PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klischees (gehasst. verdammt. vergöttert?)



The Black Mole
02.09.2006, 09:36
Hi @ all....


Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass immer höhere Erwartungen an Makergames gestellt werden (ok, wer hat's noch nicht bemerkt, ne?). Doch ich will jetzt nicht auf die Technik hinaus, da es dank dem ebook eigentlich schon jedem möglich sein sollte, 'nen paar kleinere Features einzubauen. Nein, vielmehr möchte ich mal auf die Story eingehen. Auf die Idee kam ich durch die Threads:
Welche Stories findet ihr gut? (http://multimediaxis.net/showthread.php?t=71741)
und
Wieder ein Thread über Stories und Gameplay (http://multimediaxis.net/showthread.php?t=72411)

Ich möchte hier aber speziell auf das Thema "Klischees" eingehen. Es wird ja größtenteils erwartet, dass Stories tiefgründisch, logisch, abwechslungsreich, gut umgesetzt, ohne 08/15 Elemente usw sind. Ich persönlich finde es äußerst schade. Klischee-Spiele zocke ich eigentlich ganz gerne solange sie auch einigermaßen gut umgesetzt sind. zB Habe ich vor einigen Wochen ein Spiel angefangen, was auf vielen Klischees aufbaut (wenn ich's so ausdrücken darf), irgendwann mach' ich auch mal 'ne Vorstellung im Spiele-Forum, aber das ist jetzt nicht relevant. Da ich Klischeespiele eigentlich sehr vermisse, habe ich mich deshalb entschlossen eines zu machen. Mit Standartelementen wie: Dorf der Hauptperson wird überfallen, man muss später 4 Artefakte finden, einen Oberboss plattmachen und natürlich auch Dungeons bestreiten. Mit voller Absicht, werde ich keine großartigen Features drinhaben. Hab 'nen Tag<>Nacht wechsel (Manche queste nur bei nacht machbar) und zufallswetter. Keine LE's, keine tollen Charaposen, aber dafür Mühe in die Story gesteckt, viele Waffen und Rüstungen und (auch wenns klischee ist) zwischendurch überraschende Wendungen eingeplant. So, ist das Spiel, auch wenn ihr's nicht kennt, keine Screens habt und die Story nicht kennt (die meisten lesen sie eh nich sondern gucken nur screens und features), miserabel/schlecht/inakzeptabel/keinen download wert etc? Denn so lässt meistens der eindruck einer Spielebewertung denken. Natürlich hab ich nichts gegen Hammer-Stories, Technik-Bomben (vsb) usw usw.... Doch wenn man sich Mühe gibt, kann doch auch ein 08/15-Spiel gut sein und vielleicht (jaaaa, jetzt kommt der warscheinlich nie wahr werdende Traum) sogar einen Silber bzw Goldstern haben?

Wie steht Ihr dazu? Was haltet ihr allgemein von Klischees bzw 08/15 Spielen, die wie meins (wie gesagt mit Absicht) auf supertolle Features verzichten und versuchen mit Musik und Dialogen die Story gut wirken zu lassen und wie in alten Zeiten Monster zu bashen, Obermacker plattmachen, alle Kristalle finden und ein Happy end haben (wie gesagt, solange es mit liebe zum makern erstellt wurde)? Oder hasst ihr gar dass Klischee und ladet Spiele deswegen nicht herunter, bzw schenkt ihm nicht so viel Beachtung wie einem Spiel von zB Lachsen (ich weiß, blödes beispiel aber dank velsarbor ein guter Vergleich). Vielleicht sind euch ja auch Klischee-Stückchen schon zu viel? Oder kommt es euch doch eher auf Features und hübsches Mapping an, selbst wenn die Story 08/15 sein sollte.....

Bin auf Eure Meinung äußerst gespannt

Princess Aiu
02.09.2006, 16:22
hi ^^

Nun,ich finde,dass Klischees in Spielen irgendwie auch dazugehören.
Jedoch wird es langweilig,wenn man immer nur das gleiche System zu sehen bekommt,was Story,etc. angeht.
Es ist einfach nichts "besonderes" oder "außergewöhnliches",was einen anlockt und dazu begeistert,dass Spiel zu spielen.
Niemand möchte immer zu das gleiche machen,denn es wird nach einer Weile einfach langweilig.


Wie steht Ihr dazu? Was haltet ihr allgemein von Klischees bzw 08/15 Spielen, die wie meins (wie gesagt mit Absicht) auf supertolle Features verzichten und versuchen mit Musik und Dialogen die Story gut wirken zu lassen und wie in alten Zeiten Monster zu bashen, Obermacker plattmachen, alle Kristalle finden und ein Happy end haben (wie gesagt, solange es mit liebe zum makern erstellt wurde)?

Ich werde in meinem Spiel auch Story,etc. den Vorrang geben. Ich finde nicht,dass man ein Spiel niedermachen sollte,wenn es keine neuartigen Features,etc. besitzt.
Mich reizt ein Spiel nur nicht,wenn die Story zu abgeklatscht und "typisch" ist,ebenso wenn Mapping schlecht ist und noch viele andere Kriterien.
Was Features,etc, angeht,so fühle ich mich ganz und gar nicht von einem Spiel abgeneigt,welches vielleicht ein Standard Menü,etc. hat.
Das ist für mich nicht Vorrangig. Natürlich,ist es sehr schön,wenn jemand tolle neuartige Features einbaut,wie z.B. in Velsarbor,jedoch mache ich den Spielspass nicht nur an dem aus.

Fazit: Story darf meiner Meinung nach nicht extremst Klischeehaft sein,dagegen solche Sachen wie die Features schon.

So sehe ich das jedenfalls.:)

Kelven
02.09.2006, 16:46
Ich finde beim Thema muss man zwischen Klischeespiel und Spiel mit klischeehaften Elementen unterscheiden. Das wird aber leider bei den Vorstellungen nicht immer getan, weswegen schon oft beim Auftauchen von einigen wenigen klischeehaften Elementen angenommen wird, dass das ganze Spiel klischeehaft wäre.

Im Prinzip kann man sagen ein Spielklischee ist ein Baustein, der schon häufig in anderen Spielen (oder Geschichten allgemein) vorgekommen ist. Vor allem bei Grundbausteinen ist das oft der Fall. Nimmt man z.B. für ein Spiel die Grundbausteine "Strahlender Held, Prinzessin, Rettung, böser Dämon", dann erhält man wenn man nur diese Elemente benutzt sicherlich ein Klischeespiel. Schmückt man die Grundbausteine nun aber aus und baut noch weitere "Unterstützungsbausteine" ein, dann sind Elemente vom Spiel vielleicht klischeehaft, aber nicht das ganze Spiel, wodurch es trotzdem interessant sein kann und durchaus auch einen Goldstern wert ist da du das ja gerade ansprichst.

Mich stört es nicht, wenn in Spielen klischeehafte Elemente auftauchen. Im Gegenteil, einige davon gefallen mir sogar sehr. Nur darf das Spiel nicht wie die exakte Kopie eines anderen (bzw. einer Grundidee) aufgebaut sein. Die Makerspiele, die ich in letzter Zeit gespielt habe, haben dann auch weniger wegen der Handlung einen nicht ganz so guten Eindruck bei mir hinterlassen, sondern eher wegen der Spielmechanik. Die Handlung steht bei mir zwar an erster Stelle, aber wenn die sich nicht richtig entfalten kann, weil man mit der Spielmechanik nicht so zufrieden ist, dann geht viel von der Immersion verloren. Es geht mir dabei aber nicht um das Fehlen eines CBSses mit spektakulären Effekten oder ähnliche angebliche Ansprüche der Community. Was mir häufig fehlt ist eine gewisse Ausbalanciertheit und ein wenig mehr Abwechslung (evtl. auch ein paar neue Idee).

Wenn man das mal weiterdenkt, könnte man eigentlich auch mal über Spielmechanikklischees sprechen, denn die können ja genauso wie Storyklischees stören. Damit meine ich nicht so etwas wie das Standard-KS, sondern den allgemeinen Spielaufbau. Was mir z.B. nicht ganz so gut gefällt sind strikt lineare Dungeons (da schließe ich auch mal die Wildnis mit ein), in denen man sich durch Horden von Gegnern durchkämpfen muss und ab und zu mal eine Truhe findet. Ohne dass neue Spielmechanikelemente auftauchen, ist so etwas auf Dauer zu eintönig. In dieser Hinsicht gefallen mir z.B. Grandys Ideen aus dem "Wieder ein Thread über Stories und Gameplay"-Thread, also die Möglichkeit dem Spieler unterschiedliche Lösungswege anzubieten.

Ringlord
02.09.2006, 16:54
Wenn Klischees nötig sind, setze ich sie gerne ein.
Oft ist es so möglich, etwas dem Spiel viel leichter näherzubringen, da es ja bereits bekannt ist^^

Ohne Klischees kann sowieso kein Spiel auskommen, spätestens bei den NPCs ist es am Offensichtlichsten.
Sie stören sich nicht daran, wenn man ihre Häuser betritt, und geben immer nur Kommentare, die einen eigentlich garnicht wirklich im Spiel voranbringen :D

@Features
Hm... ich sätze ganz bewusst Posen ein, weil die Charas so lebendiger wirken.
Auf LEs verzichte ich weitgehend, dafür nehme ich ziemlich starken Gebrauch vom Change-Screentone.
Ich habe noch nichtmal ein eigenes Menü, geschweige denn KS geplant, und trotzdem freuen sich viele Leute auf mein Spiel (warum eignentlich? :confused: )
Was aber auch funktioniert ist eine Klischee-Umkehrung, sprich aus einem strahlenden Helden mal eben einen Schizophrenen basteln ;)

Corti
02.09.2006, 17:16
Elemente die nicht kitschig oder geklaut oder einfach schlecht sind werden in den allerwenigsten Fällen überhaupt mit Klischee in Verbindung gebracht zudem können auch Klischeeelemente Potential zu mehr haben, man denke mal an Record of Lodoss War was sich besonders zu Anfang der 13 OVAs stark bei klassischen Elementen einer Fantasyheldengeschichte bedient und sich knapp 50 Folgen später beim Ende der fortsetzenden TV Staffel ( 27 Folgen ) schon sehr stark entwicklet hat wie man vor allem an der letzten Begegnung zwischen Ashram und Parn sehn kann ( für alle dies kennen ).

Ich finde Klischees wird zuviel Aufmerksamkeit geschenkt, in der Praxis sollte man doch das Element nehmen dass am besten passt wobei es bei direkter (oder stark ähnlicher) Imitation von Inhalten egal ist obs 234366 mal oder nur 1 mal vorher benutzt wurde.

Zum Threadstarter ( Black Mole) :
Ich komm nicht davon weg zu vermuten dass hinter deinen geschriebenen Dingen noch andere Handlungsgründe für diesen Thread stecken, du wirkst ein wenig als würdest du hiermit rechtfertigen wollen dass du kein Velsarbor-Oberburner-Innovationsgame machen kannst für das dich dann jeder liebt.
Anders kann ich mir gewisse Teile des Textes nicht erklären, denn an anderer Stelle wirkt der Text wie von jemanden der von seiner Spielidee zu überzeugt ist um an Dinge zu denken wie " Oder hasst ihr gar dass Klischee und ladet Spiele deswegen nicht herunter, bzw schenkt ihm nicht so viel Beachtung wie einem Spiel von zB Lachsen(bla)"

Anyway, die Sache von wegen Klischees nutzen , auf LEs verzichten da kann ich nur sagen mach nur, wenn der Rest stimmt tuts deinem Spiel keinen Abbruch.
Auf Charposen ganz zu verzichten würd ich als Ersteller nie machen, da gerade Posen eine ausdrucksstarke Art sind etwas rüber zu bringen.
Scheiss auf Hypefaktoren aber vergiss trotz der Rebellion gegen den Klischeehass nicht die Mittel die es gibt zu nutzen.

Aldinsys
02.09.2006, 17:24
Klischeehafte Elemente in Spielen gefallen mir eigentlich immer sehr gut.
Ich würde ein Spiel niemals abwerten,nur weil es viele klassische oder schon benutzte Elemente hat.
Kommt es aber dazu,dass das Spiel diese Elemente sehr schlecht umsetzt und diese nur über die Unfähigkeit des Entwicklers hinwegtäuschen sollen,dann gehe ich einem Spiel aus dem Weg.
Sowas lässt sich mMn sehr leicht feststellen...

Ich stimmte Corti zu,dass du nicht auf solche Elemente wie Charposen verzichten solltest. Natürlich ist das eine Heidenarbeit,aber eine lohnenswerte.

.matze
02.09.2006, 18:39
Von mir aus ein Spiel mit allen Klischees die man kennt - solange das nicht ins lächerliche gezogen wird und keine billigen witze auserdem gute Grafik sowie gutes Gameplay hat. Dann immer her damit.

Yunoki
02.09.2006, 18:44
Hijo,
meiner Meinung nach ist das Problem an Klischeespielen, dass man irgendwie immer weiß wie's weitergeht. Bei deiner Story zum Beispiel kann man eigentlich erraten wie's weitergeht.

Xered
02.09.2006, 20:01
Spiele könnten von mir aus komplett 08/15 sein.
Komplett klischee.
Ich spiel es denoch!
Mir kommt es auf die Umsetzung an. Solange es Spass macht
kann ich 1000 Prizessinen vom einem Dämon retten.

Das beste Beispiel ist da noch Nintendos (Super) Mario Reihe.
Ich kenne jez nur Super Marion 64, Super Mario Sunshine und Papaer Mario 1+2.
Aber es ist alles das selbe. Prinzessin wird von Bowser bzw von dem Anführer der Crucionen entführt und man muss sie retten.
Ich finde schön! Mir machts Spass.

Für mich muss es nur Spass bringen, also gut umgetzt sein.

.matze
02.09.2006, 20:04
Das beste Beispiel ist da noch Nintendos (Super) Mario Reihe.
Ich kenne jez nur Super Marion 64, Super Mario Sunshine und Papaer Mario 1+2.
Aber es ist alles das selbe. Prinzessin wird von Bowser bzw von dem Anführer der Crucionen entführt und man muss sie retten.
Ich finde schön! Mir machts Spass.

Naja ein Jump'n'Run als bestes Beispeil für ein RPG mit Klischeestory zu nennen finde ich etwas dreist^^ naja aber recht hast du schon, ist ja auch bei Zelda so und vielen anderen erfolgreichen kommerzielen Spielen.

Zelretch
02.09.2006, 20:05
Das beste Beispiel ist da noch Nintendos (Super) Mario Reihe.
Ich kenne jez nur Super Marion 64, Super Mario Sunshine und Papaer Mario 1+2.
Aber es ist alles das selbe. Prinzessin wird von Bowser bzw von dem Anführer der Crucionen entführt und man muss sie retten.
Ich finde schön! Mir machts Spass.

Für mich muss es nur Spass bringen, also gut umgetzt sein.
Du willst mir aber nicht beibringen dass Super Mario ein RPG ist, oder?
(paper mario ausgenommen)

Xered
02.09.2006, 20:14
Du willst mir aber nicht beibringen dass Super Mario ein RPG ist, oder?
(paper mario ausgenommen)
Natürlich nicht.
Ich meine nur das man das auf alle Spielgenres übertragen kann.
Wie .matze schon meint.
Bei vielen Erfolgreichen kommerziellen Spielen ist alles so klischeemässig.
Also wieso kann das bei RPGs nicht auch so sein?

Ich finde sowieso, dass wenn es so weiter geht, mit den Ansprüchen zu Story und allem, das es bald gar nicht mehr gibt was nicht klischee ist.
Ich meine wenn man in einem Spiel ne Prinzessin vor dem Bösen Typ retten muss (ja dieses Beispiel) dann ist das direkt scheiße.
Irgendwann ist dann auch "das", und "das" scheiße. Es kann doch
nicht dieses Beispiel für immer voll öde sein und anderes für immer total cool!
Man sollte viel mehr auf den Spielspass achten. Wenn man das Spiel
gespielt hat, dann kann man immer noch sagen ob es toll ist und ob di eStory gut ist, einen fesselt, oder ob nicht.

Davy Jones
02.09.2006, 20:14
Du willst mir aber nicht beibringen dass Super Mario ein RPG ist, oder?
(paper mario ausgenommen)
Er meinte wohl die Storyline, desweiteren gibt es auch noch Super Mario RPG für den snes, ist von der Optik ganz gut, zwar wieder mit Prinzessin-retten und Gedöns, aber wenigstens ist Bowser dort nicht mehr der Obermotz, zumindest nach dem Anfang nicht mehr.

.matze
02.09.2006, 20:18
Ich meine nur das man das auf alle Spielgenres übertragen kann.
Wie .matze schon meint.
Bei vielen Erfolgreichen kommerziellen Spielen ist alles so klischeemässig.
Also wieso kann das bei RPGs nicht auch so sein?

Halt ich meinte das es jetzt schon bei vielen RPGs so ist, vielleicht oft nicht ausschließlich aber oft einzelne Elemente.

Was auch noch ein Punkt ist, es kommt auf die Erzählweise an, daher wird bei uns so manches zerissen was ähnlich wie etwas ist was man schon seit einer Woche mit viel spaß spielt.

Zelretch
02.09.2006, 20:25
Er meinte wohl die Storyline, desweiteren gibt es auch noch Super Mario RPG für den snes, ist von der Optik ganz gut, zwar wieder mit Prinzessin-retten und Gedöns, aber wenigstens ist Bowser dort nicht mehr der Obermotz, zumindest nach dem Anfang nicht mehr.
Ja, aber du kannst doch nicht ernsthaft die Storyline eines jump'n runs mit der eines RPG's vergleichen, denn diese verfolgen mMn ein ganz anderes Ziel als mit umwerfenden Storywendungen zu faszinieren. Und die Mario RPG's haben denke ich auch ganz andere qualitäten ^^.



Ich meine nur das man das auf alle Spielgenres übertragen kann.
Wie .matze schon meint.
Bei vielen Erfolgreichen kommerziellen Spielen ist alles so klischeemässig.
Also wieso kann das bei RPGs nicht auch so sein?
Das kann man -meiner meinung nach- nicht.
In einem Shooter erwarte ich keine Story mit xyz storywendungen und in eimem Jump'n run auch nicht.

Xered
02.09.2006, 20:27
Was auch noch ein Punkt ist, es kommt auf die Erzählweise an, daher wird bei uns so manches zerissen was ähnlich wie etwas ist was man schon seit einer Woche mit viel spaß spielt.
Das hängt dann meiner Meinung nach wieder mit dem Alter, der Reife und dem Sozialen Umfeld an.
Denn:
-Umso älter man ist umso besser kann man sowas (im Normalfall denke ich) rüberbringen.
-Mit der Reife zählt eigentlich das selbe wie beim Alter, nur das die Reife oft auch mit dem Alter zusammenhängt
-Das soziale Umfeld entscheidet die Ausdrucksweise. Einer aus meiner Klasse sagt zb in fast jeden Satz "Alta". Ich kenne aber auch einen 8 Jährigen, der wenn man mit ihm redet, einem das Gefühl gibt, das er gute 15 ist. Der hat eine gute Erziehung genossen und hat eine ordentliche und reife Ausdrucksweise.
Schule, Freunde, alles was im Sozialen Umfeld stattfindet entscheidet, ob ide Geschicht von dem jenigen gut rübergebracht wird.

Meine Meinung dazu.

EDIT:

Das kann man -meiner meinung nach- nicht.
In einem Shooter erwarte ich keine Story mit xyz storywendungen und in eimem Jump'n run auch nicht.
Naja das kann bei einem Jump'n'Run mMn schon möglich sein und mcih stört es auch nicht.
Bei zu vielen Wenungen verliert man eh irgendann den überblick.
Bei VD2 habe ich ma Ende n Stück gebraucht um da mal durchzublicken.
Und bei nem Shooter.... naja das erwarte ich auch keine Wendungen.
Ich meine ich erwarte eh nie welche, will nur das es spannend ist.
Aber bei einem Shooter kommt es mMn auf den Shooter an.
Es gibt bestimmt Shooter wo Storywendungen gut hinpassen.

Davy Jones
02.09.2006, 20:36
Ja, aber du kannst doch nicht ernsthaft die Storyline eines jump'n runs mit der eines RPG's vergleichen, denn diese verfolgen mMn ein ganz anderes Ziel als mit umwerfenden Storywendungen zu faszinieren. Und die Mario RPG's haben denke ich auch ganz andere qualitäten ^^.
Teilweise, da bei Jump 'n Run's nur am Anfang was passiert, rpg's haben meist zusätzlich immer wieder Storypusher die die Geschichte umdrehen, ihr eine Wendung verpassen, für eine Überraschung sorgen...

Aber wenn jetzt irgendein Drache das Dorf vom Mainchar plattwalzt, weiß der Char von Anfang an was er zu tun hat bzw. der Spieler weiß wie das Game ausgeht, sofern nichts weiteres mehr vom Autor eingebaut wird. Sollte eigentlich nicht der Fall sein, aber es gibt immer wieder Games bei denen so die ganze Story aussieht. In diesem Falle kann man die Storyline sehr wohl mit der von einem Hüpfgame vergleichen, auch wenn dies nicht für alle RPG-Games gilt.

Kelven
02.09.2006, 20:46
@Davias
Ich denke .rhap hat im Prinzip schon recht, es gibt Genres da ist eine Story unwichtig und das merkt man auch an ihrem Aufbau. Irgendeine Hintergrundstory haben selbst Shooter, aber das kann man nicht mit einem ausgearbeiteten Plot von Rollenspielen vergleichen.



Aber wenn jetzt irgendein Drache das Dorf vom Mainchar plattwalzt, weiß der Char von Anfang an was er zu tun hat bzw. der Spieler weiß wie das Game ausgeht, sofern nichts weiteres mehr vom Autor eingebaut wird. Sollte eigentlich nicht der Fall sein, aber es gibt immer wieder Games bei denen so die ganze Story aussieht. In diesem Falle kann man die Storyline sehr wohl mit der von einem Hüpfgame vergleichen, auch wenn dies nicht für alle RPG-Games gilt.

Den Ausgang von Rollenspielen kann man oft voraussehen, oft zeigt schon die Erzählweise bzw. die Atmosphäre des Spieles in welche Richtung es geht (weder beispielsweise Grandia, noch Skies of Arcadia, noch die FFs würden mit einem schlechten Ende funktionieren). Was am Ende beim Spiel herauskommt ist aber letztendlich weniger wichtig als der Weg dorthin und ich bin skeptisch, ob man außer bei sehr einfachen Handlungsverläufen jede größere Szene voraussehen kann.

Bauzi
02.09.2006, 21:03
Was ich bei einem Spiel sicher nicht haben will ist der: "Eh kloar!"-Faktor. Wenn ich einfach zu schnell bemerke was als nächstes kommt und vor allem zu oft. Ich mag das nicht wenn alles so vorhersehbar ist.
Primziplell ist mir eines der größten Klischees auggefallen:
Der Endboss nach einem Quest oder Dungeon.

Ich gebe mir schon mühe auf eine gute Story und versuche sie so rüberzubringen wie ich sie mir in meinen Gedanken vorstelle (auch wenn das nicht gelingen wird mit dem Maker). Absichtlich greife ich nicht auf Klischees zurück, aber ich versuche die Story so gut es geht ohne Logiklücken und einfach Storylöchern rüberzubringen. Ein Loch ist mir zB erst vor einem Monat aufgefallen. Tja das kann passieren auch wenn es nicht offensichtlich ist rundet es die Geschichte immer mehr ab. Was mir dabei gefiel ist, dass ich sie richtig gut geschlossen habe. Da wird es kein Augenrollen vom Spieler geben, weils einfach passt, wie in einem guten Film. Da bin ich schon stolz darauf, so gut die Lücke versiegelt zu haben.

Als Spieler möchte ich nicht zu klassische Storys durchspielen. Das ist so als würde man einen Kuchen backen und am Schluss vlt, weils einem grad so einfällt noch ein paar Streusel drübergeben. Aber der Großteil des Kuchens bleibt gleich auch wenn sich der Geschmack ändert. NUR kann man wirklich nicht erwarten, dass jeder Macher Storys wie Matrix oder Star Wars einfach so aus dem Ärmel zaubert. Das geht einfach nicht!

Ja also was ich schon gehabt und gespielt habe muss ja nicht schlecht sein, aber auch nicht die ganze Zeit. Abwechslungen sind gut und schön, aber wenn es so viele Makerer gibt muss man sich damit abfinden, dass dies das und jenes schon öfters da war.
Niemals sollte man sich auf Grafik fixieren. Hey! Haben nicht so manche SNES Titel eine nicht so gute Graphik, aber trotzdem spielt man sie doch gerne, oder etwa nicht?

.matze
02.09.2006, 23:03
Das hängt dann meiner Meinung nach wieder mit dem Alter, der Reife und dem Sozialen Umfeld an.

Nein, es liegt simpel daran das wir das alles nur aus Hobby machen und uns nicht wirklich damit befassen (die Meisten, manche schon, zumindest haben sie das wohl als Hobby) und einer der das ganze für ein kommerzieles Game macht verdient damit sein Geld und hat das oder einen Ähnlichen Bereich zuvor gelernt.

Xered
02.09.2006, 23:08
Mein Berufswunsch ist Grafiker in Spielen oder in Animationsfilmen.
Also wenn alles klappt mit dem Beruf und ich ne Stelle finde,
dann bekommt ihr in ein paar Jahren vielleicht ein paar Top Storys von mir!^^
Kennt einer von euch zufällig eine solche organisation, die Spiele entwickelt oder Animationsfilme, die ihren Sitz, oder einen ihrer Standorte, in NRW hat?:confused:

Kazama
02.09.2006, 23:17
nope , leider nicht

zum thema :
klischees in spielen werden sich wohl nur schwer vermeiden lassen , denn wenn ich mir mal die damaligen rgps anschaue , die im fantasy bereich angesiedelt sind , sehe ich immer nur einen helden , der ein schwert führt . heute ist das mitunter anders . aber hab ich deswegen mehr spass ? nö , eig nicht , denn ein spiel kann auf klischees meiner meinung nach nicht vollkommen verzichten .
der anfang und das ziel sind meistens das gleiche : " Rette die Welt / Prinzessin ! Finde den heiligen Gegenstand um damit die Dämonenwelt zu versiegeln , bevor der Obermotz durchkommt ! "
naja , überzogen vll , aber im groben stimmts find ich . solange aber die story zwischen anfang und ziel immer noch überraschende wendungen zu bieten hat ,und mir als spieler nicht direkt der kopf auf die tastatur knallt , weil ich schon weiss das der alte mann am anfang der letzte endgegner sein wird , find ich ich klischees in spielen vollkommen in ordnung .

Xered
02.09.2006, 23:29
nope , leider nicht
Schade....:(


[...]denn wenn ich mir mal die damaligen rgps anschaue , die im fantasy bereich angesiedelt sind , sehe ich immer nur einen helden , der ein schwert führt . heute ist das mitunter anders . aber hab ich deswegen mehr spass ? nö , eig nicht ,[...]
Genau das meine ich.
Nur weil es heute eher ne 9mm als n Säbel gibt, habe ich nicht mehr Spass.
Im Gegenteil. Es sollten vielmehr Rollenspiele ala Diablo oder Sarced und sowas alles rauskommen.

Genauso blöd finde ich es wenn einem die Grafik so furchtbar wichtig ist.
Es gibt so viele Spiele mit absolut mieser Grafik.
Als würde ich mir extra ne Wii kaufen um Twilligth Princess mit etwas besserer Grafik spielen zu können. Da kann ich doch auf die Grafik verzichten und n paar Hundert Euro sparen, Zelda is doch auch so geil.
Das is so typisch:
"Oh mann, RTP, wie scheiße. Das lass ich gleich bleiben."
Ich dnek es gibt auch viele neue Makerer, die brilliante Ideen haben. Nur die Technik und Grafik noch nciht so gut beherrschen, sodass sie Leider untergehen. Was ich schade finde.

Kazama
03.09.2006, 10:12
Genau das meine ich.
Nur weil es heute eher ne 9mm als n Säbel gibt, habe ich nicht mehr Spass.
Im Gegenteil. Es sollten vielmehr Rollenspiele ala Diablo oder Sarced und sowas alles rauskommen.

Genauso blöd finde ich es wenn einem die Grafik so furchtbar wichtig ist.



richtig , wenn ich mal zurücksehe , und spiele wie secret of mana und o.g. diablo in meinem spieleschrank finde , dann tut mir schon der gedanke in der seele weh , das solche spiele in nem 3d ala Oblivion erscheinen würden . spiele wie die beiden leben bis heute zu von dem flair oder charme ihrer grafik , für mich jedenfalls . man kann jetzt über das gameplay anfangen , usw etc pp , aber ich glaub jeder maker hat iwo auch nen nostalgiker in sich , sonst würde er/sie wohl nicht mit dem 2k iwas machen , sondern direkt mit dem editor von morrowind und konsorten anfangen .
versteht mich nicht falsch , ich bin ein freund beider rpg seiten , ost und west , aber könnte sich denn einer hier ein secret of mana mit einer wahnsinns 3d grafik , mit bombastischem orchestralen sound usw vorstellen ?
können ja , natürlich , aber das gut zu finden , hmm , also ich nicht

Kelven
03.09.2006, 12:02
@Vergucard


aber ich glaub jeder maker hat iwo auch nen nostalgiker in sich

Also ich bin kein Nostalgiker. ^^ Die Spiele von früher haben zu der Zeit Spaß gemacht - wenn ich die Zeit hätte würde sie heutzutage vielleicht sogar nochmal wieder spielen - aber mit den aktuellen Spielen können sie mMn nicht mal annährend mithalten. Die grafische Verbesserung ist dabei noch der unwichtigste Faktor - die Verbesserungen bei der Spielmechanik und vor allem beim storytelling sind für mich unverkennbar.

Weil du gerade SD2 ansprichst. Das Kampfsystem vom Spiel war früher sehr gut, aber verglichen mit dem AKS aus z.B. Star Ocean: Till the End of Time ist es doch viel zu behäbig und unspektakulär. Besonders herausragend bleibt beim KS von SD2 nur die Möglichkeit mit bis zu drei Leuten gleichzeitig spielen zu können.
Das Spiel war zu seiner Zeit sicherlich sehr atmosphärisch, aber diese Atmosphäre bieten mMn auch die neueren Spiele mit ähnlichem Szenario (einem optimistisch, fröhlich angehauchten) wie z.B. Grandia oder Skies of Arcadia. Hinzu kommt, dass SD2 nur eine sehr dünne Handlung besitzt und die Spielfiguren im Prinzip kaum einen Charakter besitzen.
Das sind für mich alles Elemente, die "veraltet" sind - und um mal einen Bogen zu den Makerspielen zu schlagen, stellt sich auch bei denen die Frage, ob bestimmte Elemente der Spielmechanik nicht vielleicht doch mal grundlegend überdacht werden sollten.

Kazama
03.09.2006, 14:01
es gibt natürlich ausnahmen , kelven ;-) ^^
ne aber ich wollte damit nicht sagen , das die spiele heute im vergleich zu damals mist sind , ich spiele selber viel zu lange genanntes star ocean , shadow hearts 2 und einiges mehr , was mit dem damaligen SD 2 nichts gemein hat , um sowas zu behaupten . ich finde diese spiele vom gameplay her sehr gut , macht nen heidenspass das alles zu zocken , innovatives kampfsystem im vergleich zu FF , das is nur ein faktor der solche spiele von der menge abhebt .
aber wenn ich dann mal irgendwann von dem ganzen schicksalsring-timings-zeug und allen anderen " neuen " elementen in rpgs die nase voll habe , finde ich es gut , das es noch spiele wie SD 2 , oder Zelda - A link to the past gibt , schön unkompliziert , leicht zugängliches kampfsystem , und eben die möglichkeit mit 2 freunden zugleich spielen zu können, da sind mir dann auch die dünne story und die unausgefeilten chars egal . und mit der grafik hab ich als " maker aktivist " dann auch keine probleme , die find ich schöner als mancher pixelbrei den man heute als spiel verkauft . is halt der schonmal genannte charme von solchen spielen .

*freude* , der 20te post xD

Spongie *W*
04.09.2006, 14:05
Klischeespiel, Klischeeaussage, Klischeegeschichte usw., da muss man aufpassen, was nun wirklich eine Klischee ist oder was nur ein Klischee als Basis hat.

Nehmen wir mal folgendes als Beispiel: Das Klischee "Ernsthafter, zurückgezogener Krieger mit schwarzen Haaren" kennen wir ja wohl alle - Wenn man da aber noch ein paar ungewöhnliche Elemente einbaut, wird ein vielfältiger und interessanter Charakter draus! Wenn man z.B. einbaut, dass der ernsthafte, strenge Krieger eine Schwäche für kleine Kinder hat und schwarzen Humor mag, hat man nicht nur einen netten Gag, sondern auch ein bisschen Würze im Klischee :D

Sprich: Ein Klischee an sich ist nicht schlimm, wenn man es so verändert, dass es einen ganz neuen Reiz bekommt.

Kazama
04.09.2006, 14:41
@Spongie *W*
seh ich auch so , hab als beispiel halt nur die story genommen , das is aber mit fast allen klischees dasselbe , ausser halt mit denen , die schon zu " verklischeetisiert " sind
ich meine , was wäre eine ff gruppe , ohne einen schwertkämpfer ;) ^^

The Black Mole
06.09.2006, 00:00
Wie ich nun gesheen habe, scheint es doch ziemlich ausgeglichen zusein.... Spiele werden anscheinend wohl doch gespielt, wenn nicht allzuviel herumgeschlunst wurde. Doch wieso werden solche Spiele alles in allem weniger beachtet, wenn doch anscheinend viele Leute solche spiele trotzdem spielen würden? Bzw, wieso wird allgemein solchen Spielen bzw den Erstellern so viel weniger Beachtung geschenkt? Weil man kann sehr häufig im "Spiele-Forum" sehen, dass zB Threads von Kelven, Lachsen, Marlex, Square-RPG (um nur mal die bekannteren zu nennen) viel mal mehr besucht werden als jetzt zB von nicht so bekannten, selbst wenn vielleicht nicht grade ein Klischee-Spiel dahintersteckt und es anfürsich sehr vielversprechend aussieht :eek:

Toni
06.09.2006, 00:58
Klischees kann man auch hervorragend als Stilmittel nutzen. Man kann mit ihnen spielen, sie verzerren und sie sind hervorragend geeignet um Spieler in Denkfallen tappen zu lassen. Es gibt doch nichts schöneres als einen Spieler per Schema F in Sicherheit zu wiegen um in dann mit einer ungeahnten Storywendung völlig aus dem Konzept zu bringen.

Klischees an sich sind nichts schlechtes, es kommt nur darauf an wie man sie einsetzt. :)

The Black Mole
10.09.2006, 22:33
Okay, stimmt vielleicht... Aber wenn man sich mal die meisten Spielevorstellungen sucht les' ich meistens immer zu erst:"Hatte keine Zeit um Story zu lesen und hab mir mal nur Screens und Features angeguckt" oder "Hatte keine Lust zu lesen und hab mir nur die Screens angeguckt". Das macht doch immer den Eindruck, als würde im Prinzip doch erst auf ds Optische geachtet werden und ob auch alles so heraussticht, dass es nicht wie ein 08/15 Projekt wird, Story wird meistens erst danach gelesen. Dann hab' ich schon gute Storys gelesen, aber Screens und features waren schlecht, Spiel wurde niedergemacht und die Story in allen nur erdenklichen Punkten hinterfragt. Dann sieht man wiederum auch andere Projekte, wo tolle Screens und Features und Ressis sind, öfters auch mit einer nicht so guten Story, und dort sagt man dann nur "Woha! Klasse features! Geile Screens! Story scheint ganz gut zu sein! Wann kommt was Spielbares?!" (Ich weiß, ist nicht immer so, aber häufig).

Kelven
11.09.2006, 08:42
Es wird ja auch hauptsächlich auf das Optische geschaut, was daran liegt, dass sich eine Geschichte bzw. deren Umsetzung anhand der Vorstellung nicht bewerten lässt (genauso ist es bei den Features). Man kann zwar sagen "Das ist gut geschrieben", aber nicht ob die Geschichte dann später im Spiel genauso aussieht. Außerdem wird man normalerweise in der Vorstellung kaum Spoiler einbauen; es ist also nicht mehr als eine Einleitung. Ich bin daher auch dafür, bei einer Vorstellung - zumindest als Ergänzung zum umfangreichen Text - eine buchrückenmässige Einleitung zu schreiben, denn so ein großer Text wird in den meisten Fällen nur von sehr wenigen durchgelesen.



[...] die Story in allen nur erdenklichen Punkten hinterfragt.

Das finde ich auch immer wieder sehr amüsant. Da wird dann manchmal nach den Motiven der Protagonisten und Antagonisten gefragt. In einer Vorstellung. Es ist doch ziemlich offensichtlich, dass man so was erst im Spiel erfährt.