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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Luxusstandard vieler Leute und ob wir Grund zu jammern haben.



Whitey
06.10.2006, 12:28
Als ich gerade in einem anderen Forum etwas stöberte fand ich eine Diskussion über die aktuellen (heimlichen) Preiserhöhungen usw. Es wurde sehr viel über die anstehende Steuererhöhung gesottert usw. An sich ja nichts neues, kennt man ja, aber ich möchte diese Diskussion doch gerne mal "von Hinten" angehen.

Letztlich meckert jeder vorallem darüber, dass er sich nun weniger kaufen kann, weil alles teurer wird, sprich: der eigene Konsum wird eingeschränkt, denn die wirklich lebenswichtigen Dinge wird man sich von einem Durchschnittsgehalt immer noch leisten können. Was eben immer weniger werden wird, ist der sog. Luxus.

Ist es nicht genau das, was die Leute so panisch werden lässt? Das man weniger in Urlaub fliegen kann, dass man weniger "Shoppen" gehen kann? Das es eben nicht mehr der Lancôme Lippenstift für 23 Euro sein wird, oder die PS3 für 600 Euro sofort gekauft werden kann?
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass hier hauptsächlich Schüler unterwegs sind, aber es geht ja auch ums Prinzip und man kann die Verhältnisse ja auch runterschrauben bzw. auf andere Bereiche übertragen. Wenn man weniger Taschengeld bekommt, kann man sich eben weniger CDs, Mangas etc. leisten.

Am Ende wird aber immer nur der Konsum von Luxusgütern darunter leiden, egal in welcher Dimension.

Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist das natürlich nciht gut, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen von seinem Konsumtrip etwas runter zu kommen. Denn das meiste das wir glauben zu "brauchen" ist ja purer Luxus.

Wieviel Luxus braucht der Mensch?

happy posting :D

Achadrion
06.10.2006, 12:42
@Withey
Als erstes fangen wir doch mal bei deinem Einkommen an. Wenn deine Eltern weniger Verdienen weil die Steuern erhöht werden und sie als erstes dein Taschengeld kürzen, würdest du es vielleicht besser verstehen können.

Die Frage ist doch, ob wirklich so viele Menschen an den unnützen Dingen des Lebens hängen. Ich bezweifel das. Es ist doch eher so, dass die aktuelle Preispolitik für Leute mit wenig Einkommen noch weniger Spielraum für wichtige Anschaffungen lassen.
Es gibt so viele Menschen im Land die für Hungerlöhne Arbeiten gehen und für die in den Urlaub fliegen wirklich ein Fremdwort ist.

Also ich sehe das was du beschrieben hast eher bei den Besserverdienern und den Reicheren.

Wencke
06.10.2006, 14:02
So lange ich zeichnen kann, ist alles in Butter.
Ohne zu zeichnen kann ich nicht leben.
Ich würde dafür sogar aufs Internet verzichten, obwohl mir grade durch das geholfen wird, mich zu verbessern (Animexx zB, wenn ich mich mit andern vergleiche, merke ich mehr und mehr wie ich mich zu bessern habe)
Ich würde dafür selbst auf meinen PC verzichten, obwohl ich ja auch viel am Rechner grafisch tätig bin.

Zeichnen ist das, was ich auf jeden Fall brauche, auf den Rest kann ich verzichten. Ausser vielleicht auf die "erfüllung" der Grundbedürfnisse. :p

Und Urlaub hatten wir eh nen paar Jahre nicht. Dieses Jahr ist irgendwie ne Ausnahme.

Wir können uns eh nicht so viel leisten. *schulternzuck*

TheBiber
06.10.2006, 14:06
Ich sehe das Problem eher in den Konsum- als in den Luxusgütern. Ich kaufe vielleicht zwei bis vier mal im Jahr eine CD, ein Game, ein Buch oder ein Film und wirklich nicht mehr. Wozu auch, als ob ich alle Zeit der Welt hätte, um 40 Games im Monat durchzuspielen. Mein Geld geht eher hauptsächlich für auswärts Essen und Ausgang drauf und das nicht zu knapp, weshalb ich zumindest den Ausgang wieder auf 1-2 mal wöchentlich reduziere. Ohne Essen kann ich hingegen nicht und von zu Hause was mitnehmen, dafür bin ich meist zu faul. :D

Im grossen Stil geht mein Geld hingegen für das jährliche Bahnabo, Urlaub und Steuern weg. Neulich musste ich mir auch einen neuen PC kaufen und bald will ich endlich mal die Fahrprüfung machen und das kostet dann um einiges mehr als ein paar Mangas. Ausserdem bin ich in zwei Wochen Student, da fallen noch Studiengebühren und Materialkosten an.

Ja, ich weiss, wir Schweizer haben ja das Geld, nur bezahlen wir auch so ziemlich für alles das Doppelte als ihr Deutschen, weil wir für fast jeden Scheiss Abgaben zu bezahlen haben, das Leben hier alleine ist verhältnismässig schon sauteuer. Ich habe einen 30%-Nebenjob und muss versuchen, oben genannte Dinge durchzuquetschen, aber ich sehe, dass es ohne zusätzliche Wochenend- und Ferienjobs als Student wohl kaum reichen wird. Mal sehen, wie es mit den Studiendarlehen dann noch aussieht.

Zusammengefasst: Es reicht, wenn man sich alle 3 Monate mal ein Game, einen Film, ein Buch, usw. kauft. Für einen wöchtentlichen DVD-Abend reicht es, wenn man auch paar alte Schinken wieder auspackt und auch bei Freunden anfragt. Viel wichtiger als der Besitz ist doch, dass man Spiele spielen, Filme schauen und Bücher lesen kann. Was will ich was neues kaufen, wenn das alte Zeugs sowieso noch nicht vollständig aufgebraucht ist? Hätte noch mehrere Bücher auf Lager und mit den Games komme ich sowieso nicht nach, dank meinem Bruder. Und Filme werden alle paar Wochen mal wieder zusammen geschaut. Also mehr brauchts wirklich nicht, ausser vielleicht noch ein paar Bierchen. :D

Mister Brightside
06.10.2006, 14:24
Ausserdem bin ich in zwei Wochen Student, da fallen noch Studiengebühren und Materialkosten an.


Dafür kriegst du eine internationale Studentenkarte, für die du viele Vergünstigungen kriegst.

Habe die noch nie brauchen können. -_-

Dhan
06.10.2006, 17:14
Ich geh so gut wie nie essen (außer natürlich Unimensa aber die ist billiger als selber machen durch Subvention) aus eigenem Antrieb (ich koch einfach besser als die meisten Restaurants ^^ das nächste Restaurant, das besser kocht als ich, ist ne halbe Stunde Autobahn entfernt)
CDs kauf ich mir auf ebay und auf Flohmärkten. Spart massig Geld. DVDs ebenso (eher auf ebay)

Für selbstgemachtes Essen zahl ich dafür mehr als der Normalbürger, ich verbrauch massivst Olivenöl und Biofutter ^^
schlägt jetz aber nech so stark ins Gewicht
Nächsten Monat zahl ich noch GEZ und Internet (wenn Studium wieder los geht, ich kauf mir jetz doch mal ne Glotze, wo soll ich sonst meine SNES-Spiele spielen ^^ oh und auf Arte kommt tolles krankes Zeuch manchmal wenn grad keine Hitler-Is-So-Böse-Zeit is)

Alles in allem bleibt bei mir ordentlich vom "Taschengeld" übrig und ich kann mir davon nützliche Dinge kaufen ^^ (so 500 Euro will ich scho für die Glotze ausgeben - und mein Bett hat 1000 Euro gekostet ^^ 500 davon die Matratze, Latexmatratze)
Was übrig bleibt, steck ich größtenteils in LARP-Zeuch. Das kost teuer Geld ^^ (350 Euro hab ich z.B. neulich für eine Kettenrüstung mit Haube und Gambeson ausgegeben, dafür ist das Ding aus bestem Kohlenstahl und nech aus dem Zinklegierungsscheiss den man so häufig antrifft)
Zu klagen hab ich also nix, weniger Geld heißt für mich einfach weniger Schwerter pfff (wobei, was ist, wenn der Feind angreift? Dann ist man über jedes Lvl 3 Stahlschwert +16 froh, das man hat!)










Davon abgesehen isses natürlich kacke wie wir Erste-Welt-Bürger unser Geld verschwenden während Andere hungern. Tjoa wir Menschen sind nech unbedingt sehr empathische Wesen.

Whitey
06.10.2006, 17:23
@ Achadrion
Ich habe keine Probleme meinen Konsum zu finanzieren und verdiene einen Großteil meines Geldes selbst, meine Eltern tragen mich nur noch teilweise und ich spreche hier auch nicht von mir, sondern wollte das Thema ansich diskutieren, weil es interessant ist.

Das die Leute am Unteren Ende der Gesellschaft natürlich am härtesten getroffen werden, brauchst du mir als Soz.Päd nicht zu sagen, das weiß ich. Ich sprach bzw. bezog mich allerdings auf den Durchschnittsbürger, denn mit Extremfällen als Diskussionsgrundlage wird eine Diskussion schwer. Vielle Leute geben ihr Geld (auch wenn sie kaum welches haben) allerdings lieber für Zigaretten aus, oder für einen unnützen Urlaub - und ich sage deshalb unnütz, weil es wichtigere Anschaffungen gibt, von denen man auf lange Sicht gesehen sicher wesentlich mehr hat als von einem Urlaub der nach 14 Tagen vorbei ist. Von einem guten Kühlschrank oder einem neuen Sofa / Waschmaschine etc. hat man definitiv mehr. Urlaub, gerade ein weit entfernter ist in meinen Augen extremer Luxus, den man hinten an stellen sollte, wenn es wichtigere Anschaffungen gibt.

Tessio
07.10.2006, 10:34
Das merkt Otto Normal leider stark.
Ich kann mir auch nicht mehr, wie früher, jede Ausgabe von Computer Fachzeitschriften leisten.
Online ist der Wahn mit am schlimmsten, imo.
Gut Taschengeld hab ich auch nie wirklich bekommen, aber besser als gar nichts..
Man bekommt durch diese neuen Preisklassen ein völlig anderes Gefühl für Geld, so ist ein MP3 Player für 50€ für die ältere Generation mMn deutlich "teurer" als für die jüngeren.
Ich sag mal, solange wir uns noch versorgen können und solange auch für uns gesorgt wird, jaja, Gesundheitsreform >_>, sollten wir relativ zufrieden sein obwohl hier sicher keiner von uns auch nur annähernd "zufrieden" mit der Gesamtsituation ist.

Whitey
07.10.2006, 11:12
sollten wir relativ zufrieden sein obwohl hier sicher keiner von uns auch nur annähernd "zufrieden" mit der Gesamtsituation ist.

Und das ist eigentlich genau der springende Punkt, auf den ich hinaus wollte. Ich will nicht sagen das die Steuererhöhungen gut sind, oder das ich sie toll finde - denn das tue ich nicht. Aber ich möchte fragen, ob es nicht im Grunde darum geht, dass einfach unsere KonsumSUCHT eingeschränkt wird, dass wir damit ein Problem haben, weil wir - im Vergleich zu anderen - das Gefühl haben "nicht_mehr_mithalten" zu können. Gerade da heutzutage (natürlich auch bei den jüngeren) alles nur noch über Geld läuft. Bei den Klamotten angefangen über die Videospiele bis hin zu den Zeitschriften usw usf.

VIELLEICHT(?) ist diese Einschränkung aber eben auch eine Chance, sich über sein Konsumverhalten und seine grundsätzlichen Einstellungen mal Gedanken zu machen, dass es eben NICHT darauf ankommt, wer_was_anhat oder was_wer_besitzt, sondern (achtung schwüllstig :D) auf die inneren Werte - wert gelegt wird. Aber jeder tut so, als ob er bald kein Essen mehr auf den Tisch bekommen würde, obwohl es uns wirklich verdammt gut geht im Vergleich zu anderen.

Dhan
07.10.2006, 11:19
@Samogas: "deutlich teurer" ist so ne Sache, ein Junge von vor 40 Jahren oder so hatte in seinem Zimmer keinen Computer, Stereoanlage, eigenen Fernseher, Walkman, eigenes Auto et cetera
Dass mehr Güter mehr kosten is ja irgendwo logisch. (ne ich hab das Zeuch nich alles, brauch ich nech ^^ aber kommt vor... allgemein, überleg dir einfach mal, welches extremes Entertainment das Internet bietet, das gabs damals nicht in dem Ausmaß, da hatte man nen Commodore 64 und 1 MB war eine gigantische Speichermenge - dementsprechend sind schnelle Verbindungen wie DSL auch nech grad was selbstverständliches mit 10Mbit/s-WLANs)

TheBiber
07.10.2006, 15:06
dass es eben NICHT darauf ankommt, wer_was_anhat oder was_wer_besitzt, sondern (achtung schwüllstig :D) auf die inneren Werte - wert gelegt wird.

Nur was nützen die inneren Werte, wenn man nichts hat, um sich zu unterhalten? Und selbst wenn es keine High Tech Anlagen wie heute sind, selbst früher brauchte man Brettspiele oder Bücher, um sich einen verregneten Sonntag-Nachmittag bei Laune zu halten, ohne sowas nützen die besten inneren Werte nicht, ausser man kann sich mit einem Spaziergang im Regen abfinden. Doch sowas macht man doch lieber bei schönem Wetter.

Und was für Klamotten man trägt, ist heute ziemlich von Bedeutung, mit meinen kaputten Turnschuhen und alten, durchlöcherten, verbleichten T-Shirts mache ich nunmal weniger Eindruck als wenn ich was besseres anhätte.

Whitey
07.10.2006, 18:11
@ TheBiber
Du willst mir jetzt nicht im Ernst erzählen, dass du dir (bist glaub ich sowieso aus der Schweiz) also das sich jemand nach so einer Steuererhöhung jetzt keine Bücher o.ä. mehr kaufen kann. Früher haben die Leute die Bücher untereinander getauscht, und dann muss man sich eben nicht die teure Hardcover Version des Buches kaufen, sondern die Taschenbuchversion, die nicht mal die Hälfte kostet. Außerdem kann man Bücher und Brettspiele auch mehr als einmal konsumieren, ergo hat man bei einem guten Brettspiel das Geld vielleicht nicht wieder drin, aber sicher einige Zeit etwas davon.

Und das mit den Klamotten war auch nur ein Beispiel. Es geht auch nicht um zerlöchterte Kleidung, sondern darum, dass viele sich dann eben keine teuren Sachen mehr kaufen können bzw. nicht mehr in dem Maße. Freundinnen von mir rennen jeden Monat min. 2-3 Mal Klamottenshoppen in die Stadt und kriegen jetzt die Flatter, aber dann geht man halt nur noch einmal pro Monat sich was kaufen (sofern das überhaupt so oft sein muss bei Kleidung). Aber anstatt sich einmal was vernünftiges zu kaufen, zahlen die Leute für H&M Mist lieber doppelt und dreifach weil der Kram kaum taugt.

Und da ist auch wieder der Punkt. Die Leute BRAUCHEN gar nicht soviel neues wie sie kaufen. Meine Freundinnen Schränke sind randvoll, aber es wird immer mehr rangeschaufelt. Kaufen um des Kaufens willen, um sich ein "gutes Gefühl" zu kaufen, deshalb wird "Shoppen" gegangen, nicht weil man etwas braucht. Und jetzt wenn dies eben reduziert wird, kann man sich eben seltener ein "gutes Gefühl" kaufen - that´s the Problem.

Marcel 70
07.10.2006, 18:48
Soll ich euch was sagen? Ich werde einfach reich dann sind alle Probleme gelöst! Ich hatte vor 2 Jahren keinerlei Geld! Und jetzt hab ich es! Einfach gesagt: "Das Geld liegt auf der Straße, du brauchst es dir nur zu nehmen"! Und das ist so! Was habt ihr? Wen man Geld will kann man es einfach verdienen! Von nix kommt nix! Strengt euch an und ihr habt es! Ganz einfach! Und deswegen streng ich mich auch in der Schule an, weil ich reich werden will! Dann brauch ich auch keine Angst für hohen Preisen zu haben! Und ich hab es einfach kapiert! Von nix kommt nix! Ich hab nix gemacht und hatte kein Geld, jetzt mach ich was und hab genug Geld für "Luxus"! Warum jammern? Ich kann alles schaffen!

TheBiber
07.10.2006, 19:13
@ TheBiber
Du willst mir jetzt nicht im Ernst erzählen, dass du dir (bist glaub ich sowieso aus der Schweiz) also das sich jemand nach so einer Steuererhöhung jetzt keine Bücher o.ä. mehr kaufen kann. Früher haben die Leute die Bücher untereinander getauscht, und dann muss man sich eben nicht die teure Hardcover Version des Buches kaufen, sondern die Taschenbuchversion, die nicht mal die Hälfte kostet. Außerdem kann man Bücher und Brettspiele auch mehr als einmal konsumieren, ergo hat man bei einem guten Brettspiel das Geld vielleicht nicht wieder drin, aber sicher einige Zeit etwas davon.

Was heisst da "früher wurden Bücher getauscht"? Das Tauschgeschäft ist heute gerade bei DVDs und Videospielen schon längst gang und gäbe, jedenfalls bei uns. Und was heisst da, ich bin sowieso aus der Schweiz, ich wage mal zu behaupten, dass wir von grund auf schon um einiges teurer leben als ihr Deutschen. Ich kaufe nicht ohne Grund höchstens zwei mal im Jahr ein neues Spiel oder ein Buch, einfach weil ich das Geld für andere Dinge brauche.


Und das mit den Klamotten war auch nur ein Beispiel. Es geht auch nicht um zerlöchterte Kleidung, sondern darum, dass viele sich dann eben keine teuren Sachen mehr kaufen können bzw. nicht mehr in dem Maße. Freundinnen von mir rennen jeden Monat min. 2-3 Mal Klamottenshoppen in die Stadt und kriegen jetzt die Flatter, aber dann geht man halt nur noch einmal pro Monat sich was kaufen (sofern das überhaupt so oft sein muss bei Kleidung). Aber anstatt sich einmal was vernünftiges zu kaufen, zahlen die Leute für H&M Mist lieber doppelt und dreifach weil der Kram kaum taugt.

Und da ist auch wieder der Punkt. Die Leute BRAUCHEN gar nicht soviel neues wie sie kaufen. Meine Freundinnen Schränke sind randvoll, aber es wird immer mehr rangeschaufelt. Kaufen um des Kaufens willen, um sich ein "gutes Gefühl" zu kaufen, deshalb wird "Shoppen" gegangen, nicht weil man etwas braucht. Und jetzt wenn dies eben reduziert wird, kann man sich eben seltener ein "gutes Gefühl" kaufen - that´s the Problem.

Mit anderen Worten, die erwähnte Steuererhöhung würde euch also ganz gut tun. Dass, was du mir da erzählst, können bei uns nur solche, die reiche Eltern haben und verwöhnt sind wie Sau, doch der normale Durchschnittsbürger kauft vielleicht einmal in zwei Monaten etwas.


Soll ich euch was sagen? Ich werde einfach reich dann sind alle Probleme gelöst! Ich hatte vor 2 Jahren keinerlei Geld! Und jetzt hab ich es! Einfach gesagt: "Das Geld liegt auf der Straße, du brauchst es dir nur zu nehmen"! Und das ist so! Was habt ihr? Wen man Geld will kann man es einfach verdienen! Von nix kommt nix! Strengt euch an und ihr habt es! Ganz einfach! Und deswegen streng ich mich auch in der Schule an, weil ich reich werden will! Dann brauch ich auch keine Angst für hohen Preisen zu haben! Und ich hab es einfach kapiert! Von nix kommt nix! Ich hab nix gemacht und hatte kein Geld, jetzt mach ich was und hab genug Geld für "Luxus"! Warum jammern? Ich kann alles schaffen!

Wie alt bist du? :D
Nur so nebenbei, im Normalfall geht bei einem normalen Durchschnittslohn bei uns etwa zwei Drittel bis drei Viertel alleine für Steuern, Mieten, Autounterhalt bzw. Bahnabo, Versicherungen, etc. drauf und mit dem Rest kann man sich Essen, Hygieneartikel, Kleider usw. leisten. Da bleibt für Luxus gerade mal noch das allernötigste. Wenn man Familie hat, kommt man nicht drumherum, 150% zu Arbeiten und das ist verdammt viel, da bleibt nicht mehr viel übrig für Freizeit und somit wird auch der Luxus langsam hinfällig.

Marcel 70
07.10.2006, 19:17
Wie alt bist du?
Nur so nebenbei, im Normalfall geht bei einem normalen Durchschnittslohn bei uns etwa zwei Drittel bis drei Viertel alleine für Steuern, Mieten, Autounterhalt bzw. Bahnabo, Versicherungen, etc. drauf und mit dem Rest kann man sich Essen, Hygieneartikel, Kleider usw. leisten. Da bleibt für Luxus gerade mal noch das allernötigste. Wenn man Familie hat, kommt man nicht drumherum, 150% zu Arbeiten und das ist verdammt viel, da bleibt nicht mehr viel übrig für Freizeit und somit wird auch der Luxus langsam hinfällig.
15...! Ich mein nur! Die Lehrer haben mich (im Ernst) ausgelacht als ich gesagt habe das ich von der Hauptschule auf die Real will! Und ich habs geschafft! Bin schon 2 Jahre drauf und hab gute Noten! Also kann ich alles schaffen was ich will, wen ich mich nur anstrenge, oder?

TheBiber
07.10.2006, 20:36
15...! Ich mein nur! Die Lehrer haben mich (im Ernst) ausgelacht als ich gesagt habe das ich von der Hauptschule auf die Real will! Und ich habs geschafft! Bin schon 2 Jahre drauf und hab gute Noten! Also kann ich alles schaffen was ich will, wen ich mich nur anstrenge, oder?

Kenn ich, ich wurde damals auch ausgelacht, als ich ins Gymnasium wollte. :D
Anstrengen ist das eine, das andere ist, dass du das findest, was dir gefällt, mehr oder weniger unabhängig vom Geld.

derBenny
07.10.2006, 21:48
Der Luxus ist nötig, weil wir momentan nicht ohne Wirtschaftswachstum leben können. Das wird zwar irgendwann zusammenbrechen, weil es natürliche Grenzen (z.B. die beschränkten Ressourcen) gibt oder die globalen Unterschiede irgendwann zu groß werden, aber das muss uns heute zum Glück nicht kümmern ...


Wenn man weniger Taschengeld bekommt ...Kinder/Jugendliche haben heute mehr Geld und können sich mehr kaufen als jemals zuvor. o_O


Vielle Leute geben ihr Geld (auch wenn sie kaum welches haben) allerdings lieber für Zigaretten aus, oder für einen unnützen UrlaubDa fällt mir gerade eine Werbung ein, die derzeit im Fernsehen öfter mal zu sehen ist. Die Postbank versucht, die Leute dazu zu bewegen, ihren Urlaub über Kredit zu bezahlen. Man macht also Urlaub und bezahlt hinterher. Das Problem ist nur, dass ein Urlaub wirklich das Ideal eines Konsumgutes ist. Es bleibt hinterher nichts materielles übrig, was eventuell noch einen Restwert hätte. Und wenn es der Postbank gelingen sollte, das angeworbene Denken zu etablieren, dann könnten viele Leute Probleme bekommen. Selber schuld, könnte man natürlich sagen, aber schön ist es trotzdem nicht.

Mister Brightside
07.10.2006, 22:31
Bezüglich dem Leben in der Schweiz:

Ich bin der König des Konsumguts und lebe in der Schweiz:

Ich habe einen höchstens 10% Job, der allerhöchstens in Ferien (wie jetzt) zu 100%. [Stundenansatz gerademal 13 Franken]
Ich esse täglich auswärts, weil ich (wie Biber) eigentlich viel zu faul bin, etwas von zu Hause mitzunehmen.
Ich kaufe mir jede Woche neues Studienmaterial; bspw. Bücher für das Privatstudium (bspw. einen Roman von Gilles Rozier, um im Französisch fit zu bleiben)
Ich kaufe mir regelmässig Teenachschub; 100g kosten hierbei locker 20 Franken (vllt. etwa 15 €)

Soll ich euch das Geheimnis verraten?
...so lange wie möglich zu Hause wohnen. ^_~

Noch etwas konstruktives @ Topic:
Ich muss demBenny Recht geben. Die grössten finanziellen Probleme entstehen bekanntlich aus Kleinkrediten. Die sind so schnell aufgenommen, aber wenn man sie zurückzahlen soll scheint es plötzlich erschlagend.
Aber ehrlich: wer ist denn so dämlich, Urlaub auf Kredit zu machen?! Ich für meinen Teil fühle mich wesentlich wohler, wenn ich bereits budgetiert habe, was ich für Hotel und Reise zahlen muss, um dann den Rest verschleudern zu können.
Auf Kredit ist das ja eine rollende Summe... Angenommen, ich ginge auf Kredit in den Urlaub, ich würde garantiert an den Schulden zugrunde gehen. Und ich bin ein sehr geiziger und finanziell aufmerksamer Mensch. In meinen Ferienbudgets belasse ich immer 10% Freiraum.

Mir erscheint das absurd, aber zugleich ist es nicht selten, wenn nicht sogar markant häufig, dass Menschen plötzlich ohne Geld dastehen, weil sie sich einen Fernseher kaufen wollten. :\ (Der übrigens in unserer heutigen Gesellschaft IMO als Lebensstandard gewertet wird, nicht als Luxusgut)

Um hierbei auch auf die Schweiz zurückzukommen:

Wem das System unbekannt ist, dem will ich es kurz erklären:
In der Schweiz basieren die Sozialversicherungen auf einem Drei-Säulen-Modell. Die erste Säule dient der Existenzsicherung. Sie muss dringendst erbracht werden.
Die zweite Säule gilt als Fortsetzung der Lebenserhaltung. Die dritte wiederum ist nur als Individuelle Ergänzung gedacht.

Jetzt gab es kürzlich ja in der Schweiz eine Gesetzesänderung bezüglich der Asylanträger.
Bisher war es der Fall, dass Menschen, die kein Asyl zugestanden bekommen haben, aber die keine Papiere vorweisen konnten, von der ersten Säule am Leben erhalten wurden. (Weil sie ja nicht arbeiten dürfen)
Die neue Regelung - die angeblich vor Illegalität schützen soll - bestimmt jetzt allerdings, dass nicht einmal die erste Säule diesen Menschen zugesprochen werden soll, sondern eine sogenannte Notfallkasse.
Ihr könnt euch vorstellen, dass ein Leben auf dem Existenzminimum, also mit der ersten Säule, nicht so das Wahre ist. Darunter sieht es dann aber schon düsterer aus. Ohne echte Chance auf Arbeit und mit keinerlei Geld - was bleibt einem da anderes übrig, als die Illegalität?

Übrigens: die Schweiz beherrbergt einen Grossteil der humanitären Organisationen dieser Welt.

Dhan
08.10.2006, 00:17
Ich kaufe mir regelmässig Teenachschub; 100g kosten hierbei locker 20 Franken (vllt. etwa 15 €)[/list]
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Ha, da kann ich mithalten, mein Lieblings-Oolong kostet 10€ auf 50 g ^^ (ist aber auch absolut hochwertiges Zeuch, Silver Leaf, First Bud, First Flush)





Zu den Brettspielen, wenn man kein Geld für Brettspiele hat, also dann kauft man sich ein wenig Sperrholz, Schleifpapier und einfache Farbe und bastelt sich halt was. Das Spiel der Könige hat immer noch den gleichen taktischen Gehalt wenn die Figuren aus Sperrholz sind wie wenn sie perfekt geschnitzte Kunstwerke aus Jade sind. (woa nen Jadeschachspiel besitzen... ich spiel zwar kein Schach aber sieht cool aus so nen Brett ^^)
Von daher hat man auch als absolut armer eine gewisse Unterhaltungsmöglichkeit ^^ (es sei denn, man ist ständig damit beschäftigt, am Leben zu bleiben)
Davon abgesehen kostet ein Satz Skatkarten im Laden einen Euro.




Ansonsten, man nennt die heutige Gesellschaft nicht ohne Grund Konsumgesellschaft. Wir konsumieren in enormen Ausmaßen und merken das nichtmal. (na ich scho ^^)
Außer jemand will uns den Konsum einschränken. Dann werden wir böse. Sehr böse. Grrrrrrrr!


@Benny: Der erste Satz ähm joa das ist der Denkfehler der heutigen Welt.
Das Wirtschaftswachstum ist ein INDIKATOR.
Unser Vorgehen ist ungefähr so wie das eines Wissenschaftlers, der einen Säureindikator hat, der bei Säure blau wird, und dessen Ziel es ist, Säure herzustellen und der, um dieses Ziel zu erreichen, blaue Farbe herstellt.
Wirtschaftswachstum ungleich Lebenskomfort! Dem kleinen Mann nützt es nichts, wenn die Chefs eines Multikonzerns durch die Entlassung von zahlreichen Arbeitskräften mehr Gewinn (= "Wirtschaftswachstum") einfahren

Zum Luxus, wenn die Ressourcen genutzt werden, um allen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen oder um nachhaltig Ressourcen zu sichern, warum sollte das benachteiligt sein zu dem Konzept, schnell massig Zeuch herzustellen, das keiner wirklich braucht und das man mit einfacheren Dingen ersetzen könnte? Man muss das Ganze mal an Eingang und Ausgang betrachten. Wir ham Ressourcen und Arbeitskraft. Aktiengesellschaften und moderne Pseudowirtschaft sind eine Perversion der Wirtschaft.

Zu der Postbank, boah ja wenn ich sowas schon höre in der Werbung... der letzte Scheissdreck.
Bei einem Haus, ok, das bekommt man nicht einfach so bezahlt, selbst bei nem Bausparvertrag macht man ja Schulden, der ist ja sogar dafür da, den Zinssatz gering zu halten.
Nen Auto ok, wenn man zur Arbeit fahren muss und nicht sparen kann.
Aber jedwedes anderes Luxusgut auf Pump zu kaufen, wie kurzsichtig muss man sein... Geld leihen heißt Zinsen zahlen! Zinsen zahlen heißt, weniger Geld als hätte ich gespart! Weniger Geld heißt, weniger Luxusgüter!

Rübe
08.10.2006, 01:19
Dazu mal folgendes: Wer einen ausgabauten Sozialstaat will, darf sich nicht über hohe Steuern wundern. Es ist nunmal so, dass all die Arbeitslosen/Bedürftigen/Armen/Kranken kein Geld selber drucken können.

So, und nun zum Rest: Jegliches Gewetter gegen Konsum ist verkehrt und absolut schädlich. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität hät Deutschland gewaltigen Schaden zugefügt. Antikommerzbewegungen sorgen dafür, dass die Wirtschaft nicht mehr wächst, auch wenn immer mehr Leute immer mehr "soziale" Bedürfnisse haben. Wenn man jedoch aufhört, irgendetwas zu kaufen, weil man es für unnötig hält, dann passiert folgendes, wenn viele Leute den selben Gedanken haben: Jene, die den "Luxus" produzieren, verlieren den Job, das lässt die Sozialkosten weiter ansteigen, wobei gerade eine rote Regierung wieder mit Steuererhöhungen Geld suchen wird, um einen Ausgleich zu finden. Dann sparen die Leute beim nächsten "Luxus" unsw. bis man wieder nur einmal FLeisch isst im Monat. Ergo: Wir brauchen den Luxus, nicht nur weil er uns erfreut und unsere Bedürfnisse befriedigt, nein, sondern weil er für verschiedene Leute die Existenzgrundlage bildet.

Nehmen wir doch gerade das Beispiel PS3: Stellen wir uns vor, alle haben die Schnauze voll von SOnys MArketinglügen und der schlechten Kundenbehandlung. Was passiert? Niemand kauft sich die PS3. Die Gameabteilung ist eine tragende Säule des Konzerns, der Rest ist wacklig. Geht die Konsolensparte pleite, könnte Sony pleite gehen. Was passiert dann? Tausende von zusätzlichen Arbeitslosen bei Sony und vorgelagerten bzw. nachgelagerten Betrieben. Was jetzt? Dann haben wir ein gewaltiges soziales Problem. Wie man darauf reagiert ist sache der Regierung (im Sinne des Bonmot "gouverner c'est prevoir").

Summa summarum: Der Mensch braucht den Luxus seiner selbst willen.


Also ich sehe das was du beschrieben hast eher bei den Besserverdienern und den Reicheren.
Das kommt darauf an, was man als Luxus versteht. Braucht Mumbo Jumbo wirklich 5 Ziegen? Ist ein gedecktes Dach nicht schon Luxus? Ist es Luxus, wenn man pro Tag mehrere Mahlzeiten zu sich nehmen kann?


Habe die noch nie brauchen können.
Fahr nach Paris, dort kann man günstig auf der Seine rumgurken ^^.


Tjoa wir Menschen sind nech unbedingt sehr empathische Wesen.
Empathie ist eine leere Worthülse, ein Mythos, ein Irrlicht am Himmel der Realität. Das wird auch auf meinem Grabstein stehen.


Das die Leute am Unteren Ende der Gesellschaft natürlich am härtesten getroffen werden, brauchst du mir als Soz.Päd nicht zu sagen, das weiß ich.
Da bin ich ganz anderer Meinung: Wenn es um soziale Umverteilung geht, dann immer nur auf dem Rücken des Mittelstandes. Niemand wird so oft Opfer von "empathischem" Handeln wie die Füllung des Sandwiches.


dass es eben NICHT darauf ankommt, wer_was_anhat oder was_wer_besitzt, sondern (achtung schwüllstig ) auf die inneren Werte - wert gelegt wird.
Welche inneren Werte? Die, welche kein Mitmensch sehen kann? Die der Geltungssucht des Menschen keine Rechnung tragen?


Der Luxus ist nötig, weil wir momentan nicht ohne Wirtschaftswachstum leben können. Das wird zwar irgendwann zusammenbrechen, weil es natürliche Grenzen (z.B. die beschränkten Ressourcen) gibt oder die globalen Unterschiede irgendwann zu groß werden, aber das muss uns heute zum Glück nicht kümmern ...
Das mit den Ressourcen scheint falsch zu sein. Als Kupfer und Kohle knapp wurden, hat der Mensch das Erdöl genutzt bzw. effizienter Ressourcen ausgeschöpft. Bis wir alle Ressourcen aufgebraucht haben, die uns zur Verfügung stehen, können wir den Planeten längst verlassen. Und die globalen Unterschiede? Nunja, der Catch-up Effekt arbeitet...

Jetzt gab es kürzlich ja in der Schweiz eine Gesetzesänderung bezüglich der Asylanträger.
Bisher war es der Fall, dass Menschen, die kein Asyl zugestanden bekommen haben, aber die keine Papiere vorweisen konnten, von der ersten Säule am Leben erhalten wurden. (Weil sie ja nicht arbeiten dürfen)
Die neue Regelung - die angeblich vor Illegalität schützen soll - bestimmt jetzt allerdings, dass nicht einmal die erste Säule diesen Menschen zugesprochen werden soll, sondern eine sogenannte Notfallkasse.
Ihr könnt euch vorstellen, dass ein Leben auf dem Existenzminimum, also mit der ersten Säule, nicht so das Wahre ist. Darunter sieht es dann aber schon düsterer aus. Ohne echte Chance auf Arbeit und mit keinerlei Geld - was bleibt einem da anderes übrig, als die Illegalität?
Wie wärs mit: Wieder heimgehen? Ausserdem bestand die Chance auf Arbeit auch zuvor nicht, wenn jemand abgelehnt wurde. Ausserdem wird mit der Nothilfe zumindest Logis und medizinische Versorgung garantiert, es ist also nicht so, dass man sich jetzt irgendwelche Slums vorstellen muss.
Wie dem auch sei, die Abstimmung ist gelaufen, darüber zu debattieren währe müssig.

Dem kleinen Mann nützt es nichts, wenn die Chefs eines Multikonzerns durch die Entlassung von zahlreichen Arbeitskräften mehr Gewinn (= "Wirtschaftswachstum") einfahren

Tja, das Geld steigert die Investitionen, was wiederum anderswo Arbeitsplätze schafft. Aber ich verzichte auf einen wirtschaftlichen Grunddiskurs, das können wird "bei uns zu Hause" erledigen ;).

Mister Brightside
08.10.2006, 12:25
Wie wärs mit: Wieder heimgehen? Ausserdem bestand die Chance auf Arbeit auch zuvor nicht, wenn jemand abgelehnt wurde. Ausserdem wird mit der Nothilfe zumindest Logis und medizinische Versorgung garantiert, es ist also nicht so, dass man sich jetzt irgendwelche Slums vorstellen muss.

Ach so, Herr Blocher. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Ich stelle mir das also so vor: Herr X wird in seinem Heimatland Y verfolgt. Wenn man ihn findet, wird er sofort erschossen (bspw. weil er ein Desserteur ist; wie ein Freund meiner Familie). Natürlich kann er dann nicht noch schnell auf die Gemeinde und irgendwelche Papiere fordern / man hat ihm alle weggenommen / er musste zu schnell aus seinem Haus fliehen, um die wenigen vorhandenen mitnehmen zu können.
Herr X denkt sich, dass er in der Schweiz vielleicht Zuflucht finden kann. Er hat keine Papiere und wird deswegen abgewiesen. Neu kann er, wie auch seine KINDER, in Haft gesetzt werden, bis man seine Identität herausgefunden hat. Oder er kann heimgehen. Kriegt dafür eine hohe Abfindung.

...
UND WIRD ERSCHOSSEN!

Rübe, kein Mensch ist illegal. Ich habe noch nie ein so dämliches Argument zu dem Thema gehört.
Am Tag der Abstimmung habe ich mit einem Bergbauern darüber gesprochen, was er abgestimmt habe und irgendwie haben mich seine Argumente für ein 'Ja' mehr überzeugt, als dein Gebabbel, aber vielleicht nur, weil er die Worte 'Neger' und '-vices' noch einzubauen wusste. -_-

Dhan
08.10.2006, 12:34
Das ist imho reines Systemdenken.
Wie gesagt, versimplifizieren wir es einmal.
Arbeitskraft und Rohstoffe.
Stellen wir uns mal die Möglichkeiten einer allmächtigen Regierung vor (die wir natürlich nicht wollen aus anderen Gründen):
Sie betrachtet, welche Rohstoffe sind da und wieviel Arbeitskraft ist da.
Dann schaut sie, was gebraucht wird. Und stellt das her.


Ich weiß, das Gegenargument jetzt, Nachfrage und Angebot regeln genau das in einer Marktwirtschaft. Sache ist nur die, das System funktioniert ja eben nicht (nein ich treffe damit keine Aussage über die Funktionalität anderer Systeme)
Einige Menschen besitzen Millionen und arbeiten nicht und andere arbeiten ihr ganzes Leben lang und besitzen so gut wie nichts.
Und, wo bleibt da das so toll funktionierende System?

Weiterhin, wenn, wie du sagst, das Geld, das die Firmen erwirtschaften, benutzt werden würde, um mehr Arbeitskräfte anzustellen, dann wär die Welt ja in Ordnung.
Wird es aber nicht. Im Gegenteil, heutzutage bringt es Geld, Leute zu feuern.
Der Konsum ist hoch wie nie. Es kann ergo nicht daran liegen, dass der Konsum zu niedrig wäre und man keine Luxusprodukte kauft, das ist einfach nicht der Fall.

Kommen wir nun zu Luxusprodukten zurück.
Und betrachten wir wieder das simplifizierte System von Rohstoffen und Arbeitskraft, insbesondere die Rohstoffe. Luxusgüter verbrauchen Rohstoffe, das dürfte mal klar sein. Wir stellen Luxusgüter her, die dauerhaft Rohstoffe verbrauchen, sprich nicht zu recyclen sind.
Wäre da nicht logisch zu schlussfolgern, dass wir wie ein Feuer arbeiten, dass sich selbst seine Grundlage auffrisst?


Zur Empathie, wenn die eine leere Hülse wäre... der Mensch steht drauf, seine Aussagen empathisch zu übermitteln ohne sie mit Worten auszusagen.
Empathie bezeichnet lediglich die Fähigkeit, eines anderen Menschen Gefühle zu erahnen und die Überlegung anzustellen, wie jemand motiviert ist bzw. wie er seine Handlungsweisen beschließt. Selbstverständlich existiert diese Fähigkeit, das zu beweisen ist nicht nötig (es sei denn natürlich, man spricht mit einigen sehr ungewöhnlichen Personen die aus irgend einem Grund tatsächlich über diese Fähigkeit nicht verfügen... ich bezweifle einfach mal, dass wir hier im Forum groß Autisten haben)
Allerdings möchte ich meine zitierte Aussage ergänzen um: Entweder wir sind nicht sehr empathisch oder schlichtweg Arschlöcher als Spezies ^^



Ach ja und Rübe.... trenn das nächste mal doch bitte Zitate nach Autor.

TheBiber
08.10.2006, 14:40
Ich stelle mir das also so vor: Herr X wird in seinem Heimatland Y verfolgt. Wenn man ihn findet, wird er sofort erschossen (bspw. weil er ein Desserteur ist; wie ein Freund meiner Familie). Natürlich kann er dann nicht noch schnell auf die Gemeinde und irgendwelche Papiere fordern / man hat ihm alle weggenommen / er musste zu schnell aus seinem Haus fliehen, um die wenigen vorhandenen mitnehmen zu können.
Herr X denkt sich, dass er in der Schweiz vielleicht Zuflucht finden kann. Er hat keine Papiere und wird deswegen abgewiesen. Neu kann er, wie auch seine KINDER, in Haft gesetzt werden, bis man seine Identität herausgefunden hat. Oder er kann heimgehen. Kriegt dafür eine hohe Abfindung.

Ich kann dazu nur sagen, dass auch die Schweiz irgendwann erschöpft ist. Jeder vierte Mensch hier ist Ausländer. Da hat zunächst niemand etwas dagegen, wenn man allerdings weiss, dass aus dieser Gruppe ein Grossteil von Sozialfällen und Kriminellen herkommt, muss man sich halt schon fragen.


Rübe, kein Mensch ist illegal. Ich habe noch nie ein so dämliches Argument zu dem Thema gehört.
Am Tag der Abstimmung habe ich mit einem Bergbauern darüber gesprochen, was er abgestimmt habe und irgendwie haben mich seine Argumente für ein 'Ja' mehr überzeugt, als dein Gebabbel, aber vielleicht nur, weil er die Worte 'Neger' und '-vices' noch einzubauen wusste. -_-

Das Dumme ist, dass irgendwelche Klischees bezüglich 'Neger' und '-vices' irgendwo halt doch zutreffen.
Ich habe genügend Schwarze in der Umgebung gesehen, die sich jahrelang weigern, ein Wort deutsch zu lernen und im Gegenzug dazu ständig rumjammern, sie hätten kein Geld. Dafür betteln sie ständig nach Geld und Gras und irgendwann hat es unsereins auch satt, denn soo schlecht geht es ihnen dann scheinbar doch nicht.
Und was unsere Balkanherkömmlinge betrifft: Die Geschichte, dass ich von fünf Jugos tätlich angegriffen wurde, will ich nicht nochmals erzählen und dass ich bei weitem kein Einzelfall bin, sollte eigentlich allgemein bekannt sein.
Natürlich sind das nur Tendenzen, das Problem ist einfach, dass solche Fälle immer gehäufter auftreten und nicht unabhängig sind mit der Anzahl Ausländer hier. Ich habe ja nichts gegen die Arten, die hier ganz normal arbeiten und leben können, kenne ich auch genug, doch wenn es um Kleinkriminalität und Sozialfällen geht, hört man selten was von Inländern und das ist es, was mich wirklich stört.

Marcel 70
08.10.2006, 14:45
Das Dumme ist, dass irgendwelche Klischees bezüglich 'Neger' und '-vices' irgendwo halt doch zutreffen.
Ich habe genügend Schwarze in der Umgebung gesehen, die sich jahrelang weigern, ein Wort deutsch zu lernen und im Gegenzug dazu ständig rumjammern, sie hätten kein Geld. Dafür betteln sie ständig nach Geld und Gras und irgendwann hat es unsereins auch satt, denn soo schlecht geht es ihnen dann scheinbar doch nicht.
Und was unsere Balkanherkömmlinge betrifft: Die Geschichte, dass ich von fünf Jugos tätlich angegriffen wurde, will ich nicht nochmals erzählen und dass ich bei weitem kein Einzelfall bin, sollte eigentlich allgemein bekannt sein.
Natürlich sind das nur Tendenzen, das Problem ist einfach, dass solche Fälle immer gehäufter auftreten und nicht unabhängig sind mit der Anzahl Ausländer hier. Ich habe ja nichts gegen die Arten, die hier ganz normal arbeiten und leben können, kenne ich auch genug, doch wenn es um Kleinkriminalität und Sozialfällen geht, hört man selten was von Inländern und das ist es, was mich wirklich stört.
08.10.2006 13:34

Also echt! Ich will es mal so sagen: Ein Fauler "Neger" der keine Lust hat Deutsch zu lernen ist auch nicht bessr als ein Deutscher der kein Englisch lernen will! No ja, wie gesagt, von nix kommt nix! Wen die wirklich keinen Bock haben wie du gesagt hast, dann kommt auch nix! Ist doch klar!

Mister Brightside
08.10.2006, 15:52
@Biber: Ich will nicht sagen, dass ich dir widerspreche, da verstehen mich viele falsch. Ich übereinstimme mit den meisten Schweizern, dass eine Änderung nötig war. Aber so ist das Problem längerfristig nicht gelöst worden, ich glaube eher, dass die Tendenz steigend ist.
Aber ich glaube, das neue Ausländergesetz (vllt. sogar Asylgesetz) beinhaltet einen Artikel zum Integrationszwang. Das finde ich an sich gut.
Wurde btw im Kindergarten in den Deutschunterricht gesteckt, weil ich auf dem Papier kein Schweizer bin... ^^

Auch wundervoll finde ich die ganze Chose um das Antirassismusgesetz momentan... :rolleyes: Quasi nach der Maxime: Wer Geld hat, kann sich alles erlauben.

@Marcel: IMO muss man hier differenzieren: wenn jemand in ein deutschsprachiges Land kommt, sollte er auch Deutsch lernen, aber Englisch ist keine Voraussetzung für einen Einheimischen eines deutschsprachigen Landes.
Die Beherrschung mindestens einer Landsprache ist das Minimum.

Aldinsys
08.10.2006, 16:12
Und was unsere Balkanherkömmlinge betrifft: Die Geschichte, dass ich von fünf Jugos tätlich angegriffen wurde, will ich nicht nochmals erzählen und dass ich bei weitem kein Einzelfall bin, sollte eigentlich allgemein bekannt sein.

Alles eine Frage der Einstellung,des sozialen Umfelds und der Erziehung.
Dies sollte man nicht auf bestimmte Bevölkerungsgruppen konzentrieren und nur weil du von 5 Jugoslawen angegriffen wurdest,bedeutet es nicht,dass jeder in Deutschland lebende in der Balkanregion geborene Mensch einen Greuel gegen deine Person empfindet.

So ist es auch bei den Deutschen: Es gibt nunmal den Langzeitarbeitslosen,dessen Eltern sich schon nicht um einen Job gekümmert haben,der die Haupt- oder Sonderschule besucht und mind. 4 Geschwister hat,denen es nicht anders geht.
Dagegen gibt es auch den Türken,dessen Eltern ihn auf ein Gymnasium schicken,der politisch oder in Vereinen aktiv ist und der nach seinem Informatikstudium einen Arbeitsplatz bei der Lufthansa kriegt.

TheBiber
08.10.2006, 16:24
Alles eine Frage der Einstellung,des sozialen Umfelds und der Erziehung.
Dies sollte man nicht auf bestimmte Bevölkerungsgruppen konzentrieren und nur weil du von 5 Jugoslawen angegriffen wurdest,bedeutet es nicht,dass jeder in Deutschland lebende in der Balkanregion geborene Mensch einen Greuel gegen deine Person empfindet.

Ach nein, WIRKLICH? :rolleyes: Für wie naiv hältst du mich?
Also erstens einmal bin ich Schweizer und wir haben eine ziemliche grosse Menge an ehemaligen Balkanbewohnern hier, ich glaube, ich kenne mich schon langsam aus mit diesen Leuten, es gibt durchaus auch ganz normale darunter.
Ich kann einfach aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn es irgendwo Schlägereien, Diebstahl oder sonstige Probleme gibt hier, kannst du mit 75%iger Sicherheit darauf tippen, dass es sich um einen Ex-Jugoslaven handelt, das ist nunmal die traurige Tatsache. Daran stören sich auch die anständigen unter denen, unter anderem, weil sie ihr Image damit extrem runterziehen.

@Mister Brightside: War auch eher eine Anmerkung. Ich habe sowieso nicht abgestimmt, ganz einfach, weil ich mich damit zu wenig auskenne, selbst wenn ich das Zeugs anschauen würde. ;)

Zerwas
08.10.2006, 16:37
So ist es auch bei den Deutschen: Es gibt nunmal den Langzeitarbeitslosen,dessen Eltern sich schon nicht um einen Job gekümmert haben,der die Haupt- oder Sonderschule besucht und mind. 4 Geschwister hat,denen es nicht anders geht.
Dagegen gibt es auch den Türken,dessen Eltern ihn auf ein Gymnasium schicken,der politisch oder in Vereinen aktiv ist und der nach seinem Informatikstudium einen Arbeitsplatz bei der Lufthansa kriegt.

Richtig. Mal direkt dazu: Ich schau mir ja sehr im Fernsehen Reportagen an, auch mal über Arbeitslose und so. Und wenn ich mir teilweise die Leute ansehe, die sie da haben, die würde ich auch nicht einstellen. Kommen zum Vorstellungsgespräch für einen Bürojob in Holzfällerhemd, alten Jeans, mit verwildertem Dreitagebart und Baseballkappe. Wenn ich da als Arbeitgeber die Wahl hätte zwischen so einem und einem ordentlich aussehenden Menschen ausländischer Herkunft, wen würd ich da nehmen? Den verwahrlosten Deutschen nicht (nur mal so als Tipp ^-^).
Dann mal zum Thema selbst: Ich hab ehrlich gesagt auch ein Problem mit Konsumwahn. Also, ich habe keinen Konsumwahn, aber wenn ich sehe, was es für Leute gibt: Hosen für 200€, Schuhe für 200€, Tasche für 300€ - alles Markensachen! Ich finde es echt unglaublich, wie viel Geld manche Menschen für solche Dinge ausgeben können. Ich trage auch gern hübsche Kleider. Allerdings ist bei mir bei einer Hose bei 50€ die absolute Schmerzgrenze erreicht.
Man kann natürlich unsere Lage mit der Lage diverser Entwicklungsländer vergleichen (was ja auch schon geschehen ist). Und ich denke nicht, dass dieser Vergleich so unangebracht ist. Wenn anderswo die Leute vor Hunger sterben, halte ich es für ziemlich unangebracht, im Konsumrausch zu versinken. Natürlich sind die Möglichkeiten des einzelnen begrenzt. Aber es besteht z.B. die Möglichkeit einer Patenschaft, wenn man genug Geld hat. Soll jetzt keine Abhandlung über Entwicklungshilfe werden, aber es hat ja auch einen Grund, weshalb die Leute aus Afrika durch die Wüste und übers Meer reisen, nur um nach Europa zu kommen.

Rübe
08.10.2006, 16:47
Ach so, Herr Blocher. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Ich stelle mir das also so vor: Herr X wird in seinem Heimatland Y verfolgt. Wenn man ihn findet, wird er sofort erschossen (bspw. weil er ein Desserteur ist; wie ein Freund meiner Familie). Natürlich kann er dann nicht noch schnell auf die Gemeinde und irgendwelche Papiere fordern / man hat ihm alle weggenommen / er musste zu schnell aus seinem Haus fliehen, um die wenigen vorhandenen mitnehmen zu können.
Herr X denkt sich, dass er in der Schweiz vielleicht Zuflucht finden kann. Er hat keine Papiere und wird deswegen abgewiesen. Neu kann er, wie auch seine KINDER, in Haft gesetzt werden, bis man seine Identität herausgefunden hat. Oder er kann heimgehen. Kriegt dafür eine hohe Abfindung.

...
UND WIRD ERSCHOSSEN!

Rübe, kein Mensch ist illegal. Ich habe noch nie ein so dämliches Argument zu dem Thema gehört.
Am Tag der Abstimmung habe ich mit einem Bergbauern darüber gesprochen, was er abgestimmt habe und irgendwie haben mich seine Argumente für ein 'Ja' mehr überzeugt, als dein Gebabbel, aber vielleicht nur, weil er die Worte 'Neger' und '-vices' noch einzubauen wusste. -_-

Ja, Frau Dreyfuss (mal abgesehen davon, dass so ziemlich jede Partei bis auf die üblichen Verdächtigen die Ja-Parole angenommen haben)...
Aber um mal auf die Sache mit den Papieren zu kommen: Im Gesetzestext steht klar, dass Leute ohne Papiere, die erklären können, warum sie keine Papiere haben, aufgenommen werden (am besten passt da das Beispiel der Kurden, wo bekannt ist, dass die türkischen Behörden ihnen gerne die Papiere wegnehmen). Alle gegenteiligen Behauptungen waren Propaganda.
Zudem kommt der Verfassungsartikel 25 zum tragen, ein Grundrecht, welches es verbietet, Menschen, die eine Bedrohung von Leib und Leben zu befürchten haben, vor Ausschaffung schützt. Rechtlich ist das neue Asylgesetz ohne Probleme tragbar (zumal ja die Verfassung vor Bundesrecht steht. Es bietet sich also die Möglichkeit einer verwaltungsrechtlichen Beschwerde, was auch die Anwälte der Hilfswerke wissen dürften). Wenn man sich etwas mit den juristischen Winkelzügen auskennt, versteht sich. Da es den humanitären Organisationen gestattet ist, Asylanträgern rechtliche Hilfe zur Verfügung zu stellen. Das ist aber eine praktische Angelegenheit (vielleicht wäre es wünschenswert, den Anwalt für obligatorisch zu erklären und die 2-Tages-Frist erst ab dem Erscheinen des Anwalts einzusetzen, aber das ist eben praktisch orientiert).
Ja, während den Kampagnen wurde viel gelogen... aber weniger von den Befürwortern.

Zur längerfristigen Lösung: Kein Asylgesetz löst irgend ein Problem längerfristig. Die meisten Flüchtlinge heute sind Wirtschaftsflüchtlinge, welche mal gehört haben, dass die Schweiz reich ist und man dort gut lebt. Die Problemlösung liegt ganz bestimmt nicht darin, dass man diese Leute aufnimmt. Die Lösung kann nur dort liegen, dass man arme Länder wirtschaftlich unterstützt. Alles andere ist Symptombekämpfung.

Ah, um dem Vorwurf entgegenzuwirken und mich als rassistischer SVP-Wähler abstempeln zu lassen (von jemandem, der mich nota bene gar nicht kennt):

Auch wundervoll finde ich die ganze Chose um das Antirassismusgesetz momentan... Quasi nach der Maxime: Wer Geld hat, kann sich alles erlauben.

Das ist im Moment ein absolutes Affentheater, dass Christoph da produziert, nur weil er sich gerne vor Ankara bücken will. Meiner Meinung nach gibt es kaum Notwendigkeit, dass Antirassismusgesetz zu entschärfen, es sollte sogar etwas weiter angewandt werden.


Ach ja und Rübe.... trenn das nächste mal doch bitte Zitate nach Autor.
Stimmt, gibt da ja ne neue Funktion ^^. Item, alles was jetzt kommt, ist von dir ;).

Ich weiß, das Gegenargument jetzt, Nachfrage und Angebot regeln genau das in einer Marktwirtschaft. Sache ist nur die, das System funktioniert ja eben nicht
Nicht das System funktioniert nicht, es wird nicht richtig angewandt. Nicht umsonst kämpfen wir Liberalen gegen jegliche Monopole, seien es Monopole wie Microsoft oder Gewerkschaften. Das alles verzerrt den Markt. Nur, wie soll man den Markt kontrollieren ohne zum Etatisten zu werden.

Weiterhin, wenn, wie du sagst, das Geld, das die Firmen erwirtschaften, benutzt werden würde, um mehr Arbeitskräfte anzustellen, dann wär die Welt ja in Ordnung.
Oh, da hast du was falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass diese Firmen wieder Leute einstellen. Aber mit dem Lohn des Chefs und den Dividenden werden Gelder in Gang gesetzt, die anderswo wieder Stellen schaffen. Ich muss zugeben, selbst mir erscheint es seltsam, wenn Firmen trotz Gewinnen Leute auf die Strasse stellen. Und ich bin mir auch bewusst, dass die Entlassenen wohl kaum was davon haben, wenn andere neue Stellen haben. Wenn man es aber über das lokale hinaus betrachtet, wird es zumindest etwas relativiert.

Wäre da nicht logisch zu schlussfolgern, dass wir wie ein Feuer arbeiten, dass sich selbst seine Grundlage auffrisst?
Ich bezieh mich ja auf ein bekanntes Beispiel von Verbrauchsgütern. Bei Luxusgütern spielt es eigentlich keine Rolle, ob es wenig Rohstoffe gibt. Denn dann steigt einfach der Preis. Es ist eben schon wahr, eigentlich kann man auf Luxusgüter verzichten (bzw. bestimmte Luxusgüter). Es entstehen ja weiter neue, einfach die Idee, auf allen Luxus zu verzichten, ist etwas heikel.

Zur Empathie, wenn die eine leere Hülse wäre... der Mensch steht drauf, seine Aussagen empathisch zu übermitteln ohne sie mit Worten auszusagen.
Mein Fehler, ersetz Empathie durch Altruismus und du hast meine Position.

Entweder wir sind nicht sehr empathisch oder schlichtweg Arschlöcher als Spezies
Das kommt darauf an: Wenn wir alle "Arschlöcher" sind, dann verliert doch "Arschloch" seine negative Konotation :D.

Dhan
08.10.2006, 19:03
Nicht das System funktioniert nicht, es wird nicht richtig angewandt. Nicht umsonst kämpfen wir Liberalen gegen jegliche Monopole, seien es Monopole wie Microsoft oder Gewerkschaften. Das alles verzerrt den Markt. Nur, wie soll man den Markt kontrollieren ohne zum Etatisten zu werden.
Tjoa wenn ich die Antwort wüsste würde ich nen Buch darüber schreiben ^^
Blöh irgendwie muss doch ein vernünftiges System machbar sein


Oh, da hast du was falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass diese Firmen wieder Leute einstellen. Aber mit dem Lohn des Chefs und den Dividenden werden Gelder in Gang gesetzt, die anderswo wieder Stellen schaffen. Ich muss zugeben, selbst mir erscheint es seltsam, wenn Firmen trotz Gewinnen Leute auf die Strasse stellen. Und ich bin mir auch bewusst, dass die Entlassenen wohl kaum was davon haben, wenn andere neue Stellen haben. Wenn man es aber über das lokale hinaus betrachtet, wird es zumindest etwas relativiert.
Naja, ob es jetz sonderlich viel Arbeitsplätze schafft wenn sich die reichen Leute teure Sachen kaufen... klar, irgendwer muss die anfertigen. Aber um jetzt teure Sachen anzufertigen braucht man wesentlich weniger Leute als um billigere (bzw. vernünftig teure) Sachen im selben Wert zu schaffen.
Der größte Teil des Geldes wandelt hier in Herstellungspreis und in die Taschen anderer reicher Personen.
Oder meintest du Reinvestition in die Firmen? Die findet nicht im nötigen Ausmaß statt.
Das Problem ist halt, dass es kein Perpetuum Mobile des Geldes ist und das Geld im jetzigen System dazu tendiert, in den reicheren Kreisen viel zu zirkulieren wo es durch die Thermodynamik des Geldes (jöö Physik inner Marktwirtschaft ^^) eben weniger wird (eben durch Herstellungskosten, die an sich unnötig sind...)


Ich bezieh mich ja auf ein bekanntes Beispiel von Verbrauchsgütern. Bei Luxusgütern spielt es eigentlich keine Rolle, ob es wenig Rohstoffe gibt. Denn dann steigt einfach der Preis. Es ist eben schon wahr, eigentlich kann man auf Luxusgüter verzichten (bzw. bestimmte Luxusgüter). Es entstehen ja weiter neue, einfach die Idee, auf allen Luxus zu verzichten, ist etwas heikel.
Joa hatte mich falsch ausgedrückt und das mit den Rohstoffen nicht präzise genug gesagt.
Ich meine keine nachwachsenden Rohstoffe sondern Rohstoffe, die mit dem Abbau tatsächlich weniger werden. (und damit meine ich ganz normale Rohstoffe wie Eisen, nicht speziell Öl)


Mein Fehler, ersetz Empathie durch Altruismus und du hast meine Position.
Netter Begriff ^^
An echte Selbstaufopferung glaub ich auch nicht, der Mensch basiert auf Egoismus, ansonsten wäre er nicht überlebensfähig.
Wenn ich jedoch egoistische Gründe nehme wie beispielsweise religiöse Belohnungen (man opfert sich auf und verdient sich damit den Himmel) oder einfach ein moralisches Gewissen (man will sich gut fühlen), bin ich an reinem Altruismus schon sehr nahe dran.
Eine andere herangehensweise ist die "kalte" Moral, ich verhalte mich moralisch korrekt und erwarte im Gegenzug von meiner Umwelt die gleiche Handlungsweise.
Und natürlich die Selbstdarstellung.
Altruismus ist sogesehen das eigentliche Ziel eines Moralisten. Und da der Mensch eben oftmals absolut Antialtruistisch handelt, hat der Moralist zu meckern ^^
Denn schließlich könnte der Mensch ja auch altruistisch handeln.


Das kommt darauf an: Wenn wir alle "Arschlöcher" sind, dann verliert doch "Arschloch" seine negative Konotation :D.
Für den normalen Menschen ja ^^
Ich spreche ja aus der moralischen Perspektive.

Ich meine, wenn ich mir jetzt beispielsweise öhm ein Schwert kaufe, statt das Geld der UNICEF oder sonstner Organisation zu schenken, dann wird mir das kein Mitbürger vorhalten (nagut, die sagen mir: boah Freak was kaufst nen Schwert, dafür bekommst du auch ne neue Stereoanlage!). Dennoch ist die Handlung moralisch eigentlich inkorrekt. (denn mir nützt das Schwert oder die Stereoanlage bedeutend weniger als einem Hungernden ein Brot nützen würde und dieser Hungernde existiert ja)
Hier hat, wie du sagst, das Arschlochverhalten durch seine Normalität seinen Klang als Arschlochverhalten verloren.


Das Lustige ist ja, der Jesus hat ja sogar gesagt, verkauft euer Hab und Gut und schenkt den Erlös den Armen. Und seine Anhänger machens auch nech ^^
Immer so ne Sache mit Moral und Menschen.

(nagut, der Jesus hat auch gesagt, wenn jemand einer fremden Frau nachglotzt, soll man ihn exekutieren öh äh glaub ich zumindest das das so zu interpretieren ist, der hat doch gesagt, man solle Moses Gesetze achten, unter denen unter anderem Fremdgehen mit Tod bestraft wird und dem hinzugefügt, dass das Verbrechen im Geist zu begehen nicht anders ist als es tatsächlich zu begehen oder so blöh muss ich mir mal genauer durchlesen ^^)

Whitey
08.10.2006, 22:00
@ TheBiber
Die "Tatsache" das die 75% der Balkanleute die du kennst kriminell sind, dürfte wohl auch zu einem nicht unbeträchtlichen Teil daran liegen, dass diese Leute sozial ziemlich schlecht dastehen, oder? Niemand klaut i.d.R. "aus Spaß" oder weil er "ein schlechter Mensch" ist. Die meisten die ich bisher kennen gelernt habe bzw. andere Komilitonen waren eben Leute die für sich keine andere Chance sahen, oder diese auch wirklich nicht (mehr) hatten. Das macht die Taten natürlich nicht besser, sollte aber zu denken geben, wenn man jemanden verurteilt, der evtl. aus seiner Sicht gar nicht anders handeln kann. Jeder will ein Stück vom Kuchen, jeder ist vom Konsumwahn angefixt, und da finde ich es ehrlich gesagt nicht verwunderlich, wenn sich manche Leute das dann eben auf andere Weise holen (auch wenn es nicht ok ist)

@ Rübe
Ok, wenn du sagst, dass der Konsum bzw. Luxux wichtig ist, dann frage ich dich aber: Was ich tun soll, wenn ich kaum Geld zum konsumieren habe. Wenn mein Lohn zu 80% zur Deckung meines Lebensunterhalts drauf geht, ich von den restlichen 20% eben konsumieren soll und aber gleichzeitig auch noch etwas a) für Später (= Privat Rente) und b) für schlechte Zeiten (wenn mal was kaputt geht, also waschmaschine etc) zurücklegen soll.
Von dem Risiko arbeitslos zu werden, Arbeitsverträge auf vielleicht 12 oder 24 Monatsbasis will ich gar nicht anfangen. Wie soll so bzw. auf dieser Grundlage ein vernünftiger Konsum stattfinden? Familienplanung, Kinder, Nachkommen, Rente etc. hängt da ja alles mit dran. Wenn ich meine persönlichen Kosten kaum decken kann, setze ich doch nicht auch noch Kinder in die Welt?

Da beißt sich doch die Katze selbst in den Schwanz, wenn die Arbeitgeber nicht höhere Löhne zahlen (wollen, können, keine Ahnung) können die Leute auch nicht richtig konsumieren. Wenn sie nicht richtig konsumieren können, schadet es den Arbeitgebern und diese können keine vernünftigen Löhne zahlen usw. usw. Wie soll dieser Kreislauf durchbrochen werden? :D

Rübe
08.10.2006, 23:51
@ Rübe
Ok, wenn du sagst, dass der Konsum bzw. Luxux wichtig ist, dann frage ich dich aber: Was ich tun soll, wenn ich kaum Geld zum konsumieren habe. Wenn mein Lohn zu 80% zur Deckung meines Lebensunterhalts drauf geht, ich von den restlichen 20% eben konsumieren soll und aber gleichzeitig auch noch etwas a) für Später (= Privat Rente) und b) für schlechte Zeiten (wenn mal was kaputt geht, also waschmaschine etc) zurücklegen soll.
Von dem Risiko arbeitslos zu werden, Arbeitsverträge auf vielleicht 12 oder 24 Monatsbasis will ich gar nicht anfangen. Wie soll so bzw. auf dieser Grundlage ein vernünftiger Konsum stattfinden? Familienplanung, Kinder, Nachkommen, Rente etc. hängt da ja alles mit dran. Wenn ich meine persönlichen Kosten kaum decken kann, setze ich doch nicht auch noch Kinder in die Welt?

Da beißt sich doch die Katze selbst in den Schwanz, wenn die Arbeitgeber nicht höhere Löhne zahlen (wollen, können, keine Ahnung) können die Leute auch nicht richtig konsumieren. Wenn sie nicht richtig konsumieren können, schadet es den Arbeitgebern und diese können keine vernünftigen Löhne zahlen usw. usw. Wie soll dieser Kreislauf durchbrochen werden? :D
Naja, der Luxus kommt nach der Notwendigkeit, drum ist er ja Luxus. Es ist mir durchaus klar, dass man sich mit wenig Geld weniger Luxus leisten kann (bzw. Luxus anders definiert. Das wollte ich eigentlich mit dem Ziegenbeispiel sagen... und nicht irgendetwas fieses über die Menschen dort... wie auch immer). Ich habe es eben so aufgefasst, dass du grundsätzlich dafür eintrittst, das Konsumverhalten zu ändern, unabhängig vom Geld. Da geht es ja ums Wollen, das Können ist ein Kapitel für sich und du hast sicher recht, dass weniger Geld automatisch weniger Konsum bedeutet.

BTW: Kinder sind in der westlichen Welt schon fast Luxus. Zumindest erregen gewisse Statistiken diesen Eindruck.
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Aber um jetzt teure Sachen anzufertigen braucht man wesentlich weniger Leute als um billigere (bzw. vernünftig teure) Sachen im selben Wert zu schaffen.
Hmm, da wäre ich nicht so sicher. Teure Artikel sind ja meistens teurer, weil sie nicht maschinell hergestellt werden können und deshalb deutlich mehr Arbeitsstunden benötigen.

Der größte Teil des Geldes wandelt hier in Herstellungspreis und in die Taschen anderer reicher Personen.
Oder meintest du Reinvestition in die Firmen? Die findet nicht im nötigen Ausmaß statt.
Damit das Geld still liegt, müssten alle Reichen es unter dem Bett aufbewahren. Sobald es aber an eine Bank geht, wird es wieder bewegt, meist über Kredite. Es liegt also nicht still.

und damit meine ich ganz normale Rohstoffe wie Eisen,
Ich halte es durchaus für möglich, dass ein Rohstoff gefunden/synthetisiert wird, der so stabil und verwendbar wie Eisen ist.

An echte Selbstaufopferung glaub ich auch nicht, der Mensch basiert auf Egoismus, ansonsten wäre er nicht überlebensfähig.
Wenn ich jedoch egoistische Gründe nehme wie beispielsweise religiöse Belohnungen (man opfert sich auf und verdient sich damit den Himmel) oder einfach ein moralisches Gewissen (man will sich gut fühlen), bin ich an reinem Altruismus schon sehr nahe dran.
Lehnt Altruismus nicht jeden Selbstnutzen ab? Wenn man also etwas aus egoistischen Gründen tut, so kann es doch eigentlich nicht mehr altruistisch sein. Ansonsten ist das eigentlich genau meine vorgezogene Ideologie ;).

Denn schließlich könnte der Mensch ja auch altruistisch handeln.
Da komme ich in Definitionsschwierigkeiten, die sich an obiges anlehnen. Wenn jegliches egoistisches Handeln den Altruismus entwertet, und man handelt in dem Ziel möglichst altruistisch zu sein (weil man es gut empfindet...), hebt sich dann der Altruismus nicht selbst auf?

Dennoch ist die Handlung moralisch eigentlich inkorrekt
Aber ist Moral nicht kulturell subjektiv? Wenn wir einen Kanibalenstamm sehen, werden wir es doch für moralisch verwerflich halten, dass diese Menschen essen. In ihrem Moralverständnis wird es dies nicht sein.
Ist also in unserer Kultur der Kauf des Schwertes eben doch nicht amoralisch, weil wir ihn aus der Gesellschaft anders bewerten? Welche Moral muss hinzugezogen werden?

Immer so ne Sache mit Moral und Menschen.
Allerdings :D.

(nagut, der Jesus hat auch gesagt, wenn jemand einer fremden Frau nachglotzt, soll man ihn exekutieren öh äh glaub ich zumindest das das so zu interpretieren ist, der hat doch gesagt, man solle Moses Gesetze achten, unter denen unter anderem Fremdgehen mit Tod bestraft wird und dem hinzugefügt, dass das Verbrechen im Geist zu begehen nicht anders ist als es tatsächlich zu begehen oder so blöh muss ich mir mal genauer durchlesen ^^)
Hiess es nicht "Der, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"? Jesus hat so weit ich weiss Gewalt absolut abgelehnt. Ich glaube, er war der einzig wirkliche Altruist, den es je gegeben hat (ok,ok, vielleicht noch Buddha, ich kenn mich aber bei jener Religion nicht aus), was ihm doch irgendwie etwas göttliches verleiht. Immerhin hat er sich geopfert, obwohl er es nicht wollte ("Lass diesen Kelch an mir vorüber gehen").
Anders herum: Jesus wäre nicht umbedingt begeistert darüber, was in seinem Namen alles getan wurde. Vielleicht hat er sich im Menschen verschätzt (was uns wieder zur Moral führt :D).

TheBiber
09.10.2006, 00:23
@ TheBiber
Die "Tatsache" das die 75% der Balkanleute die du kennst kriminell sind, dürfte wohl auch zu einem nicht unbeträchtlichen Teil daran liegen, dass diese Leute sozial ziemlich schlecht dastehen, oder?

Und wieso bin ich dann mit mindestens drei Menschen aus dieser Gegend befreundet und alle drei sind gerade mit einem Studium beschäftigt und scheinen mit dem Geld nicht weniger Probleme als wir selbst zu haben?

Und interpretiere diese 75% bitte nicht anders als ich sie erwähnt habe: Ich sagte nicht, 75% der Balkanleute seien kriminell, das wäre grausam viel und trifft auch definitiv nicht zu. Ich sagte, dass unter den kriminellen Handlungen, die ich persönlich erlebe, zu 75% Balkanleute beteiligt sind und das ist ein RIESEN-Unterschied in der Grundaussage.


Niemand klaut i.d.R. "aus Spaß" oder weil er "ein schlechter Mensch" ist. Die meisten die ich bisher kennen gelernt habe bzw. andere Komilitonen waren eben Leute die für sich keine andere Chance sahen, oder diese auch wirklich nicht (mehr) hatten. Das macht die Taten natürlich nicht besser, sollte aber zu denken geben, wenn man jemanden verurteilt, der evtl. aus seiner Sicht gar nicht anders handeln kann.

Jetzt wollen wir doch mal bremsen: Diese Leute hatten in ihrer Heimat u.a. Krieg, Leiden, etc. erlebt, dann kommen sie zu uns in die Schweiz und werden zumindest einmal finanziell unterstützt (wie genau, frag mich nicht, aber sie werden es definitiv) und die Jugendlichen und Kinder bekommen Deutschunterricht (bzw. in den anderen Sprachregionen jene Sprachen).
Und nein, es geht ihnen nicht schlechter als uns, die Menschen, die sich normal verhalten können, haben nicht mehr oder weniger Geld als ich selbst und diejenigen, die überall Probleme machen fahren geleaste teure Autos (hier könnte man das Thema Raser noch anschneiden) und tragen Markenklamotten... meiner Meinung nach hat ihr ziemlich anekendes Verhalten eher mit der unangepassten Lebensweise hierzulande zu tun. Das erinnert mich an ein Zitat aus dem bei uns bekannten Osman-Clip: "ich bin im krieg gsi, han alls erlebt" und deshalb darf man hier natürlich weiter "Krieg spielen". :rolleyes:


Jeder will ein Stück vom Kuchen, jeder ist vom Konsumwahn angefixt, und da finde ich es ehrlich gesagt nicht verwunderlich, wenn sich manche Leute das dann eben auf andere Weise holen (auch wenn es nicht ok ist)

Der tätliche Angriff war übrigens aus reinem Spass, hörte man schon von weitem sagen, dass sie einfach so mal auf Schlägerei aus sind, zudem muss man sagen, dass es sich um Jugendliche handelte und Jugendgewalt ist momentan sowieso "in". Mit "sich etwas holen, weil sie es nicht haben" hat das so oder so überhaupt nichts mehr zu tun.
Naja, wenigstens weiss ich, wo ich mich in Zukunft nicht mehr aufhalten werde. :D Aber es ist traurig, dass solche Fäll einfach zugenommen haben in den letzten Jahren.

Whitey
10.10.2006, 11:30
Und interpretiere diese 75% bitte nicht anders als ich sie erwähnt habe: Ich sagte nicht, 75% der Balkanleute seien kriminell, das wäre grausam viel und trifft auch definitiv nicht zu. Ich sagte, dass unter den kriminellen Handlungen, die ich persönlich erlebe, zu 75% Balkanleute beteiligt sind und das ist ein RIESEN-Unterschied in der Grundaussage.
Ok. Allerdings: Spielt es denn überhaupt eine Rolle woher jemand kommt, wenn er eine kriminelle Handlung begeht? Warum muss das bei Ausländern immer betont werden? Ein Raub oder eine Körperverletzung ist eine Körperverletzung, egal ob sie von einem Schweizer, Deutschen, Türken oder Balkanesen verübt wird. Oder?



Jetzt wollen wir doch mal bremsen: Diese Leute hatten in ihrer Heimat u.a. Krieg, Leiden, etc. erlebt, dann kommen sie zu uns in die Schweiz und werden zumindest einmal finanziell unterstützt (wie genau, frag mich nicht, aber sie werden es definitiv) und die Jugendlichen und Kinder bekommen Deutschunterricht (bzw. in den anderen Sprachregionen jene Sprachen).
Und nein, es geht ihnen nicht schlechter als uns, die Menschen, die sich normal verhalten können, haben nicht mehr oder weniger Geld als ich selbst und diejenigen, die überall Probleme machen fahren geleaste teure Autos (hier könnte man das Thema Raser noch anschneiden) und tragen Markenklamotten... meiner Meinung nach hat ihr ziemlich anekendes Verhalten eher mit der unangepassten Lebensweise hierzulande zu tun. Das erinnert mich an ein Zitat aus dem bei uns bekannten Osman-Clip: "ich bin im krieg gsi, han alls erlebt" und deshalb darf man hier natürlich weiter "Krieg spielen". :rolleyes:
Also, ich sage mal vorweg, ich kenne die Asyl / Ausländerbehandlung in der Schweiz nicht. Ich kann hier nur von Deutschland ausgehen, deshalb können hier evtl. Unterschiede vorhanden sein. Was ich über die deutsche Politik bzw. Situation in diesem Fall sagen kann ist, dass die Asylbewerber (was Kriegsflüchtlinge etc. ja sind) bei uns überhaupt keine Arbeit haben dürfen, in Massenunterkünften untergebracht sind und verdammt wenig Geld zur Verfügung haben. Ich weiß bspw. von einer Russischen Familie die eine Freundin von mir betreut, die - wenn sie wieder zurück nach Russland müssen - ermordet werden würde. Allerdings stellt sich das Amt in Bayern hier quer, und die Familie muss / soll sogar die Anwaltskosten die sie benötigen von ihrem Monatlichen Taschengeld von 50 Euro zahlen :D Die Familien bekommen Essensmarken und Kleidung von der Wohlfahrt sozusagen. Und da kann man nun wirklich nicht von "geht ihnen genauso gut" sprechen. Natürlich kenne ich auch deine finanzielle wie soziale Sitation nicht, jedenfalls hat von denen keiner Internet o.ä. und es geht sicher einem sseeehr großen Teil der Deutschen wesentlich besser als denen

Bei den Ausländern die hier leben (keine Asylanten) sieht die Sache anders aus. Klar gibt es auch unter denen genug schwarze Schafe, die gibt es aber unter den Deutschen genauso. Wenn ich Zeit habe, kann ich mal die Statistiken vergleichen. Ich könnte jedenfalls nicht sagen das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe schlimmer wäre als eine andere. Und bei den Ausländern, die eine "normale" Sozialisation in Deutschland hatten, hier zur Schule gingen, normales Elternhaus mit Berufstätigen Eltern etc. kann ich auch keine Unterschiede feststellen. Die Probleme haben aber vorallem die isolierten Familien, wo schlecht deutsch gesprochen wird. Dies wird ihnen allerdings auch nicht wirklich leichter gemacht. Du musst dir mal den Papierkram ansehen den du da teilweise ausfüllen sollst, da hat ein Muttersprachler schon Probleme.

Jedenfalls sehe ich die meisten Probleme "mit" Ausländern in schlechter Integration und Anpassung (auch von den Deutschen).



Der tätliche Angriff war übrigens aus reinem Spass, hörte man schon von weitem sagen, dass sie einfach so mal auf Schlägerei aus sind, zudem muss man sagen, dass es sich um Jugendliche handelte und Jugendgewalt ist momentan sowieso "in". Mit "sich etwas holen, weil sie es nicht haben" hat das so oder so überhaupt nichts mehr zu tun.
Naja, wenigstens weiss ich, wo ich mich in Zukunft nicht mehr aufhalten werde. :D Aber es ist traurig, dass solche Fäll einfach zugenommen haben in den letzten Jahren.
Das auf jedenfall. Ich arbeite z.Z. im Bereich Jugendarbeit in div. Jugendhäusern, und auch hier sind es natürlich zum Teil die Ausländer die Randale machen, allerdings stehen die deutschen Kinder denen eigentlich in nichts nach. Vielen fehlt einfach die Bildung, feste Regeln und eine anständige Zukunftsperspektive.

Dhan
10.10.2006, 12:00
Hmm, da wäre ich nicht so sicher. Teure Artikel sind ja meistens teurer, weil sie nicht maschinell hergestellt werden können und deshalb deutlich mehr Arbeitsstunden benötigen.
Pro Objekt ja. Aber nicht für die gleiche Menge Geld.
Weiterhin, dochdoch, teure Materialien. Wenn ich jetzt einem Meister im Schnitzen ein Stück Eichenholz aus dem nächsten Wald in die Hand drücke, meinst du, das reicht?


Damit das Geld still liegt, müssten alle Reichen es unter dem Bett aufbewahren. Sobald es aber an eine Bank geht, wird es wieder bewegt, meist über Kredite. Es liegt also nicht still.
Ja, aber wem nutzt das was? Anderen Reichen.
Sicher, neue Unternehmen bekommen Kredite. Aber effektiv siehts so aus, dass jede Menge Geld während der Zirkulation "verschwindet"
Das System ist einfach kein Perpetuum Mobile!


Ich halte es durchaus für möglich, dass ein Rohstoff gefunden/synthetisiert wird, der so stabil und verwendbar wie Eisen ist.
Und aus was synthetisiert? Plastik z.B. wird fast ausschließlich aus Erdöl hergestellt. Die Öko-Variante braucht extrem lange um nachzuwachsen.


Lehnt Altruismus nicht jeden Selbstnutzen ab? Wenn man also etwas aus egoistischen Gründen tut, so kann es doch eigentlich nicht mehr altruistisch sein. Ansonsten ist das eigentlich genau meine vorgezogene Ideologie ;).
Ooch ich sag mir immer, wenn ein Wort so wie es ist sich so stark einschränkt, dass es auf nichts mehr zutrifft (denn man könnte auch z.B. sagen, ein Roboter tut das, was er so "uneigennützig" tut, weil das sein Wille ist, sein Eigennutz) dann muss die Definition erweitert werden.
Im Falle von Moral und Religion ist der Eigennutz nicht deutlich ersichtlich. Daher würde ich die Definition darauf ausdehnen.


Da komme ich in Definitionsschwierigkeiten, die sich an obiges anlehnen. Wenn jegliches egoistisches Handeln den Altruismus entwertet, und man handelt in dem Ziel möglichst altruistisch zu sein (weil man es gut empfindet...), hebt sich dann der Altruismus nicht selbst auf?
Nene ich meinte: Theoretisch steht ihm, ohne Betrachtung des Determinismuses der Hirnzellen mit Annahme eines wahrhaft freien Willens, ja jederzeit die theoretische Möglichkeit offen, eine altruistische Handlung zu begehen. Er wird sie nicht begehen da hinter jeder Entscheidung ja Motive stecken, aber er wäre physikalisch zu dieser Aktion in der Lage.
Denk an den Kontext dieses von dir zitierten Satzes.
Es geht um den meckernden Moralisten. Der Moralist hat zu meckern wenn der Mensch sich nicht scheinbar altruistisch verhält (stark vereinfacht)


Aber ist Moral nicht kulturell subjektiv? Wenn wir einen Kanibalenstamm sehen, werden wir es doch für moralisch verwerflich halten, dass diese Menschen essen. In ihrem Moralverständnis wird es dies nicht sein.
Ist also in unserer Kultur der Kauf des Schwertes eben doch nicht amoralisch, weil wir ihn aus der Gesellschaft anders bewerten? Welche Moral muss hinzugezogen werden?
Nene, es ist ja so, dass ein moderner Moralist sagt: Wenn andere hungern und du kaufst dir ein Luxusgut, dann ist das moralisch nicht ganz in Ordnung.
Mag sein, dass die moralische Auffassung kulturell abhängig ist.
Aber in unserer Kultur IST diese Handlung nach UNSERER moralischen Logik eben inkorrekt!
Desweiteren könnte ich mir vorstellen, dass irgendwann ein superintelligenter Computer mit von uns eingegebenen Zielsituationen einen perfekten "objektiven" Moralkodex entwirft ^^ (der dann aber in etwa so aussehen könnte: alle Menschen in Röhren stecken und mit Endorphinen zuknallen ^^)


Hiess es nicht "Der, der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"? Jesus hat so weit ich weiss Gewalt absolut abgelehnt. Ich glaube, er war der einzig wirkliche Altruist, den es je gegeben hat (ok,ok, vielleicht noch Buddha, ich kenn mich aber bei jener Religion nicht aus), was ihm doch irgendwie etwas göttliches verleiht. Immerhin hat er sich geopfert, obwohl er es nicht wollte ("Lass diesen Kelch an mir vorüber gehen").
Anders herum: Jesus wäre nicht umbedingt begeistert darüber, was in seinem Namen alles getan wurde. Vielleicht hat er sich im Menschen verschätzt (was uns wieder zur Moral führt :D).
ooch die Leutz damals ham sich immer mal wieder selbst wiedersprochen.
Da gibts doch auch diese Geschichte wo eine Frau für Jesus Öl kauft und ein Apostel meint, sie hätte das Geld lieber den Armen gegeben aber der Jesus meint: "ich bin jetzt da. wenn ich weg bin, könnt ihr immer noch den Armen helfen" und das Öl genossen hat. Auch nech so ganz nach dem "Alles verkaufen"-Prinzip ^^
Woa ich glaub ich werd Prophet. Is sicher cooler Job.

@Biber: Uh zu der Aussage stellt sich nur die Frage, wie das Verhältnis Balkanleute/Nicht-Balkan-Leute in deiner Gegend ist, müsste mir noch wisse
Die Frage ist halt, würdest du woanders wohnen (im Russenviertel z.B.), wären dann die Schläger auch von anderer Hautfarbe? (offene Frage deiner Einschätzung ^^)










Aber wie heißt es so schön: "Was ist der Unterschied zwischen einem Türken und einem Neonazi?" "Der Türke hat Arbeit und spricht hochdeutsch" ^^

TheBiber
11.10.2006, 23:28
Ok. Allerdings: Spielt es denn überhaupt eine Rolle woher jemand kommt, wenn er eine kriminelle Handlung begeht? Warum muss das bei Ausländern immer betont werden? Ein Raub oder eine Körperverletzung ist eine Körperverletzung, egal ob sie von einem Schweizer, Deutschen, Türken oder Balkanesen verübt wird. Oder?

Es spielt insofern eine Rolle, weil gewisse Kriminaldelikte mit der Zunahme einer gewissen Bevölkerungsgruppe zusammenhängen. Durch den Anstieg des Ausländeranteils in der Schweiz aufgrund des Balkankrieges kam es ebenfalls zu einer Erhöhung krimineller Handlungen. Was mich aber mehr stört, ist, dass man nicht mal mehr normal in der Agglomeration Zug fahren kann ohne ständig darauf achten zu müssen, nicht zu nahe an gewisse Leute heranzusitzen, weil dann das Verletzungsrisiko steigt. :rolleyes:


Bei den Ausländern die hier leben (keine Asylanten) sieht die Sache anders aus. Klar gibt es auch unter denen genug schwarze Schafe, die gibt es aber unter den Deutschen genauso. Wenn ich Zeit habe, kann ich mal die Statistiken vergleichen. Ich könnte jedenfalls nicht sagen das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe schlimmer wäre als eine andere.

Ich hatte vor einiger Zeit in der Zeitung eine Statistik gesehen, da war relativ eindeutig, welche Gruppen für viele Delikte verantwortlich wären.


Jedenfalls sehe ich die meisten Probleme "mit" Ausländern in schlechter Integration und Anpassung (auch von den Deutschen).

Ich kann nicht behaupten, dass wir Schweizer schlecht integrieren würden, eher im Gegenteil.


Das auf jedenfall. Ich arbeite z.Z. im Bereich Jugendarbeit in div. Jugendhäusern, und auch hier sind es natürlich zum Teil die Ausländer die Randale machen, allerdings stehen die deutschen Kinder denen eigentlich in nichts nach. Vielen fehlt einfach die Bildung, feste Regeln und eine anständige Zukunftsperspektive.

Diese Tatsache ist alt und hält die Kriminalität nicht zurück. Bildung bringt nichts, wenn man nicht lernen will. Regeln bringen nichts, wenn man sie brechen will und für eine Zukunftsperspektive haben durchschnittliche 14- oder 15-Jährige kein Gehör, da sie so ziemlich andere Probleme zu bewältigen haben.
Die Problemlösung bei Kriminalität sind effektiv Gefängnisse, Jugendheime oder Ausweisungen, je nach Auslastung.


@Biber: Uh zu der Aussage stellt sich nur die Frage, wie das Verhältnis Balkanleute/Nicht-Balkan-Leute in deiner Gegend ist, müsste mir noch wisse

Die Schweiz ist klein, in der deutschsprachigen Agglomeration verhält es sich relativ ähnlich überall. Verhältnis, mal grob geschätzt 1 zu 5 bis 1 zu 10, aber darauf kommts ja schliesslich nicht an, sondern darauf, wer schliesslich am meisten ärger produziert.


Die Frage ist halt, würdest du woanders wohnen (im Russenviertel z.B.), wären dann die Schläger auch von anderer Hautfarbe? (offene Frage deiner Einschätzung ^^)

In der Agglomeration kann man schlecht von Vierteln sprechen, man lebt einfach im Kern oder an der Grenze eines Dorfes oder einer Stadt. Hauptschauplätze derjenigen Probleme die ich kenne, sind logischerweise hauptsächlich Ausgangsorte oder öffentliche Verkehrsmittel


Aber wie heißt es so schön: "Was ist der Unterschied zwischen einem Türken und einem Neonazi?" "Der Türke hat Arbeit und spricht hochdeutsch" ^^

Mit Türken hatte ich noch nie Probleme, eher im Gegenteil, die verkaufen Döner. :D
Einem Neonazi bin ich hingegen noch nie begegnet, liegt vielleicht daran, dass die nicht ständig irgendwo anwesend sind. Von Bauern wurde ich zwar mal verprügelt vor ungefähr 7 Jahren, aber das sind wohl auch eher stark einheimische Ausnahmen, während das "Jugo-Problem" hingegen überall die Regel ist.

Mog
11.10.2006, 23:44
Ich kann nicht behaupten, dass wir Schweizer schlecht integrieren würden, eher im Gegenteil.


Hmmm, stell doch einmal diesen Satz in Relation zu deinen restlichen. Denkst du wirklich, dass du ueberhaupt den Leuten eine Chance gibst sich zu integrieren, wenn du sie schon von Anfang an als die kriminelle Gruppe bezeichnest?

Meinen Erfahrungen nach, ich hoffe du verzeihst mir, kommen solche Kommentare fast ausschliesslich nur von Leuten die nicht bereit sind etwas weiter zu denken, als es noetig ist. Meine gesamte Familie muetterlicher seits besteht aus Auswanderern. Dipl. Ings und Aerzte, Anwaelte, Universitaetsprofessoren. Allesamt sind Leute mit hoechster Integritaet. Allesamt verfolgen das Ziel einen sehr hohen effektiven Wissenswert zu haben und das sogar im hohen Alter. Allesamt Pazifisten.

Ich wurde bis jetzt uebrigens nur einmal von einem fremden bedroht, und das war ein mitteleuropaeer. Ich gehe jeden Tag durch ein reines Auslaenderviertel in die Schule. Ich wurde dort noch nie belaestigt.


Wuerde es nicht vllt. viel eher meoglich sein, dass es sehr milieusabhaengig ist, wie ein Mensch wird?



\Topic:
Ich persoenlich lebe eigentlich sehr gerne minimalistisch. Ich weiss schon wie das ist,wenn man vor dem riessigen Haus einen Swimmingpool hat und in der Garage drei tolle Autos von denen man drei indische Doerfer jahrelang durchfuettern haette koennen - ich habe vor zwei Jahren da zumersten mal etwas Blut geleckt, aber will trotzdem lieber weiterhin so leben, wie jetzt: Solange ich Sicherheiten habe, verzichte ich auf groessere Luxusobjekte gerne. Sobald mir aber irgendwer die Sicherheit auf Sicherheit, bzw. direkt an die Sicherheit will sehe ich schwarz. Wenn ich schon am gesellschaftlichen Leben teil nehme, dann moechte ich auch, dass alles bestand hat.

Rübe
11.10.2006, 23:48
Pro Objekt ja. Aber nicht für die gleiche Menge Geld.
Weiterhin, dochdoch, teure Materialien. Wenn ich jetzt einem Meister im Schnitzen ein Stück Eichenholz aus dem nächsten Wald in die Hand drücke, meinst du, das reicht?

Dafür versucht man auch bei Luxusobjekten auch nicht, den Preis zu drücken und möglichst kostengünstig zu produzieren. Ah, die Beschaffung von teuren Materialien bringt ja nochmal mehr Arbeit ;). Es ist also durchaus möglich, dass die Herstellung eines Luxusgutes (z.B. eine Yacht) soviele Arbeitskräfte benötigt, wie die maschinelle Herstellung eines beliebigen, profanen Gutes.

Ja, aber wem nutzt das was? Anderen Reichen.
Sicher, neue Unternehmen bekommen Kredite. Aber effektiv siehts so aus, dass jede Menge Geld während der Zirkulation "verschwindet"
Das System ist einfach kein Perpetuum Mobile!
Falsch, es ist ja nicht so, dass vor allem Reiche Kredite nehmen. De facto sind es eher Privatpersonen (der Häuslebauer), die KMU und ggf. grössere Firmen. Und bitte erkläre mir, wo Geld verschwindet. Die einzige Möglichkeiten, die da bestehen sind die Lagerung unter der Matraze oder industrielle Verbrennung von Geld. Und ob das System ein Perpetuum Mobile ist oder nicht, dass kannst du gar nicht wissen, denn wir haben das Ende lange noch nicht erreicht. Das einzige, was sich beobachten lässt, ist, dass alle immer reicher werden. Europa hat das schon hinter sich, Asien beginnt erst, wann Afrika nachzieht, lässt sich noch nicht prognostizieren. Jedoch werden politische Stabilisierungsprozesse auch das Problem Afrika verändern.

Und aus was synthetisiert? Plastik z.B. wird fast ausschließlich aus Erdöl hergestellt. Die Öko-Variante braucht extrem lange um nachzuwachsen.
Ich bin Vermarkter und nicht Erfinder ;). Aber stell dir mal vor, Plastik könne durch einen Stoff ersetzt werden, den man aus heisser Magma herstellt. Oder wir "züchten" Verpackungsmaterial über Gentech. Es gibt viele Möglichkeiten, innovativ war der Mensch schon immer, ich war aber noch nie Orakel ;).


Ooch ich sag mir immer, wenn ein Wort so wie es ist sich so stark einschränkt, dass es auf nichts mehr zutrifft (denn man könnte auch z.B. sagen, ein Roboter tut das, was er so "uneigennützig" tut, weil das sein Wille ist, sein Eigennutz) dann muss die Definition erweitert werden.
Im Falle von Moral und Religion ist der Eigennutz nicht deutlich ersichtlich. Daher würde ich die Definition darauf ausdehnen.
Bitte, Erbsenzählen, Paragraphenreiten u.ä. macht doch Spass. Die Sprache ist eben doch ein beschränktes Konstrukt.

Nene ich meinte: Theoretisch steht ihm, ohne Betrachtung des Determinismuses der Hirnzellen mit Annahme eines wahrhaft freien Willens, ja jederzeit die theoretische Möglichkeit offen, eine altruistische Handlung zu begehen. Er wird sie nicht begehen da hinter jeder Entscheidung ja Motive stecken, aber er wäre physikalisch zu dieser Aktion in der Lage.
Denk an den Kontext dieses von dir zitierten Satzes.
Es geht um den meckernden Moralisten. Der Moralist hat zu meckern wenn der Mensch sich nicht scheinbar altruistisch verhält (stark vereinfacht)
Ich lass mich ungern von Leuten anmeckern, die nicht besser sind und die in meinen Augen keine Kompetenz haben, mein Handeln zu bewerten :D ;).


Nene, es ist ja so, dass ein moderner Moralist sagt: Wenn andere hungern und du kaufst dir ein Luxusgut, dann ist das moralisch nicht ganz in Ordnung.
Mag sein, dass die moralische Auffassung kulturell abhängig ist.
Aber in unserer Kultur IST diese Handlung nach UNSERER moralischen Logik eben inkorrekt!
Desweiteren könnte ich mir vorstellen, dass irgendwann ein superintelligenter Computer mit von uns eingegebenen Zielsituationen einen perfekten "objektiven" Moralkodex entwirft ^^ (der dann aber in etwa so aussehen könnte: alle Menschen in Röhren stecken und mit Endorphinen zuknallen ^^)
Der moderne westliche Moralist ;). Ob der Luxus nun moralisch verwerflich ist, das bestreite ich. Vielleicht in einer abstrakt-akademischen Moral. Aber eine solche wäre absolut wertlos.
Und was den Computer betrifft: DIeser wird von irgendjemandem programmiert... da ist die Objektivität schon futsch.

ooch die Leutz damals ham sich immer mal wieder selbst wiedersprochen.
Da gibts doch auch diese Geschichte wo eine Frau für Jesus Öl kauft und ein Apostel meint, sie hätte das Geld lieber den Armen gegeben aber der Jesus meint: "ich bin jetzt da. wenn ich weg bin, könnt ihr immer noch den Armen helfen" und das Öl genossen hat. Auch nech so ganz nach dem "Alles verkaufen"-Prinzip ^^
Könnte ich mal die NT-Stelle haben :D.

Woa ich glaub ich werd Prophet. Is sicher cooler Job.
Ich zahl dir gerne die Sandalen :D.

TheBiber
11.10.2006, 23:57
Hmmm, stell doch einmal diesen Satz in Relation zu deinen restlichen.

Fehler Nummer eins. Sowas macht man nicht.


Denkst du wirklich, dass du ueberhaupt den Leuten eine Chance gibst sich zu integrieren, wenn du sie schon von Anfang an als die kriminelle Gruppe bezeichnest?

Selten sowas idiotisches gehört. Ich beurteile nach Tatsachen.

Aber gut, ich weiss was du hören willst: Ich habe von Anfang an nichts gegen irgendwelche Arten von Ausländern.
So... zufrieden? Oder muss ich das ganze zum vierten Mal wiederholen?


Meinen Erfahrungen nach, ich hoffe du verzeihst mir, kommen solche Kommentare fast ausschliesslich nur von Leuten die nicht bereit sind etwas weiter zu denken, als es noetig ist.

Meinen Erfahrungen nach gehörst du zu den Leuten, die nicht merken wollen, wovon ich überhaupt rede.


Meine gesamte Familie muetterlicher seits besteht aus Auswanderern. Dipl. Ings und Aerzte, Anwaelte, Universitaetsprofessoren. Allesamt sind Leute mit hoechster Integritaet. Allesamt verfolgen das Ziel einen sehr hohen effektiven Wissenswert zu haben und das sogar im hohen Alter. Allesamt Pazifisten.

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Ich spreche nicht von solchen Leuten, stell dir vor, ein Teil meiner Freunde besteht auch aus Ausländern, mindestens 3 davon ebenso aus dem Balkan und sie konnten sich mehr oder weniger problemlos integrieren und stell dir zusätzlich vor, auch sie stören sich daran, dass ihre Bevölkerungsgruppe mehr Ärger macht als andere.


Ich wurde bis jetzt uebrigens nur einmal von einem fremden bedroht, und das war ein mitteleuropaeer. Ich gehe jeden Tag durch ein reines Auslaenderviertel in die Schule. Ich wurde dort noch nie belaestigt.


Wuerde es nicht vllt. viel eher meoglich sein, dass es sehr milieusabhaengig ist, wie ein Mensch wird?

Das streite ich nicht ab. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass die Zunahme an balkanischen Einwanderern in unserem Land automatisch eine erhöhte Zunahme der Kriminalität mit sich zog und dass sich dies auch nicht nur in der Statistik bemerkbar gemacht hat im Verlauf der letzten 5 bis 10 Jahre.

Mog
12.10.2006, 00:10
Aber gut, ich weiss was du hören willst: Ich habe von Anfang an nichts gegen irgendwelche Arten von Ausländern.
So... zufrieden? Oder muss ich das ganze zum vierten Mal wiederholen?


Bis jetzt war ich eigentlich froh, dass ich das nicht hoeren musste. Diese Tatasache ist naemlich absolut irrelevant und unbedeutend. Selbst, wenn du jeden Auslaender den Tod wuenschen wuerdest waere es mir recht egal.




Meinen Erfahrungen nach gehörst du zu den Leuten, die nicht merken wollen, wovon ich überhaupt rede.


Ich denke ich weiss schon wovon du redest, aber ich denke du solltest vllt. noch eine Ebene weiterschauen. Insofern ich jetzt an das falsche denke, dann klaere mich bitte auf - vllt. uebersehe ich ja wirklich etwas.




Und was hat das mit dem Thema zu tun? Ich spreche nicht von solchen Leuten, stell dir vor, ein Teil meiner Freunde besteht auch aus Ausländern, mindestens 3 davon ebenso aus dem Balkan und sie konnten sich mehr oder weniger problemlos integrieren und stell dir zusätzlich vor, auch sie stören sich daran, dass ihre Bevölkerungsgruppe mehr Ärger macht als andere.


Dann vergleichst du goldueberzogene Aepfel mit normalen Birnen. Ich denke du hast das selbe falsche Bild von den eigesessenen Leuten wie ich es eine lange Zeit hatte. Ich nehem an du lebst in einer hoehergestellten Familie, habe ich da recht? Deine Freunde werden inetwa auf deiner gesellschaftlichen Ebene agieren. Dein gesamtes Umfeld was du als normal ansiehst ist folglich kein valider Vergleichstyp. Verstehst du auf was ich hinaus will? Du vergleichst einfach zwei komplett andere Gruppen. Was du als Normal ansiehst, das sind die Leute in deiner Umgebung. Geh mal irgendwo hin, wo die Wohnungen guenstiger sind und schau dir die Leute dort an. Da ist einfach ein gesellschaftlicher Unterschied der aus den Lebensbedinnungen, nicht von Nationalitaet, abhaengig ist.




Das streite ich nicht ab. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass die Zunahme an balkanischen Einwanderern in unserem Land automatisch eine erhöhte Zunahme der Kriminalität mit sich zog und dass sich dies auch nicht nur in der Statistik bemerkbar gemacht hat im Verlauf der letzten 5 bis 10 Jahre.

Wenn man die Leute besser foerdern wuerde haetten sie es nicht noetig kriminell zu werden. Nur ist es klar, dass auch die Schweiz kein Geld fuer soetwas eruebrigen kann/will. (Um jetzt vllt. auch einbischen auf das urspruengliche Thema zurueckzukommen: Fuer soetwas bin ich gerne bereit auf einen Teil meines Luxuses zu verzichten.)




Sich auf Statistiken zu beruhen ist ja auch ziemlich gefaehrlich. Du weisst doch: Schiesst wer einen halben Meter ueber deinen Kopf weg, und einmal einen halben Meter unter dir hinweg hat er dir im arithmetischen Mittel inetwa in den Bauch geschossen.

Statistiken die man in der Zeitung liest sind ja auch so nebeneinander plaziert, dass man einfach nur einen bestimmten Schluss zulassen kann - der wird einfach sugestiert.



EDIT: Verstehe mich nicht falsch, ich glaube dir schon, dass es viele gibt die einfach zur Kathegorie Problemmenschen gehoeren. Nur sollte man da auch bei diesen durchleuchten warum das so ist. Ich bin von Haus aus nicht ausgegangen, dass du generell etwas gegen Auslaender hast. Wenn du aber eine Untergruppe mit einem Ueberbegriff bezeichnen willst, dann muss ich das als Oposition einfach auch tun. Folglich haengen wir dann bei so einer einfachen Bezeichnungskollision und die Diskusion wird meistens dann einfach in das falsche Licht gerueckt. Ich weiss schon, dass ich meinen oberen Beitrag etwas verdeckt-hinterhaeltig formuliert habe, da du von deiner Seite aus den natuerlichen Drang hast dich zu verteidigen. Das war allerdings nicht so gewollt; ich moechte nur verstehen warum du eben so denkst. Ich verstehe es naemlich von meiner Position nicht; das moechte ich nur einmal klar so hinschreiben, bevor wir uns in einer ewigen Diskusion die schon seit Ewigkeitenvon anderen leuten ewig diskutiert wurde. ^^
Mich interessiert einfach etwas genauer was deinermeinung nach das genaue Problem ist. Ich habe naemlich den starken Verdacht, dass wir da eigentlich ziemlich aehnlich denken.

TheBiber
12.10.2006, 00:26
Bis jetzt war ich eigentlich froh, dass ich das nicht hoeren musste. Diese Tatasache ist naemlich absolut irrelevant und unbedeutend. Selbst, wenn du jeden Auslaender den Tod wuenschen wuerdest waere es mir recht egal.

Das war nur die Antwort auf dein superintelligentes "du verurteilst Ausländer schon im vornherein".


Ich denke ich weiss schon wovon du redest, aber ich denke du solltest vllt. noch eine Ebene weiterschauen. Insofern ich jetzt an das falsche denke, dann klaere mich bitte auf - vllt. uebersehe ich ja wirklich etwas.

Kannst gerne ein paar Jährchen in unser schönes Land kommen, vorher ist es sowieso nicht möglich, uns diesbezüglich zu verstehen.


Dann vergleichst du goldueberzogene Aepfel mit normalen Birnen. Ich denke du hast das selbe falsche Bild von den eigesessenen Leuten wie ich es eine lange Zeit hatte. Ich nehem an du lebst in einer hoehergestellten Familie, habe ich da recht?

Ich krieg einen Lachkrampf! :D
Nicht wirklich, unterer Mittelstand, geschiedene Eltern, 16-Familien-Blockhaus...


Deine Freunde werden inetwa auf deiner gesellschaftlichen Ebene agieren.

Ja, sind alles Studenten oder angehende, da muss ich zustimmen.


Dein gesamtes Umfeld was du als normal ansiehst ist folglich kein valider Vergleichstyp. Verstehst du auf was ich hinaus will? Du vergleichst einfach zwei komplett andere Gruppen. Was du als Normal ansiehst, das sind die Leute in deiner Umgebung. Geh mal irgendwo hin, wo die Wohnungen guenstiger sind und schau dir die Leute dort an. Da ist einfach ein gesellschaftlicher Unterschied der aus den Lebensbedinnungen, nicht von Nationalitaet, abhaengig ist.

Das zeigt mal wieder, dass du von der Schweizer Agglomeration keine Ahnung hast. Hier lebt so ziemlich jeder auf jedem, Arme, Reiche, In-, Ausländer, alles durcheinander. Ich WEISS, wovon ich rede, ich KENNE die unteren Schichten, ich hatte früher mit sehr vielen eher ärmlichen Menschen zu tun gehabt. Es IST so, dass Menschen ex-yugoslavischer Abstammung hierzulande nunmal krimineller veranlagt sind, ausser man ist einfach blind, weil man es nicht wahrhaben will.


Wenn man die Leute besser foerdern wuerde haetten sie es nicht noetig kriminell zu werden. Nur ist es klar, dass auch die Schweiz kein Geld fuer soetwas eruebrigen kann/will.

Das ist dann wieder ein anderes Thema. Es gibt Leute, die sich dagegen wehren, integriert zu werden, die am liebsten gar nicht hier sein wollen oder auch einfach undankbar sind. Und was machen wir mit denen? Da hilft auch noch soviel Integrationshilfe irgendwann nicht mehr.


Sich auf Statistiken zu beruhen ist ja auch ziemlich gefaehrlich. Du weisst doch: Schiesst wer einen halben Meter ueber deinen Kopf weg, und einmal einen halben Meter unter dir hinweg hat er dir im arithmetischen Mittel inetwa in den Bauch geschossen.

Statistiken die man in der Zeitung liest sind ja auch so nebeneinander plaziert, dass man einfach nur einen bestimmten Schluss zulassen kann - der wird einfach sugestiert.

Ich weiss glaub ich selbst, wie man Statistiken interpretiert und es ist nach wie vor so, dass Menschen ex-yugoslavischer Abstammung auch in Statistiken bezüglich Kriminalität erst einmal schlechter wegkommen als andere Ausländergruppen und dass man dies auch in der Realität sieht.

Es geht mir nicht darum, wieso und warum das so ist, es geht mir darum, das es überhaupt so ist und ich mich daran stören darf und sowas zu kapieren darf ja wohl nicht so viel verlangt sein?

Mog
12.10.2006, 00:46
Ich krieg einen Lachkrampf! :D
Nicht wirklich, unterer Mittelstand, geschiedene Eltern, 16-Familien-Blockhaus...


Unterer Mittelstand gilt ja auch nicht als kriminell. Ich wollte ja eigentlich, dass du von der untersten Schicht ausgehst.





Das zeigt mal wieder, dass du von der Schweizer Agglomeration keine Ahnung hast. Hier lebt so ziemlich jeder auf jedem, Arme, Reiche, In-, Ausländer, alles durcheinander. Ich WEISS, wovon ich rede, ich KENNE die unteren Schichten, ich hatte früher mit sehr vielen eher ärmlichen Menschen zu tun gehabt. Es IST so, dass Menschen ex-yugoslavischer Abstammung hierzulande nunmal krimineller veranlagt sind, ausser man ist einfach blind, weil man es nicht wahrhaben will.


Das die Schweizer so bunt durchgemischt leben wusste ich wirklich nicht. Fuer mich klingt das allerdings recht interessant. Ich kann mir irgendwie nicht ganz vorstellen, wie das von den Wohngebaeuden her ausschaut. Vllt. kanst du mir ja bei Gelegenheit dazu zwei, drei Interessensfragen beantworten?




Das ist dann wieder ein anderes Thema. Es gibt Leute, die sich dagegen wehren, integriert zu werden, die am liebsten gar nicht hier sein wollen oder auch einfach undankbar sind. Und was machen wir mit denen? Da hilft auch noch soviel Integrationshilfe irgendwann nicht mehr.


Abschieben. Ich persoenlich haette da keine moralischen Bedenken. Insofern du dich mit dem Begriff nur auf solche Menschen beziehst gebe ich dir absolut recht.





Es geht mir nicht darum, wieso und warum das so ist, es geht mir darum, das es überhaupt so ist und ich mich daran stören darf und sowas zu kapieren darf ja wohl nicht so viel verlangt sein?


Ich kann nicht verstehen was die Herkunft mit Veranlagung zutun hat. Meinst du es liegt in der Mentalitaet der ganzen Nationalitaet? Das ist eigentlich das einzige was ich absolut nicht nachverfolgen kann. *Kopfkratzt* Aber, dafuer ist der Thead wohl komplett falsch um das zu klaeren. Mein Vorschlag waere wir lassen das einfach, da kommen wir eh niemals auf einen gruenen Zweig. Insofern ich dir aber eventuell die angedeuteten Fragen per PN stellen duerfte, waere ich recht dankbar.

TheBiber
12.10.2006, 01:22
Unterer Mittelstand gilt ja auch nicht als kriminell. Ich wollte ja eigentlich, dass du von der untersten Schicht ausgehst.

Mit der untersten Schicht hatte ich bisher wenig zu tun und diese ist auch eher irrelevant. Wenn ich besagte Leute ansehe gehören die eher in den Mittelstand.


Das die Schweizer so bunt durchgemischt leben wusste ich wirklich nicht. Fuer mich klingt das allerdings recht interessant. Ich kann mir irgendwie nicht ganz vorstellen, wie das von den Wohngebaeuden her ausschaut. Vllt. kanst du mir ja bei Gelegenheit dazu zwei, drei Interessensfragen beantworten?

Es gibt schon kleine Gebiete, wo eher die reichen wohnen, meist in Einfamilienhäusern und Gebiete wo eher der Mittelstand wohnt, Blöcke und ältere Häuser, zumindest in der Agglomeration, allerdings sind diese Gebiete so nahe beieinander, dass man sie sowieso praktisch nicht trennen kann. Die Schweiz ist ein sehr dicht besiedeltes Land, so richtige Slums gibts hier nicht. In den "grösseren" Städten (ab ungefähr 100'000 Einwohner) sind die Schichten wohl eher getrennt, dort gibts tatsächlich Kriminellenviertel, dort fallen allerdings keine Gruppen mehr auf. Ich sprach von Anfang an von der Agglomeration, das ist eine grössere Region mit mehreren Kleinstädten mit je ungefähr 15000 Einwohnern und hier lebt man so ziemlich bunt durchgemischt, selbst die Städte sind kaum voneinander zu trennen und hier machen sich nunmal bestimmte Gruppen sehr stark bemerkbar.


Abschieben. Ich persoenlich haette da keine moralischen Bedenken. Insofern du dich mit dem Begriff nur auf solche Menschen beziehst gebe ich dir absolut recht.

Na dann wären wir uns in diesem Punkt ja einig, auch wenn wir inzwischen 3 mal das Thema gewechselt haben. :D


Ich kann nicht verstehen was die Herkunft mit Veranlagung zutun hat. Meinst du es liegt in der Mentalitaet der ganzen Nationalitaet? Das ist eigentlich das einzige was ich absolut nicht nachverfolgen kann. *Kopfkratzt*

Oder es liegt einfach daran, dass die entsprechenden Menschen den Krieg miterlebt haben, zumindest sagte mir das mal ein Pädagoge. Andererseits sagte mir ein Kumpel mazedonischer Herkunft, dass die Mentalität im Osten grundsätzlich etwas aggressiver und anekender ist, mussten wir selbst in Griechenland erleben, als besagte Person einen Riesenstreit mit einem Fahrradhändler anfing wegen einer Lapalie. :D
Aber wie gesagt, ich kenne die Gründe nicht, ich sehe nur Statistiken und Realität.


Aber, dafuer ist der Thead wohl komplett falsch um das zu klaeren. Mein Vorschlag waere wir lassen das einfach, da kommen wir eh niemals auf einen gruenen Zweig. Insofern ich dir aber eventuell die angedeuteten Fragen per PN stellen duerfte, waere ich recht dankbar.

Geht klar.

Butterfly
12.10.2006, 15:41
Wieviel Luxus braucht der Mensch?


wieviel luxus ein mensch bruacht hängt von den unterschiedlichen menschen ab.. manche leben im wald mit ihrer familie (öff-öff^^).. naja und andere halt in einer villa mit pool und alles.. für die ersten ist es vielleicht luxus denn noch in ein schönes restaurant zu gehen oder so.. und für die zweiten ist es luxus sich einen ferrari anzuschaffen.. das waren aber jetzt erstmal krasse beispiele ^^

für mich wäre es luxus mir das neueste photoshop programm zu kaufen oder in nicht absehbarer zeit ein kleines auto.. ich sag mal, für mich sind viele dinge schon selbstverständlich geworden, die für andere menschen luxus bedeutet, alle 4-5 jahre kaufen sich meine eltern ein neues auto (jahreswagen aber keinen ganz neuen).. für andere wäre es riesiger luxus sich in so einem abstand ein neues auto zu kaufen und so eine hohe investition zu machen.. für andere wäre es auch luxus am pc zu sitzen und über eine dsl-flatrate rumzusurfen, was für mich zur selbstverständlichkeit mitlerweile bereits geworden ist..

also.. zusammenfassung: luxus wird von jedem menschen unterschiedlich definiert. luxus ist aber für ihn meistens sich etwas anzuschaffen was normalerweise über seinen finaziellen mitteln liegt.. so wäre meine definiton ^^