Skorp
07.09.2006, 09:50
Hey, ich hab auch vor einiger Zeit schon eine Geschichte geschrieben. Ich dachte mir einfach mal, ich poste sie hier.
Sie spielt zu unserer Zeit...und ist wirklich passiert...
DIE GEHEIME GESCHICHTE
Kapitel 1- Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.
(Albert Einstein)
Steve Wood
Ich war jung. Ich war ein Kind.
Ich war meist ein ziemlicher Einzelgänger und Außenseiter in der Schule. Es kam eines Tages dass ich in die Fußstapfen meines Großvaters treten wollte und mich für den Golf- Sport angemeldet hatte.
Ich kam bei meinem ersten Training am Übungsplatz an und musste feststellen, dass ein Schulkamerad, Ben Neumüller ebenfalls Golf spielte.
Er erschreckte förmlich bei dem Gedanken, dass ich in diesem Verein, in dem er bereits längst beigetreten war, spielen wollte und lies den Schläger fallen, allerdings war es schön festzustellen, dass es ihn insgeheim freute. Seine Mutter, meine zukünftige Trainerin und Vereinschefin, war wenig erfreut über den am Boden liegenden Golfschläger.
Ich sah ihm ein wenig zu. Ich musste respektvoll feststellen, dass er das Spiel wirklich ziemlich gut beherrschte.
„Du spielst ja wirklich verdammt gut“, sagte ich.
„Ja. Ich spiele ja auch schon länger. Komm, ich zeige es dir.“
Ich war wirklich erfreut über dieses Angebot. Die ersten Male hab ich mich ziemlich lächerlich gemacht, aber mit der Zeit hab ich doch schon ein paar akzeptable Schläge hingelegt.
„Nichts überstürzen, ich hab auch lange gebraucht“, sagte er zu mir und grinste mich an.
Ich erwiderte das Grinsen und versuchte es weiter.
Mein erstes Training war vorüber, und Ben kam auf mich zu.
„Es freut mich dass du hier mitmachen willst, wenigstens mal jemand in meinem Alter.“
„Du bist ein paar Monate älter als ich“
„Aber wir sind vom selben Jahrgang. Edle Tropfen….“, sagte Ben und lächelte mich erneut an.
„Bis morgen in der Schule“, entgegnete ich.
„Okay.“
„Du wirst doch nicht schwänzen oder?“
„Ich doch nicht.“
„Du kannst Mathe ja auch gut.“
„Stimmt morgen Schulaufgabe. Muss ich auch noch für lernen.“
„Also bis morgen dann.“
Von diesem Tag an sollte alles beginnen. Ein Leben, welches ich niemandem wünsche, hob sich hervor. Nach all den Jahren, kann ich mich immer noch an diesem Tag erinnern. Der Tag, an dem ich das Startsignal überhört haben musste. Der Tag, an dem das Pendel des Schicksals sich zu bewegen begann.
Aus der Schulzeit gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Wir hatten mehr als sonst miteinander zu tun, haben uns Nachmittags getroffen, Videospiele gespielt, Hausaufgaben zusammen gemacht, uns in der 5. und 6. Klasse sogar nebeneinander gesetzt. Wir waren im Unterricht stets ein eingespieltes Team. Wie eine Gleichung, die sich selbst ausgleicht. Er wusste was ich nicht wusste und umgekehrt.
Es gab nur mal so eine Zeit da hat er sich bei den „besseren“ Leuten der Klasse heimisch gefühlt und ich war das niedere Volk, dass sich von ihm bis aufs Leib mobben lassen musste. Doch auch dies hatte ich ihm später verziehen.
„Wir haben morgen ein Spiel, und du bist ein wichtiger Mann, Steve“, sagte Ben einst zu mir.
„Ich werde kommen und diesen Flietzpiepen zeigen, wo der Frosch die Locken hat.“
„Meine Mutter zählt auf dich.“
„Das machen wir schon, mein guter Freund“
Wir gewannen sehr viele Spiele und bekamen Erfahrung und wurden teamfähig.
Es vergingen 2 Jahre, bis ich aufgrund privaten Zeitdrucks mit dem Golf spielen aufgehört hatte. Ben Neumüller hingegen ist aufgestiegen, er repräsentierte nun seine Stadt, nicht nur sein Dorf. Er hat wirklich gut gespielt und war bei meinen letzten Spielen auch noch mit mir in einer Mannschaft, bevor er in einer höheren Liga spielte.
Das nächste, was ich erzählen möchte, spielt an einem anderen Ort, zu einer späteren Zeit:
Das 7. Schuljahr hatte begonnen. Wir kamen in diesem Jahr an eine andere, weiterführende Schule, und dazu kamen ein paar neue Schüler.
Karsten, David, Kail und Jason.
Die ersten beiden Namen müssen sie sich nicht merken, sie werden keine große Rolle mehr in dieser Geschichte spielen.
Die Hauptperson nennt sich ab dieser Zeile wohl Kail.
Er hatte kurzgeschnittenes, schwarzes Haar, grüne Augen, eine kreischend schrille Stimme, die ihn an den Synchronisationsjob für die Kindersendung „Pumuckl“ hätte bringen können und seltsam geschwungene, lange Ohren, die ihn leicht an Dumbo, den Albtraum eines jeden Ohrenarztes, erinnerte. Und hier spricht nicht der Zorn aus mir, einem jeden ist dies so erschienen.
Er war alles andere als beliebt in der Klasse oder der Schule gewesen. Im Sportunterricht war er, obwohl er sehr schlank gebaut war, eine absolute Niete. Er schmeichelte sich bei den Pädagogen für Fachwissen, sprich Lehrer, ein und war immer recht egoistisch gewesen.
Im selben Jahr hatte ich sogar recht viel Kontakt zu ihm. Ich war selbst lange ein grosser Außenseiter, und freundete mich dann vorzugsweise eher mit diesen Leuten an, auch wenn ich inzwischen schon von den „Höheren“ akzeptiert und respektiert wurde. Er schien ja auch ein sehr sympathischer und vorbildlicher Kerl zu sein:
Er kümmerte sich immer um seinen kleinen Bruder, half älteren Damen über die Straße und konnte wie ein Erwachsener Unterhaltungen führen. Außerdem hatte er eine vernünftige Weltanschauung und Ausdrucksweise. Viele Leute beneideten ihn, einige nahmen sich ihn als Vorbild, und viele Mütter wollten einen Sohn wie ihn.
Wir hatten so einiges zusammen erlebt, sind Rad gefahren, haben viel Unterhalten geführt, Videospiele durchgeschafft und recht viel Blödsinn getrieben.
Diese imaginäre „Freundschaft“ war aber auch schnell wieder vorbei. Wir hatten uns zwar nie gestritten, aber Kail wollte wohl auch nicht mehr so viel mit mir zu tun haben, nachdem ich ihn an einem winterlichen Morgen nicht die Hand zur Begrüßung gab.
Im Mittelpunkt wollte er immer schon stehen.
In dieser ganzen Zeit hatte ich mit Ben nicht einmal soviel außerschulischen Kontakt, wir waren aber die ganze Zeit über gute Kumpel gewesen.
Gute Kumpel- nicht mehr und nicht weniger zu dieser Zeit.
Gelegentlich haben wir uns getroffen. Nicht mehr so oft wie letztes Jahr oder die beiden Jahre davor, an denen wir uns meist 3 oder 4 mal die Woche sahen, aber das sollte in Ordnung sein.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen .
(Albert Schweitzer)
Pia Frey
Kail war ein wirklich beeindruckender junger Mann, der durch seine Ausstrahlung fast attraktiv wirkte. Er marschierte stets gut gekleidet, mit nicht einem Fussel an seiner dunklen Hose aus dem Haus. Im Grunde hatte ich nicht viel mit ihm zu tun. Es reichte immerhin von einem einfachen „Guten Morgen“ bis hin zu einem „Wo gehen wir denn Heute wieder hin, Herr Nachbar?“.
Dies sollte jedoch auch nicht auf Ewigkeit so bleiben auch wenn ich es mir inzwischen fast wünschen würde. Doch auf dieser Welt gibt es nur noch bereits polierte, goldene Lampen.
Eines Tages, es war ein schöner Nachmittag gewesen, wollte ich mit einer Freundin meine letzten Lucky Strike ´s aufrauchen, als Kail für mich nicht einfach nur ein Nachbar mehr sein wollte.
Er bat uns Feuer an und begann mit uns zu reden.
„Was habt ihr heute vor?“, fragte er uns.
„Wissen wir noch nicht, aber momentan Lunge teeren….“, sagte ich.
„….damit der Krebs nicht stolpert“, fügte meine Freundin schlagartig hinzu.
„Ich wollte mal schnell zum Bäcker. Wollt ihr vielleicht mal mitkommen?“
Bis heute ist mir nicht klar, warum wir da mitgelaufen sind. Es hat uns wohl stolz gemacht, mit einem beliebten, freundlichen Jungen herumzulaufen.
Wir unterhielten und noch ein wenig mit Kail, und bekamen eine Runde Zigaretten ausgegeben. Er war uns wirklich von der ersten Sekunde an verdammt sympathisch.
Schon bald wurde eine intensivere Freundschaft daraus…
Von nun an trafen wir uns jeden Tag, lachten, erzählten uns den neuesten Tratsch übers Dorf, und hatten viel miteinander erlebt. Ich hatte Kail meine engsten Geheimnisse anvertraut und konnte mit ihm darüber reden. Ich wusste schon sehr früh das ein solcher Freund ein Geschenk des Himmels und wirklich einzigartig im Leben sein würde.
Doch Kail wollte immer mehr. Er wurde regelrecht immer Besitzergreifender, wollte das ich mir nur noch Zeit für ihn nehme und musste ihm immer alles erzählen. Schon beinahe so als wäre ich mit ihm verheiratet gewesen. Ich hatte mir schon regelrecht Gedanken gemacht, wie ich ihm eines Tages erklären wollte, dass er für mich nicht mehr als ein sehr guter Freund ist…
Doch er hatte andere Gründe...
Bis hierhin erstmal. Postet ruhig wie ihr die Geschichte bisher findet...
Sie spielt zu unserer Zeit...und ist wirklich passiert...
DIE GEHEIME GESCHICHTE
Kapitel 1- Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht.
(Albert Einstein)
Steve Wood
Ich war jung. Ich war ein Kind.
Ich war meist ein ziemlicher Einzelgänger und Außenseiter in der Schule. Es kam eines Tages dass ich in die Fußstapfen meines Großvaters treten wollte und mich für den Golf- Sport angemeldet hatte.
Ich kam bei meinem ersten Training am Übungsplatz an und musste feststellen, dass ein Schulkamerad, Ben Neumüller ebenfalls Golf spielte.
Er erschreckte förmlich bei dem Gedanken, dass ich in diesem Verein, in dem er bereits längst beigetreten war, spielen wollte und lies den Schläger fallen, allerdings war es schön festzustellen, dass es ihn insgeheim freute. Seine Mutter, meine zukünftige Trainerin und Vereinschefin, war wenig erfreut über den am Boden liegenden Golfschläger.
Ich sah ihm ein wenig zu. Ich musste respektvoll feststellen, dass er das Spiel wirklich ziemlich gut beherrschte.
„Du spielst ja wirklich verdammt gut“, sagte ich.
„Ja. Ich spiele ja auch schon länger. Komm, ich zeige es dir.“
Ich war wirklich erfreut über dieses Angebot. Die ersten Male hab ich mich ziemlich lächerlich gemacht, aber mit der Zeit hab ich doch schon ein paar akzeptable Schläge hingelegt.
„Nichts überstürzen, ich hab auch lange gebraucht“, sagte er zu mir und grinste mich an.
Ich erwiderte das Grinsen und versuchte es weiter.
Mein erstes Training war vorüber, und Ben kam auf mich zu.
„Es freut mich dass du hier mitmachen willst, wenigstens mal jemand in meinem Alter.“
„Du bist ein paar Monate älter als ich“
„Aber wir sind vom selben Jahrgang. Edle Tropfen….“, sagte Ben und lächelte mich erneut an.
„Bis morgen in der Schule“, entgegnete ich.
„Okay.“
„Du wirst doch nicht schwänzen oder?“
„Ich doch nicht.“
„Du kannst Mathe ja auch gut.“
„Stimmt morgen Schulaufgabe. Muss ich auch noch für lernen.“
„Also bis morgen dann.“
Von diesem Tag an sollte alles beginnen. Ein Leben, welches ich niemandem wünsche, hob sich hervor. Nach all den Jahren, kann ich mich immer noch an diesem Tag erinnern. Der Tag, an dem ich das Startsignal überhört haben musste. Der Tag, an dem das Pendel des Schicksals sich zu bewegen begann.
Aus der Schulzeit gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Wir hatten mehr als sonst miteinander zu tun, haben uns Nachmittags getroffen, Videospiele gespielt, Hausaufgaben zusammen gemacht, uns in der 5. und 6. Klasse sogar nebeneinander gesetzt. Wir waren im Unterricht stets ein eingespieltes Team. Wie eine Gleichung, die sich selbst ausgleicht. Er wusste was ich nicht wusste und umgekehrt.
Es gab nur mal so eine Zeit da hat er sich bei den „besseren“ Leuten der Klasse heimisch gefühlt und ich war das niedere Volk, dass sich von ihm bis aufs Leib mobben lassen musste. Doch auch dies hatte ich ihm später verziehen.
„Wir haben morgen ein Spiel, und du bist ein wichtiger Mann, Steve“, sagte Ben einst zu mir.
„Ich werde kommen und diesen Flietzpiepen zeigen, wo der Frosch die Locken hat.“
„Meine Mutter zählt auf dich.“
„Das machen wir schon, mein guter Freund“
Wir gewannen sehr viele Spiele und bekamen Erfahrung und wurden teamfähig.
Es vergingen 2 Jahre, bis ich aufgrund privaten Zeitdrucks mit dem Golf spielen aufgehört hatte. Ben Neumüller hingegen ist aufgestiegen, er repräsentierte nun seine Stadt, nicht nur sein Dorf. Er hat wirklich gut gespielt und war bei meinen letzten Spielen auch noch mit mir in einer Mannschaft, bevor er in einer höheren Liga spielte.
Das nächste, was ich erzählen möchte, spielt an einem anderen Ort, zu einer späteren Zeit:
Das 7. Schuljahr hatte begonnen. Wir kamen in diesem Jahr an eine andere, weiterführende Schule, und dazu kamen ein paar neue Schüler.
Karsten, David, Kail und Jason.
Die ersten beiden Namen müssen sie sich nicht merken, sie werden keine große Rolle mehr in dieser Geschichte spielen.
Die Hauptperson nennt sich ab dieser Zeile wohl Kail.
Er hatte kurzgeschnittenes, schwarzes Haar, grüne Augen, eine kreischend schrille Stimme, die ihn an den Synchronisationsjob für die Kindersendung „Pumuckl“ hätte bringen können und seltsam geschwungene, lange Ohren, die ihn leicht an Dumbo, den Albtraum eines jeden Ohrenarztes, erinnerte. Und hier spricht nicht der Zorn aus mir, einem jeden ist dies so erschienen.
Er war alles andere als beliebt in der Klasse oder der Schule gewesen. Im Sportunterricht war er, obwohl er sehr schlank gebaut war, eine absolute Niete. Er schmeichelte sich bei den Pädagogen für Fachwissen, sprich Lehrer, ein und war immer recht egoistisch gewesen.
Im selben Jahr hatte ich sogar recht viel Kontakt zu ihm. Ich war selbst lange ein grosser Außenseiter, und freundete mich dann vorzugsweise eher mit diesen Leuten an, auch wenn ich inzwischen schon von den „Höheren“ akzeptiert und respektiert wurde. Er schien ja auch ein sehr sympathischer und vorbildlicher Kerl zu sein:
Er kümmerte sich immer um seinen kleinen Bruder, half älteren Damen über die Straße und konnte wie ein Erwachsener Unterhaltungen führen. Außerdem hatte er eine vernünftige Weltanschauung und Ausdrucksweise. Viele Leute beneideten ihn, einige nahmen sich ihn als Vorbild, und viele Mütter wollten einen Sohn wie ihn.
Wir hatten so einiges zusammen erlebt, sind Rad gefahren, haben viel Unterhalten geführt, Videospiele durchgeschafft und recht viel Blödsinn getrieben.
Diese imaginäre „Freundschaft“ war aber auch schnell wieder vorbei. Wir hatten uns zwar nie gestritten, aber Kail wollte wohl auch nicht mehr so viel mit mir zu tun haben, nachdem ich ihn an einem winterlichen Morgen nicht die Hand zur Begrüßung gab.
Im Mittelpunkt wollte er immer schon stehen.
In dieser ganzen Zeit hatte ich mit Ben nicht einmal soviel außerschulischen Kontakt, wir waren aber die ganze Zeit über gute Kumpel gewesen.
Gute Kumpel- nicht mehr und nicht weniger zu dieser Zeit.
Gelegentlich haben wir uns getroffen. Nicht mehr so oft wie letztes Jahr oder die beiden Jahre davor, an denen wir uns meist 3 oder 4 mal die Woche sahen, aber das sollte in Ordnung sein.
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen .
(Albert Schweitzer)
Pia Frey
Kail war ein wirklich beeindruckender junger Mann, der durch seine Ausstrahlung fast attraktiv wirkte. Er marschierte stets gut gekleidet, mit nicht einem Fussel an seiner dunklen Hose aus dem Haus. Im Grunde hatte ich nicht viel mit ihm zu tun. Es reichte immerhin von einem einfachen „Guten Morgen“ bis hin zu einem „Wo gehen wir denn Heute wieder hin, Herr Nachbar?“.
Dies sollte jedoch auch nicht auf Ewigkeit so bleiben auch wenn ich es mir inzwischen fast wünschen würde. Doch auf dieser Welt gibt es nur noch bereits polierte, goldene Lampen.
Eines Tages, es war ein schöner Nachmittag gewesen, wollte ich mit einer Freundin meine letzten Lucky Strike ´s aufrauchen, als Kail für mich nicht einfach nur ein Nachbar mehr sein wollte.
Er bat uns Feuer an und begann mit uns zu reden.
„Was habt ihr heute vor?“, fragte er uns.
„Wissen wir noch nicht, aber momentan Lunge teeren….“, sagte ich.
„….damit der Krebs nicht stolpert“, fügte meine Freundin schlagartig hinzu.
„Ich wollte mal schnell zum Bäcker. Wollt ihr vielleicht mal mitkommen?“
Bis heute ist mir nicht klar, warum wir da mitgelaufen sind. Es hat uns wohl stolz gemacht, mit einem beliebten, freundlichen Jungen herumzulaufen.
Wir unterhielten und noch ein wenig mit Kail, und bekamen eine Runde Zigaretten ausgegeben. Er war uns wirklich von der ersten Sekunde an verdammt sympathisch.
Schon bald wurde eine intensivere Freundschaft daraus…
Von nun an trafen wir uns jeden Tag, lachten, erzählten uns den neuesten Tratsch übers Dorf, und hatten viel miteinander erlebt. Ich hatte Kail meine engsten Geheimnisse anvertraut und konnte mit ihm darüber reden. Ich wusste schon sehr früh das ein solcher Freund ein Geschenk des Himmels und wirklich einzigartig im Leben sein würde.
Doch Kail wollte immer mehr. Er wurde regelrecht immer Besitzergreifender, wollte das ich mir nur noch Zeit für ihn nehme und musste ihm immer alles erzählen. Schon beinahe so als wäre ich mit ihm verheiratet gewesen. Ich hatte mir schon regelrecht Gedanken gemacht, wie ich ihm eines Tages erklären wollte, dass er für mich nicht mehr als ein sehr guter Freund ist…
Doch er hatte andere Gründe...
Bis hierhin erstmal. Postet ruhig wie ihr die Geschichte bisher findet...