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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Waldgeflüster // DSA



Malakai
22.05.2003, 02:02
Ich poste einfach mal den Anfang von meiner Story, die ich mir zur Zeit ausdenke. Das Ganze will ich eigendlich dann für nen DSA-Abend benutzen (Pen & Paper Rollenspiel..für alle Unwissenden :D)
das ist die (undankbare Aufgabe eines Spielmeisters XD)

Das ist sozusagen der erste Sinnabschnitt:


"Komm schon, wir müssen weiter", rief der schlanke junge Mann dem etwas untersetzten kleinen Wesen das hinter ihm her hechtete zu.
"Wann glaubst du möchte ich in Zweimühlen ankommen, Kelben?"
Völlig außer Atem versuchte der im Gegensatz zu dem jungen Menschen eher plump wirkende Trebaner sich und seine Langsamkeit zu rechtfertigen. "Du weißt doch das ich mit vollem Bauch nicht so schnell laufen kann." Plötzlich blieb der größere der beiden stehen und kratze sich nachdenklich am Kinn. Der Trebaner hatte seine Augen wie so oft schon nicht nach vorne gerichtet sondern starrte Neugierig nach rechts, wo er eben ein sehr sehr merkwürdiges Tier zu sehen geglaubt hatte.Die beiden Wanderer stießen unvermeidlich zusammen und da erblickte auch Kelben die schroffe Felswand die sich vor ihnen in den Himmel bohrte. "Kommst du da hoch, Kleiner?" grinste der junge Mann und die Antwort die er bekam klang nicht weniger sarkastisch als seine Frage, "wenn du das schaffst, warte ich oben auf dich, versprochen.".Es dauerte nicht lange bis die beiden die etwa 15 Meter hohe Felswand hochgeklettert waren und es war trotz der selbstbewussten Worte des Trebaners der junge Mensch der als erstes oben ankam. Kelben folgte ihm auf dem Fuße. Nach Luft japsent lag der plump wirkende Trebaner auf dem sandigen Boden. Seine langen schwarzen Haare klebten in seinem schweißnassen Gesicht. Die dicke runde Nase bewegte sich ebenso wie sein runder Bauch im Takte des Atems auf und ab. Es war heiß an diesem Sommertag. So heiß das die Straße die der junge Mensch weniger Meter vor sich sah in einiger Entfernung zu verschwimmen begann. "Schau mal", rief plötzlich mit aufgeregter Stimme der kleine Trebaner. Er zeigte immer noch auf dem Boden liegend mit seinem kleinen knubbeligen Zeigefinger auf den an die rechten Seite der Straße angrenzenden Wald. Mit einem Satz den man aufgrund seiner Statur und seinem momentanen Zustand nicht für möglich gehalten hätte hüpfte er auf die Beine und rief immer wieder "Wir haben ihn gefunden" in die Schatten der dicht gewachsenen Bäume. Der junge Mann der den Trebaner begleitete starrte plötzlich fassungslos in den von Dunkelheit durchtränkten Wald hinein. Das Knarren der Äste und das zwitschern der vielen verschiedenen Vögel drang an die Ohren des Waldläufers, dem mit einem mal ein wohliger Schauer über den von den Strapazen der letzten Monate geschundenen Rücken lief. Endlich waren sie dort angekommen, wonach sie schon seit Monaten vergeblich gesucht hatten. Vasgar, wie der etwa 22 Lenze zählende Waldläufer gerufen wurde machte einen Schritt auf den sommerlich leuchtenden Forst zu. Schlagartig fielen ihm die zahlreichen Geschichten und Sagen ein die ihm in seiner Kindheit erzählt wurden. Sein Großvater hatte ihm von einem Drachen berichtet, dessen Hort sich hier befinden sollte und unendliche Reichtümer beherbergt. Auch erhielt er Kunde von einer Fee die, wenn sie erst einmal gefangen war sich selbst durch die Erfüllung eines Wunsches an den Fänger wieder befreien kann. Vasgar hielt sie allerdings nur für Legenden und Geschichten eines alten Mannes den er nur Pfeife rauchend und schaukelnd in seinem Lehnstuhl sitzend kannte. Es roch hier am Rande dieses Waldes nach frischem Laub und blühenden Blumen. Gelegentlich viel ein fast welkes Blatt auf den von der Sonne aufgewärmten Waldboden. Weiße buschige Blütenpollen bahnten sich ihren Weg durch die dicken Stämme der Eichen und Linden die unaufhörlich im aufkommenden Wind rauschten und knarrten. Manchmal wenn ein Sonnenstrahl durch die dichten Baumkronen lugte, konnte man die zahllosen Insekten sehen wie sie ihre Sommertänze um die Bäume herum zelebrierten. Vasgar musste sich bis jetzt eingestehen das die Geschichten seines Großvaters betreffend der Schönheit und Vollkommenheit des Waldes zutrafen. Selten hatte der junge Mensch zuvor einen so voller Leben sprühenden Wald gesehen.
Voller Ehrfurcht vor den riesigen Bäumen starrten beide Wanderer nach oben als sie die löchrigen Sohlen ihrer Stiefel auf den weichen Boden setzten. Das ursprüngliche Ziel ihrer Reise, die Stadt Zweimühlen in der sie nach weiteren Anhaltspunkten über den Ort den sie nun gefunden hatten suchen wollten, rückte aufgrund ihres Fundes tief in den Hintergrund. Kelben lief still neben Vasgar her und blickte immer wieder aufgeregt hinter die breiten Bäume, als wenn er hinter ihnen jedes Mal den alten grünen Drachen vermutete von dem sein Freund ihm erzählt hatte. Wie wohl jedes Lebewesen, außer den Drachen selbst und einer Hand voll weiser und erfahrener Recken, vermutete Kelben das der Hort eines solchen Ungetüms wohl eines der größten Schätze aller Welten bedeutete und das derjenige der ihn entdeckte alles in einen großen Sack stecken und mitnehmen konnte.
Einige Stunden wanderten die beiden Freunde durch das unendlich erscheinende Grün und staunten über immer mehr entdeckte kleine Wunder bis es langsam begann zu dämmern und Kelben ein wenig hungrig wurde. Ohne an irgendetwas anderes als an seinen Hunger denkend griff er in einen Busch hinein und führte die frisch gepflückten Beeren an seine Lippen. Mit verschmiertem Mund und einem erbarmungslosen Rülpsen fiel er nach einer viertel Stunde wie ein nasser Sack zu Boden und blieb dort ohne eine weitere Regung liegen. In seinen Träumen sah er nicht die Dinge die unter dem Wald vor sich gingen, sondern...:D

to be continued...

mich würde mal interessieren, was ihr davon haltet