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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Über Killerspiele und Schulpsychologen



bg2408
21.11.2006, 21:20
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gab es gestern einen erneuten "Amok"lauf (warum ich Amok immer in Anführungszeichen schreibe: Die Bluttat war geplant. Amokläufe bezeichnen meist, je nach Sprachgebrauch, eher spontane Ausraster). Ein 18jähriger hat schwer bewaffnet seine Ex-Schule gestürmt, über 30 Menschen verletzt, und am Ende sich selbst gerichtet.

Da er auch Computerspiele spielte, war ja zu erwarten, was gewisse Politiker wieder fordern. Und wo zugleich noch nach Schuldigen gesucht wird - so war die Person mal bei Schulpsychologen vorstellig, vor einigen Jahren, die aber offenkundig den "Amok"lauf nicht verhinderten.

Ehrlich gesagt könnte ich jetzt mal wieder kotzen. Auf der einen Seite steht diese schreckliche Tat - auf der anderen die Politiker mit ihrer Scheinheiligkeit.

Ich erzähle euch jetzt mal etwas: Ich mußte auch einmal den schulpsychologischen Dienst in Anspruch nehmen, weil ich auf eine Sonderschule abgeschoben werden sollte. Damals arbeiteten da noch (soweit ich mich erinnere) 4 Vollzeitstellen. Heute mache ich im selben Gebäude, wo der schulpsychologische Dienst befindet, ein Praktikum. Wißt ihr, wieviele Leute da heute noch arbeiten? Einer. Der hat nur eine halbe Stelle. Die Warteliste kann schon nicht mehr in Wochen, sondern nur noch in Monaten ausgedrückt werden. Und in anderen Städten (Kommilitonen machten da zum Teil Praktika) sieht es keinesfalls besser aus. Glaubt ihr, unter den Bedingungen ist so etwas wie Betreuung oder auch nur der Ansatz von Beschäftigung mit einem Fall möglich?
Aber es geht noch weiter. Diese halbe Stelle wird bald komplett gestrichen. Dafür zugegebenermaßen eine Vollzeitstelle geschaffen, die aber in unsere Beratungsstelle mit eingegliedert wird.
Klingt toll, oder? Der Gedanke dahinter ist, daß dann die Beratungsstelle da für Entlastung sorgen kann, indem sich da Mitarbeiter der bisherigen Beratungsstelle auch mit um den schulpsychologischen Kram drum kümmern. Aber wir sind auch schon total überlastet. Wenn Mitarbeiter sich dann plötzlich um Schulleistungen kümmern müssen, die bisher weitaus schwerere Problemfälle (sorry, Schweigepflicht) betreuten, kann man sich ausrechnen, was da herauskommt: Quark. Denn mal ganz ehrlich, so schwer wie der "Amok"läufer psychisch angeschlagen war, wäre korrekterweise die Kette so abgelaufen:
- Schulpsychologe stellt Auffälligkeiten fest (wofür ihm ob enormer Überarbeitung aber mit Sicherheit die Zeit fehlte - siehe oben. Ein Kernkrafttechniker kann auch nicht alle Kraftwerke der Republik überwachen). Überweisung an Beratungsstelle ("uns" gibts in jeder Stadt) oder direkt psychotherapeutische oder psychiatrische Einrichtung.
- Beratungsstelle stellt erstmal Schwere der Probleme fest, danach Überweisung an psychotherapeutische oder psychiatrische Einrichtungen. Eventuell anschließendes oder begleitendes soziales Training. So formuliert: So spät, wie er erst bei den Schulpsychologen war, hätten wir mit den uns zur Verfügung stehenden und rein ambulanten Mitteln auch nichts mehr verhindern können. Die Schulpsychologen, die noch weitaus weniger Möglichkeiten haben? Vergeßt es.

Zudem Killerspiele. Habt ihr schonmal davon gehört, daß Leute mit einer DVD-Scheibe erschlagen worden sind? Ich nicht. Mit Waffen werden Menschen getötet. Soll man deshalb alle Arten von Waffenbesitz verbieten? Nun, es wäre auf jeden Fall sinnvoller, als Spiele zu verbieten. Das ist rein quantitativ gemeint - es ist "sinnvoller", aber nicht wirklich "sinnvoll".
Sinnvoller, weil: Drückt man mir eine Waffe in der Hand, könnte ich - obwohl ich jahrelang UT gespielt habe - kein zwei Meter entferntes Scheunentor treffen. Man braucht Übung - die bekommt man nicht, nie und absolut nie nie nie nie nie niemals durch ein Computerspiel! Sowas wie Handaugenkoordination beim Umgang mit einer echten Waffe kann man nicht durch das Herumschieben einer Maus simulieren.
Aber nicht wirklich sinnvoll, weil: Man muß einfach akzeptieren, daß manche Menschen einen Knall haben - das hat zumeist viele Gründe. Waffen töten nicht, sondern die Menschen mit der Waffe in der Hand. Die Waffe zu haben macht es ihnen nur *leichter*. Es gab vor ein paar Jahrzehnten einen "Amok"lauf, wo sich jemand einen Flammenwerfer selbst gebastelt hat. Und was man mit Fleischermesser anrichten kann, brauch ich nicht zu beschreiben, oder?

Jede Tat hat ihre Geschichte. Oft finden sich Rachemotive - im aktuellen Fall, im Fall Steinhäuser, im Fall der kürzlich in einer Amishschule der USA gewesenen Schießereis, oder der Amoklauf an meiner damaligen Schule (der seltsamerweise nicht in den Medien groß auftauchte - sarkastisch könnte man meinen kein Wunder, der Täter war erwachsen und kein Killerspielspieler). Genauso sahen die Täter sehr oft keine Zukunft für sich - wiederum Steinhäuser als auch der aktuelle Amoklauf. Das ganze entschuldigt die Taten nicht - gibt aber Hinweise, wie es zu ihnen kam. Bedingungen, an denen angesetzt werden kann, um weitere solcher Taten zu vermeiden. Es gab lange vor "Killerspielen" Amokläufe, und es wird so oder so in Zukunft weiter welche geben. Die Frage ist nur, wie häufig, und wieviele können durch vernünftige Interventionsmaßnahmen auf gesellschaftlicher Ebene verhindert werden?

Computerspiele zu verbieten löst keine Probleme. Die Tatsache hingegen, daß wir hier in Deutschland wesentlich weniger Waffen im Umlauf haben als in den USA verhindert schon eine ganze Menge. Genauso könnte dafür gesorgt werden, daß es weniger Verlierer der Gesellschaft gibt.

Und natürlich - wer psychisch abstürzt, der muß auch Hilfe finden können. Da dürfen nicht irgendwelche total überlasteten Schulpsychologen in die Verantwortung genommen werden (das Psychologiestudium macht leider nicht allwissend, wie ich zugeben muß), die die Leute vielleicht 2, 3 Stunden überhaupt erleben. Lehrer, Mitschüler, Eltern, Freunde, und viele mehr.

Und letztendlich ist es wieder eine Frage nach der umgebenden Kultur. Aus welchen Gründen auch immer entwickeln manche Leute einen enormen Haß auf zum Beispiel Lehrer, Mitschüler - und da sollte die Frage erlaubt sein, ob sich die auch entwickelt hätte, wenn der zwischenmenschliche Umgang ein anderer gewesen wäre. So können wohlgemerkt nicht alle Amokläufe verhindert werden, wohlgemerkt. Aber einige. Jedenfalls mehr als ein Verbot von "Killerspielen".

Verhalten hat zwei Ursachen: Anlage und Umwelt. Auf die Anlage können wir keinen Einfluß ausüben, dafür voll und ganz auf die Umwelt. Und das, wie sich in vielen anderen Gebieten zeigte, sehr erfolgreich. Leider in beide Richtungen - ihr kennt die Totschlagsstatistiken von den USA im Vergleich zu europäischen Ländern (natürlich einwohnerzahlbereinigt)?

Übrigens ist es sehr lustig zu sehen, daß in Sachen Gewaltverbrechen Deutschland mit den rigorosesten Jugendschutzgesetzen der Industrienationen auf einem der vordersten Plätze liegt (einwohnerzahlbereinigt). Und wißt ihr, warum? Bei uns greifen zwar die Waffengesetze, die immerhin für den ganz enormen Abstand zur USA sorgen. Weitere schützende gesellschaftliche Einflüsse sind hingegen nicht so ausgeprägt wie in anderen Staaten, wodurch von allen potentiellen (Anlage!) Gewalttätern mehr letztendlich auch durchticken (Umwelt!).

Und sorry, das ist in meinen Augen ein Versäumnis der Politiker. Wir haben ganz klar Mängel im System, die eben dazu führen, daß mehr potentielle Gewalttäter in die Umweltbedingungen kommen, wo dies zu Problemen führt. Statt die Löcher zu stopfen, werden sie noch verstärk - ich sag jetzt nur mal das neue Schulgesetz in NRW.

So, vermutlich war das jetzt total wirres Geschreibsel, aber nach einem Fernsehbeitrag, bei dem mir so richtig übel wurde, mußte ich das einfach mal heruntertippseln.

Viconia de Vir
21.11.2006, 21:53
Nein, ganz und gar kein total wirres Geschreibsel.
Ganz im Gegenteil, sogar lehrreich dein Beitrag.

Auch wenn es ein sehr ernstzunehmendes Thema ist, ich war irgendwie gefesselt von dein Schreibstil. Hast meiner Meinung nach schriftstellerische Fähigkeiten.

Nun, ich stimme mit Dir überein, dass unsere "lieben Politiker" es sich wieder einmal sehr einfach machen, es war doch klar das diese "lieben Politiker" diese schreckliche Tat wieder einmal auf die Computerspiele schieben.

Ansonsten kann ich zu deinem Bericht nicht viel beitragen, da du ja schon ausführlich auf die Ursachen solcher Taten eingegangen bist.
Gruss Viconia de Vir

DWS
21.11.2006, 23:03
Politik, Killerspielverbote, blinder Aktionismus bzw. "ganz schnell mal die Flagge zeigen, hier wird was getan" - aber leider wie immer: ein leicht durchschaubarer Schuß in die Socken. Inzwischen sind ja auch diverse Experten dazu "aufgetreten", die genau das obige bestätigen: Politik -> Aktionismus, Killerspielverbot = Schwachfug, trotzdem: Immer wieder mal hervorkramen. Fast noch unsinniger als das Verbot rechtsradikaler Parteien, die ja viel zu viele V-Leute beherbergen und somit die Gesetze nicht durchgesetzt werden können - aber egal, wir wissen das und bringen es im nächsten Jahr trotzdem wieder auf den Tisch (denn wir leiden schließlich alle an selektiver Amnesie). Verbote und Indizes: Gibt es noch bessere Werbung? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/hell_yeah.gif

Lukas
21.11.2006, 23:06
Mh, interessanter Post zu den Psychologen. Ich aeussere mich hier mal primaer zu den "Killerspielen":

Ich denke mal, dass sich hier alle einig sein duerften, dass man Computerspielen an sowas nicht die Schuld geben darf. Purer Populismus. Fakt ist, ein Grossteil der Jugendlichen im betreffenden Alter spielen Ballerspiele, ist ja nicht so, dass Steinhaeuser und der Amoklaeufer aus Emsdetten die einzigen waeren, die das tun. Ich kann auch sagen "100% der Amoklaeufer nehmen in der Woche vor ihrer Tat Nahrung zu sich, wir sollten Nahrung verbieten". Ist im Prinzip die gleiche Argumentationsschiene, und aehnlich sinnvoll.

Uebrigens, diesmal war das boese, boese Internet auch dran Schuld, da hat der Taeter sich vor dem Amoklauf mehrere Stunden taeglich aufgehalten.
Frage an die Leser dieses Posts: haltet ihr euch taeglich mehrere Stunden im Internet auf? Wenn ja, plant ihr einen Amoklauf?

Wie schon gesagt, das ist primaer Populismus, die Ursachen fuer solche Taten muss man wo anders suchen.

Uebrigens, auf Telepolis kann man den Abschiedsbrief (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html) des Amoklaeufers lesen.

O_o, ich poste im TES-Bereich

MacGyver8472
21.11.2006, 23:23
Sind wir doch mal ehrlich. Was würde es bringen diese Spiele zu verbieten? Die meisten Spieler sind vernünftiger als die Politiker die solch ein Gesetz fordern. Wenn die jetzt vielen Spielern ihr Hobby, in einigen Fällen sogar Beruf, nehmen wird ehr noch mehr Gewalt um sich gehen als jetzt.

Im übrigen wären wohl ein (Ex-)Bundeswehrangehörige wegen dem Wissen über Waffentechnik theoretisch ehr zu solch einer Tat fähig als ein Computerspieler der mit Maus und Tastatur jongliert. Ich bin einer der vielen tausenden aber habe absolut kein verlangen solch eine Tat in die Realität umzusetzen.

Habe keinen namen
22.11.2006, 08:57
Also erst mal bg, sehr gut geschrieben und die könntest wirklich mal Nachrichten machen. Und dan auch mal richtige, nicht so wie diese zdf fritzen.

So nun mal zum Topic: Es waren nicht die Killerspiele die ihn zum Killer gemacht haben, sondern ein Killer sucht seinesgleichen.
Und wenn man Killerspiele verbieten will, dann müsste mach auch gaaaanz viele Filme weghauen. Matrix: Illegal. Hellboy: Illegal. Alle Horrorfilme: Illegal. usw.
Auserdem würde man dann zig tausende menschen arbeitslos machen, die in der Spielebrache tätig sind. Auch Spielezeitschriften. Wer würde z.b. Gamestar lesen, wenn da nur der Test von Hallo Kitty usw drin wäre.

Also komm ich mal zu dem Schluss wie jeder andere vernunftige Killerspiel-Spieler: Politiker haben teilweiße( eigentlich ganz, was haben wir schon alles gutes von ihnen bekommen. NIx, nur schlechtes,z.b. G8, 19% Mehrwertsteuer, Merkel.) keine Ahnung.

Muecke49
22.11.2006, 09:45
Die Waffen hat er nicht aus seinem computerspiel bekommen. Er hat die Rezepte für die Brandsätze bestimmt im Internet gefunden, bei der grossen, bekannten Suchmaschiene. Die anderen Waffen hat er sich auch übers Internet besorgt.

Diesmal war es nicht Papas Waffenschrank. Es ist mittlerweile viel zu einfach geworden, sich im Internet mit allem zu versorgen was man für einen kleinen Amoklauf oder einen grösseren Terroranschlag braucht.
Auch wenn uns gerne glauben gemacht wird, das die illegalen Inhalt im Internet kontrollierbar und nachvollziehbar sind, sieht die realität doch anders aus. Hier und da mal ein grosser oder kleiner Fisch und auf der anderen Seite schiesen wieder 100 neue illegale Inhalte ins Netz...:(

Ein grosses Problem ist auch unsere heutige Gesellschaft. Zu wenig Anlaufstellen, überlastete Mitarbeiter bei denen schon lange jeder Idealismus dem Stress zum Opfer gefallen ist. Eltern die beide bis spät abends arbeiten, sei es aus Selbstverwirklichung oder aus Geldnot, Kinder die damit sich selbst überlassen bleiben und niemanden haben mit dem sie über Ihre Ängste reden können.
Eine Gesellschaft die lieber wegsieht als einzugreifen und zu helfen....

Auch wenn das wieder vielen nicht gefällt.....Wir müssen uns alle an die eigene Nase greifen. Neue Gesetze können unseren Jugendlichen nicht die Zukunftsängste und die Gewaltvisionen verbieten. Dafür braucht es Menschen die ein offenes Ohr haben und sich kümmern. Traurig genug das dies heute häufig der verordnete psychologische Dienst ist und nicht die eigene Familie.

Mücke

Pitter
22.11.2006, 09:51
Auch wenn das wieder vielen nicht gefällt.....Wir müssen uns alle an die eigene Nase greifen. Neue Gesetze können unseren Jugendlichen nicht die Zukunftsängste und die Gewaltvisionen verbieten. Dafür braucht es Menschen die ein offenes Ohr haben und sich kümmern. Traurig genug das dies heute häufig der verordnete psychologische Dienst ist und nicht die eigene Familie.

Mücke

Ein ganz, ganz fettes http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif . Die Verantwortung der Eltern für ihre Kinder tritt offenbar mehr und mehr in den Hintergrund, es ist ja auch viel einfacher und problemloser, die Lösung der eigenen familiären Probleme fremden Leuten zu überlassen, wenns dann nicht geklappt hat, kann man ja viel lauter nach staatlicher Kontrolle schreien und anderen die Schuld geben.

Pitter

Habe keinen namen
22.11.2006, 10:02
Aber Pitter, schau mal ich bin auch 14 und selbst wenn mir meine Eltern solche Spiele verbieten würden, würd ich sie eben spielen wenn sie mal nicht hinschauen.

Muecke49
22.11.2006, 10:10
Habe keinen Namen: Ich bin der Meinung, das auch Jugendliche mit einem gesunden familiären Hintergrund ruhig mal ein Ballerspiel machen können, ohne direkt einen Amoklauf zu starten. Es geht eher darum, das viele Jugendliche gar nicht mehr die familiäre Anlaufstation haben, um über Ihre Gedanken zu sprechen und so Konflikte zu beseitigen.

Gerade Jugendliche neigen nunmal aufgrund verschiedener Faktoren zur Weltuntergangsstimmung oder auch zu Wut. Das ist normal gehört dazu, aber man braucht dann auch jemanden mit dem man darüber reden kann, oder jemanden der einen Auffängt. Und wenn die Familie nicht da ist oder zuviel eigene Probleme hat......:\ dann rutscht auch mal ein Jugendlicher über die Kante.

Würden Deine Eltern es nicht merken, wenn Du dich immer mehr zurückziehst? Wenn Du nicht mehr mit Ihnen redest, über Schule und Freunde?
Es gibt immer Warnzeichen, bevor sich einer eine Waffe schnappt und einen Amoklauf startet. Es geht eher darum, dass anscheinend niemand da war, der diese Warnzeichen wahrgenommen hat und die Notbremse gezogen hat. Und schuld sind dann immer die anderen.

Gruss Mücke

Pitter
22.11.2006, 10:18
Aber Pitter, schau mal ich bin auch 14 und selbst wenn mir meine Eltern solche Spiele verbieten würden, würd ich sie eben spielen wenn sie mal nicht hinschauen.


Mein Sohnemann ist selbst 14, ich weiß also ganz genau, wovon ich rede. Es ging mir auch nicht darum, irgendwelche Spiele zu verbieten, sondern durch ein intaktes Familienleben die Wahrscheinlichkeit solcher Amokläufe deutlich zu reduzieren.

Zu deiner Aussage: Mein Filius darf Spiele ab 18 nicht spielen, egal ob CS, Doom oder Hitman (obwohl es da Ausnahmen gibt, die ich dann entscheide, wie z.B. die Jedi-Knight-Reihe, die in meinen Augen definitiv zu hoch eingestuft wurde). Und wenn er solche Spiele heimlich kaufen und spielen würde (was er imo nicht machen würde, wir leben eigentlich auf einer guten Vertrauensbasis) dann würde mir das relativ schnell auffallen, das kann ich dir garantieren. Ich kenne deine Eltern nicht und kann und will mir auch kein Urteil erlauben, aber bei einem 14jährigen muß ein gewisses Maß an Kontrolle und Vorschriften halt noch sein - je mehr miteinander, desto weniger Regeln.

Pitter

Habe keinen namen
22.11.2006, 10:49
Da gibts so was, des nennt sich Pupertät. Da entwickelt man nun mal seinen eigenen Willen und meine Mutter weiß, dass ich ein Dickkopf bin und ich schon irgendwie an meine Ziele komme. Ich spiele jeztzt ja auch keine "hardcore" Killerspiele wie Doom oder F.E.A.R, nur hin und wieder mal ein weng Battlefield 2142 oder Cs. Warum ist dass eigentlich ab 18 ?Da fließt doch kein Blut oder so.

Muecke49
22.11.2006, 11:10
Jepp, das nennt sich eigener Wille und man lernt auch eine gewisse Selbstänstigkeit...
Allerdings sollte man auch in diesem Alter vermittelt bekommen, das eine Autorität existiert die über dem eigenen Willen steht. Es gilt hier einen Mittelweg zu finden, so das beide zu Ihrem Recht kommen. Dies ist nicht einfach und sowohl ein Übergewicht zu lasten der Eltern als auch das Übergewicht zu lasten der Kindern ist nicht gut.

Es freut mich zu hören, dass du Doom nicht spielst.....davon hat sogar mein Mann Alpträume bekommen und es nicht fertiggespielt. Und der ist immerhin 41 Jahre alt. :D

Aber auch wenn Dir dies nicht gefällt....Du bist 14 und noch nicht volljährig. Damit bist Du nicht voll geschäftsfähig, du unterliegst dem Jugendschutzgesetz (bei desen nichteinhaltung Deine Eltern haftbar gemacht werden) und wie jeder andere haben wir uns an diese Gesetze zu halten, auch wenn Sie manchmal unsinnig erscheinen mögen.

Und auch wenn Dir diese feststellung nicht gefallen wird: Ja du bist 14, Ja Du triffst zum Teil deine eigenen Entscheidungen und Nein, du besitzt in meinen Augen noch nicht die Weitblick eines Erwachsenen, was einen Teil dieser Entscheidungen angeht!!

Ich denke jeder Erwachsene hat für seinen Teil einen Punkt in der Vergangenheit, an dem er sagt: Gott sei Dank haben meine Eltern/Verwandten mich damals davon abgehalten!

So, nun schweifen wir allerdings ziemlich vom Thema ab.....Also Back to Topic.

Grüsse Mücke

Ell
22.11.2006, 11:54
Juhuu! Ich spiele RPGs und töte virtuelle Menschen! Ich bin ein Amokläufer!! :hehe: :rolleyes:
Irgendwann endet sowas noch mit der Aussage der Kirche oder irgendeinen Fanatikerlehre, dass virtuelle Menschen auch eine Seele haben :eek:

Die Versuche die Schuld der schlechten sozialen Umgebung und Erziehung auf "Killerspiele" rüberzuschieben werden von Jahr zu Jahr immer lächerlicher. Wie oft hatte ich schon in meiner Newsletter von Digest-Systems mit sehr viel Freude über die lustigen und unterhaltsamen Kindergeb...äääh...Seminare gelesen, wo sich alle möglichen Professoren, Pedagogen, Lehrer, Minster etc., die natürlich 24/7 nur noch am Zocken sind, versammeln, um das "Problem der Killerspiele" zu klären...Ratet mal zu welchem Ergebniss sie gekommen sind? Geeeenau, zu gar keinem. Und warum? Weil unsere Professoren anscheinend zu blöd dafür sind, sich mal eine Opposition für eine ordentliche "Diskussion" (in dem Sinne, dass dort auch mal Gegenargumente gebracht werden...) zu besorgen. Auf KEINEM dieser unzähligen Seminare war auch nur EIN Vertreter der Spieler dabei.

Was uns hier betrifft haben wir leider dasselbe Problem. Wir haben niemanden, der uns als Opposition entgegentritt und die "Meinung und Argumente" der Professoren und Politiker überbringt....schade aber auch...es wäre ein Genuss so einen auseinander zu nehmen...

Achadrion
22.11.2006, 12:28
Ich bin bestimmt nicht die von Ellen geforderte Opposition, aber ich mag die Ballerspiele auch nicht. Ich habe sie noch nie gespielt und werde es auch nicht tun.
Ich finde schon das man die RPGs von den ganzen Resident-Evel-Silent-Hill-Doom(?)-Shootern klar unterscheiden kann. Bei den RPGs fliesst meistens kein Blut und die Gegner verschwinden wenn man mit ihnen fertig ist.Sie könnten theoretisch auch einfach nur Ohnmächtig sein.

Anderer Seits glaube ich auch nicht, dass die Ballerspiele wirklich so nachdrücklich auf die Psyche wirken, dass deswegen die Realität verwischt.

Aber es ist wie immer der einfachste Weg einen Schuldigen zu finden ohne sich lange mit der Analyse rumärgern zu müssen. Die Punkte die angesprochen wurden kann ich nur unterstützen. Der Fehler liegt nicht in der Schule sondern im Elternhaus. Das es genug Eltern gibt, die sich gerne viel mehr um ihre Kinder kümmern würden, es aber aus Zeit- oder Geldmangel nicht können, weiß ich auch.
Aber hier ist der Staat auch anders gefragt. Warum wird das Kindergeld erhöht, wenn man das Geld doch viel Sinnvoller in Ganztagsprojekte für Kinder und Jugendliche stecken könnte? Da wäre die pädagogische und psychische Betreuung eigentlich keine große Sache mehr.
Leute die trotzdem ausrasten wird es leider immer wieder geben. Und sie werden auch mehr. Ich denke, das es ein Stück weit auch an der Prominenz liegt die man nach seinem Massaker hat. Für Manche ist das eine absolut coole Tat gewesen - für andere das irrsinnigste was es gibt. Aber der Täter war für einige Zeit berühmt (tot zwar, aber egal). Ich würde das mit den Selbstmord-Attentätern vergleichen, man hat mit seinem Leben abgeschlossen...der Rest ist einfach mal egal.

Ell
22.11.2006, 13:05
Ich bin bestimmt nicht die von Ellen geforderte Opposition, aber ich mag die Ballerspiele auch nicht. Ich habe sie noch nie gespielt und werde es auch nicht tun.
Ich auch nicht. Ich bin ein (fast) "reinrassiger" RGP-Spieler und halte von solchen Spielen ehrlich gesagt auch nicht viel, was mich aber aufregt und auch beunruhigt ist, dass unsere Politiker anscheinen eine tolle Gewohnheit haben Entscheidungen mit ner Allgemeinbildungslücke im Kopf zu treffen. Wer nichts weiß, der kann auch nichts verstehen oder kurz gesagt: http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/fressehalten.gif
Was kommt nach den "Killerspielen"? Action-Adventuer? Wenn irgendein Durchgeknallter mal ausnahmsweise keine Knarre nimmt sondern einen Küchenmesser. Ihre Einstellung gegenüber den Spielen ist ganz einfach: "Wir kennens nicht, wir brauchens nicht, verbieten wirs dann doch einfach!"


Aber hier ist der Staat auch anders gefragt. Warum wird das Kindergeld erhöht, wenn man das Geld doch viel Sinnvoller in Ganztagsprojekte für Kinder und Jugendliche stecken könnte? Da wäre die pädagogische und psychische Betreuung eigentlich keine große Sache mehr.
.
Sie kennen unsere Generation ÜBERHAUPT NICHT. Jugendliche sind diejenigen, dessen Interessen am schwächsten vertreten sind in Deutschland. Die Politik hier ist extremst Kinderfeindlich.

Escalbryt
22.11.2006, 14:51
Ich bin zwar nicht die geforderte opposition, aber es gibt eine sache, die man imho tunlichst vermeiden sollte: Spiele, die das Töten zum Inhalt haben(dazu zähle ich übrigens auch Gothic, Oblivion, u.ä.) zu verharmlosen.
Spiele sind nicht harmlos. Im gegenteil. Man sollte sich damit auseinandersetzen. Man muss lernen mit ihnen umzugehen. Wenn ich z.B. stundenlang Menschen töte, bzw. gewalt ausübe, sinkt damit die hemmschwelle im Kopf.
Zwar kann man sich das töten im spiel immer irgendwie rechtfertigen, indem man selbstverteidigung oder die rettung der Welt anführt, aber es bleibt dabei, dass man im Kopf menschen tötet.
Sehr schlimm wird es imho dann, wenn man sich Spielen, in denen die Gewalt schon fast zelebriert wird, die nur spass machen, weil genug blut fliesst um die Sahara damit in eine einzige Oase zu verwandeln, zu lange und regelmässig aussetzt. Schon allein die Bilder, in denen Menschen gefoltert oder brutal getötet werden, sollten jeden Menschen abstossen. Desweiteren sollte man sich darüber Gedanken machen, was es für folgen hat, wenn man tötet.
Ich persönlich habe bemerkt, dass ich seit ich spiele, zum einen schneller aggressiv werde und zum anderen auch wenn ich wütend bin gewalt anzuwenden. Das geht dann zwar meistens nur gegen irgendwelche Gegenstände oder die wand, aber zu meinem Bedauern muss ich zugeben, dass ich meinen kleinen Bruder 1-, 2-mal geschlagen habe nur weil ich mich nicht unter kontrolle hatte. Es war zwar nicht wirklich fest und eher harmlos, aber das war ein alarmsignal für mich. Und bevor ihr jetzt diese sachen pauschal von der Hand weist, möchte ich euch bitten da einmal genauer drüber nachzudenken. Ich persönlich bin jedenfalls froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt meine Eltern und auch meinen Glauben hatte, die mir dabei halfen mich damit auseinanderzusetzen. Bevor jemand einen falschen eindruck von mir bekommt. Ich bin keinesfalls gewalttätig. Eher das gegenteil. Gerade deshalb schreibe ich meine Erfahrungen so deutlich.

So viel zum Thema Spiele.

Nun zur psychologie.
Ich denke, dass die soziale basis einfach fehlerhaft ist. Wie schon von einigen meiner Vorschreiber gesagt wurde, gibt es erziehungstechnisch in deutschland gravierende Defizite. Und ich meine damit nicht, dass die Kinder auf irgendwelche Ganztagsschulen oder ähnliches geschickt werden. Natürlich haben diese institutionen durchaus ihre berechtigung. Schliesslich gibt es zum Beispiel alleinerziehende Mütter, die arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt zu verdienen.(Ich kenne da eine Frau, die mit ihren 2 Kinder atm ca. 200 € unterm Sozialhilfeniveau liegt, nachdem sie vor kurzem ihre ausbildung zur hebamme abgeschlossen hat.) Allerdings muss die erziehung von seiten der eltern erfolgen. Die Eltern müssen sich mit den Kindern zusammen mit dem Spielen und vielen anderen Themen auseinandersetzen. Sonst kann es bei einigen wenigen zu solchen geschichten wie in emsdetten oder Erfurt kommen.

Das sind so die Gedanken, die mir seit gestern abend, als ich den Thread las durch den Kopf gegangen sind.

MfG Fetter Hobbit

Pitter
22.11.2006, 15:17
Ich persönlich habe bemerkt, dass ich seit ich spiele, zum einen schneller aggressiv werde und zum anderen auch wenn ich wütend bin gewalt anzuwenden. Das geht dann zwar meistens nur gegen irgendwelche Gegenstände oder die wand, aber zu meinem Bedauern muss ich zugeben, dass ich meinen kleinen Bruder 1-, 2-mal geschlagen habe nur weil ich mich nicht unter kontrolle hatte. Es war zwar nicht wirklich fest und eher harmlos, aber das war ein alarmsignal für mich. Und bevor ihr jetzt diese sachen pauschal von der Hand weist, möchte ich euch bitten da einmal genauer drüber nachzudenken. Ich persönlich bin jedenfalls froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt meine Eltern und auch meinen Glauben hatte, die mir dabei halfen mich damit auseinanderzusetzen. Bevor jemand einen falschen eindruck von mir bekommt. Ich bin keinesfalls gewalttätig. Eher das gegenteil. Gerade deshalb schreibe ich meine Erfahrungen so deutlich.

Das sehe ich weniger als ein Problem der brutalen Computerspiele sondern eher als ein ganz anderes: Man hat sich evtl. mehrere Stunden auf ein bestimmtes Ziel konzentriert und dann klappt das alles aus irgendeinem Grund nicht (PC stürzt ab, Bedienerfehler, Programmfehler etc.), dann habe ich auch bei mir eine gestiegene Aggressivität festgestellt, wenn mich jemand von der Seite anquatscht (Egal ob RPG oder Rennspiel oder -bei mir sehr selten- Shooter). Die Enttäuschung muß irgendwie raus, und da man es nicht über Bewegung wie z.B. beim Sport machen kann, wird man halt etwas aggressiver. Das darf aber nicht ausarten, Du hast es ja wie Du schreibst gut in den Griff bekommen.

Ansonsten kommen wir alle offenbar immer wieder auf den Knackpunkt zurück: Die Familie muß es im Vorfeld richtig machen.

CU

Pitter

Hummelmann
22.11.2006, 19:02
Die Versuche die Schuld der schlechten sozialen Umgebung und Erziehung auf "Killerspiele" rüberzuschieben werden von Jahr zu Jahr immer lächerlicher.

Stimmt.
Wenn ein jugendlicher Amok läuft sind es immer Computerspiele auf die Schuld geschoben wird. Und warum? Ganz einfach es ist am einfachsten. Dan können Politker "handeln" und Gesetze erlassen damit sowas nicht nochmal passiert. Wenn man jetzt der Geselschaft oder einem schlechten sozialem Verhältnis in der Schule die Schuld geben würde, dann wären die Politiker machtlos. Sie müsten Psychologen zu den Schulen schicken die auch ein Auge auf das seelische Wohlbefinden der Schüler richten. Und Zuhause bei den Familien. Da könnten sie gar nichts machen.
Videospiele können ganz einfach Verboten werden und dan ist das Prolem ganz einfach gelößthttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/pff.gif


Ich bin zwar nicht die geforderte opposition, aber es gibt eine sache, die man imho tunlichst vermeiden sollte: Spiele, die das Töten zum Inhalt haben(dazu zähle ich übrigens auch Gothic, Oblivion, u.ä.) zu verharmlosen.
Spiele sind nicht harmlos. Im gegenteil. Man sollte sich damit auseinandersetzen. Man muss lernen mit ihnen umzugehen. Wenn ich z.B. stundenlang Menschen töte, bzw. gewalt ausübe, sinkt damit die hemmschwelle im Kopf.
Zwar kann man sich das töten im spiel immer irgendwie rechtfertigen, indem man selbstverteidigung oder die rettung der Welt anführt, aber es bleibt dabei, dass man im Kopf menschen tötet.
Sehr schlimm wird es imho dann, wenn man sich Spielen, in denen die Gewalt schon fast zelebriert wird, die nur spass machen, weil genug blut fliesst um die Sahara damit in eine einzige Oase zu verwandeln, zu lange und regelmässig aussetzt. Schon allein die Bilder, in denen Menschen gefoltert oder brutal getötet werden, sollten jeden Menschen abstossen. Desweiteren sollte man sich darüber Gedanken machen, was es für folgen hat, wenn man tötet.
Ich persönlich habe bemerkt, dass ich seit ich spiele, zum einen schneller aggressiv werde und zum anderen auch wenn ich wütend bin gewalt anzuwenden. Das geht dann zwar meistens nur gegen irgendwelche Gegenstände oder die wand, aber zu meinem Bedauern muss ich zugeben, dass ich meinen kleinen Bruder 1-, 2-mal geschlagen habe nur weil ich mich nicht unter kontrolle hatte. Es war zwar nicht wirklich fest und eher harmlos, aber das war ein alarmsignal für mich. Und bevor ihr jetzt diese sachen pauschal von der Hand weist, möchte ich euch bitten da einmal genauer drüber nachzudenken. Ich persönlich bin jedenfalls froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt meine Eltern und auch meinen Glauben hatte, die mir dabei halfen mich damit auseinanderzusetzen. Bevor jemand einen falschen eindruck von mir bekommt. Ich bin keinesfalls gewalttätig. Eher das gegenteil. Gerade deshalb schreibe ich meine Erfahrungen so deutlich.


Auch das ist richtig man darf die Wirkung auch nicht unterschätzen. FSK und der ganze andere Schmauch is nicht umsonst da. Sowas kann das Gewaltpotential genauso fördern wie wenn ich den ganzen Tag irgendwelche Splatter-Movies.

Ich weis noch mein erster Shooter im alter von 10 oder 12 jahren. Das war irgendwas mit Killerrobotern die man abschiesen muste. Und wenn man auf Geißeln schos war alles voll mit Blut. Auch heute hat sich nicht viel geändert. Ich spiele gern Doom, Fear usw. (Postel und Manhunt spiel warschienlich wegend er schlechten Story nich) und bei Oblivion hab ich das Blut per InI auf Maximum gestellt. Ich will nicht sagen das mich das nicht kalt gelassen hat und ich genauso wenig gewaltbereit wie einer der immer mit den Händen über der Bettdecke schläft, aber wer in einem gefestigtem Umfeld lebt in dem er hin und wieder mit jemanden reden kann, der ist auch kein potentieller Amokläufer.

edit: @ellen: ich wollte mit meinem http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/pff.gif eigentlich andeuten dass das eben nicht so ist (memo an mich selbst: beim nächsten mal so schreiben das ellen es versteht ;))

Ell
22.11.2006, 21:10
Videospiele können ganz einfach Verboten werden und dan ist das Prolem ganz einfach gelößt
Nö, eben nicht. Sie werden dieses Problem nur aufschieben, aber in Wirklichkeit entstehen nur noch mehr.
Es entsteht eine Marktlücke, Schwarzmarkt und die Wirtschaft wird noch mehr hinken als sie es jetzt schon tut.
Dazu kommt noch, dass (da wirs jetzt schon wissen) es wahrscheinlich zu neuen Amokläufen kommen wird und was dann? Auf wen wollen sie dann die Schuld schieben?

Arthoc
22.11.2006, 21:16
Bin ich nicht der perfekte Attentäter? Gut, ich treffe garantiert keine 4m große Scheibe dir 2m vor mit steht mit einer MG, dafür bin ich (behaupte ich mal) recht geschickt was den Umgang mit einem Schwert angeht.
Klar, das hab ich aus "Gewaltspielen"!
Wird es nicht so dargestellt?

Ich trage ausschießlich schwarz, Ledermantel auch, z.Z schlecht in der Schule, spiele Call of Duty 2 und gelegentlich CS 1.6, primär aber RPGs. Kommen Waffen drin vor -> "Gewaltspiel".
Ich bezeichne micht kaum als Außenseiter, nur bin ich nunmal nicht die Art Jugendlicher die "im Umlauf ist". Ist eben nicht so passend mit einem Eisregen Kapu in Reli aufzutauchen. ;)

Gleichzeitig behaupte ich aber auch das ich mit Spielen umgehen kann. Ich weiß das es kein Oblivion Tor gibt, ich weiß das Mord nicht so harmlos ist wie ein paar Pixel "zu töten", ich weiß das die Fußgängerzone kein Schlachtfeld ist.
Aber wer denkt das? Glauben die Polotiker die nie eine Testatur berührt haben ernsthatft das Jugendliche so reagieren?
Früher hat man sowas auf Pubertät und damit verbundene Problem(chen) geschoben, das man schonmal etwas agressiv seien kann. Heute sind es "Gewaltspiele".

Wenn mir eine Freundin an den Kopf wirft ich würde für die Schule nix tuen und sie mache sich Sorgen usw. muss ich mich abreagieren, da das nicht stimmt das ich nix tue. Was macht der moderne Hund? Exakt. Monster farmen oder Nazis mit Blei füllen. (Letzteres ist ja wohl gegen Nazis. Oder bin ich auf einmal auch noch Nazi?)
Danach geht es mir schon besser, ich könnte auch ein Buch lesen aber da konzentriere ich mich nicht genug und es kommt darauf hinaus das ich nachdenken auf dem Bett liege.
In Büchern wird auch getötet. Wieso beinflusst das uns dann nicht?

E-Sports oder auch einfaches Gamen ist ein Hobby, kein Lebensinhalt! Ich habe jede Woche einen Bogen in der Hand, glaubt ihr das würde wer zulassen wenn die denken ich wäre ein Poenzieller Attentäter durchs Zocken?

PC-Spiele -> Alle aktuellen Charts müssten korrekter Weise veboten werden -> Wirtschaftsproblem, die Deutschen zahlen schon viel für Spiele

Und man müsste viel mehr verbieten wenn man es so will...

Sport mit Waffen/Kamfpsport: Karate, Kickboxen, Schwertkampf, Bogenschießen -> Waffen/Selbstverteidigung, Gewalt!

Schulen -> Diskriminierung etc. (siehe Abschiedsbrief)

Medien -> Siehe Abschiedsbrief

Musik mit "Aggressionspotenzial" -> Ob nun Sido oder "Gangster 50 Cent", beide stiften Jugendliche doch auch (indirekt) an. Ebenso Metal -> Auch teils recht brutal.

Nun ja, ich denke ihr wisst nun was ich meine.

/e: Habt ihr keinen Durchstreich-Tag hier?

GreyWolf
22.11.2006, 21:52
Was mich am meisten an der Argumentation der "Killerspiele"-Gegner aufregt, ist die ihr zugrunde liegende Unlogik.
Wieviele Morde werden jährlich in Deutschland begangen? Und wieviele davon sind "Amok"läufe schwarzgekleideter Computerspieler? Und wie groß ist der Anteil der Mörder bei den Zockern, höher als der Anteil bezogen auf die "restliche Gesellschaft"? Gehören Zocker nicht zu dieser? Wenn ein Mörder aufgrund Alkoholkonsums die Hemmschwelle überschreitet, warum schreit dann keiner dieser scheinheiligen Politiker nach einem Alkoholverbot?
Ich könnte diesen Fragenkatalog endlos fortsetzen. :\

Außerdem macht es mich zutiefst traurig, dass wieder einmal über "Killer"spiele gesprochen und diskutiert wird, und es offensichtlich keinen Politiker zu stören scheint, dass man in Deutschland so leicht an zwei abgesägte Gewehre und einen Sprengstoffgürtel kommen kann.^^

Gründe für so ein Ausrasten?
Zu wenig Zuneigung und Anteilnahme seitens der Eltern? Eine herz- und ehrlos gemachte Gesellschaft, in der nur noch Mammon, Vergleichsdenken, Konsum, Egoismus und seichte Unterhaltung der Fun-Macher zu zählen scheinen?
Nee, Quatsch! Die "Killer"spiele sind die Ursache allen Übels! Jawoll!
Dabei könnten sich unsere jungen Leute doch so sinnvoll im Krieg gegen den Terror in Afghanistan austoben.

Man möge mir die Zynik und das etwas wirre Geschreibe verzeihen, aber bei diesem Thema rege ich mich immer wieder auf, obwohl ich als Rollenspieler nicht zu den "ganz bösen Buben" gehöre.
Da wurden ganze Politikergenerationen vom Lauf der Zeit überholt. Es wird Zeit, dass sie in Ruhestand gehen. Und mögen die nachfolgenden Generationen unserer Parlamentarier wieder etwas näher an der Realität und gesundem Menschenverstand und weitab von Populismus handeln (ein frommer Wunsch, haha). :(

Wedan
22.11.2006, 21:55
Dazu kommt noch, dass (da wirs jetzt schon wissen) es wahrscheinlich zu neuen Amokläufen kommen wird und was dann? Auf wen wollen sie dann die Schuld schieben?

Es würde so manchem nicht schaden aus seiner Scheinwelt mit den ewig bösen PC-Spielern entrissen zu werden...

PC-Spiele (in diesem Fall eben vor Allem Shooter) wirken sich sicherlich auf das Denken aus und jeder reagiert anders auf diese Konfrontation, aber irgendwann muss jeder damit konfrontiert werden wenn er nicht elend zugrunde gehen will. OK, das war etwas übertrieben, aber es ist doch so, das Immunsystem von Babys wird gestärkt wenn es in Kontakt mit Bakterien kommt (natürlich in normalen Maßen), wenn man ein Baby über Jahre in einen total Keim und Bakterienfreien Raum stecken würde, dann würde der Körper völlig falsch reagieren, weil er keine Übung darin hat Bakterien und Viren u.s.w. abzuwehren. Wenn jemand Rennspiele spielt und nachher gleich mit dem Auto fährt fährt er geringfügig (sehr gering) schneller als sonst, wenn man jetzt Ballerspiele spielt hat das sicherlich auch Auswirkungen auf das Denken und das Handeln, wobei es einen Unterschied gibt zwischen Handeln und Denken, bei einem gesunden Mensch bleibt es beim Gedanken daran, der dann aber schnell verworfen ist, wenn derjenige jetzt aber wegen welchen Einflüssen auch immer nicht in der Lage ist soweit zu denken und einfach das macht was ihm in den Sinn kommt ohne vorher zu überlegen, dann wirds gefährlich.

Killerspiele machen nicht aus jedem Spieler einen Amokläufer, ein gesunder Mensch (und vor Allem Verstand) kann das verarbeiten, wenn das jetzt aber einen Menschen trifft der eh schon Probleme hat und der lebensmüde ist dann wirt das sich mehr aufs Denken aus. Es ist wie mit dem Alkohol, Alkohol an sich bereitet kein allzu großes Problem (wenn wir davon ausgehen dass es nicht täglich passiert), auch wenn man besoffen ist macht das kein Problem, man geht ins Bett, kotzt vielleicht etwas und hat morgens Kopfschmerzen, alles akzeptierbar. Wenn man aber unter Alkoholeinfluss Auto fährt, dann wirds zur Gefahr, dies Mischung verträgt sich nicht.


Allerdings sind die Täter immer darauf "vorprogrammiert" und werden dann durch Einflüsse die einem "normalen" Menschen nichts tun würden zur Tat bewegt, weil das dann einfach einen Kurzschluss verursacht.



Aber der Täter war für einige Zeit berühmt (tot zwar, aber egal). Ich würde das mit den Selbstmord-Attentätern vergleichen, man hat mit seinem Leben abgeschlossen...der Rest ist einfach mal egal.

Genau der Rest ist egal, deshalb würde ein halbwegs normaler Mensch (halbwegs weil jemand der sich umbringt trotzdem anders ist als ein normaler Mensch falls es denn einen normalen Menschen gibt) sich selbst erschießen, nicht aber noch die Menschen der Umgebung mitreißen, es kann ihm ja egal sein ob sie leben oder nicht, er ist dann tot.


Vielleicht liegts auch daran dass wir zu sehr abgestumpft sind, man ist nicht mal merh richtig geschockt wenn irgendwo sich wer in die Luft sprengt und dabei Zivilisten mit in den Tod reißt, das passiert täglich und dem wird kaum mehr Beachtung geschenkt verglichen mit dem Anfang (11. Semptember und den folgenden Attentaten wurde noch viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt).

Ich selbst habe an mir zwar noch nie gesteigerte Aggressivität festgestellt, aber ich spiele ja auch keine Shooter und steigere mich auch sonst nie so sehr in ein Game rein als dass meine umwelt nach einem virtuellen Ableben zerstört würde.


So, vermutlich war das jetzt total wirres Geschreibsel

Oh nein, ich hab her einen völlig wirren Post verfasst, aber wenn wir schon beim Schreiben sind: Schickst du mir bald das 6. Kapitel deines Buches?

~Ryan~
22.11.2006, 23:18
1) Kein Mensch auf diesem Planeten kann einfach eine Waffe zum ersten Mal in seinem Leben in die Hand nehmen und damit zielsicher auf eine andere Person schießen. <- Ich hab das zig Mal beim Paintball erlebt. Ich hab das professionel gespielt und es gab immer und immer wieder Leute die ein Probe-Training absolvierten und ich kann euch sagen KEINER der jemals vorher eine Waffe oder Ähnliches abgeschossen hat traf auf drei Meter Entfernung den Gegenspieler (ruft das bitte ins Gedächtnis du hast 100 Kugeln und du sollst nur auf drei Meter jemanden treffen bevor der dich trifft). Und das liegt einfach daran, dass du eine Hemmung im Kopf hast... Und kein Computerspiel dieser Welt nimmt dir diese Hemmung, da Spiele rein theoretisch funktionieren. Eine Schusswaffe kann auf dem Bildschirm, richtig klingen und auch richtig aussehen... sie kann auch eine ungefähren Wirkungsgrad simulieren... aber wenn du wirklich mal ein Schrotgewehr in der Hand hast und merkst wie schwer das Ding ist und das es sich nicht automatisch pi-mal-Daumen auf dein Ziel ausrichtet... dann erkennst du wie fern Computer-Spiele von der Realität entfernt sind.

Und kein Amokläufer und auch kein Attentäter hatte vorher noch nie irgendwelche Schusserfahrungen. Und in unserem Fall hab ich ein Bild gesehen wo der Junge mit einem besagten Replika posiert... ob das jetzt ein Softair oder Paintball MArkierer war, hab ich leider nicht feststellen können... Ein Fakt bleibt: Da hat der Junge seine Hemmung verloren auf Menschen zu schießen. Nicht am PC.

2) Ihr erinnert euch vielleicht an Erfurt. Wenn ihr euch die Mühe machen wollt die Themenbeiträge von Magazinen und Reportagen ca. 3 bis 4 Monate vorher anseht, werdet ihr feststellen, dass auf drei Sendern mehrere Dokumentationen über US-"Amok"-Läufer stattfanden. Wenn ihr euch diese Dokumentationen ansehen wollt oder sogar die US-Originale werdet ihr feststellen, dass die immer nach dem selben Schema aufbauen, was uns die Amerikaner so schön präsentiert haben. Leider gibt es in Deutschland nicht so viele schöne gewaltbereite Lobbys wie Trench-Coat-Mafias etc... also beißen sich die Medien an der letzten GEmeinsamkeit fest: Computerspiele. <- Derselbe Schmarn wie bei Pen&Paper Rollenspiele... Irgendein bescheuerter Amerikaner läuft in NewYork über die Straße mit nem Samurai-Schwert und schreit er ist der Highlander, dann könnt ihr die Uhr darauf stellen, dass ein Beitrag aus Deutschland kommt wo genau dasselbe passierte... und wenn nichts passierte... dann sind es die Live-Rollenspieler... oder irgendein Mittelalter-Fan... glaub mal keiner Redakteure seien Idealisten... <- Ha. Ha. Ha. Da wird mal schnell was konstruiert.

Und der Clou an der ganzen Sache ist, dass unsere deutschen Amok-Läufer sich genau so benehmen wie die Amerikanischen. Warum machen denn das die Australier z.B. nicht? Ja, da gibt es tatsächlich Unterschiede. Bei uns sind es immer die verrückten Schüler.
Wo sind denn die Jungs die wie in Japan mit Vollautomatischen ihr Büro stürmen? Oder diese Flüchtigen? Die den ganzen Tag quer durch das Land fahren und an wahllosen Orten Häuser stürmen und Menschen erschießen? Oder wo sind die Berichte über die Samurai-Schwerter? Die sind nämlich bei unseren deutschen Büro-Amokgängern seit Jahren im kommen? Hm. Wahrscheinlich hat das nichts mit dem vermehrten Asien-Anteil in den Medien zu tun... wahrscheinlich ist das alles Zufall und willkürlich haben mehrere Menschen gleichzeitig die Idee gehabt in den letzten Jahren das Samurai-Schwert zur Waffe der Wahl zu erküren....

<- Und genau das sind die beiden Punkte die hier zusammen laufen... Computer-Spiele haben keine Idole, weil sie immer in einer irrealen Welt stattfinden... und in der Regel zu viel Information beinhalten als Filme oder Serien. <- Das sind echte Menschen. Wenn sie glaubhaft agieren, dann glaubt man ihnen auch die Welt.

Hier findest du Vorbilder und Verherlichung von Gewalt (und es gibt so gut wie keinen Film der Selbstjustiz verurteilt. <- DAs ist zu 90% Hauptantrieb eines jeden Charakters im Action-Film.
Schließt du das kurz mit der Hemmungslosigkeit des Schießens, dann machst du dir Gedanken darüber, ob deine ausweglose Situation nur noch mit Waffengewalt im Racheakt gelöst werden kann. <- Amokläufer erinnern sich nach begehen in der Regel an nichts mehr (oder geben das vor, ist aber ein weltweites Phänomen und kommt daher, dass der klassiche Amok-Lauf eine Kurzschlusshandlung ist auf eine gerade passierte Situation) Sich nen Sprenggürtel umlegen und von A nach B zu gehen.... und vor allem am Schluss noch das absolute Bewusstsein zu haben, dass Tod für mich eine Rettung sein kann gleichgültig aus jedwegieger Motivation, sind sehr bewusste Entscheidungen.

Da kannst du Serious Sam und Doom spielen bis du doof wirst und im CS jeden Level-Bug kennen... der Punkt ist, dass Jungs die auf Waffen stehen nun mal nicht DirtyDancing im Schrank stehen haben und davon träumen die Hauptrolle in Grease zu sein, nicht weil das vielleicht "Mädchenzeug ist" sondern einfach weil weder in einem noch anderem Film Waffen vorkommen... und daher spielen die auch nicht Sims sondern CS... Jeder hat sein kleines Universum von "Mag ich" und "Mag ich nicht" <- und danach sortierst du aus... da sind Computerspiele weit unten in der Anlass-Liste...

Natürlich ergänzen sie dein persönliches "Welt-Empfinden" aber noch kein Spiel ist Anlass zur Problemlösung... dafür sind Spiele mit solchem Kontent einfach zu unrealistisch.

Gruß
Ryan

Habe keinen namen
26.11.2006, 08:39
Ich finde man sollte sich auch mal fragen wie es vorkommen konnte, dass der Amokläufer die Waffen hatte. 2 von 3 die er hatte durfte er besitzten, weil er 18 war. Aber wenn man dann Schußwaffen verbieten will, dann müsste man auch Bogen und Armbrüste usw. erbieten. Denn ich schieße auch Bogen, und glaubt mir, in Treffer mit einen Pfeil ist tötlicher(gibts dass Wort hüberhaupt :confused: ) als mit einer normalen Schusswaffe. Ich denke Arthoc, du weißt wie viel Power ein Bogen hat.

Escalbryt
26.11.2006, 12:13
das wort gibt es nicht... allerdings gibt es das wort tödlicher ;)

Zum Bogen: Ich weiss was für ne durchschlagskraft ein Bogen haben kann. ich hab zwar nur nen sehr simplen Compound-Bogen mit 28 pfund, aber auch der geht schon ab. Natürlich hab ich damit noch nie auf etwas fleischliches gezielt. Allerdings aht ein bogen auch einige Nachteile: er ist zumeist etwas grösser als nen abgesägtes gewehr o.ä. er hat für gewöhnlich eine geringere Schussrate. Was jetzt tödlicher ist kann ich nicht sagen, aber ich würde mal sagen, dass es schon gründe hat, dass die meisten aktuellen Kämpfe mit schusswaffen und nicht mit bögen oder armbrüsten geführt werden ;)

Naja meine Meinung hab ich ja schon dargelegt.

MfG Fetter Hobbit

PS: Töten kann man immer solange man es wirklich will.

Arthoc
26.11.2006, 13:17
Oh ja... es reichen ja schon 15 IBS um ernsthaft Schaden anzurichten.
Aber das zu verbieten bringt alles nix, man müsste dan wirklich alles verbieten!
1. Schusswaffen -> Bögen/Armbrüste -> Messer (kann man werfen... :rolleyes:) etc.
2. Schwerter (wagt euch bloß nicht!!!) -> Messer -> simple Eisenstangen -> noch simplere Holzlatten -> Nägel, die kann man dort reinhauen

Usw.

Lady Lucifer
27.11.2006, 16:03
Vielleicht ist auch nur noch keiner mit einem Bogen "Amok" gelaufen, weil das Ding recht unhandlich ist?
Man bedenke auch die Nachladezeit. In ner Schusswaffe hat man eben sein Magazin stecken, bei nem Bogen oder ner Armbrust muss man ja nach jedem Schuss wieder neu laden.
Somit wäre ein Schütze mit mittelalterlichen Waffen wie den oben genannten auch leichter zu überwältigen und könnte nicht mehrere Leute hintereinanderweg ins Nirvana ballern.

Shadow Snake
27.11.2006, 19:45
Ihr weicht allerdings vom Thema ab, ihr sollt doch nicht diskutieren, wie man besser Amok laufen kann. :p

Nunja, ich kann mich, was das eigentliche Thema angeht, nur bg~ und den meisten anderen hier anschließen. Aber so ist meine Meinung vielleicht nicht ganz so langweilig dargestellt. ^_~ (http://www.bildschirmarbeiter.com/output_9375.html)

eissceda
28.11.2006, 07:47
Waffen verbieten bringt nur insoweit was, das Amokläufer sich vor dem Amoklauf handwerklich betätigen müssen, und notfalls nehmen sie halt ein Messer (Man kann den Leuten doch nicht das Besteck bzw. das Kücheninventar verbieten)

"Killerspiele"(den Begriff sollten die mal genauer definieren, je nach interpretation gehören CS und Konsorten nicht dazu bzw. Strategiespiele wie Age of Empiers auch dazu, in diesen Spielen tötet man auch Menschen) zu verbieten bringt auch nichts.
Diese Leute spielen in der Regel Gewaltspiele, weil sie in den Spielen das tun können, was sie in der Realität vorhaben zu tun.
Es ist aber nicht so, das sie das was sie in einem Spiel gemacht haben auch mal in der Realität ausprobieren wollen.

Es stimmt zwar, das ein Großteil der Amokläufer Gewaltspiele spielt, es stimmt aber nicht, das ein Großteil der Leute, die Gewaltspiele spielen, Amok laufen wird.
Das was die Politiker aussagen hat die gleiche Lokig wie die Aussage alle Auto sind Automarke eurer Wahl

Pitter
28.11.2006, 09:50
"Killerspiele"(den Begriff sollten die mal genauer definieren, je nach interpretation gehören CS und Konsorten nicht dazu bzw. Strategiespiele wie Age of Empiers auch dazu, in diesen Spielen tötet man auch Menschen) zu verbieten bringt auch nichts, da diese Leute in der Regel Gewaltspiele spielen, weil sie das, was sie in den Spielen tun auch in der Wirklichkeit tun wollen und es nicht so ist, das sie das was sie in einem Spiel gemacht haben auch mal in der Realität ausprobieren wollen.

:confused: :confused: Könntest Du dir deinen Post bitte nochmal durchlesen und irgendeinen Sinn reinbringen, bevor mein Hirnsausen noch stärker wird ? ;)

CU

Pitter

Whitey
28.11.2006, 19:44
Jede Gesellschaft bekommt das was sie verdient. Ist zunächst natürlich ein recht plumper Satz, aber im Grunde genommen stimmt er.

Unsere Gesellschaft ist in Sachen Pädagogik, Schul-, Sozialsystem ziemlich hinten dran, veraltet und maßlos überlastet. Das fängt mit zuwenig Lehrern an, und hört bei den (auch) überlasteten Eltern auf, die den ganzen Tag damit verbringen die Kohle fürs Überleben und den noch möglichen Konsum ranzuschaffen.
Das es in so einem System früher oder später natürlich Leute gibt, die ausrasten, denen alles zuviel ist, ist für mich ziemlich nachvollziehbar. Für den einzelnen wird einfach immer weniger Platz. Soziale Betreuung - sei es jetzt durch einen Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter oder qualifizierten Lehrer - sind heute einfach zu teuer, wenn wir es auf die Art umsetzen wollen, die wir aktuell am Laufen haben.

Aber anstatt das mal einzusehen, anstatt Veränderungen vorzunehmen, wird weiter mit irgendwelchen im Grunde kosmetischen Veränderungen an Kleinigkeiten rumgedoktert, ohne wirklich etwas zu verändern.

Wo bleiben denn vernünftige Dinge wie Ganztagsschulen? Wo sind die in vielen Ländern längst eingeführten, und sich bewehrenden Schuluniformen? Sogar in Deutschland gibt es Schulen an denen sich die Uniformen bewehrt haben. Warum wird das nicht übernommen, wenn man doch erkennt, dass es Sinn macht und neben dem Wohlbefinden der Schüler auch die Leistungen besser wurden?

Es kotzt mich unglaublich an, dass in Deutschland immer nur geredet und geredet wird, anstatt sich vielleicht auch mal an den Nachbarländern zu orientieren, wo viele Dinge wesentlich besser laufen als bei uns... An was liegt das? Sind wir so eingebildet und arrogant, dass wir glauben das nicht nötig zu haben? Das bezieht sich natürlich nicht nur auf die "Killerspiele" oder den Amokläufer, sondern auf die gesammte Situation in Deutschland, auf unsere Schulsituation, die maßgeblich für die Zukunft verantwortlich ist.

Denn letztlich ist ja alles miteinander verbunden, wenn Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben, weil sie mit dem Existenzkampf alle Hände voll zu tun haben, bleibt natürlich keine Zeit mehr für die Kinder. Wenn die Kinder von allen Seiten allein gelassen werden, keine Perspektive haben, weil die Politik wie die Wirtschaftsunternehmen ihr Volk bzw. die Menschen in diesem Land verarschen (Politik) und ausbeuten (Wirtschaft) was will man dann erwarten?


“Mein Schmerz ist gleichbleibend und heftig und ich hoffe für niemanden auf eine bessere Welt. Ich möchte sogar, dass mein Schmerz auch anderen zugefügt wird. Ich will, dass niemand davonkommt.” (American Psycho, Bret Easton Ellis)

Mittlerweile entwickle ich langsam eine Haltung nach dem Motto "Geschieht euch Arschlöchern im Grunde genau recht", denn das sind die Gefühle die ich habe, wenn ich an diese unglaubliche Unfähigkeit und Dummheit denke. Und im Grunde hat es jeder verdient, der sich nicht aktiv gegen unsere Verhältnisse wehrt und engagiert.

kenet_korva
28.11.2006, 21:01
Wenn wir einen Blick auf die Charakteristika bzw. Profile solcher Amokläufer werfen, sollte einem auffallen, dass es sich !zumeist! nicht um extrovertierte, Kliquenführer handelt sondern um Stille, abgewandte Persöhnlichkeiten. Aus welchem Grund sei dahin gestellt. Ich selbst kann mit meiner Rolle als auserhalb stehender, Gesellschafts kritischer
Mensch gut umgehen da mich gewisse andre Fatoren "begünstigen" und mich die Gemeinschaft als "unwichtigen Spinner" abtut, mich aber nicht vollends verurteilt.
Wer allerdings nicht mit dieser Situation umgehen kann. Wer nicht akzeptiert wird oder gar in die Mangel genommen wird. Wird der sich für das Wohlbefinden der Menschen seines Umfeldes interessieren? Ich würde es nicht.
In dieser Situation müssen wir uns einmal klarmachen was Spiele ganz im allgemeinen
sind: Vermittler von illosionierter Macht! Zwar spielen die meisten diese Spiele nicht primär aus diesem Grund jedoch wird hier keiner bestreiten, dass ein Spiel in dem man ständig versagt und keinen Erfolgsmument (Moment der Macht über das Spiel oder den eigenen Schwächen) erlebt spielenswert währe.
Ob ich nun untote Höllenwölfe mit meiner MG zerfleische oder gegen das "BÖSE" in andrern extraterrestrischen Szenarien kämpfe, oder auch nur (zwar in weitaus geringeren und eigentlich nicht erwähnenwerten Ausmaßen) Monopolie-Milionär werde.
Immer das gleiche Prinzip. Macht über jemand andres! Das ist so offensichtlich, dass es so oft übersehen wird.
Das Töten ist im Grunde nebensächlich. Es geht nur um die Macht. Und in welcher Situation sollte man mehr Macht beweisen als in dem Moment in dem man jemandes Existenz beendet?
Und zur Diskussion über die Mittel der Tötung: Was schindet mehr Eindruck? Ein Bogen
oder eine 9mm Halbautomatische vor dem Gesicht.
Denn, obwohl ich mich von der Durchschlgskraft eines Bogens schon selbst überzeugte,
würde ich jemanden der mit gezücktem Bogen auf der Straße geht (solange ich den Pfeil nicht auf Augenhöhe begutachtetn müsste) Als "ziehmlich seltsam" und skuriel" betrachten. (Nicht das sich hier jetzt jemadn beleidigt fühlt, ich habe durchaus Respekt vor den sportlichen Leistungen eines Schützen aber der Schock-Faktor ist mit dem einer
Feuerwaffe nicht zu vergleichen und ich hoffe ihr wisst was ich meine)

Und um nochmals zu wiederholen was schon so oft gesagt wurde: Spiele machen einen Menschen nicht zum Killer- der Mensch verteufelt die Spiele aber zu Killermachern. Und somit die Entwickler und Köpfe dahinter. Und ein Killermacher ist doch vergleichbar mit einem Auftraggeber zum Mord. Und dieser ist in selbem Maße strafbar wie der die Tat ausübende.
Wer macht hier also wen zum "Killer"?

Whitey
28.11.2006, 21:15
Mich wundert eigentlich, dass keiner auf die böse Rap-Musik, die Talkshows, die brutalen Kinofilme etc eingeht? Ist das zu langweilig?? Gäbe ja auch in diesen Bereichen sehr viel was man "zu seinen Zwecken" nützen könnte bzw. durch die Mangel drehen kann. :confused:

~Ryan~
29.11.2006, 07:53
Hi Whitney,


Unsere Gesellschaft ist in Sachen Pädagogik, Schul-, Sozialsystem ziemlich hinten dran, veraltet und maßlos überlastet. Das fängt mit zuwenig Lehrern an, und hört bei den (auch) überlasteten Eltern auf, die den ganzen Tag damit verbringen die Kohle fürs Überleben und den noch möglichen Konsum ranzuschaffen.
Das es in so einem System früher oder später natürlich Leute gibt, die ausrasten, denen alles zuviel ist, ist für mich ziemlich nachvollziehbar. Für den einzelnen wird einfach immer weniger Platz. Soziale Betreuung - sei es jetzt durch einen Schulpsychologen, Schulsozialarbeiter oder qualifizierten Lehrer - sind heute einfach zu teuer, wenn wir es auf die Art umsetzen wollen, die wir aktuell am Laufen haben.

Hier gehen wir beide absolut konform und sind einer Meinung.


Wo bleiben denn vernünftige Dinge wie Ganztagsschulen? Wo sind die in vielen Ländern längst eingeführten, und sich bewehrenden Schuluniformen? Sogar in Deutschland gibt es Schulen an denen sich die Uniformen bewehrt haben. Warum wird das nicht übernommen, wenn man doch erkennt, dass es Sinn macht und neben dem Wohlbefinden der Schüler auch die Leistungen besser wurden?

Und jetzt geht mir die Galle hoch. Ich hör(te) in meinem Bekanntenkreis gerade von vielen Ostdeutschen wie toll "Kinderhorte", "Ganztags-Schulen" etc. sind... und auch die Uniformen waren etc... und wie viel Spaß das als Kind gemacht hat etc. etc.

Du wirst um meine Meinung zu verstehen, entschuldigen müssen, dass ich aus einer Familie komme mit sehr starken Familien-Zusammenhalt und den hat mein Ur-Großvater in folgende Worte gefasst: "Erst kommt deine Familie, dann kommt deine Religion, dann kommst du und dann alles andere... und ganz, ganz am Schluss der Staat" <- Jetzt magst du dir vorstellen, dass gerade in einer Zeit in Deutschland ALS es Ganztagsschulen und Vollzeit-Beschäftigungen mit Uniformen Standard waren, meine Familie tierisch auf Frontkurs mit dem Staat gegangen ist. Weil die einfach weiter mit Juden oder Protestanten gehandelt haben... und Kontakte gepfelgt... natürlich können wir sagen, dass ist passe, sowas passiert nicht wieder etc. etc. ABER: Und das ist der Grundgedanke dahinter: Selbst wenn du mir das perfekte Vollzeit-System an Kinderbetreuung bieten kannst und selbst wenn ich dir glauben schenken würde, dass eine Person 20 ihr total fremde Kinder oder von mir aus auch nur sechs oder zehn dieselbe Liebe und Aufmerksamkeit bringen kann wie nur einem Kind... dann hast du über Kurz oder Lang genau das was du eigentlich anprangerst, nämlich eine gesellschaftliche Gleichschaltung.
Dann denken alle gleich. <- Und hier bin ich ein überzeugter Anhänger Pettons, der Mal sagte: "Wenn alle gleich denken, denkt einer nicht." Und selbst wenn du es schaffen solltest ein perfektes, Gesellschaftsmodell nach christlichen Werten ( a la Grundgesetz) zu entwerfen... und alle oberflächlichen Ungleichheiten zu bereinigen (Stichwort Uniform), wirst du auf Mensch X treffen, der nicht so will und es hat sich in der Geschichte im Großen wie im Kleinen gezeigt, dass wenn einer nicht mit in der Reihe läuft die größten Greuel-Taten sich angedeihen hat lassen müssen.
Frag mal Kinder die bis zu ihrem 18 Lebensjahr in Waisenhäusern groß geworden sind, ob sie es für richtig hielten wenn Kinder maßgeblich von Fremden Menschen anstelle ihrer Familie großgezogen werden. <- Die haben es am eigenen Leib erfahren dürfen, was es heißt, wenn einer mal nicht soo wollte wie jetzt Erzieher X so wollte... <- der das nur "im besten Gewissen" wollte, weil es nach Lerhbuch X geht.

Du wirst noch schneller an den Punkt kommen, den wir gerade hier gesellschaftlich langsam vermuten, nämlich das ein System sich nur noch des Systems wegen erhält und Doppelmoral und judikative wie menschliche Gerechtigkeit lange nicht mehr dasselbe Wort sind. Also was ist die bessere Lösung? Noch mehr Verantwortung vom Einzelnen nehmen und einer grauen Masse in die Hände geben?

Wir sind keine Franzosen, wir sind keine Engländer, wir sind auch keine Russen und wir sind auch keine Japaner. Ich rede hier nicht vom Blut sondern von der Kultur.

Beweis: Du kannst Morgen nach Kanada auswandern, du kannst dich anpassen bis zum Exzess. Aber du wirst irgendwann an einen Punkt kommen, wo du merken wirst, dass die Uhren anders ticken. Das wird vielleicht erst nur ne Kleinigkeit sein. Aber irgendwann wirst du kulturelle Kompromisse schließen... <- und merken, dass es Unterschiede gibt.

Und eines dieser "deutschen Kulturgüter" eine typische deutsche Eigenart, für welche wir im Ausland bekannt sind ist: Freiheitsdrang <- und das ist auch das Übel, warum alle nur Reden und denken und nicht tun:
Geh nach Amerika, hab ne Idee du wirst dich wundern: Du wirst in den höchsten Lobbies jemanden finden, der sich deine Idee anhört ein objektives pro und contra abwägt und wenn du Glück hast für dich diese Idee durchkämpfen.
Das wirst du in Deutschland nie erreichen. Du kannst Recht haben, du kannst ein tolle Idee haben, da könntest die zehn Gebote von Gott persönlich empfangen haben und der einfachste Deutsche wird dir sagen: Och nö. Dann bin ich Atheist. Und dein Gott ist scheiße. Und selbst wenn du dir dann die Haare raufst und schreist: "Ich hab eben mit ihm gesprochen. Es gibt nur einen. Und er ist ein anderer als den den wir kennen." Wird dir gerade zu 100% ein(e) Deutsche(r) sagen: "Für mich ist es immer noch Jesus."

Natürlich kannst du versuchen eine Gesellschaftsform zu kreieren wie in den USA <- die wird noch viel Doppelmoraliger werden als die Hiesige... und es gibt ein fundamentales Pro für deine Wünsche: Wir pflanzen uns in Deutschland seit 70 Jahren eine Gesellschaftsform nach der Nächsten auf... <- die sind alle nicht natürlich entstanden sondern in den letzten sechzig JAhren maßgeblich amerikanisch nachgemacht... warum dann nicht aus anderen Ländern sich Schuluniformen holen und Kinder-Ganztags-Stellen... wenn du glaubst, dass das die Lösung wird... und alles in Frage stellst, was ich dir genannt habe... Für mich ist das der nächste Schritt gen 1984.

Gruß
dein zukünftiges gesellschaftliches Abfall-Produkt
Ryan


Mich wundert eigentlich, dass keiner auf die böse Rap-Musik, die Talkshows, die brutalen Kinofilme etc eingeht? Ist das zu langweilig?? Gäbe ja auch in diesen Bereichen sehr viel was man "zu seinen Zwecken" nützen könnte bzw. durch die Mangel drehen kann.

Doch bin ich. Weiter oben.

Whitey
29.11.2006, 20:03
Wieso bist du mein zukünftiges, gesellschaftsabfallprodukt??? :confused:

Ich verstehe deinen Beitrag ehrlich gesagt auch nur bedingt.

Mir geht es nicht um die "gleichschaltung" wie in der DDR, sondern darum bestimmte Probleme die es in der Schule gibt zu beseitigen. Der perverse Markenkult, das Mobbing aller, die nicht mithalten können etc. Wenn es nur noch darum geht wer am besten aussieht, wer die tollsten und teuersten Klamotten hat, dann tritt wohl der eigentliche Gedanke - nämlich die Bildung - in den Hintergrund, von einem Zusammenhalt als Gemeinschaft fangen wir erst gar nicht an.
Jede Schule die Schuluniformen eingeführt hatte in Deutschland, konnte positive Veränderungen im Sozialverhalten feststellen. Die Kinder konnten sich nämlich auf den Unterricht konzentrieren und nicht auf den kurzen Rock der Mitschülerin, oder den teuren neuen Pulli des Klassenkameraden.
Das hat nichts mit "Gleichschaltung" zu tun, sondern wohl eher mit "Konzentrieren auf das Wesentliche"

Und wieso soll ein Ganztagsmodell in Sachen Schule die Individualität zerstören? Es geht hier um bessere Bildung, darum die Kinder am Nachmittag bspw. mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen, ihnen bei den Hausaufgaben zu helfen und sie vielleicht noch in einen Verein oder eine Sportgruppe zu integrieren. Ich sehe da keine Anzeichen von Gleichschaltung.

Und ich frage dich: Was ist denn dein Vorschlag? Weiterhin alles so lassen wie es ist? Sich weiterhin nicht an anderen Ländern zu orientieren, die Erfolge verzeichnen? Weiter in der Bildung ins hintere Drittel der Welt rutschen? Wirtschaftlich noch unattraktiver zu werden?

Tut mir leid, ich kann deine Befürchtungen keineswegs teilen, und du solltest schon auch eine Alternative anbieten, wenn du solch Inhalte anführst, denn auch die Engländer, Franzosen und Skandinavier sind keine gleichgeschalteten Menschen, sondern derzeit vielmehr Menschen, die uns Bildungstechnisch, wirtschaftlich wie sozial einiges Vorraus haben.

Die_Nachtigall
30.11.2006, 12:09
... denn auch die Engländer, Franzosen und Skandinavier sind keine gleichgeschalteten Menschen, sondern derzeit vielmehr Menschen, die uns Bildungstechnisch, wirtschaftlich wie sozial einiges Vorraus haben.

... dass kann nur jemand sagen, der offenbar nie auf einer (öffentlichen) englischen Schule war :eek: - wenn man das mit Deutschland vergleicht, wundert man sich, dass die Engländer überhaupt wissen, wie man sich eine Hose richtig anzieht. Und zum Thema Frankreich: dort wird vielfach kritisiert, dass der Unterricht sehr autoritär und wenig auf Kommunikation zwischen Lehren und Schülern ausgelegt ist (sagen franz. Austauschschüler, die von der Gelassenheit und Freiheit im deutschen Bildungssystem überrascht sind... )

Ich will diese Diskussion nicht ausweiten, da sie zu weit vom Thema abweicht, aber ich denke die typische Eigenschaft der Deutschen ist, mit sich selbstunzufrieden zu sein und sich ständig mit anderen Nationen zu vergleichen, wo sie dann glauben schlechter dazustehen, obwohl häufig andere Nationen auf einem viel niedrigeren Niveau liegen so dass man gar nicht vergleichen kann ... *langer Satz ohne Struktur ;) *

Zum Thema 'Killerspiele': Ein typisches Generationen-Problem wie Techno, Rockmusik, die Eisenbahn und das Rad... Sachen die man nicht kennt dienen als Projektionsfäche für alles böse. Z.B. das Internet - frag mal irgendeinen Renter auf der Strasse und der/die wird sagen 'Das ist doch dieser Schund, da wo die ganzen bösen Leute Schmuddelbilder austauschen und von wo diese ominösen Hacker (http://gehirnverschmutzung.now--here.de/hacker.php) meinen Kühlschrank sabotieren...'
Ansonsten wurde schon alles dazu gesagt, was man dazu sagen kann, ich bin es jedenfalls Leid das bei jedem Amoklauf das übliche Gezeter losgeht ...
Übrigens mochten die Littleton-Täter Schwerter und hörten Marilyn Manson ... und sie hatten Papas Waffenschrank ausgeräumt, sicher ein guter amerikanischer Patriot, der Uzis braucht, falls die Briten zurückkommen sollten...

EDIT: Wichtige Informationen zu Killerspielen ;) (http://gehirnverschmutzung.now--here.de/army.php)

Whitey
30.11.2006, 14:07
... dass kann nur jemand sagen, der offenbar nie auf einer (öffentlichen) englischen Schule war :eek: - wenn man das mit Deutschland vergleicht, wundert man sich, dass die Engländer überhaupt wissen, wie man sich eine Hose richtig anzieht. Und zum Thema Frankreich: dort wird vielfach kritisiert, dass der Unterricht sehr autoritär und wenig auf Kommunikation zwischen Lehren und Schülern ausgelegt ist (sagen franz. Austauschschüler, die von der Gelassenheit und Freiheit im deutschen Bildungssystem überrascht sind... )
Willst du nicht verstehen was ich sage oder vestehst du es wirklich nicht? :confused:
Ich habe nicht gesagt man solle das englische oder französische Schulsystem kopieren, sondern sich deren Errungenschaften, die sich testweise auch hier in Deutschland bewehrt haben, übernehmen. Man nimmt was man für gut erachtet und integriert das bei uns.
Davon mal abgesehen, wenn ich sehe wie es an manchen Schulen zugeht, und ich mich mit unseren Jugendlichen (ich arbeite derzeit in einem Jugendhaus) unterhalte, wollen sogar die, dass mancher Lehrer durchgreift. Das es natürlich auch nicht übertrieben abgehen muss ist klar, aber manchmal wären ein paar Grenzen definitiv wünschenswert - und auch definitiv nötig. Und das wird dir jeder Pädagoge bestätigen der auf Hauptschul o.ä. Niveau arbeitet.



Ich will diese Diskussion nicht ausweiten, da sie zu weit vom Thema abweicht, aber ich denke die typische Eigenschaft der Deutschen ist, mit sich selbstunzufrieden zu sein und sich ständig mit anderen Nationen zu vergleichen, wo sie dann glauben schlechter dazustehen, obwohl häufig andere Nationen auf einem viel niedrigeren Niveau liegen so dass man gar nicht vergleichen kann ... *langer Satz ohne Struktur ;) *
Fakt ist aber, dass wir Bildungstechnisch und Wirtschaftlich immer weiter ins Hintertreffen geraten und unser Sozialsystem so in Zukunft nicht mehr finanzierbar sein wird, das hat nichts mit dem deutschen Minderwertigkeitskomplex zu tun sondern ist ein erwiesenes Faktum -> siehe z.B. die oft zitierte Pisastudie, Shellstudie, Arbeitslosigkeit, Leere Rentenkassen etc.

Und mich überrascht wirklich, wie stur sich viele Leute dagegen wehren Dinge die andere schlicht besser machen als wir, einfach anzuerkennen und zu übernehmen. Wie ich gesagt habe, entweder ist es wirklich Ignoranz, oder Arroganz keine Ahnung...

Die_Nachtigall
30.11.2006, 17:15
@Whitey:

Es gibt keinen Grund an die Decke zu gehen, wie ein brennendes Eichhörnchen auf Crack ...
Ich stimme dir ja in den genannten Punkten zu, ich finde bloss das man nicht zwei verschiedene Systeme eins-zu-eins vergleichen kann. Wenn man dann auch nicht verstanden hat, warum es anderswo besser läuft als bei uns, ist ein Aufgeben eigener Konzepte blödsinnig ... z.B.:
Ich habe die aktuelle Situation der Universitäten in Hinterkopf gehabt. Das bewährte Diplom als universitärer Abschluss wird zuungunsten eines Bachelor-Master-Systems abgeschafft. Warum? Weil man in dem Wahn, die guten Ergebnisse des angelsächsischen Hochschulsystem gesehen hat (Elite-Unis) und glaubt, durch eine Kopie der Form den selben Inhalt zu bekommen. Das der Erfolg aber nicht nur an der Form, sondern hauptsächlich am Geld liegt und damit intensiverer Betreuung der Studenten liegt, wird gerne übersehen.
Hauptsache man nennt die Abschlüsse jetzt 'Bäschelohr' und 'Mastä'

Man muss dieses System aus sich heraus reformieren und nicht durch kosmetisches Umoperieren dem Zeitgeist hinterherrennen.

Achja, Amokläufe werden trotzdem nicht verhindert...;)

Habe keinen namen
30.11.2006, 17:31
...wie ein brennendes Eichhörnchen auf Crack ...


Du hast bestimmt auch zu viele Gewaltspiele gespielt.:D

Regen
30.11.2006, 19:15
Moechte mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen nur geht mir dieser Feldzug gegen Computerspieler und ihrem Hobby langsam zu weit.

Wenn man es nicht schafft versucht man abzulenken von den eigentlichen Ursachen.
Bush tut/tat dies mit seinen Kriegsspielchen und hier sind es, mal wieder, die Killerspiele.

Ich selbst weiss darum wie man sich fuehlt wenn man Ziel einer Gruppe wird.
Weiss wie es ist isoliert von anderen Menschen leben zu muessen, sich allein zu fuehlen.
Habe das alles lange selbst gespuehrt.
Laufe ich desshalb Amok weil ich nebenbei auch solche Spiele gespielt habe, nein.

Es ist sicherlich der ein oder andere kleine Beitrag dabei, dass solche Spiele nach ihrem "Konsum" hemmungsloser machen, so wie es bei Filmen der Fall ist aber sie "verfuehren" niemanden.

Die soziale Grundstuktur und das Wesen eines Menschen ist ausschlaggebend.
Jemand in einem etwas gebraechlicheren Familienumfeld wuerde vll Amok laufen, wenn seine Probeleme ihn kurz vor einem Nervenzusammenbruch treiben.
Und ich behaupte das zu kennen, keine Optionen im Leben zu haben, es zu glauben.
Sicherlich kann ich es auch verstehen wenn ein Mensch mit einem schwaecheren Verstand oder einem schwaecheren Selbst es dann nichtmehr schafft durchzuhalten.

Dennoch, die Spiele sind daran am wenigsten schuld.
Die Eltern oder eben die Lehrer und Mitschueler(also der gesellschaftliche Druck) tragen dazu den groeßten Anteil bei.

Dazu kommt das Mobbing nicht allein durch die gesellschaftliche Stellung einer Person hervorgerufen wird. Wenn es das allein waere, dann gaebe es dieses Problem nicht.

Lady Lucifer
03.12.2006, 19:33
Ich werf mal das hier in die Runde:
Senken Ballerspiele nun die Hemmungen oder helfen sie vielleicht sogar dabei, Frustrationen abzubauen? Ich hab mich nach dem Zocken von Unreal Tournament immer erleichtert gefühlt.

~Ryan~
04.12.2006, 03:00
... dass kann nur jemand sagen, der offenbar nie auf einer (öffentlichen) englischen Schule war - wenn man das mit Deutschland vergleicht, wundert man sich, dass die Engländer überhaupt wissen, wie man sich eine Hose richtig anzieht (...)

Bravo! Brillant!


(...) aber ich denke die typische Eigenschaft der Deutschen ist, mit sich selbstunzufrieden zu sein und sich ständig mit anderen Nationen zu vergleichen, wo sie dann glauben (...)

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/2/smiliez.de_2124.gif You go girl! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/2/smiliez.de_2124.gif


(...) Zum Thema 'Killerspiele': Ein typisches Generationen-Problem wie Techno, Rockmusik, die Eisenbahn und das Rad... Sachen die man nicht kennt dienen als Projektionsfäche für alles böse (...)

Und spätestens jetzt würde ich selbst, wenn Sie ein Kerl wären fragen ob sie mich heiraten... Sie habe recht! Bravo. Bravo. Bravo.

Whitey... sorry für die späte Antwort: Ich bezweifle die "Bewehrung" solcher Systeme... ich hab noch nicht die Außenseiter gehört, die das mitmachen, weil sie zum einen Angst vor dem Schulwechsel zum anderen vor nebenherlaufenden Disziplinar-Strafen haben.
Ich habe keine hohe Meinung von deutschen Schulen, da sie nicht angreifbar sind und daher halte ich viel vom amerikanischen System, wo der Leher direkt in der Verantwortung steht gegenüber seinen Schülern, deren Eltern und der Schule. Ich weiß, dass wir uns gerne über die Multiple-Choice-Fragen und den Lehr-Gehalt dort drüben lustig machen... dennoch hab ich bis heute noch keinen sich lusitg machen hören über US-Universitäten... und da gehen die Jungs und Mädels ja wohl auch hin... oder sitzen da nur noch Ausländer? Also ich hatte vielleicht ein halbes Dutzend auf der Uni und hab in den USA studiert....

Und ja... Nachtigall hat recht der Bachelör ist ein Schörz. Na und ist doch super. In einem Papier-Staat wie Deutschland kriegt man schneller ein Papier. Aber zu den Uniformen und der Mutmaßung es gäbe keine Individualität auf.... was glaubst du denn, warum überall wo der Mensch hinter das System tritt Uniformen angezogen werden. Egal ob beim Fußball oder beim Heer oder auf einem Elite-Internat. <- Gleichheit, Zusammenhalt, die Idee steht im Vordergrund. Die ersten Beiden klingen toll. Bei der Dritten frag ich was soll die Idee in der Schule sein? Was ist mit dem Jungen X der das nicht will. Beispiel:
Ich war damals der erste Junge mit ner Kappe auf der Schule, dass war die Zeit wo wenn du sagtest "Du hörst Rap" die Leute geglaubt haben, du hörst "Republikanische Reden", hatte zig Ketten um den Hals, Football-Shirts etc. etc. <- Ich hatte mir damals nichts bei gedacht... ich hab Breakdance gemacht... Hipp-Hopp gehört... ich fand einen "Hipp-Hopp"-Leitsatz ganz toll: Mache was aus dem was du hast. Ich wollt weder schwarz sein, ich hab mir keine Gedanken gemacht was ich da trage etc... ich fand nur tanzen toll und ich hatte den Irrglauben, dass jeder MEnsch so aussehen darf wie er will und alle gleich seien. Aber meine ganzen Schulnoten gingen über das Jahr in den Keller und irgendwann auf einem Elternsprechtag sagte meiner Mutter ein Lehrer: Dass mein einziges bestreben offentsichtlich darin liege zu provozieren. <- Selbe 68er die uns über zig JAhre dazu gebracht hatten einzutrichtern, dass alle Menschen gleich seien und wir mit unserer Nazi-Vergangenheit ganz, ganz kleien Brötchen backen sollten... hatten mir einen Stempel aufgedrückt. Frag mich ob die sich das auch gewagt hätten, wenn ich anstatt ner CD nen Davids-Stern um den Hals gehangen hätte. Dann wäre mein Notenspiegel wahrscheinlich gestiegen. <- Achtung Sarkasmus.

<- In diesem Sinne. Ich habe in Deutschland immer mal wieder Nachhilfe gegeben, vorzugsweise in Englisch. Und weißt du was? Ich bring den Leuten wenig Vokabeln bei und auch wenig Grammatik.... weil das können die bei mir immer alle. Aber weißt du was ich denen mehr beibringe? Wie sie mit ihren Lehren umgehen sollen und welche Klamotten auf der Schulbank besser sind und warum das so ist. Und meine Erfolgsquote liegt bei 100% die Schüler von ner Fünf auf ne Drei zu bringen. Und du willst diesem System, das schon vollkommen verkorkst ist noch eine Waffe mehr in die Hand geben? <-Da kann ich nur widersprechen... diese "Schicht-Bildung" die wir haben reicht mir vollkommen... und eine Schritt in die Uniformierung mag augenscheinlich ein guter Schritt sein und vielleicht hätte er Probleme gelöst. Aber was hättest du dann denn mir Ryan gemacht, der plötzlich mit zig Ketten über dem Schul-Sweatshirt und ner SF-Kappe bei dir im Unterricht aufgetaucht wäre? -> Ich sags dir. Genau dasselbe.

Und es würde überhaupt nichts ändern. Du hättest sogar noch ne viel stärkere Spaltung in "wir" und "die" und wenn ich mir gerade so die englische Schule ansehe (@Nachtigall das mit den Engländer und der Hose? Beruht das auf Live-Erfahrung? Rofl... sorry viel mir gerade so ein....lol) was da so unter dem Tisch abläuft... reicht mir vollkommen... und das sind Auswüchse dieser Doppel-Scheinheiligkeit von "wir sind alle gleich". Und das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass es deinen Jungen nicht auffhält morgen mit ner UZI im Unterricht zu erscheinen. <- Solche "Amok-Läufe" von Schülern kann ich nur nachvollziehen. Ich kenne LEute die aus Hass das Schulgebäude mit Graffiti vollgemacht haben... die auf den Pausenhof so ausgetickt sind (wegen Lehrern)...dass es beinahe Tote gegeben hätte etc. etc. <- das alles ist dasselbe im Kleinen.

Warum gehen denn diese Amok-Läufer in Schulen? Warum passiert das nicht in Fußballvereinen? Auf Firmungs-Fahrten oder Jugend-Diskotheken? Gibt auch Aussenseiter die dort tätig sind. Die auch mies behandelt werden. Die auch nicht die Gruppen-Akzeptanz besitzen etc. etc. Warum schaffen es hier die Erwachsenen einen Pool von Jugendlichen so unter Kontrolle zu haben oder ins Gewissen einzufleischen:
Hör zu! Typ X ist merkwürdig. Er ist nich so wie ihr. Dennoch gehört er dazu und hat hier die gleichen Rechte und Pflichten wie jeder andere. Ihr müsst ihn nicht heiraten aber ihr müsst mit ihm Leben. Und es funktioniert über Monate... über Jahre.... es gibt garantiert einen solchen Typen in jedem Schützenverein. <- Aber es funktioniert. ;)

Und es ist genau dasselbe wie mit unserer Anti-Raucherkampange: Juhu! Die Medien haben nen Highlight! Hauptsache Aufhänger. Hauptsache politsch korrekt. <- Nightingale hat die Begründung gegeben... sie hat meine Stimme.

Gruß
Ryan

Pitter
12.12.2006, 11:31
Wer möchte, kann sich in dieser Liste (http://www.killerspieleverbieten.de/) eintragen, jede Stimme zählt.

CU

Pitter

Faegan
13.12.2006, 21:00
Ich habe noch eine wunderbare Idee, wie wir in Zukunft vermeiden können, dass "Amok"läufer (Ich schließe mich den """" an, die Definition spricht scheinbar eine für die Medien unverständliche Sprache..) unsere Schulen stürmen, dafür bitte ich um ungeteilte Aufmerksamkeit:

"Verbietet Schnürsenkel! Erlaubt nur noch Klettverschlüsse an den Schuhen!!!

Die nicht zu verachtende Gefahr durch diese Art des Mordinstruments hat mich zu dieser These bewegt, deren Grund ich hier kurz erläutern werde:
Mit Schnürsenkeln kann man Leute heimtückisch von hinten anfallen, ihnen diese um den Hals legen und zuziehen. Diese (fast, kommt auf das Opfer an) lautlose Methode des Tötens hat sich beispielsweise bewährt, wenn man sich Mooshammers Akte ansieht, wobei der Täter hier zur verwandten Waffe "Telefonkabel" gegriffen habe. Ich sage euch, wenn ihr jemandem auf der Straße begegnet, dieser Schnürschuhe anhat und sich plötzlich bückt und euch kurz ansieht, dann LAUFT!!!!!! Da die Täter sich dann ertappt fühlen, tun sie so, als würden sie sich die Schuhe bloß zubinden, aber ich sage euch, das sind die wahren Feinde unseres Freiheitsstaates! Diese unheimliche, drohende Gefahr ließe sich aber durch meinen obigen, wohlüberlegten Appell vermeiden!"




Würden plötzlich beispielsweise in Splinter Cell o.ä. Spielen Schnürsenkel als Waffen auftauchen, dann würde ich mich in keinster Weise über den Politiker wundern, der obiges sagt..

Danke für die Aufmerksamkeit,

Faegan

Edit: Nicht das Missverständnisse aufkommen.. Ich würde mich bei der vorhandenen Situation nicht mehr über den Trottel von Politiker wundern der so etwas sagt.. Wäre aber trotzdem der erste, der ihm zeigt, wie Recht er hat http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_044.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_055.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif ..
Aber die großen Teile meiner Meinung wurden ja samt und sonders schon gesagt, deshalb...
@NoName: Bei mir ist schon alles zu spät..

Regen
14.12.2006, 00:20
Ah, dieser Politiker ist schon so unsympathisch, kein Wunder das er so auf sich aufmerksam machen muss......

Naja, wenn es danach ginge, muesste man den Fuehrerschein auch abschaffen. Manche Irre koennten ausflippen und ueber den Buergersteig brettern. :rolleyes:
Es ist nichtmehr zum aushalten was das fuer Heuchler sind und so wie es aussieht schaffen sie es sogar ihre Vorschlaege durchzusetzen.
Und dann?.....
Das Problem ist doch, dass es immer wieder darauf zuruecklaeuft. Laeuft wieder jemand Amok, kann man einfach behaupten er habe illegal "Killerspiele" konsumiert....... "..... kein Wunder das Alexander K. irgendwann Amok laeuft......". Es wird zur Dauerausrede, ja nicht fuer ein besseres Umfeld und Hilfe fuer solche Menschen sorgen. Einer weniger...... ist besser als Geld fuer seine Zukunft zu zahlen..... *spuckt*, zum kotzen.
Diese verruchten, heuchlerischen, verlogenen...... ok tut mir leid aber anders kann man solche Menschen die ueber Leichen gehen nicht bezeichnen.
Schieben allem Anderen die Schuld in die Schuhe nur um nicht selbst auf dem Schafott zu landen, es ist eine dermassen anmassende Ungerechtigkeit das sie zum Himmel schreit.
Das schlimme ist das sie sich etwas gesucht haben, dass ohnehin schon mit einem schlechten Image aufwartet. Kein Wunder das es da leicht von der Stange geht wenn man dies anprangern moechte.

Ah, warum tut niemand etwas gegen diese absichtlich sich blindgestelten Menschen.
Blind gegenueber den eigentlichen Problemen und Ausloesern dieser Vorfaelle und Krisen.
Ich halte das nicht aus wenn solche sturren Menschen vehement von ihrem falschen Standpunkt aus auf ihre Meinung beharren und damit auch noch durchkommen.

Habe keinen namen
14.12.2006, 19:54
Kennt einer nen Guten Terapeuten für Faegan ?
Nein, im ernst, dein post hat mir die Augen geöffnet.* Chucks aus dem Fenster Schmeiß*