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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum PC-Rollenspiele?



bg2408
31.03.2005, 20:53
Ich schätze mal, jeder hier hat irgendein Computerrollenspiel auf der Platte (oder auf Konsole), sei es Morrowind, Gothic, oder eines von vielen mehr. Ich habe mich heute mal gefragt, was für mich eigentlich der Reiz an Rollenspielen ausmacht.

In den letzten Jahren spielte ich sehr viele verschiedene, von Might&Magic (dürfte mein erstes Rollenspiel am PC gewesen sein), über Baldur's Gate, Jagged Alliance 2, Diablo, Gothic, Morrowind - und sicherlich noch ein paar. Inzwischen ist es so, daß ich Rollenspiele als mein Lieblingsgenre bezeichnen würde (zu Beginn meiner Computerkarriere waren es mehr Strategie- und Actionspiele). Warum?

Ich weiß es nicht. Einerseits macht mich jeder Charakterausbau froh, andererseits auch das Erkunden anderer Welten, Flair und Atmosphäre, Spielgefühl und Story (man denke an Baldur's Gate 2 *sabber*). Letztendlich kann ich mir aber die Frage nicht beantworten. Was macht die Faszination von PC-Rollenspielen aus? Wißt ihr, für euch, eine Antwort?

Shiravuel
31.03.2005, 21:00
Ich scheine Dich heute zu verfolgen :D

Tja, was macht die Faszination von RPG's aus. Auch für mich die Story, die andere Welt, die Möglichkeit, Magie und Schwerter zu benutzen, die Möglichkeit mit guten Taten auch wirklich etwas bewirken zu können, eine Welt zum Besseren zu verändern. Entscheidungen zu treffen und durchführen zu können, wie sie in der modernen, realen Welt niemals möglich sind und waren. Die Möglichkeit zu träumen und gleichzeitig sich selbst wirklich ausleben zu können. Seine Handlungen und Worte überdenken zu müssen. Etwas Entscheidendes zu bewirken. Und natürlich auch der Char-Aufbau. Skills, die erhöht werden können, neue Fähigkeiten, neue Magie, neue Waffen, neue Schwerter finde ich immer wieder klasse. :) Diesbezüglich bin ich direkt ein Sammler. Und wenn ich dann noch die Zeit habe, ein Spiel zigmal durchzuspielen und einen Char völlig verschieden aufzubauen, ist das besonders schön. Nur eins haben meine Chars immer: eine gute Gesinnung. (kann halt nicht anders...) ^^

Arrax
31.03.2005, 21:42
Nun Rollenspiele bedeuten für mich meistens immer eine enorme Spielerische Freiheit, das habe ich zuerst an Morrowind erfahren, die unbegrenzten Möglichkeiten, die Schöne Story, einfach herrlich, als würde man ein gutes buch spielen^^
Das habe ich nun auch in Baldur´s Gate 2 erfahren, einem Hammer (den ich fast durchhabe, nurnoch die elfenstadt befreien), dieses Spiel ist für mich der Inbegriff eines Rollenspiels, diese enormen Freiheiten, die Möglichkeiten der Liebe, einer "Behausung", die Gewaltige Story, die vielen Individuellen Characktere und ihr empfinden, das Spielt ist Quasi die Inkarnation eines Rollenspiels :)

Dark Razor
31.03.2005, 21:44
Eine gute Frage :)

Ich würde mal sagen, eine der Sachen, die die Faszination so ausmachen, ist dieses Sammel-Fieber, was bei mir immer aufkommt (*nur noch die Quest*, * nur noch das Item*, nur noch den Dungeon* etc)

Weiter auf jeden Fall bei ToEE, BG und IDale die Affinität zu dem P'n'P-Vorlagen (D&D), bei Morrowind diese verdammt große Welt, die in puncto Wegbeschreibungen zwar manchmal zu wünschen übrig lässt, aber doch immer das Gefühl vermittelt, sich in eienr gigantischen Welt zu befinden, in Jagged Alliance (eines meiner Lieblingsspiele btw) ist es dieses extrem gut gemachte Detailsrechtum im Taktischen Sektor und die gute Storyline. Das sind auch schon fast alle RPGs, die ich gut finde (mit Diablo, Gothic und KoTOR könnt ihr mich echt jagen), RPGs wie Summoner, The Fall und Planescape Torment etc kann ich nicht wirklich einschätzen, will dazu also nichts sagen.

Überhaupt lebt ein RPG davon, wie gut die Story und die Tiefe des Spiels ist. RPGs sind IMO nichts für Spieler, die dass Spiel nur oberflächlich spielen.
Außerdem lebt ein RPG auch von seinem Skillsystem, z.B gefallen mir diese Baumsysteme bei Diablo überhaupt nicht, das D&D-System gefällt mir da persönlich weit besser. Durch ein gutes Skillsystem wird IMO auch eine gewisse Motivation erzeugt. Eine große Entscheidungsfreiheit ist ebenfalls wichtig. Außerdem sollte IMO bei einem RPG auch das RPG nicht zu sehr vom Hack'n'Slay (wie bei Diablo extrem) verdrängt werden.

MfG
Dark Razor

Exterminas
01.04.2005, 15:26
Ich sag mal http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif an bg2408

bei mir war das ähnlich: ich habe schon von Anfang an eher Rollenspiele gespielt, mir gefällt da auch die Athmospähre, die erkundung der Welt, das man viele Leute kennen lernen kann usw.

Ich habe in den jahren Diablo2, Gothic 1+2+DNDR, Arx Fatalis, Morrowind, Soul Reaver2(wenn das ein Rollenspiel ist), Blood Omen2(wenn das ein Rollenspiel ist), schon noch ein paar aber die fallen mir gerade nicht ein!

Xargon
02.04.2005, 01:57
Habe ebenfalls von Anfang an praktisch alle Rollenspiele gespielt die ich in die Hände bekommen habe (die frühesten wohl Might&Magic IV+V, vorher nur GameBoy-Rollenspiele wie Mystic Quest und Zelda, bei denen das Feeling aber nicht das gleiche ist) und kann mich für ein in meinen Augen gutes Spiel auch mit allen möglichen Mankos abfinden (zB Chrono Trigger auf einem SNES-Emulator am PC spielen). Ich denke, was das meiste für mich ausmacht, ist, mich in die Figur hineinzuversetzen und die Story selber zu spielen und zu erleben - wozu natürlich eine gute Story nötig ist (Standardgeschichten à la "Der tapfere Bauernjunge/Prinz wird ein guter, gerechtigkeitsliebender, ehrlicher etc Paladin und rettet die Welt, indem er den Bösewicht tötet" liegen mir nicht so ;) ). Den Vergleich mit dem Buch finde ich ganz gut; im Spiel kann man nur noch selber Entscheidungen treffen und die Geschichte bestimmen. In anderen Genres steht entweder die Story sowieso im Hintergrund (Shooter, Actionspiele) oder wird oft unterbrochen - bei einem Rollenspiel steht die Story die ganze Zeit im Mittelpunkt, daher ist es mir hier auch möglich, mich besser in das Spiel zu versetzen.

SuperSeymore
02.04.2005, 12:27
RPGs begeistern wegen ihres Umfangs, wegen ihrer Freiheiten, wegen der Geschichte.
QWie schon jemand ober mir erwähnte: Es ist als ob man ein gutes Buch spielen würde, ausse dass man die Geschichte (in vielen RPGs) selbst bestimmen kann oder wenigsten Details der Geschichte ändern kann. Jeder kann seinen eigenen weg durch die welt gehen, jeder kann entscheiden ob er dem armen Mädchen auf der strasse Geld gibt
oder ob er sich ein neues schwert kauft.
Man hat die Wahl, auch falls es die schlechtere sein sollte.
Und dann wär da noch das Sammelfieber: In MW hab ich nur noch an Dinge gedacht wie:
"He, mein Char braucht neue Stiefel!" oder " Die Robe sieht langsam langweili aus...
Such ich mir halt ne neue..."
Oder ein anderer Faktor ist der des stärker werdens, der mich in den FF Spielen immer neben der guten Story begeistert hat (obwohl auch die seit Teil 10 etwas abgenommen
hat....), man will imer stärkere Gegner bezwingen, Gegner die einen am Anfang immer besiegt haben (Gothic)...

So das war meine Meinung

HCl
02.04.2005, 12:54
Ich liebe die meistens guten Storys und die Freiheiten. Ausserdem erstell ich gerne meine eigenen Charaktere und entwickele sie so wie ich das will, da da die Identifikationsmöglichkeiten auch richtig gut sind. Von allen Spielen haben Rollenspiele auch so ziemlich die längste Spieldauer und den höchsten Wiederspielwert.

Daneben spiel ich auch noch ein paar gute Ballerspiele und Ausnahmestrategiespiele. Aber Rollenspiele dominieren auf jeden Fall meine Sammlung. Sportspiele besitze ich hingegen überhaupt nicht.

Khurad
03.04.2005, 10:36
Ich bin der totale Fantasy-Fan und diese Welten spiegeln sich einfach in Rollenspielen wieder.
Außerdem gefällt mir das Kämpfen mit dem Schwert, das erschaffen eines eigenen Charakters und das "richtige" Leben in einer anderen Welt. Ich kann mich dort irgendwie ausleben und es immer in verschiedener Weise tun. (Magier, Krieger, Dieb, usw.)
Des weiteren gefällt es mir, dass man es so oft spielen kann. Ich weiß echt nicht, wie oft ich schon Gothic oder Morrowind von vorne begonnen hab und es war jedes mal wieder lustig dies zu machen.
Die Freiheit, das Umfangreiche und die unendlichen Möglichkeiten ist auch etwas, dass mir an Rollenspielen gefällt.
Ich find einfach, dass das Rollenspiel die Antwort auf das Fantasy-Genre beim Lesen ist.

....und so neben bei: Die Rpgs hier, sei es "World of Gothic" oder "Tales of Vvardenfell" bringen die beiden grundverschiedenen Dinge von Lesen und Pc-Spielen zusammen und harmonisieren so irgendwie. Freiheiten sind noch mehr begeben und man kann sich teilweise auch noch mehr hinversetzten, als in einem Spiel oder in ein Buch.

James Bond
03.04.2005, 11:30
Meine Maturaarbeit über das Thema Computerspiele hatte auch ein Kapitel namens "Faszination von Computerspielen".

Die wichtigsten Punkte der Faszination sind laut meinen Ergebnissen:

Die Möglichkeit in einer unbekannten, neuen Welt so zu agieren, wie man will.
Nicht durch Regeln des Alltags (natürlich aber die des Spiels) begrenzt zu sein.
Ein Held zu sein.
Spannende und epische Geschichten interaktiv zu erleben (ah, BG2 :))
Interaktionen mit anderen Charakteren.
Das sind die Punkte, die zumindest auf mich zutreffen.
Desweiteren macht es Spass, den eigenen Charakter hochzuleveln, neue Gegenstände zu finden und ihn immer weiter auszubauen.

imported_DWS
13.06.2005, 20:43
Ich habe vermutlich ein äußerst ungesundes Verhältnis zum RL, war vor Jahren deswegen schon mal ein ganzes Jahr in Behandlung, die ich nach einem Jahr wegen eines Sportunfalls/Krankenhausaufenthalt einfach gecancelled habe. Vielleicht war der Unfall auch nur eine willkommene Ausrede...

Ohne RPG werde ich jedenfalls richtig krank, ich brauche die Flucht in eine Fantasiewelt einfach, um alles andere wegzublenden.

RL sux :(

... jetzt ist es raus.

Tikanderoga
14.06.2005, 08:11
Bei mir ist es die Individualität, die Freiheit, die man im Spiel hat, was mich veranlassen, ein RPG zu spielen. Ebenso der Fortschritt, wie sich der Charakter so langsam entwickelt und langsam immer mehr kann.
Am besten seh ich die Stufen, wenn ich einen voll ausgebauten Char habe und einen neuen starte - und sehe, was ich alles als selbstverständlich erachtet habe, muss der neue Char alles Schritt für Schritt neu lernen - diesen Lernprozess find ich interessant und "Spielfördernd".

Schatteп
14.06.2005, 14:53
Es fasziniert mich immer wieder, was Tiki für gute Threads hinbringt ;)
Hmm.. Rollenspiele am PC.

Rollenspiele für den PC sind meistens unlinearer als welche auf einer Konsole, Morrowind ist das beste Beispiel.
Ausserdem sind welche auf dem PC allgemein besser und gefallen mir mehr. ;)
ZB. Diablo 1 & 2 waren lustig, so hack and Slay style, das hab ich noch nie gesehn, dann kommt die Gothic - Reihe welche sehr athmosphärisch ist und durch die grosse Welt nicht dem typischen Rollenspiel entspricht. Morrowind aber ist mein Favorit, da es alle Sachen in Einem Spiel ist. Ich kann das jetzt ned so gut beschreiben, doch jeder MW Spieler der es fasziniert und aktiv spielt weiss was ich meine. ;)

mtg pana

PS : Hier ist das Niveau irgendwie viel höher als in der Pauderecke, gefällt mir..