wie er aussah. Trotz der fehlenden Schuhe, zahlte er das Geld für die Übernachtung ohne mit der Wimper zu zucken und verschwand die Treppe hinauf.

Die Entscheidung war gefallen. Sie stand auf und sprach freundlich die Wirtin an. Komischerweise schien diese recht schlecht gelaunt, als wäre Ihr erst vor kurzer Zeit jemand recht barsch über den Mund gefahren. Auf die Frage, wer sich hier wohl mit Kräutern und Tränken auskennen würde, kam als erste Addresse die Geheime Universität und diverse Geschäfte im Marktviertel. Schön und gut. Die Universität stand nur Mitgliedern der Magiergilde offen. Die Geschäfte......würden wohl einige Septimen verlangen. Vertraulich beugte Kiara sich über die Theke und bekam wohl die wertvollste Information an diesem Abend. Der Kerl in der Rüstung war der Erzmagier Malukhat von Vvardenfell. Die Götter hatten Sie an diesem Tag wohl hierhergeführt. Ihre Bitte um Papier und Feder wurde sofort erfüllt. Damit hinterliess sie dem Erzmagier eine Nachricht, mit der Bitte um eine Audienz. Sie würde morgen zur Mittagszeit wieder hier sein.

Ein bischen Bang war Ihr schon, als Sie schliesslich die Kaiserstadt verliess. Dieser Kerl war wohl arrogant und eingebildet. Aber er war auch Erzmagier und sie war schon so oft als Werkzeug eingesetzt worden, warum sollte es nicht auch diesmal funktionieren?

Auf dem Weg in die Stadt, waren Ihr die nahen Ruinen aufgefallen. Sie hatte erfahren, dass diese alte Festung "Nikel" hiess. Vor der Ruine hatten es sich ein paar Banditen bequem gemacht. Es dunkelte bereits und die beiden sasen am Lagerfeuer und prahlten mit dem erfolgreichen Überfall vom heutigen Tag. Es war ein leichtes sich in der Deckung der Büsche der Ruine zu nähern. Ihre Bewegungen waren langsam und geschmeidig, um jedes verräterische Geräusch zu vermeiden. Leise bezog Sie Stellung hinter einer verfallenen Steinsäule die wohl mal das Obergeschoss, von dem nun offenstehenden Turm, gestützt hatte. Kiara betrachtete abschätzend die Kleidung der beiden Banditen. Sie trugen leichte Lederrüstungen, die Helme hatten sie Leichtsinnigerweise bereits abgezogen. Gut so, dann musste Sie die Rüstungen nicht beschädigen und bekam später beim Schmied mehr Geld dafür. Das leise, schabende Geräusch, als Kiara die beiden Pfeile aus dem Köcher zog, ging im Gelächter der beiden Banditen unter. Das klirren der Bierflaschen verbarg das Geräusch als sie aufstand um ein freies Schussfeld zu haben. Ein Pfeil steckte im Boden vor Ihr, den zweiten hatte Sie bereits eingelegt. Die Muskeln in Ihrem Arm vibrierten, als Sie den mächtigen Elfenbogen spannte. Der Bogen war einst ein Geschenk Ihres Vaters gewesen. Dann ruhig einatmen, ausatmen, Luft anhalten und loslassen. Zielsicher flog der Pfeil auf sein Ziel zu, der 2. Bandit hatte gerade noch Zeit aufzustehen und sich umzudrehen. Da traf auch der 2. Pfeil sein Ziel. Wäre die Reaktion des Banditen anders gewesen, hätte Kiara wohl flüchten müssen.

So konnte Sie nun in aller Ruhe die Habseligkeiten der Banditen durchsuchen. Ca. 300 Septime, Rüstung und Waffen, zwar von minderer Qualität aber zum verkaufen durchaus geeignet. Und dann natürlich noch ein Feuer, ein Abendessen (gegrillter Hammel und Brot und Bier) und dann noch ein paar Decken für die Nacht. Zufrieden rollte Kiara sich in den Decken zusammen, um am nächsten Tag in die Kaiserstadt zurückkehren zu können.

GreyWolf
25.01.2007, 22:28
Aurel musterte nachdenklich das Gesicht des ihm gegenübersitzenden Kaiserlichen. Nach all den Jahren in der Legion war ihm nie der Gedanke gekommen, dass man, wenn auch für Gold, Seite an Seite kämpfen könnte, ohne dabei Kameradschaft zu empfinden. Die Kameradschaft war in seinen Augen unerlässlich für das erfolgreiche Bestehen eines Kampfes, so dass ihn das Angebot seines Gegenübers doch ein wenig fassungslos machte, und er sich überlegte, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, die Legion zu verlassen, um sein Glück im Kaiserreich zu suchen.
Arcturius Octavo, sein potentieller Auftraggeber, lächelte ihn an.
„Ja, alter Soldat, Du hast richtig gehört. Ich möchte nicht, dass Du für mich das Artefakt besorgst, ich möchte, dass Du auf diejenigen aufpasst, die es besorgen sollen. Und Dein verdutztes Gesicht zeigt mir, dass es weise war, nach einem arbeitswilligen Ex-Soldaten suchen zu lassen, um diese Aufgabe zu übernehmen. Ihr denkt fast alle gleich, macht wohl die lange Dienstzeit bei den Stahlköpfen, Verzeihung, Legionären.“ Der Kaiserliche schaute Aurel beim letzten Satz breit grinsend an.
Aurel seufzte innerlich, er hatte wohl doch noch viel zu lernen, und der Mann hatte vielleicht nicht unrecht, denn die Legion ermöglichte nicht gerade ein Leben, das einen zum Menschenkenner machte. Die Kameraden, die ehrenhaften Feinde, die Verbrecher, die Wirte und die ••••n. Viel mehr lernte man nicht kennen als Soldat.
Er erwiderte den Blick des Kaiserlichen und grinste zurück.
„Mag sein, Herr Octavo, aber dennoch werden die Stahlköpfe, wie Ihr uns so nett bezeichnet habt, immer wieder benötigt. Denn den anderen Helfern, die Ihr benötigt, scheint Ihr wohl nicht trauen zu können.“
Aurels Gesicht wurde wieder ernst.
„Also, einverstanden, ich übernehme die Arbeit. Ich habe zwar eine kleine Abfindung bei meinem Austritt aus der Legion erhalten, aber ich benötige mehr Gold, und außerdem will ich mir hier einen Namen machen.“
Auf Arcturius Octavo’s Gesicht zeigte sich nun ein zufriedenes Lächeln, und er erhob sich, um Aurel die Hand zu reichen.
„Abgemacht, und Du wirst es nicht bereuen, in meine Dienste getreten zu sein. Deine Sachen kannst Du oben im Gesindequartier verstauen, wo Du eine kleine Schlafkammer erhalten wirst. Und nun lass uns zu Bett gehen, denn ich erwarte morgen Früh die ersten Bewerber betreffs meiner kleinen Schatzsuche. Gold wirkt so anziehend...“
Die beiden Männer tranken den schweren cyrodiilischen Branntwein in ihren Bechern aus und erhoben sich, was für den bereitstehenden Diener das Zeichen war, Aurel in die Bedienstetenquartiere zu seiner kleinen Kammer zu führen.

Oben angekommen und endlich alleine stellte Aurel erleichtert seinen Marschtornister, den Schutzschild, sowie Bogen und Köcher in der Kammer ab, schnallte sein Schwert vom Gürtel und entledigte sich aufseufzend der schweren Rüstung, die er den ganzen Tag nicht hatte ausziehen können. Ein einfacher Eisenhelm, sein alter Legionsharnisch, den er, der Rangabzeichen entledigt, hatte behalten dürfen und seine restlichen Rüstungsteile, welche mitsamt Schild orkischer Herkunft waren. Er liebte diese Kombination, gewährte sie beim Schwertkampf doch guten Schutz und garantierte beim Bogenschießen dank der beweglichen Panzerschuppen und –ringe der orkischen Komponenten ausreichende Bewegungsfreiheit.
Während er sich bettfertig machte, dachte Aurel über seinen ersten Tag in der Kaiserstadt nach. Der erste Eindruck war überwältigend gewesen. Hier war alles so anders, so groß. Staunend hatte er den Weißgoldturm angestarrt, den er nur aus Erzählungen seiner Kameraden und der Leute im Dorf während seiner Kindheit gekannt hatte. Schon vom Hafen aus, wo Aurel am frühen Morgen als Passagier einer den Silverfish River und den Niben befahrenden Handelskogge angekommen war, war das imposante Bauwerk einfach nur überwältigend in seiner Größe und Pracht, aber in der eigentlichen Stadt angekommen, hatte er einfach nur wie ein kleines Kind staunend den Turm anschauen können, bis ihn nach einer Viertelstunde ein Bettler aus seinen Gedanken gerissen und zurück in die Realität geholt hatte.
Aurel hatte sonst noch nicht viel von der Stadt gesehen. Er hatte sich ein bisschen im Marktviertel umgesehen, wo er in einer kleinen Taverne ein bescheidenes aber gutes Mittagsmahl genossen hatte, und war beim Durchforsten der Aushänge im Marktbezirk sofort auf die Anzeige seines neuen Dienstherren aufmerksam geworden, den er danach umgehend aufsuchte. Dank einiger hilfreicher Stadtwachen fand er, nachdem er sich beinahe verlaufen hatte, Arcturius Octavo’s Haus, wo er erst einmal lange warten musste, bis er vorgelassen wurde, um mit dem Kaiserlichen sprechen zu dürfen.
Tja, und nun erwartete ihn sein erstes Abenteuer in Cyrodiil, und er war begierig darauf, die Stadt und das Land kennen zu lernen.
Nachdem er seine Ausrüstung verstaut und sich umgezogen hatte, legte sich Aurel in das Bett, löschte die Kerze auf dem kleinen Nachttisch und schloss müde die Augen.
Welch ein Luxus hier in Cyrodiil, selbst das Bettzeug der Bediensteten ist mit Federn gestopft, war sein letzter Gedanke, bevor er in einen erholsamen Schlaf fiel.

Hummelmann
25.01.2007, 23:01
Cyrodiil, Kaiserstadt

Es regnete. Wunderbar. Jetzt würde sein Fell nass werden das hatte ihm gerade noch gefehlt. Schon als er im Hafen von Senchal aufbrach, hatten sich die Wolken zugezogen und ein dunkler Schatten ist auf seine bevorstehende Reise gefallen. Die Fahrt über die Topalbucht war mehr oder weniger ruhig verlaufen und es fing erst zu Regnen an als er auf der Höhe von Leyawiin war. Es war nicht ganz einfach das Boot bei diesem Wetter den Fluss entlang zu bringen. M'Darshjiin war eigentlich gern auf dem Meer unterwegs, aber eben nur auf dem Meer. Auf dem Meer war er frei da konnte er da hin segeln wohin er wollte. Er konnte tun und machen was er will. Hier muste er dem Fluss folgen. Er konnte nur in zwei Richtungen. Zurück in seine Heimat, zurück zum Status Quo oder nach vorn in die Höhle des Löwen. In die Kaiserstadt wo alles voll mit Kaiserlichen Truppen ist.

Wieder wurde der Wind stärker und er muste das Stagsegel reffen damit ihn der Wind nicht ans Ufer blasen würde. Je weiter er ins Landesinnere kam, desto rauher wurde der Fluss. Als dan der Niben in den Rumarer See mündete, war es offiziell das Cyrodiil ihn nicht mit offenen Armen empfängt. Der See war zwar nicht so aufgewühlt dass man ihn nicht befahren konnte, dennoch war es mit so einer kleinen Nussschale wie Darshjiin sie benutzte nicht sehr angenehm auf die Insel zu kommen auf der die Stadt lag. Als er das Ufer erreichte, war er schon bis aufs Fell aufgeweicht. Zum Glück hatte er seine anderen Kleider und Utensilien wetterfest in einer Kiste verstaut. Jetzt stellte sich ihm die Frage wo er festmachen sollte. Warscheinlich war er besser wenn man nicht von Anfang an gleich einen ominösen Eindruck macht also entschied sich Darshjiin dazu auf den Hafen zuzusteuern und sich dort den Kontrollen der Kaiserlichen Wachen zu unterziehen.

Im Hafen standen schon einige große Segelschiffe, die wegen des Windes, mit ihren Fendern gegen die Kaimauer schlugen. Er suchte sich einen Anlegeplatz etwas abseits der großen Schiffe in den noch Licht brannte. Nachdem er das Boot festgemacht hatte, und an Land gegangen war, kam auch schon ein Hafenmitarbeiter auf ihn zu. „Seid gegrüßt Seefahrer. Darf ich euch fragen ob ihr das erste mal an unserem Hafen anlegt?“ fragte der Mitarbeiter. „Arhhh Nein. Khajiit ist das erste mal in der großen Stadt.“ „Nun dann möchte ich Sie daran erinnern dass Sie für ihren Anlageplatz bezahlen müssen.“ Der Mitarbeiter beäugte das Boot von Darshjiin und meinte darauf: „Nun für ein Boot mit dieser Größe müsten sie pro Tag an dem sie hier fest machen 25 Goldmünzen bezahlen.“ 25 Goldmünzen?! Pro Tag! Da wo er herkam muste man nirgends fürs Anlegen zahlen. Diese miesen Halsabschneider. Doch er hatte keine andere Wahl. Morgen würde er sich einen neuen Anlegeplatzsuchen doch für heute war es genug. Wiederwillig kramte er aus seiner Tasche die 25 Goldstücke und gab sie dem Geldeintreiber. Als der Hafenmitarbeiter sich bedankt hatte und sich gerade verdrücken wollte, frage ihn Darshjiin: „Darshjiin ist müde und will schlafen. Weis der große Mann wo Khajiit heute Nacht schlafen kann?“ Er empfahl ihm, die beste Unterkunft in der Kaiserstadt würde man im Tieber-septim-hotel bekommen, diese sei jedoch nicht ganz billig. Darshjiin überlegte ob er sich bei diesen gesalzenen Hafenpreis sich auch noch eine teure Unterkunft leisten könne. Fünf Minuten später war er schon auf dem weg zum Hotel, da er seine erste Nacht in Cyrodiil angemessen verbringen wollte.
Weitere Fünf Minuten später stand er vor einem Schild mit der Aufschrift „Tiber-Septim-Hotel“.
Es regnete und ihm war kalt, drum öffnete er sofort die Tür und trat ein.

Katan
26.01.2007, 08:10
Grimmig starrte Malukhat ihr hinterher. Also, das würde sie zurückkriegen. Aber mit Zins und Zinseszins. Wenn Ihr euch eine trockene Rüstung kaufen wollt – also wirklich! Daedrische Rüstungen sah man beileibe nicht an jeder Straßenecke, nicht mal hier im Kaiserreich. Man musste sie sich erkämpfen. Aber wie dem auch immer war und welcher Art Wut er auf diese Frau verspürte, sein Gemüt wart sofort besänftigt, als er über ihre Worte nachdachte. Okay, die Hälfte davon machte ihn immer wieder rasend – bis zu dem Punkt mit dem Ayleiden-Artefakt. Vor einigen Jahren (na ja, ein paar Jahrhunderten…) hatte er das letzte Mal eines zu Gesicht bekommen und war fasziniert gewesen. Nicht, dass diese Dinger besonders hübsch waren, aber sie waren doch wertvoll. Und schwierig zu bekommen. Nicht so ein Ramsch, wie man ihm wahrscheinlich in dem Laden anbieten würde, den die Frau ihm empfohlen hatte… Oh ja, das würde ein Nachspiel haben.
So würdevoll wie möglich versuchte der Erzmagier sich nun zu erheben, schaffte es aber nur, auf einer Wasserpfütze auszurutschen und abermals schwer zu Boden zu gehen. Er hörte ein Kichern hinter sich, ignorierte es aber komplett. Ja, was sollte es schon… eigentlich war er ja nur hergekommen, um ein Zimmer zu mieten, aber ein weiterer Gedanke nahm Gestalt an und ließ ihn fröhlich grinsen. Er würde herausfinden, wer die fremde Dame mit der großen Klappe war, und sie würde ihm seinen Urlaub in Cyrodiil spannend und wunderbar erfrischend gestalten. Von ihr aus gesehen würde das natürlich nicht unbedingt auf Gegenliebe beruhen oder auch nur auf freiwilliger Basis stattfinden, aber manche Leute musste man eben zu ihrem Glück zwingen. Oder halt zu seinem Glück. Ich meine, wieso nicht? Natürlich hatte er nicht mit Ranis Atrys eine Reise unternehmen wollen, aber war es wirklich so schlau, ohne sie abzustumpfen und bei seiner Rückkehr nach Morrowind erstmal wieder verdutzt zu sein, wenn sie mit einer ihren Spitzen kam. Die Frau war zwar zum Abgewöhnen, aber ihre ganzen Versuche, ihn zu diskreditieren, einfach nur herrlich. Und nun war ihm doch glatt eine Person über den Weg gelaufen, die ihren Ersatz spielen konnte.
Der Erzmagier erhob sich und bahnte sich seinen Weg in sein Zimmer. Dort räumte er erst einmal seine Sachen ein, streifte die Rüstung ab und legte sein prunkvoll verziertes Erzmagiergewand an. Und jetzt, dachte er sich, wird erstmal schön gegessen. Doch dazu kam es nicht, denn gleich, als er den Saal betrat, kam die kaiserlichen Besitzerin dieser hübschen Teilzeitresidenz auf ihn zu und überreichte ihm wortlos einen Zettel, bevor sie sich ruckartig umdrehte und wieder davon schlenderte. Okay… dass sie immer noch sauer war, konnte er nicht ganz nachvollziehen, immerhin war die Bezeichnung „Rundohr“ ja für einen Menschen eher beschreibend als beleidigend, oder etwa nicht?
Er zuckt die Achseln und las den Zettel. Hierin bat jemand um Audienz. Irgendwie hoffte er, dass es die Person war, die bei seinem Ausrutscher gekichert hatte, wusste aber nicht, ob er sie einwandfrei identifizieren konnte, wenn sie vor ihm stand. Aber während er so las… ja, irgendwie fügte sich das alles doch wunderbar zusammen. Ein Bild nahm in seinem Geiste Gestalt an und sein Mund nahm ein unverhohlen boshaftes Grinsen an. Er rannte auf sein Zimmer, zückte Papier, Tinte und Feder und begann zu schreiben:
„Kiara…“ Nee, das war schlecht. „Verehrte Kiara“ Sehr viel besser! „Eure Nachricht ereilte…“ Hm… „Ich erhielt Eure Nachricht“ Oder… „Eure Nachricht erfüllte mich mit größter Freude“ Bei den Neun, auf gar keinen Fall! Lassen wir das einfach raus. „natürlich bin ich bereit, Euch jede Frage zu beantworten, die Euch auf dem Herzen liegt. Allerdings habe auch ich etwas auf dem Herzen und hoffe, dass Ihr meine Zweifel diesbezüglich zerstreuen und mir eine…“ Eine… äh… ah. „helfende Hand reichen könnt.“ Na, also das hörte sich mal bescheuert an. Hilfe? Er brauchte keine Hilfe. Er wollte nur jemanden, der seine Puppe im epischen Drama der Kaiserstadt spielte. „und hoffe, dass Ihr meine Zweifel diesbezüglich zerstreuen und mir einen Gefallen tun könnt, den Ihr mir gewiss schuldig sein werdet.“ Er hielt es nicht für nötig zu erwähnen, dass seine Hilfe eigentlich viel mehr wert war und sie sich freuen sollte, dass diese Bitte ihr gegenüber zum Einen so schlicht war und zum Anderen vom Erzmagier selbst ausgeschrieben wurde, der sich auch einen kleinen Lehrling der Magiergilde hätte schnappen können. Aber das Leben wäre ja langweilig und auf Dauer würde es auffallen, wenn er immer seine eigenen Leute als Schwertfutter benutzte. „Kommt zum Hause Arcturius Octavos. Er wohnt…“ Erm… „Er wohnt im…“ Gottchen, das war schwer. Wo wohnte der Kerl eigentlich? Sein Ranis-Ersatz war nicht so freundlich gewesen, ihm das mitzuteilen. Er würde diesen Kaiserlichen, dem er sein ach so tolle Artefakt abluchsen würde, auch erst suchen müssen. Nur sollte das Fräulein das natürlich nicht wissen. Wäre irgendwie peinlich und… entwürdigend. Malukhat dachte kurz nach, dann grinste er glücklich. „Sucht und findet ihn, dies wird Eure erste Prüfung an Euch sein, um Eure Weitsicht, Eure Wortgewandtheit und Euer Vertrauen auf die Probe zu stellen. Worum genau es sich handelt, teile ich Euch dort mit. Aber bitte erst morgen früh.“ Der Spruch saß. Ohne eine Floskel des Grußes unterzeichnete er das Dokument, verließ sein Zimmer und ließ die Nachricht für Kiara bei dem griesgrämigen Rundohr an der Theke. Er machte ein düsteres Gesicht, vollführte innerlich jedoch Saltos, als er einen Apfel von einem der Tische fischte und sich damit auf sein Zimmer zurückzog.

Noch früh am Morgen erwachte der Erzmagier und bekam einen gehörigen Schrecken, als er sich auf die Seite wälzte und Draven dort auf einem Stuhl sitzen sah. Malukhat grummelte ein paar unverständliche Worte in seiner Heimatsprache, die gewiss nicht sehr freundlich waren, und kam dann in die Gänge. Sie wechselten ein paar Grunzer, in denen es unter anderem um Arcturius Octavo ging, dann ging der Bretone wieder. Wenn Malukhat es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass die ganze Aktion mit dem Vampirdasein ihm irgendwie nicht gut bekam. Er war seither ziemlich… gestört. Daneben. Verkorkst. Geistig umnachtet. All so was. Ihr wisst schon. Als der Dunmers ich aber zum wiederholten Male vorstellte, es hätte ihn erwischt – und das hätte sehr gut sein können – und er hätte in diesen verdreckten Tunneln gesessen und Ratten gefressen, kam er zu dem Schluss, dass Dravens Reaktion nachvollziehbar war.
Damals, in der Vampirburg, hatte Draven nur eine einzige Möglichkeit gesehen, also, mal davon abgesehen, Malukhat sterben zu lassen. Keiner hätte geglaubt, dass er zu so was fähig war, nicht mal der Erzmagier selbst. Warum auch? Er selbst hätte es nicht getan und den anderen seinem Schicksal überlassen. Man möchte meinen, ein telvannischer Erzmagister sähe das noch eine Spur egoistischer, aber so war es nicht. Draven war nie ein richtiger Telvanni gewesen, da hätte Malukhat sich in dem Amt nur so vom Wesen her besser gemacht. Und genauso hatten sie auch gehandelt – während Malukhat keine Möglichkeit gehabt hatte, aus der Todesfalle zu entkommen, hatte Draven seine Fluchtmöglichkeit aufgegeben, war ihm zu Hilfe geeilt und… aber das war Geschichte. Sie waren quitt. Draven hatte ihm das Leben gerettet, er hatte Draven das untote Leben gerettet. Ende der Diskussion. Wenn der Mann nur endlich wieder anfangen würde, ein kleines bisschen normaler zu sein!
Der Erzmagier ging zu seinem Schrank und bedachte seine Kleiderauswahl mit einem forschenden Blick. Da war einmal seine lilafarbene Erzmagierrobe mit den goldenen Verzierungen und der fetten Kette, und dann noch seine persönliche schwarzrote Tunika mit dem Zeichen der Magiergilde auf der Brust. Beides war nicht geeignet, um zu tun, was er tun wollte. Fräulein Kiara würde er schon einschärfen, dass sie nicht preiszugeben hatte, dass er der Erzmagier Vvardenfells war. Alles andere wäre total kontraproduktiv. Was sollte er denn auch auf die Frage antworten, was er denn bitte mit einem solchen Auftrag wolle? „Ich bin Erzmagier, aber ich brauche das Geld.“? Oder vielleicht gleich: „Ach, wisst Ihr, ich habe da so eine untote Braut und weil unsere Beziehung in Morrowind nicht geduldet wird, will ich das Einkommen aus dieser Mission nutzen, um mit ihr nach Akavir durchzubrennen.“? Er schüttelte nachdrücklich den Kopf und somit die Gedanken ab. Er war nicht so der große Planer und ließ die Dinge lieber auf ihn zukommen. Oh, das würde richtig lustig werden, ganz sicher. Er jedenfalls würde aus seine – trockene! – daedrische Rüstung nicht verzichten.

Der Erzmagier frühstückte ausgiebig, bevor er sich auf den Weg machte. In jenen zwei Stunden seiner Suche erkannte er genau zwei Dinge: Erstens war die Kaiserstadt groß und zweitens waren Bettler nicht ganz so vertrauenswürdig, wie er es sich gedacht hatte. War eh armselig, in Morrowind gab es nicht einen einzigen Bettler, irgendwas hatten alle zu tun, irgendein Dach hatte jeder über dem Kopf – ob es nun das Dach eines Bürgerlichen, Reichen oder Sklaven war, spielte dabei keine Rolle. Die Bettler hier aber hoben ihm die dreckigen Hände entgegen und erwarteten auch noch Geld für so eine winzige Information. Nachdem er an mehrere verschiedenen Türen geklopft und Leute unterschiedlichster Rasse belästigt hatte, entschied er sich doch, mal eine der Wachen zu fragen, die ihn prompt an einen Zettel verwies, der überall in der Kaiserstadt aufgehängt worden war. Fassungslos starrte der Erzmagier auf das Stück Papier, dann riss er es ab, zerknüllte es und schwor sich, dass er dem ersten Bettler, der ihm auf dem Weg zur angegebenen Adresse begegnete, jenen Zettel in den Rachen stopfen würde. Die Bettler schienen das irgendwie zu spüren und hielten sich demonstrativ, aber wahrscheinlich nicht ohne einen Hauch von Schadenfreude, von ihm fern, bis er den Ort seiner Begierde erreicht hatte.
Vor dem Haus standen ganze drei Personen, und sie alle weckten die unterschiedlichsten Gefühle in ihm. Seine dunmerische Landsschwester entlockte ihm ein breites Lächeln, doch schaffte er es nicht, dieses auch weniger linkisch als eher freundlich aussehen zu lassen. Dann war da noch ein Bretone, dessen Augenbrauen sich über der Nase zu vereinigen suchten, als Malukhat sich näherte. Sein strenger Blick, das kurz geschorene Haar, und nicht zuletzt der interessante Mix kaiserlicher und orkischer Rüstungsteile ließen ihn wie einen eingerosteten Türsteher aus der Zweiten Ära erscheinen. Der Kaiserliche am Kopf der Versammlung machte einen selbstzufriedenen und gönnerhaften Eindruck, und dem Erzmagier war sofort klar, dass dies der Auftraggeber sein musste. Ohne ein Wort zu sagen gesellte er sich zu den dreien und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Kaiserliche brach das Schweigen als erster. „Kann ich Euch irgendwie behilflich sein?“
„Ihr seid Arcturius Octavo.“
„Ja.“
„Und Ihr wollt, dass ich Euch ein Ayleiden-Artefakt besorge.“ Malukhat bemerkte, dass die Dunmer und der Bretone ihm einen Blick zuwarfen, der ganz genau klarstellte, wer zuerst hier gewesen war.
„Eigentlich möchte ich, dass eine Gruppe Abenteurer diese Aufgabe übernimmt, und nicht nur einer“, erklärte Octavo bestimmt.
Malukhat zuckte mit den Schultern. „Ich halte nicht viel von Gruppendynamik.“
„Das habt Ihr wohl kaum zu entscheiden“, mischte sich der Bretone ein.
Malukhat zuckte abermals mit den Schultern, dann warf er einen Blick in den Himmel und pfiff ein fröhliches Lied.

eissceda
26.01.2007, 09:35
Die Schiffsreise von Kamahl war mehr oder minder Ereignislos verlaufen. Als das Schiff endlich anlegte betrachtete er den Gürtel, in dem er seine Trank- und Blutvorräte in kleinen Phiolen aufbewahrte. Auf seiner Reise durch Vardenfel hatte er alle Chamäleontränke bis auf einen aufgebraucht und nach der langen Schiffsreise gingen seine Blutvorräte auch zur neige. Das Blut aus den Phiolen schmeckte zwar nicht besonders, aber er hatte keine andere Wahl. Er hatte es auf der Fahrt nicht riskiren können von der Schiffsbesatzung zu trinken. Zwar hätte er sie nicht anstecken können - dank des "Heiltrankes" den er hergestellt hatte - aber währe er entdeckt worden hätte er nirgendwohin fliehen können. Und selbst falls er es überlebt hätte würden dem Clan früher oder später Gerüchte zu Ohren gekommen, was er nicht riskiren konnte.
Er lukte aus seinem Versteck und musst feststellen, das er die Rüstung der Kaiserlichen Legion in Pelagiad umsonst gestohlen hatte. Hier wurde das Ausladen der Wahren nicht von kaiserlichen Legionären sondern von Männern, die nach dem was er höhrte zu urteilen der "Stadtwache" angehörten. Also würde er seinen letzten Chamälentrank brauchen, um das Schiff zu verlassen. Da das Schiff in der Abenddämmerung angelegt hatte war es mittlerweile Nacht. Er schlich sich mit Hilfe des Trankes von Bord und stahl bei einem Händler in Anvil ein weites Gewand, um seine Vulkanglasrüstung darunter zu verstecken. Er würde mit dieser Rüstung doch sehr auffallen und der Clan wusste, das er seine Rüstung nicht ablegen würde. Er hatte noch schnell bei einem Bettler etwas Blut getrunken und war dann Richtung Kaiserstadt aufgebrochen. Kvatch lies er links liegen und reiste direkt nach Skingrad, da die Stadt direkt auf dem Weg zur Kaiserstadt lag.
Unterwegs sammelte er diverse Pflanzen, auch wenn er ihre Wirkung nicht kannte, da er dringend seinen Trankvorrat aufstocken musste. Außerdem füllte er einen Teil seiner Phiolen mit dem Blut eines Wegelagerers, der so dumm war ihn anzugreifen. Als er in Skingrad angekommen war schaute er sich ersteinmal nach einer Bleibe für die Nacht um. In einer großen herrschaftlichen Villa brannte kein Licht. Er kletterte auf den Balkon und betrat das Haus durch die Balkontür, deren Schloss leicht zu öffnen war. Im Haus er fand ein paar tausend Draken, die er einsteckte, da er wusste, wie teuer gute Alchemiesets sind. Am nächsten Morgen verließ er die Rosendornenhalle und ging zum Geschäft des Alchemisten. Die Händlerin, eine Dunmerin, die Morrowind wegen einiger Vergehen verlassen, verkaufte ihm ein hochwertiges Alchemieset, auch wenn dafür fasst das ganze Geld, das ich besas draufging. Er fragte sie auch nach Arbeit und sie teilte ihm mit, das es am Rumare See einen Fischer gab, der sich sicher über etwas Hilfe freuen würde. Also brach er, nachdem er seine Trankvorräte wieder aufgestockt hatte, nach Weye auf.

Shiravuel
26.01.2007, 10:03
Arwen konnte ein Grinsen nicht ganz utnerdrücken. Da war er also wieder, der dunmerische Herr mit der nassen Rüstung, die mittlerweile wieder trockener aussah. Hatte sie es doch geahnt, dass sie ihn nicht das letzte Mal gesehen hatte. Dass Arcturius Octavos lieber eine Gruppe Abenteurer beauftragte anstatt eines einzelnen, störte sie weniger. Ayleiden-Ruinen enthielten oft eine Menge Gesellen der verschiedendsten Rassen die einem ans Leben wollten. Zu mehreren standen die Aussichten weitaus besser, da mit möglichst wenig Wunden, dafür aber erfolgreich wieder rauszukommen. Allerdings war die Gruppe sehr gemischt. Der riesige arrogante Dunmer, der Typ mit der gemischten Rüstung, der bei ihr innerlich sofort den Spitznamen "Blechkamerad" weg hatte und sicherlich ein Paladin war und sie. Paladine verursachten ihr immer einen Juckreiz. Sie waren so verteufelt anständig und ehrenhaft, dass es kaum auszuhalten war. Bretone noch dazu. Halb Rundohr, halb Spitzohr, also nichts Halbes und nichts Ganzes. Nun ja, er wirkte zumindest nicht so arrogant und gefährlich wie der Dunmer. Obwohl Letzterer was hatte ... Nur pfeifen konnte er nicht. Auch wenn er es gerade tat und damit das Gehör der Anwesenden strapazierte. De Mann stand im übrigen als Heimat "Vvardenfell" geradezu ins Gesicht getrieben. Was hatte ihn wohl hierher verschlagen? Auch die unseligen Bürgerkriege? Als Arwen an diese dachte, wurde ihr das Herz schwer. "Resdayn, Du bist verloren, wenn es so weitergeht!", ging ihr durch den Kopf und sie spürte, dass all die Jahre, die sie dort gelebt hatte, sie mehr zu einer Bewohnerin Morrrowinds gemacht hatten, als sie je geahnt hätte. Ihr dunmerischen Wurzeln lagen dort, ihre Einstellung und Denkungsart aber hier in Cyrodiil. War sie damit selbst zu etwas geworden, was sie vor kurzem noch von dem Paladin gedacht hatte? Nichts Halbes und nichts Ganzes nämlich? Die ewige Wanderin zwischen den Welten, die nirgendwo mehr richtig hingehörte? Düstere Gedanken drohten sie zu überwältigen, weshalb sie diese schnell abschüttelte. Brachte ja ncihts. Nicht hier und nicht jetzt mit diesen ungewissen Kampfgefährten an der Seite, die ihr fremd waren.

Arwen sah wieder ihren Auftraggeber an. "Wo - genau - sagtet Ihr - ist dieses Artefakt zu finden? Und sollten wir bestimmte Dinge beachten?" Und im Stillen dachte sie, dass sie vor allem den Dunmer genau beachten würde. Der war sicher nicht aus uneigennützigen Motiven hier. Vermutlich würde er sein eigenes Süppchen kochen wollen, wenn man ihn nicht genau im Auge behielt.

James Bond
26.01.2007, 11:15
Lange ausschlafen war keineswegs etwas, das Revan regelmässig zu tun pflegte. Nicht dass er ungerne schlief, eigentlich tat er es nur, um ausgeruht seiner Arbeit nachgehen zu können. Schlafen zu müssen war eigentlich lästig, aber er nahm es in Kauf, da er an dieser Tatsache nichts ändern konnte. Jedenfalls schlief er nie länger als nötig und schon gar nicht aus Bequemlichkeit oder der Freude am Nichtstun. Letzeres könnte er noch genug tun, wenn er tot war. Und mit seinem Beruf konnte er nicht auf ein übermässig langes Leben hoffen, doch das war ihm im Grunde genommen egal, so wie alles andere. Wie dem auch immer war, Revan wachte auch an diesem Morgen auf, sobald die Sonne ihre ersten Strahlen auf das Kernland des Kaiserreichs schickte und seine Bürger so zu einem freundlichen Tag begrüsste. Anmutig erhob sich der Assassine, schlüpfte in seine leichte, dunkle Lederrüstung und warf sich den Umhang über, der in dermassen unauffälliger Farbe gehalten war, dass noch weniger Leute auf den Dunkelelfen aufmerksam wurden.

Die Gedanken Revans weilten schon seit dem ersten Augenblick, als er die Augen geöffnet hatte, bei seinem Auftrag. Ein Auftrag, der ein wenig Abwechslung in den immer gleichen Mordalltag brachte. Einige Leute verkauften Gemüse, Zauber oder ihre Dienste als Heiler, und einige verdienten ihr Geld eben damit, andere Individuen unter die Erde zu bringen. Viele Angehörige der dunklen Bruderschaft empfanden sogar Freude dabei, ihren Opfern den tödlichen Stich zu verpassen, doch Revan empfand schlicht überhaupt nichts dabei. Er hielt sich auch nicht damit auf, sich über Fragen der Moral den Kopf zu zerbrechen, er würde ja nicht mal wissen, was für einen moralischen Standpunkt er überhaupt einnehmen sollte.
Der Auftrag jedenfalls, war wie bereits erwähnt, durchaus aussergewöhnlich, denn es musste kein Blut vergossen werden. Der Auftraggeber hatte die Bruderschaft angeheuert, um einen gewissen Arcturius Octavos zu beschatten. Eigentlich undenkbar, denn die Bruderschaft beschränkte sich zumeist auf das Töten und nicht auf weitergehende Dienstleistungen. Aber der Befehl war von Mathieu Bellamont, einem Sprecher der schwarzen Hand, erteilt worden, genau wie alle anderen Befehle, denen Revan nachkam. Und er stellte seinen Vorgesetzten nicht in Frage. Er würde auch ohne mit der Wimper zu zucken den Auftrag annehmen, die ganze Führungsriege des Kaiserreichs zu ermorden, ebenso wie er sich ohne zu zögern in den Schlamm werfen würde, wenn ihm das befohlen wurde. Er hatte seinen Platz in der Welt gefunden und er sah nicht ein, wieso er Dinge nicht tun sollte, die von Leute mit höherer Kompetenz angeordnet wurden. Das Beschatten dieses Octavos war allerdings wirklich etwas, das Sithis nicht gutheissen würde, deshalb musste Blut fliessen. Bellamont hatte Revan versichert, dass der Auftraggeber selbst dafür gesorgt hatte. Scheinbar hatte er seiner Mutter einen Dolch in den Rücken gestossen, als diese gerade damit beschäftigt war, Socken für ihren Sohn zu stricken. Bellamont hatte das erheiternd gefunden und kurz darauf angefangen zu lachen und sich an der Skrupellosigkeit des Auftraggebers erfreut.
Revan hatte wie üblich nicht mit der Wimper gezuckt, den Humor war ihm ebenso fremd wie Mitgefühl. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals gelacht zu haben, ausser es war seiner Sache dienlich. In diesem Fall zog er jedoch einfach die Mundwinkel auseinander und stiess ein "Hahahaa" Geräusch aus, das nicht im Geringsten von Heiterkeit zeugte.

Fragte sich jetzt, wo er mit der Suche beginnen sollte. Das Zimmer im Hotel hatte er bereits am Vorabend bezahlt, also konnte er das Etablissement unauffällig verlassen. Er bezahlte sowieso immer, da dies erstens am unauffälligsten war, und ihn zweitens Gold sowieso nicht interessierte. Er hatte genügend davon, ja ganze Truhen lagen in seiner Unterkunft, es interessierte ihn ebenso wenig wie ein Stück Dreck unter seinen Stiefeln. Das heisst, letzteres interessierte ihn sogar noch mehr, da es ihn entweder beim Schleichen behindern, oder verraten konnte. Er hatte alles, was er brauchte. Eine Unterkunft (gut, brauchte er nicht, er konnte genauso gut anderswo schlafen), ein Pferd (das er bei der idiotischen Orkfrau vor der Stadt gelassen hatte), eine Vielzahl an magischen Waffen (zu denen er eine zweckdienliche Zuneigung empfand) und, na ja, seinen Körper eben. Alles in allem war Revan durchaus eine bescheidene Person, jedenfalls würde er als solche bezeichnet werden, gäbe es jemanden, der mit seinen Gewohnheiten vertraut war. Nun gut, in dem Fall wäre die Beurteilung wohl ein wenig anders, aber da es ausser Bellamont niemanden gab, der ihn etwas besser kannte, spielte es keine Rolle. Nicht dass es ihn interessiert hätte, wenn es eine Rolle gespielt hätte.

Der Herr Octavo musste jedenfalls zuerst einmal ausfindig gemacht werden. Ohne genaue Angabe konnte sich das als schwierig herausstellen, denn die einzige Angabe war das Stadtviertel, und im entsprechenden befand sich der Assassine auch schon, bereit sein Ziel zu finden. Sollte ein gewisses Ereignis eintreten, müsste er dennoch zum Schwert greifen und dem Leben Octavos ein Ende setzen. Wenn er den Auftrag erteilte, ein gewisses Ayleiden-Artefakt zu beschaffen. Und denjenigen zu verfolgen, der das Artefakt beschaffen sollte.
Revan war kein Freund, kein Vertrauter, aber seine Arbeit erledigte er mit tödlichlicher Präzision und Sicherheit.

Muecke49
26.01.2007, 13:31
Die Morgensonne warf lange Schatten, als Kiara die Augen aufschlug. Verschlafen fragte Sie sich, was Sie wohl geweckt hatte. Die Erkenntniss weckte Sie wie ein Eimer kaltes Wasser. Es waren Hufschläge von beschlagenen Pferden auf der gepflasterten Strasse gewesen. Nun war es allerdings ruhig. Sie hielt die Luft an und lauschte. Kein Vogel zwitscherte in der Nähe, es war eine Patrouille vor der Ruine und sie hatten angehalten.

Im letzten Moment rollte Kiara sich unter die nahen Büche und zog sich eine Decke über Kopf und Schultern. Vorsichtig schob Sie Ihre Hand aus der Deckung der Büche und zog leicht an dem Bündel, in dem sich die Rüstungen, Waffen und anderen Habseligkeiten der Banditen befanden. Erst als Sie Ihre Schätze bei Sich unter der Decke verborgen hatte, Atmete Sie erleichtert aus. Die Soldaten der Patrouille waren nun schon zu hören. Sie durchsuchten offensichtlich die Ruine nach den Banditen, nichtahnend das diese bereits auf dem Grund des Rumare Sees ruhten. So früh am morgen, waren die Soldaten nicht gerade motiviert. Nachdem Sie das Lager scheinbar verlassen vorfanden, kehrten Sie nach kurzer und schlampiger Suche, wieder zu Ihren Pferden zurück. Im flotten Trab verschwand die Patrouille in Richtung Chorrol.

Sie zählte bis hundert, bevor Sie sich wieder aus Ihrer Deckung traute. Der Appetit auf das Frühstück war Ihr gründlich vergangen und so packte Sie die Dinge zusammen, die von den Soldaten übersehen worden waren. Zum Glück waren das Brot und das restliche Fleisch liegengeblieben. Die Bierflaschen waren natürlich verschwunden. Dann musste eben das Wasser aus dem naheliegenden Flusslauf reichen. Nachdenklich betrachtete Kiara Ihr Spiegelbild. Dreckig und verwahrlost sah sie aus. So konnte sie wohl kaum Malukhat gegenüber treten. Ihr nächstes Ziel sollte wohl das Martviertel sein.

Das Marktviertel hatte Kiara bisher noch nicht betreten und die dortige Vielfalt an Waren und Rassen fazienierte Sie. Sie vergass ganz die Zeit und lies sich einfach von der Masse treiben. Sie sah Khajiit, Argonier, Bretonen, Dunmer und Kaiserliche. Sie nahm die verschiedenen Waren in die Hand und kassierte misstrauische Blicke der Händler. Danach nahm Sie sich etwas zurück und besann sich wieder auf Ihr Vorhaben. Ein Blick reichte, um Ihr zu zeigen, dass Sie in "Die beste Verteidigung" genau richtig war. Sie verliess den Laden mit 150 Goldstücken mehr im Lederbeutel und ging nun noch in das Bekleidungsgeschäft im Marktviertel. Als Sie wieder rauskam, trug sie ein weiteres Bündel bei sich und zwar als wären es rohe Eier.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als sie am Tiber-Septim-Hotel eintraf. Die erste Reaktion beim betreten war wohl enttäuschung. Malukhat war nicht zu sehen. Doch irgendwie hatte Sie wohl die Luft angehalten, beim betreten des Hotels. Denn nun konnte Sie einen Stossseufzer der Erleichterung nicht aufhalten. Sie wünschte Sich einen anderen Weg, aber der Weg zu dem Artefakt schien nunmal über diesen Dunmer zu führen.
Hinter dem Empfangstisch stand die selbe Frau wie gestern. Sie lächelte Kiara zu und reichte Ihr kommentarlos eine Nachricht. Kiara bedankte sich schnell und setzte sich an einen der Tische, um die Nachricht in aller Ruhe lesen zu können. Die Antwort war kurz aber höflich. Sie las den Brief so oft durch, bis Sie ihn auswendig konnte. Gut, er wollte also eine Gegenleistung? Aus der Aufgabe schloss Sie, dass er Sie in die Suche nach dem Artefakt einweihen wollte. Aber konnte er wissen, dass sie bereits etwas von dem Artefakt gehört hatte? Er konnte nichts von Ihren anderen Talenten wissen, immerhin waren sie hier in Cyrodiil und nicht in Valenwald. Also wollte er wahrscheinlich nur einen weiteren Kämpfer an der Seite, der sich später einfach beseitigen liese, falls er nicht schon vorher starb. Aber wenn er sich da mal nicht übernommen hatte, doch erstmal musste dieses Artefakt geborgen werden.

Der Name Arcturius Octavo war Ihr neu. Bestimmt würde die Hotelbesitzerin den Namen kennen, doch Kiara wollte vermeiden, dass jemand wusste das eine Waldelfen-Bogenschützin nach diesem Mann gefragt hat. Also bat sie um die Möglichkeit das Bad zu nutzen und zahlte dafür 5 Goldstücke. Das Hotel verlies sie ungesehen und wahrscheinlich hätte die Frau Kiara nicht erkannt, selbst wenn Sie sie angesprochen hätte. Das Silberblaue Haar fiel Ihr frischgewaschen in langen Wellen über den Rücken. Statt Rüstung und Waffen trug sie ein blaues Seidenkleid und blaue Wildlederschuhe. Ein bischen Schmuck und ein auffälliges MakeUp vervollständigten das Bild. Es dauerte nicht lang, bis Ihr ein Wachsoldat nachpfiiff. Genau darauf hatte sie gewartet:"Hey süsser, willste`n bischen Spass haben? Nur 50 Goldstücke" Der Soldat lachte anzüglich und zog sie am Arm näher: "Später meine Hübssche. Heute Abend habe ich frei, dann warte ich auf dich" Er zwinkerte Ihr zu und kniff sie vertraulich in den Hintern. Kiara schworr sich, dass Malukhat dafür büssen würde. Immerhin hatte er Sie in diese Lage gebracht. Sie zwang sich zu einem Zuckersüssen lächeln: "Aber immerdoch Du Süsser. Aber ich hoffe Du zahlst auch, anders als dieser Arcturius Octavo. Der hatte nur seinen Spass und ist dann verschwunden, ich weiss noch nichtmal wo der Kerl wohnt."

Zwanzig Minuten später stapfte Kiara Richtung Tiber-Septim-Hotel. Ihre Schritte waren alles andere als Damenhaft und Ihr Gesichtsausdruck könnte man nur als mörderisch bezeichnen. Aber sie wusste wo der Sammler wohnte und sie wusste welchem Soldaten sie die Kehle durchschneiden würde, wenn Sie Ihn nochmal sah.

Zetter
26.01.2007, 14:32
Trinken, Trinken und Trinken sind wohl die Gedanken eines jeden Nord, der seine Augen öffnet. Aber Xerxes war diesmal nicht nach Met zu mute, auch nicht als er den gedeckten Frühstückstisch rechts neben ihm sah. Viel eher machte er sich Gedanken um sein Geld. Er hatte nun einen Arbeitsplatz beim Rappenkurier, aber trotzdem brauchte er mehr Geld. Mit 32 Septimen den Tag lässt es sich zwar im Grunde genommen gut leben, aber das Tiber-Septim Hotel ist wirklich teuer. Er ging jetzt runter und wie es der Zufall wollte hörte er das Gespräch zweier Männer. Einer von ihnen wurde bestohlen und ihm wurden 300 Septime entwendet. Es war die Gelegenheit für Xerxes an das Geld zu kommen, so sprach er den Herren an: "Wissen sie ungefähr wo die Diebe sind?". "So genau weiß ich das nicht, aber ich würde in der Festung Heimstadt suchen, dort könnten sie sein.".

Erfreut über die Informationen, ging er zur Festung Heimstadt, wo sich tatsächlich Diebe befanden. Xerxes war ausgebildet im Kampf mit seinem Dolch und die Diebe waren auch nicht sehr gut ausgerüstet. Nach einem relativ leichtem Kampf nahm er seine Beute:
312 Septime, ein paar Lederbeinschienen, ein paar Eisenbeinschienen und noch einen Eisenhelm, dazu noch einen stählernen Dolch, eine warlich schöne Waffe. Zu seinen Freuden lagen im Turm noch eine Flasche Met und zwei Flaschen Bier. "Auf den Erfolg!" lauteten Xerxes Worte und er nahm den Met und trank ihn aus. im Turm war nun nichts mehr, deswegen machte sich Xerxes zurück ins Tiber-Septim-Hotel.

Wieder angekommen, sah er eine schlecht gelaunte Waldelfin, die sich richtung Tiber Septim Hotel begab. "Egal", murmelte Xerxes und ging ins Hotel. Der Mann war immer noch da, traurig, aber als er Xerxes sah, wusste er das Xerxes das Geld hätte. "Hier, 300 Septime" sagte Xerxes, wartend auf eine Belohnung. "Danke", antwortete der Mann ohne ihm etwas zu geben. "Wie wäre es mit einer Belohnung?", fragte Xerxes dreist. "Eine Belohnung? Die haben sie doch schon, das Gold und die Sachen der Banditen und nun lassen sie mich gehen, ich habe noch etwas zu tun", der Mann verließ schlecht gelaunt den Raum, vielleicht hatte er Xerxes nur kein Geld gegeben, weil er so dreist gefragt hatte. 12 Septime waren nun wirklich nicht viel, dafür hatte er aber neue Beinschienen und einen Helm, deswegen war es ihm gleich. Er setzte sich an den Tisch und trank ein Bier.

Sumbriva
26.01.2007, 17:36
Chiaro sass auf einem Fenstersims und beobachtete die Menge. Er war noch in einer solch grossen Stadt gewesen, er hatte nie eine solche Menschenmenge erlebt. Seine Kapuze verdunkelte sein Gesicht. Er sass mit Absicht so, dass ihm die Sonne in den Rücken schien und man sein Gesicht nicht ekannte.

Nach einiger Zeit kam ein Wachsoldat auf ihn zu. Er hatte ein raues Gesicht und war kräftig gebaut, doch hatte er eine schwache Fahne. "Muss wohl nicht frustlos sein, der Job", scherzte Chiaro in Gedanken. Der Wachmann fragte ihn mit aufdringlicher Stimme: "Was soll das werden? Hier haben Gloschare wie Ihr einer seid, die nichts besseres zu tun haben als herum zu sitzen und den Tag über sich ergehen zu lassen, nichts verloren! Verzieh dich und lass dich nicht mehr blicken!" Chiaro kümmerte sich nicht um den Mann, er liess ihn einfach links liegen. Der Soldat wurde wütend und versuchte sein gesicht zu erkennen, doch er sah nur die glühend roten Augen, der Rest war dunkel. Chiaro blieb ganz locker sitzen und sprach, mit Hilfe der Magie: "Du lässt mich jetzt in Ruhe und schenkst mir keine Beachtung mehr, kehrst auf deinen Posten zurück und machst deine Arbeit." Der Soldat erwiderte: "Ich sollte wohl auf meinen Posten zurückkehren und mir mein Lebensunterhalt verdienen." und drehte sich um und marschierte davon. "Tsss", zischte Chiaro und wandte sich wieder seinem Ziel zu.

Und nun entdeckte er es. Den Dunmer mit dem emotionslosen Gesicht von Gestern hatte sich Chiaro genau eingeprägt, denn er wusste, dass hier etwas nicht stimmte. Der Dunmer musste ein kaltblütiger Killer sein, der bestimmt einen wichtigen Auftrag hatte, hier in der Kaiserstadt. Dieser Mörder, dann der betrunkene Nord, der agressive Dunmer mit der Daedra Rüstung und die junge, gut gekleidete Dunmerin. Hier braute sich etwas zusammen. Er hatte beschlossen den Assassinen zu verfolgen und da kam er bereits. Chiaro machte sich unsichtbar und heftete sich an des Dunmers Fersen...

Hummelmann
26.01.2007, 19:20
Als Darshjiin aufwachte, war es bereits Mittag. Er hörte draußen die Vögel zwitschern als er sich langsam aus seinem Bett quälte. Er hatte nicht gerade gut geschlafen, den ihn plagten Albträume. Er träumte, dass er vor etwas floh. Es war wie ein Schatten dem er nicht entkommen konnte, und je schneller er davon rann, desto schneller jagte der Schatten hinter im her. Er rannte durch die Kaiserstadt und am Wegesrand war alles voll mit Rundohren die ihn auslachten. Er stolperte und fiel hin. Der Schatten rollte erbarmungslos auf ihn zu und in dem Moment als er Darshjiin erreichte, wachte er schweißgebadet auf. Der selbe Traum hatte ihn letzte Nacht zwei mal so unerbittlich aus dem Schlaf gerissen.
Als er Gestern Abend durch die Tür des Tiber-septim-hotel eintrat, stach ihm eins sofort ins Auge. Wieso waren hier so viele Dunmer? Es waren mindestens vier an der Zahl und er wusste nicht ob noch oben auf den Zimmern noch mehr davon waren. Einer von ihnen erregte besonders seine Aufmerksamkeit er war schon ziemlich altund trug eine klatschnasse Deadrische-Rüstung. Irgendetwas war seltsam an diesen Zeitgenossen und er wollte eigentlich nicht großartig bei ihnen auffallen, denn besonders der Alte machte einen Eindruck das man ihm nicht Krumm kommen sollte. Er war müde, also wollte er nur schnell ins Bett. Er ging zur Frau am Empfangstisch und verlangte nach einem Zimmer. Er legte ihre einige Septime auf den Tresen und verschwand nach oben in sein Zimmer. So war das Gestern. Er fragte sich ob diese komischen Vögel jetzt woll immer noch da sind. Er streifte sich sein Nachthemd vom Körper und schlüpfte in seine schwarze Hose, zog sein blaues Hemd an und überlegte sich ob er Heute Schuhe anziehen solle oder nicht. Zum Glück hatte er sich Gestern doch noch dazu entschieden, seinen Reise-Rucksack mit den feinen Kleidern mitzunehmen. Er hatte vor einen Abstecher ins Marktviertel zu machen, von dem er schon so viel gehört hatte. Dort konnte man fast alles für bares Geld kaufen. Er entschloss sich doch welche anzuziehen, bevor ihm die ungeschickten Kaiserlichen die Füße platt treten. Er steckte sich noch schnell seine Ringe an und schob seinen Geldbeutel tiefer in die Tasche, damit ihn nicht irgendwelche Bettler beklauen. So gerüßtet ging er die Treppe hinunter in die Eingangshalle wo er die Dame von gestern Abend wieder sah.
Sie überreichte gerade einer Bosmerin die ebenfalls gestern Abend in der Empfangshalle war einen Zettel. Er beachtete sie nicht weiter und ging an den Beiden vorbei. Er trat durch die Tür nach draußen. Das Wetter war wesentlich besser als Gestern was ihn fröhlich stimmte. Er blickte auf den Platz der vor sich lag und muste sich erst orientieren. Wenn es Hell ist sieht die Welt gleich anders aus dachte er sich und stapfte los in Richtung Marktviertel. Als er dort ankam war er sichtlich überrascht. Er hätte nicht gedacht das hier so viele Leute sind. Da stand er nun und wusste eigentlich nicht was er machen sollte. So viel Möglichkeiten und nur ein Khajiit der sie nutzen konnte. Er entschloss sich erst einmal den nächsten Alchemisten aufzusuchen. Er ging auf einen Mann zu der sich gerade durch die Menge schlängelte. „Khajiit grüßt den Kahlhäutigen Mann. Weis er vielleicht von wo man Alchemie-Zutaten beziehen könne?“ Der Kaiserliche beäugte ihn erst misstrauisch und antwortete dann: „ Alchemie-Zutaten willst du also? Da gibt's eigentlich nur einen von dem du welche bekommen kannst. Du solltest mal in die Hauptzutat schauen.“ Gesagt getan. Darshjiin folgte also dem Weg dem ihm der Mann erklärt hatte und betrat nach einigen Minuten die Haupzutat. Drinnen stieg ihm schon der Geruch in die Nase den er noch aus seinen Alchemiestudien kannte. Es war eine Mischung aus getrockneten und frischen Kräutern zusammen mit den Dämpfen von Petrolium und Öl die benutzt wurden um die Destillatoren zu feuern. Der Ladenbesitzer sah ihn freundlich an und begrüßte ihn. Darshjiin hörte eigentlich kaum hin und grüßte nur halbherzig zurück. Die Auswahl an Zutaten war zwar ziemlich groß, aber die Qualität der Geräte lies mehr als zu wünschen übrig. Zum Glück war er vor seiner Reise bedacht genug gewesen seine eigene Meister-Ausrüstung mitzunehmen. Er hatte sich damals, als er gerade so den Fängen der Kaiserlichen Legion entkam, dazu Entschlossen in Cyrodiil ein mehr oder weniger legales Leben aufzubauen. Ein kleines Alchemiegeschäft würde dabei sicherlich ein gutes Standbein geben. War es wirklich das was er wollte? Ein langweiliges Alchemiegeschäft. Im Augenblick war es jedenfalls plausibel nicht gleich wieder durch irgendwelche Verbrechen aufzufallen. Er hatte genug gesehen und verließ den Laden wieder. Fürs erste war das genug und er ging zurück in Richtung seines Hotels. Auf dem Weg lief er wieder der Waldelfe aus dem Hotel über den Weg. Er bemerkte das sie sich fein rausgemacht hatte und seine Nase vernahm den Geruch von Parfüm. Bei weitem nicht das beste, aber trotzdem eine mehr oder weniger gute Qualität. Außerdem viel ihm auf das sie nicht gerade angemessen zu ihrer Kleidung vortbewegte. Irgendetwas hatte sie wütend gemacht. Sie schien ebenfalls in Richtung Hotel zu gehen und deshalb hängte er sich an ihe Fersen. Vielleicht würde er ja bald erfahren warum sie so wütend war. Und vielleicht war er dabei wie sie ihrem Ärger luft machen würde. Diesen Spass wollte er sich nicht entgehen lasse und so folgte er ihr.

Muecke49
26.01.2007, 19:38
Bis Kiara das Tiber-Septim-Hotel erreichte, war ein Grossteil Ihrer Wut wieder verraucht. Sie schlich sich durch die Halle des Hotels und gelangte ungesehen in den Keller. Dort hatte Sie Ihre Ausrüstung gut versteckt. Schnell zog Sie sich wieder um und flocht die Haare und steckte sie auf. Schmuck und MakeUp verschwanden und mit der Rüstung und Ihren Waffen war sie nichtmehr mit der Frau zu vergleichen, die eben noch einem Wachsoldaten ein unmoralisches Angebot gemacht hatte. Sollte er doch warten bis er Schwarz wird.

Die Kleider lies Kiara im Keller. Mit dem Rest Ihrer Ausrüstung machte Sie sich auf den Weg.
Ihr Weg sollte Sie zum Haus des Auftraggebers führen. Während sie durch die verwinkelten Viertel irrte, fielen Ihr die vielen Bettler auf. Die Kaiserstadt lockte nicht nur die Reichen und Mächtigen. Allerdings hielt die Wache ein strenges Auge auf alle Besucher der Stadt, und überall hingen Steckbriefe aus. Besonders der Steckbrief des sogenannten Graufuchses erregte Kiaras Interesse. An Ihm schien die Wache ein besonderes Interesse zu haben und die Stadt kochte über vor Spekulationen und Gerüchten. Die einen flüsterten hinter vorgehaltener Hand, dass es eine wahre Diebesgilde gäbe und das Oberhaupt sei eben der Graufuchs. Die Wachen allerdings bestreiten jede Existens der Diebesgilde. Noch während Kiara vor dem Steckbrief steht, schallen auf einmal laute Rufe durch die Gasse: "Halt! Stehenbleiben! Im Namen des Kaisers! Dreckige Diebin!." Eine Bettlerin taucht auf und rennt an Kiara vorbei, ohne Sie zu beachten. Ihr auf den Fersen, ein Bulle von Wachsoldat. Es war wohl die Tatsache, dass die Bettlerin ohne Schuhe vor diesem Kerl auf der Flucht war. In der Hand einen Laib Brot, und nur kurz zuvor hatte sie vor der Wirtschaft gebettelt um Ihre Kinder durchzubekommen. Es waren eben diese Dinge, die Kiara immer wieder in Schwierigkeiten brachten, Mütter mit Tränenfeuchten Augen und Ihre kleinen Kinder. Mit einem Seufzer trat Sie einen Schritt zurück und, natürlich ganz unbeabsichtigt, in den Weg des Soldaten. Der legte sich mit lauten Scheppern seiner Rüstung auf den gepflasterten Weg. Kiara wartete gar nicht mehr auf das Donnerwetter, sondern verschwand, so schnell sie Ihre Beine trugen, in den nächsten Stadbezirk.

Endlich fand Sie das Haus von Arcturius Octavo und scheinbar gerade zur rechten Zeit. Eine Gruppe von Leuten stand vor dem Haus. Unter Ihnen Malukhat. Dabei war noch die Dunmerin, wiedermal sehr edel gekleidet, allerdings machte Sie ein Gesicht als hätte Sie in eine sauere Erdbeere gebissen. Ein Herr in edlem Zwirn unterhielt sich mit Malukhat. Scheinbar war dies Arcturius Octavo. Und dann Stand da noch ein Kämpfer. Aufrecht und selbstbewusst beobachtete er aufmerksam die Gruppe. Ein Leibwächter? Oder doch eher ein Kindermädchen? Der Rüstung nach zu schliesen wohl ein ehemaliger Soldat. Bei Ihrem Glück auch noch ein Paladin. Kiara verzog nun Ihrerseits das Gesicht.
So langsam beschlich Sie das Gefühl, das es besser wäre zu warten. Sie schob sich in einen Hauseingang, um dort im Schatten unbeobachtet abwarten zu können. Ihre Hand legte sich auf Ihren Beutel mit Kräutern. Ein paar kannte sie nun beim Namen, allerdings keine Effekte. Akelei Wurzelbrei, Johanniskrautnektar, Ginseng, Tollkirsche, Wasserhyazintennektar, Flachssamen und einige Pilze. Ein paar Ihrer Tränke von zuhause waren auch noch vorhanden. Dies und Ihre Fähigkeiten mit dem Bogen sollten wohl ausreichen um den Erzmagier zu überzeugen, dass sie nützlich war. Als sie Ihren Blick schweifen lies, fielen Ihr weitere Gestalten auf, die versuchten im Schatten zu bleiben. Doch bevor Sie einen näheren Blick auf einen werfen konnte, verschwand dieser einfach. Und auch den zweiten konnte sie nichtmehr wieder entdecken. Nun hies es warten, bis die Gruppe vor dem Haus sich einig war.

Zetter
26.01.2007, 20:14
Als Xerxes das Tiber Septim Hotel verließ fiel ihm jene schlecht gelaunte Bosmerin auf die er wütend ins Hotel gehen sah. Mit dem unterschied das sie komplett anders aussah und auch nicht mehr so schlecht gelaunt war. Xerxes neugier war normalerweise sehr groß, aber wenn er schon so etwas sieht muss er einfach folgen. Seine Neugier war so groß, das er sich an das Schleichen erinnerte das er mit dem alter von 12 Jahren mit seinem Vater geübt hatte. Er hasste diese Zeit, aber bei so etwas war es ihm schlicht und ergreifend egal. Er folgte dem Schatten der Häuser und seine Schritte waren beinahe lautlos, trotz der schweren Eisenstiefel. Als eine Bettlerin gefolgt von einem Soldaten vorbeikam und diese Bosmerin dem Soldaten den Weg versperrte kümmerte es ihm nichts, obwohl er sonst eingreifen würde. Doch als die Bosmerin rannte, war auch sein schleichtalent verwirkt. Er musste ihr folgen, egal mit welcher Geschwindigkeit. Zu seinem Glück entdeckte ihn die Bosmerin nicht.

Im neuen Stadtbezirk wimmelte es vor Wachen, was die Bosmerin nicht störte. Jedoch störte es Xerxes der unbemerkt in den Schatten schlich. Die Wachen würden ihn normalerweise entdecken. Doch als er schon fast entdeckt war erinnerte er sich an die Worte seines Vaters: "Wenn du jemals auf der Jagd bist und du eine tolle Beute vor dir hast, diese dich jedoch leicht entdecken kann, dann merke dir du bist unter dem Sternzeichen des Schattens geboren und kannst dich für einige Zeit unsichtbar machen."
So benutzte Xerxes diese Macht auch und machte sich unsichtbar, zwar noch hörbar aber durch die Massen von Leuten in diesem Bezirk hörte man ihn nicht.

Nun folgte er der Bosmerin bis zu einem Haus, vor dem einige Leute standen. Darunter dieser Kerl der damals mit der nassen Daedrischen Rüstung schlecht gelaunt in dem Tiber Septim Hotel war. Dann gab es dort noch jemanden der sich mit diesem unterhielt er trug ein edles Gewand. Dann gab es dort noch eine Dunmerin und einen Krieger. Die Bosmerin verschwand in den Schatten und so versteckte sich auch Xerxes vor den Leuten. "Ich hoffe diese Schleicherei lohnt sich", dachte sich Xerxes bevor er sich ganz still in einer Ecke versteckte.

Lord Asgar
26.01.2007, 21:17
Drakos erwachte . Er hatte sich in der Wildnis schlafen gelegt . Er hörte Kampfgeräusche . Als er den Geräuschen folgte , sah er wie einige Banditen gegen die Anhänger Azuras kämpften . Einen Moment überlegte er ob er eingreifen sollte . Schließlich kam er zum Entschluss , den Azuraverehrern zu helfen , denn obwohl er geschworen hatte , alle bösen Kulte auszulöschen , hatte er genauso geschworen alle Banditen und Monster zu töten die fand und der Azurakult war nicht wirklich böse . Also zog er sein Claymore und lief los . Im Rennen schleuderte er einem Banditen den Flammenzauber des Akatosh entgegen . Dieser fing Feuer und rannte auf Drakos zu , welcher das Leiden des Banditen mit einem Hieb seines Claymores beendete . Der Rest des Kampfes endete schnell , Drakos hatte offenbar den Anführer erwischt . Nach dem Kampf redete er mit den Anhängern Azuras . Drakos : Was war hier los ? Azuraverehrer : Die Banditen wollten uns etwas zurückverkaufen . Drakos : Was ? Sie wollten etwas an euch zurückverkaufen ? Was denn ? Azuraverhehrer : Ein magisches Schwert . Wir hatten einen unserer Brüder in die Kaiserstadt eschickt um ein mächtiges Schwert eines toten Azuraanhängers reparieren zu lassen . Aber die Banditen haben ihn getötet und das Schwert in der Kaiserstadt versteckt , soviel haben sie uns erzählt . Wenn einer der Banditen das Schwert benutzen könnte ! Das wäre ein Alptraum . Würdet ihr es uns zurückholen ? Wir würden ALLES dafür tun ! Drakos : Auch dem Azura-Glauben abschwören und wieder an Akatosh glauben ? Azuravereher : hmm ...ja ! Dieses Schwert könnte alles zerstören , da ist der Glaube an Akatosh ein kleiner Preis dafür . Drakos : In Ordnung ! Ich mache mich jetzt auf den Weg zur Kaiserstadt .

Hummelmann
26.01.2007, 21:24
Kaiserstadt (Cyrodiil)

Wie Darshjiin bald bemerkte ging sie wirklich zurück zur Herberge. Auf dem Weg hatte er jedoch immer das Gefühl dass er verfolgt wird. Was war das für eine Stadt in der jeder Angst haben muste von irgendwelchen Fremden verfolgt zu werden. Sie betrat das Hotel. Darshjiin wollte jedoch noch ein bisschen warten bevor er hinein ging, nicht damit er noch Verdacht bei der Bosmerin auslösen würde. Er stand noch einige Minuten draußen auf dem Platz und lies sein Gesicht von der Sonne anstrahlen die inzwischen hinter den Wolken hervorgekrochen war. Nichts erinnerte noch an das extrem schlechte Wetter von gestern Nacht. Im viel sowieso auf das es in Cyrodiil viel zu kalt sei. Daheim in Elsweyr da gab es sogar im Winter kaum Schnee und wenn dann höchstens auf den Bergen von denen es bei ihm Zuhause sowieso sehr wenige gab. Er beobachtete noch ein Weilchen die Menge die sich am platz vorbei schob´. Er konnte nicht verstehen wie sie nur bei solchen Temperaturen ohne ein Fell überleben konnten. Das erste mal seit er in Cyrodiil war bekam er Heimweh. Er vermisste den dreckigen Hafen den er sein Zuhause nennen konnte. Er vermisste seine alte Skoomabrennerei in der er so viele Jahre gearbeitet und gelebt hatte. Er vermisste seine alten Pratenfreunde. Ein schmerzhafter Rempler einer Stadtwache löste ihn aus seiner Erinnerung. „Willst du hier nur rumstehen? Beweg deinen pelzigen hintern Katze“, schnauzte ihn die Wache an. Darshjiin war sowieso zu lange in Gedanken versunken. Er rieb seine Schulter die immer noch Weh tat weil ihn die Wache mit ihrer dicken Eisenrüstung so hart angerempelt hatte. „Verfluchte Wache. Er wird noch Darshjiin's Klauen zu spüren bekommen“
Er betrat das Hotel. Die Bosmerin war natürlich nicht mehr in der Einganghalle sie hatte sich wahrscheinlich auf ihr Zimmer verzogen. Wahrscheinlich schmollte sie dort vor sich hin. Bei dem Gedanken daran muste er unweigerlich Lachen. Er setzte sich in einen großen Sessel der im Empfangsbereich bereit stand und zog eine Ausgabe des Rappen-Kouriers zu sich her. Der Artikel berichtete über Nachtmutter-Rituale in der Kaiserstadt. Er hatte schon einmal davon gehört. Das hatte irgendwas mit einer Auftragskiller-Gilde zu tun die gegen Bezahlung Leute umbringen. Er würd es sich im Hinterkopf behalten. Eigentlich war er nicht die Person, die Auftragskiller einstellt. Normalerweise erledigte er so etwas selber, aber wenn er hier wenigstens den Schein eins braven Bürgers waren wollte, dann würde er früher oder später darauf zurückgreifen müssen. Schon wieder hatte er sich zu tief auf eine Sache konzentriert. Er wollte eigentlich darauf achten ob das nette Waldelfenmädchen vorbeikommt. Er legte die Zeitung und den Tee beiseite ,den er sich vorher geholt hatte, und ging zur Dame an der Theke. „Khajiit fragt die Rundohrfrau ob sie die Bosmerin gesehen hat die herrein kam?“ „Eine Bosmerin? Sie meinen wahrscheinlich Frau Kiara. Sie hat unsere Herberge ungefähr zeitgleich mit ihnen Verlassen, und ist seither nicht mehr zurückgekommen.“ Das war äußerst seltsam er hatte sie doch eintreten sehn. Schade eigentlich er wollte eigentlich sehen worüber sie sich so erzürnt hatte. Aber was ihn noch mehr irritierte war, das die Frau am Empfang sie nicht bemerkt hatte. Normalerweise würde sie jeden bemerken der hier reinspaziert. Es sei den die Frau wollte nicht gesehen werden. Als sie durch die Menge schritt, machte sie einen ziemlich geschickten Eindruck.
Wahrscheinlich war sie auch wieder unbemerkt aus dem Hotel ausgetreten. Und er hatte sie nicht gesehen weil er entweder Tee getrunken hat oder an seine Heimat dachte. Er ging zurück zum Sessel nahm seine Zeitung, seinen Tee und holte sich noch etwas Gebäck vom Tressen. Darauf hin verzog er sich in sein Zimmer. Er setzte sich ans Fenster und beobachtete das geschäftige treiben auf der Straße. Eine komische Stadt. Jeder beschattet jeden. Nette Damen verschwinden spurlos von der Bildfläche. Er würde in Zukunft wohl besser aufpassen müssen. Er nahm noch einen schluck Tee und widmete sich wieder den Nachtmutter-Ritualen in der Zeitung.

Skyter 21
26.01.2007, 21:29
Regen ausgerechnet regen! Naja was solls dachte sich Arton als er kurz vor dem Rumarsee
in einen Wolkenbruch geriet. Also zog Arton sich die Kapuze über den Kopf und beschleunigte seine Schritte um noch vor einbruch der Dunkelheit in der Kaiserstadt anzukommen. Denn wenn es dunkel wurde war die Warscheinlichkeit von einem Räuber überfalllen zu werden
höher als bei Tag. Arton hatte das in den vegangenen Jahren öfters gesehen und auch selbst am eigenem Leib erfahren. Arton musste unwillkürlich daran denken wie er jetzt wohl aussieht. Eine Gestalt die in der Abenddämmerung wandert, dazu noch im Regen! Durchnässt und scheinbar wehrlos schleppte sich diese Gestalt durch die Wildnis. Ein gerade zu ideales Opfer. Das musste sich wohl auch der Straßenräuber gedacht haben als er den Fremden sah.
Doch Arton war wachsam, sehr wachsam. Er sah den Räuber gerade noch aus den Augenwinkeln wie er sich an ihn heran schlich. Arton machte sich bereit indem er sein Kurzschwert leicht aus der Scheide zog. Plötzlich spürte er eine Klinge am Hals. Arton blieb abrupt stehen als dann sofort eine unfreundlich klingende Stimme ihm drohend zu sprach:
"Rück sofort dein Geld raus oder du bist einen Kopf kürzer"."Genau keine hektischen Bewegungen mein Freund",erklang da plötzlich eine zweite Stimme. Arton fluchte innerlich. Auch noch zwei Räuber. Das wird etwas problematisch. Ich hab echt keinen bock meine 150 eigenen Septime an dieses Gesindel zu geben, dachte Arton und fluchte wieder innerlich. "Na los, wirds bald?" raunte einer der beiden Räuber. "Schon gut, schon gut ihr kriegt euren Lohn", sagte Arton. Kaum ausgesprochen sackte der Räuber, der ihm die Klinge an den Hals gehalten hatte, mit einem stöhnen zu Boden und blieb reglos liegen.
Sein Partner war total überrumpelt. Er hatte diese Aktion von einem scheinbar so "wehrlosen Opfer" nicht erwartet. Noch ehe der Räuber sich versah spürte er eine Klinge im Leib. Mit einem stöhnen fiel auch er zu Boden. "Idioten", dachte Arton während er seinen Dolch und sein Kurzschwert aus den Leibern der Räuber zog und seine zwei Klingen an ihren Hemden säuberte. Arton durchsuchte die Leichen und fand außer 50 Septimen, Kleidung und den Waffen der Angreifer nichts. Schulterzuckend sammelte Arton seine neu erworbenen Gegenstände ein und setzte seinen Weg zur Kaiserstadt fort.
Als der Mond sich anschickte zwischen den Wolken zu erscheinen um die Stadt in ein dunklesblau zu tauchen stand Arton müde, durchnässt und frierend auf dem Hügel vor der Kaiserstadt. Kurz darauf erreichte Arton die Stadt, suchte sich die nächst beste Herberge, bestellte sich Met, etwas Brot und ein Zimmer. Müde ging er in sein Zimmer legte sein gepäck in den Schrank hängte seine nassen Sachen zum trocknen über den Stuhl. Arton zog sich ein leichtes Gewand über, aß etwas und ging zu Bett. Schnell verfiel er in einen tiefen schlaf, gespannt darauf was morgen wohl sein möge.

Lord Asgar
26.01.2007, 22:06
Drakos beugte sich über die Leichen zweier Banditen . Drakos lachte : " Ich bin heute wohl nicht der einzige der hier unterwegs ist . Moment mal ! Da ist ein Zettel den die Person welche ihn getötet hat beim Plündern übersehen hat ." Drakos betrachtete den Zettel doch die Worte darauf ergaben keinen Sinn . Er entschied sich im Tempel des Einen zu Akatosh zu beten , in der Hoffnung einen Hinweis zu bekommen . Er erreichte die Kaiserstadt rasch ,der Regen prallte am magischen Schild seiner Rüstung ab . Der Stimmungsumschwung war gewaltig. Von der Ruhe der Wildnis zum geschäftigen Treiben .Er lief am zum Tempel . Als er ihn betreten hatte , kniete er vor dem Schrein nieder , schloss die Augen und begann ein tiefes , meditatives Gebet an Akatosh . Dann hörte er deutlich die Stimme des Gottes in seinem Kopf . Er solle zum Hafen gehen und mit den Bettlern reden . Sie wüssten was der Zettel bedeutete . Er machte sich also auf den Weg .Es dauerte nicht lange bis er das Hafenviertel erreicht hatte . Und da stand auch schon ein Bettler der grade einen Hochelfen um eine milde Gabe bat . Der Elf lachte verächtlich und ging weiter . Drakos sprach den Bettler an : " Ihr da ! Bettler !" der Bettler antwortete verdutzt : " Ja ? Was wollt ihr ?" Drakos antowortete: "Was könnt ihr mir über diesen Zettel sagen ?" Der Bettler erwiderte: " Banditen-Geheimschrift ! Ich kenne die aber ich kann mich nicht errinnern weil ich solange nichts gegessen habe ." Drakos seuftzte : " Na gut ich sehe ob ich etwas für euch finden kann ." Er ging auf die Herberge zum Aufgetrieben Floß zu . Da sah er , wie eine Gruppe Rothwardonen den Orkischen Rausschmeißer ins Wasser stoßen wollten . Der Ork schrie : "Hilfe ! Ich kann nicht schwimmen ! Die bringen mich um ! " Drakos rief ihm zu:" Haltet aus !" Er rannte los und zog dabei seine Handschuhe aus . Die Rothwardonen lachten , doch das blieb ihnen im Hals stecken . Drei gezielte Fausthiebe hatten genügt um die drei KO zu schlagen . Freudig sagte der Ork :"Vielen Dank edler Argonier ! Wie kann ich euch nur dafür danken ? " Drakos erwiderte:" Mit etwas Essen . " Der Ork betrat die Herberge und reicht Drakos unter überschwänglichem Dank einen Korb voller Essen . Drakos ging zum Bettler . Der Bettler sagte grinsend :" Fantastisch ! Davon kann ich eine Woche leben wie der Kaiser ! Nun zu diesem Zettel : Die Banditengeheimsprache kommt von den Banditen aus Vilverin , nördlich der Stadt .Ich schlage vor ihr nehmt einen der Banditen gefangen und lasst ihn für euch übersetzen . " Drakos wusste dass er nicht einfach einen Banditen gefangennehmen konnte . Er musste die Gefährten des Banditen auf so fuchteinflössende Weise töten dass der Bandit sich ergab . Drakos ging erneut zum Tempel und betete zu Akatosh . Er hörte wieder die Stimme des Drachen:" In der Stadt gibt es einen Assassinen namens Revan . Finde ihn und versuche ihn zu überzeugen dir zu helfen . Er ist furchteinflößend genug . " Drakos seuftzte:"Na toll , ein Assassine ! Eigendlich TÖTE ich die . Aber diesmal muss ich wohl mit ihnen zusammenarbeiten . " Also machte er sich auf die Suche nach dem Assassinen Revan . Und er fand ihn .Doch er war nicht allein , jemand folgte ihm , Drakos konnte nicht erkennen wer es war doch er fühlte jemanden der den Assassinen in Illusionsmagie verhüllt verfolgte , doch das war ihm egal . Er holte Revan ein und sagte:" Ich muss mit euch reden , Assassine !"

Skyter 21
26.01.2007, 23:06
Als Arton aufwachte hatte er sich von den Anstrengungen der Wanderung erholt. Seine Sachen waren auch trocken. Also zog er sich die leichte Hose, das leichte Hemd und seine
Schuhe an. Arton ging nach unten und kam kurz darauf wieder mit einem Frühstück auf sein Zimmer zurück. Während er sich stärkte dachte Arton, geistesabwesend: Diese alten Schwerter und Rüstungen trage ich nun schon seit 3 Jahren. Wird langsam aber sicher Zeit das ich mir mal eine neue Rüstung zulege und auch neue Waffen. Na..mist ich hab wenig Geld also ist wohl eine Einkaufsrunde zu empfeheln. Kurz darauf verließ Arton die Herberge, mit seinem Gepäck und begab sich ins Marktviertel. Er war schon lange nicht mehr in der Kaiserstadt gewesen aber er kannte noch einge Händler. Arton verkaufte seine Beute und seine Rüstung bei einem Schmied nachdem dieser sie repariert hatte. Als dann noch einige Tränke und Zutaten die Besitzer wechselten stand Arton 30 Minuten später, mit 500 Septimen in der Tasche, vor der Geheimen Universität. Er trat ein und begab sich zum Erzmagier von Cyrodiil, Hannibal Traven. Der Erzmagier begrüßte Arton freundlich und bat Arton ihm zu folgen. Als Alexus die Tür seines Zimmer schloss verneigte sich Arton höflich.
Der Erzmgier erwiederte die geste und bat ihn sich zu setzen.
Dann gerieten beide in ein Gespräch:
Erzmagier:"Guten Morgen Arton, wie schön dich wieder zu sehen".
Arton:"Ebenfalls einen Guten Morgen Herr Erzmagier".
Erzmagier:"Was führt dich zu uns?, können wir dir irgendwie helfen?, mit einem Auftrag oder was wünschst du?"
"Ich möchte meine Hinterlegschaft haben", erwiederte Arton.
"Deine Hinterlegschaft,mhhhhhh.... mal sehen.. ah da ist sie ja.
Wie du sie abgegeben hast: 5000 Septime, deine Magierrobe, 5 Tränke, 2 kleine Seelensteine und deine Sachen aus der Kriegergilde: Dein Köcher mit 100 Zwergenpfeilen."
"Gut, ich wusste doch das die Sachen hier sicher sind. Ich werde bald zurück kehren um einen Auftrag abzuholen", sagte Arton
"Wer weiß was bei dir bald heißt", schmunzelte der Erzmagier.
"Na gut dann bis zum nächsten mal, Arton".
"Danke Hannibal",erwiederte Arton lächelnd und verschwand aus der Geheimen Universität.
Er ging zum nächsten Waffen- und Rüstungsladen. Der Verkäufer begrüßte ihn freundlich.
Arton erwiederte den Gruß und sagte:"Ich brauche eine Kettenrüstung, haben sie eine"?
"Oh ja natürlich haben wir Kettenrüstungen",erwiederte der Verkäufer."Bringen sie gleich noch einen Elfenbogen, 200 Elfenpfeile, ein Elfenlangschwert, einen Elfendolch und ein Elfenkurzschwert mit", rief Arton ihm nach. Kurze Zeit später war Arton um 4500 Septime leichter, hatte eine neue Ausrüstung, Tränke und ein paar Alchemie Zutaten mehr.
Als Arton durch die Kaiserstadt schlenderte, einige schlecht gelaunte Wachleute gesehen hatte und wie ein Bettler wegen Möhrendiebstahls von der Stadtwache getötet wurde, kam er schließlich in den neuen Stadtbezirk. Da fiel Arton plötzlich eine kleine Menschenmenge auf die sich unterhielt. Arton war neugierig und misstrauisch geworden.
So beschloss er eine Wache zu fragen: "Entschuldigen sie", rief Arton einer Wache hinterher die apprupt stehen blieb und sich umdrehte. Mürrisch gab dieser zurück:"Was ist los?, stehlt mir nicht meine Zeit". Ganz gelassen antwortete Arton:"Wer ist dieser Herr dadrüben"?, während er mir dem Finger auf den Mann deutete der vor der kleinen Gruppe stand."Das?, das is Arcturius Octavo, der Typ sucht glaub ich mal, ein Ayleiden Artefakt", brummte der Wachman."Danke für die Auskunft", antwortete Arton und sah wie sich der Wachmann entfernte. "Das ist ja mal interressant", dachte Arton und tat das was er in solchen Fällen immer machte: Er beobachtet das ganze aus sicherer Entfernung. Während er die Gruppe beobachtete, welche aus zwei oder drei Dunmern und einem Bretonen bestand, entdeckte er noch ein paar zwielichtige Gestalten die das ganze aus dem Schatten heraus beobachteten. "Na das kann ja was werden", dachte Arton und begab sich
näher zur Gruppe bis er sie deutlich verstehen konnte. Arton schmunzelte innerlich.
"Das riecht nach Abenteuer",dachte er, während die Gruppe ihn wahrnahm.
Arton gab eine kurze aber eindeutige Antwort auf die Blicke, die er erntete:
"Ich möchte bei dieser Reise dabei sein". Arton mochte in seiner leichten Kleidung, mit dem Umhang und der Kapuze seltsam erscheinen. Kein Stadtmensch.....eher ein Streicher......ein Waldläufer!

James Bond
27.01.2007, 10:40
Wenn jemand über hundertfünfzig Jahre in einem Beruf überlebt, wo subtiles Vorgehen und höchste Konzentration gefordert ist, entwickelte man zwangsläufig ein Verständnis für seine Umgebung. Oder vielleicht war der Zusammenhang auch umgekehrt: Man überlebte nur, weil man dieses Verständnis hatte. Bei Revan war dieses Verständnis noch deutlich anders ausgeprägt als bei seinen Berufskollegen in der Bruderschaft. Er verstand die Menschen nicht, er wollte es auch überhaupt nicht. Aber er kannte die Gewohnheiten und den Rhythmus, in dem sich eine Stadt befand und er merkte, wann sich dieser änderte. Darüber hinaus verfügte er über geschärfte Sinne und war sich des Verfolgers bewusst, der nur als Schmen erkennbar hinter ihm her schlich. Aber das war für den Augenblick nicht relevant, denn Revan konnte sich von einem Moment auf den anderen in eine Gasse schleichen und sich dort verbergen. Wenn der andere folgte, würde er unter Umständen mit einer Waffe des Assassinen Bekanntschaft machen müssen. Aber man erregte besser wenig Aufsehen, es reichte wohl schon, wenn Murcas nächstens vermisst wurde...

Für das zweite Ereignis war allerdings weder ein Verständnis für die Umwelt, noch ein geschärfter Sinn für Gefahr nötig, denn um dies zu übersehen müsste man schon blind und taub gleichzeitig sein. Oder gleich ganz tot.
"Ich muss mit euch reden, Assassine!"
Revan verzog keine Miene, er hätte nicht einmal gewusst, wie er Überraschung hätte darstellen sollen, wenn er es gewollt hätte. Eine seltsame Kreatur, aber das waren Argonier ja generell mit ihrer zischenden Aussprache, der schuppigen Haut und den spitzen Zähnen. Doch es bedurfte schon unglaublicher Dummheit, um einen Assassinen auf offener Strasse anzusprechen und dabei noch so zu brüllen, dass die Leute in der Umgebung aufmerksam wurden. Das war zwar nicht der Fall, aber es war trotzdem äusserst törricht. Revan aber verzog keine Miene, weil das erstens überhaupt nichts gebracht hätte (geschehen war schliesslich geschehen) und zweitens wäre ihm auch kein passendes Gefühl eingefallen, welches er hätte zeigen können.
"Ihr müsst Euch irren, Kreatur."
"Ich irre mich nicht" beharrte der Argonier.
Revan schlüpfte in eine Seitengasse und der Argonier folgte ihm. Vielleicht war es ein Kontakt der Bruderschaft mit neuen Anweisungen. Wenn dem so war, müsste er schleunigst ausgewechselt werden, sowas tollpatschiges war dem Ruhigsteller noch nie untergekommen.
"Ihr müsst mir helfen."
"Welche Farbe hat die Nacht?"
"Was will es?"
"Nein." Revan war kein Mann vieler Worte, doch die Aussage des Argoniers war klar genug gewesen. Ein "Sanguine, mein Bruder" wäre die korrekte Antwort gewesen, so hatte der Argonier gezeigt, dass er nicht der Bruderschaft angehörte. Wäre ein Schrei des seltsamen Wesens auszuschliessen gewesen, hätte ihm Revan seinen Dolch in die Brust gerammt und sich des Problems entledigt. Aber möglicherweise lockte er so Leute an und Aufmerksamkeit war das letzte, was der Emotionslose gebrauchen konnte.
Mit voller Wucht rammte er dem Argonier die Faust in den Bauch und huschte die Gasse entlang, wo er um die Ecke bog und in einer anderen Gasse verschwand.

Lord Asgar
27.01.2007, 11:38
Hustend erhob sich Drakos vom Boden . Er sprach zu sich selbst : "Was für ein Schlag ! Ich hätte diesem Assassinen nicht solche Kraft zugetraut . Wenn er nur denen seiner Gilde helfen will , den grausamen Meuchelmördern , jene die sich selbst durch das " Sanguine mein Bruder " erkennen , dann soll er doch . Auch Akatosh kann sich mal irren und so langsam habe ich das Bedürfnis mich nicht mehr auf meinen Gott verlassen zu müssen . Ich werde mir einen anderen Weg suchen . " Drakos hatte schon viele Assassinen bekämpft daher kannte er deren Geheimwort . Doch er hatte es nicht gesagt . Er wollte nicht die Hilfe eines Assassinen der dunklen Bruderschaft . Nein , er wollte die Hilfe eines furchteinflössenden Dunmers . Und er hatte sie nicht bekommen . Nur würde er sich einen eigenen Weg suchen um einen der Vilverin-Banditen gefagen zu nehmen . Er zog Richtung Hafen . "Vielleicht ist im aufgetriebenen Floss noch ein Zimmer frei . " dachte er . Jetzt hatte er erst mal eine Pause nötig , um sich von dem Schlag zu erholen , welcher äußerst genau gessesen hatte , um sich auszuruhen und um sich eine Strategie zu überlegen .Auf dem Weg zum Hafen dachte er ein wenig darüber nach was er eben erlebt hatte : " Das war mit Abstand die BLÖDESTE Idee die ich je hatte ! Es musste ja so kommen wenn ich den Assassinen einfach auf der Straße anspreche . Er hat aber gut getroffen , die einzige schwache Stelle in meiner Rüstung . Auch als einer von Akatoshs Erwählten sollte ich nicht so hochnäßig sein , mich für unsterblich zu halten . Wer hoch klettert fällt auch tief . "

Sumbriva
27.01.2007, 11:43
"Was für ein Idiot!", dachte Chiaro, "was überlegt sich dieser Argonier?" Mitten durch die Strasse zu schreien und zwei, wohl nicht willkommene, Leute zu enttarnen. "Er bringt sich damit nur selbst in Gefahr und wird irgendwann dafür büssen. Und so eine Kooperation zu beginnen, ist auch nicht die klügste Art. Doch wie hatte er mich erkannt? Er muss eine besondere Gabe haben, denn solch geschärfte Sinne bringen nur mächtige Magier und Assassinen mit." Der Dunmer machte einen gewieften Eindruck, was wenn er Chiaro schon längst bemerkt hatte? Wollte er ihn in eine Falle locken? Chiaro blieb keine andere Wahl als ihn weiter zu beschatten, denn sonst konnte er das Geheimnis dier merkwürdigen Vorgänge der Kaiserstadt nie lüften.

Er sah wie der Assassine und der unbedachte Argonier in eine Seitengasse schlüpften. Da konnten sie unbemerkt zuschalgen, doch er musste! Seine beiden Kurzschwerter fest umklammert, folgte er ihnen. Er beobachtete das Schauspiel, wie sich der Argonier verriet und einen Schlag einstecken musste. Der Dunmer huschte davon. Chiaro beachtete den sich am Boden ringende Argonier nicht, sondern rannte dem Dunmer nach. Doch er war nirgends mehr zu sehen. "Mist!", fluchte Chiaro leise. Er rannte der Gasse entlang und späte in jede Seitengasse. Nichts. Schon wollte Chiaro aufgeben und sich den Argonier vornehmen, als er am Ende der Gasse eine dunkle Gestalt erspähte. Schnell wie Chiaro war, hatte er die Gasse schnell durchquert und sah den Dumner wie er sich davonmachte.
Chiaro folgte dem Dunmer wieder, doch er bemühte sich nun, trotz Unsichtbarkeit, ihm möglichst unbemerkt zu folgen. Vielleicht führte ihn der Assassine direkt zum Herz des Geheimnisses.

James Bond
27.01.2007, 12:16
Die kleinen Herausforderungen des Alltags. Ja, vermutlicht hätte sich der Ork in der dunklen Bruderschaft, der ebenso dumm wie dick war, seine helle Freude an diesen Entwicklungen gehabt, aber Revan waren sie einfach nur egal. Er fand sie nicht unbedingt toll, aber genauso wenig lästig, denn er würde überhaupt nichts gewinnen, indem er sich über den Argonier aufregte. Eher im Gegenteil, er würde von seinem Auftrag abgelenkt werden und das konnte er nicht gebrauchen. Dass man ihn überhaupt erkannt hatte, erfreute Revan allerdings nicht wirklich, und legte auch die Vermutung nahe, dass hier eine andere Partei ihre Finger im Spiel hatte. Und wenn dem so war, dann war dieser unsichtbare Typ, der ihn zuvor verfolgt hatte, eine potentielle Gefahr. Und Gefahren schaltete man am besten aus, bevor sie richtig gefährlich wurden. Momentan war er zwar nicht mehr zu sehen, aber das hiess bei einem Unsichtbaren gar nichts. Revan bog erneut ab und stellte sich dann in einen Hauseingang, auf den so gut wie gar kein Tageslicht fiel, da dieses sich nicht bis in die engsten Gassen zwängen konnte. Er ging in die Hocke und wartete. Warten war etwas, das vielen Leuten nicht gefiel und womit sie ein Problem hatten. Revan konnte hingegen stundenlang warten und nichts tun, nicht einmal nachdenken. Aber Stunden brauchte er nicht zu warten, denn im nächsten Augenblick huschte eine Gestalt durch die Gasse, zweifellos der unsichtbare Verfolger. Er war nur als undeutlicher Schemen erkennbar, aber das reichte, wenn man genau das erwartete. Revans Hand ruhte auf Todesbiss, seinem Dolch, der mit tödlichem Gift behandelt war und das Leben eines normalen Menschen in relativ kurzer Zeit beenden konnte. Aber ihn umzubringen war taktisch nicht die sinnvollste Alternative, entschied der Emotionslose, weswegen er wartete, bis der Mann weg war. Oder bis er vermutete, dass er weg war.

Er versuchte sich an die Position von Octavos Haus zu erinnern und schaffte das auch eingermassen. Der Emotionslose verliess sein Versteck und durchquerte zwei weitere Gassen, bis er sich sicher war, dass er direkt neben dem Haus befand. Ein Fenster im ersten Stock war offen und die Wand bot genug Halt, wie die rot glühenden Augen sofort erkannten. Er blickte sich zwei mal um, erblickte niemanden und begann zu klettern. Nach kurzer Zeit hatte er die Mauer erklommen und befand sich im Haus seines Ziels. Er huschte durch das edel eingerichtete Haus, das mit zahllosen Gegenständen vollgestellt waren, mit denen sich der Hausherr wohl seinen Wohlstand vor Augen führen wollte. Fragte sich nur, wie lange noch...
Revan erreichte das Zimmer, von dem man einen Blick auf den Platz und das gegenüber liegende Tiber Septim Hotel hatte und - bei geöffnetem Fenster - auch das belauschen konnte, was vor dem Haus gesprochen wurde. Lautlos öffnete der Assassine das Fenster...

Crow
27.01.2007, 13:26
Aus Langeweile war der Vampir Malukhat gefolgt, was aber nicht gerade einfach gewesen war. Viele der sich auf den Straßen befindlichen Passanten freuten sich über den sonnigen Morgen, für den Bretonen war es einfach nur lästig, sich nur in den Schatten bewegen zu können, weswegen er - wie eigentlich jeder Vampir - die Nächte bevorzugte. Er hatte zwar inzwischen gehört, dass es verschiedene Stufen des Vampirismus gab, in Morrowind hingegen war dies gänzlich unbekannt, so dass er sie mehr oder weniger in Windeseile durchlebt hatte. Es war tagsüber nicht ganz zu vermeiden, zwischendurch mal von einem Sonnenstrahl erwischt zu werden. Aber nur Vampire konnten wohl verstehen, was für eine Qual dies bedeutete. Der dicke Kapuzenumhang und seine Rüstung konnten ihn ein wenig schützen, aber es brannte wie Feuer und schwächte ihn, zog ihm regelrecht Lebenskraft ab. Er wusste genau, wenn er sich zu lange im Sonnenlicht aufhalten würde, dann würde sein Körper in Flammen aufgehen und er als lebende Fackel durch die Gassen der Kaiserstadt rennen. Hinzu kam noch ein leichtes Schwächegefühl bei Tag, das volle Potenzial des Vampires lag eben in der Nacht. Dennoch hatte er das Risiko auf sich genommen und sich im Obergeschoss eines zur Zeit leerstehenden Hauses verschanzt, um von dort die kleine Versammlung vor dem Haus eines gewissen Arcturius Octavo zu beobachten. Das Sonnenlicht brannte in seinen Augen, so dass er den Blick zwischendurch immer wieder in die schattigen Ecken des spärlich möblierten Innenraumes lenken musste, aber wenigstens konnte er durch seine geschärften Sinne den Großteil der Gespräche mithören. Allgemein hatten sich seine Sinne seit der Verwandlung verbessert, was wohl damit einherging, dass er nun ein Raubtier in sich trug, das bei Blutmangel zudem noch die Oberhand gewann und ihn unkontrolliert agieren ließ. Dies war wohl einer der Gründe, weswegen er sich damals in die dreckigen Kanäle von Gramfeste zurückgezogen hatte, wobei der Hauptgrund wohl ganz klar die Sinnlosigkeit seines Unlebens und der damit praktisch nicht mehr vorhandene Lebenswille war. Malukhat hatte ihn gerettet und irgendwo war er inzwischen psychisch auch wieder etwas stabilisiert, aber definitiv immer noch ein Schatten seiner vergangenen Tage, seines vergangenen Lebens. Der Erzmagister Draven war tot, es gab nur noch das Monster Draven, die Kreatur der Nacht, die zum Überleben auf das Blut der Lebenden angewiesen war. Trotz allem war er wieder soweit stabil, dass er auch ansatzweise Freude in seinem Unleben finden konnte, auch wenn sie meistens nur darin bestand, Malukhat zu überraschen, indem er urplötzlich auftauchte. Seine Miene veränderte sich dabei nicht und er ließ sich somit auch nichts anmerken, aber innerlich amüsierte es ihn zutiefst, so auch heute Morgen als der Erzmagier ihn beim Aufwachen auf einem Stuhl gegenüber des Bettes ausmachte. Es war ein Gefühl das fast dem Gefühl des Bluttrinkens gleich kam.

Eine schnelle Bewegung ließ den ehemaligen Erzmagister in die Realität zurückkehren, anscheinend kletterte jemand in das Haus des Arcturius Octavo. Draven hatte keine Ahnung, um wen es sich dabei handelte, aber dieser Dunmer erklomm die Mauer in beeindruckender Geschwindkeit, war innerhalb eines kurzen Moments schon im Inneren des Hauses angelangt und somit für den Vampir außer Sicht. Draven erinnerte sich an die zahlreichen Plakate in der Kaiserstadt, die über den mysteriösen Graufuchs berichteten. Ob sie sich irrten und es sich dabei doch um einen Dunmer handelte? Oder es war ein anderer Dieb, aber wie es schien, handelte es sich dabei definitiv um einen Meisterdieb.

Unten am Platz schien jemand der Gruppe vor Octavos Haus seinen Kopf in seine Richtung zu bewegen. Wie schon beim Blick des Einbrechers zuvor verschwand der Vampir schnell in den Schatten, so dass er nicht gesehen werden konnte.

Lord Asgar
27.01.2007, 13:34
Drakos hatte den Hafen erreicht und trat nun in die "Herberge zum aufgetriebenen Floss " ein . Drinnen begrüßte ihn der Ork , dem er zuletzt das Leben gerettet hatte : " Oh ihr seid es ! Ich habe nicht vergessen was ihr getan habt . Was können wir für euch tun ? "
"Ich möchte ein Zimmer " antwortete Drakos . "Dann müsst ihr mit ihm reden " erklärte der Ork und deutete auf den Hochelf am Tresen . Drakos sprach diesen an : " Was kostet ein Zimmer ? " Der Hochelf antwortete : " Eigendlich 10 Septimen pro Tag aber ihr habt meinen grünhäutigen Freund gerettet daher sind es nur 5 pro Tag " Drakos wühlte in seiner Tasche und drückte dem Elf 5 Septimen in die Hand . Dann führte der Raussschmeißer Drakos zu seinem Zimmer. Drakos trat ein , schloss die Tür ab und legte seine Rüstung ab . Er bemerkte dass er eine blutende Wunde hatte , an der Stelle , die der Assassine getroffen hatte . Er dachte nach : " Hm das kommt davon immer nur diese Rüstung zu tragen . Meine Schuppen sind schwach geworden weil sie mich nicht mehr schützen müssen . Der Schlag hat eine Schuppe gelöst und nun hat sich diese während dem Laufen ins Fleisch gebohrt . " Drakos zog die Schuppe raus . Es floss nun noch mehr Blut aus der Wunde . Drakos suchte eine spezielle Heilsalbe aus seinem Gepäck , welche er mal einem reisendem Heiler abgekauft hatte und rieb sie auf die Wunde . Dann legte er sich für eininge Stunden schlafen .

Sumbriva
27.01.2007, 14:25
Lächelnd kauerte Chiaro in einem Hauseingang, einer weiter als dieser, indem sich der Dunmer versteckte. Chiaro war so nah, also sich der Dunmer in den Hauseingang flüchtete, dass er es sah. Doch dies bedeutete, der Dunmer sich verfolgt fühlte und ihn nebenbei sogar bemerkt hatte. Also beschloss Sumbriva am Hauseingang vorbei zu huschen und sich zu verstecken. Er hoffte, dass sich der Assassine dann sicher genug fühlte, und ihn zum Geheimnis führte. Und er hatte Recht behalten. Schon bald verliess der Assassine sein Versteck und sah sich nicht einmal mehr um, sonder ging eilig in Richtung Tiber Septim Hotel. Doch er schlich sich auf Seitengassen dann auf ein Haus zu, welches gegenüber des Hotels stand. Chiaro stand mit einigem Abstand zum Dunmer, der das Haus inspizierte und dann an der Fasade hoch kletterte und und sich in ein Fenster schwang. "Es ist zu riskant ihm ins Haus zu folgen, denn da drin waren die Fluchtwege eingeschränkt und zu einem offenen Kampf wollte er es nicht kommen lassen. Er war im Moment nicht hier um Leute zu töten, nein, ihn nahm es im Moment nur Wunder was hier im Gange war. Er lief ums Haus und sah davor eine kleine Gruppe die einen Mann umkreiste. "Interessant, der Dunmer in der Deadrarüstung und die gut gekleidete Dunmerin, ein Waldläufer und ein Krieger, der wohl ein Bretone ist.", nahm Chiaro wahr. Und dann bemerkte er noch Gestalten, die sich im Hintergrund versteckten. Andere hätten sie wohl nicht entdeckt, doch Chiaro war darauf geschult seine geschärften Sinne eines Assassinen einzusetzen. Und plötzlich bemerkte er eine Bewegung in den Augenwinkeln. Er drehte seinen Kopf schnell dahin. Er sah wie der Assassine ein Fenster, welches auf der Platzseite war, lautlos öffnete. Niemand schien ihn zu bemerken, ausser Chiaro. "Dann bin ich hier wohl richtig", dachte Chiaro, versteckte sich und lauschte aufmerksam dem Gespräch der Gruppe.

Hummelmann
27.01.2007, 15:09
Nachdem M'Darshjiin mit der Zeitung fertig war, saß noch eine weile am Fenster und spähte nach draußen auf den Platz der sich vor seinem Fenster ausbreitete. Es war bereits Nachmittag und die Anzahl der Leute die sich dort aufhielten wurde geringer was wohl dran lag das es windiger wurde und sich die Sträucher und Baumwipfel unter der frischen Brise bogen. Als er den Blick schweifen ließ bemerkte er die kleine Gruppe die sich in einiger Entfernung gebildet hatte. Waren das nicht die seltsamen Gäste die sich gestern Abend im Hotel aufgehalten hatten. Natürlich waren sie es. Er konnte die Deadrische Rüstung des unsympathischen Dunmers erkennen. Dabei stand noch eine weitere Dunmerin, ein Rundohr in schwerer Rüstung und ein gut gekleideter Kaiserlicher. Was die wohl zu bereden hatten? Ihm konnte es eigentlich egal sein nur fand er es etwas suspekt das er ihnen immer wieder begegnete auch wenn sie nie wirklich Notiz von ihm nahmen. Er betrachtete das seltsame Grüppchen, das anscheinend irgendwelche Instruktionen von dem Kaiserlichen bekam, als er plötzlich einen Schatten an einer Hausmauer huschen sah.
Wiso überraschte ihn das eigentlich nicht. Solche Gestalten wie sie dort auf dem Platz standen, und ihre diabolischen Pläne ausarbeiteten, must zwangsläufig noch andere Kriminelle anziehen. Wieder sah er einen Schatten huschen. Aber diesesmal an einer anderen Stelle. Von hier oben hatte er einen sehr guten Ausblick. Es muste wohl um viel Geld gehen wenn diese Leute so viel Aufmerksamkeit von anderen bekamen. Der Kaiserliche sah immerhin ziemlich reich aus. Vielleicht planten sie einen Raub. Der Alte Dumer mit seiner Rüstung machte einen ziemlich starken Eindruck und wer auch noch eine so schwere trägt, der rechnet immer mit Feinden. Er würde seine Finger da raushalten sonst würde er noch irgendwie in Schwierigkeiten geraten von denen er weis Gott schon genug hatte auch ohne solche Querulanten.
Sein Tee war kalt geworden und eigentlich hatte er keine große Lust mehr noch mehr Verbrecher auf einen Haufen zu sehen. Er legte die Zeitung beiseite und stand auf. Ein bisschen Lesen würde ihn auf andere Gedanken bringen. Er kramte in seiner Reisetasche und zog seine alchemistischen Aufzeichnungen heraus. Es war schon ein Weilchen her das er „Normale“ Tränke gebraut hatte. Er hatte sich ganz der Perfektionierung seines Skoomas gewidmet und dabei die herkömmlich Alchemie recht stiefmütterlich behandelt. Er hatte einige Studien zu den verschiedensten Ingredenzien geschrieben, mit diesen wollte er sein Wissen jetzt wieder ein bisschen auffrischen. Er klemmte seine ganze Zettelwirtschaft unter den Arm und verließ das Zimmer. Der Sessel in der Empfangshalle erschien ihm gemütlicher als der Stuhl hier oben in seinem Zimmer. Er ging also runter und lies sich dort nieder. Auf dem kleinen Tisch neben ihm legte er einen Teil seiner Unterlagen ab und begann zu lesen.
Ihm viel auf das er etwas viel lass in letzter iZeit. Er war mmerhin in einem neuen Land das erkundet werden wollte, stattdessen hockte er in einem großen Ohrensessel und studierte seine alten Aufzeichungen. Naja Die Welt würde ihm schon nicht davonlaufen und vielleicht würde sie bald von selber auf ihn zukommen.

Katan
27.01.2007, 15:29
Die vier Jahrhunderte als Verbrecher hatten Malukhat eines klargemacht: Wenn man nicht merkte, dass man beobachtet wurde, hatte man ein großes Problem. Ja, wirklich, ein verdammt großes. Ein tödliches, um das mal genauer zu definieren. Dementsprechend stellten sich seine Nackenhaare auf, als er bemerkte, dass jemand Interesse an dieser kleinen Gruppe fand und diesem Interesse in Form genauer Beobachtung Ausdruck verlieh. Weiter ernst nahm er es trotzdem nicht, er vergaß es einfach und das Gefühl, beobachtet zu werden, schwand mit der Erinnerung daran. Er wandte sich der Gruppe zu und schenkte jedem der Anwesenden einen ernsten Blick.
„Wir brechen gleich auf. Ich wollte eigentlich noch auf jemanden warten, aber die hat wohl verschlafen oder den Weg nicht gefunden.“ Er zuckte mit den Schultern. „Es steht jawohl fest, wer die Gruppe anführt.“ Der Erzmagier pflanzte sich zu voller Größe auf. Natürlich würde er die kleine Gemeinschaft anführen, die anderen waren mit Sicherheit nicht in der Lage dazu. Das mussten sie einsehen, auch wenn es wahrscheinlich einige Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen würde. Der Bretone jedenfalls sah aus, als war das einzige, was Malukhat anführte, seine ganz persönliche Abschussliste. Mal ehrlich, der Kerl hatte ein entschieden ernstes Problem mit seiner Einstellung.
„Ihr werdet die Gruppe nicht anführen“, bestimmte Octavo. „Ich habe diesen Herrn hier, Aurel Germain, angeheuert, um ein Auge auf die Damen und Herren zu werfen. Nicht, dass ich euch misstrauen würde, aber… ihr wisst ja, wie das so ist.“ Er warf seinen Worten ein gönnerhaftes Lächeln hinterher. Freundlichkeit soll ja angebliches vieles klären können. Tja, falsch gedacht. Der Erzmagier war nämlich absolut nicht damit einverstanden, auf den zweiten Platz verwiesen worden zu sein. So ist das also, ging es ihm durch den Kopf. Der Bretone war nur ein Kindermädchen, dass den ihm unterstellten kleinen Ungeheuern den Kopf waschen sollte, wenn sie auch nur auf die Idee kamen, Papas Brieftasche auszuräumen. Warum tat er sich das eigentlich an, fragte Malukhat sich. Nur wegen diesem blöden Ayleiden-Artefakt? Brauchte er so ein Zeug denn? Er hatte schon so viele Dinge bei sich herumliegen, da brauchte es gewiss keinen weiteren Staubfänger. Der Dunmer zeigte ein grimmiges Gesicht.
„Tja, wenn schon nicht für sie, für wen dann?“, fragte er sich selbst, und zwar so laut, dass die anderen drei synchron jeweils eine Augenbraue hochzogen. Malukhat achtete gar nicht weiter darauf. „Ich soll mich also dieser Stahlschüssel da unterordnen, habe ich das richtig verstanden?“
Aurel öffnete den Mund zu einer heftigen Erwiderung, doch Octavo kam ihm zuvor: „Ich hätte es ein wenig anders ausgedrückt, aber: Ja.“ Und da war es wieder, dieses über alles erhabene Lächeln. Mal schauen, dachte Malukhat, ob du noch immer so grinst, wenn ich dein Haus mit einem Feuerzauber umgestaltet habe. Aber, na ja, Herr Selbstgefällig hatte die Dinge klargestellt und dem Babysitter die Führung überlassen. Der Dunmer tröstete sich mit dem Gedanken, es Aurel bereuen zu lassen, den Auftrag angenommen zu haben. Letztlich würde sich eh zeigen, dass Malukhat der Beste hier war, denn er würde das Artefakt in die Finger kriegen. Nein, besser… er würde es so aussehen lassen, als war Aurel der Dieb. Das war doch mal ein handfester Plan.
Aus den Augenwinkeln gestattete Malukhat sich nun, da er die Sache richtig geklärt hatte, einen Blick auf die Dunmer. Hübsch war sie, das musste er ihr lassen. Aber konnte sie wirklich eine Hilfe sein? Der erste Eindruck ist ja bekanntlich von größter Wichtigkeit, und sie hatte ihm einfach nur bewiesen, dass sie gut darin war, andere umzustoßen. Okay, das könnte vielleicht tatsächlich helfen…
„Ich weiß zwar nicht, wie viele sich noch melden werden, aber Ihr habt in einer Sache recht, Herr…“, sagte Octavo und schenkte dem Erzmagier einen nach einer Antwort heischenden Blick. Wie üblich hob dieser die Brauen und starrte den Kaiserlichen an, als wollte er durch Kraft der Gedanken Löcher in dessen Kopf bohren.
„Wer ich bin, solltet Ihr eigentlich wissen. Ich bin Erz…“ Als er seinen Fehler erkannte, biss er sich auf die Zunge. „… miel.“
„Bitte?“
„Erzmiel. Das ist mein Name.“
„Noch nie von Euch gehört. So einen merkwürdigen Namen hätte ich mir sicher gemerkt.“ Toller Spruch. Echt. Brachte Malukhat glatt zum Überlegen, wie er ihm den in Form von Zerstörungszaubern unterschiedlichen Magicka-Aufwands wieder zurückgeben konnte. Er knirschte mit den Zähnen. „Aber so heiße ich halt.“
Octavo winkte ab und kam endlich zum eigentlichen Thema: „Wie ihr ja alle wissen solltet, bin ich auf der Suche nach einem Ayleiden-Artefakt. Dieses Artefakt ist eine Ayleiden-Statue, aber eine ganz besondere. Sie befindet sich im Herzen einer großen Ruine. Ihr solltet diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen, immerhin bezahle ich gutes Geld dafür, dass ihr mir das Artefakt beschafft.

Lord Asgar
27.01.2007, 15:55
Drakos öffnete die Augen . Langsam erhob er sich von seinem Bett und warf einen Blick auf die Wunde . Erleichtert stellte er fest dass sie verschwunden war , die Salbe hatte gut gewirkt . Dann zog er wieder seine Rüstung an , packte sein Schwert und verließ das Zimmer . Er verabschiedete sich kurz und machte sich auf den Weg nach Vilverin . Doch was er dort sah , hätte er nie erwatrtet . Die Banditen waren tot und drei Legionäre standen da . Drakos trat ihnen entgegen . " Die Kaiserliche Legion ? Was macht ihr hier ? " Fragte Drakos einen Legionär . Dieser antwortete : " Nun wir waren auf Patroulie und haben diese Banditen getroffen . Einer hat sich ergeben . Wir haben aus ihm rausgefoltert was er für Beute gemacht hatte und dabei ist er gestorben . In Drakos machte sich eine üble Vorahnung breit . " Und was war das für Beute ? " Der Legionär lachte und zog eine wunderschöne , magische Klinge . " Dieses magische Schwert . ich denke das werde ich behalten . " Drakos schrie ihn an : " Nie ! Das Schwert ist magisch und viel zu stark für euch . Es kann alles zerstören . Gebt es mir ! " Der Legionär rief seinen Gefährten etwas zu : " Jungs hier ist einer der Ärger macht ! " Drakos war noch wütender . " Gebt mir dieses Schwert oder ich NEHME es mir ! " Der Legionär lachte : " Das war Bedrohung einer Wache ! Dafür steht eigendlich vier Monate Knast aber ... der ist soweit weg deshalb ziehen wir die Exekution lieber vor . Angriff ! " Drakos zog sein Claymore . es war ein harter Kampf , zum Glück konnte Drakos den Legionär töten bevor dieser das magische Schwert benutzen konnte . Schliesslich konnte er siegen . Er sprach wieder zu sich selbst : " Notwehr ! Dafür kann mir das Gericht nichts . Jetzt schnell das Schwert zurückbringen . Auf zu Azuras Schrein . "

GreyWolf
27.01.2007, 16:05
Aurel, nach außen hin die Ruhe bewahrend, betrachtete innerlich doch recht fassungslos die kleine Gruppe, die sich vor Octavos Haus versammelt hatte. Bei Talos, er fragte sich langsam, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, in Octavos Dienste zu treten. Im Moment konnte er die Bedenken seines Auftraggebers betreffs den „Abenteurern“, die sich zur Artefaktsuche melden würden, nur zu gut verstehen, und er wünschte sich, mindestens eine Kohorte seiner besten Legionäre aus Solstheim zur Verfügung zu haben.
Was für ein Haufen. Die beiden Dunmer bereiteten ihm dabei die meisten Sorgen. Er konnte dank seiner durch die lange Zeit bei der Legion geschärften Sinne ihre Gefährlichkeit förmlich riechen. Vor allem der arrogante Kerl in der daedrischen Rüstung machte ihm zu schaffen. Erzmiel, was für ein seltsamer Name. Da war etwas, er wusste nicht was, aber irgendetwas in Aurel sagte ihm, dass er diesen Mann kennen sollte. Es musste etwas mit den Geschichten zu tun haben, die sich die Dunkelelfen auf Vvardenfell erzählten, aber er kam im Moment einfach nicht darauf, warum er wissen müsste, um wen es sich da handelt. Eines war ihm aber klar: Der alte Dunkelelf war gefährlich, und er wusste nicht, ob er im Notfall etwas gegen ihn ausrichten könnte.
Aurels linke Hand legte sich unbewusst auf den Knauf seines Schwertes und er versuchte, trotz seiner Nervosität mit fester Stimme zu sprechen.
„Nun, nachdem ja geklärt ist, dass Mehrunes Dagon hier nicht alleine auf Schatzsuche geht, und wer die erlesene Schar anführt, wäre es vielleicht angebracht, dass Ihr uns noch etwas mehr über das gesuchte Artefakt berichtet, Herr Octavo.“
Aurel hatte sich die erste Bemerkung einfach nicht verkneifen können und hatte dabei absichtlich besonders lange den Blick auf der daedrischen Rüstung des Dunmers ruhen lassen. Der Kerl mochte gefährlich sein, aber er wäre ein schlechter Dekurio gewesen, wenn er sofort wortlos akzeptiert hätte, dass dieser sich zum Anführer aufschwingen wollte.
„Wo genau ist es zu finden, und welchen Lohn hätten wir zu erwarten?“
Den letzten Teil der Frage fügte Aurel absichtlich hinzu. Schließlich musste der Schein des gierigen Schatzsuchers gewahrt bleiben, und die Gruppe durfte nicht ahnen, dass er eigentlich aus einem anderen Grund mit auf die Suche ging. Wieder schickte er innerlich ein Stoßgebet zu Talos. Wie sollte er denn alleine im Notfall diesen Haufen aufhalten? Nur der neu hinzugekommne Waldläufer machte wenigstens den Eindruck, nicht zu den finstersten Gestalten Tamriels zu gehören, wenngleich er durchaus den Eindruck eines kampferfahrenen Mannes machte. Außerdem war Aurel ein miserabler Schauspieler, und er hoffte inbrünstig, dass ihn die anderen nicht durchschauen würden. Wieder blickte er zu dem Dunkelelfen. War da gerade ein Anflug eines Grinsens im Mundwinkel zu sehen gewesen? Na ja, vielleicht hatte er sich ja geirrt.

Plötzlich stellten sich bei Aurel wieder die Nackenhaare auf. Irgendetwas stimmte nicht. Es war ein ähnliches Gefühl wie vorhin bei dem Auftritt des Dunkelelfen, aber es schien konkreter, als drohe Gefahr. Dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Ihm war, als hätte er im Hauseingang gegenüber etwas kurz aufblitzen gesehen, aber er war sich nicht sicher.
...

Shiravuel
27.01.2007, 16:19
"Ach Du heilge Azura. Der Blechkamerad ist also unser bretonischer Wachhund", dachte Arwen, als sie die Worte ihres Auftraggebers vernahm. Na ja, verdenken konnte man es ihm nicht. Wenn sie ihre Gruppe so betrachtete, dann hätte sie sicher auch am ehesten dem Paladin getraut, ein wertvolles Stück auch wirklich abzuliefern. Der erste Zorn des riesigen Dunmers darüber fiel ihr ebenfalls auf. Hatte er geplant, das Teil für sich zu behalten oder war er nicht der Typ, sich jemandem unterzuordnen. Bei ersterem war sie sich nicht ganz sicher, bei letzterem jedoch ziemlich. Er wirkte eher so, als wäre er gewohnt, dass er derjenige war, der Befehle erteilte. Und keinesfalls eine Hinterfragung derselben duldete.

Im nächsten Moment zuckte sie wieder zusammen. Erzmiel??? Da hatte er wohl zuerst etwas anderes sagen wollen und sich nur reichlich schwach noch herausreden können. Denn wenn das ein richtiger Name war, dann würde sie einen Skamp fressen. Roh. Er hatte also etwas zu verbergen, der gute Herr "Erzmiel". Was hatte er eigentlch sagen wollen? Einen Titel? Der einzige Titel, der ein "Erz-" beinhaltete und ihr spontan einfiel, war Erzmagister. Oder Erzmagier. Also entweder war der Dunmer der höchste Gildenangehörige der Magiergilde Vvardenfells oder aber ein Telvanni und der dortige Erzmagier. Interessant. Was verschlug jemanden in dieser Position hierher und auf Schatzjagd? Da steckte definitiv mehr dahinter. Sie würde ihn im Auge behalten.

Arwen machte ein möglichst undurchschaubares und unbeteiligtes Gesicht, während sie scheinbar interessiert wieder den Ausführungen ihres Auftraggebers lauschte. Wenn dieser mal endlich zum Kern der Dinge käme, könnten sie vielleicht sogar endlich los. Denn wenn die Dunmerin sich nicht täuschte, waren sie vorhin irgendwie beobachtet worden. Sie wusste es nicht genau, aber sie hatte das deutlcihe Gefühl verspürt und konnte sich im allgemeinen sehr gut auf solche Gefühle verlassen. Hier schien noch eine weitere Partei interessiert zu sein. Ob nun an der Ayleiden-Statue oder an jemandem aus der Gruppe würde sich noch herausstellen. Aber Arwen war froh, dass sie sich kurz vor der Abreise noch die drei großen Feuer-, Eis- und Blitzzauber eingeprägt hatte. Die berühmten "Stürme". Die waren bestimmt noch nützlich.

Der Waffenkampf des Paladins würde sicher sehr gut sein, sie selbst jedoch bevorzugte Gegner, die bereits tot umfielen, bevor sie sie erreichten. Und der Herr Erzmiel hatte mit Sicherheit noch sehr viel wirkungsvollere Dinge auf Lager, um einem Feind ein nachdrückliches "Lebe wohl" zu sagen. Grinsend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Die ganze Sache versprach interessant zu werden. Sehr interessant sogar.

Skyter 21
27.01.2007, 16:36
Arton musterte die Gruppe etwas genauer.
Da war dieser Bretone "Aurel Germain". Er machte einen recht guten Eindruck auf Arton, denn in dem Gesicht des Bretonen sah er deutlich Narben von kämpfen und er strahlte irgendwie Weisheit aus so als ob er schon lange kämpfe."Hmmm"...dachte Arton dieser
Aurel macht einen sehr suverränen eindruck. Kein wunder das Octavo ihn als Gruppenführer
bestimmt hat. Im Notfall wäre das ein straker Verbündeter....oder?
Dieser Dunmer "Erzmiel", seltsamer Name "hmmm..." Hannibal dürfte etwas darüber wissen.
Ich sollte ihn bald möglichst wieder aufsuchen. Dieser Dunmer macht einen überheblichen, selbstgefälligen eindruck. Der is auch nich mehr der jüngste, aber er kann ein starker Mitstreiter sein......oder auch ein starker Feind? Ich sollte diesen Dunmer ganz genau im Auge behalten. Der Typ macht sich nich gerade Freunde. Ich weiß jetzt nicht ob ich ihn mit Pfeilen spicken soll, ihm meinen Dolch in den Nacken rammen, mein Kurzschwert in seinen Rumpf bohren oder ihn mit meinem Langschwert einen Kopf kürzer machen soll?!
Diese junge Dunmerin macht einen guten Eindruck aber es scheint als wäre auch ihre Weste nicht blüten weiß. Aber der schein trügt, oder etwa nicht?? Ich sollte alle gut im Auge behalten. So richtig trauen tu ich keinem, dachte Arton.
Doch dann fiel ihm etwas auf wobei er innerlich lachen musste: Der Dunmer und der Bretone fühlten sich beobachtet. War ja auch klar das bei so einem heißen Auftrag, schnell zwielichtige Gestalten aufkreuzen. Es müssten mittlerweile 2-4 Personen sein die dieses Treffen hier beschatten und bestimmt ist die Dunkle Bruderschaft auch dabei!, Arton musste sehr vorsichtig sein wenn er hier lebend wieder zurück kehren möchte!
Arton beobachtete weiter das Geschehen und wirkte leicht Geistesabwesend, jedenfalls hoffte er das.

Zetter
27.01.2007, 16:54
Warten ist nicht die Stärke von Xerxes. Aber wenigstens gab es etwas abwechslung, so hatte dieser Kerl seinen Namen genannt, auch wenn Xerxes dachte das er eigentlich einen anderen Namen hatte. Erzmiel hatte Xerxes noch nie gehört, dieser Name war nicht existent, das wusste er. Immerhin hatte er schon fast jeden Namen auf seinen langen Reisen durch ganz Skyrim gehört. Xerxes Gesichtsausdruck zu folge hatte er Angst: "Hinter diesem Kerl steckt etwas, sei es eine Gefahr oder eine Macht. Mit ihm stimmt gar nichts.". Xerxes dachte auch über andere andere Sachen nach. So wusste er nun das er auf eine Gruppe von Schatzjägern gestoßen ist. Plötzlich erkannte er es: "Diese Leute suchen warscheinlich den Schatz wegen dem ich extra zur Kaiserstadt gereist bin. Ich muss mehr erfahren, ich muss hier warten und ihnen hinterherschleichen.". "Nun, wo ist eigentlich diese Bosmerin, steht sie immer noch in der Ecke und wartet? Was hat sie überhaupt vor? Ist sie auch Schatzsucherin oder will sie die Gruppe gefärden?" Xerxes war sichtbar nachdenklich, er wusste gar nicht was die Bosmerin wollte, er hoffte jedoch das sie nichts böses im Schilde führte und auch die anderen nicht, besonders nicht dieser Bretone der nicht wirklich nach einem Schatzsucher aussah.

Deshalb verschwand er aus der dunklen Ecke, seine Beine konnte er kaum noch heben, er stand schließlich einige Zeit an der gleichen Stelle und Xerxes war es gewohnt sich zu bewegen. Er schlich weiter an den Schatten der Mauer entlang, bis er an das andere Ende des Hauses kam. Nun ging er um die Ecke in den Garten, und sah ein offenes Fenster. "Was ist da wohl drinnen?" fragte sich Xerxes der nun endlich wieder an der Seite des Hauses ankam wo die Leute standen. Er hielt sich weiterhin im Schatten des Hauses auf, mit einigem Wissen mehr und einer viel günstigeren Position um den Leuten hinterher zu schleichen. So beobachtete und wartete er weiter, bis sie endlich losgingen, bis er endlich wusste was sie suchten. "Wenigstens weiß ich jetzt was sie vorhaben und was sie wollen zumindest was der Großteil der Gruppe vorhat".

Lord Asgar
27.01.2007, 17:14
Drakos kam endlich bei Azuras Schrein an . Doch wieder hörte er Kampfgeräusche . Zwei Banditen griffen den letzten Azuraverherer an . Die anderen waren bereits tot . Sie hatten wohl geschlafen als die Banditen sie töteten . Sie lagen tot auf ihren provisorischen Betten . Vermutlich war der letzte aufgewacht als die Banditen seine Kameraden gemeuchelt hatten . Drakos stürmte los um wenigstens den letzten Azuraverehrer zu retten . Doch er war zu spät , ein Bandit durchbohrte den Azuraverehrer während der andere im Nahkampf behindert hatte . Drakos schrie zornig : "Ihr verdammten Banditen! Kann denn nicht einmal etwas gut laufen ?!" Der Bandit lachte : " Hehe deine Ausrüstung sieht wertvoll aus , dafür kriegen wir ne Menge Kohle ! " Drakos verschwendete keine Zeit , er schleuderte einen Feuerball auf den Bogenschützen . Während dieser brannte , rannte der andere auf Drakos zu und schwang seine Axt . Drakos duckte sich unter dem Schlag durch und stach zu . Er wusste nicht was er tuen sollte , nur dass er müde war ....sehr müde . Er schlief ein . Wieder hatte er eine Vision von Akatosh , doch diesmal kämpfte der Drache gegen ihn und siegte . Akatosh fragte dann den am Boden knienden Drakos warum er ihn verraten hatte . Dann endete die Vision . Drakos erwachte und sofort merkte er , dass sich viel verändert hatte . Er konnte sich nicht mehr an die Formel von Akatoshs Feuerzauber erinnern . Seine Rüstung und sein Schwert waren schwerer , zwar noch magisch aber Akatoshs Segen war davon gewichen . Er versuchte sich klar zu machen warum er von Akatosh verstoßen worden war : " Ich habe 3 unschuldige Legionäre getötet und bei der Bekehrung dieser Deadraanhänger versagt . Ich habe Akatoshs Segen verloren . " Drakos saß eine Weile da und überlegte , schließlich kam er zu einem Entschluss : " Ich werde kein Drache . Akatosh hat mich verstoßen . Man kann keinem dieser Götter trauen ! Na ja egal ! Als Drache wäre das Leben eh zu langweilig gewesen . Jahrelang habe ich das Land als Akatoshs Diener durchstreift . Jetzt bin ich eben nur noch ein Söldner . Zeit mal an mich zu denken statt immer nur wie ich Akatosh gefallen kann . Aber eine Aufgabe bleibt mir noch . Dieses magische Schwert hat wohl den Legionär kontrolliert . Aber bei mir ging das wohl nicht . Warum auch immer . Ich werde es nie in die Hände von Jemand anderes kommen lassen ! " Drakos betrachtete das Schwert . Erst jetzt fiel ihm die Aufschrift auf dem Schwert auf : " Solzenos " Drakos lächelte : " Ja , Solzenos , du sollst fortan MEIN Schwert sein . Drakos durchsuchte die Leichen der Banditen denn er hoffte etwas wertvolles zu finden . Für seinen neuen Lebenstil brauchte er Gold . Er war zwar nun Söldner aber Aufträge wollte er erst annehmen wenn er genug Gold hatte um nicht mehr wirklich darauf angeiesen zu sein , Aufträge zu erhalen . Er fand jedoch nur alte , schartige Waffen und durchlässige Rüstungen bei den Banditen . " Nicht genug Gold dafür dass es sich lohnen würde das mitzunehmen . Ich sollte mal zurück nach Vilverin , in diesen Ayleidenruinen gibt es doch immer wertvolle Artefakte ! " sagte Drakos .

Skyter 21
27.01.2007, 18:03
Arton fand Erzmiel etwas seltsam, deswegen hatte er vor etwas mehr von dem Dunmer
zu erfahren."Erzmiel, woher habt ihr diese daedrische Rüstung? Bestimmt seid ihr ein tapferer Krieger oder ein hochangesehenes Mitglied einer Gilde denn sonst könntet ihr keine
solch prächtige Rüstung erwerben", fragte Arton den Dunmer in einem möglichst schmeilchelhaften Tonfall damit der Dunmer keine voreiligen Schlüsse ziehen konnte.
Er dachte,"hoffentlich sagt er mir das was ich hören will, denn ich brauche Informationen
um meine Frage an Hannibal genau zustellen um den Kreis der infragekommenden Personen
einengen zu können. Das Vertrauen von Auriel zu haben ist sicherlich hilfreich, denn er scheint mir ein aufrichtiger Mann zu sein". Jedoch die Dunmerin war auch seltsam und so beschloss Arton auch ihr eine Frage zu stellen."Junge Frau, wenn sie die Frage gestatten: Woher kommen sie?, und wären sie so freundlich mir auch noch ihren Namen zu nennen?",
das ganze in einem solchen Tonfall der schon übertrieben freundlich klang, schossen Arton Gedanken in den Kopf."Bei den Neun, ich komme mir total bescheuert vor."Er nahm nach den Fragen wieder den selben geistesabwesenden Gesichtsausdruck an und tat so als sein es die normalsten Fragen der Welt."Bin gespannt was sie zur Antwort geben", dachte Arton.

Muecke49
27.01.2007, 18:05
Kiara konnte sich ein schmunzeln nicht mehr verkneifen. Bald würde dieser Platz wohl wegen überfüllung geschlossen. Aber daran konnte man nichts mehr ändern. Wer hatte nun letztlich diese ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen? Wahrscheinlich die ganze Gruppe. Scheinbar hatte das Rundohr die Führung der Gruppe übernommen, er sah auf jedenfall zufrieden aus und warf dem Dumner einen langen, intensiven Blick zu. Dann wand sich seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zu. Statt dessen unterhielt sich nun Malukhat mit Octavo, und entschied sich wohl in letzter Sekunde für einen falschen Namen. "Nun denn, er will also nicht erkannt werden." Kiara zögerte noch einen Moment, wenn Sie untertauchen wollte, war diese Suche wahrscheinlich der schlechteste Weg. Denn es gab schon sehr viele Leute die aufmerksam geworden waren. Andererseits lockte da ein Artefakt und zudem eine Reise mit dem Erzmagier von Vardenfell. Nicht die schlechteste Art, die Zeit zu verbringen.

"Hier bin ich so sicher, wie woanders." Und mit einem zucken der Schultern tratt Sie aus dem Schatten. Ein paar Schritte brachten Sie zu der Gruppe. Die anderen ignorierend, als wäre es normal sie alle hier anzutreffen, sprach sie Malukhat an: "Die Ausrüstung ist nun wie gewünscht in Eurer Unterkunft verstaut. Wenn Ihr aufbrechen wollt, sind unsere Sachen bereit." Auf das Wort "unsere" legte Sie eine leichte Betonung um somit klarzustellen, dass sie dabei war." Ich warte dort auf Euch."

Bevor einer aus der Gruppe das Wort ergreifen konnte, drehte Sie sich auf dem Absatz herum und verschwand im Tiber-Septim-Hotel. Beim betreten des Aufenthaltsraums lies Sie einen prüfenden Blick durch den Raum schweifen. Doch keiner schien dem Geschehen draussen beachtung zu schenken. Einen Moment lang fragte Sie sich, ob Sie wohl zu voreilig gewesen war. Doch sie schüttelte das ungute Gefühl ab. Es waren wenig Gäste im Hotel. Doch in dem grossen Ohrensessel am Kamin sas ein Khajiit.
Kiara hatte sich immer noch nicht an diese Khajiit gewöhnt. Die ersten sind Ihr beim Rappenkurier begegnet und so kannte sie nur die allgemeinen Gerüchte. Nämlich das die Khajiit begabte Diebe waren (eine Tatsache die Kiara durchaus würde beurteilen können) und dass sie eben gute Alchemisten waren.
Trotz der langen Klauen schien der Khajiit ohne Probleme mit Feder und Tinte zu schreiben. Sie fragte sich schon, warum man keine Risse in dem Pergament sah. Es schien ein regelrechtes Buch zu sein, in dem er schrieb. Unwillkürlich war Sie wohl einige Schritte näher getreten, den nun konnte Sie die detalierten Zeichnungen von einigen Pflanzen erkennen. Kiara war ganz versunken in die Betrachtung der Zeichnung, als der Khajiit sich umdrehte und mit einem leisen Fauchen in der Stimme sagte: "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch."
Erschrocken wich Kiara zwei Schritte zurück, doch dann entdeckte sie ein belustigtes Funkeln in den Katzenartigen Augen. Sie fragte sich, womit sie diese belustigung ausgelöst hatte. "Nun," meinte sie zögernd "ich nehme gerne in dem Sessel gegenüber Platz, wenn Sie mir erklären was Sie da eigentlich schreiben?" Kiara glitt um den Sessel herum und berührte dabei leicht das Fell des Khajiit, dann blickte Sie Ihm in die Augen und fragte nur: "Destilieren Sie oder Mazerieren Sie?"

Katan
27.01.2007, 19:28
Malukhat hatte sich ein sardonisches Grinsen nicht verkneifen können, als Aurel ihn als Mehrunes Dagon bezeichnete. Der Bretone konnte es nicht wissen, aber mit dem Spruch allein hatte er den Wert seiner Aktien bei Malukhat um ein Vielfaches gesteigert. Nun ja, nicht weit genug, um ihn zu mögen, und nicht wenig genug, um ihm egal zu sein.
Er wollte sich gerade wieder irgendeine fiese Spitze einfallen lassen, als der Neuankömmling ihn fragte, woher er seine Rüstung habe. Tapferer Krieger oder hohes Gildenmitglied?
„Nun ja…“ Malukhat schmunzelte. „Es geht Euch zwar nichts an, aber ich will mal nicht so sein. Eines schönen Tages ging ich auf Dagon Fel – das ist ein gewaltiger Riese, den ich bezwungen habe! – spazieren und da traf ich auf einen Guar. Der Guar griff mich sofort an, aber er hatte kaum eine Chance gegen mich. Also hat er aufgegeben und mir als Gegenleistung für sein Leben von einem mächtigen Skoomakriegsherrn erzählt, der hundert Schritte nach Norden, dreißig Schritte nach Süden und sieben Schritte nach Westen neben einer alten Eiche stand. Von dem habe ich diese Rüstung. Seid Ihr nun zufrieden?“ Vielleicht war es falsch gewesen, dem Bogenschützen so einen Müll zu erzählen, aber in gewisser Weise machte ihm das das Leben doch nur einfacher, oder nicht? Mit der Zielerfassung dürfte der Mann jetzt jedenfalls keinerlei Probleme mehr haben. Irgendwie machte Malukhat sich gerade absichtlich bei allen möglichen Leuten unbeliebt. Er mutmaßte, dass dies mit seiner generellen Tagesform zu tun hatte, denn wenn man von einer langen und verdammt beschwerlichen Reise kommt, die erstbeste Person einem eine alte Hütte andrehen will und die darauf folgende Person einen kurzen Tiefflug für einen arrangierte, konnte man einfach keine gute Laune mehr haben. Andererseits war der Tag aber auch super gelaufen, jedenfalls wenn er es mal von einer anderen Perspektive betrachtete. Er hatte ein paar Leute kennen gelernt – okay, die mochten ihn nicht, aber das spielte keine Rolle – und außerdem Aussicht auf ein wertvolles Ayleiden-Artefakt. Abenteuer hatten ihm schon immer großen Spaß gemacht, besonders, wenn es dabei für ihn was zu holen gab. Normalerweise war er aber allein unterwegs gewesen und nicht in einer Gruppe. Die meisten würden ihm wohl Probleme machen. Nur von einer einzigen Person auf diesem Platz hatte er bisher keine felsenfeste Meinung: Arwen. Sie war intelligent und ruhig, aber er hatte das Gefühl, dass noch mehr in ihr steckte. Außerdem hatten ihre Worte früher am Tag bei ihm direkt in Schwarze getroffen. Er mochte Frauen mit Feuer im Blut. Sie waren eine Herausforderung. Dunmer wie sie beide, das wusste er, konnten sich nur lieben oder hassen, und ihm war vollkommen klar, dass der Hass früher kommen würde, als ihr und allen Beteiligten lieb sein konnte. Spätestens, wenn er Hand an das Artefakt legte, würde diese Dunmer keinerlei Zurückhaltung zeigen, ihn zu töten. Und da er nicht vorhatte, in nächster Zeit zu sterben, würde sie wohl oder übel dran glauben müssen. Malukhat runzelte die Stirn. Nein, sein Gedankengang war verkehrt. Aurel würde derjenige welcher sein, der das Artefakt stahl und für sich behalten würde. Der Erzmagier war bestrebt alles zu tun, was nötig war, um die offizielle Fassung exakt so aussehen zu lassen. Und falls es doch nicht klappte, war’s auch nicht weiter schlimm. Malukhat wusste, er hatte Draven im Nacken.
Dem Gesicht, das ihm plötzlich die Sicht auf seinen Nemesis-für-einen-Tag Aurel versperrte, konnte er im ersten Moment keinen Namen zuordnen. Nicht mal im zweiten. Um im dritten auch nicht. Umso mehr schien diese Frau aber etwas mit seinem anfangen zu können, denn sie redete irgendeinen Unsinn über Ausrüstung, die nicht existierte. Und da erinnerte er sich – das musste Kiara sein. Nicht schlecht, nicht schlecht. Wie sie diese Lüge vorgebracht hatte, ohne die Miene auch nur im Ansatz zu verziehen… das gefiel ihm. Jetzt jedenfalls noch. Er selbst hasste es, angelogen zu werden, das brachte ihn immer ziemlich durcheinander. Nicht, dass man mit Ehrlichkeit bei ihm weiter käme als mit Lügereien… So schnell sie allerdings kam, so schnell verschwand sie auch wieder und der Erzmagier durfte für diesen Tag einen letzten Blick in das Gesicht seines Widersachers werfen. Aurel Germain… diesen Namen werde ich mir merken.
„Ich werde mich für diesen Tag zurückziehen. Ich schlage vor, dass wir uns morgen in aller Früh vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Worum es sich hier genau handelt, könnt Ihr mir ja dann mitteilen.“ Er gab gegenüber Aurel sein süßestes „Dir-werd-ich’s-schon-zeigen“-Lächeln zum Besten, wofür er ein „Das-werden-wir-ja-noch-sehen“-Schulterzucken kassierte. Von der Dunmer verabschiedete er sich mit einer leichten Verbeugung, dann drehte er sich um und ging davon.
Er genoss ein wenig den hereinbrechenden Abend, dann ging er schnurstracks zum Tiber-Septim-Hotel und gebot Kiara, ihm zu folgen. Diese tat, wie ihr geheißen, und gemeinsam betraten sie das Zimmer, das Malukhat für die Zeit seines Aufenthaltes bewohnte.
„Gut. Bezahlung gibt’s ausnahmsweise vorab. Lasst mich Eure Pflanzen mal sehen.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigte sie sie ihm. Dem Erzmagier, der selbst am Liebsten Tränke kaufte, statt sie selbst zu brauen, waren die Pflanzen sofort ein Begriff. Jedenfalls die meisten davon, mit einer konnte er nicht sonderlich viel anfangen. Das ärgerte ihn, aber dagegen konnte er jetzt nichts machen. Sie erinnerte ihn sehr an eine Pflanze, die er vor ein paar Jahren in Hochfels gepflückt und auch benutzt hatte, aber er konnte nicht einwandfrei bestimmen, ob es sich dabei um dieselbe handelte.
„Wie ein Trank gelingt, kommt immer auf Euch selbst an. So kann ein Trank, den Ihr für harmlos haltet, tödlich sein – obwohl Ihr sicher gegangen seid, dass es nicht so ist. Alchemie ist eine Sache, mit der man vorsichtig sein sollte. Aber das wisst Ihr sicher.“ Er sah Kiara einmal kurz an, dann nahm er ihr die Pflanzen ab und setzte sich an den runden Tisch. Zuerst nahm er Ginseng, Tollkirsche und den Nektar der Wasserhyazinte zur Hand und legte sie nebeneinander auf die Platte. „Wenn Ihr Ginseng, Tollkirsche und Wasserhyazinte mischt, solltet Ihr sichergehen, dass derjenige, dem Ihr das Zeug letztlich verabreicht, nicht unbedingt hoch in Euer Gunst steht. Dieser Trank beeinflusst sein Glück – hört sich jetzt bescheuert, ist aber so. Das Ergebnis wird dafür sorgen, dass er insgesamt tollpatschiger ist.“ Er hätte ihr in etwa erklären können, auf welche Weise der Trank das Gehirn stimulierte, aber dann hätte er ihr auch gleich sagen können, dass er in seiner Freizeit Tote sezierte. „Aber überdies bringt die Wasserhyazinte noch eine weitere schlechte Eigenschaft mit sich: Sie zieht ihm das Leben aus dem Körper. Wenn Ihr jetzt meint, dass das toll ist, solltet Ihr aber die gute Eigenschaft dieser Zutat kennen: sie hilft dabei, Euren Magicka-Haushalt zu beeinflussen, und zwar durch und durch positiv. So einen Trank könnt Ihr jetzt nicht brauen, denn das Dreiergespann vor Euch“ – er wies mit der Hand auf die drei Pflanzen – „hat insgesamt diese Eigenschaft. Einen Trank daraus zu brauen wäre also sozusagen Verschwendung. Ihr würdet etwas herstellen, dass das „Glück“ beeinflusst, die Gesundheit stark angreift und zusätzlich die Magiefähigkeit aufpeppt. Ist nicht Sinn der Sache.“ Er legte Wasserhyazinte und Tollkirsche weg, und fügte dem Ginseng das Johanneskraut an. „Das hier ist gut. Diese Mischung lässt Euch einfache Krankheiten heilen. Unterschätzt das nicht, die Vampir-Krankheit fällt da nämlich lustigerweise auch drunter.“ Er entfernte das Johanneskraut, erzählte ihr aber zuvor noch, welche sonstigen Wirkungen es hatte. Dann legte er die Tollkirsche wieder dazu. „Die beiden hier sind das ultimative Böse. Ein Trank aus ihnen beeinflusst Glück und Leben; außerdem drückt er Euer Opfer nieder, er schwächt es extrem. Dieser Zustand lässt sich am Besten mit ’Brechstange und Hinterkopf' beschreiben, wenn Ihr versteht, was ich meine.“ Sie nickte. Das Interesse dieser jungen Frau an den Pflanzen war faszinierend und Malukhat freute sich, dass jemand sein Wissen forderte. Es war eine Art von Ablenkung, die er sehr genoss. Im Laufe des Abends klärte er sie noch über weitere Wirkungsweisen auf, hielt sich dabei aber knapper bei den negativen Wirkungsweisen, obwohl diese ihm noch weit geläufiger waren als die positiven.

Muecke49
27.01.2007, 20:05
Kiara war immer noch in das fazienierende Gespräch mit dem Khajiit vertieft, als Malukhat das Tiber-Septim Hotel betrat. Er durchschritt energisch den Empfangsraum und wies Sie kurz an Ihm zu folgen. Mit einem kleinen Lächeln und einem geflüsterten "Bis Später", was nur für die Ohren von M'Darshjiin gedacht war, folgte Sie dem Erzmagier in dessen Zimmer.

Sie war erfreut zu hören, dass Mahlukhat sich die Zeit nahm, Ihre Kräuter durchzusehen. Und tatsächlich konnte sie einiges lernen. Sie versuchte sich das gelernte einzuprägen und fügte im Geiste noch das gelernte aus dem Gespräch mit dem Khajiit hinzu. Wohl bemerkte sie, dass der Dunmer sich fast ausschlieslich auf positive Wirkungen beschränkte. Aber sie konnte wohl kaum erwarten, dass er jemanden Wildfremden eine potentielle Waffe in die Hand gab.
Nun, sie hatte auch andere Quellen. Und mittlerweile auch eine vorstellung, wo noch wesentlich mehr Informationen schlummerten.

Nachdem Kiaras Lederbeutel leer war und der Tisch im Zimmer des Erzmagier hoffnungslos mit Kräutern vollgepackt, erklärte Malukhat, dass Sie seine Prüfung bestanden hätte. Schon am nächsten morgen sollte es losgehen. Kiara behielt ein gleichgültiges Gesicht bei. In Ihrem Kopf allerdings überschlugen sich die Pläne. War dies alles so machbar? Würde Ihr genug Zeit bleiben? Und wollte Sie dies wirklich durchführen? Und diese letzte Frage verwirrte Sie am meisten. Sie zuckte zusammen, als Ihr bewusst wurde, dass Malukhat Ihr eine Frage gestellt hatte. Mit dem sicheren Gefühl, dass Ihr Gesicht nun rot wie eine Tomate war, sah Sie fragend auf. "Habt Ihr ein Pferd?" Wiederholte Malukhat seine Frage. Seiner Miene war nicht abzulesen, ob er sich nun amüsierte oder sich über die unaufmerksamkeit Ärgerte. Allerdings zuckte sein Mundwinkel. Hoffentlich ahnte er nicht, dass Sie in Gedanken bei einer ganz anderen Aufgabe gewesen ist. "Nein, ich besitzte kein Pferd. Und auch nicht genug Geld um eins zu kaufen." Ihre Gedanken aber wanderten nochmal runter in die Halle, zu dem Khajiit M'Darshjiin. Mit diesem wunderbaren Buch.

Zetter
27.01.2007, 20:07
"Na toll, jetzt darf ich noch bis Morgen warten. Ich wäre viel lieber heute aufgebrochen." Xerxes war sichtlich verärgert, aber er musste auch wenn er auf Schatzsuche war zu seiner Arbeit, demnach hatte es durchaus etwas positives das die Suche erst morgen los ging. Demnach machte sich Xerxes wieder auf. Kurz vor dem Tiber-Septim-Hotel dachte er sich noch, dass er vielleicht noch ein Schwert schmieden sollte. Ein richtiges Stahl Langschwert, nicht sein kleiner Dolch, der hatte nicht genug Kraft um eine Schatzsuche zu überstehen.

Deswegen ging Xerxes zu einer Mine, die ganz in der Nähe der Kaiserstadt war. Diese Mine beherbergte zwar einige Goblins, diese waren aber nicht die stärksten und auch nicht die intelligentesten. "Aah, da haben wir es ja. Silber", als Xerxes das Silber fand war er sehr erfreut. Nachher nahm er noch Holz welches in der Gegend herumlag. Nun ging Xerxes in den Laden "Eine faire Chance". Dort bekam er Stahl her. "Besitzen sie zufällig einen Stahlrohling?", fragte Xerxes und legte seine freundlichste Stimme auf. "Ja, ich habe welche auf Lager". "Wieviel würde denn einer kosten?" "30 Septime". Xerxes war erfreut, denn er hatte noch 30 Septime von der Arbeit: "Hier, besitzen sie zufällig auch einen Schmiederaum?". "Ja, für 10 Septime schließe ich ihn ihnen auf." "Puh, sagen wir 2 Septime und ein paar Eisendolche?". "Nunja, ja gut ich schließe ihnen auf. Folgen sie mir!", die Ladenbesitzerin öffnete den Raum zur Schmiede und Xerxes betrat ihn.

Er legte das Silbernugget in einen Topf, den er aufs Feuer legte, schnitt die Lederbeinschienen die er noch hatte zurecht und schnitzte aus dem Holz einen anständigen Knauf. Später hielt er den Rohling ins Feuer, wartete ein wenig ging an den Amboss und schmiedete den Rohling zurecht. Nun goss er das flüssige Silber über das Schwert, wendete es und goss noch einmal Silber über das Schwert und fügte den Knauf an. Nun wartete er ein wenig, hielt den Rohling ins Schmiedewasser und schärfte ihn am Schleifstein. Nun testete er sein Schwert. Mit voller Wucht schlug er zu und hinterließ eine riesige Kerbe in dem Holz des Trainingsgegenstandes zurück. "Nicht schlecht für einen Einhänder", dachte sich Xerxes und er ging wieder aus dem Raum hinaus.

Shiravuel
27.01.2007, 20:18
Häh? Was? Wie? Wer war das denn nun wieder? Dieser junge Kaiserliche war ja gar nicht aufdringlich. Arwen verdrehte leicht die Augen als sie die Fragen hörte, die auf den großen Dunmer niederprasselten. Dass diese kurzlebigen Menschen immer so plump sein mussten. Und fast im selben Atemzug noch laberte er nun auch sie an. Bevor sie dem aufdringlichen Kerl ihre Meinung sagen konnte, anwortete jedoch "Erzmiel" schon und seine Antwort ließ Arwen fest die Zähne zusammenbeißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen.
Sie konnte direkt sehen, wie der junge Kaiserliche sich insgeheim gedankliche Noitzen machte, wo der Skoomakriegsherr zu finden sei, bis ihm plötzlich aufzugehen schien, dass er gerade bestens auf die Rolle genommen worden war. Jedenfalls ließ der mit einem Mal ärgerliche Gesichtsausdruck darauf schließen, dass er es gemerkt hatte. Um der Sache noch einen draufzusetzen, antwortete Arwen rasch und mit todernstem Gesicht:

"Ich bin von hier und nicht von dort.
Und morgen bin ich wieder fort.
Meinen Namen braucht Ihr nicht zu wissen.
Wer dennoch fragt, der wird gebissen!"

Bevor der junge Menschenmann jedoch antworten, explodieren oder was auch immer konnte, tauchte eine weitere Person auf. Eine junge Frau, die nach ihren "Wirs" zu urteilen, mit dem großen Dunmer bekannt zu sein schien. Hmm, eine Geliebte? Nein, wohl eher nicht. Der Dunkelelf wirkte nicht, als ob er jemals eine Geliebte gehabt hätte. Er würde wohl eher nehmen, was er wollte und fallen lassen, wenn er es nicht mehr wollte oder brauchte. Eine Dienerin? Reisebegleiterin? Was auch immer. Zumindest machte die junge Bosmerin einen ruhigen und sympathischen Eindruck. Nun ja, sie, Arwen, würde schon noch herausfinden, in welcher Beziehung die Waldelfin und der Dunmer standen.

Nachdenklich betrachtete sie den bretonischen Paladin. Aurel hieß er, so wie sie das mitbekommen hatte. Ein Halbelf, der eher wie ein Mensch aussah. Dieser hier schien sein elfisches Erbe gänzlich verleugnen zu wollen. Paladin, Schwertkämpfer, der er war, musste er die Magie, das natürliche Erbe aller Elfen, in die hinterste Ecke seines Seins verdrängt haben. Hasste er sein elfisches Erbe etwa? Plötzlich loderte Wut und Trauer in Arwen hoch und sie sprach den Paladin direkt an: "Seht Ihr den Weißgold-Turm, Paladin? Schaut ihn Euch genau an: Ja, er wacht noch immer stolz über das Land, dass Ihr heute das Eure nennt. Aber wacht er oder trauert er? Trauert, weil er nicht mehr sein Volk bewacht, sondern die kurzlebigen Menschen, die ach so stolz auf ihre Eroberungen sind. Und dabei eiskalt und rücksichtslos uralte Kulturen vernichten. So, wie Ihr wohl selbst auch das elfische Erbe in Euch vernichten wollt, Waffenkämpfer!" Das letzte sagte sie fast verächtlich, bevor sie sich ruckartig umdrehte und zum Tiber Septim-Hotel zurückging. Sie wusste nicht einmal, warum sie den Ärmsten so angefahren hatte, aber Menschen hatten oft diese Wirkung auf sie. Menschen aber, die nicht einmal wirklich nur Menschen waren, sondern ihr elfisches Blut verleugnen wollten, waren wie ein Schlag ins Gesicht für sie. Es war fast, als würden diese "Kreaturen" sich für wertvoller als die Elfen halten. Und doch waren Elfen einst die Herrscher und nie gab es schönere Gebäude, eine größere Kultur. Was immer die Menschen auch bauten, es ist nur ein Abklatsch. Der Versuch, etwas zu schaffen, was meinem Volk angeboren war, dachte sie, während sie müde das Hotel betrat und langsam die Treppe zu ihrem Zimmer hinaufstieg.

Morgen würden sie sich vor den Toren der Kaiserstadt treffen. Morgen ... war ihr letzter Gedanke, als sie aufs Bett sank und fast unverzüglich einschlief.

Skyter 21
27.01.2007, 21:14
Arton hörte die Antworten und war gespannt wo er den Skoomakrieger wohl finden würde, als er merkte das er auf den Arm genommen wurde. Er war verärgert darüber und dann gab ihm auch noch die junge Dunmerin eine Antwort die ihn nachdenklich stimmte. Als sie dann noch Aurel beschimpfte und kurz darauf die Gruppe verließ so wie es auch der Dunmer tat, welcher kurz vorher besuch von einer Bosmerin bekam, so entschloss sich auch Arton nun zu gehen. Immer noch leicht verärgert, nickte er dem Bretonen und Octavo zu und verschwand. Er ging ziellos durch die Stadt als er plötzlich einen Geistesblitz bekam."Ja der Dunmer hat mir einen Hinweis zu
viel gegeben. Ich musss sofort zur Geheimen Universität"! Als Arton in der Geheimen Universität ankam, stürmte er in Hannibal Travens Zimmer und sagte:"Ich muss sofort mit euch sprechen, es ist dringend"! Verwundert über dieses stürmische hereinplatzen bat der Erzmagier, Arton sich zu setzen.
Erzmagier:"Arton was ist los?, so stürmisch und aufgeregt warst du ja schon lange nicht mehr"!
"Ich erzähle euch die ganze Geschichte", erwiederte Arton..........
......als er geendet hatte fügte er noch hinzu:"Mir ist aufgefallen das dieser Erzmiel, weder aus Cyrodiil ist, noch das Erzmiel sein richtiger Name ist. Er sagte noch zu Octavo das er ihn eigentlich kennen müsse er sei Erz....miel. Dann sagte er noch auf meine Frage woher er die deadrische Rüstung habe er habe sie auf einem Berg namens Dagon Fel einen hinweis bekommen und dann habe er die Rüstung von einem Skoomakriegsherren abgenommen".
Erzmagier:"Ja und? was ist deine Vermutung"?
Arton: Ich vermute mal das er aus Vvardenfell kommt und dort ein sehr angesehener Mann ist. Ich spürte bei ihm etwas gefesselte Magie und Televanni tragen doch selten Rüstungen. Also meine Frage: Wie heißt der Erzmagier von Vvardenfell?
Erzmagier:"Ähhh......hmmmm.......Trebonius war der alte, der neue heißt..............glaub ich mal..........Malukhat.
"Danke", erwiederte Arton. Er bat den Erzmagier noch, die Alchemieausrüstung zu benutzen, um noch ein paar Tränke und ein Bett für die Nacht. Der Erzmagier stimmte zu und Arton bedankte sich bei ihm und verließ das Zimmer. Als er später die Tränke gebraut , die gewünschten Tränke bekommen und seien Beutel wieder mit Zutaten gefüllt hatte legte Arton sich schlafen.
Mitten in der Nacht wachte Arton auf, frühstückte und begab sich wieder in sein Zimmer. Dort angekommen legt Arton die Kettenrüstung an zog seine leichte Hose und sein leichtes Hemd darüber, verstaute sein sonstiges Gepäck, samt Helm, platzierte seinen Dolch versteckt im Hemd, ebnso sein Kurzschwert. Das Langschwert band er um die Hüfte, zog seinen Umhang an, schnallte sich das Schild über den Rücken, legte den Köcher mit Pfeilen um, sein Bogen fand da auch noch platz, zog sich die Kapuze über, verschwand vor Sonnenaufgang aus der Geheimen Universität und begab sich vor die Tore der Kaiserstadt um dort auf die anderen zu warten. Arton musste schmunzeln."Dieser "Erzmiel"hat sich mit seiner Lügengeschichte verraten. Am besten ich tu so als wüsste ich es nicht, damit ich mir ganz sicher sein kann, dass er auch wirklich der Erzmagier ist", dachte Arton zufrieden."Wenn das der fall sein sollte, könnte Aurel ein wirklich großes Problem bekommen. Die Dunmerin ist wohl verärgert über die Menschen. Naja, warum werd ich noch heraus finden müssen". Arton erreichte den Treffpunkt, setzte sich gegen einen Baum am Wegrand ins Gras und wartete.

Sumbriva
27.01.2007, 21:52
"Soso, ein seltenes Ayleiden Artefakt ist der Grund für das seltsame Geschehen", dachte Chiaro. Er sah zu wie langsam sich die Abenteurer entfernten. Zuerst der Erzmiel, dann die hübsche Dunmerin und schliesslich der symphatisch wirkende Waldläufer. Chiaro wollte auch gerade gehen, als er sich an de Assassinen erinnerte. "Was sucht er hier?", fragte sich Chiaro und runzelte die Stirn. "Er hat bestimmt einen Auftraggeber, wer könnte das sein? Womöglich die berühmte Dunkle Bruderschaft. Sie war einer der gründe weshalb ich überhaupt nach Cyrodiil kam, um mich ihr anzuschliessen oder wenigstens etwas über sie zu erfahren. Sollte ich mich ihm vielleicht stellen und mit ihm reden um etwas zu erfahren?"

Chiaro beschloss, erst zu sehen, was der Assasssine hier, im Haus von Octavus, beabsichtigte. Er ging um das Haus und kletterte flink die Fasade hoch und verschwand im offenen Fenster. Chiaro duckte sich und sah sich um. Das Haus wahr mit Gegenständen und Artefakten übersäht. Alles war gut möbliert. Dieser Mann musste sehr reich sein. Der Assassine war nicht zu sehen. "Hmm, dann ist er wohl noch beim Fenster", dachte Chiaro und schlich leise die Treppe hoch. Er spähte um die Ecke und tatsächlich, der Assassine sass noch dort. Chiaro beobachtete genau was er tat...

Crow
28.01.2007, 00:45
Die Sonne ging langsam unter und der Vampir spürte, wie er sich besser fühlte, denn die Nacht war sein Freund – damit hatte er sich zwischenzeitlich abgefunden. Unauffällig ging er durch die Straßen der Kaiserstadt zum Tiber Septim-Hotel, da ihn niemand als Vampir erkennen konnte, sofern er ihn nicht genauer betrachte. Draven betrat das Hotel und ging geradewegs die Treppe hinauf zum Zimmer Malukhats, innerlich schwer darüber nachdenkend, wie er seinen Auftritt möglichst überraschend für den Erzmagier gestalten konnte. Sehr schade, dass Bilder malen so lange dauerte, denn sonst hätte er einen der oftmals für einen kurzen Moment verdatterten Gesichtsausdrücke des Erzmagiers – danach wurden sie häufig ärgerlich – gerne auf einem Bild festgehalten. Wer weiß, vielleicht würde ja irgendwann mal ein Apparat erfunden, mit dem man in sekundenschnelle Bilder machen könnte. Draven wäre wohl aus vorgenanntem Grund der erste Käufer für so was. Und Zeit hätte es eigentlich auch noch, denn Malukhat als Dunmer würde noch sehr alt werden, Draven sowieso, wenn er nicht gerade den Kopf verlieren oder sich für ein ausgiebiges Sonnenbad am Strand entscheiden würde. Vor der Tür des Erzmagiers ärgerte er sich, weil er sich immer noch nichts für seinen Auftritt überlegt hatte, doch dann erstarrte er. Malukhat schien nicht alleine zu sein, mit seinen geschärften Vampirsinnen hörte er ihn in seinem Zimmer mit einer Frau sprechen. Mit einer Frau alleine in seinem Zimmer? Was hatte er gerade gehört? Prüfung bestanden?! Er hätte nicht gedacht, dass der Erzmagier so rangehen würde, wenngleich er überhaupt nichts über Liebschaften Malukhats wusste. Eine der wenigen Seiten von ihm, die Draven gänzlich unbekannt waren. Der Vampir wich zurück und verließ das Hotel wieder, während er darüber nachdachte, ob Malukhat diese Frau verführt oder bezahlt haben könnte, wenngleich er eigentlich gar nichts näheres darüber wissen wollte. Allein die Vorstellung war ihm unangenehm und er wünschte sich von seinem ganzen untoten Herzen, dass diese Vorstellung von der kühlen Nachtluft sofort aus seinem Kopf geblasen werden möge.

In der Tat, die kühle Briese zwischen den alten Häusern der Kaiserstadt tat ihm gut, aber ein ganz anderes Gefühl lenkte ihn ab: Hunger. Der Hunger, den es unbedingt zu stillen galt, wenn er nicht eine unkontrolliert mordende Bestie werden wollte. Der Virus des Vampirismus hatte ihn verändert, in seinem Inneren war ein Tier, das Blut verlangte, zumindest fühlte es sich für den Vampir so an. Lautlos schlich er in den Tempelbezirk und versteckte sich in einer Gasse. Viele Passanten waren nicht unterwegs, was einerseits gut war, andererseits aber natürlich auch die Zahl der potentiellen Opfer verringerte. In der Dunkelheit zwischen zwei der hohen Häuser horchte Draven nach wandelnden Blutbehältern, von denen er sich unbemerkt nähren konnte. Immer wieder überfielen ihn in solchen Momenten Gedanken über seine eigene Existenz. Er war im Grunde genommen nichts weiter als ein dreckiger Parasit, der Blut von anderen trinken musste, um sein eigenes Leben erhalten zu können. Vielleicht wäre es am einfachsten für ihn, sich wieder in dreckige Kanäle zu verziehen und von Ratten zu ernähren oder sich gleich Nachts irgendwo festzubinden, um sich von der Sonne am nächsten Morgen verbrennen zu lassen. Die schiere Angst seiner Opfer quälte ihn, obwohl er sie nicht einmal tötete, zumindest nicht mehr. Er hatte keinen Lehrgang über Trinken von Blut, demnach erging es seinen ersten Opfern nicht so gut. Allerdings bekam der Bretone dies nicht richtig mit, da er vor Blutdurst keine wirkliche Kontrolle über seinen Körper mehr hatte. Er war zwar ein Telvanni gewesen und demnach eigentlich nicht unbedingt die mitfühlendste Person auf Nirn, aber in seinem tiefen Inneren war er doch ein aufrechter Mensch gewesen, unter der Hülle eines leicht arrogant agierenden Erzmagisters, immerhin hatte er sogar als einer der wenigen Telvanni keine Sklaven in seinem Turm.

Ein leichtes Schnarchen riss ihn aus seinen Gedanken – ein Opfer. Langsam und ohne Geräusche von sich zu geben, schlich er in die Hinterhöfe und entdeckte in einer Ecke die Ursache für diese Geräusche. Alle Gedanken waren fort, das Tier in ihm forderte ihn geradezu auf, es zu füttern. Der Durst wurde stärker, es war immer so, dass in solchen Momenten alles andere egal wurde, als wenn ein Schwall von rotem Blut alle Gedankengänge ertränkt. Der schnarchende Bettler war scheinbar ein Kaiserlicher und hatte sich nicht gerührt, er schien tief und fest zu schlafen. Draven sah sich um und konnte niemanden ausmachen, er beugte sich langsam herunter auf die Knie, der Biss in den Hals ging jedoch sehr schnell vonstatten. Seine beiden spitzen Eckzähne bohrten sich in das Fleisch des Bettlers und warmes Blut ergoss sich in seinen Rachen. Ein Wohlgefühl, welches alle anderen Genüsse der Welt übertraf, auch wenn dies wohl nur Vampire verstehen konnten. Wie das Blut aus dem Körper des Bettlers wich, so spürte Draven auch das Leben entweichen. Nun musste er sich mit all seiner vorhandenen Kraft dazu überwinden, aufzuhören. Und wie schwer das ist, werden ebenso nur Vampire verstehen können, viele schaffen es nicht, andere versuchen es gar nicht erst. Ruckartig riss der Bretone seinen Kopf zurück und ein Fauchen entrann seiner Kehle, ein Geräusch nichtmenschlicher Natur, das Geräusch einer Bestie. Bedächtig richtete er sich auf und wischte sich den Mund ab. Das Blut eines Bettlers schmeckte merkwürdigerweise weniger gut als beispielsweise das Blut eines Adeligen. Aber jemand, der sich lange von Ratten ernährt hatte, konnte dennoch damit zufrieden sein. Der Hunger flaute langsam ab, das Tier war vorerst zufrieden gestellt. Der Vampir legte eine Münze neben den Beutel des Bettlers, setzte die Kapuze seines Umhangs auf und verschwand lautlos in der Dunkelheit...

Hummelmann
28.01.2007, 10:53
Cyrodiil, Kaiserstadt

Es waren keine 10 Minuten vergangen das Darshjiin angefangen hatte, in seinem Buch zu lesen, als die Bosmerin von heute Nachmittag herein kam. Er bemerkte sie erst nicht, sondern schmöckerte in seinem Folianten. Er konnte stolz auf sich sein. Das Buch wäre wohl auf dem Markt ziemlich viel Wert gewesen. Gut ein drittel der Zutaten und Tränke waren nicht wirklich als legal zu betrachten, dennoch war der Rest ziemlich brauchbar auch für einen normalen Alchemisten. Plötzlich bemerkt er sie. Sie stand ziemlich nahe bei ihm und spitzte in seine Aufzeichnungen. Er muste unweigerlich schmunzeln, denn wo er vor kurzen einen noch wütenden Gesichtsausdruck sehen konnte, war jetzt eine fast kindliche Neugier zu entdecken. Leider hatte sie nicht mehr das schöne Kleid an, sondern eine Rüstung und ein Schwert. Er konnte sich mit dieser Kleidung einfach nicht anfreunden. So schöne Frauen sollten ihre Kurven nicht unter einer so plumpen Rüstung verschwinden lassen. "Wollen setzten auf Khajiits Schoss? Du kannst noch besser lesen Buch.“ fragte er sie neckisch. Er grinste übers ganze Gesicht den die Bosmerin wurde etwas rot. Sie fühlte sich wohl ertappt. Sie fragte ihn was es mit seinem Buch auf sich hätte. Warscheinlich lag es an ihrem unüberwindbaren Charme und an dem Parfüm das sie immer noch trug, dass er ihr einfach so einige Dinge aus seinen Unterlagen zeigte. Sie war warscheinlich nur ein kleines unwissendes Ding der die Bilder von den Pflanzen gefielen. „Das kleine Bosmer-Mädchen muss wissen das Darschjiin ein Meister der Alchemie ist. Er hat schon viele Heiltränke für Kranke und Essenzen für Abenteurer hergestellt.“ Die Tatsache das er Hauptberuflich Drogen produzierte wollte er erstmal unter den Tisch fallen lassen. „Wie heißt es eigentlich“ fragte er. „Ich. Ähh mein Name ist Kiara. Und wie ist euerer Herr Katze?“ erwiederte sie. Einfach zuckersüß diese kleine. „Kiara ein sehr schöner Name für eine sehr schöne Frau. Was ihn angeht, nun der Name des Khajiit ist M'Darshjiin. Aber meistens wird er von seinen Freunden nur Darshjiin genannt zu denen er dich jetzt auch zählen wird.“ antwortete er darauf. „Nun Darshjiin wollte dir eigentlich von seinem Bucherzählen. Er hat es geschrieben als er Auszubildender war. Sein Meister ließ ihm viel Freiraum für seine eigenen Studien. Hat sie schon einmal vom Hist-Saft-Baum gehört? Warscheinlich nicht. Mit diesem Saft kann man einen Trank herstellen der einen Mann 20-mal stärker macht. Das alles hat Khajiit hier in seinem Buch und...“
Just in diesem Moment betrat der alte Dunmer das Hotel. Er ging schnurstracks auf Kiara zu und beorderte sie nach oben in sein Zimmer. Der Khajiit konnte ihr gerade noch nachrufen das er auf seinem Zimmer sei wenn sie ihn nocheinmal brauche. Was hatte der Dunmer mit ihr zu schaffen? Sehr seltsam gehörte sie etwa auch zu der Gruppe die sich draußen vor dem Haus des reichen Schnösel getroffen hatte? Er hatte sie jedenfalls nicht dort sehen können. Es hätte auch sein können das sie nur etwas mit dem alten Kauz zu tun hatte. Er verspürte langsam Hunger, also beendete er seinen Gedanken, ging zum Thresen und bestellte sich ein Abendessen. Was er bekam haute ihn nicht gerade um. Brot mit Wacholderbeeren und Wurst vom Wild, dazu noch ein guter Brandy wie er des öfteren in Cyrodiil gebrannt wurde. Viel zu salzig und geschmackslos. Er nahm das Essen lies es auf die Rechnung schreiben und verdrückte sich in sein Zimmer. Oben in seinen Kemenaten legte er seine Unterlagen aufs Bett und stellte das Essen auf den Tisch. Wie unlecker es im doch vorkam. Aber zum Glück war ein intelligenter Khajiit und hatte er an alles gedacht.
Er ging zu seinem Reisegepäck und kramte ganz unten in einer kleinen Tasche, auf die normaler weise niemand kommen würde wenn er nicht wüste wo sie war. Heraus zog er ein Beutelchen mit Mondzucker. Mhh! Das würde das Essen wesentlich brauchbarer machen als es in seinem jetzigen Zustand war. Er streute einige fein gemahlen Körner darüber und verstaute sein kostbare Fracht wieder in der Tasche.
Dan machte er sich ans Essen. Mit der größten Freude nahm er sein Mahl zu sich. Es erinnerte ihn an Zuhause der süße Geschmack des Mondzuckers der den Gaumen umschmeichelt. Wie Zuhause bei seiner Mutter wenn es wieder was zu feiern gab. Bei solchen Festen war oft die ganze Verwandschaft da und in jedem Essen das es gab war Mondzucker. Das waren die schönsten Tage von allen. Er würde sich daran gewöhnen müssen das er nun nicht mehr so oft in den Geschmack von Mondzucker kommen würde. Denn es war wesentlich schwieriger zu besorgen als wie wenn er noch in Elsweyr gewesen wäre. Der Brandy rundete den Geschmack perfekt ab und lies zusammen mit dem Mondzucker eine ganz individuelle Erinnerung im zurück. Draußen wurde es zusehends dunkler und der Wind hatte aufgefrischt. Es war schon das zweite mal an diesem Tag dass er am Fenster saß und nach draußen spähte. Er würde die Zeit nutzen um noch ein paar Blicke in seine Aufzeichnungen zu werfen.
Die Sonne war bereits hinter den Häuserdächern untergegangen als es an der Tür klopfte. Das konnte nur Kiara sein. Schnell setzte er sich sein grinse Gesicht auf und ging zur Tür. Er öffnete. Vor seiner Tür stand tatsächlich Kiara. Sie schien etwas erschöpft, lächelte aber trotzdem. „Hallo Darshjiin“, entgegnete sie ihm. „Seid gegrüßt schöne Bosmerfrau. Was hatte der seltsam gerüstete Dunmer mit ihr zu tun als ihr ginget?“ „Ach ihr meint Malakhat. Er ist, so könnte man sagen mein Reisepartner, er ging mit mir noch ein paar ähh.. Einzelheiten unserer morgigen Reise durch“ antwortete sie. Plötzlich mochte Darshjiin den Dunmer noch weniger als zuvor. War es vielleicht Neid weil er mit Kiara irgendwo hinreiste? Nein wohl kaum. Er war einfach nur arrogant und unsympatisch. Er hatte den Khajiit in der Eingangshalle nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Darshjiin richtete sich aus seinem Stuhl auf und schritt zum Bett. „Hmmm ein Reise also“ er nahm seinen Folianten in die Hand. „Wo will der Dunmer den hin wenn er schon euer Reisepartner ist“ fragte er während er mit dem Buch zum Schrank gibt. „Wir müssen eine Besorgung für jemanden machen“ , antwortete sie. Darshjiin verstaute die Unterlagen im Schrank unter einem Haufen Kleider. Dann machte er den Schrank wieder zu und ging auf Kiara zu. „Kiara ist warscheinlich wieder hier um mit Khajiit über das Buch zu reden, Darshjiin mus ihr aber leider mitteilen das er keine Zeit für sie hat. Er muss noch einige Erledigungen treffen.“
Kiara nickte verständnisvoll und verabschiedete sich ihrerseits. Er sah ihr noch etwas nach wie sie den Gang entlang ging und schloss dann die Tür. Er packte einige Sachen wie Geld und andere Sachen ein, ging aus dem Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Er ging runter in die Halle sagte der Dame auf Wiedersehen und Verschwand durch die Eingangstür.

GreyWolf
28.01.2007, 15:22
Aurel starrte der davoneilenden Dunmer verdutzt und aufgebracht hinterher. Was bildete sich denn diese Dunkelelfe ein? Die Elfen als Boten und Schöpfer der Kultur, die Menschen als dumme Barbaren. Jahrhunderte lang hatten die eingebildeten Hochelfen die anderen Rassen versklavt, selbst ihre Verwandten, die Waldelfen, waren in den Augen dieser hochnäsigen Magieanbeter minderwertig, und dann kam diese Dunmer mit einem Vortrag über elfische Kultur.
Aurel war zornig, fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Er wollte der Dunmer eine schlagfertige Antwort hinterher rufen, öffnete wutentbrannt den Mund und rief laut „Äääh, Moment, ääääh...“.
Verdammt, ganz toll, Aurel, dachte er. Sehr schlagfertig, das hat bestimmt Eindruck hinterlassen. Noch wütender, diesmal mehr auf sich selbst, wandte er sich seinem Auftraggeber zu.
„Nun gut, Herr Octavo, da die beiden Dunmer und die Waldelfe sich um andere Dinge zu kümmern scheinen, sollten wir wohl Erzmiels Vorschlag folgen und uns für den nächsten Morgen abmarschbereit machen. Vielleicht solltet Ihr mir drinnen kurz erklären, um welche Ruine es sich handelt. Hier draußen scheint man vor Überraschungen kaum sicher zu sein.“
„Wenn Ihr uns entschuldigen wollt“, sagte Aurel zu dem verbliebenen Waldläufer, schob Octavo regelrecht in das Haus und knallte hinter ihnen die Türe zu.
„Seid Ihr wahnsinnig, Octavo?“, setzte Aurel unvermittelt an. „Wie soll ich denn auf diesen Haufen aufpassen, damit Ihr auch ja Euer geliebtes Artefakt erhaltet, wenn Ihr mich mal eben als Gruppenanführer in den Vordergrund rückt?“
Octavo grinste breit.
„Was denn, Stahlkopf, hast Du wirklich gedacht, dass die anderen Abenteurer Dir den gierigen Schatzsucher abkaufen würden? Wenn es solche Dummköpfe wären, würde ich kaum einverstanden sein, dass sie für mich auf die Suche gehen.“
Aurel schluckte. Ja, da hatte sein Auftraggeber wohl recht. Mit seinen Theaterkünsten würde er den Rest der Gruppe wohl kaum täuschen können. Er wollte dennoch etwas erwidern, aber sein Auftraggeber fügte noch süffisanter grinsend seiner Bemerkung noch etwas hinzu:
„Außerdem ist der Haufen doch gar nicht so schlimm. Gut, der Dunkelelf ist unheimlich, aber die Waldelfe hat Dir doch ganz gut gefallen, und die Dunmer hat Temperament, oder? Ich habe genau gesehen, wie Du die Bosmer angestarrt hast.“
Aurels Gesicht fühlte sich plötzlich ganz heiß an.
„Was? Was soll denn das heißen? Die Waldelfe... sie... sie hatte eine interessante Rüstung an. Bestimmt eine gute Kriegerin... muss ja schließlich eine Kampftaktik ausarbeiten...“.
Octavo erwiderte nichts und grinste nur weiter. Bei Talos, Aurel fing an, dieses Grinsen zu hassen, und ihm war plötzlich nach einem Dunkelbier.
„Kommt, setzen wir uns an den Kamin, und dann erklärt Ihr mir die Details des Auftrags. Ich muss wissen, wohin unsere Reise führen wird, mit welchen Hindernissen zu rechnen wäre und vieles mehr. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn vorerst nur ich weiß, um welche Ruine es sich handelt, sonst könnte es sein, dass einige unserer neuen Freunde etwas vorschnell handeln.“
Die beiden Männer bewegten sich in Richtung des Kaminfeuers, und als ob Octavo Aurels Gedanken gelesen hätte, wies er den wartenden Diener an, zwei Krüge Dunkelbier zu bringen.
...

Skyter 21
28.01.2007, 15:48
Arton saß schon eine ganze weile im Gras und grübelte über die Worte der Dunmerin, als er plötzlich von einem Boten aus seinen Gedanken gerissen wurde welcher ihm einen Brief übergab und sofort wieder in Richtung Kaiserstadt ging. Verduzt starrte Arton dem Boten hinterher und brauchte etwas Zeit um zu begreifen wer ihm wohl im so früh einen Boten zukommen ließe. Arton öffnete den Brief und in seinem Gesicht war die Verwunderung förmlich zulesen.
In dem Brief stand:
Arton, du erinnerst dich noch an unsere Unterhaltung letzte Nacht?
Jeden falls bist du überschnell aufgebrochen, denn ich habe mich mit einem Magier aus Vvardenfell unterhalten. Dieser sagte das dieser Erzmiel niemals Erzmagier von Vvardenfell sein kann geschweige denn das er in Wirklichkeit Malukhat hieße. Du hast wohl ein Gerücht aufgeschnappt und die Geschichte hat in dir dieses Märchen verstärkt. Dieser Erzmiel ist kein Erzmagier und mir wurde von dem Magier berichtet, dass
er diesen Namen zu ersten mal höre und besagter Magier lebt schon ewig in Vvardenfell.
Also mach dir keine Gedanken mehr darum,es ist lediglich ein Gerücht.
Vertraue nicht auf Gerüchte sondern nur auf das was du weißt.
Viel Glück bei deinem Auftrag.
Erzmagier Hannibal Traven

Was Arton da laß versetzte ihn in pures Staunen. War das überhaupt real oder hatte dieser Probetrank beim Alchemisten ihm die Sinne vernebelt?"Gut möglich", dachte Arton nahm den Brief, stand auf entzündete ihn an einer Fackel und warf den Brief auf die Starße. "Lächerlich ich habe mich täuschen lassen", dachte Arton und musste den Kopf schütteln. Er setzte sich wieder am Wegrand ins Gras und erblickte gerade die ersten Sonnenstrahlen wie sie den Himmel in ein rötliches Licht tauchten.
Arton genoss die Ruhe und fragte sich wann die anderen Abenteurer wohl kommen mögen. Er grübelte bald wieder an den Worten der Dunmerin und fragte sich ob sie ihn auch auf den Arm genommen habe. "Ich muss sehr vorsichtig sein das ganze wird immer undurchsichtiger", dachte Arton........

Lord Asgar
28.01.2007, 15:57
Schliesslich hatte Drakos Vilverin erreicht . Was er da sah , erfreute ihn zum Teil , zum anderen machte es aber seine Pläne zunichte . Da waren neue Banditen , doch diese waren anders als die schwachen Räuber die Drakos kannte . Sie waren alle in Glasrüstungen gehüllt . " Sie haben wohl eine Händlerkarawane überfallen , die Glasausrüstung liefern wollte . Hm sieben Banditen . Zu viele und zu gut bewaffnet für mich . Aber moment mal , was machen die da ? " Vier Banditen schleiften tote Legionäre auf einen Haufen . Es waren fünf . " Fünf , ich habe nur drei getötet . Die erkenne ich wieder . Mal sehen ob ich das alles richtig verstanden hab . Die Banditen haben Solzenos gestohlen von einem Azuraverehrer . Dann haben einige es hier versteckt während die anderen zu Azuras Schrein sind um den Azuraverehrern das Angebot zu machen es zurückzukaufen . Dann haben die Banditen die das Schwert versteckt haben zwei Boten zu den Verkäufern geschickt um ihnen zu sagen wo das Schwert ist , das stand wohl auf diesem Zettel , die Boten wurden getötet und ich hab den Zettel gefunden . In der zwischenzeit haben diese drei Legionäre dieses Lager gefunden und die Banditen getötet . Einer hatt sich ergeben und den haben sie dann zur Stadt gebracht . Dort hat ihn ein Magier gefoltert und dabei ist er gestorben , hat aber noch verraten dass das Schwert hier versteckt ist . Dann sind die 3 Legionäre aufgebrochen um das Schwert zu holen . Ich habe sie getötet . Als ich weg war , kamen vermutlich diese Typen hier an . Darauf wollten dann vermutlich diese zwei Legionäre schauen warum die drei nicht zurückkamen . Die Banditen waren in der Überzahl . Aber ich bin damit ausser Verdacht , die Legion wird glauben deies Elite-Banditen hätten die Legionäre getötet . Aber hier finde ich keine Schätze , ich komme nicht an ihnen vorbei . Also gehe ich am besten mal in die Kaiserstadt und suche jemanden , der mir sagen kann wo ich andere Ayleiden-ruinen finden kann . " Also schlich Drakos sich weg , ohne das die Banditen etwas bemerkten und machte sich auf den Weg zur kaiserstadt.

Katan
28.01.2007, 16:45
Schlaf… Malukhat erinnerte sich wage an eine Zeit, in der er diese Art der Freizeitbeschäftigung genossen hat. Natürlich, man konnte nachts auch andere sehr erholsame Dinge tun, aber denen konnte man auch tagsüber nachkommen, wenn man denn wollte. Klar, schlafen kann man auch tagsüber, aber es ist doch viel schöner, wenn einem dabei kein Vogel die Augen auspickt, nur weil man sich erdreistet, während seiner Premierevorstellung einzuschlafen. Inzwischen aber achtete er auf jedes Geräusch und beim kleinsten Knacken einer Bodendiele richtete er sich auf, schmiss einen Feuerzauber an und rief: „Hab’ ich dich!“. Und zwar in einen leeren Raum. Pro Nacht passierte das zwischen drei und vier Mal, manchmal mehr, manchmal weniger, aber bis jetzt hatte er es kein einziges Mal geschafft, wach zu sein, wenn Draven sich wieder mal in sein Zimmer schlich, sich in eine Ecke setzte und darauf wartete, dass Malukhat aufwachte. Nicht, dass er ihn weckte oder so, nein. Auf die Idee kam der Vampir gar nicht erst. Ihn von selbst aufwachen und sich höllisch erschrecken zu lassen, war mit Sicherheit um Welten amüsanter. Auch eine Art, Malukhat in nächster Zeit unter die Erde zu bringen. Und niemand würde vermuten, dass hinter diesem einfachen Herzinfarkt in Wahrheit vorsätzlicher Mord stand.
Tja, wenigstens für diese Nacht erhoffte Malukhat sich einen ruhigen Schlaf. Erst sehr spät am Abend war er mit der Erklärung der Pflanzen fertig gewesen, und dann hatte Kiara ihm die ein oder andere Frage gestellt, bevor sie sich verabschiedete. Aber dass er diesen nicht bekommen sollte, war abzusehen gewesen. Ein Hüsteln weckte ihn, und zwar aus einem wunderschönen Traum. Der Erzmagier richtete sich kerzengerade auf, presste ein raues „Was? Wo?“ aus der Kehle, als er bemerkte, dass jemand die Kerzen entzündet hatte, und versuchte noch im gleichen Moment, nach seiner Waffe zu greifen. Alles, was er jedoch ergriff, war Luft, und es war zu spät, noch nach einem Halt zu suchen, der das Bevorstehende abwenden würde. Nichts half, er fiel krachend zu Boden und riss dabei das gesamte Bettzeug mit sich. Er fluchte laut, bevor er einen Blick über die Bettkante riskierte und einen Blick in Dravens belustigtes Antlitz erhaschte. Wütend sprang er auf.
„Jetzt weiß ich, wie du das immer machst!“, knurrte er und zeigte mit dem Finger auf Draven. „Von wegen Engelsgeduld und dieser ganze Kram! Du hüstelst mich aus dem Schlaf!“
„Niemals“, entgegnete Draven mit steinerner Miene.
„Jawohl, und wie“, grummelte der Erzmagier, als er sowohl blaue Kuscheldecke als auch Sonnenkopfkissen auf das Bett warf und sich selbst hinterher. „Wie kannst du es nur wagen, mich zu solch inhumanen Zeiten zu wecken!“
„Wie ich schon sagte…“
„Ja, ja, ich weiß.“ Und das wusste er echt ganz genau. Irgendwie bedrückend zu wissen, dass er der einzige spaßige Zeitvertreib eines Vampirs war, mal von der Notwendigkeit des Bluttrinkens abgesehen. Er zuckte mit den Schultern, kroch unter die Decke und schloss die Augen. „Mach’ das Licht aus, wenn du gehst.“
Draven erwiderte nichts. Aber dunkel wurde es auch nicht. Der Bretone wollte noch irgendetwas sagen, das spürte Malukhat, aber er würde bestimmt nicht fragen. Auf gar keinen Fall. Er wollte jetzt schlafen und das würde auch tun, und wenn Draven noch die ganze Nacht da sitzen und Löcher in seinen Rücken gucken würde. Okay, da war dieses Gefühl, beobachtet zu werden, aber damit konnte er leben. Und ganz besonders: Er konnte damit schlafen. Oh ja, das konnte er. Wahrscheinlich besser als es jeder andere vermocht hätte. Er würde sich jetzt einfach die Decke über den Kopf ziehen und einschlummern, um wieder in seinen Traum zurückzukehren…
„Was, zum dreifach verteufelten Oblivion, willst du sagen?! Los, komm’ schon, spuck’s aus, dafür sind wir Lebenden ja da!“
Draven verzog keine Miene ob dieser klaren Abschiebung seiner Person in die Riege der Toten. „Ich war vorhin schon mal da. Du hattest… Damenbesuch.“
Zuerst starrte Malukhat den ehemaligen Erzmagister nur fragend an. „Damen… Damenbesuch?“ Dann erinnerte er sich: „Oh. Ja, natürlich. Sie tut mir morgen einen Gefallen, hat sich ihre Bezahlung dafür aber bereits heute abgeholt.“
Erstaunt, aber auch mit einer gewissen Genugtuung, sah Malukhat mit an, wie dem Vampir die Gesichtszüge entglitten. Er wusste zwar nicht warum, aber diese Reaktion zeigte auf jeden Fall, dass Draven langsam aber sicher seinen Verstand wiedererlangte. Jedenfalls nahm er das an. Der Bretone erholte sich schnell wieder, sagte aber nichts. Das nahm Malukhat als Aufforderung, noch ein paar weitere Details von Kiaras Besuch preiszugeben.
„Sie hat sich in der Halle unten mit irgendwem unterhalten, aber natürlich ist sie sofort mitgekommen, als ich ihr gewunken habe. Nun ja“, sagte Malukhat und grinste überheblich, „sie wollte von mir lernen, und ich war nur zu bereit, ihr beizubringen, was ich ihr darüber nun mal beibringen kann. Und sie lernt wirklich schnell, das muss man ihr lassen! Sie war aber ohnehin nicht schlecht, da steckte eine Menge Eigeninitiative hinter. Auf jeden Fall…“
„Du kannst jetzt aufhören ja?“, ging Draven ihm dazwischen und machte dabei ein Gesicht, als würde er sich gleich die Ohren abschneiden. „Das sind Dinge, die ich einfach nicht wissen will, in Ordnung? Es interessiert mich nicht. Das ist ganz allein deine Sache und ich kann gar nicht glauben…“ Draven beendete den Satz mit einem unverständlichen Laut, den Malukhat nicht zu deuten wusste. Aber das war egal, den Rest des Vortrags hatte er auch nicht verstanden. Der ehemalige Telvanni war immer noch durcheinander und Malukhat gab sich wirklich die größte Mühe, freundlich zu jemandem zu sein, der ihm das Leben gerettet hatte und dabei zum Vampir geworden war.
„Hör’ mal, Draven“, begann er, „klar, ich konnte dir damals mit meinem Wissen nicht helfen, aber deshalb brauchst du ja nicht gleich so auszuticken. Aber falls es dich immer noch interessiert, könnte ich dir auf diesem Gebiet…“ Irgendwas stimmte nicht. Dravens Gesicht nach zu urteilen konnte man meinen, Malukhat hätte ihm gerade das Angebot gemacht, ihm das Gesicht abzulecken. Lag möglicherweise daran, dass er als ehemaliger Telvanni bereits vieles über diese Pflanzen wusste, aber bevor es noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kam – die Malukhat zu solch früher Stunde absolut nicht gebrauchen konnte – wechselte er das Thema. „Ich habe dir doch gestern von diesem Octavo und seinem Artefakt erzählt. Ich werde mich mit ein paar anderen Leuten auf die Suche begeben. Wenn du nichts anderes zu tun hast, kannst du uns ja hinterherlaufen. Kannst dich auch gerne an den Leuten bedienen, kein Problem. Und jetzt lass’ mich endlich schlafen.“
Wenige Sekunden, nachdem er sich wieder auf die Seite gelegt hatte, gingen die Lichter aus und Draven war verschwunden.

Vor dem Tor der Kaiserstadt stand bereits eine Person. Mehr aber auch nicht. Einerseits war Malukhat froh darüber, noch ein wenig für sich allein sein zu können, andererseits hatte er gehofft, die Dunmer heute nach ihrem Namen fragen zu können. Außerdem hatte er sich auf dem Weg hierher viele hübsche Sachen für Aurel einfallen lassen, die den Legionär ganz bestimmt nicht fröhlich stimmen, aber zu einer für Malukhat angenehmen Reise führen würden. Die Dunmer war als Ranis Atrys erstmal vergessen, in dem Bretonen hatte er ein sehr viel besseres Opfer gefunden. Mit einem bösen Lächeln auf den Lippen lehnte er sich lässig gegen das Mauerwerk und arbeitete die ersten Pläne zum Fall Aurels aus.

Shiravuel
28.01.2007, 17:14
Müde erwachte Arwen nach einer Nacht, die merkwürdigerweise mehr Albträume als Erholung gebracht hatte. Langsam wusch sie sich, zog sich und und legte sicherheitshalber ihre Frostschutzrobe an. "Man weiß ja nie", dachte sie. Schließlich hatten eine Menge Gegner beim Anblick eines Dunmers Freude daran, ihn buchstäblich einzufrieren. Irgendwann musste sich wohl die gewisse Feuerresistenz, die jeder Dunkelelf von Geburt an besaß, herumgesprochen haben. Weswegen nun alle einfaltslosen Feinde halt mit Eis warfen. Dummerweise war das auch noch wirkungsvoll. Allerdings machte die Frostschutzrobe da mittlerweile einen gewaltigen Strich durch die Rechnung dieser Eiszauberer. Absorbierte immerhin 40% davon gleich mal so nebenbei.

Sie bezahlte die Rechnung im Hotel und verstaute ihre Draken wieder in dem Lederbeutel, welchen sie unter der Robe trug. Hunger verspürte sie um diese Uhrzeit nicht und so verließ sie das Tiber Septim und wanderte quer durch die Stadt, bis sie vor den Toren derselben ankam.

Außer dem großen Dunmer war noch keiner da. Wo blieben denn alle? "Guten Morgen", nuschelte sie - immer noch müde - in seine Richtung. Morgens war sie einfach nicht zu Gesprächen aufgelegt. Zudem wusste sie nicht recht, was sie zu diesem eher unheimlichen Mann sagen sollte. Für oberflächliche Gespräche schien er so wenig der Typ zu sein wie sie selbst. Und alle anderen Gesprächsthemen waren zwischen zwei vollkommen fremden Personen erst recht tabu. Dann fiel ihr ein, dass er noch gar nicht ihren Namen wusste. Da sie jetzt ja zwangsweise Reisegefährten oder Schatzsucher oder was auch immer waren, stellte sie sich kurz vor: "Ach ja, mein Name ist Arwen. Arwen Eveningstar".

Unauffällig musterte sie ihn von der Seite. Seine Rüstung zumindest schien wieder trocken zu sein. Nervös drehte sie sich dann in Richtung der Tore um. Wo - beim Daedra - blieben denn die anderen? Der Bretone fehlte immer noch und er war vermutlich der einzige, der den genauen Ort des Artefakts kannte. Ayleiden-Ruine allein half schließlich gar nicht, denn davon gab es viele in Cyrodiil. Die Bosmerin, welcher dieser Erzmiel gestern nachgegangen war, war auch nicht hier. Und das nach ihren ganzen "Wirs". War wohl doch nur eine Liebschaft für eine Nacht gewesen. Na ja, mehr hätte sie dem Dunmer auch nicht zugetraut. Wieso machte sie sich eigentlich Gedanken um mögliche Liebschaften dieses Mannes? War doch sonst nicht ihre Art. Außerdem war er alt, selbst für elfische Begriffe. Obwohl er sich verdammt gut gehalten hatte und gesünder und kräftiger wirkte als manch wesentlich jüngerer Mann. Wie hatte er das nur geschafft? Gabs da ein Geheimrezept? Ach egal. Besser so als ein klappriger Tattergreis, den sie noch hätte beschützen müssen.
So ein Typ, dem das Wort "Macht" geradezu auf der Stirn stand, war definitiv die bessere Alternative für diese Reise. Jedenfalls so lange er sich nicht gegen sie wenden würde. Sie kannte ihn nicht weiter, aber ein Gefühl sagte ihr, dass man ihm besser auch nicht trauen sollte. Das Wort "gut" war ein Wort, dass er vielleicht irgendwann mal gelesen hatte; nur, um es sicher gleich danach als unwichtig aus seinem Wortschatz und Gedankengang zu verdrängen. Da hieß es vorsichtig sein. Möglicherweise tat sie ihm Unrecht, aber immer hatte sie ihrer inneren Stimme vertrauen können. Sie hatte vor, das auch diesmal zu tun.

Nervös begann sie auf- und ab zu wandern. Wurde Zeit, dass der Bretone hier aufkreuzte.

Muecke49
28.01.2007, 19:04
Es war spät geworden. Kiara konnte erkennen, das sich die Dunkelheit bereits wie eine Decke über die Kaiserstadt gelegt hatte. Doch in dieser Jahreszeit kam die Nacht früh und nach kurzem zögern ging sie den Gang entlang. Wo war nochmal dieses Zimmer? Am Ende des Gangs, rechts oder links? Nach kurzem zögern Entschied Kiara sich für das rechte Zimmer, und warf die Tür direkt wieder zu, als ein spitzer Schrei ertönte. War das etwa die Dunmerin gewesen? Kiara bekam das sichere Gefühl, dass Sie wiedermal rot wie eine Tomate war. Sie würde noch einen Trank gegen diese lästige Gewohnheit finden müssen. Diesmal entschied Sie sich für ein zaghaftes Klopfen an der Zimmertüre.
Ein grinsender Darshjiin öffnete die Tür und trotz Ihrer Müdigkeit konnte Kiara nicht anders, als zurückzugrinsen. Das Zimmer war gross und gemütlich eingerichtet. Es gab sogar eine kleine Leseecke, die Darshjiin wohl auch reichlich genutzt hatte. Kiara lies sich auf einen der Stühle fallen und versuchte die Fragen von dem Khajiit möglichst einfach zu beantworten. Doch ihre Antworten schienen Ihren neuen Freund nicht zufriedenzustellen. Sie konnte es an der Art ablesen, wie sich die beharrten Ohren des Khajiit aufstellten und die Haare stellten sich auf, wie bei einem Stachelschwein. Doch so schnell dieser Stimmung gekommen war, so schnell war Sie auch wieder verschwunden.
Stattdessen fing er ein anderes Thema an. Leider blieb Ihm keine Zeit mehr, Ihr seine Aufzeichnungen zu erläutern. Während er Ihr erzählte, dass er noch Geschäfte zu erledigen hätte, nahm er das Buch vom Bett. Kiara lehnte sich demonstrativ gelangweilt zurück und gähnte herzhaft. Doch das Buch lies sie dabei nicht aus den Augen. Nachdem das Buch sicher im Schrank verstaut war, verabschiedete Kiara sich. Mit dem Versprechen morgen wieder vorbeizukommen, verlies Sie das Zimmer.

Es dauerte wirklich nur ein paar Minuten, dann verlies Darshjiin das Hotel. Der Weg zu Ihrem Ziel sollte nun frei sein. Warum also zögerte Sie. Die gute Stimmung, die aus den Gesprächen des Abends resultierte, war noch nicht verflogen. Hatte Sie nichtmal gehört, das diese Khajiit über ein gutes Gedächtniss verfügten. Bestimmt, er würde also einfach die Sachen aus dem Gedächtniss neu aufschreiben und die kleine Waldelfe vergessen. Er würde Sie doch vergessen? Doch konnte Sie Ihn vergessen?
Als sie aufsah, stand Sie vor einer Zimmertür. Gangende, linke Seite. Im Keller hatte Sie bereits einen kleinen Satz Ditriche vorgefunden und nun holte sie den passenden raus. Es war ruhig geworden im Hotel. Auch in Malukhats Zimmer war Stille eingekehrt, möge er einen tiefen Schlaf haben. Leise glitt sie in das Zimmer, in dem Sie eben noch gelacht hatte, bis Ihr der Bauch wehtat. Der Schrank war mit einem billigen Schloss gesichert und dieses stellte nun kein Problem mehr da. Das Buch verschwand in ihrem Lederbeutel, eingeschlagen in ein billiges Tuch. Seltsamerweise schien es genau in den Beutel zu passen und Kiara sah das als Zeichen, dass sie das richtige Tat.

Genauso wie sie gekommen war, verlies Kiara das Hotel. Ein Umhang schütze Sie vor Neugierigen Blicken. Doch bevor Sie das grosse Stadttor verlassen konnte wurde sie nochmal aufgehalten. Ein Bettler trat in Ihren weg und warf einen prüfenden blick unter Ihre Kapuze. Erst dann überreichte er Ihr schweigend einen zusammengefalteten Zettel. Als Sie aufsah war er bereits in den nachtdunklen Strassen verschwunden. Der Zettel enthielt nur wenige Zeilen:
Ihr tragt die Schatten gut, Schwester
doch für die richtigen Augen hinterlasst Ihr eine Spur
wir sind in der Lage, auch bei Sonnenschein für Schatten zu sorgen.
Wenn Ihr den Schatten sucht, sprecht mit meinen verarmten Boten.
Für sowas hatte Sie nun keine Zeit. Mit einem Schulterzucken steckte sie den Zettel in Ihr neu "erworbenes" Buch und verlies die Stadt um die Nacht im Stall zu verbringen.

Ein Stohhalm kitzelte Sie penetrant, bis Sie niesen musste. Verschlafen sah sie raus und stellte erschrocken fest, das die Sonne bereits über das Stalldach schien. Verschlafen! So schoss Sie aus dem Stall heraus und rannte durch das offene Tor nur um festzustellen, dass 3 Augenpaare sie belustigt musterten. Bei Ihrer aprupten Bremsung, fielen mehrere Strohhalme zu Boden. Der Rest stach sie im Nacken, kitzelte in den Ohren und der Nase und ein weiterer Nieser war unvermeidlich. Die Dunmerin grinste sie offen an, Malukhat wirkte eher sprachlos ob dieses Auftritts und der andere Waldläufer behielt eine solch Ausdruchslose Miene bei, dass Sie nur raten konnte wie er vor lachen am liebsten geplatzt wäre. Leise murmelte Sie einen Gruss und hoffte das es rechtbald losging, oder das der Blechkamerad einen noch peinlicheren Auftitt hinlegen würde als sie.

GreyWolf
28.01.2007, 20:30
Aurel fluchte lauthals. Die Blicke der kaiserlichen Wachen, die ihn dabei trafen, störten ihn nur wenig, und wenn zu dieser frühen Morgenstunde schon vornehme Bürger auf den Straßen gewesen wären, hätten sie ob seiner Fluchtiraden wohl einen großen Bogen um ihn gemacht. Nun ja, nicht nur wegen der wilden Flüche, sondern auch wegen seines Aussehens.
Verschlafen! Er hatte verschlafen, und zudem plagte ihn das übelste Kopfweh seit der Entlassungsfeier mit seinen ehemaligen Legionskameraden. Das verdammte Dunkelbier. Es war natürlich nicht bei einem Krug geblieben, sondern es waren vier geworden. Aurel fühlte sich, als hätte ein wahnsinniger Ork mit einem Kriegshammer die ganze Nacht seinen Kopf bearbeitet.
Nachdem er viel zu spät aufgewacht war, hatte er in aller Eile sein Gepäck fertiggemacht, hatte sich kurz von Octavo, welcher ihm am Abend zuvor den Standort der Ayleidenruine verraten hatte, verabschiedet und war in größter Eile zum Stadttor aufgebrochen.
Einen schönen Eindruck musste er machen. Er fühlte sich ungewaschen, schmuddelig, unordentlich... mit einem Wort unsoldatisch.
Während er mit weit ausholenden Schritten zum Tor lief, ging ihm noch einmal die Erzählung seines Auftraggebers durch den Kopf. Die Ayleidenstatue, die sie finden sollten, war wohl kein gewöhnliches Artefakt. Gut, es waren die üblichen Dinge wie Fallen und allerlei monströses Gesindel in der Ruine zu erwarten, aber da musste noch etwas sein, was Aurel ein bisschen Schauder den Rücken hinunter laufen ließ.
Das Artefakt befand sich den Aufzeichnungen nach, die Octavo ihm gezeigt hatte, in einer versiegelten Kammer im untersten Gewölbe der Ruine. Diese Kammer ließ sich nur mit einer seltsamen Steintafel öffnen, welche sein Auftraggeber ihm ausgehändigt hatte. Und genau diese Tafel war es, die Aurel so nervös machte. Sie hatte seltsam anmutende Schriftzeichen eingraviert, und als er Octavo fragte, was diese bedeuteten, sagte dieser nur lakonisch „och, abergläubischer Schnickschnack, so was wie ‚erzürne den Wächter nicht, wenn du nicht Teil seiner Legionen werden willst’“. Der Blick Octavos dabei zeigte Aurel deutlich, dass dieser selbst nicht ganz an reinen Aberglauben dachte, aber was hätte er tun sollen? Feige einen Rückzieher machen? Nein, niemals!
Aurel nahm im Laufen noch einmal den Tornister von den Schultern und überprüfte den Inhalt. Proviant, Fackeln, Reparaturwerkzeug und Wetzstein, ein Seil, eine Landkarte, die Steintafel, notwendiger Kleinkram und etwas Bier... Bier. Aurel wurde wieder schlecht, und er übergab sich direkt vor die Füße einer Wache in den Rinnstein. Zähneknirschend zahlte er die 10 Septim Strafe wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und die weiteren 50 Septime, weil er es sich nicht verkneifen hatte können, den Wachmann zu fragen, was er an ihm denn erregend finden würde.
Toll, Germain, dachte Aurel, auf diese Weise machst du wirklich dein Glück im Kaiserreich.
Er schulterte den Tornister wieder, an dessen Seite sich der mit Silberpfeilen gefüllte Köcher befand, zog seinen Schwertgurt fest, warf den Bogen über die linke Schulter und lief weiter Richtung Stadttor, welches er nach einer Viertelstunde endlich erreichte.
Natürlich warteten seine künftigen Begleiter vor dem Tor bereits auf ihn, woraufhin er, versuchend Autorität und Stärke auszustrahlen, auf die Gruppe zuschritt.
Der Waldläufer und die beiden Dunkelelfen wirkten so, wie er sie am Vortag wahrgenommen hatte, aber die Waldelfe machte den Eindruck, als hätte sie gegen eine strohgefüllte Vogelscheuche gekämpft.
Na, wenigstens scheine ich nicht der einzige hier mit Problemen zu sein, dachte Aurel grinsend, trat vor das bunt gemischte Häuflein, als sei es vollkommen selbstverständlich, zu spät zu kommen, und meinte:
„Guten Morgen! Alle marschbereit? Das Ziel ist nun bekannt, und binnen eines Tages sollten wir dort angelangen. Da wir alle nun ja vereint sind, darf ich es nennen. Es handelt sich um die Ayleidenruine Vindasel im Südwesten der Kaiserstadt.“
Die Sache mit der Steintafel und deren Inschrift verriet Aurel absichtlich noch nicht, falls doch noch ein Gruppenmitglied einen Alleingang plante.
Gespannt wartete er auf die Reaktionen der anderen, während ihm schon wieder etwas unwohl wurde.

Shiravuel
28.01.2007, 20:49
Arwen verkniff sich verzweifelt das Lachen und hatte das Gefühl, dass ihr Kiefer bald einen Krampf bekam. Zuerst die Bosmerin, der das Storh aus Haaren und Ohren zu quellen schien (war sie vielleicht ausgestopft?), nun der Paladin, der so grün im Gesicht war, als hätte er ein ausgiebiges Bad in irgendwelchen Alkoholika genommen. Jedenfalls sah man ihm einen ausgewachsenen Kater deutlich an, wenngleich er sich verzweifelt bemühte, Haltung zu bewahren. Ganz so brav, wie er sich geben wollte, schien er aber doch nicht zu sein. Oder war Alkohol der einzige Trost für Paladine? Durften die nichts anderes als den Neun, dem Kaiser (der noch dazu ermordet worden war) und dem Gesetz dienen? Frauen schienen jedenfalls nicht unbedingt zum Alltag eines Paladins zu gehören. Und wenn, würden sie vermutlich höchstens ehrbar und sittsam von Weitem angebetet. Machte ja auch weniger Probleme. ...
Jedenfalls war er nun endlich da und vielleicht konnten sie dann los. Doch halt, da kam der Kaiserliche, Arton oder wie er hieß, auch noch angewetzt. Fein, Menschen kamen mit Vorliebe zu spät, wo es eilig war und mit ebensolcher Freude zu früh, wo es unpasend war. Na ja, Kurzlebige halt. Was will man da erwarten?, dachte Arwen. Dann nannte der Bretone endlich den Zielort. Vindasel. Sie hatte den Namen schon mal gehört. Eine von vielen Ayleidenruinen. Und glücklicherweise nicht allzu weit von hier. Langsam setzte sie sich in Bewegung. Eigentlich ohne recht zu wissen, welchen Weg sie von hier aus nehmen sollten. Sie sah Weye weiter unten, aber wir kamen sie zu Vindasel? Ach, sollte doch ein andere den Weg bestimmen. Also blieb sie wieder stehen und harrte der Dinge oder besser, der Reisegefährten, die sich hoffentlich bald in Bewegung setzen würden.

Zetter
28.01.2007, 21:41
"Verdammt verdammt verdammt", schrie Xerxes laut und sprang aus dem Bett,so das seine Decke ersteinmal wegflog. Er hetzte sich, er hatte verschlafen, das Zimmer war schon hell. Nachdem er aufstand ging er schnell zum Kleiderschrank, öffnete ihn und legte seine Rüstung an, während er die Decke zwischen sich klemmte. "Heut geht aber alles schief!", war Xerxes erster Gedanke, er legte die Rüstung wieder ab und schmiss die Decke aus dem Fenster, danach legte er die Rüstung wieder an. Die Tür schlug er mit einer Wucht zu, das sie fast zersplitterte. Nun rannte er auch noch die Treppe runter, besser gesagt er fiel die Treppe runter. Am Ende angekommen bekam er ersteinmal eine hübsche dicke Beule am Hinterkopf, diese war ihm aber egal, er durfte auf keinen Fall zu spät kommen.

Er verließ das Hotel und rannte ans Ende des Stadtbezirks, wo er ersteinmal von einer Wache aufgehalten wurde: "Halt! Sie haben Gegenstände zerstört und öffentliches Ärgernis erregt, sie müssen fünfzig Septime Strafe zahlen!". "Was? Diese Verdammte Decke war mir im Weg und die Tür ist nur ganz ausversehen beschädigt worden, sie wollen mir dafür doch ernsthaft kein Geld abknöpfen?", Xerxes wurde wahnsinnig, seine Zeit lief ihm davon, schneller als er laufen konnte. "Gut, dann sind es nun schon 60 Septime", die Wache legte ein ganz breites Grinsen auf. "Was wollen sie hier etwa machen? Wollen sie mich übers Ohr hauen, passen sie lieber auf das ich sie nicht aufs Ohr haue", Xerxes kochte bereits vor Wut, das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war ärger mit den Wachen. "Nun sind es 100 Septime wegen bedrohung der Wachen!", die Wache rief ziemlich laut, sodass es mehrere Leute hören konnten.
"Dann haben sie sich leider an den falschen gewendet!", Xerxes hob sein Schwert und schlug der Wache so kraftvoll auf den Kopf, das diese ersteinmal ein paar Sekunden liegen blieb.
"Auf ihn!", rufte die Wache und holte somit auch noch die anderen Wachen her. Das einzigste was Xerxes übrig blieb war seine durch den neuen Tag neu gewonnene Fähigkeit sich unsichtbar zu machen. Diese nutzte er auch und die Wachen verloren bald jegliche Spur. "Ich darf mich die nächsten Tage hier nicht blicken lassen!", dachte sich Xerxes aber ihn kümmerte es kaum, denn er war ja ohnehin schon weg.

Nun rannte Xerxes wieder aus dem Stadtbezirk und er hatte Glück, die Leute machten sich gerade abmarschbereit. Xerxes versteckte sich wieder in den Schatten und wartete bis die Leute losgingen. Ein Lachen konnte er sich dennoch nicht verkneifen, er hatte noch nie eine wandelnde Vogelscheuche gesehen.

Hummelmann
28.01.2007, 21:46
Cyrodiil, Kaiserstadt

M'Darshjiin zog den Kragen seines Hemds nach oben weil es draußen doch schon frisch war. Der Himmel war Sternenklar was auf eine kalte Nacht hindeutete. Zuhause war er gern Nachts unterwegs für ihn als Khajiit war das kein Problem. Er konnte auch bei starker Dunkelheit alles um sich herum erkennen, nicht etwa so wie die anderen schwächlichen Menschen und Elfen, die sich erst eines Zaubers oder eines Trankes bedienen musten um in Dunkelheit sehen zu können. Hier in Cyrodiil hatte die Nacht jedoch noch einen Nachteil. Sie war verflucht Kalt. Ahh wie er das Klima hier hasste. Er hatte den Beschluss gefasst nach Skingrad zu gehen um dort so etwas in der Art wie Geschäft aufzumachen.

Er konnte schließlich nicht für immer von seinem mitgebrachten Geld leben. Er war nun wirklich nicht die Art von Person die sich nur ein bescheidenes Dasein als Schmied oder was auch immer Wünschte. Er hatte nunmal nicht so eine Bestimmung. Naja eigentlich doch. Seine Bestimmung war es möglichst viel Geld zu machen um sich davon alles zu kaufen was er wollte. Schmuck, so viel Mondzucker dass man damit einen komplette Stadt durchfüttern konnte und viele Frauen. Ja das würde ihm gefallen. Vielleicht würde er sich ja die Bosmerin holen. Sie machte einen sehr netten Eindruck auf ihn. Doch dafür würde er noch einiges tun müssen. Wenn er nach Skingrad reisen wollte, würde er sein Boot nicht brauchen, da Skingrad keine Wasseranbindung hatte. Trotzdem muste er seine alchemistischen Geräte dort hinbringen. Er würde sich einen Wagen kaufen müssen. Er ging in Richtung Hafen. Sein Boot lag noch da wo es war. Es würde es verkaufen damit er mehr Mittel zur Verfügung hat. Er ging auf eine Wache zu und erkundigte sich nach einem Händler, der ihm das Boot abkaufen würde. Nachdem er erstmal gründlich beleidigt wurde, erfuhr er trotzdem an wen er sich wenden sollte. Wiso waren diese Wachen nur so verflucht unfreundlich. Es war als könnten sie riechen dass er krumme Dinger drehte. Es war erstmal egal.

Er ging zu dem empfohlenen Händler der nicht weit ab am Dock anzutreffen war. Er hatte gerade ein Geschäft abgewickelt wie es Darshjiin schien den er nahm einige Papiere eines Seemanns entgegen. Darshjiin trat auf ihn zu: „M'Darshjiin grüßt den Mensch. Er hat ein Geschäft für ihn.“ Der Kaiserliche hörte ihm zu und schien recht angetan. Sie gingen zu Darshjiin's Boot und der Händler betrachtete es. Nach einigen hin und her einigten sie sich auf einen Preis von 1000 Septimen. Wie er zu seiner Überraschung feststellte, hatte der Händler auch gleich eine Idee wie er nach Skingrad kämme mit seinem schweren Gepäck. Die Lösung war ein Karren mit einem Zugtier. Das hörte sich ziemlich vernünftig an. Erst wollte ihm der Händler ein Pferd aufschwatzen, aber sie einigten sich dann auf einen Packesel. Alles in allem für 500 Septime. Er einigte sich mit dem Händler und lies ihn den Wage holen. Darshjiin wartete bei seinem Boot und ließ seine Beine an der Kaimauer baumeln als er auf den Händler wartete. Das Wasser roch ziemlich faulig. Unter ihm konnte er einen Abwasserschacht ausmachen der die privaten Geschäfte aller Stadtbewohner in den Rumarer See leitete. Der Händler kam zurück mit ein paar Helfern die dem Khajiit beim Umladen helfen sollten. Er gab den Angestellten einige Anweisungen, wie sie die Gerätschaften verstauen sollten. Zwischen drin muste er sie zusammen mit dem Händler anschnauzen weil sie nicht Vorsichtig genug waren und einer dabei einen Trank ins Wasser fallen lies. Es war nichts kostbares aber trotzdem waren 80 Septime futsch.

Er war ein bisschen nervös als die Arbeiter die Kiste mit dem Skooma und dem Mondzucker verluden. Wenn sie ins Wasser fallen würde, dann wäre er dran. Nichts passierte. Er atmete auf. Der Karren war fertig verladen. Der Händler überreichte ihm seine 580 Draken und Darshjiin bedankte sich. Er lies den Wagen in einem Schuppen des Händlers verstauen damit nicht irgendein Gesindel sich daran zu schaffen machte. Er gab ihm nochmal 20 Septime als Trinkgeld und verabschiedete sich dann. Morgen würde er den Wagen abholen und dann nach Skingrad aufbrechen. Er trat die Heimreise an. Es war noch kälter geworden und es fröstelte ihn. In Skingrad würde es wärmer sein. Er war im Hotel angekommen und ging nach oben in sein Zimmer. Als er den Schlüssel ins Schloss steckte merkte er das bereits offen war hatte er vergessen abzuschließen. Vermutlich. Er war müde und ging sofort ins Bett. Morgen würde er etwas früher aufstehen, seine 7 Sachen packen und verschwinden.

Skyter 21
28.01.2007, 22:06
Arton saß im Gras und wartete. Plötzlich sah er eine altbekannte Gestalt:
Erzmiel war eingetroffen. Kurz darauf erschien auch die Dunmerin. Er hatte sie beobachten können wie sie sich kurz mit dem Dunmer unterhielt. Arton glaubte sie sagen zuhören, wie sie ihren Namen nannte: Arwen Eveningstar!? Er konnte es nicht genau verstehen.
Kurz daruf stolperte eine Waldelfe aus einer der Stallungen und machte bekanntschaft mit dem Stallboden. Arton musste sich beherrschen um nicht gleich in tosendes gelächter auszubrechen. Als er den Blick der Bosmerin sah, als sie ihn anschaute, musste sie wohl so etwas gedacht haben. Wenig später erschien auch Aurel Germain der aussah als hätte er in der Nacht zuvor ein ausschweifendes Fest mit Alkohol gehabt, denn sein Kater war ihm deutlich anzusehen. Er hörte wie der Bretone mit lauter und deutlicher Stimme sagte:"Guten Morgen! Alle marschbereit? Das Ziel ist nun bekannt, und binnen eines Tages sollten wir dort angelangen. Da wir alle nun ja vereint sind, darf ich es nennen. Es handelt sich um die Ayleidenruine Vindasel im Südwesten der Kaiserstadt."
"Hmmm... Vindasel den Namen hab ich noch nie gehört", dachte Arton. Obwohl wenn er so richtig darüber nachdachte hatte er sich noch nie viel Mühe gegeben nach Ayleiden-Ruinen zu suchen. Aber wenn er so die Gruppe ansah würde es wohl nicht die letzte Ayleiden-Ruine sein die er jemals betreten hat.
Arton überlegte weiter, ob es wirklich richtig war an diesem Abenteuer teilzunehmen. Andererseits: Wenn er jetzt einen Rückzieher machen würde, wäre der Spott der anderen und der Tadel von seinen Gildenbrüdern und Gildenschwestern zu groß. Arton horchte in sich hinein um festzustellen warum er angst hatte...................
Schließlich kam er zu einer Antwort: Es war die Angst vor der Ungewissheit. Ungewissheit die ihm zu schaffen machte..............
Plötzlich kam ihm eine Antwort auf die Angst: "Ich hab schon einmal die Ungewissheit besiegt, als mich meine Familie benachteiligte, wollte ich damals auch nicht mehr weiter machen", sagte er zu sich. Arton stand auf, rückte seine Kapuze zurecht, ging zu dem bunt zusammen gewürfelten Haufen, made by Arcturius Octavo, und begrüßte alle durch ein kurzes Nicken."Da braut sich was großes zusammen", dachte Arton, wobei er gleichzeitig darauf bedacht war den gleichen Gesichtsausdruck wie gestern aufzusetzten.

eissceda
29.01.2007, 14:39
Kurz nachdem er Skingrad verlassen hatte wurde er mal wieder von einem Wegelagerer überfallen. Dieser hatte außer einem Elfendolch, den er einsteckte, nichts brauchbares dabei. Zu seinem Unmut begann es kurze Zeit darauf stark zu Regnen. Er hatte zwar nicht gegen Regen, aber das weite Gewand sog sich voll mit Wasser, weswegen er es Wegschmiss.
Die weitere Reise verlief Ereignislos, bis auf zwei tote Banditen, die am Wegrand lagen, sah er niemanden mehr. Nach einem Tag erreichte er Weye.
Der Auftrag, den der Fischer für ihn hatte erschien ihm zuerst sehr einfach: Er sollte vier Rumare Schlachterfische töten und ihm die Schuppen bringen.
Nachdem er die Schlachterfische mit Schockzaubern erledigt hatte, sein Schwert hatte sich im Kampf unter Wasser als nutzlos erwiesen, und gerade dabei war die Fische mit dem Elfendolch abzuhäuten hörte er merkwürde Geräusche. Es hörte sich an als würde eine Übergroße Schlammkrabe sich ihm nähern. Er zog vorsichtshalber das DaiKatane, als er die Ursache der Geräusche erkennen könnte. Ein Landdreugh! Er hatte schon viel von diesen Wesen gehört und hatte schon immer mal einen Jagen wollen, aber nicht jetzt, wo es seinen gesammten Magievorrat für die Tötung dieser Schlächterfische verbraucht hatte. Der Kampf war kurz aber heftig. Er parierte die heftigen Angriffe des Dreugh mit dem Dai Katana und es gelang ihm schließlich die Verteidigung des Dreugh zu durchbrechen und ihm mit einem einzigen, gewalten Schwertstreich zu töten. Er schnitt die Herzen der Schlachterfische und das des Dreugh heraus, legte sie in eine seiner Gürteltaschen und belegte diese anschließend mit einem Frostzauber, damit die Herzen für seine Alchemischen Experimente frisch blieben. Anschließend häutete er die Fische zu ende und brachte die Häute zu dem Fischer. Dieser bot ihm an, sein Alchemisches Labor in einem Anbau aufzubauen, den er nicht mehr benötigt.
Als Kamahl damit fertig war fragte er den Fischer, ob er eine Ayleiden-Ruine in der Nähe wüste, da er hoffte auf Forschungsergebnisse zum Vampirismus oder aber auf ein Labor der Ayleiden zu stoßen.
Der Fischer erzählte im von einer Ayleiden-Ruine die sich im Nordosten der Kaiserstadt am Ufer des Sees befand.
Also brach er zu der Ruine auf.

H-G-I
29.01.2007, 16:00
Da war sie nun, die Kaiserstadt. "Dachte schon, ich komme nie mehr ans Ziel", dachte sich Karrod, während er seinen schmerzenden, glasgepanzerten Rücken rieb. Die Strapazen der langen Reise von Hammerfell bis nach hier, ins Herzen des Kaiserreiches, machten sich schon seit geraumer Zeit bemerkbar. "Wird Zeit, mal wieder was Anständiges zu essen und auf einem weichen Bett zu schlafen...", sagte sich Karrod laut und schulterte seinen Glasköcher. Nicht, dass er einen Bogen dabei hätte oder sogar noch in Form gewesen wäre, was den Umgang mit Pfeil und Bogen betraf, er war sich nicht einmal sicher, ob er noch eine Ratte auf 100 Meter Entfernung treffen würde, aber manch mässig gepanzerter Wegelagerer hatte es sich schon zwei Mal überlegt, ob er Karrod nun Wegzoll abverlangen sollte oder nicht - Glaspfeile fühlen sich nun mal nicht so prickelnd an, erst recht nicht, wenn die Spitze brach...
Im Schlepptau hatte er die Lederrüstung eines Banditen, der so töricht war, ihn anzugreifen. "Düstere Zeiten...", dachte Karrod bei der Erinnerung an den Überfall, der so nahe an der menschlichen Zivilisation nicht mehr mit Zwischenfällen gerechnet hatte. Er hatte den dreisten Kaiserlichen an den nächsten Baum gefesselt - die nächste Patrouille der Stadtwachen würde ihn dann schon finden. Und wenn ihr ein Raubtier zuvorkam... Pech für ihn. Aber so hatte er immerhin eine Chance zu überleben. Karrod mordete nur ungern im Grunde harmlose Banditen, welche sich nicht anders Geld zu verschaffen wussten.
Karrod wollte schon immer mal in die Kaiserstadt. Schauen, ob die Geschichten, welche man sich über den gigantischen Weissgoldturm erzählte, stimmten. Vielleicht in der Arena sein Glück versuchen. Oder Freunde, welche er auf seinen Reisen kennengelernt hatte, besuchen.
Mit Baladas, seinem waldelfischen Begleiter, mit welchem er nun schon seit langer Zeit unterwegs war, hatte er vereinbart, dass sie sich einige Wochen später bei einer Taverne im Hafenviertel treffen wollten. Bis dahin hatte er alle Zeit der Welt, seinen eigenen Geschäften nachzukommen und die Kaiserstadt und das Umland zu erkunden. "Aber bevor irgendwelche Abenteuer geschlagen, Frauenherzen erobert und Bösewichte besiegt werden, wird mal ordentlich geschlafen", dachte sich Karrod und setzte sich schwerfällig in Bewegung.
Kurz bevor er das Stadttor passierte, begegnete er einem komischen, leicht verschlafen wirkenden Haufen, zusammengewürfelt aus allen möglichen, nur irgendwie vorstellbaren Gestalten, welche irgendwie nicht den Eindruck erweckten, als würden sie sich sonderlich gut miteinander verstehen.
"Scheint interessant zu werden, hier", dachte Karrod erheitert, bevor er sich von einer griesgrämigen Stadtwache ans Tiber Septim-Hotel verweisen liess, angeblich die beste Unterkunft in der ganzen Stadt.
Kaum hatte er seine Rüstung ausgezogen, verfiel Karrod auch schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Hummelmann
29.01.2007, 19:57
Die Sonne spitzte durch das Fenster und kitzelte Darshjiins Nase. Langsam wachte er auf und kroch aus seinem Bett heraus. Er hasste es früh aufzustehen. 9 Uhr war einfach viel zu früh für ihn. Wenn er nicht seine 10 Stunden Schlaf bekam, war er sehr reizbar. Heute würde er nach Skingrad aufbrechen um ein Geschäft zu eröffnen. Er hatte sich erkundigt und erfahren das die Alchemisten dort mehr oder weniger Stümper waren. Warscheinlich würde er sogar Erfolg haben wenn er mit sauberen Mitteln arbeiten würde, aber das war nunmal nicht seine Art. Er wollte gegen Drei in Skingrad ankommen drum war er jetzt schon wach. Er ging ins Bad und Wusch sich den schlaf aus dem Gesicht und mache sich dann ans Aufräumen. Zuerst packte er alle Sachen in den Sack die so im Raum rum lagen. Dan ging er zum Schrank öffnete ihn und nahm die Kleider heraus und verstaute sie.

Erst sah er verwirrt auf den Boden des Schranks. Wo waren seine Aufzeichnungen hin? Er hatte sie doch Gestern hierhin gelegt. Er räumte alles aus und öffnete alle Schubläden die es im Zimmer gab. Nichts, das Buch blieb verschwunden. Er war sich ganz sicher das er das Buch verstaut hatte. Es wird doch niemand. Doch man hatte. Er wurde ausgeraubt. Gestern als er sich wunderte warum die Tür offen war, er hatte nicht vergessen sie zuzusperren, sie wurde geknackt. Doch wer wusste den dass das Buch. Natürlich die Bosmerhexe. Sie war es. Sie war die einzige die wusste dass er ein solches Buch besaß. Sie hatte von Anfang ein großes Interesse daran gezeigt es war eigentlich ihr einziges Interesse. „Verdammtes Bosmerpack alles verlogene Diebe und Gesindel. Berauben Darshjiin seines Eigentums.“
Er packte den Stuhl und warf ihn in hohen Bogen aus dem Fenster. Das Glas zersplitterte in tausend Scherben und unten auf dem Platz gingen die Leute in Deckung. Das war auch gut so den wenige Sekunden ladete auf der kleine Tisch draußen auf dem Boden und zerfiel in viele kleine Spreißel. Die Tür ging auf und die Dame von der Rezeption stand im Türrahmen. „Was war das eben?“ fragte sie. „Das das war der Tisch und wen die Frau mir nicht gleich erzählt wo die diebische Bosmerin hin ist, wird sie gleich dem Tisch Geselschaft leisten dürfen da draußen.“ schrie er sie an und packte sie am Hals. „ Los erzähl schon. Gebt es zu das verlogene Rundohr hat der Bosmerin den Schlüssel für mein Zimmer gegeben und wenn sie mein Buch verkauft hat, dann wird sie euch am Gewinn beteiligen.“ Er hörte wie Schritte die Treppe hoch kamen und das klappern von Rüstungen. Sein ungestümes Verhalten hatte die Wachen auf den Plan gerufen. „Was ist hier los“ sagte eine der Wachen mit gebieterischen Ton. „Was hier los ist? Ganz einfach Khajiit wurde bestohlen. Bestohlen!!! In seinem eigenem Zimmer und die Hotelfrau hat dabei geholfen.“ fauchte er die Wache an. Diese zog in diesem Moment die Waffe und hielt sie Darshjiin unter die Kehle. „Ganz ruhig. Nicht durchdrehen Khajiit sonst muss ich dir dein Fell abziehen“
Die Wache versuchte Darshjiin zu beruhigen doch der packte eine Vase und warf sie nach der Hotelbesitzerin, die sich gerade noch ducken konnte. Zwei Soldaten packten Darshjiin an den Armen und warfen ihn zu Boden. Jetzt war er wehrlos. Sie befragten die Besitzerin was den geschehen sei. Diese schilderte was sie erlebt hatte. Danach quetschten sie Darshjiin aus. Er berichtete ihnen von seinem Buch mit den wichtigen Aufzeichnungen. Er erzählte ihnen auch das nur Kiara als Täterin in Betracht käme. Wie er von der Dame erfuhr, hatte Kiara das Hotel gestern Abend verlassen. Natürlich sie wollte ja abreisen heute früh. Zusammen mit den anderen Verbrechern. Sie war also geflohen. Gott möge ihrer Seele gnädig sein er ihr irgendwann wieder über den Weg laufen würde. Ein Schwall aus Flüchen ergoss sich aus seinem Mund. Wenn er nicht Ta'agra gesprochen hätte wäre er warscheinlich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ins Gefängnis gewandert. Die Wachen schienen das alles recht amüsiert zu sehen. Sie meinten das sie wegen fehlender Beweise gegen die Bosmerin wohl nichts machen könnten. Das soll ein Rechtssystem sein? Die ganze Stadt war ihm in den Rücken gefallen. Warscheinlich hatte Kiara die Wachen bestochen.
Inzwischen stand er wieder auf den Beinen und wollte erneut nach einem Wurfobjekt greifen. Doch die Wachen kamen ihm zuvor und packten ihn. Sie warfen ihn zusammen mit seinem Gepäck nach draußen vor die Tür. Er landete gleich neben dem Stuhl und dem Tisch die er nach draußen befördert hatte. Zum Glück warfen sie ihn nicht auch aus dem Fenster. „Die Pest soll das verdammte Verbrecherpack holen“ schrie er ihnen zu als er sich aufgerappelt hatte. Die Wachen zogen wieder ihre
Schwerter: „Verschwinde Katze oder wir müssen dich in Scheiben schneiden, damit du ruhe gibst.“ Er packt sein Gepäck, das aus 1 Tasche und 2 Koffern bestand, damit eilte er zum Hafen. Er wollte die verfluchte Stadt so schnell nicht wieder sehen. Im Eiltempo rauschte er zum Hafen. Dort stand sein Karren mit dem Esel bereit. Der Händler vom Vorabend begrüßte ihn freundlich doch Darshjiin grummelte nur verärgert. Er warf sein restliches Gepäck auf den Karren und befestigte es. Wenigstens war seine Alchemieausrüstung noch da, und sonst schien noch alles in Ordnung zu sein. Er schwang sich auf den wagen und nahm die Zügel in die Hand. „Los!! Der unnütze Esel soll endlich die Hufe schwingen.“ er versetzte dem Esel mit dem Zügel einen recht harten Klaps, worauf dieser wiehrend los ritt. Etwa gegen 11 Uhr durchritt er das Stadttor. Er sah sich nach links und rechts um. Vielleicht würde er sie ja erspähen. Nein sie war weg. Niemand war so dumm und würde sich jetzt noch öffentlich zeigen wenn er wüste das Darshjiin ihm auf den Fersen ist. Nun ja, jedenfalls würde er es niemanden raten. Er nahm die Rute Richtung Skingrad. Hoffentlich würde ihn diese Stadt besser empfangen.

Nach ungefähr vier Kilometern blieb der Esel stehen und lies sich erstmal nicht weiterbewegen. Es fing leicht zu regnen an und der Wind blies heftiger. Er saß ungefähr eine Stunde lang bewegungslos auf dem Wagen. Er war bis aufs Fell durchgeweicht. Langsam kam ihm der Gedanke dass ihn die Götter verflucht hatten. Es muste einfach so sein.

Sumbriva
29.01.2007, 20:20
Chiaro stand immernoch an der Ecke und späte zum Fenster. Was sollte er tun? Einfach auf Revan zugehen? Das war wohl zu riskant, denn er traute ihm alles zu. Plötzlich hörte er, wie sich unten zwei Lute unterhielten. Einer bestellte 2 Dunkelbiere, das war wohl der Hausherr. Dann hörte er Schritte die Treppe hochkommen. "Was soll das? Seit wann hat man das Dunkelbier im Dachschuppen und nicht im Keller? Hier in der Grossstadt ist aber auch lles anders." Die Schritte kamen bedrohlich näher. Chiaro war zwar unsichtbar, doch er versperrte in dem schmalen Gang den ganzen Weg. Flink und Mucksmäuschen still kletterte er wieder aus dem Fenster und hieng nun an Fenstersims. Er wartete bis der Diener vorbeigelaufen war. "Ich warte wohl besser bis er auch wieder hinuntergeht, dann kommt er mir nicht in die Quere."

Die Zeit verging und der Diener kam nicht vorbei. "Wieso lässt er sich so lange Zeit?", fragte Chiaro genervt. Langsam bekahm er den Krampf in den Armen und Händen, denn der Fenstersims war so schmal, dass er sich nur mit den Fingerspitzen halten konnte. Doch dann hörte er endlich die lang ersehnten Schritte und das Pfeifen des Dieners. "Ruhe! Wenn du deine Kraft nicht mit Pfeifen verschwenden würdest, hätten wir unser Bier schon lange!", klang es von unten. Chiaro hörte wie der Diener seine Schritte beschleunigte und am Fenster vorbeiging. Chiaro zog sich mit einem Ruck hoch und schwang sich durch das Fenster zurück ins Haus. Hastig schlich er wieder in Richtung Revan. Chiaro äugte um die Ecke. Fassungslos starrte er an ein leeres Fenster. Der Assassine war verschwunden. Chiaro verliess seine Deckung und suchte den Raum ab. Keine Spur von ihm. Verzweifelt suchte er weiter. Der Assassine hatte wohl den Diener gehört, der ja auch kaum zu überhören gewesen war, oder er hatte Chiaro entdeckt und sich unbemerkt aus dem Staub gemacht. "Was soll ich tun?,"dachte Chiaro, "das mit der dunklen Bruderschaft kann ich nun wohl vergessen, ich weiss nicht wie ich sie finden soll. Vielleicht sollte ich nun nach dem Artefakt ausschau halten, ich werde wohl dieser seltsamen Abenteurer Gruppe folgen müssen." Doch Chiaro hatte keine Ahnung wo er sie finden konnte, noch wohin sie gingen. "Dann wird mir wohl der Auftraggeber Auskunft geben müssen." Doch er hatte noch Besuch und zuviel Aufmerksamkeit wollte er nicht erregen. Er beschloss zu warten, bis der Besucher gegangen war.

Erst spät in der Nacht verliess der Gast das Haus. Chiaro war genervt und durch das lange warten in einer dunklen Ecke waren ihm die Muskeln eingeschlafen. Der Diener war längst ohnmächtig in einem Schrank verschwunden, dafür hatte Chiaro gesorgt. Octavus torkelte betrunken die Treppe hoch. Chiaro zückte einen Dolch. Als Octavus ihm den Rücken zukehrte, schnellte Chiaro aus dem Schatten hervor und Octavus spürte eine kalte Klinge an der Kehle. "Still! Keine krummen Touren oder ihr seid tot! Wo sind die Abenteurer im Auftrag von euch hingegangen? Und wo finde ich das Ayleiden-Artefakt?", versuchte Chiaro aus ihm herauszupressen. Chiaro wusste später nicht ob der viele Alkohol daran Schuld war oder ob der Herr des Hauses tatsächlich soviel Mut hatte, denn er tischte Chiaro eine Lüge auf. "Tut mir nichts!", lallte er,"ich werde es euch ja sagen. Sie sind auf dem Weg nach Skingrad. Dort werden sie gastieren, denn die Ruine ist ganz in der Nähe." Chiaro war so versessen darauf, sie zu finden und dazu noch wütend auf sein Versagen mit dem Assassinen, dass er ohne gross zu überlegen, auf die Lüge hineinfiel. Er schlug mit dem Knauf des Dolches Octavus auf den Hinterkopf und dieser sackte ohnmächtig zusammen, dann verliess Chiaro unbemerkt das Haus.

GreyWolf
30.01.2007, 01:51
Aurel warf noch einmal einen Blick über die Gruppe und gab dann das Zeichen zum Abmarsch. Er war drauf und dran „Kohorte marsch“ zu rufen und konnte sich nur im letzten Moment diesen Rückfall in alte Gewohnheiten verkneifen. Er grinste. Ja, 20 Jahre prägen eben, dachte er. Er musste sich erst einmal an sein neues Dasein als Zivilist gewöhnen.
Eines konnte er sich aber trotz der Tatsache, dass er immer noch etwas von der letzten Nacht mitgenommen war, nicht verkneifen:
„Ach, Erzmiel, wenn Euch der Marsch aufgrund Eures Alters zu anstrengend wird, dann gebt einfach Bescheid, wir machen dann ein Päuschen“, sagte er zu dem Dunkelelfen gewandt und drehte sich wieder um, ohne eine Reaktion abzuwarten.
Aurel hatte den Dunmer zuvor eingehend beobachtet und wusste genau, dass dieser ein äußerst zäher Brocken sein musste, aber der arrogante Auftritt des geheimnisvollen Fremden am Vortag bedurfte einfach noch einer Antwort.
Nach seinem kleinen Streich gegenüber dem düsteren Mann in der daedrischen Rüstung fühlte sich Aurel merklich besser, und auch die Aussicht, endlich wieder aktiv sein zu können und ein Abenteuer und vielleicht das eine oder andere Gefecht zu erleben, steigerte seine Laune und sein Befinden erheblich.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung und kam rasch voran. Über die große Brücke der Kaiserstadt, die Aurel ehrfürchtig beim Marschieren bestaunte, durch das kleine Dorf Weye vorbei an der Wavnet-Herberge und dann nach Süden, die Ringstraße um die Kaiserstadt herum entlang. Der Weg war einprägsam, und so musste Aurel nicht ein einziges Mal die Karte, die er von Octavo erhalten hatte, zu Rate ziehen.
Er beobachtete während des Marsches immer wieder seine neuen Gefährten. Erzmiel in seiner schweren Rüstung bewegte sich ähnlich wie Aurel selbst, was an der Panzerung lag. Und dennoch hatte Aurel das Gefühl, dass der alte Dunmer mehr glitt als zu gehen. Seine eigenen Bewegungen kamen ihm jedenfalls plumper vor, und er hatte das Gefühl, dass seine Rüstung beim Gehen lauter schepperte als die des Elfen. Fast schon unheimlich, dachte Aurel, und betrachtete die anderen Begleiter.
Die Dunmer, die Bosmer und Arton, der Waldläufer, bewegten sich in ihren leichten Panzerungen ganz anders als die beiden schwer gerüsteten Männer. Leichtfüßig bewegten sie sich über den Weg, und Aurel bemerkte, dass alle drei mit scharfem Blick immer wieder aufmerksam das Gebiet links und rechts der Straße ausspähten. Erstklassige Kundschafter wären das gewesen, dachte Aurel, und versuchte, sich eine Kampftaktik mit dieser Gruppe zu überlegen. Im Freien wäre wohl ein Flankieren und Absichern der Gruppe seitens der Leichtgepanzerten ideal, ein oder zwei von ihnen dabei nach hinten versetzt, während er selbst die Spitze der kleinen Gruppe übernahm, Erzmiel an seiner Seite. Die schwere Rüstung des Dunkelelfen war ein sicheres Zeichen, dass dieser im Nahkampf seinen Mann stehen würde, ob der Dunkelelf noch mehr drauf hatte, konnte Aurel noch nicht beurteilen, aber er vermutete es. Ein Magier vielleicht? Hm, Kampfmagie oder unterstützende Zauber? Das musste vor dem Betreten der Ruine noch abgeklärt werden. Aurel wollte im Gefecht nur ungern plötzlich einen Feuerball eines eigenen Kameraden in den Rücken bekommen.
In der Ruine selbst wäre es wohl das beste, wenn ein erfahrener Fallensucher die Führung übernehmen würde. Aurel betrachtete die Waldelfe und den Waldläufer. Hm, vielleicht einer von den beiden?
Während Aurel über alle möglichen Taktiken nachdachte, kam die Gruppe schnell und ohne Zwischenfälle voran. Nur einmal kam ihnen eine andere Person entgegen, ein Legionär in schwerer Rüstung auf einem Streitross auf Patrouille, den Aurel, wieder in alte Gewohnheiten verfallend, militärisch grüßte.
Es ging vorbei an einer Ayleidenruine, welche aber nicht ihr Ziel war, und den verfallenen Resten eines alten kaiserlichen Forts, und endlich, es war inzwischen Nachmittag geworden, kamen sie an ihrem Ziel an.

„Gut, bevor wir die Ruine betreten, sollten wir uns kurz absprechen“, meinte Aurel zu seinen Gefährten gewandt, „und...“
Ein schepperndes Geräusch ertönte, und Aurel wurde nach vorne, in Richtung Erzmiels geworfen. Aus dem Tornister auf seinem Rücken ragte ein Pfeil, und nur sein Gepäck in Verbindung mit seinem Legionsharnisch hatten ihm das Leben gerettet.
„Bei Talos, was...“, setzte er keuchend an...
Plötzlich brachen aus den Büschen links und rechts der Straße mehrere in Lederrüstungen gehüllte Gestalten. Banditen! Aurel konnte drei Khajiit und einen Nordkrieger mit einer schweren Streitaxt ausmachen. Und irgendwo musste der Bogenschütze lauern.
Er nahm seinen Schutzschild hoch, zog mit einem sirrenden Geräusch sein Schwert und rief mit befehlsgewohnter Stimme „Verteidigt Euch, Kameraden!“
...

Katan
30.01.2007, 08:17
Aurel schaffte es an diesem Tag nicht, Malukhat wütend zu machen, nicht mal als er fälschlicherweise als alter Mann tituliert worden war. Er wollte sich die Aussicht auf ein schadenfrohes Grinsen nicht zerstören, indem er dem Kerl vorher zeigte, dass er sich um seine eigenen Gruppenkameraden mehr Sorgen zu machen hatte als um die Gefahren, die in der Ruine lauerten. Trotzdem kam der Erzmagier nicht umhin, Aurel auf gedanklicher Ebene zu widersprechen. Wäre er ein Mensch gewesen, so wäre er noch gut als fünfzig durchgegangen, trotz der über siebenhundert Jahre, die er bereits auf dem Buckel hatte. So ein Totenbeschwörer zu sein hatte nun mal viele Vorteile, und wenn man es geschickt anstellte, konnte man – wie Malukhat – einen Einblick darin gewinnen, wie man sich wenigstens über einen gewissen Zeitraum jung halten konnte. Wenn er in den Spiegel sah, erkannte er natürlich nicht mehr das Bild des jungen Burschen, der er mit hundert oder zweihundert Jahren noch gewesen war. Falten hatten sich in Mund- und Augenwinkeln eingegraben und die Stirn war ob des dauernden Stirnrunzelns zerfurchter, als sie hätte sein müssen. Das lange, schwarze Haar hatte er sich bereits vor vielen Jahren abgeschnitten, als es langsam in Form von grauen Strähnchen die ersten Anzeichen auf ein voranschreitendes Alter gezeigt hatte. Nur der weiße Bartansatz über seinen Lippen und ein Spitzbart auf dem Kinn zeigten, wie alt er wirklich sein musste. Das gefiel ihm zwar nicht, aber ändern würde er daran trotz allem nichts. So ein Mensch, der konnte gar nicht absehen, wie merkwürdig das Gefühl sein musste, sein gesamtes elfisches Leben mit einem Bart zu verbringen und ihn dann abzuschneiden. Wahrscheinlich war es das, was Aurel in Malukhats Augen automatisch zu einem Trampel degradierte – das fehlende Feingefühl. Dieser Gedanke zauberte ein fröhliches Lächeln auf die Lippen des Dunmer, und so zupfte er aus dem Haar Kiaras ein wenig Stroh, während er einen Kommentar über ihre übertrieben vegetarische Einstellung zum Besten gab.
Die kurze Reise verlief recht ereignislos und brachte auch keine Erkenntnisse über seine Teilzeit-Mitstreiter. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich ein wenig mit Arwen zu unterhalten, aber dazu war später auch noch Zeit – ohne Aurel, dem wohl gleich irgendein unfreundlicher Kommentar zum „alten Greis und der jungen Frau“ über die Lippen kommen würde. Schade, aber was sollte Malukhat schon groß daran ändern. Für einen Moment dachte er darüber nach, dem Bretonen einfach von hinten ein Schwert zwischen die Rippen zu setzen, doch bevor er dies in die Tat umsetzen konnte, flog der Mann ihm entgegen. Nach Ansicht Malukhats war dies nicht der beste Zeitpunkt, um eine Kuschelpause einzulegen, doch als Aurel sich wegdrehte, sah er einen Pfeil im Tornister des Mannes stecken. Gut, wie gesagt, er hätte sein Schwert genommen, aber mit einem Pfeil konnte man eigentlich auch nicht viel falsch machen. In diesem Falle aber war ziemlich schlecht gezielt worden. Hätte er das gewusst, er hätte Aurel in eine bessere Zielposition gebracht oder mit roter Farbe eine Zielscheibe auf dessen Hinterkopf gemalt.
So behelligend dieser Gedanke auch war, die Banditen, die aus dem Gebüsch traten, verhießen Ärger. Aurel brüllte einen Befehl, der den Erzmagier komplett aus der Fassung brachte. Was sollte er tun? Den Befehl einfach verweigern – er nahm jedenfalls keine Befehle von diesem arroganten Kindermädchen an! Andererseits wäre eine angemessene Reaktion auch gewesen, Aurel in Richtung Banditen zu schubsen und laut „Ich bin zu alt für so was!“ zu rufen. Die Überlegungen lähmten ihn gerade so lange, dem nordischen Axtschwinger einen Angriff einzuräumen. In letzter Sekunde warf Malukhat sich auf den Rücken und entging nur knapp einem Platz an der Trophäenwand des Nordmannes. Dieser schaltete schnell, riss die Axt hoch und ließ sie auf den Boden herab sausen. Der Erzmagier rollte zur Seite und rappelte sich so schnell, wie es in einer daedrischen Rüstung nun einmal möglich war, auf. Sein Glück war, dass sein Gegner ebenfalls eine schwere Rüstung trug, und eine Axt sich schwerer kontrollieren ließ als ein Schwert.
Während Malukhat Abstand zwischen sich und den Nord brachte, sah er sich um. Die anderen kämpften bereits. Nun, es waren auch genug Banditen, um der gesamten Gruppe gehörig den Tag zu versauen. Und den Bogenschützen hatten sie bisher nicht mal ausmachen können. Er griff an die Seite und zog den silbernen Einhänder aus der Scheide – eine leichte Waffe, die perfekt auf die Bedürfnisse eines Kampfmagiers zugeschnitten war. Sein verzaubertes, daedrisches Dai-Katana hätte er zwar vorgezogen, aber… Der Dunmer riss mit einer Hand die Waffe hoch, als der Nord zu einem weiteren Angriff ansetzte. Die schwere Axt schwang seitlich nach vorne und riss das Silberschwert zur Seite. Darauf hatte Malukhat gewartet. Blitzschnell legte er die linke Hand auf den Fellbrustharnisch seines Widersachers und spürte die Magie in seinen Fingerspitzen prickeln. Der Zauber warf blaue Funken und den nächsten Kampf, den der Nord zu bestreiten hatte, war der gegen die Schwerkraft. Er verlor diesen Kampf, wurde leicht zurückgeschleudert und prallte gegen einen seiner khajiitischen Gefährten. Malukhat biss die Zähne zusammen und knurrte einen Fluch auf sich selbst. Eiszauber! Eiszauber gegen einen Nord! Welcher Daedra hatte ihn denn bitte da geritten? Die Tödlichkeit einer solchen Aktion konnte man in etwa damit vergleichen, einen Höllenhund mit einem Zahnstocher zu bearbeiten.
Der Khajiit hinter dem Nord interessierte nicht, der schien bereits jemandem aus der Gruppe zu gehören. Malukhat hatte nur Augen für den Axtkämpfer, der sich erhob, seine Waffe mit beiden Händen packte und sich dem Erzmagier gegenüberstellte. Der Nord, beschränkt wie eine erschöpfte Silbermine, grinste breit und zeigte mit dem Zeigefinger auf Malukhat. Eine Herausforderung, das war klar, und dennoch verspürte der Dunmer nicht den Wunsch, darauf einzugehen. Wenn er eines wusste, dann, dass er den Nord mit ein oder zwei Zaubersprüchen locker wegputzen konnte. Die Geistergestalten, die womöglich in der Ruine auf die Artefaktjäger warteten, würden sich dafür bedanken. Mit ein paar schwachen Zaubern bewaffnet dort hineinzugehen war schierer Selbstmord, und darauf wollte der Erzmagier gerne verzichten. Also blieb ihm jetzt nichts anderes übrig, als den Nord mit Schwert und einem kleinen Feuerball zu bearbeiten. Über die Reihenfolge seiner Angriffe war er sich noch nicht klar, als der Bandit letztlich des Wartens müde wurde und mit einem Kriegsschrei, der durch Mark und Bein ging, auf ihn zu rannte. Er holte zu einem Schlag aus, unter dem Malukhat sich wegduckte und seinerseits sein Schwert in den nun ungeschützten Torso zu rammen versuchte. Der Nord war langsam, aber schnell genug, dass die Klinge des Erzmagiers nur einen Gutteil des Brustpanzers aufschlitzte. Als die Axt seitlich gegen den Kopf Malukhts geführt wurde, warf dieser sich abermals auf den Boden, riss das Bein hoch und… nun ja, der wortgewandte Beobachter wäre wohl leicht zusammen gezuckt und hätte den Treffer mit den Worten „unfairer Tiefschlag“ bedacht, aber es funktionierte, und mehr brauchte der Erzmagier nicht zu wissen. Leider war dem Nord wohl bewusst, dass es hier um sein Leben ging, und so konnte er die Hand heben, bevor Malukhat seinen Feuerzauber entfalten konnte. Die Hand berührte den Harnisch und ein Eiszauber verwandelte die Rüstung des Dunmers in ein Gefrierfach. Ein stechender Schmerz jagte durch Malukhats Körper. Er jaulte auf, reagierte aber auf die einzig mögliche Weise: Er warf das Schwert ins Gras, ließ sich hinfallen und entledigte sich der Handschuhe und Stiefel, bevor er die Klinge wieder aufnahm. Im Gegensatz zu den Nord waren Dunkelelfen keinesfalls gefeit vor Angriffen dieser Art, und sie waren furchtbar schmerzhaft. Der Feuerzauber jedoch, den der Erzmagier bereits vorbereitet hatte, traf den sich immer noch auf dem Boden krümmenden Gegner wie ein Blitzschlag und schleuderte ihn von den Füßen. Ausgestreckt blieb er im Gras liegen. Es war nicht genug gewesen, ihn zu töten, aber es reichte, um ihn außer Gefecht zu setzen.
Mit zusammen gebissenen Zähnen und leisen Flüchen legte er auch Harnisch und Beinschienen ab, so dass er schließlich in schlichter schwarzer Kleidung auf dem Boden saß und die Rüstteile zum Aufwärmen in die Sonne legte. Auf den Gedanken, seinen Kumpanen zu helfen, kam er gar nicht erst.

eissceda
30.01.2007, 10:20
Nachdem Kamahl Weye verlassen hatte begab er sich erst einmal in das Marktvirtel der Kaiserstadt. Er hatte gehört, das es in den Ayleiden-Ruinen von Untoten wimmeln soll und das sie häufig von Totenbeschwörern, Hexenmeistern oder Diebesbanden als Unterschlupf verwendet wurden. Deshalb wollte er sich vor seinem Aufbruch zu dieser Ruine erst einmal ein weiteres Schwert kaufen, da sein Schwert Seelenklinge bei längeren kämpfen erschöpft werden konnte. Das Risiko, das er in der Ruine auf mächtige Wächter stoßen würde war hoch und er wollte nicht, das das Schwert bereits vor dem Kampf geschwächt war. Er hatte zwar ein paar Seelensteine für den Notfall dabei, aber die würden nur bedingt reichen. Er informierte sich bei der Stadtwache, wo sich gute Waffen erwerben liesen und wurde zur Besten Verteidigung geschickt. Dort kaufte er sich einen deadrischen Dolch, für den Fall, das er auf Geister stoßen würde. Er verkaufte seinen Elfendolch, den er nicht mehr benötigt. Er musste sich aber trotzdem mit einem einfachen Stahlschwert zufrieden geben, da sein Geldbeutel nicht mehr hergab.
So gerüstet brach er nach Fanacasecul auf, wie diese Ruine genannt wurde.
Der Inhalt der Ruine war in fast jeder hinsicht enttäuschen. Die Skellete in der Ruine waren mit dem Langschwert leicht zu töten und stellten keine Heruasforderung dar. Es war noch nicht einmal ein Skelletfürst in der Ruine zu finden, bei dem er eventuell zusätzliche Seelensteine gefunden hätte. Hinter einer Mauer, die sich mittels Druckschalter gewegen ließ fand er ein verlassenes Versteck von Totenbeschwörern. Diese hatten aber nicht viel zurückgelassen, alles was er fand waren ein paar Leichen und drei Skellete. Eines von ihnen trug ein Silberlangschwert, welches er sofort an sich nahm. Das Stahllangswert lies er liegen, da es auf seiner weiteren Reise für ihn nur eine Last sein würde. Er fand außerdem in einer versteckten Kiste ein paar Reperaturhämmer, die er einsteckte. Er war zwar als Waffenschmied eher schlecht, aber es reichte dazu aus, die Waffen intakt zu halten. Als er schon dabei war, die Ruine zu verlassen entdeckte er in einem schmallen schlecht beleuchteten Gang eine Wandinschrift. Sie wies auf eine andere, große Ayleiden-Ruine hin. Unter der Inschrift befand sich eine Karte, die den Standort der Ruine zeigte. Also verließ er die Ruine und machte sich auf den Weg. Die Sonne war mittlerweile Gott sei Dank hinter den heranziehenden Wolken verschwunden. Ihm fügte das Sonnenlicht zwar keinen Schaden zu, aber es beeinträchtigt seinen Gesichtssinn und schwächte ihn geringfügig. Auf seinem Marsch würde er sich, so es denn ging abseits der Straßen halten, da ihm das Risiko, überfallen zu werden zu hoch erschien.

Muecke49
30.01.2007, 10:29
Mit einem breiten Grinsen betrachtete Kiara den deutlich verkaterten Ex-Soldaten. Ihren Reisegefährten ging es wohl nicht anders, hier und da zeigte sich ein deutllich belustigtes Grinsen. Sie stand auf und schulterte Ihr Reisebündel auf den Rücken und zog sich den Umhang darüber. Der Wind war immernoch unangenehm kalt und sie ging nicht davon aus, das ein Bandit leichtsinnig genug war, eine solch grosse Reisegruppe anzugreifen. Ein leichter Schauer der Aufregung lief Kiara über die Haut. Sie sahen schon furchteinflössend aus. Der Erzmagier in Spe in seiner Daedra Rüstung, der Ex-Soldat dem man seine Vergangenheit immernoch ansah und vor allem die Tatsache das er überlebt hatte, die Dunmerin deren eiskalte Ruhe in den Augen und die Tatsache das sie überhaupt keine Rüstung trug, Dann noch der Waldläufer mit dem Schwert an der Seite, dass er offensichtlich zu benutzen wusste. Sie fragte Sich, was für Pfeile er wohl verwendete?
Sie selbst hatte sich in der Kaiserstadt noch mit Elfenpfeilen eingedeckt. Zudem hatte sie noch mit einem billigen Mörser ein paar Tränke gebraut, die Ihrem Schwert den nötigen Biss verleihen würden.
Aurel ging vor und schritt ohne zu zögern über die Strasse. Malukhat hielt sich nahe an der Spitze und Kiara nahm nun auch die Aura eines erfahrenen Kriegers an Ihm wahr. Arwen und Arton beobachten aufmerksam die Umgebung. Malukhat hatte Ihr mit einer spitzen Bemerkung noch einige Strohhalme aus den Haaren gezogen. Sie wollte verdammt sein, wenn sie den ganzen Tag mit einer Vogelscheuche verglichen wurde. Sie war nicht eitel....nein. Aber das ganze Stroh musste weg. Bei dem Versuch alles Stroh zu entfernen fiel Kiara an das Ende der Reisegruppe zurück. Nachdem sie der Meinung war, das Ihr äusseres Aussehen wieder hergestellt war, hielt sie diese Position und sicherte den Weg nach hinten ab. Allerdings blieb es dort ruhig. Ganz anders allerdings, war es an der Spitze der Truppe. Aurel war wohl gerade stehengeblieben und setze an zu sprechen, als er mit gewaltigen Scheppern gegen Malukhat fiel. Noch während die beiden sich aufrappelten, kamen die Banditen aus den Büschen. Kiara sties einen derben Fluch aus. Der Umhang behinderte sie gewaltig, endlich schaffte sie es den Umhang loszureissen und schleuderte Ihn von sich weg. Die Banditen sahen allesamt wie geübte Nahkämpfer aus und der Bogenschütze war natürlich gut versteckt. Ihr blieb keine Zeit nach Ihm zu suchen, doch verärgert stellte sie fest, dass Ihre eigenen Leute Ihr das Schussfeld verstellten. Kiara schlug sich seitlich in ein Gebüsch und umrundete die kämpfenden soweit, bis sie von der Seite einen Khajiit erkannte, der sich gerade den andern Kämpfern näherte. Sein Schwert hatte er bereits gezogen und der Stahl glitzerte in der Sonne. Sie steckte schnell 10 Pfeile vor sich in die Erde und behielt einen in der Hand. Die Bogensehne summte als der Pfeil losflog. Doch diesmal waren die Gegner mit Rüstungen ausgestatet und bewegten sich schnell. Ihr blieb noch die Zeit einen 2 Pfeil abzuschiessen, doch dieser traf nur den Arm des Banditen. Dann stand er auch schon vor Ihr und das Schwert sauste auf Sie zu. In einer Bewegung warf sie den Bogen hinter sich und liess sich um den Baumstamm, von dem Baum der Ihr Deckung gegeben hatte, gleiten. Statt in Ihre Rippen, fuhr das Schwert nun in den Baumstamm. Doch leider blieb es dort nicht stecken und der Khajiit zog das Schwert mit mordlustig funkelden Augen wieder raus. Dieser Moment reichte Ihr um das Schwert zu ziehen. Sie suchte nach einem festen Stand und betete das der Pfeil, der im Bauchbereich eine geflickte Stelle der Rüstung durchschlagen hatte, den Banditen schwer verletzt hatte. Es folgte ein Schwerthieb der Ihr beim Parieren die Arme zittern lies, doch auch der Khajiit schwankte und so konnte Kiara doch noch den tödlichen Schlag gegen den Hals setzten. Noch während der Bandit zu Boden fiel, lies sich Kiara mit zitternden Knien gegen den Baum sinken, der Ihr Leben gerettet hatte.

Shiravuel
30.01.2007, 10:52
Die Reise war ziemlich ereignislos verlaufen. Na ja, bis auf eine kleine Spitze des Bretonen gegenüber Meister "Erzmiel", die dieser erstaunlicherweise nicht konterte. Vielleicht stand er über solchen Dingen. Hier und da war wohl mal auch sonst ein Wort zwischen ihren neuen Reisegefährten gefallen, doch hatte Arwen nicht weiter darauf geachtet. Selbst tief in eigene Gedanken versunken, zogen die Gesprächsfetzen an ihr vorbei wie Nebelschwaden. Endlich waren sie da. Vindasel. Der Bretone begann einen Satz, als er plötlich vorwärts schoss und zwar direkt auf den großen Dunmer zu. "Was ist denn jetzt los?", dachte Arwen verblüfft. Irgendwie machte der Paladin ihr eigentlich nicht den Eindruck, als würde er normalerweise Männer umarmen. Doch dann sah sie - halb aus den Augenwinkeln - dass ein Pfeil in seinem Tornister steckte. Nicht gut, gar nicht gut. Und zudem könnten solche Pfeile schließlich ihre Roben ruinieren. Die Frostschutzrobe war teuer gewesen und zudem sehr nützlich. Und der gelbe Kapuzenumhang war irgendwie zu einem "Glücksbringer" für sie geworden. Bevor sie aber darüber nachdenken oder auch nur einen klaren Gedanken fassen und den Bogenschützen ausmachen konnte, kamen drei Khajiit und ein Axt wirbelnder Nord angeschossen. Sichtlich erpicht darauf, die Gruppe um ihr Leben und ihre wenigen Habseligkeiten zu erleichtern. Sie wollte sich auf den Nord stürzen und konzentrierte sich schon auf einen wirksamen Feuersturm-Zauber, als sie sah, dass "Erzmiel" sich schon seiner annahm. "Unfair", murmelte sie. Sie hatte den Nord grillen wollen wollen, waren doch Nord und Dunmer alte Feinde. Na ja, wenigstens war er in die Hände eines anderen Dunmers gefallen. Sie wandte sich dem erstbesten Khajiit zu, der ihr vor die Füße kam.

"Es wird sterben", zischte dieser bösartig. "Denkste, Du zu groß geratener Mäusefänger auf zwei Beinen", fauchte Arwen zurück und ließ den Feuersturm dann halt auf den Khajiit los. Dieser brüllte, als ihn eine leuchtende Feuerwolke einhüllte und sich durch sein Fell fraß. Es stank. Gebratene Katze ist wohl nichts zum Essen, ging Arwen durch den Kopf. Zumindest nicht, so lange sie noch ihr Fell trug. Allerdings war der Khajiit bisher nur angebraten, noch sehr lebendig und ausgesprochen wütend. Er schlug mit seinen Krallen nach ihrem Gesicht und der Dunmerin blieb nicht anderes übrig, als sich blitzschnell fallen zu lassen und zur Seite zu rollen, wenn sie nicht für den Rest ihres Lebens entstellt sein wollte. Noch im Abrollen konzentrierte sie sich auf einen Feuerball, dann sprang sie in sicherer Entfernung von dem Khajiit wieder auf und warf den Zauber nach diesem. Volltreffer. Da der Bandit schon ziemlich angekokelt gewesen war, gab ihm der Feuerball den Rest. Röchelnd ging er zu Boden. Arwen wollte sich gerade umschauen, ob noch irgendwo ihre Hilfe gebraucht würde, da erhielt sie einen gewaltigen Stoß. Ob von einem Gefährten oder einem Gegner, dem sie dazwischen gekommen war, konnte sie nicht ausmachen. Denn im nächsten Augenblick flog sie schwungvoll vorwärts und landete im Gras. Errstaunlicherweise auf dem anderen Dunmer, der hier fröhlich und seiner Rüstung entledigt, einfach herumsaß, als wolle er ein Sonnenband nehmen. "Na toll, immer fliege ich auf denselben", dachte Arwen seufzend und bemühte sich, ihren dunmerischen Sitzplatz eilig zu verlassen. Leider verhedderte sie sich dabei in ihrer Robe und fiel erneut auf "Erzmiel". "Wenn schon tollpatschig, dann aber auch richtig", murmelte sie resigniert.

Crow
30.01.2007, 13:36
„Ach, Erzmiel, wenn Euch der Marsch aufgrund Eures Alters zu anstrengend wird, dann gebt einfach Bescheid, wir machen dann ein Päuschen“, hörte der Vampir den Anführer der Gruppe sagen, woraufhin ein leichtes Grinsen seine Lippen umspielte, welche die spitzen Vampirzähne vor den Augen anderer verborgen. Normalerweise müsste diese Bemerkung Malukhat ärgern, obwohl dieser sich zur Überraschung Dravens in vollkommener Selbstbeherrschung übte und äußerlich gar nichts anmerken ließ. Ganz im Gegenteil, einen kurzen Moment später erkannte er durch das dichte Laubwerk sogar ein fröhliches Lächeln des Dunmers, was so überhaupt nicht zur Bemerkung Aurels passen sollte. Die einzig logische Erklärung für diese Reaktion waren die Gedanken des Erzmagiers, welche diesen amüsierten, anders konnte es nicht sein. Entweder hatte er etwas mit Aurel vor und dachte bereits nun daran, oder aber er dachte an den gestrigen Abend mit seinem Damenbesuch, was der Bretone allerdings schnellstmöglich wieder aus seinen Gedanken verbannte. Es gab Dinge, die brauchte - und vor allen Dingen - wollte er nicht wissen, daran hatte sich seit dem Gespräch mit Malukhat in der gestrigen Nacht nichts geändert, als dieser sogar noch mit irgendwelchen schlüpfrigen Details prahlen wollte. Wie von einem kurzen kalten Schauer gepackt, schüttelte der Vampir sich leicht und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder der illustren Gemeinschaft zu, die er unbemerkt verfolgte.
Er war in eine schwarze Robe gekleidet, auf welche ein paar dunkelrote Verzierungen zu sehen waren. Ein schwarzer langer Kapuzenumhang und dunkle Stiefel sowie schwarze Handschuhe komplettierten seine heutige Kleidung. Unter der Robe befanden sich noch Teile einer leichten und flexiblen Lederrüstung, die immerhin ein wenig Schutz gegen konventionelle Waffen boten, ihn aber in seiner Bewegungsfreiheit nicht wirklich einschränkten. Die Kapuze war tief in sein Gesicht gezogen, das dank des Bettlerblutes aus der letzten Nacht immer noch ein wenig Farbe besaß, wenngleich es für Sterbliche dennoch sehr blass wirken musste. Ursprünglich hatte der ehemalige Erzmagister schwere Rüstungen bevorzugt, als Vampir jedoch hatte sich dies ein wenig geändert, was auch durch die Jagd auf humanoides Blut bedingt war. Opfer ohne Rüstung mit einer schweren Rüstung zu jagen, ist eben nicht unbedingt vorteilhaft, wie man sich denken kann.
Alles in allem war Draven durch seine Kleidung bestmöglich durch direkte Sonneneinwirkung geschützt, trotzdem fühlte er sich schwach und ihm war unendlich heiß. Zeitweise hatte er sogar schon das Gefühl, seine eigene verbrannte Haut riechen zu können. Am schlimmsten war es im offenen Gelände gewesen, wo er der Gruppe zeitweise mit einem Unsichtbarkeitszauber gefolgt war. Unter der großen Brücke der Kaiserstadt - wo er mit Hilfe von einem Veränderungszauber auf der Wasseroberfläche lief - konnte er sich nach dem Aufbruch wieder etwas im Schatten erholen, um neue Kraft zu schöpfen bis zu dem Moment, wo genügend Bäume und Büsche vorhanden waren, in die er sich schnellstmöglich zurückgezogen hatte.
Innerlich fragte er sich immer wieder auf dem Weg, warum er sich diese Qual überhaupt antat. Eigentlich sollte er sich tagsüber schlafen legen - am besten in einem vampirüblichen Sarg - und nachts jagen, wie es sich für einen normalen Vampir gehörte. Aber genau das war es, was er nicht wollte. Jeder- egal ob in Morrowind oder auch Cyrodiil - kannte Vampire als grausame Monster, Draven wollte keines dieser nur durch Blutdurst angetriebenen Monster sein. Das war damals auch wohl der Hauptgrund für seinen Rückzug in die Abwasserkanäle Gramfestes, aus dem Malukhat ihn gerettet hatte. Der Erzmagier hatte ihn mehr oder weniger von den Toten zurückgeholt und stellte seitdem seinen einzigen Bezugspunkt zur Welt der Sterblichen dar. Der Welt, an der Draven teilhaben will, um nicht selbst zu einem Monster zu werden. Gewiss wäre es einfacher, sich mit ein paar Vampirkumpels in eine dunkle Höhle zurückzuziehen und vom Blut der einfältigen Abenteurer und Schatzsucher zu leben, während man sich am Lagerfeuer Geschichten über vergangene Tage erzählt und morgens gemeinsam in die Särge schlüpft. Aber wegen dieser Art Vereinsamung und Abkapselung von der Sterblichenwelt werden - zumindest nach der Theorie Dravens - die Vampire immer mehr zu Monstern ohne jeglichen Respekt vor den sie nährenden Sterblichen. Monster, die meinen, in der Nahrungskette ganz oben zu stehen und die kein Gewissen für ihre Taten besitzen, stattdessen ihre Opfer ohne mit der Wimper zu zucken sadistisch töten, nachdem diese ihre Zwecke als Blutbehälter erfüllt hatten.
Stimmen rissen ihn aus seinen Gedanken, denn diese Stimmen gehörten nicht zu den Artefaktsuchern, wie der Bretone schnell feststellte. Er verharrte und versuchte, die Anzahl der Personen herauszuhören, die sich scheinbar über die Teilung einer Beute unterhielten, was aber nicht so einfach war, da sehr leise gesprochen wurde. Mehrere Khajits konnte Draven an Aussprache und Klang der Stimme erkennen, dann noch eine weitere Stimme, deren Klang er zunächst keiner Rasse zuordnen konnte.
„Seid ihr wohl still. Erst wird Beute gemacht, dann wird sie verteilt“, fuhr eine raue Stimme etwas heftiger und lauter dazwischen, danach waren die anderen still.
“Hm, könnte dem Klang der Stimme nach ein Nord sein“, dachte Draven, als die raue Stimme leiser weitersprach:
„Wir bringen und jetzt in Position, du feuerst danach den ersten Pfeil ab und wir stürmen dann sofort los. Dieser Dunkelelf hat eine daedrische Rüstung, die scheinen alle reich zu sein, das gibt fette Beute. Und Leute, das Spitzohr mit der daedrischen Rüstung gehört mir, der wird meine dicke Axt kennenlernen.“
“Oder ein Ork.“, dachte der Vampir noch kurz, bevor er den Gedanken beiseite schob, da es hier klar um einen Angriff auf Malukhat und seine Begleiter ging. Banditenüberfälle waren leider keine Seltenheit auf Vvardenfell, hier in der Hauptprovinz sah es trotz verstärkter Präsenz der Legion scheinbar nicht anders aus. Schon in Morrowind kam es ihm so vor, als würde es mehr Banditen als normale Bürger geben. Hatte man mal ein Schmugglerversteck von ihnen befreit, so dauerte es meist nur wenige Tage, bis sich wiederum andere Banditen dort eingenistet hatten. Es musste wohl die Aussicht auf schnelles Geld sein, was so viele Junge Leute in die kriminelle Richtung trieb.
Ein Surren holte ihn von seinen Gedanken in die Realität zurück und er sah in einiger Entfernung, wie der Rucksack des Anführers der Gruppe von einem Pfeil getroffen wurde. “Verdammt, ich hätte reagieren sollen, anstatt über alles mögliche nachzudenken. Ich fange ja schon fast an wie Malukhat“, ärgerte Draven sich, während er schnell und beinahe lautlos durch das Gestrüpp hetzte, während er aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie sich die anderen Banditen mit gezogenen Waffen auf die Gruppe stürzten. Der Bogenschütze durfte nicht allzu weit entfernt sein, was Draven aus dem Flugwinkel des Pfeiles schloss.
„Verdammt, nur der Rucksack!“, fluchte ein relativ kleiner Bosmer in einer Lederrüstung im Gestrüpp, während seine rechte Hand zum Köcher griff, um einen weiteren Pfeil hervorzuholen, als von ihm unbemerkt ein schwarzer Schatten in seinem Rücken auftauchte. Seine Statur war für einen schnellen Bogenschützen angemessen, denn dieses schmale Hemd würde im Nahkampf nicht lange bestehen können. Der Vampir war sich sicher, den Elfen noch vor dem zweiten Schuss stoppen zu können, so entschloss er, ein wenig mit seinem Opfer zu spielen, zumal er momentan keine weiteren Hobbys hatte außer Blut zu trinken und Malukhat zu ärgern. Leise schlich er sich hinterrücks an den Waldelfen heran, während er mit einem Zauber seine eigene Stärke um einiges erhöhte, was aber nur ungefähr eine knappe Minute andauern würde. Allgemein hieß es, eine der Vampirfähigkeiten sei eine übermenschliche Stärke, was zum Teil auch zutraf . Draven war körperlich auf jeden Fall stärker als je zuvor, jedoch waren Sagen allgemein immer sehr übertrieben. Auf alte und besonders mächtige Vampire durfte die Bezeichnung übermenschliche Stärke sicherlich zutreffen, aber nicht auf einen Durchschnittsvampir, dessen Stärke durch die Krankheit des Vampirismus ungefähr um ein Fünftel seiner bisherigen Stärke zunahm - sofern man dies überhaupt messen konnte. Es war eher eine allgemeine Tendenz. Auf jeden Fall bedeutete dies, dass ein schwacher Mensch nach seiner Verwandlung zum Vampir niemals stärker sein würde als ein gut trainierter Streiter der kaiserlichen Legion.
Als der kleinwüchsige Elf gerade seinen Bogen erneut spannen wollte, was vielleicht übel für Aurel hätte enden können, ergriff die Vampirhand seinen Bogen von rechts hinten und schleuderte ihn fort. Der nun mit leeren Händen da stehende Bosmer drehte sich vollkommen fassungslos und verwirrt um, sah zunächst nur die schwarze Robe, um dann zurückzuweichen und etwas höher in das halb von der Kapuze verborgene Gesicht Dravens zu blicken. Bevor er weiter reagieren konnte, ergriff ihn die rechte Hand des Bretonen und umklammerte seinen Hals fest. Ein leichtes Röcheln entrann der Kehle des Banditen, bevor er hochgehoben und in die Nähe seines Bogens hart gegen einen nahen Baumstamm geschleudert wurde. Der Waldelf lag kurz benommen am Boden, als er die schwarze Gestalt langsam auf sich zukommen sah. Er nestelte mit den Fingern seiner rechten Hand an der Stelle seines Gürtels, wo sich sein Elfendolch vor seinem Aufprall befunden hatte. Als der Bandit seinen Dolch ein paar Meter entfernt im Dreck liegend ausmachte, wurde er bereits von Draven zu Boden gedrückt, womit die Waffe für ihn unerreichbar war. „Lass mich laufen und ich gebe dir alles Gold, was ich habe“, sagte der Elf mit zittriger Stimme. Die einzige Erwiderung des Vampirs war ein wortloses Öffnen des Mundes, was dem anderen seine Zähne offenbarte, bevor er diese in den Hals des Bosmers stieß und von ihm trank, bis das Leben vollkommen aus seinem Körper gewichen war.

Zetter
30.01.2007, 14:29
Als die Gruppe aufbrach, brach auch Xerxes auf, dem seine Unsichtbarkeit nun fehlte. Es war ihm klar, das es schwierig sein würde der Gruppe ihrem Weg zu folgen. Er wusste noch nicht einmal wo sie hinwollten, demnach konnte er keine Abkürzungen oder andere Wege gehen die ihn vor den Augen der anderen verbargen.
Er musste sich sehr stark ducken, als er den Hügel hinunter zur Brücke nach Weye ging.
Auch musste er sich ganz langsam und vorsichtig bewegen, damit die anderen das scheppern seiner Eisenrüstung, die nicht sehr geeignet zum schleichen war, warnehmen. An der Brücke angekommen, musste Xerxes schwimmen, damit er nicht auf der ungünstigsten Stelle zum schleichen auf ganz Nirn nicht enteckt wurde.
Hoffend das seine Rüstung nicht rosten würde kam er am anderen Ende der Brücke an, die anderen waren schon außerhalb von Weye, demnach konnte er den direkten Weg mit leicht schnellem Schritttempo gehen.
Zum Glück gab es einen großen Teil der Strecke lang Gebüsch und andere Pflanzen die ihn verdecken konnten und das größte Glück war, das die Gruppe sich während Xerxes auf offenem Gelände schreiten musste, sich gegenseitig ablenkte und dadurch keiner aus der Gruppe vorhatte sich umzudrehen und Xerxes zu entdecken.

Kurz vor Vindasel, bemerkte er leises Rascheln in den Büschen. "Vielleicht noch ein Verfolger?", dachte sich Xerxes, es war ja möglich das auch andere auf die Idee kamen den Schatzsuchern zu folgen. An der Ruine angekommen, sah er wie der Bretone auf diesen "Erzmiel" fiel und fragte sich was wohl die Ursache dafür war, das der Bretone, der sich immer mit "Erzmiel" stritt, "Erzmiel" umarmte.
Bevor er an irgendetwas komisches denken konnte, erspähte er auch schon Banditen, die sich auf die Gruppe schmissen. Warscheinlich konnten sie einfach nicht ihrer Ausrüstung widerstehen und sie sahen warscheinlich das dieser bunt zusammengewürfelte Haufen nicht die größte Bedrohung darstellte.
Da es nicht in der Natur eines Nord liegt einem Gefecht aus dem Weg zu gehen, wenn es doch einen großen Schatz barg, entschied sich Xerxes mit in das Gefecht einzugreifen, auch wenn in dieser Gruppe Dunmer waren die Xerxes nicht ausstehen konnte.
Er zog das Schwert und griff einen der Banditen an.

Aenarion
30.01.2007, 15:47
Für Asharr war die Kaiserstadt eine volkommen neue Erfahrung. So viele Menschen gab es ja in ganz Vvardenfell nicht... Naja, vielleicht war das etwas übertrieben. Jedenfalls war die Stadt voll, laut und in einigen Nebengassen hatte es einen erbärmlichen Gestank, der aus den offenen Kanaldeckeln kam. Es war höchstens mit Gramfeste zu vergleichen, wie es vorher einmal gewesen sein musste, denn die Ruinen unter der Stadt waren riesig, er hatte sie nicht einmal in 3 Monaten erkunden können.
Asharr hatte sich ein Zimmer im Tiber Septim-Hotel gemietet, welches ebenfalls überfüllt gewesen war. Diese Tatsache hatte ihn erfreut, denn die aus irgendeinem Grund recht verärgerte Inhaberin hatte ihm erzählt, dass mehrere recht abenteuerlich aussehende Personen die restlichen Zimmer gebucht hatten. Es schien eine regelrechte zusammenkunft zwielichtiger Abenteurer in derKaiserstadt zu geben, und die Wahrscheinlichkeit, einen oder mehrere Weggefährten zu finden, war recht groß.
Einmal in seinem Zimmer halbwegs bequem eingerichtet, ging Asharr noch einmal in die abendliche Kaiserstadt hinaus, um seine Ausrüstung zu vervollständigen und seine Rüstung zu reparieren. Außerdem nahm er sich vor, einen Abstecher zur Legionskommandatur der Kaiserstadt zu machen, um zu sehen, ob er noch einmal dort Arbeit finden würde. In dem - sehr wahrscheinlichen - Fall, dass er abgewiesen wurde, wollte sich Asharr nach einigen Wegbegleitern erkundigen, mit denen er als Söldner seine Dienste anbieten konnte.
Durch die Straßen des Marktviertels gehend beobachtete er die Aushängeschilde der Läden. Er trat in einen Laden, dessen Schild eine Rüstung zeigte. Dort ließ er sich von einem äußerst netten Rothwadronen seine Rüstung (zu einem gesalzenem Preis) reparieren. Im wwaffenladen nebenan kaufte er sich einen Glasdolch, um eine Nahkampfwaffe zu Haben, falls er seinen Hammer nicht mehr benutzen konnte.
Nachdem er auch einigen anderen Läden einen Besuch abgestattet hatte, schlenderte er zur Legionskommandatur. Dort empfingen ihn die Wachen ziemlich barsch, doch er wurde zum Kommandanten vorgelassen. Erwartungsgemäß wurde seine VBitte nach einem - sehr - kurzrem Gespräch abgelehnt. Hier waren die Menschen noch rassistischer als viele Dunmer aus Morrowind, und man schien Orks als bornierte, kampfwütige Monstren zu behandeln. Doch das war Asharr relativ egal. Er würde sich sein Leben eben als Abenteurer und Söldner verdingen. Im Vorbeigehen sah er eine Gruppe vor einem Haus, die in eine rege Diskussion vertieft zu sein schien. Vorsichtig kam er näher. Anscheinend hatten sie gerade etwas abgemacht, denn die Gruppe löste sich auf, wobwei keiner einen sehr fröhlichen Eindruck machte. Vielleicht gab es da etwas zu holen?
Als der bretone der der Gruppe angehört hatte, sivch mit dem Kaiserlichen ins Haus begab, glaubte Asharr, eine Bewegung in der Abendsonne gesehen zu haben, allerdings konnte er bei genauerem Hinsehen nichts entdecken. Trotzdem hatte er ein ungutes gefühl.
Jedenfalls begab er sich zurück ins Hotel, wo er ein Abendmal bestellte. Beim Essen hörte er aus einigen Konversatiionen heraus, dass sich hier in der Tat mehrere zwielichtige Gestalten aufhielten. Zwei davon hatten sich sogar auf der Stiege umgerannt, was angeblich ein lustiges Schauspiel gewesen sein sollte. Vielleicht hatte er ja glück, und er würde tatsächlich jemanden treffen, der halbwegs gleichgesinnt war.


Am nächsten Morgen wachte Asharr früh auf, und ging durch die verschlafene Kaiserstadt.
Als er eine Abkürzung ging, bemerkte er einen schwachen und leichenblassen Bettler, der am Boden lag. Er hatte sichtbar viel Blut verloren. "Hier gibt es also auch Vampire." dachte sich Asharr,nachdem er den Bettler mit einem Heiltzauber geheilt hatte. "Aber anscheinend gibt es hier weniger aggressive Vampire, die ihre Opfer nicht umbringen."
Inzwischen war die Sonne bereits höher am Himmel, und als er aus der Seitengasse austrat bemerkte er den Bretonen vom vorangegangenen Tag, der offensichtlich etwas zu viel getrunken hatte. Er folgte ihm mit einigem Abstand bis zu einer Gruppe, welche die meisten Mitglieder der gestrigen Gruppe enthielt. Nicht alle sahen ausgeschlafen aus, man sah ihnen an, dass sie frühes Aufstehen nicht gewohnt waren im gegensatz zu ihm, der das in der Legion gelernt hatte. Obwohl... der Bretone machte einen durchaus militärischen Eindruck... wenn er nur nicht viel zu viel getrunken hätte... aber das geschah ja auch bei der Legion.
Asharr schnappte irgendetwas von einer Ayleidenruine aus den Gesprächen heraus. Na also. Abenteurer, wie er. Doch sie schienen eine , in einem gewissen Sinne, eingeschworene Gruppe zu sein, und Asharr war sich nicht sicher, ob er hereinplatzen sollte. Schließlich ließ er die gelegenheit verstreichen, und beschloß, besagte Ayleidenruine selber aufzusuchen und gegebenenfalls dort zur Gruppe zu stoßen. Trotz seiner schweren Rüstung und seines Hammers kam er schneller vorran als die Gruppe und erreichte bald die Ruine. Irgentetwas gefiel ihm nicht, es gab eine Sonderbare Aura der Gefahr bei der Ruine, doch Asharr trat dennoch ein. Dazu war er ja da. Doch kaum hatte er die Türe durchschritten, ging etwas hartes auf senen Kopf nieder...
... Er wachte mit fürchterlichen Kopfschmerzen wieder auf. Nach einigen benommenen Momenten bemerkte er, dass ihm komischerweise nichts gestohlen worden war. Dann hörte er von draußen Kampfgeräusche, doch er war zu schwach, um aufzustehen und zu Kämpfen...

Lord Asgar
30.01.2007, 18:25
Drakos trat durch das Tor der Kaiserstadt . Er entschied sich zunächst mal eine Wache zu fragen . Diese war ziemlich mürrisch ."Was könnt ihr mir über Ayleiden-Ruinen erzählen , Legionär ?" fragte Drakos . " OH NEIN ! Nicht schon wieder ein Abenteurer ! " sagte die Wache . "Schon wieder ? " " Die Stadt quellt über vor Söldnern und Abenteurern ! Einer dieser reichen Ayleiden-Sammler hat kürzlich sogar eine ganze Gruppe angeheuert . "
Drakos fragte ihn nahc den anderen Sammlern : " Nein , die haben alle schon ihre Schatzsucher , aber wenn ihr aufhört mich zu nerven gebe ich euch einen Tipp : Fragt mal Phintias in dem Buchladen "Erstausgabe" ich glaube der hat ein Buch über sowas . Und jetzt haut ab ! " Drakos machte sich also auf den Weg zur "Erstausgabe" und redete dort mit Phintias . Dieser antwortete auf Drakos Frage : " Ein Buch über Ayleiden-Ruinen ? Ja wir haben eins hier . Ein Abenteurer hat eininge Ruinen gefunden und hier verzeichnet . Aber keine Sorge, er hat sie nicht erforscht , denn sonst würde ja keiner das Buch kaufen . Es kostet 500 Septime , intresse ? " Drakos warf einen Blick in seinen Lederbeutel und bemerkte dass er nur noch 70 Septime hatte . " Ihr könnt es euch nicht leisten , nicht wahr ? Nun ich habe ein Angebot für euch : Kürzlich habe ich mit meinem Freund ,der den Alchemieladen "Hauptzutat" führt in der Arena gewettet . Es war ein großer Kampf , wir haben kein Geld gewettet sondern etwas anderes . Wenn sein Favorit gewinnt , muss ich ihm eine spezielle , wertvolle Zutat bringen , gewinne ich muss er mir ein seltenes Buch holen , nun sein Favorit hat gewonnen . Wenn ihr mir die Zutat bringt , schenke ich euch das Buch . Die Zutat heisst Tollwurz , eine Kreuzung aus Nirnwurz und Tollkirsche . Sie hat vier schwarze Blätter und wächst hier irgendwo auf der Kaiserstadt-Insel . Mehr weiss ich auch nicht . Viel Glück . " Drakos dachte sich : " Die ganze Insel absuchen , mehr bleibt mir nicht übrig , die Berühmte suche nahc der Nadel im Heuhaufen . " So machte er sich auf um das Kraut zu suchen .

Hummelmann
30.01.2007, 19:01
The Gold Road, Skingrad

Der Tag hatte extrem schlecht angefangen. Und er schien auch nicht gerade erfolgsversprechend weiter zugehen. Sein Buch war weg und der Esel hatte den Dienst quittiert. Er blieb mitten auf der Straße stehn. Darshjiin hatte eigentlich gar nichts unternommen um ihn weiter zu treiben, er saß einfach nur auf dem Wagen und machte nichts. Er war an einem Punkt angekommen wo es einfach nicht schlechter laufen konnte. Er muste für vorbeikommende ein ziemlich lustiges Bild abgeben haben, denn irgendwann kamen zwei Wachsoldaten vorbei die anhielten und ihn ansahen. Irgendwann ritten sie lachend weiter. Nach einer Stunde setzte sich das Maultier wieder in Bewegung, als wäre nichts gewesen. Gut, es konnte also weitergehen. Demnächst würde er in Skingrad ankommen.
Die Sonne senkte sich bereits als es dann endlich soweit war, dass er die Stadttore erreichte. Aus Erzählungen hatte er gehört, dass Skingrad eine richtige Großstadt ist, und er wurde nicht enttäuscht. Die Häuser standen dicht an dicht und es war reger Verkehr auf den Straßen. Die Stadt machte einen ordentlichen Eindruck auf ihn. Sogar die Wachen behandelten ihn freundlich als er nach einer Taverne fragte. Man empfahl ihm die Westebenen-Taverne, dort konnte man gut übernachten. Dort sollte er also die nächsten Tage übernachten, bis er ein Heim hatte.
Ein Heim, hier in Skingrad. Das würde nicht billig werden. Er hatte eigentlich nicht vor in einem Loch zu hausen. Einige Gebäude waren aus Holz, und wie er sich sagen lies war auch der komplette Innenraum mit Holz ausgekleidet. Nun ja so etwas hatte er sich natürlich nicht vorgestellt. Wenn dann wollte er schon in einem gemauerten Haus wohnen, in dem er sein Labor einrichten konnte. Auch das würde sich schwieriger gestallten als er Anfangs angenommen hatte, er hatte zwar seine komplette Ausrüstung bei sich, doch ohne die richtigen Rezepte würde ihm das alles nichts bringen. Bei fortgeschrittener Alchemie kommt es sehr genau auf die richtige Dosierung an. Einige Gramm zu viel einer bestimmten Zutat und der Trank würde das genaue Gegenteil bewirken. Wenn ihm diese diebische Bosmer doch nur nicht über den Weg gelaufen wäre, dan wäre er jetzt auf der sicheren Seite. Jetzt jedenfalls würde er erst einmal die Herberge aufsuchen. Die Stadt war ziemlich verwinkelt, und er verirrte sich ganze zwei mal auf dem Weg zur Taverne. Nach einigen Irrfahrten kam er endlich an. Seinen Esel hatte er draußen im Stall untergebracht, zusammen mit dem Wagen. Den Esel würde er erst einmal nicht Verkaufen, immerhin hatte er nicht die Welt gekostet und viellicht würde er demnächst mal wieder ein Reittier benötigen. Er brat die Taverne und sofort kam ihm ein süßlicher Duft entgegen. In dieser Stadt wurde anscheinend sehr gut gekocht. Er hatte den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen, außer ein paar Äpfel die er am Wegrand von einem Baum pflückte, und hatte jetzt Hunger. Er würde sich erstmal ein deftiges Essen kommen lassen, denn mit vollem Magen denkt es sich leichter.

Sumbriva
30.01.2007, 21:51
Noch in dieser Nacht brach Chiaro auf. Er legte den ganzen Weg zu Fuss zurück, er wollte sich zwar ein Pferd "leihen", doch um die Ställe vor der Kaiserstadt waren überall Wachen postiert. Auch während dem Marsch begegnete ihm niemand, verständlich mitten in der Nacht, denn die Strassen waren alles andere als sicher. Immerwieder wurden Reisende überfallen, doch Chiaro war nicht unglücklich darüber, dass ihm niemand in die Quere kam.

Gegen Mittag des nächsten Tages erreichte er die Tore der Stadt, die Tore von Skingrad. Er fragte die Torwache, ob eine ziemlich auffällige und bunt zusammengewürfelte Gruppe das Tor passierten.
"Hier kommen oft merkwürdige Leute durch", war dessen Antwort.
"Nun es waren sicher ein Bretone, ein kaiserlicher und zwei Dunmer dabei, der eine Dunmer trug eine Daedrarüstung. Die muss euch in Errinerung geblieben sein.", sagt Chiaro.
"Ihr habt Recht, eine Daedrarüstung sieht man nicht alle Tage und ich hätte sie mir sicher gemerkt. Doch hier kam keine solche Gruppe vorbei, wie Ihr sie beschrieben habt.", gab die Wache zurück.
"Mist, aber vielleicht hat die Wache sie nur nicht gesehen.", dachte Chiaro und fragte nun: "Wo sind die Tavernen, in denen sie abgestiegen sein könnten?" Die Torwache nannte ihm diese und Chiaro betrat die Stadt.

Chiaro staunte nicht schlecht, überall waren prunkvolle Häuser und alle nah beisammen. Die Stadt wirkte verwirrenD. Doch Chiaro kam schnell zu seinem Vorhaben zurück und suchte jede Taverne ab. Doch in keiner gastierte eine solche Gruppe und auch in keiner wurde eine solche erwartet. Als letztes erreichte er noch die Westebenen-Taverne. Doch auch hier wusste man von nichts. Langsam dämmerte es Chiaro: "Dieser nichtsnutzige Bastard hat mich belogen und mich hierher geschickt, doch seine billigen Abenteurer sollten hier nie eintreffen!" Doch was ihn viel wütender machte war, dass er nich auf diese Lüge hereingefallen war. "Ich Trottel, ich war völlig unseriös. Hätte ich doch nur einen kühlen Kopf bewart, hätte ich bestimmt Verdacht geschöpft.", fluchte Chiaro. "Äh, wenn sie noch etwas wollen sagen sie es jetzt, denn ich habe keine Zeit, noch Lust ihr Gejammere zu hören.", meinte der Wirt. Chiaro hätte ihm am liebsten seinen Dolch in die Brust gerammt, nicht nur wegen dieser Bemerkung. Nein, weil bis jetzt alles seit seiner Ankunft in Cyrodiil schief gelaufen war. Er stand nun hier in einer Taverne in Skingrad und hatte nichts. Ausser ein wenig Geld, das er noch nicht ausgegeben hatte. Chiaro bestellte ein Bier, bei dem es nicht bleiben sollte, und nahm in einer dunklen Ecke Platz.

Es wurde nun langsam schon Abend, Chiaro hatte fast den ganzen Nachmittag damit verbracht Tavernen abzusuchen und sich aufzuregen. Es wurde draussen immer dunkler. Dann öffnete sich die Tür und ein völlig erschöpfter Khajiit betrat das Gasthaus. Er sah ziemlich fertig aus, als ob er stundenlang im Regen gesessen hätte. Der Khajiit nahm an einem tisch Platz und bestellte ein Essen, das einem Festmahl würdig gewesen wäre.
Chiaro hatte schon von den Khajiit gehört, doch gesehen hatte er nur wenige, geschweige denn gekannt. Er wusste, dass sie es waren die DIE Droge von Tamriel herstellten, Skooma. Dazu verbrauchten sie eine Menge Mondzucker. Chiaro hatte weder Skooma noch Mondzucker je probiert gehabt. Doch früher, während seiner Ausbildung gab es ein Paar in dem Assassinen Kreis, die ohne Skooma nicht leben konnten. Chiaro sah ihnen zu wie sie von Tag zu Tag schwächer und zu lebenden Schatten wurden. "So geht ein Leben dahin", dachte er damals.
"Ob dieser Khajiit auch Drogen herstellte?", fragte sich Chiaro und musterte den Khajiit. Gesagt wird ja dass alle Khajiit Süchtige waren und sich mit der Droge sehr gut auskannten. Warum dieser aslo nicht auch?
Chiaro nahm einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche und versuchte sich nach all dem Stress zu entspannen...

eissceda
31.01.2007, 09:49
Was für eine ... Idee war es gewesen sich durch die Büsche zu schlagen.
Wie er feststellen musste war es riskanter querfeldein zu gehen, als er dachte. Ihm waren auf seinem Weg so viele Bären und Zweiglinge begegnet, das er sich dazu entschloss wieder auf die Straße zurückzukehren. Ihm könnte es zwar gelingen sie zu umgehen, aber das Risiko, von einem Bären gewittert zu werden war zu groß. Wie er diese Biester hasste.
Das letzte mal das er welche gesehen hatte war vor ca. einem halben Jahrhunterd auf einer Mission in Solstheim. Eigentlich ein ganz einfacher Auftrag: Töte ein Clanmitglied, das um seine eigene Haut zu retten die restlichen Mitglieder seiner Gruppe verriet und sich dann nach Solstheim absetzte. Doch blöderweise hatte der Clanchef vergessen zu erwähnen, das das Schiff mit dem er auf die Insel kömmen sollte das letzte war, das vor Wintereinbruch zur Insel fahren würde. Also sas er für volle 2 Monate auf dieser Insel fest. Zu allem Überfluss gab es auch noch eine Grippeepedemi auf der Eisfalterfestung. Es wurden regelmäßige Untersuchungen durch die Heiler andeordnet. Deswegen konnte er nicht von den Legionären trinken, ohne das es aufgefallen währe und eine Vampierjagd auf dieser zugeschneiten Insel, auf der ihn allein die Kälte getötet hätte währe er nicht schon Untot gewesen, wollte er um jeden Preis vermeiden. Also musste er sich von den Nord, die noch auf dieser Insel lebten ernähren. Die Berserker von denen er sich aufgrund eines Mangels anderer Nahrungsquellen ernährte waren in der Regel ungewaschen, rochen nach ranzigem Met und wollten ihm den Schädel einschlagen, sobald sie ihn sahen. Seit jener Mission trug er immer Blut in Phiolen bei sich, das 3-4 Wochen reicht.
Er war schon beinahe wieder zurück auf der Straße. Vor ihm konnte er sehen, wie ein kleine Gruppe von Abenteurern sich auf der Straße in Richung Süden bewegte. Sie waren ein paar Kilometer von ihm entfernt. Leider wurde in diesem Moment ein Zweigling, der von 3 Bären begleitet wurde auf ihn Aufmerksam. Innerhalb von Sekunden durchdachte er seine Optionen:
Zerstörungszauber? Nein, er wusste, das sein Magievorrat für diesen Kampf nicht reichen würde.
Schwertkampf? Nein, allein konnte er unmöglich mit allen vieren Fertig werden.
Gitf? Nein, die Gifte die er bei sich führte waren zu schwach, als das sie die Bären schnell genug töten würden.
Seine einzige Möglichkeit war es die Straße zu erreichen und die Abenteurer auf mich aufmerksam zu machen. Sie waren zwar schon sehr weit entfernt, aber er könnte es schaffen.
Also rannte er los. Aber die Bären waren schneller, als er gedacht hatte. Bis er die Straße erreicht hatte, hatte er nur noch ein paar Meter vorsprung vor den Bären. Also würde er versuchen müssen, diesen Kampf allein zu gewinnen, obwohl seine Aussichten darauf sehr schlecht waren.

Hummelmann
31.01.2007, 18:30
Cyrodiil, Skingrad

Das Essen schmeckte fabelhaft. Darshjiin war sehr erfreut darüber dass es in Skingrad besseres Essen als in der Kaiserstadt gab. Er schlug sich erst einmal den Magen bis oben hin voll und langsam kamen auch die Lebensgeister in seinen Körper zurück. Er hatte gehört das der Wein hier in Skingrad zu einem der besten gehörte. Natürlich lies er sich gleich eine Flasche Wein der Gebrüder Surillie kommen. Die Erzählungen sollten sich als korrekt herausstellen, denn der Wein schmeckte wirklich hervorragend. Er blickte ein wenig in die Runde. Es waren nicht viel Leute da. Eine Gruppe Kaiserlicher die an einem Tisch Karten spielten und einzelne andere Personen. Besonders fiel ihm ein Dunmer auf der in einer dunklen Ecke saß. Oder war das überhaupt ein Dunmer? Er war nicht wirklich ein Dunkelhäutig sondern zu blas für einen echten Dunmer. Mehr wie ein Waldelf den man mit Farbe angemalt hatte. Ein seltsamer Bursche. Was ihn noch mehr störte, das der angemalte Bosmer ihn mit seinen feuerroten Augen fixierte. Er machte nicht gerade den Eindruck als wäre er zum spaßen aufgelegt. Außerdem konnte Darshjiin schon einige Bierflaschen ausmachen die in seiner Nähe standen. Solchen Leuten sollte man nicht auf dem falschen Fuß erwischen, also gesellte sich Darshjiin gleich zu ihm um ihm ein Bier auszugeben. Mit Alkohol würde an jeden um den Finger wickeln. Er pflanzte sich auf den Stuhl neben den Dunmer und rief zur Wirtin: “2 Bier für Khajiit und seinen Freund.” “Was willst du von mir Katze?” fragte der Bosmer mit misstrauischer Stimme.
“Braucht Khajiit den einen Grund um jemanden ein Bier auszugeben dem seins ausgegangen ist. Darshjiin hatte sich gedacht der Fremde würde sich viellicht darüber freuen. Aber da hat sich Darshjiin wohl getäuscht, oder?” erwiderte er. “Nein ich nehme euer Angebot gerne an. Ihr sagtet Darshjiin ist euer Name. Mein Name ist Chiaro” Der komische Bosmer erwies sich als ein recht umgänglicher Typ wie Darshjiin fand. Obwohl er mit seinen roten stechenden Augen einen recht unheimlichen Eindruck machte. Darshjiin fragte ihn was er den Beruflich mache und Chiaro sagte ihm dann, dass er mehr oder weniger als Abenteurer zu sehen war der derzeit auf Arbeitssuche war. Ein Abenteurer? Auf Darshjiin machte er einen etwas verschlageneren Eindruck. “Auf Arbeissuche hmm? Darshjiin hätte da vielleicht eine Idee wie Chiaro geholfen werden kann. Aber das sollten wir vielleicht nicht unbedingt hier besprechen wo so viele Ohren lauschen. Khajiit wird sich die nächsten Tage ein Zimmer nehmen dort sollten wir uns besprechen.” Chiaro willigte ein. Darshjiin ging zum Tresen und besorgte sich beim Wirt ein Zimmer. Zusammen mit Chiaro ging er nach oben. Obwohl er nicht gerade wenig getrunken hatte, bewegte sich der Bosmer sehr geschwind und machte auf er knarzenden Treppe nicht einen Laut. Er würde wie geschaffen sein für die anstehenden Aufgaben.

Sumbriva
31.01.2007, 21:22
Der Khajiit, Darshjiin wie er sich "vorgestellt" hatte, und Chiaro stiegen die Treppe hoch und betraten das Zimmer, welches Darshjiin soeben reserviert hatte. Darshjiin deutete darauf hin, dass Chiaro doch Platz nehmen solle. Chiaro setzte sich einen Stuhl, auf welchem er die Wand am Rücken hatte. Das war wohl die vorsicht eines erfahrenen Assassinen, denn solche Fehler nutzten Leute wie er gnadenlos aus. Bevor sich der Khajiit zu ihm gesellte, schloss er die Tür und schob den Riegel vor. "Das sind wohl nicht die saubersten Geschäfte, die er betreibt.", dachte Chiaro und schmunzelte, "da passen wir ja zusammen."

Darshjiin nahm Platz und bot Chiaro noch ein Bier an.

"Nein danke", antwortete dieser, denn nun ging es wieder ums Geschäft und Chiaro wollte dabei nicht abgelenkt beziehungsweise nicht von anderen Einflüssen beeintrechtigt werden.
"Nun, um was geht es, mein lieber Darshjiin?", begann er das Gespräch.

Katan
01.02.2007, 20:46
Warme Sonnenstrahlen, malerische Landschaft, kaum Wolken am Himmel. Untermalt wurde diese friedliche und Ruhe verheißende Idylle vom Kampfeslärm im Hintergrund. Malukhat seufzte, betastete mit der rechten Hand seine eiskalte Rüstung und entschied, dass sie noch zu gefroren war, als dass er sie wieder überziehen konnte. Und er seufzte wieder, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und versuchte der Form einer besonders großen Wolke einen Sinn zu entlocken. Was könnte das wohl sein?, fragte er sich im Stillen und legte den Kopf schief. Der nach Norden gewandte Teil hatte was von Hundeschnauze, ganz klar, und wenn er die Fantasie noch etwas spielen ließ, konnte er in den nach Süden ausgerichteten Teilen zwei Beine erkennen. Ziemlich verkrüppelte Beine, aber Beine. Oder war es doch was vollkommen anderes? Was konnte es nur sein? Ha, dachte er und grinste, Ich weiß es! Es ist… Arwen?!
Was ihn da letztlich als Sprungtuch missbrauchte, war weder so weich noch so leicht wie jene Wolke, und es hatte auch keine verkrüppelten Hinterläufe. Mit kaum merklicher Zerknirschung richtete die Dunmer in der blauen Robe sich wieder auf, nur um sich in ihrer eigenen Kleidung zu verheddern und dem Déjà vu ein weiteres folgen zu lassen. Der Erzmagier biss sich schwer auf die Unterlippe, bevor ein Spruch über seine generelle Anziehungskraft auf Frauen darüber kommen konnte. Stattdessen mimte er den formvollendeten Kavalier und half ihr dabei, sich neben ihn zu setzen. Wenn Draven das jetzt hätte sehen können! Wahrscheinlich hätte er es nie für möglich gehalten.
„Wenigstens habe ich diesmal schon gelegen“, lachte er. „Seid froh, dass ich die Rüstung ausgezogen habe, ansonsten wäret Ihr hart gefallen.“
Sie setzte zu einer Erwiderung an, hielt aber inne, als der Kampfeslärm verebbte und Aurel sich vor den beiden Dunmern aufbaute. Ihr Blick blieb nichts sagend, als sie zu dem Bretonen auf sah, doch Malukhat konnte sich eines amüsierten Gesichtsausdrucks nicht erwehren. Dieses Rundohr hatte es soeben geschafft, gut zehn unterschiedliche Formen der Wut in diesem einen Blick unterzubringen. Der Erzmagier hätte sie gerne analysiert und jede einzelne mit einem Kommentar beehrt – allein schon deshalb, weil es wahrscheinlich das letzte war, woran Aurel denken würde, wenn er starb –, doch hob der Bretone bereits wieder zu Sprechen an.
„Wir sollten jetzt in die Ruine gehen.“ Ein knapper Satz und Malukhat war sicher, dass das nicht mal ein Zehntel dessen war, was Aurel in diesem Moment über die auf dem Boden Sitzenden hätte sagen wollen.
Während der Erzmagier seine Rüstung anlegte, tauchte Kiara aus den Büschen auf. Auch sie hatte gekämpft und Malukhat musste kein Wolf sein, um die Anstrengung an ihr riechen zu können. Als Bogenschützin mochte sie großartig sein, doch wenn es in den Nahkampf ging, hatte sie es schwer. Eine bunt gemischte Gruppe waren sie, und wenn der Dunmer sich überlegte, wie er als Bogenschütze wohl abschneiden würde, war das nicht mal eine schlechte Sache. Der dritte Mann im Bunde, den Malukhat am Vortag böse reingelegt hatte, trat nun auch vor. Er schien nicht viel abbekommen zu haben, ganz im Gegenteil, man konnte fast den Eindruck gewinnen, er sei scharf auf weitere Kämpfe. Alle warteten darauf, dass ’Erzmiel’ endlich wieder voll gerüstet war. Aurel wirkte jeden Moment noch ein wenig ungeduldiger, doch Malukhat ließ sich die Zeit, die schweren Rüstungsteile ordentlich an seinem Körper zu verteilen, sie festzuschnallen, den Sitz zu überprüfen und ein paar Schnallen neu festzuzurren.
„Gut, wir können“, sagte er, als er fertig war, und die fünf Artefaktjäger gingen in Richtung Ruine.
Alles war genauso, wie Malukhat es noch in Erinnerung hatte – die weißen Mauern, die hohen Türme, deren Spitzen abgebrochen waren, und die verzweigten Steinwege, die als solche kaum noch zu erkennen waren. Wenn es sich mit den Innenräumen nicht anders verhielt, konnte der Erzmagier sich ein Bild davon machen, was sie erwartete. Und dieses Bild war im höchsten Maße entmutigend. Ayleiden-Ruinen waren innen sogar noch riesiger, als es äußerlich den Anschein machte, und umso größer sie waren, desto mehr Fallen, Geister und Kreaturen jedweder Art passten hinein. Im nächsten Moment aber argwöhnte Malukhat, dass die Banditen sich diese Festung als Heim auserkoren hatten. Wenn dem so war, dann würde die ganze Angelegenheit doppelt spaßig werden.
An der Spitze des Grüppchens gab Aurel noch den ein oder anderen Tipp und breitete seinen Plan vor den anderen aus. Da Malukhat nicht zuhörte, war es verschwendete Luft und konnte allenfalls unter Lärmbelästigung verbucht werden. Es ging in die Mitte der Ruine, eine gewundene Treppe hinunter und schließlich hinein in die Dunkelkammer. Die Tür krachte hinter Arton zu, der die Nachhut bildete, und die Augen aller benötigten einen Moment, um sich an die plötzliche Finsternis zu gewöhnen. Hatte man dies erstmal geschafft, stellte Malukhat fest, war es gar nicht mehr so düster. Vor ihnen lag eine lange Treppe, und am Ende dieser Treppe eine weitere Tür, die schwach von hellgrünem Licht erleuchtet war. Kein Anzeichen auf Banditen irgendeiner Art. Ob das nun ein gutes Zeichen war oder ein schlechtes, würde sich erst noch herausstellen müssen.
Die Tür am unteren Treppenabsatz führte in einen etwas größeren Raum. Manche hätten ihn als Halle bezeichnen wollen, doch der Erzmagier wusste, dass er – wenn überhaupt – nur zu den kleineren zählen konnte. Interessiert sah er sich um und merkte nicht, wie Aurel anhielt, sich zu der Gruppe umdrehte und noch ein paar Worte sprach. Er war ein Stück weiter nach vorn gegangen, und begutachtete die Lichtkugeln, deren Behälter aus eisernen Stangen bestanden und nach oben hin spitz zuliefen. Rechts an der Wand befand sich ein besonders schönes Exemplar und der Erzmagier beschloss, es genauer in Augenschein zu nehmen. Er war dermaßen abgelenkt, dass er nicht hörte, wie Aurel nach einem Fallensucher fragte, der den Raum unter die Lupe nehmen konnte. Beeindruckend, dachte Malukhat, als er vor dem an der Wand befestigten Lichtbehälter stand. Wie die Ayleid es wohl geschafft hatten, solche Lichtquellen zu erschaffen? Sie mussten große Magier gewesen sein. Der Dunmer hob die rechte Hand, um das Eisen zu berühren.
„Erzmiel!“, brüllte Aurel von hinten. „Lasst das! Das könnte eine Falle sein!“
Zu spät. Die Hand Malukhats lag auf einer der Eisenstangen. Wäre er ein Schauspieler in einem Theaterstück gewesen, hätte er ob dieser Offenbarung wahrscheinlich die Luft angehalten und mit großen Augen auf den potentiellen Gefahrenspender geblickt. Er war aber kein Schauspieler und ihm war schon vorher klar gewesen, dass es eine Falle sein konnte. Es interessierte ihn nur einfach nicht. Und da nichts geschah, war doch alles in bester Ordnung.
„Euer Sinn für Fallen scheint genauso eingerostet zu sein wie Eure Rüstung“, rief der Erzmagier, als er sich zu der Gruppe umwandte. „Oder habt Ihr einfach nur Angst?“
Im Nachhinein betrachtet wäre Angst gar nicht mal so unangebracht gewesen. Hinter dem Dunmer ertönte ein Knirschen. Der Leuchter beugte sich nach unten, um kurze Zeit darauf wieder in seine ursprüngliche Position zu springen. Und diesmal hielt Malukhat für einen kurzen Moment die Luft an, während seine Nackenhaare sich aufstellten und er sich – wie die anderen auch – im Raum umsah. Irgendetwas war im Gange, das spürten sie alle, und ebenso wussten sie, dass sie schon schnell genug herausfinden würden, was es war.
Ein Knacken. Noch ein Knacken. Wie das Brechen von Knochen. In der Mitte des Raumes senkten sich ein paar Steinplatten in den Boden. Einen Meter später hallte ein ohrenbetäubendes Krachen von den Wänden wider und eine Staubwolke erhob sich über dem Geschehen. Die Steinplatten verharrten in ihrer Position, nur um kurze Zeit darauf nach rechts treibend unter dem Boden zu verschwinden. Sie hinterließen ein Loch, dessen Düsternis von einem hellen Lichtschein durchbrochen wurde. Das Licht wurde heller, aber nicht nur das – es drangen Schreie an die Ohren des Erzmagiers. Schreie, wie sie unmenschlicher nicht sein konnten. Das war also eine der berühmtberüchtigten Ayleiden-Fallen. Er hätte es besser wissen müssen.
Die kleine Gruppe machte sich kampfbereit. Während ihnen allerdings gespannte Erwartung auf das Bevorstehende anhaftete, war Malukhat gedanklich schon einen Schritt weiter: Aurel und Loch – das war alles, was in diesem Moment einen Sinn für ihn ergab. Drei Geister tauchten auf, ihre Körper so transparent und grünstichig wie das Licht. Nun ja, drei Geister, das ging ja noch. Er hatte mit einem etwas größeren Aufgebot gerechnet. Hoffentlich würden die Gestalten für genug Ablenkung sorgen, dass er den Bretonen unbemerkt aus dem Weg räumen konnte. Wie erwartet war Aurel der erste, der angriff. Kiara postierte sich etwas weiter abseits und holte ihren Bogen hervor, während Arwen so aussah, als würde sie ein paar Zauber der besonders fiesen Art vorbereiten. Der Dunmer selbst legte einen Eiszauber auf und jagte ihn mit ausgestreckter Hand zwischen die angreifenden Kreaturen. Nicht etwa, dass er helfen wollte oder so; drei Kontrahenten – ob nun tot oder nicht – sollten wohl kein Problem für die geübten Kämpfer darstellen. Er wollte einfach nur erreichen, dass die Geister sich besser im Raum verteilten. Einen von ihnen hatte Malukhat besonders schwer erwischt, und Aurel machte sich allein daran, ihn zu töten, während Kiara und die anderen sich die anderen zwei vornahmen, die in die linke Ecke des Raumes abgedriftet waren. Perfekt. Ein düsteres Grinsen umspielte die Lippen des Dunkelelfen, als er auf sein Ziel zustrebte, welches das Schwert zu einem Schlag erhoben hatte. Er fuhr mit dem seinen dazwischen und erntete einen verständnislosen Blick von Aurel. Letzterer hatte nun keine Chance, nach vorne oder links auszuweichen, und rechts wartete das Loch im Boden auf ihn. Ein Sprung nach hinten war sein verzweifelter Versuch, dem Tod zu entgehen, doch er ging gewaltig in die Hose. Malukhat erwischte ihn mit dem Arm und schleuderte ihn direkt in das Loch. Er hatte gleich noch einen Stille-Zauber oben drauf gelegt, nur für den Fall, dass Aurel auf die Idee kam zu schreien, während er in die Dunkelheit hinabsegelte.
Der Dunmer entging einem wütenden Schlag des Geistes nur knapp, und drei weitere Blitzzauber erledigten den Rest. Der Erzmagier war im Bereich Magie merklich geschwächt, doch würde er einen Teufel tun, sich das auch anmerken zu lassen! Lieber beobachtete er, wie Kiaras Pfeil den letzten hinterbliebenen Geist zu einem formlosen Haufen Ektoplasma zusammen schmolz. Malukhat gesellte sich zu ihnen, als habe er nicht soeben den Gruppenanführer getötet.
Arwen war die erste, die es aussprach: „Wo ist Germain?“ Alle blickten sich suchend um und Malukhat spielte mit. Dann ging er an dem Loch vorbei, wo der Eisenhelm des Bretonen lag, und hob ihn auf.
„Verdammt!“, brüllte er wütend und hielt den Helm hoch, so dass alle ihn sehen konnten. „Er hat sich vom Acker gemacht. Wusste ich doch, dass ihm nicht zu trauen ist!“ Seine Hand fuhr herab und der Helm krachte zu Boden.

Hummelmann
01.02.2007, 21:50
Cyrodiil, Skingrad

Er war zusammen mit dem Dunmer nach oben gegangen um sich zu besprechen. Als sie eingetreten waren hatte Darshjiin die Tür verriegelt. Als er sich wieder seinem Gast zu wand, bemerkte er wie sich Chiaros Gesicht zu einem Lächeln verzog. Er ahnte warscheinlich, dass es sich um nicht ganz einwandfreie Geschäfte handelte und war sichtlich amüsiert darüber. Das gefiel Darshjiin schon sehr, denn jetzt musten sie nicht lange um den heißen Brei herum reden. Er setzte sich neben Chiaro und griff nach einem Glas Brandy das er sich von unten mitgenommen hatte. Er schwenkte den hochprozentigen Inhalt im Glas und blickte Chiaro an. “Nun, es ist eigentlich ganz Simpel” begann er dass Gespräch. “Chiaro macht auf Khajiit einen recht, wie soll er sagen, kaltblütigen Eindruck.” Chiaro nickte nur stumm und sah Darshjiin weiter mit seinen roten und berechnenden Augen an. “Khajiit ist heute in Skingrad angekommen und hatte die Möglichkeit sich etwas umzusehen . Er bemerkte dass nur einen Laden in Skingrad gibt, der sich auf Alchemie spezialisiert hat. Faran Ulen ist der Name dessen, dem der Laden gehört. Und wie soll Darshjiin es ausdrücken? Er findet das nicht gut. Er wollte immerhin hier in Skingrad einen Laden aufmachen und er kann mit Konkurenz nicht sehr gut umgehen. Wie dem auch sei, er würde es gerne sehen wenn Chiaro ihm bei diesem Problem helfen könnte.” fuhr er fort. Endlich antwortete Chiaro. “Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr mich damit beauftragen wollt jemanden aus dem Weg zu räumen?” fragte er mit einem leichten grinsen und einer hochgezogenen Augenbraue. Darshjiin lachte. Es freute ihn sichtlich das er an jemanden geraten war dem er die kommenden Aufgaben anvertrauen konnte. “Chiaro gefällt dem Khajiit. Er weis worum sich die Sachen drehen.” Darshjiin rückte etwas näher an den Bosmer hin. Dann begann er damit ihm alle Einzelheiten seines Plans zu erläutern. Als er fertig war, lehnte er sich zurück und sah Chiaro an: “Nun was sagt ihr? Gefällt euch mein Plan?” Wieder nickte Chiaro nur und lächelte verstohlen. Der Dunmer began Chiaro immer mehr zu gefallen. Dieses mal war es der Bosmer der das Wort ergriff: “Euch ist hoffentlich klar das ich das nicht Umsonst mache. Wie sieht es mit der Bezahlung aus? Könnt ihr mich den Bezahlen?” wieder muste der Khajiit lachen. Er gefiel ihm wirklich immer besser. “Wenn alles klappt, dann wird er natürlich gebührend entlohnt, dafür wird Darshjiin garantieren. Darshjiin wird euch sogar im Voraus entlohnen, euer Aufenthalt hier in der Taverne geht auf meine Kosten. Khajiit will nicht dass sein Assassine draußen auf der Straße schläft.” Chiaro nickte wieder entgegenkommend und stand dan auf. Er verabschiedete sich und verlies das Zimmer. Darshjiin rief ihm noch nach: “Wenn ihr wieder kommt, wird Khajiit ein Zimmer für euch reserviert haben.” Sehr gut, Chiaro würde seine Arbeit wunderbar machen und schon in den nächsten 2 Tage würde er Besitzer eines kleinen schmucken Alchemie-Ladens sein. Er lehnte sich im Stuhl zurück und genoss den Bandy. Wunderbar alles verlief zu seiner größten Zufriedenheit. Draußen war es stockdunkel, denn es war fast Neumond nur noch ein dünner roter Streifen erinnerte an Massar und Secunda war bereits ganz verschwunden. Jetzt würde er nur noch nach unten gehn ein Zimmer für Chiaro reservieren und dan zu Bett gehn. Morgen war ein langer Tag und da wollte er ausgeschlafen sein.

Shiravuel
01.02.2007, 22:04
Arwen konnte kaum fassen, wie der große Dunmer auf ihre gleich doppelte Landung auf ihm reagierte. Der Mann hatte ja Humor. Und konnte freundlich sein. Hatte sie ihn vielleicht falsch eingeschätzt? Sie hatte schon viele Leute getroffen, aber niemals zuvor hatte ihr jemand soviele Rätsel aufgegeben wie dieser Erzmiel. Zuerst hatte sie ihn lediglich für einen unfreundlichen, arroganten Kerl gehalten, danach tendierte ihre Meinung zu einem mächtigen, arroganten, unfreundlichen Kerl. Nun aber war sie sich lediglich noch über das "mächtig" sicher. Auf jeden Fall war er interessant; dennoch war sie noch nicht bereit, ihm wirklich zu trauen. Er hatte zuviele Gesichter. Sie würde mehr herausfinden müssen.

Dann war das Intermezzo vorbei und die Gruppe begab sich zur Ruine. Arwen tat es immer leid, wenn sie den Verfall vergangener Schönheit, Pracht und meisterlicher Baukunst sah. Gern stellte sie sich die alte Zeit vor, und fragte sich, was die Ayleiden, die hier durch die damals noch intakten Hallen gegangen waren, gefühlt hatten. Wieviel Liebe, Leid, Hass, Wut, Schmerz mussten diese Mauern schon gesehen haben. Sie fühlte es fast wie ein Echo von den Wänden nachhallen. Ein stiller, doch unüberhörbarer Schrei, welcher bis in die Gegenwart reichte. Mahnung und Erinnerung zugleich. Irgendwie war Arwen sicher, dass Elfen, egal ob Dunmer, Bosmer oder Altmer (letztere sogar ganz besonders) dieses Echo wesentlich stärker wahrnahmen als andere Völker. Bei anderen Völkern war sie sogar eigentlich ziemlich sicher, dass diese gar nichts davon bemerkten. Doch wie sah es mit Bretonen aus? Die trugen elfisches Blut in sich. Sie wollte gerade neugierig Germain mustern, als ihr auffiel, dass "Erzmiel" einen Lichtbehälter näher untersuchte. Sie grinste. Mit Sicherheit war dem Mann klar, dass das Teil da eine bis heute wirksame Falle sein konnte. Aber diese Tatsache ignorierte er mit einer Lässigkeit, von der Arwen nicht sagen konnte, ob es Mut, Lebensmüdigkeit, Gleichgültigkeit oder Provokation war. Und natürlich reagierte der Paladin so vorhersehbar mit seinem Warnruf. Und ebenso vorhersehbar ignorierte der Dunmer diesen.

Doch dann krachte es, Steinplatten verschoben sich, senkten sich, trieben nach rechts und schaurige Laute ertönten. Bei allen daedrischen Höllen, auch das noch. Geister. Drei Stück. Na ja, wenns nicht mehr war. Arwen konzentrierte sich sofort auf ihren Feuersturm-Zauber und jagte ihn einem Geist entgegen. Geister mochten kein Feuer. Dieser hier unterschied sich kein bißchen von allen anderen. Er mochte es auch nicht. Sicherheitshalber jagte Arwen in den angegrillten Geist noch einen Feuerball hinterher. Um sie herum kämpften auch die Gefährten. Aber es war ein schneller Kampf. Geübte Kämpfer allesamt, nur drei Geister. So war alles schneller vorüber als es begonnen hatte.
Sie sah sich um und bemerkte das Fehlen des Bretonen. "Wo ist Germain?" rief sie erstaunt. Sie sah, dass "Erzmiel" sich suchend umblickte, ein paar Schritte vorwärts ging und den Helm des Paladins aufhob. „Er hat sich vom Acker gemacht. Wusste ich doch, dass ihm nicht zu trauen ist!“ hörte sie ihn dann sprechen. Fassungslos sah sie auf den Helm, dann auf den Dunmer und wieder auf den Helm. Nein, das konnte sie nicht glauben. Nicht der Paladin. Der war viel zu anständig für sowas.

"Das glaube ich nicht", meinte sie langsam. "Da ist irgendwas passiert, was ihn von uns getrennt hat. Aber ein Paladin verschwindet nicht einfach. Die sind so anständig, dass man davon einen Juckreiz kriegen könnte. Wir sollten uns aufteilen und ihn suchen." Doch dann kam ihr ein fieser Gedanke. "Oder wir schnappen uns das Artefakt, schauen, was es wert ist und verschwinden damit", sagte sie langsam. Und hoffte, das man ihr nicht ansah, dass sie gerade überlegte, wie man die meisten anderen der Gruppe vielleicht ebenfalls loswerden konnte. Hmm, das Artefakt mochte wertvoll genug sein, um einen großen Erlös zu bringen. Einen Erlös, der man durch zwei Dunmer teilen konnte. Ein böses Licht glomm in ihren Augen auf, als sie darüber weiter nachdachte.

GreyWolf
01.02.2007, 23:58
Aurel wollte schreien, aber er konnte nicht. Der verdammte, heimtückische Dunmer hatte ihn mit einem Stillezauber belegt, und so kam kein Laut aus seiner Kehle, als er in die Dunkelheit stürzte. Aurels Fassungslosigkeit ob der Niedertracht des Dunkelelfen wich schnell einem anderen Gefühl… Panik. Das war also das Ende, nicht heroisch im Zweikampf, nicht friedlich im Kreis der Familie, die er nie hatte gründen können, sondern elend zerschmettert in einem Loch in einer finsteren, alten Ruine, wo die Ratten seine Knochen abnagen würden. Sein Leben zog rasend schnell noch einmal an seinem inneren Auge vorbei, die Kindheit, Ansgar der Schmied, die Legion, all die Kämpfe, die Kameraden… und seltsamerweise tauchte plötzlich das Gesicht Kiaras in seinen Gedanken auf, aber er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Er nahm ein Glitzern aus der Richtung wahr, in die er fiel. Verflucht, er würde auf einem Metallboden aufschlagen, wo er wie ein Käfer vom Stiefel eines Mannes zermalmt werden würde. Der Boden kam schnell näher, und Aurel schickte ein letztes, kurzes Gebet zu den Neun. „Nimm mich gnädig auf, Talos“, war sein letzter Gedanke vor dem Aufprall, und…
… er durchschlug die Wasseroberfläche. Aurel war kurz davor ohnmächtig zu werden, aber das eiskalte Wasser verhinderte dies. Wasser! Das war kein Metall, sondern verdammtes Wasser, was er da gesehen hatte. Ein unglaubliches Gefühl der Erleichterung durchströmte Aurel. Er würde leben, er würde vielleicht doch eine Familie haben können, er würde die Sonne wiedersehen, er würde… sich an Erzmiel rächen können, er… Luft! Er bekam keine Luft mehr. Die schwere Rüstung zog ihn zum Grund des kleinen unterirdischen Sees, so sehr er sich anstrengte, er hatte keine Chance aufzutauchen. Und da war wieder die Todesangst, die kurzzeitig der Erleichterung gewichen war. In seiner Panik tastete er auf dem Grund um sich, als könnte er dort Rettung finden. Er griff in die Klinge seines Schwertes, welches während des Sturzes seiner Hand entglitten war, und der Schmerz, als er sich an seiner eigenen Waffe schnitt, brachte seinen Verstand wieder zum arbeiten. Rüstung abschnallen…nein, zu langsam. Sein Gepäck! Mit zitternden Fingern schnallte Aurel den Tornister vom Rücken. Langsam, vom Wasserwiderstand gebremst gingen die Bewegungen vonstatten. Seine Lungen brannten, verlangten nach Sauerstoff, und Aurel musste alle Willenskraft aufbringen, um seine Hände dazu zu bringen, die Verschlüsse des Rucksacks zu öffnen. Er tastete in seinem Gepäck, bis er das Gesuchte fand. Ein Ring. Er entglitt seinen Fingern und drohte auf den schlammigen Seegrund zu sinken, aber Aurel konnte ihn mit der anderen Hand gerade noch auffangen. Der Schmerz war nahezu unerträglich geworden, sein ganzer Körper schrie nach Luft, als Aurel sich den Ring über einen Finger streifte, während er die verbrauchte Atemluft ausstieß, woraufhin sich seine Lungen mit Wasser füllten.

Der Skelettkrieger stapfte mit ungelenken Bewegungen zum Rand des Sees. Er hatte mit seinen übernatürlichen Sinnen Geräusche wahrgenommen, aber auf der Seeoberfläche waren nur ein paar Luftblasen zu sehen, woraufhin das Wasser sich wieder schnell glättete. Nichts, kein Geräusch, keine Bewegung war mehr zu bemerken. Hätte der untote Kämpfer fühlen können, hätte er sich gewundert, aber zu Empfindungen war die zu ewiger Unruhe verdammte Seele in dem zerfallenen Körper schon lange nicht mehr fähig. Das Skelett wollte sich wieder abwenden, um weiter im Auftrag seiner ebenfalls längst toten Herren die Gänge der Höhle unter der Ruine zu bewachen, als plötzlich etwas die Wasseroberfläche durchbrach. Es war ein Mensch, ein bis auf einen Helm schwer gepanzerter Ritter, der langsam durch das Wasser auf den Untoten zuwatete, wobei sein Körper, je mehr er sich dem Ufer näherte, immer weiter aus dem Wasser kam. In seiner rechten Hand hielt er ein Schwert, am linken Arm war ein Schild befestigt, und auf dem Rücken trug er einen Marschtornister, als sei es das Normalste der Welt, unter Wasser zu marschieren. Der Ritter hielt dem Skelett seine Schwerthand entgegen, woraufhin dieses ein Zischen von sich gab, als es die Waffe identifizieren konnte, Silber, das heilige Metall, noch dazu von einem schwachen magischen Glimmen umgeben.
„Schau dir dieses Kleinod an, diesen unscheinbaren Ring. Eigentlich potthässlich, aber mit einem Wasseratmungszauber belegt ein unschätzbarer kleiner Freund“, sprach der Mensch, dem das Wasser in Strömen aus der Rüstung lief.
„Ach ja, und hallo. Du kommst genau richtig. Du glaubst nicht, was ich gerade durchgemacht habe, und wie sehr es mich freut, dich zu sehen“, fügte der Kämpfer hinzu und ging mit immer schneller werdenden Schritten auf den Skelettkrieger zu.
Der Untote bemerkte den Blick des Mannes und den Zorn in dessen Augen, und was er da ablesen konnte, ließ das Unmögliche geschehen, er empfand plötzlich wieder etwas… Angst, und langsam wich er vor dem Gepanzerten zurück.

Muecke49
02.02.2007, 10:13
Kiara sah sich langsam um. Der letzte lebende Bandit, lag schon hilflos am Boden und machte unter zuckungen seinen letzten Atemzug. Die beiden Dunmer saßen nebeneinander auf dem Boden und vor Ihnen, mit zornigem Blick, stand Aurel. Doch statt einer Schimpftirade, sties er nur einen kurzen, verächtlichen Schnauber aus und sagte dann:" Wir sollten jetzt in die Ruine gehen." Als wäre gar nichts geschehen. Kiara konnte nicht umhin, dem Bretonen einen bewundernden Blick zu zuwerfen. Malukhat dagegen, zog sich nun in aller Seelenruhe seine Rüstung wieder an. Wieso hatte er Sie überhaupt ausgezogen? Was hatten er und Arwen nur getrieben, während Sie um Ihr Leben gekämpft hatte?
Sie zog die restlichen Pfeile aus dem Boden und nahm sich diesmal die Zeit, die Pfeile noch mit einem Feuerzauber, aus einem Ihrer Giftfläschen, zu bestreichen. Nochmal würde Sie sich nicht überrumpeln lassen. Den Umhang steckte sie in den Rucksacke und ging dann mit den anderen in die Ruine.

Nachdem sich ihre Augen erstmal an die Dunkelheit gewöhnt hatten, stockte Ihr der Atem angesichts der Ruine. Auch wenn der grösste Teil am zerfallen war, waren die Reste in der Ruine immernoch atemberaubend schön. Die Dunkelheit hinter dem Eingang war nun einer indirekten Beleuchtung gewichen, die ein grünliches Schimmern auf die Wände legte. Dieses Licht schien von den Kristallen zu kommen, die aufgeschichtet in kleinen Metallkonstruktionen lagen. Malukhat stand nun vor einem besonders gut erhaltenen Exemplar. Kiara hatte zwar schon von den ausgeklügelten Ayleidenfallen gehört. Doch sie war in keinster Weise, auf das Bild vorbereitet, was sich Ihr nun darbot. Die Geräuschkulisse jagte Ihr eine Gänsehaut über den Rücken und da wo vorher noch fester Stein zu sein schien, klafte nun ein Loch im Boden. Und als ob dies nicht reichen würde, kamen direkt mal 3 Geister aus dem Loch heraus. Sie zog den Bogen und wisch zurück, bis sie die Wand im Rücken spürte. Sie sah Erzmiel und Aurel in der Nähe der Falle stehen. Ein Geist war bei Ihnen verblieben, die anderen beiden trieben auf den Rest der Gruppe zu. Sie atmete noch einmal tief durch und fing dann an, abwechselnd auf die beiden Geister zu schiessen. Sie versuchte sich zu merken wo Ihre Pfeile nach dem Schuss hinfielen, denn immerhin hatten die Geister keinen Körper wo diese steckenblieben. Ein Pfeil schlitterte in Richtung Falle, und für diesen kurzen Augenblick regestrierte Sie, das dort nur noch ein Kämpfer stand.

Der Kampf war kurz, die Geister waren glücklicherweise nicht allzu mächtig gewesen. Arwens Stimme riss sie aus Ihren Gedanken. "Wo ist Germain?" Also war es Malukhat gewesen, der alleine kämpfte. Dieser hob nun Aurels Helm hoch und bei diesem Anblick krampfte sich irgendwas in Kiara zusammen. Die Dunmerin allerdings, schien nach kurzem Zögern direkt einen neuen Plan zu entwickeln. "Oder wir schnappen uns das Artefakt, schauen, was es wert ist und verschwinden damit". In Gedanken ging Kiara schonmal Ihren Vorrat an Tränken durch. Hatte sie noch einen Schildzaubertrank dabei? Irgendwas, was sie vor der Magie der Dunmer schützen konnte?

Aenarion
02.02.2007, 15:43
Anscheinend war er noch einmal in Ohnmacht gefallen. Jedenfalls wachte Asharr langsam auf, und alles um ihn herum war still und schwarz. Als seine Sinne langsam wieder funktionsfähig wurden, war das erste, das er bemerkte, rasende Kopfschmerzen. Und Übelkeit Toll. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Mit einem halb eingeschlagener Kopf alleine in einer Ayleidenruine. Mit etwas Glück war er nicht weit vom Ausgang entfernt, doch sein Glück schien sich heute in Grenzen zu halten... Sein Kopf dröhnte wie die große Glocke einer Akatosh-Kapelle an einem Sundas zu Mittag. Langsam versuchte Asharr aufzustehen, was einen neuerlichen schub an Übelkeit mit sich brachte. Er musste die ganze Selbstbeherrschung zusammenkratzen, über die er im Moment verfügen konnte, um sich nicht übergeben zu müssen. Er stützte sich an einer Wand ab. Gut. Er war nicht mitten in einem Raum. Er wusste aus erzählungen, das manche Ruinen geradezu gigantische Hallen haben konnten. Vorsichtig streckte er den anderen Arm aus, was ihn fast stürzen ließ. Doch auch auf der anderen Seite war eine Wand. Er war also in einem Gang. Oder in einem Kerker oder in einem Loch...... Diesen Gedanken schob Asharr schnell wieder beiseite. Er machte einen vorsichtigen Schritt... noch einen... noch einen... und er fiel wieder hin. Verdammt, dachte Asharr.Ich muss hier raus. Wer weiß was für Viecher hier lauern. Mühsam holte er seinen Rucksack, der komischerweise immer noch bei ihm lag. Er verstand nicht, warum die Banditen, die ihn zusammengeschlagen hatten, ihn nicht auch ausgeraubt hatten. Er erinnerte sich nicht genau... da war doch irgendetwas gewesen, mit Kampfeslärm oder so... Er bekam seine Felsdflasche zu greifen, und trank das darin enthaltene Wasser mit gierigen Zügen. Er spürte, wie das Wasser angenehm kühl seine Kehle herunterlief. Danach fühlte er sich etwas besser. Wieder stand er langsam auf. Er spürte das Gewicht seiner Ebenerzrüstung wieder, und auch, wie sich sein Dolch schmerzhaft unter seinen Brustpanzer gebohrt hatte. Das war gut, seinen Sinnen war nun wieder halbwegs zu trauen, und der Schmerz weckte ihn vollends auf. Wieder ging er, einen Schritt nach dem anderen, und er begegnete keiner Wand. Also ein Gang. Immer schneller konnte er gehen, doch der Gang erstreckte sich immer weiter. Plötzlich machte der Gang eine Biegung, und Asharr rannte gegen die Wand. Hätte ich nur die Augen eines Kajiit, dachte Asharr und rieb sich seine Stirn, die auch noch bekanntschaft mit der Wand gemacht hatte. Er ging weiter, und es wurde etwas heller. Der kleine Gang, in dem er sich befunden hatte, mündete anscheinend in einen größeren, in dem es ein paar leuchtende Steine zu geben schien.
Wieder fiel Asharr auf den Boden. Er hatte eine ziemlich hohe Stufe übersehen, und war wieder schmerzhaft hingefallen. Heute war wirklich nicht sein Gückstag.
Er rappelte sich auf und sah sich um. Eine Tür! Hoffentlich führte diese nach draußen. Nur raus aus dieser verdammten Ruine! Warum war er alleine hineingegangen? Er hätte auf die Abenteurer warten sollen. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, doch stattdessen ging er auf die Türe zu. Das einzige, das ihn vom rennen abhielt waren seine schwere Rüstung und seine Kopfschmerzen. Mit erheblicher Mühe stemmte er die türe auf.

Geblendet trat er ein paar schritte zurück. Er war draußen. Mit zusammengekniffenen Augen trat er in das grelle Sonnenlicht. Als sich seine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnten, sah er das ein paar Leichen draußen liegen. Offensichtlich Banditen, deren Überfall misslungen war. Also hatte es doch Kampfgeräusche gegeben. Doch waren die Abenteurer jetzt in der Ruine oder waren sie weitergezogen? Egal... Es war zu gefährlich ihnen jetzt noch nachzustellen. Am ende würden sie ihn noch für einen Banditen halten, und ihn umbringen.
In der Nähe lag ein umgefallener Baumstamm. Asharr setzte sich darauf, legte seine Rüstung und seinen Rucksack ab und entspannte sich ein bisschen. Die Luft tat ihm gut, und langsam hörte sein Kompf auf zu dröhnen. Dass ihn ein Bandit jetzt mit einem einzigen Pfeil töten könnte war ihm egal. Noch so ein Tag, und er würde glatt selbstmord begehen. Vielleicht war er zu alt für solche Abenteuer.Langsam bekam er Hunger, die Übelkeit verschwand. Er packte seine Vorräte aus seinem Rucksack und begann zu essen. Der Anblick der Leichen störte ihn nicht, von seiner Zeit bei der Legion war er schlimmeres gewohnt.

Als er gegessen hatte und ausgeruht war, war die Sonne schon etwas gesunken. Er laegte seine Rüstung wieder an, was einige Zeit in Anspruch nahm und von einigen derben Flüchen begleitet wurde. Schließlich schulterte er wieder Rucksack und Hammer, und machte sich auf die Suche nach einer Straße oder einem Weg. Das war nicht schwer, und schon bald fand er die Straße von der er gekommen war. Nur, in welche Richtung? Nach einigem Zögern ging er nach rechts. Falls es die Falsche Richtung war, würde er schon eine Herberge oder einen Hof finden, wo er übernachten konnte. Über diesen schlechten Tag sinnierend ging Asharr die Straße entlang. plötzlich hörte er mehrstimmiges Knurren. Die sicht war durch eine Wegbiegung versperrt. Er glaubte gehört zu haben, wie ein Schwert gezogen wurde. Asharr lockerte seinen Hammer und ging vorsichtig weiter. Tatsächlich wurde ein recht blasser Dunmer von einigen Bären verfolgt. Die Reflexe seiner Zeit als Legionär kamen wieder hoch.
"Haltet durch", schrie er und rannte, seinen Streithammer ziehend, auf die Bären los. Er hatte gerade noch Zeit, daran zu zweifeln, ob er schon wieder in form war, da war er schon heran. Er ließ seinen Streithammer mit vooler Wucht niederfahren, und traf tatsächlich die vorderpfote eines der Bären, der daraufhin abrupt stehen blieb, um dem neuen Gegner zu begegnen. Obwohl die Pfote gebrochen war, war der Bär immer noch Wehrhaft. Asharr entging dem vorschnellenden Maul des Bären durch einen raschen Rückwärtsschritt, doch vor dem darauffolgenden Tatzenhieb schützte ihn nur seine Rüsttung. Asharr stürzte, sofort warf sich der Bär auf ihn. Es war Asharr ein Rätsel wie er das mit einer gebrochenen Tatze anstellen konnte, doch die Tatsache bestand. Nun war sein Streithammer unbenutzbar. Er war froh, sich am Vortag einen Dolch gekauft zu haben. Das Problem war: wie sollte er hinkommen. Seine fähigkeiten waren nach den vorangegangenen Ereignissen noch nicht ganz wiederhergestellt, und der Bär war schwer. Sich mit einer Hand der wütenden Angriffe des Bärens erwehrend, tastete Asharr nach seinem Dolch. Nach einigen bissen und kratzern bekam er ihn schließlich zu fassen. mit einer so raschen bewegung, wie se ihm mit einem Bär über ihm möglich war, zog er seinen Dolch und rammte diesen dem Bären in die Herzgegend. Röchelnd brach der Bär über ihm zusammen. Mit letzter kraft hob er den Bären von sich. Hoffentlich war der Dunmer geschickt und stark. Sonst war dieser tot, und er auch, denn er konnte jetzt unmöglich gegen zwei Bären, und was sonst noch alles kommen mochte kämpfen. Er musste sich unbedigt ein paar Minuten und einen Heiltrank lang ausruhen.

Zetter
02.02.2007, 17:17
Nach der Schlacht versteckte sich Xerxes wieder in den Büschen. Es hatte den Anschein, als ob niemand ihn gesehen hatte, Erzmiel und die andere Dunmer lagen am Boden, Xerxes war sich sicher sie sahen ihn nicht. Aurel kämpfte vor Xerxes, daher konnte er ihn gar nicht sehen. Xerxes hatte die Bosmer nicht gesehen und dachte sich auch, das diese ihn nicht gesehen hat. Nun gingen die Schatzsucher in die Ruine, Xerxes folgte ihnen nicht, er war sich sicher das er sich so eine Menge Arbeit sparen könnte.
Als der letzte der Schatzsucher in der Ruine verschwunden war, nahm sich Xerxes die Zeit de alten Bauwerke der Ayleiden zu betrachten. Seine Hand näherte sich dem glänzenden Stein, aus dem das Bauwerk bestand. Schon von außen sah die Ruine sehr groß aus und Xerxes wusste, das diese Ruine noch viel größer war, unter der Erde.
Er dachte nach, über die Ayleiden und über den Sieg der Nord, gegenüber der Elfen. "Als Hochfels erobert war", dachte er, "da haben wir unseren Platz in der Welt eingenommen. Wir siegten über die Hochelfen und über den Norden Dwemereths, was wäre gewesen, wenn die Nedic sich nicht erhoben hätten? Hätten wir alleine Cyrodiil angegriffen? Hätten die Ayleiden immer noch über dies Land geherrscht und würden diese schönen Bauwerke noch heute stehen? Ich würde gerne sehen wie es hier aussah als noch die Ayleiden herrschten, ich würde alles dafür geben zu sehen, wie damals noch die Hochelfen über Hochfels geherrscht hatten und die Dwemer über Dwemereth. Ich würde es sehen wollen, wie die Nord nach Dwemereth marschierten, wie die Nord Hochfels angriffen."

Xerxes erwachte aus seiner Tagträumerei und stand auf. "Aber diese Zeiten sind vorbei", Xerxes war es nun wieder gleichgültig, viel mehr wollte er wissen was sich in der Ruine abspielte: "vielleicht hat einer aus der Gruppe auch die Bauwerke bewundert und dabei eine der alten Fallen ausgelöst?", aber bevor er wieder in Tragträumerei verfiel, durchsuchte Xerxes doch lieber das äußere der Ruine. Er stapfte durch das Blut der gefallenen Banditen und sah das die Schatzsucher die Leichen nicht toll durchsucht hatten. 100 Septim fand er insgesamt und auch noch anderes.
Nun ging Xerxes auf einer der Brücken, bis er an dem Eingang der Ruine ankam. Dort setzte er sich hin und verfiel wieder der Tagträumerei:
"Diese Bauwerke sind bewundernswert, jeder sollte einmal diese Bauwerke gesehen haben. Ich würde sehr gerne einmal einen Ayleid sehen, er würde mich sicherlich angreifen. Aber ich würde mit ihnen reden wollen, sie fragen wie es doch war, als sie gegen uns auf dem Schlachtfeld standen, wie sie diese Bauwerke errichtet haben, wie sie sich zurückgezogen haben und zur Camorandynastie nach Valenwald gezogen sind. Wo sind die überlebenden Ayleiden? Ich würde zu ihnen reisen und sie über früher fragen..."

Skyter 21
02.02.2007, 18:19
Nach einem etwas längern Marsch erreichten die Schatzsucher die Ruine.
"Das ist sie also, die Ayleiden-Ruine Vindasel", dachte Arton und staunte nicht schlecht über solch eine Bauwerkskunst. Plötzlich vernahm er den Laut eine Pfeils und im nächsten Moment stürzte Aurel zu Boden. Arton hatte die Befürchtung, der Bretone sei gefallen doch dieser erhob sich sofort wieder. Fast gleichzeitig erschien eine 4 Köpfige Gruppe bestehend aus 3 Khajiit und einem Nordaxtkämpfer."Verdammt wo ist der Bogenschütze?", dachte Arton. Jedoch bevor er sich den Kopf darüber zerbrechen konnte, stürmt ein Khajiit, welcher mit einem Langschwert und einem Schild ausgerüstet war, auf ihn zu.
Ohne große umschweife zog Arton sein neues Elfenlangschwert aus dem Schaft und musste sofort den ersten, heftigen Schlag des Khajiit blocken um nicht gezweiteilt zu werden. Arton fluchte innerlich. Sein Schild befand sich auf seinem Rücken und der Helm war im Tornister verstaut."Na toll, ich sollte mir angewöhnen meinen Helm griffbereit zu verstauen und mein Schild wohl besser in einer Hand zu tragen", dachte Arton und konterte den Schlag des Khajiit mit einem Schwertstreich, der den Schild des Khajiit beschädigte. Arton konnte, einem schnellen Stich des Räubers, nicht mehr ausweichen aber sein Kettenhemd bewahrt ihn vor schlimmerem. Noch ehe der Khajiit erneut zustechen konnte schlug Arton mit seinem Schwert so fest zu das der Schild des Räubers zerteilt wurde. Arton nutzte den kurzen Moment der fehlenden Deckung aus und trennte mit einem gezielten Streich den Kopf des Räubers vom Rumpf. Der Gegner fiel zu Boden.
"Puhh, das wäre geschafft", dachte Arton und als er sich umsah waren die andern Räuber auch alle getötet worden. Er durchsucht kurz die Leiche seines Gegners und fand, was er gut gebrauchen konnte, ein paar Heilige Lotussamen. Als Arton sich wieder aufrichtete ging er zu dem Rest der Gruppe und hört Aurel, mit fester aber leicht bebender Stimme, sagen:"Wir sollten jetzt in die Ruine gehen". Arton folgte der Aufforderung, nachdem Erzmiel schön gemütlich die Rüstung angezogen hatte, und ging in die Ruine. Arton bildete die Nachhut und als sich alle an die Schummrigkeit der Ruine gewöhnt hatten sah er wie Erzmiel eine dieser Leuchter berührte. Der Bretone schrie den Dunmer an: "Erzmiel!, lasst das! Das könnte eine Falle sein!". Dem Dunmer schien das egal zu sein. Doch schon im nächsten Moment vibrierte der Raum."Der Dunmer bringt uns noch alle um", dachte Arton, nicht ahnend das so etwas ähnliches gleich passieren würde. Als sich drei Steinplatten im Boden gesenkt hatten erschienen drei Geister aus einem Loch."Verdammt, Geister. Meine einzige verzauberte Waffe ist mein Kurzschwert", dachte Arton und begnügte sich damit einem Geist ein paar Hiebe mit seinem Kurzschwert zu verpassen worauf dieser zu Ektoplasma zerfiel, welches Arton sofort einsammelte. Als er sich umsah hörte er Erzmiel fluchen: Verdammt!, er hat sich vom Acker gemacht. Wusste ich doch, dass ihm nicht zu trauen ist!" Arton starrte fassungslos auf den Helm des Bretonen." Das kann nicht sein", dachte Arton entsetzt "sowas hätte ich ihm nicht zu getraut und soetwas würde er auch nie tun." Als Arton begriffen hatte was geschehen war dachte er: "Ich muss aufpassen, das wird ganz schön gefährlich".......

Katan
03.02.2007, 11:58
Für den Bruchteil einer Sekunde grinste Malukhat Arwen verschwörerisch an, und er sorgte dafür, dass auch nur sie es zu Gesicht bekam. In letzter Zeit waren einige Dinge geschehen, aber keines davon hatte das Leben des Erzmagiers wirklich abwechslungsreich gestaltet. Da war der Vampir, der ein Auge auf seine Tochter geworfen hatte, die ewigen Streitereien mit Ranis, deren Augen ein Stück weit aus den Höhlen hervorkamen, wenn sie sauer war, und nicht zu vergessen die Besuche im Haus der irdischen Freuden in Suran. Außerdem hatte er eine Wette gegen Sharn gra-Muzgob angenommen, in der es darum gegangen war, wer von ihnen ein Skelett ohne Rückgrat und Brustkasten als erster zum Laufen brachte. Mal davon abgesehen, dass er diese Wette verloren hatte, war das ein höchst amüsanter Anblick. Überdies bildete sie seinen Gesellschaftlichen Höhepunkt des letzten Jahres, und das war etwas mager. Ruhig waren die Zeiten gewesen, und für seinen Geschmack nicht apokalyptisch genug.
Dieses Jahr versprach eine bessere Ausbeute. Es hatte damit angefangen, diesen Auftrag überhaupt erst anzunehmen, war übergangen in die Ermordung Aurels und gipfelte – jedenfalls nach derzeitigem Zwischenstand – in einer netten kleinen Verschwörung mit einer Elfe seiner Art, die genauso gefährlich wie schön war. Sie war ihm ähnlich, doch bezweifelte er, dass sie den Grad an Skrupellosigkeit besaß, den man üblicherweise erst dann entwickelt, wenn das Leben keine Überraschungen mehr für einen bereitzuhalten scheint. In diesem Fall muss man sich selbst welche schaffen, möglichst viele unbekannte Faktoren einbauen, damit es spannend bleibt. Und genau das tat Malukhat, wenn auch teilweise unterbewusst. Indem er Aurel hatte Stein fressen lassen, hatte er Platz für einen unbekannten Faktor gemacht, dem er unumstößlich zu vertrauen gedachte: Arwen. Er würde ihr sein Geheimnis erzählen – dass er in Wahrheit der Erzmagier Vvardenfells war – und ihr somit die Chance geben, ihn hinters Licht zu führen, zu verraten und zu benutzen, wie es ihr gefiel. Ob sie ihm wohl den Plan unterbreiten würde, die anderen beiden Artefaktjäger auch aus dem Weg zu räumen? Er würde mitspielen. Und wenn sie ihm tatsächlich in den Rücken fallen sollte, würde er sauer werden. Verraten zu werden gefiel ihm nicht, dann wurde er fuchsteufelswild; dann würde er alles tun, um sie zu kriegen; dann würde er sie vernichten. Das war es, und es war auch das einzige, was er seinem Leben noch abgewinnen konnte. Er war zu alt, um daran zu glauben, dass es jemals überhaupt irgendeinen einen Sinn gehabt hatte.
„Wer nach ihm suchen will, bitte, der soll gehen“, sagte Malukhat. „Aber das ist purer Schwachsinn. Ob Aurel sich nun aus dem Staub gemacht hat oder durch irgendeinen Zufall von uns getrennt wurde, spielt dabei keine Rolle. Er wird versuchen, zu dem Artefakt zu gelangen, also ist es am Wahrscheinlichsten, dass wir ihn dort auch finden. Und wenn wir ihn nicht finden…“ Er ließ den Satz für einen Moment in der Luft hängen, bevor er weiter sprach: „Tja, dann braucht er unsere Hilfe sowieso nicht mehr.“
Keiner kommentierte diesen kurzen Vortrag. Arwen nicht, weil die Blicke, die die beiden Dunmer unbemerkt ausgetauscht hatten, mehr Planung beinhalteten als es tausend Worte vermocht hätten. Kiara nicht, weil… das wusste der Erzmagier auch nicht. Dass sie ein wenig bedrückt wirkte, konnte sie kaum verstecken, aber umso entschlossener schien sie zu sein, dieses Abenteuer zu überleben. Er musste ein Auge auf sie haben. Nicht, dass sie sich von der Gruppe trennte, um einen Pfeil in seinen Hinterkopf zu bohren. Und der andere Mann? Es fiel Malukhat schwer, ihn einzuschätzen. Ein fähiger Kämpfer schien er zu sein, aber was steckte hinter dieser Fassade? Noch ein unbekannter Faktor, aber nicht dergestalt wie Arwen, denn den Mann würde er so gut im Auge behalten, wie es ihm möglich war.
Der Erzmagier schob das Schwert in die Scheide an seiner rechten, dann drehte er sich um und ging. Arwen folgte ihm sofort, die anderen beiden zögerten, besannen sich dann aber wohl darauf, dass sie zur Not eine Möglichkeit finden würden, die beiden Dunmer aus diesem Leben scheiden zu lassen. Malukhat hätte lieber hinter ihnen gehen können. Die Situation war merklich angespannt und es empfahl sich nicht, die Spitzenposition einzunehmen.

Es ging am Ende das Raumes durch eine schmale Tür, dann weiter in eine Halle, von der aus sie mehrere Möglichkeiten hatten. Malukhat, der sich sogar bei einer 50/50-Chance im Weg irrte – selbst, wenn er drei Versuche hätte – entschied sich für die Tür direkt gegenüber, und er tat es mit einer Souveränität, die die anderen glauben ließ, er wusste, was er tat. Wäre Draven hier gewesen, er hätte den Erzmagier schief von der Seite angesehen, seine spitzen Zähne raushängen lassen und darum gebeten, entweder die Tür rechts oder links zu nehmen. Es wäre ein Einwurf gewesen, den Malukhat genauso gekonnt ignoriert hätte wie alles andere auch. Wer konnte schon wissen, ob er diesmal nicht einen guten Weg wählen würde?
Und so gingen sie durch die Halle, bis auf den Erzmagier gemessenen Schrittes, aber eine weitere Falle tauchte nicht auf. Geister gab es auch keine. Nicht mal ein paar angriffslustige Tunnelratten. Hätte Malukhat Intuition, Obacht oder wenigstens einen Hauch Feingefühl aufweisen können, die Sache wäre ihm komisch vorgekommen.
Der folgende Raum war in Sachen Wächter genauso einfallslos, aber eine architektonische Glanzleistung, die aus jeder Fuge im Gestein nach Falle stank. Grob geschätzt war der Raum ungefähr zwanzig Mal so lang, wie Malukhat groß war, und bestimmt zehn Mal so breit. Die Tür, die von der Halle hier hineinführte, brachte die ungebetenen Besucher direkt auf eine Steinterrasse, die die Breite des Raumes komplett ausfüllte, in der Länge allerdings kaum Platz für die vier Personen bot. In der Mitte führte eine schmale, geländerlose Brücke auf eine um einiges breitere Insel. Das wirklich faszinierende und gleichsam offensichtliche war aber nicht die Dunkelheit, die eine Einschätzung der Tiefe, die man fallen würde, unmöglich machte, und auch nicht die merkwürdige Anordnung der Steinplatten – es war das, was sich auf der Insel befand. Die einzelnen Steinplatten waren mit Eisenfliesen belegt worden, die allesamt nach oben gewölbt waren und so den Blick auf das freigaben, was sie mit dem Gestein verband: Dünne Eisenstangen waren in den Boden gehauen und die Fliesen darauf befestigt worden. Insgesamt waren es zwanzig Platten in der Läge und in der Breite. An den äußeren Rändern rechts und links standen Steinblöcke. Es wechselten sich solche mit einem großen Loch mit solchen ab, die mehrere kleinere in sich trugen. Nur allzu offensichtlich eine Falle vom Typ „Drauftreten und Erde fressen“. Sogar er war bereit, umzukehren, doch als Kiara den Raum betreten hatte, fiel die Tür ins Schloss; ein Tor aus eisernen Speeren krachte hinab und versperrte den Fluchtweg.
Nun ja, der Erzmagier jedenfalls würde nicht der erste sein, der herausfand, welche Überraschungen die Steinblöcke auszuspucken hatten…

Shiravuel
03.02.2007, 12:36
Arwen sah das kurze Grinsen, welches der große Dunmer ihr zuwarf und wusste es wohl zu deuten. Es wunderte sie nicht einmal, dass er offenbar ihre gemeinen Gedanken durchschaut hatte, war sie doch sicher, dass die seinigen wahrscheinlich noch viel gemeiner waren. Ein Mann, der Skrupel kannte, war er wahrscheinlich eher nicht. Fragte sich nur, wie man das bewerkstelligte. Nämlich die anderen beiden Teilnehmer loszuwerden. Würde sich sicherlich nicht einfach gestalten. Obwohl so eine Ayleiden-Ruine mit ihren vielfältigen ausgeklügelten Fallen geradezu nach dem ein oder anderen Unfall schrie.

Schließlich gingen sie weiter und irgendwie bewegte "Erzmiel" sich mit einer Sicherheit durch diese Ruine, als wäre er bereits früher hier gewesen und wisse, was er tat. Ob er es wirklich wusste oder nur den Anschein erweckte, ließ sich natürlich nicht feststellen. Aber Tatsache war, dass keine weitere Falle auftauchte, keine Geister. Nur ein paar Ratten, also war dieser Weg wohl sicher.

Schließlich kamen sie an einer Art Insel an. Und die sah nun wahrhaftig nicht vertrauenserweckend aus. Ganz im Gegenteil: Steinplatten, Eisenstangen, Löcher in den äußeren Steinplatten und ähnlich "nette" Dinge. Oh verdammt und der Tag hatte doch so gut angefangen, dachte Arwen seufzend. Sie bemerkte ein kurzes Unbehagen auf dem Gesicht des anderen Dunmers, welches aber gleich wieder der normalen Undurchdringlichkeit wich. Und nochmals verdammt. Wenn er der Sache auch nicht traute, wäre es besser, hier schleunigst zu verschwinden.
Leichter gesagt als getan, denn in diesem Augenblick trat die Bosmerin durch die Tür, welche mit einem lauten Krachen hinter ihr ins Schloß fiel. Sie waren in eine uralte Falle gerannt und falls irgendwelche Geister der Ayleiden hier noch rumspukten, lachten die sich vermutlich ins Fäustchen über die dämlichen Sterblichen, die sich zu früh in Sicherheit gewiegt hatten. Und was nun? Für einen kurzen Augenblick überlegte Arwen, ob sie nicht ganz zufällig gegen die Bosmerin oder den Kaiserlich torkeln sollte und der entsprechenden Person - natürlich ebenfalls ganz zufällig - einen Stoß nach vorn versetzen sollte. Irgendwer musste schließlich die Falle austesten. Allerdings verwarf sie den Gedanken gleich wieder, da die beiden möglichen Opfer zu angespannt und auf der Hut schienen. Also musste ein Plan B her. Dummerweise war sie mit B-Plänen noch nie sehr gut gewesen. Entweder klappte der A-Plan oder man verschwand besser. Letzteres aber war hier leider nicht möglich. Sie ließ ihre Blicke über Wände und Boden gleiten in der Hoffnung irgendeinen Mechanismus zu finden, mit dem man die Falle ausschalten oder zumindest einmal auslösen konnte, um zu sehen, wie sie genau funktionierte. Leider sah sie nichts, dass auch nur im Entferntesten so einem Mechanismus ähnelte. Nur, irgendwo musste einer sein, denn die Ayleiden hatten dieses Ding hier ja auch ausstellen müssen. Schließlich konnten sie nicht jedesmal irgendwen zum Sterben vorschicken. Da wären ihnen die Sklaven zu schnell ausgegangen. Probehalber ließ sie einen Feuerball auf eins der Löcher in den Platten los. Aber es tat sich gar nichts.
Sie zuckte mit den Achseln und ließ sich auf den Boden nieder. Sollte sich erstmal einer der anderen den Kopf darüber zerbrechen. Vielleicht konnte die Bosmerin mit ihren Pfeilen etwas austesten. Sie jedenfalls würde sich erstmal ausruhen. Falls hier heute noch jemand starb... nun, sie selbst würde es nicht sein.

Lord Asgar
03.02.2007, 15:00
Drakos biss in ein Stück Fleisch . Den ganzen Tag hatte er nach der Tollwurz gesucht . "Jetzt habe ich vermutliche JEDE Planze in ganz Cyrodiil gefunden AUSSER dieser verdammten Tollwurz . " Er hatte jede menge verschiedener Kräuter gefunden und mitgenommen , doch keine Tollwurz . Sein Tisch stand neben zwei eifrig diskutierenden Männern . Er interessierte sich nicht für Gesprächevon Fremden doch als das Wort Tollwurz fiel wurde er hellhörig . " Ich sag dir , diese Tollwurz ist eine Goldgrube . Jeder Alchimist würde mir dafür locker 1000 Septime zahlen . Aber ich bin ja selber einer . Daraus werde ich einen wertvollen Trank brauen . " Erzählte einer der Männer . Drakos sprach ihn an :"Ihr sagtet ihr habt eine Tollwurz ? Könnte ich euch die vielleicht abkaufen ? " Der Mann grinste : " Kaufen nicht , aber wenn ihr mir je 10 Nirnwurzen und Tollkirschen bringt , gebe ich sie euch . " Drakos reichte dem Mann die Zutaten , er hatte genug davon gefunden als er die Tollwurz gesucht hatte . Dann machte er sich auf den Weg zur Kaiserstadt wo er Phintias die Pflanze gab . Dieser reichte Drakos darauf freudig das Ayleidenruinen-Buch . Drakos ging wieder zum Aufgetriebenen Floss miete ein Zimmer und begann dass Buch zu studieren .

GreyWolf
03.02.2007, 16:50
Aurel saß an dem kleinen Lagerfeuer am Ufer des unterirdischen Sees in der Höhle, welches er zum Trocknen seiner Sachen entfacht hatte, und dachte, während er seine Rüstung sorgfältig einölte, intensiv nach. Der Kampf mit dem Skelett, dessen Knochen zusammen mit den Resten einer alten Truhe, die er gefunden hatte, einen hervorragenden Brennstoff abgaben, hatte seine erste Wut abgekühlt.
Erzmiel, dieser Lump... Wahrscheinlich wollte er sich das Artefakt alleine unter den Nagel reißen und hatte den anderen Abenteurern irgendeine Lügengeschichte über das Verschwinden Aurels aufgetischt. Und, Aurel musste kein Hellseher sein, um dies zu wissen, seine Begleiter befanden sich nun ebenfalls in größter Gefahr. Um die Dunkelelfe machte er sich wenig Sorgen, im Gegenteil, wahrscheinlich war sie sogar eine Verbündete des alten Dunmer. Mit Grimm dachte er dabei an seine Zeit auf Solstheim und im Norden Vvardenfells zurück, wenngleich er zugeben musste, dass er größten Respekt vor den Kriegern des Hauses Redoran hatte, auch wenn diese im Kampf gegen die Nord manchmal keinen Unterschied zwischen Legion und Nordkriegern gekannt hatten. Erzmiel... hm, ein Telvanni? Vielleicht. Auf jeden Fall war der Kerl ein guter Magier, wie der Eiszauber gegen die Geister und der Stillezauber gegen den eigenen Kameraden bewiesen hatten. Es war wirklich nicht auszuschließen, dass Erzmiel diesen wahnsinnigen und skrupellosen Zauberern Morrowinds angehörte. Aurel dachte wieder an den Rest der Gruppe, wobei er wieder das Gesicht Kiaras vor sich sah, und er plötzlich den Drang verspürte, so schnell wie möglich aufzubrechen. Er musste die Gruppe wiederfinden. Sie waren in Begleitung dieses unehrenhaften Verbrechers nicht sicher.
Er zog sich seine inzwischen wieder trockenen Kleidungsstücke an, schnallte die Teile seiner Rüstung am Körper fest und nahm sein Gepäck an sich. Anschließend nahm er seine Waffen auf – leider hatte er bei dem Sturz die Hälfte seines Pfeilvorrats eingebüßt – und entzündete an dem niederbrennenden Lagerfeuer eine Fackel. Zischend entzündete sich der Teer, und Aurel verließ vorsichtig seinen Lagerplatz, um tiefer in die Höhle hineinzugehen.
Nun gut, die Höhle war Bestandteil einer alten Falle der Ayleiden, was Aurel vermuten ließ, dass das Höhlensystem eine Verbindung zu der Ruine haben musste. Er musste so schnell wie möglich die anderen Schatzsucher wieder finden. Wenigstens brauchte er sich um das Artefakt keine großen Sorgen machen, schoss es Aurel durch den Kopf, und er dachte mit einem bitteren Grinsen auf den Lippen an die Steintafel in seinem Gepäck. Es war eine kleine Genugtuung für ihn, sich vorzustellen, wie der verräterische Kampfmagier wild gestikulierend und Flüche ausstoßend vor der versiegelten Kammer stand, die sich nicht für ihn öffnen wollte. Aber eine noch größere Genugtuung würde es sein, den Dunmer für den Verrat Bekanntschaft mit Aurels Schwert machen zu lassen.

Aurel kam zügig voran, und da es keinerlei Seitengänge gab, bestand keine Gefahr, sich in der Höhle zu verlaufen. Die größere Haupthöhle mit dem See und ein davon wegführender Gang, komplizierter war die Höhle nicht aufgebaut, worüber Aurel sehr froh war, denn er verfügte nicht über die Sinne und Fähigkeiten eines Spurenlesers oder Waldläufers. Offensichtlich waren die Ayleiden sich sehr sicher gewesen, dass niemand den Sturz überleben konnte, sonst hätten sie sich für die Höhle sicherlich etwas einfallen la...
Klick.
Aurel war auf etwas getreten, und das Klickgeräusch, das dabei erklang, verhieß nichts Gutes. Instinktiv riss er den Schild hoch, was ihm das Leben rettete, als plötzlich eine stachelbewehrte Stahlkugel an einer Kette mit großer Wucht gegen diesen prallte. Aurel wurde zu Boden geworfen und prallte mit dem nicht mehr durch einen Helm geschützten Kopf gegen die Höhlenwand. Dann wurde es dunkel.

Tropfgeräusche waren das erste, was Aurel wieder wahrnehmen konnte. Und ein seltsamer Geschmack in seinem Mund. Nur langsam kam er wieder zu sich, und er wusste nicht, wie lange er ohnmächtig gewesen war. Sein Kopf tat weh, und Aurel tastete vorsichtig nach seiner Stirn. Wenigstens wusste er jetzt, woher die Tropfgeräusche und der seltsame Geschmack kamen. Es war sein eigenes Blut, welches aus einer großen Platzwunde an der linken Stirnseite über sein Gesicht lief. Stöhnend richtete er sich auf, nahm den Tornister von den Schultern, und holte etwas Verbandszeug aus dem Rucksack, womit er sich notdürftig verarztete. Heute war wirklich sein Glückstag, dachte er, während er die halb heruntergebrannte, am Boden liegende Fackel wieder aufnahm und mit anfangs noch sehr unsicheren Schritten seinen Weg wieder fortsetzte. Er musste vorsichtiger sein. Was für ein Narr war er gewesen, die alten Ayleidenbaumeister so zu unterschätzen.
Er fühlte sich schwach und verspürte Hunger und Durst, aber bevor er sich eine Rast gönnte, wollte er erst diese verflixte Höhle verlassen oder zumindest den Eingang zur Ruine finden. Hoffentlich gibt es wirklich einen, dachte Aurel dabei.

Endlich, er wusste nicht, wie viel Zeit inzwischen verstrichen war, sah Aurel aus der Richtung, in die er lief, einen schwachen Lichtschein. Und fünf Minuten später konnte er sich sicher sein, sich nicht geirrt zu haben, als er annahm, dass es hier einen Durchgang zu Vindasel geben musste. Er sah eine Tür mit silbern eingelassenen Verzierungen und Schriftzeichen, und links und rechts der Tür verströmten einige dieser seltsamen Steine der Ayleiden in zwei Haltevorrichtungen ihr sanftes, grünbläuliches Licht.
...

Muecke49
03.02.2007, 17:34
Der Fluch, den Kiara aussties als sich die Tür hinter Ihr endültig schloss, lies Arton erstaunt die Augen aufreissen. Doch Kiara bedachte Ihn nur mit einem verzerrten Grinsen. Vor Ihnen lag eine ausgefeilte Ayleidenfalle und der einzige Weg aus diesem Raum, schien über diesen dünnen Steg zu führen. Arwen feuerte probehalber einen Feuerball auf die Falle, diese allerdings blieb unbeeindruckt. Der Auslöser wurde bestimmt vom Gewicht bestimmt. Doch wo konnte man sie deaktivieren? Kiara spähte in die Dunkelheit rechts und links von dem Balkon, doch dort herrschte tiefste Finsterniss. Arwen hatte sich bereits auf dem Boden niedergelassen, und erwartete wohl von jemand anderem die Lösung für dieses Problem. Mit der Schuhspitze stiess sie Arwen in die Rippen, diese Quitschte erstmal überrascht auf und funkelte Sie dann von unten herauf an. "Wenn ich einen Weg hier heraus finden soll, müsst Ihr mir schon helfen." Nach einer Pause, die Kiara wie eine kleine Ewigkeit vorkam, fragte Arwen: "Also gut, was soll ich tun?"
Nachdem die Dunmerin einen Feuerball vom Balkon aus, der Wand folgend, gezaubert hatte, wurde Kiara klar, dass sie es wohl schaffen konnte die Falle zu umgehen. Und was dann? Das verschwinden von Aurel gab Ihr wohl zu denken. Irgendwas lief hier schief. Und sollte Sie den anderen helfen oder sie auf dem Balkon sitzen lassen? "Erstmal sehen wie die andere Seite aussieht." murrmelte sie leise in sich rein. Ohne einen weiteren Kommentar zog sie den Rucksack aus, Bogen und Köcher legte sie obendrauf. Nur Ihr Schwert , bereits mit einem starken Gift bestrichen, behielt sie. Kiara würde zurückkehren müssen, ohne Ausrüstung war diese Ruine nicht zu schaffen.
Auch Malukhat hatte sich nun umgewandt und beobachtete Ihr tun, aber keiner widersprach Ihr, als Sie sich auf die Brüstung vom Balkon schwang und sich an der Wand neben der Tür abstützte. Vieleicht hoffen sie, dass ich abstürze. Bei dem Gedanken verzog sie grimmig das Gesicht. Auch dieser Raum war in der typischen Ayleidenstruktur gebaut worden. Die Seitenwände waren zwar sehr gross, allerdings gab es auf höhe des Balkons kleine Erker, an deren Seiten gebogene Steinsäulen liefen. Mit etwas geschick würde sie, über den Sims, von Erker zu Erker laufen können. Der erste Erker war allerdings sehr weit entfernt. Sie würde springen müssen, um auf dem Sims zu landen.
Sie schloss die Augen und sprach ein kurzes Gebet zu Hircine, dem Gott der Jagd. Dann holte sie aus der Hocke schwung und sprang Richtung Sims. Schon im Sprung wusste Kiara, dass es nicht reichen würde. Sie traf hart mit dem Brustkorp an den Simsrand und rutschte dann abwärts. In einem Reflex warf sie die Arme hoch und suchte verzweifelt nach einem Halt und fand Ihn auch. Für einen Moment hing sie, nur mit den Fingern an den Simsrand festgeklammert, über der unendlichen Schwärze. Doch dann fanden Ihre Füsse halt. Ein vor langer Zeit herausgefallener Stein, hatte eine Lücke hinterlassen. Das reichte Kiara um sich hochzustemmen und auf den Sims zu ziehen. Der Balkon hinter Ihr lag in einer undurchdringlichen Dunkelheit. Laut rief sie:" Ich bin OK." Dann lief sie vorsichtig über den Sims, dessen Steine komischerweise glitschig waren wie die Felsen am Meer von Anvil. Den Erker hinter der Säule konnte sie über einen kleinen Sprung erreichen. Und genauso ging es nun weiter. Im 3. Erker lag eine kleine, brozene Schatulle. Sie war schon grünlich angelaufen vom Alter, lies sich allerdings leicht öffnen. Ein unscheinbares Amulett lag drinnen, allerdings war ein Zauber auf das Amulett gelegt worden. Die Inschrift sprach von Augen in der Dunkelheit. Das mochte doch praktisch sein, tatsächlich lag ein Invravisionszauber auf dem Amulett. Während sie weiterging merkte kiara, dass die Wirkung des Amuletts nach ca. 1 min. wieder nachliess. Sie hatte die Ecke des Raumes bereits hinter sich gelassen und war nun schon in Sichtweite von dem Ende des Raumes. Noch eine Ecke und sie sah kurz darauf einen 2. Balkon vor sich. Ein beherzter Sprung, der diesmal besser Glückte, und sie rollte sich auf dem andern Balkon ab. Die Tür aus dem Raum heraus war mit einem Gitter verschlossen. Allerdings befand sich vor dem Gitter eine Steinplatte, die sich etwas von den anderen abhob. Kiara blickte schnell nach oben und unten, da keine verdächtigen Löcher oder Stäbe zu sehen waren, trat sie auf die Platte drauf. Unter gewaltigen Knirschen hob sich das Fallgitter und Kiara drehte sich nun langsam um und blickte gespannt auf die Falle..

Skyter 21
03.02.2007, 22:43
Durch das Ereignis war Arton noch wachsamer als sonst. Er folgte der Gruppe."Über diesen Vorfall kann ich mir auch noch später Gedanken machen". Die Gruppe durchquerte eine Halle und Erzmiel wählte mit einer Sicherheit eine Tür, als kenne er alle Ayleiden Ruinen. Arton durchschritt die Tür und durchquerte mit dem Rest der Gruppe eine weitere Halle in welcher ihn nur ein paar Ratten über den Weg liefen. Im folgenden Raum erkannte Arton nur eine Art steineren Balkon und dahinter schwärze, endlos schwärze. Er bemerkte in dem Gesicht des Dunmers Unsicherheit."Welch Wunder", dachte Arton,"Erzmiel ist unsicher". Als jedoch Kiara den Raum betrat fiel die Tür zu und Eisengitter schossen aus dem Boden."Na toll, jetzt sitze ich hier mit zwei Dunmern und einer Waldelfe in einer Ayleidenfalle", stellte er fest. Arton riss kurz die Augen auf als Kiara einen Fluch ausstieß. Seine Reaktion wurde ihrerseits von einem verzerrten Grinsen beantwortet. Er lächelte kurz. Dann betrachtete Arton das Gebilde in der Mitte des Raumes. Beim Betrachten wusste Arton sofort das dort eine Falle versteckt war. Arwen schickte einen Feuerball hin aber nichts geschah. Dann setzten sich die beiden Dunmer auf den Boden."Natürlich ahnen sie eine Falle", dachte Arton. Plötzlich bemerkte er wie Kiara der Dunmerin ihre Schuhspitze in die Seite stieß und sie um etwas bat. Arwen tat wohl so wie ihr geheißen, schickte einen Feuerball die Wand entlang und kurz darauf lief die Waldelfe los und sprang in Richtung der Wand.."Ganz schön mutig", dachte Arton. Kurz darauf war ein:"Ich bin okay", von der Waldelfe zu hören. Zeit verstrich, ohne das etwas geschah. Arton war drauf und dran sich sorgen zu machen, als plötzlich seltsame Geräusche von der kleinen Insel zu der Gruppe hinüber drangen. Erzmiel und Arwen blickten auf und sahen gespannt auf die kleine Insel. Arton tat es ihnen gleich.
Lange Zeit beobachteten sie die kleine Insel und als die Geräusche nach ließen, war es für kurze Zeit sehr still. Doch dann waren Geräusche zu vernehmen, die Arton bekannt waren."Wasser?". Er war sich nicht sicher, ob er jetzt laut auflachen oder panisch schreien sollte. Dann schossen plötzlich Wassermassen aus Rohren, welche aus den Wänden ragten und in wenigen Minuten war die Schlucht Randvoll mit Wasser. Sofort da nach zogen eisige Winde durch die Ruine und verwandelten einen Teil des Wassers, rund um die Insel, zu Eis. Im Wasser sammelten sich Dreughs und auf den Eisflächen erschienen Frost-Atronache. Auf einem Teil der Insel konnte Arton laufende Mini-Bäume ausmachen und wunderte sich, das Bäume laufen konnten bis er begriff das es Zweiglinge sind.
Auf dem anderen Teil waren deutlich die Flammen zu sehen und Feuer-Atronache erschienen. Als wenn es noch nicht schlimm genug wäre, erhob sich eine Plattform aus der Mitte der Insel. Auf dieser waren Sturm-Atronache auszumachen.
Arton fluchte innerlich."Das ist reiner Selbstmord, da rein zu laufen", dachte Arton,"aber es ist unumgänglich. Wenn wir hier nicht verhungern wollen müssen wir auf die andere Seite". Arton suchte nach einem anderen Ausweg, doch es gab keinen. Der Rückweg war versperrt und weiter ging es wohl möglich nur auf der anderen Seite. Gerade als Arton aufgeben wollte sah er etwas auf der Insel leuchten. So weit es die Umstände gestatteten konnte Arton eine Treppe aus machen. Hoffnung glimmte in ihm auf."Das ist der Fluchtweg", schoss es Arton durch den Kopf."Aber wie soll ich da rein kommen?".Arton blickte abwechselnd Erzmiel und Arwen an."Naja mit denen beiden hier zu bleiben verspricht auch nicht gerade rosig zu werden", dachte Arton und konnte sich ein verbittertes Grinsen nicht verkneifen."Was solls, ich mach den Anfang", sagte Arton zu sich."Mir egal was der Herr und die Frau jetzt zu tun gedenken ich gehe", sagte Arton zu den beiden Dunmern und drehte sich herum ohne eine Reaktion abzuwarten."Falls es sich jemand anders überlegen sollte, dieser jemand wird wissen wohin er zu gehen hat...zur leuchtenden Treppe!",fügte Arton noch hinzu. Dann zog er sich die Kapuze vom Kopf und offenbarte zu ersten mal der Gruppe sein mittellanges schwarzes Haar, seine blauen Augen, kurz um sein Gesicht. Dann zog Arton seinen Tornister und sein Schild vom Rücken, kramte seinen Helm aus dem Tornister, zog ihn sich auf den Kopf, zurrte den Lederriemen fest und vergiftete einen Teil seiner Pfeile, sein Langschwert und seinen Dolch. Entschlossen nahm Arton den Schild, machte sein Gepäck kampfbereit, holte noch einmal tief Luft und ging auf die kleine Brücke zu.
Das Wasser schlug in Wellen über die Brücke und Arton hatte große mühe nicht von der Brücke zu rutschen, wo ihn dann wohl möglich der Tod erwartete. Arton hatte es fast bis an das Eis geschafft, als eine besonders hohe Welle erschien und ihn mit in den See riss. Arton konnte sich trotz der leichten Rüstung kaum über Wasser halten und dann sah er auch noch zu allem Übel, das sich Dreughs gefährlich näherten. Arton konnte keine Waffe benutzen und so blieb ihm nichts übrig als die Flucht. Jedoch wie fliehen, wenn einen die eigene Rüstung schon Richtung Grund drückt?"Es ist zum Mäuse melken", dachte Arton und angesichts dieser Tatsachen wirkte Arton einen schwachen Chamäleon Zauber und ließ sich von einer kommenden Welle mit reißen. Er sah gar nichts doch irgendwie schaffte Arton es, die Brücke zu erreichen. Röchelnd zog er sich auf den schmalen Steg, lief auf das Eis zu und gerade in dem Moment als der Chamäleon Zauber seine Wirkung verlor erreichte Arton das Eis. Erleichtert, nicht ertrunken oder in Stücke gerissen worden zu sein, merkte er schnell das sein Plan einen Haken hatte. Auf dem Eisbereich war es kalt, saukalt."Na klasse, das nenne ich Unglück im Unglück",dachte Arton verbittert und fluchte innerlich. Doch noch ehe Arton sich weitere Gedanken machen konnte, kam ein Frost-Atronach auf ihn zu. Frierend hob Arton sein Schild um einen Eisbrocken abzuwehren der geradewegs auf ihn zu geflogen kam. Arton sah nur noch eine einzige Möglichkeit sich zu retten. Er nahm seinen Elfenbogen und belegte drei Elfenpfeile mit einer Feuerschadenflüssigkeit."Wie gut das ich noch einige solcher Flüssigkeiten in der Magiergilde bekommen konnte", dachte er. Dann nahm Arton seinen Bogen, einen der Pfeile, spannte die Bogensehne, zielte auf den Atronachen und ließ den Pfeil los. Surrend flog der Pfeil und traf sein Ziel. Der Atronach gab einen schrecklichen laut von sich und ging dampfend zu Boden."Mitten ins Schwarze",dachte Arton und lächelte.
Man sagt "lächle denn es könnte schlimmer kommen, und man lächelte und es kam schlimmer". Das "schreien" rief vier weitere Frost-Atronache auf den Plan."Bei den Neun, heute ist nicht mein Tag", sagte Arton zu sich. Notgedrungen nahm Arton eine Flasche aus seinem Tornister und trank diese. Kurz darauf begannen seine Konturen zu verschwimmen."Das ist meine Chance", schoss es Arton durch den Kopf und lief los. Die Atronache waren sichtlich irritiert, da sie es nicht gewohnt waren das sich ihre Opfer in nichts auflösten. Noch während Arton lief, dachte darüber nach wie er wohl auf die Insel gelangen könne. Plötzlich erinnerte er sich an die Feuer-Atronache und legt den Rest der Strecke so schnell zurück wie seine Kräfte es ihm gestatteten. Als er die passende Stelle erreichte war die Wirkung des Trankes schon längst abgeklungen und die Atronache hatten seine Spur wieder aufgenommen. Sie kamen in einer Reihe auf ihn zu und Arton konnte noch einen Pfeil in Richtung der Feuer-Atronache schießen bevor er mit seinem Schild die Eisbrocken abwehren musste, um nicht von ihnen in erschlagen zu werden. Inbrünstig betete er zu den Neun der Pfeil möge seinen Zweck erfüllt und die Feuer-Atronache auf ihn aufmerksam gemacht zu haben. Doch nichts geschah. Arton war verzweifelt und ihm war als könne er den Tod sehen. Den Tod vor Augen zog Arton sein Elfenlangschwert und erwartete die ersten Schläge der Atronachen. Er wurde nicht enttäuscht. Wie Kriegshämmer schlugen die Fäuste auf ihn ein. Mit jedem Schlag schwand Artons Kraft.
Plötzlich schrien die Frost-Atronache und drohten auf ihn drauf zu fallen. Bevor Arton begriff was geschehen war, schwang er einmal sein Langschwert durch alle Leiber der Atronache und lief durch die Eisteile. Er musste sofort einen großen Sprung machen um nicht ins Wasser zu fallen da ein Teil des Eises keine zusammenhängende Fläche mehr bildete, sondern nur noch in Schollen rum schwamm. Arton sprang von Scholle zu Scholle und begriff endlich was passiert war. Die Feuer-Atronache mussten es wohl doch bemerkt haben. Sonst konnte er sich diesen erhofften Glücksfall nicht erklären. Seine Theorie wurde bestätigt als er Feuerbälle ausmachen konnte die auf ihn zu flogen. Arton beeilte sich und stellte resigniert fest:"Heute gerate ich von einem Unglück ins nächste". Wenn Arton doch nur wüsste wie recht er damit hatte, denn gerade als er ein Ufer der Insel erreichte stürmten links von ihm Feuer-Atronache und rechts von ihm Zweiglinge auf ihn zu."Nicht schon wieder", sagte Arton laut und nahm den Weg durch die Mitte. Er musste sich ducken um nicht von Feuerbällen verbrannt, von Flüchen verflucht oder von Schwarzbärentazen erschlagen zu werden, denn Zweiglinge beschwören Schwarzbären und beherrschen Zaubersprüche. Im Laufen kramte Arton einen Chamäleon Trank aus seinem Gepäck und trank ihn. Als seine Konturen verschwommen waren hechtete Arton in ein Gebüsch. Er spannte seine Bogen und schoss seine restlichen zwei Pfeile, mit Feuerschaden, in Richtung der Zweiglinge. Er schien getroffen zu haben, den Schreien zu urteilen nach. Doch sein Gebüsch wurde von einem Feuerzauber in brand gesteckt und so irrte Arton, weiter die Treppe suchend, quer durch die Insel. Vorbei an Steinplatten, Eisenfliesen, Eisenstäben, Pflanzen, Zweiglingen, Schwarzbären und Feuer-Atronachen. Arton hatte sein verzaubertes Kurzschwert gezogen und als er um einen Baum bog stand er vor einem Schwarzbär. Arton fluchte innerlich.
Der Schwarzbär schlug nach ihm, doch Arton konnte den Schlag blocken. Im Gegenzug schlug Arton mit seinem Kurzschwert auf den Arm des Bären. Dieser richtete sich heulend zu voller Größe auf. Diesen Moment nutzte Arton aus. Er stürmte auf den Bären zu und rammte sein Kurzschwert in die Gegend wo er das Herz des Tieres vermutete. Er hatte richtig vermutet. Der Bär gab einen markerschütternden Schrei von sich und fiel zu Boden. Arton konnte sich mit einer Seitwärtsrolle vor dem Wanzt des Bären retten."Puhh, das wäre geschafft. Endlich in Sicherheit". Arton wollte schon grinsen als seine Verfolger ihn entdeckten. Arton fluchte innerlich."Warum konnte dieser Bär nicht still sein?". Fluchend rannte Arton weiter und musste seinen Elfendolch opfern um nicht von einem Zweigling geschnappt zu werden. Im letzten Moment konnte er dem Geschöpf ausweichen und rammte im laufen dem Zweigling seinen Elfendolch in den Körper."Na toll, jetzt bin ich auch noch um ein Elfenkurzschwert und einen Elfendolch leichter". Arton zauberte einen leichten Chamäleon Zauber auf sich und sprang in eine Hecke. Er nahm tief Luft und spähte durch die Hecke. Verzweifelt suchte er die Treppe. Die lauter werdenden Geräusche der Verfolger wahrnehmend und körperlich schon am Ende, sah Arton endlich die leuchtende Treppe. Ohne groß zu überlegen rannte er los. Feuerbälle und Flüche kreuzten seinen Weg während er der Treppe entgegen hechtete. Plötzlich spürte er eine Pranke in der Seite. Stöhnend fiel Arton zu Boden. Wohl wissend, dass das das Ende war lief Arton sein, für Elfenmaßstäbe relativ kurzes Leben, an seinen Augen vorbei. Seine schwierige Kindheit, als seine Familie gegen ihn war. Die Ausbrüche in die Wälder, Josuf, welcher ihm das Kämpfen gelernt und ihm das Leben gerettet hatte. Sein Beitritt in die Krieger- und Magiergilde. Die Händlerin die ihm Dietriche schenkte als Dank dafür, das er ihr das Leben gerettet hatte. Der Auftrag von Arcturius Octavo, Aurel Germain, Erzmiel, Kiara und Arwen mit ihrem selbstbewussten Gesichtsausdruck. Und dann glaubte er die Neun zu sehen. Seine Umgebung verschwamm und er drohte ins dunkel zu fallen.
Doch sein Überlebensinstinkt war stärker. Er mobilisierte seinen letzten Willen und zwang seine Körper zu einer letzten Anstrengung.
Ohne groß zu überlegen sprang Arton auf und hechtete zur leuchtenden Treppe. Er sprang
die Treppe hinunter, hechtete in den Raum dahinter und war endlich in Sicherheit. Er atmete tief durch und begutachtete die Wunde. Arton legte sein Gepäck ab, zog Heiltränke aus dem Tornister, trank einige und die anderen tröpfelte er auf Tücher, welche er auf seine Wunden legte und diese dann verband. Es war eine schmerzhafte Verbindung. Müde, aber glücklich lehnte Arton sich gegen die Wand und stärkte sich mit ein wenig Essen aus seinem Proviant. Als er fertig war dachte Arton:"Bei den Neun. Wenn ich das nächste mal in eine Kirche komme werde ich beten". Schließlich konnte er nichts weiter machen als auf die anderen zu warten.
Also machte Arton es sich so bequem wie möglich und wartete.

Katan
04.02.2007, 10:03
Mit unbeeindrucktem Gesicht verfolgte Malukhat das Geschehen. Kiara hatte wirklich sehr nützliche Fähigkeiten auf Lager. Zu doof, dass sie mit ihrem Tun nur eine weitere Falle auf den Plan gerufen hatte. Aber das war auch nicht schlimm. Der einzige, der sich sofort einen Weg durch die Monster bahnte, war Arton. Der Erzmagier und Arwen blieben einfach an Ort und Stelle. Sie spürten, dass die Kreaturen sie nicht angreifen würden, solange sie ihnen nicht zu nahe kamen. Wie ein Irrer jagte Arton über das Eis. Seine Hektik konnte man ihm nicht verdenken, denn nicht nur, dass ein Haufen Monster seine Ausrottung für unumgänglich hielten, das Eis begann langsam auch zu schmelzen. Das hätte ein Anreiz für Malukhat und Arwen sein müssen, sich ihm anzuschließen und zur Treppe zu gelangen, doch sie blieben einfach sitzen und sahen zu, dachten darüber nach, ob sich vielleicht noch ein weiterer Weg offenbaren würde.
Arton erreichte die Treppe – verletzt, aber er kam an – und verschwand aus dem Blickfeld der beiden Dunmer. Und genau, als dies geschah, hielten die Kreaturen inne. Einige wandten sich ihnen zu, andere der Waldelfe Kiara. Aber sie unternahmen nichts. Der Erzmagier wartete noch einen Moment, und sein Atem hinterließ kleine Dunstwolken in der Luft. Er verzog das Gesicht. Wahrscheinlich gab es doch keine andere Möglichkeit. Und gerade, als er sich einen Plan zurecht legte, ertönte ein weiteres Klicken. Der Dunmer blickte sich um, und was er sah, bestätigte das, was er hörte: Das Wasser lief ab und die Kreaturen verschwanden. Mit ihnen auch das Licht, dass sie gespendet hatten. Wenige Sekunden später war wieder alles genauso, wie es vorher gewesen war. Die Treppe war weg. Arton war weg.
Malukhat stieß einen lauten Fluch in seiner Heimatsprache aus. Er erkannte das Ziel, das in dieser Falle gelegen hatte – die Gruppe zu trennen. Und wenn dem so war, dann mussten sich die Erbauer dieser Ruine über eines sicher gewesen sein: Eine Gruppe würde das hier vielleicht überleben, aber nicht ein, oder zwei Personen. Es hatte wunderbar geklappt. Arton war verschwunden, Kiara auf der anderen Seite der Falle. Oder stand sie überhaupt noch dort? Sie hätte durch die Tür gegangen oder Arton gefolgt sein können.
„Kiara?“, rief er in die Dunkelheit und war irgendwie erleichtert, dass er ihre Antwort vernahm.
„Bleibt, wo Ihr seid. Ich werde kurz ein wenig Licht machen.“ Er hob beide Hände, und die ersten Wirkungen des Zaubers umhüllten sie mit einem rötlichen Schimmern. In den Feuerbällen, die er weit auseinander liegend auf die andere Seite des Raumes warf, steckte mehr Energie, als er normalerweise hinein gesteckt hätte. Auf diese Weise hielten sie sich etwas länger, auch wenn sie bloßen Stein trafen, und der Erzmagier hatte die Chance, sich die andere Seite besser einzuprägen. Als das Licht erlosch und die gegenüberliegende Raumseite wieder in schwarze Tinte getaucht wurde, legte Malukhat seinen eigenen Rucksack ab. Schnell packte er aus, was er darin hatte: Fünf Lederbeutel mit Kräutern, sieben Fläschchen, die dazu diente, sein Magicka zu regenerieren, und ein Stück des Schädelknochens eines Dreugh. Letzteres behielt er einen Moment länger in der Hand. Das Besondere an diesem kleinen Ding war der weiße Edelstein, der darin eingefasst war. Seine Tochter hatte es ihm geschenkt, ein paar Tage, bevor er zu seiner Reise aufgebrochen war. Als Glückbringer. Er lächelte versonnen, so, wie nur ein Vater es vermochte, der an seine Kinder dachte, und legte auch dies beiseite. Dann riss er den Rucksack auseinander. Einige Stücke blieben liegen, doch nur ein größeres und ein etwas längeres waren zu verwenden. Der größere Teil kam als Schutz über Kiaras Köcher, damit die Pfeile nicht heraus fielen, und mit der langen Lederbahn schnürte er Rucksack, Bogen und Köcher zusammen.
Der Erzmagier gehörte zu den Leuten, die es für unangebracht und ein Zeichen geistiger Schwäche hielten, das Offensichtliche auch noch zu erwähnen. Also nahm er Anlauf und warf Kiara ihre Habseligkeiten zu. Da er nichts hörte, nahm er an, dass sie sie wohl aufgefangen hatte.
„Und jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir da rüber kommen“, sagte er an Arwen gewandt. „Es stört mich eigentlich nicht, mit Euch irgendwo eingesperrt zu sein, aber da kann sogar ich mir schönere Umstände denken.“
Der Mann trat zu dem Rand der Falle und begutachtete die Eisenplatten eingehend. Der Mechanismus war nicht schwer zu verstehen. Wenn man auf eine trat, würde sie herunter gedrückt. Die Eisenstange unter der Platte setzte dann den Mechanismus in Gang und sorgte dafür, dass die Steine rechts und links irgendetwas Tödliches ausspuckten.
Für einen kurzen Moment war Malukhat verdutzt. Richtig verdutzt. Es war nicht so, als hätte jemand ihm etwas offenbart, was er dieser Person niemals zugetraut hätte, oder wenn ein Angreifer aus den Schatten auftauchte, in denen er ihn niemals erwartet hätte. Er war auf eine Weise verdutzt, die ihn den Atem stocken ließ. Und dann lachte er, und sein Lachen hallte von den Wänden wider. Es war hohl und freudlos.
„Das ist großartig“, sagte er, als es wieder verebbt war. „Als hätte die Ruine nur auf Idioten wie uns gewartet.“
Arwen sah ihn verwirrt an, aber Malukhat verlor kein weiteres Wort darüber. Stattdessen winkte er sie her und machte einen – wie es scheinen musste – todesmutigen Schritt auf eine der Eisenplatten. Nichts passierte.
„Stellt Ihr Euch jetzt dort drüben hin“, forderte er Arwen auf. Ihr war sichtlich unwohl in ihrer Haut. Aber auch diesmal geschah nichts. Auf diese Weise ging es langsam immer weiter nach vorn, über die Steinplatten, bis sie auf der anderen Seite bei Kiara waren.
Arwen schienen einige Fragen durch den Kopf zu gehen, aber die naheliegendste drängte sich in den Vordergrund: „Wie…“
„Die Ayleiden haben diese Ruine in dem Wissen gebaut, dass ihre Sprache irgendwann vergessen sein würde“, entgegnete Malukhat, bevor die Dunkelelfe die Frage komplett ausformulieren konnte. Er war sich in diesem Punkt nicht ganz sicher, aber was die Ayleiden anging, konnte man eh nur mutmaßen. „In die Platten sind Worte eingraviert, und alle ergeben einen Sinn. Auf manchen stehen zwei Worte, auf anderen nur eines. Man muss über die gehen, auf denen immer nur ein Wort steht, denn die bilden einen Satz. Seht her.“ Er bückte sich und zeigte auf eine Platte mit zwei Worten: „Da steht Mitta molag. Und hier“ – er wies auf eine andere – „steht Mitta sepredia. Das erste bedeutet Betrete das Feuer, das andere Betrete den Frieden. Ich nahm an, dass beide uns irgendwie töten würden. Die Eisenplatten, über die wir gekommen sind, ergeben einen Satz. Ich kenne die Übersetzung, kann ihn aber nicht deuten. Wahrscheinlich ist es ein Hinweis auf das, was uns erst noch erwartet.“
Die beiden Elfen sahen ihn fragend an, während Malukhat sich erhob und seufzte. Die Ayleiden hatten gewusst, dass ihre Sprache irgendwann nicht mehr zu denen zählen würde, die jeder kannte. Ihnen war klar gewesen, dass nur Gelehrte, die sich auf diesem Gebiet Wissen angeeignet hatten, die Schrift würden übersetzen können, und sie erwarteten nicht, dass eine ihrer Fallen mit einem solchen Gelehrten Bekanntschaft machen würde. Da aber auch der hinterletzte Volltrottel begreifen würde, dass er hier besser nicht weiter ging, hatten sie die Tür durch einen Mechanismus versperrt. So würde er gezwungen sein, irgendwie hinüber zu kommen. Und deshalb hatten sie ein Hintertürchen offen gehalten.
Nein, die Treppe war nicht dazu da gewesen, den verrückten Abenteurer sterben zu lassen, der sich durch die Monster wagte – sie war dazu da gewesen, ihn überleben zu lassen, damit der Rest hier oben starb.
„Barra sou karan ry sou anyammis. Sou Anyammis na vasha. Man na jorane? Sou na ehlno. Ye sou na jorane. Nou nada“, sagte Malukhat. „Das habe ich gelesen. Es heißt: Trage deine Rüstung wie dein Leben. Dein Leben ist weg. Wer betrügt? Du bist sterblich. Und du betrügst. Unser Gott.“ Er verstand es nicht. Arwen und Kiara wohl genauso wenig.
"Und woher wisst Ihr das alles?", fragte Arwen. Es hätte auch von Kiara kommen können, aber die wusste, wer Malukhat war. Das Wissen über die Ayleiden-Sprache hatte der Waldelfe nur eines gezeigt: Dass der Erzmagier wirklich verdammt alt sein musste.
Malukhat lächelte Arwen an. "Weil ich Malukhat, der Erzmagier von Vvardenfell, bin."
Gott, fühlte es sich gut an, diese Worte endlich wieder aussprechen zu können!

Shiravuel
04.02.2007, 11:29
Nachdem Kiara mit ihren akrobatischen Luftsprüngen fertig und irgendwo gelandet zu sein schien, sorgte der Kaiserliche für den nächsten Tumult. Und dem Ärmsten offenbarte sich gleich so ziemlich alles, was man an unangenehmen Überraschungen auch nur geboten bekommen konnte. Und während der Mensch mit wahnsinniger Geschwindigkeit über das Eis raste, während er gleichzeitg wild nach seinen Gegner hieb, stach, metzelte,, begann besagtes Eis auch noch zu schmelzen. Es war fast als säße Sheogorath irgendwo und lachte sich ins Fäustchen.
Arwen verpürte nicht die geringste Lust dem Imperialen hinterher zu jagen. "Erzmiel" schien ebenfalls der Meinung zu sein, dass derartige Tollkühnheiten nicht unbedingt zu Dunmern passten, denn er blieb ebenfalls sitzen. Jedenfalls bis die Treppe und Arton weg waren. Danach fluchte er laut und unfein, um anchließend nach Kiara zu rufen. Als er die Antwort der Bosmerin vernahm, sorgte er auf ziemlich ungewöhnliche Weise für Licht. Fünf Feuerbälle. Häh? Hatte der Mann noch nie davon gehört, dass man einen gescheiten Lichtzauber selbst anfertigen konnte oder in jeder Magiergilde jemanden fand, den man damit beauftragen konnte? Oder er hätte einfach sie, Arwen, fragen können. Sie hatte einen selbst hergestellten, der 40 Lichtpunkte für 240 Sekunden gab. Aber nun ja, jeder so wie er mag und vielleicht hatte "Erzmiel" ja eine gewisse Vorliebe für Feuer. Obwohl er Geister seltsamerweise mit Eis anging, obwohl diese viel besser auf Feuer und Blitz ansprachen. Er musste wohl im Laufe der Jahre einige seltsame Vorlieben entwickelt haben. Man sagte nicht umsonst, dass mit dem Alter viele wunderlich wurden. Obwohl er ihr eigentlich häufig gar nicht so alt vorkam, wie er sein musste. Vom zittrigen Tattergreis war er jedenfalls weit entfernt. Irgendwas suchte er aus seinem Beutel, verschnürte Kiaras Pfeile damit und warf diese ihr zu.
Nur sein Geist schien manchmal irgendwie seltsam zu funktionieren, denn plötzlich stieß er ein höchst eigenartiges Gelächter aus und trat auf eine der Eisenplatten. "Leb wohl, war schön, Euch gekannt zu haben", murmelte Arwen resigniert als der Dunmer sie auch schon aufforderte auf eine andere Platte auf ihrer Seite zu treten. Und erstaunlicherweise war ihm nichts passiert. Also tat Arwen wie er ihr geheißen. Doch ging ihr eine Frage, nein, eigentlich mehrere Fragen, durch den Kopf. Und sie fing gerade an: "Wie ...?", als Erzmiel ihr eine offenbar wissenschaftliche Erklärung lieferte und zudem noch mit einer Lässigkeit die Worte der Ayleidensprache las und aussprach, die sie schier erstaunte. Und ein höchst merkwürdiges Rätsel, welches sie nicht deuten konnte, auch noch in die heutige Sprache übersetzte.

"Woher wisst Ihr das alles", fragte sie fassungslos. Und ihr Gegenüber erwiderte trocken und mit leisem Lächeln: "Weil ich Malukhat, der Erzmagier von Vvardenfell, bin."
Arwen schnappte nach Luft. Er war der berühmt-berüchtigte Erzmagier von Vvardenfell? Man munkelte so allerlei über ihn. Über seine Macht, sein Alter und auch weniger erfreuliche Dinge. Und deshalb damals wohl auch das Erzmiel. Er hatte seine Identität nicht preisgeben wollen und rasch den Erzmagier mit Tamriel zusammengezogen, und schon war Erzmiel daraus geworden. Nun ja, irgendwie hatte sie mit Erzmagier gerechnet. Ob von Vvardenfell oder den Telvanni. Dennoch: es wirklich zu hören war etwas anderes, als es nur zu vermuten.
"Ah ... aha", stotterte sie. Und fügte unnötigerweise hinzu: "Erfreut Euch kennenzulernen".Sie war im Augenblick einfach zu perplex um anders zu reagieren. Zuviel war passiert. Einer nach dem anderen aus der Gruppe verschwand, was sie persönlich eigentlich für sehr zuvorkommend hielt. Dennoch geschah es reichlich plötzlich. Und dann stand sie hier mit dem Erzmagier Malukhat und einer Bosmerin, welche sich wohl bisher noch nicht hatte durchringen können, sich ebenfalls in Luft aufzulösen. Erschöpft von all der Aufregung ließ Arwen sich auf dem Fußboden nieder. Nur einen Moment ausruhen und würde diese Kiara noch einmal wagen, sie in die Seite zu stoßen, dann konnte sie ihr blaues Wunder erleben.

Muecke49
04.02.2007, 16:02
Fassungslos beobachtete Kiara den Spiesrutenlauf von Arton. Letzlich erreichte er mit knapper Müh und Not sein Ziel: die Treppe und verschwand dort unten. Sie war sich wohl bewusst, dass sie nur mit einem Schwert und ohne Ausrüstung, soviel Chancen wie ein Schneeball in einem Oblivionlavasee hatte. Komischerweise begnügten sich die ganzen Kreaturen damit, die verbliebenen Schatzjäger zu beobachten. Als ob sie auf etwas warten würden. Zwar konnte sie die andere Seite nicht sehen, aber sie war sich ziemlich sicher, dass dort drüben eine ebensolche Stille herrschte.

Genauso plötzlich wie gekommen, verschwanden die ganzen Kreaturen und das Wasser wieder. Wo mochten wohl diese Wassermassen herkommen? Aus dem Rumaresee? In ihrer Vorstellung führte die Brücke zur Kaiserstadt nur noch über einen ausgetrockneten Flusslauf. Eine Stimme riss sie aus Ihren Grübeleien. Also lebte Malukhat noch und sie hätte Ihres Vaters Bogen verwetet, dass Arwen bei Ihm war. So rief sie zum 2. mal in kurzer Zeit:" Ich bin OK." Malukhat verwendete die selbe Methode wie Arwen vorher, um für ein bischen Licht zu sorgen und kurz darauf kam ein unförmiges Bündel auf sie zugeflogen. Aus reinem Reflex heraus, fing sie das Bündel auf. Es war Ihre Ausrüstung, gut verpackt in Lederstreifen gebunden. Bis sie alles auseinandergeknotet und aufgebunden hatte, waren Mahlukhat und Arwen bei Ihr angekommen. Offensichtlich hatte der Erzmagier die Falle entschlüsselt und Arwen setzte zur ebenso offensichtlichen Frage an. Kiara ignorierte das Zwischenspiel und Malukhats Offenbarung und checkte stattdessen ihre Ausrüstung. Erst als sie sicher war, dass nichts fehlte, betrachtete sie die verbliebenen Begleiter. Was war das nur für ein Artefakt, das die Ayleiden mit einer so mächtigen Falle zu schützen versuchten? Kiara hatte schon von einigen Fallen gehört, doch das übertraf wohl das Angebot der meisten Ruinen. Und sie war mit einer Gruppe hier, die komischerweise immer kleiner wurde. Zufall? Wohl kaum.

Arwen hatte sich mal wieder auf dem Boden niedergelassen. Malukhats offenbarung hatte sie sichtlich verwirrt. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Für Kiara gab es nun keinen Grund mehr zu schweigen. "Wenn Ihr der Meinung seid, dass Ihr diese Ruine und Ihre Fallen alleine überleben könnt, dann macht nur weiter so. Ansonsten würde ich Vorschlagen, dass Ihr Euch etwas eher an Eure Kenntnisse in der Ayleidensprache erinnert!" Die letzten Worte kamen als Knurren aus Ihrer Kehle. Sie war zornig wegen der Verluste und der Ungewissheit, was aus den anderen geworden war. Der einzige Weg aus der Halle raus befand sich in Ihrem Rücken. Das Gitter war immernoch geöffnet und dahinter waren die Konturen eines langen Ganges erkennbar. Schwungvoll drehte Sie sich um und schulterte dabei Ihr Gepäck. Mit langen Schritten verlies sie die Halle und betrat den Gang der in grossen Abständen von Kristallen in Eisenkäfigen erleuchtet wurde. Schon bald zeigte sich, dass es sich hier nicht um einen langen Gang handelte, sondern das alle paar Meter ein weiterer Gang in die Dunkelheit abzweigte. Dort waren weitere Querrgänge zu erkennen. Das war ein einziges Labyrinth und wies mehr Löcher auf als ein Käse aus Grenzburg. Sie kehrte in den Hauptgang zurück und sties dort auf die beiden Dunmer. "Nun Herr Erzmagier, wo gehts lang?"

GreyWolf
04.02.2007, 17:06
Aurel kaute nachdenklich auf einem Stück Trockenfleisch herum und spülte es mit einem Schluck Wasser hinunter. Nicht gerade eine Delikatesse, aber im Vergleich zu dem Guar-Fleisch, das die Standardfleischkost auf Vvardenfell darstellte, war dieses cyrodiilische Schafsfleisch köstlich. Schade, dass es durch den Sturz ins Wasser etwas gelitten hatte.
Nachdem er den Durchgang zu Vindasel erreicht hatte, hatte er erst einmal beschlossen, eine Rast einzulegen, sich auszuruhen, etwas zu essen und seine Kopfwunde richtig zu versorgen, um wieder zu Kräften zu kommen. Und er fühlte sich merklich besser. Ha, hatte er doch gewusst, dass es hier einen Eingang zur Ruine geben musste. Ein böses Lächeln umspielte seine Lippen, während er mit dem Wetzstein die Schneide seines Schwertes schärfte und mit dem Reparaturwerkzeug seinen Schutzschild wieder auf Vordermann brachte. Erzmiel, ich denke, dass eine böse Überraschung auf dich warten wird, dachte er grimmig. Gut, ein Magier, der, so hatte der Kampf gegen den Nordkrieger vor der Ruine gezeigt, auch im Nahkampf einiges drauf hatte, aber Aurel liebte Herausforderungen, und seine 50%ige Magieresistenz als Bretone könnte mehr als praktisch sein, wenn er den Kampfmagier wieder treffen würde. Und der Moment der Überraschung. Er freute sich auf Erzmiels Gesicht, wenn er Aurel wiedersehen würde.

Aurel packte seine Sachen wieder zusammen, entzündete mit der letzten Glut der alten Fackel eine neue und trat an die mit silbernen Verzierungen versehene Tür. „Wie sie sich wohl öffnen lässt“, dachte er und legte die Fläche seiner rechten Hand auf den ungewöhnlich glatten Stein, aus dem die Tür bestand. Überraschenderweise war der Stein warm, und Aurel zuckte zusammen, als die Steintür plötzlich mit einem Knirschen langsam aufschwang. „Aha, das Öffnen war wirklich nicht gerade schwierig“, stellte er verdutzt fest.
Er trat durch die Tür, und seine Augen mussten sich erst einmal an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen. Im Gegensatz zu der Höhle war es nicht stockfinster, sondern ein schwaches, grünliches Glühen schien die Luft zu erfüllen. Mit einem Rumpeln schloss sich hinter ihm die Türe wieder, und Aurel befand sich in einem schmalen Gang. Links oder rechts, wo entlang sollte er marschieren? Aurel, der keine Ahnung hatte, wo er sich befand, entschied sich für den Weg nach links, zog sein Schwert und setzte sich mit der Fackel in seiner Linken vorsichtig in Bewegung. Schon nach wenigen hundert Schritten kam er an einen Torbogen zu einer Halle, die ihm den Atem verschlug. Die Halle war riesig. An ihren Wänden entlang führte eine endlos erscheinende Treppe noch weiter nach unten, und so sehr sich Aurel auch anstrengte, konnte er den Boden der gigantischen Halle nicht ausmachen.
Plötzlich überkam ihn das Gefühl, beinahe etwas wichtiges übersehen zu haben. Aurel ging noch einmal ein paar Schritte zu dem Torbogen zurück und schaute nach oben. Da war doch etwas gewesen, etwas, das er kannte. Er steckte sein Schwert weg und hielt die Fackel vorsichtig zum Scheitelpunkt des Bogens empor... und erstarrte. Mit hektischen Bewegungen nahm er seinen Tornister von den Schultern und fingerte nach der Steintafel, die Octavo ihm gegeben hatte. Als er sie gefunden hatte, wickelte er sie vorsichtig aus dem schützenden Leinentuch, in welches er sie eingeschlagen hatte, aus und starrte auf die Vorderseite der Tafel und dann wieder auf den Torbogen. Über dem Torbogen war ein einzelnes Symbol eingehauen, welches unverkennbar ein Auge darstellte. Und auf der Vorderseite der Steintafel befand sich genau das gleiche Symbol, ein lidloses, starrendes Auge. Bei der Treppe in der riesigen Halle musste es sich um den richtigen Weg zu dem Artefakt handeln, und plötzlich kamen Aurel wieder Octavos Worte in den Sinn, als dieser die Schriftzeichen auf der Rückseite der Tafel für ihn übersetzt hatte: „Erzürne den Wächter nicht, wenn du nicht Teil seiner Legionen werden willst.“
Nervös trat Aurel einen Schritt zur Seite, als seine Füße plötzlich gegen etwas, das er vorher in der dunklen Ecke vor dem Torbogen übersehen hatte, stießen. Er leuchtete die Ecke mit seiner Fackel aus und starrte mitten in das Gesicht eines mumifizierten Leichnams in einer Eisenrüstung. Es war nicht mehr zu erkennen, ob es sich bei dem Toten um einen Menschen oder einen Elfen gehandelt hatte. Die Leiche hatte den Mund weit aufgerissen, als stieße sie einen endlosen Schrei aus, was einen entsetzlichen Anblick darstellte, aber noch mehr Entsetzen löste in Aurel das aus, was hinter dem Toten an der Wand zu sehen war. In rotbräunlicher Farbe, bei der es sich nur um getrocknetes Blut handeln konnte, waren in kaiserlicher Schrift an die Wand über dem Leichnam zwei einzelne Worte geschrieben... „Kehr um“.
Aurel stockte der Atem, und nur mit äußerster Selbstbeherrschung konnte er sich überwinden, nicht sofort den Gang zurück zu fliehen. Er musste ruhig bleiben, aber es kam ihm plötzlich gar nicht mehr gut vor, die Ruine alleine weiter zu erkunden. Mit weichen Knien bückte er sich zu dem Toten herab und untersuchte die Leiche, aber es war nicht zu erkennen, an was der Mann gestorben war. Seine Rüstung wies keine Spuren eines physischen Angriffes auf, und auch der Schädel, von dem der Helm herabgerutscht war, zeigte keine Anzeichen einer Verletzung. Auch konnte Aurel bei den Habseligkeiten des Toten nichts finden, was einen Rückschluss auf seine Herkunft oder das Alter der Leiche zuließ.
„Entschuldige, unbekannter Freund“, murmelte Aurel, „aber das wirst du wohl nicht mehr brauchen. Ruhe in Frieden.“ Mit etwas zittrigen Fingern nahm er den Eisenhelm des Toten an sich und richtete sich wieder auf. Alleine wollte er nach diesem Vorfall auf keinen Fall in die Dunkelheit der großen Halle hinabsteigen, und so entschied er sich, zu der Tür, die zu der kleinen Nebenhöhle führte, zurückzukehren, um den anderen Weg zu wählen. Er vermutete, dass die Abenteurergruppe noch nicht hier vorbeigekommen und die Treppe hinabgegangen war, da die Habseligkeiten der Leiche noch unangerührt erschienen, als er sie untersucht hatte.
Mit einem wortlosen letzten Gruß an den Toten machte sich Aurel auf den Weg zurück und kam schnell wieder an der Steintür an, wo er diesmal den Weg dem Gang in die andere Richtung folgend fortsetzte.

Aurel musste in einer Art Zwischenetage, vielleicht einem alten Versorgungsgang, gelandet sein, denn wieder zweigten keinerlei andere Gänge von dem Weg ab, und nach einer halben Stunde sah er wieder einen Torbogen, welcher ebenfalls den Eingang zu einer Halle darstellte, wenngleich diese ungleich kleiner als der gigantische Raum, den er vorhin gefunden hatte, war. In der Mitte des Raumes befand sich eine Wendeltreppe, welche seltsamerweise an der Decke der Halle zu enden schien, ohne dass dort ein Durchgang zu sehen war, und auf der anderen Seite des Raumes...
Ein schwaches Scharren ertönte von der Seite der Wendeltreppe her, die Aurel nicht einsehen konnte. Er war nicht alleine!
Da er in seiner schweren Rüstung wohl kaum zu überhören gewesen war, gab sich Aurel gar nicht erst die Mühe, sich zu verstecken. Was auch immer hinter der Treppe lauerte, er musste kämpfen. Mit fließenden, durch seine Soldatenzeit zu Routine gewordenen Bewegungen, warf er die Fackel von sich, zog sein Schwert und nahm gleichzeitig seinen Schild vom Rücken. Dann sprang er, den Schutzschild schützend vor den Körper haltend und das Schwert zum Schlag erhoben, um die Treppe herum und starrte verdutzt auf den Mann, der seinerseits mit gespanntem Bogen auf den Angriff wartend am Fuß der Wendeltreppe kauerte. Ein blutdurchtränkter Verband war um seinen Leib gewickelt, und die Augen des Mannes zeigten ebenso viel Überraschung, wie es die Aurels tun mussten.
„Arton!“, rief Aurel erstaunt und senkte langsam sein Schwert.
...

Lord Asgar
04.02.2007, 19:13
Drakos hatte das Buch ausgiebig studiert und war zum Schluss gekommen dass die Ayleidenruine Miscarcand die größte Beute versprach . Sie war einst eine der größten Ayleidenstädte gewesen . Allerdins hatte Drakos noch einige Probleme : Er brauchte neue Ausrüstung , sein Claymore war zerbrochen als er auf dem Weg zur Kaiserstadt zurück von einigen Banditen angegriffen wurde . Mit Magie hatte er sie besiegen können aber ohne eine Waffe fühlte er sich als Kampfmagier einfach nicht wohl . Natürlich hatte er noch Solzenos aber er würde es nur im Notfall benutzen , es war einfach zu gefährlich , es als Hauptwaffe zu benutzen . Er dachte darüber nach ob es jetzt , ohne Akatoshs Segen vielleicht besser wäre , noch mehr über den Kampf zu lernen . Er konnte nur gut mit Claymores umgehen , mit Einhändern und Dolchen hatte er erhebliche Schwierigkeiten . Also machte er sich auf den Weg nach Skingrad , dort gab es die Kämpfergilde , welche am nähsten zu Miscarcand lag . Aber er brauchte trotzdem eine Waffe , er konnte sich in Skingrad einige gute Waffen kaufen und wenn er der Kriegergilde beigetreten war , auch den Umgang mit anderen Schwertarten lernen , von einem dieser Gildentrainer . Unterwegs würde er sicher an Gold kommen , Banditen gab es ja genug . Er verliess sein Zimmer und fragte den Ork-Rausschmeisser ob er vielleicht eine Waffe für ihn hätte , dieser verkaufte ihm für 40 Septime ein altes Eisenclaymore . Besser als nichts , dachte er und macht sich auf den Weg nach Skingrad .

H-G-I
04.02.2007, 19:40
Karrod erwachte gegen Mittag und fühlte sich wie neu geboren - der Schlaf hatte seinem geschundenen Körper sichtlich gut getan. Durch das Fenster seines Zimmers schien die Sonne, er hörte fernes Vogelgezwitscher. Verspricht ein schöner Tag zu werden, dachte Karrod, als er sich aus dem Bett erhob. Nachdem er sich gewaschen hatte und ordentlich gefrühstückt hatte - endlich wieder mal was Warmes auf dem Teller! - machte er sich auf den Weg ins Marktviertel.
Für den Durchschnittsbürger schien seine Erscheinung eher ungewöhnlich zu sein, nicht anders wusste er sich jedenfalls die vielen, teils neugierigen, teils misstrauischen Blicke der Bewohner zu erklären. Ob es an seiner Glas-Rüstung lag? Wahrscheinlich. Jedenfalls mochte er es nicht, im Vordergrund zu stehen und kaufte sich deshalb bei einer Hochelfe einen Umhang, der im selben Dunkelgrün gehalten war, wie seine Glas-Rüstung. Zudem war er so im Gelände schwerer auszumachen und so schienen Karrod die 50 Draken gut angelegt.
Die Lederrüstung, welche er dem Banditen am Vortag abgenommen hatte, verkaufte er einem Rothwardonen, welcher wenige Türen weiter ein Geschäft führte und durch deren Erlös er sich gleich einen neuen Schmiedehammer leistete - der alte war langsam rostig geworden und er getraute sich nicht, sich damit an das kostbare Glas zu machen.
Nachdem er einige weitere Besorgungen erledigt hatte (Fackeln, einen - unverschämt teuren - Chamäleon-Trank, Trockenfleisch und einen Wasserschlauch), machte er sich in den Baumgarten auf. Eine Wache meinte, dort werde man am ehesten fündig, wenn man das Gespräch mit den Einwohnern der Kaiserstadt suche und Karrod war im Moment unbeschäftigt - vielleicht fand sich ja ein Kaufmann, dessen Lagerhäuser beschützt werden wollten oder ein Gelehrter, der nur ungern alleine eine Reise antreten möchte. Eigentlich stand Karrod der Sinn nicht nach dem Erledigen von langweiligen Routine-Aufträgen oder dem Babysitten hochnäsiger, empfindlicher Fachidioten, aber er musste auch an seine Finanzen denken. Noch hatte er genug Geld, aber man weiss ja nie.

Hummelmann
04.02.2007, 20:09
Cyrodyiil, Skingrad

Als Darshjiin aufwachte blickten ihn zwei leuchtend roten Monsteraugen an. Er sprang auf drehte sich drei mal Kreis, wischte mit den Krallen nach dem Gesicht und fiel dan auf den Harten Holzboden weil er sich im Bettlacken verfangen hatte. Chiaro war mit einem Satz zurück gewichen und stand nun da und meinte: “Wirklich! Eine Meisterleistung wie ihr euch da mit Katzengleicher Eleganz aus dem Bett erhoben habt.” Er lachte aus vollem Halse. “Bahh der Assassine soll den Mund halten und lieber aufpassen das Khajiit ihm beim nächsten mal wenn er ihn aufweckt nicht die Augen auskratzt” entgegnete ihm Darshjiin beleidigt. Wie Chiaro ihm berichtete war er gestern Abend noch bei Faran Ulen gewesen, um ihn zu beschatten. Wie der Assassine ihm berichtete, hatte das Haus neben den normalen zwei noch einen weiteren Stock der für Kunden nicht zugänglich war, dazu noch einen Keller und Dachboden. Im Keller lagerten mehrere Kisten mit Alchemistischen Zutaten, diese würde Darshjiin sehr gut gebrauchen können. “Chiaro hat Khajiit nicht enttäuscht, er wusste das er sich auf ihn verlassen kann” lobte Darshjiin den Assassinen. Darshjiin riet Chiaro, dass er sich noch ein bisschen ausruhen solle, denn für ihn würde es ja erst heute Abend losgehen.
Es war bereits Mittag und Darshjiin hatte sich schon ein spätes Frühstück zu sich genommen. Er muste jetzt noch einige kleine Besorgungen machen die sehr wichtig werden würden. Chiaro hatte das Zimmer wieder verlassen. Darshjiin ging runter in den Empfangsbereich wo sich schon einige Leute tummelten. Auch die Gruppe von Nords die gestern an einem Tisch saßen und Karten spielten waren wieder hier. Diesmal aber jeder mit einem Krug Met in der Hand. Sie schienen schon jetzt um die Mittagszeit herum gut bedient zu sein mit Alkohol, denn ihre Wagen waren schon rot angelaufen. Er durchschritt schnellen Fußes die Halle und ging nach draußen. Die Sonne stand voll am Himmel und legte einen goldenen Schimmer auf die Stadt. Jetzt wusste er warum die Straße, die durch Skingrad verlief, Gold Road nannte. Der Süden von Cyrodiil war allgemein sehr sonnig und warm. Besonders schön fand er die Blütenpracht der Felder um Skingrad herum. Es schien als hätte sich jeder Strauch und jede Blume sich für den Besuch des Khajiit herausgeputzt. Er ging die Straße entlang und bog dann nach rechts ab. Er hatte vor zum Colovianischen Händler zu gehen, um dort alle benötigten Utensilien einzukaufen. Nach einem kurzen Spaziergan, hatte er sein Ziel erreicht und trat durch die Tür. Im Laden waren alle Schränke und Regale mit irgendwelchem Ramsch zugestellt. Als er noch in der Taverne war, hatte er sich nach einem Laden erkundigt, in dem man alltägliche Gebrauchsgegenstände und allerlei anderes Zeug finden konnte. Man verwies ihn hierher zum Colovianischen Händler. Nachdem er sich einige Minute umgesehen hatten, begrüßte ihn der Verkäufer und erkundigte sich nach seinen Wünschen. Darshjiin winkte ab und meinte, dass er sich ein bisschen umsehen würde. So ging er weiter an den Regalen vorbei. Gläser, Scheren, Bilder und noch vieles mehr standen ohne erkennbare Ordnung im Laden verteilt. Nach wenigen Minuten wurde er fündig. Briefpapier und verschiedene Schreibfedern in verschiedenen Ausgaben. Sehr gut das würde genügen. Darshjiin kramte ein wenig und suchte sich mehrere Seiten unterschiedlichen Papiers zusammen, dann besorgte er sich noch zwei verschiedene Federn. Auch passendes Briefumschläge besorgte er sich, sogar eines mit dem Wappen der Provinz Morrowind. Dass würde die ganze Geschichte perfekt abrunden. Mit den Utensilien zusammen, ging er nach unten um beim Händler zu zahlen. Auf dem Weg fiel sein Blick noch auf ein Bild das ihm sehr gefiel. Es zeigte einen Leuchtturm hinter dem gerade die Sonne unterging. Unter dem Bild, auf einer kleinen Messingplatte stand “Sonnenuntergang in Anvil” Hmm das Bild hält was es verspricht, dachte sich Darshjiin und klemmte es unter seinen noch freien Arm. Auf dem Preisschild standen mickrige 200 Septime und das Bild war wirklich schön, dieses Schnäppchen wollte er sich nicht entgehen lasse. Voll beladen ging er zum Händler und legte ihm seine Sachen auf den Tisch. Zusammen mit dem Bild zahlte er 230 Septime, das Bild jedoch lies er sich vom Verkäufer zurücklegen, denn wo hätte er es den auch aufhängen sollen. In seinem Zimmer in der Taverne sicherlich nicht. Er würde es platzieren, wenn er die nächsten Tage zu seinem schmucken Eigenheim kommen würde. Mit dem Schreibzeug unterm Arm machte sich wieder auf in Richtung Taverne um dort alles zu verstauen.
Als er in seinem Zimmer ankam legte er alles auf den Tisch und setzte sich. Er nahm einen der neuen Zettel, der als Wasserzeichen ein Wappen von Skingrad hatte. Auf diesem und einem weiteren Blatt setzte er einen Vertrag auf. Morgen würde er damit zum kaiserlichen Büro im Schloss von Skingrad gehen und die Papiere unterschrieben abgeben. Nachdem das erledigt war, ging er wieder nach draußen. Er blickte zum Himmel die Sonne stand noch hoch am Himmel er hatte also noch genug Zeit. Er würde sie nutzen um nach seinem Gepäck auf dem Karren zu schauen. Gemächlich schlenderte er durch die Gassen von Skingrad in Richtung Westtor. Er durchschritt den riesigen Graben der Skingrad in zwei Hälften teilte und verlies die Stadt durch das Tor. Links und rechts begrüßten ihn die Sonnenbeschienenen Hänge an denen die Trauben der besten Weine in ganz Cyrodiil reiften.
Mit dem Blick in der Ferne ging er zu Stall. Wie er feststellte, war an seinem Wagen noch alles in Ordnung, drum drückte er dem Stallburschen 2 Septime in die Hand und sagte ihm das er weiterhin so gute Arbeit machen sollte. Der Zeitpunkt rückte immer näher und langsam wurde er nervös. Seiner Schätzung nach muste es ungefähr 4 Uhr sein. Ein bisschen Spazierengehen würde seine Gedanken wieder ordnen. So ging er also ein Weilchen um die Stadtmauern herum und betrachtete die verschiedenen Pflanzen die hier und da am Wegesrand wuchsen. Auf einem Hügel setzte er sich ins Gras und sah hinunter auf die Stadt. So lag er einige Zeit da und spielte alles was er geplant hatte, in seinem Kopf nach. Phase 1 war abgeschlossen und mit Phase 2 würden sie in kürze beginnen. Ein lächeln zog sich über Darshjiins Gesicht. Langsam begann es zu dämmern und er wollte rechtzeitig am Laden sein damit Faran Ulen nicht zumachen würde bevor er nicht eingetreten war. Er schwang sich auf und ging zurück in die Stadt, vorher aber ging er nocheinmal an seinem Wagen vorbei und holte sich ein Seil das er vorhin Vergessen hatte. Schnellen Schrittes ging er zur Taverne wo Chiaro auf ihn warten würde. Nach 5 Minuten betrat er diese. Er eilte nach oben wo der Dunmer bereits in seinem Zimmer auf ihn wartete. “Sehr gut. Chiaro wird jetzt alles genauso machen wie Darshjiin es ihm gesagt hat, dann kann eigentlich nichts schief gehen.” Chiaro nickte wieder und ein Lächeln umspielte dabei seine eiskalten Gesichtszüge. Während der Bosmer aufstand, packte Darshjiin noch schnell alle Verträge zusammen mit den Papier und den Federn unterm Arm.
Dann verliessen sie zu zweit das Zimmer. Eilig durchquerten sie die Empfangshalle und traten nach draußen. Ein kühler Wind empfang sie als sie die Straße zum Laden nahmen. Nach wenigen Metern klopfte ihm Chiaro auf die Schulter und bog, ohne ein Wort zu sagen, nach links in eine dunkle Gasse ab. Die Sonne war bereits hinter den Mauern verschwunden und tauchte die Stadt in ein schwummriges und mattes Licht. Darshjiin erreichte die Ladentür. Über ihr stand ein Schild mit der Aufschrift, Rund um die Alchemie. Ihm viel ein das er sich noch gar keinen Namen für sein Geschäft überlegt hatte. Vielleicht würde er den Namen ja erst einmal beibehalten um nicht zu viel aufsehen zu erregen. Er wartete noch einen Moment, bis die Kirchturmuhr 6 mal schlug. Faran würde jetzt gleich seinen Laden schliessen und der Khajiit war mit Sicherheit sein letzter Kunde. Wenn man ihn den Kunden nennen konnte. Er sah unauffällig durchs Fenster und konnte niemanden erspähen außer Urlen. Sehr gut er war allein. Er atmete noch einmal kurz tief durch und betrat dann das Geschäft. Der Dunmer begrüßte ihn mit einem Lächeln. Darshjiin hatte fast Mitleid mit dem Mann, er hatte ja keine Ahnung.

Sumbriva
04.02.2007, 20:35
“Sehr gut. Chiaro wird jetzt alles genauso machen wie Darshjiin es ihm gesagt hat, dann kann eigentlich nichts schief gehen”, sagte Darshjiin und sie verliessen gemeinsam die Taverne. Nach wenigen Schritten klopfte Chiaro dem Khajiit auf die Schulter und bog in eine dunkle Gasse ab. Er schritt ohne einen Gedanken hinter den Häusern entlang, bis er sein Zier erreichte. Dasselbe Haus, welches er gestern schon unbemerkt inspizierte. Das Haus des Alchimisten von Skingrad. Alles war nun schon geplant, gut geplant, und er würde nun den Auftrag ohne Fehler ausführen. Er würde nicht mehr so versagen, wie noch in der Kaiserstadt. Chiaro schaute noch einmal nach links, dann nach rechts. Niemand war zu sehen. Doch er ging auf Nummer sicher und machte sich trotzdem unsichtbar. Dann erklamm er flink und geschwind die Mauer. Oben riss er leise das ganze Fenster aus der Wand, das war die leiseste Lösung, denn ein klirrend der zerbrechenden Scheibe konnte er jetzt nicht gebrauchen. Das Fenster war ziemlich lose und liess sich leicht lösen. "Darüber sollte ich den baldigen, neuen Besitzer des Hauses in Kenntniss setzten, sonst hat er schnell übles Gesindel im Haus.", dachte er. Dann schwang er sich in das Haus und landete lautlos auf dem Boden. Chiaro hörte wie unten jemand den Laden betrat und der Alchimist in freundlich begrüsste. die beiden Männer begannen zu reden. Chiaro schlich lautlos die Treppe hinunter und erspähte nun die beiden. Der eine kam ihm ziemlich bekannt vor. Chiaro grinste nun, alles schien geklappt zu haben. Der Alchimist stand am Tresen und unterhielt sich mit dem Khajiit. Chiaro schlich leise an den Alchimisten, welcher ein Dunmer war, heran und stand nun direkt hinter ihm. Der Dunmer bemerkte ihn nicht. Dann schlug Chiaro von hinten eiskalt zu.

Der arme Ladenbesitzer lag bewusstlos am Boden. Der Khajiit sagte: "Gut, alles verläuft nach Plan, hier nimm dieses Seil und fessle ihn."
Wortlos nahm Chiaro das Seil entgegen, packte den bewusstlosen Dunmer, trug ihn in den obersten Stock, denn niemand sollte das Treiben durch die Fenster beobachten können, und setzte ihn auf einen Stuhl, dann fesselte er ihn. "Doch nun muss er wach sein", meinte der Khajiit. Chiaro sah sich um. Hinten im Raum befand sich ein Gestell, welches mit allen möglichen Flaschen gefüllt war. Chiaro nahm einen wertlosen Wein und schüttete ihn dem gefesselten Dunmer über das Gesicht. Dieser kam prustend zu Bewusstsein. Er wollte sich bewegen, was ihm misslang, dann sah er die Beiden Gestalten. Man sah nun wie die Angst in ihm aufkam. "Gut", sagte der Khajiit und grinste, "dann kann ja das Spielchen beginnen."

Hummelmann
04.02.2007, 22:33
Chiaro war wie besprochen von oben gekommen und hatte Faran bewusstlos geschlagen. Sogar Darshjiin war von der Aktion überrascht worden. Er hatte sich mit dem Dunmer unterhalten um Zeit zu schinden, als Urlan uhrplötzlich zusammen brach. Der Assassine hatte sich Unsichtbar gemacht und ohne jeden Laut zugeschlagen. Bevor Chiaro den reglosen Körper nach oben zog fischte Darshjiin ihm noch den Schlüssel aus der Tasche um die Tür zu verriegeln. Sie wollten ja unter sich bleiben. Als er nach oben kam hatte Chiaro den Dunmer schon kompakt auf einen Stuhl verschnürt, diesen hatte er vor einen Schreibtisch geschoben. Darshjiin sah vergnüglich dabei zu wie Chiaro dem Dunmer eine Flasche Wein über den Kopf schüttete damit dieser aufwachte. Der Ladenbesitzer kam langsam zu sich und sah die Zwei verwirrt an.
“Gut, dan kann ja das Spielchen beginnen.” sagte Darshjiin mit einem teuflischen grinsen im Gesicht. “Was wollt ihr von mir” fragte der Dunmer mit ängstlicher Stimme. Darshjiin schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht, ohne dabei aber Kratzer zu hinterlassen. “Der Dunmer hält seinen Mund, er redet nur wenn Darshjiin etwas von ihm wissen will.” fuhr er ihn an. “Aber..” Faran kassierte schon wieder einen Schlag ins Gesicht. “Khajiit hat gesagt der Dunmer soll den MUND halten!!” Diesesmal kam kein weiterer Kommentar aus dem Mund des Dunmers, nur ein mitleidserregender Blick, denn Darshjiin einfach nur ignorierte. “Also. So siehts aus Darshjiin will dein Haus und alles was dazu gehört.” sagte er. Auf dem Schreibtisch standen noch ein paar Ablagefächer auf die sich Darshjiin jetzt mit einem Schwung setzte. Er beugte sich nach vorn und sah dem ängstlichen Dunmer ins Gesicht, ihm ran bereis der Angstscheiß von der Stirn. Darshjiin grinse und entblößte dabei seine Reißzähne. Er nahm die Verträge die er im lauf des Tages verfasst hat und legte sie auf die Schreibfläche des Tisches. “Siehst du, du dummer Dunmer. Haha. Diese Verträge sagen, dass der Dunmer Darshjiin seinen Laden, in der Zeit wo er in Morrowind ist, übergibt.” Der Alchemist antwortet: “Aber ich geh doch gar ....” Wieder muste Darshjiin den Ladenbesitzer schlagen. “Doch Faran geht sehr wohl nach Morrowind zurück, in seine Heimat. Den seine Mutter ist krank und sie möchte ihn noch ein letztes mal sehen bevor sie Stirbt. Auf jeden fall ist es das was er seinen Freunden sagen wird.”
Ein diabolisches Lachen kam aus seiner Kehle und der Dunmer betrachtete ihn nur verunsichert. “Diese Verträge werden vom Dunmer unterschrieben. Sie sagen das er seinen Laden bei seinem guten alten Freund Darshjiin, denn er noch von früher kennt, in Obhut geben wird. Und das solange bis er wieder zurück ist. Das ist es auch was er in den Briefen an seine Freunde und bekannte schreiben wird. Dem Khajiit ist es egal wo der Dunmer wirklich hin gehen wird, auf jeden Fall wird er aus Cyrodiil verschwinden. Er wird dem Dunmer sogar etwas Geld mitgeben damit er nicht auf die Idee kommt zu den Wachen zu gehen.” er nickte Chiaro zu, der darauf hin den rechten Arm von Faran Urlen von den Fesseln befreite. “Damit du besser schreiben kannst.” Darshjiin beugte sich nach vorn und lachte dem Alchemisten ins Gesicht, dabei spritzte ihm etwas Spucke des Khajiits ins Gesicht. Was Darshjiin nur noch mehr amüsierte.
Er drückte ihm die Feder in die Hand und sagte: “Und jetzt soll er den Vertrag unterzeichnen sonst mus Darshjiin ihm die Haut abziehen” “Aber wie....” wollte der Händler einwerfen. Der Khajiit packte ihm am Kragen und zog ihn grob zu sich her. Er sprach jetzt leiser und zugleich bedrohlicher. Er flüstere dem Dunmer ins Ohr: “Unterschreib! Sonst mus ich dich töten!” Darauf hin schubste er ihn wieder zurück. Darshjiin legte die Verträge wieder ordentlich hin weil sie etwas verrutsch waren. Mit zittriger Hand fuhr Faran zum Dokument und setzte seinen Schriftzug auf die Linie die Darshjiin beim aufsetzen des Vertrags frei gelassen hatte. Wieder lachte der Khajiit: “Sehr gut hätten wir das. Und nun kommen wir zu den Briefen die er an seine Freunde hinterlassen wird, bevor er Hals über Kopf nach Morrowind reisen wird.” Er legte dem Dunmer mehrere Seiten Briefpapier hin. Darshjiin diktierte ihm alles was er schreiben sollte.
Es waren Briefe von Faran an seine Freunde um ihnen mitzuteilen, dass er so schnell wie Möglich nach Morrowind muste um dort seine sterbende Mutter zu besuchen und dass in der Zwischenzeit sein alter Freund Darshjiin auf den Laden aufpassen würde, solange bis er wieder da wäre. Es waren insgesamt mehr als 10 Briefe die Darshjiin dem Dunmer diktierte. Als sie fertig waren, ließ der Dunmer mit einem schweren Seufzer die Feder los. Darshjiin reckte sich nahe an sein Ohr und wisperte: “Das hat der Dunmer sehr gut gemacht. Khajiit wird sein Leben verschonen weil er so gut mitgemacht hat.” Fast dankbar blickte ihn der Dunmer an. Wie töricht von ihm, das zu glauben. Nahm er wirklich an, dass er eine Begegnung mit M'Darshjiin überleben würde. “Darshjiins Freund hier wird dem Dunmer jetzt einen Beutel geben in dem Geld, Kleidung und etwas Reiseproviant ist. Damit wird er dan so schnell es geht erst Skingrad und dann Cyrodiil verlassen. Der Khajiit will dich nie wieder irgendwo sehe. Und wenn der Dunmer auf die Idee kommt etwas den Wachen zu erzählen, dann wird Darshjiins Freund hier ihn in kleine Stücke hacken. Verstanden!?” Der Dunmer nickte ängstlich.
Der Khajiit nickte Chiaro wieder zu. Dieser zog daraufhin ein Messer und ging auf Faran Urlen zu. Dieser wurde beim Anblick nervous doch als er sah dass der Assassine nur seine Fesseln durchschnitt, amtete er erleichtert auf. “Danke dass du mich am Leben lässt, ich werde dich nie verraten darauf gebe ich dir mein Wort” sagte der Alchemist mit vor angst bebender Stimme zu Darshjiin. Hmm nein. Das würde er ganz sicherlich nicht, dafür würde gesorgt werden. Chiaro gab dem Dunmer die Tasche und begleitete ihn zusammen mit dem Khajiit zum Ausgang. An der Tür tat der Dunmer nocheinmal so als würde er sich für sein Leben bedanken und verlies dann das Haus. Wieder flog ein Grinsen über das Gesicht der Katze. Ers war bereits dunkel draußen, genau wie geplant. Er nickte Chiaro noch ein letztes mal zu. Dieser machte sich darauf hin wieder Unsichtbar und verschwand in der Nacht. Darshjiin schloss die Tür. Er ging nach oben in den dritten Stock seines neuen Eigenheims und setzte sich dort auf einen Stuhl. Von unten hatte er eine Flasche Wein mitgebracht, von der er sich nun einen Schluck genehmigte. Er fing laut an zu lachen. In diesem Moment würde Chiaro gerade Phase 2 des Plans zu ende bringen, dann würde nur noch Phase 3 folgen. Und das war so etwas wie ein Selbstläufer. Irgendwann hörte er auf zu lachen. Äußerlich. Innerlich würde er noch tagelang so weiterlachen.

Sumbriva
05.02.2007, 16:28
Darshjiin nickte Chiaro zu und er machte sich unsichtbar um dem nichtsahnenden Dunmer zu folgen. Draussen war es bereits dunkel. Ein angenehm warmer Wind blies Chiaro entgegen. Faran bewegte sich mit zügigem Schritt und sah sich ständig um. Er hatte wohl Angst, dass Darshjiin sein Wort nicht halten würde, zurecht. Kurz vor den Stadttoren war eine Stadtwache auf Patroullie. Faran hielt an und sah zu ihr hinüber. Er überlegte sich wohl ob er den Wachen etwas erzählen sollte. Faran setzte sich wieder in Bewegung, in Richtung der Wache. Chiaro packte blitzartig seinen Dolch um ihn nach faran zu werfen, damit er nichts erzählen konnte. Chiaro holte aus und zielte auf farans Kopf. Er würde sofort tot sein, denn Chiaro's Präzision war hervorragend. Chiaro wollte schon werfen, als Faran stockte und wieder anhielt. Es war ihm wohl zu riskant, er schien an seinem Leben zu hängen. Faran wandte sich von der Wache ab und verliess die Stadt. Chiaro unbemerkt hinter ihm. Faran marschierte nach Süden. "Gut, das wird mir die "Entsorgung" erleichtern", dachte Chiaro, denn im Süden von Skingrad lag der Strid River.

Als Faran am Fluss angelangt war, setzte er sich auf einen Stein und starrte auf die Spiegelung des einen Mondes. Er seufzte. er wusste wohl nicht was machen, musste er sich auch nicht mehr lange überlegen. Chiaro würde es so aussehen lassen, als wäre Faran von Banditen überfallen worden. Chiaro packte seinen Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil ein. Dann pfiff er leise, damit sich Faran um kehrte. Und so war es auch, in dem Moment als Faran sich zu Chiaro wandte zischte der erste Pfeil los. Er traf Farab mitten in die Brust. Und schon sauste der zweite Pfeil los und traf ihn in die Schulter. Fara taumelte zurück in Richtung Fluss. Dann legte Chiaro den dritten Pfeil ein und der Pfeil traf Faran direkt in den Hals und er plumpste rückwärts in den Fluss. "So, das reicht. Das sieht genug nach einem Überfall aus. Drei ungenau geschossene Pfeile, da sieht niemand einen Attentäter dahinter.", dachte Chiaro. Er sah wie der reglose Körper im vom Mondschein erhellten Fluss davontrieb. Dann wandte er sich ab und kehrte nach Skingrad zurück.

Darshjiin erwartete ihn bereits. Der Khajiit sass im oberen Stock bei einer guten Flasche Wein und sah ziemlich fröhlich aus.

Skyter 21
05.02.2007, 22:55
Nachdem Arton es sich in dem Raum bequem gemacht hatte, schloss sich die Tür wieder.
Arton fluchte innerlich."Na toll, jetzt sitze ich hier alleine und verwundet in einer Ayleidenruine", stellte er resigniert fest." Fehlt nur noch das jetzt Zombies oder Atronache auftauchen", als er daran dachte musste er schmunzeln. Arton aß einen Apfel und nahm einen Schluck Wasser aus seiner Flasche.
Während er da so saß und darüber nachdachte wie es nun weiter gehen sollte, machte sich seine Verletzung wieder bemerkbar."Verdammt, ich muss den Verband noch zwei- bis dreimal wechseln. Wenns dann nicht besser wird muss ich zu einem Heiler. Bei den Neun, wie soll ich jetzt zu einem Heiler kommen? Ich sitze hier mitten in einer Ayleiden-Ruine fest!" Es war zum verzweifeln. Gerade als Arton den Verband wechseln wollte, hörte er Schritte, die in sein Richtung kamen. Er fluchte innerlich. So leise wie seine Verletzung es gestattete zog sich Arton etwas weiter in den Schatten zurück, nahm seinen Bogen, einen vergifteten Pfeil, spannte die Bogensehne durch und machte sich darauf bereit, seinen letzten Kampf zu kämpfen. Dieser würde jedoch sehr kurz werden. Das Wesen hatte ihn wohl bemerkt und Arton hörte wie Schild und Schwert gezogen wurden. Die Sekunden des wartens kamen Arton wie Minuten vor.
Dann sprang plötzlich das Wesen, den Schild schützend vor den Körper haltend und sein Schwert zum Schlag erhoben, hervor und stutze. Arton dachte er träume."Dieses Gesicht kenne ich doch..........das ist Aurel Germain, der Bretone. Uner Gruppenführer welcher wir schon als vermisst gedachten, nach dem Kampf mit den Geistern".Die Verwunderung des Bretonen laß sich wie der Rappenkurier."Arton!", rief Aurel erstaunt und senkte langsam sein Schwert."Aurel bist du es?", fragte Arton und ließ langsam die Sehne los, legte den Bogen samt Pfeil beiseite und bat den Bretonen sich zu setzen.
Arton wusste den fragenden Blick Aurels zu deuten und erzählte ihm die ganze Geschichte. Was Erzmiel ihnen über sein verschwinden erzählt hatte, über die Bestürzung der Waldelfe, die Falle in der Ruine, über seinen Lebensgefährlichen lauf, wie er hier her gekommen war und über seine Verletzung.
Als Arton geendet hatte ließ er dem Bretonen Zeit das ganze zu verdaunen, nutzte die Zeit und nahm seinen Verband, samt der Tücher die er mit einem Heiltrank beträufelt hatte, ab. Die Wunde schien zu heilen, aber Arton brauchte jetzt eine Heilsalbe. Da er keine hatte kramte er seine selbst gebaute Alchemieausrüstung aus seinem Tornnister zermahlte einige Zutaten und hatte wenig später eine Heilsalbe und einige Tränke von guter Qualität erstellt.
"Wie gut", dachte Arton,"die Alchemie studien zahlen sich aus". Arton reinigte seine Wunde mit Wasser, nahm einige neue Tücher, bestrich diese mit etwas Heilsalbe, träufelte einige Tropfen seiner selbst gemischten Tränke darüber und legte sie auf die Wunde. Danach verband er die Verletzung und zog sein, beschädigtes Kettenhemd wieder an, räumte seine Sachen beiseite und trank noch einen starken Heiltrank.
Danach richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bretonen und sagte:
"So nun erzähl mal deine Geschichte und sag mir wem ich glauben soll, dir oder Erzmiel?"
Dann fügte Arton noch hinzu:"Wie gehts jetzt weiter?", und war gespannt auf Aurels Antwort.

Lord Asgar
06.02.2007, 20:24
Drakos lief in Richtung Skingrad . Er hörte Kampfgeräusche . Ein wunderschönes , pechschwarzes Pferd schlug nach einem Banditen mit seinen Hufen aus . Weiter hinten lag die Leiche eines Legionsreiters , der offenbar von dem Banditen erschlagen wurde . Drakos zog sein Eisenclaymore und tötete den Banditen , welcher ihn nicht bemerkt hatte , da er voll und ganz auf das Pferd fixiert war . Drakos nahm sich die Ausrüstung des Banditen . Er dachte über das Pferd nach , es war gezähmt und hatte keinen Besitzer . Also entschied sich Drakos das Pferd mitzunehmen . Es ließ ihn einfach reiten , ohne Ärger zu machen . So kam er rasch nach Skingrad , wo er sein neues Pferd im Stall unterbrachte . Dann trat er der Kriegergilde bei und ließ sich trainieren . Schon bald konnte er ganz gut mit den anderen Klingenwaffen-typen umgehen . Dann kaufte er sich noch ein paar Stahlwaffen und ein Glasclaymore um gut bewaffnet zu sein . Dann besuchte er noch den Alchemieladen und kaufte sich bei einem mysteriösen Khajiiten eininge Heil-undMagietränke . Dann machte ert sich auf den Weg nach Miscarcand .

Hummelmann
06.02.2007, 22:00
Es verging einige Zeit bis Chiaro wieder kam. Er berichtete ihm wie er Faran so umbrachte, dass es wie ein Raubüberfall von Banditen aussah. Alles in allem, war der Tag erfolgreich verlaufen. Morgen würde zum Schloss gehen um die Papiere abstempeln zu lassen, danach würde er Urlens Freunden noch die “Abschiedsbriefe” aushändigen. Er wandte sich zu Chiaro und sagte: “ Er hat gute Arbeit gemacht. Er hat sich eine Belohnung verdient.” Darshjiin stand auf und holte seine Tasche, er fischte 500 Septime heraus und gab sie dem Dunmer. Langsam wurde das Geld knapp und er würde erstmal seine Ausgaben zurückstellen müssen, bis sein Geldbeutel wieder etwas mehr Füllung hatte. Das gröbste war ja immerhin gemacht. Ab jetzt konnte es steil bergauf gehen mit ihm und seinem neuen Leben in Cyrodiil. Er hatte beschlossen heute Nacht sein neues Haus einzuweihen indem er das erste mal dort übernachtete. Er würde noch schnell seine restlichen Sachen aus der Taverne holen und dan endgültig im neuen Haus einziehen. Bevor er losging, wandte er sich noch an Chiaro und fragte ihn ob er nicht lieber statt in der Taverne in Darshjiins neuem Heim übernachten wolle. Chiaro nahm das Angebot gerne an und er ging zusammen mit dem Khajiit in die Taverne. Beide hatten nur wenig Gepäck das sie mitnehmen musten und so konnten sie bald wieder aufbrechen. Darshjiin ging unten zum Tresen und bezahlte den Wirt. Dabei lies er eine Bemerkung fallen, aus der hervor ging das er jetzt ein anderes Dach über dem Kopf hätte. Natürlich hackte der Wirt sofort nach: “Ach wirklich ein neues Haus? Zieht ihr hier zu uns in die Stadt?” “Nein Khajiit ist nicht für sehr lange in dieser Stadt. Er vertritt Faran Urlen solange er in Morrowind ist.” antwortete er. “Was Faran ist in Morrowind wieso das den?” fragte der Wirt. “Weis der Wirt es den noch nicht. Ach ja natürlich. Er kann es ja noch gar nicht wissen.” antwortete Darshjiin. “Khajiit war schon vor langer Zeit ein Bekannter von Faran, bevor er nach Cyrodiil kam. Eines Tages brach dieser nach Cyrodiil auf und lies mich und seine Familie in Morrowind allein. Es waren traurige Tage für Khajiit, denn er war anders als die anderen Dunmer die allesamt Sklaventreiber sind. Er war ein guter Freund für Darshjiin. Wir erlernten auch beide das Handwerk der Alchemie bei dem gleichen Meister. Jedenfalls, es waren einige Jahre vergangen und Khajiit machte weiter mit seinen Alchemistischen Studien, als Farans Mutter schwer krank wurde. Darshjiin als Alchemist versuchte natürlich sie zu heilen, es gelang ihm aber nicht sogar Heiler und auch Gebete an das Tribunal brachten keine Wirkung.”, “Tribunal”, warf der Wirt ein, “Das sind doch diese Clowns die so tun als seinen Sie Götter oder nicht? Wenn seine Mutter doch nur in eine Kapelle der Neuen gegangen wäre, dann wäre sie noch am Leben.” “Nein nein ihr versteht Khajiit Falsch, sie ist noch nicht Tot. Sie hatte ihrem zweiten Sohn erzählt er solle Faran zu ihr holen, damit sie in Frieden sterben könne. Dieser ist dan zu Darshjiin gekommen und hat ihn damit beauftragt so schnell wie möglich aufzubrechen. Das hat er dann auch getan. Jedenfalls, Gestern und Heute hatten wir uns unterhalten was den als nächstes zu tun sei und wir haben uns darauf geeinigt das Darshjiin, bis Faran wieder aus Morrowind zurück ist, seinen Laden übernimmt und ihn leitet.” Der Wirt nickte resignierend und schaute betroffen auf das dreckige Glas das er gerade trocknete. “Da fällt mir ein.” sagte Darshjiin, “Faran bat Khajiit auch diese Briefe hier seinen Freunden auszuhändigen. Er hat sie geschrieben, bevor er heute so rasch wie möglich aufgebrochen ist. Das könnt ihr sicher verstehen. Jedenfalls er hier kennt die Leute in Skingrad noch nicht so gut und würde lange brauchen bis er alle gefunden hat. Also könnte der Wirt dem Khajiit etwas helfen in dem er ihm sagt wer diese Briefe erhalten soll.” Dem Wirt, der übrigens ein sehr gut genährter 2 Meter großer Nord war, ran eine Träne über die Backe bevor er die Arme ausstreckt und Darshjiin über den Tresen zu sich her zog. “Ihr seid ja ein so guter Freund. Das ihr das alles für Faran macht. *Schnüff* Gebt her ich verteile die Briefe an seine Freunde ihr habt schon genug Arbeit mit dem Laden. Ich wünschte ich hätte Freunde die so etwas für mich machen würden.” Der Khajiit wäre beinahe im zärtlichen Klammergriff, des fast einen halben Meter größeren Nord, erstickt hätte er nicht so röchelnde Laute von sich gegeben bis ihn der Wirt losließ. Darshjiin bedankte sich nocheinmal herzlich für diese nette Geste und legte dem Wirt noch 10 Septime extra hin. Dieser wollte sie zwar erst gar nicht annehmen aber nach einigem hin und her war er doch sehr angetan. Bevor er die Taverne verlies winkte er nocheinmal zum Abschied. Dabei bemerkte er, dass fast alle in der Taverne auf ihn blickten. Sehr gut alles hatte wie am Schnürchen geklappt, jetzt würde sich die Geschichte die er ach so rührend erzählt hatte schnell verbreiten. Wenn die Leute von Anfang an über einen Bescheid wissen, dann kommen sie erst gar nicht auf die Idee ihm zu misstrauen. Zusammen mit Chiaro verlies er die Taverne. Nachdem sie verlassen hatte, ging er die Straße entlang und betrachtete die Nacht. Sie war so still, man konnte fast den Wind flüstern hören, er lobte ihn. Er hatte erstklassige Arbeit gemacht. Jetzt muste er nur noch morgen den Vertrag unterzeichnen lassen und dann war er fertig. Sie waren am Haus angekommen. Darshjiin meinte zu Chiaro er könne das Bett im 2. Stock haben, denn er würde ganz oben schlafen. Er zog sich um und trank oben noch ein Gläschen Wein, bevor er sich ins Bett legte. Er schlief sofort ein und Träumte süß. Mhhh süßer Mondzucker.

eissceda
08.02.2007, 19:34
Während die Bestien auf ihn zustürtzen hörte Kamahl, wie in seiner Nähe jemand "Haltet durch" schrie und eine Waffe zog. Die Bären waren abgelenkt, und Kamahl nutzte die Gelegenheit, einem von ihnen mit einem Schwertstreich die Halsschlagader zu öffnen und die Wirbelsäule zu verletzen. Der Bär brach innerhalb von Sekunden tot zusammen. Und schon war der jemand heran und warf sich in den Kampf mit einem der Bären. Kamahl war froh, das derjenige wenigstens einen der Bären in einen Kampf verwickelte. Kamahl wante sich nun dem Zweigling zu, zog mit einer Hand seinen Dolch während er mit der Anderen das DaiKatana festhielt und rammte dem Zweigling den Dolch in den Arm. Dieser erstarte und fiel langsam zu Boden. Kamahl wante sich nun dem letzten Bären zu, der Zweigling würde bevor die lähmende Wirkung des Giftes verging Aufgrund des Eis- und des Schadenseffektes gestorben sein. Dann rannte er auf dem letzten Bären zu, der sich anscheinend nicht entscheiden konnte, ob er den Dunmer oder den Ork angreifen sollte. Als er Kamahl aber auf sich zurennen kommen sah entschied er sich ihn anzugreifen. Der Bär richtete sich auf, Kamahl sah das, Kamahl entschied sich dazu alles zu riskiren, sprang ab, drehte sich in der Luft und versuchte einen Schwerthieb gegen den Unterkörper des Bären. Der Bär schlug mit seinen Klauen nach Kamahl, traf ihn an der Schulter und verletzte ihn schwer, Kamahl gelang es aber trorzdem den Schwertstreich zu vollenden und er hatte den gewünschten Erfolg. Der Bär fiel in zwei Hälften geteilt zu Boden.

Nun blickte er sich zu dem Ork um. Dieser lag unter dem Bären begraben am Boden. Kamahl fürchtete schon, das er tot war, aber nachdem er den Bären von ihm herunter geschoben hatte stand der Ork auf. Er war anscheinend nicht alzu schwer verletzt. Kamahl drückte ihm einen Heiltrank in die Hand, trank selbst einen wegen seiner Schulterverletzung und wande sich ab. Er ging auf den Zweigling zu, zog seinen Dolch aus der Schulter heraus und wischte die Klinge an einem dem daneben liegenden Bären ab, bevor ihn ihn in seinen Gürtel steckte. Er war gerade dabei sein DaiKatana wegzupacken, als ihm auffiel, das eine Stelle der Klinge in der Nähe des Griffes matt glänzte. Verdammt. Wenn er jemals zurück nach Morrowind kommen würde er sofort diesen betrügerischen Schmied aufsuchen, ihm einen vergifteten Dolch in den Rücken rammen und zuschauen wie er langsam und qualvoll starb, wären er unfähig war zu reden oder sich auch nur zu rühren. Diese dreckige kleien Drecksach hatte einen niederen Deadra verwendet und das Ritual nich lange genug durchgeführt. Es war nur eine dünne Schicht des Ebenerzes veredelt worden und diese dünne Lage war soeben von der Kling abgeplatzt. Und dafür hatte er 20.000 Goldstücke gezahlt. Aber er konnte nichts machen. Er würde einen Schmied finden müssen, der in der Lage war das Schwert komplett zu veredeln. Ebenerz war für eine Waffe mit einer derart schmalen Klinge zu weich. Es wird sich verformen und über kurz oder lang wird die Klinge brechen. Also würde er eine Möglichkeit finden müssen die Klinge zu veredeln. Also würde er sich wieder auf den Weg zurück in die Kaiserstadt machen müssen. Was wohl der Ork davon hielt? Es erschien Kamahl, als hätte der Ork bisher einen ziemlich beschissenen Tag gehabt.

Aenarion
09.02.2007, 14:38
Asharr bekam einen Heiltrank in die hand gedrückt. Dankbar trank er ein paar tiefe Züge, bevor er die Flasche wieder verschloss. Das konnte er noch gebrauchen, vor allem bei seinem heutigen Glück. Asharr war erfreut und beeindruckt zugleich. Der Dunmer hatte alleine Die beiden restlichen Bären, sowie den Zweigling umgebracht. Der Elf musste ein extrem guter Kämpfer sein, jedenfalls jemand, den man lieber zum Freund als zum Feind hatte. Da war es gut, dass er ihm geholfen hatte. Der Dunmer hatte eine Verletzung an der Schulter, und auch er trank einen Heiltrank. Dieser ging gerade zu dem Zweigling und zog einen Dolch aus dessen Schulter. Sie hatten glück gehabt, dass der Dolch getroffen hatte. Asharr betastete seine Ebenerzrüstung. Anscheinend hatte sie den aufprall gut überstanden. Bei dem Preis, den er dafür bezahlt hatte, war es auch gut so. Der Dunmer hingegen schien mit seinem Katana nicht sehr zufrieden. Asharr war müde, zerschunden und leicht deprimiert, und er wollte in sein Zimmer ins Tiber Septim Hotel zurück. Er würde dem Dunmer vorschlagen gemeinsam zu reisen. Dieser sah ihn mit einem fast mitleidigem Blick an, und Asharr merkte, dass er genauso aussehen musste, wie er sich fühlte. Dann bemerkte er auch den Grund für den Unmut des Dunmers angesichts seines Katanas. Der Schmied der die Klinge gefertigt hatte, hatte nur schlechte Arbeit geleistet. Die dünne Ebenerzschicht platzte an der Spitze ab. Bei dem Preis, den der Dunmer dür die Klinge wohl hatte zahlen müssen, war sein Ärger nur alzu verständlich.
"Seid gegrüßt, Dunmer." Sagte Asharr. Einen Moment lang war er versucht gewesen, den Dunmer in dessen Sprache mit "Sera" anzureden, doch er wusste nicht wie er auf seine Heimat zu sprechen war. "Ich heiße Asharr, ehemaliger Legionär und nun Abenteurer oder Söldner. Ich weiß nicht, was ihr denkt, aber angesicht unserer beiden Zustand sollten wir in die Kaiserstadt gehen und uns dort ausruhen. Ich habe dort ein Hotelzimmer gemietet. Dort könnten wir uns auch um euer Schwert kümmern, obwohl ich mich hier noch nicht auskenne. Doch wir werden schon jemanden finden." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Meine Fähigkeiten als schmied sind recht... begrenzt, um es milde auszudrücken."

Lord Asgar
09.02.2007, 21:22
Drakos stieg vom Pferd . Er betrat langsam die Ayleidenruine auf der Suche nach Schätzen , stets vorsichtig , nicht in eine Ayleiden-Falle zu tappen . Direkt im Eingansraum erfreuten zwei Varlarsteine seine Augen . Er steckte sie vorsichtig ein . Das war schon mal nicht schlecht aber längst nicht genug . Er lief weiter , es gab anschenend kaum Fallen und nur hier und da ein paar Goblins . Er fand noch einige Welkynd und zwei Varlasteine . Er kam schließlich zu einem Raum mit 2 Türen . Er stemmte sich gegen die eine , zog daran und sucht nach Schaltern , Schlüsseln oder ähnlichem aber er bekam sie einfach nicht auf . Also trat er durch die andere Tür . Sofort war ihm klar , dass er hier vorsichtig sein musste , es war eine seltsame Spannung in der Luft . Er lief weiter und kam in einen Raum mit einem Haufen Welkyndsteien und einem Varlastein auf einem Podest . Er lief langsam und vorsichtig darauf zu um keine Falle auszulösen . Es geschah nichts . Er nahm den Varlastein von dem Podest . Plötzlich bebte der Boden . Drakos hatte nur noch ein Ziel : Die Steine schnappen und verschwinden . Rasch packte er sie ein . Auf einmal leuchtete der Boden unter ihm . Kurz danach brannte sein Körper in magischem Feuer . Dieser Schmerz ! Er wäre gestorben doch seine magische Rüstung schützte ihn . Aber sie hatte dann keine Magie mehr in sich , war nur noch eine normale Rüstung . Da öffnete sich eine Geheimtür in der Wand und einige Geister stürmten heraus . Drakos rannte um sein Leben , immer den zaubern ausweichend die sie ihm nachschleuderten . Schließlich konnte er sie am Ruinenausgang abhängen , sie waren wohl als Wächter an die Ruine gebunden . Drakos kletterte auf sein Pferd und ritt los . Eine Weile später stieg er ab und machte eine Pause . Doch hatte er Pech . Eine Gestalt sprang aus dem, Gebüsch und richtete ihr Schwert auf ihn . " Keine Bewegung , Echse und her mit deinem Gold ! "

Sumbriva
09.02.2007, 23:39
Chiaro legte sich ins Bett. Er überlegte noch lange was er als nächstes tun könnte. Doch er wusste nicht was, denn seine Arbeit hier war nun erledigt, doch er kannte niemanden. "Sehen wir morgen weiter", dachte Chiaro und schlief ein.

Am nächsten Morgen stand Chiaro schon früh auf, er schlief nie lange, denn während dem schlafen ist man leicht verwundbar, sagte er sich immer. Der Khajiit war noch nicht auf, als Chiaro die Treppe hinunterkam. "Dann gehe ich wohl etwas spazieren, bis Darshjiin wach ist", dachte Chiaro und verliess leise das Haus. Er schlenderte durch die noch fast menschenleeren Strassen, und beobachtete dann den Sonnenaufgang. Er atmete die frische Luft ein. Es tat ihm gut und er konnte sich von allen Gedanken und Problemen lösen. Allmählich kam reges Treiben auf die Strassen und Chiaro lief gemütlich zurück in den Alchemieladen. Heute würde er aufbrechen, denn hier konnte er nichts mehr tun. Doch Chiaro hoffte, dass ihm Darshjiin noch einiges über die Alchemiekunst beibringen könnte. Besonders an starkem Gift war Chiaro interessiert, denn das könnte sich bei Aufträgen als sehr effektiv und nützlich erweisen.

Als Chiaro das Haus betrat, sass der Khajjit bereits noch etwas müde an einem festlichen Frühstück. "Der Dunmer soll sich setzen und mitessen", sagte Darshjiin und Chiaro nahm die einladung liebend gern an, denn er hatte schon eine ganze Weile nichts mehr gegessen...

Hummelmann
10.02.2007, 00:42
Es war so gegen 10 Uhr als Darshjiin aus seinem Schlaf erwachte. Er hatte sehr gut geschlafen in seinem neuen Bett, obwohl es noch etwas nach Dunmer roch. Aber mit einmal waschen würde das sicherlich in Ordnung kommen. Verschlafen kroch er unter der Decke hervor und rieb sich den Sand aus den Augen. In Elsweyr hies es, dass die Krümel in den Augen aus der Wüste kamen. Die Körner wehten mit dem Wind übers ganze Land und legten sich in die geschlossen Augen der Schlafenden. Sie brachten die Träume in die Köpfe der Khajiit und wenn man sie wegrieb, dann Verschwand auch die Erinnerung an sie, so die Geschichte. Er war erstaunt, dass der Sand sogar bis hier her nach Cyrodiil kam um ihn zu besuchen. Gemächlich zog er sich ein frisches Gewand an und ging die Treppe hinunter. Er sah sich um und konnte Chiaro nirgends entdecken, wahrscheinlich war er irgendwo unterwegs in der Stadt. Darshjiin war hungrig geworden. Einige Zeit lang durchforstete er die Speisekammer und überlegte sich, womit man ein einigermaßen passables Frühstück zaubern konnte. Einige Minuten später fand er sich am Tisch im 2.Stock wieder, zusammen mit einer Tasse Tee, Äpfeln und Trauben, einer Schüssel Hafergrütze mit Zimt und Schinken mit Brot. Er hatte schon eine weile gegessen, als Chiaro wieder zur Tür herein kam. Der Khajiit grüßte ihn und bot ihm etwas zu essen an, was er auch gerne annahm. Sie speisten eine weile und Chiaro erzählte Darshjiin das er ein wenig spazieren war. Als sie beide fertig waren und nur noch so da saßen, fragte er Darshjiin: ”Darshjiin, du bist doch ein Meister der Alchemie oder?” “Da kann er aber Gift drauf nehmen. Was will er den?” antwortete er. “Nun ich wollte euch fragen, ob ihr mir nicht ein paar Rezepte verraten könnt. Ich bin nämlich auch sehr interessiert in die Alchemie und ich würde mich glücklich schätzen wenn ich von einem so begabten Meister lernen könnte.” Nachdem Darshjiin so geschmeichelt wurde, konnte er natürlich nicht nein sagen: “Der Assassine will ein paar Rezepte? Ja Darshjiin wüste da einige Gifte, die ihm vielleicht einmal nützlich erscheinen könnten. Allerdings ist sein Wissen ein wenig eingerostet da er, nun ja er hat einige Jahre die klassische Alchemie etwas stiefmütterlich behandelt. Und zu allem Überfluss, wurde ihm auch noch sein Buch geklaut. Darin befanden sich unmengen an Rezepten für Tränke, Gifte und Pülverchen mit denen ihr euren Feinden einen Streich spielen könntet. Es wurde von so einer verfluchten Bosmerin gestohlen. Ihre Seele soll in Oblivion brennen. Wie dem auch sei, Darshjiin denkt, dass er Chiaro dennoch einiges beibringen könnte.” Sie standen zusammen auf und gingen in den Keller, wo das Lager war für die alchemistischen Ingredienzien. Es standen einige Regale rum und viele Truhen und Kisten, Darshjiin ging durch die Reihen und suchte nach passenden Zutaten. Nach wenigen Minuten wurde er fündig. Er nahm einige Blüten der Tollkirsche, Lotussamen, Flachssamen, Aloe-Vera-Blätter und etwas Lavendelzweig. Damit ging er wieder nach oben. Dort angekommen ging er zusammen mit Chiaro an einen Tisch wo noch einige Geräte von Faran rum standen. Sie waren nicht gerade Spitzenqualität, doch für einen durchschnittlichen Trank würde es reichen. Er legte alle Zutaten auf den Tisch und erklärte Chiaro ihr Wirkungsweisen. Er erklärte ihm wie er aus der Tollkirsche, dem Lotussamen und dem Flachssamen ein wirksames Gift brauen könnte, mit dem man die Lebensenergie des Opfers senken könnte. Die anderen zwei Zutaten sollte er erst einmal gar nicht beachten, die würde Darshjiin später noch gebrauchen. Er schilderte ihm noch schnell alle Arbeitsschritte die er mit den Geräten durchführen solle, dan beendete er seinen Vortrag. Chiaro sollte, bis Darshjiin wieder da ist, mehrere solcher Gifte brauen. Chiaro hatte einen wachen Verstand und würde damit zurechtkommen, dachte sich Darshjiin, den wie hatte sein alter Meister immer gesagt: “Üben Üben Üben sonst wird aus dem faulen Khajiit nie im Leben ein fähiger Alchemist”. Darshjiin lies ihn jetzt arbeiten, den er hatte noch etwas zu erledigen. Schnell ging er nach oben und holte die Gestern unterzeichneten Verträge vom Schreibtisch. Er verabschiedete sich noch schnell von Chiaro und ging dann nach draußen, wo ihn die Sonne herzlich begrüßte. Auf zum Schloss dachte er sich.

Lord Asgar
10.02.2007, 15:05
Drakos betrachtete die Rüstung des Nord-Banditen . Sie war aus Mithril . Erst jetzt fiel ihm auf wie schön dieses Material war . "Die gehört bald mir " dachte er sich . Der Bandit schrie ihn wütend an : " Hast du mich nicht verstanden ? GOLD HER !!! " Drakos fiel aus seinen Gedanken . Er war so auf die Rüstung fixiert , dass er ganz vergessen hatte , dass ein wütender und verdammt goldgieriger Nord-Bandit ihm grade mit einem Ebenerzschwert bedrohte . Drakos dachte gar nicht daran sein Gold oder gar seine Ayleiden-Artefakte herzugeben . Er tat so als wollte er seinen Goldbeutel holen und zog stattdessen einen Dolch . Er wollte zustechen doch der Banditen entwaffnete ihn sofort und der Dolch flog in den Fluss neben ihm . "Dann nehme ich mir das Gold eben von deiner Leiche ! " grinste der Nord . Drakos blieb unbeeindruckt und zog sein Kurzschwert . "Er hat ein Ebenerzschwert . Meine Rüstung ist geschwächt , ich habe sie lange nicht repariert und ihre Magie ist auch weg . Das Ding würde meinen Panzer mühelos durchbohren . Ich darf ihm keine Treffchance lassen . Am besten ich grefie schnell an , damit er keine Chance hat um mich zu treffen . " Dachte Drakos und zog noch sein Reserveschwert . Mit einer raschen Schlagfolge beider Klingen griff er an . Der Bandit wurde müde aber konnte noch parieren . " Na warte , so leicht ...besiegst du mich nicht . " Er rammte drakos seine Faust in den Bauch und Drakos wurde zu Boden geschleudert . Der berühmt Nordische Frost ! Ein Zauber den alle Nords von Geburt an beherrschen . Der Nord grinste und holte aus um zuzustechen . Drakos rollte sich zur Seite so gut er konnte ,dafür musste er jedoch seine Schwert liegen lassen . Der Hieb des Nords war nicht mehr aufzuhalten und schlug auf Drakos ´ Waffen nieder . Das schwache Eisenmaterial zerbrach . Drakos hatte keine Waffen mehr . Ihm blieb nur noch eine Chance . Er erhob sich so gut er konnte und legte alle ihm übrige Magie in einen Feuerzauber . Er presste dem Nord seine Hand ins Gesicht und entlud seine Magie . Der Bandit schrie vor Schmerz und brach zusammen . Drakos nahm das Ebenerzschwert und gab dem Räuber den Gnadenstoß . Total erschöpft packte er die Ausrüstungdes Banditen ein und setzte sich wieder auf sein Pferd . Langsam ritten sie in Richtung Skingrad .


Nach einiger Zeit kam er völlig fertig in der Stadt an . Er ließ sein Pferd in den Ställen und begab sich zu Gunders laden . Vorher fragte er noch in einer Taverne nach einem Getränk dass ihn wieder zu kräften kommen lassen würde . Man verkaufte ihm einen Wein von Tamika . Skingrad war berühmt für seine Weine und langsam kehrten Drakos Kräfte zurück . Als er Gunders Laden erreicht hatte versuchte er die Ayleiden-Beute teuer zu verkaufen . Doch Gunder wart ein gerissener Geschäftsmann und Drakos konnte einfach keine guten Preis erzielen . Also verließ er unverrichteter Dinge Gunders Laden und ging in die Magiergilde . Hier hatte er Glück : Die Vorräte der Gilde waren fast ausgegangen und die geheime Univeristät forderte eben viele Steine an . eine Argonierin namens Druja kaufte ihm die Artefakte für insgesamt 40000 Septime ab denn sie war bereit das fünffache des üblichen Handelspreises zu zahlen , da sie sonst eventuell aus der Gilde ausgeschlossen werden könnte . . Drakos entschied sich dass diese ganze durch die Welt Zieherei nicht ewig klappen würde . Er mochte Skingrad und entschied sich hier ein Haus zu kaufen . Also besuchte er das Schloss . Dort redete er mit dem Orkischem Buttler . " Ich würde gerne hier ein Haus kaufen " Erklärte Drakos dem Buttler . " Was ist euer Beruf ? " Fragte dieser . " Ich bin Abenteuerer und Kampfmagier . " " Dann wüsste ich was : Das Haus gehörte bis vor kurzem einem alten Kampfmagier . " "Wo ist der Haken ? " " Nun wisst ihr , er ist kürzlich gestorben , bei einem Zauber hatt er sich verhaspelt und damit eine Horde Zombies auf sich losgelassen die ihn getötet haben . Nun haben wir das Haus erst mal verriegelt , die Wachen wollen nichts tun da die Zombies ja keine Bedrohung darstellen solange sie niemanden angreifen . " " Und weiter ? " Harkte Drakos nach . " Nun für 30000 Septime würde ich es euch verkaufen inklusive Trainingsraum , Alchemielaber , Bibliothek und mehr . " " 30000 für ein Haus ? " " Es beinhaltet viel mehr : Renovierung , auffüllung der Speise und Zutatenkammer , Anheuern einiger Söldner um die Zombies zu töten und so weiter . In einer Woche könntet ihr schon einziehen ! " Drakos war überzeugt worden und gab dem Ork das Gold . Dann mietete er erstmal ein Zimmer in einer Taverne um sich auszuruhen .

Sumbriva
10.02.2007, 19:48
Chiaro machte sich daran die gifte zu mischen. Er hatte schnell de Bogen raus und schon hatte er sich sein erstes selbstgemachtes Gift zusammengemischt. "Das ist ja einfacher als ich dachte", sagte Chiaro zu sich. Doch er wollte nun auch noch einen Heilungstrank brauen, doch Darshjiin würde wohl erst später wiederkommen. Chiaro wollte nicht so lange warten. Er sah sich in der kleinen Bibliothek des nun verstorbenen Faran nach einem entsprechenden Buch um, er fand jedoch ein Buch über die gefährlichsten Gifte, welche bekannt waren. Auf dem wundervoll verzierten Umschlag stand in goldener Schrift:

Schlimmer als der Tod
Die tödlichsten Gifte Nirn's

Interessiert setzte sich Chiaro damit vor den Kamin und begann zu lesen und die Rezepte zu studieren. Er würde nachher mit Darshjiin zusammen ein paar dieser Gifte ausprobieren, denn Chiaro wusste nicht wo er die Zutaten finden konnte und das würde Darshjiin sicher auch interessieren.

Hummelmann
10.02.2007, 22:51
Bevor er zum Schloss ging, holte sich Darshjiin noch ein paar Brötchen für die nächsten Tage beim Bäcker. Dieser bot ihm seine Milchsemmeln an, bei denen es sich nach eigenen Angaben um die besten in Tamriel handelte. Wenn der Mann es ihm sagte. Wiso nicht. Darshjiin viel sowieso auf das Skingrad eine sehr intensive Stadt war. Von hier kam der beste Wein von Cyrodiil dazu jetzt noch die besten Milchsemmeln von ganz Tamriel. Bestimmt wurde auch irgendwo Brandy gebraut. Auf jeden Fall gefiel im die Stadt immer mehr. Er kaufte sich etwas Gebäck, zahlte und verlies dan wieder den Laden. Nach seinem kleinen Einkauf ging er Richtung Schloss. Er überquerte die große Brücke und durchschritt die riesigen Tore. Im Empfangssaal angekommen, staunte er erstmal nicht schlecht über die Größe der Halle. Er erkundigte er sich bei einer Kammerzofe wo er seine Verträge abstempeln könne. Sie verwies ihn zu einem Angestellten der im Schloss solche Dinge erledigte. Glücklicherweise, war die Dame so nett und führte ihn durch die vielen Gänge des Schlosses zum dem Mann. Darshjiin fand ihn in einem kleinen Kämmerchen, in dem sich Berge an Akten stapelten. „Guten Tag, was kann ich für sie tun?“ fragte der Kaiserliche, der hinter einem großen Schreibtisch fast versank. Darshjiin legte ihm die Verträge unter die Nase und erzählte ihm die Geschichte von Faran und seiner kranken Mutter. Der Mann lass alles sorgfältig durch und blickte dan wieder den Khajiit an. „Hm ja scheint alles in Ordnung zu sein. Der arme Faran. Naja wie dem auch sei. Ich stemple schnell die Verträge ab und dan können sie wieder gehen. Haben sie noch irgendwelche Frage?“ fragte er Darshjiin. Er verneinte und nahm die Verträge an sich, dann verlies er den Raum wieder und ging zurück in die Halle. Unten konnte er einen Ork und einen Argonier sehen die gerade etwas verhandelten, denn die Echse hatte dem Ork gerade einen dicken Sack Geld in die Hand gedrückt. Sie verabschiedete sich beim Ork und verlies die Halle. Das muste ein riesen Berg Gold sein den der Ork gerade in der Hand hält, dachte sich der Khajiit. Soviel Geld würde er sehr gut gebrauchen können, doch da es sich jetzt in Händen des Schlosses befand würde er nicht leicht rankommen. Er überlegte sich ob er vielleicht der Diebesgilde einen Tipp zuspielen könnte. Oder ob er den Argonier im Auge behalten sollte, denn wer so viel Geld hergibt mus noch mehr haben. Er zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Er hatte ja gerade erst jemanden umbringen lassen, damit er sich das Haus unter den Nagel reisen konnte. Er durfte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er war gerade mal 3 Tage in Skingrad und wollte schon wieder eine Vergehen nach dem anderen begehen. Er war ein Opfer seiner selbst, immer und überall wollte er die Leute übers Ohr hauen. Er war schon ein armer Kerl, nicht jeder kann mit so einer Last leben, dachte er sich. Er legte seine Gedanken beiseite und verlies das Schloss zusammen mit seinen Gebäck und den Verträgen. Jetzt würde er noch seinen Karren holen und ihn zur Stallung hinter seinem Haus bringen. Raschen Schrittes ging er zum Stall wo noch sein Esel stand. Erneut überprüfte er die Ladung des Wagens und er stellte zu seiner Beruhigung fest das nichts fehlte. Stilsicher schwang er sich auf den Wagen und fuhr durch das große Tor. Als er sich hinter den Hohen Mauern von Skingrad befand bog er nach links ab und fuhr zum Colovianischen Händler um Dort sein Bild abzuholen, dass er sich hat zurücklegen lassen. Er stellte schnell seinen Wagen ab und trat ein. Dort empfing ihn der Händler schon mit einem Gruß: „Ah hallo Herr Katze. Wie ich hörte übernehmt ihr Farans Geschäft solange er weg ist, hab ich Recht?“ „Ja er hat ganz recht, Darshjiin wird so lange auf Farans Laden aufpassen.“ Sie plauderten noch einwenig über Sachen die Darshjiin beachten sollte wenn er in Skingrad ein erfolgreicher Geschäftsmann werden wollte. Dann geb ihm der Händler das Bild das er sich zurücklegen hat lassen und er verlies den Laden wieder. Der Händler war ein netter Mensch und Darshjiin würde sich wohl mit ihm anfreunden. Draußen legte er das auf seinen Karren und fuhr zum Haus. Dort angekommen spannte er den Wagen ab und brachte den Esel nach hinten in den Stall, den Wagen platzierte er ebenfalls hinterm Haus vor dem Hintereingang. Dann trat er ein, drinnen saß Chiaro im Sessel und lass ein Buch. „Los komm hilf Khajiit die Sachen reinzutragen.“ sagte er zu ihm. Chiaro rappelte sich aus dem Stuhl auf und ging zusammen mit Darshjiin durch die Hintertür nach draußen. „Der große Destillator kommt zusammen mit der Retorte nach oben in den 2.Stock. Danach kommt Chiaro nochmal nach unten und holt noch mehr.” sagte er ihm. Er drückte ihm den großen Destillator in die Hand und sagte ihm nocheinmal das er vorsichtig sein sollte. Was sie gerade ausluden waren keine normalen Geräte, wie man sie überall fand, das waren echte Meisterstücke. Das konnte man auch daran erkennen das sie dreimal so groß und viermal so unhandlich waren wie normale Destillatoren und andere Gerätschaften. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde, bis beide alle Dinge die auf dem Wagen lagen ins Haus gebracht hatten. Es war bei weitem noch nicht aufgeräumt und das meiste Zeug stand einfach so irgendwo rum aber dazu würden sie später kommen. Erschöpften setzten sich beide in die Sessel, die bei den Bücherregalen standen. Darshjiin began gerade eine der köstlichen Milchsemmeln zu verspeisen. Als Chiaro ihm ein Buch zeigte.

Lord Asgar
10.02.2007, 23:23
Drakos lag im Bett der Kammer welche er sich gemietet hatte und versuchte sich auszuruhen . Der Kampf mit dem Nord war wirklich hart gewesen aber hatte sich gelohnt , er hatte nun eine neue Mithrilrüstung , die alte Daedrische hatte er verkauft . Da fiel Drakos ein was er im Thronsaal des Schlosses gesehen hatte : Es war der Khajiit gewesen der ihm am Tag vor seinem Aufbruch nach Miscarcand einige Tränke verkauft hatte . Als er in den laden gekommen war sass der Khajiit in der Ecke und braute ein paar Tränke . Drakos wollte sie ihm abkeufen doch der Khajiit erklärte dass er erst verkaufen durfte sobald der Laden offiziel auf ihn übertragen war und etwas von einem Dunmer der seine Mutter besuchen gehen wollte . Schließlich schaffte Drakos es doch noch der Katze die Tränke abzukaufen , zu einem für beide annehmbaren Preis . Hatte er sich das s nur eingebildet oder hatte der Khajiit gierig auf den Beutel gelinst dem er dem Buttler für das Haus gegeben hatte ? Er dachte nicht weiter darüber nach , er mochte Khajiiten , sicher einige waren Banditen oder Diebe aber Drakos hatte auch schon so manchen ehrenhaften Khajiiten getroffen . Drakos schlief langsam ein .

Nachdem er sich ausgeschlafen hatte ging er zur Städtischen Schmiede und redete mit der verkäuferin . Sie hatte offenbar gestern viel getrunken , denn sie roch schwer nach Met . Glück für Drakos denn sie war immernoch etwas benommen und so konnte der Argonier ein gutes Geschäft machen . Er kaufte sich einen Dolch , ein Claymore ein lang-und ein Kurzschwert aus Elfenmaterial . Dann ging er zur Magiergilde und fragte Druja ob sie ihm sein Langschwert verzaubern konnte . Sie verlangte 2500 Septime , welche sie auch bekam . Es würde eine Weile dauern bis die Verzauberung fertig ist , sagte sie , daher entschied sich Drakos dem Khajiiten einen Besuch abzustatten . Freundlich begrüsste ihn die Katze als er den Laden betrat . " Oh , ihr seid der der Tränke gekauft von Khajiit als Khajiit noch keine Lizenz . Jetzt er hat , ihr wieder wollt Tränke ? " Drakos bejahte und wieder wurde hart verhandelt , schliesslich konnten sie sich auf einem annehmbaren Preis einigen . Also ging Drakos zurück zur Magiergilde , Druja sagte sie wäre fast fertig . In der zwischenzeit redete Drakos mit dem Magier Vigge welcher ihm ( gegen 500 Septime ) ein paar nützlcihe Zerstörungszauber lehrte . Dann war auch Druja fertig . Er nahm sein neues Zauberschwert und ging Richtung Ställe . Dort ritt er wieder mit seinem Pferd los , Richtung Anvil . Er würde in einer Woche wiederkommen , wenn sein haus bewohnbar war . Bis dahin würde er noch etwas Gold als Söldner verdienen .

Sumbriva
11.02.2007, 11:09
Chiaro sass immernoch am Kamin und studierte das Buch als Darshjiin durch die Türe trat. „Los komm hilf Khajiit die Sachen reinzutragen.“ war das einzige was er sagte. Chiaro erhob sich und trat mit Darshjiin nach draussen. Dort luden sie seine Alchemie Ausrüstung ab. Chiaro staunte nicht schlecht. Solch wundervolle Geräte hatte er noch nie gesehen. Es waren keine normalen Apparaturen, nein, alle waren kunstvoll veriert und um vieles mal grösser als alle die Chiaro je gesehen hatte. Zusammen trugen sie die Ausrüstung in den 2. Stock.

Nach einer halben Stunde war die Arbeit beendet und sie setzten sich in die Sessel bei den Bücherregalen. Darshjiin packte köstlich riechende Milchsemmeln aus und liess es sich schmecken. Da nahm Chiaro das Buch wieder hervor und hielt es Darshjiin vor die Nase. Dieser verschluckte sich fast, als er es erblickte. "Wo hat Dunmer das her?", fragte er Chiaro. "Ich habe es in einem Regal hier gefunden, es scheint ziemlich wertvoll zu sein", antwortete Chiaro.
"In der Tat, dies ist eines der seltesten Bücher die es in Tamriel gibt, viele bezweifeln sogar dessen Existenz. Es gibt nur 3 Exemplare davon und es erstunt mich sehr, dass Faran eines besass", wunderte sich Darshjiin, "es ist eine Art Legende unter den Alchemiebüchern. Was will denn der Dunmer damit?"
"Nun, da drin stehen Rezepte für äusserst wirksame Gifte. Diese könnten sich mir als sehr nützlich erweisen und ich würde gerne lernen sie herzustellen.", sagte Chiaro.
"Soso, nun, da kann dir Darshjiin nicht helfen, denn er weiss nicht viel über die höhere Kunst des Gifteherstellens, nun er ist eher auf andere illegale Dinge spezialisiert, wenn Chiaro weiss, was Khajiit meint", sagte Darshjiin mit einem grinsen.
"Aber wer weiss den etwas über solch seltene Gifte?", bohrte Chiaro weiter.
"Ich wüsste nur einen, der dieser Kunst Meister ist. Er ist wie das Buch eine Art Legende unter den Alchemisten. Viele sagen er sei längst tot, doch das glaube ich nicht, ich denke vielmehr, dass er sich längst mit seinen gefährlichen Tränken unsterblich gemacht hat", erzählte Darshjiin.
"Interessant, und wo finde ich diesen Meister der Alchemie?"
"Er ist ein Khajiit, wie Darshjiin selbst, und lebt wohl noch in Elsweyr, da er dort nicht gesucht wird, denn Khajiiten wissen seine Begabung zu schätzen. Doch wo genau er sich aufhält kann Darshjiin dir nicht sagen. Vielleicht lebt er wirklich nicht mehr. Doch ich bin sicher Chiaro wird das in Erfahrung bringen und in finden. Das Buch kann Chiaro behalten, denn wenn die Stadtwache es bei mir findet und es mit Glück identifiezieren kann, sind Darshjiins Tage gezählt."
"Ich danke euch, ich...", weiter kam Chiaro nicht, denn in diesem Moment quitschte die Türe auf. Darshjiin und Chiaro spähten hinunter in den 1.Stock. Ein Argonier war eingetreten. "Den kenne ich doch, ja, das ist dieser Argonier der auf der Strasse den Assassinen angesprochen hatte und mich so fast verriet. Der bracuht mich nicht zu sehen", dachte Chiaro und setzte sich wieder in den Sessel. Darshjiin lief hinunter. Nachdem seine Geschäfte abgewickelt waren kam er wieder hoch zu Chiaro.
"Also, ich danke euch und werde nun aufbrechen.", sagte Chiaro zu Darshjiin.
"Darshjiin muss sich bei euch bedanken, ihr habt ihm gefährliche Arbeit zuverlässig erledigt. Hier, ihr könnt euer selbstgemachtes Gift behalten. Ich hoffe wir werden uns wiedersehen." antwortete Darshjiin und überreichte Chiaro das kleine Fläschchen.
Chiaro nickte dem Khajiiten zu und verliess dann das Haus.

Es war bereits wieder Abend geworden. Der frische Wind bliess Chiaro ins Gesicht. Wielange würde er bis Elsweyr haben? Die Frage war auch ob es an der grenze zu Cyrodiil war, oder noch viel weiter im Süden. Chiaro hatte zu wenig Geld um sich ein Pferd zu kaufen. "Dann werde ich wohl zu Fuss gehen müssen, das wird eine lange Reise", dachte Chiaro und setzte sich in Bewegung. Die Turmwache sah nur noch eine weitentfernte, dunkle Gestalt und im Hintergrund der hell leuchtende Mond...

Hummelmann
14.02.2007, 18:34
Tatsächlich. Faran besaß ein Exemplar dieses Buches. Chiaro wollte wirklich etwas lernen über Gifte und ihre Wirkungsweisen, also schickte Darshjiin ihn zu jemanden von dem er wusste, dass er Chiaro weiterhelfen konnte. Gerade als sie sich unterhielten, bimmelte unten das Glöckchen an der Tür. Darshjiin sah dass der Argonier den er Heute gesehen hatte, eingetreten war. Es gab Kundschaft für ihn, dazu noch ziemlich reiche Kundschaft. Der Argonier kaufte einige Tränke die Verletzungen heilen und noch einige andere. Alles in allem machte Darshjiin 400 Septime Reingewinn, da die Tränke noch aus dem alten Bestand von Faran waren. Die Echse verabschiedete sich wieder und verlies den Laden. Als er wieder oben war sprach Chiaro nocheinmal zu ihm. Dieser würde jetzt aufbrechen zu dem Meister den Darshjiin ihn genannt hatte und ihn wieder allein lassen. Bevor er aber ging zusammen mit dem Buch, blätterte Darshjiin es ein wenig durch. Er suchte sich einige Rezepte raus und schreib sie nieder. In den vielen Jahren in denen er neue Rezepte probierte, hatte er Übung darin bekommen alles nur mit Stichpunkten aufzuschreiben und dan im nachhinein wieder auszuarbeiten. Er war hin und wieder bei anderen Alchemisten und Skooma-Brennern eingebrochen und hatte ihre Rezepte abgeschrieben um seine zu verbessern. Er notierte sich also einige Rezepte und gab dann Chiaro wieder das Buch. Er wünschte ihm noch viel Glück bei seiner Reise und beobachtete ihn dabei wie er das Haus verlies.
Er ging zum Fenster und blickte auf die Straße. Es war schon Abend geworden und die Sonne hatte sich hinter die Stadtmauern verzogen. Nur noch feuerrot brennende Horizont erinnerte an ihre Anwesenheit. Er würde den Laden jetzt bald zumachen und sich danach vielleicht noch in die Taverne setzen und etwas mit dem Wirt plaudern. Vorher würde aber erstmal aufräumen, denn im ganzen Haus sah es aus wie bei Hempels unterm Sofa. Er fing an zu überlegen, schließlich wollte er früher oder später damit anfangen sich ein zweites Standbein einzurichten indem er etwas Skooma brannte. Das konnte er aber nicht einfach im Laden machen, dass würde ja jeder mitbekommen und er hätte die Stadtwache schneller am Hals, als wie er Mondzucker sagen konnte. Vielleicht unten im Keller, aber die Tür dort hin war ziemlich offensichtlich platziert worden und jeder konnte sehen dass da noch ein weiterer Raum war. Der Dachboden war wahrscheinlich wesentlich besser dafür geeignet, denn man konnte ihn nur betreten wenn man über eine Luke in der Speisekammer nach oben kletterte. Wenn man die Luke noch etwas kaschieren würde, dann würden die Wachen selbst bei einer Durchsuchung nichts finden. Ja der Dachboden schien perfekt dafür zu sein, drum beschloss Darshjiin alles Verbotene nach dort oben zu schaffen. Doch dann viel es ihm wieder ein. Chiaro war ja schon gegangen und jetzt dürfte er den ganzen Krempel selber nach oben wuchten. Andere Hilfe konnte er sich ja nicht holen, da es sich um illegales Zeug handelte. Es führte also schlussendlich alles darauf hin, dass Darshjiin alles selber machen durfte. Die anderen Geräte würde er in den unteren zwei Stockwerken aufbauen. Den Keller würde er als Lagerplatz beibehalten, denn dort waren auch einige Weinflaschen, Bier und Met. Wie Darshjiin zu seiner Bestürzung feststellen muste, war Faran nicht gerade ein Feinschmecker gewesen. Der Wein war erst aus diesem Jahr und dazu noch drittklassig . Bier war zwar noch da aber es war nicht sein Geschmack und vom Met wollte er gar nicht erst reden, denn das war teilweise schon schlecht geworden. Hmm vielleicht könnte er den Wein und das Bier ja verkaufen und sich dann mit besserer Qualität eindecken. Ja das erschien ihm Sinnvoll. Mit dem Met konnte man allerdings nichts mehr anfangen “Wenn Khajiit das Met noch länger rumliegen lässt, dann könnte er vermutlich das giftigste Gift in ganz Tamriel daraus herstellen.” dachte er sich.
Jetzt muste er aber mit dem Aufräumen anfangen. Es dauerte geschlagene zwei Stunden bis er alles verräumt und aufgebaut hatte, doch am Schluss war er mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Im Erdgeschoss war der Tresen und einige Regale auf denen Alchemistische Dinge standen die er zum Verkauf darbot. Diese Teile waren noch aus Farans altem bestand und waren dafür gedacht, werdende Alchemisten auszurüsten. Ausserdem stand dort auch noch ein Tisch mit kleinen Schatullen in denen verschiedene Ingredienzien waren die Ebenfalls feilgeboten wurden. Von der niedrigen Decke hangen einige Bündel Kräuter und Blätter die an der Luft getrocknet. Im 1. Stock waren seine Gerätschaften. Der große mehrteilige Destillator, der sich über den gesamten Tisch erstreckte, verschiedene Mörser, zwei große Retorten und ein Kalzinierofen. Des weiteren platzierte er kleine filigrane, sich ständig drehende Instrumente von denen wahrscheinlich niemand außer ihm wusste für was sie da sind und noch viele andere kleine Dinge. Auch die kleine Leseecke mit dem Schreibtisch war im 1. Stock. Alles in allem machte der Laden jetzt einen wesentlich exotischeren Eindruck als vorher. Wahrscheinlich lag das daran das er jetzt mit doppelt so viel Zeug zugestopft war wie vorher. Im 2. Stock hatte Darshjiin seinen Wohnbereich eingerichtet. Dort war das Schlafzimmer mit seinem Bett und dem Kleiderschrank, die Vorratskammer für das Essen und die Küche mit einem großen Esstisch. Oben auf dem Dachboden stand seine Ausrüstung die ausschließlich zum Skoomabrauen und zur Herstellung von Mondzucker gedacht war. Alles in allem war er jetzt sehr zufrieden mit seinem neuen Haus, es hatte jetzt eine persönliche Note bekommen und roch nicht mehr so streng nach Dunmer.
Gerade als er sich hinsetzen wollte klopfte es an der Tür. Es war schon 9 Uhr Abend und niemand würde wohl um diese Zeit noch etwas kaufen wollen. Er ging runter und öffnete die Tür ein Spalt um nach draußen zu spitzen. Was er sah machte ihn nicht unbedingt glücklich. Er wollte die Tür wieder zumachen doch es war bereits zu spät. Die Tür flog auf und ein mehr als zwei Meter großer Mann trat ein. “Haha, schön dass ich dich noch erwische Katze du wolltest doch nicht etwa schon zumachen oder?”, fragte der Wirt aus der Taverne mit donnernder Stimme. Es war der Nord dem er gestern die rührende Geschichte von Farans Mutter erzählt hatte. Er hatte Darshjiin woll zu seinem neuen Freund auserkoren, so wie er ihn ansah. Darshjiin war nach hinten umgekippt als der Nord so stürmisch durch die Tür marschierte, drum packte ihn jetzt dieser am Arm und zog ihn wieder mit Leichtigkeit auf die Beine, dann klopfte er ihm noch mit seiner riesigen Hand den Staub vom Gewand. Beinahe wäre Darshjiin wieder in die Knie gegangen, denn das freundschaftlich gemeinte Klopfen hätte ihm beine das Rückrad gebrochen. „Oh tut mir leid war ich etwas zu grob?“ meinte der Nord mit besorgter Stimme. „Nein Nein. Darshjiin geht es gut aber las uns erstmal setzen“ antwortete der Khajiit. Sie ließen sich beide in den Stühlen, die hinterm Tresen standen, nieder. Darshjiin muste jetzt erstmal durchatmen. Sein Rücken schmerzte doch sehr. Der Nord begann das Gespräch:, „Nun Herr Katze ich glaube ihr kennt meinen Namen noch gar nicht oder? Ich heiße Björn. Björn Hammerfaust.
Aber ihr dürft mich Björn nennen“ Hammerfaust war wirklich ein passender Name für ihn. „Also was führt Björn den zu Khajiit, wenn er fragen darf?“, antwortete er. „Ich wollte mich nur mal versichern das es euch gut geht. Ach und außerdem wollte ich euch sagen, dass ich allen die Briefe ausgehändigt habe, die ihr mir gegeben habt. Ich hab ihnen erzählt was mit Faran los ist und das sie euch, während er weg ist, voll und ganz vertrauen können.“ meinte er. „Dankeschön. Der Nord hat Khajiit wirklich sehr viel Arbeit abgenommen.“ antwortete Darshjiin. „Ihr habt den Laden ja ziemlich umdekoriert mus ich sagen.“ Björn beäugte misstrauisch die die ganzen Dinge die jetzt zusätzlich rumstanden und hingen. „ Ja Darshjiin wollte es sich etwas gemütlicher machen solang Faran weg ist. Aber Khajiit wollte dich etwas fragen, und zar. Er ist ja in einer Taverne angestellt nicht war.“ der Nord nickte. „Sehr gut, Darshjiin hätte da nämlich was für ihn. Wie er vielleicht weiss war Faran nicht gerade ein Feinschmecker und deshalb liegt unten im Keller noch einiges an alten Flaschen mit Wein, Bier und Met rum. Und das meiste davon ist nicht wirklich Darshjiins Geschmack. Bier ist nicht so Khajiits Fall, das Met ist schon recht ranzig und der Wein ist nicht wirklich das was ein Kenner vorziehen würde, wenn ihr versteht was ich meine. Also hat Khajiit sich gedacht, das Björn vielleicht an dem Bier und dem Wein interessiert ist. Wie sieht es aus?“ fragte er schließlich den Nord. „Nun..“ antwortete dieser:, „Nun ich bin mir nicht ganz sicher, was ist den an dem Wein so schlecht? Das Bier würde ich vielleicht sogar kaufen wenn es einigermaßen gut ist.“ „Darshjiin kann dir sagen was an dem Wein so schlecht ist, er hat noch nichtmal ein halbes Jahr gelagert, er ist viel zu bitter und es wurden höchstwahrscheinlich nur 3. Klassige Trauben vergoren.“ antwortete er. Daraufhin meinte er zum Nord er solle doch mit nach unten kommen und sich die ganze Sache mal anschauen. Sie setzten sich auf und gingen zusammen nach unten in den Keller, wo der Khajiit dem Nord das Weinregal zeigte. Der Nord betrachtete das ganze ein wenig und meinte dann zu Darshjiin: „Ja du hattest recht Faran ist wirklich kein Feinschmecker, aber zum wegwerfen ist der Wein zu schade. Auch das Bier ist gut aber das willst du ja nicht. Nicht Wahr?“ Darshjiin verneinte. „Weist du was. Ich kauf dir das Zeug ab, naja außer das Met aber das ist ja schon schlecht, dass kannste wegschütten. Eigentlich schade drum.“ Der Nord machte ein bedrücktes Gesicht. Es schien als hätter er das Met lieber selber getrunken anstatt zusehen zu müssen wie Darshjiin es wegschüttete. Sie einigten sich auf einen Preis und Morgen würde der Nord kommen und den Alkohol abholen. Bevor er ging klopfte er Darshjiin aber nocheinmal freundschaftlich auf die Schultern, wobei er ihn wieder in die Knie gehen lies. Als der Nord endlich weg war überlegte sich der Khajiit ob er nicht vielleicht etwas Krafttraining machen sollte damit der die nächste Begegnung mit ihm unbeschadet überstehen würde.
Es war schon spät und Darshjiin wollte bereits ins Bett, doch dann viel ihm ein, dass er noch die abgeschriebenen Rezepte aus dem Buch ausprobieren wollte. Er ging hoch und sah seine Kopien an. Hier und da ergänzte er noch etwas was er sich in Erinnerung gehalten hatte. Hätte er doch noch sein altes Buch, dann würde er es jetzt noch erweitern um neue und noch wirksamere Gifte. Aber nein die verfluchte Bosmerin muste es ja unbedingt klauen und sich damit aus dem Staub machen. Wenn er sie in die Finger bekommen würde, dann mögen die Götter ihrer Seele gnädig sein, dachte er sich. Wo mochte sie nur hin sein mit den anderen komischen Gestalten die in der Kaiserstadt unterwegs waren. Wahrscheinlich noch mehr Verbrechen begehen so wie die Aussahen. Das war jetzt aber unwichtig, er muste neu Fußfassen wenn auch mit nicht ganz Lupenreinen Vorgehen. Den restlichen Abend verbrachte er damit Rezepte niederzuschreiben an die er sich noch erinnern konnte. Zum Glück war er noch einige von ihnen durchgegangen bevor er Opfer eines Raubes wurde und so konnte er sich noch einige aus dem Ärmel leiern. Hoffentlich waren sie richtig, denn wenn nicht konnte so einiges passieren. Er erinnerte sich noch gut als einmal sein komplettes Labor in Luft flog weil er beim mischen gepfuscht hatte. Danach war er eine ganze Woche in der Obhut von Heilern gewesen, weil er recht schwer verletzt war. Das sollte hier nach Möglichkeit nicht passieren. Er durchstöberte auch die restlichen Bücher von Faran. Vielleicht hatte er ja Glück und er würde auch ein solch wertvolles Buch finden wie Chiaro. Nach einiger Zeit bestätigte sich allerdings die Tatsache das Darshjiin einfach ein Pechvogel war. Nichts war wirklich zu gebrauchen. Er fand lediglich einen Folianten über Heiltränke und krankheitskurierende Essenzen. Heilen war noch nie sein Ressort gewesen damals schon nicht und auch heute und morgen nicht. Das Buch würde sich vielleicht als ganz nützlich herausstellen wenn jemand einen Heiltrank benötigte. Natürlich würde es dass, sonst hätte man es ja nicht geschrieben. Langsam wurde ihm dieses gelese zu fad und er legte alles bei Seite. Für heute war es genug und er zog sich zurück nach oben wo er sich noch schnell ein kleines Abendessen machte. Nachdem er gespeist hatte ging er ins Bett und schlief sofort ein, denn immerhin hatte er einen harten Tag hinter sich. Wie er doch ehrliche Arbeit hasste. Sie war so arbeitsintensiv.

Shiravuel
15.02.2007, 20:05
Arwen hatte eine Weile auf dem Boden gesessen, während Malukhat vor sich hin schwieg und offenbar aufmerksam die Wände absuchte. Oder nach was auch immer suchte. Bei Erzmagistern wusste man nie so genau. Nach einiger Zeit erhob sie sich wieder und ging vorsichtig ein Stück weiter. Plötzlich zog ein eigenartiges Zeichen in der Wand ihre Aufmerksamkeit auf sich. Es schien silbern zu schimmern und erinnerte an bestimmte Türen, die in Ayleiden-Ruinen häufiger anzutreffen waren und zumeist in die Teife, ins Herz der Ruine führten. Vorsichtig berührte sie die verschlungenen schimmernden Linien. Nichts geschah. Sie drückte fester dagegen und fuhr mit den Fingern die Linien entlang. Und dann verschwand der Boden unter ihr. Sie schrie vor Schreck und war völlig überzeugt, sicherlich gleich auf irgendeiner Spießfalle zu landen und ihr Leben in dieser Ruine zu beenden. Aus einem ihr unerfindlichen Grund schrie sie laut nach Malukhat. Doch der Erzmagister konnte ihr auch nicht helfen. Und dann schlug sie hart auf und es wurde dunkel um sie.

Einige Zeit später erwachte sie mit dröhnendem Kopf und fühlte sich komplett zerschlagen. Aber sie lebte noch. War nicht aufgespießt. Und bisher auch noch kein Monsterfutter geworden. Es war stockdunkel um sie herum und sie versuchte ihren Lichtzauber zu beschwören. Was aufgrund rasender Kopfschmerzen kläglich scheiterte. Konzentration gleich Null. Mit leisen Stöhnen sank sie wieder zurück. Wirre Bilder ihrer Vergangenheit tanzten auf einmal durch ihre Erinnerung. Wieder Blut, Schreie. Tod. Und eine leiste Mahnung Jahre davor. Sie wusste nicht mehr von wem, aber erinnerte sich an den Satz: "Wenn Du jemanden tötest, dann kommt die Dunkle Bruderschaft zu Dir, wenn Du schläfst. Das ist der Weg, wie sie neue Mitgleider rekrutieren".

Auch zu ihr, Arwen, war tatsächlich einer gekommen. Und sie hatte jemanden töten sollen. Doch bevor sie sich dafür oder dagegen entscheiden konnte, waren die Kaiserlichen Wachen gekommen. Und dann die Verurteilung. Und danach ihre Flucht, da sie keineswegs vorhatte, ihr Leben in den feuchten Gemäuern des imperialen Gefängnisses zu verbringen. Irgendwie hatte sie die ganze Angelegenheit später vergessen. Morrowind hatte ihre Aufmerksamkeit in vielerlei anderer Hinsicht gefordert. Und wäre dort der Bruderkrieg nicht ausgebrochen, so hätte sie das Land wohl niemals verlassen. Und läge jetzt nicht im Dunkeln auf dem harten Boden einer Ayleiden-Ruine. Erneut versuchte sie sich aufzurichtenm was sofort ein Gefühl auslöste, als würde eine Horde Skamps in ihrem Kopf kreischen. Wimmernd sank sie zurück. "Malukhat", flüsterte sie noch einmal. Doch der Dunmer war verschwunden und würde sie hier unten auch nicht hören. Dann wurde sie erneut bewußtlos.

Muecke49
16.02.2007, 15:55
Malukhat ignorierte Kiara einfach. Stattdessen studierte er die vor Ihm liegende Wand. Kiara stiess einen Wutschnauber aus und dachte sich: "Wäre ich ein Drache, kämen nun Flammen." Doch statt der Flammen, wirbelte nur ein bischen Staub auf, der sie nun zum niesen brachte. Über Malukhats Kopf hinweg tauschte sie einen genervten Blick mit Arwen, doch diese schnitt Ihr nur eine Grimase und fing nun ebenfalls an die Wand zu studieren. Vorsichtig berührte sie ein Symbol. Sie hielt kurz inne, runzelte die Stirn und fuhr diesmal fest mit dem Finger über die verschlungenen Linien.
Diese Falle öffnete sich schnell und lautlos. Noch während die Linien in einem unheilvollen Licht aufglühten, verschwand bereits der Boden unter Arwen und sie fiel in die Dunkelheit.
Ihr Schrei drang aus der Tiefe nach oben, ein verzweifelter Ruf nach Malukhat. Dann folgte nur noch Stille. Kiara hatte instinktiv etwas zum festhalten gesucht. Als der Schreck nun nachlies und sie immer noch Boden unter den Füssen hatte, stellte sie fest, dass sie sich an einen der Eisenkäfige geklammert hatte, die mit Ayleidenkristallen befüllt waren. Langsam löste sie Ihre Finger von dem Eisen und stellte erstaunt fest, dass dieses ganz kalt war. Anscheinend verströmten die Kristalle nicht nur kaltes Licht, sondern eine wirkliche Kälte. Unmittelbar vor Ihren Füssen war die Bodenplatte verschwunden und lies nur ein gähnendes Loch offen. Die Öffnung zog sich über die gesamte Breite des Ganges und auf der anderen Seite befand sich Malukhat. Wiedereinmal war die Gruppe durch die ausgeklügelte Ayleidenkonstruktion getrennt worden.
Mit einem Seufzer der Erleichterung, regestrierte Kiara, dass Ihre Ausrüstung immernoch auf dem Boden lag. Das Loch schien von hier aus gesehen bodenlos zu sein, doch eine heruntergeworfene Fackel zeigte, dass diese Grube nicht so tief war. Sie konnte deutlich Arwen erkennen, die anscheinend bewustlos auf dem Boden lag. Ihr blieben nun zwei Wege offen: Alleine durch das Labyrinth von Gängen oder aber sich abseilen und dann mit der Dunmerin einen Weg zurück suchen. Die Schatten in dem Labyrinth hinter Ihr schienen sich zu bewegen, damit war die Entscheidung getroffen. Die Deckenrolle war zuoberst auf Ihrem Rucksack verschnallt. Mit zittrigen Fingern lösste sie die Lederschnüre und zog die Decke hervor. Der Eisenkäfig der Kristalle schien fest in der Wand verankert zu sein, sie verknotete ein Ende der Decke dort und zog probehalber fest daran. Es schien zu halten. Sie wandte sich noch einmal Malukhat zu und sagte Ihm, dass sie hoffe Ihn Heil wiederzusehen. Damit lies sie sich langsam an dem improvisierten Seil in die Grube herunter. Die Fackel war mittlerweile längst erloschen und am Ende der Decke konnte sie nur schätzen, dass es wohl noch gut 2,5m bis zum Boden waren. Sie warf noch einen bedauernden Blick auf die mit dem Eisenkäfig verknotete Decke. Die nächsten Nächte würden bestimmt sehr kalt werden. Ihre Handgelenke fingen vor Anstrengung an zu zittern, sie musste nun loslassen und hoffen, dass sie nicht genau auf Arwen drauffiel.

Der Aufprall auf dem harten Boden raubte Ihr den Atem und presste das letze bischen Luft aus Ihren Lungen. Für einen Moment musste sie wohl ausgesehen haben wie ein Schlachterfisch auf der Sandbank. Langsam rolle sie auf die Seite und rieb sich den verlängerten Rücken, der so unfreundliche Bekanntschaft mit dem hiesigen Boden geschlossen hatte. Erleichterung durchflutete Kiara, als sie einen Durchgang entdeckte. Nun schöpfte Sie doch noch Hoffnung, hier nicht als Zombiefutter zu enden. Sie kramte aus Ihrem Rucksack Wasserflasche und Brot hervor. Aus der Flasche nahm Sie einen tiefen Zug und wog die Flasche dann in der Hand. Ihr Blick schweifte zwischen der bewusstlosen Dunmerin und der Flasche hin und her. "Ach was solls." Der Rest des Wassers ergoss sich über das Gesicht der Dunmerin und Kiara betrachtete amüsiert den dadurch hervorgerufenen Effekt.

Shiravuel
16.02.2007, 17:01
Arwen war zwischen Traum und Ohnmacht gefangen, wobei die Träume langsam die Oberhand gewannen. Träume von sonnigen Tagen im Aschland, Träume von einem sonnigen Anvil, durch dessen Straßen sie gedankenverloren und glücklich Richtung Hafen wanderte. Doch musste sich offenbar selbst im Traum das Wetter blitzartig verschlechtern, denn ein eiskalter Regenguß prasselte plötzlich auf sie hinab. Blitzschnell fuhr sie mit einem Wutschrei hoch und ... war wach. Die Ursache des Regengusses, eine höchst lebendige Ursache mit spitzen Ohren und typischem Bosmergesicht stand feixend vor ihr.

"Kiara", fauchte sie empört. "Mögen Euch die Horden Oblivions dafür holen!" Dann realisierte sie die Umstände und ihr Gemüt wechselte von Wut zu Fasungslosigkeit. "Wie kommt Ihr eigentlich hierher? Auch auf eine Falle reingefallen?" fragte sie, während sie die Dunkelheit zu durchdringen suchte. Zwar war ihr als Dunmerin eine gewisse Nachtsicht angeboren, doch das hier war definitiv zu dunkel. Erneut versuchte sie ihren eigenen Lichtzauber zu beschwören und diesmal klappte es. Auch die Kopfschmerzen waren weg. Langsam sah sie sich um, während sie auf Kiaras Antwort wartete. Hier unten war es schlichtweg unerfreulich. Von den alten Wänden tropfte das Wasser und das "Plitsch" der einzelnen Tropfen hallte hohl wider. Der Raum war groß und quadratisch angelegt, jedoch schien im Norden ein schmaler Gang hinaus zu führen. Wortlos deutete sie in die Richtung. "Nichts wie weg hier", war ihr Gedanke.

Muecke49
16.02.2007, 18:33
"Mögen Euch die Horden Oblivions dafür holen!" war Arwens erster Kommentar. Erst danach schien Ihr die Umgebung aufzufallen. "Der Flammenatronach kann Euch dann die Haare trocknen." Stellte Kiara, im wahrsten Sinne des Wortes, trocken fest.

Der sanfte Lichtschein erhellte eine durchaus ungemütliche Umgebung. Arwen sah sich aufmerksam um und entdeckte ebenfalls den Durchgang. Sie war schon auf dem Weg nach draussen, als Kiara sie zurückrief. Mit einem Blick nach oben fragte Sie: " Irgendeine Idee, wie ich mir eine warme Nacht sichern kann?" Arwen folgte Ihrem Blick und lachte amüsiert auf. Sie schien einen Moment zu überlegen, doch dann schoss ein feiner Feuerstrahl in die Höhe und brannte sich dort in die Decke, wo sie mit dem Gitter verknotet war. Einen kurzen Moment später lag die Decke, zwar leicht angekokelt, auf dem Boden. Kiara bückte sich nach Ihrer Decke und bemühte sich ein "Danke" rauszuquetschen. Diese Magierin würde ja wohl kaum eine Dankesrede erwarten.

Auf dem Weg nach draussen, so hoffte Kiara zumindestens, wippte Ihre Deckenrolle im Rythmus Ihrer Schritte, auf dem Rücken mit. In diesem Teil der Ruine war es sehr ruhig. Irgendwie wirkte dieser Teil wesentlich älter als die oberen Etagen. Sie fragte sich, ob die Erbauer Vindasel auf einer viel älteren Ruine erbaut hatten und was diese wohl verbarg.
Die beiden Elfen kamen auf Ihrem Weg durch mehrere verlassene Hallen. Doch ausser ein paar Ratten, waren diese verlassen. Die wenigen Überbleibsel einer lang untergegangenen Kultur, waren entweder zerfallen oder wertlos. Allein das Geräusch von ständig, tröpfelndem Wasser war ihr Begleiter. Vieleicht war auch eben dieses ständige Tröpseln der Grund dafür, dass Arwen und Kiara die anderen Stimmen so spät wahrnahmen. Die Dunmerin stoppte so aprupt, dass Kiara direkt in sie reinlief. "Was.." setzte sie gerade an, als Arwen wisperte:"Stimmen." Beide lauschten angestrengt und tauschten einen ungläubigen Blick. "Hörst Du das, was ich höre?" fragte Kiara mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Shiravuel
19.02.2007, 08:47
Ja, Arwen hörte es auch. Stimmen. Und falls sie nicht nur durch den Aufprall unter Halluzinationen litt und die Stimmen sich lediglich in ihrem Kopf befanden (was aber nicht wirklich sein konnte, denn sonst würde Kiara hören, was in ihrem Kopf vor sich ginge. Schrecklicher Gedanke übrigens), dann waren die Stimmen echt. Seltsamerweise klang der eine wie der bretonische Paladin. Lebte er also noch? Hatte er sich doch lediglich abgesetzt wie Malukhat gesagt hatte? Oder war auch er in eine Falle geraten genau wie sie selbst? Bei dem anderen schien es sich um den Imperialen zu handeln. Bei Letzterem wusste sie nicht mehr recht, was sie von ihm halten sollte. Sie hatte seinen "Totentanz" durch die Reihen der Gegner wohl gesehen. Wenn sie auch zuerst beeindruckt war, dann war dies doch schnell Misstrauen und einem gewissen Abscheu gewichen. So wie dieser Mann sich mit Leichtigkeit durchgemetztelt hatte, schien das Morden ihm im Blut zu liegen. Nicht, dass sie nicht verstand, dass jemand um sein Überleben kämpfte oder dass sie etwa Mitleid mit Daedras gehabt hätte, aber die Leichtigkeit, mit welcher der Kaiserliche eine derartige Masse an Gegnern bekämpft hatte, ließ schlicht darauf schließen, dass er schon gewohnheitsmäßig solche Massen"morde" beging und außer zu Kämpfen zu nichts viel zu gebrauchen war. Da war weder Finesse noch Verzweiflung zu sehen gewesen, sondern das Ganze hatte bei ihr den Eindruck eines "Blutrausches" hinterlassen. Und somit einen faden Beigeschmack. Dennoch: keine Zeit, sich darüber jetzt Gedanken zu machen. Sie nickte Kiara kurz zu und schlich weiter, den Stimmen entgegen.

eissceda
19.02.2007, 14:46
"Seid gegrüßt, Dunmer." sagte der Ork, "Ich heiße Asharr, ehemaliger Legionär und nun Abenteurer oder Söldner. Ich weiß nicht, was ihr denkt, aber angesicht unserer beiden Zustand sollten wir in die Kaiserstadt gehen und uns dort ausruhen. Ich habe dort ein Hotelzimmer gemietet. Dort könnten wir uns auch um euer Schwert kümmern, obwohl ich mich hier noch nicht auskenne. Doch wir werden schon jemanden finden." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Meine Fähigkeiten als schmied sind recht... begrenzt, um es milde auszudrücken."
Kamahl antwortete ihm, das er gern bereit währe, ihn zurück zur Kaiserstadt zu begleiten, das er aber in der Siedlung Weye eine Unterkunft hatte. Also brachen sie in Richtung Kaiserstadt auf. Unterwegs hatte er Zeit über seinen Begleiter nachzudenken. Der Ork hatte ihm mehr verraten, als er vermutlich ahnte. Kamahl wusste, das das Kaiserreich seine Legionstruppen in Morrowind aufgelöst hatte, als es zu den Schwirigkeiten in Cyrodil gekommen ist. Ein Großteil der Legionsstützpunkte war mitsammt den dort stationierten Legionären von den Häusern bzw. dem Herzog von Vardenfell übernommen worden. Der Ritter das kaiserlichen Drachen, seines Wissens ein Ork der zufällig auch Asharr hieß, soll aber bereits bevor die Häuser das getan hatten Vardenfell verlassen haben. Und die Tatsache, das der Ork eine Ebenerzrüstung trug, die nach der Machart zu schließen in Vardenfell hergestellt wurde bestärkte seine Vermutung noch.
Wie es schien hatte Asharr einen gewissen Respekt vor Kamahl. Dies konnte er aus seinem Verhalten ihm gegenüber schließen. Und so kamen sie in der Kaiserstadt an. Der Ork verabschiedete sich von Kamahl und Kamahl begann nach einem Schmied zu suchen, der ihm das Schwert veredeln konnte. Er besuchte wieder die Beste Verteidigung, wo er von der Schmiedin erfuhr, das es schwierig werden würde, das Schwert zu veredeln. Entweder musste er einen Magier finden, der einen hohen Deadra für einen ganzen Tag auf dieser Ebene halten konnte, einen Gegenstand auftreiben, an den ein hoher Deadra gebunden war oder einen Deadra finden, der sich permanent auf dieser Ebene aufhalten konnte. Sie erklärte ihm, wie der Veredelungsprozess funktionierte, entferte die Reste des letzten, verpfuschten Versuchens und Reparierte seine beschädigte Schulterplatte. Für das alles zahlte er 50 Draken, womit er dann entgültig Pleite währe. Also musste Kamahl jetzt "nur" noch einen höheren Deadra auftreiben, mit dem er die Veredelung durchführen konnte und eine Möglichkeit finden zu Geld zu kommen.

Zetter
19.02.2007, 15:25
Schreie prallten gegen die kalten, mit Blut verzierten Mauern und ihr Echo drang mehrfach in das Ohr von Xerxes. Der Gefangene lag auf der Streckbank und Blut quoll aus seinen Armen. Die Arme waren schon am reißen. Xerxes war in einer Schlange voller gefangener Nord, die die Ayleiden zum Verhör hinein gebracht hatten. Das Schreien des Gefangenen war schrecklich anzuhören, es schmerzte in den Ohren wie das Gebrüll eines Xivilai. Der Gefangene wurde immer wieder gefragt, über Informationen zur Armee der Nord. Wie sie die Schlacht am Weißgoldturm gewinnen konnten und was sie nun vorhatten. Verzweiflung war in den Worten der Verhörer zu hören, anscheinend war der Krieg schon fast verloren. Sie fragten ihn immer wieder und wieder, allerdings wussten sie das er nichts sagen würde. Nord sind widerspenstig.

Der Gefangene war tapfer, nicht einmal die Streckbank konnte ihn zum Reden bringen. Die Ayleiden verstümmelten ihn, doch der Gefangene hielt durch. Bis er schließlich unter der Folter verblutete. Ein Mann mit Ehre, ein wahrer Krieger, solchen begegnete Xerxes nur selten. Nun wurden noch mehr Gefangene auf die Streckbank gebracht, keiner von ihnen redete. Xerxes hatte Angst, eine schreckliche Angst die seinen Körper erstarren ließ. Eine Angst sein Volk zu verraten, eine Angst unehrenhaft zu sein. Nun war Xerxes an der Reihe. Er wurde auf die Folterbank gebracht, seine Armee wurden an dem kalten, blutigen Holz festgebunden. Das Blut der anderen legte sich auf seinen Körper, die Ayleiden drehten an einem Rad, plötzlich lag Xerxes auf dem kalten und nassen Stein der Ayleidenruine. Er war wieder eingenickt, mit dem Tagträumen konnte er nicht aufhören. "Ich passe besser auf, sonst werde ich noch die Schatzsucher vergessen", Xerxes stand auf. Er ging um die Ayleidenruine herum, sodass er bloß nicht nocheinmal einnicken würde. Danach setzte er sich in den Schatten der Ruine, nahm eine Flasche Bier aus seinem Rucksack, öffnete sie und trank.

Lord Asgar
19.02.2007, 15:27
Drakos ritt entspannt richtung Skingrad.Es war anders gekommen als er sich vorgestellt hatte:In Anvil gab es momentan keine Aufträge abzugreifen. Also hatte er sich in der Stadt umgesehen.Schliesslich war er zu dem Enschluss gekommen dass es mal Urlaub nötig hatte , nach alldem was in der letzten Zeit passiert war und den ganzen Kämpfen die bestreiten musste.Er hatte sich in Anvil eine lustige Woche gemacht , den Leuchtturm und das Schloss besichtigt , Anvilsche Essensspezialitäten probiert, war mit einigen Leuten auf eine lustige Berglöwenjagt gegangen,hatte Federweber ihr neustes Buch abgekauft und es mit Vergnügen studiert , hatte endlich mal wieder ordentlich schwimmen können, wobei er die städtischen Argonier in einem Schwimmwettstreit geschagen hatte und er hatte sich in der Magiergilde über Longren Benirus informiert , einen Totenbeschwörer der vor einiger Zeit hier in Anvil gelebt hatte. Während er in Gedanken nochmal seinen Urlaub durchging , bemerte er gar nicht dass er schon in Skingrad angekommen war. Er ließ sein Pferd in den Ställen und ging zum Schloss. Dort fragte er den argonischen Majordomus des Grafen nach dem Orkbuttler. Er wurde zum Colovianischen Händler geschickt , wo der Ork momentan Essen für das Schloss einkaufte , da die Speisekammer fast leer war , anscheinend hatte irgend ein Dieb sich da bedient oder irgendwer im Schloss schlaf-isst , eine lustige Vorstellung. Als er denn Ork sah , kam dieser grade aus Gunders Laden heraus. "Hallo.Die Woche ist um wie stehtes um mein neues Haus?" fragte Drakos den Ork."Hat alles wunderbar geklappt, die Söldner haben die Untoten entsorgt, die Möbel und Räume wurden restauriert, die Vorrte an Essen und Alchemiezutaten wurden aufgefüllt, genau wie der Weinkeller übrigens mit den besten einheimischen Weinen. Hier ist der Schlüssel und willkommen in Skingrad!" sagte der Buttler und reichte Drakos einen Schlüssel.Drakos lief zu seiner neuen Villa, er war gespannt wie es drinnen aussah. Nachdem er die Tür ausgeschlossen hatte, war er angenhem überrascht: das Haus war größer als er erwartet hatte, es gab einen Kamin,einen hübschen Balkon und viele nette Möbel , der Vorbesitzer hatte guten Geschmack gehabt. Oben führte eine Tür zum Schlafzimmer , auch hier war alles schön eingerichtet, das Bett war weich und gemütlich.Dann trat Drakos durch die Kellertür. Hier standen Magier-Portale an denen kleine Aufschriften hingen:"Zum Magierzimmer,ZumTrainingsraum,zum Lagerraum,zur Speisekammer,zum Alchemieraum." Drakos konnte nicht wiederstehen alle Portale auszuprobieren. Im Magierzimmer war er überrascht, da waren hunderte von Büchern, einige Verzauberungsgeräte, und jede menge anderer Zaubergerätschaften, ausserdem führte eine Luke zur Versuchskammer, wo Goblins eingesperrt waren an denen man neue zauber und Gifte erproben konnte. Im Trainingsraum standen einige Trainigsutensielien , einige schienen speziell für das trainieren von Magie zu sein , ausserdem gab es einige Holzwaffen um die Attrapen nicht zu beschädigen. Im Lagerraum standen alle möglichen Arten von Truhen, Kisten und Fässern um verschiedenste Beute zu lagern.In der Speisekammer waren jede menge köstlicher Leckereien nach Skingrad-art gelagert, ganz frisch und dazu die besten Weine Skingrads. Auf einem Lagerfass lag ein Zettel:"Die Vorräte sind mit einem anti-verfaulunszauber belegt . Der Buttler des Grafen. " Im Alchemieraum standen zahlreiche Bücher zu dem Thema , jede menge Alchemiegeäte und einige Zutatenfässer. Drakos war zufrieden, das Haus war zwar SEHR teuer gewesen, hatte sich aber gelohnt und von Untoten war auch keine Spur mehr . Er legte sich schlafen , morgen würde er die neuen möglichkeiten seines Hauses nutzen und sich in die Alchemie einarbeite, es war besser seine Tränke selbst herstellen zu können , er hatte irgendwie das Gefühl dieser Khajiit hatte in beim Preis übers Ohr gehauen...

Aenarion
19.02.2007, 16:36
Asharr kam mit Kamahl in der Kaiserstadt an, wo dieser sich getrennt auf der Suche nach einem Schmied machte. Asharr beschloss, sich erst ein großzügiges Mahl zu leisten und sich dann in seinem Hotelzimmer etwas hinzulegen. Er betrat das Gebäude und bestellte Schweinskotlett mit Kartoffeln. Bis das bereit war, beschloss er, sich in sein Zimmer zu begeben und schon einmal seine Rüstung abzulegen. Als das getan war, stieß er einen erleichterten Seufzer aus. Die Schwere Rüstung leistete zwar gute Dienste, aber deren Gewicht war beträchtlich. Er legte natürlich ebenfalls seinen Ebenerzhammer ab, und behielt nur seinen Dolch. In einer Herberge in der Kaiserstadt musste das doch genügen! Ein paar Minuten später, obwohl diese dem hungrigen Ork wie stunden vorkamen, wurde an seine Türe geklopft. "Ihr Mahl ist fertig, mein Herr", hörte man durch die Tür. Asharr bedankte sich und beeilte sich aufzustehen und in den Speisesaal zu kommen. Dort stand das Essen dampfend auf dem Tisch und Asharr setzte sich zufrieden hin. Er bestellte noch einen Westebenen-Wein, und dachte für die nächste halbe Stunde nur noch an Essen. Als er sich satt gegessen hatte, ging er wieder hoch und legte sich schlafen, was ihn zwei stunden lang von allem anderem abhielt
[...]
Ausgeruht und satt wachte Asharr wieder auf. Er verließ das Hotel und ging etwas durch die Kaiserstadt spazieren. Der Abend war warm, die Gassen von Fackeln erleuchtet, und die Geschäfte hatten noch offen. Als Asharr einen Rüstungsschmied sah, ging er hin um seine Rüstung von den Spuren des Kampfes reparieren zu lassen, wobei er dem Schmied besonders ans Herz legte, die Schlichtheit der Rüstung beizubehalten. Diese Kaiserlichen Ebenerzrüstungen waren mit ihren unzweckmäßigen Verzierungen einfach gräßlich. Auch legte er dem Schmied 25 zusätzliche Goldstücke in die Hand, damit die Rüstung vor Ladenschluss repariert wurde. Schön langsam musste er mit seinem Gold aufpassen. Er schlenderte weiter, und dabei fiel ihm ein interessantes gespräch auf. Zwischen der immerzu präsenten Klage um den Tod des Kaisers hörte er zwei argonier, die über riesige Tore zu einer Parallelebene, die sich überall in Tamriel öffneten. Interessiert näherte sich Asharr dn beiden Echsenmenschen. "Ihr sagt, zerstörungswütige Kreaturen der Hölle träten da hinaus?", fragte er. Nach einigen, manchmal wiedersprüchlichen Informationen der Beiden hatte er genug gehört. Normalerweise wäre er nie eine so große gefahr eingegangen, doch erstens war ihm langweilig, und zweitens brauchte er Geld. Und ein guter Ruf war auch eine positive Seite, wenn er das überlebte. Aber vor allem war da: Er hatte in Kamahl einen wahrscheinlichen und starken Mi9tkämpfer. Das musste er ihm unbedingt erzählen. Eine kurze weile noch zog er durch die Stadt, kaufte ein wenig nützliches Zeug ein, und ging dann zum Rüstungsschmied zurück. Seine Rüstung war fertig repariert, und der Schmied wollte bald zusperren, also nahm Asharr seine Rüstung, zog sie an, und verließ das Geschäft, nachdem er sich beim Schmied bedankt hatte. Einen Umweg durch die Herberge machend, um seinen Hammer zu holen, ging Asharr über das mögliche Abenteuer nachdenkend in Richtung Siedlung Weye.
Nachdem er sich ein paar mal in der Kaiserstadt verirrt hatte, kam er endlich zum richtigen Ausgeng und fand auf der anderen Seite der Brücke schon die Siedlung. Er war gespannt, wie Kamahl wohl darauf wohl reagieren würde, denn es war schon riskant. Vielleicht sollten sie noch wen dazunehmen? Mit diesen Gendanken betrat er die Siedlung und suchte nach Kamahl.

eissceda
20.02.2007, 10:14
Kamahl machte sich gedankenverloren auf den Weg nach Weye. Seine Versuche in der Stadt an etwas Geld zu kommen waren erfolglos. Die Alchemieläden zeigten kein interresse an seinen Tränken, sie stellten ihre Tränke selber her, die Händler hatten keine Arbeit für ihn und seine Waffen und Rüstung wollte er nicht verkaufen. Informationen über höhere Deadra hatte er auch nicht erhalten und es gab keinen Magier bereit währe für eine so lange Zeit einen Deadra zu rufen.
Er überschritt gerade die Brücke nach Weye, als ihm ein merkwürdig gekleideter Mann entgegenkam. Kamahl wollte an ihm Vorbeigehen, aber der Mann sprach ihn an: "Mein Meister hätte da ein Angebot für euch." Er wollte keine näheren Details preis geben, aber Kamahl erklärte sich einverstanden mit seinem Meister zu sprechen. Er Mann hob den Arm und sprach einen Zauber gegen Kamahl. Dieser wurde von hellem Licht geblendet und als er die Augen wieder öffnen konnte stand er in einem Wald aus merkwürdigen Bäumen. Als er sich etwas umblickte entdeckte in der Nähe einige Leute, die vor einem deadrischen Schrein standen, offenbar einem von Scheogorath, dem Fürst des Wahnsinns. Als er sich der Gruppe näherte sagte derjenige, der offenbar der Anführer der kleinen Gruppe von Deadraanbetern war zu Kamahl, "Komm näher, der Meister wünscht dich zu sprechen". Kamahl näherte sich dem Schrein und plötzlich hörte er in seinem Kopf eine Stimme: "Wie dir mein Bote sicher mittgeteilt hat habe ich ein Angebot an dich. Wir beide haben ein Problem, du brauchst einen mächtigen Deadra um dein Schwert zu stärken und ich möchte, das eine meiner Dienerinnen, eine außergewöhnlich mächtige Goldene Heilige, die sich bei einem Auftrag hat erwischen lassen, bestraft wird. Sie wird von Mehrunes Dagons Dienern in einem Sigil-Turm des Tores, das sich südlich der Straße zwischen der Kaiserstadt und Choroll befindet, gefangen gehalten. Betrete das Tor, kämpfe dich bis zur höchsten Kammer des Turmes vor und spreche den Zauber, den ich dir lehren werde auf meine Dienerin. Der Zauber wird die sie lähmen. Entferne anschließend den Stein, der sich in der Mitte des Turmes befindet. Das Tor wird sich schließen und alle Wesen, die nicht in Mehrunes Dagons Ebene gehören werden zurück durch das Tor teleportiert. Sobald ihr zurück seit wird meine Macht die Lähmung verstärken, so das sie noch für einen ganzen Tage gelähmt ist. Diese Zeit sollte reichen damit du deine Klinge vollenden kannst. Vernichte danach ihre Hülle, damit sie in mein Reich zurückkehren kann."
Nachdem er von Scheogorath diesen Zauber gelehrt bekommen hatte wurde er zurückgeschickt. Nachdem Kamahl endlich in seiner Kammer angekommen war lies er sich das Ganze noch ein mal durch den Kopf gehen. Die Information die er erhalten hatte waren sehr nützlich und Sheogorath war zwar der Deadrafürst des Wahnsinns und wurde zu dem Haus des Chaos gezählt, aber trotzdem hatte Kamahl das Gefühl, das er das Angebot annehmen sollte. Aber da war noch ein Problem: Sich alleine durch ein Oblivion-Tor zu kämpfen war zu riskant. Er würde sich nach einem Kameraden umsehen müssen und es gab da schon einen, der ihm einfiel...

Aenarion
20.02.2007, 14:40
Nachdem er ein bisschen herumgefragt hatte, erfuhr Asharr dass Kamahl sich bei einem Fischer niedergelassen hatte. Asharr wunderte sich ein wenig, aber Herbergen waren nicht jedermanns Sache. Er ging zu dem Haus, in dem der Fischer wohnte, und überlegte, ob er klopfen sollte. Er horchte an der Tür, aber es war nichts zu hören, und so beschloss er noch zu warten. Vielleicht schlief der Dunmer schon. Er ging zur Schenke und betrat sie. Asharr sah sich um. Es sah sehr gemütlich aus, und auf dem ersten Blick bemerkte er die Bier- und Weinflaschen, die an der Wand aufgestellt waren. Es sah insgesamt sehr gemütlich aus, und es war abseits des ständigen Lärmes und Gedränges in der Kaiserstadt. Der Wirt kam auf ihn zu. "Kann ich Ihnen helfen, Herr Ork?", fragte dieser höflich. "Ja, ich hätte gerne ein bisschen Wein und zwei Gläser. Und möglicherweise eine Information." "Was möchtet ihr denn wissen, Herr Ork?", fragte der Wirt. "Nun, ich warte auf einen Dunmer, der sich bei dem fischer niedergelassen haben soll. Könntet ihr mir vielleicht sagen, wenn er auftauchen sollte?" Nach einem fragenden Blick des Wirtes fügte er noch hinzu: "Ich weiß, das fällt nicht in euren Aufgabenbereich, aber es würden auch ein paar Goldmünzen für Euch herausspringen." Als Asharr das Geld erwähnte, glomm ein Licht in den Augen des Wirtes auf, und die Aufgabe schien plötzlich überhaupt kein problem mehr zu sein. So begann Asharr, bei enem Glas Wein und einem Rappenkurier, an, zu Warten

Lord Asgar
20.02.2007, 17:38
Drakos öffnete seine Augen, er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen. "Erstmal runter und beim wird die Zeche bezahlen.Ne moment mal ich wohne jan icht mehr in der Taverne ich hab ein eigenes Haus!" Er war das einfach noch nicht gewohnt. Nach einem guten Frühstück mit Wein,Milchsemmeln(den besten Tamriels?), Fleisch Käse und noch anderen Sachen musste er sich erstmal aufwecken , und zwar nach einer Runde im Trainingsraum. Jetzt war er hellwach und konnte sich der Alchemie zuwenden. Manche sagten ja Alchemie wäre gefährlich , Alchemisten wären lebensmüde, Alchemie gehöre verboten weil sie kaum jemanden gelang , dies traff jedoch höchstens auf stumpfsinnige Bauern und total hirnlose Krieger zu , ein Kampfmagier musste sich da keine Sorgen machen, besonders nicht wenn er einen ganzen Batzen Alchemiebücher inm seinem Alchemieraum stehen hatte. Dort zog Drakos zunächst mal seine neue Alchemierobe über , sie verbesserte auf magische Art ein wenig das Alchemiewissen des Trägers und schützte ihn zugleich vor Säuren und ähnlichem Missgeschicken die bei der Alchemieausübung vorkamen. Drakos studierte ein Buch mit dem Titel "Alchemie für Anfänger" in dem einfache Rezepte beschrieben waren.Drakos fiel es nicht schwer einige einfache Heil-und Magietränke zu brauen und schon bald hatte er die Rezepte für selbige im Kopf. Er arbeitete das Buch durch und lernte noch einige Rezepte für verschiedene Tränke und auch einige schwache Gifte.Er studierte grade die letzten Zeilen des Buches als ihm etws auffiel: " Alchemie für Anfänger von G. Iftig, Meisteralchemist von Summerset, dieses Buch deinete der vereinfachung der Alchemie und dem erlernen einfacher Tränke , weitere Rezepte für Gifte , erweiterte Heil und Magietränke, Daedratränke, Ausdauertränke etc. könnt ihr meinen weiteren Werken " Alchemie für fortgeschrittene " und " Alchemie für Meister" finden. Deadratränke? Was waren denn Deadratränke? " Drakos suchte rasch das Buch über Alchemie für Fortgeschritene raus und begann nach dem Rezept zu suchen.Aber dort standen nur eine menge Drakos unbekannter Zutaten die man benötigte. Unten war jedoch noch ein Vermerk: " Weiteres über Deadratränke und Deadrabeschwörung könnt ihr in "Die Geschöpfe Oblivions-Beschwörungsanleitungen" von meinem lieben Kollegen Derek Mora finden." Offenbar war der Vorbesitzer des Hauses ein echter Sammler magischer Bücher gewesen , denn auch dieses Buch ließ sich finden , jedoch im Magierzimmer. Drakos ließ die Alchemierobe im Alchemieraum zurück, für heute hatte er genug von Tränken , aber die Beschwörungsmagie interresierte ihn . Er studierte das Beschwörungsbuch mit großen interesse, bei dem Artiekl über verschiedene Arten von Deadrabeschwörung wuchs sein Interesse noch: " Es gibt 3 Arten der Daedrabeschwörung , bei zwei davon besteht gefahr das der Beschwörer den Deadra aus seiner Kontrolle verliert. Dies ist ein hohes Risiko, vor einigen jahren Beschwor ein Magier einen Deadrafürst um einem dazu zu bringen , ihm das geld zurückzuzahlen , welches er ihm schuldete. Der Deadra geriet jedoch ausser Kontrolle, riss aus und tötete drei Legionäre und 7 Bürger bis ihn eine Gruppe Magier töten konnte. Nun aber zu den 3 Arten: Es gibt die einzig sichere Art, nähmlich Deadrabeschwörung durch Tränke, beim Trinken des Trankes wird ein Deadra herbeigerufen welcher durch die magischen Stoffe im Trank für seine Dauer auf dieser Ebene an den Trinkenden gebunden ist . Allerdings hält dieser Deadra sich nicht lange auf dieser Ebene und verschwindet bei dieser Art recht schnell wieder. Die zweite Art erfolg durch einen Zauberspruch, dieser kann Deadra recht lange halten , erfolg aber beim sprechen des zauber ein Fehler könnte der Deadra außer Kontrolle geraten. bei der dritten Art wird ein Deadra komplett druch ein Ritual aus seiner Ebene gerissen und seines Willens beraubt. Falls bei dem Ritual irgendetwas schief gehen sollte gerät der Deadra garantiert ausser kontrolle.Wenn jedoch das Ritual funktioniert wird der Deadra euch bis zu seinem tod dienen . Die nötigen Zauber und Rezepte findet ihr weiter hinten im Buch , Rezepte für die Beschwörungstränke in "Alchemie für Fortgeschrittene." Drakos gefiel die Idee mit den Tränken nicht , die Dauer war zu kurz , das permanente Ritual war ihm Momentan zu gefährlich. Also erprobte er die Zauberformel , zunächst um einen schwachen Skamp zu beschwören , gar nicht so einfach , da die Formel auf Elfisch war , was sich mitt gespaltener Zunge nur schwer aussprechen ließ. Schließlich schaffte es Drakos in später Nacht einen Skamp für eine Minute zu halten. Dann ging er ins Bett."Sehr interessant diese Beschwörungsmagie..." dachte er sich ehe er einschlief.

eissceda
21.02.2007, 15:07
Nach der Begegnung mit Sheogorath hatte sich Kamahl erst einmal ins Bett gelegt und bis ein, zwei Stunden nach Sonnenuntergang geschlafen. Danach hatte er den Keller über den Hinterausgang verlassen, diesen magisch versiegelt und war in Richtung Kaiserstadt aufgebrochen, um einen Menschen zu suchen, bei dem er Blut trinken konnte. Im Elfengartenbezirk fand er genau das was er suchte. Eine junge und anscheinend auch wohlhabende Bosmerin, die sich auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Kamahl wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund schmeckte das Blut wohlhabender Menschen besser. Hatte vermutlich etwas mit der Ernährung zu tun. Er folgte ihr heimlich, bis er sah, wie sie in ein Haus eintrat. Kamahl hatte seine Vulkanglasrüstung und seine Waffen in der Hütte gelasen, um nicht davon behindert zu werden, er hatte sich stattdesen ein einfaches Hemd, eine Hose und ein paar Schuhe angezogen. Nachdem alle Lichter im Haus erloschen waren wartete er noch etwas über eine Stunde. Er blickte sich noch einmal kurz um, bevor er sich der Haustür näherte. Nachdem er sich das Schloss an der Tür angesehen hatte, entschloss er sich, die Tür mit einem Öffnungzauber zu öffnen, damit an dem Schloss keine Einbruchsspuren zu finden sein würden. Er blickte sich im Haus um - aufgrund seiner Infravisionsfähigkeit konnte er auch im Dunkeln recht gut sehen - , zog seine Schuhe aus, damit er möglichst keine Geräusche verursacht und ging danach nach oben ins Schlafgemach, um von der Elfin zu trinken.
Ihr Blut schmeckte köstlich, nachdem er die letzten paar Tage nur von dem Blut des Diebes gelebt hatte. Kamahl trank nur wenig und füllte noch ein paar kleine Phiolen mit ihrem Blut. Nachdem er sich noch einen Schluck genehmigt hatte heilte er die die Bisswunden mit einem einfachen Heilzauber, damit keine Spuren seines nächtlichen Überfalls zurückblieben. Nachdem er das erledigt hatte ging er wieder leise nach unten, zog seine Schuhe an und verließ das Haus. Er ging wieder in Richtung Weye und entschloss sich dazu, erst einmal in die Schenke zu gehen, vielleicht wusste der Wirt ja noch von weiteren Abenteurern, die in letzter Zeit in die Kaiserstadt gekommen sind. Und nach Asharr konnte er sich ja am nächsten Tag noch umsehen, er musste sich dann halt durch alle Hotels durchfragen, aber in einem würde man schon von ihm wissen.
Als Kamahl den Gastraum der Schankstube betrat blickte er sich erst einmal um. Und was sah er dort? Asharr, wie er zusammengesunken in der Ecke lag und friedlich vor sich hindämmerte. Damit hatte er sich das durchfragen bei den Hotels gesparrt, jetzt war nur noch die Frage, wie er den Ork wach kriegen sollte...

Aenarion
22.02.2007, 14:08
Der Wein war gut, die Luft am Kamin angenehm warm, und der leise Hintergrundlärm der Taverne einschläfernd. Ach ja, und der Rappenkurier war langweilig, was selten war. Kein Wort über Obliviontore. So fing Asharr an, vor sich hinzudösen. Kamahl kam einfach nicht, und es war gemütlich. Plötzlich riss ihn ein leises Hüsteln aus seinen Halbträumen. Der Wirt stand neben ihm, und zeigte unauffällig auf einen Dunmer an einem Tisch am Eingang. "Er wartet nun schon seit einigen Minuten auf Euch", sagte der Wirt, bevor er sich entfernte. Da wurden seine Gedanken endlich klarer. Natürlich war das Kamahl, er musste zurückgekehrt sein. Asharr streckte sich, nahm die zu 3/4 volle Weinflasche und die zwei Gläser und ging zu Kamahl. Er stellte die Flasche und die Gläser aufden Tisch, zog einen Sessel heran und sagte: "Kamahl, mein Freund, ich bin froh, das ich Euch gefunden habe... oder Ihr mich, in diesem Fall. Ich habe Euch einen Plan unterzubreiten."

eissceda
23.02.2007, 09:15
"Ja, das hätte ich auch, aber über den Plan, den ich euch unterbreiten möchte sollten nicht hier bereden, wir sollten uns einen etwas ruhigen Platz dafür suchen" antwortete Kamahl ihm. Als er den Blick des Orks sah fügte er noch rasch hinzu "Es geht um nicht illegales, aber um eine Sache, von der nicht jederman erfahren sollte." Vor der Schenke befanden sich noch ein paar Tische und da diese um die Uhrzeit unbesetzt waren zogen sie zu diesem Tischen um. Kamahl blickte sich kurz um und dann erzählte er die dem Ork davon: "Da hast vermutlich auch schon von diesen Oblivion-Toren gehört, die sich in letzter Zeit geöffnet haben?" Der Ork antwortete "Ja, und genau deswegen wollte ich mit euch reden." "Nicht von der Kaiserstadt hat sich nahe der Straße in Richtung Choroll so ein Tor geöffnet. In dem Tor soll sich eine mächtige Goldene Heilige aufhalten, die von Mehrunes Dagons Dienern gefangen gehalten wird. Und genau diese benötige ich, um mein DaiKatana zu veredeln. Außerdem befinden sich in diesen Toren vermutlich auch noch andere Deadra. Und für deadrische Alchemiezutaten zahlen Alchemisten rießige Summen. Für Deadraherzen erhält man je nach Große und Qualität des Herzens zwischen zwei- bis dreihundert Goldstücke. Außerdem stehen die Chancen gut, das wir in dem Tor irgendwelche deadrischen Waffen finden. Und für diese werden teilweise bis zu 10.000 Goldstücke gezahlt, je nachdem, was für eine Waffe es ist. Also, bist du mit dabei?"

Aenarion
23.02.2007, 10:59
"Ja, das hätte ich auch, aber über den Plan, den ich euch unterbreiten möchte sollten nicht hier bereden, wir sollten uns einen etwas ruhigen Platz dafür suchen", hatte Kamahl ihm geantwortet. Er tat sehr geheimnisvoll, und schließlich setzten sie sich vor der Schenke, an den äußenren Tischen, hin. Angesichts der ganzen geheimniskrämerei war Asharr von der Legalität des Unternehmens nicht ganz überzeugt, aber Kamahl beschwichtigte seine Diesbezüglichen Befürchtungen, und Asharr beschloss, ihm zu vertrauen.
Dann unterbreitete ihm der Dunmer einen Plan. Es war ziemlich genau das gleiche, was er vorgehabt hatte. Zweifelnd schaute er aus den Augenwinkeln zur Weinflasche, aber die war noch halb voll, er konnte noch klar denken. Der Zufall leistete schon erstaunliche Arbeit!
Kamahl zählte ihm alle Vorteile der Plünderung eines Oblivion-Tores auf, doch das war nicht notwendig, denn Asharrs Abenteuerlust war geweckt. Eine Goldene heilige? Das hörte sich gut an. So antwortete er, als Kamahl ihn fragte "Also bist du mit dabei?", affirmativ. Er überlegte, ob er Kamahl vorschlagen sollte, einen Dritten in die gruppe zu hohlen, aber angesichts der Kampfkraft seines Freundes, falls er ihn schon als solchen zählen konnte, und seiner recht guten kampffähigkeiten, zweifelte Asharr daran, ob er diese Frage stellen sollte. Schließlich wagte er doch: "Kamahl, habt Ihr noch an wen anderen gedacht, oder nur wir zwei?"

eissceda
23.02.2007, 11:51
"Ich hatte eigentlich an niemanden speziellen weiter gedacht, aber mir währe es doch lieber, wenn wir noch einen dritten oder auch vierten Mann mitnehmen würden. Normalerweise würde ich ja sagen, das wir zwei reichen sollten, aber ich habe irgendwie das Gefühl, das die Kämpfe nicht gerade einfach werden, und mein DaiKatana kann ich nicht verwenden bevor es nicht vollendet ist. Weißt du, wenn wir sonst noch für diese Sache gewinnen könnten?" antwortete Kamahl ihm.

Lord Asgar
23.02.2007, 13:24
Drakos erwachte müde , dies war keine gute Nacht gewesen , er hatte viel nachdenken müssen über die Deadrabeschörung aber vorallem über Solzenos."Es wird Zeit mehr über diese Klinge in Erfahrung zu bringen,noch verstehe ich sie nicht." Dachte er sich.Zunächst wollte er lernen Solzenos zu kontrollieren.Er nahm das Schwert und ging damitauf eine Ebene nahe Skingrad. Er schwang das Schwert durch die Luft,das war gar nicht so einfach, Solzenos schien einen eigenen Willen zu haben.Langsam gelang es ihm den Willen zu brechen,oder wollte die Klinge sich nicht mehr wehren?Auf einmal hörte Drakos eine Stimme...jedoch nicht hier sondern.. in seinem Kopf:"Hinter dir!!!" Drakos wussste nicht was das war doch er vertraute der Stimme für den Moment.Blitzschnell packte er Solzenos mit beiden Händen und bohrte es in die Gestalt hinter sich,ohne sich umzudrehen.Der Bandit fiel röchelnd zu Boden."Solzenos...du kannst mit mir reden?" fragte Drakos bzw. er dachte es und ihm wurde geantwortet."Ich bin mit meinem Träger verbunden doch war ich nicht immer ein Schwert." Hörte er das Schwert in seinen Gedanken."Ich war ein Dämon, zur hälfte Schattenbestie,zur anderen Dremora und ein Vampir dazu.Es ist lange her... mein Vater war ein Dremorafürst,meine Mutter eine Schattenbestie die aus einer anderen Dimension durch ein seltsames magisches Tor nach Tamriel kam,welches sich hinter ihr wieder schloss.Mein Vater diente Dagon, er erhielt den Auftrag eine Gruppe ritter zu töten die einen Dagonschrein zerstören wollten.Am Schrein sah er meine Mutter, sie kämpfte gegen die Ritter, den dort wurde sie überrascht als sie hier lagern wollte.Mein Vater war auch ein mächtiger Vampir. Gemeinsam konnten sie die Ritter vernichten. Dann kamen sie sich näher,ich wurde geboren. Kurze Zeit später fielen beide unter den Klingen einer Ritterarmee welche ihre Brüder retten wollte.Ich entkam dank der Vampirzauber,welche ich bereits beherrschte.Ich wuchs versteckt in den Wäldern auf,Blut und Fleisch bekam ich von den Tieren dort.Dann zog ich los um die Ritter zu töten,sie waren mitlerweile alt und schwach,ein Dämon ist nicht so schnell volljährig wie ein Mensch.Doch als ich die Ritter tötete merkte ich , dass mein Körper ihre Seelen absorbierte,davon wurde ich stärker.Dann zog ich durch die Welt,wahllos tötend , mit jeder Seele wurde ich stärker.Doch die Diener der Deadrafürsten waren empört,sie sammelten sich um mich zu vernichten,genau wie die Priester und Ritter der neun.Doch ich hatte so viele Seelen genommen dass ich unsterblich war.Sie konnten mich nicht besiege,so schmiedeten sie eine kurzzeitige Allianz.Ich tötete alle, nur einem einzelnen Diener Azuras gelang es mich in dieses magische Deadraschwert zu fangen, seitdem gab er es von generation zu Generation weiter,bis es schliesslich in diene Hände geriet.Solzenos ist ein uraltes Wort aus einer vergessenen Sprache und bedeutet Dämon." Drakos war erstaunt, ein lebendes Schwert,gut aber ein Dämon der darin gebannt war?"Was nun?" fragte Drakos ratlos."Es ist deine Wahl damals konnte man mich nicht zerstören aber nun ist ein Großtei lmeiner Magie weg. Nun könnte mich der Erzmagier sicher vernchten.Oder du führst mich,für ein paar Seelen konnte ich dir nutzen,meine Wahrnehmung und mein Wissen würden dir sicher nützen,ganz zu schweigen von meiner Stärke." "Ich werde dich führen aber erkläre mir , warum hast du diesen Hauptmann übernohmen und warum hast du dich gegen mich gestellt als ich mit dir trainiert habe?" " Der Hauptmann wollte mich zerstören,das wollte ich nicht.Du hast einen stärkeren Willen,dich kann ich nicht beherrschen,nur mit dir kooperieren.Ich will Blut und Seelen , keine Luft,ich bin kein Trainigsschwert." " Nun gut aber erwarte nicht dauernd geführt zu werden. Deine alte Macht ist geschwächt,was hättest du denn gerne für Seelen?" "Seit langem sind wieder Obliviontore offen , Deadraseelen sind stark und lecker..."

Hummelmann
23.02.2007, 20:04
Darshjiin wurde wach. Von der Straße draußen kamen laute Geräusche die daher rührten das sich ein Bettler mit Wachsoldaten stritt weil er angeblich Brot geklaut hatte. Darshjiin spitzte oben aus seinem Fenster heraus und beobachtete die Wachsoldaten dabei wie sie den Bettler packten und in eine kleine dunkle Gasse zogen. Zwei der Wachen stellten sich vor den Eingang damit nicht ein vorbeilaufender Passant einen Blick erhaschen konnte. Er selber konnte dennoch von seiner erhöhten Position aus gut sehen. Dem Bettler wurde eine Faust in den Bauch gerammt, worauf hin er zusammen brach. Einer der Soldaten sagte ihm noch etwas ins Ohr und zog ihn dann wieder hoch auf die Füße. Darauf hin verzogen sich die Wachen wieder und gingen anderen Tätigkeiten nach. Darshjiin muste lachen als das Spektakel vorbei war. Von ihm aus konnte er jeden früh so geweckt werden. Nach der, für ihn belustigenden Vorführung, ging er in die Küche und nahm einen kleinen Happen zu sich, dann ging er nach unten und schloss die Ladentür auf. Gestern hatte er sich noch einige Aufzeichnungen gemacht die er heute ausprobieren wollte. Dazu zog er sich erstmal seinen Arbeitskittel an und ging dann nach unten in den Keller zu den Vorräten. Er holte sich Feuersalze, Koboldgalle und etwas Dreugh-Wachs und brachte alles nach oben in den 2. Stock zu seinen Geräten. Als erstes wollte er mit einer ganz besonderen Sache anfangen. Eine Gemenge, dass wenn man es in eine Flasche gefüllt gegen einen harten Gegenstand wirft, explodiert. Diesen „Trank“ hatte er entwickelt als er noch in der Ausbildung war. Er nannte es treffender weise „Feuerball aus der Flasche“. Allerdings war der Umgang damit sehr gefährlich. Einmal war fast sein halbes Labor abgeraucht weil er beim Mischungsverhältnis nicht aufgepasst hatte. „So wie ging das jetzt noch gleich.“ überlegte er. 2 Teile Feuersalz 1 Teil Koboldgalle und dann das ganze mit dem Wachs zu einem Brei vermengen. Mit der Wage maß er die benötigten Mengen ab und verstaute den Rest wieder in den Gläsern. Das Feuersalz verdünnte er mit Wasser und schüttete das Gemisch in den Destillator. Das Dreugh-Wachs platzierte er im Kalzinierofen und schürte ihn an. Die Koboldgalle konnte er in ihrem Zustand belassen sie war bereits fertig. Nach 15 Minuten war das verdünnte Gemisch aus Feuersalz und Wasser in drei verschiedene Teile aufgeteilt und auch das Dreugh-Wachs hatte im Kalzinierofen verschiedene Stoffe ausgeschwitzt. Das Salzextrakt, dass sich im letzten Zylinder der Destillators gebildet hatte vermengte er jetzt mit der Koboldgalle. Dabei muste er ganz vorsichtig sein damit die Stoffe nicht zu schnell miteinander reagierten. Er kam ein wenig ins schwitzen da er noch gut in Erinnerung hatte, was alles schief laufen konnte. Nachdem er die beiden Stoffe gemischt hatte, war die heiße Phase vorbei. Jetzt kratzte er noch das Wachs aus dem Ofen und tränkte es mit Gebräu. Er tat alles in den Mörser und vermengte alles vorsichtig. Anschließend füllte er es in mehrere kleine Ampullen und verschloss diese fest. Sehr gut alles hatte geklappt nichts war in die Luft geflogen. Gerade in diesem Moment klingelte unten die Glocke an der Tür und ein Kunde trat ein. Darshjiin ging nach unten um ihn zu empfangen. Es waren zwei Abenteurer die auf der Durchreise waren und sich mit Feder- und Heiltränken eindecken wollten. Der Khajiit suchte kurz nach der gewünschten Ware und kassierte dann ab, dann verabschiedeten sich die zwei schon wieder. Als diese gerade den Laden verlassen hatten, trat Björn ein, der Nord der wahrscheinlich da war um seinen Rest an Wein und Bier aufzukaufen. Die zwei grüßten sich und gingen dann nach unten in den Keller um die Flaschen aus den Regalen zu räumen. Der Nord hatte noch zwei weitere Mitarbeiter der Taverne mitgenommen zum schleppen. Sie verteilten den Wein und das Bier in Kisten und schleppten sie nach oben. Nachdem die Arbeit getan war, standen sieben Kisten mit je 10 Flaschen Wien und Bier vor der Tür des Ladens. Björn überreichte Darshjiin einen kleinen Beutel mit dem ausgemachten Betrag und verabschiedete sich dann. Die drei Tavernenmitarbeiter klemmten sich die Kisten unter die Arme und verschwanden dann. Der Khajiit ging wieder nach oben und fuhr mit seiner Arbeit fort. Im Destillierkolben befanden sich noch ein Rest an Feuersalz das er noch mit einigen Blüten des Drachenbaumes zu einem Feuerschild-Trank verarbeitete. Er arbeitete noch ungefähr zwei Stunden weiter und braute in dieser Zeit mehrere Heiltränke, Gifte und andere nützliche Sachen. Unter anderem auch eine weitere exotische Mischung die er früher entwickelt hatte. Es war eine art Rauchbombe die, wenn man das befüllte Gefäß zerstörte, einen übel riechenden Qualm ausstößt. Ähnlich wie den Feuerball aus der Flasche hatte er diese Mischung entwickelt um sich im Kampf besser zu wehren, da er ja zum einen nicht der kräftigste und zum anderen auch nicht gerade sehr gewandt im Umgang mit Klingen war. Meistens verwendete er zum kämpfen seine Krallen, wenn er überhaupt kämpfte. Er machte sich bei solchen Sachen nicht gern die Finger schmutzig. Wieder bimmelte unten das Glöckchen und kündigte an das jemand bei ihm einkaufen wollte.

H-G-I
24.02.2007, 15:01
Karrod weilte schon geraume Zeit im Baumgarten, ohne jedoch gross mit jemandem ins Gespräch gekommen zu sein. Er genoss das saftige Grün, die farbigen Blüten und die warmen Sonnenstrahlen und döste etwas vor sich hin.
Ab und zu schnappte er einen Gesprächsfetzen auf. Da ein Dunmer, der sich über seinen ungezogenen Nachbarn nordischer Herkunft beschwerte, der bis spät in die Nacht mit seinen Kumpeln herumlärmte, dort ein Bosmer, der sich mit einer Dunmerin über Heiltränke unterhielt... doch ein Thema schien die Gespräche im Garten zu beherrschen: Die Tore zur Hölle, welche direkt in die Ebenen Oblivions führen und in letzter Zeit immer öfters auftauchen sollten. Anscheinend habe sich erst kürzlich eines auf der Strecke Kaiserstadt - Chorrol aufgetan, was wohl auch der Grund war, dass so rege über das Thema diskutiert wurde - die Bewohner wurden zunehmends nervös. Karrod hingegen machte sich keine Sorgen: Die Legion war in der Kaiserstadt sehr präsent und die Mauern machten ebenfalls einen soliden Eindruck auf ihn. Und sollten sich diese Daedra-Viecher tatsächlich bis vor die Stadt wagen, dann würde sein Aufenthalt in der Kaiserstadt halt etwas kürzer ausfallen als geplant.

Eine Gruppe Abenteurer, bestehend aus einigen gerade mal dem Kindesalter entsprungenen Imperialen, liess sich etwas abseits der Bank, auf der Karrod vor sich hindämmerte, lauthals darüber aus, dass sie das Tor zu erkunden gedachten - wohl um den gleichaltrigen Mädchen auf der anderen Seite des Platzes zu imponieren, dachte sich Karrod, an seine eigene Jugend erinnert, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Auf die Idee, selbst das Reich des Vergessens aufzusuchen, kam er natürlich auch, doch der Abenteurer in ihm war nicht laut genug, um die Stimme seiner Vernunft zu überklingen - auch für erfahrene Krieger konnte ein Oblivion-Tor sehr prekär werden. Mit einigen Begleitern würde die Situation wieder anders aussehen, doch Baladas würde erst in einigen Wochen hier ankommen und wen kannte er sonst hier?
Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Seit gegrüsst!", erklang eine hohe Stimme neben ihm. Hoch genug, um ihn ein wenig zusammenzucken zu lassen. Klingt nach Bosmer, dachte sich Karrod und es war tatsächlich einer.
"Guten Tag! Was ist euer Anliegen?", fragte Karrod den in edle Kleider gewandeten Waldelfen, welcher von auffallend schwachem Körperbau war. Offensichtlich ein Gelehrter, schätzte Karrod.
"Nun ja, die Situation ist folgende... es gibt da 'nen Kerl, bisschen ausserhalb der Kaiserstadt, ein ganz übler Typ, versoffener Nord das, der schuldet mir schon länger Geld. Aber jedes Mal, wenn ihn darauf anspreche, droht er mir Prügel an und ja, Ihr seht aus wie jemand, der weiss, wie man ordentlich anpackt", sprudelte es aus dem niedlichen Zwerg heraus, "und da wollte ich fragen, ob Ihr vielleicht, für eine angemessene Entlohnung, versteht sich, dem Typen mal ein wenig ins Gewissen reden könntet...?"

Fünf Minuten später passierte Karrod das Stadttor. Der Nord, der dem Bosmer Geld schuldete, lebte in einer Siedlung etwas ausserhalb der Kaiserstadt, Weye genannt und schien schon öfters Probleme mit der Stadtwache gehabt zu haben. Und als ihn der schüchterne Bosmer im Garten mit derart grossen Augen ansprach, konnte er natürlich nicht Nein sagen - mit einem randalierenden Nord würde er spielend fertig werden.
Die Angelegenheit war schnell erledigt. Der Nord, ein Schrank von einem Mann, wollte anfangs zwar nicht spuren, aber als Karrod seinen Umhang etwas beiseite schob und die Sicht auf seine imposante Vulkanglas-Rüstung frei wurde und er zusätzlich noch einen schärferen, unmissverständlichen Ton anschlug, kuschte der Kerl. Eine gute Tat mehr, dachte Karrod zufrieden grinsend, als er aus der Hütte des Nords heraus auf die Strasse trat.
Er wollte sich soeben auf den Weg zurück in die Kaiserstadt machen, immerhin, war es mittlerweile schon dunkel geworden, als er die Herberge auf der gegenüberliegenden Strassenseite bemerkte und ihm einfiel, dass er jetzt einem Krug Met gar nicht abgeneigt wäre. Er holte sich an der Bar eine Halbliter-Flasche des Gebräus und setzte sich an einen Tisch vor der Taverne und gab sich ganz dem süsslichen Geschmack des Honigweins hin.
Es ging nicht lange, da fielen ihm die zwei Gesellen am Nachbartisch auf - ein Ork und ein Dunmer, welche leise und sichtlich vertieft ein Gespräch führten. Sehen irgendwie interessant aus, dachte sich Karrod. Keine Ahnung, wieso. Das lag wohl an seiner Intuition.
Er beobachtete sie interessiert, während er den letzten Schluck Met seine Kehle hinab rinnen liess.

Lord Asgar
25.02.2007, 13:17
"sag mal,Solzenos,wo ist das nächste Oblivion-Tor?" fragte Drakos seinen neuen Dämonischen Gefährten."Es sind momemntan nicht viele offen...das nächste ist Richtung Chorrol."Drakos machte sich auf den Weg zu seinem Haus,um sich auf den Sturm durch das Obliviontor vorzubereiten."So ein Obliviontor ist sicher nicht leicht zu durchqueren,selbst gut ausgerüstet.Meinst du wir schaffen das so alleine?" "Wir werden sehen..wenn wir dort sind,jetzt rüste dich erstmal aus und dann sehen wir weiter"entgegnete Solzenos.In seiner Villa bereitete Drakos sich in jeder Hinsicht vor. Er las noch ein Buch über die Verhaltensweisen der Deadra,rief sich Tränkeformeln und Zaubersprüche ins Gedächtnis,trainierte nochmal im Trainingsraum,schlief noch 2 Stunden und packte dann seine Ausrüstung.Neben seinen Waffen und der Mithrilrüstung nahm er seine Tränke,das alchemiezubehör,einige Zutaten,Proviant und einen extragroßen Rucksack sowie Gebrauchsgegenstände wie Fackeln und einige Dietriche mit um Deadratruhen zu knacken,auch wenn ihm das nicht gerade lag.. Nachdem er seine Ausrüstung gerichtet hatte rit er los,richtung dem Tor,dabei folgte er den Weganweisungen seines Schwertes.

GreyWolf
25.02.2007, 15:50
Aurel lauschte fassungslos Artons Schilderungen.
„Der Kerl hat was behauptet? Dass ich mich abgesetzt hätte?“
Die Fassungslosigkeit wich blanker Wut.
„Hinabgestoßen hat er mich! Malukhat wollte mich umbringen!“
Er erzählte dem Waldläufer nun seinerseits von seinen Erlebnissen seit ihrer gewaltsamen Trennung, wobei er auch die riesige Halle mit den tiefer nach unten führenden Treppenstufen sowie die grausige Entdeckung vor der Halle nicht ausließ. Nur von der Steintafel erzählte Aurel noch nichts, da er sich noch nicht sicher war, wem er trauen konnte und wem nicht.
„Wisst Ihr, was seltsam ist, Arton? Diese Halle... sie sah anders aus als der Teil der Ruine hier. Größer, gewaltiger... und älter. Ich weiß nicht, was genau es ist, das unser Auftraggeber von uns will, aber es muss sogar älter als dieses Ayleidenbauwerk sein. Als hätten die Spitzohren ihre Stadt auf etwas anderem gebaut, was lange vorher schon existierte.“
Er machte eine kleine Pause und dachte nach, während Arton weiter seine Wunden versorgte. Der Waldläufer kannte sich gut in den Künsten der Alchemie aus, stellte Aurel dabei fest. Ein nützlicher Begleiter. Dennoch hatte er immer noch Zweifel, ob sie nun zu zweit den Abstieg wagen sollten. Was immer da unten wartete, es musste mächtig sein, und Aurel hatte wieder die mit Blut geschriebenen Worte vor Augen... „Kehr um“.

Aurel, der sich mittlerweile neben Arton niedergesetzt hatte, fingerte in seinem Tornister herum und beförderte zwei große Stücke Trockenfleisch zum Vorschein.
„Hier, das wird Euch gut tun, es hat zwar etwas durch das Wasser gelitten, aber noch ist es genießbar.“
Schweigend kauten die beiden Männer auf dem zähen Fleisch herum, jeder in seinen Gedanken versunken. Nur die Tropfgeräusche des an den Wänden stellenweise hinabrinnenden Wassers, vielleicht Folgen der Falle, welche die Abenteurergruppe ausgelöst hatte, waren zu hören.
„Wir sollten nach der Rast vielleicht doch weiter nach unten vorstoßen, Arton“, setzte Aurel an. „Es hat wohl keinen Sinn, hier zu verweilen, und der Zugang nach oben über die Treppe, welche Ihr hinabgeflohen seid, scheint verschlossen zu sein.“
Er machte eine kleine Pause und fuhr dann zögernd fort.
„Kiara. Die Waldelfe... Ging es ihr gut, als Ihr sie zum letzen Mal gesehen habt?“
Aurel schalt sich innerlich selbst, als ihm diese Worte herausrutschten. Was für eine dumme Frage, Aurel Germain, dachte er. Der Waldläufer hatte bei dem Kampf während seiner Flucht wohl kaum Gelegenheit gehabt, sich höflich nach dem Befinden der anderen Gruppenmitglieder zu erkundigen. Und der belustigte Blick Artons zeigte deutlich, dass dieser die Sache nicht nur genauso betrachtete, sondern dass ihn etwas an Aurels Frage äußerst zu amüsieren schien.

Die Stille kam Aurel nun noch bedrückender vor, und er wünschte sich, froh darüber, dass in dem Zwielicht der Fackel sein hochrotes Gesicht nicht wahrzunehmen war, dass die Tropfgeräusche etwas lauter wären.
Stattdessen nahm er aber zwischen den Lauten der Tropfen etwas anderes wahr. Ein Scharren, wie von Füßen auf Stein. Es war nur ganz kurz zu hören und kam nicht aus der Richtung der großen Halle, sondern aus dem schmalen Gang, der von der Wendeltreppe hinweg in die entgegengesetzte Richtung führte.
„Arton“, flüsterte Aurel, „ich glaube, wir sind nicht mehr alleine.“
Er versuchte, ganz langsam und möglichst geräuschlos sein Schwert aus der Scheide zu ziehen und erhob sich dabei vorsichtig, was aufgrund seiner schweren Rüstung leider nicht ohne Geräusche, die ihm viel zu laut vorkamen, vonstatten ging.
Der Waldläufer, welcher mit blitzschnellen Bewegungen und merklich leiser als Aurel wieder einen Pfeil schussbereit gemacht hatte, und Aurel starrten der möglichen Bedrohung harrend gebannt in den schmalen Gang, aus dessen Schatten sich langsam zwei Gestalten zu lösen schienen.
...

Muecke49
25.02.2007, 19:20
Die Stimmen hallten nun klar durch die grosse Halle und drifteten verzerrt in den Gang hinein. Kiara zögerte nicht mehr, sie war sich nun sicher über die Identität der Sprecher. Und da Arton noch höchst lebendig war, als sie Ihn zuletzt sah, musste wohl auch Aurel leben. Sie hatte nämlich noch nie einen sprechenden Geist erlebt. Kurz vor dem Eingang in die Halle, verstummten die Stimmen mit einem Schlag. Statt dessen zeigte ein leises Klirren und Scharben von Metall auf Leder, dass man sie bemerkt hatte.

Krieger hatten nunmal die Angewohnheit erst zu kämpfen und dann zu fragen: Wer da? Für einen Moment verschwamm der dunkle Gang mit dem hellen Bogen am Ende, der den Durchgang in die Halle markierte. Fast konnte sie das feuchte Moos und den kräftigen Geruch der hohen Blautannen Ihrer Heimat Valenwood riechen. Doch die Stille des Waldes täuschte, es herrschte Krieg und Kiara war als Späher unterwegs gewesen. Doch sie hatte es wiedermal geschafft. Das feindliche Lager war entdeckt worden und sie selber war verborgen geblieben. Doch der Rückweg zum eigenen Lager war nicht ungefährlich. Der Morgen dämmerte bereits, doch der Nebel hing noch zwischen den Büschen. Sie konnte die hochgewachsene Gestalt Ihres Vaters erkennen, der zwischen den Bäumen Wache stand. Es war knapp gewesen in dieser Nacht, beinah hätte eine feindliche Patrouille sie entdeckt und die Erleichterung Ihren Vater zu sehen, lies sie alle Vorsicht vergessen. Sie trat aus der Deckung heraus und rief Ihrem Vater zu. Unwillkürlich griff sie sich an die Schulter, dort wo der Pfeil damals getroffen hatte. Im letzten Moment hatte Ihr Vater den Bogen hochgerissen, doch die Wucht des Treffers aus nächster Nähe hatte Ihr das Schultergelenk ausgekugelt. Feuchtes Moos und der kräftige Geruch der Tannennadeln, war das letzte was sie roch, bevor sie ohnmächtig wurde.

Sie begann zu sprechen bevor sie die Halle betrat:"Wenn Ihr kein Geist und auch kein Verräter seid, solltet Ihr das Schwert wieder wegstecken, Aurel!"
Sie trat ins Licht der Halle und erblickte nun Aurel und Arton. Für einen Moment schnappte sie nach Luft und fügte dann hinzu:"Allerdings bezweifel ich, dass ein Geist so viel Bluten würde."

Shiravuel
26.02.2007, 10:48
Arwen war sich ziemlich sicher, was die Identität der Sprecher anbelangte. Also lebte der Bretone noch. So eine Blechbüchse als Körperschutz schien manchmal doch ganz nützlich zu sein. Die Stimmen drangen nur verzerrt zu Kiara und ihr, trotzdem meinte Arwen den Namen Malukhat vernommen zu haben. Und dass dieser den Bretonen hatte umbringen wollen. Die Dunmerin war nicht sonderlich überrascht. Höchstens über das etwas plumpe Vorgehen des Erzmagisters. Andererseits: für Feinheiten war in so einer Aleyden-Ruine nicht wirklich eine Chance. Dass hinter der charmanten Art des Erzmagisters von Vvardenfell ein Schuft steckte, war ihr von Anfang an klar gewesen. Aber ein Mörder...? Oder besser: Möchtegern-Mörder, denn zweifelsohne lebte der Paladin ja noch. Und der wild metzelnde Imperiale ebenfalls. Den Seinen gibts Akatosh im Schlafe, dachte Arwen ironisch. Langsam folgte sie der Bosmerin in die Halle und sah betrachtete nachdenklich die beiden Rundohren und das viele Blut. Und stimmte innerlich Kiara zu, dass Geister wohl eher nicht bluten würden. Die hinterließen höchstens Ektoplasma und das machte bei weitem keine solche Schweinerei. "Ihr lebt also noch", bemerkte sie dann höchst überflüssigerweise, denn das war schließlich ersichtlich. "wer von Euch beiden blutet denn wie ein abgestochener Guar?", fragte sie dann, während sie innerlich einen Heilzauber vorbereitete. Der allerdings nur die äußeren Wunden schließen würde. Den Rest mussten Kiaras Kräuter oder Tränke oder was immer Waldelfen so mit sich führten, besorgen. Und die natürliche Heilkraft des Körpers. Es war nicht Mitleid, welches die Dunkelelfin antrieb, sondern die schlichtweg logische Überlegung, dass Blut Spuren hinterlassen würde. Spuren, die unter umständen die falschen Leute anziehen könnten. Und außerdem konnten Verletzte nicht wirklich schnell gehen oder effizient kämpfen.

Aenarion
26.02.2007, 13:33
"Ich hatte eigentlich an niemanden speziellen weiter gedacht, aber mir währe es doch lieber, wenn wir noch einen dritten oder auch vierten Mann mitnehmen würden. Normalerweise würde ich ja sagen, das wir zwei reichen sollten, aber ich habe irgendwie das Gefühl, das die Kämpfe nicht gerade einfach werden, und mein DaiKatana kann ich nicht verwenden bevor es nicht vollendet ist. Weißt du, wenn wir sonst noch für diese Sache gewinnen könnten?" fragte der Dunmer. "Nun, ich hatte eher gehofft, das Ihr jemanden kennen würdet, der sich für solche Abenteuer interessiert. Ich bin erst seit kurzem in Cyrodiil. Aber es sollte nicht allzu schwierig sein, jemanden zu finden, der sich für die erkundung eines Oblivion-Tores mutig genug fühlt." Die letzten worte hatte Asharr etwas lauter ausgesprochen, der wein setzte wohl ihm doch zu. Jedenfalls erhob sich ein Bretone, den sie, in ihr gespräch vertieft, nicht bemerkt hatten, von einem Tisch im Schatten, nachdem er seinen Krug Met geleert hatte, und kam auf ihren Tisch zu. "Sagtet ihr gerade: Oblivion-Tor erkunden?", fragte dieser mit interressierter Miene. Asharr war ob der plötzlichen Anfrage etwas Erstaunt, trotzdem fragte er, Kamahl einen Blick zuwerfend, wobei er sich bemühte seinen Unmut über die Unverfrorenheit des Bretonen zu unterdrücken: "Ja, das Sagte ich in der Tat. Was wollt ihr, Mensch?"

H-G-I
27.02.2007, 16:58
"... Oblivion-Tor..."
Nanu? Etwa zwei Abenteurer? Karrod richtete sich kerzengerade auf. Vielleicht wird das ja doch noch was, mit dem Tor-Erkunden? Da zögerte Karrod nicht lange: Er stand sofort auf und trat an die beiden heran.
"Seit gegrüsst - sagtet Ihr gerade: Oblivion-Tor erkunden?" Karrod war sich bewusst, dass das nicht gerade die feine Art war und sofern er sich nicht täuschte glaubte er im Gesicht der beiden Abenteurer auch zu sehen, was sie von seinem plötzlichen Auftritt hielten, doch diese Gelegenheit würde sich ihm so schnell kaum wieder bieten.
"Ja, das sagte ich in der Tat. Was wollt Ihr, Mensch?", antwortete der Ork. "Nun, solltet Ihr tatsächlich die Absicht haben, ein Tor erkunden zu wollen, wollte ich fragen, ob ich mich Euch vielleicht anschliessen könnte? Ich möchte Euch ja nichts unterstellen, aber zu zweit könnte es doch ein wenig gefährlich werden, da würdet Ihr eine zusätzliche Klinge vielleicht zu schätzen wissen?", antwortete ihm Karrod, bereits Abenteuer, Blut und Nervenkitzel witternd - sein Abenteuergeist war geweckt.
"Nun, das ist tatsächlich der Fall und wie es der Zufall will, sprachen wir eben davon, wen wir auf diese Quest mitnehmen könnten... Wir kennen Euch zwar nicht, aber Ihr macht einen ganz ordentlichen Eindruck, da sollte nichts dagegen sprechen, wenn Ihr euch unserer Gruppe anschliesst", meinte der Dunmer.
Sehr gut, dachte Karrod. "Ich gehe davon aus, dass Ihr das Tor auf der Strecke Kaiserstadt - Chorrol meint, also nicht weit von hier. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns im Morgengrauen beim Tor - so können wir uns in aller Ruhe vorbereiten und noch ein wenig schlafen", schlug Karrod vor. "Mein Name ist übrigens Karrod."
Nachdem sie sich einander bekannt gemacht haben, verabschiedete sich Karrod - er wollte seine Sachen packen und die Miete für sein Zimmer bezahlen gehen. Zudem würden ihm einige Stunden Schlaf bestimmt nicht schaden.



Er stand früh auf - er wollte auf keinen Fall zu spät kommen und aufgrund des bevorstehenden Abenteuers war er ohnehin so von freudiger Nervosität erfüllt, dass er nur schwer ein Auge zubrachte.
Es ging nicht lange, bis sich das Tor anzukündigen begann. Tiere waren mittlerweile weniger häufig anzutreffen, der Wind wurde wärmer und der Himmel begann langsam, einen roten Schein anzunehmen um dann, am Standort des Tores, in ein dunkles Rot zu wechseln, ähnlich der Farbe von frisch vergossenem Blut...
Das Tor lag etwas abseits des Weges - es schien im Moment frei von daedrischen Kreaturen zu sein. Doch dann entdeckte er eine Gestalt, die daneben stand und es aufmerksam betrachtete. Es schien ein Argonier zu sein. Ein Bandit? Nein, zu kostbare Ausrüstung... Doch was war das? Sprach der Kerl etwa mit seinem Schwert? Ein Irrer? Finden wir es heraus...
"Ho, Argonier!"

Lord Asgar
27.02.2007, 21:45
Drakos betrachtete das Tor."meinst du wir haben eine Chance Solzenos?""Allein wohl nicht,du solltest versuchen einige Mitstreiter zu gewinn..." "Ho Argonier.""Bandit?"fragte Drakos emotionslos.Der mann schüttelte den Kopf , es war ein bretone in Glasrüstung namens karrod.Er gehörte anscheinend zu einer gruppe Abenteurer die ebenfalls auf das Tor aus war.Drakos wollte auf die anderen aus der Gruppe warten um sich ihnen eventuell anzuschließen.Bis dahin unterhielt er sich mit dem Bretonen , welcher sich nach seinem Schwert erkundigte,Drakos erzählte ihn davon.Natürlich ließ er die Sache mit den legionären aus.Er erzählte dem Mann auch dass er mit Telephatie mit der klinge kommuniizerte nur dass er die Angewohnheit hatte manchmal trotzdem dazu zu sprechen,er hatte ihn eben in so einem moment getroffen.

eissceda
01.03.2007, 11:11
Nachdem sich der Bretone verabschiedet hatte brach Kamahl auch auf und verabschiedete sich von Asharr. Er musste noch einge Sachen erledigen, wenn er schon morgen aufbrechen wollte. Er musste sich noch etwas Ausrüstung besorgen, bevor sie aufbrachen. Da er zur Zeit kein Geld hatte musste er sie sich wohl oder übel auf illegalem Wege beschaffen. Also zurück in die Kaiserstadt. Er ging mit festem Schritt in Richtung Marktviertel. Die Wachen patroulierten auf der Straße und Kamahl musst den Moment, in dem er in die Beste Verteidigung einstieg genau abpassen und sich beim Knacken des Schlosses beeilen, seine Öffnungszauber waren zu schwach, um das Schloss öffnen zu können. Im Laden fand es das was er suchte dank seiner Infravisionsfähigkeit sehr schnell. Ein Elfenbogen lehnte an der Wand hinter dem Thresen, ein gefüllter Köcher stand daneben und unter dem Thresen fand er zwei Elfendolche.
So gerüstet kehre er in seine Unterkunft nach Weye zurück. Er öffnete die Tür zu Keller, jeder andere hätte einen starken elektrischen Schlag erhalten, und trat an den Alchemietisch heran. Die Pfeile tränkte er mit einem starken Gift, das verschiedene Gifteffekte vereinte. Einen der Elfendolche tränkte er mit dem selben Gift, das er auch für seinen deadrischen Dolch verwendete. Den zweiten Dolch tränke er mit einem ganz speziellen Gift, nur für den Fall der Fälle... Danach ging er ins Bett, um für ein paar Stunden zu schlafen. Kamahl wachte auf, als die Sonne durch Kellerfenster hereinschien. Er packte die Pfeile in den Köcher und verschloss ihn, nachdem er sich seine Rüstung angezogen hatte. Danach steckte er die Dolche in den Gürtel, darauf bedacht sich nicht an den Schneiden zu verletzten. Das Silberlangschwert ließ er liegen, seine magischen Kräfte und das Gift würden ihm gegen die Deadra bessere Dienste leisten,... Das Daikatana steckte er in die Scheide, die er auf dem Rücken trug, quer dazu den Köcher mit den Pfeilen. Dann befestigte er weiteren Beutel an dem Gürtel, für die erbeuteten Zutaten. Den Bogen hielt er in der Hand, so dass er ihn nicht erst ziehen musste, wenn er auf die ersten Deadra stoßen würde und so verließ er das Haus und brach in Richtung Choroll auf...

Aenarion
01.03.2007, 15:09
Nach dem sehr kurzen Gespräch brach der Bretone auf, um seine eigenen Vorbereitungen zu treffen. Asharr fand zwar, das Karrod aufdringlich gewesen war, und solche Leute mochte er nicht (außer wenn er betrunken war, aber dann mochte er jeden, und das passierte gar nicht so oft... oder?) aber er hatte auch einen rechtschaffenen Eindruck gemacht, und so hatte Asharr eingewilligt, und auch Kamahl hatte nicht Ablehnend reagiert. So waren sie nun zu dritt. Drei war eine gute Zahl, und sie würden ihren Ausflug in die Parallelebene von Oblivion wohl überleben. Dann verabschiedete sich auch Kamahl trotz Asharrs Bemühungen, ihn zum Bleiben zu bewegen und noch etwas zu trinken, oder einfach noch zu reden. So fand er sich alleine an einem Tisch vor der Wawnet-Herberge, und hatte die ganze Nacht vor sich. Er spielte kurz mit dem gedanken irgendeinen beliebigen Passanten zum Trinken zu laden, doch vielleicht war es besser, nüchtern zu bleiben. So ging er einfach in sein Hotelzimmer in der Kaiserstadt zurück und bestellte ein leichtes Nachtmahl auf sein Zimmer. Er dachte über den Dunmer nach, den er jetzt langsam wirklich zu seinen Freunden zählte. Irgendetwas war an ihm mysteriös, und Asharr fragte sich, ob er nicht in irgendwelche nicht ganz legalen Machenschaften verwickelt war. Doch nein, das war es nicht, irgendetwas war seltsam an dem Elfen. Er war ein exzellenter Kämpfer, und anscheinend beherschte er auch etwas Magie. Asharr beschloss, Kamahl erstmal zu vertrauen und seine geheimnisvolle Seite beiseite zu lassen. Schließlich ging es nur den Elfen an, was er sonst machte, und Asharr würde ihm nicht nachstellen. Als er am Tisch in seinem Zimmer sein Mahl beendete, hoffte er einfach, dass er auf Kamahl würde zählen können. Asharr wurde langsam müde, und um am nächsten morgen Frisch zu sein, beschloss er schlafen zu gehen. Er zog seine Kleider aus und legte sich in das weiche Bett schlafen. Der Schlaf kam rasch, und die Träume auch.

Er war wieder zu Hause, auf Morrowind. Er war in der Garnisonsfestung und hielt Wache auf der Mauer. Plötzlich öffnete sich ein großes, rotes Tor, und er wurde unwiederstehlich hineingesaugt. Dann stand er wie gelähmt hinter dem Tor und blickte dorch, zur Burg. Er konnte im zeitraffer beobachten, wie schreckliche Kreaturen die Burg angriffen. Dann weitete sich seine Sicht, und er sah ganz Vvardenfell aus der Vogelperspektive. Überall taten sich Tore auf, und die Insel wurde von einer Flut von Kreaturen überflutet. Alle Orte, die er mochte, wurden zerstört, und überall war Verwüstung. Plötzlich drehte er sich um. Er wollte nicht, er wollte helfen, irgendwas tun. Doch er hatte keinerlei Befehlsgewalt über seine Bewegungen. Er musste zu einem Turm aufblicken, der in der Mitte der trostlosen Landschaft diesseits des Tores aufragte. Sein Blick wurde... teleskopisch, und es zoomte immer näher an den Turm heran. Es zoomte weiter, in den Turm hinein. Rotes Licht erhellte das innere des Gebäudes. Es zoomte immer weiter. Die Lichtquelle kam in sicht. Es war eine Feurige Kugel. Er war ganz nah und konnte die riesige Hitze spüren. Plötzlich durchzuckte ein Hellblauer Lichtblitz den Raum, und traf die Kugel woraufhin diese explodierte. Die Luft wurde gleißend hell, alles implodierte...

...und Asharr wachte schweißgebadet auf. Er blinzelte gegen das helle Morgenlicht, und sah ein Erschrockenes Zimmermädchen, welches ihn wecken wollte. "Ihr... Ihr woltet geweckt werden, Herr.", stammelte es. Asharr war es furchtbar peinlich, so aufgefahren zu sein. Er entschuldigte sich: "Es tut mir leid. Ich hatte einen schlechten Traum, und ... nun ja... ". "Schon gut," erwiederte das Zimmermädchen. "Es ist jetzt 6 Uhr in der Früh." Somit verließ sie das Zimmer. Asharr zog seine Rüstung an, was eine Weile dauerte, packte die nötige Ausrüstung in einen Rucksack, und ging hinunter.
er bestellte ein reichliches Frühstück, und genoss das frische Brot und etwas Milch. Dann machte er sich auf dem Weg nach Choroll, wo er mit Karrod und Kamahl verabredet war.
Der Weg selber verlief recht ereignislos, nur ein Troll griff ihn an einer Wegbiegung an, doch es war ein kurzer Kampf. Ach ja, und er hatte einen Wegelagerer gesehen, aber beim Anblick der Rüstung und des Hammers flüchtete dieser.
Schließlich kam er vor Choroll an. Schon von weiten konnte er das Tor ausmachen, wie es sich leuchtend rot vor dem Stahlgrauen Himmel abhob. Er näherte sich, unsd sah eine Gestalt auf einem Stein sitzen, welche ihr Schwert gezogen hatte, und leicht abwesend in die Gegend blickte. Beim Näherkommen sah er, dass es ein Argonier war. Plötzlich tönte es: "Ho, Argonier!" Der angesprochene blickte auf, als ein Bretone in Asharrs Blickfeld trat. "Bandit?" Fragte der Argonier den Bretonen. Aber, der Bretone... das ist doch Karrod! dachte Asharr und trat näher. Die beiden waren in ein gespräch vertieft. Asharr hörte etwas von wegen "Schwert" und "Telepathie". Was wird das? "Karrod? Ihr seid auch schon hier?", rief Asharr, da ihm nichts besseres einfiel, und die beiden drehten sich zu ihm um.

eissceda
02.03.2007, 13:21
Kamahl lief in Richtung Choroll. Er war nun schon einige Zeit auf der Straße unterwegs und die merkwürdige Stille machte ihn nervös. Außerdem war es in letzter Zeit merkwürdig warm geworden. Währe die Vegatation nicht so üppig gewesen hätte er geglaubt, sich wieder in Vardenfell zu befinden. Dort war es auch so drückend heiß und absolut still, kurz bevor wieder ein Sandsturm losbricht... Als sich der Himmel plötzlich Blutrot färbte wusste Kamahl, das das Tor nicht mehr weit entfernt war. Kurze zeit später sah er das Tor auch schon. Drei Leute standen vor dem Tor: Asharr in voller Ebenerzrüstung, Karrod und ein ihm Argonier. Als Kamahl sich dem Tor näherte musterte er den Argonier. Er fand es komisch, das genau zu dem Zeitpunkt, da sie das Tor durchsuchen wollten tauchte ein weiterer Abenteurer auf. Kamahl gefielen solchen zufälle nicht und der Argonier hatte irgendetwas an sich, aber aus irgendeinem Grund wirkte es auf eine gewisse Art und Weise Bessesen. Falls er sie durch das Tor begleiten würde, würde Kamahl ein Auge auf den Argonier haben,... Man weiß ja nie.

Lord Asgar
02.03.2007, 13:36
Ein Ork,ein Bretone und ein Dunmer...Drakos hatte schon seltsame Gefährten da.Der Ork und der Bretone warem ihm vertrauenswürdig,beides Krieger,beide recht klassische Kämpfer.Er misstraute jedoch dem Dunmer etwas.Er hatte ihn so seltsam angesehen.Als der Bretone mit ihm geredet hatte,war der ork dazugestoßen.Kurz danach kreutze dann der Dunmer auf.Drakos bemerkte dessen magische Aura deutlich.Er war ziemlich mysteriös.Sie hatten sich kurz besprochen und dann geeinigt dass Drakos sie begleiten würde , jeder würde ein viertel der Beute erhalten.Desweiteren sagte er seinen Kameraden dass sie NIE sein Schwert berühren dürften,denn das würde sie in den Wahnsinn treiben.Die Drei erkundigten sich nach dem Schwert.Er war nicht dazu gekommen Karrod alles zu erzählen.Er entschied die Geschichte nur zusammengefasst zu erzählen,denn er hatte keine Lust,alles noch einmal durchleben zu müssen.Dem Dunmer war das misstrauen azusehen als er von der Telepathie mit seinem Schwert erzählte.Dann war es langsam zeit um sich kampfbereit zu machen,er griff in sein Gepäck und reichte einige sebstgebraute Tränke an seine Gefährten.Als sie die vorbereitungen abgeschlossen hatte,traten sie durch das Tor...

GreyWolf
02.03.2007, 21:14
„... tja, und da hinten, durch diese riesige Halle nach unten hindurch, scheint unser Weg... den, äh, Angaben unseres Auftraggebers nach... zum Artefakt zu führen“, beendete Aurel seine Schilderungen.
Nach der überraschenden Wiedervereinigung der Gruppe hatte jedes Mitglied den anderen Abenteurern kurz seine Erlebnisse geschildert. Ob dabei immer alles gesagt wurde, konnte Aurel nicht beurteilen, noch kannte er die Anderen dafür zu wenig, aber da er selbst immer noch die Steintafel verschwiegen hatte, war er nicht so närrisch, zu glauben, dass seine Gefährten unvoreingenommen alles erzählt hatten. Vor allem die Dunkelelfe machte ihm Sorgen. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich, und die Tatsache, dass Erzmiel, der ihn fast umgebracht hatte, ebenfalls ein Dunmer war, wirkte auf den nicht ganz vorurteilsfreien Exlegionär auch nicht gerade beruhigend.
Erzmiel... Aurel wusste nicht, ob er es bedauern sollte, dass der geheimnisvolle Fremde von der Gruppe getrennt worden war, brannte er doch innerlich auf Rache, oder ob er sich freuen sollte, denn er war sich nicht sicher, ob er Erzmiel in einem offenen Kampf gewachsen wäre.

Die Gruppe beriet noch eine Weile und kam zu dem Schluss, dass es wohl das beste war, den Weg zum Artefakt fortzusetzen, was Aurel behagte, hatte er doch seinem Auftraggeber gegenüber eine Pflicht zu erfüllen, auch wenn er sich betreffs der Motive seiner Begleiter nicht sicher war.
Nachdem die Dunmer Artons äußere Verletzungen mit einem Zauberspruch geheilt hatte, und die Abenteurer sich marschbereit gemacht hatten, brach die Gruppe auf. Aurel übernahm dabei die Führung.
„Bis zur Halle haben wir keine Fallen zu befürchten. Ich bin den Weg ja bereits abgegangen. In der Halle, die Treppe hinunter, wäre es vielleicht ganz gut, wenn jemand, der sich etwas besser als ich mit Fallen auskennt, die Position als Gruppenspitze übernehmen könnte.“
Schweigend setzten die Artefaktjäger ihren Weg fort, und sie kamen bald an der Steintür zu der Seitenhöhle vorbei.
„Hier geht’s zu dem unterirdischen See, der mir das Leben gerettet hat“, meinte Aurel, dabei genau die Dunmer beobachtend, aber er konnte kein Anzeichen einer Gefühlsregung bei ihr feststellen. Ob sie mit Erzmiel zusammenarbeitet? Aurel wusste es nicht.
Er schaute zu Kiara, und wieder kam er sich plötzlich wie ein kleiner Junge vor... und wäre beinahe über einen kleinen Steinhaufen gestolpert, was ihn maßlos ärgerte, mehr, als es dieser kleine Vorfall eigentlich wert war. Was war nur mit ihm los? Innerlich fluchend führte er die Gruppe weiter, die schließlich an dem zu der riesigen Halle führenden Torbogen angelangte.
„Und hier liegt mein toter Freund, dessen Warnung an der Wand mir vielleicht ebenfalls das Leben geret...“
Die Leiche war verschwunden. Es war keine Spur mehr von dem mumifizierten Toten und seiner Ausrüstung zu sehen. Nur an der Wand waren im Fackelschein noch die warnenden, mit Blut geschriebenen Schriftzeichen zu sehen.
„Kehr um“.
Aurel starrte fassungslos in die Nische und dann in die Gesichter seiner Begleiter.
„Ich... keine Ahnung, was hier los ist. Wir sollten wohl sehr vorsichtig sein.“
Aurel war mehr als unbehaglich zumute, und er wünschte sich, lieber einer Horde kampfstarker Nordkrieger auf Solstheim als solch einer unbekannten Gefahr, wie sie in dieser Ruine zu lauern schien, gegenüberzustehen.
„Kiara, könntet Ihr von hier an die Führung übernehmen? Als Bogenschützin verfügt Ihr wahrscheinlich über die besten Augen, um Fallen auszumachen. Ich werde direkt hinter Euch sein. Zieht Euch hinter mich zurück, wenn wir auf Gegner treffen sollten, damit ich diese im Nahkampf abblocken kann. Und... seid bitte vorsichtig.“
Die Bosmer nickte, übernahm die Führungsposition und begann mit sicheren Schritten, dabei genau die Stufen und die Umgebung beobachtend, den Abstieg die an den Wänden der Halle hinabführende Treppe hinunter. Aurel folgte ihr, die Hand am Schwertgriff, und Arton und Arwen übernahmen die Positionen am Ende der kleinen Kolonne.
Stufe um Stufe ging die Gruppe die Treppe hinab, ohne dass etwas passierte. Keine Fallen, keine Feinde, nichts hielt sie auf, während immer mehr Zeit verstrich. Die Halle kam Aurel endlos vor, und seine Beine wurden müde, während langsam die Stunden verstrichen.

Plötzlich verharrte Kiara, und auch die anderen Gruppenmitglieder sahen schnell, warum sie das tat. In ca. 50 Schritten Entfernung war auf einem Treppenabsatz sitzend die Gestalt eines Altmers zu sehen, der den Abenteurern scheinbar anteilslos entgegenblickte. Ein seltsamer Anblick, aber da der Fremde keine Anstalten machte, eine Waffe zu ziehen oder sie sonst in irgendeiner Art und Weise zu bedrohen, setzten die überraschten Gefährten ihren Weg fort und kamen schnell bei dem Hochelfen an, welcher der Kleidung nach wohl ein Magier sein musste.
„Oh, hallo!“, sprach der Altmer die Gruppe an, wobei Aurel sofort die Augen des Mannes auffielen. Sie wirkten nicht normal, der Blick des Hochelfen war der eines Wahnsinnigen.
„Seid Ihr Schatzsucher? Vigor und ich sind auch Schatzsucher, wisst Ihr? Habt Ihr Vigor gesehen? Er liegt da oben am Eingang der Halle.“
Aurel verspürte wieder dieses Gefühl des Grauens, während er langsam zu einer Erwiderung ansetzte.
„Vigor? Meint Ihr etwa den Toten da oben? Das kann nicht euer Kamerad sein. Dieser Mann muss schon seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten tot sein, es kann nicht Euer Freund sein.“
„Oh doch, das ist er“, entgegnete der Altmer. „Der Herr hat ihn bestraft“, meinte er feierlich nickend, als ob das den Zustand des Toten erklären würde. „Er hätte nicht versuchen sollen, dem Herren den Schatz wegzunehmen. Der Herr war sehr böse deswegen.“
Aurel fühlte sich immer unwohler.
„Wer ist der Herr?“, entgegnete er. „Und die Leiche... Euer Freund... sie ist weg. Was geschieht hier?“
Der Hochelf lachte plötzlich fröhlich und klatschte wie ein kleines Kind die Hände zusammen.
„Der Herr hat ihm vergeben! Der Herr will ihn wieder bei sich haben! Der Herr wird auch mir vergeben!“
Noch einmal sprach Aurel den Mann eindringlich an.
„Reißt Euch zusammen, Mann. Und erzählt endlich, wer dieser Herr ist. Ihr seid ja von Sinnen.“
Statt auf Aurels Worte zu reagieren, stand der Altmer ruckartig auf und trat an den Rand der Treppe. In seinen Augen war nun nur noch Irrsinn zu sehen.
„Herr, ich komme. Du hast Vigor vergeben. Vergib auch mir!“
Ohne, dass ein weiterer Laut seine Lippen verließ, trat der Hochelf über den Rand der Treppe und stürzte sich in die Tiefe, wobei sein Körper schnell in der Schwärze des Abgrunds verschwand. Nur das Flattern seiner Robe war noch eine Weile zu hören, dann war es still.
Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
„Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
„Sollen wir weitergehen?“
...

Skyter 21
03.03.2007, 00:14
Arton lauschte den Schilderungen der anderen Gefährten und bekam von der Dunmerin sogar noch seine Wunde äußerlich geheilt."Den Heiler kann ich mir sparen" dachte Arton.
Nachdem sie noch eine Weile beratschlagt hatten wie es weiter gehen sollte, übernahm Aurel die Führung. Sie gingen schweigend die Treppe hinunter, währenddessen betrachtete Arton die anderen und trug in Gedanken die Informationen zusammen die er bis jetzt erfahren hatte.
"Hmm, da wäre Arwen, sehr mysteriös und verschwiegen. Vielleicht hat sie sich etwas in der Vergangenheit zu schulden kommen gelassen, so verschwiegen sind nur Tote. Arwen scheint mit Erzmiel irgendetwas zu planen,hmmm...
...Wer wäre da noch? Kiara, die Waldelfe. Hübsch und eine gute Bogenschützin, das muss man ihr lassen. Hat auch noch nicht so viel über sich erzählt. Scheint aber nicht solche Hintergedanken zu haben, wie Erzmiel oder Arwen.
Ach Erzmiel, unser Lügner und möchtegern Killer in Person. wollte Aurel wohl loswerden. Aber warum nur? Will der etwa das Artefakt behalten oder die Belohnung für sich allein oder allein mit Arwen einstreichen? Dem Kerl trau ich besser nich über den Weg. Tse, tu ich sowieso keinem hier in der Gruppe.
Und zu guter letzt Aurel, unser Gruppenführer und anscheinend auch Exlegionär. Er scheint der ehrlichste von allen zu sein, oder etwa nicht? Scheint irgendwie Kiara's charm erlegen zu sein. Als er mich fragte, da....., naja aber als Exlegionär hat man auch keine Zeit um sich selbst zu kümmern. Mal sehen wie es weiter geht....."
Plötzlich wurde Arton durch ein Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. Er sah gerade noch wie Aurel über einen Stein stolperte. Anscheinend hatte er einen Blick auf Kiara geworfen und dabei den Stein übersehen."Liebe macht blind", dachte Arton amüsiert.
Nachdem sie die Halle durchquert hatten, wobei Aurel ihnen noch einiges erzählt hatte, die Gruppe die blutige Schrift gesehen hatte, und Kiara die führung übernommen hatte hielten sie abrupt an, der Grund: Ein Altmer. Die Gruppe ging auf den Mann zu.

Arton hörte gespannt dem Dialog zwischen Aurel und dem Altmer zu. Dabei bemerkte Arton eine wachsende nervosität bei Aurel."Irgendetwas verschweigt uns dieser Bretone", dachte Arton und wurde stutzig als der Altmer sich in die Schwärze warf.
Entsetzt drehte sich Aurel zu seinen Gefährten um.
„Ich weiß nicht, was hier vor sich geht. Und ich weiß nicht, ob wir weitermachen sollen. Bei Talos, ich bin Soldat und kein Gelehrter oder Priester. Ich kann so etwas nicht einordnen.“
Er blickte noch einmal in die Schwärze, in die sich gerade der Elf gestürzt hatte, und drehte sich dann wieder zu der Gruppe um.
„Sollen wir weitergehen?“

Eine ganze weile stand die Gruppe schweigend da."Was ist das hier für eine Ayleiden-Ruine?", fragte sich Arton. Langsam wurde die Sache auch Arton zu heiß. Arton dachte eine ganze weile über die Situation nach und kam zu folgendem Schluss:"Es gibt kein zurück mehr. Der einzige Ausgang ist verschlossen. Wir müssen weiter gehen". Mit diesem Gedanken trat Arton vor das Loch und nahm einen Stein vom Boden auf. Er drehte ihn in der Hand und betrachtete den Stein. Arton musste lächeln."Steine sind das Fundament ein jeder Bauwerke, es ist ein kostbarer Stoff der Natur, nur viele erkennen das nicht mehr". Dann Streckte Arton die Hand aus und ließ den Stein in die Schwärze fallen. Dabei zählte er von 1 an hoch."1, 2, 3,.......,50.Dann vernahm Arton ein leises Geräusch, der Stein war aufgeschlagen."50 Meter", Arton staunte nicht schlecht. Dann wante er sich der Gruppe zu.

"Zurück können wir nicht, der einzige Ausgang ist verschlossen. Ich würde vorschlagen das wir weiter gehen, denn ich lege keinen großen Wert darauf so zu enden wie der Altmer. Und ich denke jeder von euch will hier wieder rauskommen, da jeder von euch noch etwas vor hat, im Leben." Während Arton diese Worte sprach spürte er ein Gefühl das er zuletzt spürte als er gegen den Bandieten Anführer kämpfen musste.Das Gefühl von Entschlossenheit, Mut und der Gewissheit das der Tod ein ständiger Begleiter ist und das man dem Tod furchtlos in Auge blicken musste.

Josuf beschreib es so:
"In deinen Augen glaubte ich ein Feuer aufflammen zu sehen. In deinen Augen war die feste Entschlossenheit zu sehen. Der Ausdruck hat mich schwer beeindruckt."

Arton wartete nicht auf die anderen er nahm eineige Schritte anlauf und sprang über das Loch. Leider war es etwas zu groß, sodass Arton am Rand landete, was ihm die Luft aus den Rippen schlug."Einglück das Dunmerin meine Wunde geheilt hat", dachte Arton und musste sich sofort festhalten um nicht bald dem Altmer gesellschaft leisten zu müssen. Er zog sich vom Loch weg und lief sofort weiter um zu sehen was sie als nächstes erwartet."Hoffentlich nicht noch so ein Irrer", dachte Arton. Als er die Biegung erreicht hatte sah er eine große leere Halle und auf der anderen Seite der Halle ein leuchtendes Symbol.
"Oh"...........

H-G-I
03.03.2007, 10:35
Karrod wurde zunehmends nervös. Nachdem nun Asharr und Kamahl ebenfalls eingetroffen sind, konnte es jeden Moment losgehen - nicht mehr lange und er würde in den Ebenen Oblivions weilen... was ihn und seine Gefährten wohl erwarten würde?
Was ihn auch etwas beunruhigte, war, dass er nicht wusste, woran er mit seinen Gefährten war. Er wusste praktisch nichts über sie, er konnte sich nur auf seine Intuition und seine Menschenkenntnis verlassen. Damit fuhr er in der Vergangenheit zwar nicht schlecht, aber sonderlich sicher fühlte er sich dabei nie.
Speziell der Argonier, den sie vor dem Tor getroffen haben, gab ihm Rätsel auf. Er hatte noch nie jemanden getroffen, der mit seinem Schwert kommunizieren konnte - ob es vielleicht nicht doch ein Irrer war? Aber in dieser Welt der Magie war ja schliesslich nichts unmöglich... von der Person her mochte er ihn. Er mochte Argonier sowieso, wegen der Art wie sie sprechen, ihrer Gangart... um das Schwert wollte er jedoch einen Bogen machen, er mochte keine magischen Waffen - solche, die sich mit ihrem Träger verständigen konnten, erst recht nicht. Er bevorzugte Stahl. Blanken, kalten Stahl...
Asharrs Erscheinung war recht eindrucksvoll, er trug eine komplette Ebenerzrüstung. Woher er die wohl hatte? Er musste bei Gelegenheit fragen.
Und dann war da noch Kamahl. Wie er ihn einzuschätzen hatte, wusste er nicht - er wirkte irgendwie berechnend. Jedenfalls war er eindrucksvoll ausgestattet, er machte einige Dolche aus und das Dai-Katana, das er auf dem Rücken trug würde zusammen mit dem Bogen bestimmt auch gute Dienste leisten.
Karrod entschloss sich, sich nicht allzu viele Gedanken zu machen - in der Ebene würde sowieso niemand auf die Idee kommen, ihn hinterrücks abzustechen, da dort wohl jede Klinge gefragt war. Und die Beute, da machte er sich keine Sorgen darum. Einige Alchemie-Zutaten, ja, das wäre schön, die Alchemisten scheinen einen guten Preis dafür zu zahlen... und vielleicht kann man ja dem einen oder anderen Dremora ein daedrisches Dölchchen abknöpfen, für das Sammler ebenfalls exzellente Preise zu zahlen pflegen. Aber die Hauptsache war ja schliesslich das Abenteuer an sich - und etwas zu erleben gab es jenseits dieses Tores ganz bestimmt!

Drakos war sehr zuvorkommend und verteilte einige von ihm gebraute Tränke. Einen Chamäleon- und einen Geschwindigkeitstrank nahm er dankend entgegen, auf die Heiltränke verzichtete er hingegen, schliesslich waren seine Kenntnisse in der Heilkunst durchaus bemerkenswert.
Dann, als sie alle bereit waren, machte Drakos Anstalten, durch das Tor zu treten. Er folgte ihm und trat langsam auf das wabbernde, flammende Rot des Tores zu. Ihm wurde warm... und da ergriff ihn plötzlich eine unsichtbare Hand, die ihn an der Brust packte und zügig in die Flammen hineinzog, plötzlich stand die ganze Welt um ihn herum in Flammen, blutroten Flammen, die böses verkündeten, doch er spürte keinerlei Schmerz, nur ein warmes Prickeln, das jede einzelne Faser seines Körpers zu erfassen schien -
Und dann wurde alles schwarz...

Aenarion
03.03.2007, 11:27
Nun waren sie also zu viert. Karrod hatte den Argonier in ihre Gruppe aufgenomen. Asharr hatte nichts dagegen, vor allem nicht nach seinem Traum der letzten Nacht, obwohl er von der mentalen Stabilität einer Person, welche mit ihrem Schwert telepathisch kommunizieren konnte, nicht gänzlich überzeugt war. Aber es gab noch viel unmöglichere Sachen in dieser Welt, und so lange sich der Argonier nicht als Gefahr herausstellte, konnte dieser auch mit seinem Mittagessen reden, so weit es Asharr anging. Anscheinend hatte Kamahl auch nichts gegen die Aufnahme Drakos in ihre Gruppe, und falls er Bedenken hatte, sprach er diese zumindest nicht laut aus. Nun, zu viert hatten sie auf jeden Fall bessere Chancen, da lebend wieder heraus zu kommen. Drakos verteilte Tränke, anscheinend war er Alchemist, doch Asharr lehnte das Angebot so höflich wie möglich ab. Er wollte sein Gepäck nicht schwerer als unbedingt notwendig machen, zudem hatte er selber noch ein paar nützliche Tränke bei sich und... ...er traute dem Argonier doch nicht völlig. Daedras waren für ihre Kunst der Verstellung bekannt, und wer wusste schon, wie ihre Pläne aussahen. Den Argonier schien das nicht zu stören, Asharr bezweifelte, dass er überhaupt etwas bemerkt hatte. Er schien es sehr eilig zu haben, das Tor zu betreten, und sah sich nicht einmal um, bevor er auf das Tor zutrat. Er war anscheinend sicher, dass die anderen folgen würden. Das Tor schien ihn einzusaugen, wie in Asharrs Traum, doch bei weitem nicht so stark. Karrod folgte dem Argonier sofort, ohne zu fragen, auch ihm war die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben. Asharr zögerte, schaute zum Tor, und schließlich drehte er sich zu Kamahl um: "Was glaubt ihr, mein Freund, sollen wir diesen beiden folgen?"

Katan
03.03.2007, 16:16
In Anbetracht der Umstände hielt Malukhat es für ein großes Plus, dass er überhaupt wieder aufgewacht war, denn das deutete darauf hin, dass er noch lebte. Andererseits war er sich nicht sicher, ob er noch leben wollte, denn sein angeborener Sinn für die Erdanziehungskraft zeigte ganz klar, dass seine Füße nicht fest auf dem Boden standen. Wenn sie überhaupt gestanden hätten, hätte es statt des Bodens eher noch die Decke sein müssen, und der alte Magier stellte resigniert fest, dass seine Hände auf dem Rücken gefesselt waren, er sich kaum bewegen konnte und das Gefühl, sich übergeben zu müssen, bald die Überhand gewinnen würde. Hätte er es schätzen müssen, er hätte gesagt, dass gut die Hälfte seines Blutes in den Kopf gelaufen war. Und weil das dem, der ihn hier aufgehängt hatte, scheinbar noch immer nicht genug gewesen war, hatte er Malukhat die Augen verbunden. Der Erzmagier versuchte sich an einem gemurmelten Fluch, doch das Tuch, das ihm in den Mund geschoben worden war, dämpfte den Laut zu einem kaum hörbaren Seufzen.
„If ga enang?“ Ist da jemand? „Hii fu, u Iskäl. En if hö iega aufkomme, ege irch gich ung. Verochn!“ Hör zu, du Mistkerl. Wenn ich hier wieder rauskomme, lege ich dich um. Versprochen!
Die gähnende Stille war eine Antwort, die schlagfertiger nicht hätte sein können. Es war einfach phantastisch! Er hing schwer gefesselt irgendwo herum, gab eine Reihe unverständlicher Nuschler von sich und wusste gleichzeitig, dass er hier noch hängen würde, wenn Aurels Blecheimer bereits verrostet war.
Was kann ich tun?, fragte er sich. Ein Feuerzauber würde das Seil verbrennen, leider aber auch die Hände und einen Gutteil seines Rückens, und umso mehr er darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihm, dass er hier mit Zauberei nicht weiterkam. Wenn er wenigstens etwas hätte sehen können! Dann wäre ihm schon irgendwas eingefallen. Aber so? Er war kein Mann, der leicht in Panik verfiel, da er über die Jahre gelernt hatte, einfach mit einer Situation fertig zu werden, doch jetzt stand er kurz davor, laut aufzuschreien.
„Soll ich dir helfen, oder schaffst du das alleine?“, ertönte eine Männerstimme, doch Malukhat brauchte einige Sekunden, bis die Nachricht sein Hirn erreichte. Als dies letztlich geschehen war, hatte er das Gefühl, die Wut müsste ihm buchstäblich aus jeder Pore fließen.
„Drwn!“, stieß er hervor und hob den Oberkörper an, soweit es ihm möglich war. „Daf krg gu u-ück!“
Draven lachte gedämpft. „Ich verstehe kein Wort“, sagte er, was den Erzmagier dazu veranlasste, noch lauter zu fluchen. Jeder Muskel in seinem Körper war zum Bersten angespannt und er wippte hin und her.
„Ich war das nicht“, unterbrach Draven ihn, „sondern ein paar Banditen.“ Er kicherte. „Unfassbar, wie du es geschafft hast, die kleine Gruppe um sie herum zu manövrieren. Sie wussten überhaupt nicht, dass ihr hier seid, bis die ersten größeren Fallen losgegangen sind.“
Den selbstgefälligen und amüsierten Unterton in der Stimme des Vampirs empfand Malukhat als entschieden fehl am Platz.
„Hn irch hö runka!“, brachte Malukhat hervor. Mit Sicherheit hatte Draven auch hiervon kein Wort verstanden, aber das musste er auch nicht. Es war vollkommen klar, was er von ihm wollte.
„Gerne“, entgegnete Draven, nun wieder üblich gleichgültig, „wenn du noch ein bisschen hin und her wippst, komme ich vielleicht an dich heran.“
Malukhat, der nicht im geringsten verstand, wieso, tat, wie ihm geheißen, und schwang seinen Körper hin und her, bis er eine Hand spürte, die sich um seinen Hals gelegt hatte. Ein „Ritsch“ kündete von einem durchtrennten Seil und erst, als sein Körper seitlich gegen etwas Hartes prallte, erkannte der Erzmagier, dass er sich über einem Loch im Boden oder sonst was befunden haben musste.
Draven – der es scheinbar nicht für nötig hielt, Malukhat darauf hinzuweisen, dass das „jetzt ein bisschen wehtun wird“ – zog den Dunmer am Hals zu sich herauf und entfernte sowohl Augenbinde als auch das Tuch, das ihm im Mund steckte.
Was Malukhat sah, war nicht das, was er erwartet hatte. Er lag am Rande eines kleinen Beckens. Geschätzt war es etwa halb so tief wie er hoch, doch den Inhalt bildete eine grünliche, dampfende Flüssigkeit. Als hätte es noch eines weiteren Beweises bedurft, schwamm das Skelett einer Ratte an der Oberfläche und ruinierte den Gedanken, dies könnte eine Badeanstalt der Ayleiden gewesen sein.
„Willst du gar nicht wissen, wie du hierher gekommen bist?“, fragte Draven, der hinter ihm saß. Nein, eigentlich wollte Malukhat es nicht wissen, aber der belustigte Tonfall Dravens ließ keinen Zweifel daran, dass er das nicht zu entscheiden hatte.
„Du hast da rum gesessen wie eine Statue, als die Banditen die Tür von der anderen Seite geöffnet haben. Ich dachte immer, ihr Elfen würdet etwas besser hören als wir Menschen, aber da habe ich mich wohl getäuscht – die sind bis zu dir aufgeschlossen und du ruhtest in dir wie ein Felsen.“ Malukhat drehte sich umständlich zu Draven um, gerade rechtzeitig, um das hämische Grinsen auf dessen Gesicht erkennen zu können. „Tja, dann haben sie dir einen Knüppel über den Kopf gezogen – tolle Reflexe übrigens – und dich hierher gebracht.“
„Und dir ist nicht – nicht mal für einen einzigen verdammten Augenblick – die wunderbare Erkenntnis gekommen, dass du mich möglicherweise da hättest rausholen können, bevor sie mich da aufgehängt haben?“, knurrte der Erzmagier, während Draven sich an die Arbeit machte, dessen Hände von dem Seil zu befreien.
„Natürlich nicht“, sagte er. „Herr Ich-kann-selbst-kaum-glauben-wie-toll-ich-bin will doch immer alles alleine regeln – die Gelegenheit, deine Entfesslungskünste unter Beweis zu stellen, wollte ich dir nicht nehmen.“
Malukhat entfernte seine Fußfesseln, setzte sich in den Schneidersitz und rieb sich die geschwollenen Handgelenke. „Das war sehr zuvorkommend von dir.“ Er lächelte gekünstelt. „Ich nehme an, du hast dich mit einem Gläschen Blut in eine dunkle Ecke gesetzt und die Schau genossen?“
Draven nickte. „Zuerst ja, aber das Blut musste ich mir später holen.“ Er wies mit dem Daumen über seine Schulter auf drei tote Banditen.
„Und dann hast du dich hier hingesetzt und mich beim Schlafen beobachtet. Ich wusste gar nicht, dass ich einen heimlichen Verehrer habe.“
Dravens Gesichtsausdruck zeigte grimmige Belustigung. „Deine Rüstung liegt übrigens dahinten.“
Kopfschüttelnd stand Malukhat auf, nur um umzukippen wie ein gefällter Baum, als ein Schwindelanfall ihn übermannte. Er bliebt ausgestreckt liegen und drückte sich eine Hand gegen den Kopf. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen und er fühlte sich, als läge er eingebettet in einen Haufen Wolle. Es dauerte, bis die Welt um ihn herum wieder klare Konturen annahm und er einen weiteren Versuch startete, zu seiner Rüstung zu gelangen. Auf seinem Weg trat er einem der Banditen gegen den Kopf und wäre ein weiteres Mal gefallen, wäre Draven nicht neben ihm aufgetaucht und hätte ihn gehalten.
Deshalb mochte er Draven.
Und deshalb hasste er ihn.
Draven hatte kein eigenes Leben mehr und der Erzmagier empfand es als fast beängstigend, ihn andauernd um sich zu haben. Klar, das war ziemlich praktisch, wenn man in Probleme geriet, aus denen man alleine nicht mehr heraus kam, aber es missfiel dem Dunmer, dass Draven um ihn herum scharwenzelte wie ein Kindermädchen. Er hatte sich über viele Jahrhunderte der Einsamkeit hinweg eingeredet, niemanden zu brauchen außer sich selbst, und er war schlichtweg nicht in der Lage, Draven als einen Freund anzusehen, auf den er angewiesen war und sich verlassen konnte.
„Was machst du jetzt?“, fragte Draven mit einstudierter Gleichmut, als Malukhat sich daran machte, die Beinschienen überzuziehen. „Willst du weiter nach diesem Schatz suchen?“
„Ich weiß es nicht. Wohl eher nicht. Entweder die anderen sind über alle Berge oder tot. Wenn sie über alle Berge sind, dann der Schatz mit ihnen, und wenn sie tot sind, komme ich alleine auch nicht gegen das an, was sie umgebracht hat. Wäre aber sehr schade um…“ Malukhat hielt inne, schnürte die Gurte an den Beinschienen fest und zog die Stiefel über die Füße.
Draven sah ihn fragend an. „Um…?“
„Nichts.“

Lord Asgar
03.03.2007, 16:47
Leuchten,dann absolute Schwärze.Dann ein plötzlicher Ruck und darauf Schmerz im ganzen Körper.Drakos war durch das Tor gegangen.Er hatte nicht damit gerechntet dass Deadra so schlecht im Verbinden magischer portale waren.Er war übel Kopf voraus auf dem Boden aufgeschlagen,hatte sich aber gerade noch mit den Händen auffangen können.Ein stöhnen neben ihm zeigte dass es Karrod nicht anders gegangen war,der direkt hinter ihm gekommen war.Drakos sah sich um:Lava,seltsame Pflanzen,komische Türme,ein riesiger Turm voraus,Feuerbälle,Skamps.Feuerbälle und Skamps?Nicht gut.Drakos riss sich hoch,knapp sauste ein Feuerball an ihm vorbei."Karrod,da ist das Emfangskomitee!"rief er und deutete auf die drei Skamps,welche gerade auf sie zuliefen.Der Bretone erhob sich und stürzte sich in den Kampf.Ein weiterer Feuerball schoss richtung Drakos,doch er konnte ihn mit einem Eiszauber annulieren.Er zog Solzenos und schlug nach einem Skamp.Dieser konnte mit einem Sprung nach hinten ausweichen.Drakos musste dies ebenfalls tun,da der dritte Skamp mit seinen Krallen nach ihm schlug.Drakos rannte wieder vor und schleuderte einen Eisball auf den Skamp,dann schlug er zu.Der Skamp war durch den Eiszauber betäubt und fiel unter Drakos Hieb.Der Argonier hatte keine zeit sich neu zu orientieren,der andere Skamp setze zu einer Kombinationsattacke mit seinen krallen an.Drakos parierte mühsam.Da fand er eine Lücke während des Angriffs und nutze sie um dem Skamp einen Schock-Berührungszauber zu verpassen.Dann wollte er wieder zuschlagen doch der Skamp riss seine Hände hoch.Ein jaulender Schmerzensschrei zeigte dass Drakos dem Skamp die Finger abgehackt hatte.Er beendete das Leiden der Kreatur indem er sie enthauptete.Er blickte zu Karrod der seinem Skamp ebenfalls gerade den Gnadenstoß gegeben hatte.Drakos sah sich um,im moment keine Deadra in der Nähe,dachte er.Dann steckte er Solzenos weg und zog seinen Elfendolch.Damit schnitt er dem Skamp das Herz raus und betrachtete es."Schon seltsam dass man ausgerechnet daraus starke Heiltränke machen kann..."Da hörte er wieder ein Aufprallgeräusch und sah dass die anderen Zwei offenbar auch endlich angekommen waren."Ihr habt die begrüßung verpasst!"lächelte Drakos und deutete auf die Skampe."Ich schlage vor ihr nehmt euren anteil an den Herzen und dann ziehen wir weiter..."

Shiravuel
03.03.2007, 17:23
Bei Azura und Akatosh, was war das gewesen?, dachte Arwen schaudernd. Geister der Vergangenheit? Ayleiden, die irgendwann gegen irgendein Gesetz des grausamen Festungsbesitzers verstoßen hatten? Der Altmer möglicherweise ein Ayleide, derwie ein Echo aus längst vergangener Zeit hier herumspukte. Wahnsinnig geworden über dem, was ihm einst angetan worden war und in seinem Wahnsinn sogar unfähig, sienen eigenen Tod wahrzunehmen? Oder ein altmerischer Sklave, der mit seinem Freund einen Diebstahl hier geplant hatte und dabei entdeckt worden war? "Schatten der Vergangenheit verdunkeln die Gegenwart bis zu ihrer Erlösung", füsterte Arwen. Tiefe Trauer erfüllte sie mit einem Mal und sie wünschte sich, helfen zu können. Und doch war sie unfähig dazu. Ein Priester der Neun hätte vielleicht helfen können, ein Bote Azuras, aber sie hier, diese kleine Gruppe Abenteurer waren unfähig dazu. Es fehlte ihnen an Wissen in solchen Dingen. Sehnsüchtig wünschte sie plötzlich, dass Malukhat da wäre. Der Erzmagister wäre sicher am ehesten in der Lage hier etwas zu tun. Und wenn nicht, würde er die Situation wahrscheinlich mit einem trockenen wissenschaftlichen oder sarkastischen Satz entspannen.

Das Bild vom Sturz des Altmers in die Tiefe ließ Arwen nicht los. Konnten Tote noch mehr sterben oder besser gesagt: endgültig? Vermutlich, aber es war der Geist, der Erlösung finden müsste. Dieser Geist hier (denn um einen solchen musste es sich handeln), würde höchstwahrscheinlich unten ankommen und feststellen, dass er noch immer im Diesseits verharrte und kein "Herr" da war, welcher ihm vergeben hatte. Aber woher war die blutige Warhnung gekommen? Blut gehört den Lebenden, Tote haben kein Blut. Skelette haben erst recht keins, nur klappernde Knochen. "Bei den Neun, hier hat wohl Sheogorath persönlich seine Finger im Spiel", fluchte Arwen unterdrückt. Dann hörte sie die Worte des Bretonen, der fragte, ob sie weitergehen wollten. Stumm nickte sie. Der Ort hier drückte ihr aufs Gemüt. Zudem machte sie sich aus irgendeinem Grund Sorgen um Malukhat. "Das liegt nur daran, dass er auch Dunmer ist und somit der einzige hier, dem ich im Ernstfall wirklich vertrauen kann", versuchte sie sich einzureden, während sie dem Paladin folgte.

Muecke49
03.03.2007, 17:56
Verblüfft hörte sich Kiara die Geschichte von Aurel an. Als er schliesslich geendet hatte, fiel ihr auf, dass Ihr Mund immernoch offenstand. Schnell schloss sie ihn, bevor es einer der anderen bemerkte, und biss sich dabei prompt auf die Zunge. Während sich die Gruppe zu der Treppe begab, saugte sie noch nachdenklich an der Zungenspitze. Das Blut hinterliess einen kalten, metallischen Geschmack im Mund. Unwillkürlich began Ihr Magen zu knurren und erinnerte sie daran, dass seit der letzten Mahlzeit schon eine Weile vergangen war. Aber diese alten Mauern hatten eine düstere Austrahlung. Hier empfand sie dies noch stärker als oben, und eben diese Atmossphäre drückte Ihr auf den Magen und hinterlies dort ein dumpfes Gefühl. Nein, hier wollte sie bestimmt kein Picknick abhalten.

Aurel wollte Ihnen nun das Skelett zeigen, dass Ihn gewarnt hatte. Allerdings befand sich dort nur noch die Blutschrift an der Wand. Sie glaubte dem Ex-Soldaten, wenn er behauptete, dass dort ein Skelett gelegen hatte. Allerdings fand sich keine Erklärung für den Verbleib der Gebeine. Ausser eben, es wäre aufgestanden und selber davongelaufen. Ihr schien, dass sogar dies hier möglich war. Seltsame Kräfte waren hier unten am Werk.

Ab der Treppe übernahm sie die Führung und schlich wie eine Katze im Hundezwinger die Treppe hinunter. Aurel ging direkt hinter Ihr, im Ernstfall sollte Sie hinter Ihm Schutz suchen. Ihr Nacken kribbelte und eine Ameisenarmee kroch Ihr den Rücken hinauf. Die Waldelfe hatte das sichere Gefühl, wenn sie sich umdrehen würde, wäre der Blick des Bretonen auf Ihren Nacken gerichtet. Und wie wusste nicht ob Ihr dieses Gefühl gefallen sollte oder nicht. Angenehm oder nicht, es war eine Ablenkung. Kiara schüttelte die Ameisen mit einem Schulterzucken ab, doch sehr viel weiter kam sie nicht. Vor ihnen war jemand, doch er machte keine Anstalten auf sie loszugehen.

Aurel übernahm das Reden und Kiara hatte nun das Gefühl in einen ganzen Ameisenstaat gefallen zu sein. In Valenwood wurden die Ameisenhügel zum Teil Mannshoch. Und sie steckte nun bis zur Nasenspitze in einem drinnen. Dieser Altmer war nicht nur einfach verrückt und seine Anwesenheit war ein noch grösseres Warnzeichen als die Blutschrift. Aber was blieb Ihnen schon übrig, sie mussten weitergehen. Arton hatte recht, der Weg zurück war versperrt. Dieser hatte sich einen Weg gesucht und war über den Abgrund auf die andere Seite gesprungen. Kiara sah zu Arwen und Aurel: "Welchen Weg schlagen wir ein?"

Zetter
04.03.2007, 01:09
"Was mache ich hier überhaupt?", stoß Xerxes mit einem großen Seufzer aus, "ich warte hier schon seit Tagen, meine Vorräte sind leer, ich besitze kein Met mehr, mein Magen knurrt und es sind immer noch keine Anzeichen von den anderen da. Wenn ich hier noch lange warte, werde ich noch verhungern. Jagen kann ich nicht gehen, ich besitze keinen Bogen. Raubtiere kann ich auch nicht jagen, ich habe keine Kraft. Von Essen zubereiten habe ich fast keine Ahnung, außer wie man Tollkirschen bearbeitet." Tollkirschen! Xerxes erinnerte sich, er bräuchte nur einen ein wenig Wasser, 3-5 Tollkirschen und den letzten Schluck Bier den er noch hatte. Das belebt den Körper und den Geist, man fühlt sich schon fast wie neugeboren. Danach kann man 2 Tage lang nichts essen und nichts trinken und man ist immer noch topfit.

"Aber was ist dann mit dem Schatz? Nunja, der kann warten. Ich bin mir sicher, ich komme noch rechtzeitig an der Ayleidenruine an."
Xerxes stand auf, steckte sein Schwert in die Scheide und machte sich auf den Weg in den Wald. Er versuchte mit größter Anstrengung sehr leise zu gehen, kaum einen Laut von sich zu geben, damit auch kein wildes Tier oder Monster ihm in den Rücken fallen könnte.
Tatsächlich fand er ein paar Tollkirschensträucher und er konnte 10 Tollkirschen mitnehmen.
Xerxes setzte sich in den Schatten des nächstgelegenen Baumes, nahm sich eine Flasche Wasser, einen Stein mit einer Kerbe und die letzten Schlücke Bier die er noch hatte.
Zuerst zerstampfte er zwei Tollkirschen in dem Stein und goss den Saft in die Flasche. Dies machte er nun mit allen Tollkirschen, und füllte die Wasserflasche mit dem Bier.

Er trank zwei große Schlücke und er fühlte langsam die Kraft wiederkehren. Ein erfrischendes Gefühl, als könnte er den größten Zweihänder ohne Kraftaufwand schwingen. Xerxes stand wieder auf, trat auf einen großen Zweig. Der zweig brach. Das knacksen hörte man mehrere Meter. Plötzlich hörte Xerxes ein leises Knurren. Das Knurren kam immer näher und näher, wurde immer lauter und lauter, bis aus dem Knurren ein Gebrüll wurde. Ein Troll! Xerxes nahm so schnell er konnte sein Schwert, hob es vor seinen Körper. Der Troll traf das Schwert, Xerxes taumelte ein wenig. Nun war Xerxes an der Reihe. Xerxes nahm sein Schwert und stach mit seiner gesamten Kraft in den Bauch des Trolls. Man sah das Blut spritzen, jedoch konnte der Troll sich noch bewegen. Mit letzter Kraft schlug der Troll auf Xerxes, jedoch war der Angriff so schwach und so langsam, das Xerxes kein Problem hatte den Angriff zu blocken. Xerxes nahm das Schwert aus dem Bauch des Trolls und schnitt ihm am Hals entlang. Der Troll lag auf dem Boden.
Xerxes betrachtete sein blutüberströmtes Schwert und sah mehrere kleine Risse in dem Schwert. Das Schwert musste er wieder reparieren wenn er die Zeit dazu hätte, allerdings konnte er es hier nicht reparieren.
Leicht erschöpft vom Kampf, allerdings froh darüber dass er wieder Energie und Vorräte hatte, ging Xerxes zurück zur Ayleidenruine.

Katan
04.03.2007, 14:38
„Und wo geht es jetzt lang?“, fragte Malukhat und zog angesichts der Menge an Auswahlmöglichkeiten beeindruckt beide Augenbrauen hoch. Von der Kammer, in der der Erzmagier eine Weile herum gebaumelt war, bis hierher hatte es keinerlei Probleme gegeben. Draven hatte sich den Weg gemerkt und einwandfrei bestimmen können, wo es lang ging. Nun führte der Gang, den sie kamen, in einen sehr engen Raum, von dem vier weitere Gänge abzweigten, und Malukhat verließ sich darauf, dass der Vampir auch diesmal die Richtung weisen würde. Statt aber zielgerichtet einen der Wege anzusteuern, verharrte Draven, legte einen Daumen an das Kinn und betrachtete einen Gang nach dem anderen. Er atmete nicht mal, was er als Vampir wahrscheinlich sowieso nicht brauchte.
„Erm, Draven?“, sagte Malukhat und legte dem ehemaligen Erzmagister die rechte Hand auf die Schulter. „Welcher Weg?“
Draven schüttelte die Hand ab, sprach aber nach wie vor kein Wort. Malukhat konnte es nicht fassen – der Kerl wusste den Weg nicht mehr! Einerseits wirklich blöd, weil er langsam mal wieder eine grüne Wiese unter die Füße kriegen wollte, andererseits aber… Draven kannte den Weg nicht mehr! Ha! Da tat er immer so allwissend und super toll, so, als wäre er besser als der Erzmagier; und in solchen Momenten zeigte sich dann, dass auch er nur ein Mensch war. Ein ziemlich toter, aber ein Mensch.
„Kleines Picknick?“, grinste der Erzmagier. „Ich habe noch Proviant dabei. Jedenfalls für mich.“
„Lass mich nachdenken“, erwiderte Draven mürrisch.
„Komm schon. Gib’s doch einfach zu: Du hast den Weg vergessen.“
„Ich habe ihn nicht vergessen“, insistierte der Vampir. „Es fällt mir gleich wieder ein.“
„Na sicher.“ Malukhat setzte sich auf den Boden und lehnte sich an eine Wand. „Ein Haufen Banditen kann sich den Weg merken, aber der große Draven – der ist damit überfordert! Was deine Telvanni-Kollegen wohl dazu gesagt hätten?“
„Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, was sie über dich gesagt haben“, entgegnete Draven ohne sich zu Malukhat umzudrehen.
Der Erzmagier wurde hellhörig. „Was haben sie denn über mich gesagt?“
Nun wandte Draven sich um. In seinen Worten schwang Verzweiflung mit. „Das ist doch vollkommen egal, Malukhat! Wir müssen hier wieder rauskommen, das ist wichtiger.“
„Ja“, stimmte der Dunmer zu. „Aber es wäre nicht so wichtig, wenn du den Weg nicht vergessen hättest.“
„Ich…“, begann Draven, klappte den Mund aber wieder zu, bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte. Sein Gesicht war angespannt, seine Augen sprühten Funken. „Du bist so eine Nervensäge.“
Malukhat grinste nur, wie immer, wenn er es geschafft hatte, Draven auf die Palme zu bringen. Seiner Ansicht nach waren die kleinen Sticheleien genau das Richtige, um Dravens nächtliche Störungen wett zu machen.
„Kann sein“, sagte er nach einer kurzen Pause. „Aber ich will jetzt weiter. Lass’ mich mal vorbei.“ Der Erzmagier stand auf, schob sich an Draven vorbei und musterte jeden einzelnen Gang mit feierlichem Ernst.
Ene-mene-mu…
„Der Weg da.“ Malukhat nickte nachdrücklich und zeigte auf den rechten der Gänge. „Ich will verdammt sein, wenn das nicht der richtige ist.“
Ohne eine Reaktion Dravens abzuwarten, schlenderte Malukhat bedenkenlos in die Dunkelheit. Schon nach wenigen Metern wurde der Gang immer enger und der Erzmagier hatte Schwierigkeiten, seine daedrische Rüstung nicht an den Wänden anstoßen zu lassen. Trotz dessen – und trotz der Schwärze, die ihn umfing – drehte er nicht um. Jetzt war er schon mal hier, jetzt würde er auch weitergehen.
Ein harter Aufprall ließ die Luft aus Malukhats Lungen entweichen. Für die ersten Momente hielt er den Atem an und war fast froh über die Dunkelheit, denn falls Draven ihm auf seine stille Art gefolgt war, konnte er so den rot anlaufenden Kopf des Dunmers nicht sehen. Tja, das Ende des Ganges hatte er nun jedenfalls gefunden…
Und es knackte. Nein, halt. Ein Knacken war es nicht, eher noch ein Knirschen, und Malukhat fühlte sich an den Moment erinnert, als die Gruppe die Ruine betreten hatte. Dieser Gedanke kam ihm in wenigen Sekunden, doch noch bevor er bis zu den Steinplatten denken konnte, die sich verschoben und ein Loch im Boden offenbart hatten, war der Boden unter seinen Füßen bereits verschwunden. Malukhat hing gerade lange genug bewegungslos in der Luft, um überrascht darüber zu sein, dass tatsächlich eine Hundestatue mit Vogelschnabel auf seinem Nachttisch in der Magiergilde Balmoras stand.
Alles ging so schnell und der Fall in die Dunkelheit war so kurz, dass er glatt zu schreien vergaß und seiner Kehle nur ein ersticktes Röcheln entfuhr, bevor er… ja, was? Auf dem Boden aufschlug und bereits tot war, bevor sein ganzes Leben vor dem inneren Auge ablaufen konnte? Tatsächlich hatte er aufgehört zu fallen, einfach so, und für den Bruchteil einer Sekunde war er davon überzeugt, sogar noch mehr Glück als Verstand zu besitzen.
„Idiot.“ Malukhat blickte auf – und sah nichts. Das musste er auch nicht, er wusste, dass Draven da oben irgendwie an der Wand klebte, sich wohl irgendwo festgehalten und ihm ein zweites Mal an diesem Tag das Leben gerettet hatte. Und so zeitnah! Unfassbar. Der Erzmagier hätte eher erwartet, der Vampir würde ihn erstmal fallen lassen – so des Spaßes wegen – und dann später seine sterblichen Überreste zusammen klauben. Wenn Malukhat es aber recht bedacht, so hatte Draven die Pflicht ihm das Leben zu retten und dafür sein eigenes untotes aufs Spiel zu setzen. Kein Grund, dem Ex-Telvanni irgendwas schuldig zu sein.
„Was meinst du?“, sagte Malukhat also statt eines Dankes und ignorierte Dravens Bemühungen, ihn zu beleidigen. „Wie tief ist es noch?“
Draven schwieg einen Moment. Dann: „Nicht mehr sehr tief.“
„Bist du sicher?“, hakte Malukhat nach.
„Ja. Aber warum…“
„Gut, dann lass’ mich fallen.“
„Ich soll was?“, rief Draven fassungslos.
„Wenn es nicht mehr so tief ist, komme ich auf dem Luftweg schneller lebend da unten an. Also mach schon.“
Die Unschlüssigkeit des Vampirs war beinahe körperlich spürbar, und er hielt Malukhat weiterhin fest.
„Malukhat, ich halte das für keine gute Idee.“
„Na los. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wenn du meinst… Deine Entscheidung.“
Draven lockerte den Griff und Malukhats freier Fall ging weiter. Grinsend erwartete er einen zwar unsanften, aber nicht allzu schmerzhaften Aufprall. Aus diesem Grund ging ihm die Überraschung durch Mark und Bein, als sein Körper platschend die Oberfläche durchschlug, auf der er eigentlich zu landen erwartet hatte. Es brauchte einen Moment, bis er erkannte, tatsächlich unter Wasser zu sein, und die Tatsache, dass er dabei eine daedrische Rüstung trug, machte diese Erkenntnis nicht unbedingt angenehmer. Verzweifelt blickte er der letzten ihm verbliebenen Luft hinterher, die in Form kleiner Blasen Richtung Oberfläche trieben.

Crow
04.03.2007, 16:00
Der Vampir hörte das Platschen und fragte sich für einen kurzen Moment, ob er Malukhat von dem Wasser hätte erzählen sollen, da der Erzmagier ja immerhin in einer der schwersten Rüstungen überhaupt unterwegs war. Schwimmen war darin bestimmt nicht gerade seine Stärke. Er wollte den Dunmer zwar gerade über das Wasser aufklären, immerhin hatte er es dank seiner besseren Vampiraugen und einen leichten Infravisionszauber bereits gesehen, aber Malukhat hatte es ja so eilig gehabt, dass ihn ein Bad vielleicht wieder etwas auf den Boden der Tatsachen zurückbringen konnte. Gut, Draven war sich für einen Moment – einen recht langen Moment – nicht mehr so sicher über den richtigen Weg, um nicht zu sagen, dass er absolut keine Ahnung hatte, wie es weiterging. Ärgerlich, aber kein Grund, einfach mal den nächstbesten stockdunklen Weg zu nehmen und in eine Falle zu tappen. Malukhat hatte zwar ganz souverän einen Weg ausgesucht, aber inzwischen kannte Draven ihn lange genug, um zu erahnen, auf welche Art das in Malukhats Geist passiert war: Ein Zufallsprinzip, da er ebenfalls keine Ahnung haben konnte. Ausprobieren und schauen was passiert, es wird schon alles gut gehen. Genau das war Malukhats Lebensmotto, genau so hatte er bei dem Obervampir gehandelt, der ihn auf ihrer gemeinsamen Vampirjagd in Sadrith Mora fast getötet hätte. Wäre der Dunkelelf damals bedachter vorgegangen, wäre Draven wahrscheinlich immer noch Erzmagister des Fürstenhauses Telvanni und hätte ein Leben. Malukhat schuldete ihm eine Menge, jedoch schien es nicht so, als wüsste dieser das auch zu würdigen. Und erst recht nicht würde dieser alte Elf seine Art jemals ändern, selbst wenn er es wollte, was ebenfalls niemals passieren würde. Andererseits war es schon recht amüsant gewesen, dem Dunmer lautlos in der Dunkelheit zu folgen und zu bemerken, wie ihm die Vorwärtsbewegung in dem immer enger werdenden Gang schwerer fiel. Als er dann am Ende des Ganges ankam, was durch einen lauten Rüstung-Wand-Aufprall und ein ganz leises „uff“-Geräusch Malukhats verdeutlicht wurde, musste der Vampir grinsen und hatte bereits einen Kommentar dazu auf den Lippen.
Seine gute Laune wich jedoch sofort, als er das Knacken und Knirschen vernahm, denn die Falle hatte auch ihn überrascht. Hätte er auf seinem Weg durch die Ruine nicht schon Bekanntschaft mit diesem Typ Falle gemacht, wäre er wahrscheinlich zu langsam gewesen. So aber konnte er gerade schnell genug reagieren, um Malukhat festhalten zu können, was bei dessen Rüstung einer Qual glich, zumal er – Dravens Ansicht nach – vielleicht auch mal ein wenig mehr Sport treiben könnte. Der Vampir schob seine Gedanken zur Seite und sah sich um, immerhin musste er ja auch irgendwie nach unten kommen, möglichst ohne Bad.
Er selbst hielt sich an einem alten Wurzelgeflecht fest, dass im Laufe der Jahrhunderte die solide Mauerkonstruktion durchbrochen hatte. Auf dem weiteren Weg nach unten gab es mehrer dieser Wurzeln, auch waren gelegentliche Mauervorsprünge vorhanden, auf denen man mit etwas Mühe stehen konnte. Für einen kurzen Moment ging er den geplanten Weg im Geiste durch und hangelte sich dann mühsam nach unten, wo er auf der Wasseroberfläche einige aufsteigende Bläschen sehen konnte, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Malukhat kamen. Hätten diese Bläschen nicht nur Luft, sondern auch Worte an die Oberfläche transportieren können, da war der Vampir sich sicher, so würde er einige wütende Worte des anderen hören, was ihn innerlich für einen kurzen Moment mit Genugtuung erfüllte. Wer nicht hören will, muss fühlen....
An der letzten Wurzel konnte er sich in den nachfolgenden Gang schwingen und so dem unfreiwilligen Bad entgehen. Froh über seine leichte Rüstung und Kleidung, ohne die dieses Unterfangen wohl gescheitert wäre, ließ er sich auf einem viereckigen Stein nieder, der sanft von einer Ayleiden-Lichtquelle an der Wand beleuchtet wurde, und wartete auf Malukhat. Wäre dieser in Gefahr, hätte Draven wohl doch ins Wasser springen müssen, aber er wusste genau, dass der Erzmagier schon herauskommen würde. Die kurze Wartezeit verbrachte er damit, nach oben zu den Wurzeln zu sehen, die er zum Klettern benutzt hatte und darüber nachzudenken, ob ein Roman über einen kletternden Spinnenmenschen wohl Erfolg in Tamriel haben würde. Vielleicht ein armer Arbeiter einer Zeitung, dem Rappenkurier. Dieser wird von einer verzauberten Spinne gebissen und bekommt daraufhin Kräfte, die ihn besser klettern und eigene Netze verschießen lassen. Als er gerade die Geschichte weiterspinnen wollte, tauchte eine graue Kugel aus dem Wasser auf, die Draven gleich korrekt als die Glatze Malukhats identifizierte. Er setzte ein unschuldiges Gesicht auf und wartete darauf, bis auch der Rest des Dunmers aus dem Wasser erschienen war. Seine roten Augen versprühten Wut und Tod und sofort, als auch der Mund Malukhats aus dem Wasser aufgetaucht war, begann dieser, Laute von sich zu geben. Einem gefährlichen und knurrenden Laut folgte dann richtige Sprache: „Willst du mich ersaufen lassen, du elender Vampir?! Warum hast du mir nichts von dem Wasser erzählt?“
Draven stand auf und strich sich seine schwarze Robe glatt, als er antwortete: „Ich hatte ja gesagt, das ist keine gute Idee. Aber du wolltest unbedingt runter...“
Die nächsten Worte des Erzmagiers waren eine weitere Mischung aus Knurren und Murmeln, die der Vampir nicht verstehen konnte. Ein Blick in die wütenden Augen des Dunmers genügte jedoch, dessen Zorn zu erkennen. Der Bretone behielt ein neutrales Gesicht, als der Erzmagier sich in Bewegung setzte und das Wasser aus seiner Rüstung lief. Draven machte sich kurz auf einen Faustschlag gefasst, aber stattdessen rempelte ihn der andere nur auf heftige Art und Weise an, als er an ihm vorbeiging. Der Vampir hatte Mühe sich nach dem Rempler auf den Beinen zu halten, aber er hoffte Malukhat wäre dies nicht aufgefallen, da er sich in dessen Rücken befand. „Ähm, du hast da was...“, sprach Draven vorsichtig und zeigte auf einen Schlachterfisch, der sich an den Daedrastiefeln des Dunkelelfen festgebissen hatte und vor sich hinzappelte.

eissceda
05.03.2007, 14:52
Karrod und Drakos hatten das Portal durchschritten und nur noch Asharr und Kamahl standen vor dem Oblivion-Tor und Asharr frage Kamahl, ob sie den beiden folgen sollten. Kamahl erwiederte, das er ihn bevor sie den beiden folgen würden noch um etwas bitten möchte. Er solle auf auf den Argonier aufpassen, irgendetwas an ihm kam Kamahl merkwürdig vor und er Grund hatte anzunehmen das mit der Klinge des Argoniers etwas nicht in Ordnung war. Bevor Asharr ihn nach den genauen Gründen fragen konnte durchschritt Kamahl das Portal. Doch irgenetwas stimmte mit dem Portal nicht. Kamahl hatte für ein paar Sekunden das Gefühl, einfach so durch den Raum zu treiben. Das letzte Mal, als er sich so fühlte war ein Levitationszauber ordentlich in die Hose gegangen. Plötzlich war die Schwerkraft wieder da und Kamahl schlug mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden auf. Während es so da lag sagte ihm sein Instinkt, er solle sich zu Seite wegrollen. Das war sein Glück, denn nur Sekunden später schlug Asharr auf der Stelle auf, an der gerade noch Kamahl gelegen hatte. Während er sich aufrappelte hörte er im Hintergrund Drakos Stimme, die ihm mitteilte, er habe die Begrüßung verpasst und solle sich seinen Anteil an den Herzen nehmen. Kamahl erwiderte, sie sollen das mit dem Aufteilen der Beute warten, bis sie lebendig hier raus wahren. So wie es aussah konnte diese ganze Angelegenheit sehr lustig werden, denn derjenige, der das Tor geöffnet hatte, verstand anscheinend sehr wenig vom Öffnen dieser Portale, aber er schien sehr vor und umsichtig zu sein, wenn er sogar das Tor bewachen ließ.

Aenarion
05.03.2007, 15:17
Kamahls Antwort erstaunte Asharr ein bisschen, doch bevor er genauer nachfragen konnte, hatte Kamahl das Tor schon betreten. Asharr wollte nicht hinten bleiben, und so beeilte er sich, das Tor zu betreten.
Licht... keine Schwerkraft... mehr Licht... Vorne? Oben? Hinten? Rechts? Süden? Westen? Asharrs Raumwahrnehmungsvermögen war völlig durcheinandergewirbelt. Plötzlich wurde sein Fall (oder war es ein Aufstieg? Sprint?) von einem plötzlichem Schlag abgebremst, und er fand sich am Boden wieder. Die Schwerkraft meldete sich zu wort, und die Kopfschmerzen auch. Ich bin langsam definitiv zu alt für solche Späße, dachte Asharr, während er sich mühsam aufrichtete. Er hörte Drakos gerade noch sagen: "...Herzen und dann gehen wir weiter...!" Anscheinend waren alle da, und sie machten sich an den Leichen der Daedrakreaturen zu schaffen. Als er stehen konnte, erfüllte Asharr sofort wieder eine große Kampflust. Er zog seinen Hammer und sah sich um. Er entdeckte einen Skamp, der sich ängstlich hinter einem Stein versteckte. Trotz seiner Ebenerzrüstung rannte Asharr mit großer Geschwindigkeit auf die Kreatur zu. Er schwang den Hammer und traf den Skamp in der Körpermitte, was diesen in einer schönen Flugkurve in den nächstgelegenen Lavasee fliegen ließ. "Ein Herz weniger!", rief Asharr. Als sich alle mit entgeistertem Gesichtsausdruck zu ihm umwandten, sagte er schulterzuckend: " Dann nehme ich eben keins." Damit war die Angelegenheit für ihn erledigt, und er bereitete sich vor, weiterzugehen.

Katan
05.03.2007, 20:03
Als Draven den Schlachterfisch erwähnte, blieb Malukhat schlagartig stehen und ballte die Hände mit derartiger Gewalt zur Faust, dass seine Fingernägel sich in das weiche Fleisch der Handballen bohrten. Das arme Vieh wusste nicht, dass es soeben den Roten Berg angegriffen und Vvardenfell geflutet hatte.
Sie – der Mann und das Tier – tauschten einen Blick, den der Erzmagier in seinen Memoiren mit „Höllenhund und Guar“ beschreiben würde (wobei er den Schlachterfisch wohlwollend durch einen Wraith Lord ersetzte), bevor Malukhat den Fisch abzuschütteln versuchte. Es brachte nichts, und während der Dunmer immer zorniger wurde, sah Draven ganz danach aus als müsste ein unterdrückter Lachkrampf ihm die Brust sprengen. Damit ihm diese Genugtuung nicht blieb – und Malukhat sich mit nur leicht angeknackster Würde aus diesem Debakel heraus winden konnte –, gab er die Fußwackelei auf, griff nach unten und bekam das Tier zu fassen. Besser gesagt: Es bekam ihn zu fassen, denn noch während Malukhat eine – wie er meinte – lässige Armbewegung nach unten vollführte, hatte der Schlachterfisch seine Gefechtsstation auf den rechten daedrischen Handschuh verlegt.
Eine daedrische Rüstung lässt sich nur dann als glatt bezeichnen, wenn man glaubt, dass sich eine Geröllhalde zum Schlittenfahren eignet, und so fanden die scharfen Zähne des kleinen Ungeheuers genug Ausbuchtungen, sich darin festzukeilen. Flüche murmelnd biss Malukhat seinerseits die Zähne zusammen und gemahnte sich zur Ruhe. Der Tag war ohnehin schon voll für den Eimer, und wenn der Dunmer es recht bedachte, musste er eigentlich nur darauf warten, dass dem Fisch die Frischluft zuviel wurde und er den Rückzug antrat. Doch noch war er nicht geschlagen; er zappelte, aber er ließ nicht los.
„Tja, Malukhat“, sagte Draven schmunzelnd. „Der hat den gleichen Dickkopf wie du.“
Malukhat schnaubte verächtlich, griff mit der linken Hand zu und zog und zerrte an dem Mistvieh, bis es endlich seine Stellung aufgab und sich zurück ins Wasser werfen ließ. Dann starrte er Draven hasserfüllt an und wartete auf einen Spruch Marke „Ein Herz für Tiere!“, den der Vampir sich von ihm aus gerne an den Hut stecken konnte. Und das tat er auch, er lachte nicht mal, obwohl er seinen Vampir-Kollegen später bei einem Schluck Grafenblut wahrscheinlich ziemlich interessante Dinge über die lustigen Gepflogenheiten seines dunmerischen Haustiers erzählen würde.
„Hast du dich fertig gefreut? Ja?“, knurrte Malukhat. „Großartig, dann kann’s ja weiter gehen.“

Es ging weiter. Nicht so schnell und nicht so erfolgversprechend wie Malukhat es sich erhofft hatte, aber irgendwie hatte er bereits damit gerechnet, auch diese Hoffnung zerstört zu sehen, und war daher nicht sonderlich überrascht, wie schleppend der Marsch in die Freiheit voran ging. Die Ruine war nicht einfach nur verdammt groß – damit hatten sich die damaligen Architekten nicht zufrieden geben können: Sie war gewaltig groß. Dass es unterhalb der eigentlichen Ruine auch noch eine Höhle gab, hatte der Erzmagier auf die harte Tour erfahren müssen, doch hatte sich die anfängliche Wut ziemlich schnell in Interesse verwandelt. Sein vom Forscherdrang getriebener Geist konnte sich an diesem Ort frei entfalten, und wenn sie an Tafeln mit Schriftzeichen vorbeikamen, entzifferte Malukhat diese so gut es seine Kenntnisse zuließen. Dass das, was er las, beunruhigend war, machte auf ihn keinen Eindruck. Auch auf Draven nicht, aber das lag bei ihm wohl eher daran, dass er der Ayleiden-Sprache nicht mächtig war. Draven war nach Malukhats Ansicht genau die Art Mensch, die sich viel zu schnell in die Hose machte und ein vorsichtiges Umkehren möglicherweise unschönen Entdeckungen vorzog.
Mit einem Mal nahm ein Gedanke in Malukhats Hirn Gestalt an und er fragte sich amüsiert, ob…
„Hier müsste irgendwo Aurels Leiche rum liegen“, sagte er zu niemandem, aber Draven schien sich trotzdem verpflichtet zu fühlen, einen Dialog daraus zu machen.
„Wer ist Aurel? Der Mann, den du in das Loch gestoßen hast?“
„Ganz recht.“ Malukhat kickte einen Stein in das schmale Flussbett. „Eigentlich zu doof, wo ich den Schatz jetzt eh nicht kriege. Aber was soll’s. Wir sterben alle mal.“ Bei den letzten Worten verpasste er dem Vampir einen spielerischen Boxhieb gegen die Schulter.
„Ha, ha. Sehr witzig“, entgegnete dieser ironisch. „Aber schön, dass ich deine Gewissensbisse diesbezüglich zerstreuen kann: Aurel ist nicht tot.“
„Tja“, sagte Malukhat, blieb stehen und betrachtete nachdenklich einen Stein, der schon vor Uhrzeiten von der Ruinendecke herabgestürzt sein musste.
Dann riss es ihn fast aus den Stiefeln.
„Bitte was?“, rief er aus. „Willst du mich jetzt nur wieder verarschen? Der Kerl ist ziemlich tief gefallen und…“
„… ziemlich weich gelandet. In etwa wie du“, führte Draven den Satz zu Ende.
Mit offenem Mund starrte Malukhat den ehemaligen Erzmagister an und – zuckte mit den Schultern.
„Ist ja auch egal“, sagte er gelassen und sie nahmen den Weg wieder auf. „Da hat er aber noch mal Schwein gehabt. Hätte echt gut klappen können.“
Draven sah ihn aus den Augenwinkeln an. „Warum hast du das eigentlich getan?“
Noch ein Schulterzucken. „Ich wollte den Schatz, der Rest war mir egal. Es sollte so aussehen, als sei Aurel damit abgehauen, und lebend war er für diese Rolle einfach nicht geeignet. Er hat ohnehin nicht recht ins Bild passen wollen, viel zu arglos, total regelfixiert. Mal davon abgesehen, dass so ein Leben einfach keinen Spaß machen kann, hätte ich ihm nicht mal eine Steuerunterschlagung in Höhe einer Drake abgekauft.“ Malukhat rollte mit den Augen. „Du glaubst es nicht, der will Legionär gewesen sein! Wenn alle imperialen Krieger so eine Blechpersönlichkeit besitzen, werde ich König Helseth bei meiner Rückkehr vorschlagen, das gesamte Kaiserreich mit einer Armee Scribs einzunehmen. Und wie er sich gleich als Leitwolf vor die Gruppe gesetzt hat und um meine Begleiterin herum scharwenzelte – hättest du mal sehen sollen, einfach lächerlich. Und das in seinem Alter.“
Draven seufzte hörbar und schüttelte den Kopf. „Malukhat, ich geb’s ja auf, mich mit dir zu streiten, aber…“
„Nein“, fiel ihm der Erzmagier ins Wort und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Wir laufen durch eine uralte Ayleiden-Ruine und treffen auf keine Gegner – das stinkt nach Falle. Wir wissen nicht, in welcher Richtung der Ausgang liegt, und selbst wenn, wüssten wir noch immer nicht, wie wir da auch hinkommen. Noch dazu bin ich klitschnass. Spar dir die Moralnummer für später auf.“
Draven setzte zu keiner Widerrede an und der Dunmer fragte sich, ob der Vampir einfach keine Lust hatte oder ihm die ganze Angelegenheit einfach egal war. Er tippte auf letzteres, wobei ein Schuss von ersterem wahrscheinlich ebenfalls enthalten war. Obwohl Draven nun ein Vampir war, hatte er sich nicht dazu durchringen können, sich selbst als böse anzusehen. Klar, er sah seinen Körper und dessen Verlangen nach Blut als monströse Ungerechtigkeit an, aber sein Geist war, wenn auch angeschlagen, so klar wie eh und je. Fasziniert musste Malukhat erkennen, dass der Bretone nie mehr Erzmagister gewesen war als nach seiner Verwandlung in einen Vampir. Soweit es den inneren Kreis der Telvanni und deren übliche Umgänglichkeit betraf, hatte Draven zusammen mit wenigen anderen eine soziale Randgruppe gebildet, die sich weitgehend mit den Nöten des Volkes befasste und deren Horizont nicht bei der eigenen Nasenspitze endete. Sozialkompetenz war, wie man ja wusste, bei den Telvanni ein selten aufzufindendes Wesensmerkmal. Die meisten schlossen sich in ihren Türmen ein und hingen irgendwelchen verrückten Experimenten nach.
Nun aber, als Vampir, war Draven fast so kalt wie ein toter Fisch. Ja, nur fast, denn in seiner Brust verrottete nach wie vor ein mitfühlendes Herz. So konnte es passieren, dass Ungerechtigkeiten schlimmstenfalls Gleichgültigkeit bei ihm hervorriefen, niemals aber auf den unfruchtbaren Boden der Akzeptanz fielen.

Als die beiden Männer die Ruine schließlich verließen, war es bereits dunkel, und obwohl Malukhat ziemlich ausgelaugt war, empfand er Verwunderung darüber, dass das Unterfangen, möglichst heil aus der Sache herauszukommen, geglückt war. Tatsächlich konnte man annehmen, dass es ein wenig zu reibungslos abgelaufen war, und wenn der Erzmagier es recht bedachte, standen die Chancen gut, dass seine vormaligen Reisegefährten all das aufgefangen hatten, was sie verpasst hatte.
Er war sich nicht sicher, ob sie es überlebt hatten, hielt es aber trotzdem für angebracht, eine Nachricht zu hinterlassen. Papier und Tinte hatte er immer dabei („Man stelle sich vor, ich vollbringe mal wieder was Großartiges und keiner ist da, der es für die Nachwelt aufschreibt!“), also kritzelte er in seiner leserlichsten Schönschrift die Nachricht „Arwen, ich bin sicher, wir werden uns wiedersehen.“ und „Aurel – ich weiß ganz genau, dass du das lesen kannst!“ auf ein Stück Papier, ließ es auf den Boden neben dem Eingang fallen und legte einen kleinen Stein darauf, damit der Wind es nicht wegtragen konnte.
Dann entschied er sich anders, holte die Nachricht nochmals hervor und setzte ein „Nicht böse sein wegen der kleinen Flugeinlage, Adrenalin macht ja bekanntlich schlank.“ darunter. Ja, jetzt war er zufrieden und heute vor dem Schlafen gehen würde er zu allen Göttern beten, dass die Gruppe es schaffte und Aurel die Nachricht lesen konnte. Wenn es nämlich noch nicht geschehen war, so würde ihn spätestens das an seine absolute Sollbruchstelle treiben.

Skyter 21
05.03.2007, 22:49
"Oh", das was Arton da sah ließ nicht mehr Worte zu. Er sah eine riesen große Halle mit einem hell leutenden etwas. Aber das Problem war, die Halle war leer."Riecht nach Falle, wie etliche verbrennende Leichen. Aber wo ist die Falle?, das ist wohl die 1.000.000 Septim Frage". Arton suchte den Raum mit seinen Augen ab, was aber bei schummer Licht nicht gerade einfach war. Er wagte sich etwas weiter vor und fragte sich was für eine Falle das wohl sein möge."Hoffentlich nicht wieder so eine Elementfalle, von denen hab ich die Nase gestichen voll", stellte Arton fest und musste sich an seine Wunde erinnern.
Er stand noch eine ganze Weile am Ende des Ganges, welcher in die Halle führte. Arton musste den Helm ausziehen um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. "Puhh, ich hatte schon ewig nicht mehr solche Hochspannungssituationen", dachte Arton und merkte wie sein Adrenalinspiegel zu steigen begann. Dann spürte er seinen Pulsschlag an seiner Augenbraue, in seinem Kopf und am Hals. Arton fluchte innerlich.
Plötzlich spürte er einen Zug der durch die Ruine fuhr und seltsamerweise ging dieser Zug in das Loch, in welches der Altmer gestürzt war.
Arton schaute sich in der Halle um und was er sah lies ihn schaudern."Hat Aurel nicht von einer mumifizierten Leiche gesprochen"?, er schluckte, denn was er sah war die von Aurel beschriebne Leiche und als wenn das nicht schon genug wäre lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Arton spürte seinen Pulsschlag und seinen Adrenalienspiegel steigen. Der Schauer, welcher ihm den Rücken runter lief wurde immer stärker. Auf Arton's Stirn begannen sich Schweißtropfen zu bilden und er hatte ganz bestimmt nicht heiß! Ganz instinkttief begann Arton sich ganz langsam nach hinten umzudrehen und als wenn er es geahnt hatte, ertönte in diesem Moment ein Schrei der durch Mark und Bein ging."Jetzt weiß ich was den Altmer wahnsinnig gemacht hat", dachte Arton und kurz nach dem Schrei hörte man etwas pfeifen. Wie auf kommando erschien die Ursache für dieses Pfeifen. Der Geist des irrsinnigen Altmers erschien, schaute sich die Gruppe ganz genau an und flog zu der Leiche, dabei Schrie er:"Meister sie sind wieder da! Schatzsucher wollen euch bestehlen! Alarm, macht sie fertig, macht sie fertig, macht sie fertig!"
Arton drehte sich um, betrachtete noch einmal die Leiche und den Geist, rieb sich die Augen, fragte sich ob er vielleicht träume, aber die Leiche und der Geist waren echt. Er drehte sich zu den Schatzsucher um und brachte nur zwei Worte heraus:"Altmergeist, mumifizierte Leiche!"
Hätte Arton sich selbst gesehen würde er wohl schaudern. In diesem Moment war Arton's Gesicht weißer wie Schnee und ihm stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Ganz verdattert drehte er sich um und betrachtete Fassungslos das Schauspiel das sich vor seinen Augen abspielte. Es erschien eine Horde bestehend aus Goblins, Skeletten, Zweiglingen, Ratten, Atronachen und Zombies. Arton vergaß sogar in diesem Moment innerlich zu fluchen.
Dann ertönte eine Stimme:" Macht euch bereit, vernichtet zu werden ihr jämmerlichen Kreaturen!" Pötzlich brach ein ganzes Stück aus der Wand heraus, was Aurel, Kiara und Arwen den Blick auf das Spektakel ermöglichte."Spätenstens jetzt werden sie auch Angst bekommen", dachte Arton und gerade als es den Anschein erweckte das die Monsterhorde auf die Gruppe losgehen würde, schossen urplötzlich Wände aus dem Boden und andere Sachen vielen von der Decke. So entstand in wenigen Sekunden ein riesen großes Labyrinth. daraufhin erschienen 3 Wege am Labyrintheingang, besser gesagt, 3 Portale.
"Ich hasse Ayleiden!", dachte Arton und wusste in dem Moment noch nicht das er bald einen viel driftigeren grund hatte sie zu hassen.
Dann erstarb plötzlich der Lärm und eine Totenstille legte sich über die Ruine. Es war kein Tropfgeräusch mehr zu hören und selbst die Monsterhorde war verstummt. Es war wie als wenn alles auf die Schatzsucher zu warten schien. Langsam, aber immer noch mit einer Portion angst, weichen Knien und einem Gesicht welches spätestens jetzt weißer als Schnee war, ging Arton vor die Portale und betrachtete sie."Hmmm........., eins ist sicher, falls ich hier jemals wieder lebend raus komme, pauke ich diesem Ayleiden- Sammler mal gehörig die Meinung.", aber sein Ärger wich schnell wieder der Angst und Arton beschloss auf die anderen zu warten, er nahm seinen Helm ab und rief mit einer angsterfüllten Stimme nach Aurel:" Aurel?, lebst du noch?, wenn ja komm mal ganz schnell her und schau dir das hier mal an"............................

Zetter
06.03.2007, 20:47
"Einer ist draußen fehlen nur noch die anderen". Xerxes saß auf dem kalten Stein und beobachtete jemanden der aus der Ayleiden Ruine herausging. Durch die Dunkelheit konnte er weder Geschlecht noch Rasse erkennen. Allerdings hielt er sich lange an der Ruine auf, schien sich manchmal zu bücken und etwas zu schreiben. Aber es war ihm auch egal was dieser jemand dort machte. Viel eher quälte ihn der Gedanke, was wohl mit den anderen war und vor allem. Was mit dem Schatz war. "Vielleicht sind sie tot. Vielleicht wurden sie getrennt. Wenn sie getrennt wurden dann sind sie warscheinlich bald tot, zumindest wenn sie sich nicht alle auf einem Haufen befinden. Was eher unwarscheinlich ist, bei diesem bunt zusammengewürfelten Haufen", Xerxes betrachtete den leichten Nebel der sich auf den Steinen der Ruine befand, "diese Ruine ist unheimlich. So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, warscheinlich sind sie alle tot."

Xerxes war überhaupt nicht müde, die Spannung war viel zu groß. Er vermutete zwar das bereits alle tot seien, allerdings hinderte ihn der Gedanke an den Schatz daran wegzugehen. Er war schließlich wegen einem Schatz erst nach Cyrodiil gekommen und wenn dieser Schatz nun der besagte Schatz war, dann konnte er ihn einfach nicht ruhen lassen.
Xerxes beschloss eine Zeitbegrenzung einzurichten: "Wenn ich bis in 10 Tagen nicht mindestens 2 Leute aus der Ruine gehen sehe, dann werde ich von hier verschwinden. Ich frage mich wie der Rappenkurier auf mich reagiert, ich war seit Ewigkeiten nicht mehr bei meiner Arbeit. Sicherlich haben sie mich bereits rausgeschmissen, aber das was ich hier bekommen habe und vielleicht noch bekommen werde, das ist viel mehr Wert als die Arbeit beim Rappenkurier."
Er dachte noch viel nach, zum einen über seine Arbeit, dazu noch über den Schatz und die Schatzsucher, dann auch noch über sein Schwert, das leicht beschädigt ist und noch über das bisschen Gold das er noch gefunden hatte. Eine neue Rüstung konnte er sich dadurch nicht leisen, allerdings konnte er sich dadurch noch einige Kleinigkeiten leisten. Einen Hammer und noch ein wenig Met. Den Rest würde er sparen, vielleicht hätte er ja irgendwann genug Geld zusammen um sich eine Bruchbude im Hafenviertel der Kaiserstadt zu kaufen und wenn er dann ein Haus hätte eine bessere Arbeit zu suchen, eine bessere Ausrüstung zu kaufen, Lehrmeister aufzusuchen und seine Schwertkampftechniken verbessern, danach auf Schatzsuche zu gehen und das große Geld zu machen. "Das ist allerdings nur ein Traum", seufzte Xerxes und öffnete seine Flasche.
Nachdem Xerxes noch einen Schluck aus seiner Flasche genommen hatte, stand er auf und nahm seine Bettrolle, die er in eine Kuhle in der Ruine legte. Er versuchte zu schlafen, konnte aber nicht, deswegen stellte er sich hinter die Ruine und trainierte seinen Schwertkampf, versuchte seine Beweglichkeit in schwerer Rüstung zu verbessern und übte selbst aus den ungünstigsten Lagen einen guten Schwerthieb austeilen zu können.
So konnte er Zeit totschlagen und auch noch einen guten Vorteil daraus ziehen. Eventuell wäre er ja auch später ein wenig müde, sodass er sich schlafen legen könnte.

Muecke49
07.03.2007, 10:20
Noch während Kiara einen fragend Blick auf Aurel richtete, den er nicht erwiderte da er gerade mit dem Rücken zu ihr stand, drang Artons Stimme an Ihre spitzen Ohren. "Altmergeist, mumifizierte Leiche!" Sie versuchte die Dunkelheit in dem Gang mit Ihren Augen zu durchdringen. Was sie sah war allerdings...eben nur Dunkelheit und ein Stück Wand vom Gang. Aber irgendwas ging dort wieder vor sich und wenn sie an die letzten Ereignisse in dieser Ruine dachte, war es wohl kaum etwas erfreuliches.
Egal was da drüben gerade passierte, Arton stand dem alleine gegenüber und für einen Moment sah sie Arton als verwirrten, unheimlichen Geist vor sich. Soweit sollte es doch nicht kommen und sie warf einen abschätzenden Blick über den Abgrund vor sich. Die beiden Elfen konnten den Sprung wohl schaffen, aber der Paladin mit seiner schweren Rüstung?

In die Dunkelheit auf der anderen Seite kam nun Bewegung. Weitere Stimmen drangen an Kiaras Ohr, allerdings klangen sie hohl und kalt. Diese Stimmen schienen merkwürdig in dem Gang nachzuhallen." Macht euch bereit, vernichtet zu werden ihr jämmerlichen Kreaturen!"
Das war eine ganz klare Kampfansage und der Boden zu ihren Füssen bebte nun. Die Waldelfe machte einen flinken Schritt nach hinten, von dem Abgrund weg. Zu flink, sie stand schon auf Aurels Ausrüstung. Mit einem entschuldigenden Blick stieg sie schnell wieder herunter und zuckte unwillkürlich zusammen, als ein mächtiges Krachen erscholl. Dies hatte nichts mit dem leisen Knirschen einer zurückweichenden Bodenplatte zu tun. Es klang eher so, als sollte Ihnen der Himmel auf den Kopf fallen. Es war weder der Himmel noch die Hallendecke die fiel, eher ein grosses Bruchstück der Gangwand.

Nun gab es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht war, dass dieses Bruchstück genau über den Abgrund gefallen war und nun eine Brücke zur anderen Seite bildete. Zufall? Wohl kaum.
Die schlechte: sie konnten nun alle sehen, was sich bei Arton in der Halle abspielte. Und dies weckte in Ihr das heftige Gefühl noch im Tiber-Septim Hotel zu sitzen und über den Erzmagier in seiner nassen Rüstung zu lachen, oder sogar wieder in Ihrer Heimat Valenwood zu sein und dort im Krieg gegen die Hochelfen zu kämpfen. Sollte Sie dies hier überleben, würde sie garantiert keinen kleinen Zeh mehr in so eine verfluchte Ruine setzten.

Shiravuel
07.03.2007, 10:48
Es reichte. Langsam reichte es wirklich. So hatte Arwen sich eine Rückkehr in ihr Geburtsland wirklich nicht vorgestellt. Da wäre sie ja - trotz Bürgerkrieg - sicherer in Morrowind gewesen. So gut konnte der Auftraggeber sie gar nicht bezahlen, dass sie hier ihr Leben sowie ihre geistige Gesundheit riskierte. Fallen, Geister, Leichen, Monster und herabfallende Wände. Was denn noch? Sie wollte hier raus. Sofort. Auf der Stelle. Leider würde sich das nicht so einfach bewerkstelligen lassen.

Während sie noch darüber grübelte, wie denn die Blechbüchse über den Abgrund kommen sollte (Menschen waren ja so unbeweglich, aber hier lassen konnte man ihn auch schlecht), krachte es schon wieder. Eine Wand war herabgefallen und direkt über den Abgrund, so dass dieser nun begehbar war. Leider sah man aber nun auch, was bei dem Imperialen drüben geschah und Arwen war sicher, dass sie sehr gut ohne dieses Wissen hätte weiter leben können. Der Kaiserliche zog die Monster aber auch an wie eine Kerze die Motten. Fast, als hätte er ein Schild um den Hals: "Hallo Feinde, hier bin ich!". Aber was half es. Sie mussten hier raus. Arwen sah sich nach Kiara und dem Bretonen um. "Aurel, Ihr klappert", zischte sie. Natürlich meinte sie seine Rüstung, ohne die er siche rauch beweglicher und schneller wäre. Vor allem aber leiser. Was nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihn von Vorteil wäre. Elfen, die in Menschengesellschaft waren, lebten grundsätzlich gefährlich. Menschen waren nicht nur unbeweglich, sie waren laut, schwerfällig, hektisch (dieses wohl aufgrund ihrer Kurzlebigkeit) und überhaupt. ... Für Arwen reichte es aus, dass sie Menschen waren. Aus denen sie sich nicht viel machte. Sie besaßen nicht mal die Sanftmut und Weisheit der Argonier. "Und wenn Ihr mal zu klappern aufhören könntet, können wir uns überlegen, wie wir hier rauskommen" fügte sie dann noch boshaft hinzu.

Katan
07.03.2007, 18:16
Irgendetwas klopfte Malukhat aus dem Schlaf und im ersten Moment nahm er an, dass Draven nun die harte Schiene fuhr und den Kopf des Erzmagiers zwecks Weckung mit einem Vorschlaghammer malträtierte. Im nächsten aber musste er einsehen, dass er mit dieser Einschätzung vollkommen falsch lag: Es war helllichter Tag und das Trommelorchester fand nicht an seinem Kopf sondern an der Zimmertür statt.
„Später!“, nuschelte er halblaut durch die Federfüllung des Kissens, in das er seinen Kopf gegraben hatte. Das Klopfen aber ging weiter und ließ ihm nicht die Möglichkeit, noch mal in einen wohligen Schlaf zu versinken.
„Ist ja schon gut!“, brüllte er und hievte sich aus dem Bett. „Meine Fresse, man kriegt hier auch nie seine Ruhe!“ Als es daraufhin still wurde, dachte er darüber nach, sich einfach wieder hinzulegen, entschied sich aber anders. Vielleicht war es wichtig. Es musste einfach wichtig sein – richtig wichtig –, denn wenn nicht, würde er Amok laufen. Verdammt großes Amok.
Schnell zog er sich seine Robe über, warf einen halbgeschlossenen Blick in den Spiegel und kam zu dem Schluss, dass das da noch nicht ganz so schlimm aussah wie ein seit Jahrhunderten toter Zombie.
Er hatte die Tür noch nicht ganz geöffnet, da kam ihm schon ein zerknirschtes „Einen, äh, schönen Tag, Erzmagier“ entgegen. Verwundert blickte er auf die Figur, die vor ihm stand und sich unter seinen Blicken wand. Nicht, dass Malukhat etwas gegen furchtsame Unterwürfigkeit hatte, aber die Sache kam ihm nordisch vor. Vor allem, weil sein Landsgenosse Marayn Dren zwar der Magiergilde angehörte, aber an die Gildenhalle in Balmora gebunden war. Dren war normalerweise nicht der Typ Individuum, der sich von Malukhat alles gefallen ließ, eher noch gehörte er zu der Anti-Malukhat- oder auch Ranis-for-Archmage-Fraktion.
Malukhat verschränkte die Arme vor der Brust. „Was wollt Ihr hier? Wenn ich es war, der Euch hierher zitiert hat, scheine ich neuerdings unter starkem Gedächtnisschwund zu leiden, ich kann mich einfach nicht daran erinnern. Werde ich langsam senil oder tanzt Ratte Ranis während meiner Abwesenheit auf dem Tisch?“
Dren knirschte mit den Zähnen. Ihm schien ein bitterböser Kommentar auf der Zunge zu liegen, aber er kannte Malukhat gut genug um zu wissen, dass dieser in seinem Zorn Dren und den gesamten Laden dafür planieren würde. Stattdessen bat er also mit übertriebener Höflichkeit um Einlass, da es sich hierbei um eine todernste Sache handelte. Die besondere Betonung auf das Wort „todernst“ hörte sich im Oberton für Malukhat stark nach „Kinderkacke“ an, aber für den Erzmagier wird’s schon wichtig sein, nicht wahr?
Es widerstrebte ihm zutiefst, aber der Dunmer machte Platz und hieß Dren, sich auf einen der zwei Stühle zu setzen, die um den kleinen Frühstückstisch im hinteren Teil des Raumes standen. Der Erzmagier selbst setzte sich ihm gegenüber und Dren spulte sofort brav seinen Bericht runter.
Gleich als Malukhat abgereist war, hatte es angefangen: Ranis stürzte sich auf Joplaya wie eine nordische Axtkriegerin. Joplaya wehrte sich nach Leibeskräften, besaß aber nicht genug Erfahrung in Ranis-Mobbing, um das Ausmaß dieses Kleinkrieges einwandfrei bestimmen zu können. Während Ranis also auch weiterhin ihren Morgentee mit Vorsicht und Tinte genoss und sich nach geruhsamen Schlaf mehrmals in einem Guarfuttertrog wieder fand, weitete sie ihre Aktionen auf den öffentlichen Bereich aus. Nicht nur, dass sie Joplaya vor versammelter Mannschaft runterputzte, total zerpflückte, sie verbal gegen die Wand klatschte und sowieso wie den letzten Dreck behandelte – sie fühlte sich auch während Malukhats Abwesenheit zur Mutterfigur berufen und schaffte es tatsächlich, einen jungen Telvanni-Fürsten dazu zu bringen, um Joplayas Hand anzuhalten. Joplaya wies ihn ab, aber er sah sie trotzdem seither als sein ganz persönliches Frauchen in spe an und machte ihr das Leben zusammen mit Ranis zur Hölle. Joplaya hatte sich nicht mehr in der Lage gesehen, ihrer Arbeit als stellvertretende Erzmagiern nachzukommen und als Ranis ihr Mundwerk wieder mal nicht hatte halten können, hatte Joplaya zielsicher wie ein Selbstmordkommando die Versammlung gesprengt, indem sie Ranis mit einem Buchstopper abwarf.
„Tja“, schloss Dren, „die anderen Gildenoberhäupter haben beschlossen, Ranis zu Eurer Stellvertreterin zu machen. Eure Tochter wurde vorübergehend des Hauses verwiesen und ich hielt es für angebracht, Euch darüber zu unterrichten.“
Malukhat nickte nachdenklich und zupfte sich am Kinn. Er war dem Vortrag mit stoischer Ruhe gefolgt und zum ersten Mal froh darüber, Dren in der Magiergilde zu haben. Seine Wut sparte er sich für später auf, noch konnte er sich die Sache nicht in allen Zügen vorstellen. Nicht, dass er jetzt schon explodierte, etwas noch Schlimmeres kam und er schon das halbe Pulver verschossen hatte.
„Das ist die Sachlage?“, fragte er gelassen.
„Das ist die Sachlage“, bestätigte Dren und blickte auffallend zur Seite. „Da wäre nur noch eine Sache…“
Malukhat zog eine Augenbraue nach oben. „Und die wäre?“
„Eure Tochter… sie wollte unbedingt mit. Und was sollte ich da sagen? Jedenfalls… ich habe sie mitgebracht.“
„Schön“ Der Erzmagier war ehrlich erfreut. „Wo ist sie? Dann will ich sie doch gleich mal begrüßen!“
„Als wir hier ankamen, wollte sie sich unbedingt den Markt anschauen. Seither habe ich sie nicht wieder gesehen.“
Malukhat starrte seinen Gegenüber mit offenem Mund an. Hatte er doch gewusst, dass da noch was kommen musste! Er gestattete sich seine Wut, lief beinahe über vor Zorn, und wusste nicht, was er zuerst machen sollte: Joplaya suchen oder Ranis erschlagen.
„Gut, kümmern wir uns erstmal um Ranis“, sagte er mit fester Stimme. Die Müdigkeit war wie weggeblasen, und er holte Tinte und Papier heraus, um zwei Briefe zu schreiben: Der erste ging an die Obrigkeit der Magiergilde. Er entschuldigte sich so knapp für Joplayas Verhalten, dass es an einen Skandal grenzte, und stampfte die Damen und Herren in Grund und Boden, wie es ihnen nur einfallen könne, Joplaya der Magiergilde zu verweisen. Dann nahm der diplomatische Teil seines Gehirns die Arbeit auf, ließ ihn die Wortwahl überarbeiten und machte ihm klar, dass mindestens die Hälfte der Leute, an die der Brief gerichtet war, am Liebsten selbst mit dem Buchstopper nach der Alten geworfen hätte.
Der zweite ging an Ranis Athrys selbst. Eigentlich hatte er vorgehabt, sie mal so richtig zusammen zu falten, aber genau drei Dinge hielten ihn davon ab: Er musste Joplaya suchen, er fand vor Wut keine Worte und es war viel angenehmer, ihr beim Zusammenfalten gegenüberzustehen. … und wenn Ihr noch mal so auf ein Mitglied meiner Gilde losgeht, schmeiße ich Euch raus. Werdet Eure Aggressionen gefälligst still und heimlich in Eurer Freizeit los.
Hastig setzte er sein Siegel unter beide Nachrichten und übergab sie an Dren.
„Ich weiß, die Reise hierher war lang und beschwerlich, aber Ihr macht Euch jetzt auf den Rückweg, um die Briefe hier zu verteilen. Außerdem will ich nicht, dass Ranis einen Tag länger in meinem Amt verweilt als notwendig. Da soll wer anders ran.“ Es war nicht Malukhats Art, in voller Breite über seine Vorhaben zu reden, aber er musste sich eingestehen, dass er Dren gegenüber Dankbarkeit empfand. Er hatte nicht damit gerechnet, dass irgendwer außer seiner Tochter selbst sich bei ihm melden würde, wenn Ranis den rachedurstigen Flederschatten raushängen ließ, aber genauso war es gekommen und Dren erklomm die Leiter, die Malukhats Ansehen bedeutete.
Dren ging, unerfreut über die Tatsache, jetzt schon wieder nach Morrowind zu müssen, und Malukhat machte sich auf die Suche nach Joplaya.

Bestimmt sitzt sie irgendwo einsam und allein in einer Ecke und heult sich die Augen aus dem Kopf, dachte Malukhat, während er über den überfüllten Marktplatz stapfte. Die Marktschreier hielten lautstark ihre Waren feil und der Dunmer wurde immer wieder halb über den Haufen gerannt. Er konnte seinen Sicherungen beim Durchknallen zuhören, einer nach der anderen, und gerade, als er sich einen der Drängler zur Brust nehmen wollte, erspähte er über die Leute hinweg einen Schopf langer schwarzer Locken neben einem Stand. Wenn das mal nicht das Köpfchen seiner kleinen Tochter war. Mit den Ellenbogen voran grub er sich seinen Weg durch die Menge und stellte sich bereits vor, wie er sein Mädchen in die Arme nahm und tröstete, ihm Mut machte und es ihm das Versprechen abnahm, Ranis bei seiner Rückkehr alle Knochen zu brechen. Er wusste einfach, dass ihr Hundeelend zumute war, und machte sich die wildesten Vorwürfe, sie alleine bei dieser töchtermordenden Irren gelassen zu haben.
Tja…
Als der Mann an dem Stand missbilligend die Hand hob, um auf den Idioten zu zeigen, der sich mit Gewalt durch die Menge schob, wirbelte der dunmerische Lockenkopf herum und schenkte Malukhat ein Lächeln, das ihn komplett aus der Fassung warf.
„Vater!“, rief Joplaya, warf ihm die Arme um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Wie schön, dich zu sehen! Dren war schon bei dir? Oh, da habe ich aber die Zeit vergessen, entschuldige. Hier ist alles so groß und so schön – aber ein bisschen merkwürdig sind diese Kaiserlichen schon, findest du nicht?“
„Äh, ja… ja, bestimmt“, stammelte der Erzmagier verwirrt. „Aber, Kind, dass du jetzt wieder so gute Laune hast!“
„Ach, du meinst die Sache mit der Athrys“, sagte Joplaya und kicherte. „Ist nicht weiter schlimm. Ziemlich armselig, wie sie sich verhalten hat. Ich hätte fast Mitleid mit ihr kriegen können. Keine Angst, wirklich nur fast! Beim nächsten Mal werfe ich was Schwereres nach ihr. Einen Seelenstein vielleicht. Oder eine Kanalratte, wobei ich glaube, dass die zwei sich super verstehen würden.“ Sie lachte ihr glockenhelles, unbeschwertes Lachen und Malukhat musste sich über sein Töchterchen wundern. Was hatte er da nur in die Welt gesetzt! Die ganzen Beschimpfungen, die öffentlichen Demütigungen – das prallte einfach von ihr ab. Zack und weg. Schon wieder vergessen. Wo hatte sie das nur her?
„Du tust ihr aber trotzdem weh, wenn wir wieder nach Hause kommen, ja?“, sagte Joplaya nach einer Weile und bedachte ein Stück Handelsware, eine Vase, mit einem kritischen Blick.
„Aber nicht doch!“, rief Malukhat und warf in gespielter Entrüstung die Arme hoch. „Wer wird denn gleich gewalttätig werden? Ich hab da was viel Besseres. Ranis wird sich umschauen, das sage ich dir, wenn sie nicht gleich tot umfällt, was ich als durchaus wünschenswert betrachte.“
Joplaya sah ihn nachdenklich an, sagte aber nichts. Sie wusste, wenn ihr Vater nicht selbst mit den Worten heraus rückte, würde Nachbohren rein gar nichts bringen. Da war er eigen.
Sie hielt ihm die Vase vor das Gesicht. „Schau mal, wie hübsch!“
„Ja, sehr hübsch“, antwortete er und schob das gebrechliche Gebilde zur Seite. Nein, gar nicht so hübsch. Eigentlich sogar potthässlich, aber das würde er ihr nicht sagen. Den heutigen Tag würde er genießen, mit ihr über den Markt schlendern und sich ganz allgemein darüber freuen, dass es sie gab.

Lord Asgar
07.03.2007, 20:10
Drakos wischte das deadrische Blut sogut es ging vom Deadraherzen.Plötzlich sah er wie Asharr seine Waffe ergriff und einen Skamp der sich versteckt hatte mit einen ordentlichen Hieb in den nächstbesten lavasee schleuderte.Der Ork nahm es gelassen dass er damit sein erstes Deadraherz verspielt hatte."Schöner Schlag!" rief Drakos dem Ork zu und lächelte.Dann war es langsam Zeit weiterzuziehen.Auf dem Weg griff Drakos sich einige seltene Daedrische Pflanzen.Drakos wunderte sich und seine Gefährten schienen auch etwas beunruhigt.Jetzt hatte sie fast die hälfte des Weges zum Turm zurückgelegt und waren noch keinem weiterem Deadra begegntet.
Damit hatte sich seine Ahnung erledigt,ein Deadroth stürmte auf sie los.Drakos schleuderte einen Feuerball auf die gewaltige Kreatur doch er schien einfach abzuprallen.Vielleicht war er mit einem Reflektionszauber belegt überlegte der Argonier.Seine gefährten waren kampfbereit und griffen ebenfalls an.Drakos zog Solzenos und wollte eben losstürmen als ein Blitz neben ihm einschlug."Was zum..."Er drehte sich um und erblickte einen Sturmatronarch."Zeit für Nahkampf,Zauber bringen nichts." bemerkte Solzenos."Danke für den Tipp"antwortete Drakos dem Dämonen(natürlich telepathisch).Der Deadrische Steingigant holte zum Hieb aus.Drakos duckte sich und konnte dem Angriff entgehen.Er nahm Solzenos in beide Hände und schlug zu.leider wenig erfolgreich,er traf zwar doch nur einer der vielen Felsen die den Atronarchen zusammen ausmachten fiel zu Boden.Drakos schlug wieder auf das Biest ein doch dieses wehrte sich nicht.Drakos konnte eine hohe konzentration magischer Energien wahrnehmen."Zurück!"ertönte Solzenos stimme im kopf des Argoniers.Er folgte dem Rat und sprang einen Satz zurück.Der Atronarch begann sich wie verrückt zu drehen und schleuderte Blitze in alle Richtungen.Drakos wirkte einen Bannzauber um einen Blitz der direkt auf ihn zu flog zu stoppen.Der Atronarch kam näher.Drakos wusste,wenn er die Felsen bei diesem Drehtempo berührte wäre es vorbei.Er versuchte auf Abstand zu bleiben und mit Solzenos zu treffen.Doch er richtete kaum Schaden an ,es flogen nur wenige Steine.Da sah Drakos es: Den magischen Kern des Atronarchen der die Steine magisch zusammenhielt.Doch er konnte so nicht treffen.Drakos steckte Solzenos zurück und konzentrierte sich.Dann ließ er so viele Eisbälle auf den Giganten los wie seine konzentration hergab.Langsam verlor der Atronarch an tempo.Drakos zog wieder Solzenos uns durchbohrte den magischen Kern.Die darauffolgende magische Explsion riss ihn zu Boden,dann zerfiel die bestie in Stücke.Er hatte schnappte sich den Staub ,denn dieser war nützlich für die Alchemie.
Er schloss zu seinen gefährten auf,welche mitlerweile die Zähne des Deadroths heraustrennten.Er war offenbar beim Kampf um einiges weggekommen,sie hatte ihn nicht mehr gesehen.Drakos begann vom Atronarchen zu erzählen als ein Pfeil direkt vor seinen Stiefeln einschlug."Ihr habt in unserer Heimat nichts zu suchen doch werdet ihr gute Trophäen abgeben!" lachte der Dremora und er und seine fünf Gefährten die eben aus dem kleinen Gebirge in der Nähe hervogekommen waren,eröffneten das feuer.Drakos konnte einen Pfeil mitz Solzenos blocken ,einen weiteren Schuss der Bogenschützen stoppte er indem er den Pfeil mit einem Feuerball traf.Doch lange konnten sie gegen 6 gut trainierte Dremora-Bogenschützen nicht bestehen."Irgendwelche brillianten Strategien?"fragte er seine gefährten während er einem anderen pfeil auswich...

GreyWolf
07.03.2007, 22:13
... "Und wenn Ihr mal zu klappern aufhören könntet, können wir uns überlegen, wie wir hier rauskommen".
Aurel zuckte innerlich bei Arwens Worten zusammen. Dunmer! Diese offenbar angeborene Arroganz dieser Rasse machte ihn noch wahnsinnig, und er glühte innerlich und hätte der Elfe am liebsten mit einem anderen Klappern, nämlich dem seines Schwertes, geantwortet. Stattdessen bemühte er sich, ruhig zu wirken und sich nach den sich überschlagenden Ereignissen auf den wohl unvermeidlich bevorzustehenden Kampf vorzubereiten.
Dennoch konnte er es sich nicht verkneifen, kurz auf die Bemerkung der Dunkelelfe einzugehen, während er sein Gepäck schulterte.
„Ja, dieses Klappern gefällt Euch Dunkelelfen nicht sonderlich, ich weiß. Jedenfalls hatte ich dieses Gefühl jedes Mal, wenn Eure Freunde in Morrowind lieber aus der Ferne kämpften, während unsere Legionen mit diesem metallischen Klappern in geschlossener Formation auf den gemeinsamen Feind aus Skyrim zumarschierten.“
Aurel wusste, dass er den Redoran-Kriegern, vor denen er eigentlich großen Respekt hatte, damit unrecht tat, aber nach Erzmiel und der Bemerkung Arwens, konnte er sich diese Worte in Bezug auf Dunmer einfach nicht verkneifen.
Ohne eine Antwort der Dunkelelfe abzuwarten, nahm er seinen Schutzschild auf, zog sein Schwert und schritt, bemüht, möglichst würdevoll zu wirken, über die auf das Loch gefallene Steinplatte, als wäre es eine Zugbrücke, die ausnahmslos für ihn herabgelassen worden wäre.
Er drehte sich kurz zu den beiden Elfen um.
„Was ist? Sollen wir nicht nachschauen, ob wir Arton da drinnen helfen können, oder gelüstet es Euch nicht mehr nach dem Artefakt?“
Innerlich war er nicht so entschlossen. Er hatte vor dem Einsturz der Halle, durch den das Labyrinth entstanden war, vor dem sie sich nun befanden, genau gesehen, was da alles auf die Artefaktjäger lauerte, und er hoffte, dass sie heil die Gefahr überstehen und Arton wiederfinden würden. Vor allem die Worte, die der Waldläufer vor dem Einsturz gerufen hatte, jagten Aurel einen Schauder den Rücken hinunter... „... mumifizierte Leiche... Altmergeist...“.
Hm, drei Eingänge. Aurel hatte keine Ahnung, welcher Weg durch das Labyrinth in der ehemaligen Halle führen würde, aber da er sowieso keine Möglichkeit hatte, dies herauszufinden, schritt er entschlossen durch den linken Eingang. Kiara folgte ihm, ob die Dunkelelfe dies auch tat, konnte er aber nicht sehen, da es in dem engen Gang hinter dem Eingang merklich dunkler war als in der Treppenhalle, und sich seine Augen erst einmal an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen mussten.
Bereits nach wenigen Schritten stellte Aurel fest, dass es in dem Gang nicht nur immer dunkler wurde, sondern dass auch abzweigende Seitengänge die Orientierung immer schwieriger werden ließen.
Er drehte sich zu der Bosmer um... und erstarrte. In der Einmündung eines Seitengangs, nur 1 – 2 Schritte von Kiara entfernt, stand die Mumie in der Eisenrüstung, die er am Torbogen zu der Treppenhalle gefunden hatte. Der Anblick des Leichnams war zwar immer noch fürchterlich, aber er wirkte keineswegs mehr so tot wie zu dem Zeitpunkt, als Aurel ihn das letzte Mal gesehen hatte.
Mühsam, mit einer Tonlage die aufgrund der vertrockneten Lungen eher wie ein zischendes Flüstern klang, stieß die Mumie ein paar schlecht verständliche Worte hervor, während sie an Kiaras Kopf vorbei auf Aurel deutete.
„Du... hassst... meinen... Helm. Gib’sss zurück!“
...

Skyter 21
07.03.2007, 23:12
.....Arton hörte wie sich die verbliebenen Schatzsucher unterhielten und schließlich gingen Aurel und Kiara durch den linken Eingang."Hmm, ich nehm den rechten Gang, mal sehen wohin der führt". Er schritt duch den rechten Eingang und kurz nachedm er das Labyrinth betreten hatte wurde es dunkel."Warum hatten die Ayleiden immer solche bescheuerten Fallen-Konstruktöre?......, ich fasse es nicht das ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen habe".
Während Arton so durch die ersten Gänge des Labyrinths schritt, bemerkte er das der Weg immer dunkler wurde."Zum glück hängen hier Fackeln, im dunkeln da durch zu laufen wäre wohl nicht sehr förderlich für die Gesundheit". Er schnappte sich eine Fackel von der Wand und bemerkte nach der nächsten Biegung eine Truhe."Zeit mal die Dietriche auszupacken", dachte Arton und fragte sich was wohl in der Truhe sein möge. Er fingerte einen Dietrich aus seinem Rucksack und steckte ihn in das Schloss. Er fummelte etwas im Schloss, mit dem Dietrich, rum und dann hörte er das Klicken."Offen", freute er sich und öffnete die Truhe. Wie groß war aber die Überraschung über den Inhalt."Ein Zettel, ein silberner Zweihänder, ein Schlüssel und uähhhhhhhhhhhhh.........
eine Schüssel mit Ayleidenfäkalien, wem gehörte diese Truhe? Vielleicht einem König oder einer Königin und irgendein Typ mit Matsch in der Birne hat die Fäkalien von denen konserviert. Tse, da denkt man schlimmer gehts nicht mehr und............", weiter kam Arton nicht mehr da er sich in dem Moment gerade übergeben musste.
Während Arton so vor hin kotzte, hörte er etwas klappern. Als der Brechreiz nach ließ und Arton sich den Mund abwischte, sah er ein 3 Skelette auf sich zu laufen."Ohhh, muss das jetzt sein?, kann man sich hier noch nicht einmal mehr in ruhe übergeben?"
Es half alles nichts er musste kämpfen. Also zog er sein Elfenlangschwert, nahm sein Schild in die Hand und machte sich auf den kampf gefasst. Aber wie die Skelette aussahen! Einem fehlte der Arm, einem anderen war wohl der Kopf eingeschlagen worden und dem letzten sah man an das er nicht gerade sehr sauber gelebt hatte, seine gelben Zähne blitzten in der Dunkelheit.
Arton hatte eigentlich so etwas nicht erwartet aber er entschloss sich anzugreifen. Ohne einen muks von sich zu geben stürmte er auf das ungleiche Trio zu. Daraufhin beschleunigten die Knochenhaufen ihre Schritte und Arton musste eine Rolle vorwärts vollführen um nicht verletzt zu werden. Bei der Aktion rollte er versehentlich in ein Skelett hinein welches daraufhin, mehr oder weniger unfreiwillig, fliegen lernte. Es sollte aber die erste und letzte Flugstunde werden dein bei dem Aufprall schlug es mit dem Kopf auf, welcher sich darufhin vom Rumpf löste und gerade wegs in das Häuflein erbrochenes reinrollte. Während dessen lieferte sich Arton ein Gefecht mit den zwei verbliebenen Ex-Lebewesen. Mit ihren Hämmern waren sie aber nicht so schnell und das ausweichen der Schläge war relativ einfach. Arton blockte einen Schlag von einem der beiden und setzte zugleich zu einem Rundumschlag an, welcher beide Köpfe abtrennte und der Kampf so schnell entschieden war."Zum warm werden", dachte Arton und als sein Blick zufällig den Kopf des dritten Skelette's sah fiel ihm nur ein Wort dazu ein:"Mahlzeit".
Arton leerte die Truhe und las den Zettel durch welcher, warum auch immer, in seiner Sprache geschrieben war.
"4 weitere Truhen liegen noch auf dem Weg. Alle mit kostbarem Inhalt. Doch wehe sei nicht so gierig, denn die Besitzer lauern überall."
"Langsam wird mir die Sache hier echt zu unheimlich, werden wir hier etwa beobachtet? Naja bei Ayleiden kann man alles annehmen."
Arton ging vorsichtig weiter und als er ein Geräusch vernahm zuckte er sofort zusammen, riss sein Schild hoch und erwartete den Gegener....................
doch nichts geschah. Mit einem mulmigen Gefühl ging Arton weiter und sah kaum noch etwas." Mist jetzt geht auch noch die Fackel aus! Únd nirgends eine neue. Wie viel Pech kann ein Mensch haben?"
Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er die Umrisse der zweiten Truhe. Jedoch wartete Arton und beobachtete den Gang, doch er sah nichts.
"Naja". Arton ging zu Truhe, steckte den Dietrich rein und drehte ihn im Schloss. Dabei beobachtete er mit wachsendem unwohlsein die Umgebung. Sekunden vergingen wie Minuten und das Schloss machte keine anstalten sein Geheimnis preis zu geben.
"Klick", das Schloss war offen doch im selben Moment vernahm Arton Geräusche.
"Was zum...............

Shiravuel
08.03.2007, 08:20
„Ja, dieses Klappern gefällt Euch Dunkelelfen nicht sonderlich, ich weiß. Jedenfalls hatte ich dieses Gefühl jedes Mal, wenn Eure Freunde in Morrowind lieber aus der Ferne kämpften, während unsere Legionen mit diesem metallischen Klappern in geschlossener Formation auf den gemeinsamen Feind aus Skyrim zumarschierten.“ Arwen grinste innerlich. Menschen! Sie würden nie begreifen. Dieser hier hatte zwar ach elfisches Blut, aber das schien er restlos utnerdrückt zu haben. Manchmal schien es, dass niemand leidenschaftlicher ein Rundohr war als jene, die zugleich Spitzohren waren. Und Arwen selbst sah zum Einen absolut keinen Grund, icht aus der Ferne zu kämpfen. Magier kämpften nun mal - ebenso wie Bogenschützen aus der Ferne. Und begriff der Mann wirklich nicht, warum vielen Dunmern in Morrowind die Anwesenheit der Besatzung aus Cyrodiil verhasst war? Es waren Besatzer, Unterdrücker. Sie waren ebenso der Feind wie die Nords aus Skyrim. Aber offenbar ging sowas in einen PaladinSchädel nicht unbedingt rein. Paladine schienen nur in eine Richtung denken zu können: "Befehl des Kaisers. Schwert ziehen, zuschlagen, Schwert wegstecken, weiter marschieren". Sich mit den Gedanken und Gefühlen der Bevölkerung auseinanderzusetzen, schien außerhalb ihrer Möglichkeiten zu liegen. Nun ja, Militär. Überall auf der Welt gleich. Sie glaubten felsenfest daran, für das Gute zu kämpfen und ignorierten Blut, Tod, Verluste und Schreie, die sie hinterließen. Von verletzter Würde und zerschlagenen Seelen gar nicht zu sprechen. Befehlsempfänger, die sie waren, hinterfragten sie niemals die Befehle. Die wenigen, die es dennoch taten, desertierten zumeist. Arwen merkte erst jetzt, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte, doch sie wusste nicht, ob der Bretone sie ncoh gehört hatte. Er war mit der Bosmerin in einem dunklen Gang verschwunden. Nur in welchem? So sehr Arwen sich auch anstrengte, die Dunmerin war trotz ihrer angeborenen Nachtsicht unfähig, diese tiefe Schwärze zu durchdringen. Von irgendwoher hörte sie zwar Stimmen, doch sie klangen verzerrt, hohl, echoartig. Und kontnen von überall her kommen. Sie seufzte. Hier stehen zu bleiben und Wurzeln zu schlagen, half ihr nicht weiter. Also schritt sie kurz entschossen durch den mittleren Gang, während ihr der Gedanke durch den Kopf ging, dass Malukhat entweder tot oder bereits längst die Ruine verlassen hatte. Wobei sie eher auf letzteres tippte. Der Kerl lag vermutlich in einem warmen weichen Bett und ließ es sich gut gehen. "Bei den Neun, ich sollte ihn endlich vergessen!" schimpfte Arwen halblaut vor sich hin. "Erstens ist er alt! Zweitens hat er vermutlich mehr Schrullen als ein Klippenläufer Federn und drittens... ach, unwichtig.". Sie schüttelte über sich selbst den Kopf und wirkte einen Lichtzauber. Und was sie sah, ließ sie erstarren und wünschen, dass es wieder dunkel sein möge. Ein Ahnengeist oder irgendein Geist, wessen Ahne auch immer, hing in der Luft und beobachtete sie. Sah ihr direkt ins Gesicht, sofern Geister sehen konnten. Instinktiv bereite Arwen einen Feuerball vor und wollte ihn schleudern. Doch der Geist tat nichts, sah sie nur an und schien höhnisch zu grinsen. Fein! Höhnische Geister waren exakt das, was sie noch gebraucht hatte. Allerdings immer noch besser als angreifende. Sie ließ das Ektoplasma-Geschöpf nicht aus den Augen, während sie vorsichtig durch die große Halle schritt. Dummerweise schwebte der Geist in stets derselben Entfernung hinter ihr her. Arwen beschleunigte ihren Schritt, der Geist schwebte schneller. "Hey! Als Beobachter bist Du zu auffällig!", rief die Dunmerin laut und konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme leicht zitterte. Geister waren nicht intelligent. Hatten es nicht zu sein. Sie hatten blind anzugreifen und nicht geplant vorzugehen. Geister, die geplant vorgingen, erschütterten ihr Weltbild. Die Dunmerin begann zu laufen und sah sich dabei immer nach dem Geist um.

"Halt!". Hohl und echoartig hallte die Stimme in ihrem Kopf wider und entsetzt blieb sie stehen. Hatte dieser Geist etwa mit ihr gesprochen? Oder litt sie nun auch noch an Halluziantionen? Sie sah nach vorn und das Blut gefror ihr in den Adern. Der Brüceknsteg, auf dem sie sich befand, war mittendrin abgebrochen und unter ihr gähnte düstere Tiefe. Wäre sie weiter gelaufen, so hätte das ihr Ende sein können. Fassungslos starrte sie den Geist an. War er etwa nicht höhnisch und feindlich? Wollte er ihr helfen? Und wenn ja, warum? Langsam ließ sie sich auf dem Boden nieder und atmete tief durch. Erstmal sich beruhigen und wieder klar denken können.

Elendil Sunlight
08.03.2007, 09:52
Es war soweit. Wieder einmal stand eine dieser beschwerlichen Reisen zur Kaiserlichen Hauptstadt an, um ein vorbestelltes Buch abzuholen. Auf diese Reisen hätte Elendil gut und gern verzichten können. Auf die Bücher leider nicht. "Was tut man nicht alles für die Wissenschaft", murrte er vor sich hin. "Und wer dankt es einem? Die Nachwelt etwa? Von wegen! Wer interessiert sich schon noch für das alte Wissen. Die meisten interessieren sich ja nicht mal für das neue. Aber meine Tränke und Salben reißt mir die Gilde aus den Händen. Aber auch diese basieren auf altem Wissen. Ignoranten, alle miteinander!" Zugleich mit diesen Worten war er auch mit seinen Reisevorbereitungen fertig. Eine warme weiße Robe, die mit Fell gefüttert war, passende weiße Handschuhe dazu, Stiefel aus Fell, für alle Fälle einen kleinen daedrischen Dolch, welcher in einer Seitentasche der Robe verborgen war und einenBeutel mit Gold. Ach halt. Fast hätte ervergessen, das zur Zeit leere Ledersäckchen mitzunehmen, in welches er die Kräuter und Pflanzen, die er unterwegs fand, packte. Und sicherheitshalber noch einen Heiltrank und einen Magicka-Trank. Zwar nutzte er zur Heilung meist Zauber, aber schließlich wusste man nie, ob nicht Müdigkeit oder gar Erschöpfung das Sprechen von Zaubern vorübergehend verhindern würden. So. Fertig. Elendil verließ mit raschen Schritten sein Haus, schloss es sorgfältig ab und aktivierte die Falle, welche neugierige oder überhaupt gierige Diebe wünschen lassen würde, dieses Haus niemals beachtet zu haben. Nicht, dass es bisher dazu gekommen wäre. Niemand versuchte je ihm zu nahe zu kommen und selbst die allgegenwärtigen Bettler hüteten sich, den großen Altmer mit den kalten Augen um ein Almosen anzugehen. Aber Vorsicht ist die Mutter der Vulkanglas-Kiste, wie er immer zu sagen pflegte. Elendil Sunlight verließ an diesem kalten, klaren und sonnigen Morgen gemessenen Schrittes Bruma, um sich auf eine Reise zu begeben, von der er hoffte, dass sie ohne Zwischenfälle verlaufen möge. Denn Zwischenfälle waren unnötig störend. Immerhin verdiente ein gelehrter Mann wie er, dass seine hehren Gedanken, die vor Weisheit und Erkenntnissen nur so strotzten, nicht von so banalen Dingen wie Straßenräubern oder ähnlichem Gesindel unterbrochen würden.

Es schien, als ahnten alle Straßenräuber Cyrodiils, dass sie besser daran täten, den Altmer in Ruhe zu lassen, denn er begegnete tatsächlich keinem. Lediglich ein offenbar lebensmüder junger Wolf war der Meinung, dass es eine gute Idee sei, aus dem Gebüsch zu stürzen und ihn bedrohlich anzuknurren. Na ja, was der so unter "bedrohlich" verstand. Elendil wandte kurz einen Besänftigungszauber an und ging weiter. Wölfe zu töten vermied er, wenn es möglich war. Denn seltsamerweise mochte er, die von Zweibeinern gar nichts hielt, die Vierbeiner. Wölfe, Pferde, Hunde. Sie waren wenigstens ehrlich und unverfälscht.

Und so kam er nach Tagen, die er nicht gezählt hatte, in der kaiserlichen Hauptstadt an. Sie war für seinen Geschmack entschieden zu voll. Und was hatten die Leute nur immer zu tratschen? An jeder Ecke standen sie herum und unterhielten sich. Wahrscheinlich nichts als dummes Zeug und Gerüchte. Legionäre patroullierten unaufhörlich durch die Straßen und leider war es zu den Bettlern hier wohl noch nicht vorgedrungen, dass man ihn, den großen Elendil, besser nicht um Almosen anging. Der erste Trottel, der ihm vorschwafelte, dass er nur eine weitere Münze bräuchte, um sich ein paar Schuhe kaufen zu können, wurde denn auch gleich von ihm entsprechend abgefertigt. Dann betrat der Hochelf die "Erste Edition" und nahm dankbar sein bestelltes Buch entgegen. "Tränke von A-Z, basierend auf uralten Rezepten" von einer Autorin namens Carnahil Aylin. Ein teures Buch, welches ihm 100 Septime abverlangte. Dafür aber war es selten und sehr schwer aufzutreiben gewesen. Elendil hegte die geheime Hoffnung, dass irgendwo das Wissen der Ayleiden aufbewahrt worden war und nicht im Nebel der Zeit verschwunden. Denn er war überzeugt, dass dieses uralte Wissen etliches bereit hielt, was der heutigen Alchemie und Magie bei weitem überlegen war.
Mit dem Buch in der Hand verließ er die Erste Edition wieder und mit ihr auch den Distrikt. Der Talos-Platz und das Tiber Septim-Hotel waren sein nächstes Ziel, da er gedachte, dort die Nacht zu verbringen, bevor er am näcshten Tag den Rückweg nach Bruma antreten wollte.

Muecke49
08.03.2007, 10:40
Kiara rollte mit den Augen, als Arwen und Aurel mal wieder aneinander gerieten. Die beiden waren wie Wolf und Löwe. Andauernd sträubte einer von beiden sein Fell. Angesichts Ihrer Umgebung hätte die Waldelfe allerdings nichts gegen ein paar weitere Wölfe und Löwen gehabt. Nur sollten sie sich bitte nicht gegenseitig ans Fell gehen. Nachdem Aurel zurückgeschlagen hatte, natürlich nur verbal er war ja immerhin ein rechter Paladin, meinte Kiara für einen kurzen Moment ein belustigtes Funkeln in Arwens Augen zu sehen. Doch Aurel hatte sich bereits der neu entstandenen Brücke zugewandt, um auf die andere Seite zu gelangen. Kiara schulterte Ihrerseits den Rucksack mit Ihren Habseligkeiten und eilte sich dem Bretonen zu folgen. Die Dunkelheit schien sich hinter Ihrem Rücken zu ballen und verschluckte Arwens Gestalt und auch Ihre Worte. Bestimmt waren sie nicht für Kiaras Ohren gedacht und so folgte sie dem Paladin ohne zögern in den linken Gang.
Bereits nach wenigen Schritten umgab sie eine drückende Finsterniss. Die eine Hand tastete sich die Wand entlang, während die andere Hand, immer hektischer, in Ihrer Tasche herumsuchte. Endlich streiften Ihre Finger den gesuchten Gegenstand. Sie umschlossen das flache, runde Schmuckstück. Die wenig kunstvoll eingravierten Worte sprachen von den Augen der Nacht. Während sie das Amulett über Ihren Kopf gleiten lies, hoffte sie sich nicht geirrt zu haben. Das Amulett kam genau zwischen Ihren Brüsten zur Ruhe und hinterlies dort ein kaltes Gefühl, auf der vor Aufregung erhitzen Haut. Es war nun schier unmöglich sich hier zu orientieren, die abzweigenden Seitengänge wirkten eher verwirrend und ein Lichtzauber oder eine Fackel würden nur ungeliebte Gangbewohner zu Ihnen locken. Kiara hoffte immernoch die Bewohner dieser Gänge umgehen zu können. Der Körperkontakt mit dem Amulett, lies die magische Aura von dem Schmuckstück noch stärker erscheinen. "Mara hilf mir." mit diesem geflüsterten Hilferuf, griff sie auf die Magie des Amuletts zu und atmete gleich darauf erleichtert aus. Der Gang vor Ihr schien nun in einem blauen Licht, aber sie konnte ihn nun auf mehrere Schritte klar erkennen, ebenso die Seitengänge. Ebenso konnte sie Aurels Gesicht klar sehen, er hatte sich gerade zu Ihr umgewand. Doch im selben Moment veränderte sich sein Gesichtsaudruck und Kiara war sich plötzlich sicher, dass sie absolut nicht sehen wollte, was er eben entdeckt hatte. Ihre Nackenhaare stellten sich auf, als ein Zischen hinter Ihr erklang. Sie war sich nun absolut sicher, das dieses Geräusch nicht von der Dunmerin stammte und die gezischte Forderung an Aurel war wohl unmissverständlich. Scheinbar war der Bretone hier auf einen alten "Freund" getroffen. Unauffällig verlagerte Kiara ihr Gewicht und ging leicht in die Hocke. Sie suchte Aurels Blick und hoffte das dieser Verstand. Sie konnte sich mit einer Sprungrolle an Aurel vorbei, aus der Kampfzone bringen. Sollte die Mumie doch Ihren Helm wiederbekommen, am besten mit Schwung direkt ins Gesicht!
"Nun Aurel, wollt Ihr Eurem Freund nicht sein Eigentum zurückgeben?"

eissceda
08.03.2007, 15:10
Kamahl nahm das Herz, das ihm zustand und legte es in seinen Beutel für Alchemiezutaten. Skampherzen waren zwar nicht ganz so gut wie die Herzen mächtiger Deadra, aber der Qualitätsunterschied nur gering und die Heiltränke immer noch sehr stark. Während sie weiter in Richtung des großen Turmes liefen sammelte er etwas Blutgras, das er für Chamäleontränke brauchen konnte. Er war so auf das Sammeln von Zutaten konzentriert, das er nicht bemerkte, das er etwas hinter die Gruppe zurückgefallen war. Während er versuchte die Gruppe einzuholen bemerkte er, wie sich ein Deadroth der Gruppe näherte. Kamahl zog einen Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn in den Bogen ein, spannte den Bogen, zielte auf den Deadroth und feuerte einen Pfeil ab. Der Pfeil traf den Deadroth, aber das Gift hatte auf den Deadroth nicht die erwartete Wirkung. Eigentlich hätte der Pfeil ihn lähmen müssen, aber der Deadroth bewegte sich weiterhin, zwar schien ihn das Gift zu schwächen, aber die Lähmungswirkung trat nicht ein. Er wollte gerade einen zweiten Pfeil aus dem Köcher ziehen, als ihn ein Hieb von der Seite traf, der ihm wenn er die Rüstung nicht getragen hätte sicher die Seite aufgerissen hätte, und ihn gleichzeitig etwas die Füße unterm Körper wegzog. Er schlug mit dem Gesicht hart auf den Boden. Verdammt! Er hatte während er den anderen hinterhergerannt war nicht auf seine Umgebung geachtet und genau neben einem Harrada-Strauch stehen geblieben. Er griff zu seinem Gürtel, zog den deadrischen Dolch und trennt die Wurzel durch, die sich um seine Füße geschlungen hatte. Da sie sich trotzdem weigerte seine Füße freizugeben packte Kamahl die durchtrennte Stelle und sprach einen Frostzauber aus, der die Wurzel abtötete. Der Klammergriff um seine Füße löste sich und es gelang ihm sich aus der Reichweite des Harrada-Strauches zu entfernen. Er hob seinen Bogen vom Boden auf und schaute sich nach seinen Kameraden um. Asharr und Karrod hatten den Deadroth bereits niedergestreckt und Drakos war niergends zu sehen. Während er zu Asharr und Karrod lief steckte er die Wurzel in seine Zutatentasche. Die beiden waren anscheinend schon damit beschäfftigt, den Deadroth die Zähne zu brechen. Drakos stand plötzlich auch wieder bei der Gruppe. Kamahl sah, das er gerade zum sprechen ansetzten wollte, als ein Pfeil in Drako's Nähe einschlug. Dann hörte er wie ein Dremora zu sprechen anfing. "Ihr habt in unserer Heimat nichts zu suchen doch werdet ihr gute Trophäen abgeben!" Nachdem er ausgesprochen hatte traten noch fünf weitere Dremora an den Rand der Felsplatte, spannten ihre Bogen und feuerten auf die Gruppe. Kamahl zog einen Pfeil aus dem Köcher und feuerte ihn in Richtung der Dremora wärend er dem Pfeilbeschuss ausweicht. Den Sprecher traf ein Pfeil und er ging aufgrund der Giftwirkung zu Boden und fiel von der Platte. Aber da waren immer noch fünf weitere Dremoraschützen übrig,...

Skyter 21
09.03.2007, 21:30
........was ist das?" Arton hatte keine Ahnung woher das Geräusch kam, aber solangsam aber sicher begann die Angst , der Puls und sein Adrenalienspiegel wieder zu steigen. Arton wagte es kaum zu atmen, so angespannt war er ob der Gefahr die sich ihm wohl gleich zeigen würde. Minuten vergingen und Arton lauschte in die Dunkelheit hinein, aber es geschah nichts."Da ist doch irgendetwas faul, aber was?" Er öffnete den Truhendeckel und sah in die Truhe hinein. Doch er fand nur eine Pfeife und etwas Tabak."Was ist hier los? Was soll ich mit einer Pfeife und etwas Tabak anfangen?" Arton beschloss, keine Rast einzulegen. Schnell schnappte er sich die Gegenstände in der Truhe und ging vorsichtig weiter. Mit wachsendem Unbehagen schlich er durch die Gänge. Das Schwert im Anschlag. Auf dem Weg begegnete ihm nichts, nur gähnend schwarze Leere und wieder solche Geräusche. Arton fluchte innerlich. Jetzt lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken und er wünschte sich insgeheim wieder ans Tageslicht.
Plötzlich erreichte er die dritte Truhe. Nur war diese Bewacht von einem Geist. Dieser bemerkte ihn sofort und Arton blieb nichts anderes übrig als den silbernen Zweihänder zu ziehen. Der Geist schien inh jedoch nicht anzugreifen sondern umkreiste Arton nur in einem Abstand von 50 Fuß."Was hat der vor? Ist das vielleicht dieser Geist des Altmers der eine an der Waffel hatte?" Weiterhin umkreiste der Geist ihn und gerdae als Arton seinen Zweihänder sinken ließ stürmte der Geist auf ihn zu.
Da Zweihänder immer so schwer sind vorallendingen für denjenigen, welcher immer nur mit Einhänder gekämpft hatte, konnte Arton den Angriff nicht mehr parieren und musste eine geballte Ladung magischen Angriffs einstecken, welcher dirket auf seinen Brustkorb ging. Die Wucht des Angriffs war so groß das Arton nach hinten geschleudert wurde.
"Verammt, ohhh.........." Arton versuchte aufzustehen aber auftretender Schwindel verhinderte das. Währenddessen begann der Geist seinen zweiten Angriff. Auch dieser ging wieder auf den Brustkorb und Arton meinte ein blaues Licht an der Stelle, wo der Geist seine beiden Angriffe hin ausgeführt hatte, zusehen. Den dritten Angriff des Geistes konnte Arton blocken und den vierten Angriff konterte Arton mit einem Gegenschlag. Der fünfte Angriff wurde dem Geist zum verhängniss. Mit einem Hieb konnte Arton den angriff des Geistes abwehren und ihn töten."Puhhhhh, geschafft". Arton rappelte sich wieder auf, steckte den Zweihänder weg und nahm das Häufchen Ektoplasma, welches an die einstige Gegenwart des Geistes erinnerte, auf und knackte, immer noch mit unwohlsein, die dritte Truhe. Ihr Inhalt war nur ein Zettel. Arton las ihn und es jagte ihm einen weiteren Schauer über den Rücken, als er den Zettel las:
Bis zur vierten Kiste ist der Weg mit Fallen bestückt.
"Na klasse. Das wird der reinste Spaziergang, durch Ayleiden-Fallen!"

Mit klatschnasser Stirn ging Arton weiter. Aber wie sollte man die Fallen erkennen, wenn man noch nicht einmal die eigene Hand vor Augen sah?
Kaum hatte Arton die Biegung passiert hörte er etwas sirren. Instiktiv warf er sich nach vorne doch mit dieser Reaktion, löste er eine weitere Falle aus.
"Gas-Falle, scheise weg hier." Arton rappelte sich auf und begann zu rennen. Durch seinen Hektik löste er jedoch weitere Fallen aus."Bei den Neun, sitzt hier zuällig irgendwo Sheograth? Ihm wäre es noch zuzutrauen, Menschen in solche Situationen zu bringen." Arton fluchte während seines Hinderniss-laufs mehrmals laut.
"Ahhhhhhhhhhhhh!" Arton spürte plötzlich einen Schmerz im linken Bein. Er fing an zu humpeln, dabei stolperte er und stieß mit dem Kopf gegen die Wand.
"Jetzt ist es vorbei", war das letzte was er denken konnte bevor er in Ohnmacht fiel.

Als er wieder aufwachte, sah er nur schwärze. Erschrocken drehte Arton den Kopf um und sah sicheren Weg vor sich. Obwohl, war er überhaupt sicher? Arton wusste es nicht und wollte weiter gehen. jedoch wurde er so schmerzhaft an seine Verletzung erinnert.
Zähne knirschend betrachtete Arton die Wunde."Hmmm, ein Gegengift- und ein Heiltrank dürften ausreichen." Gesagt getan. Arton trank beide Tränke und machte eine kurz Rast. Nach kurzer Zeit fühlte er sich besser und ging weiter. Da die Gänge erleuchtet waren, fühlte Arton sich sicherer. Als er die vierte Truhe erreichte, schaute er sich kurz um und ging raschen Schrittes zum Schloss. Wieder nahm er einen Dietrich raus, steckte diesen ins Schloss und versuchte das Schloss zu knacken. Während dessen beobachtete er die Umgebung. Als es klickte befürchtete Arton schon einen weiteren Gegner, doch nichts geschah."Da stimmt doch was nicht". Arton las den Zettel:
Lege alle Gegenstände aus den vier vorhergegangen Truhen in diese hinein. Dann wird sich ein Tor öffnen. Danach wirst du die letzte Truhe finden.
Arton tat wie auf dem Zettel geschrieben und legte alle Utensielien in die Truhe. Daraufhin öffnete sich ein Tor und Arton schritt hindurch. Es lag ein weitere Gang vor ihm.
"Wann hört das endlich auf?" Arton ging weiter doch ihm begenete niemand mehr. Kein Gegner, keine Falle, nichts. Als er die letzte Truhe sah, schaute er sich vorsichtig um, doch er konnte nichts erkennen. Als knackte er auch die letzte Truhe, nahm den Schlüssel und öffnete damit das Tor. Als Arton es durchschritt, bemerkte er das die Halle durchquert hatte. Als er in den nächsten Raum schritt fand er sich in einer kleinen Vorkammer wieder."Ich sollte besser auf die anderen warten. Wer weiß was im nächten Raum ist. Oder ist es wieder eine Halle?" Arton wusste es nicht. Er machte es sich so bequem wie möglich und stärkte sich mit etwas essen.
"Bin gespannt wann die anderen auftauchen."

H-G-I
09.03.2007, 22:53
Die Schwärze, die Karrods Sinne erfasst hatte, wich plötzlich dem Schwarz des verkohlten Bodens, der plötzlich wenige Meter unter ihm erschien. "Was zum -" Karrod schlug hart auf dem Boden auf. Hätte er nicht instinktiv die Arme vor sein Gesicht gerissen, hätte er sich wohl ernsthaft im Gesicht verletzt. So kam er mit einer leichten Prellung am linken Unterarm einigermassen glimpflich davon. Wäre ein bisschen früh für ein Schädeltrauma..., dachte er sich, als er benommen am Boden lag.
Als jedoch plötzlich Kampfgeräusche an sein Ohr drangen, sprang er blitzartig auf - die Benommenheit war vom einen Moment auf den nächsten wie weggeblasen. Er sah Drakos, welcher von zwei Scamps bedrängt wurde. Er zog sofort sein Schwert und band sich den Glasschild, den er auf dem Rücken unter dem Umhang trug, los und wollte dem Argonier zu Hilfe eilen, als er den dritten Scamp bemerkte, der sich gerade zu überlegen schien, ob er sich auch auf Drakos oder doch lieber auf den Bretonen stürzen sollte. Karrod fühlte sich etwas gekränkt, er glaubte kaum, dass Argonier so viel besser schmeckte als Bretone...
Er nahm dem Daedra die Entscheidung ab und eilte auf ihn zu. Er versuchte, den Daedra in die Defensive zu drängen, indem er ihn, die Wucht des Aufpralls nutzend, mit dem Schild umstoss, doch das Viech war erstaunlich zäh und schnappte postwendend mit seinen scharfen Krallen nach Karrods Gesicht. Verflucht, ich sollte mir bei Gelegenheit einen Helm besorgen, fluchte Karrod, der bis zu jenem Zeitpunkt zu eitel war, einen dieser hässlichen Glashelme anzuziehen. Zudem war es ohnehin schwer genug, eine dunkelgrüne Variante aufzutreiben - in Cyrodiil sah er bisher nur diese neumodischen, grasgrünen Dinger.
Die Geschichte war schnell beendet - als der Scamp mit der linken Pranke nach ihm schlug, wehrte er mit dem Schild ab, wich dabei auf die andere Seite aus und rammte dem Daedra die Klinge bis zum Heft in die Brust.
Er war gerade daran, seine Klinge zu säubern, als Asharr und Kamahl erschienen und ähnlich unsanft landeten. Sie hatten das Empfangskomitee verpasst, aber was soll's, es gab ja hoffentlich noch einige Gegner mehr hier - ein bisschen mehr Action durfte es dann doch noch sein.

Wenig später machten sie sich zu dem grossen Turm auf, der in der Ferne zu sehen war. Nach Karrods Empfindung sah das Ding sehr bedrohlich aus, mit all seinen Zacken und Dornen... kein Ort, an dem er hätte wohnen wollen.
Langsam wurde er unruhig. Sie waren nun schon geraume Zeit unterwegs, ohne dass sich ein Daedra blicken liess. So gefährlich ist's hier nun auch wieder nicht, die Leute übertreiben wohl wieder mal..., dachte sich Karrod bei einem ersten Anflug von Langeweile.
"Sagt, Kameraden, woher rührt eigentlich euer Interesse an dem Tor?", fragte Karrod, der bisher angenommen hatte, es sei ebenfalls die Aussicht auf Abenteuer, die sie zu dieser Unternehmung anstiftete.
Doch sie hatten keine Gelegenheit mehr, ihm zu antworten, denn just in diesem Moment erschien ein Deadroth, dicht gefolgt von einem Sturmatronarchen. Konzentration war gefragt.
Während der Argonier sich um letzteren zu kümmern begann, blieb ihm und den zwei anderen der Daedroth. Zusammen mit Asharr und Kamahls Unterstützung aus der Ferne streckten sie das Monstrum nieder - es überragte Karrod zwar um ein grosses, doch einem gut geführten Stahllangschwert und einem wuchtigen Kriegshammer hatte es nicht sonderlich viel entgegenzusetzen.
Drakos, welcher mittlerweile von der Bildfläche verschwunden war, tauchte plötzlich wieder auf. Es schien, als wäre er mit dem Atronarchen fertig geworden. Doch der Kampf war kaum beendet, ging es schon wieder los: Sie waren gerade dabei, die Zähne des Daedroths herauszubrechen (angeblich bezahlten die Alchemisten gut dafür), als plötzlich die dröhnende Stimme eines Dremoras erklang, die ihn erschaudern liess. "Ihr habt in unserer Heimat nichts zu suchen doch werdet ihr gute Trophäen abgeben!"
Dreck, dachte Karrod missmutig und duckte sich sofort hinter seinen Schild, als ein Pfeil wenige Meter entfernt in den Boden einschlug. Sechs Dremora-Schützen, wie es schien. Merkwürdig, dachte Karrod, keine Nahkämpfer? So hatten sie jedenfalls leichtes Spiel: Erst mal bei den Schützen angelangt, wäre die Sache schnell beendet.
Da schwirrte ein Pfeil über seinen Kopf hinweg - Kamahl gelang es, einen der Dremoras auszuschalten. Blieben noch fünf... zu viele, als dass er sich ihnen nähern konnte, ohne gleich von Pfeilen gespickt zu werden. Doch für was hatte er im Marktviertel einen Unsichtbarkeits-Trank gekauft? Den schluckte er jetzt und eilte sofort weg von der Gruppe, damit die Schützen nicht ihn als nächstes Ziel auserkoren, solange sie seine Position noch erahnen konnten.
Während das Geplänkel zwischen den Daedra und ihrer Gruppe begann, schlug er einen grossen Bogen um die Feinde und begann, sich von hinten zu nähern. Der Schlag musste sitzen - die Wirkung des Trankes würde nicht ewig anhalten und einmal zugeschlagen, würde sie ohnehin aussetzen...
Er erkor denjenigen, der etwas ausserhalb der Gruppe stand. Er trug eine Daedra-Rüstung, jedoch ohne Helm - er holte ordentlich aus und schlug ihm den Kopf ab. Nicht sonderlich edel, aber zweckmässig. Und schliesslich war dies ja auch kein Duell zwischen zwei ebenbürtigen Kriegern.
Einer weniger - doch er war nun wieder sichtbar und die Dremora waren zweifelsohne nicht sonderlich erfreut darüber, dass er einen der Ihren hinterrücks umgebracht hatte. Zwei der verbliebenen Vier warfen ihre Bogen weg und zogen schmale, lange Daedra-Dolche. Karrod hob den Schild - auf zum Zweikampf. War nur zu hoffen, dass keiner seiner Gefährten versehentlich ihn anstatt der Dremora traf...

Sumbriva
09.03.2007, 23:58
Chiaro hatte die Stadt ostwärts verlassen und schlenderte auf der Gold Road richtung Kaiserstadt. Er war völlig alleine auf der Strasse, doch es war ja auch schon Abend. Der Mond schien hell genug, damit er weit sehen konnte. Er hatte sowieso gute Augen, vor allem in der Dämmerung sah er erstaunlich viel. Es war eine angenehme Nacht. Ein warmer Wind bliess ihm ins Gesicht. Und dann tat er etwas was so selten war, wie dass ein Mensch das Verlangen spürte einen Argonier zu küssen. Er hob seine Hände und zog die Kapuze zurück. Das helle Mondlicht erleuchtete sein Gesicht und nun konnte man die vielen Narben in seinem Gesicht erblicken. Dies waren die Strafen für die Unachtsamkeit früher, als er noch in Skyrim lebte. Seine Lehrmeister nahmen im training keine Rücksicht. Wenn Chiaro sich nicht ausreichend deckte, rammten sie ihm die Klinge ohne Rücksicht ins Fleisch. Slche Dinge musste er schon im Kindesalter ertragen. Doch nicht nur sein Gesicht, sein ganzer Körper war Narben übersäht. Schlimme und weniger schlimme. Doch über seine Brust zieht sich eine grosse Narbe. Sie reicht fast von der linken Schulter bis zur untersten, rechten Rippe. Diese Narbe hatte ihm keiner seiner Genossen zugefügt. Nein, diese Wunde hatte ihm ein mordlustiger Bandit zugefügt. In seiner Kindheit wurde eines Tages die farm auf welcher lebte von einer Räuberbande überfallen. Chiaro war draussen und war gerade dabei Wasser vom Brunnen ins Haus zu tragen, als der bandit ohne Vorwarnung einfach zuschlug. Auf ein Kind! Wäre er nicht so schnell asugewichen, wäre er nun wohl tot. Wahrlich, Chiaro hatte keine einfache Jugend. Sie war von Schmerz und Leid geprägt. Daher hatte er nun wohl auch keine Skrupel mehr Menschen zu töten, denn all das Leid, all die Wut und der Schmerz trug er immer noch mit sich.

Skingrad hatter er nun schon weit hinter sich gelassen und nun bog er nach rechts in den West Weald ab, denn Eslweyr liegt im Süden. Schon bald wurde es immer finsterer. Der dichte Wald liess das Mondlicht nicht mehr passieren. Doch nach kurzer Eingewöhnungszeit, sah Chiaro genug um weiter zu gehen. Doch plötzlich tat sich dichter Nebel breit. Die Bäume verwandelten sich zu unheimlichen Schatten. Der Wind pfiff leise durch das Geäst. Chiaro blieb jedoch nicht stehen, er schritt selbstbewusst weiter. Was war das? Er hörte ein leises Rascheln. Doch schon war es wieder ruhig. Chiaro griff in seine Robe und seine Hand legte sich um den Griff eines seiner beiden kurzschwerter. Er trug sie gekreuzt am Rücken. Langsam schlich er vorwärts. Da war es schon wieder! Sein umklammert das Schwert fester. Pötzlich sah er wie im Nebel etwas auftauchte und auf ihn zustürmte. Er konnte den Umriss nicht identifizieren, doch es ging aufrecht und kam mit beachtlichem Tempo auf ich zu. Dann war es vor ihm und stürzte sich aus vollem Lauf auf ihn. Für Chiaro lief nun alles wie in zeitlupe ab. Er hechtete mit einer Rolle an dem anstürmenden Schatten vorbei, zog in der Drehung sein Schwert und schnitt der der Gestalt am ganzen Oberschenkel entlang. Die Gestalt konnte sich auf dem Bein nicht mehr halten und ging in die Knie. Chiaro richtete sich blitzschnell auf und rammte ihr sein Schwert in den Rücken. Die Gestalt fiel nach vorne auf den Waldboden. „Was war das?“, schoss es Chiaro durch den Kopf und er drehte mit dem Fuss den Leichnam um. Chiaro stutze. „Sieht aus wie ein Dämon oder so“, dachte er sich. Die Kreatur, welche ihn angegriffen hatte, hatte eine menschenähnliche Gestalt. Nur die Beine erinnerten an ein Huftier. Ausserdem hatte sie spitze Ohren, Reisszähne , Fänge und eine hellbräunliche Haut. Chiaro hatte solch ein Wesen noch nie gesehen. Er beschloss, sobald er wieder in einer Stadt war, in einem Buchladen nach einem Buch über die Kreaturen von Tamriel verlangen. Chiaro steckte das Schwert wieder in die Scheide zurück und lief weiter in den tiefen Wald.

Erst jetzt bemerkte er, dass der Nebel weg war. Chiaro trat auf eine Lichtung. „Was ist das?“, stiess er aus. Vor ihm befand sich ein Meer aus Flammen. Sie bildeten eine Art Portal. Auf den Säulen waren merkwürdige Symbole eingraviert. Aucg so was hatte er noch nie gesehen, noch nicht einmal davon gehört. „Ein Tor zur Hölle!“

Lord Asgar
10.03.2007, 00:57
Ein Dremora-Schütze wurde von Kamahls Pfeil getötet.Es blieben noch fünf.Drakos wehrte einen weiteren Pfeil ab und schleuderte einen Eisball auf einen Schützen,der jedoch lässig zur seite trat und ihm damit entging.Drakos sah in seinen Augenwinkeln dass Karrod eine Flasche in die hand nahm.Offenbar ein Trank.Aufgrund der tatsache dass er den Bretonen nachdem dieser den Trank getrunken hatte nicht mehr sehen konnte,vermutete er schwer dass es sich um einen Unsichtbarkeitstrank handelte.Drakos feuerte ohne Rüchsicht einen Hagel Zauber auf zwei Schützen ab,genau in diesem Moment erschein Karrod wieder,der eben einen der Schützen enthauptete und dann zwei von ihnen im nahkampf stellte.Einer der Schützen wurde unter Drakos' magiehagel getötet.Der andere überlebte aber sein Bogen flog ihm aus der hand.Mit einem verzweifelten Blick zückte der Deadra seinen Notfall-Dolch.Drakos stürmte auf ihn los.Gleich war er da...er holte mit Solzenos aus und...plötzlich sah eine rote Gestalt und spürte ein massives gegengewicht gegen sein Schwert krachen.Es war ein Dremora : Er trug eine vollständige Deadra-Rüstung und schwang ein offensichtlich magisches Deadra-Claymore mit einer feinen schwarzen Rune am Griff."Gerade noch rechtzeitig,ihr dachtet doch nicht ernsthaft ihr könntet die Dremoragrenzenspäher besiegen!"sagte der Dremora.Drakos parrerte mühsam einen Hieb,er hatte selbst schon mit einem Deadra-Claymore gekämpft und wusste ob der Stärke und des gewichtes dieser Klingen."Dremoragrenzenspäher?Was soll das?" fragte der Argonier und versuchte den Deadra zurückzudrängen."Da ihr ohnehin sterben werdet kann ich es auch erklären: Während andere Deadra ihr Truppen gleichmäßig auf Umland und Turm verteilen haben wir nur das "Empfangskomitee"welches ihr sicher kennen gelernt habt.Und uns,die Dramoragrenzenspäher.Ich führe uns an und ohne die Rune in meinem Schwert kann der Eingang zum Turm nicht geöffnet werden,wo wir die anderen Deadra stationiert haben.Wir halten die Grenze zum Torgebiet feindesfrei,zusammen mit unserem Deadroth und Sturmatronarch."Prahlte der Dremora,der Stolz war deutlich zu hören."Danke für die Informationen,Narr!" lachte Drakos.Übermut war ungesund besonders wenn man dabei seine Deckung vernachlässigte!Drakos nutze eine Lücke in der Abwehr seines Gegners uns stieß voll hinein."Seid...ver..flucht!!!"schrie der Dremora noch.Drakos wendete sich dem anderen Bogenschützen zu ,er hatte inzwischen seinen Bogen wieder.Doch er konnte nicht schießen weil Drakos ihn mit einem Eisball gegen einen Stein schleuderte ,dann rannte er hin und bohrte sein Schwert hinein.Der kampf war vorbei.Die anderen Bogenschützen hatten seine Kameraden besiegt.

Er erzählte ihnen as der Anführer gesagt hatte.Dann wurde die beute wieder verteilt,Wunden geheilt und weitergezogen,davor entfernte Drakos die Rune aus dem Schwert des Dremora.Es war ein kurzer,Deadraloser weg,wie der Dremora es gesagt hatte.Allerdings ließen sich unterwegs noch so einige Deadrische pflanzen abstauben.Dann standen sie vor dem Tor :"Wenn das stimmt was der Anführer gesagt hatte,sind dadrin sehr viele Deadra,also müssen wir auch sehr vorsihtig sein!"warnte er noch einmal seine gefährten,dann zog er die Rune und legte sie in die dafür vorgesehene Einkerbung in der Tür zum Turm.Wie erwartet öffnete sie sich.

Schnell schritten die vier durch.Drakos sah sich um,hier bloß drei Nahkämpfer-Dremoras und zwei Bogenschützen.Sie hatten noch nichts bemerkt."Ich übernehme die Schützen,auf gehts!"flüsterte er seinen Kameraden zu.Dann stürmte er los,seine Mitstreiter ebenfalls.Ein Dremora schwang sein Schwert,Drakos duckte sich unter dem Hieb weg und schockte den Dremora mit einem Zauber in die Seite."Du gehörst meinen Kumpels nicht mit klar!" grinste der Argonier während einer seiner mitstreiter den Dremora im Nahkampf übernahm.Drakos stürmt vor und schleuderte einen Starken Eisball auf einen Schützen.Der zauber fror den Arm des Deadra fest,sodass er nicht schießen konnte.Der andere schoss einen Pfeil auf Drakos ab und warf seinen Bogen dann weg und zog ein Daedrisches kurzschwert.Drakos griff an doch der Dremora war flink un konnte ausweichen.Drakos musste eine harte Angriffskombiantion durchstehen da der Dremora so schnell zuschlug.Da hörte Drakos auf magische art verstärkt ie sein Eiszauber die Wirkung verlor und wie der andere dremora seinen bogen spannte.Der Argonier hatte wirklich Glück:Er duckte sich unter einem hieb weg,genau in dem Moment als der andere schoss,der pfeil traf den Dremora genau in den kopf.Der andere schütze war so übberrascht dass er eben seinem Kumpel erschossen hatte dass er Drakos angriff nicht ausweichen konnte und sofort tot war.Dann wollte sich Drakos den Deadra seiner kameraden zuwenden als er plötzlich einen starken Schmerz im Rücken spürte.Ein Blitzzauber!Der Argonier kramte einen heiltrank heraus und rannte in richtung des Blitzzauberers.Es war ein Dremora der da Wache stand ,ein magier.Ein weiterer Blitz traf Drakos dann trank der den heiltrank und seine Wunde schlossen sich.Er hatte den zauberer erreicht."Glaubt ihr ihr könnt es mti dem Siegelwächter aufnehmen?Auf jeder Turmeage gibt es einen und ohne unsere Schlüssel kommt ihr nicht weiter!Nun sterbt!!!" Der Dremora zog unvermittelt ein langschwert und seine Angriffsserie war gewaltig.Er schleuderte Feuerbälle und setzte einen treffer nach dem anderen.Drakos blutete schwer,der Schmerz war groß.Jeden Hieb parrierte der Dremora mphelos.Drakos konnte ihn allein nicht besiegen.Er drehte um und rannte zurück zu seinen Gefährten,welche gerade dem letzten Dremora den Gnadenstoß gaben.Doch er fiel über eine Leiche uns stürtze zu boden.Ein stechender Schmerz fraß sich durch seinen Rücken,welch ein blitzzauber.Total kraftlos suchte er einen weiteren Heiltrank während der magier auf ihn zulief."Ich bräuchte hier mal Hilfe..."brachte der Argonier vollkommen kraftlos hervor.

GreyWolf
10.03.2007, 14:46
Die Situation in dem engen Gang wirkte grotesk. Ein halbzerfallener Leichnam, davor, mit dem Rücken zu der Mumie kauernd, die wunderschöne Waldelfe und gegenüber dem ungleichen Duo ein Ritter in voller Montur, der lauernd die beiden Gestalten vor sich beobachtete.
Aurel hatte genau Kiaras vorsichtige Vorkehrungen und die Reaktionen des Untoten beobachtet, und ihm war auch die versteckte Aufforderung in Kiaras Worten nicht entgangen. Er musste nun bedacht und zugleich schnell reagieren, wenn er der Bosmer die Gelegenheit verschaffen wollte, aus dem Gefahrenbereich zu kommen, und zugleich die Mumie aufhalten wollte.
Mit ganz langsamen Bewegungen ließ er seinen Schutzschild auf den Halteriemen auf seinen linken Oberarm zurückgleiten, während er langsam die linke Hand zum Kinnriemen des Helmes bewegte. Die Mumie folgte mit ihren Blicken, so man denn bei den leeren Augenhöhlen von Blicken sprechen konnte, den Bewegungen von Aurels linker Hand, so dass dieser unbemerkt das Schwert in seiner Rechten stoßbereit machen konnte. Ganz langsam und behutsam hob er Zentimeter um Zentimeter die Spitze seiner Waffe an.
„Gut, Vigor“, meinte er zu dem Untoten, um diesen weiter abzulenken, „Euer Name ist doch Vigor? Erinnert Ihr Euch daran?“
Die Mumie gab ein Grunzen von sich und ihr Körper schien zu erstarren, als ob Aurel ihr etwas längst Vergessenes zurück in das Gedächtnis gebracht hätte.
„Ihr könnt Euren Helm gerne zurückhaben. Ich wollte Euch nicht bestehlen. Erst Euer Freund, der Altmer, sagte uns, dass Ihr nun dem Herren dient.“
Die Mumie gab bei Erwähnung des Herren ein weiteres Grunzgeräusch von sich, wobei sich aber ihr Körper plötzlich zu spannen schien.
„Fehler, goßer Fehler, Aurel“, dachte dieser. „Du Trottel hast den Untoten wohl gerade an seine eigentliche Pflicht im Dienste seines unbekannten Herren erinnert.“
Das Grunzen der Mumie ging in einen markerschütternden, schrillen Schrei über, und sie hob die Arme zu einem alles vernichtenden Schlag.
Aurels rechter Arm schnellte blitzartig vor, wobei er an Kiara gewandt ein einziges Wort rief.
„Jetzt!“
Ein Langschwert war zwar eigentlich eine Hiebwaffe, aber es wäre unmöglich gewesen, unauffällig den rechten Arm zu einem Schlag zu erheben, weshalb die Langwaffe nun eben als Rapier dienen musste. Und Aurels kraftvoll und überraschend geführte Stoßattacke fand ihr Ziel. Mit einem knirschenden Geräusch drang die Schwertspitze knapp unterhalb des Halses, genau oberhalb des eisernen Brustharnisches des Untoten in dessen Körper ein... und blieb stecken.
Aurel, seinerseits den Schwertgriff angestrengt umklammernd, damit ihm seine im Körper des Untoten festgeklemmte Waffe nicht entrissen wurde, taumelte nach vorne, genau in den kraftvollen Hieb der Mumie hinein. Instinktiv hob er zum Schutz den linken Arm, aber sein Schild hing nutzlos auf dem Oberarm. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Unterarm, und eine warme Flüssigkeit spritzte in das Gesicht des Bretonen. „Verdammt, das hat gesessen“, war sein erster Gedanke, und er hoffte, dass der orkische Armschutz das Schlimmste verhindert hatte.
Aurels Schwert ließ sich bei aller Anstrengung nicht aus dem Körper des Leichnams herausziehen, und im Gegensatz zu Aurel schien dieser keine Schmerzen zu verspüren.
Die Mumie hob wieder ihre Hände zu einem weiteren Schlag, und Aurel, der langsam in höchste Not geriet, stieß einen verzweifelten Ruf aus, hoffend, dass es Kiara, deren Reaktion er im Gefecht nicht hatte beobachten können, gelungen war, außer Reichweite und in eine Angriffsposition zu kommen.
„Kiara?!“
...

Muecke49
10.03.2007, 16:11
Im letzten Moment unterdrückte Kiara den Seufzer der Erleichterung, Aurel hatte Verstanden. Ihr ganzer Körper stand unter Spannung und eine innere Stimme schrie sie regelrecht an, sofort loszurennen und möglichst viel Abstand zwischen sich und die Mumie zu bringen. Doch sie verpasste Ihrer inneren Stimme schnell einen Knebel und zwang sich weiterhin stillzustehen.
Die Mumie schien sich gar nicht für die Waldelfe zu interessieren. Der Kopf blieb mit Blickrichtung, nach vorne gerichtet und kein einziges Mal, sah sie nach unten. Vieleicht hatte die Mumie auch einfach nur, mit Ihrem halbverwessten Gehirn, das erkannt, was jedem aussenstehenden sofort klar gewesen wäre: Diese zusammengekauerte Bosmerin war wohl kaum eine Gefahr. Hätte die Mumie nur einen kurzen Moment auf Kiaras Augen geachtet, wäre Ihr wohl klar geworden, dass dies ein Irrtum war. Ein tödlicher Irrtum.
Aurel lenkte die Aufmerksamkeit weiter auf sich, für einen Moment schien die Kreatur verwirrt, doch dann war das Gehirn wohl endgültig zerfallen und sie sties einen mächtigen Schrei aus.
Bereits während Aurel den Mund öffnete, warf Kiara sich nach vorn und rollte an Ihm vorbei. Sie nahm einen tiefen Luftzug und empfand diese modrig, stickige Luft der Ruine so erquickend wie die klare, salzige Luft am Meer in Ihrer Heimat. Warum mussten diese Mumien auch immer so stinken? Der Bretone hatte in der Zwischenzeit eine neue Scheide für sein Schwert gefunden. Allerdings konnte er nun dieses nichtmehr loslassen, ohne eine wütende Mumie am Hals zu haben. Vigor war zwar schon tot, er wollte es nur noch nicht zugeben und alleine wollte er wohl auch nicht gehen. Stattdessen hatte die Mumie Ihre Arme erhoben, um den wehrlosen Kämpfer mitzunehmen.
Als Aurel nach Ihr rief, hatte sie den Bogen Ihres Vaters bereits in den Händen. Die Bogensehne war zum Glück trocken und wirkte immernoch elastisch. Ihres Vaters Bogen war fast zu gross für die zierliche Bosmerin. Doch Ihr Vater hatte sie solange trainieren lassen, bis die Finger blutig waren und Ihr der Oberkörper schmerzte. Nun spannte sie den Bogen ohne zögern, der Pfeilschaft kitzelte an Ihrer Wange, als Sie nur ein Wort rief:
"RUNTER!" Im selben Moment zischte der Pfeil von der Sehne. Sie konnte sich nur auf die Reflexe eines Soldaten verlassen. Aber war der Bretone so schnell sie ein elfischer Soldat?

Die Pfeilspitze bohrte sich tief in den einzigsten, weichen Körperteil der im Schussfeld war. Hätte die Mumie noch ein Auge besessen, wäre dieses nun wohl verschwunden. Die Wucht des Aufpralls kam allerdings überraschend und die Mumie fiel hinterrücks zu Boden.
Noch bevor sie auf dem Boden aufschlug, traf der 2. Pfeil.

Mit dem 3. Pfeil auf der Sehne, holte Kiara einmal tief Luft. Beide Gestalten am Boden rührten sich nicht mehr, vorsichtig schlich sie näher und behielt dabei die leblose Kreatur im Blick. Das Blut auf dem Boden schnürrte Ihr die Kehle zu. Während Sie in die Hocke ging, fragte Sie leise:"Aurel, seid Ihr tot, Mann?"

GreyWolf
10.03.2007, 18:12
Aurel wurde von einem Gefühl der Euphorie überwältigt und vergaß darüber, dass er nach einem Kampf, der ihn fast das Leben gekostet hätte, in seinem eigenen Blut neben einer nun wohl endgültig toten Mumie auf dem kalten Boden eines Ganges in den Tiefen einer mehr als gefährlichen Ayleidenruine lag.
Was für eine Frau!
Kiara und er hatten sich nicht nur beinahe wortlos verstanden, als wären sie alte, aufeinander eingespielte Kampfgefährten, sondern diese Bosmer hatte echten Mumm in den Knochen. Sie hatte sich nicht nur einfach in Sicherheit gebracht, sondern mit Nerven gleich denen eines altgedienten Soldaten das Monstrum mit einem wahren Kunstschuss vom Angesicht Tamriels gefegt. Und nun kniete diese Frau, die ihm, seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, weiche Knie bescherte, neben ihm und fragte mit unglaublicher Ruhe „Aurel, seid Ihr tot, Mann?“.
In seinem Hochgefühl vergaß Aurel die schmerzende Wunde und jede Schüchternheit. Er beugte seinen Oberkörper nach oben, wobei ihm das Blut am linken Arm hinunterströmte, und presste seinen Mund auf die Lippen der überraschten Elfe, um ihr einen langen Kuss zu geben.
„Nein, ich fühle mich herrlich lebendig!“
Aurel lächelte die Waldelfe mit dem breitesten Grinsen, zu dem er in seinem Zustand fähig war, an und ließ seinen Oberkörper wieder zurücksinken.
„Ihr habt nicht zufälligerweise Verbandszeug dabei? Falls nicht, habe ich welches in meinem Tornister. Kann nur gerade so schlecht da ran“, meinte er immer noch grinsend, obwohl ihm langsam etwas schwindelig wurde.
...

Elendil Sunlight
11.03.2007, 09:22
Elendil war nach Erhalt des Buches wesentlich länger geblieben, als er ursprünglich vorgehabt hatte. Was an dem Buch lag. Er hatte noch in derselben Nacht begonnen, darin zu lesen und was zuerst nur ein flüchtiges Durchblättern werden sollte, hatte bald dazu geführt, dass er seine Lektüre vertiefte. Denn er fand ein alchemistisches Rezept, von dem er noch nie gehört hatte. Was ihn normalerweise nicht so sehr verwundert hätte, denn selbst ein Elendil Sunlight konnte unmöglich jedes Rezept kennen. Aber der Autor des Buches behauptete doch tatsächlich, dass dieses Trank-Rezept direkt von den Ayleiden überliefert worden sei und besonders von jenen im Umland des Weißgold-Turms oft angewandt worden war. Und dazu sollte man - zumindest laut Buch und dessen längst verstorbenem Verfasser - Welkyndsteine im Mörser pulverieren und diese mit Peonienblütern und Minotaurenhörnern mischen, um einen Trank zu erhalten, der den Alterungsprozess um mindestens 2 Jahrhundete verlangsamte. Die Mischung an sich ließ Elendil eher darüber grübeln, ob sie nicht der Grund für das Aussterben der Ayleiden gewesen war, aebr dennoch.... Er war ja auch nicht mehr der jüngste aller Elfen und irgendwie war die Vorstellung verlockend. Vielleicht würde sich in einer der hiesigen Ruinen ein Hinweis finden lassen. Leider war er nicht so bewandert in den örtlichen Ruinen und so fiel ihm auf Anhieb nur Vindasel ein. Was ihm gar nicht behagte, denn er hatte Gerüchte gehört. Gerüchte, um eine verfluchte Seele, die dort Zuflucht gefunden hatte. Eine Seele, die von einer Waffe beherrscht wurde und deren einziges Bestreben das Töten war. Solange, bis sie selbst starb und den Fluch damit weitergeben konnte. Der Altmer gab im Allgemeinen nichts auf Gerüchte, aber falls diesem ein Körnchen Wahrheit innewohnen sollte... nun ja. Dann wäre wohl Flucht angesagt. Dennoch war er bereit, dieses Risiko einzugehen. "Ist schließlich im Namen der Wissenschaft", murmelte er vor sich hin, während er seine wenigen Habseligkeiten zusammenpackte, das Zimemr verließ und unten die Rechnung bezahlte. Dann verließ er endgültig das Tiber Septim-Hotel und bald darauf die Stadt.

Es war ein klarer sonniger Morgen und sein Blick schweifte über den Rumare-See und den grandiosen Ausblick in die Ferne. Kurz orientierte er sich nochmal gedanklich, in welcher Richtung Vindasel lag, dann marschierte er zielstrebig los, um bald darauf die lange Brücke, Waye und die Kreuzung hinter sich zu lassen. Was würde ihn in der Ruine erwarten? Sicher wieder eine falsche Spur wie so oft schon in den vergangenen Jahren. Aber dennoch würde er jedem angeblichen Hinweis nachgehen, denn irgendwann könnte einer davon echt sein. Und dies wiederum würde einen Durchbruch in der Alchemie bedeuten.

Shiravuel
11.03.2007, 09:34
Irgendwann war Arwen auch wieder aufgestanden. Das Zeitgefühl hatte sie verlassen und sie musste alle Kraft aufbringen, um hier nicht langsam in kreischende, alle Vernunft auflösende Panik zu verfallen. Sie wollte hier raus. Raus und ihrem Auftraggeber gewaltig was auf den Kopf hauen. Sollte er sich sein Objekt doch selbst holen. So gut konnte gar keine Bezahlung sein, dass sie ihr Leben für einen Gegenstand hier opferte. "Die spinnen, die Menschen", murmelte sie erbost. Nun ja, hier ging es offenbar nicht weiter, wie die abgebrochene Brücke bewies. Wäre der Geist nicht gewesen, dann läge sie jetzt da unten. Irgendwo, mit zerschmetterten Knochen, um bald selbst ein Geist zu sein. Nicht gerade ihre Vorstellung von ihrer Zukunft. Also musste jener Weg, den Aurel und Kiara genommen hatten, der richtige sein. Oder lagen die beiden auch irgendwo in der Tiefe? Obwohl, wenn sie die Blicke der beiden richtig gedeutet hatte, dann lagen sie vielleicht, aber nicht in der Tiefe und schon gar nicht allein, dachte Arwen bösartig. Und irgendwie ging ihr die Ironie der Sache auf. Der Bretone, der so hartnäckig sein elfisches Erbe verleugnen und verdrängen wollte, verliebte sich ausgerechnet in eine Bosmer. Aber Kiara verstand sie nicht. Die Waldelfe sollte es besser wissen. Menschen und Elfen, das ging nicht gut. Dabei kamen dann oft so kaputte Typen wie dieser Aurrel heraus, die krampfhaft einer ihrer Herkunftsseiten verleugneten und letztlich doch nirgendwo wirklich dazugehörten." Na ja, ihre Sache", dachte Arwen achselzuckend und beschwor erneut ihrer Lichtzauber. Dann ging sie vorsichtig den Weg zurück, den sie gekommen war. Vorher sah sie sich noch einmal um, aber ihr hilfreicher Geist war veschwunden. Oder war er nur eine Ausgeburt ihrer Phantasie gewesen? Ein überreiztes Unterbewußtsein, welches auf Gefahr reagiert und ihr einen Geist vorgegaukelt hatte? Wie auch immer, durch Herumstehen würde die Sache nicht besser werden und so setzte Arwen sich in Bewegung und kam bald wieder an dem Ursprungsplatz an, wo sie diesmal jenen Gang wählte, den der Paladin und Kiara gewählt hatten.

Sumbriva
11.03.2007, 16:20
Staunend stand Chiaro vor dem Portal. Er jetzt fiel ihm auf, dass auch der Himmel verdunkelt war und rot leuchtete. „Aus diesem Portal schritt wahrscheinlich diese dämonische Kreatur.“, überlegte er sich. „Wohin es wohl führt? Vielleicht in das Reich der Daedras, den dämonischen Göttern oder sonst etwas Bösem. Vielleicht sollte ich die Menschen warnen, vor allem die nahen Städte? Nein, das ist nicht mein Problem, sollen sie selber für sich schauen, vielleicht geht ja gar keine Gefahr vom Portal aus.“ Mit diesen Gedanken drehte sich Chiaro um und wollte weitergehen. Doch dann hörte er sich Schritte. Er drehte sich flink um, mit der Hand am Knauf seines Schwertes. Etwas tauchte in den Flammen auf. Am Anfang war es nur ein ungenauer Umriss, doch es wurde immer klarer. Es hatte eine menschenähnliche Gestalt. „Was zum…“, schoss es Chiaro durch den Kopf. Dann trat die Gestalt aus den Flammen in die Welt. Chiaro staunte nicht schlecht, als ein alter, gebrechlicher Khajiit vor ihm auftauchte. Schnell zog Chiaro seine Kapuze wieder tief ins Gesicht, doch der alte Khjaiit lächelte und sagte mit einer warmen Stimme: „Du musst dich nicht vor mir verstecken, ich sehe mit meinen Khajiit Augen in der Nacht wie am Tage. Ich sehe dein Gesicht also auch im Dunkeln deiner Kapuze. Doch wir sollten unser Schwätzchen besser an einem anderen Ort weiterführen, man weiss nie wer oder was hier so auftaucht.“ „Wer seid Ihr und wieso sollte ich euch folgen?“, fragte Chiaro den Fremden. Doch dieser lächelte nur freundlich und setzte sich in Bewegung in Richtung Wald. „Vielleicht kann ich von dem Khajiiten etwas über dieses Portal erfahren und vielleicht weiss er sogar etwas von dem Alchemiemeister, immerhin war dieser auch ein Khajiit.“, überlegte sich Chiaro und folgte dem Khajiiten in den finsteren Wald.

„Wer seid Ihr und was suchtet Ihr in dem Flammenportal? Und was ist das überhaupt für ein Tor?“, wollte Chiaro von dem Khajiiten wissen, während sie durch den Wald gingen.
„Nun, ich bin nur ein alter Einsiedler, der hier im Wald an der Grenze zu meiner alten Heimat, Elsweyr, lebt. Doch eure letzte Fragen ist viel interessanter. Dieses Portal, das ihr gesehen habt, führt nach Oblivion, in das Reich der Daedra. Im Moment erscheinen in ganz Cyrodiil solche Tore. Der Daedra Gott Mehrunes Dagon schickt damit seine Truppen in diese Welt.“
„Seine Truppen? Heisst das er will Cyrodiil erobern?“, unterbrach Chiaro den Khajiiten.
„Nun ja, so ist es wohl.“
„Doch was habt ihr dort zu suchen? Arbeitet ihr für ihn?“ Doch Chiaro fragte sich gleich, warum er dem Khajiiten diese bescheuerte Frage gestellt hatte.
„Wohl kaum“, lächelte dieser. „Doch ihr müsst wissen, in den Ebenen von Oblivion findet man Zutaten, die es nirgendwo sonst gibt. Viele riskieren ihr Leben für diese Pflanzen, denn man kann sie für teures Geld verkaufen.“
„Aber ihr seht nicht aus, als ob ihr ein solcher Abenteurer wärt“, meinte Chiaro trocken.
„Ihr habt Recht, ich habe eine andere Verwendung dafür. Ich studiere diese Pflanzen, um mit Hilfe von ihnen, neue, unbekannte Tränke herzustellen.“
„Dann müsst ihr ein erfahrener Alchemist sein, wisst ihr etwas über einen Meister der Giftherstellung? Soviel ich weiss ist er ein Khajiit wie ihr.“, brachte Chiaro es nun auf den Punkt.
„Oh, ihr sprecht wohl von Shelin Orac, einem der berühmtesten Alchemisten unserer Zeit, obwohl unserer Zeit ist wohl etwas falsch ausgedrückt“, meinte der alte Khajiit schmunzelnd.
Überrascht fragte Chiaro ihn: „Kennt Ihr ihn denn?“
„Oh ja, ich kenne ihn, sehr gut sogar“, antwortete der Khajiit mit einem Lächeln, „doch wollen wir nicht drinnen, bei einem Bier am gemütlichen Feuer weiterreden?“

Überrascht schaute Chiaro nach vorne. Sie hatten eine kleine, aber schöne Holzhütte erreicht. Hinter dem Haus hörte man einen kleinen Wasserfall rauschen und der Bach schlängelte sich nahe an der Hütte vorbei. Ein kleines Mühlerad drehte sich darin.
„Nun kommt, doch herein“, bat der alte Khajiit und Chiaro trat dankend in die warme Stube ein.

Muecke49
11.03.2007, 17:30
Adrenalin war für einen Kämpfer unverzichtbar. Gerade strömte es im Überfluss durch Kiaras Adern und gaukelte Ihrem Körper eine Stärke vor, die er in Wirklichkeit gar nicht besass. Den leicht geprellten Ellenbogen spürte sie gar nicht, ebensowenig wie den gezerrten Muskel im Unterarm, den sie sich beim spannen der Bogensehne zugezogen hatte. Eben dieser Bogen, lag nun vergessen auf dem kalten Steinboden der Ruine, die Sehne lag in einer kleinen Pfütze und war zweifellos ruiniert. Doch auch dies merkte Kiara gerade nicht.

Zur Zeit waren nur die Lippen, die sich auf Ihre pressten, existent. „Nein, ich fühle mich herrlich lebendig!“ fügten dieselben Lippen noch hinzu. Eine Aussage, der Kiara nicht widersprechen konnte. Ihre eigenen Lippen brannten noch von dem Kuss und Ihre Hand zuckte in dem Verlangen, Aurel entweder eine kräftige Ohrfeige zu verpassen oder die Hand um seinen Nacken zu legen und Ihn zu einen weiteren Kuss heranzuziehen. Doch noch während Kiara den einen Impuls heroisch unterdrückte und dem anderen nicht wagte nachzugeben, machte der Bretone (sie hatte einen Bretonen geküsst...einen Mann, der vieleicht gerademal 40 Jahre auf dieser Welt war. Mit 40 Jahren hatte Sie noch die Schulbank gedrückt!). Egal, eben dieser Mann machte sie auf seine Verletzung aufmerksam und schaffte es dann noch, anmutig die Augen zu verdrehen und sich dem Schwindelanfall zu überlassen.

Der Fall ist tief, wenn das Adrenalin erstmal wieder aus dem Blut verschwindet. Kiaras Hände waren eiskalt, als sie den Lederbeutel zu sich heranzog. Die Kälte der Steinplatte, auf der sie nun kniete, drang durch Ihre Lederkleidung und sorgte für ein unangenehmes Zittern in den Oberschenkeln. Während sie beidhändig in dem Beutel kramte, schickte sie noch ein paar undamenhafte Flüche in den Beutel. Doch schliesslich hatte sie keinen Grund mehr Ihr Gesicht zu verbergen und sie kam mit einem Fläschen, einem kleinen Salbentiegel und einer Binde wieder zum Vorschein. "Trink dies und dann zeigt mal den Arm her." Nachdem die Wunde gesäubert, mit Salbe versorgt und verbunden war, der Schnitt war zum Glück nicht sehr tief, sass die Waldelfe unschlüssig vor dem Paladin. Doch bevor einer von Ihnen eine Entscheidung treffen konnte, hörten sie vom Ende des Labyrinths das Geräusch einer sich öffnenden Türe. "Wer war das nun? Arwen, Arton oder sogar der Herr persönlich?" Die Gänsehaut auf Ihrem Rücken verkündete Kiara, dass die Ruhepause wohl vorbei war.

GreyWolf
11.03.2007, 21:03
Aurel schlug die Augen auf, und das Erste, was er erblickte war das wunderschöne Antlitz Kiaras. Ihr Gesichtsausdruck ließ keinen Rückschluss auf das Geschehene, und wie sie es empfunden hatte, zu, und Aurel beschloss, sie nicht darauf anzusprechen... vorerst.
Zumindest hatte er keine Ohrfeige kassiert, es sei denn, sie hätte dies getan, während er ohnmächtig gewesen war, was er sich nicht vorstellen konnte.
Sein Unterarm schmerzte zwar noch beträchtlich, aber ein Blick darauf zeigte ihm, dass ihn Kiara fachkundig verarztet und verbunden hatte.
„Danke!“
Kiara gab nur ein undefinierbares Grunzen von sich, aber Aurel war, als hätte er da ganz kurz ein Lächeln über ihr Gesicht huschen gesehen.
Mühsam richtete er sich auf, wobei er sich an den Wänden des Ganges abstützen musste, da er immer noch etwas benommen war. Er ging zu der Mumie und zog mit einiger Mühe, den nun reglosen Leichnam mit dem rechten Fuß am Boden haltend, sein Schwert aus diesem heraus, um es wieder dort, wo es hingehörte, in seiner Schwertscheide, zu verstauen.
„Ihr wart großartig, Kiara“, meinte Aurel nicht ohne ein leichtes Grinsen ob der Doppeldeutigkeit seiner Worte an die Waldelfe gewandt.
Wieder kam nur eine gemurmelte, unverständliche Antwort, während Aurel sein Gepäck und seinen Schutzschild aufnahm und sich marschbereit machte.
Während er seine Rüstung auf korrekten Sitz überprüfte, war plötzlich ein Ruf zu hören, und Aurel glaubte, Artons Stimme zu erkennen, was ihn vermuten ließ, dass der Ausgang aus dem Labyrinth relativ nahe sein musste. Nachdem Aurel mit seinen Vorbereitungen fertig war, machten sich die Beiden auf den Weg in die Richtung, aus der sie Artons Stimme vernommen hatten.
„Oh, Moment, mir kommt da eine Idee“, meinte Aurel und ging zurück zu der Mumie.
„Falls Arwen uns folgt, könnte dies für sie in diesem Gewirr von Gängen hilfreich sein.“
Er nahm den Leichnam und positionierte ihn in sitzender Haltung mit dem Rücken an die Wand des Ganges gelehnt. Anschließend zog er der Mumie einen ihrer Eisenstiefel aus und verwendete sie als Stütze für den rechten Arm des Untoten, den er in die Richtung, in die Aurel und Kiara marschieren wollten, deutend drapierte.
„So, falls die Dunmer hier durchkommt, hat sie einen netten Wegweiser“, meinte er zufrieden.
Nachdem er sein Werk vollendet hatte, gingen die beiden Abenteurer vorsichtig in die von Kiara gewiesene Richtung.
Der Gang war dunkel, und immer wieder zweigten Seitengänge von ihm ab, aber der Bretone und die Bosmer ließen sich nicht beirren, wobei Kiaras Elfenaugen und ihr Orientierungssinn Aurel mehrfach davor bewahrten, eine falsche Abzweigung zu wählen.
Schließlich sahen sie am Ende des Ganges einen Lichtschein, und das Paar kam nach kurzer Zeit am Ausgang des Labyrinthes an, wo sie bereits ein fröhlich grinsender Arton erwartete, als hätte er auf Gäste zu einer Feier gewartet.
Er wollte etwas sagen, aber Aurel starrte wie gebannt auf die einzige Tür, die aus der kleinen Kammer weiterzuführen schien.
Das Auge!
In die steinerne Tür war das lidlose Auge eingehauen, das sich auch auf der Steintafel befand, die ihr Auftraggeber Aurel gegeben hatte.
„Kiara, Arton... ich glaube, wir sind am Ziel”, meinte er zu seinen Begleitern, während ihn das eingemeißelte Auge bei seinen Worten anzustarren schien.
...

Aenarion
12.03.2007, 14:34
Plötzlich durchfuhr ein brennender Schmerz Asharrs rechten Arm, gleichzeitig warf ihn ein Stoß zu Boden. Als er sich seinen Arm ansah, sah er, dass ein Pfeil herausragte. Bogenschützen. Er hasste sie. Auch die anderen Gruppenmitglieder, falls man diese so nennen konnte, waren vom Auftauchen der Dremoras scheinbar nicht erfreut. Kamahl bewies wieder sein tödliches Können und legte einen Dremora um. Bald darauf trank der Bretone einen Unsichtbarkeitstrank, und versuchte eine in-den-Rücken-fallen-und-feig-von-hinten-ermorden-Taktik, aber Asharr musste eingestehen, dass in der augenblicklichen Situation nicht viele andere Möglichkeiten offen blieben. Vor allem da er einen Pfeil im Arm hatte. Dieser hatte natürlich genau die Stelle getroffen, an der der Oberarmschutz in die Armpanzerung überging, die zwecks besserer Beweglichkeit nur mit sehr weichem Guarleder geschützt war. So etwas gibt es doch nur in Geschichten! dachte sich Asharr, bevor er, die Zähne zusammenbeißend, den Pfeil ruckartig aus seinem Arm Zog. Ein gewaltiger Schwall Blut spritzte aus der Wunde in sein Gesicht, und Asharr wurde fast ohnmächtig, was angesichts des Blutverlustes und der Schmerzen recht normal war. Was ihm wahrscheinlich das Leben rettete war der in einem Amulett um seinen Hals eingravierten Heilrunen, die für eine solche Situation gedacht gewesen waren. Langsam schloss sich die Wunde, und auch seine Sinne wurden schnell wiederhergestellt. Erschöpft trotz der magischen Heilung nahm er einen tiefen Schluck aus seiner Wasserflasche. Es war verdammt heiß. Die hatten ihr Klima hier aber ordentlich versaut. Kurz hatte er eine Vision von einer grauen, eintönigen Landschaft, mit grauen Kaminschloten... Asharr sah sich um. Seine Mitstreiter waren schon vorangegangen, in ihrem Kampfeseifer hatten sie sein Fehlen anscheinend gar nicht bemerkt. Er sah, wie sie den Turm in der Mitte der Landschaft betraten. Über seine Rüstung innerlich fluchend ging Asharr so schnell wie möglich zum Turm. Sie war nicht nur verflucht schwer und teuer gewesen, sondern hatte ihn nicht einmal vor einem einzigen Pfeil schützen können.
Schneller, als er gedacht hatte, kam er zum Tor. Als er durchgeschritten war, schloss es sich lautstark hinter ihm. Auf diesem wege würden sie nicht mehr hinauskommen. Anscheinend hatten seine Gefährten den Lärm nicht bemerkt, denn sie waren in einen Kamf verwickelt. Schon wieder ohne mich, fluchte Asharr innerlich, doch seine Wut richtete eher gegen sich selbst. Er war einfach zu alt.
Drakos kämpfte gerade gegen einen großen Dremora, und so wie es aussah war der Argonier gerade in einer verzweifelten Situation. Der Dremora schoß wie verrückt mit Zaubern um sich, und etliche davon trafen Drakos. Er rief etwas den anderen zu, doch über den Kampfeslärm konnte Asharr nichts hören. Fest stand nur, dass sein Mitstreiter Hilfe benötigte. Just in diesem Moment stolperte er über eine Leiche, und der Dremora näherte sich siegesgewiss dem gefallenen. Die anderen waren zu weit entfernt, oder sie hatten nichts gehört. Also stürmte Asharr vor, während er seinen Kriegshammer zog, und legte die Entfernung, die ihn vom Argonier trennte, so schnell wie möglich zurück. Seinen Schwung nutzend ließ er seinen Hammer einen weiten Bogen beschreiben. Er traf den Dremora in Brusthöhe. Lautes knirschen erklang, der Dremora flog gegen die Wand...
...und überlebte. Langsam stand er wieder auf und schwang mit einem hämischen Grinsen sein Schwert in Asharrs Richtung. Dessen Armee-Reflexe kamen wieder hoch, und er parierte den Schlag mit dem Ebenerzhammer. Sofort verlagerte er sein Gewicht nach vorne, und der Dremora fiel, Asharr obendrauf. Er ließ seinen Hammer los und griff zu seinem Glasdolch. Der Dremora wehrte sich mit seinen Händen, und fügte asharr einen tiefen Kratzer im Gesicht zu, den er wegen seines momentanen Andrenalinschubes nicht wirklich spürte, doch Asharr drang mit seinem Messer zum hals des Dremoras durch. Er stand schwerfällig auf und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Er sah sich nach Drakos um, der immer noch am Boden lag. In seiner momentanen, vom sieg verursachten Hochstimmung, klopfte er dem Argonier auf die Schulter: "Nun, mein freund, wie geht es euch?" Als er merkte, dass es eine ziemlich blöde Frage gewesen war, war es schon zu spät. Ein schlechter Tag...

Shiravuel
12.03.2007, 14:51
Arwen folgte langam dem Gang, den Kiara und Aurel genommen hatte. Mehrfach musste sie umdrehen, da sie irgendwie in einer Sackgasse gelandet war. Aber wenigstens tauchten weder Geister noch sonstige unerwartete Überraschungen auf, die nur dazu gedacht schienen, dem Leben von Abenteurern ein jähes Ende zu setzen. Nun ja, bei dem einen Geist war das anders gewesen. Aber trotzdem unheimlich. So war ihr die Ruhe und Ereignislosigkeit auf ihrem momentanen Weg mehr als recht. Halt. Was war das? Da saß jemand. Arwen unterdrückte mit Mühe einen Schrei. Da saß jemand und zeigte auch noch mit ausgetrecktem Arm in eine Richtung. Rasch entflammte sie erneut ihren Lichtzauber, den sie aus Erschöpfungsgründen die letzten 30 Minuten weg gelassen hatte und näherte sich langsam und vorsichtig, da sie befürchtete, dass der Sitzende jeden Moment auf- und sie anspringen würde. Doch nichts geschah. Als sie näher kam, verschlug es ihr zuerst die Sprache und dann lachte sie auf. Eine Mumie. Ein Leiche, unter deren Arm ein Eisenstiefel stand, damit der Arm in eine bestimmte Richtung zeigte. Das war sicher das Werk von der Bosmerin oder dem Bretonen, die ihr damit den Weg weisen wollten. Erleichtert setzte sie ihren Weg in der angezeigten Richtung fort bis sie am Ende den Ausgang des Labyrinths sah und Stimmen hörte. Aurel sprach zu Kiara und Arton (aha, den gab es auch noch, den Imperialen) und sagte, dass sie da wären. Wo immer "da" sein mochte. Sie selbst hoffte, dass dieses "Da" der Ausgang aus Vindasel war und langsam näherte sie sich der Gruppe.

Lord Asgar
12.03.2007, 17:28
Der Dremora kam immer näher auf hin zu,Drakos wusste nicht was zu tun war."Keine Sorge!"hörte er Solzenos."Und warum bei allen Deadra von Oblivion soll ich mit keine Sorgen machen dass mich ein verrückter Dremora gleich aufspießt?!"entgegnete der Argonier zornig.Plötzlich erschien Asharr und versetze dem Dremora einen starken Hieb."Darum!" lachte Solzenos.Dämonischer Humor...

Asharr hatte zwar noch einen Krallenhieb ins Gesicht abbekommen doch konnte er dem Dremora mit einem Dolch die Kehle durchschneiden.Der Ork klopfte dem Argonier übermütig auf die Schulter:"nun,mein Freund wie geht es euch?"fragte er.Drakos versuchte zu lächeln und sich dabei möglichst würdevoll zu erheben."Es geht mir immer gut solange ich weiss dass es meinen Feinden nicht gut geht."schertze der Argonier und schluckte den heiltrank den er eben aus dem Rucksack gekramt hatte."hmm diese Dremora wehren sich wirklich bis zuletzt.Eure Wunde sieht unagenehm aus,ich habe noch ein paar Heiltränke,wollt ihr einen?"fragte der Argonier.Der Ork lächelte,schüttelte seinen Kopf und deutete auf sein Amulett.Die Wunde in seinem Gesicht schloss sich."Praktisch." bemerkte Solzenos.Drakos dankte dem Ork und wendete sich dann der Beute zu.Seinen Anteil an herzen wollte er gleich verarbeiten.Er hatte zwar noch einige tränke doch er hatte auch das gefühl hier drinnen noch viel mehr zu brauchen.Während seine Gefährten die Waffen der Deadra begutachteten kramte er seinen Mörser und die Alchemirrobe heraus,sowie einige Zutaten.Die Ebenen von Oblivion waren nicht der Beste Ort zum tränkebrauen aber wenn man mal die Gelegenheit hat,ohne ständig von irgendwelchen Deadra attackiert zu werden sollte man sie auch nutzen.Der Argonier hatte das Heiltrankrezept mit Deadraherzen noch gut im Kopf,er hatte es sich vor dem Aufbruch extra in Errinerung gerufen.Er streifte also die Alchemierobe über seinen Rüstung,braute ein halbes Dutzend Tränke und verstaute alles wieder im Rucksack.

Dann ging er zur Leiche des Dremoras den Asharr getötet hatte.Im Schwert des Deadra war wieder eine kleine schwarze Rune.Und wie erwartet ließ sich die Tür zur Treppe nicht auf normalem Wege öffnen,allerdings schon wenn man die Rune einfügte.Nachdem alles bereit war gingen se hindurch und wie erwartet schloss sich das Tor wieder hinter ihnen.Doch Drakos' Aufmerksamkeit war auf etwas anderes gerichtet : Die gesamte Treppe war voll von riesigen Sensen die hin-und her schwangen,mit beachtlichem Tempo."Das wird ein Spaß!" bemerkte Solzenos sarkastisch.Der Argonier schüttelte den kopf und bereitete sich vor möglichst unbeschadet durch diese Falle zu kommen...

Hummelmann
13.03.2007, 23:42
Es war so gegen drei Uhr als er ins Geschäft kam. Draußen war etwas kühler als die Tage davor und die Wolken hingen tief im Land und warteten nur darauf ihren Regen über die Gegend rund um Skingrad herum zu verteilen. Darshjiin war gerade oben gewesen und hatte einige Tränke gebraut als unten das Glöckchen klingelte. Es war ein etwas älterer Mann gewesen der seinen Laden betrat und sich jetzt umsah. Darshjiin stellte seine Arbeitsutensilien beiseite und ging nach unten um den Kunden zu empfangen. Obwohl es erst der zweite Arbeitstag war ödete ihn diese Verkauferei langsam aber sicher an. Er war das Risiko gewöhnt. Früher als er noch Schmuggler war und Skooma herstellte, hätte er jeden Tag von Wachen aufgerieben oder im Schlaf von der Konkurrenz umgebracht werden können. Nicht dass das ein sehr angenehmer Zustand gewesen war, aber er es war auf jeden Fall aufregender als das was er gerade machte.
Der ältere Herr machte einen gebildeten Eindruck und war sicher nicht ganz einfach übers Ohr zu hauen. Darshjiin würde sich dennoch mühe geben. Darshjiin ging nach nten um den Gast zu empfangen. Nachdem die Begrüßungsformalitäten abgeschlossen waren stellte sich im Gespräch der beiden heraus, dass Darshjiins gegenüber der Leiter der Magiergilde von Skingrad war. Erst wunderte sich der Khajiit was denn eine so hohe Persönlichkeit wie er hier in seinem Laden verloren hatte, doch nach einem kurzen Plausch war die Situation klar. Drüben in der Magiergilde hatte einer der Lehrlinge einen Skamp beschworen der Amok lief. Wie der Magier berichtete, war glücklicher weise niemand verletzt worden, dennoch hatte der fehlgeschlagene Beschwörungsversuch Schaden verursacht. Bevor einer der erfahreneren Magiern den Skamp vernichten konnte, war dieser durch die Gildenhalle gestürmt und hatte einige Regale umgeworfen. Darunter waren auch einige Regale mit alchemistischen Geräten die durch den Sturz zu Boden kaputt gegangen waren. Diese musten jetzt ersetzt werden. Darshjiin konnte bereits die Münzen im Geldbeutel klimpern hören und setzte ein breites Grinsen auf. Ein Gildenhaus komplett mit Alchemieaparaten auszustatten war ein ziemlich großer Auftrag, der mit Sicherheit einiges an Geld in die Kasse bringen würde. Der Magier gab dem Khajiit eine Liste mit allen Dingen die neu beschafft werden musten. Darshjiin ging die Liste durch, und mit jeder weiteren Zeile wurde seine Laune besser. Auf der Liste standen nicht nur Arbeitsutensilien, wie Mörser oder Destillatoren, sondern auch teure Zutaten und verschiedene Tränke. Alles in allem, kam er nach kurzem überschlagen der Preise auf 3500 Septime, aber mit etwas Geschick konnte er sicherlich 4000 aus dem alten Mann heraus leiern. Die Magiergilde war immerhin eine Vereinigung die nicht dafür bekannt war, dass ihre Mitglieder am Hungertuch nagen musten. Erst nach langem verhandeln einigten sich die beiden auf einen Preis von 3800 Septime. Der Magier teilte Darshjiin mit, dass er Morgen früh vorbeikommen würde um alles mitzunehmen. Dann verabschiedete er sich wieder. Als der Mann gegangen war, war Darshjiin wieder allein in seinem Laden. Draußen hatte der Wind aufgefrischt und zerrte nun an den Fenster, diese ächzten leise unter der Belastung. Das grinsen auf seinem Gesicht wurde sogar noch größer, denn gerade hatte er geschlagene 3800 Septime verdient. Für Heute war das mehr als genug und so entschloss er sich den Laden für heute zu schließen, obwohl es erst halb vier war. Er hatte ja schließlich noch was anderes zu tun. Er ging nach oben und kramte einen grauen Mantel aus dem Schrank und zog ihn über. Dann ging er nach draußen vor die Tür und sperrte hinter sich ab. Aufmerksam ging er durch die Straßen Skingrads und hielt die Augen offen nach der Person die er suchte. Erst schien es so, dass er ihn nicht finden würde, doch nach einer 15 minütigen Suche, hatte er Glück. Er hatte ihn in der nähe der Kapelle aufgespürt, und da saß er nun. In seinen schäbigen Klamotte und mit seinen zerrissenen Schuhen. Widerlich. Langsam drehte er seinen dreckigen Kopf zu Darshjiin hoch und blickte ihn an. Normalerweise hätte der Khajiit sich mit solchem Gesocks nicht abgegeben, aber diesesmal würde wohl kein Weg dran vorbei führen. Wie arme Menschen doch hasste. „Khajiit grüßt den Bettler,“ sagte Darshjiin. Dieser antwortete: „Was will ein so reicher Khajiit denn von einem armen alten Bettler wie mir? Ihr wollt mir doch nicht etwa ein paar Almosen geben?“ Ein kurzer Hustenanfall unterbrach die Vorstellung des Bettlers. „Ich und meine Frau, wir bräuchte das Geld so dringend, denn wisst ihr unsere Kinder sind krank und wir können uns keine Medizin leisten.“ Ein weiterer gekünstelter Hustenanfall überkam den Bettler. Darshjiin rollte ein wenig mit den Augen und unterbrach dann die schauspielerische Darbietung die er eben zu sehen bekam und antwortete dem Mann: „Hmm ihr habt wirklich ein hartes Los gezogen wie mir scheint,. Vielleicht hilft euch das hier damit eure Kinder wieder gesund werden.“ Darshjiin warf einige Septime in den Münzbeutel der vor den Füßen des Bettlers lag. „Ich danke euch vielmals edler Herr ihr glaubt gar nicht wie sehr ihr mir geholfen habt.“ entgegnete der Mann. Darshjiin lies ein kurzes Räuspern verlauten und sagte dann wieder zum Bettler: „Nun wisst ihr, als Gegenleistung gibt da eine Sache bei der ihr mir vielleicht helfen könntet.“ Der Bettler begann zu ahnen und kniff die Augen leicht zusammen. „Hmm wenn das so ist, dann möchte ich euch vielleicht darauf hinweisen, dass ich Vater eine Großfamilie bin und das eigentlich alle meine Kinder krank geworden sind“ Darshjiin muste erneut mit den Augen rollen und lies weiter Münzen in den Beutel des Bettlers fallen. Der Mann begann wieder zu sprechen: „ Und wisst ihr, meine Großmutter ist ebenfalls erkrankt“ Langsam wurde der Kerl unverschämt. Darshjiin lehnte sich nach vorne und sah dem Bettler direkt in die Augen, dann antwortete in einem scharfen Ton: „Hmm eure Familie scheint nicht gerade eine der Gesündesten zu sein, kann das sein? Passt lieber auf das euch nichts passiert, sonst kann niemand mehr für eure Familie sorgen“ Die Drohung schien Wirkung zu zeigen, denn der Bettler hörte auf Geschichten über kranke Verwandte zu erzählen sonder kam zum endlich zum Kern des Gesprächs: „Na gut, dann eben nicht. Also erzählt was ihr wollt oder verschwindet.“ „Ahh na also es geht ja doch. Wisst ihr, Darshjiin hat da etwas was für andere vielleicht von Interesse sein könnte. Allerdings sieht Khajiit es nicht so gern wenn sich kaiserliche Wachen sich in die Geschäfte von ihm einmischen. Und da hat Darshjiin sich gedacht, dass ihr vielleicht jemanden kennt, der ihm da weiterhelfen könnte.“ Der Bettler blickte Darshjiin kurz an und winkte ihn näher zu sich her. Dann schaute er kurz nach links und rechts um sich zu versichern dass sie niemand beobachtete und antwortete Darshjiin dann im Flüsterton: „Ihr wollt also Diebesgut loswerden nicht wahr?“ Darshjiin lachte leise und meinte dann: „Nicht ganz. Ich bin Alchemist und hab mich gefragt ob die Diebesgilde nicht an etwas Skooma interessiert wäre“ Die Augen des Bettlers öffneten sich weit als könne er nicht ganz glauben was er gerade gehört hatte. Nachdem er Darshjiins Worte nocheinmal überdacht hatte, antwortete er: „Wenn es so etwas brisantes ist, dann ist es vielleicht besser, wenn ihr mit jemand anderem redet. Ich werde mit einem Mitarbeiter der Diebesgilde reden, kommt heute Nacht genau um Mitternacht zu der großen Statue. Und bringt etwas mit, damit sie wissen ob ihr es erst meint oder nicht.“ Gut. Mehr wollte Darshjiin gar nicht wissen. Er bedankte sich bei dem Bettler und warf ihm noch etwas Geld in den Beutel: „Schaut zu das eure Großmutter wieder gesund wird.“ dabei zwinkerte er ihm noch schnell verschmitzt zu und verschwand dann. Er machte sich wieder auf den Nachhauseweg. Der Bettler mit dem er Gerade gesprochen hatte war der, der heute früh in der Gasse zusammengeschlagen wurde. In vielen Städten war es so, dass die Bettler einen guten Draht zur Diebesgilde hatten. Das hatte er in den Jahren in denen er viele krumme Dinger drehte gelernt. Und auch hier hatte er richtig vermutet, der Mann mit dem er gerade gesprochen hatte, hatte ihm gerade ein Ticket zur Diebesgilde verschafft. Während des Gesprächs hatte es leicht zu nieseln begonnen, doch jetzt war es bereits zu einem beachtlichen Regenschauer angeschwollen. Es war so gegen vier Uhr und er hatte noch ganze acht Stunden Zeit, bis er sich mit dem Kerl aus der Diebesgilde treffen würde, und so beschloss er vorher noch ein wenig in der Taverne vorbei zu schauen. Schnellen schrittes ging er in die Richtung des Wirtshauses und zog dabei die Kapuze des Mantels tiefer ins Gesicht um nicht nass zu werden. Nichts war schlimmer als nasses Fell. Nach kurzer Zeit war er angekommen und trat ein. Drinnen empfingen ihn in etwa die gleichen Eindrücke als er die Taverne das erste mal betrat. Der Regen klatschte von draußen auf die Fenster und schuf so eine regelmäßige Geräuschkulisse. In einer Ecke an einem kleinen Tisch saßen vier Männer die gerade Karten spielten. Sonst war in der Taverne nicht viel los. Von dem Tisch aus winkte Björn ihm zu, er spielte gerade mit seinen Freunden irgend ein Kartenspiel. Zwei der anderen Drei hatte er bereits getroffen, sie waren heute Früh bei ihm gewesen und hatten Björn beim Kistenschleppen geholfen. Darshjiin ging hinüber zum Tisch und stellte sich daneben. Der Nord begrüßte ihn mal wieder herzlichst und erkundigte sich was ihn den hier her verschlug. Darshjiin erzählte ihm von dem Großauftrag den er Heute bekommen hatte und das er zur Feier des Tages in die Taverne gehen wollte um sich zu betrinken. „Haa das ist ja sehr schön. Dann kannst du ja sicher heute einige ausgeben nicht war.“ hatte der Norde gefragt. „Einige?“ fragte Darshjiin: „Unzählige“ antwortete er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, dass der Nord mit einem noch breiteren Grinsen komplimentierte. Sofort ging dieser nach unten in den Keller um ein Fass Bier zu holen. Darshjiin hatte die Befürchtung, dass er vielleicht nicht ganz nüchtern zum Treffen mit der Diebesgilde kommen würde, aber das war jetzt eigentlich egal“

Die Glocke der Kapelle hatte schon elf mal geschlagen als auf den Straßen von Skingrad ein betrunkener Khajiit den Weg zu sich nach Hause suchte. Er war schon pitsch nass weil es immer noch regnete und er für den Weg den er normalerweise drei Minuten schaffte bereits eine geschlagene Dreiviertelstunde unterwegs war. Wie er es erwartet hatte, war er nicht ganz nüchtern aus der Taverne heraus gekommen. Mehrere Flaschen Bier und Wein waren einfach nicht gesund. Wieder bei seinem Haus, hatte er es dann doch irgendwie geschafft das Schloss an seiner Tür zu öffnen. Drinnen stolperte er dann mehr schlecht als recht die Treppe nach oben. In seinem jetzigen Zustand konnte er auf keinen Fall zum Treffen erscheinen, aber zum Glück, hatte er genau den richtigen Trank für so etwas. Es galt jetzt nur noch ihn zu finden und nicht Ausversehen ein Gift zu schlucken und dann daran zu sterben. Er öffnete den Schubladen in den er den gesuchten Trank vermutete, dann nahm einfach die nächst beste Flasche in die Hand. Gerade als der Falschenhals dabei war die Lippen des Khajiiten zu berühren, gaben seine Beine nach und er viel nach hinten um. Dort landete er hart auf den Bodendielen und neben ihm die Flasche mit dem Gegengift das in hätte nüchtern machen sollen. Er versuchte sich wieder aufzurappeln, viel aber wieder unsanft zu Boden. Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Übelkeit und er muste sich über den kompletten Fußboden erbrechen. Nach einigen mühen konnte er sich dennoch aufrappeln und war in der Lage wieder nach einem neuen Gegengift zu fischen. Dieses mal stützte er sich mit seinem kompletten Gewicht gegen die Schublade um nicht wieder das Gleichgewicht zu verlieren. Wieder suchte er nach einem kleinen Fläschchen dass irgendwo in der Schublade sein muste und fand auch eins. Diesesmal hatte er Glück und er konnte die komplette Flasche austrinken. Schon als die Flüssigkeit den Hals hinunter ran, konnte er fühlen wie seine Sinne schärfer wurden. Langsam fingen seine Arme und Beine wieder an auf seine Kopf zu hören und auch seine Sicht war nicht mehr ganz so getrübt wie vorher. Es schien alles darauf hin zu deuten das er den richtigen Trank erwischt hatte. Was er gerade zu sich genommen hatte, war eine Mixtur die es ihrem Konsumenten ermöglichte die Einflüsse die Alkohol auf in hatte zu eliminieren. Ein nützlicher Trank eigentlich der ihn schon des öfteren aus der Klemme geholfen hatte. Als sein Kopf endlich wieder zu normalen Denkvorgängen in der Lage war, blickte er an sich herunter und stellte fest, dass seine Klamotten erstens Nass und zweitens voll mit seiner Kotze waren. Wunderbar. Das würde sicherlich einen super Eindruck machen wenn er sich gleich mit dem Abgesandten treffen würde. Natürlich das Treffe. Er muste sich schnell umziehen und noch etwas Skooma einpacken bevor er aufbrechen würde. Schnell Eilte er nach oben in den 2. Stock und wechselte die Kleidung. Das es regnete wählte er einen schwarzen Mantel mit Kapuze. Dazu ein paar wasserdichte Schuhe und Handschuhe. Anschließend eilte er nach oben auf den Dachboden und holte eine kleine Flasche mit seinem besten Skooma. Einen kurzen Moment lang Blickte er die Flasche an und grinste dabei schelmisch. Bald würde er das richtige Geld machen. Er schob diesen Gedanken schnell beiseite und verstaute die Flasche tief in seiner Tasche. Erst einmal muste jetzt alles gut klappen. Geschwind bewegte er sich wieder nach unten und packte dabei noch zwei kleine Unsichtbarkeitstränke ein. Man konnte ja nie wissen was alles passieren würde. So gerüstet trat er vor die Tür seines Ladens. Der Regenschauer hatte sich inzwischen in ein handfestes Gewitter verwandelt, dass ihm jetzt mit einem starken Wind den Regen ins Gesicht blies. Verdammtes Wetter, fluchte er innerlich als er sich Richtung Statue aufmachte. Im Hintergrund hörte er wie die Turmuhr zu schlagen begann. Verdammt es war Mitternacht und er war nicht am vereinbarten Treffpunkt. Ein Bilz durchzuckte die Nacht und machte alles für einen Moment taghell. Jetzt muste er sich aber beeilen, nicht dass seine Kontaktperson noch verschwinden würde. Schnell rannte er durch die nassen Straßen Skringrads auf denen ständig der Regen prasselte. Gerade als die Turmuhr zu schlagen aufgehört hatte, erreichte er den ausgemachten Treffpunkt. Zum Glück war Skingrad nicht sehr weitläufig und er konnte den Treffpunkt noch rechtzeitig erreichen.
Da stand er nun im Regen. Seine Kleidung war aufgrund des starken Regen und des heftigen Seitenwind komplett durchnässt aber dass war zur Zeit unerheblich. Wieder erstrahlte ein gleißend heller Blitz in der Nacht und machte seine Khajiitaugen für einen kurzen Moment unnötig. Da stand er nun und wartete auf die Kontaktperson die ihn hier kontaktieren sollte. War sie bereits gegangen? Als Antwort auf die Frage die er sich selbst gestellt hatte, ertönte ein leises: „psst“ aus einer dunklen Ecke. Als Darshjiin genauer hinsah, konnte er einen kleinen Waldelf erkennen, der geduckt im am Fuß des Brunnens kauerte. Das muste er sein.

eissceda
14.03.2007, 15:18
Kamahl wollte gerade einen Pfeil in Richtung der Dremora abfeuern, als er sah, wie Karrod Infolge eines Unsichtbarkeitstrankes verschwand. Er konnte es nicht riskiren, Karrod mit einem Pfeil zu treffen, deshalb lies er den Bogen sinken, zog einen der Dolche und rannte in Richtung der Dremora. Bevor er sie aber erreichen konnte hatten seine Kameraden sie schon getötet. Während sie die Beute aufteilten erklärte ihnen Drakos, was ihm der Anführer der Dremora erzählt hatte. Nachdem sie damit fertig waren machten sie sich wieder auf den Weg. Kamahl hielt seinen Bogen bereit, für den Fall, das es doch noch ein paar umherstreifende Dremora gab, aber der Weg erwies sich als frei. Als sie den Turm schon fast erreicht hatten befestigte Kamahl den Bogen am Schulterträger und zog einen seiner Dolche. Er würde ihm im Turm nur bedingt von Nutzen sein. Drakos hatte in der Zwischenzeit das Tor geöffnet, wo schon wieder eine Gruppe Dremora auf sie wartete. Drakos rannte an den Nahkämpfern vorbei in Richtung Bogenschützen. Kamahl wurde von einem Dremora in den Nahkampf verwickelt. Der Dremora schlug mit seinem Claymore nach Kamahl, aber diesem gelang es, dem Schwertstreich auszuweichen. Kamahl versuchte den Dremora mit dem vergifteten Dolch an einer ungepanzerten Körperstelle zu treffen, was ihm allerdings nicht gelang, da der Dremora mit seinem Schwert nach Kamahl schlug und er ausweichen musste, um nicht davon getroffen zu werden. Er griff mit seiner linken Hand in den Gürtel, zog den zweiten Kampfdolch und schleuderte ihn dem Dremora entgegen. Dieser brach zusammen, als ihm der Dolch im Hals stecken blieb. Kamahl zog den Dolch aus dem Dremora und schaute sich nach weiteren Gegnern um, aber anscheinend hatten seine Kameraden bereits den Rest der Dremoras erledigt. Sie plünderten die Dremora und verteilten die Beute, während Drakos sich auf den Boden setzte und anfing einige Tränke zu brauen. Mitten in den Ebenen Oblivions! Der Argonier hatte anscheinend die Ruhe weg. Nachdem er damit fertig war packte er seien Sachen zusammen und sie machen sich auf den Weg zur nächsten Ebene des Turmes.

Sumbriva
16.03.2007, 21:58
Als Chiaro die Holzhütte betrat, wurden sogleich Erinnerungen wach, denn der Raum glich dem Wohnzimmer des Bauernhofes, auf dem er gelebt hatte. Er erinnerte sich wie er hart schufften musste, doch auch wie sie dann, nach dem strengen Arbeitstag vor dem knisternden Kamin sassen und zu Abend assen.

Ein Bellen riss Chiaro aus seinen Gedanken. Ein Hund kam ihnen entgegengestürmt.
„Gestatten, das ist Leo, mein treuer Begleiter.“, sagte der alte Khajiit belustigt. „Ihr mögt euch fragen, wie ein Khajiit mit einem Hund zusammenleben kann, doch ihr müsst wissen, ich habe überhaupt kein Problem damit. Leo ist mir sogar sehr behilflich, er kann verschiedene Kräuter hunderte von Metern weit riechen, so bleibt mir mühsames Suchen erspart. Doch nun kommt erstmal herein.“ Er bot Chiaro einen Platz an indem er auf einen der zwei Sessel vor der Feuerstelle zeigte. Chiaro setzte sich und bald gesellte sich der Khajiit hinzu. Er drückte Chiaro eine Flasche Bier in die Hand. „Das mögt ihr doch?“, fragte er. „Sicher, danke. Doch warum tut ihr dies? Warum habt ihr mich zu euch eingeladen, ihr kennt mich gar nicht.“
„Zum einen, da ich gerne nach solch langer Einsamkeit wieder etwas Gesellschaft habe“, lachte der Khajiit, „und zum anderen, merke ich, ihr etwas sucht und ich euch helfen kann. Ihr fragtet vorhin nach Shelin Orac. Warum, was wollt ihr von ihm?“
„Darüber spreche ich nur mit ihm!“, meinte Chiaro.
„Vertraut mir, vielleicht kann ich euch helfen.“, antwortete der alte Khajiit mit seiner warmen Stimme. „Er scheint mir sehr alt und weise, vielleicht kann er mir wirklich helfen, denn als ich den Alchemisten beschrieb, nannte er sofort seinen Namen, als ob er ihn kennen würde“, dachte Chiaro und erzählte schliesslich von dem Buch, in der Hoffnung etwas erfahren zu können. Nachdem er geendet hatte und ihm das Buch gezeigt hatte, begann der Khajiit: „Ihr habt wirklich ein original des Buches. Eines der wertvollsten Bücher überhaupt. Wenn das so ist brauche ich es nicht mehr länger zu verschweigen. Shelin Orac sitzt direkt vor euch, ich bin Shelin Orac, der berüchtigte Giftmischer.“
Chiaro verzog überrascht das Gesicht, doch dem war nicht so, denn er hatte es irgendwie gespürt.
„Und, was wollt ihr mit diesem Buch?“ fragte Shelin.
„Nun, soweit ich weiss enthalt es Rezepte für äusserst wirksame Gifte, doch die Herstellung übersteigt bei weitem meine Kenntnisse. Ich hoffte, dass der Autor des Buches mir einiges erklären könne.“
„Nun, es freut mich, dass ihr euch für mein Werk interessiert. Doch euch das ganze Buch zu erklären würde viel zu lange dauern. Doch ich kann euch einige Grundmuster der höheren Alchemie beibringen.. Ihr müsst lernen alle Pflanzen genau analysieren zu können und bei der Herstellung allergrösste Sorgfalt walten lassen. Ausserdem braucht ihr etwas Fachkenntnisse, doch die sind mit viel Einsatz schnell gelernt. Wenn ihr diese Dinge beherrscht, könnt ihr die Schriften auch selbst studieren. Denn müsst ihr die Gifte selber herstellen. Etwas Übung kann nicht schaden. So werdet ihr immer rutinierter und erfahrener.“ Shelin Orac lächelte. „Doch nun sollten wir zu Bett gehen, es ist schon spät und morgen müsst ihr hellwach sein, denn wenn etwas daneben geht, riskiert ihr damit euer Leben.“ Shelin legte ein Matte auf den Boden, holte eine Decke und ein Kopfkissen und bot Chiaro noch etwas Essen an. Bevor Chiaro jedoch zu Bett ging, fragte er Shelin noch: „Ich bin euch unednlich dankbar, doch warum tut ihr das für mich?“
Chiaro schien es als ob Shelin etwas traurig wurde. „Ihr versteht wohl nicht, was es bedeutet Jahrzehnte alleine zu sein. Nur Leo war bei mir. Ich konnte nicht unter die Menschen gehen, denn überall wurde ich gesucht. Dabei bin ich doch nur ein Wissenschaftler. Wenn man so lange alleine war, ist ein wenig Gesellschaft so viel wert, dass man dieser gerne einen gefallen tut.“, antwortete Shelin. „Ausserdem bleibt ihr dann länger“, fuhr er weiter und schon grinste er wieder.
„Ich verstehe. Also danke nochmals.“ Mit diesen Worten legte sich Chiaro auf die Matte und zog die Decke über seinen Körper. Er hörte wie Shelin nach oben ging und die Tür schloss. Dann war es still. Chiaro hörte nur noch die Atemgeräusche von Leo, welcher eingerollt vor dem Eingang lag und friedlich schlief. Dann fiel Chiaro in einen tiefen Schlaf….

H-G-I
17.03.2007, 20:49
Das durfte doch nicht wahr sein! Als er im Baumgarten der Kaiserstadt auf der gemütlichen Bank sass und mit dem Gedanken spielte, sich bei Gelegenheit ein solches Höllentor etwas genauer anzuschauen, da dachte er an Kampf, Spannung, Blut, Nervenkitzel, an kalt blitzenden Stahl, Horden von Gegnern, mit denen es sich im Zweikampf zu messen galt, Herausforderungen für Krieger wie ihn, Karrod - und jetzt stand er hier, in einem komischen, stacheligen Turm, irgendwo in einer Oblivion-Ebene und wurde von diesen verfluchten Sensen, die nur darauf warteten, ihn in viele kleine Stückchen zu zersäbeln (eigentlich zu zersensen, dachte sich Karrod grinsend in einem ganz kurzen Anflug von Galgenhumor), davon abgehalten, seine Heldentaten zu verrichten! Nein, wirklich! Karrod war stocksauer.
Dabei hatte es so vielversprechend angefangen: Der Kampf vor dem Turm war herausfordernd, aber nicht aussichtslos. Und auch beim Eingang wartete ein Haufen Daedra, die scheinbar nur darauf gewartet hatten, von ihrer fröhlichen Abenteurer-Runde zusammengehauen zu werden. Etwas Action und keine Tote, so mochte das Karrod. Aber für solche dämlichen Spielchen war er zu alt. Oder erst gar nie jung genug gewesen. So was war was für putzige Bosmerlein oder flinke Khajiits, aber doch nichts für einen gerüsteten Krieger. Diese Sensen liessen sich nicht mit seinem Schwert bezwingen... nachdem er sich noch ein Weilchen selbst bemitleidet hatte, kehrte langsam sein Optimismus zurück. Wäre doch gelacht, wenn er sich von dieser mickrigen, kleinen Falle ins Bockshorn jagen liesse!
Da seine Kameraden ebenfalls keine Anstalten machten, die Falle anzugehen, ergriff er die Initiative. Einer muss es ja wagen.
Die erste Sense misstrauisch beäugend, näherte er sich den ersten Stufen. Auch noch aufwärts, herrgottnochmal, schimpfte er in einem weiteren Anfall von Unmut. Das war nun wirklich zu viel der sportlichen Aktivitäten auf einmal, in Anbetracht der nicht ganz alltäglichen Umstände. Positiv denken, Karrod, denk positiv, dann geht das schon..., versuchte er sich zu beruhigen. Die zweite Sense war weit genug entfernt, um dazwischen eine kleine Pause einzulegen. Karrod spannte sich... die Sense war gerade an ihm vorübergeflogen, also sprang er - und erschrak gewaltig, als seine Ohren plötzlich von einem hohen, kreischenden Kratzgeräusch vernahmen. Er hatte sich minimal verschätzt! Seine schöne Glasrüstung hatte einen Kratzer an der Rückenplatte abgekriegt... toll! Bis er das repariert hatte... seine positive Energie jedenfalls war jetzt definitiv den Bach runter gegangen. Wobei... besser einen Kratzer an der Rüstung als ein Kerbchen in meinem durchtrainierten Körper - das liesse sich nämlich noch wesentlich schwerer reparieren.
Der Trick war, bereits Anlauf zu nehmen, wenn die Sense noch am fallen war, und sozusagen "in die Klinge zu springen", wenn sie genau vor einem war - die Dinger waren so verflucht schnell, dass man keine Zehntelsekunde verschwenden durfte.
Als Karrod am Ende der Treppe angekommen war, bemerkte er plötzlich, wie verschwitzt und verkrampft er war - er hatte alles um sich herum vergessen, da der kleinste Fehler hätte tödlich verlaufen können. Geschafft, dachte Karrod, in dem sich langsam ein wohltuendes Gefühl der Befriedigung auszubreiten begann und wollte sich gerade an die Wand lehnen, doch dieses Zeichen der Schwäche (na ja, Schwäche, er hatte sich soeben durch einen Wald von Sensen manövriert, da wäre eine kleine Ruhepause ja wohl nicht verboten) gestattete er sich nicht - jedenfalls nicht, solange er nicht alleine war. Ja ja, die Eitelkeit...

Resdayn
17.03.2007, 21:14
Verfluchtes Banditenpack! Der Wanderer sollte sie alle holen und im Oblivion schmoren lassen.
Da reiste man als friedlicher und überaus freundlicher Neuankömmling in Cyrodiil ein.....und was passiert ? Das Empfangskommitee entpuppt sich als ein Haufen Halsabschneider und fremdenfeindlicher Guar-Söhne. Verdammtes Dunkelelfenpack!

Der Anführer der eher schlechten als rechten Bande war ein großkotziger, spitznäßiger Dunmer. Ein versiffter Pelzharnisch bedeckte seinen Oberkörper, in den der junge Senche-Tiger Kyjaar am liebsten seine Fangzähne jagen lassen würde. Doch das im gefesselten und geknebelten Zustand hinzubekommen, war doch schon ein Ding der Unmöglichkeit.
Jedenfalls, der großkotzige und spitznäßige Dunmer erhob sein Hinterteil von einem zusammengehämmerten Stuhl und schritt auf den Gefangenen zu.
Er kniete sich zu ihm hin und lächelte, was seine gelben Zähne entblößte. Angewidert drehte Kyjaar den Kopf zur Seite, doch der Dunmer packte ihn gewaltsam und zwang ihn, ihm ins Gesicht zu schauen.
'' Du wirst einiges an Geld bringen, mein haariger Freund.'', sprach er und fuhr mit der Hand über das Gesicht der Geisel. Der Senche-Tiger hätte sich übergeben können. Dann nahm ihm der Dunmer den dreckigen Lappen aus dem Mund, was Kyjaar wieder sprechen lassen konnte.
'' Wäre ich hier nicht gefesselt, würde ich dich in der Luft zerreissen, Abschaum aus Morrowind.......''
Der Dunmer lächelte unberührt und kalt. Dann fingerte er sich ein Stück Rehfleisch zwischen den Zähnen hervor. Die Bemerkung schien ihn nicht zu stören. Doch Kyjaar musste es einfach weiter versuchen.
'' Lass mich raten...vom Haus Dres ? Sklaventreiberabschaum, wenn du mich fragst. Alles dreckige Hunde und Söhne einer kranken Alit.''
Das Lächeln wurde schmaler und dem Dunmer pochte eine Ader an der Schläfe. Er atmete gezwungen ruhig.
'' Na, hats dir die Sprache verschlagen ? Hol doch deinen kleinen Vivec, diese Dirne Almalexia und verkappten Sotha Sil....ach...ich vergaß...letztere sind ja tot.''
Nun war eine Faust vorgeschnellt, die den Stuhl mitsamt den Khajiit umwarf. Ein zornesrotes Gesicht verdeckte ihm den Blick an den Himmel.
'' Dein Glück, Khajiit, dass du wegen deiner kraftvollen Herkunft eine Menge Geld wert bist, sonst hätte ich dich an den nächsten Baum genagelt und aus deinem Fell eine Gebetsmatte für das heilige Tribunal gefertigt.''
Verflucht...so wird das nichts, dachte Kyjaar und achtete gar nicht auf den Schmerz in der Brust. Der Dunkelelf hatte ein gute Linke.
Er musste sich etwas anderes überlegen, um mit heilem Fell zu entkommen....so kam er nicht weit.

Elendil Sunlight
21.03.2007, 14:16
Elendil Sunlight war länger, viel länger geblieben, als er eigentlich vorgehabt hatte. Aber Bücher waren eine geradezu daedrische Verführung, um Zeit und Ort zu vergessen. Und genau das war passiert. Nun aber klappte er mit einem Seufzer den Band zu und packte seine wenigen Habseligkeiten. Er wollte zurück nach Bruma, doch vorher noch einen Abstecher in eine nahe gelegene Ayleiden-Ruine machen. Denn das Buch oder besser der Autor hatte tatsächlich Vindasel erwähnt, welches vor langer Zeit eine Hochburg der alchemistischen Wissenschaft gewesen sein sollte. Vermutlich war das Ganze auch wieder nur der Einbildung eines weiteren Autors, welcher nach Berühmtheit lechzte, entsprungen, doch letztlich wusste man ja nie. Und da er sowieso hier in der Gegend war, würde es sicher nicht schaden dort vorbei zu schauen. Zwar war es mehr als unwahrscheinlich, dass noch irgendetwas als Spur dienen konnte, wenn denn da jemals etwas gewesen war, aber Elendil war schon so mancher falschen Spur gefolgt. Einmal mochte ja etwas Wahres daran sein. Er verließ sein Zimmer, stieg die Treppe hinab und bezahlte seine Rechnung. Dann verließ er endgültig das Tiber Septim, dass seiner, Elendils Meinung nach, durchaus zurecht den Ruf als erstes Hotel am Platz verdiente. Mit den Jahren hatte der Hochelf einen gewissen Luxus schätzen gelernt. Ein angenehmes Umfeld hatte doch etwas Beruhigendes.

Es war ein kühler, wolkenverhangener und windiger Nachmittag, als er durch die Stadt schritt. Allerdings war es gegenüber dem Klima von Bruma fast warm. Der Altmer verließ die Stadt und ging über die lange Brücke, vorbei an Waye und dem kalt glitzernden Rumare-See. Er hatte sich die Richtung, in welcher Vindasel lag, genauestens eingeprägt und da er ebenfalls über eine gute Kenntnis von Sonnenstand, Windrichtungen und wachsendem Moos verfügte, war er sich sicher, dass er die Ayleiden-Ruine bald erreichen würde. Gerüchten zufolge sollte vor etlichen Tagen eine Abenteurer-Gruppe in eben diese Richtung aufgebrochen sein. Eine ziemlich gemischte Abenteurer-Gruppe, der offenbar ein militärische Blechbüchse, zwei Dunmer, eine Bosmerin und ein Kaiserlicher angehörten. Elendil schüttelte sich innerlich bei dem Gedanken. Das Militär verabscheute er. Hohlköpfige Befehlsempfänger alle miteinander. Dunmer waren ihm sowieso ein Graus. Diese dämliche Rasse hatte nicht umsosnt ihre dunkle Hautfarbe bekommen und anstatt, dass sie sich schamvoll versteckten, traten sie oft mit einer Arroganz auf, als wären sie die Krone der Schöpfung. Und Bosmer? Die redeten wie ein Wasserfall und zumeist nur dummes Zeug. Und die Kaiserlichen? Zumeist auch nur Idioten. Die waren ja nicht mal fähig gewesen, Uriel Septim zu schützen. Mit so einer Leibwache und Elite-Einheit wie den Klingen braucht man auch keine Feinde mehr, dachte Elendil zynisch. Dann tat er das Ganze als belanglos ab und wandte seine Gedanken wieder verschiedenen Alchemie-Rezpten zu. Der Wind jagte eisig über das Land und unwillkürlich beschleunigte der Altmer seinen Schritt. So kam er am späten Nachmittag an der Ruine an. Nun ja, von außen sah sie aus wie jede andere Ayleiden-Ruine auch. Nämlich verfallen. Klägliche Überreste einstiger Pracht. Sicherheitshalber wirkte er einen Schild- und danach einen Lichtzauber. Dann betrat er seufzend Vindasel. Hoffentlich waren wenigstens diese Abenteurer nicht hier. Er konnte sich sehr gut denken, weswegen die gekommen waren. Um zu plündern. Wie alle Abenteurer, die zu faul für ein geordnetes ud der Wissenschaft gewidmetes Leben waren. Nun, wenn er Glück hatte, würde er ihnen nicht begegnen. Und wenn er ihnen begegnen würde, konnte er sie immer noch ignorieren. Und falls sie nicht gewillt waren sich ignorieren zu lassen, konnte ein netter kleiner Feuerball, richtig plaziert, auch noch Wunder wirken. Doch all das waren nur Überlegungen und hatten Zeit, bis so ein Fall eintreffen sollte.
Entschlossen schritt der Altmer die Stufen hinab und sah sich vorsichtig um. Ayleiden-Ruinen waren für ausgeklügelte Fallen bekannt und Elendil wusste auf einmal die Nützlichkeit von Sklaven zu schätzen. Die konnte man immerhin vorschicken und falls einer nicht überlebte, wusste man selbst, dass man besser einen anderen Weg wählen sollte.

Aenarion
22.03.2007, 16:09
Asharr schüttelte den Kopf. Drakos hatte einfach so angefangen, Tränke zu brauen. Mitten in dieser Hölle fing der Argonier seelenruhig an, mit Mörser und Stößel herumzuhantieren. Asharr steckte seinen Streithammer in die dafür vorgesehene Halterung an seinem Rücken. Seine Rüstung hatte bei dem Kampf etwas gelitten. Nachdem er Unsummen für deren Reparatur bezahlt hatte, hatte er sich doch etwas besseres erwartet. Tja, jetzt war es zu spät, sich darüber Gedanken zu machen. Auch sein Glasdolch hatte den Zusammenprall mit dem Dremora überlebt. Asharr zog seinen rechten Handschuh aus und wischte sich das Blut vom Gesicht. Warum musste solche dämonische Kreaturen auch noch Blut haben? Jetzt war seine Hand voller Blut. Da bemerkte er den Dremora-Magier, oder besser dessen leiche, die in einer Ecke lag. Er riss sich ein stück von dessen Robe, und wischte sich damit das Blut komplett weg. Erst wollte er den Blutgetränkten Fetzen wegschmeißen, doch plötlich fiel ihm etwas ein: Falls er zu einem Daedera-interessierten Wissenschaftler ging, und ihm diese Probe von Daedrablut anbot, würde er möglicherweise Geld bekommen... einen Versuch war es wert. So steckte er den Fetzen in seinen Rucksack und schaute sich nach seinen Kampfgefährten um Karrod ging schon durch die Tür und Asharr folgte ihm, um diesmal beim Kampf dabei zu sein.
Sein erster Gedanke, als er durch die Tür kam, war: "Verdammt!" Er hatte den Tod als Sensenmann immer als bildliche Darstellung genommen, doch hier hatte sie einen Gewissen Wahrheitsgehalt. Obwohl, der Mann fehlte. Dafür gab es umso mehr Sensen. Karrod lief nach einigem Nachdenken drauflos. Ganz schön mutig, dachte Asharr. Er selbst überlegte einen Moment länger. Er war zwar nicht gerade für subtile Lösungen zu Problemen bekannt, doch Lösungen fand er oft, nur waren sie oft etwas grob. Schließlich war er Legionär gewesen, noch dazu ein hoher Rang. Plötzlich hatte er den Einfall. Viel gröber ging es kaum. Da die Rüstungen der niedrigen Daedra nicht zu gebrauchen waren, aber dennoch extrem hart waren, mussste es doch möglich sein, die Sensen damit zu blockieren. Asharr rannte zurück zur ersten Halle, und schnitt die Rüstungsteile von den Körpern der Dremora. Die übrigen Gefährten schauten ihn schräg an, doch Asharr bemerkte es gar nicht. Er ging, mit Dremorarüstungsteilen beladen zum Sensengang zurück. Vorsichtig näherte er sich der ersten Sense. Er streckte sich ein bisschen, wartete bis die Sense wieder in ihre Ausgangsposition einrastete, und dann steckte er schnell eine Brustplatte in den Spalt. Es ging sich ganz knapp aus. Die Brustplatte knirschte verbog sich... ...aber sie hielt schnell ging er weiter, und wiederholte die Prozedur bei sämtlichen Sensen. Oben angekommen war Asharr ziemlich außer Atem, doch ziemlich stolz auf seinen Einfall. Doch langsam gaben die Rüstungsteile unter den schweren Sensen nach. "Kommt schnell nach!", rief Asharr den Gang hinunter zu seinen Gefährten. Dann schaute er nach Karrod. Dieser hatte sich schon wieder ausgeruht und sah sich in der neuen Halle um. Da er im Schatten stand, konnte Asharr seinen Gesichtsausdruck dabei nicht sehen. So ging er zu ihm, um die Halle ebenfalls in Augenschein zu nehmen...

Lord Asgar
22.03.2007, 16:45
"Asharr,ihr seid genial!" entfuhr es Drakos als der Ork die Sensen mit Dremora-Rüstungsteilen lahmlegte.Das hätte Drakos dem Ork gar nicht zugetraut,wo es doch immer hies Orks können nur kämpfen.Nun war der Weg jedenfalls frei.Asharr und Karrod standen bereits oben.Drakos betrat ebenfalls den nächsten Raum.Hier war kein einziger Deadra zu sehen.Sehr seltsam...

Doch dann hörte er etwas.Instinktiv machte er einen Schritt zur Seite und entkam gerade so einen Pfeil der an seinem Kopf vorbeiraste.Doch es war immer noch nichts zu sehen.Drakos versuchte seinen Gefährten leise etwas zu sagen: " Verdammt!Ein Assassine!Bleibt in Bewegung und schlagt zu wenn er sich zeigt. Jetzt zeigte sich der Nachteil daran dass Drakos keine Lebenserkennungszauber kannte.Er lief langsam in den Raum hinein.Plötzlich spürte er dass jemand in der Nähe war.Ein Dolchhieb traf ihn,doch an der stärksten Stelle seiner Rüstung,Drakos blieb unverletzt."Er muss unter dem Einfluss eines Meisterlichen Chamäleonzaubers oder Trankes stehen,sonst wäre es jetzt sichtbar oder wenigstens transparent.Doch immer noch war nichts zu sehen.Wieder schoss ein Pfeil auf ihn zu,den er aber rechtzeitig parieren konnte.Drakos schleuderte sofort einen Blitz in die Richtung aus der der Pfeil kam doch nichts passierte.So konnte er den Assassinen nicht besiegen aber vielleicht hatte einer seiner Gefährten eine Idee?Er hatte irgendwie das Gefühl das Kamahl diese Situation meistern würde..

GreyWolf
27.03.2007, 22:10
Aurel starrte immer noch gebannt auf das in die Steintür eingemeißelte Augensymbol und erst Arwens Ankunft bei der kleinen Gruppe riss ihn aus seinen Gedanken.
Er drehte sich langsam zu seinen Gefährten um und schaute sie an. Und ihm wurde bewusst, dass er, nun wo sie offensichtlich den Eingang zu dem Aufbewahrungsort des Artefakts gefunden hatten, seinen Begleitern nicht länger die Steintafel, die ihr Auftraggeber ihm gegeben hatte, und die Gefahr, die vielleicht hinter der Tür lauerte, verschweigen durfte.
Sein Arm fing wieder an zu schmerzen, und Aurel betrachtete den Verband, den Kiara ihm angelegt hatte. Sein Blick wanderte zu der Waldelfe, und plötzlich durchströmte ihn ein Gefühl der Sorge. Nicht betreffs ihm, er machte sich Sorgen um die Bosmer, so unbegründet dies aufgrund der Kampfkünste der Elfe vielleicht auch war.
„Nun ja, Aurel“, dachte er innerlich selbst über sich lächelnd. „Nun weißt du ja, warum du wie ein Tölpel über Steinhäufchen stolpernd durch die Ruine gewankt bist. Du hast dich unabstreitbar in diese wunderbare Elfe verliebt. Sei froh, dass deine ehemaligen Legionskameraden dich nicht sehen können. Sie würden dich beim Besuch der nächsten Taverne den ganzen Abend damit aufziehen.“
Wieder ernst geworden erzählte er den anderen Abenteurern von der Tafel und der Inschrift darauf... „Erzürne den Wächter nicht, wenn du nicht Teil seiner Legionen werden willst“.
Er konnte an den Reaktionen seiner Begleiter nicht ablesen, was diese über die Nachricht auf der Steintafel dachten, aber Aurel konnte sich nach den überstandenen Gefahren in dieser unheimlichen Ayleidenruine nicht vorstellen, dass sie die Worte auf die leichte Schulter nehmen würden.
Während Aurels Schilderungen fiel sein Blick immer wieder auf das Augensymbol auf der Tür, als ihm plötzlich etwas auffiel, was er vorher nicht bemerkt hatte. Die Pupille des Auges stellte eine Vertiefung dar, und er schaute überrascht auf die Steintafel, die er zur Verdeutlichung seiner Worte an die Gefährten aus seinem Gepäck hervorgeholt hatte. Die Steintafel hatte genau die Form der Vertiefung in der Tür.
Aurel unterbrach seine Ausführungen und schritt wie hypnotisiert zu der Steintür. Langsam hob er die Tafel zu der Vertiefung und setzte sie in diese ein. Es ging mühelos, und Aurel hatte fast das Gefühl, als würde sie regelrecht in das Auge hineingezogen.
Er wartete gespannt... und nichts geschah.
Enttäuscht drehte er sich zu seinen Kameraden um.
„Entschuldigt, ich dachte, dass ich herausgefunden hätte, wie man diese Tür...“
Ein Knirschen ertönte. Metall und Stein rieben aufeinander, die ganze Ruine schien nur noch von diesem Geräusch erfüllt zu sein, und während Aurel sich erschrocken zur Tür, der Quelle dieses immer lauter werdenden Geräusches, umdrehte, nahm er wahr, wie diese sich langsam öffnete. Die Luft aus dem Vorraum, in dem sich die Gruppe befand, wurde durch die sich bildenden Ritzen entlang der Tür in die Kammer hinter dieser gesogen, und das Geräusch, das dabei entstand, hörte sich an, als würde irgendein großes, längst vergessenes Tier aus uralten Zeiten plötzlich wieder zum Leben erwachen und gierig seinen ersten Atemzug seit Äonen tun.
Dann schwang die Türe ganz auf, und das unheimliche Geräusch verebbte.
Instinktiv zog Aurel sein Schwert, und er hob seinen Schutzschild, denn er hatte noch etwas anderes gehört... trippelnde Schritte. Und noch während er seinen Begleitern eine Warnung zurufen wollte, kam eine Gestalt aus der Tür und trat in den Lichtschein der Fackeln.
Es war ein Goblin. Besser gesagt ein sehr alt und gebrechlich wirkender Goblin, der sich kaum auf den Beinen halten zu können schien, während er auf die verdutzten Abenteurer zutrippelte.

„Ah, endlich, Ihr habt lange gebraucht. Waren Vigor und Umriel böse zu Euch?“
Aurel ließ bei den krächzend klingenden Worten des greisen Goblins vor Überraschung sein Schwert sinken.
„Was?...“
„Vigor und Umriel, die beiden neuesten Diener des Herren. Ihr müsst entschuldigen. Sie sind noch nicht so lange in seinen Diensten und darum noch etwas verwirrt.“
Aurels Mund stand offen, und sein Anblick musste im Moment nicht gerade einen überlegenen oder intelligenten Eindruck machen.
Der Goblin versuchte so etwas wie ein Grinsen zustande zu bringen.
„Nun haltet keine Maulaffen feil und kommt schon herein. Ihr wollt doch zum Herren, nicht wahr? Er erwartet Euch.“
Überrascht folgten die Abenteurer dem Goblin, welcher wieder in der freigelegten Kammer verschwand. Und sie blieben bei dem Anblick, der sich ihnen bot, wiederum überrascht stehen.
Die Kammer schien nicht allzu groß zu sein, aber aufgrund der nicht vorhandenen Beleuchtung entlang der Wände, war dies schwer abzuschätzen. Der hintere Teil entzog sich ganz den Blicken der Gruppe und lag in tiefster Schwärze, aber in der Mitte des Raumes zog eine gewaltige, gedeckte Tafel die Blicke der Gefährten auf sich. Eine mit allerlei Leckereien und Getränken gedeckte Tafel, festlich beleuchtet durch einige Kerzenständer, und es befanden sich genau so viele Stühle an dem Tisch, wie die Abenteurergruppe Mitglieder umfasste.
Der Goblin wandte sich wieder an die Gruppe.
„Wohlan, setzt Euch. Wenn ich die Damen bitten dürfte. Arwen, Ihr bitte hier am hinteren Ende der Tafel, Kiara, Ihr neben Arwen. So... gut... und nun die Herren. Arton, wenn ich bitten darf...“. Arton wurde ein Platz gegenüber Kiara zugewiesen, und Aurel saß schließlich am weitesten vom hinteren, dunklen Teil der Halle entfernt auf seinem Platz an der Tafel.
Aufgrund der Überraschung hatten die Abenteurer sich widerspruchslos zu ihren Sitzplätzen führen lassen.
Aurel starrte den Goblin an.
„Du... du kennst unsere Namen?“
„Aber natürlich! Der Meister hat sie mir gesagt. Was ist, wollt Ihr nichts essen? Oooh... Essen... es muss so lecker sein.“
Ein sehnsüchtiger Ausdruck schien über das alte, zerfurchte Gesicht des Goblins zu huschen.
„Nicht? Das wäre schade um die Sachen. Sie sehen wirklich gut aus und...“
Ein Ruck fuhr durch den Körper der Kreatur.
„Oh, der Herr will jetzt mit Euch sprechen. Er sagt, dass er mich nicht mehr braucht. Er...“
Wieder schien ein Ruck den Goblin regelrecht herumzureißen, und Aurel nahm entsetzt wahr, dass die Furchen in der Haut des Wesens plötzlich tiefer zu werden schienen. Die Haut schien regelrecht aufzuplatzen, als würde eine plötzliche Verwesung einsetzen.
Der Goblin starrte Aurel an.
„Frei. Endlich. Er lässt mich gehen. Endlich...“
Seine Worte waren kaum noch zu verstehen.
„Frei. Ich danke Euch! Passt auf. Kämpft! Lasst Euch nicht...“
Ein erneuter Ruck ging durch den kleinen Körper des Goblins, welcher sich nun rasend schnell auflöste. Seine letzten Worte waren nur noch ein Flüstern:
„Sie gibt ihm Kraft... müsst sie... Ihr müsst... Krone...“
Die bemitleidenswerte Kreatur sank in sich zusammen, und der Zerfall endete erst, als nur noch ein matschiger Haufen von dem Goblin übrig war.

„Elendiger Wurm!“
Die Stimme, die nun ertönte war anders als die des Goblins. Kraftvoll, hallend, als würden tausend Stimmen in einer erklingen.
Die Köpfe der Abenteurer fuhren zum bisher dunklen Teil der Kammer herum, welcher plötzlich von einem Leuchten erfüllt war. Ein Leuchten, das gleichzeitig gleißend war und dennoch das Licht der Kerzen auf der Tafel in sich aufzusaugen schien, als sei das Leuchten in Wirklichkeit Schwärze.
Und sie sahen den Ausgangsort des seltsamen Lichtes. Ein Thron, auf welchem sich eine riesige, skelettähnliche Gestalt befand.
„Bei Talos, ein Lich!“ Aurels Gedanken überschlugen sich, während er die Gestalt des Untoten anstarrte, der einen schwarzgoldenen Brustpanzer über einer langen Robe trug.
Und ihm wurde etwas bewusst, was ihm als alten Soldaten viel früher hätte auffallen müssen. Die Abenteurer waren in taktischer Absicht an bestimmten Plätzen an der Tafel platziert worden. Ausgerechnet die Bogenschützin und die Magierin saßen am nächsten am Thron, während Aurel als gepanzerter Nahkämpfer am weitesten von diesem entfernt war.
Der Lich fuhr mit seiner dröhnenden Stimme fort.
„Diese erbärmliche Kreatur! Dieser Wurm! Aber ich werde bald bessere Diener haben. Euch! Schade, dass Euer Freund Euch verlassen hat. Betreffs ihm war ich am neugierigsten. Er hatte eine recht starke magische Aura... für einen Sterblichen. Und da war noch etwas, etwas Vertrautes. Dieser Schatten, der manchmal bei ihm war...
Aber egal, nun... DIENT MIR!“
Der Lich erhob sich, und die Lichtaura um ihn herum schien stärker zu werden, während er einen Zauberstab erhob...
Aurel fuhr von seinem Stuhl hoch und zückte sein Schwert, wobei sein Blick plötzlich auf einen glitzernden Gegenstand auf dem Schädel des schrecklichen Wesens gelenkt wurde, der kurz aufzublitzen schien.
Er versuchte so schnell wie möglich in die Nähe des Lichs zu kommen, während er seinen Gefährten zwei hastig gebrüllte Worte zurief:
„Seine Krone!“
...

Shiravuel
28.03.2007, 09:18
Arwen war mehr als überrascht über die Ereignisse, welche sie zu überschütten schienen, kaum dass sie wieder auf die anderen getroffen war. Steintafel, sich öffnene Tür und urarlter Goblin, welcher ihre Namen kannte. Sie war sogar so perplex, dass sie einfach dort Platz nahm, wo der Goblingreis sie anwies, es zu tun. Umriel, Vigor? Wer waren die nun wieder? Etwa die Mumie, der Hochelf-Geist oder wie oder was. Wäre sie doch nur in Vvardenfell geblieben.
Doch dann zerfiel der alte Goblin, der ihnen eben noch Speisen angeboten hatte, plötzlich. Eine Sache, die er auch noch zu begrüßen schien. Und seine letzten Worte klangen wie eine Warnung, eine Aufforderung. Sie sollten kämfen? Irgendwas mit einer Krone?
Doch hatte die Dunmerin keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn der Sinn hinter des Goblins Worten offenbarte sich leider allzu schnell. Ein Lich. Ein elender Lich, der offenbar vorhate, diese Gruppe ebenfalls zu untoten, verfluchten Dienern zu machen. "Nur über meine Leiche", murmelte Arwen. Dann ging ihr auf, dass ja genau das geschehen musste, damit der Lich sie unterjochen konnte. Desweiteren fiel ihr zu ihrem Entsetzen auf, dass sie alle äußerst ungünstig plaziert worden waren. Kiara und sie selbst als Fernkämpfer saßen direkt vor dem Klappergestell, während die Nahkämpfer weiter hinten saßen. Verdammt! Dieser hinterhältige Lich hatte alles genau geplant. Was hieß ihr überhaupt noch: "Erzürnt den Wächter nicht..." Hey, sie hatte absolut nichts getan, um diesen Knochenheini wütend zu machen. Noch während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, wirkte sie fieberhaft einen Schildzauber um sich, dann hüllte sie ganz instinktiv auch die Bosmerin in einen. Und fühlte sich im nächsten Augenblick wie erwürgt. Es war, alsob sie keine Silbe mehr hervorbringen könnte. So also fühlte sich ein Stille-Zauber an. Widerlich, grausam. Als wäre ein Teil von ihr selbst gestorben. Sie hatte Zugriff auf ihre Magie und konnte sie doch nicht wirken. Haß und Panik stritten in Arwen gleichzeitig, während sie blitzartig mit einer Rolle rückwärts von ihrem Sitz verschwand und einen gewissen Zwischenraum zwischen sich und den Lich legte.
Sie sah die beiden Nahkämpfer nach der ersten Erstarrung die Waffen ziehen. Wieder gingen ihr die Worte des alten Goblins durch den Kopf. "Krone". Ja, der Klappermann trug eine, aber was war damit? Und was hatte er gemeint, dass er besonders neugierig auf einen anderen gewesen sei und dessen Schatten? Malukhat? Aber der hatte doch gar keinen Schatten. Nun ja, jedenfalls nicht mehr als andere Leute. Allerdings wünschte sie selbst auch sehnsüchtig, dass der Erzmagister hier wäre. Der würde bestimmt spielend mit dem Lich fertig, denn der alte Dunmer wirkte nicht nur mächtig, sondern auch so, als hätte er den einen oder anderen fiesen Trick drauf, um solche Erscheinungen dahin zu jagen, wohin sie gehörten. War er aber nicht. Der Mistkerl hatte sich in Sicherheit gebracht und sie alle sicherlich längst vergessen. "Wenn ich dem das nächste Mal begegne...", dachte Arwen grimmig und schüttelte dann irritiert den Kopf. Da war sie hier, in Lebensgefahr, und machte sich tatsächlich Gedanken um und über Malukhat. Dabei sollte das Oblivion den egoistischen Dunmer holen. Wenn er die Sache nicht unter absoluter Kontrolle hatte, schien er sich lieber aus dem Staub zu machen. Arghhh! Schon wieder dachte sie an ihn. Nicht jetzt! Keine Zeit.
Krone.... Was war damit? Gab sie dem Lich die Kraft? Der Kerl wäre auch ohne Krone noch mächtig genug, befürchtete Arwen. Aber konnte es sein, dass er mit dem Teil unverwundbar war? Noch immer lähmte der Stille-Zauber sie, wo sie doch so gut ihre Feuerbälle hätte brauchen können, um dem Knilch die Krone vom mageren Knochenhaupt zu schießen. Verzweifelt sah sie Kiara an und deutete auf die Krone. Ob die Bosmerin begreifen würde, was sie ihr damit sagen wollte?

Muecke49
28.03.2007, 12:33
„Kiara, Arton... ich glaube, wir sind am Ziel.” Bei diesen Worten aus Aurels Mund, nein sie verbannte schnell den Gedanken an seinen Mund, sties die Waldelfe einen Seufzer der Erleichterung aus. Am Ziel, nun konnten sie schnell das Artefakt bergen und dann raus hier. Wie lange war es her, dass die Sonne Cyrodiil`s Ihr den Rücken gewärmt hat?
Bei Ihrer Ankunft in Cyrodiil hatte sie diese Sonne verflucht. Fast Ihr ganzes Leben hatte sie bisher in den Wäldern gelebt, geschützt vor den Strahlen dieser Sonne. Die langen silbrig-blauen Haare waren zu fein, um die Spitzen der langen Elfenohren vor der Sonne zu schützen. Durch den andauernden Sonnenbrand waren die Ohrenspitzen nun dunkler, als der Rest des Ohres. Auch die Haut vom Gesicht schien nun etwas dunkler und dadurch wirkten die blau-grauen Augen nur noch fremdartiger. Nun vermisste sie diese Sonne.

Mit dem Nachlassen des Infravisionszauber des Amuletts, verschwand das bläuliche glühen auf den Wänden und der Raum erschien nun in dem flackernden Licht der wenigen Fackeln.
Zwar war dies keine Sonne, aber Kiara stellte sich in den kleinen Lichtkreis einer Fackel. Aurel war wie gebannt von dieser Tür mit dem Auge und Kiara wollte gerade Arton über seinen Weg durchs Labyrinth ausfragen, als Arwen zu Ihnen sties. Als hätte dies den Bann gebrochen, kam nun Leben in Aurel. Sein Blick schweifte über die Schatzjägergruppe und für einen Moment sah er Ihr direkt in die Augen. In diesem Augenblick waren sie alleine, und die Sonne Cyrodiils wärmte Ihr den Rücken und kein Hunger bohrte in Ihren Eingeweiden, ausser der Hunger nach dem Mann vor Ihr. Doch sein Blick wanderte weiter, während ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielte.

Totale Verblüffung lies jeden Gedanken verschwinden, als Aurel die Steintafel hervorholte. Zum einen hatte er der Gruppe dies Verschwiegen und eine leichte Verärgerung wollte sich breitmachen. Hatte Malukhat davon gewusst? Wohl kaum, sonst hätte er den Bretonen bestimmt nicht so leichtfertig entsorgt. Aber noch eine Erkenntniss machte sich in Ihr breit. Sie hatte so eine Tafel schonmal gesehen, sogar schon in Händen gehalten. Gab es mehrere dieser Tafeln? Oder war diese Tafel zu Ihr zurückgekehrt? Es lag bereits mehrere Jahre zurück, in einem scheinbar anderen Leben. Nach dem Krieg in dem sie gekämpft und verloren hatte, führte die Waldelfe ein Leben im Schatten. Sie nutzte Ihre Fähigkeiten und erwarb sich einen Ruf als geschickte Diebin. In Valenwood wurde sie bald für die schwierigsten Aufträge angeworben. Eine Gilde, die sie hätte schützen können, wollte sie nicht. Und so kam es zu diesem Schicksalhaften Auftrag, der sie aus Ihrer Heimat verbannte. Doch vorher hatte sie viele Erfolgreiche Aufträge erledigt. Einer dieser Aufträge war eine solche Steinplatte. Wie es so üblich war, wusste sie bis heute nicht, wer der Auftraggeber gewesen ist. Dieser Auftrag war sehr reizvoll gewesen. Die Platte war mit mehreren, wertvollen Artefakten in einem Kellergewölbe verborgen. Nicht gut genug, sie hatte die Steinplatte unversehrt übergeben. Die anderen Artefakte lagen heute noch an Ort und Stelle und Kiara hatte sie damals schon gefragt, warum der Auftraggeber unbedingt diese moosüberzogene Platte wollte und die wertvollen, antiken Waffen an Ort und Stelle lies.

Tatsächlich wirkte diese Platte wie ein Schlüssel und die Tür öffnete sich. Doch statt der erwarteten Feinde, kam ein alter, gebeugter Goblin heraus und sprach sie sogar an. Er wirkte wie ein Kammerdiener und führte die verdutze Gruppe an einen Tisch. Bevor sich Kiara über ihr tun im klaren war, sass sie auch schon neben Arwen am Tisch. Der Goblin plapperte immernoch vom Essen, als sich plötzlich was zu verändern schien. Die letzten Worte waren kaum verständlich gewesen und Kiara betrachtete voll Abscheu das Häufchen auf dem Boden.

Der Lich lenkte sie von den traurigen Überresten des Goblins ab. Entsetzt wurde Ihr klar, dass sie viel zu nah an der Gestalt dranwar. Der Goblin hatte durch die Sitzordnung Ihre Stärken in eine Schwäche verkehrt. Noch im aufstehen legte sich ein Schildzauber um die Bosmerin und sie fühlte eine tiefe Dankbarkeit für die Anwesenheit der Dunmerin. Doch die Feuerbälle blieben aus, stattdesen vergrösserte Arwen den Abstand zwischen sich und dem Lich und deutete auf die Krone. Der Lich stand nun genau vor Ihr, Arwen musste einem Stillezauber unterliegen und nun konnte er sich in aller Ruhe der Waldelfe widmen, den die Nahkämpfer waren noch ein gutes Stück entfernt. Kiara hatte den Brustpanzer unter dem Umhang des Lichs bereits gesehen und wusste, Ihre Chancen Ihn mit einem Schuss zu töten, wären gleich Null. Während sie in der Linken Hand immernoch den Bogen hielt, führte sie die rechte Hand in Richtung Ihrer Decke. Diese lag zusammengerollt unter dem Riemen des Rucksacks. Ein Ruck an der Decke, ein zweiter und sie glitt langsam aus dem Rucksack. Ein leichtes Schütteln und die Decke entrollte sich. Sie konnte am dem Zischen des Lichs hören, dass er sie durchschaut hatte. Hatte er vorher noch vorgehabt mit seiner Beute zu spielen, wollte er nun das Schauspiel schnell beenden. Er richtete sich auf und die Hände fuhren runter zur Hüfte, wo bestimmt eine Waffe verborgen war. Mit einem verzweifelten Schrei schleuderte Kiara dem Lich die Decke entgegen. Diese senkte sich über den Kopf des Untoten. Die Zacken der Krone erwiesen sich nun als Messerscharf, sie fuhren wie ein Messer durch Butter und die Decke hin somit an der Krone und nahm dem Lich vorerst die Sicht. Die Bosmer beschloss nicht zu warten, bis der Herr seinen Schleier wieder lüftet. Sie warf sich nun ebenfalls nach hinten und fand sich neben Arwen wieder. Diese stand scheinbar immernoch unter dem Stille zauber. In wilder Hast kramte Kiara in Ihrem Lederbeutel und holte 2 Fläschen raus. Eines reichte sie Arwen, in der Hoffnung, dass Ihr Bannentrank starkt genug war, den Zauber des Lichs aufzuheben. Mit dem Inhalt des anderen Fläschchens bestrich sie Ihre Pfeile. Mit etwas Glück würde dem Herrn und König der Feuerzauber auf den Pfeilen nicht gefallen.

Skyter 21
28.03.2007, 21:58
"Na endlich wir sind da! Nichts wir rein, dieses Artefakt geholt und wieder raus!"
Nachdem Arwen zu ihnen gestoßen war, Aurel ihnen eine Steintafel gezeigt hatte und ein alter Goblin sie an einen Tisch gesetzt hatte, welcher danach zu einem Häufschen etwas zerfiel, erschien ein Lich. Als Arton ihn sah fluchte er innerlich."Na klasse, ein Lich!"

Aurel war gerade dabei sich dem Lich zu nähern, als Kiara und Arwen Sicherheitsabstand gewinnen mussten um nicht gleich dem Goblin Gesellschaft leisten zu müssen."Clever, dieser Lich. Hat uns nach unseren Schwächen aufgestellt. Aber leider ist ihm da ein Fehler unterlaufen! Es ist zwar töricht so etwas bei einem Magier zu machen, aber einen Versuch ist es Wert!" Arton steckte sein Schwert und sein Schild weg und zog sich in die Dunkelheit zurück nachdem Kiara dem Lich die Sicht mit ihrer Decke versperrt hatte. Dort angekommen wikrte Arton einen Chamälionzuaber auf sich. Gerade stark genug um mit bloßem Auge nicht mehr erkennbar zu sein. Danach zog Arton sich nochweiter zurück. Als er an einer Säule angekommen war, sah er plötzlich nur noch rot und dann wurde die Sicht wieder klar.

"Was war das denn? Erschöpfung, Müdigkeit?............Nein, wenn es das ist was ich befürchte dann habe ich nur noch wenig Zeit" Kurz darauf folgten zwei weitere Schübe und dann legte sich das Gefühl wieder."Ok das wird eng. Hoffentlich halte ich noch so lange durch wie wir hier in der Ruine sind."

Arton ging so leise wie möglich zu einer Säule wo er den Lich gut sehen konnte und legte einen, mit einem Stillegift belegten, Pfeil an und zielte auf das Gesicht des Lichs. Als dieser kurz davor war sich die Decke vom Kopf zu reißen ließ Arton die Sehen los und hoffte das der Pfeil sein Ziel erfüllen möge. Danach schlich er hinter eine Säule und setzte sich auf den Boden, dann verlor er das Bewusstsein........

bg2408
29.03.2007, 00:12
Normalerweise stand J'Shivrizza jeden Morgen am See Rumare und schaute über das Wasser. Heute zog sie es vor, in ihrer Hütte zu bleiben, die Fensterläden fest verschlossem. Am liebsten würde sie erst gar nicht vor die Tür gehen.

Die letzten Aufträge hatten Nebenwirkungen gehabt. Zum Glück ließ sich die Khajiit im voraus bezahlen, denn immerhin war Zauberei Zauberei und eine Kunst, auch wenn mal ein paar Pinselstriche verrutschten. Wie bei dem Menschenkätzchen, dem draußen die Stadtwache nachjagte. Seine Mutter wollte ihm mehr Mut verschaffen, und da kein Alchemist zur Stelle war, buchte sie Zauberei. J'Shivrizza fand, er hätte eher in ein Rudel anderer Kätzchen gehört, aber wer läßt schon Gold aus seinen Pfoten fallen? Also ein bißchen das Bild im Geist ändern, damit er sich besser fühlt. Hatte sich die Khajiit so gedacht. Nun rannte er am Hafen entlang und ruinierte Küchenmesser an Schlammkrabbenschalen. Und so vielen Hafenbewohnern ihr Mittagessen. Auch J'Shivrizza hatte schon so manchen Tag, an dem sie nicht genug verdiente, sich so ihre Mahlzeiten fangen müssen. Mit genug Zucker und gut durchgebraten war das Krabbenfleisch sogar genießbar.

Und das Haus im Elfengartenbezirk? Dafür konnte ihr niemand einen Vorwurf machen, hoffte sie. Die Magiergilde war schuld! Warum mußte sich auch dieses Pack ausgerechnet diesmal einmischen? J'Shivrizzas Auftrag war es gewesen, das Haus während der Reise ihres Bewohners vor geschickten Fingern abzusichern. Also erschuf sie eine Illusion von Flammen.
Nachdem das halbe Gebäude geflutet worden war, ohne das Feuer zu löschen, kamen Magier, und bannten den Trick. Also versiegelte sie die Tür, indem sie die Dimensionen ein bißchen manipulierte. Tatsächlich hatte es kein Flinkfinger in das Haus geschafft. Nur strömten nun ständig Dunkelelfen aus dem Haus. Der Rappenkurier, welcher heute morgen unter ihrer Tür durchgeschoben worden war, behandelte schon das "Spukhaus". Jetzt untersuchte wieder die Magiergilde diese Einbahnstraße. Die Khajiit zog es vor, die Decke über den Kopf zu ziehen.

Es klopfte an der Tür. Ihre Pfote schoß zur Brille auf dem Nachttisch. Sie diente dem Schutz vor der Sonne, verdeckte zudem das Glühen ihrer Pupillen. Leute sahen sie immer komisch an, wenn sie das bemerkten.

"J'Shiv ist auf der Jagd!" maunzte sie und drehte sich im Bett um.
"Nicht witzig!" tönte es draußen. Eine Menschenstimme, eine von vielen in der Stadt. Für die Ohren der Khajiit klangen sie fast alle gleich. Zudem fragte sie sich, warum der Mensch sprach. Hatte sie nicht gesagt, sie sei nicht da?
"Du hast drei Atemzüge!" tönte die Stimme. "Dann brechen wir die Tür ein. Du bist verhaftet wegen Verbrechen gegen die Ehre von Fräulein von Alinor!"

Die Sache, schoß es durch J'Shivrizzas Geist. Sie hatte doch extra erwähnt, das Kleid würde nicht ewig halten. Warum war die goldene Bohnenstange auch länger auf der Festball geblieben?

Draußen warf sich jemand gegen die Tür. Mit einem Nebengedanken warf die Khajiit das Fenster zur Rückseite auf, warf sich ihre Kapuze über und sprang heraus. J'Shivrizza war tatsächlich nicht zuhause. Und als die wandelnden Dosen die Zauberin entdeckten, warf sie sich schon in den See Rumare.

"J'Shiv muß untertauchen." murmelte sie dem Schlachtfisch vor, der an ihr vorbeischwamm. Luftbläschen stiegen nach oben.

Elendil Sunlight
29.03.2007, 19:20
Elendil war nicht fündig geworden bei seiner Suche nach Hinweisen in Vindasel. Jedenfalls nicht in jenen Gebieten, welche er aufgesucht hatte. In tiefere war der Magier und Alchemist nicht gegangen, weil ihm klar war, dass dort unten im wahrsten Sinne des Wortes lichtscheues Gesindel lauern konnte, mit denen ein Mann und mochte er auch noch so gut sein, sich reichlich übernehmen konnte. Und der Altmer wusste, dass er gut war, aber für einen Supermann hielt er sich dennoch nicht.
Er zuckte die Achseln. Da war halt nichts zu machen, vielleicht würde er später noch einmal hierher zurückkehren, aber dazu heuerte er besser Leibwächter an oder suchte andere Gefährten, welche aus irgendwelchen Gründen an Ayleiden-Ruinen interessiert sein mochten.

Also kehrte er um und ging den Weg zurück, welchen er gekommen war. Er würde nun doch noch einmal in die Kaiserstadt zurückkehren. Zudem war es spät und das Tiber Septim-Hotel lockte deutlich mehr als die lange dunkle Straße nach Bruma.
Es dämmerte bereits, als er Vindasel verließ und ind er Ferne sah er die zwei Monde von Nirn in glutrotem Schein am Hinnel auftauchen. Schon oft hatte er sich gefragt, warum die Monde in manchen Nächten so rot leuchteten. Und dachte dabei jedesmal unwillkürlich an blutige Monde und jene Gerüchte, die sich um Solstheim rankten. Der Eindruck verstärkte sich noch, als aus der Ferne plötzlich Wolfsgeheul erklang, in welches bald ein zweiter, dann ein dritter Wolf einfiel. "Der Chor der Nacht", murmelte Elendil vor sich hin. "Die Kinder der Nacht, sie singen wieder". Im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten schreckte ihn Wolfsgeheul nicht. Eher fand er darin etwas Trauriges, Einsames, welches dennoch von Stolz und Tapferkeit sprach.

Er begab sich dennoch zügig zurück in die Hauptstadt, da er langsam auch Hunger verspürte. Zudem wurde es kühl und er war müde. Und die Hauptstadt versprach einen friedlichen Abend, gutes Essen und ein weiches Bett.

bg2408
30.03.2007, 23:05
Der Schlachterfisch schwamm noch einige Zeit hinter J'Shivrizza her. Irgendwann verschwand er in den Tiefen des Sees, während der Kopf der Khajiit die Wasseroberfläche durchbrach. Sonnenlicht, violett wie ein zerschmetterter Amethyst, gleißte in die Tropfen auf ihrer Brille, erzeugte einen Regenbogen und Schleier, den sie nicht zu durchblicken vermochte.
Und ohne Brille blendete das Licht noch viel mehr. Vom Horizont, der von der Dämmerung in Flammen stand, bis hin zum Wasser, das auch noch von unten die Strahlen weiterschickte. J'Shivrizza löste das Band ihres Zopfes und schüttelte die Haare, um wenigstens ein bißchen Lichtschutz zu erhalten. Und um sich zu trocknen.

Sie war vor Mauern aus dem See gestiegen, die an den Turm in der Mitte der Menschenstadt erinnerten. Aber sie waren verfallen, von Flechten bewachsen, von Ranken umwuchert und von Wind und Wetter spröde und voller Risse geworden.
"Eiladenruinen." grummelte J'Shivrizza. "Großartig."
Aus dem Wasser ragte eine Statue, ein Kämpfer mit Engelsflügeln, dessen Kopf längst fehlte. Die Inschrift auf seiner Säule war unlesbar geworden. Seerosen wuchsen vor dem Ufer.

Am Rand der Ruine schlich die Khajiit entlang, bis sie Stimmen hörte. Ein Zeltlager fand sich vor dem Eingang, Tische und Stühle waren unter gewachsten Felldecken vor der Nacht verborgen, allein ein Plakat flatterte noch gespannt an Seilen in einem Marmorbogen: "Fanacasecul - eine Entdeckungsreise!"
Darunter hing noch eine Flagge mit der Aufschrift "4 Septims pro Führung. Kinder zahlen den halben Preis."

Die Khajiit schüttelte den Kopf. Darauf hatte sie jetzt am allerwenigsten Lust. Und die Ruine hatte auch schon längst geschlossen. Die Nacht dämmerte herauf, Regen zog heran, und sie würde die nächsten Tage garantiert nicht zu ihrer Hütte kommen.

Abseits der Ruine fanden sich Reste eines Korridors, der nun wie ein Überhang Schutz vor Regen bot. J'Shivrizza ließ sich darunter nieder, seufzte und ließ einen Kreis aus gelben Flammen um sich aufleuchten. Die Illusion mochten nicht vor Kälte schützen, aber zumindest Tiere würde der kleine Zauber abhalten. Hoffte zumindest J'Shivrizza.

Elendil Sunlight
30.03.2007, 23:31
Elendil war schon ein gutes Stück Richtung Kaiserstadt gegangen und befand sich bereits weider in der Nähe einer Ayleiden-Ruine. Fanacase-irgendwas, ging ihm durch den Kopf. Der genau Name fiel ihm nicht mehr ein. Manche der alten Namen erforderten geradezu einen Knoten in der Zunge und ein Gedächtnis wie von Talos persönlich. Diese Ruine allerdings schien buchstäblich missbraucht worden zu sein. Führungen gegen Gold. Nicht zu fassen. Diese Touristen waren wirklich unglaublich und jene geschäftstüchtigen Fremdenführer sollte man ebenfalls am besten teeren und federn. Da wurden kostbare Dinge der Vergangenheit einfach dem Vandalismus von Touristen und noch schlimmer - Kindern - preisgegeben, die ohne Ehrfurcht vor der Vergangenheit hier kreischend durchrannten. Wirklich unglaublich.
Doch halt, was war das? Ein heller Schein leuchtete von einer Seite herüber. EinsStück abseits der Ruine und der altmerische Magier hielt es zuerst für Feuer. Fingen diese verrückten Touristen jetzt etwa an, hier auch noch ihr Fleisch zu braten und mit offenem Feuer rumzuspielen? Erbost beschleunigte Elendil seine Schritte und ging in Richtung des hellen Scheins. Denen würde er was erzählen, diesen Trampeln. Doch als er näher kam, bemerkte er, dass es sich nicht um Feuer handelte, sondern um ein magisches Licht. Eine komsiche Magie war das, kein Lichtzauber im üblichen Sinne, kein Feuerzauber, irgendwas Seltsames. Der Hochelf ging rascher und stoppte erst vor dem Licht, da seine Neugier nun doch geweckt war. Und dann seufzte er innerlich auf. Eine Khajiit. Eine nasse Khajiit mit Algen im Haar und um der Sache die Krone aufzusetzen: eine nasse, algenbesetzte magische Katze! "Mara bewahr uns", murmelte Elendil durch zusammengebissene Zähne. Magische Katzen! Wie schrecklich. Seiner persönlcihen Meinung nach taugte kein Khajiit wirklich zur Magier. Die meisten taugten eh nur zum Stehlen und zum Mondzuckerverbrauch und ein paar hatten es tatsächlich geschafft, ein normales Leben als Verkäufer, Herbergsinhaber oder ähnliches anzufangen. Aber dieser seltsamen Katze hier leuchtete die Magier bcuhstäblich durchs Fell. Durchs nasse Fell, korrigierte Elendil sich. Und die Robe sah aus, als hätte sie auch schon bessere Tage gesehen und der Altmer war versucht, der Khajiit eine Münze hinzuwerfen. Diese eigenartige Magie sagte ihm zudem, dass der schlimmste Fall der schlimmen Fälle eingetreten war. Wilde Magie. Keine Gilde stand hinter der Khajiit, ihr Wissen hatte sie nicht aus Büchern. Wilder Magier waren Elendil ein besonderes Gräuel, denn sie bedeuteten Schwierigkeiten und Unfälle am laufenden Band. Eine Khajiit aber, die Magierin und eine wilde Magierin dazu war .... "Mara beschütze uns", murmelte er noch einmal vor sich hin. Hier wandelte eine lebendige Katastrophe auf zwei Beinen durchs Land und im ersten Moment war er versucht, wegzulaufen. Weit, weit weg und das möglichst schnell. Er mochte sowieso keine Khajiit. Nun ja, wenn man es genau nahm, mochte er niemanden, keine Rasse. Jedenfalls keine, die auf zwei Beinen herumlief. Und als junger Magier hatte er vor vielen, sehr vielen Jahren Morrowind bereist und seine eigenen Erfahrungen mit den dortigen Khajiit gemacht, die alle anderen Rassen wie Haustiere behandelten und wider Willen blieb er doch stehen und knurrte die Khajiit an: "Was ist passiert? Kann es sprechen?" fügte er dann noch ironisch hinzu, während er - ganz gegen seine Gewohnheit einen guten Umhang aus seinem Reisesack holte und ihn der Khajiit zuwarf, damit sie wenigstens etwas trockenes am Leib hatte.

bg2408
30.03.2007, 23:43
"Magisches Feuer!" maunzte J'Shivrizza. "Nein. Trick? Illusion! Kennt es Zauberei? Braucht kein Brennzeug!"
Die Khajiit nutzte den Umhang, um ihre Brille zu reinigen und aufzusetzen. Ihr Plan war es gewesen, wilde Tiere abzuschrecken, nicht Stadtbewohner anzulocken.
"Sucht es nach J'Shiv?" fragte sie. "J'Shivs Zauberdienst hat heute geschlossen." murmelte sie weiter. "Oder was will es hier draußen?"

Elendil Sunlight
30.03.2007, 23:57
Dem Altmer verschlug die Antwort der Khajiit fast die Sprache. Schon wieder so eine Katze, die offenbar der Meinung war, alle anderen seien Haustiere. Und dass, obwohl er ihr seinen guten Umhang gegeben hatte. "Trick? Illusion?", fauchte er die nasse Khajiit an. "Nein, Trick trifft es wohl besser, denn ich bezweifele stark, dass es (und das Wort "es" betonte er besonders deutlich) die Schule der illusion wirklich beherrscht. Hat es Bücher gelesen? Ach nein, ich armer Tor vergaß: Bücher enthalten ja keine Bilder und entziehen sich damit wohl Eurer Kenntnis. Und danke nein, einen Zauberdienst (auch dieses Wort betonte er wieder süffisant) benötige ich wahrhaftig nicht. Und mir scheint, bei jemandem, der nass, mit Algen im Haar und magischen Tricks hier draußen in der Einöde strandet, wäre es besser, wenn dieser eigenartige Zauberdienst oder soltle ich besser von einer Trickkiste sprechen, geschlossen bliebe. Und zwar dauerhaft". Ja, er war boshaft und wusste es. Und genoss es. Jede einzelne Minute davon. Bah, eine Möchtegern-Magierin, die offenbar in verdammten Schwierigkeiten steckte. Das kam davon, wenn man nicht die Magie in einer richtigen gezielten, langjährigen Ausbildung lernte, sondern meinte, alles zu beherrschen, wenn man es auf gut Glück ausübte.
Jedenfalls saß hier ein besonders nasses Ergebnis eines solchen Lebenslaufs vor ihm. "Nun legt Euch schon den Umhang um, sonst kann ich alsbald auch noch damit beginnen, hier Heiltränke für Euch zu brauen", brummte er.
Himmel, was war nur in ihn gefahren. Er hätte einfach weitergehen sollen und dieses Fellgestell, diese wandelnde Katastrophe, ihrem Schicksal überlassen. Aber nein, da holte er seinen guten Umhang hervor, schenkte ihn der Katze und unterhielt sich noch mit ihr. Elendil kam zu dem Ergebnis, dass die viele frische Luft, die er heute genossen hatte, wohl zu einer Art Rausch geführt haben musste und damit zu einem derart untypischen Verhalten für ihn.
Und er schalt sich gänzlich verrückt, als er noch einmal seinen Reisebeutel durchwühlte und der Khajiit einen Apfel und ein Stück Brot hinhielt. "hier, mehr habe ich nicht bei mir. Habe nicht gerade mit einer gestrandeten Khajiit gerechnet", knurrte er und sah die Katze abwartend an. Wie war ihr Name gewesen? Schief? J'Shiv? Irgendwie so etwas.

H-G-I
31.03.2007, 12:55
Nachdem sich Karrods Herz ein wenig beruhigt und er ein paar Standard-Dehnübungen gemacht hatte (schlichtweg ein grässliches Gefühl, mit verspannten Muskeln kämpfen zu müssen - fast so schlimm, wie sich mit einem Kater gegen einen Banditen zur Wehr setzen zu müssen), machte er sich daran, die Halle, die an die Treppe grenzte, etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Seine Gefährten hatten zwar noch nicht zu ihm aufgeschlossen, aber er war zu begierig darauf, zu wissen, was sich hinter der nächsten Türe versteckte. Zudem schien es, als hätte Asharr ebenfalls einen Weg gefunden, den Klingenwald unbeschadet zu durchqueren - er blockierte ganz einfach den ganzen Mechanismus mit Rüstungsteilen. Auch eine Möglichkeit, dachte sich Karrod und grinste innerlich. Nicht ganz so feinfühlig, aber das passte voll und ganz zum Wesen des grünen Völkchens.
Etwas leer, die Halle, dachte sich Karrod entäuscht. Wo bleiben denn die Gastgeber? Man lässt doch seine Gäste nicht warten, verflucht! Er wollte gerade kehrtmachen, als er plötzlich eine Art Schatten ausmachte - wenn man das Schatten nennen konnte. Er hatte den Eindruck, dass die Luft, beziehungsweise ein schmaler Streifen unmittelbar vor ihm, auf eine Weise zu flimmern schien, ein ganz feines Wabbern, als würde er sich mitten in einer Wüste befinden. Herrje, bald würde er wohl noch Gespenster zu sehen beginnen! Dabei fühlte er sich noch gar nicht müde. War das das Alter, das sich langsma bemerkbar machte? Blödsinn! Schliesslich war er erst 35 Jahre alt und man war ja schliesslich so alt wie man sich fühlte und - da gewahrte er plötzlich einen warmen Luftzug, wie es sich jeweils im Nacken anfühlte, wenn man dicht gedrängt auf der Tribüne in der Arena steht. Und roch es nicht plötzlich nach Bier? Instinktiv trat Karrod einen Schritt zur Seite - keine Zehntelsekunde zu früh, denn er fühlte einen Sekundenbruchteil später eine Klinge über seine Schulterplatte kreischen, nur wenige Zentimeter von seiner Kehle entfernt. "Was zum Henker!", rief Karrod laut aus, laut genug, dass es wohl auch seine Gefährten vernahmen. Was ging hier vor? Dann folgte ein weiterer Schlag aus dem nichts, dieses Mal gegen seine Brust. Karrod wurde zurückgeworfen und zog noch im selben Moment sein Schwert. Unsichtbare Gegner? Er war verwirrt. Er kam mit der verdammten Absicht hierher, Daedras über den Haufen zu hauen und spektakuläre Kämpfe zu streiten, Mann gegen Mann, oder halt Mann gegen Biest, das war ihm egal, aber was erwartete ihn hier? Nach gigantischen Sensen jetzt auch noch unsichtbare Meuchler? Die Sensen waren wenigstens so anständig, sichtbar zu sein, aber das setzte dem Ganzen die Krone auf! Er begann, sich im Laufschritt im Kreis zu bewegen, um dem Unsichtbaren den Weg zu seiner Kehle möglichst schwer zu gestalten und löste den Schild vom Rücken. Den Umhang wickelte er um seinen Hals, wie einen Schal - der dicke, raue Stoff würde die Dolchhiebe vorerst abwehren - hoffte er.
Er hieb einige Male in die Luft vor ihm, dann machte er einige Rundumschläge, aber der Stahl machte nie Bekanntschaft mit dem Fleisch seines unsichtbaren Gegners. "Zeig dich, wenn du Mann, oder äh, Biest genug bist, du Hund oder du Biest oder was auch immer!", rief Karrod zornig in den Raum hinein, "Such dir was aus, aber zeig dich gefälligst!" Was seine Gefährten wohl dachten, wenn sie jetzt den Raum betraten? Da stand er, mitten im Raum, wild mit seinem Schwert herumfuchtelnd als hätte er einen epileptischen Anfall und beleidigte laut die Wände um ihn herum. Er wollte gar nicht wissen, was das für ein Bild ergeben musste. Hoffentlich reagierten sie schnell, sonst könnte das böse für sie alle ausgehen.
Ein Blitz, der plötzlich durch den Raum fegte, liess ihn zusammenzucken. Auch noch Magie? Heute läuft aber auch alles schief! Karrod wollte gerade wieder zu fluchen beginnen, als er Drakos und Asharr registrierte (Wo war Kamahl?) - wahrscheinlich war der Blitz von einem der beiden gekommen. Er wollte seinen Gefährten eben eine Warnung zurufen, als er sah, wie Drakos ebenfalls aus dem nichts getroffen wurde, aber scheinbar unbeschadet davonkam und etwas von "Assassine" murmelte. Das war die Erklärung! Der Knilch, der ihn gerade umzubringen versuchte, war einer dieser miesen, kleinen Meuchelmörder, der wohl einen Chamäleons-Zauber auf sich wirken liess. Das war Karrod gar nicht eingefallen, da er den Alltag nicht aus der Magier-Warte zu betrachten pflegte. Deshalb auch der Geruch nach Bier! Der Kerl hatte wohl noch eine Fahne vom vergangenen Abend. Amateur.
Tja, fragte sich nur, wie sie den Typen erledigen wollten. Mit der Zeit würde es wohl etwas ermüdend werden, wild um sich schlagend durch den Raum zu rennen. Blieb nur, zu hoffen, dass einem seiner Magie-Kumpels was einfiel.

Lord Asgar
31.03.2007, 18:42
Drakos sah sich um : Nirgens war Kamahl zu sehen.War er vor dem Assassinen geflohen?Sicher nicht.Der Dunmer schien nicht der Typ zu sein der abhaut nur weil nicht gerade alles gut läuft.Vermutlich hatte er sich irgendwo versteckt um den Assassinen aus dem Hinterhalt zu attackieren wenn er wieder sichtbar wurde oder so etwas ähnliches .Da Drakos es aber hasste sich auf andere verlassen zu müssen entschied er sich dafür selber einen Weg zu finden. Während offenbar Karrod von dem Assassinen beharkt wurde (und sich ziemlich energisch jedoch nicht sehr wirkungsvoll wehrte) kramte der Argonier in seinem Rucksack.Hastig holte er eine Pflanze heraus.Im Getümmel des Kampfes fiel Drakos der Name des Krautes nicht ein doch er wusste dass es einen kurzzeitig mit einem Leben-Entdecken-Effekt unterstützte.Er verschlang das Kraut. Zunächst fühlte er sich ziemlich komisch doch dann glaubte er einen Schleier von Leben in seiner Nähe sehen zu können.

Der Assassine legte offenbar gerade einen Pfeil auf Karrod an.Drakos schleuderte einen Blitz gegen den Meuchelmörder.Der Assassine bemerkte Drakos Blitz offenbar denn er wendete sich genau dem mit entgegen.Der Blitz schlug direkt in der Brust des Meuchelmördes ein.Drakos hörte ein splitterndes Geräusch.Offenbar hatte sein Blitz ein Amulett zerstört das der Assassine getragen hatte.Und dieses Amulett war scheinbar auch die Quelle seiner Unsichtbarkeit,was gleichzeitige Blicke auf den jetzt sichtbaren Assassinen von Asharr und Karrod bewiesen.Nun erkannte Drakos auch dass es sich bei dem Meuchelmörder nicht um einen Deadra handelte wie der Argonier es zuerst gedacht hatte sondern um einen Bosmer.Diesem war offenbar sein Bogen heruntergefallen und er warf gerade seinen Dolch auf Drakos.Doch der Assassine schien ziemlich müde zu sein, denn sein Wurf war kraftlos und der Dolch landete einen Meter vor Drakos Stiefeln.Der Argonier lief schnell vor und hielt dem liegendem Bosmer Solzenos ein Stück vor den Hals."Schon gut ich ergebe mich!" rief der Waldelf mit kraftloser Stimme.

"Was bei Akatosh macht ein Bosmer-Assassine in einem Deadra-Turm der auch noch mit diesen komischen Runen versiegelt ist?" fragte Drakos."Das ist eine lange Geschichte." sagte der Bosmer."Erzählt wir haben Zeit.Und keine Tricks klar?!" Der Elf nickte und began zu erzählen : " Ich bin ein Assassine und Dieb,das habt ihr ja schon bemerkt denke ich.Nun es gibt da einen Adligen,der hat seine Villa irgendwo nahe Anvil.Nun,dieser reiche Kerl sammelt alle möglichen Kuriositäten.Eines Tages kam er auf die Idee dass sich auch ein Siegelstein eines Obliviontores in seiner Sammlung gut machen würde.Also suchte er nach fähigen Kriegern die bereit wären so ein Tor zu stürmen und ihm einen Siegelstein zu beschaffen.Doch keiner wollte ihm helfen.Nun ich dachte wenn der Kerl das Geld hätte eine Gruppe Söldner anzuheuern hat er sicher auch jede menge Schätze in seinem Haus.Also brach ich dort ein.Doch die Hauswachen dieses Adligen erwischten mich und führten mich zu ihm.Er entschied sich mich nicht der Kaiserlichen Legion zu übergeben und versprach mir sogar eine fürstliche Belohnung wenn ich ihm so einen Siegelstein beschaffen könnte.Ich hatte keine Wahl doch sagte ich ihm dass ich alleine nie da durch käme.Da lieh er mir wiederwillig diesen Schatz."Der Elf deutete auf das zerbrochene Amulett neben ihm."Es ist mit 100% Chamäleon verzaubert.Also fand ich das Tor.Ich hatte Glück die Deadra liefen gerade durch den Turm sodass sie dabei die Türen öffneten mit ihren komischen Runen.Dann machten sie sich ab diesem Raum wieder auf den Rückweg."Drakos wurde neugierig."Wie sind sie den an diesen Sensen vorbei gekommen?" fragte er."Sie haben einen Schalter gedrückte,der irgendwo an der Wand war."Drakos warf Asharr und Karrod einen Darauf-hätten-wir-doch-auch kommen-können-Blick zu.Der Bosmer erzählte weiter."Nun der einzige der dann noch mit mir in einem Raum war,war ein Dremora-Magier.Ich wusste dass ich nur mit seiner Rune wieterkäme also spannte ich meinen Bogen um ihn zu töten.Doch dabei machte ich Idiot ein lautes Geräusch,der Magier wirkte einen Leben-Entdecken-Zauber auf sich und griff mich an.Ich konnte ihn töten doch er verursachte eine schwere Wunde." Der Elf zog ein Stück seines Ärmels zurück und zeigte auf eine riesige Brandwunde."Die hatte ich nach dem Kampf überall.Ich wollte ich heilen,da hörte ich wie etwas Lärm machte,klang wie Sense auf Dremora-Harnisch.Also schleifte ich die Leiche des Deadra schnell in die Ecke dort." Er zeigte auf eine Nische unter der Treppe wo Drakos tatsächlich eine Leiche erkennen konnte."Nun ich hatte Angst dass ihr noch mehr Deadra seid und wollte mich verstecken.Da merkte ich dass ihr keine Dedra seid und bekam Angst.Wenn ich mich euch zeigen würde würdet ihr mich töten und wenn ihr den Siegelstein nehmt,ich war mir sicher dass ihr das tuen wolltet,würde ich auf ewig hier feststecken dachte ich.Da war ich mir sicher.Also griff ich euch an." Endete der Elf.""Und was nun?Sollen wir euch mitnehmen?" Der Bosmer schüttelte den Kopf."Nein ich spüre wie das Leben aus mir weicht,ich wurde von eurem Blitz und dem Dremora zu schwer verletzt.Das ist vielleicht die Strafe der Neun für all die Morde die ich tat...Ich bitte euch um zwei Dinge : Bitte holt den Siegelstein und bringt ihn zu meinem Auftraggeber nördlich von Anvil,sagt ihm dass ich versagt habe.Und zweitens : gebt mir bitte den Gnadenstoß!" "Wie ihr wollte,Assassine, mögen die Neun euch gnädig sein." Sagte Drakos und versetzte dem Assassinen den Todesstoß.Dann ging er zu der Leiche des Magier-Dremoras und holte dessen Rune.Seine Gefährten starrten auf die Leiche des Bosmers."Kommt schon.Wenn wir nicht gleich enden wollen wie der Assassine sollten wir weiterzeihen!" sagte Drakos...

Hummelmann
31.03.2007, 19:10
Der Regen prasselte auf die Schultern der beiden Männer die im dunkel der Nacht standen, ihre Kleider sogen sich immer voll mit Regen. Der Sturm hatte in den letzten Minuten an Intensität stark zugenommen und lies in den Straßen die kleinen Rinnsale, die sich zuvor gebildet hatten, anschwellen. Darshjiins gegenüber war ein braunhaariger Waldelf der etwa genau so groß war wie er. Auch er schien stark durchnässt, was aufgrund des heftigen Niederschlag auch nicht sehr verwunderlich war. Die zwei hatten sich an der großen Statue des Reiters getroffen um zu verhandeln. „Ein etwas unpassender Zeitpunkt für eine Katze um spazieren zu gehen oder?“ began der Waldelf mit dem Gespräch. „Da hat das Spitzohr wohl nicht ganz unrecht. Höchstwahrscheinlich seid ihr Khajiits Kontaktperson nicht wahr?“ gab der durchnässte Khajiit zurück. „Hmm das kommt ganz drauf an ob ich euch vertrauen kann.“ antwortete ihm der Waldelf. „Es ist nicht ganz einfach, wie ihr euch sicher denken könnt. Ihr könntet ein Spitzel der kaiserlichen Wachen sein.“
„Bah, so viel Geld könnten die Wachen Darshjiin gar nicht bezahlen damit er sich bei einem solchen Sauwetter hier raus schleicht und euch dann verpfeift“ antwortete ihm Darshjiin genervt. Er hatte keine große Lust bei so einem Wetter lange draußen zu stehen und sich unnötig zu Unterhalten. Und solches Geplänkel war mit Sicherheit unnötig. „Nun gut wenn ihr meint.“ sagte der Waldelf und wies ihn unter die Statue wo sie ein wenig geschützt waren vor dem heftigen Regenfall. Die beiden kauerten sich unter den Bauch des Steinernen Pferdes und waren somit komplett im Dunklen verschwunden. Der Waldelf nahm das Gespräch von neuen auf. „Also jetzt mal wirklich, woher weis ich dass ihr nicht wirklich ein Spitzel seid?“ fragte er. Darshjiin grinste breit als er die Frage hörte und antwortete: „Das ist eigentlich ganz einfach.“ Er kramte in seiner Tasche und zog eine Flasche heraus. Es war eine kleine Kostprobe seines besten Skoomas. „Seht ihr so einfach ist das,“ sagte er als er die Flasche dem Spitzohr überreichte. Die Miene des Elfen erhellte sich sichtlich als er die Flasche in der Hand hielt. Er öffnete den Korken und roch daran. Dann benetzte er die Fingerkuppe mit einigen Tröpfchen der Droge und leckte daran. Er lies die Zuge einen kurzen Moment in seiner Mundhöhle kreisen und sah Darshjiin dann wieder an. „Ja ganz klar das ist Skooma. Und auch noch ziemlich gutes wenn ich dass so sagen darf. Ich denke ich kann euch vertrauen. Der Bettler mit dem ihr geredet habt, er hat gemeint ihr wollt etwas davon verkaufen. Stimmt das?“ fragte er. „Ja ganz recht dass beabsichtigt er. In seiner Heimat war Darshjiin erfolgreicher Skoomabrauer und Händler, dass will er hier weiterführen.“ antwortete er. „Achso dann wollt ihr also hier eine Skoomabrennerei einrichten? Wiso gerade in Skingrad wäre Bravil nicht viel geeigneter dafür? Da habt ihr den Kunden gleich in der Stadt.“ fragte ihn der Waldelf. „Nun ja dass ist eigentlich ganz einfach zu beantworten, Skingrad gefällt mir wesentlich besser als Bravil und zweitens, dort ist die Chance das die Wachen misstrauisch werden viel höher. Wer kommt den schon auf die Idee dass jemand hier in Skingrad Skooma braut.“ antwortete er dem Waldelf. Dieser lies sich die Worte des Khajiit durch den Kopf gehen und nickte dann. Anschließend meinte er: „Ihr seid gar nicht mal so dumm wie ihr ausseht Katze. Was ihr gesagt habt, scheint logisch zu sein und wir die Diebesgilde sind auf jeden Fall interresiert.“ Gerade als die beiden auf die näheren Begebenheiten ihrer Geschäfte zu sprechen kamen, wurden sie jäh unterbrochen. In einer der Straße ertönte das klappern von Rüstungen. Beide fuhren erschrocke herum und blickten in die Richtung aus der der Lärm kam. Den Geräuschen zu nach zu urteilen waren es mehrere Männer in leichter Rüstung die mit raschen Schritt durch die Straßen gingen. Dass konnte nur eine Patrouille der Stadtwache sein. Verdammt, was macht eine Patrouille der Stadtwache um diese Uhrzeit und bei diesem Wetter draußen auf den Straßen der Stadt? Der Waldelf und der Khajiit wechselten panische Blicke. „Verdammt du bist doch ein Spitzel!“ keuchte der Elf. Darshjiin hörte nicht auf seine Worte und zog zwei weitere Flaschen aus der Tasche. „Halt den Rand und trink das wenn du nicht willst das die Wachen uns hier erwische.“ Darshjiin gab ihm einen der zwei Unsichtbarkeitstränke die er einstecken hatte und entkorkte seinen. Der Waldelf tat es ihm gleich und sie tranken die Flüssigkeiten.
Gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellte, denn genau in dem Moment als sich ihr Antlitz in Luft aufzulösen schien, kamen die Soldaten um die Ecke gebogen. Es waren wie sie vermutet hatten Stadtwachen, ungefähr fünf von ihnen, aber das konnte Darshjiin nicht genau sagen. Das einzige was er sagen konnte, war des sie in ihre Richtung marschierten und das war nicht unbedingt optimal für ihn. Normalerweise ist es ja jedem gestattet mit den Leuten zu reden mit denen man will, dennoch würde es ein schlechtes Bild auf ihn werfen wenn man wüste das er sich mitten in den Nacht mit Verbrechern und Dieben trifft. Gut das er daran gedacht hatte zwei Tränke einzupacken. Die Patrouille kam immer näher auf sie zu und er konnte sie schon miteinander reden hören. „Der verfluchte Hauptmann. Wiso lässt er uns eigentlich bei so einem Sauwetter draußen Patrouille laufen. Und auch noch mitten in der Nacht, wir holen uns noch den Tod.“ nörgelte eine der Wachen. Inzwischen waren sie auf fünf Meter herangekommen und wenn sie nicht unsichtbar gewesen wären hätte man sie sicher schon längst entdeckt. Obwohl Darshjiin sich seiner Transparenz bewusst war, schlug sein Herz vor Aufregung so stark dass er befürchtete das die Wachmänner es hören könnten. Er blickte langsam nach hinten zu dem Waldelf, konnte aber natürlich nichts erkennen da er ja ebenfalls einen von seinen Tränken zu sich genommen hatte. Die Schritte waren jetzt ganz nach und als er den Kopf wieder drehte, stellte er mit panischem Blick fest das die Männer jetzt rings um die Statue standen. Er versuchte so still wie möglich zu sein und keinen Muskel zu bewegen. Es war schon einige Zeit vergangen seitdem sie die Tränke zu sich genommen hatten. Zum Glück hatte er die qualitativ Hochwertigen mitgenommen hatte, denn wenn nicht, wären sie bereits aufgeflogen. Trotzdem wurde die Zeit langsam knapp. „Ich hab jetzt keine Lust mehr hier draußen rum zu eiern. Lass uns wieder zum Schloss gehen. Um die Uhrzeit ist doch sowieso niemand draußen“ sagte eine der Wachen die nur einen Meter neben ihm stand. „Spinnst du. Wenn wir unsere Patrouille frühzeitig abbrechen, wird uns der Hauptmann morgen wieder zehn Runden um die Stadt hetzen.“ gab ein anderer zurück.
„Na das ist mir tausendmal lieber als wie wenn ich hier draußen noch eine Sekunde länger zubringe.“
„Hast du mir nicht zugehört? Zehn Runden in voller Montur!“
„Na und. Morgen wird mit Sicherheit besseres Wetter sein als jetzt. Also wer kommt jetzt mit zurück?“ Die anderen Wachen willigte mürrisch ein und alle fünf machten sich schlecht gelaunt wieder auf den Weg zurück zum Schloss. Als sie außer Reichweite wahren tippte ihn von hinten jemand auf die Schultern: „Das war jetzt aber ziemlich knapp nicht wahr Katze.“ Immer noch überglücklich nicht erwischt worden zu sein drehte sich Darshjiin zu dem Waldelf um und blickte in die Richtung wo die Stimme herkam. Anfangs konnte er natürlich nichts erkennen, aber nach und nach als die Wirkung des Trankes langsam zu wirken aufhörte, konnte er die blanken Zähne des Waldelfen sehen, dessen Mund zu einem breiten Grinsen verzogen war. Wie konnte er nur nach einer solchen Situation lachen, während Darshjiin beinahe an einem Herzkasper starb. Mit schlecht gelauntem Unterton antwortete er ihm: „Sie lieber froh dass Khajiit so schlau war ein paar Tränke einzupacken, denn wenn nicht währt ihr jetzt auf dem besten Weg ins Gefängnis.“
„Ihr doch auch“
„Halt den Rand Spitzohr ich bin jetzt nicht gerade für solche Späßchen zu haben.“
„Oh das tut mir aber leid das ich euch gekränkt habe, werter Herr Kater. Mein Name ist übrigens Harandil,“ antwortete ihm der Waldelf mit immer noch dem gleichen dummen Grinsen im Gesicht und streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen. Wiederwillig erwiderte Darshjiin den Gruß und erwiderte mürrisch: „Der Khajiit nennt sich Darshjiin. Ach und wenn der Waldelf nicht bald mit dem Grinsen aufhört, muss er euch die Haut vom Gesicht abziehen.“ Harandil lachte leise über diese nicht ganz ernst gemeinte Bemerkung und fuhr fort: „ Nachdem die Gefahr ja jetzt gebannt ist, können wir uns wieder dem Geschäftlichen widmen“
Darshjiin stimmte zu und sie machten die genauen Rahmenbedingungen ihrer Geschäfte aus. Harandil würde dafür sorgen das die Diebesgilde ihn Regelmäßig mit Mondzucker versorgt und Darshjiin würde alles zu Skooma verarbeiten um es dann wieder an die Diebesgilde zurück zu leiten die ihm dann bezahlen würde. „Freut mich mit euch Geschäfte gemacht zu haben Herr Katze. Ich freue mich auf in vier Tagen wenn wir uns wieder treffen.“ sagte Harandil als sie alles besprochen hatten. „Darshjiin hat zu danken. Hoffen wir das uns dann das Wetter besser gesinnt ist.“ antwortete Darshjiin bevor sich die beiden verabschiedeten. Ein paar letzte prüfende Blicke über den Platz ob nicht doch jemand noch wach war und beide verschwanden wieder in die Schatten. Darshjiin lief durch zwei dunkle Gassen zum Hintereingang seines Hauses. Nicht das diese Sicherheitsvorkehrung nötig gewesen wäre, aber es war ihm doch lieber um diese Uhrzeit nicht draußen gesehen zu werden. Noch ein letzter Blick über die Schulter, dann betrat er wieder sein Haus. Als er drinnen war, merkte zum erstenmal in dieser Nacht wie tief die Müdigkeit in seinen Knochen saß. Es war sicher schon weit nach Mitternacht und Morgen würde er früh aufstehen müssen um den alten Mann aus der Magiergilde zu empfangen. Gerade wollte er nach oben ins Bett als er merkte was für eine Sauerei im Haus war. Seine kleine Sauftour hatte ziemliche Spuren hinterlassen. Betrübt stellte er fest das er Morgen noch früher aufstehen müssen würde, um auch noch aufzuräumen. „Vielleicht sollte sich Darshjiin eine Putzfrau einstellen.“ sagte er zu sich selbst als er gerade ins Bett krabbelte. Nach wenigen Minuten vielen ihm die Augen zu und er würde bis Morgenfrüh sicher gut schlafen.

Varda
31.03.2007, 19:26
Melian wusste nicht mehr, wie lange sie tatsächlich gegangen war. Nein, eigentlich war sie nicht gegangen - sie war geschlichen, den ganzen Weg von Bruma aus. Sie wollte jeder Begegnung mit Lebewesen aus dem Weg gehen, welche auch immer das waren. Sie war gerannt und geschlichen, sie wollte endlich fort aus Bruma, fort von der Mutter und dem Bruder, fort aus dem alten Leben, das ohnehin nur üble Erinnerungen in ihr weckte.
Doch endlich sah sie die Kaiserstadt. Hier, dachte sie, würde sie neu anfangen können, hier gab es Neues für sie, hier kannte sie niemand und es gab unzählige Möglichkeiten, die sich ihr boten. Staunend ging sie durch das große Tor und sog alles in sich auf. So viele Mensche, wunderschöne Häuser - und alles ganz anders als in Bruma. Sie war noch nie hier gewesen, nur der Vater hatte öfter davon erzählt.
Sie brauchte hier weder zu schleichen noch zu rennen, denn die Leute ließen sie in Ruhe. Warum auch nicht? Sie war eine Fremde. Und sie genoss es.

Als sie nach einigen Irrwegen schließlich im Marktbezirk stand, traute sie kaum ihren Augen, was es alles für Läden gab. Die paar Einkaufsmöglichkeiten aus Bruma waren nichts im Vergleich zu den vielen Händlern hier. Doch während sie so nachdachte, fiel ihr auf einmal ein, dass sie kein Geld hatte. Kein einziges Stück Gold befand sich in ihrer Tasche. Sie hatte nur, was sie am Leibe trug. Aber das konnte sie doch nicht verkaufen? Sie hatte nichts, was sie hätte entbehren können. Fast hätte sie angefangen zu weinen. Sie hasste sich selbst, wenn sie heulte. Was für ein Zeichen von Schwäche! Nur ruhig bleiben, irgendwas würde ihr schon einfallen, so war es schon immer gewesen.
Sie ging noch eine Weile umher, als sie eine Art dunkleren Tunnel sah, einen Durchgang. Wenn sie hier in Position gehen würde und jemand vorbeikäme... Aber bedeutete das nicht wieder Gefängnis, wenn sie erwischt würde? Allerdings war das auch wieder egal, denn was sollte sie tun, ohne alles, völlig verloren und allein? Sie nahm allen Mut zusammen und kauerte sich hin. Nach kurzer zeit schon kam eine edel gekleidete Dame mittleren Alters auf sie zu. Eine Nord. Melian nahm allen Mut zusammen, streckte die Hand im richtigen Moment aus und - schaffte es! Sie hatte ohne bemerkt zu werden immerhin 15 Stücke Gold geklaut. Zwar wäre etwas mehr zu erwarten gewesen, bei diesem Outfit! Aber es war ein Anfang.

bg2408
31.03.2007, 22:55
J'Shivrizza betrachtete Apfel und Brot. Die Art des Spitzohrs mißfiel ihr. Sie glich der jener Magier, welche ihr zu Beginn in Cyrodiil begegnet waren. Ihrer Lehre und Ausbildung verschrieben, konnten sie meist nur, was sie in irgendwelchen Büchern gelernt hatten. Völlig starr und unflexibel. Lieber verbrannte sich die Khajiit das Fell, als Magie über Buchstaben zu erkunden. Für sie war das, wie in ihrer Heimat über Seen erzählt zu bekommen, statt sie selbst zu durchschreiten.

Ein Gedanke wirbelte Apfel und Brot in die Luft, ließ sie zu ihr hin schweben. "Kann es die Wüste verstehen, indem es das Gemälde einer Schüssel voll Sand betrachtet?" fragte sie. "Oder warum sucht es die Wunder in Wörtern?"
In ihrem Gegenüber spürte sie auch ein Talent für Magie, aber eines, das vom Geist blockiert wurde. Wie eine gefüllte Höllenechse im Ofen, die ob der Hitze zu platzen drohte.

Sie schüttelte ihr Haupt, wodurch Tang- und Algenreste herausfielen. Die Khajiit stand auf, streckte sich und ließ Obst wie Apfel in ihre Pfoten fallen. Durch ihre getönten Brillengläser konnte sie nur ausmachen, daß ein Spitzohr vor ihr stand, und daß es kein Dunmer war.
"J'Shiv ist nicht gestrandet, J'Shiv ist aufgetaucht." fuhr sie fort. "Weiß das Spitzohr nichts über Khajiit? Wir erfrieren nicht so schnell wie die Fellfreien. Und nicht alle haben einen starken Elsweyr-Dialekt. Obschon ich gern damit spiele."

Die Khajiit warf den Umhang hoch hinauf. Er drehte und veränderte sich, wurde zu einem Wasserfall aus Licht, stürzte auf J'Shiv hinunter und legte sich um ihre Schultern, wieder zu einem festen Umhang geworden.
"Illusion oder Trick, welchen Unterschied macht es?" schnurrte sie.

Elendil Sunlight
31.03.2007, 23:08
Elendil glaubte kaum seinen Ohren trauen zu können. Offenbar war diese Khajiit auf ihre ungezügelte Magie auch noch stolz und versuchte sie mit irgendwelchen Wüsten-Beispielen zu vergleichen. Hah. Eine wandelnde Apokalypse auf zwei Beinen. Wenn sie die Aufforderung bekäme, sich unsichtbar zu machen, würde sie vermutlich darunter verstehen, dass sie die Kaiserstadt mitsamt Bewohnern verschwinden ließ und hitnerher stolz behauptete, unsichtbar zu sein. Und zwar, weil einfach niemand mehr da war, der sie sehen konnte. Wie der Altmer solche wilden Magier verabscheute. Man wusste niemals, welche Katastrophe sie in der näcshten Sekunde heraufbeschworen.

Und jetzt ließ sie auch noch Apfel und Brot durch die Luft schweben. Telekinese, welche die Katze für Taschenspieler-Tricks nutzte. Als ob er, Elendil Sunlight, sich davon beeindrucken ließ.
Und als nächstes veränderte sie den Umhang. Ebenfalls wie ein Jahrmarktgaukler. Illusion also. Offenbar von jeder Schule etwas, aber von keiner etwas wirklich. Zwar hatte die Sache mit dem Umhang gut ausgesehen,a ber Magie war nciht dafür da, gut auszusehen. Was er ihr auch sagte. "Magie ist Wissenschaft, kein Gauklertrick, der gut aussehen oder beeindrucken soll. Magie ist eine Sache der Gelehrten, sie muss studiert und perfektioniert werden. Und wilde Magie ist gefährlich. Wer die Magie nicht wirklich kennt, lernt, studiert bis ins Letzte, kann unglaublichen Schaden anrichten. Magie besteht nicht aus Tricks, was immer Ihr auch glauben mögt. Und ich bezweifele doch stark, dass Ihr aus freien Stücken hier gelandet seid. Eher ist einer Eurer "Tricks" ziemlich schief gegangen. Und eine Nacht hier draußen stelle ich mir ziemlich ungemütlich vor. Ich mache Euch einen Vorschlag: Ihr hüllt Euch fest in den Umhang und verbergt Euer Gesicht. Dann kommt Ihr mit mir zum Tiber Septim-Hotel. Ich gebe Euch als meine Dienerin aus und niemand wird auf Euch achten. Niemand achtet groß auf Diener. So habt Ihr heute Nacht wenigstens ein trockenes Bet tim Warmen und Abendessen. Welches Ihr aber sicherheitshalber im Zimmer einnehmen solltet. Also entscheidet Euch: kommt mit oder bleibt".

"Und bei letzterem würde mein Leben entschieden sorgenfreier, friedlicher und sicherer verlafuen", fügte Elendil in Gedanken hinzu, während er auf die Antwort der Khajiit wartete.

bg2408
31.03.2007, 23:21
"Keine Tricks!" brummte die Khajiit. "Magie ist ein Wunder! Etwas, welches das Leben aller verbessern kann, und nicht eingeschlossen hinter Bibliotheksmauern gehört." ihr Blick fiel auf die Kaiserstadt, das Licht von unzähligen Kerzen und Fackeln leuchtete den Weißgoldturm hinauf, ließ ihn vor den Wolken erstrahlen. "Andererseits fragt sich J'Shiv, ob die Menschen dafür bereit sind."

Sie ließ den Kopf hängen. "Sie hören nicht zu!" maunzte J'Shivrizza. "Sie passen nicht auf! Wollen Feuer löschen, das nicht brennt. Halten sich nicht an Vorgaben. Fassen sie auch Schwerter an der Schneide an, weil der Griff zu langweilig aussieht?"

Nach dem Gang durch den Rumaresee mußte ihre Brille dringend gereinigt werden. Ablagerungen hatten die Gläser weitaus trüber gemacht, als sie eigentlich sein sollten. Und ihre Zauberei sollte sie eigentlich in ein sicheres Heim bringen, nicht aus der Stadt hinausbefördern.

"Tiber Septim Hotel?" fragte sie. "Die reichsten Leute der Stadt, das schlechteste Trinkgeld. Immerhin wird dort niemand J'Shiv wiedererkennen." einen Moment schwieg die Khajiit, zog den Umhang enger um sich. "Hoffentlich. Doch warum tut das Spitzohr dies? Was sind die Absichten?"
Wieder schwieg die Khajiit eine Weile. "Auf J'Shiv ist kein Kopfgeld ausgesetzt!" rief sie. "Zumindest kein großes. Äh?"

Elendil Sunlight
31.03.2007, 23:36
Ja ja, da verteidigte die Katze.. ähm J'Shivrizza, verbesserte Elendil sich in Gedanken, denn immerhin konnte er sich nicht dauernd "Katze" nennen, auch noch ihre wilde Magie. Und nein, weder Menschen noch Elfen würden definitiv bereit sein dafür, das hätte er ihr lautstark versichern können. Wer war schon bereit für mögliche Katastrophen? Allerdings fehlte ihm momentan die Kraft für so einen Disput mit einer sturen Khajiit.

Wie? Ein Kopfgeld? Also doch. Irgendwas musste bei einem ihrer "Tricks" offenbar lausig schief gegangen sein. Was wohl auch der Grund war, dass sie hier gestrandet war. Der Altmer seufzte hörbar. Dann wandte er sich J'Shivrizza zu: "Kopfgeld oder keins. Das interessiert mich nicht. Ich bin Magier, Alchemist und Forscher, kein ordinärer Kopfgeldjäger. Es steckt keine Absicht dahinter, als Euch zu helfen. Warum auch immer oder welcher Wahnsinn mich geritten hat dabei. Wahrscheinlich gab Sheogorath persönlich mir diese Absicht ein", fügte er seufzend hinzu. Damit setzte er sich einfach in Bewegung und marschierte auf die Kaiserstadt zu. Er war müde, hatte Hunger und zweifelte an sich selbst. Warum nur tat er sich das nur an? Wissenschaftliches interesse an einer wilden Magierin vielleicht? Egal. Heute abend wollte er nicht mehr denken. Kurze Zeit später merkte er, wie J'Shivrizza aufschloss und beide legten schweigend den Weg zum Tiber-Septim-Hotel zurück. Offenbar spürte die Khajiit, dass dem Altmer nicht mehr nach Reden zumute war, denn erstaunlicherweise maunzte sie auch nciht rum.

Im Hotel bestellte Elendil mit seiner arrogantesten Stimme ein zweites Zimmer, wbei er beiläufig anmerkte, dass seine Dienerin nun eingetroffen sei. "Wie immer zu spät, aber heute bekommt man ja keine wirklich guten Diener mehr", fügte er noch blasiert hinzu und sofort stimmte die Bedienstete des Hotels ihm eifrig zu und ließ eine Tirade über den Verfall der Sitten und Zeiten und die immer schlechter werdende Dienerschaft los. Was den Vorteil hatte, dass sie die Khajit dabei keines Blickes würdigte. Elendil erhielt den Schlüssel für das zweite Zimmer, orderte noch zwei Abendessen, drückte J'Shivrizza ihren Zimmerschlüssel in die Hand und wünschte knapp eine gute Nacht. Dann stieg er die Treppe hoch, betrat sein Zimmer und ging ans Fenster. Lange starrte der Altmer den - mittlerweile nächtlichen - Himmel an und fragte sich, was die Zukunft ihm nun bringen würde. Vermutlich einen Weltuntergang nach dem anderen, den die Katze freundlichest erklären und entschuldigen würde.

Varda
01.04.2007, 21:56
Mit ihren neu "erworbenen" 15 Gold in der Tasche überlegte Melian, wie es weiter gehen sollte. Sie brauchte mehr Geld, das war klar. Aber weitere Diebstähle waren sehr riskant. Ein falsche Handgriff und man würde sie erwischen. Es musste irgendwie anders gehen, unauffälliger. Sie dachte lange nach, bis ein seltenes Lächeln über ihr Gesicht huschte. Wieso war ihr dieser geniale Einfall nicht schon eher gekommen? Dummes Kind, dachte sie, du musst schneller denken...

Es waren viele Stunden vergangen, in denen sie durch die Kaiserstadt gestreift war. Erst war sie in jeden Laden im Marktbezirk gegangen, nur, um ein bißchen zu bummeln. Ihre 15 Goldstücke hatte sie nicht ausgegeben. Etwas gescheites hätte sie sich davon nicht kaufen können und sie war auch nicht gerade ein Ass im Verhandeln. Inzwischen war es dunkel geworden und sie war in jedem Bezirk der Kaiserstadt gewesen. Sogar den Palast hatte sie sich angesehen und die prunkvollen Häuser im Elfengartenbezirk bestaunt. Wie konnte jemand nur so viel Geld haben, um sich ein solches Anwesen zu leisten? Doch jetzt hatte sie keine Zeit mehr. Es war spät geworden. Alle Geschäfte hatten längst geschlossen. Bei ihrem Einkaufsbummel am Nachmittag hatte niemand bemerkt, dass sie bei den "Drei Brüder Handelswaren" einen Dietrich aus einer Kiste hatte mitgehen lassen. Es war viel einfacher gewesen, als jemanden direkt zu bestehlen. Ein kurzes Kundengespräch hatte ihr die nötige Ablenkung verschafft. Mit einem Griff hatte sie den Dietrich geschnappt und war danach noch ein paar Minuten im Laden geblieben, um nicht weiter aufzufallen. Ihr Siegeszug konnte beginnen.

Schlösser knacken war ihr ein Leichtes. Leise wie eine Katze war sie in Schutze der Dunkelheit auf ihr Ziel zugeschlichen. Weit und breit war keine Seele zu sehen. Sie hatte sich wohl überlegt, was sie tat. Würde sie ersteinmal so weit gekommen sein, wie ihr Plan es vorsah, würden sich die Geldsorgen bald in Luft auflösen.
Nur noch einmal tief durchatmen. Es war ihre einzige Chance. Sie durfte sie nicht verbauen. Geschickt und flink begann sie mit dem Dietrich das Schloss zu bearbeiten. Es dauerte länger als gewöhnlich, weil sie extrem vorsichtig vorging. Doch dann war es geschafft. Das Schloss war geknackt.
Beinahe lautlos schlich sie durch die "Goldene Karaffe". Es hatte auf der Hand gelegen. Wäre sie nur im Besitz der richtigen Werkzeuge, würde sie zu schnellem Geld kommen. Tränke brauen konnte jeder. Man brauchte nur einen Streifzug durch den Wald zu unternehmen und hatte schnell die nötigen Zutaten zusammen. Melian ließ einen Destillierkolben, einen Calcinator und eine Retorte in ihren Besitz übergehen. Auch je zwei Tränke zum Wiederherstellen der Lebensenergie und zur Heilung von Krankheiten standen offen herum und schrien fast danach geklaut zu werden. Sogar ein paar Zutaten fand sie in den Regalen und in einer Kiste.
Der Einbruch war so leicht gewesen, dass sie ein glucksendes Lachen von sich gab, als sie den Laden verlassen hatte. Es war schon fast ermüdend gewesen. Weil sie so guter Stimmung war beschloss sie, ihre 15 Goldstücke irgendwie auf den Kopf zu hauen. Nachts gegen 12 war das gar nicht so leicht. Aber sie war hellwach und voller Tatendrang, also zog sie durch die Stadt und sah sich um. Hier und da hatte ein Hotel oder ein Gasthaus geöffnet, aber es war nichts ansprechendes für sie dabei. Enttäuscht trottete sie den Talosplatzbezirk entlang. Doch dann erweckte etwas ihre Aufmerksamtkeit, was sie bei Tage gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Edel und prunkvoll leuchtete direkt vor ihr der Eingang zum "Tiber Septim". Es sah teuer aus. Das ist genau das richtige, dachte sie und trat ein.

eissceda
02.04.2007, 10:50
Kamahl öffnete die Augen. Sein Kopf fühlte sich, als hätte er in der letzten Nacht fünf Flaschen Sujama getrunken. Warte, nein, das konnte nicht sein, er hatte seit circa 200 keinen Schluck Branntwein mehr getrunken. Was war dann passiert. Er konnte sich noch daran erinnern, den Gang mit den Klingen betreten zu haben. Dann Asharr, der die Klingen mit Rüstungsteilen blockiert hat. Er war in Gedanken, was in diesem Turm los sei, die komischen Runen und dann auch noch die Klingentreppe. Die anderen waren schon oben angekommen. Er wollte ihnen nachrennen, sah einen komischen Vorsprung an der Wand trehte sich dannach um und danach konnte er sich nur noch an den Schmerz im Kopf erinnern. Nein, war er tatsächlig gegen eine der Klingen gerannt? Sein Kopfschmerz sagte ja und der Verstand wollte dazu erstmal gar nichts sagen. Plötzlich überkam ihm Überkeit und er brach das Blut der Bosmerin von gestern vor sich auf dem Boden. Gott sei dank hatte keiner seiner Gefährten davon mitbekommen, sonst währe ihnen vielleicht ein Verdacht gekommen. Aber jetzt musst er ihnen Folgen. Der letzte Brustharnisch oben an der Treppe hielt noch, also konnte er nicht lange ohnmächtig gewesen sein. Er legte den Hebel um, den er kurz zuvor entdeckt hatte, in der Hoffnung, das er die Klingen stoppen würde, und tatsächlich, sie hielten an. Kamahl rannte die Treppe hoch, öffnete die Tür am Ende der Treppe und fand sich in einer Halle wieder. In der Mitte der Halle lag ein toter Bosmer und an der Tür gegenüber standen seine Gefährten. Als er auf sie zurannte sahen sie ihn fragend an. "Tut mir leid, das ich so spät komme, ich bin gegen eine dieser blöden Klingen gerannt.", brachte Kamahl hervor, nachdem er nachdem er kurz Atem geschöpft hatte.
Wieder setzte Drakos die Rune ein und das Tor öffnete sich. Die kleine Gruppe schritt hindurch und fand sich in der Mitte des Turmes wieder. Sie befanden sich jetzt direkt über der Eingangshalle. Der Weg zu Sigil-Kammer, der über eine breite, langsam aufsteigende Ebene, die sich an den Wänden des Turmes hochschlängelte, führte, schien frei zu sein. Also machte sich die Gruppe auf den Weg.

Katan
02.04.2007, 21:31
Müde saß Malukhat an einem Tisch in der Eingangshalle des Tiber Septim Hotels. Nein, müde ist nicht das richtige Wort, dachte er und strich sich versonnen über den Schnurrbart. Viel mehr war ihm tot langweilig. Er konnte ja nicht mal schlafen! Und normalerweise schlief er wirklich gut. Nur wenn absolut gar nichts zu tun war, das machte ihn fertig. Und dieser N’wah von einem Erzmagier, Hannibal Traven, hatte ihn immer noch nicht zu einer Audienz vorgelassen.
„Das ist nur gut und richtig so“, hatte Joplaya beim Abendessen gesagt. „Wenn du ihm erzählst, Totenbeschwörung sei ein Hobby wie jedes andere auch, dann schmeißt er dich raus. Was willst du dann machen? Mannimarco huldigen?“
Da seine Tochter überzeugte Pazifistin war, hatte er es nicht für erwähnenswert gehalten, dass er darüber bereits nachgedacht hatte. Es gab mehr Pros als Kontras, doch war es letztlich an einer Sache gescheitert: Mit einem Haufen Leichen in einer Höhle verrotten? Bah. Danke, nein. Im Gegensatz zu vielen anderen Nekromantikern hatte er nämlich absolut keine Probleme damit, mit Wesen in Kontakt zu kommen, die nicht tot sind. Und Mannimarco huldigen? Huldigen? Er? Wie hatte Joplaya nur auf so einen Schwachsinn kommen können? Wenn hier jemand jemandem huldigte, dann war das wohl Mannimarco. Dass ihre Namen beide mit einem M begannen, musste ja nicht zwangsweise bedeuten, dass sie in derselben Liga spielten. Malukhat befand sich ganz klar am genau anderen Ende der Nahrungskette. Nur hatten die Leute immer Schwierigkeiten, das zu begreifen. Mannimarco war da wohl kaum eine Ausnahme. Und sich mit den ganzen Totenbeschwörern anzulegen, die unter seiner Fuchtel standen, nur um zu beweisen, dass er spielend mit dem Wurmkopf fertig wurde, das war dem Dunmer wiederum zu anstrengend.
Malukhat schüttelte energisch mit dem Kopf. Ist doch jetzt egal, ich mache das eh nicht, beschlossene Sache. Denn mal davon abgesehen, dass Schädel sich nicht gut als Kopfkissen eignen: Was würde Arwen dazu sagen? Der Erzmagier verzog das Gesicht. Das wäre ihr wohl egal, solange es mit vielen Vorteilen verbunden wäre. War es aber nicht. Ihm die Augen auskratzen oder ihn noch mal die Treppe hier im Hotel runterschmeißen würde sie wohl eher nicht, aber welche Frau will schon gerne hören, dass das Lieblingsspielzeug ihrer Kinder ein abgetrennter Arm sein wird?
Malukhat seufzte, stützte das Kinn schwer auf die Hände und ließ den Blick quer durch den Raum schweifen. Er wollte gerne glauben, dass die Sorge um Arwen ihn vom Schlafen abhielt, aber dem war nicht so. Tatsächlich machte er sich überhaupt keine Sorgen um sie. Nicht mal ansatzweise. Er wollte sie wieder sehen, also musste sie einfach lebend wieder aus der Ruine kommen. Etwas anderes war für Malukhat undenkbar. Einen zusätzlichen Bonus in Form eines überlebenden Aurel würde die Sache perfekt machen. Dann hätte er wenigstens eine anständige Prügelei!
„Kann ich noch etwas für Euch tun?“ Malukhat hatte gar nicht bemerkt, wie die Dame vom Schalter sich neben ihn gestellt hatte. Ihre Stimme klang so müde, so mürrisch, ja – so abgrundtief angekotzt von ihm, dass er nicht anders konnte, als sie anzulächeln.
„Hängt noch ein ’erhabener Erzmagier’ hinten dran, und vielleicht antworte ich Euch“, entgegnete er schlicht und blickte ihr in die Augen, die sich in gespielter Verzweiflung verdrehten.
„Kann ich noch etwas für Euch tun, werter Erzmagier?“ Malukhat wusste genau, er hatte keine Vorstellung davon, welche Bezeichnung sie statt des „Erzmagiers“ am Liebsten an den Satz angehängt hätte.
„Ihr könntet mich in den Speisesaal tragen.“
Die Imperiale sah ihn an, als hätte er ihr soeben ins Gesicht gespuckt. Und, von der Seite betrachtet, hatte er das auch. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, dann drehte sie sich um und marschierte in einem schnellen Trab davon. Malukhat blickte ihr nach. In Anbetracht der Tatsache, dass er von dem Ausflug heute mit seiner Tochter in die Wildnis noch immer die komplette daedrische Rüstung trug, wäre es sicherlich ein lustiger Anblick gewesen. Aber nicht von der Sicht des Getragenen aus.
Malukhat ließ sich zurücksinken, so dass er mit dem Rücken auf der Bank lag, und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Irgendwas musste doch einfach mal los sein. Ich bin in der Kaiserstadt, verdammt noch mal!

Varda
02.04.2007, 22:16
Das Tiber Septim hatte von außen nicht zu viel versprochen. Eine schlichte, edle Einrichtung verschuf der großzügigen Empfangshalle eine imposante Ausstrahlung. Melian ließ ihren Blick schweifen. Ein paar Leute hingen vereinzelt herum. Hinter dem Thresen stand die Empfangsdame. Zielstrebig schritt Melian auf sie zu. Sie fühlte sich schick in ihrer Mithril-Rüstung. Man würde sie sicher für wohlhabend halten. Noch während sie ging sah sie, dass hinter dem Thresen ein Bett stand. Das hier schien ein Fulltime-Job zu sein.
"Möchten Sie ein Bett für die Nacht? Das macht 25 Gold." Unverschämte Ziege, dachte Melian, den anderen hätte sie es sicher günstiger angeboten. Doch sie wollte sich heute nicht ärgern.
"Nein, ich möchte den besten Wein, den es hier gibt."
"35 Gold."
"35 GOLD??!! Äh, ich meine... Ich sehe gerade, dass ich mein Geld vergessen habe. Was bekomme ich für 15 Gold?"
Ohne weitere Worte bekam Melian eine Flasche billigen Wein, eine flasche Met und ein Bier. Etwas unzufrieden ließ sie sich auf einen Hocker nieder und trank das Bier in einem Zuge aus. Jetzt ging es ihr schon besser. Während sie an ihrem Met nippte überlegte sie, dass sie die gestohlenen Utensilien aus der Goldenen Karaffe ausprobieren könnte. In einem Schrank hatte sie ein paar Karotten, zwei Äpfel, Mehl und etwas Mais gefunden. Sie stellte die Gegenstände vor sich auf. Und starrte. Starrte. Minutenlang. Ein Schauer lief ihr den Rücken herunter. Melian wurde blasser und blasser. Ihr wurde schlecht. So richtig schlecht. Sie wollte etwas sagen, aber kein Ton kam ihr über die Lippen. Es schoss ihr nur ein Gedanke durch denk Kopf: Du dummes Kind. Du bist ein so dummes Kind.
Es brauchte noch einige Sekunden, bis sie sich wieder fassen konnte. Es war unglaublich. Sie sah sich noch einmal die Sache an und überprüfte, ob sie auch alles aufgestellt hatte. Es bestand kein Zweifel. Die dumme, dumme Melian hatte vergessen, sich Mörser und Stößel zu besorgen. Mörser und Stößel.
M ö r s e r u n d S t ö ß e l !!
Tränen schossen ihr in die Augen, wodurch sie nur noch wütender über sich selbst wurde. Es war alles umsonst gewesen. Das Klauen des Dietriches, der Einbruch - und jetzt hatte sie auch noch ihr ganzes ausgegeben, leichtsinnig und dumm wie sie war. Es war nicht zu verzeihen. Sie hatte ihre letzte Chance vertan. Ohne Mörser und Stößel keine Tränke.
Immer noch blass sah sie sich schon auf dem Rückweg nach Bruma, den Bruder und die Mutter um eine Stelle als Hausmädchen anbettelnd.
„Kann ich noch etwas für Euch tun, werter Erzmagier?“
Der Satz riss sie aus ihren grauen Gedanken. Erzmagier? Hatte sie sich verhört?
„Ihr könntet mich in den Speisesaal tragen.“
Die Antwort kam von einem groß gewachsenen Dunmer, der in einer Ecke an einem Tisch saß. Er klang so unglaublich arrogant, dass sie im ersten Moment überrascht mit offenem Mund hinüberstarrte. Die Hausdame ging sichtlich wütend mit energischen Schritten davon. Melian musterte den Erzmagier-Dunmer genauer. Wieso um alles in der Welt trug er eine komplette Daedrische Rüstung? Angeber, dachte sie sich und wollte sich schon wieder ihrem Met zuwenden, als sie plötzlich einen hübsch gefüllten Geldbeutel direkt vor diesem arroganten Schnösel auf dem Tisch liegen sah. Anscheinend hatte das Glück sie doch nicht verlassen. Und es wurde besser. Er legte sich allen ernstes hin! Kann er sich kein Zimmer leisten, fragte sich Melian, und antwortete sich selbst, dass er es gleich wohl nicht mehr könne, wenn erst dieser nette Geldbeutel ihr Eigen sein würde.
Sie trank noch einen Schluck und sah sich kurz um. Niemand schien zu ihr zu sehen. Sie stand auf und schlich an der Wand entlang in eine dunkle Ecke hinter dem Dunmer. Der Geldbeutel lag nur einen Griff entfernt. Sie versicherte sich noch einmal, dass er auch ja die Augen zu hatte - und holte aus.

Lord Asgar
02.04.2007, 22:27
"ich bin gegen eine dieser blöden Klingen gerannt!"sagte Kamahl als er ankam.Da musste Drakos sich zurückhalten nicht gleich loszulachen.Er hatte den Dunmer immer für einen dieser Kerle gehalten die alles sehen.So einer der einen Assassinen der sich unsichtbar von hinten an ihn anschleicht instinktiv absticht.Das so einer gegen eine Klinge rennt...nein einfach zu komisch."Das hätte ich zu gerne gesehen."Dachte Drakos."Ich auch."hieß es von Solzenos.

Drakos ging nun zum Tor und setzte die Rune ein.Der nächste Raum führte offenbar zu Siegelkammer."Jetzt ist es wohl nicht mehr weit,das Abenteuer ist bald vorbei."dachte er.Drakos sah dem Ende der Reise mit gemischten Gefühlen entgegen.Natürlich bedeutete sie ein Ende des Gefühls ständigen Risikos,doch bedeutete sie auch das Ende von viel Spaß.Drakos war nunmal ein leidenschaftlicher Kämpfer.Natürlich,er studierte auch gerne die Magie aber mit der Klinge in der Hand dem Feind engegenzutreten...das war einfach etwas ganz anderes als ein magisches Buch zu lesen und dann die Zauberformeln nachzusprechen...
Hätte er in der Zeit gelebt als die Herrschaft Tamriels noch umkämpft war, wäre er Soldat geworden.Dem Feind offen gegenübertreten,Seite an Seite mit tausenden Mitstreitern...Das stellte sich Drakos großartig vor.Doch heutzutage war das Soldatenleben so langweilig.Ewige Patroulien und gelegendlich mal einen Banditenunterschlupf ausheben.Nein das war nichts für ihn.Dies ließ sich nicht mit dem Ruhm einer alles entscheidenden Schlacht vergleichen.Man stelle sich vor er hätte in einer Armee gegen das Kaiserreich gekämpft.Viellieicht gäbe es dann heute gar kein Kaiserreich,vielleicht wäre es ja vernichtet worden...
Drakos riss sich aus seinen Gedanken, einer der anderen hatte ihn gerufen,offenbar war er beim Nachdenken stehen geblieben.Er eilte ihnen rasch nach.

Der Raum schien leer zu sein.Sie traten hinein.Gerade wollte er die Treppe hoch als er etwas hörte.Auf einmal war der Raum voller Clannfear die sich offenbar in den Ecken versteckt hatten.Einer fiel ihn an.Er blockte rasch und setzte einen Schwerthieb in den Kopf des Deadra.Schon kam ein weiterer Clannfear und schlug nach ihm.Er parierte und lief dabei langsam zurück.Es merkte plötzlich dass er gegen Asharrs Rüstung gestoßen war.Er bemerkte dann auch dass Kamahl,Karrod und Asharr in unmittelbarer Nähe zu ihm standen.Na großartig,die Clannfear hatten die Gruppe umzingelt...
Er musst grinsen,das war doch schon mal gar nicht übel.Ncht so toll wie eine epische Schlacht aber..egal.Er wollte erstmal versuchen durchzubrechen und dann mit einem Flächenzauber anzugreifen.
Das war auf jedenfall besser als sein altes Leben als "Diener Akatoshs".Besser als in der Kaiserstadt zu sitzen und auf eine Antwort Akatoshs zu warten.Besser als in der Kaiserstadt zu sitzen und sich zu langweilen...

Katan
04.04.2007, 03:31
Ich könnte rausgehen, mich in die Universität schleichen und Traven seine Robe klauen, dachte Malukhat und grinste innerlich. Das Liegen beruhigte ihn, obwohl er nicht sagen konnte, dass es sonderlich bequem war. Die daedrische Rüstung unterband so ziemlich jeden Bewegungsversuch und der Erzmagier sah seine Tochter bereits vor sich, wie sie ihn mit dem Dosenöffner wieder herausschnitt, weil er von alleine nicht mehr auf die Beine kam.
… Und wenn ich schon mal bei Traven bin, dann kann ich auch gleich seinen Zauberstab mitgehen lassen, führte er den Gedanken weiter. Musste schon ein schickes Ding sein, obwohl er es bisher noch nicht mal aus der Entfernung hatte begutachten können. Aber ob schick oder nicht: Als Feuerholz würde er sich mit Sicherheit eignen. Andererseits könnte er Travens Stab aber auch dem Rundohr am Empfang unterjubeln, wenn dieses gerade schlief. Das wäre schon ein Spaß zuzusehen, wie die Wachen hierher kamen und sie mit großem Trara abführten, einen selbstzufriedenen Hannibal Traven im Schlepptau, der es mal wieder geschafft hatte, einen ganz bösen Verbrecher festzunageln. Ja, es war sogar wahrscheinlich, dass er sie für eine Mitstreiterin jener aus der Magiergilde ausgeschlossenen Totenbeschwörer halten würde, die sich – vollkommen grundlos natürlich! – entschieden hatten, irgendeinen Beschwörungszauber mit dem Stück Holz anzustellen.
Traven musste schon ein paranoider alter Sack sein.
Malukhat legte den Gedanken beiseite. Er würde ihn ohnehin nicht in die Tat umsetzen, obwohl es sicherlich lustig wäre. Nur leider nicht auf Dauer. Und er suchte ja ein Arrangement, dass ihn für eine Weile beschäftigt hielt. Dann riss er die Augen auf.
„Ich hab’s!“, rief er und setzte sich schwungvoll auf, dass die Rüstung protestierend knarrte. „Ich mache eine Reise nach… Ahem?“ Der Blick des Dunmers fiel auf eine Frau, die sich in schleichender Haltung neben dem Tisch postiert hatte. Einen Schwenk weiter sah er ihren Arm, ihre Hand und am Ende dessen sein Geld. Wütend stand er auf und starrte auf diese Bosmer hinab, die es gewagt hatte, auch nur auf den Gedanken gekommen zu sein, sich an seinem Geld zuschaffen zu machen.
„Kennt ihr euch?“, fragte er und fixierte die Frau mit den Augen. „Mein Geldbeutel hat mir überhaupt nicht erzählt, dass er Freunde in der Stadt hat.“
Langsam zog er sein Silberschwert aus der Scheide. „Na, dir werde ich beibringen was es heißt, mich bestehlen zu wollen.“
Malukhat holte zu einem Schlag aus – dieser sollte die Bosmer natürlich nicht treffen. Bei Sheogorath, er war ja kein verrückter Schlächter! Aber ein bisschen Angst machen bevor er die Wachen rief, das wollte er schon. Nur leider kam er nicht dazu, denn sein Schwertarm hing trotz großer Mühe hinter seinem Rücken fest. Die Kraft des Schwunges verging und der Schmerz setzte ein, als sein Arm weiter nach hinten gezogen wurde.
„Vater? Was soll das?“
„Das sollte ich wohl eher dich fragen“, knurrte Malukhat seine Tochter an, die sich an seinem Arm festhielt. „Willst du mir den Arm brechen?“ Sie schien sich zu vergewissern, ob ihr Vater nicht doch noch einen Versuch starten würde, das Schwert zu erheben, dann ließ sie ihn los und er verstaute das Schwert wieder in der Scheide.
„Das wäre dir wenigstens eine Lehre gewesen!“ Joplaya stemmte die Arme in die Seiten und schenkte ihm einen strengen Blick, der Kindheitserinnerungen hoch holte. „Einfach so irgendwelche Leute töten wollen – mitten in einem Hotel! Wie kannst du auch nur auf die Idee kommen? Stell’ dir vor, die Leute hätten das morgen im Rappenkurier gelesen: Erzmagier tötet unschuldige Bosmer in Hotel. Was denkst du dir eigentlich? Willst du unseren Ruf ruinieren?“
Wenn Malukhat es recht bedachte, gab es da eigentlich nicht mehr viel zu ruinieren.
„Und stell’ du dir vor“, konterte er, „die Leute würden morgen im Rappenkurier lesen, ich hätte dieser ach so unschuldigen Diebin dingfest gemacht.“
Mit offenem Mund sah Joplaya ihn an: „Sie hat dich bestohlen? Was denn?“
„Nun ja… also, gestohlen hat sie mir nichts. Aber sie war dabei.“
Seine Tochter verzog ihre hübschen Züge zu einem ’Na klar’-Ausdruck. So sah sie ihn immer an, wenn sie glaubte, er würde sich nur heraus reden. Und da sollte noch mal einer daher kommen und behaupten, Ehrlichkeit brächte einen weiter.
„Entschuldigt bitte sein Verhalten“, wandte Joplaya sich zum Unmut Malukhats an die Bosmer. „Mein Vater ist manchmal ein bisschen cholerisch, nehmt ihm das nicht übel. Aber wo sind nur meine Manieren! Mein Name ist Joplaya und der raue Klotz da, das ist Malukhat. Erzmagier Malukhat von Vvardenfell, deshalb nimmt er sich ab und an selbst ein bisschen zu wichtig. Er wird Euch natürlich für sein schlechtes Benehmen entschädigen. Aber habt Ihr wirklich versucht, ihm Geld zu stehlen? Kann ich mir gar nicht vorstellen, Ihr seht so freundlich aus. Wie wäre es, wenn Ihr heute im Tiber Septim übernachtet und morgen mit uns frühstückt? Das ist doch eine tolle Idee, nicht wahr?“
Die Bosmer kam gar nicht zum Antworten und dass seine Tochter es mal wieder geschafft hatte, jemanden in Grund und Boden zu reden, milderte Malukhats Wut ein wenig. Aber auch wirklich nur ganz wenig. Denn als sie „Das beste und schönste Zimmer für die junge Frau hier!“ rief, hätte er sie am Liebsten erwürgt. Das Rundohr nannte ihm den Preis und es war klar, dass diese Nacht eine der schlimmsten seines Lebens sein würde. Warum bat Joplaya ihn nicht gleich darum, seine Leber zu spenden?
Sie hakte sich bei ihm unter und sagte: „Na, nun bezahl schon.“
„Ich hasse mein Leben“, knurrte er leise in das Gesicht des Rundohrs, das mit einem breiten Grinsen einen ganzen Haufen Geld in Empfang nahm.

Aenarion
04.04.2007, 12:51
Asharr stand schweigend dabei, während der Bosmer Drakos eine ziemlich unglaubwürdige Geschichte erzählte. Nach dem Kampf hätte Asharr etwas... spaktakuläreres erwartet. Aber, wenn er genauer darüber nachdachte, wusste er auch nicht, was er erwartet hatte. Einen unsichtbaren Dremora? So etwas gab es wohl nicht, Dremoras setzten, so wie er, eher auf Kraft denn auf verstohlenheit. Was dann? Nun, es fiel ihm nicht ein. War ja auch egal. Das wichtigste war, das da nun ein Bosmer am Boden lag, und davon redete, er sei ohne jede Hoffnun auf Heilung verletzt? Ein Blitz und ein Dremora-angriff versetzten wohl kaum jemanden in solch einen Zustand. Der Elf konnte sicher noch ein paar Tage überleben und von einem echten Heilkundigen geheilt werden. Asharr hatte während seiner Zeit bei der Legion genug Verwundungen gesehen, um ein Auge für so etwas zu bekommen. Das einzige, was dem Mer passieren konnte war, dass er kein so geschickter Dieb mehr sein würde, denn der Magische Schaden, den er erlitten hatte, konnte den Magiefluss in seinem Körper geschädigt haben... hatte er einmal gehört, von irgendsoeinem aufgeblasenem, wichtigtuerischem Magier auf Vvardenfell, der der Legion einen Besuch abgestattet hatte, um Verwundete zu heilen. Nun, er hatte mehr geredet als geheilt. Die Stimme des Bosmer riss ihn aus seinen Gedanken. "Gebt mir den Gnadenstoß!" Asharr drehte sich verwirrt um. Er kannte nur wenig Lebewesen, die um so etwas baten, und der Mer zählte ganz offensichtlich nicht zu der Kategorie, die es verlangen würde. Irgendetwas war falsch an der ganzen Geschichte. Bevor er aber etwas sagen konnte, tötete Drakos zu seiner noch größeren Verwirrung tatsächlich den Bosmer und sagte dann scheinbar ungerührt: "Kommt schon.Wenn wir nicht gleich enden wollen wie der Assassine sollten wir weiterzeihen!" Asharr widerstand dem Drang, eine bissige Bemerkung zu machen, trotzdem war er sicher, dass irgendetwas nicht passte, und dass dieses etwas ihnen schlecht bekommen würde. Desweiteren machte ihm Drakos Klinge Angst. Magische Waffen mochten ja für einige Personen schön und gut sein, aber dieses Schwert machte ihn unruhig.
Da stieß Kamahl völlig erschöpft zur Gruppe. Anscheinend hatten Asharrs Daedraharnische nicht lange genug gehalten. Innerlich musste er grinsen, denn er hatte nicht gedacht, dass die Sensen für den geschickten und wendigen Kamahl ein Problem wären. Dann ging es schon weiter. Anscheinend hatten es einige recht eilig, aus der Ebene hinauszukommen. Asharr hatte zwar auch nicht unbedingt Lust, sein restliches Leben in diesem Turm zu verbringen, aber er hatte kein besonders großes Verlangen in die nächste Falle zu rennen.
Um nicht hinten zu bleiben kam er dennoch mit den anderen mit. Der Turm wurde nicht anders, wenn sie vorrangingen, und diese Monotonie machte Asharrs Nerven zu schaffen. Bis auf die Kämpfe war hier alles so eintönig, und obwohl er nicht an Platzangst litt, kam ihm der Turm immer bedrückender vor. Dann kamen sie in einen großen leeren Saal. Nun konnte er sich nicht mehr über Enge beschweren, und er fragte sich, ob es wohl absichtlich so gebaut worden war. Um ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen. Vorsichtig schaute sich Asharr um. Rot und Schwarz, hohe Arkaden. Viel freier Boden, also ein guter Raum, um jemanden mit einem Sturmangriff zu überrumpeln. Auch der Boden war zu ihrer Seite hin geneigt, wenn auch nur leicht. Trotzdem würde es etwaigen Angreifern eine bessere Angriffsposition geben, und es war flach genug, damit diese nicht ins Rutschen kamen. Unruhig winkte Asharr die Gruppe weiter bis in die Mitte des Saales. Er bemerkte auch Drakos Abwesendheit. Verdammt, was treibt der schon wieder? Asharrs Unruhe steigerte sich, doch er versuchte, diese nicht durchklingen zu lassen, als er den Argonier rief. Keiner schien etwas zu bemerken, und der Argonier kam auch nach. Fast unbewusst stellte er die Gruppe so, dass die im Nahkampf schwächeren leichter verteidigbare Positionen einnahmen. Natürlich war "leicht" relativ. Asharr wunderte sich, wie leicht seine Soldaten-Reflexe wieder hochkamen.
Nichts passierte. Drakos wollte schon zum nächsten Gang vorranschreiten, doch da erkalng ein Geräusch, und Clannfear stürmten den Raum. Genau so etwas hatte Asharr erwartet. Eine brodelnde MAsse an Leibern, die auf ihre kleine Gruppe stürzten. Darauf hoffend, dass die anderen nicht nachgaben, zog Asharr seinen Hammer und das erste Monster flog mit eingedrücktem Schädel in die Masse der übrigen. Ein Körper traf ihn am Rücken, und er hoffte, dass es einer von seiner Gruppe war. Da er nicht starb, war es wohl so. Den Hammer wieder un wieder schwingend bedauerte Asharr, keine zehn Legionäre um sich zu haben, aber die Gruppe schlug sich anscheinend auch nicht schlecht. Sie hatten eine winzige Chance auf erfolg.

Varda
04.04.2007, 19:30
Sie packte den sich den Geldbeutel. Für etwa eine Millisekunde stand sie triumphierend mit dem Geld in der Hand da.
„Ich hab’s! Ich mache eine Reise nach… Ahem?“ Verdammt. Vor lauter Schreck hätte sie beinahe das Geld in hohem Bogen durch den ganzen Raum geworfen. Was musste er auch so demaßen brüllen?
„Kennt ihr euch?´Mein Geldbeutel hat mir überhaupt nicht erzählt, dass er Freunde in der Stadt hat.“ Na diese Antwort passte ja zu Mister "Uh, ich habe eine dadreische Rüstung und muss sie in einem Hotel tragen". Sowas arrogantes war ihr noch nicht untergekommen. Aber noch bevor sie sich wirklich ärgern konnte, zog er sein Schwert und holte zum Schlag aus. Melian bekam Panik, ließ das Geld fallen und brachte ihre Arme in Abwehrstellung über ihrem Kopf. Ein, zwei Sekunden stand sie mit zusammengekniffenen Augen da und erwartete den Hieb des Dunmer-Erzmagiers. Als nichts passierte, blinzelte sie wischen ihren Armen hindurch. Wieso schaute er denn so doof?
„Vater? Was soll das?“ hörte sie eine weibliche Stimme Fragen. Sollte das ein Witz sein? Dunmer-Erzmagier sollte eine Tochter haben? Wenn sie nicht immer noch Angst gehabt hätte, hätte sie ihn lauthals auf der Stelle ausgelacht. Die beiden wechselten ein paar Worte, die Melian nicht genau verstand. Schließlich wandte sich Dunmer-Erzmagiers Tochter um und sagte:
„Einfach so irgendwelche Leute töten wollen – mitten in einem Hotel! Wie kannst du auch nur auf die Idee kommen? Stell’ dir vor, die Leute hätten das morgen im Rappenkurier gelesen: Erzmagier tötet unschuldige Bosmer in Hotel. Was denkst du dir eigentlich? Willst du unseren Ruf ruinieren?“ Ha, wenn der immer so drauf ist, hat der ohnehin keinen guten Ruf, was will er da ruinieren?, dachte sich Melian. Sie musterte die schwarzgelockte junge Frau, die alle Macht über ihren Herrn Papa zu haben schien. Wie interessant, dachte sie, kommandiert alle rum, aber wird zum Weichei wenn sein Töchterchen da ist.
„Und stell’ du dir vor, die Leute würden morgen im Rappenkurier lesen, ich hätte dieser ach so unschuldigen Diebin dingfest gemacht.“
„Sie hat dich bestohlen? Was denn?“
„Nun ja… also, gestohlen hat sie mir nichts. Aber sie war dabei.“
Melian wäre am liebsten im Boden versunken. Natürlich, sie war eine Diebin, eine gemeine Diebin, die es nicht anders verdient hatte! Jetzt würde ihr sicher niemand mehr beistehen. Reflexartig zog sie wieder die Arme an, aus Angst, der Dunmer-Erzmagier würde gleich wieder sein Schwert ziehen.
Aber seine Tochter wandte sich an sie.
„Entschuldigt bitte sein Verhalten. Mein Vater ist manchmal ein bisschen cholerisch, nehmt ihm das nicht übel. Aber wo sind nur meine Manieren! Mein Name ist Joplaya und der raue Klotz da, das ist Malukhat. Erzmagier Malukhat von Vvardenfell, deshalb nimmt er sich ab und an selbst ein bisschen zu wichtig. Er wird Euch natürlich für sein schlechtes Benehmen entschädigen. Aber habt Ihr wirklich versucht, ihm Geld zu stehlen? Kann ich mir gar nicht vorstellen, Ihr seht so freundlich aus. Wie wäre es, wenn Ihr heute im Tiber Septim übernachtet und morgen mit uns frühstückt? Das ist doch eine tolle Idee, nicht wahr?“
Melian war überrumpelt. Was war jetzt los? Sie starrte erst zu Dunmer-Erz... äh... Malukhat, dann wieder zu Joplaya.
„Das beste und schönste Zimmer für die junge Frau hier!“
Wow. Das war jetzt zuviel des Guten. Melian versuchte die Geschehenisse noch einmal in Gedanken abzuspielen: Erst hatte sie mehrmals gestohlen, dann war sie dabei erwischt worden und jetzt bekam sie eine Luxus-Suite für die Nacht von einem Erzmagier und seiner Tochter spendiert.
Melian lächelte. Das Diebesleben war gar nicht so schlecht, wie sie vermutet hatte. Und als sie Joplaya „Na, nun bezahl schon“ sagen hörte, war jeglicher Missmut aus ihrem Geiste verschwunden.
Malukhat war wenig erfreut, was Melian nicht sonderlich verwunderte. Allerdings hatte er selbst pech, wenn er sich von Joplaya so herumkommandieren ließ. Weichei, dachte sie nochmal. Aber wo hatte sie ihre Manieren gelassen? Joplaya hatte ihr ein Zimmer verschafft und sie hatte sich nicht einmal vorgestellt.
"Hallo, ich bin Melian", sagte sie. "Ursprünglich komme ich aus Bruma, aber von dort bin ich aus... äh... privaten Gründen weggegangen. Jetzt bin ich hier in der Kaiserstadt unterwegs."
Sie wechselten noch ein paar Worte, bis Joplaya Melian auf ihr Zimmer geleitete. Melian legte ihre Rüstung in eine Truhe neben dem Bett und fiel totmüde auf den luxuriösesten Schlafplatz, den sie je in ihrem Leben gesehen hatte.

Am nächsten Morgen weckte sie ein leises Klopfen. Melian hatte traumhaft geschlafen. "Herein!" rief sie. Es war Joplaya, die sie zum Frühstück mit ihr und Malukhat einlud. "Ich bin in 5 Minuten unten", gab Melian zurück. Sie schlüpfte wieder in ihre Rüstung, machte sich die Haare und lief die Treppe in die Emfangshalle hinunter, wo gestern alls angefangen hatte. Joplaya und Malukhat saßen bereits an einem reich gedeckten Frühstückstisch. Er sah gar nicht mehr ganz so schlimm aus, wie gestern abend, was wohl auch daran lag, dass er diese dämliche Rüstung gegen ein blauschwarzes Gewand getauscht hatte. Melian nahm Platz. "Guten Morgen", sagte sie etwas nervös. Ihr fiel ein, dass sie ewig nichts gegessen hatte.

Lord Asgar
04.04.2007, 19:46
Drakos versuchte die Clannfear zu zählen.Es kam auf insgesamt 8 Stück plus der zwei die bereits tot waren.Er entschied sich auf seine ursprüngliche Strategie,einen Flächenzauber zu verzichten.Er wollte seine Kameraden schliesslich nicht verletzen.Aber er wunderte sich wieso die beiden Clannfear die er und Asharr getötet hatten so schwach gewesen waren.


Er versuchte sich in Erinnerung zu rufen was er vor seinem Aufbruch in diesem Buch über Deadra gelesen hatte.Dort hatte gestanden dass Clannfear starke Dedra mit großen schildartigen Köpfen waren.Und dass sie eine Alchemiezutat hergaben die recht nützlich war.Aber da war noch was...
Jetzt erinnerte er sich : Da hatte gestanden dass es noch eine schwächere Unterart der Clannfear gab.Wie hießen diese doch gleich?Ach ja , Clannfear-Kümmerlinge.Damit hatte er wohl eine Erklärung dafür.Sie kämpften vermutlich gegen Clannfear-Kümmerlinge.

Der Ring aus Clannfear umkreiste die kleine Gruppe.Die Deadra bewegten sich um die Gruppe herum und warteten einen Moment.Plötzlich sprangen sie auf die Gruppe los.Drakos duckte sich weg um dem Sprungangriff eines Clannfear zu entgehen.Ein zweiter griff mit seinen Krallen an.Drakos konnte den Schlag abwehren.Er schlug ebenfalls zu doch der Clannfear entkam mit einer leichten Schnittwunde am Arm als er zurücksprang um auszuweichen.Der andere Clannfear sprang von hinten auf Drakos zu doch dieser tat einen Schritt zur Seite und schleuderte dem Deadra einen Feuerball in den Rücken.Der getroffene Clannfear regte sich nicht mehr doch Drakos schleuderte zur Sicherheit noch einen Blitz hinterher und wandte sich dann dem anderen Deadra zu.Dieser war jedoch bereits wieder zu Angriff übergegangen,ein Krallenhieb traf Drakos am gepanzerten Bauch,die Rüstung absorbierte den Schaden glücklicher weise recht gut.Er wurde von dem Clannfear umgerissen und Solzenos fiel im aus der Hand und landete etwa einen Meter entfernt.Der Clannfear hielt den Argonier mit seinen Krallen unten und wollte ihm die Kehle durchbeissen.Da stieß Drakos einen argonischen Kriegsschrei aus.Man hörte das sehr selten,weil die meisten Argonier Diebe oder Assassinen waren und keine Krieger.Offenbar erschauderte der ganze Raum unter dem zischelnden Geräusch.Besonders seine Gefährten schienen recht geschockt.Aber der Schrei hatte etwas bewirkt.Der Clann war erschrocken und hatte seinen Griff gelockert.Drakos schlug ihm in den Bauch,stieß ihn von sich und eilte zu Solzenos.Der Clannfear holte zum Sprung aus.Er sprang zu weit und genau über Drakos hinweg,welcher ihm Solzenos voll in den Bauch bohrte."So,zwei weniger." rief Drakos und drehte sich den Clannfear zu mit denen seine Gefährten kämpften. Er eilte zu dem nächstbesten Clann,einem der gerade Karrod attakierte und schlug nach dem Deadra.Dieser sprang zur Seite.Drakos nickte Karrod kurz zu und stürtze sich wieder in die Schlacht...

Katan
05.04.2007, 05:39
Als Malukhat Draven von seinem nächtlichen Dilemma erzählte, wurde ihm schlagartig bewusst, dass er von Sadisten und Verrätern umgeben war. Erst Traven, der Malukhat warten ließ; anfangs hatte er vielleicht wirklich keine Zeit gehabt, aber inzwischen musste sogar ihm klar geworden sein, dass Malukhat ihn bei ihrer Begegnung am Liebsten mit einem gezielten Tritt ins Jenseits befördern würde. Dann diese Bosmer, Melian, in deren Augen kleine Septimzeichen flimmerten. Wer konnte schon mit Sicherheit sagen, dass sie nicht jetzt durch das Hotel schlich und schlafende Leute beklaute? Weiter ging es mit der dunmerischen Manifestation der Herzensgüte und Naivität, seinem Töchterchen Joplaya, welches der Bosmer auch noch dabei half, das gesamte Hotel auszuräumen. Entweder war ihre Menschenkenntnis inzwischen verkrüppelt oder sie hatte nie eine besessen. Den absoluten Tiefpunkt der bereits verschwendeten Nacht bildete schließlich Draven, dessen süffisantes Grinsen seines gleichen suchte, nämlich Malukhats Faust in seinem Gesicht.
Diese negativen Eindrücken hielten ihn erst von einem wahrscheinlich wenig erholsamen Restschlaf ab und verfolgten ihn nach erfolgreichem Schäfchenzählen bis in seine Träume. Von Frauen zu träumen hielt er generell für eine gute Sache, nur diesmal war es anders. Er sah sich selbst vor drei Thronen knien, auf denen Arwen, Joplaya und Melian saßen, gekleidet in feinste Seide und bestückt mit dem teuersten Schmuck. Bei Oblivion: Wieso kniete er? Er hatte die Kleidung bezahlt. Er hatte den Schmuck bezahlt. Er hatte die Throne bezahlt. Er hatte das gesamte, verdammte Schloss bezahlt!
Als Malukhat schließlich aufwachte, weil Joplaya sich auf seine Brust gesetzt und somit das Atmen unterbunden hatte, vergaß er seinen Traum, fühlte sich allerdings, als war er soeben der ewigen Verdammnis anheim gefallen.
„Einen wunderschönen guten Morgen, Vater!“, rief Joplaya gewohnt überglücklich. „Hast du gut geschlafen?“ Sie rutschte von seiner Brust, beugte sich über ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Verständnislos sah er sie an. „Das Leben ist zum Kotzen.“
Joplaya grinste. „Ist es nicht. Du denkst einfach zu negativ.“
„Oder das“, gab Malukhat nach. Ellenlange Diskussionen mit seiner Tochter über positives Denken hatten bisher nur dazu geführt, dass er sich noch mieser fühlte als vorher.
„Freu dich doch! Du hast etwas Gutes getan, indem du Melian für eine Nacht deine Unterkunft überlassen hast. Und wenn du mal ganz ehrlich bist“, sie kniff ihm in die Wange, „dann ist dieses Zimmer doch auch nicht so viel schlechter.“
Malukhat grunzte verächtlich. Er hatte gestern nicht das teuerste Zimmer bezahlt. Mit Ausnahme von Melian war das allen sofort klar gewesen, als Joplaya nach eben jenem verlangt hatte. Jetzt lag die Bosmer in seinem Bett, während er in dieser Bruchbude versauerte. Okay, so schlecht war es nun auch wieder nicht, aber das würde er sich nicht eingestehen. Zum Glück hatte das Rundohr genug Umsicht walten lassen, sofort jemanden zu schicken, der seine Kleidung und alle anderen Dinge umräumte, bevor Melian das Zimmer betrat. Wenn sie nämlich jetzt schon über alle Berge war, dann wäre es sein gesamtes Hab und Gut mit ihr gewesen.
Malukhat seufzte. „Joplaya, würdest du ein wenig an der Reihenfolge deines morgendlichen Weckrituals arbeiten, wäre ich wahrscheinlich beim Aufwachen nicht ganz so schlecht gelaunt.“
„Wie meinst du das?“, fragte Joplaya verwirrt.
„Nun ja, ich möchte meinen, positives Denken kann schon schwer fallen, wenn man sich fühlt als zerquetsche ein Sturmatronach einem die Brust. Du verstehst?“
Sein schlankes Töchterchen lachte glockenhell auf und schlug ihm spielerisch auf die Schulter. Ob das nun bedeutete, dass sie Gnade mit ihm walten ließ oder seinen Spruch für einen Scherz hielt, würde er erst am nächsten Morgen erfahren.
„Zieh dich an und komm frühstücken“, sagte sie schließlich und stand auf. „Derweil gehe ich Melian wecken.“
Malukhat wollte noch etwas sagen, aber im Bezug auf die Bosmer kamen ihm momentan so viele böse Sprüche, dass er den einzigen freundlichen – oder wenigstens neutralen – Satz nicht schnell genug herausfiltern konnte. Die Tür ging zu und der Erzmagier war wieder allein. Und hundemüde. Und deprimiert.
Kopfschmerzen…
Mit aller gebotenen Vorsicht rollte er sich aus dem Bett, kroch mehr oder weniger zum Schrank und begutachtete sein Kleiderarsenal. Die Tatsache, dass er mehrere Minuten überlegen musste, was er anzog, irritierte ihn im Nachhinein, denn es hing nur ein einziges Kleidungsstück darin, und das war seine blauschwarze, reich verzierte Erzmagierrobe. Er warf sie über den Arm und wusch sich mit dem kalten Wasser im Badezimmer.

„Ich komme noch um vor Hunger!“, rief er, dass einige der anderen Leute im Raum zu ihm herüber blickten. Diejenigen, die bereits länger im Tiber Septim Hotel einkehrten, waren Malukhats Gezeter gewohnt. Er selbst fragte sich indes, aus welchem Grund er sich derart von seiner Tochter herum kommandieren ließ. Wenn er etwas trug, das ihr nicht gefiel, zog er sich um. Wenn sie nicht mit seiner Ausdrucksweise zufrieden war, dann änderte er – wenn auch nicht für lange – seine Wortwahl. Hätte ganz Nirn ihm gehört, er hätte es ihr zu Füßen gelegt. Die Sterne vom Himmel geholt hätte er für sie, und die Monde noch obendrein. Noch nie in seinem Leben hatte eine Person einen derartigen Einfluss auf ihn gehabt, und er fragte sich, woher sie die Macht nahm, die sie über ihn hatte.
Die Antwort auf diese Frage lag nur wenige weitere Sekunden des Nachdenkens entfernt, doch Malukhat erreichte sie nicht. Denn hätte er es getan, hätte er sich eingestehen müssen, dass er seine Tochter liebte, dass fast sein gesamtes Denken darauf abzielte, sie nicht unglücklich werden zu lassen, und nicht zuletzt, dass sie für ihn ein perfektes, vollkommenes Wesen darstellte, für das es zu leben wie auch zu sterben sich lohnte.
Und weil er soweit nicht kam, war er einfach nur beleidigt, mit dem Essen auf Melian warten zu müssen. Wahrscheinlich fragt sie sich gerade, ob das Bett auch noch irgendwie in ihre Tasche passt, dachte er, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte finster drein. Das Fleisch lächelte ihn an, der Geruch von Butter und frisch gebackenem Brot lockte ihn, das Geklapper des Geschirrs erzählte ihm die Geschichte, wie es war, keinen Hunger zu haben.
„Mir reicht es, Joplaya. Gemeinsame Mahlzeiten sind ja schön und gut. Ich bin einer der ganz großen Verfechter gemeinsamer Mahlzeiten. Vielleicht war sogar ich es, der gemeinsame Mahlzeiten erst erfunden hat und es ist zulange her, als dass ich mich daran erinnern könnte; aber eines ist klar, mein Kind: Gemeinsame Mahlzeit schließt dich und mich ein. Niemand anderen. Und ganz besonders nicht die diebische Bosmer.“
„Guten Morgen“, erklang es in seinem Rücken. Als er sich umdrehte, ließ Melians Gesichtsausdruck nicht darauf schließen, ob sie seine Worte noch gehört hatte. Und selbst wenn: Sollte sie doch. Ihm konnte es schließlich egal sein.
„Guten Morgen, Melian“, lächelte Joplaya, „setz’ dich doch.“
Sie wies auf den Stuhl zwischen sich und Malukhat, entschied sich aber doch anders und bot Melian lieber den Stuhl an, der keinerlei Kontakt zu Malukhat erlaubte. Das heißt, wenn er nicht auf den Tisch sprang. Melian setzte sich. Sie wirkte etwas nervös. Kein Wunder, sie kannte ja weder Malukhat noch Joplaya so richtig und was sie gestern von dem Erzmagier mitbekommen hatte, dürfte wohl kaum der Entspannung dienlich sein.
„Warum denn so nervös?“, fragte er sie und griff nach einem Brot. „Gestern zeigtet Ihr mehr Selbstvertrauen, immerhin saht Ihr euch in der Lage, Euch kurzzeitig meines persönlichen Eigentums zu bemächtigen.“
Er sah weder Melian an noch Joplaya. Erstere nicht, weil er ihr zeigen wollte, wo sie seiner Meinung nach hingehört (Nicht an diesen Tisch), und zweitere nicht, weil er ganz genau wusste, dass Joplaya ihm mit ihren Blicken Löcher in den Kopf bohrte.
„Vater…“, begann sie, doch Malukhat unterbrach sie.
„Ja, ja. Andere zu beleidigen ist positivem Denken nicht zuträglich. Ich hab’s schon kapiert.“
Joplaya starrte ihn fassungslos an. Ihr Vater hatte noch nie Streit mit ihr angefangen. Darüber war sie schon immer verwundert gewesen, da sie komplett unterschiedliche Ansichten vertraten. Sie waren wie Boethiah und Mara; im Frieden vereint. Aber wenn er Krieg wollte, dann sollte er ihn auch haben.
„Muss das jetzt sein?“, fragte sie wütend. „Darf ich dich daran erinnern, dass du hier derjenige bist, der immer wieder darauf herum reitet, wie abgrundtief schlecht die Welt doch ist – und zwar nur, weil noch niemand auf die Idee gekommen ist, dir einen Schrein zu widmen?“
„Ein Schrein!“, rief Malukhat und warf die Hände in die Luft. „Das wäre ja was! Und du bist die erste, die sich dort opfern lässt?“
Joplaya öffnete den Mund zu einer heftigen Erwiderung und schloss ihn wieder, nur um ihn anschließend wieder zu öffnen und nach Luft zu schnappen. Sie krallte ihre Hände um die Lehnen ihres Stuhls, während sie nach passenden Worten suchte, die sich einfach nicht einstellen wollten. Sofort bereute Malukhat seine Wort. Derart unbeherrscht war er in Gegenwart seiner Tochter noch nie gewesen. Die letzten Tage waren furchtbar gewesen, durchsetzt von Gleichmut und Stillstand. Er war müde und noch schlechter gelaunt also sonst. Aber sogar er sah ein, dass dies keine Entschuldigung war. So etwas hätte ihm einfach nicht passieren dürfen.
„Joplaya, ich…“, versuchte er und beugte sich zu ihr über den Tisch, um ihre Hände zu ergreifen. Sie zog sie weg.
„Nein, ist schon gut“, erwiderte sie und er konnte förmlich sehen, wie sich Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten. Was für ein zart besaitetes Persönchen er da nur in die Welt gesetzt hatte! Andererseits musste er zugeben, dass es ein Schlag unter die Gürtellinie gewesen war. Er hatte sein Ziel nicht verfehlt und direkt ins Schwarze getroffen. „Ich habe verstanden.“
Mit diesen Worten erhob sie sich steif und verließ das Hotel. Malukhat schlug die Hände vor das Gesicht und stützte die Ellenbogen auf der Tischplatte ab. Es drängte ihn, ihr zu folgen, aber sein Stolz hielt ihn davon ab.
Er konnte nicht wissen, dass er es später am Tag bitter bereuen würde.

eissceda
05.04.2007, 15:17
Kamahl hatte irgendwie ein mulmiges Gefühl, als er die Halle betrat. Diese Halle würde sich sowohl für einen Bogenschützenüberfall als auch für einen Sturmangriff eignen. Er steckte seine Waffen weg und bereitete im Geist einige Zauber vor und hielt sich hinter seinen schwerer gerüsteten Kameraden. Und seine Vorahnung bestätigte sich, denn kaum hatten sie die Mitte des Raumes betreten stürme schon ein kleine Gruppe Clannfears auf sie zu. Sie griffen die kleine Gruppe an. Kamahl sprang vor und setzte einen Feuerzauber gegen die Gesichtspartie des Clannfears ein, das ihm am nächsten stand. Der Angriff zeigte die gewünschte Wirkung, der Clannfear ging geblendet zu Boden. Kamahl nahm einen seiner Dolche und rammte ihn dem Deadra in den Hals, worauf die Zuckungen des Deadras aufhörte. Er wollte eigentlich den Dolch aus dem Clannfear harausziehen, warf sich aber aufgrund eines Gefühles zur Seite. Keine Sekunde zu früh, den Augenblicke später glitten die Krallen eines zweiten Clannfears über die Stelle, an der er gerade noch gestanden hatte. Der Deadra wollte sich gerade umdrehen, als ihn der Eiszaubers an der Seite traf. Unter der Wirkung dieses Zauber ging der Clannfear zuckend zu Boden. Kamahl hohlte sich seinen Dolch zurück und schaute sich um, ob noch irgendeiner seiner Kameraden seine Unterstützung brauchte.

H-G-I
06.04.2007, 17:38
Langsam sollte mal wieder was passieren, sonst wird das hier irgendwie unspektakulär, stellte Karrod trocken fest. Der Unsichtbare war noch immer unsichtbar und sein Schwertarm wurde langsam lahm. Dann schoss plötzlich ein Blitz durch die Luft, ob von Freund oder Feind, konnte er nicht sagen, worauf ein hohes Klirren folgte - und plötzlich stand ein Bosmer vor ihm, von dessen Brust einige Scherben auf den Boden fielen. Na warte, Freundchen, dachte sich Karrod grimmig und wollte auf den kleinen Waldelfen losgehen, doch der fiel auch ohne Karrods Mithilfe von alleine um. Ah ja, der Blitz, erinnerte sich Karrod. Drakos nahm ihn darauf gleich in die Mangel und quetschte ihn aus. Es verlangte dem Bretonen einiges an Selbstbeherrschung ab, neben dem Bosmer stehen zu bleiben - er war immer noch wütend wegen den feigen Attacken von vorhin und hätte sich am liebsten auf den miesen kleinen Schleicher gestürzt.
Anscheinend war er wegen einer Artefakt-Angelegenheit hier, die Karrod nicht weiter interessierte. Geld war ihm ohnehin egal, er war vorerst schon voll und ganz damit zufrieden, einen sichtbaren Gegner vor die Klinge zu kriegen.
Der Bosmer schien am Ende seiner Kräfte zu sein. Er zeigte Drakos eine übel aussehende Brandwunde am Arm, woraufhin ihm dieser den Gnadenstoss gab. Immer diese Gewalt, dachte sich Karrod grinsend, eine ordentliche Tracht Prügel hätte es doch auch getan. Nachdem er sich kurz über seine eigene Unverfrorenheit ob dem Tod des Bosmers, es war ja trotz allem ein Mensch, äh, ein Elf, gewundert hatte, folgte er seinen Kameraden, die sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatten. Kamahl war inzwischen wieder zu ihnen gestossen - er war angeblich in eine der Klingen gelaufen. Karrod wunderte sich, wie der Dunmer das so ohne Weiteres überlebt hatte - entweder hatte ihn die Klinge mit der flachen, stumpfen Seite erwischt oder er war verflucht zäh - von einem normalen Menschen wäre doch bestenfalls etwas Matsch übrig geblieben, nachdem er ihn diese Maschinerie hineingeraten war. Na ja, das spielte ja eigentlich auch keine Rolle, er hatte noch genügend Zeit, Kamahl auszufragen, nachdem sie hier heil raus gekommen waren.

Am Ende des Ganges erwartete sie eine grosse Halle. Eine ziemlich grosse, ja sogar riesige Halle - zumindest schien es Karrod so, nachdem sie nun geraume Zeit in diesen bedrückenden Gängen umhergewandert waren. Kaum hatten sie sie betreten, läuteten bei Karrod bereits alle Alarmglocken - grosse, überschaubare Räume waren für kleine Grüppchen in tiefstem Feindesland noch nie sonderlich bekömmlich gewesen, wie ihm seine langjährige Erfahrung sagte. Und sie sollte auch dieses Mal recht behalten, wie die kleine Gruppe wenige Sekunden später erfahren sollte.
Überall Clannfears. Woher kamen die Dinger plötzlich? Doch Karrod hatte nicht lange Zeit, sich grossartig darüber Gedanken zu machen, denn die vielen Daedra verwickelten die Gruppe schlagartig in ein wildes Gefecht. Karrod und seine Gefährten standen mit den Rücken zueinander, so dass sie sich gegenseitig ein wenig deckten.
Ja bin ich denn der Kammerjäger? Ich will Dremoras oder was ähnliches, irgendwas, das ein Schwert halten kann und nicht wieder solches Daedra-Vieh! Langsam begann Karrod daran zu zweifeln, ob es tatsächlich eine solch tolle Idee gewesen war, eine Oblivion-Ebene zu erkunden. Da hätte er sich auch gleich beim städtischen Putz- und Strassendienst melden können, als Experte für Ungeziefer aller Art.
Doch nachdem er die Situation langsam wieder im Überblick hatte, hellte sich seine Laune etwas auf - die Clannfears waren durch ihre enorme Zahl immerhin auch eine kleine Herausforderung. Mit diesem neu gewonnen Kampfgeist stellte er sich dem Clannfear, der ihm gegenüber stand. Er wollte das Tier mit dem Schild auf Abstand halten und auf einen günstigen Moment warten, seine Deckung zu durchbrechen, als ihn plötzlich ein harter Schlag am Rücken traf. Es schien, als sei er etwas abseits, weg von der Gruppe geraten, so dass sein Rücken nun frei war, was ein Clannfear soeben ausgenutzt hatte. Er prallte mit Schild gegen den Daedra vor ihm und stiess ihn so etwas in die Defensive.
Seine Situation war ziemlich ungünstig: Das Tier vor sich wehrte er mit seinem Schild ab, dasjenige hinter sich mit seinem Schwert - so blieb ihm jedoch nicht mehr viel Freiraum für eine Attacke. Und sollte jetzt ein dritter Clannfear auf die Idee kommen, er könnte doch ebenfalls mal ein wenig Bretone kosten, hätte er ein ernsthaftes Problem. Mit blossen Zähnen liesse sich ein solches Vieh bestimmt nicht erledigen...
Jedenfalls wollte er nicht ewig so herumstehen, deshalb nahm er, auf die Qualität seiner Glas-Rüstung vertrauend, Anlauf und rannte nochmals voller Wucht gegen den Clannfear und es gelang ihm dieses Mal, ihn mit seinem Schild umzuwerfen. Gleichzeitig nahm er plötzlich, irgendwo in der Ferne, ein heisses Brennen war, doch er ignorierte es und sprang auf den Clannfear, um ihm die Klinge ins Herz zu stossen. Es schlug zwar mit den Krallen nach seinem Kopf und das Gefühl von glühenden Kohlen auf seiner Haut verstärkte sich, doch die Klinge fand ihr Ziel. Im selben Moment gewahrte er einen Schattem am rechten Rand seines Blickfeldes, der auf ihn zuzustürmen schien und riss instinktiv den Schild hoch, doch er machte die vermeintliche Kreatur rechtzeitig als Drakos aus, der mit seinem magischen Schwert auf einen Punkt in seinem Rücken zielte. Karrod wirbelte herum und bemerkte den zweiten Clannfear, der soeben von Drakos Schlag zurückgetrieben wurde und ging im selben Moment in den Angriff über, solange der Daedra noch überrascht von Drakos plötzlichem Auftauchen war und säbelte ihm prompt den Kopf ab.
Daraufhin sackte Karrod in die Knie. Das Brennen wurde stärker, ihm war, als schien seine ganze Haut in Brand zu strecken. In der Hitze des Gefechts hatten ihm die garstigen Viecher das Gesicht und die Haut zwischen den Rüstungsplatten, die lediglich von seinem Lederwams geschützt wurden, zerkratzt. Die Schmerzen und die Anstrengung überwältigten ihn - ihm wurde schwarz vor Augen.

Als Karrod wenige Sekunden später wieder zur Besinnung kam und sich der brennenden Schmerzen in seinem Gesicht bewusst wurde, sprach er sofort den stärksten Heilzauber, den er beherrschte. Daraufhin wurde sein Körper von einer wohligen Kühle erfasst, die Stellen, an denen die Clannfears die Haut aufgerissen haben, begannen, angenehm zu prickeln und er konnte langsam wieder klar denken. Das Gefecht schien vorüber zu sein.

Lord Asgar
06.04.2007, 20:37
"Und wieder sind wir siegreich.Man sollte doch meinen wo diese Deadra unsterblich sind hätten sie genug Zeit zum Trainieren aber nein,die lassen sich doch tatsächlich von solchen Typen wie uns umlegen!" Drakos war heiter zumute.Wiedermal ein Sieg errungen.Noch die Siegelkammer und dann konnte er endlich mal wieder frische Luft atmen und die Sonne sehen.

Wenigstens hatte sich dieser Deadra-Angriff gelohnt,zumindest finanziell,für all die Zutaten die Drakos während dieser Tour erbeutet hatte würde ihm dieser Khajiit aus Skingrad sicher nen Haufen Septime zahlen.Nun war es Zeit weiterzugehen.Diesmal bewegte sich die Gruppe etwas vorsichtiger.Doch ausser einem herunterfallendem Objekt dass sie rechtzeitig ausmachen konnten und einigen Stacheln die aus der Wand schossen als zum Glück gerade niemand daneben stand war sonst nichts an Fallen zu finden.

Schließlich waren sie beim Eingang zur Siegelkammer.Drakos bedeutete seinen Gefährten zu warten.Denn es wollte sich erstaml unbemerkt umsehen,seine als Argonier angeborenen Schleichfähigkeiten und die Tatsache dass er die leichteste Rüstung in der Gruppe trug machten diesen Job perefekt für ihn.Also schlich er sich nahe des Eingangs und sah um die Ecke."War ja klar!Die Deadra haben das Beste bis zum Schluss aufgespart!"dachte er.Denn diesmal waren es wirklich viele,ein clerverer Plan musste her,mit reingehen und draufhauen wars diesmal nichts.Es standen auf der unteren Ebene 2 Dremora-Schwertkämpfer,ein weiterer mit Bogen sowie zwei Clannfears.Auf den Treppen zur höheren Ebene standen je ein Frostatronarch Wache.Weiter oben stand ein Dremora-Bogenschütze,zwei Magier sowie ein Skamp.Ausserdem konnte er eine Tür sehen wo ein Deadroth davor Wache hielt."Da ist vermutlich diese Goldene Heilige Sheograths drin nach der Kamahl sucht." dachte Drakos.Er ging ein Stück zurück und sagte seinen Gefährten dass sie ihm folgen sollten.Sie gingen zurück in den Raum wo sie die Clanns getötet hatten.Dort setzten sie sich im Kreis auf den Boden und Drakos holte Papier und Federkiel sowie Tinte aus seinem Gepäck.Die anderen staunten nicht schlecht was der Argonier so alles dabei hatte.Tja die Feder ist mächtiger als das Schwert.Wie wahr...

Drakos zeichnete die Positionen der Deadra auf und dann überlegten die vier gemeinsam einen Plan.Als schliesslich alle Aufgaben verteilt waren verteilte Drakos Tränke an seine Gefährten die ihnen den zugeteilten Auftrag erleichtern sollten.Dann gingen sie zurück und bereiteten sich vor hineinzugehen.
Es war nicht ganz einfach was sie da zu leisten hatten : Jemand musste die Nahkämpfer im Nahkampf binden damit die , die sich um die Fernkämpfer kümmern sollten nich behindert wurden.Und jemand musste die Frostatronarchen aus dem Weg räumen damit die Fernkampftöter vorbei kamen.Dies war Drakos Aufgabe.Da Drakos Elfenlangschwert mit Feuerschaden verzaubert war was bekanntlich mehr Schaden gegen Frostatronarchen anrichtete gab er im diesmal den Vorzug gegenüber Solzenos.

Dann ging alles sehr schnell.Drakos packte sein Langschwert,trank den Trank der seine Angriffskraft mit Schwert und Magie erhöhte und stürmt hinein.Die Deadra schienen nicht von der Gruppe überrascht,sofort hagelten Feuerbälle und Pfeile auf die Gruppe nieder,denen Drakos ausweichen konnte.Dann stürmte der Argonier auf den linken Frostatronarch los.Er schleuderte einen Feuerhagel dagegen und hob mehrmal mit dem Schwert auf ihn ein.Dann zerbarst der Deadra und Drakos wendete sich dem anderen Atronarchen zu,bei dem die selbe Taktik die selbe Wirkung zeigte.Dann rief er laut "Der Weg ist frei!" und wendete sich den anderen zu die eventuell seine Hilfe benötigten...

Varda
06.04.2007, 21:25
„Ich habe verstanden.“
Joplaya verließ den Raum. Melian hatte während des ganzen Streits still dagesessen und auf die Tischplatte gestarrt. Sie hätte ohnehin nichts hilfreiches breitragen können. Malukhat saß wie eine Statue am Tisch. Ob er zu geschockt war, um Joplaya zu folgen? Ein paar Minuten vergingen, ohne, dass etwas passierte. Melians Gedanken überschlugen sich. Er musste doch hinter ihr her, aber immerhin war Melian selbst Schuld an der ganze Situation, denn Joplaya glaubte ihr schließlich - zu Unrecht. Auf der anderen Seite war Joplaya alt genug, auf sich selbst aufzupassen. Oder nicht? Sie wusste nicht, ob sie etwas tun oder sagen sollte.
Als Malukhat aber immer noch in der gleiche Position verharrte, beschloss sie, dass endlich etwas geschehen musste.
"Ähm", begann sie und biss sich mit Absicht auf die Zunge. Vor ihr saß ein getroffener Dunmer-Erzmagier und Vater und sie begann ihren Satz mit einem Stottern. "Also, was ich sagen wollte: Es ist meine Schuld, und es tut mir leid. Ehrlich."Malukhat hob seinen Kopf leicht an und schaute zu ihr herüber. Sein Blick zeigte Verzweiflung über das Geschehene auf der einen, aber blanke Wut auf Melian auf der anderen Seite. Sie wusste nicht, ob er sie gleich erwürgen oder mit einem Schwerthieb töten würde. Das schlechte Gewissen trieb sie aber weiter. "Vielleicht... Also wir sollten vielleicht hinter Joplaya her und sie suchen? Ich würde Euch helfen. Und natürlich Joplaya erklären, dass ich dich bestehlen wollte, sobald wir bei ihr sind. Und wenn Ihr mich ins Gefängnis schicken wollt, dann tut das, schließlich ist es meine gerechte Strafe." Melian war während ihrer Rede in sich zusammengesunken. Es war schwer, für Fehler gerade zu stehen. Aber jetzt tat es Not. Sie hatte anderen ernsthaft geschadet. Das war zwar nie ihre Absicht gewesen, aber durch ihre Unehrlichkeit hatte sie es einfach geschehen lassen. Sie hatte selbst erlebt, wie anders Malukhat gegenüber seiner Tochter war.
Er schaute sie immer noch mit gleicher Mine an. Einige Sekunden saßen sie sich schweigend gegenüber, Melian wich seinem Blick immer wieder aus. Plötzlich stand er auf, drehte sich um und verließ mit zügigen Schritten das Tiber Septim. Etwas unsicher sprang Melian auf und rannte hinter ihm her. Draußen auf der Straße konnte sie ihm kaum folgen. Er sagte kein Wort. Als sie im Marktbezirk waren, sagte sie japsend: "Hey, lasst uns doch nicht so rennen. Wir werden sie schon finden." Malukhat blieb aprubt stehen, sodass sie fast ihn ihn hineingerannt wäre. Er starrte sie mit kalter Mine an. Melian stockte der Atem.
"Habt ihr eine Münze für einen alten Bettler, edle Dame?" tönte es neben ihnen. Sie sahen zur Seite. Vor ihnen stand ein Mann in zerschlissener Kleidung. "Äh, sagt, guter Mann, habt ihr vielleicht eine junges, schwarzgelocktes, schlankes Mädchen gesehen? Sie ist vorhin aus dem Tiber Septim Hotel gelaufen", fragte Melian, immer noch etwas nervös bezüglich Malukhat. "Vielleicht, vielleicht auch nicht", druckste der Obdachlose herum, "eine Münze könnte weiter helfen." Noch bevor Melian etwas sagen konnte, drückte Malukhat dem Bettler mit bestimmendem Blick und großem Druck einige Münzen in die Hand. Etwas irritiert, aber sichtlich erfreut über die großzügige Gabe, gab der Mann Auskunft. "Nun, ich habe sie beobachtet. Sie kam so schnell aus dem Hotel gelaufen und sah so traurig aus, dass ich einfach hinter ihr hergelaufen bin. Aber sie hat die Stadt verlassen, da wollte ich ihr nicht mehr folgen." Melian starrte mit offenem Mund den heruntergekommenen Mann an. Das hatte er doch wohl gerade nicht wirklich gesagt?

Elendil Sunlight
08.04.2007, 21:51
Elendil war länger, viel länger als geplant, im Tiber Septim-Hotel geblieben. Grund war die magische Apokalypse im Zimmer nebenan. Was sollte er nur mit der Khajiit tun und welcher gemeine Daedra hatte ihn geritten, die Katze mitzunehmen. Er sah bereits sein künftiges Leben vor sich: eine einzige grausame Aneinanderreihung von Katastrophen und sämtliche Bewohner Cyrodiils ihm und der Khajiit auf den Fersen. Ihn schauderte trotz der Wärme im Zimmer.

Aber nun reichte es. Er wollte nicht mehr in der Kaiserstadt bleiben. Er wollte zurück nach Bruma. Nur wohin mit J'Shivrizza? In der Kaiserstadt konnte sie wohl vorläufig nicht bleiben. Vermutlich durfte sie sich hier sehr lange nicht mehr sehen lassen. Sehr sehr lange... Irgendwie hatte Elendil das deutliche Gefühl, dass da draussen in der Stadt eine Menge Leute waren, welche seit kurzem eine sehr lebhafte Vorstellung vom Nutzen eines Khajiit-Fells als Bettvorleger hatten. Er seufzte. Wahrscheinlich blieb ihm nichts anderes übrig, als die wilde Magierin mit nach Bruma zu nehmen. Mit bösen Lächeln stellte er sich vor, wie er die Khajiit auf dem ganzen Weg mit einem Stille-Zauber belegte. Leider würde sich diese mehr als verlockende Idee nicht verwirklichen lassen.

Er stand auf, packte - wieder einmal - seine wenigen Habseligkeiten zusammen und ging ins Nachbarzimmer zu J'Shivrizza, der er kurz angebunden mitteilte, dass er heute abreisen und heim nach Bruma kehren würde. Und dass sie ihn begleiten könne. Er würde nach unten gehen und die Rechnugn für sie beide begleichen und erwarte sie dann vor dem Eingang des Hotels. Damit verließ er das Zimmer ohne eine Antwort abzuwarten und tat wie angekündigt. Dann verließ er das Tiber Septim und blieb abwartend vor dem Eingang stehen. Erneut seufzte er. Die Katze war noch nicht da. Frauen schienen alle gleich zu sein, egal ob Khajiit oder Elfen oder Menschen. Sie brauchten für alles ewig. Besonders wenn es ans Verreisen ging.

bg2408
09.04.2007, 21:54
J'Shivrizza sah dem Goldspitzohr nach und shüttelte den Kopf. Im Bett war es so bequem gewesen! Zumindest angenehmer als im Gefängnis der Legion, stellte sich die Khajiit vor. Natürlich, ihr eigenes Bett ging über alles, doch da dürfte es noch von Blechmännern wimmeln. Nochmals wollte J'Shivrizza nicht durch den Rumaresee watscheln.

Sie maunzte die Raumdecke an, nahm ihre Augengläser zur Hand und zog ihre Kapuze tief ins Gesicht. Der Stoff roch nach Algen. Immerhin brauchte die Khajiit nicht lange zu packen - die paar Äpfel und Tomaten des Raumes waren schnell in Robentaschen verschwunden. Unter dem Bett hatte ein Gast den siebten Band von "Ein Tanz im Feuer" liegen lassen, was J'Shivrizza als Abschiedsgeschenk verbuchte.

Draußen wartete bereits das Goldspitzohr, und sie konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß er ungeduldig war.

"Bruma?" fragte die Khajiit. "Da tun mir immer meine Augen weh. Und der Schnee verfängt sich in meinem Fell."

Der Blick des Hochelfen sprach Bände.

"Äh, natürlich ist die frische Bergluft gut für die Gesundheit, ja!" setzte sie hinzu. "Außerdem wollte ich schon immer mal Vorführungen mit Schneemännern planen, die werden bestimmt ein Tavernenmagnet."

Der Blick der Khajiit fiel auf die Wachen der Kaiserlichen Legion, die gerade Wachablösung hatten. Zudem irrten noch immer mehr Dunkelelfen als gewöhnlich durch die Stadt. "Außerdem möchte J'Shiv gerne wandern." fuhr sie fort.

Elendil Sunlight
10.04.2007, 13:44
"Außerdem wollte ich schon immer mal Vorführungen mit Schneemännern planen, die werden bestimmt ein Tavernenmagnet."

Als Elendil diesen Satz hörte, zuckte er innerlich zusammen und hoffte nur, dass man ihm sein Schaudern nicht auch äußerlich ansah. Was - bei allen Daedra - würde er da auf das arme unschuldige Bruma loslassen? Inbrünsig wünschte er mit einem Mal, dass die Grfäin von Bruma nicht nur Akaviri-Artefakte, sondern auch Khajiit sammeln würde. Eine magische Katze hätte er ihr dann nur allzu gern überreicht. Und wäre selbst das Problem los gewesen. Wenn er diese J'Shivrizza doch wenigstens dazu bringen köntne, sich ernsthaft der Magie zu widmen. Dann könnte aus ihr vermutlich glatt was werden. Dass sie über viel Magie verfügte, spürte der Altmer. Auch dass es mächtige Magie war. Leider würden unter den jetzigen Bedingungen dann auch die Katastrophen viel und mächtig sein. Aber eine diesbezügliche Diskussion darüber am frühen Morgen war definitiv zu viel, auch wenn der frühe Morgen eigentlich schon Nachmitttag war. Sie würde auch am Abend noch zuviel sein, entschied der Hochelf bei sich selbst.

"Gehen wir", meinte er daher nur kurzangebunden und setzte sich in Bewegung. "oh großer Akatosh, lass den Weg zurück ohne große Zwischenfälle verlaufen", betete er inenrlich und hatte schon jetzt das deutliche Gefühl, dass sein Gebet nicht erhört werden würde. Vermutlich kicherte Akatosh gerade.

Kurz darauf verließ das ungleiche Paar ungehindert das Tor der Kaiserstadt und bald darauf lag auch Waye hinter ihnen.

Skyter 21
10.04.2007, 18:05
.....Arton wurde jäh aus seiner Ohnmacht gerissen als er plötzlich eine fremde Kraft spürte, welche ihn aus der Dunkelheit zog."Mein Pfeil hat also nicht getroffen", dachte Arton."Jetzt ist mein Ende gekommen". Der Lich schleuderte Arton gegen eine Wand, was ihm die Luft aus den Lungen schlug. Ohne Pause schleuderte der Lich ihn mehrmals gegen die Wände und Arton hörte wie der ein oder anderen Knochen in seinem Körper zu bruch ging. Er biss die Zähne zusammen."Verdammt was hat der mit mir vor? Soll ich zu Brei umformiert werden?" Plötzlich hörte diese Knochenbrecher-Achterbahn auf und Arton hoffte inbrünstig das der Lich tot sei oder zumindest von den anderen beschäftigt.
Als er die Augen öffnete musste er feststellen das es nicht so war. Er sah dem Lich ins Gesicht und was Arton dort sah gefiel ihm überhaupt nicht. Ein breites Grinsen und kalte Augen, das konnte nicht gutes bedeuten. Gerade wollte Arton sich wehren da kam der Lich zu ihm und flüsterte Arton ins Ohr:"Guten Flug, ich hoffe du genießt deine Reise! Muahahaha!" Arton wich die wenige Farbe aus dem Gesicht, welche ihm nach dem Rundflug noch geblieben war."Du wirst doch nicht etwa..........", begann er."Oh doch, das werde ich", antwortete der Lich. Arton wollte seim Schwert ziehen doch kein Muskel wollte ihm gehorchen. Der Lich schien zum entscheidenden Schag, oder vielleicht auch Zauber, auszuholen."AUREL!, KIARA!,ARWEN!, HELFT MIR!" war alles was Arton noch rufen konnte, denn im nächsten moment wurde er in die Luft geschleudert und flog durch eine Röhre nach oben. Arton sah nach unten und panische Angst breitete sich in ihm aus."Nein"..........

Im nächsten Moment traf ein Eiszauber Arton mitten auf die Rüstung. Sofort danach sprengte ein Blitz die eingefrorene Rüstung und Arton entfuhr ein Schmerzensschrei.
Immer höher flog er und nachdem noch einige Eis und Blitzwellen vorübergingen sah Arton rot."Schon wieder dieser Anfall. Oder.... nein, nein, NEIN!" Ein riesiger Feuerball raste auf Arton zu und im nächsten Moment brach eine Welle von Verzweifelung, Trauer und Wahnsinn über ihm zusammen. Tränen schossen ihm in die Augen."Mutter, Vater, Brüder, wo seid ihr?", schluchzte Arton. Doch schon im nächsten Moment traf der Feuerball sein Ziel und Arton schrie. Er schrie vor schmerzen. Er schrie so lange, auch als ihm der Hals schmerzte und er kaum noch Luft bekam schrie er. Während diesem schmerzhaften Flug sah Arton sein Leben an sich vorbei ziehen. Er sah alles was ihm lieb und teuer gewesen war und teilweise immer noch ist. Die Wälder, seine Gildenbrüder, Gildenschwestern und seine Familie. Seine Teilweise verstorbene Familie erschien ihm und Arton vergaß allen Hass und alle Wut die er auf sie gehabt hatte. Er empfand ein Gefühl, welches er noch nie zuvor für seine Familie verspürt hatte: Liebe.
"Ich komme zu euch. Ich verzeie euch. Vater, Mutter, Brüder.............."
Arton merkte plötzlich wie ihn sein Leben verließ. So betete er mit letzter Kraft zu den Göttern und empfahl seine Seele.

Plötzlich sah er ein Licht am Ende der Röhre und dachte er sei gleich am Himmel angelangt. Doch es war nicht der Himmel sondern das Tageslicht, welches seinen trüben Blick die Sicht nahm. Arton sah verschwommen die Ruine von oben, den Rumarsee und eine Gestalt im Dickicht. Plötzlich endete sein aufwärts flug und er fiel immer schneller zu Boden. Arton besaß mittlerweile so wenig Kraft das er, ob großer Schmerzen, nicht mehr in der Lage war zu schreien. Er schlug hart auf dem Boden auf und die wenigen Knochen die noch heil geblieben waren, brachen nun auch. Arton sah das er vor den Eingang zu Ruine gefallen war und merkte wie Blut aus allen Stellen seines Körpers floss.
"Das ist also mein Ende. Ich hatte mir es eigentlich etwas anders vorgestellt......Aber was solls. Ich sterbe jetzt sowieso von daher macht es jetzt keinen Unterschied mehr. Ich hoffe das die anderen drei heil rauskommen. Bei den Neun: Behüte ihre Leben und lass sie heil die Ruine verlassen. Nehmt meine Seele auf, sodass sie Frieden finden kann.............Amen.", War das letzte was Arton durch den Kopf ging bevor er die Augen für immer schloss und somit seinen Todesqualen entkam.

GreyWolf
10.04.2007, 21:31
Aurel, der sich so schnell wie möglich dem Lich näherte, beobachtete fassungslos Artons Überlebenskampf. Er wollte helfen... er musste helfen. Und doch konnte er nicht schnell genug zu dem Ungetüm vordringen, um eingreifen zu können.
Er starrte auf den Lich, welcher regelrecht Vergnügen bei dem zu verspüren schien, was er dem Waldläufer antat. Ein solches Vergnügen, dass er den Rest der Abenteurergruppe zu vergessen schien.
Aurel verspürte einen nie gekannten Zorn. Er hatte gegen Orks gekämpft, gegen Nordkrieger und auch gegen Dunkelelfen, aber immer waren es Gegner aus Fleisch und Blut gewesen, lebende, fühlende Wesen wie er, die Ehre, Furcht, Mitgefühl kannten, egal, welche Grausamkeiten der Krieg sie auch manchmal tun ließ.
Dieses Ding aber, das Arton auf so grausame Weise malträtierte, war das körperlich gewordene Böse. Boshaftigkeit, Grausamkeit, Blutdurst, der sich in einem Körper manifestiert hatte. Was auch immer der Lich zu Lebzeiten gewesen war, ein mächtiger Zauberer oder ein großer König, nichts war in dieser Kreatur mehr davon übrig geblieben.
Rasend vor Zorn sah Aurel dem Lich bei seinem furchtbaren Tun zu, während er sich mit immer schnelleren Schritten dem Untoten näherte. Sein Schwertarm erhob sich zu einem Hieb, wie er ihn noch nie geführt hatte. All seinen Zorn legte er hinein, und ein gewaltiges Krachen, das Geräusch berstender Knochen, ertönte, als Aurels Schwert den Lich traf. Verzaubertes Silber schnitt wie durch Butter durch die Knochen des Schlüsselbeins des Untoten und wurde erst vom Brustpanzer aufgehalten, nachdem es beträchtlichen Schaden angerichtet hatte.
Der Lich fuhr herum, und ein Fauchen erfüllte die Kammer.
„Wurm, du wagst es...“
Aurel ließ den Lich weder ausreden, noch eine Handlung ausführen. Er riss dem Monstrum sein Schwert aus dem Leib und hieb erneut auf es ein. Diesmal, zur Überraschung des Untoten, welcher seinen Stab erhoben hatte, um den Schlag abzuwehren, aber tiefer. Wieder ertönte das Geräusch berstender Knochen, und der Lich knickte plötzlich ein. Aurel hatte ihm eines seiner ungepanzerten Beine vom Leib getrennt, und während der Lich zu Boden fiel, löste sich seine Krone von seinem vermoderten Haupt.
Das Fauchen des Lichs wurde nun zu einem hohen Kreischen, und Aurel nahm darin mit Befriedigung etwas wahr, was vorher nicht in der Stimme des Untoten gewesen war... Angst.
Er schaute zu der schussbereiten Waldelfe und zu der Dunmerzauberin und rief ihnen hastig drei Worte zu, während er die Krone mit dem Fuß von dem Lich wegstieß.
„Kiara, Arwen... jetzt!“
...

Shiravuel
10.04.2007, 22:08
Wie gelähmt hatte Arwen gesehen, was das Ungeheuer mit dem Kaiserlichen tat. Sie war nicht einmal fähig gewesen sich zu bewegen, zu schreien oder irgendetwas zu tun. Es war, als hätte die Zeit still gestanden und selbst ihr Atem hatte gestockt. Sie fühlte sich irgendwie außerstande, as Gesehene zu begreifen, wirklich zu realisieren. Arton, der sich durch Horden von Daedra gekämpft hatte, starb hier. Irgendwo da draußen. Durch diesen Lich. Sie hatte doch nur ein Artefakt holen wollen. Und selbst das in fremdem Auftrag. Einfach holen und abgeben und Belohnung kassieren. Es hatte so einfach geklungen. Und war zu einem Albtraum geworden.

Noch immer regungslos und erstarrt vor Entsetzen sah sie, wie der Bretone mit seinem Schwert auf den Lich eindrang und sie kontne seine Wut, seinen Haß, seine Trauer fast greifbar spüren. Und war selbst doch noch immer wie gelähmt. Und empfand plötzlich wilden unbändigen Hass auf Malukhat. Hätte der Erzmagister sich nicht aus dem Staub gemacht, wäre er hier gewesen.... Sie war sicher, dass es anders ausgegangen wäre. Dass sie keinen Toten in der Gruppe gehabt hätten. Sie wusste selbst nicht, warum sie dachte: "Das hätte er einfach nicht zugelassen!" Aber er hatte es zugelassen. War verschwunden. Dabei hatte sie - Arwen - sich eingebildet, dass er etwas für sie empfunden hatte. Einen Hauch von Interesse. "Närrin", schalt sie sich selbst. Dieser Erzmagister war eher ein Erzhalunke, der nur für sich selbst Gefühle hatte.

Dann landete sie fast abrupt wieder in der Gegenwart, sah den Lich fallen, die Krone rutschen und hörte Aurels auffordernden Schrei, mit welchem er sie und Kiara rief. Und ohne nachzudenken ballte sie ihre magische Kraft zusammen, konzentrierte sich und ließ einen Feuersturm auf den Lich los. Feuer und Untote vertrugen sich nie gut. Und hoffte nur, dass die Waldelfe ein paar ordentliche Pfeile hinterher schoss.

Zetter
10.04.2007, 22:44
"Was in Azuras Namen?", murmelte Xerxes als er aus heiterem Himmel jemanden aus der Ruine fliegen sah. Blut strömte aus seinem ganzen Körper und Xerxes wusste das ihm nicht mehr zu helfen war. "Ein Glück das ich nicht darein gegangen bin", fuhr es Xerxes durch den Kopf, "Aber was ist mit dem Rest der Gruppe? Entweder sie fliegen auch davorne raus oder sie kommen aus dem Eingang heraus". Xerxes ging langsam auf den Mann zu. Er beugte sich über den Mann und sah noch seine halbgeschlossenen Augen, die er gerade schloss. Xerxes legte sein Ohr an die Brust des Mannes und er hörte kein Herz mehr schlagen. Außerdem sah er was das, was auch immer da unten war, ihm angetan hatte. Er war verbrannt, halb vereist und seine Rüstung wurde zerschmettert. Nun holte Xerxes die Angst ein. Nicht Angst um sich selbst, er war ja in Sicherheit. Angst um die anderen die noch in der Ruine waren. Vielleicht war es wegen des Schatzes oder einfach die Angst um die armen Seelen die in diesen verfluchten Ort gegangen sind, nur um an diesen Schatz zu kommen. Allerdings hatte er soetwas noch nie gefühlt, wenn er Angst hatte, dann vor dem Tod, aber nicht um andere Leute die vielleicht sterben könnten. Allerdings merkte er bald dass die anderen nicht aus der Ruine geschossen kamen und so versteckte er sich im Gebüsch und wartete. Wartete darauf dass die anderen entweder lebendig aus der Ruine rausgehen würden, oder tot aus der Ruine geschossen kommen würden. "Alles nur wegen einem dämlichen Schatz. Ein Schatz hat diesem Mann das Leben geraubt und den anderen da unten wohl auch. Ich wünschte ich hätte nie von diesem Schatz gehört. Hätte nie Skyrim verlassen. Wäre nie an diesen verfluchten Ort gekommen. Am besten wäre ich gleich bei meiner Familie geblieben, bei einem langweiligen Jäger dasein, bei einem armen Jäger dasein. Aber bei einem sicheren Jäger dasein. Leider kann man die Vergangenheit nicht ändern", mit diesen Gedanken im Kopf verschwand Xerxes im Gebüsch, hoffend darauf dass die anderen überlebt hatten.

Muecke49
11.04.2007, 11:05
Der schreckliche Schrei, der durch den Schacht in die Halle zurückflutete, zerstörte die letzte Hoffnung von Kiara. Sie waren tief unter der Erde und der weg nach oben schien weit, die Röhre warf ein Echo des Schreis nach unten und verstärkte Ihn aufs neue. So konnte die Waldelfe das heissere Schluchzen wahrnehmen und darauf folgte.....Stille.
Ihre Finger krampften sich um den Bogen zusammen. Die Fingernägel gruben sich in den Handballen und hinterliesen kleine, halbmondförmige Einschnitte. Die Schnitzereien auf dem Bogen gruben sich in Ihre Handfläche und hinterliesen dort Ihr Muster. Sie schloss verzweifelt die Augen und schüttelte den Kopf. Doch in dem Moment kam Ihr ein anderer Gedanke und sie blickte auf. Direkt in
das Gesicht des Lichs. Er labte sich regelrecht an dem Schmerz der Gruppe. Dieser Geist hatte sein Wesen verloren, bis auf eine Bösartigkeit die sich nun im Funkeln der dunklen Augenhöhlen wiederspiegelte. Dieser Lich nährte sich am Leiden von anderen und wenn sie alle hier starben, würden auch die Schatzjäger durch diese Ruine wandern und den Lich ihren Herrn nennen.

Der Blick des Geistes hielt sie regelrecht gefangen und sie wusste, sie war die nächste auf der Liste des "Herrn". Er hatte ihr den Trick mit der Decke noch nicht vergessen. Doch dann erfüllte das schreckliche Geräusch berstender Knochen die Kammer. Und es waren nicht Ihre eigenen. Aurels Schwert wurde nur durch den Brustpanzer gestoppt. Doch der Bretone wartete gar nicht ab, was
der Lich nun tun würde. Mit einem weiteren Hieb trennte er das Bein ab. Für einen Moment schien es, als ob der Geist davon unbeeindruckt war. Doch dann fiel er und die Krone rutschte von dem kahlen Schädel und Ihr folgten das Kreischen des Lichs und der Fuss von Aurel.Kiara konnte sehen, wie Aurel die Berserkerkraft, die Artons Tod hervorgerufen hatte, verlies. Der Geist wand sich am Boden, in
dem Bemühen die Krone zu erreichen. Doch die Dunkelelfe war schneller, der Feuersturm verbrannte die Finger zu unförmigen Kohlestückchen. Wenige Zentimeter von der Krone entfernt. Noch während die Flammen über das sich windende Skelett leckten, schoss Kiara Ihre letzten Pfeile auf den Lich. Zwar prallten diese an den blanken Knochen ab, doch sie konnte am zucken des Gerippes erkennen, dass sie
ihre Wirkung nicht verfehlten. Endlich lagen die qualmenden, schwarz gefärbten Knochen still.

Stille war auch in die Kammer eingekehrt. Aurel hielt gedankenverloren die Krone in den Händen, während ein unterdrücktes Stöhnen Ihre Aufmerksamkeit auf Arwen lenkte. Im Gegensatz zu dem Lich bot der Körper der Dunmerin genug halt für die abgeprallten Pfeile. Einer dieser Pfeile hatte sich durch Arwens Schulter gebohrt und die Spitze sah im Rücken heraus. Ein anderer Pfeil steckte im Arm, wobei der
SChaft wohl abgebrochen war. Mit einem unterdrückten Fluch eilte Kiara zu der Dunkelelfe, doch bevor sie diese erreichte, erfüllte ein mächtiges Donnern die Kammer. Erschrocken blickte sie zum Thron, von dem die Geräusche zu kommen schienen. Doch nicht der Thron war die Ursache dieses Lärms. Unter lautem Getöse, mit viel aufgewirbeltem Staub, öffnete sich die Wand hinter dem Thron. Dahinter war
eine Treppe erkennbar, die eindeutig nach oben führte. Mit 2 langen Schritten überbrückte sie die Entfernung zu Arwen und nahm den gesunden Arm und schob die Schulter unter Arwens Achsel um sie zu stützen.

"Das ist unser Weg nach draussen und oben begrüsst uns die Sonne." Sie gab sich Mühe ihre Stimme sicher wirken zu lassen, aber der Blick zu Aurel drückte einen tiefen Zweifel über die Sicherheit des Weges aus. "Aurel, gehst Du vor? Ich helfe Arwen." Doch Ihre Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Unbeheligt stiegen sie von Treppenabsatz zu Absatz und kamen dem Sonnenlicht immer näher. Als sie
schliesslich in die wärmende Sonne heraustraten, lachte Kiara voller Erleichterung und streckte den freien Arm nach oben, dem Licht entgegen. Doch wo waren sie nun rausgekommen? Ihr suchender Blick blieb an dem leblosen Körper neben einem Brunnenschacht hängen....

Katan
11.04.2007, 14:18
Malukhat
Malukhat starrte den Bettler an, als habe dieser ihm soeben mehrere Schläge mit einem Holzbarren in den Magen verpasst. Tatsächlich war er sich nicht mal sicher, ob der zusammen gezogene Klumpen überhaupt noch als Magen gelten konnte. Joplaya, dieses dumme, naive Ding. Für ihre Unschuld und das Vertrauen in diese Welt hatte er sie immer geliebt, aber nun war sie zu weit gegangen: Schnurstracks aus der sicheren Stadt in unsicheres Gebiet. Aber vielleicht, dachte er, ist sie hier irgendwo in der Nähe.
Der Erzmagier klammerte sich an diesem Gedanken fest und ließ ihn dann fallen. Wenn seine Tochter etwas anpackte, dann richtig. Diese Eigenschaft hatte sie zweifelsohne von ihm geerbt. Ach, verdammt.
Malukhat wandte sich um, rannte zurück zum Hotel und legte in aller Eile seine daedrische Rüstung und sein Schwert an. Kurz darauf wanderte ein Gutteil der Fressalien auf dem Tisch im Tiber Septim Hotel in seine Reisetasche. Melian, die ihm stumm gefolgt war, warf er eines der Brote zu und nickte. Sie würde mitkommen, ganz klar. Immerhin trug sie eine Teilschuld an dieser ganzen Misere.
Bevor sie die Stadt verließen, dachte Malukhat darüber nach, wo er seine Tochter wohl finden konnte, und kam zu dem Schluss, dass er keine Ahnung hatte. Joplaya war zum ersten Mal in Cyrodiil und kannte sich nicht aus. Es gab keinen Ort, an dem sie sich besonders gerne aufhielt und auch keinen solchen, den sie mied. Wo sollten sie mit der Suche beginnen? Er entschied, dass sie einfach loslaufen sollten, um Joplaya nicht die Möglichkeit zu lassen, sich noch weiter von der Stadt zu entfernen.
Hastig nickte er einer Wache zu und wollte gerade durch das geöffnete Tor schreiten, als ihn unvermittelt etwas Hartes im Gesicht traf. Der Erzmagier fiel zurück und stieß gegen Melian. Ein stechender Schmerz zuckte bis zur Nasenspitze. Warmes Blut rann über seine Lippen.
„Aurel, du Schwein!“, rief er, denn er war sich sicher, dass dies nur der Bretone gewesen sein konnte. „Ich habe jetzt keine Zeit für deinen…“
Als er sich keinen gegenüber genauer ansah, erkannte er, dass er es keinesfalls mit Aurel zu tun hatte. Nicht mal mit einem Bretonen. Vor ihm stand ein Dunmer, hoch gewachsen wie er selbst. Sein langes schwarzes Haar wurde im Nacken von einem Zopf zusammen gehalten. Hätte es nicht grundlegende Unterschiede im Äußeren gegeben, der Erzmagier hätte darauf geschworen, seinem jüngeren Selbst begegnet zu sein.
Fassungslos blickte er in wütend funkelnde, rote Augen, während er den Blutstrom aus seiner Nase mit einem Tuch zu stoppen versuchte.
„Du bist…“, begann er, brach in Ermangelung an passenden Worten allerdings ab.
„Ja, der bin ich wohl“, sagte der Mann. Widerwillen musste Malukhat schmunzeln. Sogar die Stimme war der seinen ähnlich.
„Und was willst du hier?“ Der Erzmagier schnäuzte, legte das Tuch zusammen und verstaute es wieder in seiner Tasche. Der Junge mochte Malukhat aus der Fassung gebracht haben, weil er den Überraschungsmoment auf seiner Seite gehabt hatte. Nun aber war dieser Moment verstrichen.
„Mit dir reden“, antwortete der junge Mann.
„Ach, mit mir reden will er“, rief er und zog die Augenbrauen hoch. „Melian, sagt mir: Sah das aus, als wolle er mit mir reden?“ Sein Blick wanderte zurück zu dem anderen Dunmer. „Das war wirklich ein äußerst schlagkräftiges Argument. Und jetzt geh’ mir aus dem Weg. Ich habe jetzt keine Zeit für dich.“
Der Dunmer machte keine Anstalten, Malukhat und Melian vorbeizulassen. Dann sah er zu Melian.
„Ich grüße Euch“, sagte er zu ihr. „Falls ihr Joplaya sucht: Sie ist in diese Richtung gelaufen. Schon vor einer Weile. Wenn Ihr sie noch einholen wollt, solltet Ihr die Beine in die Hand nehmen.“
Da der junge Mann ihn ignorierte, tat Malukhat es ihm gleich. Er nahm Melian beim Arm und schob sich an dem Dunmer vorbei. Die ganze Sache versprach interessant zu werden. Und doch konnte der Erzmagier sich nicht darüber freuen.

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Joplaya
„Wie kann man nur so ignorant sein!“, sagte Joplaya laut zu sich selbst und wischte die Tränen von ihren Wangen. „Er hat doch selbst schuld, dass ich gegangen bin. Was denkt er sich eigentlich, wer er ist? Als könnte er mit den Leuten alles machen, was er wollte.“
Wütend stapfte sie durch einen Wald. Dass sie gerade nur um wenige Meter ein paar tote Banditen verpasst hatte, bemerkte sie überhaupt nicht. Hauptsache weg! Sie würde nie, nie, nie wieder zu Vater zurückgehen, und wenn eine ganzes Rudel Höllenhunde ihr auf den Fersen wäre. Sie hatte es einfach satt, ihn immer mit Samthandschuhen anzufassen, nur um ja nichts Falsches zu tun oder zu sagen. Er war so ein schwieriger Dunmer, kaum zu ertragen. Nun ja, wenn er nicht ganz so schlecht gelaunt war, dann ging es eigentlich. Und wenn Joplaya es recht bedachte, hatte sie gar kein so schlechtes Leben bei ihm. Er schien ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen und sich wirklich für ihr Schicksal zu interessieren. Allerdings war er ihr nicht mal gefolgt, als sie gegangen war, also konnte es um seine Vaterliebe zu ihr wohl doch nicht so gut bestellt sein. Wenn alles gut war, wenn sie sein liebes Töchter war, wenn sie brav war, ja, dann konnte er mit ihr um, aber wenn sie ihm einmal die Stirn bot, musste er gleich ausrasten und gemein werden. Als hatte er in seinem Leben nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten die Laune zu vermiesen. Das machte er tagtäglich und merkte nicht mal, dass es ihm damit auch nicht gut ging. Joplaya war sich vollkommen sicher: Wenn er endlich aufhören würde, anderen das Leben schwerzumachen, dann würde ihn das seine auch nicht so nerven.
Vor ihr erschien eine Lichtung. Der Ruine, die dort erbaut war, schenkte sie keinerlei Beachtung, dergestalt war sie mit sich selbst beschäftigt.
Wenn er nur endlich auf die Idee käme, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen! Aber sie wusste ja, was ihn zu dem Mann gemacht hatte, der er heute war. Er hatte viel zu viel erlebt, ihm war andauernd langweilig. Das Wissen um einen bevorstehenden Weltuntergang würde er als Erholung betrachten. Mit Katastrophen wurde er fertig. Frieden war ihm zu viel. Wie konnte diese Person nur ihr Vater sein? Da hatte der Storch aber ordentlich gepfuscht.
Plötzlich stolperte Joplaya über etwas. Mit dem Oberkörper voran landete sie unsanft auf dem Boden. Stöhnend richtete sie sich auf und sah sich nach dem Gegenstand um, der sich ihr in den Weg gelegt hatte und – blickte direkt in das Gesicht eines Toten. Joplayas Augen wurden weit und als sie realisierte, was sie da vor sich hatte – worauf sie lag – warf sie sich zurück und rutschte rückwärts von der Leiche weg, bis eine Ruinenmauer sie aufhielt.
Joplayas Gedanken überschlugen sich. Wer war dieser Mann? Warum war er hier? Warum war er tot? Was hatte ihn getötet? Gab es hier noch mehr Tote? War das, was ihn getötet hatte, noch hier? Und würde es sie gleich auch töten?
Als sie Schritte hörte, hielt sie die Luft an. Nach Verstreichen einiger Momente aber war die Neugier zu groß. Sie musste einfach nachsehen, wer oder was diese Geräusche verursacht hatte. Vorsichtig stand sie auf und spähte an der Mauer vorbei. Sie erkannte drei Personen, und sie alle schienen mehr oder minder schwer verletzt zu sein. Die junge Dunmer vergaß die Gefahr und ging geradewegs auf die Leute zu. Sie brauchten einen Heiler und sie war nun mal eine Heilerin. Es war ihre Pflicht, zu tun, was in ihrer Macht stand.
„Entschuldigt…“, begann sie schüchtern, „ich bin Heilerin. Ich meine, könnt ihr vielleicht Hilfe gebrauchen?“

Shiravuel
11.04.2007, 14:57
Die Pfeile schmerzten. Verdammter Lich. Verdammte harte Lich-Knochen. Verdammtes Vindasel. Verdammtes Artefakt. Verdammter Malukhat. Und überhaupt... Arwen knirschte mit zusammengebissenen Zähnen, während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen. Sie stützte sich schwer auf Kiara, denn ihr war schlichtweg übel vor Schmerzen. Nur halb hatte sie wahrgenommen, dass eine Wand hinter dem Thron sich geöffnet hatte und ihnen einen freien Fluchtweg nach draußen bot. Und auch den Fluchtweg selbst hatte sie kaum mitbekomen, da sie zu sehr damit beschäftigt war, nicht in Ohnmacht zu fallen. Erst die frische Luft draußen und der blaue Himmel konnten sie veranlasen, den Kopf zu heben. Ein Stück entfernt auf dem Boden lag eine Leiche in einer Blutlache. Arton! Arwen schloss wieder die Augen. Sie wüsnchte sich weit weit weg von hier. Am besten zurück nach Vvardenfell, wo sie - noch besser - damals geblieben wäre. Für den jungen Waldläufer gab es keine Zukunft mehr, keine Träume, keine Hoffnung, kein Morgen. Niemals würde er sich verlieben oder durch Cyrodiil reiten. Niemals mehr die Sonne sehen oder ein Buch lesen. Niemals ... Und alles wegen eines dämlichen Lichs. Eines Klappergestells, dass zu dämlich und zu verbohrt gewesen war, um tot zu bleiben. Jetzt war er es, aber es kam zu spät für Arton. Verzweifelt drängte Arwen die Tränen zurück.


Eine Stimme riss sie aus ihren traurigen Gedanken. „Entschuldigt…ich bin Heilerin. Ich meine, könnt ihr vielleicht Hilfe gebrauchen?“ Was? Wie? "nein, wieso auch. Wir laufen immer so rum. Pfeile im Körper sind doch die neueste Mode", brachte Arwen hervor. Dann sah sie sich ihr Gegenüber genauer an. Eine Dunmerin wie sie selbst. Eine junge Dunmerin mit einem sanften, lieben und schüchternen Lächeln. Und Arwen tat ihre barsche Ironie leid. "Seid Ihr vom Himmel gefallen? Hat Akatosh oder Azura Euch geschickt oder spielt mir Sheogorath einen Streich?", meinte sie mit matter Stimme und fügte dann hinzu: "Und wie wir Eure Hilfe gebrauchen können".
Was vorläufig ihre letzten Sätze waren, denn danach fiel Arwen ganz unspektakulär in Ohnmacht.

eissceda
11.04.2007, 15:18
Sie hatten endlich die Sigil-Kammer erreicht! Drakos wollte sich erst einmal kurz in der Sigil-Kammer umsehen, bevor sie wieder in einen Hinterhalt hinenlaufen würden. Nach ein paar Minuten kehrte er zurück und berichtete von der Aufteilung der Gruppe. Kamahl sollte sich um den Bogenschützen und die Magier auf der oberen Ebene kümmern. Bevor sie die Kammer betraten nahm Kamahl den Bogen in die Hand und legte seinen letzten vergifteten Pfeil ein. In der Kammer legte er den Bogen auf den Bogenschützen auf der oberen Ebene an und lies die Sehne los. Der Pfeil flog in Richtung des Gesichts des Bogenschützen und dieser riss instinktiv die Arme hoch. Kamahl sah schon vor seinem geistigen Auge, wie der Pfeil an der Rüstung apprallte und der Bogenschütze das Feuer auf ihn eröffnete. Der Dremora griff auch schon nach seinem Bogen, hielt aber in der Bewegung inne und brach zusammen. Da sah Kamahl, das der Pfeil anscheinend doch getroffen hatte. Er steckte in dem Gelenk, das aus Leder gefertigt worden war. Das Kamahl schluckte den Schnelligkeitstrank von Drakos und rannte in Richtung der Magier los. Diese fokusierten ihre Kräfte und als sie sahen, das Kamahl sich ihnen näherte schleuderten sie einige Frostzauber in seine Richtung, dennen er aber ausweichen konnte. Als Kamahl sie fast erreicht hatte zog sie ihre Waffen. Er nahm seinen deadrischen Dolch aus dem Gürtel, sprang über den Frostatronachen, den Drakos gerade ausgeschaltet hatte, und als er auf die beiden Magier prallte rammte er einem von ihnen seinen Dolch in die Kehle. Sekunden später spürte er einen stechenden Schmerz in seinem rechten Arm. Verdammt! Er hatte die Magier unterschätzt. Er zog den Dolch aus der Kehle des ersten Dremora und stellte sich seinem Kollegen. Mit der Verletzung könnte es ein schwieriger Kampf werden.

Skyter 21
11.04.2007, 19:43
Eldor wachte im Morgengrauen auf und fragte sich, warum er um alles in der Welt den Weg durch die Jerall Berge gewählt hatte. Er hätte sich Wochen von Fußmärschen sparen können, wenn er Riften in südliche Reichtung verlassen hätte. Dann wäre er jetzte zumindest schon in Cheyindal oder auch schon irgendwo anders. Aber nein er wollte ja unbedingt durch die Berge gehen, was für ein Reinfall."Naja was solls, ich hab's ja bald geschafft. Fragt sich nur noch wohin. Am besten ich gehe zuerst einmal nach Bruma. Laut den Büchern und Karten die mir der Händler gezeigt hatte, soll Bruma ja eine große Stadt sein. Auf Grund der Höhe soll sie ganzjährig Winter haben. Brrr, mich fröstelt allein schon der Gedanke noch länger im Schnee zu sein, aber sonst soll ja Frühling in Cyrodiil sein." Eldor packte seine Sachen zusammen, nachdem er sich an seinem kläglichen Rest an Vorräten gestärkt hatte. Er trug die Fellrüstung, welche er von dem Händler bekommen hatte schon lange nicht mehr, da sie Risse bekommen hatte und sie nicht mehr warm hielt. Eldor konnte auch ganz gut ohne Rüstung kämpfen, nur brauchte er warme Kleidung."Wie gut das ich nordische Kleidergeschäfte besucht habe. Ohne sie wäre ich wohl aufgeschmissen." Eldor zog die warme Kleidung an und zog Lederhandschuhe an, welche mit Fell gefüttert waren. Sie erhielten trotz der Fütterung die Beweglichkeit seiner Finger." So denn, dann will ich mal den Abstieg wagen."

Eldor ging aus der Höhle und seine Augen mussten sich erst an die hellere Umgebung gewöhnen. Schnee hatte ja eine so blendende Wirkung! Vorsichtig ging Eldor weiter um ja nicht auszurutschen, was sein Ende bedeuten würde. Die schmalen Pfade die durch das Gebirge führten waren von dem Schnee des letzten Winters noch verdeckt und so musste er aufpassen, nicht auf vermeindlich sicheren Boden zu treten und dann einen Abgang in eine Gletscherspalte oder in eine Schlucht zu machen.
Während Eldor so vorsichtig in Richtung Tal ging bewunderte er die schöne Landschaft. Schneebedeckte Berge, in der Ferne das Rauschen von Wasser, Wände über denen eine dicke Schicht Eis hing, ein klarer Himmel, Wolfsgeheul und Wolfsspuren............
Eldor ging verträumt weiter und realisierte plötzlich das Gesehene und das Gehörte.
"Wolfsspuren!?, Wolfsgeheul!?, der Tag fängt gut an.", dachte Eldor und macht sich auf einen Kampf gefasst. Er ging aber weiter, in der Hoffnung, einem Kampf wohl doch noch entgehen zu können. Mit anwachsender Spannung ging Eldor weiter, zuckte aber beim dem kleinsten Geräusch zusammen. Vorsichtig schaute er sich nach allen Seiten um, doch es war nicht zu sehen."Hmmm, vielleicht haben die Wölfe anderswo Beute gefunden. Aber ganz sicher sein kann ich nicht, da ich es nicht selbst sehen kann." Er schüttelte den Kopf und versuchte das Tal zu sehen, was ihm jedoch nicht gelingen wollte, da eine dicke Schicht Nebel zwischen ihm und dem Tal hing. Eldor schüttelte den Kopf."Mögen die Götter mir beistehen."
Er kam an eine verbreiterte Stelle und entdeckte Knochen, Knochen von Menschen. Eldor schluckte."Wenn das der Platz der Wölfe ist, wo sie Reisende anfallen, dann habe ich ein klitzekleines Problem." Wie recht man doch manchmal hat. Plötzlich hörte Eldor Wolfgeheul und konnte erkennen wie Wölfe von hinten, von voren und von den Seiten kamen."Wenn man vom Teufel spricht", dachte Eldor und erkannte das ein Kampf sinnlos war. Gegen ein 20-köpfiges Rudel konnte selbst ein guter Schütze und Zweihandwaffenkämpfer, wie er es war, nichts ausrichten. Jedoch fand Eldor das er noch zu jung war, wenn man das bei 200 Jahren noch sagen konnte. Für Elfenmaßstäbe ei relativ jungs Alter. Für Menschen die im Schnitt vielleicht 40 -50 Jahre alt wurden war dieses Alter eine astronomische Höhe. Nichts desto trotz musste er irgendwie aus dieser Zwickmühle raus. Eldor grübelte kurz über die Situation und dann kam ihm der rettende Einfall. Er holte seinen Bogen hervor, legte einen Pfeil an, zielte auf einen Wolf und ließ die Sehne los. Der pfeil flog und bohrte sich dirket in den Hals des Tieres, welches auf der Stelle tot umfiel. Diese Prozedur wiederholte Eldor noch ein paar mal bis der Weg nach vorne Wolffrei war. Gerade wollte Eldor loslaufen als ein Wolf vor ihm erschien und mit hoher Geschwindigkeit auf Eldor zulief."Verdammt den kann ich im Nahkampf nicht töten. Sobald er mich anfällt werden die anderen Wölfe kommen und dann bin ich geliefert. Mir bleibt nur eine einzige Chance....."
Eldor nahm den Bogen senkrecht spannte einen Pfeil und wartete. Der Wolf kam immert schneller näher. Eldor ging in die Hocke und zielte auf das Maul des Tieres. Der Wolf zeigte seine Zähne als er ganz nahe war. Kurz bevor der Angreifer zum entscheidenden Sprung ansetzten konnte, ließ Eldor die Sehne los. Der Pfeil flog schnurgerade auf das Maul zu und beim Aufprall durchschlug der Pfeil die Zähne, flog in den Rachen hinein und blieb irgendwo im Körper des Tieres stecken. Jedoch lief der Wolf einfach weiter als wäre nichts gewesen und Eldor machte sich auf einen harten, ausssichtlosen Kampf gefasst. Als der Wolf zum Sprung ansetzten wollte, brach dieser plötzlich zusammen und blieb regungslos liegen. Ohne groß zu Überlegen rannte Eldor los und im selben Augenblick rannten auch die Wölfe auf ihn zu. Er zog seine beiden Kurzschwerter und lief nurnoch gerade aus. Aus den Augenwinkeln konnte Eldor sehen wie der Rest des Rudels links und rechts näher kam. Was die Wölfe hinter ihm machten konnte Eldor nicht beurteilen, da er viel zu beschäftigt war. Plötzlich sprang ein wolf von links auf ihn zu und Eldor schwang sein Schwert in seiner linken Hand im Halbkreis von sich weg und hörte ein schmerzhaft klingendes aufheulen."Ich muss ihn erwischt haben", dachte Eldor und lief weiter. Nach kurzer Zeit sah er den Nebel und rannte hinein. Blind sprang Eldor nach rechts und hoffte das dort fester Boden sei. Er hatte Glück. Edlor landete im Schnee und blieb regunglos liegen. Er hörte Wolfgeheul dann wurde es lange Zeit still. Edlor wagte jedoch nicht sich zu bewegen."Verdammt meine Kleidung wird nass. soll ich mir hier was abfrieren? Ohhhh, bevor ich hier weg gehe lege ich noch einen Wolf um!"
Kurz darauf ertönte Wolfsgeheul und er wagte es, sich wieder umzudrehen. Eldor wirkte einen Lebenendeckenzauber und sah wie sich das Rudel entfernte. Beinahe hätte er aufgelacht, aber nur beinahe. Denn ein Wolf blieb stehen, drehte sich um und kam wieder auf Eldor zu."Verdammt!", dachte Eldor und fluchte.
So leise wie möglich steckte Eldor seine Kurzschwerter weg, nahm den Bogen hervor, spannte einen Pfeil und streckte den Wolf nieder. Da jedoch Gefahr bestand das das Rudel den Kadaver riechen könnte, steckte Eldor seine Waffen weg, schlich zu dem Wolf zog ihm den pfeil aus dem Körper, band den toten Wolf an ein Seil und zog so den Wolf mit nach unten. Jetzt ging esetwas langsamer voran und die Angst vor dem Rudel war immer noch da, aber er hoffte bald unten zu sein.

Kurz darauf merkte Eldor das es etwas grüner wurde und er hörte Wasser rauschen.
"Na endlich ich bin am unteren Ende des Berges angekommen. Zuerst fülle ich meine Flaschen mit diesem frischen, klaren Bergwasser und dann gehts weiter." Eldor ging zu dem Bach und folgte diesem ein kurzes Stück. Dann erblickte er eine 8 Fuß lange und ca. 2 Fuß tiefe, runde Stelle wo sich das Wasser sammelte bevor es weiterfloss. Erfreut über diese Entdeckung legte Eldor den toten Wolf und sein Gepäck beiseite. Er holte seine Wassserflaschen heraus, schüttete den Rest aus den Flaschen, spülte sich und füllte sie danach mit dem frischen Wasser.

Nach einer Weile hörte Eldor Pferdehufe und Schreie. Sofort nahm er seinen Bogen,schlich an ein Gebüsch und spähte hindurch. Eldor brauchte nicht lange um die Ursache für den Lärm zu finden. Eine berittene zwei Mann-Wachpatrullie war in einen von Bandieten gelegten Hinterhalt geraten. Soweit Eldor es erkenen konnte waren die Wachen 2:5 in der Unterzahl. Die Bandieten hatten drei Nahkämpfer und zwei Bogenschützen."Ich muss den Wachen helfen. Am besten schalte ich zuerst die Schützen aus."
Daraufhin wirkte Eldor einen Lebenentdeckenzauber und suchte die Umgebung nach den Schützen ab. Kurz darauf hatt er die zwei Bandieten ausgemacht. Er musste schmunzeln."Clever gelegter Hinterhalt, aber die Schützen sind schlecht positioniert. Anscheinend lassen sie es auf einen Nahkampf ankommen. Wenn sie klug gewesen wären hätten sie die Schütz so postiert das diese die Reiter zuerst beschießen. Dann hätte für die anderen kaum Gefahr bestanden. So aber ist das ein mieser Hinterhalt, welchen die Wachen zwar auch nicht überleben würden, aber es besteht Gefahr für die anderen drei Bandieten." Edlor zielte auf den ersten Schützen und ließ die Sehne los. Der Pfeil traf den Räuberschützen im Hals. Dieser brach daraufhin zusammen."Das war der erste." Der zweite Pfeil traf den anderen Schützen am Kopf."Nummer zwei."
Als Eldor wieder dem Nahkampfgeschehen Aufmerksamkeit schenkte, bemerkte er das ein Wachsoldat verletzt am Boden lag. Ein Bandiet lag tot auf dem Boden. Der andere kämpfte mit dem ebenfalls verletzten anderen Wachsoldaten und der dritte war nicht auszumachen. Der Wachsoldat konnte den Räuber töten. Gerdae in dem Moment sah Eldor den dritten Banditen. Dieser schlich sich von hinten an und wollte den Wachmann hinterrücks töten."Na warte, dir zeig ich's". dachte Eldor und lief ein Stück des Weges herunter, spannte den Bogen und reif der Wache zu:"Runter!"
Der Soldat warf sich gerade in dem Moment zu Boden als der Bandiet zum schlag ausholte. Gleichzeitig ließ Eldor die Sehne los und der Pfeil traf den Räuber in die Brust. Jedoch bewahrte die Fellrüstung den Angreifer vor dem Tod. Da der Pfeil aber unerwartet kam, warf die Wucht des Pfeils den Banditen nach hinten. Dieser rappelte sich sofort auf und wollte fliehen, doch das passte Eldor nicht. Er legte einen zweiten Pfeil an und dieser traf den Räuber an der ungepanzerten Stelle im Nacken. Sofort brach dieser zusammen und blieb tot am Boden liegen. Eldor lief zu dem Wachmann und sagte, als dieser im Begriff war wegzulaufen:"Wartet, werter Herr. Ich will euch nicht verletzetn. Ganz im Gegenteil. ich will euch und eurem Freund helfen,....bitte vertraut mir."

"Warum sollte ich euch glauben, Fremder?", fragte der Wachmann.
Eldor antwortete:"Wenn mir euer Leben und das eures Freundes egal gewesen wäre, hätte ich nicht die zwei Bogenschützen und den dritten Räuber getötet", dabei wies Eldor mit dem Finger auf die Stellen, wo die toten Schützen lagen.
Der Soldat hielt kurz inne, dann nickte er Eldor zu. Dieser verstand und gemeinsam schafften sie den verletzten Wachmann und die beiden Pferde an den Platz wo Eldor gerastet hatte. Eldor gab dem Wachmann zu verstehen das er sich um die Pferde kümmern sollte. Währenddessen untersuchte Eldor die Wunde des anderen Mannes und musste feststellen das die Verletzung schwerer war als er angenommen hatte. Eldor hatte nicht die richtigen Mittel zur Hand um den Mann außer Lebensgefahr zu bringen. Jedoch konnte er ihn notdürftig versorgen. Edlor mischte ein paar Zutaten zu einer Salbe zusammen, reinigte die Wunde mit kaltem Wasser und verband sie. Danach kümmerte er sich um den anderen Wachmann.
Nach einem kurzen Gespräch beschlossen Eldor und Jan, der Wachmann(ein Kaiserlicher), aufzubrechen. Jan nahm seinen Kollegen auf sein Pferd. Eldor durfte auf dem anderen reiten. Eldor band den toten Wolf hinter dem Sattel auf dem Rücken des Pferdes fest und dann ritten beide in Richtung Bruma.

Der Ritt nach Bruma verlief ereignilos. Gegen Mittag erreichten sie Bruma. Jan bat Eldor noch mit zum Kommandanten zu kommen. Also machte Eldor noch einen Abstecher zu dem Wachhauptmann. Dort erzählten die beiden was geschehen war. Der Hauptmann dankte Eldor für seine Hilfe und schenkte Eldor ein geschecktes Pferd. Eldor dankte ihm dafür und verabschiedete sich. Nun da er Zeit hatte und sein Magen knurrte, beschloss er in eine Taverne zu gehen um dort etwas zu essen. Er ging in eine Taverne namens "Zum Magenfreund". Eldor hatte eine Vorahnung und diese wurde ihm bei betreten des Wirtshauses bestätigt. Es roch stark nach Gewürzen und Essen."ist ja schon mal ein guter anfang", dachte Eldor und setzte sich an einen etwas abgelegenen Tisch. Kurz darauf kam der Wirt, ein leicht dicklich aussehender Nord mit Halbglatze, und fragte mit fröhlicher Stimme:"Guten Tag der Herr. Möchten sie bestellen? Oder soll ich ihnen etwas empfehlen?" Eldor war zu den Wachmännern nur so offen gewesen weil sie hilfe brauchten und bei einem Wachkommandanten musste man einen guten Eindruck hinterlassen. Eldor kehrte zu seinem Misstrauen Fremden gegenüber zurück und sagte:"
Guten Tag, bringen sie mir einen Becher Met, einen Braten und etwas Brot."
Der Wirt nickte und verschwand. Eldor schaute sich um. Überall fröhliche, ausgelassene Menschen. In einer Ecke spielte eine Gruppe Imperialer Karten, in einer anderén diskutierten Leute miteinander, warscheinlich Händler oder Kaufmänner, und in einer anderen saßen Leute der Oberen- und Unterenmittelschicht.
"Hmmm, keine zwielichtigen Gestalten zu sehen. Aber solche Leute erkennt man nicht auf den ersten Blick." Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als der Wirt mit dem Met und dem Brot kam. Eldor bedante sich und er Wirt verschwand wieder. Eldor trank einen Schuck Met. Sofort merkte er wie die Wärme in seine Körper zurück kehrte."Hmmmmm, das tut gut." Eldor entspannte langsam. kurz daruf kam der Wirt mit dem Braten. Eldor begann zu essen. Schon lange hatte er keine warme Mahlzeit mehr gehabt.
Nachdem er sein Mahl beendet hatte, der Wirt abgeräumt und ihm und ihm eine Becher Wasser gebracht hatte, machte Eldor es sich gemütlich und dachte darüber nach wohin er als nächstes gehen sollte.

bg2408
11.04.2007, 21:07
J'Shivrizza rückte ihre Brille zurecht und folgte dem Spitzohr. Eigentlich wollte die Khajiit ihre Kapuze tief übers Gesicht gezogen lassen, bis die Stadt außer Sicht war. Dabei hatte sie die Höhe des Weißgoldturms vergessen. Wann immer sie sich umdrehte, sah sie den Turm. Trotzdem wurde es ihr irgendwann zu bunt und sie lockerte ihre Kapuze zumindest soweit, daß sie nicht mehr ihre Ohren plattdrückte.

Dafür war Weye schon verschwunden, aber noch folgten die beiden Wanderer einer Straße am See Rumare entlang. Ein Wegweiser kam in Sicht, genauso wie eine damit einhergehende Weggabelung.

J'Shivrizza räusperte. "Welche Straße?" fragte die Khajiit. "Will es die Nacht durchwandern? Will es die rote Straße nehmen, oder über Chorrol die orangene Straße? J'Shiv sollte warnen: Entlang der roten Straße gibt es Ärger mit einem unvorsichtigen Zauberer." sie bemerkte den Blick des Hochelfen. "Nicht J'Shiv!"
Die Khajiit deutete auf die Gabelung. "Chorrol sah schön aus, aber so teuer. Und voller Hunde. Hunde mögen J'Shiv nicht." sie überlegte einen Augenblick. "Dafür kaum Waldelfen. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Waldelfen essen Diplomaten, vielleicht auch Hunde?"

Die Augen des Hochelfen erinnerten die Khajiit an jene des jungen Mannes, der immer noch Schlammkrabben jagte. "Das steht in dem Buch hier. Da! Soll J'Shiv vorlesen?" maunzte sie. "Waldelfen sind seltsam."

Elendil Sunlight
11.04.2007, 21:26
Über J'Shivrizza's Bemerkung mit dem unvorsichtigen Zauberer, der sie sogleich den Satz hinterher schickte, dass es sich dabei nicht um sie selbst handele, musste Elendil unwillkürlich grinsen. Es konnte sich auch gar nicht um die Khajiit handeln, denn diese war ja hier bei ihm. Nicht mal sie konnte an zwei Orten gleichzeitig sein. Konnte sie nicht, oder? Oder? Nein, lieber nicht drüber nachdenken.
Hah, Chorrol und Hunde. Das wäre vielleicht eine einfache Lösung seines Problems. Allerdings hätte er sie dann auch nicht in der Kaiserstadt retten brauchen. Irgendein aufgebrachter Mob hätte die magische Katze sicher nur zu gern in die Finger bekommen. Und überhaupt: wenn Hunde Katzen zerrisssen, sahen die Straßen hinterher immer so blutig und unsauber aus.

Was faselte sie da über Waldelfen, welche Diplomaten aßen? Diplomaten konnte man nicht essen. Viel zu zäh. Und Chorrol hätte kaum Waldelfen? Na ja, er selbst hatte schon einige da getroffen. Oder gab es die nicht mehr? Hatten die Diplmaten die Waldelfen... ach Quatsch, die Hunde die Waldelfen gegessen oder die Waldelfen die Hunde oder...

Argh, die Katze machte ihn völlig verrückt mit ihrem zusammenhanglosen Maunzen von Diplomaten, Hunden, Waldelfen und unvorsichtigen Zauberen. Er dachte über die Straße nach, die sie nehmen sollten und entschied sich doch für Chorrol. Die Herberge dort war sauber und angenehm und man konnte da gut die Nacht verbringen. Was er J'Shivrizza auch mitteilte.

Sie wollte ihm vorlesen? Auf dem Weg? Himmel, sie trug doch schon eine Brille. Sie sollte sich lieber auf den Weg konzentrieren, bevor sie noch über irgendwelche Steine stolperte. Was Elendil ihr ebenfalls ziemlich ungnädig mitteilte und dann hinzufügte: "Waldelfen sind nicht seltsamer als magische Khajiits, die für Katastrophen gerade prädestiniert sind. Es gibt nur eins, was schlimmer ist als Khajiits oder Waldelfen, das sind Orks. Obwohl: die Dunmer sind auch ein arrogantes Volk, die Bretonen allesamt Spinner, die zumeist ihr elfisches Erbe verleugnen, die Kaiserlichen halten sich für die Schatten der Götter auf Erden, die Rothwardon sind hitzköpfig und nur zum Kämpfen zu gebrauchen und die Argonier werden irgendwann an ihrer Weisheit und Sanftmut ersticken. Pah, geht mir weg mit Zweibeinern", schloss er entnervt seinen Vortrag. Er fügte nicht hinzu, dass er auch seine eigene Rasse, die Altmer, nicht besonders mochte. In seinen Augen waren viele seines Volkes dekadent geworden.

"Auf nach Chorrol, dort gibts nicht nur gute Betten, sondern auch gutes Essen", meinte er und marschierte zielstrebig los.

GreyWolf
11.04.2007, 22:37
Aurel, der ebenfalls sehr froh war, endlich wieder das Licht der Sonne zu erblicken, starrte überrascht zu der jungen Dunkelelfe, die ihre Hilfe angeboten hatte. Noch eine Dunmer. Hier in Cyrodiil gab es ja fast mehr davon als im Norden Morrowinds und auf Solstheim...
Aber er freute sich nach den schrecklichen Ereignissen über das freundliche Angebot, und irgendetwas im Gesicht der jungen Frau sagte ihm, dass es von Herzen kam, und dass man dieser Frau trauen konnte...
Das Gesicht... da war noch etwas. Etwas Vertrautes. Irgendwie erinnerte ihn das Antlitz der Dunmer an jemanden, aber Aurel wollte zumindest spontan nicht einfallen, wer dies war.
Sei’s drum. Sie hatten die Hölle hinter sich, waren dieser glücklich entkommen, die Sonne schien, und Kiara war wohlbehalten in Aurels Nähe. Ein Gefühl des Glücks und der Dankbarkeit überkam den Bretonen, und er richtete seinen Körper, wieder ganz der alte Legionsdekurio, in soldatischer Habachtstellung aus, um die Dunkelelfe mit einem kurzen Abknicken des Oberkörpers zu grüßen.
„Dank sei Euch! Wir würden uns über Eure Hilfe sehr freuen. Wenn Ihr Euch vielleicht zuerst um Eure Landsmännin kümmern könntet? Sie wurde bei einem Kampf mit einem Lich verletzt und hat viel Blut verloren.
Oh, und verzeiht meine Unhöflichkeit. Aurel Germain heiße ich, das hier ist Kiara, und der Name unserer ohnmächtigen Gefährtin lautet Arwen.“

Aurels Blick fiel auf den Leichnam Artons. Schon oft hatte er solche Situationen erlebt, und schon oft hatte er nach Schlachten gefallene Kameraden betrauern müssen, aber er würde sich wohl nie an dieses Gefühl der Leere und der Trauer gewöhnen, das ihn nun erneut durchströmte.
„Kiara, wollt Ihr mir vielleicht helfen, während Arwen versorgt wird?“
Sie hoben eine kleine Mulde aus, wobei Aurel mangels einer Schaufel seinen Helm zur Hilfe nahm, betteten Artons sterbliche Hülle in dieser zur letzten Ruhe und schichteten ausreichend Steine, welche es in den Trümmern der Ruinenanlage zuhauf gab, über den Körper ihres Gefährten, damit dieser nicht Opfer der Wölfe und anderer wilden Tiere werden würde. Die Waffen des Waldläufers legten sie mit in das Grab, auch wenn Aurel es vorgezogen hätte, das Schwert ihres toten Kameraden als provisorischen Grabstein zu benutzen. Aber zu groß war in dieser banditenverseuchten Gegend die Gefahr, dass es gestohlen werden würde.
Nachdem sie ihre traurige Arbeit verrichtet hatten, sprach Aurel ein kurzes Gebet zu seiner Schutzgottheit, Talos, für den Gefallenen. Er wusste nicht, ob Kiara auch betete, aber er würde noch herausfinden, welche Götter sie verehrte. Aurel hatte nicht vor, sich von der Bosmer zu trennen, nun, da er sich über seine Gefühle im Klaren war.

Er schaute zu der Waldelfe.
„Hm, eigentlich müssten wir nun das Artefakt, die Krone des Lichs, bei Octavo abliefern, aber irgendwie will es mir nicht gefallen. Dieses Ding mag wertvoll sein, aber der Lich hat seine Kraft daraus bezogen. Was hat unser Auftraggeber damit vor?“
Er verfiel ins Grübeln, was eigentlich für seinen befehlsgewohnten und pflichtbewussten Verstand untypisch erschien, aber die langen Jahre in der Legion hatten ihn auch gelehrt, dass blinde Pflichterfüllung nicht immer sinnvoll war.
„Nun ja, lasst uns erst nach Arwen und der unbekannten Helferin sehen. Das ist jetzt wichtiger.“
Gemeinsam schritten sie zu den beiden Frauen, das Grab ihres Gefährten in den Ruinen hinter sich zurücklassend.
...

Katan
11.04.2007, 23:08
Joplaya
Etwas verunsicherte stellte Joplaya fest, dass diese Dunkelelfe ihren Zynismus wahrscheinlich vom selben Baum geschüttelt hatte wie ihr Vater. Diese kurze Eingebung aber verflog sofort, als die Frau die Hilfe annahm und in Ohnmacht fiel. Was hatte sie sich auch dabei gedacht, so blöd zu fragen, wo sie doch so offensichtlich verletzt war. Da fragte man nicht, da handelte man einfach. Das musste Joplaya sich für die Zukunft merken.
Sie kniete sich zu der Dunkelelfe nieder und legte eine Tasche beiseite, die sie standardgemäß an einem Gürtel um ihren Bauch trug. Die Begrüßung des bretonischen Mannes, Aurel, war von größter Herzlichkeit, was Joplaya ihm hoch anrechnete. Er sah nicht so aus, als wollte er sich das erinnern, was er soeben erlebt hatte, und der Tote schien ein Freund von ihm gewesen zu sein.
Die Bosmer und Aurel machten sich daran, sich um den Leichnam zu kümmern, und Joplaya erschauerte. Das graue, eingefallene Gesicht, die widerstandslosen Muskeln… spätestens das viele Blut hätte eindeutig gezeigt, dass er nicht schlief, sondern tot war. Für einen Moment verspürte sie so etwas wie Schuld, nicht früher hier gewesen zu sein, doch bezweifelte sie, dass sie ihm hätte helfen können. Und so wandte sie ihre Aufmerksamkeit der lebenden, bewusstlosen Arwen zu.
Sie legte ihren Umhang ab und knüllte ihn zusammen, um Arwens Kopf darauf zu legen. Es war gut, dass sie ohnmächtig war; so konnte sie die Pfeile entfernen, ohne dass die Frau bewusst Schmerzen wahrnehmen würde. Sie versorgte zuerst die Schulter, doch hier musste sie sehr vorsichtig vorgehen. Nicht, dass sie die Situation noch verschlechterte. Joplaya brach die Spitze des Pfeils ab und hob Arwens Oberkörper an, um den Pfeil von hinten langsam herauszuziehen. Die Dunmer stöhnte kurz auf, da hatte Joplaya das, was von dem Pfeil noch übrig war, in der Hand. Blut lief aus der Wunde, so dass die Heilerin nicht umhin kam, die schöne Robe aufzuschneiden. Sie holte Verbandszeug und Heiltränke aus ihrem Beutel. Zuerst hatte sie vor, Arwen das Gebräu einnehmen zu lassen, entschied sich aber doch für eine sicherere Methode. Es sah zwar nicht so aus, aber falls Arwen innere Verletzungen hatte, würde ein Heiltrank mehr Schaden anrichten als nützen. So zog sie den Korken aus der Flasche, tränkte das Verbandszeug darin und wickelte es der Verletzten um die Schulter. Den Arm versorgte sie auf ähnliche Weise.
Noch während Joplaya mit dem Verband beschäftigt war, öffnete Arwen wieder die Augen. Joplaya lächelte sie aufmunternd an.
„Es ist alles in Ordnung“, sagte sie. „Die Wunden sind nicht so schlimm und sollten schon sehr bald abgeheilt sein. Ihr fragt Euch sicherlich, warum ich so viel Kram mit mir herum schleppe. Nun ja, gut. Heilerin halt, aber das ist es nicht. Mein Vater, der tut sich andauernd irgendetwas, darauf bin ich inzwischen schon vorbereitet. Ich glaube, dass ist der einzige Grund, warum ich überhaupt mit dem Heilen angefangen habe. Erst letztens wieder, als ich hier ankam, da war er verletzt. Stellt Euch das mal vor: Er war in so einer komischen Ruine mit anderen Leuten unterwegs. Die Leute waren wohl schwer in Ordnung, jedenfalls meinte er das, aber als er über so einen Bretonen sprach, konnte ich genau sehen, dass er ihn nicht mag. Und dann hat er noch von einer Dunkelelfe erzählt – und wie er da geguckt hat! Er hat wohl geglaubt, das würde keinem auffallen, aber mir ist es aufgefallen.“ Joplaya holte kurz Luft. „Meine Güte: Mutter ist doch erst seit gut 67 Jahren tot! Wie kann er da schon an eine andere Frau denken? Na ja, wie auch immer. Jedenfalls war er wohl irgendwie von der Gruppe getrennt worden und überlegte, wie er ihr folgen sollte, als ein halbes Bataillon Banditen die einzige Tür aufbrach und ihn gefangen nahm. Ich weiß jetzt zwar nicht, wie er entkommen ist, aber er hatte wohl Hilfe – von wem, das wollte er mir nicht sagen. Jedenfalls war er da auch ziemlich verletzt und die Heiler hier in der Kaiserstadt, die haben sich einfach nicht richtig um ihn gekümmert, glaube ich. Aber jetzt werde ich ihn wohl nicht mehr heilen, weil ich nie wieder zu ihm zurückgehe.“ Sie verknotete die Enden des Verbands miteinander. „Wir haben uns gestritten, wisst Ihr? Er hält sich nämlich für den Nabel der Welt. Erzmagier Malukhat, Herr Allwissend, Herr Alleskönner, Herr ’sowieso alles besser wisser’! Aber was rede ich hier herum!“, rief sie und wurde rot, als sie merkte, dass sie ein verletzten Frau gerade von für sie vollkommen nebensächlichen Dingen erzählt hatte. Es interessierte sie sicherlich nicht, dass Joplaya Streit mit ihrem Vater hatte. Und diese Einstellung war nachvollziehbar.

Muecke49
12.04.2007, 00:34
Während Arwen der Dunmerin eine ironische Antwort verpasste, betrachtete Kiara misstrauisch den Neuankömmling. Eigentlich lag Misstrauen Ihrem Wesen fern, aber hier, in der Nähe dieser verhexten Ruine, würde sie wohl zu nichts mehr vertrauen fassen. Ausser zu den beiden Gefährten die geblieben waren.

"Und wie wir Eure Hilfe gebrauchen können". Die Stimme der Dunkelelfe war nun matt und tonlos und von einem Moment auf den anderen, lag das volle Gewicht der Dunmerin auf der zierlichen Bosmer. Zu Ihrem Glück war Arwen nur wenige Zentimeter grösser, sonst hätten sie wohl beide auf dem Boden gelegen. So lies sie sich vorsichtig zu Boden gleiten und legte die verletzte Frau aufs Grass. Aurel hatte mittlerweile seine Fassung äusserlich wiedergewonnen. Er machte die Gruppe bekannt und wirkte dabei wieder wie der Soldat, der er nunmal gewesen ist. Sie stand wieder vom Boden auf, obwohl das weiche Gras sie geradezu lockte, sich hier hinzulegen und zu schlafen. Und am liebsten wären Ihr ein paar starke Arme gewesen, die sie dabei halten würden, damit sie die Schrecken von Vindasel vergessen könnte. Die Tatsache, dass es die hellen, kräftigen Schwertarme eines Bretonen waren schob sie schnell beiseite, als sie eben eine Bretonische Stimme beim Namen rief.

Sie warf noch einen skeptischen Blick auf die junge Frau, doch diese schien wirklich zu wissen, was sie da tat. Komischerweise wirkte sie nicht wie eine Reisende. Die Ausrüstung war einer Heilerin würdig, aber sie trug weder Rüstung noch eine offensichtliche Waffe. Zudem war sie wohl alleine hier. Wie ging sowas an? In diesem Moment wurde Ihr klar, was sie hier tat: Zeitschinden. Alles um die schreckliche Tatsache noch ein bischen länger leugnen zu können. Doch sie hörte, wie Aurel bereits anfing Arton vorzubereiten und mit dieser Aufgabe konnte und wollte sie Ihn auch nicht alleine lassen.
Also fing sie an Steine zu sammeln, mit denen sie das Grab vor den wilden Tieren schützen konnten. Ausserdem sollte es für jeden ersichtlich sein, dass sich hier ein Grab befand. Den Blick auf den Toten mied sie allerdings. Stattdessen schuftete sie, bis Ihr der Schweiss in Strömen den Rücken runterlief. Sie legte die Rüstung ab und arbeitete in Hemd und Hose weiter, bis Arton schliesslich in seinem Grab ruhte. Für einen Moment schloss sie die Augen und betete inbrünstig für seine Seele und das sie Frieden finden möge.
Sie begegnete dem forschenden Blick des Bretonen, doch was auch immer Ihn gerade noch beschäftigt hatte, er wechselte nun das Thema. Am liebsten hätte sie den Gedanken an diese verdammte Krone vermieden. Ihr schien eine grosse Macht innezuwohnen und sie war froh, dass sie dieses Ding nicht in ihrem Lederbeutel mit herumtrug. Wo hatte Aurel eigentlich dieses verflixte Ding verborgen? Sie wollte nicht durch Zufall an die Krone dranlangen. Ihr Blick fiel wieder auf Aurel und bei seinem Anblick konnte sie nicht anders als zu Grinsen. Scheinbar schob er einen Gedanken von Links nach Rechts und betrachtete Ihn von oben und unten. Und gerade dies spiegelte sich auch auf seinem Gesicht wieder. Sie konnte sehen, wie er das zerpflücken von diesem Gedanken unterbrach und bemühte sich schnell um einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck. Er hatte seinen nächsten Satz noch garnicht ganz ausgesprochen, da wandte sie sich schon um und ging Richtung Ruine. Letzlich verlangsamte sie Ihren Schritt aber doch, so das der Bretone schliesslich aufschliesen konnte.

Shiravuel
12.04.2007, 14:17
Häh? Was redete die Dunmerin da? Malukhat? Ein Bataillon Banditen? Wo? Wann? Was hatte sie - Arwen - da verpasst? Mutter erst 67 Jahre tot? Was war hier los. Moment mal, war diese freundliche dunmerische Heilerin etwa die .... die ... die Tochter Malukhats? Der hatte eine Tochter? Und damit zwangsläufig auch mal eine Frau gehabt? Nun, diese Tochter hier schien aber wohl eher auf ihre Mutter rauszukommen, denn freundlche Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit und Redseligkeit waren gewiss keine Eigenschaften, die man dem Erzmagier zuschreiben konnte.

Verwirrt und noch leicht benommen, richtete Arwen sich auf. "Ich danke Euch", sagte sie und verfluchte sich selbst, weil ihre Stimme noch immer schwach klang. Dann sah sie ihr Gegenüber an und fragte: "Was habt Ihr da von Malukhat erzählt? Und was von derart vielen Banditen? Wo will er denen denn begegnet sein? Scheint, die Gruppe, mit der er unterwegs war, sind wir. Aber da waren nur wenig Banditen. Den größten "Spaß", wegen dem usner Gefährte auch tot ist, den hat er verpasst, weil er sich vom Acker gemacht hat. Arton wäre wohl nicht tot, wenn Euer Vater geblieben wäre und uns gegen den Lich geholfen hätte." Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme bitter und hart geworden war. Und doch... ihr Herz hatte unwillkürlich einen Sprung getan, als die Heilerin ihr von der Dunkelelfe und dem besonderen Blick Malukhats, wenn er von dieser gesprochen hatte, erzählte. Doch sofort versuchte sie dieses Gefühl von Wärme und Schmetterlingen im Bauch wieder zu verdrängen. Er hatte sie im Stich gelassen und war keinen Gedanken mehr wert. Punkt!
Und seine Tochter war sicher nicht grundlos vor ihm davon gelaufen.

So so, ein Alleswisser und Alleskönner und Alles-Besserwisser war der Herr Erzmagister also in den Augen seiner Tochter. Nun, damit unterschied er sich keinesfalls von den meisten Männern. Wusste sie das denn nicht? Männer wollten bewundert werden, im Mittelpunkt stehen, die Starken sein. Allerdings schien Malukhat es zu weit getrieben zu haben damit, denn sonst wäre seine Tochter sicher nicht geflohen. Die Tatsache, dass sie sich über die dauernden Verletzungen ihres Vaters aufregte, deutete daraufhin, dass er ihr keineswegs gleichgültig war. Arwen richtete sich nun endgültig auf und sah sich suchend nach Kiara und Aurel um. Ja, beide waren da und hatten überlebt. So war wenigstens nicht noch ein weiteres Opfer zu beklagen.

Dann wandte sie sich wieder der Heilerin zu und fragte: "Sagt, was ist Euer Name? Ihr stellt Euch sicher im Allgemeinen nicht als "Malukhats Tochter" vor. " Abwartend sah sie die andere Dunkelelfe an.

Hummelmann
12.04.2007, 15:28
Der nächste Tag war angebrochen und in Skingrad erwachten gerade die Leute aus ihrem unruhigen Schlaf. Es hatte heftig gestürmt letzte Nacht und viele konnten nicht richtig schlafen weil die Fensterdielen wegen des rauen Windes immer und immer wieder gegeneinander schlugen. Auch Darshjiin kroch etwa zur gleichen Zeit völlig übermüdet aus seinen Federn. Die Augen noch völlig verkniffen aufgrund des fehlenden Schlafes, ging er in die Küche und machte sich etwas Wasser für Tee warm. Da er erst den Ofen frisch anschüren muste, würde es sicher etwas länger dauern bis das Wasser warm genug war und in der Zwischenzeit ging er zum Bäcker um sich ein paar Semmeln zu kaufen. Der Himmel war immer noch grau und Wolkenverhangen. Auf den Straßen konnte er einige Leute beobachten die umgefallene Tonnen wieder aufrichteten und kaputte Blumentöpfe wegräumten. Wieder Zuhause angekommen nahm er sein Frühstück zu sich und auch eine ordentliche Portion Mondzucker um ein wenig fitter zu werden. Er fühlte wie der Mondzucker wieder Leben in seine müden Glieder brachte und genehmigte sich noch ein wenig mehr. „Nana benimm dich. Die Diebesgilde will schließlich auch noch ein Stück vom Kuchen.“ sagte er zu sich selbst und schmunzelte dabei. Munter und frisch gestärkt machte er sich ans Werk. Als erstes einmal machte er ein wenig sauber im Geschäft, da er gestern in seinem Suff doch einige Spuren hinterlassen hatte. Als er damit fertig war, kümmerte er sich um den Großauftrag, den er der Magiergilde zu verdanken hatte. Er ging noch einmal die Liste der benötigten Geräte und Zutaten durch und verkroch sich dann nach unten ins Lager. Nach einer guten Dreiviertelstunde hatte er alles in Kisten verstaut und nach oben geschleppt. Keine Minute zu früh wie sich herausstellen sollte, denn gerade als er die letzte Kiste abgestellt hatte, klopfte es an der Tür. Als Darshjiin öffnete konnte er den alten Mann aus der Magiergilde erkennen der mit drei Scholaren auf Einlass wartete.
„Ahh seid gegrüßt Herr. Khajiit hat bereits alles vorbereitet.“ begrüßte ihn Darshjiin, als er ihn in seinen Laden rein winkte. „Es ist alles bereit?“ fragte der Magier: „Sehr schön sehr schön, dann werd ich mal eben alles überprüfen.“ Der alte Mann ging zu den gestapelten Kisten und machte eine nach der anderen auf um den Inhalt zu überprüfen, dabei hakte er alles auf einer kleinen Liste ab die er mit sich führte. „Aber was den, vertraut ihr M'Darshjiin etwa nicht?“ fragte ihn Darshjiin mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. „Khajiit ist der Vertrauenswürdigste Händler in ganz Skingrad und ihr überprüft ihn ob er euch nicht übers Ohr haut. Ihr habt meine Würde schwer verletzt.“ sagte er mit trauriger Miene zum Magier. Der drehte sich um und antwortete ihm gelassen: „Ihr Khajiit seid verdammt schlechte Schauspieler und verdammt linke Hunde seid ihr auch. Versucht es erst gar nicht mich zu manipulieren ich kenn zu viele von euch um so ein Geschwätz zu glauben“ Darshjiin muste einfach lachen als er dass gehört hatte. Wie recht der Mann doch hatte. Nachdem er mit dem kontrollieren der Kisten fertig war, wandte er sich wieder Darshjiin zu: „Also es fehlt eine Retorte, zwei Kalzinieröfen und 5 Portionen Lotussamen. Soviel zur Vertrauenswürdigkeit von Khajiit.“ „Haha ihr habt Darshjiin entlarvt. Ihr habt mein Haupt mit Scham bedeckt. Wisst ihr was. weil ihr es seit, geh ich sogar mit dem Preis ein bisschen runter.“ Amüsiert ging Darshjiin hinter den Tresen und zog die Kiste mit den fehlenden Sachen hervor und überreichte sie dem gewieften Magier. Der bedankte sich und sagte: „Zu eurer Verteidigung muss ich sagen, es hat weniger an Materialien gefehlt, als ich von einem Khajiit erwartet hätte. Hier ich gebe euch 3500 Septime damit sollten wir beide einverstanden sein.“ „Ach ihr schmeichelt mir zu sehr, natürlich sind wir mit 3500 einverstanden. Es hat mich gefreut mit euch Geschäfte zu machen.“ gab Darshjiin zurück, dann verabschiedeten sich die zwei und die Scholare begannen damit die Kisten zu nehmen und zur Magiergilde zu schleppen. Man merkte gleich das es verweichlichte Magier waren, denn alle drei konnten die Kisten gerade noch tragen ohne das sie wegen der Last zusammen brachen. Der alte hingegen nahm mit einem Telekinese-Zauber gleich drei Kisten aufeinmal und ging so aus dem Geschäft hinaus. „Beehrt uns bald wieder“ rief ihm Darshjiin hinterher, doch der Magier antwortete nur gelangweilt: „Hoffentlich nicht allzu bald, ich will mein Geld nämlich noch ein wenig länger behalten.“ Nach dieser Spitzfindigen Bemerkung verschwand er hinter der nächsten Straßenbiegung. Darshjiin ging wieder in sein Haus. Drinnen nahm er sich von oben ein Tasse Tee und verbrachte den Rest vom Tag damit einige Tränke zu brauen die er dann verkaufen konnte. So zog der ganze Tag an ihm vorbei und erst Abends hörte er auf. Er hatte ein gutes Pensum geschafft, und die nächsten zwei Tage konnte er sich damit beschäftigen seine restlichen Mondzucker-Reserven zu verbrauchen. Demnächst würde er ja Nachschub bekommen. Gegen 7 Uhr schloss er die Ladentür hinter sich und ging auf eine kleine Runde Met in die Taverne. Heute Abend wollte er es bei einer Runde belassen. Die gestrige Nacht lag noch zu gut in seiner Erinnerung. Eigentlich nicht, aber das war ja gerade das Schlimme.

Katan
12.04.2007, 16:14
Joplaya
Als Joplaya hörte, dass Arwen ihren Vater kannte und dass es diese Gruppe gewesen war, der er sich zeitweilig angeschlossen hatte, riss sie überrascht die Augen auf. Schnell fasste sie sich wieder und entschloss sich, erst einmal auf die Frage nach ihrem Namen zu antworten. Natürlich: Jetzt hatte sie Arwen so viel erzählt, aber ihren Namen, den hatte Joplaya für sich behalten.
„Mein Name ist Joplaya“, sagte sie noch immer etwas unsicher. Und nun auch argwöhnisch. Dann war es also diese Dunmer hier, die ihrer Mutter den Rang ablaufen wollte. Nun ja, so übel schien sie gar nicht zu sein, und sie war hübsch, das musste Joplaya ihr zugestehen. Und dennoch: Der Gedanke, ihr Vater könnte eine andere Frau lieben – ja, überhaupt eine Person auf dieser Welt außer ihr - war gewöhnungsbedürftig.
„Und nein, ich stelle mich tatsächlich nicht als seine Tochter vor“, gab Joplaya schnell zu, als sie den Rest der kurzen Unterhaltung Revue passieren ließ. „Was die Banditen angeht: Ich war ja nicht dabei, er hat es mir bloß erzählt. Er sagte, dass seine Begleiter nacheinander irgendwie verschwunden seien und dass er am Ende vollkommen allein in einem Raum eingesperrt war und nicht wusste, wie er wieder herauskommen sollte. Die vielen Banditen haben ihm diese Entscheidung aber allem Anschein nach abgenommen.“ Joplaya seufzte. Nachdem er die Banditen besiegt hatte, hätte er genauso gut einen Weg suchen können, den anderen beizustehen, aber so war Malukhat nun einmal nicht. Er vertraute darauf, dass andere sich schon selbst aus einer miesen Lage herausholen konnte, wenn sie sich selbst hinein gebracht hatten. Oder dass sie bei dem Versuch starben. Wie es jedoch ausgesehen hatte, war es ihm absolut nicht gleichgültig gewesen, was mit Arwen geschah. Joplaya konnte die Angelegenheit nicht recht verstehen, die Gedankengänge, die ihr Vater wohl gehabt haben musste, als er sich zum Gehen entschied, nicht nachvollziehen. Und trotzdem war sie sich sicher, dass er es nicht ohne Grund getan haben konnte. Wenn sie bedachte, wie zerschlagen er von der Vampirjagd gekommen war, bei der seine beiden Gefährten Khurad und Draven ihr Leben gelassen hatten, konnte sie sich nicht vorstellen, dass er einfach geflohen war. Man konnte über ihren Vater denken und sagen, was man wollte, aber ein Feigling war er nicht.
„Tut mir Leid, dass so sagen zu müssen, aber ich glaube nicht, dass er weggegangen ist, obwohl er eine Möglichkeit gehabt hätte, euch noch zu erreichen. Und wenn doch, dann hat er sicher seine Gründe dafür gehabt. Sehr gewichtige Gründe“, begann sie vorsichtig. „Wisst Ihr, ich erinnere mich an eine Familie, der er sehr geholfen hat, obwohl diese ihm wohl sehr wehgetan hat. Statt einfach wegzusehen hat er sein Leben für sie aufs Spiel gesetzt. Gut, er ist oft schlecht gelaunt und manchmal sogar richtig gemein, aber ich bin mir sicher: Wenn er gekonnt hätte, hätte er Euch geholfen. Und auch dieses Unglück verhindert.“
Widerwillen hatte Joplaya soeben eine Lanze für ihren Vater gebrochen. Natürlich war sie immer noch wütend auf ihn und ihre Meinung hatte sich auch nicht geändert, aber in Grund und Boden verdammen konnte sie ihn trotzdem nicht. Immerhin war er ihr Vater und hatte viel Gutes für sie getan. Sie hatte sich an seine Launen gewöhnt, sie hingenommen und Malukhat so akzeptiert, wie er nun mal war. Von seiner Seite sah das wohl ähnlich aus, das heißt, wenn man Freundlichkeit als Macke ansah. Wieder seufzte Joplaya.
„Also, das soll wirklich nicht heißen, dass ich auf seiner Seite stehe, denn das tue ich wirklich nicht. Stellt Euch mal vor: Da kam eine junge Bosmer daher und er bezichtigte sie einfach so des Diebstahls, dabei hatte er ihr gar nichts weggenommen. Er meinte später noch, sie habe an sein Geld gehen wollen, und dann ist er mir gegenüber so richtig gemein geworden. So gemein war er noch nie zu mir.“ Traurig sah sie zu Boden, während ihre schlanken Finger an dem Stoff des Beutels zupften.