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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Browser für die Welt



mitaki
19.10.2006, 03:27
Ein Alptraum wird wahr. Microsofts Windows Internet Explorer 7.0 (Englisch) wurde veröffentlicht und steht zum download bereit. Ab 1. November erhalten ihn Windows 2003 und XP Benutzer über das Automatische Updatesystem, sofern die Übersetzung bis dahin volständig ist. In Longhorn Vista ist wird er bereits integriert sein.

Der Browser, der einen Schritt in die richtige Richtung wagt, geht aber noch immer den falschen Weg. Tabbed Browsing gehört zu den neuen Funktionen und – das muss man gestehen – ein paar CSS Eigenschaften versteht er, die der Vorgänger noch nicht kannte.
Doch der alte Wehrmutstropfen besteht noch immer. Die Rendering Engine Trident, basierend auf NCSAs Mosaic, ist noch immer der Kern der Software.
Dieser Programmteil ist völlig verbuggt, dennoch schafften es die Entwickler, bekannte Fehler wie den 3px Jog oder die Guillotine zumindest teilweise zu beheben.
Oberflächliche Fehlerbehebung, denn noch immer treten Fehler auf, die durch bestimmte Verschachtelung manche Elemente und Tags hervorgerufen wird.
Um dem ganzen zumindest teilweise zu entgehen müssen sich Webdesigner noch immer, bewusst oder nicht, mit Microsofts proprietärem hasLayout Prinzip beschäftigen, damit manche Elemente überhaupt angezeigt werden.
Ich denke Microsoft geht in Richtung Netscape 4. Der alte Quelltext der Trident Engine muss für jeden Programmierer eine Qual sein. Die Chance, diesen mehr als 15 Jahre alten Programmteil erfolgreich zu restaurieren geht gegen Null. Für Webdesigner würde das noch über Jahre hinweg Ärger mit der Darstellung von Webseiten im Internet Explorer bedeuten.
Die einzige Lösung des Problems scheint eine komplette neu geschriebene Rendering Engine für den Internet Explorer. Doch laut Microsoft müsste dazu das gesamte Windows Betriebsystem neu geschrieben werden.
Kein Wunder, denn bereits seit Version 4 des Internet Explorers auf Windows 95 wird der Browser mit dem Betriebsystem verbunden. Damals passte der Browser nur die Bedienelemente des Systems an die des Browsers an. Doch bereits seit Windows 98 gibt es Elemente wie den Active Desktop, welche die Rendering Engine des Internet Explorers für sich verwenden.
Microsoft hat einen entscheidenden Fehler gemacht: Sie haben das Internet unterschätzt. So kam es das Netscape zuerst das Monopol hatte und so kam es, dass Version 5 des Internet Explorers, als der Browserkrieg längst gewonnen war nur eine Weiterentwicklung war, anstatt eines überarbeiteten Programms, wie es das Mozilla Projekt damals beispielhaft, wenn auch gezwungenermaßen, gezeigt hatte.

Was macht dieses Mozilla Projekt heute? Die neu entwickelte Rendering Engine Gecko zählt heute zu den qualitativ hochwertigsten auf dem Markt. Sie besteht aus etwa 1,8 Millionen Zeilen Quelltext, welcher jüngst wegen seiner sauberen Strukturierung gelobt wurde.
Vor wenigen Tagen wurde der Release Candidate 3 des Firefox 2 veröffentlicht (http://www.mozilla.org/projects/bonecho/all-rc.html). Dieser Kandidat wird vermutlich zur Final gekürt, da er zugunsten der Qualitätssicherung veröffentlicht wurde.
Doch auch Firefox steht in der Kritik.
Firefox 2 war ursprünglich als (inoffizieller) 1.6 Branch geplant, weitere Verbesserungen der Rendering Engine gegenüber Version 1.5.
Diese Planung wurde jedoch aus Zeitgründen und möglicherweise durch die großen Änderungen die für die Geckoversion 1.9 geplant sind, verworfen.
Firefox 2 wird nun dieselbe Geckoversion wie der jüngere Bruder 1.5 verwenden, optimiert diese jedoch im 1.8.1 Zweig von Gecko, wodurch Firefox 2 z.B. wesentlich schneller startet. Für Entwickler ist lediglich die Einführung von Javascript 1.7 interessant.
Freunde des Firefox stehen allerdings den neuen Funktionen wie Rechtschreibprüfung, Phishingschutz und Suchvorschlägen kritisch gegenüber, da sich viele diese Funktionen nur als Plugin wünschen und den Browser als aufgeblasen empfinden.
Unangemessen empfinden ferner einige den Versionssprung auf 2.0, da nicht alle geplanten Funktionen letztendlich im Firefox 2 enthalten werden sein.
Ich denke es ist wichtig zu verstehen, dass Firefox 2 nur einen Schritt in die Zukunft darstellt, der Zufälligerweise auch dem Internet Explorer 7 Konkurrenz bietet.
Im Gegensatz zu Microsoft arbeitet das Mozilla Team aber bereits an Firefox 3 und, was viel wichtiger ist, an Version 1.9 der Gecko Rendering Engine, welche den Kern dafür bildet.
In dieser Version wird es die größten Veränderungen seit Entstehung der Engine geben, die vor allem den Programmierern das Hinzufügen neuer Stylesheeteigenschaften und anderen Funktionen erleichtern sollen.
Dieses, so genannte Reflow Refactoring, bringt nicht nur Marketingtechnische Vorteile, wie beispielsweise das bestehen des Acid 2 Tests, sondern auch Benutzerfreundliche Funktionen, wie das inkrementelle Layout z.B. von SV Graphiken. Das bedeutet SVG Dateien können schon während des Ladens angezeigt und aufgebaut werden (ähnlich HTML) anstatt erst komplett heruntergeladen zu müssen.

Während Firefox 2 wegen der Benutzerorientierten Funktionen bei manchen den Ruf des schlanken Browsers verliert geht Microsoft noch immer den Weg eines Browsers, der in den Herzen der Webentwickler schon längst mit Netscape 4 gleichzog.

Ich persönlich hoffe, dass das ungewohnte Desing des Internet Explorer 7.0 einige Benutzer zu Firefox oder einem anderen alternativen Browser bewegen wird. Die neuen Funktionen und der Geschwindigkeitsboost des Firefox 2 scheinen mir Ideale Startbedingungen eines alternativen Browsers.

Nachdingens:
Die Internet Explorer Entwickler haben nun bekanntgegeben, dass die nächste Version die Nummer 8 tragen wird, da Versionsnummer wie 7.x die Leute verwirren würden.
Auch diese Version wird weiterhin based on NCSA Mosaic betitelt bleiben.

Verzeihung, Frust macht mich produktiv.

ive beaten tetris
19.10.2006, 06:47
wir suchen immer noch nach einer möglichkeit den ie6 und den ie7 paralel auf einem betriebssystem laufen zu lassen um unsere style sheets in allen möglichen browsern zu prüfen. wer da einen rat hat mmer her damit

mitaki
19.10.2006, 06:58
Tredosoft (http://www.tredosoft.com/) haben dafür entweder ein Programm, dass IE7 als Standalone (http://tredosoft.com/IE7_standalone) ausführt oder eine Sammlung älterer IE Versionen (http://tredosoft.com/Multiple_IE), die neben einem installiertem IE7 laufen.

Das Standalone Programm muss eventuell noch für die Final angepasst werden, sollte innerhalb der nächsten Tage geschehen.

FF
19.10.2006, 14:14
weil microsoft es nunmal radikal verbockt hat, und der IE so tief im Kernell steckt, das man ihn da nicht mehr rausbekommt.
Das M$ nicht nur mit dem IE scheiße gebaut hat, sondern auch an allen anderen Ecken des Systems, das müssten die meißen wissen.

Wieso sies nicht endlich mal besser machen, bleibt die große Frage.




Die einzige Lösung des Problems scheint eine komplette neu geschriebene Rendering Engine für den Internet Explorer. Doch laut Microsoft müsste dazu das gesamte Windows Betriebsystem neu geschrieben werden.

Das wäre sowieso das vernpnftigste.
Komplett neu, anstadt 20 Jahre alte, schlecht Gemachte Programmteile mitzuschleppen.

Hab letzens nen Vorschlag gehört, das warscheinlich sinvoll wäre:
eine art DOS II (weiß das es von DOS schon mehrere Versionen gab), aber dies eben als komplett neu gemachte, und auf die heutige und Zukünftigen Aufgaben abgestimmt und die ganze Windowsoberfläche etc nur als Frontend dafür.
Dann gäbs auch solchen Mist wie das Problem mit dem IE nicht.



btw, Opera ftw \o/

InXcess
19.10.2006, 15:54
Wer brauch den *piep* eigentlich noch??? :confused:

FF
19.10.2006, 16:54
leider leider immernoch über 70% der internetnutzer laut ein paar statistiken...
im grunde genommen aber alle die kaum oder wenig ahnung von Internet und Computern haben. Und das ist nunmal die mehrheit der leute.

mitaki
19.10.2006, 18:14
Hab letzens nen Vorschlag gehört, das warscheinlich sinvoll wäre:
eine art DOS II (weiß das es von DOS schon mehrere Versionen gab, aber dies eben als komplett neu gemachte, und auf die heutige und Zukünftigen Aufgaben abgestimmt) und die ganze Windowsoberfläche etc nur als Frontend dafür.
Dann gäbs auch solchen Mist wie das Problem mit dem IE nicht.
Jain, ich bin dabei zwar nicht sehr gut informiert, aber die neueren Windows basieren nicht mehr auf DOS, sondern dem NT Kernel.


btw, Opera ftw \o/
Bitte fang hier keinen Flame an. Opera hat genauso Vor- und Nachteile.


Wer brauch den *piep* eigentlich noch???
Leider viel zu viele. In zahlreichen Firmen wird der Internet Explorer verwendet, da die Aministratoren OpenSource nicht trauen. Andererseits ist das Problem auch bei den Vorständen, die im Durchschnitt älter sind als das Internet.

FF
19.10.2006, 18:40
ich hab mich ned ganz klar ausgedrückt, ich weiß das man den dos kram über bord geworfen hat. aber ich fände das alte system mit dem kernel und der grafischen oberfläche nur als davon seperates programm sinvoller, stadt der komplettung verknüpfung wie atm.

ive beaten tetris
19.10.2006, 18:58
Wer brauch den *piep* eigentlich noch???>gibt genug leute die sich weder mit der engine noch mit anderen inhalten eines webbrowsers befassen und mit einem funktionierenden explorer zufrieden sind. solche leute nennt man chatter und gelegenheits-pcnutzer. aber im allgemeinen stimme ich dir zu: windows wurde mit der zeit immer unseriöser. der ie7 ist nur ein weiterer störfaktor fürs betriebssystem. allein den internet explorer 7 auf dem pc zu haben ist schon schlimm genug - ihn zu benutzen gar fahrlässig so anfällig wie er imemr noch ist. ich hab mich vor ein paar tagen mal kundig gemacht über eine bestimmte css angabe die im internet explorer verstümmelt dargestellt wird. ein user beklagte sich im forum darüber dass es probleme mit einer definitionsklasse gibt welche aber von allen bisher erschienden browser unterstützt wird. die antwort war schlicht weg: dies ist ein problem um das wir uns in den nächsten versionen des explorers kümmern werden. ich glaubt nicht wie herzhaft ich gelacht habe :D

mitaki
19.10.2006, 19:06
Vieles ist für eine spätere Version geplant.

Inzwischen müssen wir uns eben mit Dingen wie dem echt unviersalen Universalselektor (http://www.stilbuero.de/2006/09/17/ies-universal-selector-is-really-universal/) befassen, welcher jedoch nicht der einzige ist, der Kommentare ebenfalls selektiert.

Manuel
19.10.2006, 21:37
Letztens habe ich ein Interview mit dem Opera-Gründer gelesen, dass der Browser-Markt funktionieren würde, wenn Microsoft ihn nicht zerstört hätte...

Mal ehrlich, was hat es Microsoft gebracht, dass es seinen IE in das Betriebssystem integriert hat, vom eigenen Profit ("was einmal installiert wurde, nutzen die Leute auch") mal abgesehen? Gut, der IE startet(e) schneller als die Konkurrenz und kann vom "normalen" Explorer auch jederzeit aufgerufen werden, das wars dann aber auch schon. Wenn der Browser abstürzt, stürzt dank der Integration ins OS auch gleich das ganze Windows ab. Und nachträglich die Engine umschreiben geht offenbar nicht mehr, wenn es so eng im OS verankert ist. Für mich ist das der übelste Missgriff ins Klo, den Microsoft machen konnte, spätestens seit Firefox und Opera. (Übrigens auch etwas, was ich Microsoft vorwerfe: Die haben den IE6 jahrelang nicht geupdated. Erst, als Firefox & Co. dem IE Marktanteile abjagen konnten, werkelte Microsoft an IE7...)

Was Firefox 2 angeht: Da stehe ich auch eher skeptisch gegenüber. Mir gefiel die Grundidee von Fx1, dass man alles, was man zusätzlich zum Browser wollte, Extensions runterladen musste... Das hatte aber auch den Vorteil, dass man wirklich nur die Sachen benutzt, die man selbst auch wirklich benötigt und so problemlos in Optionenmenüs vordringen kann, ohne dass man durch deren Vielfalt erschlagen wird (wie bspw. bei Opera, IMHO der einzige große Schwachpunkt des Browsers, aber ich schweife ab^^...)
Damals passte der Browser nur die Bedienelemente des Systems an die des Browsers an. Doch bereits seit Windows 98 gibt es Elemente wie den Active Desktop, welche die Rendering Engine des Internet Explorers für sich verwenden.Nicht ganz richtig ;) . Windows95C war schon mit dem IE4 verzahnt, die Vorgänger b, a und Original (zum Glück) nicht. Ansonsten: Ganz großes :dito: an deinen Beitrag.

mitaki
20.10.2006, 00:24
Letztens habe ich ein Interview mit dem Opera-Gründer gelesen, dass der Browser-Markt funktionieren würde, wenn Microsoft ihn nicht zerstört hätte...
Hast du zufälligerweise einen Verweis zur Hand?
Aber man kann dem schon recht geben. Die Entwicklung von IE7 begann erst Anfang 05. Die Konkurrenz war damals schon wesentlich weiter.
Microsoft verlangsamt den Entwicklungsprozess ungemein, da sie den Browser nichtmal jedem BS zugänglich machen im gegensatz zu Fx oder Opera, welche teilweise noch Win95 unterstützen.


Was Firefox 2 angeht: Da stehe ich auch eher skeptisch gegenüber. Mir gefiel die Grundidee von Fx1, dass man alles, was man zusätzlich zum Browser wollte, Extensions runterladen musste...
Man muss das ganze aber auch aus sicht der Entwickler sehen. Der Browser ist beliebt und soll auch etwas für den Ottonormalverbraucher sein. Und bei einem Browser ist es doch vernünftig, zusätzliche Funktionen für RSS, etc. anzubieten.
Einfach nur Browsen gibt heute nicht mehr, und man will natürlich der Konkurrenz nicht unterlegen sein.

Ich denke auch, dass Firefox nie so große Funktionen wie E-Mail Client erhalten wird wie Opera, von daher werden schon klare Grenzen gesetzt.


Nicht ganz richtig . Windows95C war schon mit dem IE4 verzahnt, die Vorgänger b, a und Original (zum Glück) nicht. Ansonsten: Ganz großes :dito: an deinen Beitrag.
Das waren noch zeiten, a - b - c ^^.
Damals gab es auch noch den Navigator Konkurrenten. Aber MS war nicht imstande deren Situation zu erkennen und sie für sich selbst zu verhindern. Also schlagen wir uns noch immer mit Mozilla 4.0 (compatible) herum :/

Don Cuan
20.10.2006, 04:59
ich hab mich ned ganz klar ausgedrückt, ich weiß das man den dos kram über bord geworfen hat. aber ich fände das alte system mit dem kernel und der grafischen oberfläche nur als davon seperates programm sinvoller, stadt der komplettung verknüpfung wie atm.
Meinst du wie bei Win3.11? Bewahre! Wobei, für Leute mit solchen Ideen hat MS die Singularity-Gerüchte ins Rollen und schnelle Halten gebracht..


Mal ehrlich, was hat es Microsoft gebracht, dass es seinen IE in das Betriebssystem integriert hat, vom eigenen Profit ("was einmal installiert wurde, nutzen die Leute auch") mal abgesehen?
Dem Endnutzer wird damit gezeigt, dass das OS von Haus aus auf alle Eventualitäten vorbereitet ist. Und die IT-Leute bekommen ihr heißgeliebtes "System aus einer Hand" ololz!

Was Firefox 2 angeht: Da stehe ich auch eher skeptisch gegenüber. Mir gefiel die Grundidee von Fx1, dass man alles, was man zusätzlich zum Browser wollte, Extensions runterladen musste... Das hatte aber auch den Vorteil, dass man wirklich nur die Sachen benutzt, die man selbst auch wirklich benötigt und so problemlos in Optionenmenüs vordringen kann, ohne dass man durch deren Vielfalt erschlagen wird[/QUOTE]
Mit dem Endeffekt, dass man einen Browser mit mangelhaftem Tab-Management hat und drei untereinander im Konflikt stehende Extensions, um das zu bereinigen. Selbst für trivialste Dinge ist man auf diese Methode angewiesen, die jedesmal einen potentiellen Fehlervektor einschleußt, der durch eine gemeinsame Code-Pflege mit dem Hauptprojekt gemindert werden könnte.
Außerdem gehört derjenige aufgeknüpft, der den Rückschritt im Einstellungsdialog von Mozilla Suite zu Firefox zu verantworten hat.


Das waren noch zeiten, a - b - c ^^.
Damals gab es auch noch den Navigator Konkurrenten. Aber MS war nicht imstande deren Situation zu erkennen und sie für sich selbst zu verhindern. Also schlagen wir uns noch immer mit Mozilla 4.0 (compatible) herum :/
Wieso hätten sie das auch wollen sollen. Die Position des arroganten Herrschers ist für einen selbst erstrebenswert.

Manuel
20.10.2006, 13:09
Letztens habe ich ein Interview mit dem Opera-Gründer gelesen, dass der Browser-Markt funktionieren würde, wenn Microsoft ihn nicht zerstört hätte...Hast du zufälligerweise einen Verweis zur Hand?
Hier ein Interview von Golem (http://www.golem.de/0411/34625.html), zwar von 2004, aber trotzdem immernoch interessant und aktuell.

Maisaffe
20.10.2006, 14:00
Es gibt für Windows diesen zweiten Windowmanager, kennt den jemand hier? (Habe leider keine Ahnung mehr wie der heißt und wo ich die Info her habe)
Falls ja: Basiert der auch auf IE?

(Was ich noch weißt von dem Manager: Win2000 läuft mit ihm um einiges schneller, Win XP angeblich langsamer)

FF
20.10.2006, 15:55
Meinst du wie bei Win3.11? Bewahre! Wobei, für Leute mit solchen Ideen hat MS die Singularity-Gerüchte ins Rollen und schnelle Halten gebracht..

Bei Linux systemen aht man auch nur den Kernel und nen Xserver, der als Grafische Oberfläche dient, und es funktioniert wunderbar.



Es gibt für Windows diesen zweiten Windowmanager, kennt den jemand hier? (Habe leider keine Ahnung mehr wie der heißt und wo ich die Info her habe)
Falls ja: Basiert der auch auf IE?

Also ich benutze jetzt Blackbox für Windows (Danke@alzi^^), ein Ursprünglich Linux baiserter WM.

Don Cuan
20.10.2006, 16:22
Bei Linux systemen aht man auch nur den Kernel und nen Xserver, der als Grafische Oberfläche dient, und es funktioniert wunderbar.
Ich weiß, ich bin selbst Debianist (wobei ich auf diesem Leih-Laptop mal nicht das gesamte System plätten möchte). Das Problem liegt eher im Weg, der zu einem solchen Modell notwendig wäre und der eine lange Kette an Inkompatiblitäten nach sich ziehen würde, die für den Durchschnittsnutzer (also die Hauptzielgruppe) zunächst sehr irritierend wären. Deswegen wird sich M$ wohl auch hüten, allzu bald tiefe Einschnitte am Aufbau Windows' vorzunehmen. Theoretisch wäre für die Zukunft etwas wie der Classic-Modus bei PPC-MacOS X.
Aber ich sehe bei M$ kein begründetes Interesse an einer stärkeren Teilung, wenn sie nicht dazu gezwungen werden. Ähnliches gilt für den I€, weil man in Redmond wohl selbst bestimmen möchte, welches Erscheinungsbild sich dem Nutzer bietet.

Maisaffe
20.10.2006, 16:52
Also ich benutze jetzt Blackbox für Windows (Danke@alzi^^), ein Ursprünglich Linux baiserter WM.Hm, bin mir da nicht so sicher - aber Blackbox bzw. OpenBox3 rockt. :D

Wo bekommt man das Blackböxchen für Windows her?</ot>

Don Cuan
20.10.2006, 17:13
Hm, bin mir da nicht so sicher - aber Blackbox bzw. OpenBox3 rockt. :D

Wo bekommt man das Blackböxchen für Windows her?</ot>
http://www.bb4win.org/e107_plugins/content/content.php?content.6
Seit einem Jahr nicht mehr aktualisiert, Bluebox ist scheinbar inzwischen tot.

Manuel
23.10.2006, 23:25
Tjoa, wollte drauf hinweisen, dass jetzt der Firefox 2.0 Stable draußen ist! Ich benutze ihn und finde ihn bis jetzt toll... Mal abgesehen davon, dass es noch kaum Erweiterungen gibt, die dafür kompatibel sind^^. Zum Glück haben sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet, überladen an Funktionen o.Ä. konnte ich nicht feststellen. Und glücklicherweise funktionieren die wichtigsten Erweiterungen ("Adblock", "NoScript" und das beste Theme IMHO "Noia 2.0 Extreme") auch schon mit dem Fx 2.0... Achja, für die deutsche Rechtschreibkorrektur muss man leider noch ein PlugIn (https://addons.mozilla.org/firefox/3077/) herunterladen^^.

@Thema wg. Sandbox: Dank c't nutze ich den IE mit dem "Altiris Software Virtualization", was im Prinzip das Gleiche ist wie die Sandboxen^^.

Lukas
24.10.2006, 00:18
Imo wird Firefox seit 1.0 kontinuierlich schlechter, ideal war's so um 0.8 rum. Inzwischen haben die Entwickler sich vom Konzept "Wir bauen einen schlanken Browser, der durch Extensions erweiterbar ist" verbaschiedet. Wenn ich so Sachen lese wie dass Fx 2.0 eine Rechtschreibpruefung und Tabwiederherstellung beim Restart des Browsers hat, frage ich mich echt, was das soll. Das ist die Sorte von Funktionalitaet, die man ideal in Extensions auslagern kann. Wer's haben will, hat es, wer nicht, der nicht. So muss ich das Feature immer mit mir "rumschleppen", obwohl ich es gar nicht will. Im Endeffekt kommt man dann da an, wo Opera ist - man hat ein absolutes Featuremonster statt eines schlanken, erweiterbaren Browser-Kerns. Sehr schade.

Don Cuan
24.10.2006, 01:03
Imo wird Firefox seit 1.0 kontinuierlich schlechter, ideal war's so um 0.8 rum. Inzwischen haben die Entwickler sich vom Konzept "Wir bauen einen schlanken Browser, der durch Extensions erweiterbar ist" verbaschiedet.
Ich hielt ohnehin nie viel von dem Konzept, weil es auf vielen Bereichen halbgare Lösungen hervorgebracht hat, die quasi das Zugreifen auf Erweiterungen für eine sinnvolle Arbeit erzwingen. Und ehrlich gesagt habe ich Fx dafür gehasst, dass man weniger Einstellungsmöglichkeiten hatte als bei der Suite (das Blocken einzelner Sites kam erst später wieder hinzu), der Download-Manager gänzlich nutzlos war (man konnte sich weder Adressen anzeigen noch fehlgeschlagene Downloads wiederholen - und bei Unterbrechungen schlagen sie zwangsmäßig fehl :\) und das Tab Management wie bei der Suite ab etwa 30 Tabs (je nach Auflösung) in seiner Nutzbarkeit versagte. An solchen Stellen ist es fehlgeleitet, diese Funktionen erst über Extensions in einer sinnvollen Form anzubieten. Besonders, wenn es dann drei zueinander inkompatible für jeden Aspekt gibt.


Wenn ich so Sachen lese wie dass Fx 2.0 eine Rechtschreibpruefung und Tabwiederherstellung beim Restart des Browsers hat, frage ich mich echt, was das soll.
Rechtschreibprüfung ist an sich nutzlos (für mich zumindest), aber wenn dafür nur eine kleine Schnittstelle für Aspell etc. geschrieben werden muss, von mir aus. Denn das gehört auch zur Erweiterbarkeit, und es wäre dumm derart kleines (ich gehe mal einfach davon aus, dass das nur ein paar Zeilen Code sind) immer per Extension erst nachzurüsten.


Das ist die Sorte von Funktionalitaet, die man ideal in Extensions auslagern kann. Wer's haben will, hat es, wer nicht, der nicht. So muss ich das Feature immer mit mir "rumschleppen", obwohl ich es gar nicht will. Im Endeffekt kommt man dann da an, wo Opera ist - man hat ein absolutes Featuremonster statt eines schlanken, erweiterbaren Browser-Kerns. Sehr schade.
Lustigerweise ist Opera aber trotz berechtigter Bloatware-Vorwürfe immer noch schlanker als der Fx :p. Und out of the box auch konfigurierbarer vom gesamten Interface her, ohne dass man sich an XUL-Scripte setzen muss.
Wobei ich aber auch Anhänger der Idee bin, viele potentiell sinnvolle Funktionen im Kernbereich eines Browsers zu integrieren und einem für Aufgaben wie Chats, e-Mail, Filesharing etc. Erweiterungsschnittstellen anzubieten. Allerdings will der Idee wohl kein Projekt wirklich konsequent folgen :rolleyes:

mitaki
24.10.2006, 02:06
Wenn ich so Sachen lese wie dass Fx 2.0 eine Rechtschreibpruefung und Tabwiederherstellung beim Restart des Browsers hat, frage ich mich echt, was das soll.
Ich muss zugeben, der Rechtschreibprüfung auch kritisch gegenübergestanden zu haben, aber wenn mann ein paar Mal damit gearbeitet hat möchte man es nicht mehr missen.
Zur Tabwiederherstellung muss man sagen, dass die Kernfunktion (Sitzungswiederherstellung nach Absturz) durchaus für viele einen Vorteil bietet, auch wenn der FF bei mir noch nie abgestürzt ist :)


Lustigerweise ist Opera aber trotz berechtigter Bloatware-Vorwürfe immer noch schlanker als der Fx
Dafür hat er aber auch so manchen unnötigen Fehler.
Allerdings möchte ich keinen Streit auslösen. Firefox und Opera sind, auch in den aktuellen Versionen für zwei völlig Unterschiedliche Benutzergruppen.

Jesus_666
26.10.2006, 09:38
Ich hielt ohnehin nie viel von dem Konzept, weil es auf vielen Bereichen halbgare Lösungen hervorgebracht hat, die quasi das Zugreifen auf Erweiterungen für eine sinnvolle Arbeit erzwingen. Und ehrlich gesagt habe ich Fx dafür gehasst, dass man weniger Einstellungsmöglichkeiten hatte als bei der Suite (das Blocken einzelner Sites kam erst später wieder hinzu), der Download-Manager gänzlich nutzlos war (man konnte sich weder Adressen anzeigen noch fehlgeschlagene Downloads wiederholen - und bei Unterbrechungen schlagen sie zwangsmäßig fehl :\) und das Tab Management wie bei der Suite ab etwa 30 Tabs (je nach Auflösung) in seiner Nutzbarkeit versagte. An solchen Stellen ist es fehlgeleitet, diese Funktionen erst über Extensions in einer sinnvollen Form anzubieten. Besonders, wenn es dann drei zueinander inkompatible für jeden Aspekt gibt.
Du scheinst nicht zu verstehen, wie viele Befürworter eines schlanken Fx die Sache haben wollen: Die Funktionalität wird mit dem Browser mitgeliefert und vom Kernteam entwickelt, sie ist nur nicht fest integriert sondern liegt als Extension vor. Der Fx wird dann mit ~15 Standardextensions geliefert. Wer keine integrierte Rechtschreibprüfung braucht stellt halt die Extension ab. Wer seinen eigenen Tabmanager will stellt die Standardextension dafür ab. Fertig.
Man kann die Extensions immer noch so schreiben, daß sie sich im Standarddialog für Einstellungen eintragen.


Das Konzept "das Grundprogramm ist eigentlich nur eine Template-Engine" funktioniert. Man betrachte Eclipse, das vielleicht nicht die schnellste IDE, dafür aber für jeden Scheiß zu gebrauchen ist. Du willst Java schreiben? Das Plugin wird mitgeliefert. Du willst C++ schreiben? Plugin. Du willst SWT- oder Swing-Oberflächen grafisch definieren? Plugin. Subversion? Plugin. SQL? LaTeX? PHP? Bash? Unit-Tests? UML? Plugins. Es gibt sogar ein Wiki-Plugin und Instant Messenger für Eclipse.

Der Fuchs könnte genauso arbeiten. Wer nur einen ganz einfachen Browser will der schmeißt alle Extensions raus und ist glücklich. Wer eine komplette Suite mit erweitertem Tabmanagement, CSS-Editor, Suchleiste, RSS-Reader und Frozen Bubbles haben möchte läßt die entsprechenden Extensions halt drin bzw. installiert sie. Und alle sind glücklich.

Lukas
26.10.2006, 13:19
Das Konzept "das Grundprogramm ist eigentlich nur eine Template-Engine" funktioniert. Man betrachte Eclipse, das vielleicht nicht die schnellste IDE, dafür aber für jeden Scheiß zu gebrauchen ist. Du willst Java schreiben? Das Plugin wird mitgeliefert. Du willst C++ schreiben? Plugin. Du willst SWT- oder Swing-Oberflächen grafisch definieren? Plugin. Subversion? Plugin. SQL? LaTeX? PHP? Bash? Unit-Tests? UML? Plugins. Es gibt sogar ein Wiki-Plugin und Instant Messenger für Eclipse.Hiess das nicht mal Emacs? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif

Der Fuchs könnte genauso arbeiten. Wer nur einen ganz einfachen Browser will der schmeißt alle Extensions raus und ist glücklich. Wer eine komplette Suite mit erweitertem Tabmanagement, CSS-Editor, Suchleiste, RSS-Reader und Frozen Bubbles haben möchte läßt die entsprechenden Extensions halt drin bzw. installiert sie. Und alle sind glücklich.Jep, das meine ich ja (okay, die Idee mit den vorinstallierten Extensions hatte ich nicht, aber sonst...).

Don Cuan
26.10.2006, 17:06
Du scheinst nicht zu verstehen, wie viele Befürworter eines schlanken Fx die Sache haben wollen: Die Funktionalität wird mit dem Browser mitgeliefert und vom Kernteam entwickelt, sie ist nur nicht fest integriert sondern liegt als Extension vor. Der Fx wird dann mit ~15 Standardextensions geliefert.
Das scheint mir eine recht neue Einsicht sein, denn bei bisherigen Releases haben die Extensions bei mir hauptsächlich unzureichende Standardfunktionen ersetzen müssen. Das Problem scheint also nicht in mangeldem Verständnis zu liegen, sondern dass ich davon bisher nichts direkt mitbekommen habe.
Wenn die Modularisierung inzwischen konsequenter ist und zusätzlich erweiterte Funktionen vom Browserteam mitentwickelt werden (um Kompatibilität und Releasenähe zu gewährleisten), habe ich daran nichts auszusetzen. Und ob ich vom Gesamtprodukt überzeugt bin, wird sich dann auch irgendwann zeigen.

Jesus_666
26.10.2006, 20:25
Vergleiche "wie die Befürworter eines schlanken Firefox die Sache haben wollen" und "wie es in der Realität aussieht". Tatsächlich gibt es keine Modularisierung der Kernfunktionen.