Mister Brightside
20.11.2006, 21:56
Hallo.
Zum ersten Mal öffne ich mich euch lieben Sumpfmenschen mal und dies nur, weil mein kurvenreiches Leben mich wieder einmal gekonnt aus der Bahn geworfen hat...
Wie soll ich sagen, es ist so schwer, den richtigen Anfang zu finden... Seit ich ein kleiner Junge bin, war es mein Traum, an die Uni zu gehen. Einfach nur, um dorthin zu gehen und mit zunehmendem Alter aus Berufung, schliesslich zur Erlangung meines Traumberufes. Das Problem war ich; ein Problemkind. Nur Flausen im Kopf und keinen realistischen Blick auf die Zukunft. Irgendwie habe ich mich aber doch hochgeschlängelt und bin plötzlich in der Abschlussklasse des Gymnasiums gelandet (in meinem Kanton macht man 4 Jahre und wenn die durch sind, muss man sich qualifizieren, um noch 3 Jahre für die Matura anzuhängen)... na ja, Ende des ersten Semesters habe ich plötzlich den Drang, mich umzubringen und komme kurzerhand in die Psychiatrie. Auch da habe ich mich durchgekämpft und habe die Abschlussprüfung des Gymnasiums gemacht und bestanden. Aber knapp 0.01 zu wenig, um die Matura zu machen. Die Lehrer meinten, für mich würden sie sich einsetzen; immerhin sei ich ja in der Psychiatrie gewesen. Aber ich hatte von der Berufsberatung schon einige Zeit zuvor in Erfahrung gebracht, dass ich auf anderem Weg - eine neue Schule namens Fachmittelschule - auch zu meiner Maturität kommen könne. (Diplom --> Fachmatura --> Gymnasiale Matura) Kurzerhand meldete ich mich dort (und auf allen anderen erdenklichen Schulen) an und absolvierte eine Aufnahmeprüfung. Ich hatte die besten Noten. Natürlich machte mir das neuen Mut und ich trat in die Schule ein.
Na ja, dort lernte ich auch meine momentane Freundin kennen und es war bisher der Himmel auf Erden, jeden Tag mit ihr zur Schule zu gehen.
Aber jetzt, wo langsam in die Nähe rückt, was wir nachher machen sollen (prädestiniert ist die Pädagogische Hochschule, die für mich aber gar nichts ist, weil ich Gymnasiallehrer und nicht Grundschullehrer werden will) habe ich mich etwas darüber informiert, wie ich denn an die Uni komme.
Und urplötzlich meinte der Rektor, dies sei nicht möglich. Ich solle doch an ein Kurzzeitgymnasium wechseln (ergo nochmal vier Jahre machen (wo ich doch, wäre ich ganz normal an die Kantonsschule weitergegangen, nächstes Jahr fertig wäre!))
Natürlich bin ich am Boden zerstört und fühle mich verarscht und auch etwas allein gelassen. Hätte ich nicht überall nachgefragt, hätte ich erst erfahren, dass es kein Weiterkommen mehr gibt, wenn es zu spät gewesen wäre.
Und jetzt muss ich ein 'Kerl' sein und rücksichtslos meine Freundin alleine zurücklassen... Als ich ihr kürzlich die Ahnung verkündete, ich müsse die Schule wechseln, um an die Uni zu kommen, war sie sichtlich angeschlagen. Sie weiss nicht, was sie mit der Fachmatura anstellen soll; auch sie kommt von einem Gymnasium und hätte es nicht weiter geschafft, aber sie hat keine höheren Ziele. Und letztlich bleibt die Frage, ob es nicht schon viel zu spät ist; ob ich nicht verdummt bin an dieser - zugegeben - sehr elementären Schule.
Ich will euch eigentlich gar nicht wirklich fragen, ob ich es tun soll, weil ich weiss, dass ich es tun muss. Aber vielleicht helfen mir eure Eindrücke, die Entscheidung leichter zu tragen.
Zum ersten Mal öffne ich mich euch lieben Sumpfmenschen mal und dies nur, weil mein kurvenreiches Leben mich wieder einmal gekonnt aus der Bahn geworfen hat...
Wie soll ich sagen, es ist so schwer, den richtigen Anfang zu finden... Seit ich ein kleiner Junge bin, war es mein Traum, an die Uni zu gehen. Einfach nur, um dorthin zu gehen und mit zunehmendem Alter aus Berufung, schliesslich zur Erlangung meines Traumberufes. Das Problem war ich; ein Problemkind. Nur Flausen im Kopf und keinen realistischen Blick auf die Zukunft. Irgendwie habe ich mich aber doch hochgeschlängelt und bin plötzlich in der Abschlussklasse des Gymnasiums gelandet (in meinem Kanton macht man 4 Jahre und wenn die durch sind, muss man sich qualifizieren, um noch 3 Jahre für die Matura anzuhängen)... na ja, Ende des ersten Semesters habe ich plötzlich den Drang, mich umzubringen und komme kurzerhand in die Psychiatrie. Auch da habe ich mich durchgekämpft und habe die Abschlussprüfung des Gymnasiums gemacht und bestanden. Aber knapp 0.01 zu wenig, um die Matura zu machen. Die Lehrer meinten, für mich würden sie sich einsetzen; immerhin sei ich ja in der Psychiatrie gewesen. Aber ich hatte von der Berufsberatung schon einige Zeit zuvor in Erfahrung gebracht, dass ich auf anderem Weg - eine neue Schule namens Fachmittelschule - auch zu meiner Maturität kommen könne. (Diplom --> Fachmatura --> Gymnasiale Matura) Kurzerhand meldete ich mich dort (und auf allen anderen erdenklichen Schulen) an und absolvierte eine Aufnahmeprüfung. Ich hatte die besten Noten. Natürlich machte mir das neuen Mut und ich trat in die Schule ein.
Na ja, dort lernte ich auch meine momentane Freundin kennen und es war bisher der Himmel auf Erden, jeden Tag mit ihr zur Schule zu gehen.
Aber jetzt, wo langsam in die Nähe rückt, was wir nachher machen sollen (prädestiniert ist die Pädagogische Hochschule, die für mich aber gar nichts ist, weil ich Gymnasiallehrer und nicht Grundschullehrer werden will) habe ich mich etwas darüber informiert, wie ich denn an die Uni komme.
Und urplötzlich meinte der Rektor, dies sei nicht möglich. Ich solle doch an ein Kurzzeitgymnasium wechseln (ergo nochmal vier Jahre machen (wo ich doch, wäre ich ganz normal an die Kantonsschule weitergegangen, nächstes Jahr fertig wäre!))
Natürlich bin ich am Boden zerstört und fühle mich verarscht und auch etwas allein gelassen. Hätte ich nicht überall nachgefragt, hätte ich erst erfahren, dass es kein Weiterkommen mehr gibt, wenn es zu spät gewesen wäre.
Und jetzt muss ich ein 'Kerl' sein und rücksichtslos meine Freundin alleine zurücklassen... Als ich ihr kürzlich die Ahnung verkündete, ich müsse die Schule wechseln, um an die Uni zu kommen, war sie sichtlich angeschlagen. Sie weiss nicht, was sie mit der Fachmatura anstellen soll; auch sie kommt von einem Gymnasium und hätte es nicht weiter geschafft, aber sie hat keine höheren Ziele. Und letztlich bleibt die Frage, ob es nicht schon viel zu spät ist; ob ich nicht verdummt bin an dieser - zugegeben - sehr elementären Schule.
Ich will euch eigentlich gar nicht wirklich fragen, ob ich es tun soll, weil ich weiss, dass ich es tun muss. Aber vielleicht helfen mir eure Eindrücke, die Entscheidung leichter zu tragen.