PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wohin streben wir?



Lysandros
02.06.2003, 05:03
Die Frage dreht sich um das Thema, ob die Menschheit ein Ziel kennt und eure Meinung ist nun gefragt, was das für ein Ziel sein soll.

Rosslatex
02.06.2003, 05:08
Wir leben einfach so vor uns hin...irgentwann werden wir uns selbst zerstören und und dann kommt wieder neues Leben...muss es immer einen Grund geben?

Desmond
02.06.2003, 05:18
Leben.Frau/Mann bekommen.Kinder griegn. Sterben.

Treesitter
02.06.2003, 05:27
Evolution. Vom Einzeller zum Mehrzeller, vom Affen zum Menschen. wir entwickeln uns entweder weiter oder gehen langsam zugrunde, bis es nur noch Viren und Bakterien gibt, die selbst unter den lebensfeindlichsten Bedingungen existieren können. Was wahrscheinlicher ist wurde schon gesagt: Wir sprengen uns selbst in die Luft. Anyway, leider werden wir das Ende nicht mitkriegen...oder besser gesagt "zum Glück" sind wir dann schon unter der Erde ;)

Lukretia
03.06.2003, 00:45
Nun ja, wenn ich mich so in der Geschichte und im aktuellen Geschehen umsehe, komme ich zu dem Schluß, daß die Menschheit scheinbar das Ziel anstrebt, sich selbst zu zerstören.

MR.Z
03.06.2003, 02:04
Wenn ich mir die MEnschheit so anschau fällt mir immer nur ein :
Den Menschen ging es schlecht !Sehr schlecht!Aber so versuchten etwas dagegen zu unternehemen in dem sie kleine bunte Papierscheinchen rumreichten!Obwohl das natürlich volkommener Schwachsinn war , denn es waren ja nicht die Scheinchen die sich schlecht fühöten!DAnn war da mal jemand der meinte , die MEnschen knnten doch um sich bessser zu fühlen mal nett zu einander sein!Promt nagelten sie ihn an einen Baumstamm und lebten so weiter!
Das ist aus per Anhalter ins All
Ich meine unser Ziel ist is :
Das wir uns gegenseitig zerstören!Was auch unser Hobby ist!
Das täte nicht nur uns , nein dem ganzen Universum einen gefallen!
Auch aus dem Buch per Anhalter durchs All :
Die Antwort auf die Frage nach allem dem Sinn und all dem anderen ist :
42!
Als Abschluss möchte ich sagen :
Wir müssen nur hartnäckig am Ball bleiben und schon haben wir den Planeten von uns gesäubert!

Bladegun
03.06.2003, 02:36
-edit-

MR.Z
03.06.2003, 02:39
Ich meinte ja eigentlich : Ist es schlimm das wiir uns langsam ausrotten oder ist es nicht besser für die Welt!

Bladegun
03.06.2003, 02:57
-edit-

TheBiber
03.06.2003, 03:09
Wenn ich den Schwachsinn hier lese, wird mir schlecht. -_-
Wenn wir uns selbst zerstören wollen, wären wir längst nicht mehr hier. Und ich dachte, gelesen zu haben, dass die heutigen jungen Leute generell eher optimistisch sind? :rolleyes:

Ich kenne den "Sinn" der Menschheit nicht, aber ich kann einen Denkanstoss geben: Atome --> Verbindung zu Molekülen --> Verbindung zu Makromolekülen --> Mehrere Makromoleküle erlauben Stoffwechsel: Leben --> Entwicklung der Einzeller --> Spezialisierung der Zellen führen zu komplexeren Vielzeller --> Entwicklung der geschlechtlichen Fortpflanzung und Entwicklung von Organen --> Entstehung der Wirbelsäure und stabilen Knochen: Wirbeltiere --> Innerleibliche Fortpflanzung: Säugetiere --> Entwicklung eines Intellektes: Mensch --> Entwicklung von sozialen Kultur und Erforschung der Natur selbst.....


So, nun macht euch mal Gedanken, zu was wohl diese einfache Wechselwirkung von Elektronen und Protonen (die auf bisher immer noch unbekannten Kriterien beruhen) noch führen wird. :rolleyes:

Amaurosis fugax
03.06.2003, 03:15
Geht man das Ganze von der biologischen Ebene aus an, scheint es keinen wirklichen Grund für unser Streben zu geben. Wir leben einfach und entwickeln uns weiter. Was haben wir davon?
Aber auch wenn man über diese scheinbare Sinnlosigkeit unseres Strebens aus biologischer Sicht Bescheid weiss, bin ich überzeugt, dass sich auf psychologischer oder philosophischer Ebene individuell erstrebenswerte Ziele finden lassen. Ich habe meine noch nicht gefunden.

Ich meine unser Ziel ist is :
Das wir uns gegenseitig zerstören!Was auch unser Hobby ist!
Das täte nicht nur uns , nein dem ganzen Universum einen gefallen!

1. Was kümmert es das Universum, ob ein Planet mehr oder weniger zerstört ist? Werden nicht andauernd Planeten und Sterne zerstört?
2. Die Aussage, wir würden uns gegenseitig zerstören, ist einfach nur ein kleiner Teilaspekt aus einem gigantischen Geflecht, in das jeder einzelne einbezogen ist. So zerstören wir uns nicht nur gegenseitig, wir helfen und unterstützen einander auch, wir bauen auch neues auf. Jetzt lediglich die gegenseitige Zerstörung rauszupicken ist einfach unvollständig.

DAnn war da mal jemand der meinte , die MEnschen knnten doch um sich bessser zu fühlen mal nett zu einander sein!Promt nagelten sie ihn an einen Baumstamm und lebten so weiter!
Es war nicht nur einer, der dies behauptete, es sind unzählige Menschen. Einerseits möchte ich die immense Hippieströmung der 60er-Jahre, andererseits auch die Einstellung eines Grossteils der mir bekannten Menschen als Beispiel nennen.

In der Vergangenheit wurde Scheiße gebaut und die darauffolgende Generation musste es ausbaden.
Hast du dir auch mal überlegt, wieviel wir den vergangenen Generationen zu verdanken haben (beispielsweise in Bezug auf deinen Lebensstandart)?

Ich möchte mit diesem Post nicht behaupten, dass der Mensch nur gut ist. Ich möchte damit aussagen, dass der Mensch beide Seiten hat, und dass man die andere Seite nicht einfach ignorieren kann.

Bladegun
03.06.2003, 03:22
-edit-

Amaurosis fugax
03.06.2003, 03:34
Original geschrieben von Bladegun
Natürlich hat der Mensch auch gute Seiten, aber er zeigt sie zu selten. Die meisten sind einfach zu Stolz dazu. Es könnte ja ihren Image schaden.
Das sehe ich genau umgekehrt.
Ist es nicht so, dass der Mensch krampfhaft versucht, nur seine gute Seite zu zeigen, seine schlechte Seite zu verbergen?
Weshalb wohl die momentane grosse Welle von Möchtegerns, die zwar meist schlecht informiert sind, aber herzhaft gegen den Krieg demonstrieren? Meiner Meinung nach ist der Grund dafür genau, dass sie sich als gute und friedliebende Menschen darstellen möchten, um ihr Image zu verbessern.

Bladegun
03.06.2003, 03:50
-edit-

Amaurosis fugax
03.06.2003, 03:58
Original geschrieben von Bladegun
Auch wenn viele Menschen ihre gute Seite zeigen, denken sie dabei mit einem Hintergedanken wieder an sich bzw. dann kommt wieder die schlechte Seite zum vorschein.
Diese schlechte Seite kommt eben nicht zum Vorschein (auch wenn sie durchaus vorhanden ist), es wird eben alleine die gute Seite gezeigt, damit das eigene Image nicht zu schaden kommt. Ich kenne kaum jemanden, der durch Demonstration und Leben seiner "schlechten" Seite besondere Beliebtheit erreicht hat.

Was ich noch erwähnen wollte, ist, dass die Unterteilung zwischen "guter" und "schlechter" Seite im Grunde genommen sinnlos ist. "Gut" und "schlecht" ist lediglich eine Definition der Menschen, aber das, was mit diesen Wörtern gemeint ist, existiert in unserem Geist, nicht aber in der Realität. Wir handeln nur, wir führen Aktionen aus. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Aktionen, es gibt nur unterschiedliche Aktionen.

Bladegun
03.06.2003, 04:13
-edit-

Amaurosis fugax
03.06.2003, 04:29
Original geschrieben von Bladegun
Ich versuche in jedem Menschen seine positive Seite zu sehen, aber ich glaube ich wurde schon zu oft irgendwie enttäuscht um sie zu finden. Daher meine Einstellung.
Man muss sich eben damit abfinden, dass sich neben der sogenannt positiven nun einmal auch eine negative Seite im Menschen befindet. Und man sollte sich, um Überraschungen und Enttäuschungen zu vermeiden, nicht allzusehr auf eine der beiden Seiten im Menschen fixieren.

Aber was du auch sehen musst, falls du von der "negativen" Seite eines Menschen enttäuscht wurdest: Es gibt keine wirklich "negative" Seite, denn beide Seiten werden für das Überleben jedes einzelnen Individuums benötigt. Es gehört zum Überlebensinstinkt.

RPG-Süchtling
04.06.2003, 03:00
Hm... allgemein gesprochen würde ich sagen, streben die Menschen nach neuen Erkenntnissen, Erfahrungen, versuchen, sich zu verbessern. Zumindest würde ich unsere zukünftige Entwicklung doch nicht nur an evolutionären Phänomenen festmachen, das greift doch zu kurz. Wonach wir "streben", das impliziert doch eine aktive Rolle unsererseits, eine Entscheidung zum Handeln.

Ich bekenne mich zum Star-Trek-Glauben :). Scheint mir eine erstrebenswerte Zukunft zu sein, wenn auch arg hypothetisch. Und ich denke nicht nur an die Weltraumreisen. Vor allem die Weiterentwicklung des Menschen finde ich interessant vorgezeichnet. Wenn wir nicht mehr eine Gesellschaft aus Alleingängern sind, die ihren privaten Besitz mehren wollen (oder retten müssen), sondern als wirkliche Gemeinschaft an einem gemeinsamen Ziel arbeiten und jeder sich voll nach seinen Interessen einbringt und verwirklicht. Was jetzt aber der tiefere Sinn dieses Strebens ist, kann ich mir nicht vorstellen. Der Mensch tut eben möglichst das, was ihn erfüllt. Und Erfahrungen zu machen, sich weiter zu entwickeln usw. diese Dinge scheinen dieses Kriterium zu erfüllen.

Auf der anderen Seite habe ich dieselbe Befürchtung wie meine Vorschreiber zum Teil. Die Menschen handeln aber IMO nicht wissentlich und willentlich selbstzerstörerisch, sondern ignorant. Wenn wir bis Ende dieses Jahrhunderts nicht die Kurve kriegen, was das Wachstum der Menschheit, deren Versorgung mit Nahrung und gleichzeitig die nachhaltige Bewirtschaftung der Natur angeht, siehts düster aus. Den meisten fehlt der Weitblick dafür (oder sie wollens halt nicht sehen). Und selbst, wenn wir diese Hürde nehmen, die nächste kommt bestimmt. Und wenn die Menschheit aus Bequemlichkeit scheitern sollte, hat sie es IMo auch nicht besser verdient.

Lysandros
04.06.2003, 23:12
Ich finde es immer wieder ganz interessant, dass manche der Ausrottung der Menschheit entgegenstreben. Ist die Ausrottung unserer Spezies wirklich unser Ziel? Oder ist es vielmehr nur eine negative Sicht der Welt? Das Streben nach Ausrottung ist doch vielmehr eine Resignation, ein Eingeständnis, dass dieser Welt nicht mehr geholfen werden kann, aber man diese Sicht auch als eine realistische auffassen und sagen, dass man den Tatsachen ins Auge sieht, jedoch sehe ich das mehr als Flucht vor der Verantwortung, die man mit seinem Leben auf sich genommen hat. Man prophezeit den Untergang und hat große Angst davor, man will ihn aber nicht, richtet sich dennoch in seinem Handeln nicht dagegen. Der Mensch hat ein Handlungsspektrum, jedenfalls gestehe ich ihm eines zu und in seinem Handlungsspektrum kann er sein Handeln in eine bestimmte Richtung lenken und warum streben wir dann die Zerstörung an? Hat sich unser Gehirn nicht aufgrund von erhöhte Anforderung beim Problemlösen vergrößert? Dieses Problemlösen sollte doch dazu dienen unser Überleben zu verlängern und nicht zu unserer Ausrottung beitragen; ich weiß nicht, aber wozu trägt eigentlich unsere negative Weltsicht bei?


Zitat von RPG-Süchtling
...streben die Menschen nach neuen Erkenntnissen, Erfahrungen ...

Ich sehe das ähnlich, ich glaube nämlich, dass wir Menschen nach immer größerer Bewusstwerdung unserer Selbst streben und im Erforschen können wir immer mehr Dingen Begriffe zuweisen, neue Wechselwirkungsstrukturen erkennen, Hypothesen aufstellen. Wir machen uns und unsere Welt uns immer mehr bewusst und mit bewusst meine ich immer mehr erfahrbar, d.h. dass wir sie uns in kognitiven Prozessen erkenntlich machen und damit sogar unser Handlungsspektrum, also unsere Möglichkeiten zu handeln erweitern, da wir immer bessere Werkzeuge, Maschinen, etc. herstellen und somit Energie uns auf weitere Weise nutzbar machten, man denke an das elektrische Licht und selbst unsere eigene Anatomie bis in den molekularen Bereich erforscht haben und somit medizinisch immer größere Fortschritte machen, etc. Selbst Unbewusstes versuchen wir zu erforschen und dringen immer tiefer in unsere Seele hinein um dem alten Zitat "Erkenne dich selbst" einmal gerecht zu werden. Wenn man bedenkt, was wir seit den Vorsokratikern und anderen Philosophen, die indische als auch die chinesische, usw. sei hier auch zu nennen, erreicht haben, so können wir Menschen doch einigermaßen stolz sein. Nur darf man nicht vergessen, dass wir während all dieser Zeit fast immer noch diesselben Menschen geblieben sind, vielleicht mit ein paar mehr Krankheiten, "Zivilisationskrankheiten", ausgestattet und ansonsten haben wir unsere natürliche Umgebung immer weiter verändert, aber unser Wesen ist immer noch Mensch und um unsere wissenschaftlichen Errungenschaften uns selbst klar zu machen, müssen viele Menschen einen Großteil ihres Lebens sich Wissen unserer Vorfahren anhäufen, das geschieht natürlich immer in einer subjektiven Art und Weise und so entstehen auch immer wieder neue Theorien, und auch die Verlängerung unserer allgemeinen Lebensdauer könnte man in diesem Kontext sehen; und so könnte es auch sein, dass uns einmal höhere Wesen unseres Daseins einmal ablösen werden, aber die Bewusstwerdung aller Dinge wird sich nicht so einfach aufhalten lassen und auch nicht durch die Ausrottung der gesamten Menschheit.