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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeit fliegt vorbei



bg2408
11.09.2005, 22:31
In den letzten Monaten, seit dem Mai, rasen die Stunden irgendwie an mir vorbei. Heute zum Beispiel: Ich wache irgendwann, noch völlig müde, gegen 9 Uhr auf. Was bis zum Mittagessen war, weiß ich gar nicht mehr so genau - soweit ich mich erinnere, habe ich im Forum gelesen und Mails gecheckt. Dann Mittagessen kochen, spülen, kleinen Spaziergang um den Block um etwas wacher zu werden, und schon war es 15 Uhr. Bis irgendwann 17 Uhr halb geistig abwesend gesurft, durchs Forum geschaut, über Beiträge nachgedacht, die nie geschrieben worden sind... dann kurz telefoniert, nochmal kurz Forum, hingelegt und ein bißchen gelesen... und nun ist schon nach 10 Uhr nachts, mein erster Beitrag heute im Forum, ich habe nichts an der Website getan, nichts am Roman geschrieben, zu nichts gekommen.

Und so verstreichen immer mehr Tage bei mir, wenn ich nicht zufällig etwas wegen der Wohnung tun kann.

Das macht mich traurig, und ich kann die Wut verstehen, die durch dieses meinige Verhalten in anderen auf mich entsteht. Woher kommt das? Werde ich einfach nur älter? Ist mir, mal psychologisch betrachtet, die Balance der Bedürfnisse total durcheinander geraten, wodurch Sicherheitsbedürfnisse situationsbedingt zu dominierend im Vordergrund stehen? Oder macht der Kreislauf wetterbedingt schlapp? Wirkt sich schon das schlechte Raumklima aus? Ich weiß es nicht, ehrlich :(.

Wie sieht es denn bei euch aus? Hattet ihr Lebensabschnitte, in denen die Zeit förmlich an euch vorübergezogen ist? Wie seid ihr damit umgegangen? Und was meint ihr, könnte man dagegen tun?

Arcturius
11.09.2005, 22:44
Nunja, dieses Gefühl habe ich schon seit einigen Wochen, genauer gesagt, seit die Schule wieder begonnen hat.
Ich kann mich noch an die erste Schulwoche, die Einführungswoche erinnern, aber wenn ich ein Fach besuche, dann erinnere ich mich eigentlich nur an die erste Stunde in diesem, alle anderen Stunden sind mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Das soll nicht heissen, dass ich unter Amnesie leide, ich erinnere mich an den Stoff, aber dass wir diesen durchgenommen habe, scheint mir entfallen zu sein. Jedenfalls sind so schon über 4 WOchen ins Land gezogen und mir kommt es immer noch so vor, als hätten wir gerade die Einführungswoche hinter uns.

Dies ist jetzt das krasseste Beispiel. Glücklicherweise verhält es sich mit der Freizeit genau anders, oder jedenfalls mit Momenten erhöhter Bedeutsamkeit...

@bg2408
Ich kenne deinen Wochenendplan, genauer gesagt, den Sonntagsplan nicht und will dich keinesfalls kritisieren in dieser Hinsicht, doch scheinst du ziemlich viel Zeit am Computer zu verbringen(kein Wunder bei deinem Posten), doch dies sorgt vielleicht dafür, dass die Zeit dermassen schnell an dir vorbeisaust. Leider habe ich Erfahrung damit^^

Agamemnon
11.09.2005, 23:09
Das schlimmste was einem passieren kann ist festzustellen das man "alt" wird.
Ab da beginnt die Zeit nur noch zu fliegen und man sieht öfter zurück als einem lieb ist.

Ansonnsten ist es einfach nur ein Rhytmus in den man für kurz oder lang verfällt.
Seit ich Nachtschicht kloppe, ist ein Tag wie der andere...
Besonders wenn die Arbeit zu 70% monoton ist.
Das Wochenende ist, bemerke ich auch nur weil diie Bahnen anders fahren und ich am Gleis stehe, mich wunder das nichts fährt und ich denke: Mist... schon wieder W-End.

Shiravuel
12.09.2005, 06:41
Ja, dass die Zeit verfliegt, stelle ich gerade an Wochenenden (vor allem an Sonntagen) auch immer wieder fest. Eigentlich will ich da soviel machen: Fahrradtouren, zocken usw. Und meistens verschlafe ich den größten Teil des Tages, weil mir bereits schon wieder dermaßen vor dem Montag graust, dass ich das nur irgendwie vergessen will.
Gestern hat aber wohl wirklich das Wetter hier auch seinen Teil dazu beigetragen. Bei mir war der Kreislauf den ganzen Tag im "Keller" und kam erst abends, als ich schon wieder schlafen gehen musste, zurück.
@bg
Bei Dir kommt sicherlich durch die letzten Monate und das jetzt neuerlich Anstehende ein gewisses psychisches Schutzverhalten dazu. Wenn der Streß kein Ende nimmt, schützt sich der Körper unbewusst durch sowas. Wieso muss eigentlich ich das Dir sagen, Herr Psychologe? :D
Die Zeit verfliegt bei mir aber leider nur an freien Tagen, am WE und im Urlaub. Während normaler Arbeitswochen scheint sie sich teils uferlos zu dehnen. :(

Tikanderoga
13.09.2005, 10:40
Das ist schon ein Phänomen mit der Zeit:
Sitzt man einem langweiligen Vortrag, scheint die Zeit fast rückwärts zu laufen - Ist man aber mit einem süssen Mädel in trauter Zweisamkeit im Park und geniesst die Zeit, so hat man sich kaum gesetzt, muss man schon wieder aufstehen und gehen. :\

Ich sehs auch bei mir: Wir haben den Rollout im Juli angefangen, ich hatte Nachtschicht, war auf Kaltenberg und beim Grafen, und Juli war rum - August nochmal Nachtschicht und noch 2 Kurse belegt für Führerschein und schon haben wir Mitte September. Wo ist bloss das Jahr hin¿ :confused:

Feldmaus Shana
13.09.2005, 10:51
Was soll ich denn sagen??

Dummes beispiel, an meinen Kinder merk ich wie die Zeit vergeht....

Mein Ältester wird 18 im nächsten Sommer, die Zwillis sind schon 1 Jahr...

Manchmal wenn ich so dran denke wie der große angefangen hat zu laufen oder so, dann frag ich mich nur, wo ist die Zeit geblieben.

Mir ist aber aufgefallen, wenn man auf etwas wartet, dann vergeht die zeit gar net, aber wenn man zu tun hat, verfliegt sie ganz schnell....


@tiki du sollst doch net mit fremden mädels im Park sitzen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/grinundwech.gif , nimm dazu deine maus *is spass*

Crow
13.09.2005, 11:24
Ich habe vor ein paar Tagen nach langer Zeit mal einen kleinen Spaziergang durch meine Siedlung gemacht und dabei überkamen mich viele nostalgische Erinnerungen, am meisten wohl bei dem alten Spielplatz, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Zwar ist hier 'ne neue Rutsche und da was erneuert, aber ein Riesenbusch fehlt (sind wir früher drin rumgeklettert) und auch viele Spielgeräte fehlen inzwischen. Beim Vorbeigehen musste ich daran denken, wie viel ich damals dort mit den Nachbarskindern gespielt habe. Dann kam ich beim Nachbarhaus vorbei und schaute mal dort in den Garten, auch alles anders. Schöne Erinnerungen allesamt, aber genau schwingt auch in solchen Momenten der Gedanke daran mit, wie viel Zeit inzwischen schon vergangen ist und eben auch dieses "Zeit, wo bist du geblieben?".

Katan
13.09.2005, 11:34
Puh... was kann ich schon groß sagen? Ist ne Menge passiert in letzter Zeit. Und diese Zeit, in der eine Menge passiert, ist noch nicht einmal vorbei.
Nach einem Jahr harter Arbeit bin ich wieder aus Eigenverschulden am absoluten Nullpunkt angekommen.
Letztes Jahr ein Umzug. Ich wohnte nicht lange in der Wohnung, wenige Monate später zog ich schon wieder um. Dann die Klagesache gegen meinen Internetanbieter, der mir viel zu viel Geld abgezogen hat, weshalb ich ohne Hilfe keine Miete mehr bezahlen konnte, dann die Kündigung meiner Wohnung durch die grässliche Vermieterin... Und das alles ist noch nicht mal ganz vorbei. In Kürze folgt ein weiterer Umzug... Irgendwie vergeht die Zeit viel zu schnell, ich komme gar nicht hinterher. Liegt wohl daran, dass ein Ereignis auf das andere gefolgt ist.
Na ja... das war's eigentlich auch schon. Lässt sich nicht so toll ausschmücken...

Exterminas
13.09.2005, 15:20
Der Sommer ist bei mir auch wie im flug vorbeigegangen, da ich gearbeitet habe und dadurch den ganzen Tag zu tun hatte merkte ich erst als die Schulzeit wieder näherrückte wie schnell die Zeit vorübergegangen war.

Jedenfalls finde ich das nicht so schlecht da ich nun wieder öfter ins internet komme. Also bin ich teils froh das die Schule wieder begonnen hat. Obwohl das heißt das wieder lernen angesagt ist.

Naja kann man nichts machen. Ich habe aber bemerkt das Schule gehen mindestens feiner ist als arbeiten. Deswegen ist gut das ich noch fast vier jahre vor mich habe.

The Flo
13.09.2005, 16:07
vielleicht ist es einfach die routine, die einem das gefühl gibt, das die stunden raßen.

heuer ist mir der sommer nicht mal so kurz vorgekommen, da ich mir immer wieder eingeredet habe, das er doch recht lang ist. alles nur eine sache des denkens - eine stunde hat 60 minuten, ein tag hat 24 stunden, und dabei wirds auch immer bleiben.

aber ich hab auch das von katan beschriebene problem, auch wenn ich noch im knackigem alter von 16 bin. ich habe mir für diesen sommer so viel vorgenommen und so wenig davon gemacht. vielleicht sollte man weniger planen, dann hat man das gefühl, mehr gemacht zu haben http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/nixweiss.gif

CorranHorn
13.09.2005, 18:23
stimmt schon. meine zwei jahre ausbildung und grundstudium sind echt fix rumgegangen. und ich hoffe dass es nach der facharbeiterprüfung (dezember und januar) die nächsten zwei jahre auch so gut läuft, damit ich ende 2007 ein sehr gutes diplom in der hand habe. grundstein mit dem vordiplom steht ja bereits :D

aber ehrlich gesagt ist das ganz gut so. imo ist meine arvbeit nämlich echt langweilig, da hätte ich gerne auf arbeit was sinnvolleszu tun, weil viel von dem was nachmittags noch bleibt nicht geschafft wird, an so einem rest-tag. einzig gut ist, dass ich genügend zeit habe mir meinen tag und die wochen vernünftig einzuplanen, sonst würde ich selbst am wochenende nix auf reihe bekommen ;)

fakt ist aber, dass es eine sache des schweinehunds ist. den inneren zu überwinden ist nämlich das eigentliche problem. habe seit 3-4 wochen nachmittags ordentlichst zu tun, da geht die zeit wirklich chnell rum, aber ich weiß wenigstens dass ich die zeit nicht in virtuelle spielstände verpulvert habe, die beim nächsten hd crash eh hops gehen. und abends geh ich sehr zufrieden ins bett, nicht nur rumgegammelt zuhaben sondern auch alles was ich vor hatte erledigt zu haben.

davon mal abgesehn lebt man zur zeit eh erstmal von wochenende zu wochenende (zumindest) in meinem fall, da nur an diesem wirklich zeit für die interessanten dinge ist - speziell freundin und familie. im studium schiebt sich das aber wieder hin, so dass man auch in der woche mal mehr zeit hat und am we was für die arbeit tun muß. bin so eigentlich ganz zufrieden. und darauf kommt es ja an!