bg2408
31.12.2006, 00:11
Manche rüsten ihren Rechner regelmäßig auf, anderen kaufen sich alle paar Jahre ein komplett neues System, wenn es zuviel neue Hardwareentwicklungen auf einmal gab. Ich gehöre zu den Leuten, die sich alle paar Jahre einen neuen Rechner anschaffen. Und, nun ja, mir fiel etwas auf. Nämlich daß mir zumindest jede Rechnerumstellung so einiges bedeutet. Es ist nicht nur "schnelleres, neueres System", es ist - nun ja, wie ein Umzug in klein, sozusagen. Wohl auch, weil der Rechner für mich nicht nur Spiel- sondern auch Arbeitsumgebung ist. An meinem Roman zum Beispiel habe ich inzwischen an drei unterschiedlichen Rechnern geschrieben.
Und sie waren alle auf ihre Weise einmalig.
Wie geht es euch, wenn ihr einen neuen Rechner habt? Seid ihr sofort richtig mit ihm warm? Verbindet ihr noch etwas mit dem alten System? Denkt ihr manchmal an die Zeiten "früher" zurück?
Bei mir, nun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Ich tippsele einfach mal meine Historie runter, wie ich mich dabei fühlte - mit einem Sternchen markiertem Spiel habe ich auch wieder auf einem späteren Rechner gespielt.
Noch als ganz kleines Bübchen war ein C64 mein erster Computer. PC kann man dazu wohl kaum sagen ;). Ich erinnere mich mehr oder weniger gut an so viele Titel - Boulder Dash, Ultima 5, Mr. Robot (eigene Level bauen, wheee!) und viele, viele, viele, viele, viele mehr. Das ist sooo lange her. Inzwischen sind selbst die vereinzelten Spieleremakes für den PC (Pitfall z.B.) schon wieder uralt...
Dann kam der gebrauchte 286er, ein reiner Arbeitsrechner - an den ich mich auch nur erinnere, weil ich von ihm meine rudimentären DOS-Kenntnisse habe. Klaro war Windows 3.1 drauf, aber völlig zerschossen - daher hab ich ihn wohl auch so billig bekommen. Dann eine grafische Benutzeroberfläche. Programme starten, ohne irgendwelche Befehlsketten a la C64 einzugeben - wow!
Und dann, ja, mein guter, alter Pentium 1. Den ich mit einer Voodoo2 und einer zusätzlichen Festplatte aufgerüstet habe. Denn was ich damals an Festplattenplatz hatte, habe ich heute als RAM :D. Windows 95... sicherlich eine riesige Umstellung. Herrje, ich weiß heute nicht einmal mehr, für welche Titel ich mir die Voodoo2 holte! Unreal gehörte dazu, glaube ich...
Spiele, die mir besonders in Erinnerung blieben: Jagged Alliance 2*, NICE, Unreal*, Tomb Raider 2, Command and Conquer 2, Baldur's Gate 1, Might and Magic 6, Heroes of Might and Magic 3*, Starcraft, Command and Conquer 3 (sehr negativ), Daggerfall, Half Life 1 (sehr bitterer Beigeschmack), ein paar indizierte Titel (Erdbeben, Herzog Nuklearbombsie und co), Moorhuhn (uh... don't ask!), Ultima 9 (grumpf ._.), Earth 2150*, Resident Evil 1, Anno 1602*, Outcast, Drakan*, Freespace 1, Freespace 2*, Siedler 2, Dungeon Keeper.
Ich hatte mit diesem Rechner keinen Internetanschluß. Doch muß ich oft an diese Zeit zurückdenken - quasi mein Einstieg in die PC-Spielewelt. Entsprechend rosa gefärbt ist meine Sicht. Quasi die gute alte Zeit, als es noch Neuland zu entdecken gab. Vielleicht deshalb meine Faszination für Rollenspiele, weil ich sonst kaum mehr Neuland entdecken kann. Damals war alles irgendwie neu - Rennspiele, Strategiespiele, Ego-Shooter... ja, man kann wohl sagen, das Spektrum meiner Spiele war auf der Kiste breiter. Und ich finde, der Media Player von Windows 95 war der beste, den es je gab.
Viele Jahre später kam dann der Pentium 3, mit ihm das Internet - und sehr viel Ärger und Freude. Ich glaube, ich tue dem Rechner rückblickend unrecht. Andererseits war er *wirklich* mit einer Absturzhäufigkeit (Windows ME) gesegnet, die seinesgleichen sucht. Allerdings war er auch mein Einstieg in die virtuelle Welt des Internets. An ihm begann ich meinen Roman. Begann mich, immer stärker für Rollenspiele zu interessieren. Sicherlich einer der prägensten Jahre.
Was gehörte denn dazu? Baldur's Gate 2*, Gothic 1*, Morrowind*, Diablo 2. Und sonst? Uh. Da gab es einen indizierten Titel, für den ich Karten gebaut habe. Irreales Turnier* oder so. Unreal überhaupt ganz viel. Dann noch ein indizierter Titel, Blutregen* oder so. Auch mein letzter Molyneuxtitel, Black & White. Und sonst? Ich habe kaum Spiele noch vom Pentium 1 weitergespielt. Überhaupt habe ich an dem Rechner viel mehr "gearbeitet" als gespielt - sei es das Bauen von Karten gewesen, das Schreiben am Roman, oderdas Schreiben von Posts in Foren (von 18000 Forenpostings in fünf Jahren stammen gut 8000 aus den eineinhalb Jahren, die ich in Foren aktiv mit dem Rechner unterwegs war [hier fehlt UnrealEd mit ~6000, daher liegt mein Postcount nur bei 12000+]). Gespielt habe ich weniger. Viel weniger. Und mein Blick auf diesen Rechner ist auch recht negativ. Wohl zu unrecht. Forenleben. Baldur's Gate 2. Roman. ICQ / Trillian. Und doch war es ein ziemlich harter Schnitt im Vergleich zum Rechner davor. Wohl auch mit dadurch, daß ich nur Daten per Disketten zwischen denen austauschen konnte. Disketten! Wißt ihr, wieviel auf eine Diskette paßt? Quasi nichts!
Aber was ich wieder fand, war Stunts. Ein Spiel, das ich in der 386er-Zeit mal bei nem Kumpel gesehen habe, und seitdem immer haben wollte. Ein Autorennspiel mit dem Bau von eigenen Strecken. Kultig!
Dann kam mein erster AMD-Rechner, der 2800+ Athlon Barton. Er möge in Frieden ruhen, denn in diesem Jahr starb er einen vorzeitigen Tod. Laaange Geschichte, die hier nicht hingehört. Es gab in seiner Zeit kaum Rollenspiele, sodaß ich mich den Klassikern zuwandte. Endlich ergatterte ich Planescape: Torment und weitere. Überwand meine Abneigung gegen Lizenzspiele und legte mir die Kotor-Titel zu. Dann noch Neverwinter Nights und Vampire Bloodlines, ganz viel später Oblivion...
Und doch, meine ersten Eindrücke von dem Rechner: Morrowind und das Shaderwasser. Fantastisch! Und "Blutregen" mit Bumbmaps. Bumpmaps! Ihr ahnt gar nicht, was für Begeisterungsstürme das damals bei mir ausgelöst hat. Auch war es, dank der Umstellung von Win ME auf Win XP endlich ein ziemlich stabiles System.
Nun habe ich ein neues System, durch eine wirre Verkettung von Umständen, und... nun ja, fühle mich seltsam. Warum?
- weil ich die Teile des alten Rechners, die es überlebt haben, mit in den neuen nahm. Besonders zu erwähnen ist da die Festplatte und das DVD-Laufwerk. Besonders die Festplatte. Das führte dazu, daß es keinen so deutlichen Trennstrich zwischen den Computer gibt. Ein Teil des alten lebt im neuen weiter, sozusagen.
- alle anderen Rechner brachten irgend etwas revolutionär neues: Internet. Ein stabiles, funktionierendes System (Windows ME war ein Horror sondergleichen), revolutionäre Grafikeffekte. Klar, ich hab jetzt HDR (wheee!), aber... mal so gesagt: Das ist zwar schön, aber kein solcher Quantensprung wie von überhaupt kein Pixelshader zu Pixelshader 2.0.
- dennoch ist er irgendwie fremdartig und ungewohnt. Langsam hat sich wenigstens der ein Geruch frischer Hardware verzogen. Ja, neue Hardware, wenn ganz viel neu ist, *riecht*. Wie? Nun ja, wie frische Hardware eben. Damit wäre Rechner 3 mit Internet, Rechner 3 mit Romanschreibereien eingeleitet. Ich bin einfach noch nicht so ganz an ihn gewöhnt.
Und frage daher: Wie gut und schnell gewöhnt ihr euch an neue Rechner? Habt ihr den Post bis hierher gelesen? Wollt ihr einen Sojakeks?
Und sie waren alle auf ihre Weise einmalig.
Wie geht es euch, wenn ihr einen neuen Rechner habt? Seid ihr sofort richtig mit ihm warm? Verbindet ihr noch etwas mit dem alten System? Denkt ihr manchmal an die Zeiten "früher" zurück?
Bei mir, nun, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Ich tippsele einfach mal meine Historie runter, wie ich mich dabei fühlte - mit einem Sternchen markiertem Spiel habe ich auch wieder auf einem späteren Rechner gespielt.
Noch als ganz kleines Bübchen war ein C64 mein erster Computer. PC kann man dazu wohl kaum sagen ;). Ich erinnere mich mehr oder weniger gut an so viele Titel - Boulder Dash, Ultima 5, Mr. Robot (eigene Level bauen, wheee!) und viele, viele, viele, viele, viele mehr. Das ist sooo lange her. Inzwischen sind selbst die vereinzelten Spieleremakes für den PC (Pitfall z.B.) schon wieder uralt...
Dann kam der gebrauchte 286er, ein reiner Arbeitsrechner - an den ich mich auch nur erinnere, weil ich von ihm meine rudimentären DOS-Kenntnisse habe. Klaro war Windows 3.1 drauf, aber völlig zerschossen - daher hab ich ihn wohl auch so billig bekommen. Dann eine grafische Benutzeroberfläche. Programme starten, ohne irgendwelche Befehlsketten a la C64 einzugeben - wow!
Und dann, ja, mein guter, alter Pentium 1. Den ich mit einer Voodoo2 und einer zusätzlichen Festplatte aufgerüstet habe. Denn was ich damals an Festplattenplatz hatte, habe ich heute als RAM :D. Windows 95... sicherlich eine riesige Umstellung. Herrje, ich weiß heute nicht einmal mehr, für welche Titel ich mir die Voodoo2 holte! Unreal gehörte dazu, glaube ich...
Spiele, die mir besonders in Erinnerung blieben: Jagged Alliance 2*, NICE, Unreal*, Tomb Raider 2, Command and Conquer 2, Baldur's Gate 1, Might and Magic 6, Heroes of Might and Magic 3*, Starcraft, Command and Conquer 3 (sehr negativ), Daggerfall, Half Life 1 (sehr bitterer Beigeschmack), ein paar indizierte Titel (Erdbeben, Herzog Nuklearbombsie und co), Moorhuhn (uh... don't ask!), Ultima 9 (grumpf ._.), Earth 2150*, Resident Evil 1, Anno 1602*, Outcast, Drakan*, Freespace 1, Freespace 2*, Siedler 2, Dungeon Keeper.
Ich hatte mit diesem Rechner keinen Internetanschluß. Doch muß ich oft an diese Zeit zurückdenken - quasi mein Einstieg in die PC-Spielewelt. Entsprechend rosa gefärbt ist meine Sicht. Quasi die gute alte Zeit, als es noch Neuland zu entdecken gab. Vielleicht deshalb meine Faszination für Rollenspiele, weil ich sonst kaum mehr Neuland entdecken kann. Damals war alles irgendwie neu - Rennspiele, Strategiespiele, Ego-Shooter... ja, man kann wohl sagen, das Spektrum meiner Spiele war auf der Kiste breiter. Und ich finde, der Media Player von Windows 95 war der beste, den es je gab.
Viele Jahre später kam dann der Pentium 3, mit ihm das Internet - und sehr viel Ärger und Freude. Ich glaube, ich tue dem Rechner rückblickend unrecht. Andererseits war er *wirklich* mit einer Absturzhäufigkeit (Windows ME) gesegnet, die seinesgleichen sucht. Allerdings war er auch mein Einstieg in die virtuelle Welt des Internets. An ihm begann ich meinen Roman. Begann mich, immer stärker für Rollenspiele zu interessieren. Sicherlich einer der prägensten Jahre.
Was gehörte denn dazu? Baldur's Gate 2*, Gothic 1*, Morrowind*, Diablo 2. Und sonst? Uh. Da gab es einen indizierten Titel, für den ich Karten gebaut habe. Irreales Turnier* oder so. Unreal überhaupt ganz viel. Dann noch ein indizierter Titel, Blutregen* oder so. Auch mein letzter Molyneuxtitel, Black & White. Und sonst? Ich habe kaum Spiele noch vom Pentium 1 weitergespielt. Überhaupt habe ich an dem Rechner viel mehr "gearbeitet" als gespielt - sei es das Bauen von Karten gewesen, das Schreiben am Roman, oderdas Schreiben von Posts in Foren (von 18000 Forenpostings in fünf Jahren stammen gut 8000 aus den eineinhalb Jahren, die ich in Foren aktiv mit dem Rechner unterwegs war [hier fehlt UnrealEd mit ~6000, daher liegt mein Postcount nur bei 12000+]). Gespielt habe ich weniger. Viel weniger. Und mein Blick auf diesen Rechner ist auch recht negativ. Wohl zu unrecht. Forenleben. Baldur's Gate 2. Roman. ICQ / Trillian. Und doch war es ein ziemlich harter Schnitt im Vergleich zum Rechner davor. Wohl auch mit dadurch, daß ich nur Daten per Disketten zwischen denen austauschen konnte. Disketten! Wißt ihr, wieviel auf eine Diskette paßt? Quasi nichts!
Aber was ich wieder fand, war Stunts. Ein Spiel, das ich in der 386er-Zeit mal bei nem Kumpel gesehen habe, und seitdem immer haben wollte. Ein Autorennspiel mit dem Bau von eigenen Strecken. Kultig!
Dann kam mein erster AMD-Rechner, der 2800+ Athlon Barton. Er möge in Frieden ruhen, denn in diesem Jahr starb er einen vorzeitigen Tod. Laaange Geschichte, die hier nicht hingehört. Es gab in seiner Zeit kaum Rollenspiele, sodaß ich mich den Klassikern zuwandte. Endlich ergatterte ich Planescape: Torment und weitere. Überwand meine Abneigung gegen Lizenzspiele und legte mir die Kotor-Titel zu. Dann noch Neverwinter Nights und Vampire Bloodlines, ganz viel später Oblivion...
Und doch, meine ersten Eindrücke von dem Rechner: Morrowind und das Shaderwasser. Fantastisch! Und "Blutregen" mit Bumbmaps. Bumpmaps! Ihr ahnt gar nicht, was für Begeisterungsstürme das damals bei mir ausgelöst hat. Auch war es, dank der Umstellung von Win ME auf Win XP endlich ein ziemlich stabiles System.
Nun habe ich ein neues System, durch eine wirre Verkettung von Umständen, und... nun ja, fühle mich seltsam. Warum?
- weil ich die Teile des alten Rechners, die es überlebt haben, mit in den neuen nahm. Besonders zu erwähnen ist da die Festplatte und das DVD-Laufwerk. Besonders die Festplatte. Das führte dazu, daß es keinen so deutlichen Trennstrich zwischen den Computer gibt. Ein Teil des alten lebt im neuen weiter, sozusagen.
- alle anderen Rechner brachten irgend etwas revolutionär neues: Internet. Ein stabiles, funktionierendes System (Windows ME war ein Horror sondergleichen), revolutionäre Grafikeffekte. Klar, ich hab jetzt HDR (wheee!), aber... mal so gesagt: Das ist zwar schön, aber kein solcher Quantensprung wie von überhaupt kein Pixelshader zu Pixelshader 2.0.
- dennoch ist er irgendwie fremdartig und ungewohnt. Langsam hat sich wenigstens der ein Geruch frischer Hardware verzogen. Ja, neue Hardware, wenn ganz viel neu ist, *riecht*. Wie? Nun ja, wie frische Hardware eben. Damit wäre Rechner 3 mit Internet, Rechner 3 mit Romanschreibereien eingeleitet. Ich bin einfach noch nicht so ganz an ihn gewöhnt.
Und frage daher: Wie gut und schnell gewöhnt ihr euch an neue Rechner? Habt ihr den Post bis hierher gelesen? Wollt ihr einen Sojakeks?