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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tekken 4



Donberry
01.06.2003, 07:20
Mittwoch nachmittag habe ich mir das Spiel voller Erwatungen zugelegt und war Mittwoch Abend voller Enttaeuschungen durch das Spiel durch, zumindest was den Faktor Story betrifft, denn auf den will ich in diesem Thread auch hinaus.

Ich fuer meinen Teil habe ja schon bei Tekken 3 gesagt, von jetzt an kann es nur noch Berg abgehen und das nur aus dem einzigen Grund, dass die Story, fuer die Tekken urspruenglich geschaffen wurde, naemlich der Vater-Sohnkonflikt zwischen Kazuya und Heihachi, bereits zu Ende des zweiten Teils abgeschlossen wurde. Alles was darauf folgte, der Kampf mit Orge im dritten Teil o. das grosse Tunier um die Mishima Zaibatsu im 4. Teil sind in meinen Augen voelliger Kitsch und nur geschaffen worden um die Serie syntethis am Leben zu erlhalten, um Namco das finazielle Wohl ihres Konzerns, nicht aber der Masse eine gelungende Story zu sichern. (Ich spreche bewusst nur die Story an, aber dazu gleich.) Die Story war so, wie sie mit dem 2. Teil endete eine der besten dieses Genres ueberhaupt und was noch wichtiger ist sie war in sich abgeschlossen, die Gesichte um Orge aus Tekken 3 z.B. wirkt auf mich dagegen grade mal laecherlich.

Positiv anzusehen ist allerdings, dass Namco, meiner Meinung nach, mit Tekken 4 endlich einen Schlussstrich zieht und nun die Gesichte jedes einzelnen Charakters abrundet ohne dabei neue Fragen aufzuwerfen. Als Beispiel will ich die Endings der drei hauptcharaktere Haihachi, Kazuya und Jin nennen: nach dem Iron Fist Tournement 3 schwor sich Jin Rache an Heihachi und wie sich im Laufe des Iron Fist Tournement 4 herrausstellt auch das 'Devil Gene' welches sich in Kazuya befindet zu vernichten. Als er in der Endsequenz jedoch die Chance bekommt, beide endgueltig nieder zu strecken, erscheint ihm fuer einen kurzen Moment das Bild von Jun vor seinen Augen, die ihm mitteilen will, dass Toeten niemals der richtige Weg ist und vergibt Heihachi und Kazuya aus Liebe zu seiner Mutter, womit die Story um Jin und jegliche Gruende diese weiter zu fuehren beseitigt sind.
Das 2. Beispiel ist Kazuya. Ihm ging es scheinbar um zwei Dinge gleichermassen: 1. Rache an Haihachi, 2. das 'Devil gene' zu beherschen. Als er naemlich im Tekken 4, den Endkampf gegen Haihachi gewinnt, scheint er noch nicht zufrieden. Er zwingt Haihachi ihn zu Jin zu fuehren, der beim Turnier auf mysterioese Weise verschwunden ist. In Gegenwart von Jin spricht ploetzlich das 'Devil Gene' aus Kazuya hinaus und erklaert, dass er vor 20 Jahren einen Teil seiner selbst verloren hat, als er auf dem Grund des Vulkanes umkam. 'Devil Gene', welches sich bis zum Treffen mit Jin im Hintergrund gehalten hat, hatte die ganze Zeit ueber das Ziel seine verlorene Ernergie durch die von Jins Symbionten zu ersetzten. Was folgt ist ein Kampf zwischen Kazuya und Jin. Durch Jins Nierderlage ist es 'Devil Gene' moeglich die Energien aus Jins Koerper in den seinen zu transferieren, worauf 'Devil gene' sein Ziel erreicht hat und zu Devil wird, den, den wir schon aus Tekken 2 kannten. Da Kazuya durch den Hass, den er in seinem Herzen trug zuliess, dass das 'Devil Gene' die Macht ueber seinen Koerper und seinen Geist ergreifen konnte, stirbt Kazuya, womit seine Geschichte endet.
Das 3. Beispiel, Haihachi, hat nur eines im Sinn: und zwar Macht! Nachdem es ihm gelungen ist, Orge im 3. Teil zu fangen, um an seine Gene zu gelangen, musste er mit bedauern feststellen, dass sich ein wesentlicher Teil seines Plans leider spurlos verschwandt und es auch fuer die naechsten zwei Jahre bleiben sollte: die Rede ist von 'Devil Gene' welches er noch brauchte um das Gen von Orge mit seinen eigenen zu verschmelzen, um zum ultimativen Krieger zu werden. Doch da Kazuya zu diesem Zeitpunkt noch totgeglaubt war und Jin sich nachdem auf ihn missglueckten Attentat von Haihachi untertauchte und wusste, dass auch wenn Haihachi ein weiteres Tekken Tunier veranstalten wuerde, er keinesfalls daran teilnehmen wuerde, da er sich haette denken koennten, was Haihachi mit ihm vorhat, Haihachi in einer Zwickmuehle sass. Doch als sich herrausstellt, dass Kazuya immer noch am Leben ist ruft Haihachi zu einem weiteren KoIFT auf, um Kazuya zu locken. Als dieser ihn besiegt, zwingt Haihachi Kazuya mit zu Jin zu kommen, wo dieser dann Enkel und Sohn hinrichtet, um an deren gene zu kommen. Ein letzter Satzt folgt noch, indem steht, dass an diesem Tag die Welt in ein dunkles Zeitalter faellt.
Ich glaube, mehr muss ich dazu nicht sagen.

Was mir an der Story von Tekken 4 gut gefallen hat, war dass sie einerseits offenbleibt, da nicht gesagt wird, wer denn nun wirklich das Tunier gewinnt, andererseits die Ednings treffend zu den Charakteren gepasst haben, ihre Hintergrundgeschichte abrundete und gleichzeitig keine weiteren Fragen auftat.

Auch wenn alles was nach Tekken 2 folgte, mit Ausnahme von TTT, story-maessig ueberfluessig war, muss man dazu sagen, dass Beat'em Ups im Multiplayermodus, also im Non-Storymodus existieren und es schon immer taten. So gesehen kann man Tekken als eine Kampfsymolation, statt eines Dramas interpretieren, wobei man bei ersterem auch ganz auf die Story verzichten kann, siehe TTT. Dazu muss man sagen, ganz ohne Story ist ein Beat'em Up bisher auch nicht ausgekommen, TTT bildet hier naemlich die grosse Ausnahme, da die Charaktere die es beihnhaltet, ihre Backgroundstory schon aus den fruehreren Teilen mit bringen, so gesehen schon Story vorhanden ist, nur das sie halt still steht. Ob das nun ein Hinderniss ist, damit ein SPiel Erfolg hat oder nicht, kann ich alleine nicht entscheiden. Darum die Frage an euch:

Braucht ein Tekken unbedingt eine fortfuehrende Story, damit euch das Spiel Spass macht o. reicht es euch schon, wenn ihr einfach mit den Charakteren spielt, mit denen ihr euch identifiert o. koennt ihr ecuh vielleicht besser mit euren Helden identifizieren, wenn das Spiel eine fortfuehrende Story bietet?

Ich persoenlich wuenschte mir jetzt, wo so wie so wahrscheinlich kein neuer Teil mehr raus kommt, ein weiteres Spiel im Stille von TTT, indem einem nochmal alle Charaktere, mit neuen Kampftechniken, zur Auswahl stehen, damit das Spiel auch kuenftig noch in seinem Multiplayermodus weiterlebt und eifnach jeder Geschmack auf seine Kosten kommt. Ausserdem und dass wuensche ich mir vielleicht noch mehr als ein zweites TTT, waere ein Remake vom 2. Teil, mit der besten Grafik, die man aus der PS2 noch rausholen kann, einer Weiter-/Neuentwicklung von features, wie bspw. Wallhits und manipulierbare Umgebung aus Tekken 4 o. die Einfuehrung von verschieden Kampfebenen wie aus Dead Or Alive 2 und natuerlich neues Moves u. techniken der Charaktere. Wenn Namco das Spiel technisch nochmal so aufmotzen koennte, waere es mit Abstand das beste Tekken, was es je gab.

blutmetzger
01.06.2003, 07:38
Dito

Ich selbst habe Tekken 4 noch nicht gespielt, aber alle anderen teile dafür schon. Der dritte Teil war wirklich schon der Anfang vom Ende, denn von da an wurde alles zu unrealistisch und unglaubhaft.

Auch kann ich nicht verstehen warum viele TTT so schlecht finden. Dieser Teil hat zwar keine Story aber das Gameplay ist IMO das bis Dato beste der Serie, besonders der Tag Modus, der dem Spiel auch den Namen gibt.

Enkidu
01.06.2003, 08:21
ich habe von der tekken story ja überhaupt keine ahnung, und um ganz ehrlich zu sein kaufe ich mir ein beat'em'up auch nicht wegen der story, aber dennoch muss ich sagen, dass ich selten einen schlechteren vertreter des genres gespielt habe als Tekken 4 :rolleyes:

das spiel schien mir verdammt wenig charaktere zu haben und das schlimmste war, dass das spiel einfach saumäßig lahm war. dabei kommt es doch gerade darauf an, dass alles sehr flüssig und schnell läuft. in T3 gab es ja wenigstens noch ein bisschen geschwindigkeit, aber in teil 4 habe ich nach allerkürzester zeit keine lust mehr gehabt. hoffentlich wird 5 wieder besser ...

Kampfhund
01.06.2003, 08:53
Original geschrieben von wolframator
in T3 gab es ja wenigstens noch ein bisschen geschwindigkeit, aber in teil 4 habe ich nach allerkürzester zeit keine lust mehr gehabt.
Tekken 3 und Tekken 4 sind genauso schnell. :rolleyes:

Donberry
01.06.2003, 09:12
Tekken 4 ist langsahm, keine Frage. Aber im Vergleich zu Tekken 2 ist es etwa 100% schneller und es ist trotzdem mein Favorit. Allerdings gibt es einen Grund, warum Tekken langsamer als andere Beat'em Ups ist: es ist eine Simulation! Im richtigen Leben bewegt man sich ja auch nciht schneller.Die naechste Stufe waere so zu sagen ein rundenbasiertes Beat'em Up, siehe das Tekken Card Game fuer den GBA.

Jedoch.... ich wollte noch etwas Konkretes hin zu fuegen, was ich mir fuer die Zukunft der Tekken Serie erhoffen wuerde. Und zwar ist das an erster Stelle ein on-line Modus. Wie schon gesagt, ein Beat'em Up basiert nunmal auf Multiplay und was koennte dies wohl mehr foerdern als das Internet? Nichts! Zudem je groesser die gemeinschaft ist, desto groesser ist der Spielspass zusammen und desto mehr kann das Spiel auf Story verzichten. Daher sollte sich Namco, wenn ueberhaupt noch auf Tekkens á la TTT konzentrieren.

Zwar nciht so wichtig ist der Singleplayermodus, welcher wohl momentan Hauptgrund am Verfall der Serie, wenn nicht am ganzen Genre verantwortlich ist. Es gibt einfach keine Inovation mehr! Es ist bspw. so, dass wenn ich Tekken 4 spiele, ich teilweise das Gefuehl habe ich spiel Teil 3, weil es einfach nur das selbe in besserer Grafik mit einer etwas anderen Steuerung ist, aber die restlichen, entscheidenen 60% bleiben gleich. Dabei ist Grafik doch so unwesentlich. Im grunde ist es fuer eine Beat'em Up Zocker die groesste Inovation, in der SPielreihe einfach um zu steigen, dass heisst bspw. auf Bloody Roar um zu steigen. Im Vergleich zu Tekken ist es much faster und auch mehr Arcade lastiger, ergo ein voellig neues Spielgefuehl offenbart sich einem und damit auch mehr Spass. Aber was Inovation beim Topic Tekken 4 betrifft.... interessant fand ich die Entwicklung des Tekken Force Modus. Ich willige ein, wenn man sagt, er ist zu unausgereift um die Note 'Gut' zu erlangen, aber dafuer steckt in ihm ein ungeheures Potential, wenn man mal ueberlegt. Statt in langer Zeit gegen einen Gener zu kaempfen, kaempft man nun in kurzer Zeit gegen mehrere gegener, was die Action anspannt und auf mich recht imposant wirkt. Man selber spielt eine uebermaechtige Figur, welche im Kampf mit vielen schwachen Gegener Kraefte misst, aber einem dabei nicht einfach nur die fuer diese eher schwachen Gegener minimalbenoetigten Schlag/Tritt und Sprungtaste geboten wird, wie es schon damals bei den 8 Bit Jump'n'Runs der Fall gewesen ist, nein, es werden einem Moves umd Tastenkombinationen geboten, die es ein Spieleentwickler namens Namco ca. 10 Jahre gebraucht hat um sie zu perfektionieren! Das verleiht dem ganzes erst den wirklichen Anspruch, denn so wird das Prueglen nie o. nur sehr langsam langweilig. Ich denke ich stimmt mir zu, wenn ich sage, dass im Tekken Force Prinzip eine Menge potential steckt, der Modus leider zu tiefst vernachlassigt wurde und noch weit aus verbesserungs faehig ist.So viel erstmal dazu.

akira62
01.06.2003, 15:01
Hmm Story in Prügelspielen interessiert mich nicht sonderlich wenn ich ehrlich bin da ich die Dinger eh nur zur entspannung spiele.

Aber die Storys von Prüglern hat Namco eh die Nase voll alleine bie Soul Calibur, was übrignes auch mein Lieblingsprügler ist wegen der Geschwindigkeit, der einfachkeit der Moves und der Grafik. Tekken hat mir nur bis Teil 3 gefallen danach kam Dead or Alive 2 und nun Soul Calibur.