PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [P&P] Macken, Phobien und anderer Wahnsinn



Trial
03.09.2006, 12:45
Sie können aus dem durchschnittlichstem Krieger eine absolute Anomalie machen und die hartgesottesten Spieler und Spielleiter zur Verzweiflung bringen, egal welches System, egal welches Abenteuer, egal welcher Char.

Es sind diese kleinen Eigenarten, die eigentlich einen völligen Widerspruch zum Klischeebild des Charakters darstellen und die meistens genau dann zum Tragen kommen, wenn man sie am wenigsten brauchen kann. Ob das jetzt der hartgesottene Krieger mit einer panischen Angst vor Nagetieren ist (der seither auch in jedem Abenteuer irgendwie auf Ratten stößt) oder der komplett vercyberte Strassensam, der erst dann einen Auftrag animmt, wenn er vorher mit seiner Waffe ("Susi") gesprochen hat.

Mit welchen Macken treiben eure scheinbar harmlosen Charaktere (falls eure Charaktere übrigens nur aus Macken bestehen sollten, schlagt bitte hier (http://multimediaxis.net/showthread.php?t=69869) nach) Spielwelt und Spielrunde in den Wahnsinn?


Da wäre bei mir zum Beispiel Björn Olafson (DSA) zu nennen, ein absolut normaler Magier aus Thorwal (sofern man einen Magier aus Thorwal überhaupt normal nennen kann.) Er könnte der zuverlässigste Gefährte sein, den man sich wünschen kann, aber leider ist er ein begeisterter Brettspieler. Wäre kein Problem, wenn er nicht, abergläubisch wie Thorwaler nunmal sind, der festen Überzeugung wäre, dass man aus dem Ausgang eines Brettspieles die Zukunft deuten könnte. Schlägst du ihn im Spiel, wird er einen großen Bogen um alles machen, was irgendwie nach Gefahr aussieht. Schlägt er dich, wird er dafür sorgen, dass du einen großen Bogen um alles machst, was irgendwie nach Gefahr aussieht.

Und wer Essgewohnheiten mag, die nicht mehr von dieser Welt sind, kann ja wie mein Barde Yul (DSA) verfahren und zum überzeugten Vegetarier mutieren. Die Kameraden freut's, wenn sie die einzig essbaren Bestandteile des Eintopfs bekommen, aber bei festlichen Empfängen mit herzhaftem Wild und zwei Wochen Überlebniskampf in der Wildnis merkt man sehr schnell, wie schwer es auf Aventurien mit so einer Einstellung werden kann.

Daen vom Clan
03.09.2006, 13:08
Naja, ich bin bekanntermaßen kein großer Fan von solchen Anomalien, weil die meisten SPieler das falsch verstehen und aus ihren Chars dann Witzfiguren machen die allgemein das Spiel, das Rollenspiel und die Stimmung nach unten ziehen, aber schauen wir mal was wir so haben.


Es gab mal einen Skalden aus DSA den ich gespielt habe, der in seinem ersten Abenteuer während eines Sturmes vom Drachenboot geschleudert wurde und während des Ertrinkens von einer Nixe gerettet wurde in die er sich unsterblich verliebte und seitdem nicht das geringste Interesse mehr an anderen Frauen zeigte.
War amüsant, da der Spielleiter dem Helden mit "herausragendem Aussehen" (Vorteil bei DSA4) ständig Frauen über den Weg schickte die dem Helden näher kommten wollten.
Der Held stand bis zu seinem Tode im Übrigen auch für den Ruf ein auf ALLES und JEDEM Musik machen zu können, was daher rührt, weil er mit KLopfgeräuschen auf seinem Rundschild eine horasische Oper nachtrommeln konnte (Doppel 1 gewürfelt :) )


Und dann gibt es doch noch meinen Halbling Filibart Fuchsfuß aus DSA der mit einem Kochentalent von 17 wirklich ALLES verkochen kann.

Ansonsten sind meine Helden eher recht normal oder meistens meistere ich ;)

La Cipolla
03.09.2006, 14:20
Ich meine, ich freue mich ja über jeden neuen P&P-thread, aber bin mir nicht ganz sicher, ob der notwendig ist, denn der normal/unnormal Thread geht doch exakt in die gleiche Richtung..
Naja, macht erstmal weiter ^_~ Ich hab meine Mackencharas alle schon im angesprochenem Thread gepostet.


Einen neuen: Paul der Pandaladin, menschlicher Paladin bei D&D
Eigentlich ein typischer Paladin, halt idealistisch und prinzipientreu, wenn auch ein bisschen zu wenig naiv für einen Pala.
Macke: Sein besonderes Reittier ist ein Panda. Das Tier hat exakt die gleichen Charaktereigenschaften und ist ebenso klug wie der Charakter. Sie sprechen sich ihre Taktik dann immer ab, bevor es seite an seite losgeht.

Dhan
03.09.2006, 21:36
Nen Kumpel hat nen todernsten Thargunithot-Paktierer der seine Untoten ab und zu auf Wanderschaft singen lässt ^^

Jesus_666
24.09.2006, 04:17
Es sind diese kleinen Eigenarten, die eigentlich einen völligen Widerspruch zum Klischeebild des Charakters darstellen und die meistens genau dann zum Tragen kommen, wenn man sie am wenigsten brauchen kann. Ob das jetzt der hartgesottene Krieger mit einer panischen Angst vor Nagetieren ist (der seither auch in jedem Abenteuer irgendwie auf Ratten stößt) oder der komplett vercyberte Strassensam, der erst dann einen Auftrag animmt, wenn er vorher mit seiner Waffe ("Susi") gesprochen hat.
Hey, Sledge ist nicht vercybert!


Ich kann eigentlich nur derartige Charaktere spielen. Ich bin ein Randmensch - ich brauche Widersprüche und Dinge, die nicht ganz zueinander passen.

Das eklatanteste Beispiel ist natürlich Iscoron "wage es nicht, meinen Nachnamen in den Mund zu nehmen" Goldhaar (DSA 3.5), der Antielf, der gerne trinkt und exotische Waffen sammelt. Aber so extrem ist es selten.

Die meisten Charaktere haben dezentere Ticks. Iikagenjin (DSA 3.5) ist in einem maraskanischen Bergkloster aufgewachsen und sehr chinesisch - er ist zu Fremden ausgesucht höflich, kämpft mit einer obskuren Kampftechnik, die regeltechnisch mit Hruruzat identisch ist - und fragt Gastgeber immer, ob im Haus ein Sandkasten ist, mit dem er sich der Kalligraphie widmen kann. (Zugegeben, Ii ist ein wenig von Hero inspiriert. Na und? Der Film war toll.)

Oder der bereits erwähnte Sledge (SR 3.01D): Er ist ein Waffenfetischist, den eigentlich nichts umhaut - nur wird er in Anwesenheit von Clowns nervös. Und er haßt Spinnen. Überhaupt gibt SR gute Macken her: Ob nun [i]Flatline[/b] dermaßen von Schwarzem IC fasziniert ist, daß er privat damit rumspielt (oh, und in seiner Freizeit programmiert er BTLs) oder OSI ausgerechnet gegen DMSO allergisch ist (aber liebend gerne chemisch kämpfen würde, weil er lieber betäubt als tötet), Shadowrun liefert einem schon mit den Handicaps im Kompendium genug Stoff, um lustige Charas zu basteln.

Ich finde, derartige Macken machen einen Charakter erst so richtig plastisch. Jeder kann einen Söldner spielen, aber ein Söldner mit Heuschnupfen ist eben schon etwas interessanter.

Zmeu
27.09.2006, 23:23
Hi

Bei uns in der DSA-Gruppe gibt es einen Söldner der in einer früheren Kampagne Heldenstatus erreicht hatte und jetzt eine Art aventurischer Popstar ist

Es gibt einen Krieger der sich für den mächtigsten Magier auf der Welt hält (vorrausgesetzt er zieht seine Rüstung aus)

Es gibt einen Dieb der die Reichen bestielt und es den Armen gibt ...und nebenbei der beste Kämpfer der Gruppe ist...

Und es gibt einen Meister der es schafft ganz (fast) normale Aussagen zu machen, die sofort missverstanden werden ...

Jetzt versucht man mit all diesen Chaoten die Borbarad-Kampagne zu spielen
Es ist nicht normal aber urkomisch ^^

Kazama
28.09.2006, 13:27
Hi

Bei uns in der DSA-Gruppe gibt es einen Söldner der in einer früheren Kampagne Heldenstatus erreicht hatte und jetzt eine Art aventurischer Popstar ist

Es gibt einen Krieger der sich für den mächtigsten Magier auf der Welt hält (vorrausgesetzt er zieht seine Rüstung aus)

Es gibt einen Dieb der die Reichen bestielt und es den Armen gibt ...und nebenbei der beste Kämpfer der Gruppe ist...

Und es gibt einen Meister der es schafft ganz (fast) normale Aussagen zu machen, die sofort missverstanden werden ...

Jetzt versucht man mit all diesen Chaoten die Borbarad-Kampagne zu spielen
Es ist nicht normal aber urkomisch ^^

kommt mir irgendwie bekannt vor zmeu oO du hast aber vergessen , dass der Krieger , der sich für den mächtigsten Magier der Welt hält , seit neuestem einen wiederbelebten Zombiekanarienvogel bei sich trägt , und dem meister nun auch damit das leben schwer macht

Nathrael
10.10.2006, 12:38
Na im Vergleich zu dem ist mein Albino-Halbelf-Dämonologe (DSA 4) ja noch einigermaßen normal...er hat halt eine Sonnenphobie, aber ich denke das ist bei Dämonologen durchaus verbreitet. Wenn er dazu gezwungen wird unter Tags zu reisen würde er selbst in der Khom nur mit schwerer schwarzer Kutte herumreisen :D . Wenn er gezwungen wird zu kämpfen benutzt er ein Zweililien (nur nicht Mainstrean sein 8) ). Nebenbei treibt er die anderen Spieler gerne mit seiner KL 16 zum Wahnsinn weil er sich einbildet immer alles besser zu wissen, und sich nicht wegen falschen Entscheidungen von anderen in Gefahr bringen will.

Kazama
10.10.2006, 14:00
naja , mein krieger ( ist übrigens der mächtigste magier mittlerweile xD ) war auch mal normal , zumindest bis er st 10 überschritten hatte , und einen minimalschaden mit einem zweihaender von 35 machte , da kann man halt mal übermütig werden ^^

kikka
27.10.2006, 15:02
Mein Charaktere bei DSA waren eigentlich bislang immer nur normal (ö~de).
Mein jetziger SR Charakter ist eigentlich auch normal(nicht ö~de).
Eigentlich!
Bei einem Run wollte er (nicht ich :3) eine Sekretärin umbringen weil sie :
a) nicht für die kleinen armen Pfadfindern (mein Charakter) spenden wollte und
b)nicht mir erlauben wollte das büro meines (toller schwindel) gottes (ihr Chef ein Anwalt) anzusehen. Das endete darin das ich sie angeschrien hab , das sie eine erbarmungslose fuie sei , und kein mitleid mit kleinen armen Pfadfindern hatte.