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~Hauptmann Krey~
31.08.2006, 20:28
Nicht kurz, nicht fertig, wie immer!
Sry aus Word kopiert

Vampir sein
By Hauptmann Krey

Inhalt:
Seite: Kapitel: Name:

3 0 Prolog

4 1 1.Kapitel: The evil of Tikila
(Das Böse von Tikila)

7 2 2.Kapitel: Vamphunter of darkness
(Vampirjäger der Finsternis)

10 3 3.Kapitel: A murderer and his sacrifice
(ein Mörder und sein Opfer)

13 4 4.Kapitel: Battle I (Kampf I)

14 5 5.Kapitel: The dragon (Der Drache)

16 6 6.Kapitel: Battle II (Kampf II)

17 7 7.Kapitel: Decision (Entschluss)

19 8 8.Kapitel: Battle with Hirbelmann 78
(Kampf mit dem 78. Hirbelmann)

21 9 9.Kapitel: Three uneven comrades
(Drei ungleiche Kameraden)

25 10 10.Kapitel: Wood ogre (Waldoger)

28 11 11.Kapitel: country look
(Landblick)

Prolog:
Leise und sanft, gleich einem zarten japanischen Spinnenseidentuch, legte sich die ruhige Abenddämmerung über das ebenso ruhige Kreisland Tralas. Am Schwindelerregenden Rand einer hohen und uralten Steinklippe saß ein anscheinend junger Mann und ließ seine langen Beine an der Steinkante langsam vor und zurück baumeln. In seinem zu einem spöttischen Grinsen verzogenen Mund steckte ein langer Stängel brennendes Bärenkraut und verrauchte seelenruhig gen Himmel, während er mit scharfen, prüfenden Blick das weite anscheinend immer grüne Tal, das vor ihm lag, beobachtete. Jeder einzelne seiner Gesichtszüge war ausnahmslos Geschmeidig, gleich denen einer edlen Birkenholzkatze aus dem mysteriösen Landesbezirk Birka, zum Teil hatten sie sogar etwas edles, fast elfisches an sich. Seine verträumten, blassblauen Augen liefen in die, dem Anschein nach, immer währende Gefahr von seinem dunkelbraunen Haar überwuchert und sogleich verschlungen zu werden. Sein dunkelgrauer, Fußlanger Mantel wehte im sich zart hin- und herwiegenden Wind und gab der gesamten ohnehin schon anschaulichen Bergszene einen seltsamen, geradezu majestätischen Eindruck. Manchmal, wenn der zarte, aber dennoch kalte Nordwind mal etwas stärker blies als normal, konnte man die matt schimmernde Edelstahlrüstung unter dem langen Verhüllungsstück erkennen. Und manchmal auch das glänzende, manchmal schon leuchtende Kurzschwert, welches der große Mann stolz an seiner rechten Seite trug. Dies alles konnte man seltsamer Weise trotz des düsteren und schwachen Lichtes der frühen Abenddämmerung erkennen.
Plötzlich, flog etwas dunkles, unheilvoll in einer den meisten Menschen fremden Sprache zischend, durch die kühle Abendluft und an dem stillen Beobachter vorbei. Dieser flüsterte daraufhin leise, wie nur zu sich selbst: „Ihr seid also erschienen, Nosferato Eras. Schön, schön. Doch ihr irrt euch in diesem Sinne sehr. Ihr wisst gar nicht richtig, wie sehr…“



1. Kapitel
Ungeduldig, gleich einem aufgescheuchten Huhn, lief Bürgermeister Hank Garrison vor seinem Selbsterbauten prächtigem Rathaus seines kleinem Dorf, rasch auf und ab. Vor dem verhältnismäßig prunkvollen Rathaus des eigentlich bescheidenen Dorfes Tikila, befand sich der Runde Dorfplatz aus makellosen Mamorplatten, in dessen Mitte sich wiederum die prächtige Bronzestatue von Jonathan Magron befand. Das Dorf besaß in etwa nur 10 Häuser. In etwa. Es waren 10 benutzte Häuser. Wenn man die leer stehenden dazu zählen würde, wären es ganze 26 Eigenheime. 26. Doch das schreckliche Ungeheurer das einst ins Dorf kam, hatte sauber und ordentlich aufgeräumt. Jede Nacht hat es sich wahllos jemanden aus dem Dorf geholt. Jede Nacht. Der Bürgermeister biss sich auf die Lippen bei dem Gedanken daran. Schon am Anfang hegten die sonst allen so Wohlgesonnenen Dorfbewohner Misstrauen gegenüber dem ach so netten Herrn Allan. Der misstrauischste von allen, Sigor Brauer, der Wirt zum „geköpften Ork“ musste zu erst das Diesseits verlassen, man fand ihn am Morgen nach dem auftauchen von Amon Allan, verblutet vor seiner kleinen Haustür liegen. Natürlich fiel der verdacht der Dörfler sofort auf den neu zugezogenen Herrn Allan, doch er hatte ein unanfechtbares Alibi. Er hatte anscheinend die ganze Nacht über mit Karl Hinz, dem starken Dorfschmied über das Schmieden von Werkzeugen deren Nutzen geredet. Hinz war dafür bekannt, dass er noch gelogen hat. Und aufgrund des eher schmächtigen Körpers des Fremden glaubte man kaum, dass dieser Hinz in irgendeiner Weise bedrohen könnte. Falsch, wie man bedauerlicher Weise bald herausfinden musste. Nachdem drei weitere Menschen ihr Leben lassen mussten, schritt der Bürgermeister ein. Mit einem halben dutzend ebenso mutiger wie Kampfbereiter Männer, ihn eingeschlossen und genau so vielen Eisenpiken, rückte der Bürgermeister im Namen aller Dörfler zum kleinem Holzhaus des Todbringenden Mannes vor und wollte ihn zur Rede stellen und zur Not auch ins Jenseits zu seinen armen Opfern befördern. Doch er war nicht in seinem Haus. Ein sicheres Zeichen für den Bürgermeister, dass der Mann sich woanders aufhielt. Womöglich bei seinem nächsten Opfer. Mit seiner kleinen Kampftruppe zog der Bürgermeister wagemutig durch das kleine Dorf und hielt Ausschau nach dem Massenmörder. Doch wurde dieser in dieser Nacht auch nach langen, unermüdlichen Suchen nicht gefunden. Am nächsten Tag fand man die Frau des Bürgermeisters verschandelt auf Dorfplatz. Sie war auf der langen Lanze des Helden Jonathan aufgespießt worden. Die Lanze ging direkt durch ihr Herz hindurch. Der Bürgermeister bekam das grausame Bild seiner getöteten Frau nicht mehr aus dem geschundenen Kopf heraus. Immer wieder sah er sie aufgespießt vor seinen Augen. Immer wieder.
Direkt nach diesem Ereignis beorderte der Bürgermeister einen bekannten Kopfgeldjäger ins Dorf. Nach zwei Tagen kam er frühmorgens im Dorf an und nachdem der Sold ausgehandelt war, machte er sich sofort auf um den Mann umzulegen. Am nächsten Morgen lag die kopflose Leiche des Jägers vor dem Haus des Holzfällers Benno, der den Vorschlag zur Rufung des Söldners gemacht hatte. Jetzt reichte es den Dorfbewohnern endgültig. Mit Fackeln, Mistgabeln, Piken und allerlei anderen machten sie sich am helllichten Tage zu dem Haus von Allan auf. Als sie ankamen, fanden sie die Tür verschlossen und verriegelt vor. Benno brach daraufhin die Tür mit seiner Axt auf. Das Haus schien den Anwesenden seit Jahren verlassen. Überall lag Zentimeter dicker Staub und von der Decke hingen maßen an Spinnweben mit samt dazugehöriger dicker Spinnen die an den Netzen und im ganzen Haus herumkrochen und sich in den Spinnennetzen verfangene Fliegen. Anstelle des alten und wahrscheinlich dazu morschen Bettes stand ein tiefschwarzer Sarg mit einem blendend weißen Kreuz darauf. Er war sogar so schwarz, dass die versammelten Dörfler ihn in der Finsternis des abgedunkelten Raumes nicht sofort mit ihren Augen erhaschten. Für den Bürgermeister war sofort alles klar, er ließ erst einmal alle Dorfbewohner vor dem Haus in Reih und Glied antreten. Benno sollte rasch in den großen Wald laufen und schnell einen möglichst spitzen Pflock schnitzen, während sich der alte Dorfpriester für eine heilige Weihung vorbereiten sollte. Schließen ließen sie den Messerspitzen Holzpflock weihen und gingen dann mit dem selbigen und einen altem aus gutem Eisen bestehenden Hammer bewaffnet zu dem Holzsarg. Die Aufgaben waren von Anfang an klar verteilt, Benno sollte den Sarg mit Hilfe eines alten Kurzschwertes öffnen, der Priester sollte sein heiliges Buch nehmen und ein Gebet sprechen und der Bürgermeister sollte den Pflock in das räudige Herz des finsteren Wesens treiben. Doch nichts lief so wie geplant. Als Benno den Sarg öffnete, wurde er durch eine Explosion durch die dünnen Wände des Raumes nach draußen befördert, der Priester fasste sich plötzlich an die Gurgel und starb darauf sofort durch ersticken. Man fand ihn später an das Kreuz seiner kleinen Kapelle genagelt. Während dessen implodierte der Pflock in der Hand des Bürgermeisters und fetzte ihm die gesamte rechte Hand weg. Die ganzen Dörfler wurden im gleichen Moment von mehreren sie attackierenden Schatten attackiert. Alle flohen in ihre Häuser und verbarrikadierten sich dort Tagelang. Überall im Dorf hörte man dann noch die kreischende Stimme des wütenden Herrn Allan.
„Wer wagt es meinen Schlaf zu stören?? Dafür werdet ihr büssen! Allesamt! Ab heute dürft ihr ihn Furcht und Angst schwelgen!!! Ihr habt euch soeben den Zorn eines mächtigen Vampirs auf sich gezogen!!! Ein schrecklicher Fehler!!“
Auf diese leider sehr aufschlussreiche Rede folgte ein übles, fast bösartiges lachen.
Niemand wollte sich dann noch auf die Aktionen von Benno oder dem einhändigen Bürgermeister einlassen. Schließlich beorderte der Bürgermeister einen Vampirjäger nach Tikila. Nun wartete der Bürgermeister schon seit mehreren Stunden darauf, dass Nachricht von ihm ankam. Spätestens am nächsten Morgen würde er erfahren, ob der Vampirjäger siegen würde oder ob auch dieser Mensch an dem Ungeheuer scheitern würde.



2.Kapitel
Überall tanzten die wenigen, letzten Bewohner von Tikila ausgelassen auf den schmutzigen Straßen des stark geprüften Dorfes. Freudentränen flossen, Bier wurde in maßen konsumiert, Leute redeten ausgelassen und nach langer Zeit der Trauer und der Angst lachten die geschundenen Dörfler in wilder, vielleicht auch blinder Freude. Neben dem gigantischen Denkmal eines berühmten Helden aus dem 14. Krieg der großen sieben Nationen der Welt, ragte ein riesiger, brennender Scheiterhaufen empor. Eine dunkle, kopflose Gestalt war an den Stamm im Mittelpunkt der gefesselt. In die flache Brust war anscheinend mit einem scharfen Schwert oder einem Messer ein christliches Kreuz eingeritzt wurde. Die Stellen wo die Klinge hingekommen war, erschien nun gelber, zäher Eiter. Irgendwo innerhalb des prasselnden Feuers befand sich ein abgeschlagener Kopf mit weit aufgerissenen Augen. Das riesengroße Feuer schien dem Körper allerdings nur bedingt etwas anhaben zu können, denn der geschundene Körper zersetzte sich nur bedingt.
Vor dem warmen Feuer standen Bürgermeister Hank, Holzfäller Benno und eine unbekannte Person im grauen Mantel und beobachteten still die vor sich hin kokelnde Leiche. Alle drei waren im Gegensatz zu den anderen feiernden Dörflern nüchtern und sahen ziemlich ernst in das Feuer hinein.
„Ist er oder es nun endgültig tot?“, fragte der Stirnrunzelnde Bürgermeister besorgt zu dem Fremden gewandt und kratzte sich dabei am Kinn.
Der Holzfäller brummte zustimmend in einem kehligen Basston.
„Wer weiß was so`n Mistvieh alles aushält.“, bemerkte er ebenso besorgt wie der Bürgermeister und blickte dem Vampirjäger dabei fast in die Augen.
Der Fremde bestätigte diese Bemerkung mit einem kurzen nicken.
„Berechtigte Fragen meine Herren. Aber ich bin seit etlichen Jahrzehnten Vampirjäger und weiß wann eins von diesen Unwesen tot und wann es lebendig ist. Naja, was heißt hier eigentlich lebendig? Jedenfalls, dieser Nosferato dort ist nun komplett tot.“, erklärte er gelassen und schabte sich dabei locker in den ungepflegten, gelben Zähnen herum.
Benno hob eine der beiden dicken Augenbrauen und fragte zaghaft:„Nosferato?“
„Ein Titel eines Vampirs. Graf Dracula selbst war auch einer dieser Sorte.“, beantwortete der taffe Vampirjäger die Frage.
„Der Graf Dracula?!“, kam die überraschte Gegenantwort von Seiten des Bürgermeisters der daraufhin und wich ein paar Meter zurück.
„Ja, genau der! Es gibt verschiedene Kategorien an Vampiren die nach ihrer Stärke, Intelligenz und Fähigkeiten sortiert werden. Aber nun erstmal ein paar Worte vorweg: All Vampire müssen zum überleben Blut, Mana oder die Seelenkraft von ihren Opfern aufnehmen. Wenn ihr Vorrat an der jeweiligen Trägerenergie aufgebraucht ist, zerfallen sie sofort zu trockenen Staub. Je nach der Art des Vampirs. Welcher Vampir in welcher Kategorie kommt hängt von der Mischung des Blutes, des Man oder der Seelenkraft des Infizierten und des Verwandlers, dem Zeitpunkt des ganzen und der Macht der beiden ab. Ganz unten steht die Klassifizierung H, Ghouls, Blutsaugende, hirnlose Diener höherer Vampire die etwas stärker als Menschen sind, ist aber ohne spezielle Fähigkeiten. Danach kommt die Klassifizierung G, Anos, Genauso stark wie Ghouls, aber mit eigenem Verstand. Dann folgt gleich der Ascopols, die Klassifizierung F, die in etwas doppelt so stark wie ein Ghoul oder ein Ano ist, zudem verfügt diese Klassifizierung über die Fähigkeit sich in Rauch oder in eine Fledermaus zu verwandeln.
Dann kommt die Klassifizierung E, Nosferatos, sie besitzen die gleichen Fähigkeiten wie Ascopols und dazu noch die Fähigkeiten sich in ein Tier seiner Wahl das nicht größer als ein Elefant und nicht kleiner als eine Spinne ist zu verwandeln und die Gedanken von psychisch schwachen Menschen zu erkennen.
Er folgt die Klassifizierung D, Malos, deren Fähigkeiten die gleichen von den Nosferatos sind plus verschiedenen Dunkel- und Blutmagien.
Direkt danach kommt die Klassifizierung C, Garados, die wie gehabt die Fähigkeiten der niedrigeren Klassen besitzen inklusive der Fähigkeit sämtliche Magiearten zu beherrschen und anzuwenden und die besondere Fähigkeit sich in ein beliebiges Tier zu verwandeln.
Als nächstes kommt die Klassifizierung B, Mankos, die sämtliche Fähigkeiten eines Garado beherrscht und dazu noch die Immunität Gegenüber Silber, Sonnenlicht und der heiligen Kirche.
Als letztes kommt die Klassifizierung A, Märidians, die alle Fähigkeiten der vorherigen Klassen hat und im gewissen Sinne unsterblich ist. Wenn man einen umbringt, dann steht er als ein finsterer Schlangennachtdrache wieder auf, und sollte dieser sterben, steht er sofort als brennender Nachtmahr, danach als mächtiger Dämon und schließlich als unsterblicher Schatten wieder auf. Das hat zwar den Vorteil, dass sie nicht mehr zu töten sind, aber als Schatten können sie nur noch bedingt Magie wirken können und in häufig vorkommende Bannsteine gebannt werden können. Wenn Vampire `sterben`, dann gibt es unterschiedliche Arten. Bei der Klasse A ist es ja klar, sie können nicht mal richtig sterben. Aber alle anderen Arten können sterben. Die Klasse B kann nur getötet werden indem man sie in einen aktiven Vulkan wirft, ins Wasser wirft oder sie ins Universum schießt. Nur durch diese drei Arten. Beziehungsweise kenne ich keine anderen Arten. Klassifizierung C lässt sich durch das zuvor erwähnte und zusätzlich durch Kruzifixe, Kreuze auf dem Körper, Silber und starke Einwirkung von Sonnenlicht, also länger als 10 Stunden. Aber 10 sind viel. Manchmal zuviel. Die Klassen D und E durch jene Tode von B, mit dem kleinen unterschied, das sie nur maximal 5 Stunden in der Sonne ausharren konnten und zusätzlich durch Silber. F und G übernehmen sämtliche Schwächen der Vorgänger, aber diesmal sind sie allerdings total anfällig gegen Sonnenlicht. Tja, und die letzte Klassifizierung kann getötet werden wie ein Mensch…“
Kurzweiliges Schweigen.
Dann pfiff Benno beeindruckt.
„Wow, Jasper Creeks Crashkurs in Vampirkunde.“, sagte er imponiert und starrte den Vampirjäger mit große Augen an.
Der faszinierte Bürgermeister sah Benno schief an.
„Er heißt Jasper Creek?“
„Wer hat denn den Vampirjäger bestellt?“
„Naja, ich habe einen Vampirjäger bestellt.“
„Toll… Ihr kennt den berühmten Jasper nicht? Jasper die Nessel?“
„Nein?“
„Ach, Hank. Jasper Creek ist einer der berühmtesten Vampirjäger unserer Zeit! Er hat unzählige Vampire auf dem Gewissen!“
„Oh.“
Der Bürgermeister errötete ein wenig und kratzte sich beschämt am Kopf.
Nun mischte sich Jasper selber ein.
„Entschuldigung“, sagte er, „ich verabschiede mich den mal. Ich muss weiter. Ach und den werten Sold können sie mir irgendwann später bezahlen. Vielleicht komme ich eines Tages hierher zurück. Auf Wiedersehen!“
Schnell drehte sich der starke Holzfäller noch ein letztes Mal zu dem sich schon abwendeten Jasper um.
„Entschuldigt, meine lästige Frage, Herr. Aber seit ihr denn ein Mensch, wenn ihr einen Vampir ohne weiteres im Zweikampf schlagen könnt?“
Jasper fing an zu kichern.
„Hab ich je behauptet noch einer zu sein?“
Und mit diesen Worten entschwand er schon gen Westen, wo die Sonne und vielleicht noch mehr gerade unterging, auf dem Weg zu neuen Abenteuern und Gegnern…




3. Kapitel
Auf einer einsamen Waldlichtung saß ein schlanker Mann der in einen dunkelgrauen Mantel gehüllt war. Wegen der finsteren Nacht hatte er ein Feuer entfacht. In seiner Linken Hand lag eine braune Holzschale in dem etwas warm dampfender Kartoffelbrei und ein dickes Stück Schweinefleisch, welches ebenfalls sehr heiß war. Man sah ihn nicht, aber dennoch war das frische Fleisch so wunderbar warm, dass man den weißen Dampf regelrecht sehen konnte. Der anscheinend ausgehungerte Mann schaufelte sich gerade mit Hilfe der rechten Hand den Wohlduftenden Kartoffelbrei in den Mund.
Hihihi
„Halt bitte ausnahmsweise deine Klappe, Tam!“, knurrte der Mann, der in einen grauen, langen Mantel gehüllt war und machte eine obszöne Geste mit dem Mittelfinger in die starre Luft.
Wieso hast du diesmal keinen Sold angenommen, Jasper?
„Ich komme doch irgendwann mal wieder! Ich hatte halt keine Zeit…“
Och ja…
Deshalb sitzt du auch hier im Wald und isst in aller Ruhe ein saftiges Filet…
„Naja…“
Nichts mit `Naja`! Du hattest Mitleid mit diesen Leuten, nicht war?
„Du hast ja Recht. Aber…“
Nichts aber! Du wirst weich, mein Guter!
„Jetzt übertreibst du, aber!“
Nein ich übertreibe nicht! Bekomm deine verdammte Soziale Seite mal bitte wieder in den Griff! Und zwar bald! Ich habe wirklich keine Lust WIRKLICH zu verrecken!
„Ja, Ja! Ich wird das nächste Dorf gnadenlos abzocken! Okay?“
Das wollen wir erstmal sehen. Naja, egal. Da kommt jemand ich spüre eine starke Präsens.
Jasper runzelte die Stirn.
„Wie stark?“
Nur etwas stärker als ein normaler Mensch.
„Ein Ghoul?“
Nein. Aber kein normaler Mensch, garantiert.
„Ein schwacher Ghoul?“
Nein, verdammt! Es ist Leben drin. Echtes Leben!
„Ein starker Mensch? Ein geschwächter Elf?“
Weder noch. Glaub ich. Ich kann es nicht erkennen!
„Zum Thema unendliches Wissen…“
Ja, gib mir noch eins drauf.
Plötzlich kam etwas geräuschvoll aus dem Gebüsch geraschelt. Blitzschnell hatte Jasper sein Kurzschwert bezogen und hielt es zur dem Neuankömmling hin.
Ich hab mich geirrt, es sind sogar zwei, sorry.
Der Zweite ist allerdings noch fern. Keine Angst.
Jasper zuckte gereizt mit dem rechten Auge.
„Bitte, er wird mir doch nicht weh tun?“, kam die verzweifelt hohe Stimme des Neuangekommenen Fremden.
Der Vampirjäger besah ihn genauer. Der Fremde steckte in der Kleidung des hohen Königlichen Adels von Kingsmanson, der Hauptstadt des heiligen Königreiches Mangolianischer Nation. Teuer, Schnöselhaft. Wie jeder von diesen Aristokraten. Er war anscheinend sehr Jung und im Gegensatz zu ihren Großen `unverdorben`. Das kantige Gesicht war so sauber, dass man denken könnte, er würde sich jeden Tag waschen. Das spitze Gesicht zeugte, wenn man sich den Angstblick wegdachte, von einer Hochnäsigkeit und Befehlsgewohnheit die so was von eklig und Abstoßend war. Die Nase war Erwartungsgemäß spitz und ragte höher gen Himmel, als sie oder ihr Träger es überhaupt Wert war. Das hellblonde Haar war gut gestutzt und ordentlich. Jasper rümpfte verächtlich die Nase. So ein verdammter Schnösel. Die Schuhe waren schwarz und sauber poliert. Wie viele Familien mussten wohl für die Bezahlung der selbigen verhungern?
Ne Menge
„Bitte! Er rette mich vor dem finsteren Assassine! Der die Wenigkeit vor ihm bedroht?“, quiekte die schmächtig zitternde Gestalt vor ihm und blickte ihn mit einem elenden, bettelnden Hundeblick.
„Ja, ja. Halt nur eine Klappe du Aristokrat!“, zischte Jasper genervt von diesem niederen Hundegewinsel.
Der Junge biss sich beleidigt auf die dünnen Lippen sagte aber, wahrscheinlich aus Angst nichts.
Plötzlich stürzte mit ungeheuren tempo ein relativ kleiner Krieger in einem alten wüstensandfarbenen Gewand aus dem Gebüsch. Das Gewand kam, abgesehen von der Farbe und dem fehlen der Kapuze, der Kutte eines Mönches gleich. Auf dem mit Oberarm langen Haaren bepflanzten Kopf saß ein aus trockenen Reisig bestehende Hut, der dem eines Chinesischen
Reisbauern Nah kam. In den Händen des Assassinen befand sich ein langes, dünnes Schwert das gefährlich scharf glänzte.
„Hey! Geh mir bitte sofort aus dem Weg! Dieser Bastard dort, muss seinen Kopf abgeben! Du bekommst fürs Schweigen sogar 5 Golzen von mir.“, krächzte der Mörder hinterlistig und grinste schief durch die Finsternis der Kapuze hindurch. Er hielt eine Hand zum Zeichen der `Freundschaft` dem Vampirjäger hin. Das Schwert des Dunklen Kriegers schien sehr leicht zu sein, denn in der einzelnen, linken Hand des Assassinen lag es so leicht darin wie dünner Ast.
„Nein.“, sagte Jasper kalt und musterte den Assassinen noch mal genauer. Ihm fiel ein anscheinend unscheinbare Narbe an der linken Backe des Assassine auf.
„Wie bitte?“, das kindlich dumme Grinsen des kleinen und dünnen Mannes verschwand genauso schnell wie es gekommen war.
„Nein.“
„Dann muss ich dich auch töten. Tut mir Leid.“
„Ich habe es mit Vampiren und anderen Monstern aufgenommen. Warum sollte ich dann vor einem Menschen Angst haben?“
„Oh! Ein schrecklicher Vampirjäger. Ich… ich glaube ich gehe mal lieber.“, der vorher eher eitle, fast hochnäsige Ton wandelte sich schnell zu einem Ton voller Angst um. Aber irgendwie war stimmte dort etwas nicht. Es wirkte überzeugend, aber Jasper hatte so ein seltsames Gefühl dabei.
„Besser ist es! Tschüss!“, sagte er entschieden. Der Assassine steckte das Schwert in die dazugehörige Scheide und ging langsamen Schrittes dorthin zurück wo er herkam. Jaspers rechte Augenbraue zuckte. Er wendete sich ab, war aber immer noch wachsam.
Plötzlich gab es ein lautes, zischendes Geräusch. Sofort wich Jasper aus Reaktion mit einer schnellen Rolle nach Rechts in die Büsche aus.
Weia
Blitzschnell drehte sich Jasper mit blanker Waffe wieder um und begutachtete die Lage auf der offenen Lichtung. Der Schnöseljunge lag rücklings auf dem nackten Boden und starrte den Assassinen angsterfüllt an. Knapp neben dem Brustkorb des Aristokraten steckte ein kleines Messer im Waldboden. Wahrscheinlich hatte der Assassine dieses nach dem Aristokraten geworfen als er sich umdrehte. Allerdings ohne zu zielen. Dieser hielt wiederum ein weiteres auf den schlotterten Adeligen gerichtet.
„Hey, bleibt weg, dunkler Jäger der Nacht! Sonst töte ich schneller euren lästigen Schützling, als dass ihr denken könnt!“, flüsterte der Meuchler leise.
Bla, bla, bla!
Auf diese Weisung hin brach Jasper in heftiges lachen aus. Sowohl der Schnösel, als auch der Meuchler sahen Jasper teils überrascht, teils ungläubig an.
„Was denn?! Ich mache Ernst!“, knurrte der Mörder überrumpelt.
„Zwei Sachen: Erstens, Ich fürchte euch nicht. Zweitens, wisst ihr, wie mir das am Arsch vorbei geht ob ihr ihm die Kehle durchschneidet?“, grinste der Jäger das ungleiche Paar auf der Lichtung an.
Doch der kluge Assassine zögerte nicht lange. Das scharfe Messer flog feilschnell auf sein Opfer zu.



4. Kapitel
„Hallo, du mächtiger Jäger, gib nun sofort auf oder dein hübscher Kopf wird demnächst sehr weit weg von dem Rest deines schmächtigen Körpers liegen. Denn ich bin ein mächtiger Vampir“, rief der Vampir seinem Jäger im Flug zu und landete dann hinter ihm.
„Ihr seid also erschienen, Nosferato Eras. Schön, schön. Doch ihr irrt euch in diesem Sinne sehr. Ihr wisst gar nicht richtig, wie sehr…“, flüsterte Jasper leise(Ja, gibs ihm!) und drehte sich zu dem Neuankömmling um und musterte ihn genau.
Es war eine große Gestalt, sie war etwa zwei Meter groß und hatte langen, schwarzen Mantel über den breiten Schultern. Dadurch, dass der unverzierte Mantel geschlossen war, konnte man nicht im Geringsten erkennen was unter dem selbige existierte. Das Gesicht mit den dünnen Lippen auf dem langen Hals war blass, aber spöttisch verzogen. Eine lange Nase zierte das spitze Gesicht und spitze, rote Augen blickten den Nachtjäger böse an.
Der Vampir blähte kurz die Nasenflügel seiner kleinen, aber langen Nase.
„Och,… in wiefern irre ich mich denn, Werter Jasper Creek?“, grinste der Nosferato.
„Also ich erkläre dir das mal so: Du Vampir, ich Vampirjäger. Du im Nachteil weil ich immer schon Vampire jage. Kapiert?“, blaffte der Vampirjäger den Vampir an.
Der Vampir lachte irre und streckte seine langen Arme auf.
„Huahuahua! Schon möglich, aber ich bin kein schwacher Ghoul und auch kein niederer Ascopol! Nein, ich bin ein mächtiger Nosferato der Klassifizierung E! Du hast keine noch so geringe Chance, Mensch! Huahuahua!“, kicherte Eras und zog seinen dünnen Degen.
Der Vampirjäger zog sein Schwert und warf es hinauf durch die kühle Abendluft und in den Himmel.
„Ich habe schon so manchen Garados besiegt und habe einmal sogar schon einen Manko in die Hölle befördert! Und nun soll ich einem Nosferato unterliegen?“, lachte Jasper fröhlich. Er fing das glitzernde Schwert gekonnt mit der rechten Hand auf.
Müssen diese Kunststücke denn unbedingt sein?
Der große Vampir stockte kurz, dann sagte er noch feixend, allerdings deutlich unüberzeugt: „Hahaha! Schlechter Bluff, mein Abendessen! Ganz schlechter Bluff. Du halbe Menschenportion und einen mächtigen Manko umlegen! Hahaha!“
Das lächeln des Mensches verschwand urplötzlich. Es umfasste den eisernen Griff seines kurzen Schwertes fester. An der tiefen Stirn des blass werdenden Jägers traten die stark ausgeprägten Schläfen nun deutlich hervor.
„Ich kann dir sogar beweisen, dass ich einen besiegt habe, Bastard-Bestie.“, flüsterte Jasper fast verbittert.
In den roten Augen des Vampirs breitete sich kalte Angst aus.
„Ei-einen… einen Beweis?“, stotterte er verwirrt.
Ein dunkler Schatten quoll langsam aus dem schlanken Körper des Vampirjägers…



5. Kapitel
Ein schriller Eulenschrei gellte durch die offene Lichtung. Die drei Grundverschiedenen Personen auf der selbigen starrten die grausige Neuerscheinung sehr verwirrt und sogar ein wenig angstvoll an.
Oh, oh!
Mitten in der weiten Lichtung lag ein großer, schwarzer Drache und sah die erschrockenen Personen anscheinend belustigt an. Doch wer weiß schon was ein Drache so denkt. Wahrscheinlich um die stählerne Angst der Männer noch mehr zusteigern, ließ er aus seinen großen Nüstern langsam schneeweiße Wölkchen durch die Winterkühle Abendluft zum klaren Sternenhimmel empor steigen. Niemand von den menschlichen Anwesenden hatte je einen echten Drachen gesehen. Höchstens die hübsch verzierten Bilder aus alten Märchenbüchern und Lehrpergamenten. Wobei dieser Drache hier auf der Lichtung genauso aus sah wie auf den besagten Bildern. Die Handgroßen, schwarzen Schuppen glänzten schillernd zwischen dem funkelnden, silbernen Mond- und dem matten, rotem Lagerfeuerlicht während der große, Stachelbesetzte, aber glanzlose Schwanz unruhig auf dem groben Waldboden hin und her schabte. Der auf einem dicken Hals sitzende Kopf in einer an ein sehr hässliches Krokodil erinnerten Form, schwankte immer zwischen den drei ihn anstarrenden Personen hin und her.
„Hab keine Angst“, grollte eine laute, Hünenhafte Stimme durch den weiten Wald, dass dieser sogleich anfing zu beben, „Ich will euch doch nichts tun.“
Nö, nö, ich glaubs gleich!
Der Vampirjäger fing an zu Grinsen.
„Ach, nein… ein Drache und nichts tun. Jedes mal, wenn ich einen deiner Art treffe, will dieser mich fressen!“, lachte Jasper halb sarkastisch, halb verstört.
Der riesengroße Wald erzitterte durch die mächtige Belustigung des Drachen.
„Ich bin nicht hungrig. Noch nicht, also lasst es uns nun schnell zu ende bringen.“, brüllte der Drache.
Jetzt traute sich auch der Assassine zu sprechen.
„Was wollt ihr von euch, oh großer, prächtiger Drache! Ich bin nur ein unwürdiger Diener des großen und ehrwürdigen Wüstenkönigs Al Khaza, welcher den schrecklichen Dämonen Vilde erschlug und die Donnerhusaren bei der Wüste Kaningham besiegte.“, flüsterte der Killer der Wüste erfurchtsvoll und schmeichelnd. „Denkst, du Sohn der Wüste und Diener Al Khazas, wirklich dass deine Worte mir Schmeicheln oder mich gar beeindrucken?“, fragte das schwarze Ungetüm.
Der Meuchler verneinte dies.
„Huahuahua! Ja, ja. Die Assassinen. Ich dachte immer, dass ihr gut im Lügen seid. Aber, nun sehe ich ja was ganz anderes. Egal, um zum Geschäftlichen zu kommen: Ihr seid die Auserwählten, ihr müsst die Welt mit Hilfe der ultimativen Waffen vor dem bösen Dämonenlord retten.“
Die drei starrten den plappernden Drachen ungläubig an.
Will der uns verarschen??
„Huahuahua! Ein Scherz meiner Seits, huhahuahua! Nein, im Ernst, ich bin hier weil ich mitteilen will, dass ihr zu Gipfeltreffen nach New Matteo kommen sollt.“
Wo ist New Matteo?
„Und warum?“, fragte der Assassine.
„Huahuahua! Das würdet ihr gerne wissen. Na gut, ich erzähl es euch. Huhahuahua! Diese eine Sekte in diesem Land spielt total verrückt und der König der Menschen kann es nicht mit ihr aufnehmen. Die Wüstensöhne wollen nichts unternehmen, die Orks und Elfen sind in ihre Kriege verstrickt. Wer soll was unternehmen?“
Jetzt mischte sich Jasper wieder ein
„Wenn es die Armee des Königs nicht vermag, die Sekte niederzuschlagen, weshalb sollten wir es können? Ein Vampirjäger, ein schwacher Schnösel der noch grün hinter den Ohren ist und ein hinterlistiger Assassine? Und welche Sekte? Die Eisen-Männer? Die heilige Kirche? Die Kopfgeldjäger des Nordens? Die Kopfgeldjäger des Südens? Die Kupferbeißer? Die Dunklen? Die Niederen? (Reichst langsam mal??) Die Vampire? Die Künstlerbranche? Die Zerstörer? Die Aristokraten? Die Hirbelmänner?“, fragte er misstrauisch.
„Huahuahua! Sehr witzig! Aber es steckt mehr hinter euch. Viel mehr.“, antworte der Drache grollend.
„Schon wieder der Weltenretterquatch?“, fragte Vampirjäger gelangweilt.
„Nein“, grollte der Drache, „Ihr seit keine überdimensionale Helden die über überragende Fähigkeiten verfügen die die ganzen bösen Buben kaputt hauen können. Und ihn euch schlummern auch keine großen Helden aus dem schrecklichen ersten Krieg. Nein, ihr wurdet auch nicht anhand einer uralten Prophezeiung ausgewählt. Es ist einfach so: Der weise 78. Hirbelmann wünscht euch zu sehen. Aber nur wenn ihr damit einverstanden seit.“
„Ja. Ich bin.“, sagte Vampirjäger wortkarg.
Der Assassine zögerte kurz, atmete einen Stoß Luft aus und sagte dann: „Dito.“
Jetzt drehten sich alle Köpfe zu dem wimmerten Jungaristokraten hin. Der massige Drachenkopf ging ganz nah an den des Jungen heran.
„Und du?“
Die zitternde Stimme des Jungen erhob sich langsam.
„Ich…“



6. Kapitel
Ein dunkler Schatten quoll langsam aus dem Körper des Vampirjägers…
„…Was zum?“
Schnell formte der finstere Schatten sich zu einer sichtbaren Gestalt, während der Nosferato geschockt dabei zusah.
„Spüre die Macht deiner Ahnen…“, flüsterte die Stimme des Vampirjägers. Dessen Stimme hatte blitzartig einen mystischen Unterton bekommen und in seinen Augen spiegelte sich plötzlich die blanke Kraft eines mächtigen Wesens.
In den roten Augen des Vampirs konnte man nur noch blanke Angst erkennen.
„Was bist du nur für ein Wesen?!“, schrie Eras bestürzt.
Die furchtbare Form des schrecklichen Schattens war immer klarer zu erkennen. Und desto klarer dieser zu erkennen war desto größer wurde die Angst in der Seele des sich fürchtenden Wesens der Nacht.
Vor dem erschrockenen Vampir stand nun sein schlimmster Alptraum: ein Firsna, ein Finsterdämon. Besser gesagt, ein Dämonischer Vampir. Der Vampirjäger war nun etwas blasser, dazu um einiges größer und aus seinem nun gepanzerten Rücken wuchsen zwei rot flammende Flügel die heftig hin und herschlugen. Sie schlugen sogar so stark, dass der ansonsten unveränderte Jasper sich vom kalten Boden hinauf in die frische Bergluft erhob.
„Spürst du die Macht des Manko?“, ertönte die dreifach hallende Stimme des neuen Vampirs, während sein Mund sich ausdruckslos nicht bewegte.
Aber plötzlich verzog sich das vorher Maskenstarre Gesicht zu einem lächeln.
„Er heißt Tam!“
Dann hob der immer noch lächelnde Jäger der Nacht seinen linken Arm und hielt ihn auf den schlotternden Nosferato gerichtet.
„Nein, nein!!!!!! Habt Gnade, edler Herr!!!!!!!!!!!!“, schrie dieser verzweifelt.
Ein lavaroter Strahl schoss aus der flachen Hand des ausgestreckten Armes auf den sich ängstigenden Vampir zu…



7.Kapitel
Der massige Drachenkopf ging ganz nah an den des Jungen heran.
„Und du?“
Die zitternde Stimme des Jungen erhob sich langsam.
„Ich…ich stimme zu!“
Der Drache hob seinen Kopf schwungvoll empor und lachte laut los.
„Hahaha! Gut! Dann ist es also entschieden!“
Der Drache schwang den Kopf noch weiter in die Höhe, während aus seinem großen Mund Worte aus einer fremden Sprache drangen. Durch diese mächtigen magischen Worte erzitterte der leicht bemooste Waldboden und einzelne kleine Steine fingen an zu detonierten.
Plötzlich implodierte ein stämmiger, alter Baum neben dem kolossalen Beschwörer und verschwand in einer stark umherwirbelnden Rauchwolke. In der Rauchwolke war mehr und mehr eine dunkle Silhouette eines anscheinend Menschlichen Wesens.
„So ein luschiger Auftritt!“, bemerkte Jasper stumpf.
Mach ihn fertig, Big Jasper! Yeah!
„Hahaha! So ein kleiner Mann und so ein großer Mund!“, tönte die Gestalt fröhlich.
Der Vampirjäger verdrehte die Augen und sagte gelangweilt: „Ich bin größer als du!“
Die Gestalt kicherte bösartig.
„Mag sein das dies sich im Körperlichen widerspiegelt, junger Creek! („Ich bin nicht Jung!!!“) Doch, was die Kraft und die Magie angeht, bin ich der deutlich stärkere! Ich der mächtige 78. Hirbelmann, des übermächtigen Hirbelclans!“, sagte die Gestalt kichernd.
„Kannst du, oh ach so mächtiger Hirbelmann mal denn Rauch wegscheuchen? Der zieht mir so in die Nase rein.“, rief Jasper Creek spöttig.
„Du bist frech Junge, aber nagut…“
Die Gestalt schnipste mit den Fingern, worauf der dichte Rauch sich sofort verzog. Ein grausamer Anblick vollzog sich darauf.
Der Schnösel schrie wie am Spieß vor Angst, der Assassine hielt sich vor Schreck die Hand vor den offenen Mund und Jasper … popelte sich gelangweilt in der Nase.
Seeeehhhhr hygienisch…
„So eine Erscheinungsform wählen nur dumme oder Schwächlinge, mein Guter!“, grinste er die Gestalt schief an.
Zwischen den drei Männern und dem ungeheuren Drachen stand ein überaus hässlicher Golem von den Maßen eines normalen Menschens, aus dessen Steinkörper Dreck langsam aus den Stein ran und zähflüssiges Blut herausschlabberte und aus den Räumen zwischen den einzelnen Steinen Grünes Feuer empor schoss.
„Nein! Nein!! Ich bin kein Schwächling! Ich bin der 78. Hirbelmann!!“, brüllte der Hirbel so wütend, dass der Wald erschütterte.
Ui
Jasper erhob sein Schwert in Richtung des 78. Hirbelmannes.
„Ich hab keinen Bock auf die bescheuerten Anweisungen deines super Hirbelclans! Darauf kann ich gut Verzichten!“, rief der Vampirjäger gleichgültig.
„Was?!“, kreischte der Hirbel.
„Ich verzichte auf dein Angebot.“, sagte Jasper desinteressiert.
„Du niederes Wesen wagst es, das groszügige Angebot eines Hirbels auszuschlagen?“, brüllte der 78. Hirbelmann und fuchtelte mit den Steinarmen herum.
„Ja.“, grinste Jasper Creek.
Jasper dreht seinen Kopf leicht in die Richtung des Wüstenmannes und des Aristokratens.
„Und ihr?“, fragte der Vampirjäger.
Stille erfüllte den Wald. Nicht einmal ein Vogel wagte es sie zu durchbrechen. Der dachte schnaufte unruhig und stampfte leicht mit dem prallen Fuß auf.
Plötzlich zog der Aristokrat den an seiner Seite sitzenden Säbel aus dem Gürtel und hielt ihn auf den Hirbelmann gerichtet.
„Ich stimme ihm zu. Ihm, dem Vampirjäger. Ich werde mich nicht in die dreckigen Hände des Hirbelclans begeben!“, rief er laut.
Der Assassine zog in dem Moment wo der Aristokrat anfing zu reden, drei Messer aus seinem Mantel die beim rauskommen zwischen seinen Fingern erschienen.
„Ich stimme dem zu!“, sagte auch der Assassine ruhig, aber deutlich.
Das inzwischen erstarrte Mitglied des Hirbelclans fing wieder an sich zu regen. In seinem Steinernen Gesicht hegte sich blanker Hass.
„So sei es. Dann muss ich euch wohl umbringen!“, schrie er wütend. Dem Hirbelmann quollen fast die roten Augen aus und die Muskeln der dünnen Arme verbreiteten sich um ein vielfaches. Spitze Stachel sprossen plötzlich aus allen möglichen Körperteilen und die Luft um ihn herum begann so stark an zu flimmern, dass man den harten Verdacht hatte, ein riesiges, unsichtbares Feuer würde in dem grünen Wald brennen.
Auch der Drache setzte sich nun in Bewegung, doch der Hirbelmann rief: „Nein, Dramigos! Diese verdammten Würmer mache ich alleine fertig!“
Jasper Creek leckte sich genüsslich die Lippen, während ein finsterer Schatten aus seinem Körper quoll…



8. Kapitel
Auf einer versengten Lichtung stand eine seltsam Zusammengewürfelte Gruppe und starte sich an: Ein massiger, schwarzer Drache; ein großer, brennender Golem aus dem räudiger Dreck herausfielen; ein Sohn der Wüste mit drei spitzen Messern zwischen den langen Fingern; ein Aristokrat mit einem langen, scharfen Säbel in der rechten Hand und ein Vampirjäger aus dem ein schwarzer Schatten heraus quoll.
Die Augen aller Anwesenden waren starr vor Erstaunen auf den letzteren gerichtet.
„Was… was ist jetzt los?“, rief das Mitglied des Hirbelclans überrascht.
„Schon mal einem Manko begegnet? Nein? Dann darfst du jetzt einen in Verbindung mit mir sehen! Aber nun: Sprich dein letztes Gebet, mach deine letzte Notdurft und verabschiede dich von der Welt!!“
Im gleichen Moment sprintete er mit gezogenem Schwert über Blätter und verbrannten Gras auf den Hirbelmann zu. Dabei flatterte ihm sein langer, grauer Mantel wild hinterher. Noch während er lief, war er schon gewachsen und Feuerrote Flügel sprossen aus seinem Rücken heraus. Außerdem war er leicht blasser. Das blanke Schwert wurde proportional länger, breiter und fing an Schwarz zu leuchten. Das strahlte zudem es plötzlich eine unglaublich, geradezu Furchteinflössende starke Aura aus. Genauso wie der genauso Angsteinflössende Besitzer des selbigen Schwertes.
Alle waren zu geschockt um sich zu bewegen.
Außer dem 78. Hirbelmann, der stürmte dem dämonisierten Vampirjäger mutig entgegen. Der Moment in dem sie aufeinander trafen war schrecklich. In dem Moment wo das Schwert, welches inzwischen ein Klinge von der Größe eines erwachsenen Mannes besaß, und die im wahrsten Sinne des Wortes Steinharte Faust aufeinander trafen, explodierte alles in und um die Lichtung. Der Drache hatte Mühe sich, trotz seiner Masse am Ort zu halten, der Assassine versuchte eine starke Wüstenbarriere aus Sand aufzubauen, scheiterte jedoch mangels Sand und der Schnösel flog ungeschützt Meterweit weg. Alles verschwand in einem immer größer werdenden Licht.
In diesem Licht sah man, oder sah man nicht, wie immer wieder Silberüberzogenes Eisen auf Glühenden Stein und anders herum aufeinander trafen. Während der großer und relativ schwerfällige Hirbel an Ort und Stelle blieb und sich nur bei Bedarf drehte und wendete, sprang und rannte Jasper um ihn herum und versuchte ihn an ungeschützten Stellen zu treffen. Nebenbei schossen sengende Lichtstrahlen aus der Schwertfreien Hand des flinken Vampirjägers. Dort wo sie bei dem Golem eintrafen Platzte der heiße Stein auf, wobei Weed und Blut sich über die Lichtung verteilten. Der Hirbelmann dagegen konnte dem Vampirjäger kaum etwas antun, da er zu langsam war, doch wenn er einmal traf, dann hatte das kaum eine Wirkung auf den Dämon der vor im stand.
Nach einem langen und monotonen Schlagabtausch, hatte der Hirbelmann genug, er explodierte regelrecht. Sowohl das Blut, als auch die Stacheln schossen erst von dem schweren Körper weg, dann auf Jasper Creek zu. Dieser wich zwar aus, doch der ganze Räudige Auswurf folg ihm unaufhörlich hinterher. Wenn Jasper mit dem Schwert ausholte und einen Stachel zerschlug, nützte das nix, da die beiden Teile des selbigen, ihn trotzdem weiterverfolgten.
Da die beiden mächtigen Kontrahenten nicht mehr gegenseitig auf sich einhieben, verschwand auch das Licht. Als das Licht gänzlich verschwunden war, sah man plötzlich den jungen Adligen mit seinem Säbel hervor auf den 78. zustürmen. Bevor dieser ihn überhaupt bemerkte, sprang der Aristokrat auf seinen Rücken und stach ihm den Säbel zwischen die Schulterblätter. Naja, jedenfalls dort wo sie sein sollten, wer weiß wo so ein Wesen seine Schulterblätter hat. Der Hirbelmann fing an zu schreien und ließ von Jasper ab, der weiterhin auf den Hirbel feuerte. Jetzt mischte sich auch der Assassine ein, er warf eine großzügige Hand Sand in Richtung des Golems. Der Sand formte sich zu eine winzig kleinen Nadel, die als sie an ihrem Ziel auftraf explodierte und den gesamten linken Unterarm wegfetzte.
Jasper grinste und rief dem Säbergewanten Schnösel zu: „Hau da ab!“
Dieser hörte es sofort, zog den Säbel schnell, aber Genüsslich aus dem Nacken des Wesens und sprintete hinfort. Seit dem Moment in dem der Assassine eingegriffen hatte, fing Jasper an seine Kraft in seinen Händen zu bündeln. Jetzt, wo der Aristokrat in Sicherheit war, feuerte er diese ab…



9. kapitel
Auf einer sehr kleinen Lichtung befanden sich drei mehr oder weniger ratlose Menschen. Einer der drei der einen grauen Mantel anhatte saß auf einem alten, knorrigen Baumstamm und stocherte mit einem dünnen Stock in dem knisterten Lagerfeuer in der Mitte der Lichtung. Der Zweite in den Kleidern eines Sohnes der Wüste, lehnte an einem großen Baum. Der dritte dagegen lag Ohnmächtig in teuren Seidengewändern auf den kühlen Waldboden.
Es war still gewesen bis der junge auf dem Boden aufwachte. Er stöhnte und setzte sich auf.
„Was ist denn passiert?“, fragte er die beiden anderen zaghaft.
Der Assassine dreht den Kopf leicht zu dem Adligen hin.
„Nun, wir haben diesen komischen Hirbelmann attackiert. Und der da (er wies auf Jasper), hat dann so ne Art „Big Bang-Kugel“ auf den Typen geschleudert. Aber dieser hat sich dann wegteleportiert, mitsamt dem komischen Drachen. Du warst danach unmächtig, während ich eine super mächtige Schutzbarriere aufgebaut habe die mich geschützt hatte. Und was da genau passiert war, wollte mir unser Freund dort (er nickte zu dem Jäger der Nacht hinüber) nicht sagen, bevor du aufgewacht bist. Außerdem wollte er mir noch einen vernünftigen Grund nennen, weshalb ich dich nicht umlegen soll. Also, bitte Meister legen sie los!“, erklärte er.
Der Aristokrat schauderte.
„Nun“, fing Jasper an, „Ich würde es vorziehen, wenn wir uns erst einmal vorstellen würden. Ich fang mal an, ich bin Jasper Creek, Vampirjäger ersten Grades.“
„In Ordnung. Ich bin Ul Karitschim, ein Elite-Assassine ebenfalls höchsten Grades.“
„Und meine Werte Persönlichkeit ist Marcel Patel De Lavega. Meines Zeichens, Junior Kaufmann.“
Jasper nickte.
„Gut. Nun, wir ihr gesehen habt bin ich mehr als ein Mensch obwohl ich einer bin, aber ich bin auch kein Magier oder gar ein Eisenmensch. Ich habe einmal einen Manko bezwungen…“
„Was ist denn ein Manko?“, platzte es dem Wüstenmann heraus.
Bevor Jasper das Wort erheben konnte, fiel Marcel schon ein.
„Die Vampire sind nach Gefährlichkeit in verschiedene Kategorien eingeteilt. Von A, unbesiegbar bis G lasch. Ein Manko ist eine Art von Vampir und zwar die zweitschlimmste. Soll heißen die Kategorie B. Ineisch auch: Varus Natuga Pontus.“, erklärte er trocken.
„Danke, Herr De Lavega. Jedenfalls, ich besiegte einst einen Manko und nahm seine Macht auf. Das heißt, wenn ihr beide nicht mit einem nicht Menschen zusammen sein wollt.“
Die beiden wehrten das heftig ab.
„Gut, gut. So, zurück zum Thema. Ihr wollt also einen Grund, weshalb ihr (er zeigte auf den Assassinen) ihn (er nickte zu Marcel) nicht umzubringen sollt. Also, euch ist doch jetzt klar, dass der gesamte Hirbelclan uns nun verfolgen wird. Er wird uns verfolgen bis wir tot sind! Wir müssen zusammen bleiben! Zusammen kämpfen!“
„Nein, falls ihr mir nicht den Tot androht, werde ich nach Hause gehen und ihn hier noch schnell killen.“
„Ich mach auch nicht mit! Ich werde zu meinem Vater fahren und vorher ihn abstechen!“
Jasper kicherte.
„Hm… hm… ich werde euch beide nicht töten. Macht was ihr wollt. Aber ein paar Dinge möchte ich noch wissen. Ich darf doch fragen, oder?“
Sowohl der Aristokrat, als auch der Assassinen wußte, dass dies keine Frage war. Und bejahten dies auch.
„Du, (sagte er zu Ul Karitschim gewandt) in welcher einsamen Wüste Elasias siedelt dein Stamm oder deine Gruppe und du, (sagte er zu Marcel) wo wohnst du?“
„Die Wüste in der ich lebe trägt den wirklich unpassenden Namen „Wasserloch“, falls du diesen weitaus weniger bekannten Ort kennst.“, sagte der Assassine ohne Lust.
„Und meine werte Heimatstadt heißt „Bohnenheim“. Kein besonders toller Name, aber die Stadt selber ist wunderschön wenn ihr sie einmal gesehen habt.“
„Aha. Ich kenne beide Orte. Wusstet ihr, dass Bohnenheim von den Dunklen kontrolliert wird?“
„Was!?“, rief Marcel laut auf.
„Ja, und dass beste: die Dunklen handeln mit dem Hirbelclan. Ich wette in Bohnenheim hängen bald lauter hübsche Bilder von dir.“
Der Aristokrat schwieg betroffen.
„Und was die Wüste angeht, ganz in der Nähe steht eine Festung der Eisenmänner. Und die handeln auch mit dem Hirbelclan, genau so wie mit den Zwergen und den Kopfgeldjägern von Birka, Norfolk und Hangos.“
Jetzt schwieg auch der Mörder. Fast Zeitgleich ließen sich Ul Karitschim und Marcel sich auf den Waldboden fallen.
Nach ein paar Minuten Stille fragte Jasper: „Zusammen Leben oder Alleine sterben?“
„Zusammen Leben…“, flüsterte Marcel.
Auch der Assassine stimmte dem zu.
„Gut. Aber Fragen sollten jetzt so gut wie möglich geklärt werden, bevor wir uns aufmachen. Also?“, sagte der Jäger Nacht.
Der Assassine regte sich.
„Ich sehe zwar ein, dass wir zu dritt länger überleben, als einzeln, jedoch, wenn sogar du Angst hat, (Jetzt duzt er dich schon!)dann glaub ich auch nicht, dass wir zu dritt durchhalten.“, zweifelte Ul Karitschim.
„Ich habe bereits einen Plan wie wir dem Griff der Hirbelmänner entkommen können.“, rief Jasper spontan.
„Na, dann schieß mal los!“, krächzte der Assassine gespannt.
„Ein Freund von mir hat mir eine Seekarte gegeben auf der eine bisher unerforschte Insel verzeichnet ist. Da können höchstens Einheimische Anwesend sein. Ohne hochgradige Magie oder Waffen. Wenn wir es schaffen zu dieser Insel zu reisen, haben wir noch ein schönes leben vor uns.“
„Ui, ein toller Plan. Und wie sollen wir uns fortpflanzen, bzw. zur Insel kommen, wenn wir Strafrechtlich gesucht werden?“
Der denkt auch nur ans Fortpflanzen…
„Tja, ich habe an alles gedacht. In einer bescheidenen Stadt namens Kalidonia habe ich bereits ein paar verlässliche Männer und Frauen versammelt. Ausgestoßene, Verbrecher, mir Dankbare und weitere die ein neues Leben möchten. Unter ihnen auch ein paar Freudenmädchen und Seemänner. Reicht das?“, beantwortete der Vampirjäger die Fragen des Neugierigen.
„Nein, nicht wirklich. Wie bekommen wir ein Schiff? Und wie kommen wir auf eine unbewohnte Insel die wahrscheinlich hunderte Meilen entfernt liegt, ohne den Seebiestern zum Opfer zu fallen?“, argwöhnte der Auftragskiller.
„Wir kapern uns einfach ein Schiff. Das kann ja nicht so schwer sein. Und was die Seebiester angeht: einer der Wartenden ist Erfinder und hat eine Kanone erfunden, die stark genug ist, um eine 10 Meter dicker Mauer ohne weiteres durchbrechen kann. Noch etwas?“, grinste Jasper Creek.
„Ja, wie kommen wir dort hin, ohne von dem Hirbelclan, den Eisenmännern oder sonst irgendjemanden erwischt zu werden?“
„Es bahnen sich parallel mehrere Kriege an.“
Der Assassine hob eine Augenbraue.
„Mehrere?“. Fragte er, „ich weiß nur, dass wir den Eisenmännern den Krieg erklären.“
Jasper nickte.
„Hm, dass weiß ich auch, aber die Orks und die Elfen stehen auch auf hartem Kriegsfuß, genauso wie die heilige Kirche und die Dunklen. Außerdem hegen sich immer mehr Rebbellen bei den Niederen. Die Aristokraten, haben große Mühe diese zu unterdrücken. (Marcel schnaubte laut hörbar auf) Es gibt kaum noch Frieden. Den letzten kann man bei den Zwergen finden. Nur Schade, dass sie zu den Hirbeln halten.“
„Und das wird den Achtundsiebzigsten davon abhalten uns zu verfolgen?“
„Nein. Aber wir können es mit ihm aufnehmen, wir ihr wisst.“
„Und mit einer Armee?“
„Wir haben eine eigene Armee!“
„Aha. Gut, dann bin ich ja beruhigt. Hoffentlich überlebe ich…“
Denkt der nur an sich???
„Also, noch Fragen?“, fragte der Vampirjäger gut gelaunt.
Jetzt erhob der Junge sein Wort.
„Wie lange werden wir brauchen bis wir nach Kalidonia?“, fragte er.
Er kann ja normal sprechen…
„Mit Pausen und so weiter minimal vier Monate und maximal 4 Jahre.“
„Wie das???????“
„Er und seine Armee.“
„Oh. Also, hat er doch eine.“
„Ja.“
„Oh, je… was bedeutet es eigentlich, dass er der 78. Hirbelmann ist?“
„Er ist hochrangig. Es gibt 100 Hirbelmänner die alle ihre Zahl haben. Desto höher die Zahl ist, desto höher der Rang, bzw. der Nutzen oder die Kampfkraft.“
„Auweia, dann sind die Hirbelmänner aber schwach.“
„Nein, er war nur von meinen Fähigkeiten überrumpelt.“
„Hast du nicht vorhin noch behauptet dass wir ihn schlagen können?“
„Ja, und es stimmt! Zusammen können wir ihn schlagen! Ist jetzt alles geklärt?“
Die beiden bejahten das.
Ob die beiden sich innerhalb der Reise gegenseitig umlegen? Oder dich?
Weiß ich nicht
Keine Vorsichtsmaßnahmen?
Vertrauen ist die Basis einer Freundschaft!
Freundschaft? Was?? Du wirst wirklich weich geworden!
Hihihi…Ich bin auch nur ein Mensch!
Und warum hast mir nie von deinem Plan erzählt?
Auch du bist nur ein Vampir
Danke.
Ich nutze deine Kraft und Ehre dich, doch vertrauen tu ich dir nicht
Ende des Gespräches.
Wie du meinst, Tam. Bis bald!
Bis bald



10.Kapitel

„Was erzählst du mir, 78. Hirbelmann??“, grollte eine dunkle Gestalt auf einem großen Thron.
Der 78. Hirbel hatte das Gesicht beschämt auf den Boden gerichtet.
„Entschuldigt, Meister! Aber wie hätte ich erahnen können, dass er einen Manko in seinem Körper hat?“, entschuldigte sich der Hirbelmann.
„Nun gut, einmal will ich dir verzeihen, Diener! Aber wenn du dir noch einmal einen Fehltritt leistest erwartet dich die Bruthöhle!“
Der Golem atmete erleichtert aus.
„Ja, Meister. Ich werde euch nicht enttäuschen!“
„Das will ich für dich hoffen, Gagnus…“


Die drei Gefährten schlenderten langsam den Feldweg entlang. Innerhalb der letzten drei Stunden wurden sie von zwei verschiedenen Banditenbanden angegriffen, die sie natürlich leicht besiegten und von denen sie dann sowohl Geld als auch Nahrung mitnahmen.
„Warum rennen wir eigentlich den Feldweg entlang? Wir werden doch andauernd angegriffen?“, quengelte Marcel mal wieder.
Ul Karitschim verdrehte die Augen und rief dem ehemaligen Aristokraten zu: „Hapschu! Es waren nur zwei Banden! Du kannst ja abgehen, Wüstenwurm!“
Der Adlige hob den Kopf.
„Na gut!“, schrie er mit Tränen in den Augen und rannte in die Büsche.
Der Vampirjäger klatschte sich die flache Hand auf sein Gesicht.
„Das hast du ja wunderbar hinbekommen!“
„Ich bin Mörder, kein Politiker!“
„Wo ist der unterschied?“
„Ich töte selber!“
„…“
„Ja, was denn?“
„Nichts… los, hinterher!“
„Ja, ja.“
Plötzlich ertönte ein lautes Grunzen, worauf ein ebenso lauter Schrei folgte.
Jasper schlug sich noch mal aufs Gesicht und rannte dann los. Der Assassine folgte ihm.
Wieder ertönte ein Schrei auf den diesmal allerdings eine heftige Erschütterung folgte.
Ich hab n Schlechtes Gefühl, und ihr?
Jasper rannte durch große Büsche mit scharfen Dornen und spitzen Zweigen. Nebenbei bemerkte er, dass er den Weg für Ul Karitschim frei machte, allerdings war ihm das in dem Moment völlig egal. Er wusste selbst nicht warum er in dem Moment daran dachte. Er rannte weiter und versuchte krampfhaft diesen lästigen Gedanken und einige andere zu vergessen, wobei er seine tiefe Stirn stark in Falten legte.
Plötzlich blieb er abrupt stehen. Hinter ihm prallte der sehr schnelle Assassine mit voller Wucht gegen seinen harten Rücken.
„Au! Warum sto…?“ Der Assassine stockte.
Die schreckliche Bestie im Mittelpunkt der Lichtung stockte und blickte sie fragend an. Ein Gestank machte sich plötzlich in der Nase des Assassinen breit. Ein schrecklicher, eine Art Mischung aus Schweißfüßen, Schabensuppe und Erbrochenen. In einer gigantischen, bläulichen Pranke baumelte der schlaffe Körper des Aristokraten an dem eigenen festgedrückten Kopf. Die Kindsgroße Pranke ging in einen starken mit Muskelbepackten Arm über, hing wiederum an einem massigen Körper. Auf dem dicken Hals saß ein noch dickerer Kopf mit leeren und stechend roten Augen. Über den wutverzerrten Augen wucherten zwei dicke, schwarze Augenbrauen. Die Schädeldecke war glatt wie ein Helm – kahl. Kein einziges noch so mickriges Haar wuchs darauf. Etwas weiter drunter sprossen zwei riesige, gelbe Hauer hervor, die gefährlich funkelten. Trotz der Vergilbung. Der Rumpf war mit einem dicken Lendenschurz umschlungen, unter dem fette Beine hervor blickten, an denen seltsam kleine Stinkefüße dran waren.
Vor ihnen stand ein stinkender und riesiger Oger aus den dessen Mund sowohl gefährliches grollen als auch zähflüssige Spucke entsprang. Er stand vor einer Art Fegefeuer, welches wahrscheinlich eigentlich ein warmes Lagerfeuer sein sollte. Um es herum waren lauter fast Menschlich aussehende Köpfe von dünnen, aber spitzen Stöcken aufgespießt. Doch was die Schädel von denen eines normalen Menschen unterschied war ein grausamer Anblick. Die Haut war blass, eingefallen und aufgeschlitzt, die Augenlieder waren zwar, wahrscheinlich vor Schreck geöffnet, doch saßen keine Augen darin. Stattdessen konnte man in manchen Köpfen noch alte Gehirne sehen. Doch bei den meisten war ein Loch in die Schädeldecke gebissen worden und scheinbar das Denkgerät rausgeschlurft worden. Unter den Augen selber befanden sich Reste von Blut das wahrscheinlich aus den Augen gelaufen war. Die Münder der Opfer standen weit offen und auch unter diesen waren deutlich Blutspuren zu erkennen. Die Meisten Zähne waren ausgeschlagen oder verbogen und sämtliche Zungen der Opfer wiesen eine starke violette Färbung auf.
Cool! Ich mag Lila! Und: geiler Käse am Spieß
„Hapschu…“, krächzte Ul Karitschim erschrocken.
Jasper zog sein Schwert.
Du weißt, das weder Schwert, noch Magie was gegen diesen Fettkloss etwas ausrichten können, oder? Man! Ich will noch ein wenig am Leben bleiben!
Jasper stöhnte.
Du bist seit über 500 Jahren tot!
Das sag ich doch nur so, also, wenn du…
Halt deine Klappe!

Jasper rannte auf den, ihn noch immer belämmert anblickenden, Oger zu. Jetzt rührte dieser sich auch. Er ließ Marcel fallen und holte mit dem Arm aus. Trotzdem rannte der Vampirjäger zielstrebig darauf zu.
„Bist du noch ganz dicht??“, rief der Assassine laut.
Genau! Hau ab, Mann!!!!!
Klappe!
Aber…
Halt deine Klappe!!
„Bleib stehen! Du kannst ihm nichts tun!“, schrie Ul Karitschim wieder.
Jasper war jetzt nicht nur auf der Höhe des Arms, sondern auch direkt in der Reichweite des selbigen. Der Arm sauste mit aller Kraft nach vorn.
Doch, Jasper war bereits mit einer kleinen Rolle nach rechts Ausgewichen und hatte sich den losen Körper von Marcel unten den rechten Arm geklemmt. Der Oger blinzelte erst verwirrt und fragte sich anscheinend wohin sein Opfer verschwunden war. Auf die unglaublich tolle Idee sich ein wenig umzusehen kam er natürlich nicht. Jasper indessen rannte was das Zeug hielt an dem stinkenden Oger und dem erschrockenen Assassine vorbei, wobei er den Assassinen am linken Arm mit sich zog. Der Oger war doof genug, um sich nicht zu entschließen hinter den Flüchtenden hinterher zu rennen.



11.Kapitel
Keuchend kamen der Assassine und Vampirjäger mit dem Aristokraten auf dem Arm auf dem schmutzigen Feldweg an, worauf sich Ul Karitschim erschöpft auf die stille Erde fallen ließ.
„Uff! Verdammtes Vieh…“, stöhnte er.
„Du hast doch nichts getan!!“, meinte Jasper und trat Marcel in die Seite.
„Wach auf!“, sagte der Jäger der Nacht entnervt und trat dem Aristokraten noch einmal in die Seite.
Der ausgelaugte Sohn der Wüste setzte sich auf.
„Vielleicht ist er tot?“, argwöhnte er, während er sich am Kinn kratzte.
„Nein, er atmet noch.“
Noch. Wenn du ihm weiter in die Seite trittst lebt wahrscheinlich bald nicht mehr…
Jasper trat ihm noch mal in die Seite.
Trottel
Noch ein starker Tritt folgte.
Marcel stöhnte laut auf und rollte sich unruhig über die starre Erde.
„Geht doch, geht doch!“, lachte der Vampirjäger und ging um den Adligen herum.
Du bist fies…
Hahaha
Was!?
Wer ist hier der Blutrünstige Vampir?
Ja, ja. Schon verstanden!
„Au, meine Rippen (Jasper fing an zu pfeifen) und mein Kopf schmerzt irgendwie…“
Ul Karitschim verdrehte die Augen.
„Tja, du warst so dämlich und bist in die Büsche gerannt, dort auf einen hässlichen Oger getroffen und wir mus… (Jasper fing an zu gekünstelt husten). Ach, er musste dich retten.“, erzählte er gelangweilt.
„Das, das habe ich doch nur gemacht weil du mich provoziert hast!“, schimpfte der Schnösel, pardon, der Aristokrat mit Tränen in den Augen, wie ein Kind was sich vor einer fiesen Ungerechtigkeit rechtfertigen muss.
„Ja, ja. Aber echte Männer heulen nicht gleich rum.“, bedeutete der Meuchler mit dem Mittelfinger.
„Habe Respekt vor einem Aristokraten!“
„Nein!!“
„Du dummer Schnösel!!!“
„Elender Penner!!!!“
„Beruhigt euch, verdammt noch einmal!!!!!!!!!!!“, schrie Jasper so laut, dass die erschreckten Vögel aus dem Wald gen Sternenhimmel flogen.
Stille
„Entschuldige Jasper, jedoch hatte dieser Schnösel mich aufs äußerste beleidigt.“, entschuldigte Ul Karitschim sich.
„Aber er hat angefangen!“, versuchte Marcel sich zurechtfertigen.
„Leute! Hört einfach auf zu schreiten! Bitte.“
Dem Assassinen flog der Mund sperrangelweit auf. Er konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal ein ehrliches `bitte` gehört hatte. Eigentlich meistens nur von Opfern die noch leben wollten. Nicht das er je eine dieser Bitten befolgt hätte, aber diese war etwas anderes. Sie war offen und ehrlich und irgendwie `rein`. Er wusste nicht wie, sondern nur das.
Der Killer schloss den Mund wieder, aber machte ihn gleich wieder auf um zu reden.
Er verbeugte sich erfurchtsvoll und sagte salbungsvoll: „Jawohl!“
Der Adlige blinzelte den Assassinen verwirrt an. So etwas hatte er schon oft gesehen, doch dabei hatten die betreffenden Leute immer irgendeine gemeine List in den eitlen Augen blitzen. Doch der Killer der ihn vor nur wenigen Stunden noch verfolgte, hatte eine Überzeugung in den Augen, die irgendwie ehrlich wirkte. Ehrlichkeit hatte Marcel nie wirklich erfahren…
„Also?“, fragte Jasper mit einer seltsam neutralen Stimme.


In der metallenen Festung der Eisenmänner herrschte reges treiben. 12 der 21 Kompanien machten sich zum Aufmarsch fertig. Runde Eisenflieger flogen lautstark über der mächtigen Festung, Soldaten marschierten diszipliniert in ihre Kompanie, Waffen wurden ein letztes mal ordentlich geputzt, letzte Verbesserungen an den Geräten wurden durchgeführt und die letzten Vorräte wurden verladen. Am Eisenbalkon seines eigenen, hohen Turmes stand Präsident Oberbaron Frank Power, Herrscher der Eisenmänner und sah stolz auf seine große Armee hinab.
Hinter ihm trat plötzlich eine Gestalt aus dem Schatten. Gleichzeitig piepte ein Gerät das an dem Ohr des wahrlich eisernen Herrschers angebracht war.
„Ah! Baron Blade Fear! Was gibt es?“, fragte der Oberbaron ohne den Blick von seiner Armee abzuwenden.
„Es gibt neue Nachrichten, Herr.“
„Was den für welche?“
„Es geht um `den Verräter…“
Frank Power drehte sich blitzschnell zu Baron Blade Fear um.
„Was gibt es?“
„Er wurde in der Nähe des Dorfes Tikila gesehen.“
„Wer hat Meldung erstattet?“
„Ein Holzfäller namens Benno.“
„Belohnt ihn.“
„Natürlich, Herr!“
„So und nun lasst die 2. Kompanie antreten! Sie sollen sich um ihn kümmern!“
„Ja, Herr…“


Zwischen den dichten Dünen der bedrückenden Wüste waren eine menge Zelte aufgebaut. Die Zelte bildeten fast eine kleine Stadt. In einer der größeren Bleiben schritt Al Khaza, König der Söhne der Wüste unruhig auf und ab.
Plötzlich kam Na Kalziham, ein hoher Berater des Wüstenkönigs in das Zelt und rief außer Atem: „Vertraulichen Informationen zu folge rüsten die Eisenmänner nun zum Kampf gegen alle ihre Feinde.“
„Was!?“, rief Al Khaza überrascht und bleib stehen.
„Ja! Und das schlimmste ist: Uns schicken sie die 9. und 20. Kompanie!“
„Hapschu!“
„Was nun, ehrenwerter?“
„Angriff ist die beste Verteidigung! Rüstet alle aus und brecht die Zelte ab! Wir greifen sie an!“
„Ja, aber…“
„Na!?“
„Ich meine: Ja, Meister!“
Und damit verschwand er auch schon aus dem Zelt. Ein paar Minuten später hörte man sämtliche Schmieden der kleinen Zelt Stadt anlaufen.


In der Stadt Mariesta feierten die Kopfgeldjäger des Nordens eine riesige Feier. Ihr Chef Bacon rief freudig: „Trinkt Kameraden, trinkt! Dies könnte euer letztes Gelage vor der Stunde Null sein! Also trinkt und esst so viel ihr wollt und könnt!“
Auf diese kurze Rede folgte großer Jubel und lautes toben.
Doch keiner wusste was für eine grausamkeit sie in diesem Moment beobachtete...


Benno der Holzfäller lachte in sich hinein. 10.000 Goldstücke haben sie ihm gegeben. 10.000 Goldstücke für eine falsche Information. Jetzt hatte er sich mithilfe des Geldes zum neuen Bürgermeister von Tikila aufgeschwungen.
„Haha! Diese Idioten! Glauben wirklich was ich ihnen sage!“, rief er laut.
Wenn er gewusst hätte, was für eine Armee durch ihn jetzt auf Tikila zurollte.


In mitten eines reinen Ortes der Zerstörung und des Feuers saß ein schlanker Mann im Schneidersitz und mit einer schön verzierten Muskete über den Schulter.
„Buahaha! Ihr mögt Löwen sein, doch ich bin ein Drache!“, lacht er laut über die brennende Stadt hinweg.

La Cipolla
31.08.2006, 21:34
Nimms mir nicht übel, aber kannst du bitte erklären, was das Durcheinander soll? @_@ Ich sehe zuerst einen Haufen Kapitelnamen und sonst den wie immer gut geschriebenen Teil (beim Überfliegen) einer Fantasystory, ich weiß nur nciht, wo ich ihn einordnen soll. Ein wenig Aufklärung wär angebracht...
Und wenns ein Stilmmittel ist, find ichs doof. :rolleyes:

EDIT: OK, auf jeden Fall, werds die Tage lesen. Erklär mir nur eins.

16 6 6.Kapitel: Battle II (Kampf II)
Was zur Hölle bedeutet 16 6? Ist das ein Datum? *still confused*

~Hauptmann Krey~
01.09.2006, 06:36
Nimms mir nicht übel, aber kannst du bitte erklären, was das Durcheinander soll? @_@ Ich sehe zuerst einen Haufen Kapitelnamen und sonst den wie immer gut geschriebenen Teil (beim Überfliegen) einer Fantasystory, ich weiß nur nciht, wo ich ihn einordnen soll. Ein wenig Aufklärung wär angebracht...
Und wenns ein Stilmmittel ist, find ichs doof. :rolleyes:
Wasn Stilmittel? Egal. Ich wermal die einzelnen Kapitel deutlicher machen...

edit: So besser?

deit:liest überhaupt irgenjemand??

~Hauptmann Krey~
04.09.2006, 19:02
*push*
Och, Leute! Sagt mir, wenn die geschichte Scheiße ist! Aber schreibt bitte nicht nichts hierein!

Grappa's Hammer
04.09.2006, 19:42
das ist ein ganz schön ordentlicher happen den du da geschrieben hast! ich werds mir heut abend mal ausdrucken und mal lesen und dann sag ich dir was ich davon halte ;-)
schreckt nur vielleicht ab, da es wirklich recht viel ist :-)

mfg!

~Hauptmann Krey~
05.09.2006, 07:20
das ist ein ganz schön ordentlicher happen den du da geschrieben hast! ich werds mir heut abend mal ausdrucken und mal lesen und dann sag ich dir was ich davon halte ;-)
schreckt nur vielleicht ab, da es wirklich recht viel ist :-)

mfg!
Mmh. Was könnte man da machen?

Grappa's Hammer
05.09.2006, 08:04
was mir direkt beim ersten anblick gefallen hätte, wäre wenn du die word-datei einfach wo hochgeladen hättest damit man sich nicht unformatierten text erst einmal herauskopieren und dann ausdrucken muss ;-)

mfg!

~Hauptmann Krey~
05.09.2006, 09:31
was mir direkt beim ersten anblick gefallen hätte, wäre wenn du die word-datei einfach wo hochgeladen hättest damit man sich nicht unformatierten text erst einmal herauskopieren und dann ausdrucken muss ;-)

mfg!
mmh. Werd die Diskette mal suchen

La Cipolla
05.09.2006, 15:12
Ok… Ich bin äußerst zwie gespaltener Meinung. Eins vorweg, die Kritik wird nicht nett werden, aber ich denke, du hast im Großen und Ganzen schon Potenzial, sonst würd ich nicht so nen Post schreiben. @_@

Warum zur Hölle fasst du die Kapitel am Anfang zusammen, und dann auch noch mit Seiten und so nem Quark?
Vorschlag für weitere Texte :

Prolog

Blabla Text

1. Kapitel - Das Böse von Tikila

Blabla Text

Niemand guckt während des Lesens noch mal in die Zusammenfassung deiner Kapitel… Die Seitenangaben sind genau so ein Schwachfug.

10 3 3.Kapitel: A murderer and his sacrifice
(ein Mörder und sein Opfer)
Ok. Entweder hast du hier ein geniales Wortspiel verwendet, indem du ausdrückst, dass Jasper ein großes Opfer bringen musste, oder aber das Wort sacrifice ist vollkommen unpassend. :rolleyes: Sacrifice ist eher eine religiöse Opferung, victim ist das Opfer im kriminellen Sinn. Sofern du nicht vorhast, das Buch zweisprachig zu schreiben, würd ich die englischen Titel sowieso einfach weglassen, sie sind unnötig.



Ich komme erstmal zu einem großen Problem deiner Geschichte. Sie hat keinen festen Stil. Während der Prolog und die ersten Kapitel vollkommen ernst und düster sind, wird es später lustig, was in Ordnung wäre, aber es wird streckenweise schon vollkommen lächerlich. Dadurch kann man die ernsten Passagen einfach nicht mehr ernst nehmen. Der größte Auswuchs ist Tam. Wenn er spricht, und wenn es nur in Jaspers Gedanken ist, solltest du das durch Anführungszeichen klar machen. Man weiß später nie, was der Erzähler sagt und was von dem Geist kommt. Dazu kommt, dass die Sätze des Wesens absolut lächerlich und Gift für den Stil einer Geschichte sind. „Ne Menge“, „Bla, bla, bla“ und vor allem „Weia“ könnten mich zu Schreikämpfen verführen… Du kannst durchaus eine solche Figur benutzen, aber dann sollte auch klar sein, wann sie spricht. Eine Methode wäre bspw, alle Texte des Geistes kursiv zu schreiben. Und irgendwo muss selbst mit Slapstick Schluss sein… Weia ist ein stylistischer Arschtritt, wenigstens „Au weia…“ wäre angebracht. Wo wir direkt beim nächsten Problem wären. Lies mehrmals über deine Texte. Es sind ein HAUFEN Kommafehler, Interpunktierungsfehler und Wiederholungsfehler drin, teilweise stört es echt den Lesefluss. Wenn man mit offenen Gedanken noch mal drüberliest, fällt vieles auf. Die Atmosphäre ist im Prolog äußerst gut. Vielleicht sogar schon ein wenig übertrieben. Im ersten Kapitel geht es auch noch, aber dann nimmt sie leider stetig ab. Wenn man eine Geschichte in einer so festgelegten Welt spielen lässt, sollte man sich auch an die Regeln dieser Welt halten. Im folgenden ein paar Stilbrüche, die ja mal gar nicht gehen.

Leise und sanft, gleich einem zarten japanischen Spinnenseidentuch
Ich hoffe, du spielst in unserer Welt, woanders gibt es nämlich kein Japan. Die Metapher an sich ist aber gut. Schrieb am besten „wie ein orientalisches“ oder wenigstens „wie ein asiatisches Spinnenseitentuch“, wobei das Letzte auch schon wieder doof ist.

Das Dorf besaß in etwa nur 10 Häuser. In etwa. Es waren 10 benutzte Häuser. Wenn man die leer stehenden dazu zählen würde, wären es ganze 26 Eigenheime. 26. Doch das schreckliche Ungeheurer das einst ins Dorf kam, hatte sauber und ordentlich aufgeräumt.

Äh, nein. Das Stilmittel ist hoffnungslos übertrieben. Lies mal drüber und du merkst, wie dumm es sich anhört…. Und Zahlen bis elf werden immer ausgeschrieben. Vorschlag:
„Das Dorf besaß nur etwa zehn Häuser. Zehn benutze Häuser jedenfalls. Würde man die leer stehenden mit dazu rechnen, wären es ganze 26 Gebäude.“

machte er sich sofort auf um den Mann umzulegen
tat er nicht. =_= Bis dahin schreibst du in einem ernsten, sachlichen Tonfall und dann kommt dieses Wort… Unbedingt ersetzen, zerstört die komplette Atmosphäre. Merkt man aber auch beim Drüberlesen, solche Sachen sind einige drin.

„Wer wagt es meinen Schlaf zu stören?? Dafür werdet ihr büssen! Allesamt! Ab heute dürft ihr ihn Furcht und Angst schwelgen!!! Ihr habt euch soeben den Zorn eines mächtigen Vampirs auf sich gezogen!!! Ein schrecklicher Fehler!!“

Vollkommen lächerlich. Buh, ich bin ein mächtiger Vampir… >_> Man kann es auch übertreiben. Und eine allgemeine Sache. NIEMALS mehr als drei Ausrufezeichen, denn das wird unseriös. Wenn jemand etwas ruft, ein Ausrufezeichen. Wenn jemand schreit, aus Panik oder Wut, zwei Ausrufezeichen. (Das wäre hier der Fall, höchstens) Drei Ausrufezeichen nur, wenn jemand wirklich kreischt, also entweder verrückt ist oder gefoltert wird oder so.

beantwortete der taffe Vampirjäger die Frage.
~_~ Taff ist kein Wort, dass jemanden positiv dastehen lässt… Es wird von den meisten sarkastisch aufgefasst. Du übertreibst es auch mit der Charakterisierung Jaspers. Vor allem, später, als er dann meint, er sei kein Mensch mehr, denkt man nur noch, was für ein Scheiß-Klischee Verhalten. :rolleyes: Eine andere Sache, ist sein Charakterwechsel. Am Anfang vollkommen verschwiegen, beginnt er im zweiten Kapitel plötzlich, die ganze Vampirsache runterzurattern. Das kommt lächerlich und unglaubwürdig. Wortkarge Menschen verwenden außerdem kürzere Sätze. Später in den Dialogen wird das Ganze noch schlimmer. Denk dir einen festen Charakter für jemanden aus und lass ihn dann danach handeln. Die Erklärung über Vampire war auch teilweise Schwachsinn, Dinge wie ins Universum werfen oder Grad-Angaben sind in einer solchen Welt doch bitte eher unangebracht…. Worte wie Crashkurs übrigens auch. ;)



Ok, nächstes großes Problem, die Dialoge. Nach drei Zeilen weiß man nicht mehr, wer spricht. Warum benutzt du keine Phrasen wie „Er sagt:“ oder „sprach der Junge“? Auch ein „Jasper erhob die Stimme“ wäre gelegentlich angebracht. Und NIEMALS mehr als drei Satzzeichen, um das noch mal zu wiederholen. >_<’’ Dazu kommt, das vieles in den Dialogen die Charaktere, die eher ernst wirken sollen, lächerlich macht. Der kurze Auftritt des Drachens lässt ihn zu einer Witzfigur verkommen, die Stelle wo jemand zwanzig Gruppierungen aufzählt, hätte mit 5 Gruppierungen mehr gewirkt und ein verschwiegener Mensch wie Jasper sollte weniger reden und zudem kaum Ausrufezeichen benutzen. Dann sind auch so gewisse Anspielungen an den Haaren herbeigezogen, explizit denke ich da an folgende Stelle.

„Das hast du ja wunderbar hinbekommen!“
„Ich bin Mörder, kein Politiker!“
„Wo ist der unterschied?“
„Ich töte selber!“
„…“
„Ja, was denn?“
„Nichts… los, hinterher!“
„Ja, ja.“

Schön und gut, wenn du Sozialkritik mit einbringen willst, aber das kommt gestellt. Warte lieber, bis sich eine bessere Stelle anbietet. Und ein stiller Charakter sagt auch nicht „Ja was denn?“, nur um die Intention des Autoren zu unterstützen. ;D



Noch ein paar allgemeine Sachen:
- Alle Adjektive klein schreiben
- Warum nehmen sie den Aristokraten mit? Damit sie zusammen kämpfen können? Sicher nicht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif Und als besonders intelligent hat er sich an der Stelle auch noch nicht herausgestellt.
- Mach nicht zwangsweise solche schnellen Kapitelwechsel. An einigen Stellen kommt das wirklich cool, aber an anderen nervt und verwirrt es.
- Bring deine Welt nicht so krampfhaft mit ein. Warum muss der Jäger gleich alles über Vampire erklären? Es hätte an der Stelle gereicht, zu sagen, wie viele Klassifizierungen es gibt und zu welcher der am Mast da gehört.
- Stell deinen Haupthelden nicht so krampfhaft cool und übermächtig dar. Wenn das nur angedeutet in der Luft hängt und solche Beschreibungen wie „Dunkler schatten quoll langsam aus seinem Körper“ sich nicht ständig wiederholen, ist es viel geheimnisvoller.



Positiv hab ich die krasse Atmosphäre des Anfangs zu bemerken, die ist nur leider gesunken. Auch der Wechsel zwischen einem nüchternen Bericht im ersten Kapitel und dem Dialogschreibstil im Rest ist schön gemacht. Davon abgesehen geht dein Schreibstil eigentlich in Ordnung, es sind nur ne Menge Kleinigkeiten, die ihn schmälern. Ich würde meinen, Übung wäre angebracht.
Und was die Geschichte angeht, na ja, Jasper kommt eher wie ein beliebiger Animeheld rüber (Vampire Hunter D, Trinity Blood), und es ist noch anzuzweifeln, ob du was schönes rausholst. Aber man wird sehen. Ich würde dir erstmal raten, zur Übung kürzere Dinge zu schreiben.

Grappa's Hammer
05.09.2006, 15:54
also ich halte mich im text noch ganz am anfang auf aber ich kann La Cipolla bislang bei so fast allem zustimmen. Der Prolog war bei weitem nicht übel, auch wenn ich aus der Beschreibung eines Aussehens wirklich Dinge wie "manchmal schon leuchtendes Schwert", "anscheinend immer grünes Tal" und all sowas wirklich durch exaktere Formulierungen austauschen würde.

Zeichensetzungsfehler und vor allem groß geschriebene Adjektive habe ich ohne bewusst danach zu suchen schon eine ganze Menge gefunden ;-)


Abgesehen von manchmal ein paar inhaltliche Fehlern oder Ungereimtheiten (Prolog: Spöttisches Grinsen gepaart mit verträumten Augen sehen sicherlich lustig aus http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif ) kenne ich mich sonderlich gut mit dem Verfassen von Geschichten aus - aber dein Schreibstil ist mir ... (wie gesagt, ich hab bislang nur Zeit gehabt, die ersten Seiten zu lesen) irgendwie extrem unruhig. Es sind weniger die Formulierungen als der Inhalt in seiner Form der Darstellung als ganzes:
Nehmen wir mal das erste Kapitel. Da wird mir ehrlich gesagt nicht klar, welche Funktion es nun darstellen soll. Eine Zusammenfassung? Dafür ist zu viel Atmossphäre drin und auch eine Menge unnötige Details wie beispielsweise dass die Tür zu dem Haus mit einer Axt aufgebrochen wird.
Wenn es aber eine Rekapitulation des Bürgermeisters sein soll geht sie viel zu schnell und gefühlslos vorbei. Vor allem die letzten beiden Zeilen der ersten (bei mir ausgedruckten) Seite (die ich dir mit ein bisschen Gekrakel von mir als PN schicke) sind wirklich viel zuz kurz. Ich würde gerne erfahren wie es vonstatten ging, anstatt tnur zu erfahren dass "ein bekannter Kopfgeldjäger" ins Dorf kommt und dann loszieht.... ;-)

Zum Schluss verstehe ich nur noch die ganzen englischen Namen und den Sinn der englischen Kapitelnamen nicht (vor allem Battle I und Battle II )


Das hört sich zwar allen in allem vielleicht stark negativ und abwertend an - Vielleicht aber nur weil es eigentlich ganz interessant war und mir der Prolog auch wirklich zugesagt hat und dann dieser - naja - unruhige Schreibstil (zumindest in Kapitel 1) der weder eine Zusammenfassung noch Nacherzählung ist - Sondern irgendein komischer Zwitter dazwischen ...

bis dahin ...

mfg!

~Hauptmann Krey~
06.09.2006, 17:42
Also, erstmal danke für die Kretik <--- ??? und die meisten Fehler (Tam, Kapitelnamen, Formatierungsfehler) sind durch das kopieren von >Word enstanden. Rechtschreibfehler sind Rotine und was die verträumten Augen angeht... äh... zu viel gekifft?
Und Jasper plaudert nicht gerne es sei den, Sachlich.
Die englischen Kapitelnamen waren aus Jux und langweile.
Taff hab ich von One Pioece geklaut und Tam is halt so.
So, sonst noch ungeklärtes?

Liferipper
13.09.2006, 09:09
So, sonst noch ungeklärtes?

Ja: Was hat Kapitel 4 da zu suchen?

~Hauptmann Krey~
15.09.2006, 14:13
Ja: Was hat Kapitel 4 da zu suchen?
Öh.. wieso?
Das ist sozusagen die Vortsetzung des Prlogds. Und dann dürfte es bei Kapitel 6 noch weitergehen.

~Hauptmann Krey~
29.09.2006, 17:20
1. *Push*
2. Hier der link zu einer (na gut, der) foramtierten Version! (Wow^^)
http://www.nebelland.de.tl

kate@net
04.10.2006, 08:09
Ich habe bis jetzt nur den Prolog gelesen. Also entschuldige bitte, wenn ich Fragen stelle, die dir dumm erscheinen mögen.


Ihr seid also erschienen, Nosferato Eras.

Was soll Nosferato heißen? Ist das ein Teil des Namens oder hast du dich vertippt und meintest Nosferatu? Vampire werden ja öfter Nosferatu genannt. Jedenfalls sieht es für mich etwas aus, als hätte man versucht den Namen zu deklinieren oder ähnliches. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil ich in der Schule von Latein und Italienisch geschädigt wurde. *g*
edit: Ich weiß, dass wikipedia nicht immer recht hat, aber ich geb dir mal einen Link zu einem Artikel darüber: Nosferatu - Sagengestalt (http://de.wikipedia.org/wiki/Nosferatu_%28Sagengestalt%29)
Ansonsten muss ich sagen, dass es schon recht viel Stimmung ist. Vieleicht zu viel. Aber das kann ich jetzt noch nicht so gut einschätzen. Das einzige was mich störte war der Wind der zart hin und her wiegte.

Sein dunkelgrauer, Fußlanger Mantel wehte im sich zart hin- und herwiegenden Wind
Wobei mir zart zuerst in die Augen sprang und dann viel auf, dass der Wind eigentlich nicht hin und her wiegt, sondern die gegenstände, die von ihm bewegt werden. Gras kann zum Beispiel im Wind hin und her wiegen.

Mach mit der Kritik, was du willst. Wahrscheinlich interessiert sie dich eh wenig.

~Hauptmann Krey~
05.10.2006, 18:57
Was soll Nosferato heißen? Ist das ein Teil des Namens oder hast du dich vertippt und meintest Nosferatu? Vampire werden ja öfter Nosferatu genannt. Jedenfalls sieht es für mich etwas aus, als hätte man versucht den Namen zu deklinieren oder ähnliches.

Nosferatu ist in irgenteiner SPrache "Untoter" und das hab ich dann mal zu einem Titel füpr den Vampir umgestampft und das u durch ein o ersetzt.

Wobei mir zart zuerst in die Augen sprang und dann viel auf, dass der Wind eigentlich nicht hin und her wiegt, sondern die gegenstände, die von ihm bewegt werden. Gras kann zum Beispiel im Wind hin und her wiegen.
Ach ja?

Mach mit der Kritik, was du willst. Wahrscheinlich interessiert sie dich eh wenig.
Wieso? Das mit Noseferato war nun geklärt und was den WInd angeht.. öhm.. ist das jetzt echt war? Wie soll der DInge hin und herwiegen wenn er sich nicht selbst hin und her wiegt?