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Floyd 2K
24.05.2003, 01:56
Hy !
Wollt euch einmal fragen, welche Anti-Kriegs Filme ihr gesehen habt, und empfehlen könnt ...
Und ob ihr das Genre leiden könnte, oder nicht (warum nicht).

Hier meine Liste:

1.Steiner-Das Eiserne Kreuz I+II
2.Die Brücke von Arnheim
3.Die Brücke
4.Band of Brothers
5.Saving Private Ryan

M-P
24.05.2003, 02:04
der schmale grat und james ryan find ich echt gut, dann noch der chuck norris trash :D ist zwar derbe scheiße, aber irgendwie auch rockig :D
gute sind auch noch der patriot und braveheart (falls die gelten) :)

Floyd 2K
24.05.2003, 02:06
Der Soldat James Ryan ist zwar gut, aber arg patriotisch, weswegen ich etwas entäuscht vom Film wahr ^^.

3,141592654
24.05.2003, 02:06
kriegsfilme habe ich nicht gerade viele gesehen...
zu den wenigen, die ich gesehen habe zählen:

saving private ryan
stalingrad
blackhawk down

imo alles ganz gute filme. besonders blackhawk down hat mich beeindruckt. für mich einer der besten filme des letzten jahres.

ob ich das genre leiden kann... schwere frage. ich stehe dem wohl neutral gegenüber, könnte man sagen.

Floyd 2K
24.05.2003, 02:21
Stalingrad ist der einzigste Film, den du genannt hast, der aus Deutschland kommt.
Ein ziemlich guter, trauriger Film .. und nicht patriotisch.

Don Rosa
24.05.2003, 05:19
Original geschrieben von Floyd 2K
Der Soldat James Ryan ist zwar gut, aber arg patriotisch.

Erklär mir mal bitte, wieso Saving Private Ryan überpatriotisch sein soll.

Mir ging The thin red line am ehesten unter die Haut, vor allem die langen Kamerafahrten *kratz*. Full Metal Jacket darf man natürlich nicht vergessen, akribisches und präzises Werk, aber ich mag Kubricks Stil irgendwie überhaupt so ganz und gar nicht. Und Apocalypse Now Redux natürlich, den ich persönlich vor FMJ sehe, schon wegen den faszinierenden Lichtspiele im Gesicht von Martin Sheen.

Floyd 2K
24.05.2003, 07:08
Ups, hab die Filme Platoon und Full Metal Jacket vergessen *grins* !

Der Soldat James Ryan ist patrotisch, allein schon der Anfang, die traurige Musik, dann die Ami Flagge. Und auch immer das Geschwafel ..."wir sind amis, wir schaffen das ..." e.t.c.
Trotzdem ein Meisterwerk, ohne Frage ^_^ !

dread
24.05.2003, 07:19
Tut mir leid Floyd, aber du solltest dir vielleicht mal ein paar Geschichtsbücher zu Gemüte führen, das hat absolut nichts mit Patriotismus zutun, das ist einfach nur die Realität.

Lachrymology
24.05.2003, 08:38
Original geschrieben von Don Rosa
Erklär mir mal bitte, wieso Saving Private Ryan überpatriotisch sein soll.
Patroitisch nicht, aber pathetisch ist "Saving private Ryan" sehr wohl.

Floyd 2K
24.05.2003, 16:06
Original geschrieben von dreadlord
Tut mir leid Floyd, aber du solltest dir vielleicht mal ein paar Geschichtsbücher zu Gemüte führen, das hat absolut nichts mit Patriotismus zutun, das ist einfach nur die Realität.

Also wenn das nix mit Patriotismus zu tun hat , was dann ?
Ich brauche nicht in Geschichtsbüchern nachsehen, da ich sehr wohl über den 2.Weltkrieg bescheid weiß.

MR.Z
24.05.2003, 16:29
Achja noch gute Anti-Kriegs FIlme sind Paltoon und Apokalypse now!
Der Soldat James Rein ist patriotisch.

dread
24.05.2003, 16:31
Patriotische Filme sind z.B. We were Soldiers (Wir waren Brüder) oder Windtalkers.
Saving Private Ryan, spiegelt nur das wieder, was damals passierte, das ist kein Patriotismus, das ist einfach Fakt.

@Mr.Z und Floyd

So, jetzt erklärt mir mal, wo der Film patriotisch ist, das würde mich jetzt mal brennend interessieren.

’j‚ÌŽq
24.05.2003, 16:50
Original geschrieben von Floyd 2K
Also wenn das nix mit Patriotismus zu tun hat , was dann ?
Ich brauche nicht in Geschichtsbüchern nachsehen, da ich sehr wohl über den 2.Weltkrieg bescheid weiß.
Der Zweite Weltkrieg ist aber nicht nur der Sturm auf die Normandie.
Ausserdem... kann es sein, dass du ein bisserl D-Day-fixiert bist ?
Ich meine, von dir liest man entweder über Medal of Honor, irgendwelche 1980 D-Day Arcade Automaten, oder das hier.
Nichts für ungut. ~_~;;

Don Rosa
24.05.2003, 17:21
Kommt dir nicht in den Sinn, dass die Amerikaflagge ein sarkastisches Stilmittel sein muss? Anfangs ist sie hell und klar, was die Ausgangslage der gewöhnlichen Haltung gegenüber dem Krieg wiedergibt - heroischer Kampf etc perge perge, vor dem Film. Am Ende, nach dem ganzen sinnlosen Schlachten, verblasst sie. Am Ende sagt Spielberg damit aus, wie falsch die Flagge aus der ersten Szene war, wie verfälscht sie vor allem war. Ansonsten wollte Spielberg auch nur eine Wiedergabe des Krieges drehen, keinen Moralschinken und keinen platten Antiamerikanismus, nur eben vom Krieg erzählen. An das Geschwafel ..."wir sind amis, wir schaffen das ..." e.t.c. kann ich mich nicht erinnern, ein anderer vielleicht?

Ranmaru
24.05.2003, 17:35
Die größte amerikahochlobende Scheiße, die mir jemals unter die Augen gekommen ist, war immer noch Pearl Harbor. Der Film ist echt unglaublich schlecht, daneben staubt jeder drittklassige Liebesfilm noch einen Genialitätspreis ab. Eine Romanze in einen Kriegsfilm einzubauen ist ja schon schlimm genug, aber dann auch noch ein so derber Patriotismus, daß es mir aus den Ohren wieder rauskam. Pfui, einfach nur pfui.

Gute Anti-/Kriegsfilme sind Bridge on the River Kwai, Apocalypse Now, Saving Private Ryan (ja-haa!) - und letzterer ist nicht wirklich patriotisch, wirklich nicht.

Bahamut
24.05.2003, 18:17
Original geschrieben von Ranmaru
Die größte amerikahochlobende Scheiße, die mir jemals unter die Augen gekommen ist, war immer noch Pearl Harbor. Der Film ist echt unglaublich schlecht, daneben staubt jeder drittklassige Liebesfilm noch einen Genialitätspreis ab. Eine Romanze in einen Kriegsfilm einzubauen ist ja schon schlimm genug, aber dann auch noch ein so derber Patriotismus, daß es mir aus den Ohren wieder rauskam. Pfui, einfach nur pfui.

Das kann ich nur unterstreichen. Er ist auch ziemlich rassistisch den Japanern gegenüber (die in dem Film nur als "Japsen" tituliert werden). Dieser "Kriegfilm" ist echt der letzte Dreck.
Meine Favoriten sind da Der schmale Grat, Full Metal Jacket und Apocalypse Now. Saving Private Ryan ist auch gut, kommt aber IMO nicht an die 3 genannten ran (und die Schlusseinstellung vermiest auch so einiges, finde ich).

Lachrymology
24.05.2003, 19:56
Original geschrieben von Don Rosa
Kommt dir nicht in den Sinn, dass die Amerikaflagge ein sarkastisches Stilmittel sein muss? Anfangs ist sie hell und klar, was die Ausgangslage der gewöhnlichen Haltung gegenüber dem Krieg wiedergibt - heroischer Kampf etc perge perge, vor dem Film. Am Ende, nach dem ganzen sinnlosen Schlachten, verblasst sie. Am Ende sagt Spielberg damit aus, wie falsch die Flagge aus der ersten Szene war, wie verfälscht sie vor allem war. Ansonsten wollte Spielberg auch nur eine Wiedergabe des Krieges drehen, keinen Moralschinken und keinen platten Antiamerikanismus, nur eben vom Krieg erzählen. An das Geschwafel ..."wir sind amis, wir schaffen das ..." e.t.c. kann ich mich nicht erinnern, ein anderer vielleicht?

Das Schlechte an S.P.R. ist, dass er eben zu pathetisch ist. Spielberg versucht den Deutschen als perfekten Nazi darzu stellen und den Amerikaner als den makellosen Befreier. Man denke nur an den MG42 schützen, den sie laufen lassen, der dann später kaltblütig einem G.I. das Messer in die Brust rammt. Der einfache Wehrmachtsoldat wird als Tier dargestellt...
Man bedenke nur, dass die Soldaten NIE in dem ganzen Film am "Krieg und Heldentum" zweifeln (Band of Brothers ist dies sehr gut dargestellt). Die Dialoge und Charaktere sind äusserst schwach in diesem Film.

Ich ziehe wieder Band of Brothers zum Vergleich her, da es von dem gleichen Produktionsteam ist. Band of Brothers ist aus dem Grund besser, da es sich um eine wahre Geschichte um ein echte Kompanie handelt. Da wird dieses besser dargestellt, da das Dargestellte einen authentischen Bezug hat; dass es unter beiden Seiten eben auch Verbrecher gibt (Die Offizierexekutionen zB). Es wird auch die Sicht des Feindes ermöglicht und es werden div. Perpektiven eröffnet.
S.P.R. ist einfach zu pathetisch, zu geradelinieg und zu schwarz-weiß malerisch, um als guter "Anti"kriegsfilm da zu stehen.

(Und bevor jemand auf die Idee kommt: "Ja, ich verabscheue die Verbrechen der Nazis zu tiefst. Aber Nazi gleicht nicht gleich Deutscher. Und ausserdem bin ich ein Pole." ;) )

Floyd 2K
24.05.2003, 21:28
Das mit dem Automaten, kann ich dir versichern, wahr Zufall :rolleyes:.
Der Zweite Weltkrieg wahr weitaus mehr als das ... die Amerikaner sehen das als so große Sache an, genauso wie z.b. Operation Market Garden.
Da Schlimmste am Krieg überhaupt wahr die Zerstörung der zivilen Städet - Deutschland hats aber genauso gemacht !
Oder der Russland Feldzug, heavy !

Auch einer der besten Anti Kriegs Filme ist "Die Brücke" .
Der ist aus den fünfzigern, aber genial. Technisch gesehen, ist saving private ryan vileicht ne ganz große sache, jedoch wird einem bei dem Film "Die Brücke" wirklich klar, wie sinnlos solch ein Krieg ist.

Edit.: by the way, wie sicherlich einige von euch wissen müssten, war währen des 2. Weltkrieges der Rassismus gegen die Schwarzen in der USA sehr hoch. Am D-Day wurden die ersten Landungsboote fast nur mit schwarzen Menschen gefüllt, da der Rassismus so hoch wahr ...
nur 1 % der ersten Landungsboot "Welle" überlebten ... wurde das ins Der Soldat James Ryan gezeigt ? Nein .

Tiaiel
25.05.2003, 02:16
Wundert mich,dass noch niemand "im Westen nichts Neues" aufgezählt hat (oder habe ich es überlesen?).Ich habe beide Versionen gesehen,einmal Schwarz-Weiß und halt in Farbe.Der Film hat auch ein sehr trauriges Ende,und ich finde,dass er die Stimmung,die gerade unter den Jugendlichen von damals geherrscht haben muss,gut vermittelt.Auch das Buch sollte man gelesen haben.

Floyd 2K
25.05.2003, 02:33
Yap, der Film ist auch sehr gut.
Besonders das Ende, als der Jugendliche einen Vogel abzeichnen will ...

MR.Z
25.05.2003, 02:56
@floyd : Mit einem % liegst du aber nur bei Ohmaha Beach richtig.In Juta waren es z.B. 25%.Das kam auf die Veteidigungder Landungstädter an.Achja Market Garden war nicht nur eine Sache der Amis und der Britten (unter Montgomery).
Ich hab mir noch nen guten Anti Kriegs film rausgesucht :
Der Adler ist gelandet.
Der zeigt gut die Sinnlosigkeit des Krieges
Ps : Pearl HAbor war scheisse!Ich war da mit meinem Kumpel drin!Wir haben eigentlich nur darüber gelacht wie bescheurt der Film war!

Floyd 2K
25.05.2003, 05:03
Yup, bei Market Garden haben auch die Polen mit gemischt .

Gute Filme sind auch noch:
-Die Brücke von Arnheim
-Tora! Tora! Tora!

MR.Z
25.05.2003, 05:06
Ja ich wollte sowiso nur angeben *lol*.:D
Wurde Black Hawk Down schon genannt?

Floyd 2K
25.05.2003, 05:18
Ja, wurde es,
fande ihn aber nicht allzu besonders. Eher Action-mäßig.

Don Rosa
25.05.2003, 05:26
Original geschrieben von Lachrymology
Das Schlechte an S.P.R. ist, dass er eben zu pathetisch ist. Spielberg versucht den Deutschen als perfekten Nazi darzu stellen und den Amerikaner als den makellosen Befreier. Man denke nur an den MG42 schützen, den sie laufen lassen, der dann später kaltblütig einem G.I. das Messer in die Brust rammt. Der einfache Wehrmachtsoldat wird als Tier dargestellt...

*kratz* Erinnerst du dich an den deutschen Scharfschützen, der in der französischen Kleinstadt auf diesen Holzkopf Diesel zielte, als dieser verletzt auf dem Boden lag? Er hat ihn nicht erschossen, weil er ihn verschonen wollte. Ich fand diese Einstellungen eine der intensivsten des Filmes, die klaren blauen Augen des Schauspielers (wer ist das nur?) hab ich noch klar vor mir. Dafür wollten alle Amerikaner aus Millers Gruppe außer diesem Übersetzer (Upham? Uphill?) den Deutschen exekutieren, und zwar in einer Art, wie es die Nazis pflegten - er musste sich sein eigenes Grab schaufeln und später jämmerlichst um sein Leben betteln. Nach der Einnahme der Festungen an Omaha Beach haben einige Amerikaner mehr oder weniger lachend Deustche erschossen, die sich ergeben wollten. Hab den Film vor kurzem erst gesehen, deshalb weiß ich es so genau. Mochte ich aber nur so gesagt haben, ich stimme deiner restlichen Argumentation zu (auch wenn der erste Teil nicht wirklich stimmt ^^). Spielberg hat eben versucht, Hollywood mit etwas Wahrhaftigkeit zu vermengen, was nur selten funktioniert. Heraus gekommen ist eben ein Film mit überragender und annähernd perfekter Optik und guter Regiearbeit, also der technischen Makellosigkeit am nächsten kommt. Die Story ist sicher nicht sonderlich originell oder wertvoll, aber angesichts dessen mehr als nur annehmbar.

Btw, kann sich noch jemand an die Vietnamszenen aus Forrest Gump erinnern? Regen von oben, Regen von der Seite, manchmal auch Regen von unten :D

brucenight
26.05.2003, 00:31
Ich kann Kriegsfilmen nichts abgewinnen.

Ich weiß, sie dienen zur Abschreckung, nur bin ich so abgeschreckt genug, dass ich mir das nicht auch noch x mal ansehen muss.
Ich kann das einfach nicht sehen, diese Grausamkeiten des Menschen!
Obwohl ich diese Filme in gewisser Weise schon für wichtig halte, nur sollte dann nicht soetwas wie ein super patriotistische Ami-Film bei herauskommen.

Ich hasse Kriege und Waffen! Deswegen werd' ich auch nie zum Bund gehen!

Malakai
26.05.2003, 00:38
ich hab zwar eigendlich auch nichts für kriegsfilme übrig, aber ich wollte nochmal "Enemy at the Gates" nennen.

der film ist zwar gegen ende etwas sehr melodramatisch, fängt aber die szenerie von stalingrad ziehmlich gut ein.