Bauzi
14.11.2006, 20:09
Hiho!
Ich will hier auch einmal meine Schreibarbeit vorstellen zu meinem aktuellen Makerprojekt "TXC-514". Ich will einfach damit Dinge und Sachen einbauen und eine ihnen eine Gestallt geben, weil es im Maker nie so möglich sein wird.
Das Schreiben macht mir Spaß und entschuldigung für Fehler im Text.
Ganz persönlich glaube ich nicht, dass ich jemals ein ganzen Buch oder eben einen Roman zu dem Projekt schreiben werde, aber dennoch will ich wenigstens Auszüge und Szenen Audruck verleihen.
Nun denn! Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und sagt mir was ihr daran mögt, nicht mögt, kritisiert usw. Alles willkommen doch konstruktiv bitte! :)
Kapitel 1 – Neues Denken altes Handeln
„Politiker bekommen Paraden, Tote Beerdigungen und was bekommen Feinde?“
Es regnete, wie so oft um diese Jahreszeit. Der übliche starke Regen, der typisch als kurzer Schauer niederschlug. Die Bewohner der Metropole waren darauf vorbereitet und haben ihre Häuser bereits mit Schirmen verlassen. Nur Fremde und Personen, die sich keinen Regenschutz leisten konnten liefen ohne herum. Wer keinen Schirm zur Hand hatte, nahm einfach etwas anderes wie viele Obdachlose, die einfach ein Stück Karton oder Zeitung von gestern nahmen.
Michael gehörte zu den Menschen, die heute keinen Schirm dabei hatten. Er benutzte seine schwarze lederne Aktentasche, die er über seinen Kopf hielt während er sich durch die Massen drängte. Einige warfen ihm böse Wörter entgegen als er sie anrempelte, aber er hörte einfach nicht hin da er es sehr eilig hatte. Heute durfte er einfach nicht zu spät kommen.
In der Früh hatte er schon Probleme sich zurecht zu finden. Ein Wunder überhaupt, dass er die Zeit gefunden hatte sich zu rasieren. Zuerst fand er seinen Aktenkoffer nicht, den er jedoch glücklicher Weise nach einigen Minuten des Suchens unter seinem Schreibtisch fand. Dann fand er seine Kravatte nicht. Seine Frau Mary hatte sie wohl nach dem Bügeln verlegt. Er musste dann eben vorlieb mit einer anderen nehmen. Zu seinem Pech fand er dann auch noch seinen Schirm nicht und musste ohne außer Haus gehen. Zum Frühstücken blieb ihm da leider wirklich mehr keine Zeit.
Das Unglück verfolgte ihn regelrecht seit einigen Monaten. Seit dem er seine neuen Ideen in der Partei präsentierte hatte man ihn ignoriert und langsam, aber sicher immer mehr in eine unwichtigere Position gedrängt. Immer mehr Personen schüttelten nur mehr den Kopf als sie ihn sahen. Was wurde nur aus dem sympathischen jungen Aufsteiger? Mit seinen Ansichten war er dennoch nicht alleine! Es gab einige die ihn unterstützten, aber keine Mitglieder seiner Partei und wenn dann meistens Mitglieder einer anderen. Das Leben wurde einfach immer komplizierter für ihn, denn oft dachte er darüber nach ob er nicht doch komplett der Politik den Rücken zuwenden sollte, aber dann wären viele Lehrjahre umsonst gewesen und er ohne Arbeit und Mittel.
Jetzt jedoch hatte Michael noch eine weitere Sorge. Er musste sich durch die Menschenmassen drängen um noch rechtzeitig die U-Bahn erwischen zu können. Was er jetzt auf keinen Fall wollte ist, dass er durch zu spät kommen schlecht auffällt. Viele Personen rempelte er wieder an, die ihm wieder schlecht gelaunt Wörter an den Kopf warfen, aber ihm war es doch im Moment vollkommen gleichgültig. Er konnte einfach nicht darauf Rücksicht nehmen. Sein Einsatz machte sich bezahlt, denn er konnte sich gerade noch durch die Bahntür drängen. Keuchend suchte er sich einen der raren Sitzplätze und wurde sogar fündig und setzte sich erschöpft hin. Kurz schloss er die Augen und als er sie wieder aufmachte sah er eine junge hübsche Frau gleich ihm gegenüber sitzen, die ihn anlächelte und interessiert ansah. Michael hatte gleich das Gefühl, dass der Tag nur noch besser werden konnte und lächelte zurück.
Auch er begann sie interessiert zu beobachten. Sie trug eine wunderschöne weiße Bluse und dazu einen schwarzen Rock. Vor ihr war ein Rucksack, der an ihren Beinen lehnte und den sie locker mit einer Hand festhielt. Ihre braunen Augen sahen aus wie perfekt geschliffene Edelsteine und ihre Haare wehten ein wenig in der Zugluft im Wagon. Mit ihren kleinen lieblichen Lippen sah sie aus wie eine Frau für die man sofort alles aufgeben würde nur für eine Nacht mit ihr. Michael hätte sie beinahe einfach gefragt ob sie ein Modell sei, aber als er den Mund bereits geöffnet hatte konnte er sich gerade noch zusammen reißen und das ganze als ein halbherziges Gähnen tarnen.
Um so mehr war er erschrocken und überrascht als sie ihn ansprach. Ein wenig schüchtern wendete sie sich an ihn: „Entschuldigen sie bitte, aber sind sie nicht Michael Kita?“. „Ja der bin ich und mit wem habe ich die Ehre?“. Dabei versuchte er ein wenig nach vorne auf seinen Sitz zu rutschen um einfach noch ein wenig näher bei ihr zu sein. In der Masse würde sie zwar nicht hervor stechen, aber wenn man sie sich einmal genau angesehen hat, dann wurde man von ihrer enormen Ausstrahlung angezogen.
Mit schüchterner Mine legte sie sich ein Antwort auf seine Frage zurecht. „Och ich? Nennen sie mich bitte einfach nur Xei. Wissen sie, dass ich mich für ihre Arbeit und ihre Ansichten interessiere?“. Michaels Mine erheiterte sich gleich noch mehr, denn anscheinend gab es auch unter jenen von denen man es nicht vermutete Leute, die sich doch um die heutige Politik kümmern. „Tatsächlich?“. „Ja!“ Auch sie wurde immer begeisterter und begierig auf ein richtiges Gespräch und wurde unbewusst lauter. „Ich bewundere ihren Mut das zu sagen was einige denken, aber an dem ganzen nichts ändern wollen.“
Er nahm seine Packung Zigaretten und nahm sich eine heraus. Er bot Xei eine an und sie nahm dankend an. „Xei, sie wissen ja glaube ich selbst, dass die heutige Gesellschaft eine Gesellschaft der Egoisten ist, die nur auf sich selbst schaut. Platz für Sozialisten bleibt da einfach nicht.“ „Ja aber dennoch sind sie hier und reden mit mir. Sie haben einen anständigen Beruf und können es sich finanziell locker leisten die U-Bahn nicht zu benützen. Wenn sie das können müssen es doch hunderttausend andere auch können!“.
Michael nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette. So ein niveauvolles Gespräch am Morgen hatte er bis jetzt noch nie. „Das ganze ist aber eine Vermutung. In der Wirklichkeit würde es vielleicht funktionieren, aber dennoch wird nichts passieren und warum? Weil niemand die ersten Schritte wagen will. Das ganze muss auf einmal plötzlich geändert werden…“.
Fragend sah Xei ihn an und hatte das Gefühl, dass sie genau das selbe dachte, wie er. „Meinen sie etwa die Ereignisse vor einigen Jahren?“. Michael war dankbar, dass sie verstand in welche Richtung er das Gespräch lenken wollte. „Damals wurde man mit allem auf einmal ohne Vorwarnung konfrontiert. Man zog die Konsequenzen und für manche logischen Schlüsse.“ „Und was halten sie von den Lösungen?“ „Vieles gefällt mir und ich finde es auch gut so, aber es ist eben in meinen Augen doch nicht das wahre.“
Die U-Bahn bremste ab und Xei stand auf und reichte Michael einen Zettel. „Ich würde sie gerne wieder treffen. Rufen sie mich doch einfach einmal an! Ich muss leider gehen. Das hier ist meine Haltestation.“ Er hatte mit so etwas nicht gerechnet und sah sie mit offenen Mund an. Als er starr vor Überraschung da saß und die Nummer nicht entgegen nahm, drückte sie ihm einfach den Zettel in seine Hand und eilte davon. Er sah ihr nach und dann starrte er auf den Boden vor seinen Füßen. Sein geheimer Wunsch wurde war und musste sich nicht einmal darum bemühen, denn sie gab ihm einfach so ihre Handynummer.
Jedoch wurde er von seinen Gedanken schnell in die Realität zurückgeworfen als er sah, dass sie ihren Rucksack vergessen hatte. Jetzt konnte er ihr schlecht ihre Sachen bringen, denn die U-Bahn fuhr bereits weiter. Michael nahm daher den Zettel, faltete ihn auf und tippte die Nummer in seinem alten Recom Handy ein. Lange musste er es nicht klingeln lassen bis sich Xei mit einem freundlichen Hallo meldete.
Michael sprach etwas schüchtern zurück: „Hallo Xei? Hier ist Michael. Sie haben ihren Rucksack neben mir vergessen!“. Sie seufzte an der anderen Leitung und antwortete schwermütig. Ihre Stimme nahm auch einen ernsteren Ton an. „Michael… Das war Absicht.“ Er war verwundert und verstand nicht so recht was das sollte. „Ich verstehe nicht so ganz was…“ Sie fiel ihm in den Satz. „Öffne ihn und du wirst verstehen.“ Er wollte etwas erwidern, weil es ihn sehr wunderte warum sie ihn auf einmal duzte, jedoch lies er es bleiben. Behutsam öffnete er den Rucksack in dem er die vielen Schnüre lockerte und öffnete ihn. Mit vielem hatte er gerechnet, aber mit dem was er vor sich sah garantiert nicht.
Darin war eine Maschine in einer schwarzen Metallbox. Aus der Box ragten einige Drähte in verschiedenen Farben und längen. Auf der Oberfläche waren einige Kratzer und Abschürfungen. Anscheinend war die Maschine schwer abgenützt und teilweise sogar rostig. Auf einem Display stand mit roter Schrift „Timer OFF – Manual Signal ON“.
Schnell griff er nach seinem Handy, das er kurz weggelegt hatte. Er stammelte vor Aufregung: „Wa... Was ist das?“ Xei sprach weiterhin ruhig auf ihn ein: „Es ist nie etwas persönliches, aber ich habe doch keine andere Wahl... Und leider wird heute eine neue Idee im Keim erstickt. Deine Idee!“. „Worauf willst du hinaus?“ Für Xei wahr es nicht klar ob er Verstand oder es einfach nur ignorieren wollte. „Michael das in meinem Rucksack ist eine Bombe gefüllt mit lüssigsprengstoff. Genug um dich und die anderen Menschen in deiner Nähe auszuradieren.“ Michael wartete einige Zeit bevor er antwortete. Er erkannte, dass es keinen Ausweg gab und er sowieso sterben wird in den nächsten Minuten oder Sekunden. Es gab keinen Ausweg. Plötzlich nahm auch seine Stimme ruhigere Masse an, denn er hatte sich damit abgefunden.
„Weißt du ich hatte nie Angst vor dem Tod.“ Irgendwie war sie froh, dass er es einigermaßen
gelassen nahm. „Wovor dann?“ Sie kramte aus einer Tasche den Fernzünder hervor. „Davor was ohne mich geschehen wird wenn ich nicht mehr da bin. Wird alles so wie ich es mir vorgestellt habe?“ Xei schwieg für einige Momente und konnte ihre Trauer in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Erstmals tat es ihr leid, dass es einen ihr sehr sympathischen Menschen bei der Sache traf. Jemand hatte ihr viel Geld dafür gezahlt und daher musste sich jetzt auch ihre Arbeit tun und den Auftrag beenden.
„Um dir tut es mir wirklich leid... Leb wohl Michael.“ „Ciao und sag meiner Frau, dass ich sie liebe. Und eines noch Xei: Ich verzeihe dir.“ Seine letzten Worte taten ihr in der Seele weh, denn er konnte ihr verzeihen. Auch wenn es so viele schlechte Menschen auf Eclipse gab, so gab es auch Menschen die einen guten anständigen Charakter hatten, die es leider immer schwer mit dem Schicksal traf und heute war sie sein Schicksal.
Bevor ihr allerdings mehr Zweifel über ihren Auftrag kamen zündete sie die Bombe in der U-Bahn. Viele Menschen starben, der Schaden war enorm und eine ganz besondere Person starb die diese Art von Ableben auf keinen Fall verdient hatte.
Ich will hier auch einmal meine Schreibarbeit vorstellen zu meinem aktuellen Makerprojekt "TXC-514". Ich will einfach damit Dinge und Sachen einbauen und eine ihnen eine Gestallt geben, weil es im Maker nie so möglich sein wird.
Das Schreiben macht mir Spaß und entschuldigung für Fehler im Text.
Ganz persönlich glaube ich nicht, dass ich jemals ein ganzen Buch oder eben einen Roman zu dem Projekt schreiben werde, aber dennoch will ich wenigstens Auszüge und Szenen Audruck verleihen.
Nun denn! Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und sagt mir was ihr daran mögt, nicht mögt, kritisiert usw. Alles willkommen doch konstruktiv bitte! :)
Kapitel 1 – Neues Denken altes Handeln
„Politiker bekommen Paraden, Tote Beerdigungen und was bekommen Feinde?“
Es regnete, wie so oft um diese Jahreszeit. Der übliche starke Regen, der typisch als kurzer Schauer niederschlug. Die Bewohner der Metropole waren darauf vorbereitet und haben ihre Häuser bereits mit Schirmen verlassen. Nur Fremde und Personen, die sich keinen Regenschutz leisten konnten liefen ohne herum. Wer keinen Schirm zur Hand hatte, nahm einfach etwas anderes wie viele Obdachlose, die einfach ein Stück Karton oder Zeitung von gestern nahmen.
Michael gehörte zu den Menschen, die heute keinen Schirm dabei hatten. Er benutzte seine schwarze lederne Aktentasche, die er über seinen Kopf hielt während er sich durch die Massen drängte. Einige warfen ihm böse Wörter entgegen als er sie anrempelte, aber er hörte einfach nicht hin da er es sehr eilig hatte. Heute durfte er einfach nicht zu spät kommen.
In der Früh hatte er schon Probleme sich zurecht zu finden. Ein Wunder überhaupt, dass er die Zeit gefunden hatte sich zu rasieren. Zuerst fand er seinen Aktenkoffer nicht, den er jedoch glücklicher Weise nach einigen Minuten des Suchens unter seinem Schreibtisch fand. Dann fand er seine Kravatte nicht. Seine Frau Mary hatte sie wohl nach dem Bügeln verlegt. Er musste dann eben vorlieb mit einer anderen nehmen. Zu seinem Pech fand er dann auch noch seinen Schirm nicht und musste ohne außer Haus gehen. Zum Frühstücken blieb ihm da leider wirklich mehr keine Zeit.
Das Unglück verfolgte ihn regelrecht seit einigen Monaten. Seit dem er seine neuen Ideen in der Partei präsentierte hatte man ihn ignoriert und langsam, aber sicher immer mehr in eine unwichtigere Position gedrängt. Immer mehr Personen schüttelten nur mehr den Kopf als sie ihn sahen. Was wurde nur aus dem sympathischen jungen Aufsteiger? Mit seinen Ansichten war er dennoch nicht alleine! Es gab einige die ihn unterstützten, aber keine Mitglieder seiner Partei und wenn dann meistens Mitglieder einer anderen. Das Leben wurde einfach immer komplizierter für ihn, denn oft dachte er darüber nach ob er nicht doch komplett der Politik den Rücken zuwenden sollte, aber dann wären viele Lehrjahre umsonst gewesen und er ohne Arbeit und Mittel.
Jetzt jedoch hatte Michael noch eine weitere Sorge. Er musste sich durch die Menschenmassen drängen um noch rechtzeitig die U-Bahn erwischen zu können. Was er jetzt auf keinen Fall wollte ist, dass er durch zu spät kommen schlecht auffällt. Viele Personen rempelte er wieder an, die ihm wieder schlecht gelaunt Wörter an den Kopf warfen, aber ihm war es doch im Moment vollkommen gleichgültig. Er konnte einfach nicht darauf Rücksicht nehmen. Sein Einsatz machte sich bezahlt, denn er konnte sich gerade noch durch die Bahntür drängen. Keuchend suchte er sich einen der raren Sitzplätze und wurde sogar fündig und setzte sich erschöpft hin. Kurz schloss er die Augen und als er sie wieder aufmachte sah er eine junge hübsche Frau gleich ihm gegenüber sitzen, die ihn anlächelte und interessiert ansah. Michael hatte gleich das Gefühl, dass der Tag nur noch besser werden konnte und lächelte zurück.
Auch er begann sie interessiert zu beobachten. Sie trug eine wunderschöne weiße Bluse und dazu einen schwarzen Rock. Vor ihr war ein Rucksack, der an ihren Beinen lehnte und den sie locker mit einer Hand festhielt. Ihre braunen Augen sahen aus wie perfekt geschliffene Edelsteine und ihre Haare wehten ein wenig in der Zugluft im Wagon. Mit ihren kleinen lieblichen Lippen sah sie aus wie eine Frau für die man sofort alles aufgeben würde nur für eine Nacht mit ihr. Michael hätte sie beinahe einfach gefragt ob sie ein Modell sei, aber als er den Mund bereits geöffnet hatte konnte er sich gerade noch zusammen reißen und das ganze als ein halbherziges Gähnen tarnen.
Um so mehr war er erschrocken und überrascht als sie ihn ansprach. Ein wenig schüchtern wendete sie sich an ihn: „Entschuldigen sie bitte, aber sind sie nicht Michael Kita?“. „Ja der bin ich und mit wem habe ich die Ehre?“. Dabei versuchte er ein wenig nach vorne auf seinen Sitz zu rutschen um einfach noch ein wenig näher bei ihr zu sein. In der Masse würde sie zwar nicht hervor stechen, aber wenn man sie sich einmal genau angesehen hat, dann wurde man von ihrer enormen Ausstrahlung angezogen.
Mit schüchterner Mine legte sie sich ein Antwort auf seine Frage zurecht. „Och ich? Nennen sie mich bitte einfach nur Xei. Wissen sie, dass ich mich für ihre Arbeit und ihre Ansichten interessiere?“. Michaels Mine erheiterte sich gleich noch mehr, denn anscheinend gab es auch unter jenen von denen man es nicht vermutete Leute, die sich doch um die heutige Politik kümmern. „Tatsächlich?“. „Ja!“ Auch sie wurde immer begeisterter und begierig auf ein richtiges Gespräch und wurde unbewusst lauter. „Ich bewundere ihren Mut das zu sagen was einige denken, aber an dem ganzen nichts ändern wollen.“
Er nahm seine Packung Zigaretten und nahm sich eine heraus. Er bot Xei eine an und sie nahm dankend an. „Xei, sie wissen ja glaube ich selbst, dass die heutige Gesellschaft eine Gesellschaft der Egoisten ist, die nur auf sich selbst schaut. Platz für Sozialisten bleibt da einfach nicht.“ „Ja aber dennoch sind sie hier und reden mit mir. Sie haben einen anständigen Beruf und können es sich finanziell locker leisten die U-Bahn nicht zu benützen. Wenn sie das können müssen es doch hunderttausend andere auch können!“.
Michael nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette. So ein niveauvolles Gespräch am Morgen hatte er bis jetzt noch nie. „Das ganze ist aber eine Vermutung. In der Wirklichkeit würde es vielleicht funktionieren, aber dennoch wird nichts passieren und warum? Weil niemand die ersten Schritte wagen will. Das ganze muss auf einmal plötzlich geändert werden…“.
Fragend sah Xei ihn an und hatte das Gefühl, dass sie genau das selbe dachte, wie er. „Meinen sie etwa die Ereignisse vor einigen Jahren?“. Michael war dankbar, dass sie verstand in welche Richtung er das Gespräch lenken wollte. „Damals wurde man mit allem auf einmal ohne Vorwarnung konfrontiert. Man zog die Konsequenzen und für manche logischen Schlüsse.“ „Und was halten sie von den Lösungen?“ „Vieles gefällt mir und ich finde es auch gut so, aber es ist eben in meinen Augen doch nicht das wahre.“
Die U-Bahn bremste ab und Xei stand auf und reichte Michael einen Zettel. „Ich würde sie gerne wieder treffen. Rufen sie mich doch einfach einmal an! Ich muss leider gehen. Das hier ist meine Haltestation.“ Er hatte mit so etwas nicht gerechnet und sah sie mit offenen Mund an. Als er starr vor Überraschung da saß und die Nummer nicht entgegen nahm, drückte sie ihm einfach den Zettel in seine Hand und eilte davon. Er sah ihr nach und dann starrte er auf den Boden vor seinen Füßen. Sein geheimer Wunsch wurde war und musste sich nicht einmal darum bemühen, denn sie gab ihm einfach so ihre Handynummer.
Jedoch wurde er von seinen Gedanken schnell in die Realität zurückgeworfen als er sah, dass sie ihren Rucksack vergessen hatte. Jetzt konnte er ihr schlecht ihre Sachen bringen, denn die U-Bahn fuhr bereits weiter. Michael nahm daher den Zettel, faltete ihn auf und tippte die Nummer in seinem alten Recom Handy ein. Lange musste er es nicht klingeln lassen bis sich Xei mit einem freundlichen Hallo meldete.
Michael sprach etwas schüchtern zurück: „Hallo Xei? Hier ist Michael. Sie haben ihren Rucksack neben mir vergessen!“. Sie seufzte an der anderen Leitung und antwortete schwermütig. Ihre Stimme nahm auch einen ernsteren Ton an. „Michael… Das war Absicht.“ Er war verwundert und verstand nicht so recht was das sollte. „Ich verstehe nicht so ganz was…“ Sie fiel ihm in den Satz. „Öffne ihn und du wirst verstehen.“ Er wollte etwas erwidern, weil es ihn sehr wunderte warum sie ihn auf einmal duzte, jedoch lies er es bleiben. Behutsam öffnete er den Rucksack in dem er die vielen Schnüre lockerte und öffnete ihn. Mit vielem hatte er gerechnet, aber mit dem was er vor sich sah garantiert nicht.
Darin war eine Maschine in einer schwarzen Metallbox. Aus der Box ragten einige Drähte in verschiedenen Farben und längen. Auf der Oberfläche waren einige Kratzer und Abschürfungen. Anscheinend war die Maschine schwer abgenützt und teilweise sogar rostig. Auf einem Display stand mit roter Schrift „Timer OFF – Manual Signal ON“.
Schnell griff er nach seinem Handy, das er kurz weggelegt hatte. Er stammelte vor Aufregung: „Wa... Was ist das?“ Xei sprach weiterhin ruhig auf ihn ein: „Es ist nie etwas persönliches, aber ich habe doch keine andere Wahl... Und leider wird heute eine neue Idee im Keim erstickt. Deine Idee!“. „Worauf willst du hinaus?“ Für Xei wahr es nicht klar ob er Verstand oder es einfach nur ignorieren wollte. „Michael das in meinem Rucksack ist eine Bombe gefüllt mit lüssigsprengstoff. Genug um dich und die anderen Menschen in deiner Nähe auszuradieren.“ Michael wartete einige Zeit bevor er antwortete. Er erkannte, dass es keinen Ausweg gab und er sowieso sterben wird in den nächsten Minuten oder Sekunden. Es gab keinen Ausweg. Plötzlich nahm auch seine Stimme ruhigere Masse an, denn er hatte sich damit abgefunden.
„Weißt du ich hatte nie Angst vor dem Tod.“ Irgendwie war sie froh, dass er es einigermaßen
gelassen nahm. „Wovor dann?“ Sie kramte aus einer Tasche den Fernzünder hervor. „Davor was ohne mich geschehen wird wenn ich nicht mehr da bin. Wird alles so wie ich es mir vorgestellt habe?“ Xei schwieg für einige Momente und konnte ihre Trauer in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Erstmals tat es ihr leid, dass es einen ihr sehr sympathischen Menschen bei der Sache traf. Jemand hatte ihr viel Geld dafür gezahlt und daher musste sich jetzt auch ihre Arbeit tun und den Auftrag beenden.
„Um dir tut es mir wirklich leid... Leb wohl Michael.“ „Ciao und sag meiner Frau, dass ich sie liebe. Und eines noch Xei: Ich verzeihe dir.“ Seine letzten Worte taten ihr in der Seele weh, denn er konnte ihr verzeihen. Auch wenn es so viele schlechte Menschen auf Eclipse gab, so gab es auch Menschen die einen guten anständigen Charakter hatten, die es leider immer schwer mit dem Schicksal traf und heute war sie sein Schicksal.
Bevor ihr allerdings mehr Zweifel über ihren Auftrag kamen zündete sie die Bombe in der U-Bahn. Viele Menschen starben, der Schaden war enorm und eine ganz besondere Person starb die diese Art von Ableben auf keinen Fall verdient hatte.