Skar
30.05.2003, 16:45
Mir ist heute morgen was interessantes in der Zeitung begegnet, also hab ich etwas gegoogled und bin auf diesen Artikel hier gestossen: Guardian, 26.11.2002 (http://travel.guardian.co.uk/Print/0,3858,4554594,00.html) - das ganze beruht auf einer holländischen Studie.
Kurz gesagt, geht es darum, daß heutzutage immer mehr Menschen krank werden, wenn sie von Arbeit auf Freizeit wechseln, und zwar offensichtlich aus dem Grund, weil sie sich @work so völlig hineinknieen, daß sie einfach nicht von ihrem hohen Stresslevel runter können, wenn sie abschalten wollen und müssen.
Ergebnis: man ist die ersten Urlaubstage krank und/oder zu nichts zu gebrauchen, womit sich der Erholungswert auf Null reduziert, und man froh ist, wieder auf den gewohnten Stress zu kommen.
Many of those affected shared certain characteristics - a high workload, perfectionism, eagerness to achieve and an over-developed sense of responsibility to their work, making it difficult for them to switch off out of work.
Treffer - high workload ist bei mir relativ, aber Perfektionismus, der Wille, etwas zu erreichen und übertriebenes Verantwortungsgefühl treffen 100% auf mich zu.
"If you are very busy with external information, then information from your body might be repressed by it. If you are in a boring environment, it is more easy to recognise those signals from your body. When you are in a stimulating environment, you don't attend to those signals."
It also raises the possibility of mind over matter - that individuals have the power to postpone illness to a more appropriate time when it won't interfere with work commitments.Auch sehr interessant, vor allem das erste... ich denke wir alle haben uns schon mal in Arbeit vergraben, wenn wir mit einigen Dingen nicht klargekommen sind... das funktioniert ja sowohl mit psychischen Problemen als auch (offensichtlich) bei körperlichen Sachen... und wenn dann das Motiv "ich muss arbeiten, ich kann mich da jetzt nicht drum kümmern" wegfällt, schlägt dann halt alles durch, was man verdrängt hat... mit Zinsen.
Was tun dagegen? Naja:
So what do you do if you want to avoid leisure sickness? Of the 20 people in the Dutch study who claimed to have recovered from the condition, 85% were able to identify a specific life change or episode they held responsible for its disappearance, either a change of job or a fundamental change in attitude towards work and life in general.Leicht gesagt, schwer getan...
Bei mir ist es echt so, daß ich mich in jede Arbeit/Aufgabe völlig vergrabe, wenn ich etwas tu, dann mit 100%... war schon während des Studiums so, als ich echt die letzten 3 Wochen vor jeder Prüfung kaum noch aus dem Haus gegangen bin, und fast durchgedreht bin, als ich an "unerwarteten" Tagen Arbeiten gehen musste, ist so, wenn ich was privates tue, das mir nahegeht, wenn ich mich dort nicht 100% reinhänge, bin ich es nicht, geht mir @work so, ich lass extrem ungern irgendwas liegen, auch wenn es 100 mal nicht dringend ist, und es geht mir selbst bei Spielen so... und wenn ich noch so gern lieber "einfach durchspielen" möchte, ich hab keine Ruhe, bevor nicht die letzte mistige Sidequest gelöst ist - auch ne Art von Arbeit.
Wochenenden sind immer sehr schlecht... kaum hab ich mich geistig auf "relaxen" eingestellt, ist's schon Sonntag Abend und ich kann wieder nix draus machen... alles was kürzer als ne Woche völlige Freizeit ist, ist nicht zu gebrauchen, mindestens 3 Tage dauert die Umstellung, wenn sie denn überhaupt gelingt.
Also: kennt ihr diese "Leisure Sickness" selbst?
In welchen Situationen kommt sie bei euch durch?
Habt ihr ein Rezept dagegen? :)
Kurz gesagt, geht es darum, daß heutzutage immer mehr Menschen krank werden, wenn sie von Arbeit auf Freizeit wechseln, und zwar offensichtlich aus dem Grund, weil sie sich @work so völlig hineinknieen, daß sie einfach nicht von ihrem hohen Stresslevel runter können, wenn sie abschalten wollen und müssen.
Ergebnis: man ist die ersten Urlaubstage krank und/oder zu nichts zu gebrauchen, womit sich der Erholungswert auf Null reduziert, und man froh ist, wieder auf den gewohnten Stress zu kommen.
Many of those affected shared certain characteristics - a high workload, perfectionism, eagerness to achieve and an over-developed sense of responsibility to their work, making it difficult for them to switch off out of work.
Treffer - high workload ist bei mir relativ, aber Perfektionismus, der Wille, etwas zu erreichen und übertriebenes Verantwortungsgefühl treffen 100% auf mich zu.
"If you are very busy with external information, then information from your body might be repressed by it. If you are in a boring environment, it is more easy to recognise those signals from your body. When you are in a stimulating environment, you don't attend to those signals."
It also raises the possibility of mind over matter - that individuals have the power to postpone illness to a more appropriate time when it won't interfere with work commitments.Auch sehr interessant, vor allem das erste... ich denke wir alle haben uns schon mal in Arbeit vergraben, wenn wir mit einigen Dingen nicht klargekommen sind... das funktioniert ja sowohl mit psychischen Problemen als auch (offensichtlich) bei körperlichen Sachen... und wenn dann das Motiv "ich muss arbeiten, ich kann mich da jetzt nicht drum kümmern" wegfällt, schlägt dann halt alles durch, was man verdrängt hat... mit Zinsen.
Was tun dagegen? Naja:
So what do you do if you want to avoid leisure sickness? Of the 20 people in the Dutch study who claimed to have recovered from the condition, 85% were able to identify a specific life change or episode they held responsible for its disappearance, either a change of job or a fundamental change in attitude towards work and life in general.Leicht gesagt, schwer getan...
Bei mir ist es echt so, daß ich mich in jede Arbeit/Aufgabe völlig vergrabe, wenn ich etwas tu, dann mit 100%... war schon während des Studiums so, als ich echt die letzten 3 Wochen vor jeder Prüfung kaum noch aus dem Haus gegangen bin, und fast durchgedreht bin, als ich an "unerwarteten" Tagen Arbeiten gehen musste, ist so, wenn ich was privates tue, das mir nahegeht, wenn ich mich dort nicht 100% reinhänge, bin ich es nicht, geht mir @work so, ich lass extrem ungern irgendwas liegen, auch wenn es 100 mal nicht dringend ist, und es geht mir selbst bei Spielen so... und wenn ich noch so gern lieber "einfach durchspielen" möchte, ich hab keine Ruhe, bevor nicht die letzte mistige Sidequest gelöst ist - auch ne Art von Arbeit.
Wochenenden sind immer sehr schlecht... kaum hab ich mich geistig auf "relaxen" eingestellt, ist's schon Sonntag Abend und ich kann wieder nix draus machen... alles was kürzer als ne Woche völlige Freizeit ist, ist nicht zu gebrauchen, mindestens 3 Tage dauert die Umstellung, wenn sie denn überhaupt gelingt.
Also: kennt ihr diese "Leisure Sickness" selbst?
In welchen Situationen kommt sie bei euch durch?
Habt ihr ein Rezept dagegen? :)