Nosferatu
23.09.2006, 21:30
Verzweiflung. Verzweiflung und zugleich eine seltsame Leere hatte von ihm Besitz ergriffen, als der Arzt das ausgesprochen hatte, was er zuvor vehement abzustreiten versucht hatte. »Mister Callahan, ich bitte Sie! Wir müssen das Kind sofort holen, wenn wir sicher gehen wollen, dass es überlebt!«, sagte der Arzt nachdrücklich. Die Worte hallten in seinem Kopf wider, machten ihn beinahe verrückt. »Aber, Sie sagten doch der Eingriff würde sie umbringen! SIE SAGTEN DOCH SIE WÜRDE DIESE VERDAMMTE OPERATION NICHT ÜBERLEBEN!«, schrie er verzweifelt und mit den Nerven völlig am Ende.
Der Arzt schien ihm sein Verhalten nicht übel zu nehmen, sondern blickte ihn ganz im Gegenteil mitleidig an. »Mister Callahan, ich hasse es Ihnen das sagen zu müssen, aber wir können ihre Frau nicht mehr retten. Sie wird sterben, so oder so, aber wir können wenigstens das Baby retten. Ich bitte sie, unterzeichnen sie das hier, ehe es zu spät ist!« Der Arzt reichte ihm ein Klemmbrett mit der Einwilligung für die Operation und einen Stift. Er sah den Arzt mit Tränen in den Augen an und flüsterte mit zittriger Stimme: »Sie können das nicht von mir verlangen. Sie können doch nicht von mir verlangen das Todesurteil meiner Frau zu unterschreiben!«
Die Tür neben ihm schwang auf und ein weiterer Arzt betrat den Gang. »Wir verlieren Sie! Wenn wir das Kind noch retten wollen, dann müssen wir sofort operieren.« Der Arzt, der ihm das Klemmbrett mit der Einwilligung gereicht hatte sah ihn auffordernd an. Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen bis er endlich mit zittriger Schrift unterschrieben hatte. Der Arzt nickte ihm zu und sagte: »Sie haben das Richtige getan.«, ehe er mit seinem Kollegen im Operationssaal verschwand. Das Richtige getan... Hatte er das? Das wunderschöne Leben, das er mit seiner Frau geführt hatte, zog an ihm vorbei, während er durch die Tür Schritt. Durch Glasscheibe beobachtete er, wie sie aus dieser Welt entschwand und sein Sohn zum ersten Mal seine Augen öffnete und zu schreien begann. Langsam, als würde er seinen Weg zum Schafott antreten, trat er durch die Tür, die in den OP-Saal führte und näherte sich dem Bett. Es sah so aus als wäre seine Frau friedlich eingeschlafen, denn keine Spur von Schmerz oder Trauer war auf ihren Zügen zu erkennen. Nur Erleichterung.
Er konnte nicht sagen wie lange er einfach nur dagestanden und seine Frau angesehen hatte, als ihm eine Schwester auf die Schulter tippte und ihm seinen in ein Tuch gewickelten Sohn übergab. Behutsam streichelte er dessen Stirn, drückte ihn an sich und drehte sich wieder zu seiner Frau um. Die Tränen verschleierten seinen Blick als er seinem Sohn zuflüsterte: »Wir schaffen das schon irgendwie... Wir schaffen das...«
Öhm joa, Kritik erwünscht
Der Arzt schien ihm sein Verhalten nicht übel zu nehmen, sondern blickte ihn ganz im Gegenteil mitleidig an. »Mister Callahan, ich hasse es Ihnen das sagen zu müssen, aber wir können ihre Frau nicht mehr retten. Sie wird sterben, so oder so, aber wir können wenigstens das Baby retten. Ich bitte sie, unterzeichnen sie das hier, ehe es zu spät ist!« Der Arzt reichte ihm ein Klemmbrett mit der Einwilligung für die Operation und einen Stift. Er sah den Arzt mit Tränen in den Augen an und flüsterte mit zittriger Stimme: »Sie können das nicht von mir verlangen. Sie können doch nicht von mir verlangen das Todesurteil meiner Frau zu unterschreiben!«
Die Tür neben ihm schwang auf und ein weiterer Arzt betrat den Gang. »Wir verlieren Sie! Wenn wir das Kind noch retten wollen, dann müssen wir sofort operieren.« Der Arzt, der ihm das Klemmbrett mit der Einwilligung gereicht hatte sah ihn auffordernd an. Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen bis er endlich mit zittriger Schrift unterschrieben hatte. Der Arzt nickte ihm zu und sagte: »Sie haben das Richtige getan.«, ehe er mit seinem Kollegen im Operationssaal verschwand. Das Richtige getan... Hatte er das? Das wunderschöne Leben, das er mit seiner Frau geführt hatte, zog an ihm vorbei, während er durch die Tür Schritt. Durch Glasscheibe beobachtete er, wie sie aus dieser Welt entschwand und sein Sohn zum ersten Mal seine Augen öffnete und zu schreien begann. Langsam, als würde er seinen Weg zum Schafott antreten, trat er durch die Tür, die in den OP-Saal führte und näherte sich dem Bett. Es sah so aus als wäre seine Frau friedlich eingeschlafen, denn keine Spur von Schmerz oder Trauer war auf ihren Zügen zu erkennen. Nur Erleichterung.
Er konnte nicht sagen wie lange er einfach nur dagestanden und seine Frau angesehen hatte, als ihm eine Schwester auf die Schulter tippte und ihm seinen in ein Tuch gewickelten Sohn übergab. Behutsam streichelte er dessen Stirn, drückte ihn an sich und drehte sich wieder zu seiner Frau um. Die Tränen verschleierten seinen Blick als er seinem Sohn zuflüsterte: »Wir schaffen das schon irgendwie... Wir schaffen das...«
Öhm joa, Kritik erwünscht