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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was, verdammt, ist Liebe . . .



Floyd 2K
17.05.2003, 04:27
Hye ...
ich wollte euch mal fragen, was euch zum Thema Liebe einfällt und was ihr darüber im innersten Denkt.
Hier gebe ich meines zum besten

Liebe ist , wenn ...
...man den anderen ansieht und bauchkribbeln bekommt
...wenn man irgendwo das wort mädel(junge) aufschnappt, gleich an "sie"("ihn") denkt
...man sich nur vorstellen könnte, ihn/sie zu küssen
...man die Gedanken des anderern lesen kann
...nichts gemeines sagt oder seinen Egoismus durchsetzt.

Hier möchte ich noch etwas aus der Bibel zitieren !

.Kor. 13 ab Vers 4:

Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht (ist nicht eifersüchtig), die Liebe tut nicht groß, sieh bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu(od. denkt nichts böses), sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hoft alles, sie erduldet alles. Die Liebe vergeht nimmer. .... Als ich ein Kind war redete ich wie kein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde tat ich weg was kindisch war. ... Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. Strebet nach der Liebe (oder: jaget der Liebe nach)..
*** Zitat-Ende ***

Pursy
18.05.2003, 00:54
Zum Bibelzitat:
Nun ja, was soll man dazu sagen? Die haben das Problem noch nie so leicht einfach ausgesprochen! Dort redet man einfach immer um den heißen Brei!

@ Topic:

Liebe ist,...
-... wenn der schmerz der anderen Person auch dein Schmerz ist!
-... wenn mehr über diese Person wissen zu wollen, als über sich selbst!
-... wenn jede Sekunde ohne sie/ihn wie ein Jahr wirkt!

MR.Z
18.05.2003, 02:09
Gibt es überhaupt so was wie Liebe????
Oder ist das nur ein biologischer Trieb?

Sephiroth's Angel
18.05.2003, 02:09
Hn..
so was wie Liebe gibt es nicht. Dazu sind Menschen nicht in der Lage.

Ist doch alles nur Einbildung und wird von der natur des Menschen gesteuert.

Pursy
18.05.2003, 02:39
Insgesamt ist Liebe nur ein biologischer Trieb, aber die geistige Veränderung des Menschen, z.b. nur an diese Person denken, Nervösität und was sonst noch alles, würde ich als "Liebe" bezeichnen, die es auch Wert ist, so genannt zu werden! ;D

Floyd 2K
18.05.2003, 03:06
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Hn..
so was wie Liebe gibt es nicht. Dazu sind Menschen nicht in der Lage.

Ist doch alles nur Einbildung und wird von der natur des Menschen gesteuert.

Hmm ... da scheint aber jemand mächtig entäuscht zu sein .. :(

Glaubt ihr, dass soviele Geschichten, Gedichte, Filme e.t.c. über die Liebe gemacht werden würden, wenn sie nicht existieren würde ?

MR.Z
18.05.2003, 03:09
Vielleicht werden all die Filme nur gedreht um Geld zu machen?Den Leuten wierd vermittelt , dass es so was wunderschönes geben kann und prompt kaufen sie es!
Mr.Z

Floyd 2K
18.05.2003, 04:15
He he .. glaubst du, das man mit liebesgedichten vor ein paar jahrhunderten geld verdienen könnte ?
Die Liebe interessiert uns, und wenn meiner Freundin etwas passirt, dann fühle ich mit ihr, bin bei ihr. Ich tue nichts, was sie nicht möchte.
Ich frage, wenn wir eine person nicht lieben könnten ...
warum sorgen wir uns dann ums sie ?

Pursy
18.05.2003, 06:57
DITTO DITTO!!! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

Daran habe ich im ersten Moment garnicht gedacht! Da kann man nicht mehr damit argumentieren, dass es auf ein Sexuelles Ziel herausragt!
Trotzdem ist vieles auch darauf zutreffen:
- wenn "Es" weg ist, merken wir erst, wie wichtig "Es" für uns ist.

Es gibt noch viele Beispiel!

Floyd 2K
18.05.2003, 16:02
"Es" ?
Ich habe seid einer Woche wegen Krankheit meine Freundin nicht mehr sehen können, und sie fehlt mir ... wenn ich sie sehe, kann ich alle anderen Sorgen vergessen...

Pursy
18.05.2003, 16:42
Ich meinte dass "Es" als Verallgemeinerung! Ich dachte, dass wäre jetzt klar!
Es tut mir leid, dass deine Freundin krank ist, aber das zeigt doch, dass er mehr ist, als ein Menschlicher Drang! Wäre es nur ein Trieb, würdest du sofort zur nächsten laufen und mit ihr weitermachen (was auch immer du mit deiner Freundin sonst so gemacht hast ;D )

Zweifler 0:2 Liebesgläubige ;D §pl

Floyd 2K
18.05.2003, 17:42
Nein, ich bin krank :D !
Das stimmt, dann könnte man ja sofort mit ner andren rummachen, aber das will man ja nicht, außerdem will man das mädel bzw. jungen (:D) nicht verletzen ...

Lachrymology
18.05.2003, 19:29
Love is indescribable and unconditional. I could tell you a thousand things that it is not, but not one that it is.

Ancient
18.05.2003, 19:30
Liebe ist wie ein warmer Sonnenstrahl der meine Seele wärmt und in dem ich mich geborgen fühle. Wie etwas das immer bei mir ist, auch wenn diese Person körperlich nicht anwesend ist. Sie ist etwas vertrautes, denn ohne Liebe könnte ich nicht vertrauen. Ist wie die Farbe im grauem Leben, wie das Licht im Dunkel. Liebe ist einfach unbeschreiblich schön... *säufz* :(

Sephiroth's Angel
20.05.2003, 19:39
Original geschrieben von Floyd 2K
Hmm ... da scheint aber jemand mächtig entäuscht zu sein .. :(

Glaubt ihr, dass soviele Geschichten, Gedichte, Filme e.t.c. über die Liebe gemacht werden würden, wenn sie nicht existieren würde ?

Hmm...
ist doch alles nur Illusion, Heuchelei. Menschen denken, sie lieben, weil sie es denken wollen.
In Wahrheit ist es alles nur eine Sache, die in der Natur des Menschen liegt.
Wie dazu auch einige hier sagen "hormonell".
Und dem kann ich nur zustinmmen.

Pursy
20.05.2003, 23:34
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Hmm...
ist doch alles nur Illusion, Heuchelei. Menschen denken, sie lieben, weil sie es denken wollen.
In Wahrheit ist es alles nur eine Sache, die in der Natur des Menschen liegt.
Wie dazu auch einige hier sagen "hormonell".
Und dem kann ich nur zustinmmen.

Und selbst wenn es so ist, dann ist das halt Liebe. Im Endeffekt sind wir Menschen es, die das Gefühl "Liebe" zu Liebe machen! Deshalb können nur die Menschen von der Liebe enttäuscht sein, die auch von sich selbst enttäuscht sind, weil sie nicht mehr daraus machen konnten!

Rem
21.05.2003, 01:16
Liebe ist...

...ein Gefühl,dass Menschen zusammenbringt um die eigene Rasse durch Fortpflanzung zu erhalten.

...etwas,dass ich noch nie wirklich empfunden habe.

...etwas,dass genauso schnell aufhören kann,wie es jemanden erfasst.

Goth,ich hasse es...

Pursy
21.05.2003, 03:35
Original geschrieben von Rem
Liebe ist...

...ein Gefühl,dass Menschen zusammenbringt um die eigene Rasse durch Fortpflanzung zu erhalten.



JUP!!!


Original geschrieben von Rem


...etwas,dass ich noch nie wirklich empfunden habe.



Da wäre ich mir nicht so sicher! Aber na gut, wenn du es denkts!


Original geschrieben von Rem


...etwas,dass genauso schnell aufhören kann,wie es jemanden erfasst.

Goth,ich hasse es...

JUP, JUP! Da hast du leider recht, trotzdem hasse ich es nicht!:D

Floyd 2K
21.05.2003, 05:03
Liebe ist ...

...die Körpersprache zu verstehen.
...die Lösung für alle Probleme.
...die Nacht durchzutanzen.
...die richtige Saite anzuschlagen.
...die Schönste aller menschlichen Beziehungen.
...die schönste Zukunft.
...die Signal-Zeichen zu verstehen.
...die stärkste Macht im Kosmos.
...die Tage der Trennung zu zählen.
...die Träume von diesem Jahr im nächsten ganz bestimmt wahr werden lassen.
...die Vergangenheit zu vergessen.
...die von ihr gestrickte Wollmütze tragen.
...die wichtigen Daten nich zu vergessen.
...die Wärme, die von innen kommt.
...die Wohnung aufzufrischen, statt angeln zu gehen.
...die Zeit zu finden, sich zusammen zu amüsieren.
...die Zukunft gemeinsam planen.
...die Zweisamkeit abseits der Menge zu suchen.
...die Zweisamkeit und ncih die Bequemlichkeit zu suchen.
...die magische Anziehungskraft, gegen die du dich nicht wehren kannst.
...dieses "Ich-kann-nicht-von-dir-lassen-Gefühl".
...durch Mondschein gefördert.
...ein Abschiedskuss.
...ein Anker im Sturm.
...ein Ausflug in einer Ritschka.
...ein Blumenstrauß, der keine Visitenkarten braucht.
...ein diskretes Rasierwasser zu verwenden.
...ein Duett.
...ein Gefühl, dass das Herz zum Klingeln bringt.
...ein Gefühl, dass das Leben einfach schöner macht.
...ein Gefühl, für das man nie zu alt ist.
...ein Geschenk des Himmels.
...ein Geschenk, das keine Worte braucht.
...eine Melodie, die die Herzen zum Singen bringt.
...eine Schulter zum Anlehnen und ein Arm, der dich hält.
...eines der grausamsten Gefühle der Welt.
...eines der schönsten Gefühle.
...Einheit, nicht Trennung.
...gemeinsam dem Frühling entgegenradeln.
...gemeinsam die Klippen des Lebens zu umschiffen.
...gemeinsam ein Faschings-Tänzchen einzuüben.
...gemeinsam was gegen den Winterspeck zu tun.
...ihm zu helfen, seine kahle Stelle zu vertuschen.
...ihn ab und zu mit 21 Männern zu teilen.
...ihn immer wieder Mut machen, seine Diät durchzuhalten.
...ihn zu Hause mit einer neckischen Modenschau zu überraschen.
...ihr den hellsten und schönsten Stern zu schenken.
...ihr Oberpfleger zu sein, wenn’s ihr mal nicht gut geht.
...ihr öfter das zu sagen, was sie so gern hört.
...im dunklem mit dem/der Freund/in eine Pizza zu essen.
...immer ein guter Zuhörer sein.
...immer wieder neu um sie zu werben.
...immer wieder zu sagen: ICH LIEBE DICH!!!
...immer zu wissen, was wirklich wichtig ist.
...immer zu sagen, was man meint.
...in den Armen des anderen zu liegen.
...in stürmischen Zeiten erst recht zusammenhalten.
...jemanden zu haben, bei dem man sich fallen lassen kann.
...küssen, bis die Lippen brennen.
...manchmal auch eine Träne.
...ganz schön anstrengend.
...mit den Kleinen all den Blödsinn zu machen, den man selbst nicht durfte.
...mit Kaffee aus dem Bett gelockt zu werden.
...nicht auf sich selbst bedacht.
...nicht nachtragend.
...nicht reinzurden, wenn sie am Steuer sitzt.
...nicht reizbar.
...nicht überheblich.
...nicht verletzend.
...nicht von seiner Linie zu sprechen, wenn’s im schmeckt.
...niemals Witze auf seine Kosten machen.
...nur das Gute in einem zu sehen.
...nur milde zu lächeln, wenn er mal wieder seine Sprüche klopft.
...sich auch mal trauen, neue Gerichte zu probieren.
...sich blind seiner Führung anzuvertrauen.
...sich den Freiraum fürs Hobby zu gönnen.
...sich dem Partner anzuvertrauen.
...sich die Leidenschaft der Jugend über die Jahre zu bewahren!
...sich in den besten Fummel zu werfen und sie mal wieder groß ausführen.
...sie einfach mal mit Kinokarten zu überraschen.
...so sanft wie Musik.
...stärker als Kampf.
...unbegrenzte Energie.
...Verantwortugn zu übernehmen.
...Vertrauen-sogar am Steuer SEINES Sportwagens.
...vier Hände, zwei Herzen, ein Takt.
...wärmer als die Sonnenstrahlen.
...was dich hält, was dich trägt, was dich sicher durchs Leben führt.
...was dich vom Hocker reißt.
...was verbindet-weil das Herz zum Herzen findet.
...weil jeder Abschied schmerzt, weil auch ein Stück von dir geht.
...wenn Armor voll getroffen hat.
...wenn bei 1+1 eine kleine 3 rauskommt.
...wenn beide beim Aufwachen den selben schönen Gedanken haben.
...wenn beide die gleiche Melodie im Herzen haben.
...wenn beide die Nr.1 in der Beziehung sind.
...wenn Blicke mehr als alle Worte sagen.
...wenn da immer noch ein kleines Geheimnis bleibt.
...wenn das Handy glüht, weil sie so viele Küsse durch den Äther jagt.
...wenn das Herz ohne Ende pocht.
...wenn das Herz stärker ist als der Verstand.
...wenn das Schönste an einem kleinen Streit die Versöhnung bleibt.
...wenn die Herzen noch heißer brennen als das Kaminfeuer.
...wenn die Seele lacht.
...wenn dir der Inhalt wichtiger ist als die Verpackung.
...wenn du eine Schulter zum Anlehnen hast.
...wenn du sogar deinem Schatten erzählst, wie viel der dir bedeutet.
...wenn du weißt, dass du den Fang deines Lebens gemacht hast.
...wenn ein Blick mehr als tausend Worte sagt.
...wenn ein Traum Wirklichkeit wird.
...wenn eine bestimmte Melodie romantische Erinnerungen weckt.
...wenn eine innige Umarmung alles zum Schmelzen bringt.
...wenn eine Melodie schöne Erinnerungen weckt.
...wenn er am Wochenende mal die Schürze umbindet.
...wenn er auch in neuen Jahr ihr Supermann ist.
...wenn er durchdreht, nur weil sie so dasteht.
...wenn er ihr jeden Wunsch erfüllt-auch Nachts um 2 Uhr.
...wenn er ihr seine Gefühle schreibt-so richtig schön altmodisch.
...wenn er ihre Ankunft nicht mehr erwarten kann und schon Stunden früher am Flughafen ist.
...wenn er jedes Pfund an ihr mag.
...wenn er Nacht für Nacht den Kalte-Füße-Schock erträgt.
...wenn er eine Weiche zeigt und für sie in die Saiten greift.
...wenn er sich für sie aufs Tanzparkett quält.
...wenn er sie nicht mehr aus seinem Kopf kriegt.
...wenn er sie unterstützt, so gut er kann.
...wenn es nru die/den eine/n für dich auf der Welt gibt.
...wenn ihm die Zeit bis zum Wiedersehen wie eine Ewigkeit vorkommt.
...wenn ihn nichts aufhält auf dem Weg zu ihr.
...wenn ihre Anziehungskraft ihn fast willenlos macht.
...wenn ihre Nähe ihn völlig irre macht.
...wenn in ihren Träumen schon die Hochzeitsglocken läuten.
...wenn man nur noch Sterne sieht.
...wenn man sich nicht satt sehen kann und sogar das Essen vergisst.
...wenn sein Foto dir nur ein schwacher Trost ist.
...wenn seine Briefe ihr größter Schatz sind.
...wenn sich das Denken und Handeln nur noch um eine Person dreht.
...wenn sich der Blick verschleiert.
...wenn sie mal pünktlich fertig ist.
...wenn wenn sie sein liebstes Motiv ist.
...wenn sie über seine Scherze immer noch lachen kann.
...wenn zwei unschlagbar sind.
...wie ein romantischer Tanz unter tropischen Sternenhimmel.
...wie eine Droge.
...zauberhaft.
...zu wissen das jemand für einen da ist.
...zu wissen, was der andere denkt.
...zusammen auch mal traurig zu sein.
...wenn eine Melodie schöne Erinnerungen weckt.
...wenn er am Wochenende mal die Schürze umbindet


EDIT.: @Pursy: In deiner Sig ist etwas von AsukaChan .. darft du das denn ?!

3,141592654
21.05.2003, 13:39
@floyd
recht beeindruckend, dein letzter post.
man merkt, dass aus dir noch der pure idealismus spricht; nicht das schlechtest imo, aber unter umständen gefährlich. denn die liebe ist nunmal nicht so einfach, wie sie oft in büchern, filmen, etc. dargestellt wird. manchmal ist sie auch ein kompromisse schließen, sich über den anderen ärgern, sich ziemlich erbärmlich fühlen. aber wenn das so ist, heisst das nicht, dass sie weg ist. solche schwierigkeiten kommen nunmal vor; das ist normal.
was ich damit sagen will ist, dass du deine erwartungen nicht zu sehr in den himmel heben solltest, denn dann kannst du u.U. ziemlich unsanft wieder auf den boden der tatsachen zurückgeholt werden.
nur meine erfahrung...
anyway, die liebe ist trotzdem etwas wunderbares. schön, dass es noch menschen gibt, die so fest daran glauben :).

Floyd 2K
21.05.2003, 15:36
Ich halte schon lange nicht mehr viel von der "Liebe" , das kannst du mir glauben .

3,141592654
21.05.2003, 18:22
well, dann verstehe ich ehrlich gesagt deine posts in diesem thread nicht...

Floyd 2K
21.05.2003, 20:14
Nun, ich denke schon, das die Liebe einiges wunderbares bewirken kann, und diese Gefühl, von jemanden gebraucht zu werden, ist einfach nur schön. Doch irgendwann ist es vorbei , und zurück bleiben die Wunden. Bin jetzt auch in einer Beziehung, doch nicht wirklich glücklich damit :(.

Rem
21.05.2003, 21:14
Original geschrieben von Pursy Da wäre ich mir nicht so sicher! Aber na gut, wenn du es denkts!


Doch,denn ich muss es schließlich wissen,oder?Ich kenne zwar das Gefühl verliebt zu sein ansatzweise,doch verschwindet es bei mir meist sofort wieder...spätestens nach ein oder zwei Tagen.Traurig,aber so ist es eben.

Floyd 2K
21.05.2003, 22:48
Ja, das kenn ich sehr gut, dieses Gefühl :( !
Ich habe auch keine Ahnung, wieso es so ist.

Pursy
22.05.2003, 21:29
Es ist halt Zuneigung! Wieder ein beweis, das Liebe nicht nur Biologische reaktionen sind! Zuerst mögen wir jemanden, wegen diesen Reaktionen. Dann lernt man den Menschen aber besser kennen und merkt meist, dass der Charakter dieser Person nicht der beste ist! Und so hat der Verstand wiedereinmal über den Körper gesiegt!

BTW: Das mit dem Sigbild ist ein Teil meines Titelbildes. Asuka-Chan hat den Engel einfach so als Titelbild genommen. Ich hab den Engel auch gehabt, hab ihn aber weiterverarbeitet!
Ich hab es also nicht von ihr geklaut, hab mich selbst gewundert, als ich ihr Titelbild sah! ;D

Floyd 2K
22.05.2003, 23:10
Original geschrieben von Pursy
Es ist halt Zuneigung! Wieder ein beweis, das Liebe nicht nur Biologische reaktionen sind! Zuerst mögen wir jemanden, wegen diesen Reaktionen. Dann lernt man den Menschen aber besser kennen und merkt meist, dass der Charakter dieser Person nicht der beste ist! Und so hat der Verstand wiedereinmal über den Körper gesiegt!

BTW: Das mit dem Sigbild ist ein Teil meines Titelbildes. Asuka-Chan hat den Engel einfach so als Titelbild genommen. Ich hab den Engel auch gehabt, hab ihn aber weiterverarbeitet!
Ich hab es also nicht von ihr geklaut, hab mich selbst gewundert, als ich ihr Titelbild sah! ;D

HALT ! Das hat Asuka den gar nicht selbst gezeichnet http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif ?

Pursy
23.05.2003, 02:37
Nein, außer wenn ich in Asuka-Chan Rechner eingeheckt bin und mir das Bild geklaut habe, und A ) das alles rein zufällig und B ) nur mit dem Internetexplorer!

Sephiroth's Angel
23.05.2003, 19:25
Hn..
ich versteh nicht, wie man mit einer Illusion wie der Liebe glücklich sein kann.
Schon gar nicht, wenn man sogar weiß, daß es nur Illusion ist. das ist doch unsinnig.

Rick Jones
23.05.2003, 19:45
Hmm Liebe nur eine Illusion netter gedanke Seph
das musst du mir Näher erklären.

Liebe existiert als Gefühl.
vielleicht nicht bei allen aber vielen.

Hmm...
ist doch alles nur Illusion, Heuchelei. Menschen denken, sie lieben, weil sie es denken wollen.
In Wahrheit ist es alles nur eine Sache, die in der Natur des Menschen liegt.
Wie dazu auch einige hier sagen "hormonell".
Und dem kann ich nur zustinmmen.

Das is schon mal völlig falsch
weil verliebte menschen tun Dinge die völlig entfernt von jedem Rationalen denken sind. "Rosa Brille"
Und wenn ich mich uz jemanden hingezogen fühle hat das
schon mit Körperchemie zu tun, Aber nicht völlig.
Das es in der Natur de Menschen liegt is natürlich klar.
Immerhin geht es um die Erhaltung der Art.
Aber das ist mit nichten nur Hormonell bedingt.
Denn meine Tochter Liebe ich über alles.
Ich freue mich wenn sie lacht , ich bin traurig wenn es ihr nicht gut geht. hmm wie willst du das Hormonell erklären.

Du solltest nicht von Dingen reden wenn du sie nicht wirklich selbst verstehdt.
Ich versteh es ja selbst nicht mal richtig , aber sicherlich mehr als DU..
So wie du das erklärst hört es sich für mich an als hättest du schlechte Erfahrung damit gemacht und suchst jetzt einen Grund um es zu verdrängen, weil du es nicht schaffst damit umzugehen.

So its ur turn

Sephiroth's Angel
28.05.2003, 19:44
Was die Liebe von Eltern zu ihren Kindern angeht (oder umgekehrt)..
Das ist ja wohl die eindeutigste Art von Liebe, die durch die Natur des Menschen bestimmt wird.
Wie kann man jemanden lieben, nur weil man mit ihm verwandt ist?
Noch eindeutiger geht's ja wohl nicht.
So 'was kann unmöglich ein aufrichtiges Gefühl sein.
Es sei denn man versteht darunter etwas, dass sowieso von der Natur ausgeht.

Was den anderen Punkt angeht..
klar, hab ich schlechte Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Immerhin weiß ich ja, dass sie nicht echt ist.
Das ist doch wohl die schlimmste Erfahrung, die es da gibt.

Rick Jones
28.05.2003, 20:26
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Was die Liebe von Eltern zu ihren Kindern angeht (oder umgekehrt)..
Das ist ja wohl die eindeutigste Art von Liebe, die durch die Natur des Menschen bestimmt wird.
Wie kann man jemanden lieben, nur weil man mit ihm verwandt ist?
Noch eindeutiger geht's ja wohl nicht.
So 'was kann unmöglich ein aufrichtiges Gefühl sein.
Es sei denn man versteht darunter etwas, dass sowieso von der Natur ausgeht.

Was den anderen Punkt angeht..
klar, hab ich schlechte Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Immerhin weiß ich ja, dass sie nicht echt ist.
Das ist doch wohl die schlimmste Erfahrung, die es da gibt.

Hmm Ich nehme dann mal An das du weder eigene Kinder Hast.
Evenutell ein Einzelkind bist.
Weder Nichten noch Neffen hast.
und Später auch keine Kinder haben willst.

Ich kann nur Mutmaßen darüber, aber ich denke du hast einfach zu Wenig Liebe erfahren. Weil ich dneke nicht das du von Geburt an son Schwachsinn glaubst...

Mal abgesehen davon dann erklär mir mal deine Zuneigung zu Sephiroth.. Wie passt der denn da in das Schema

Denn genauso wie dieses Zitat:


man liebt nichts so sehr wie sich selbst und da das kind ein teil von einem ist liebt man es aufjedenfall aufrichtig
Finde ich das auch..

Rinoa Heart
28.05.2003, 20:35
@SA

Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast heißt das jetzt das es keine Liebe geben kann?Was erwartest du denn? Das Liebe immer nur Freude und Glück ist? Das is bei weitem nicht so. Ich hab schon sooft wegen meinem Freund geheult und Angst um ihn gehabt(bestimmte Leute wissen wieso). Aber das gehört eben auch zur Liebe dazu, schlechte Zeiten gemeinsam durchzustehen. Und auch Kompromisse zus chließen und gemeinsam zu wachsen und sich zu entwickeln.

Was erwartest du überhaupt? Du kannst ja nur enttäuscht von der Liebe werden weil du nicht realisierbare Ansprüche hast. Du liebst einen Pixelhaufen und stellst an jeden Mann den Anspruch er soll we Sephirot sein. Da kann man ja nur enttäuscht werden.

Wüsste ich nicht das du 19 bist würde ich glauben du bist ein 13jähriges kleines Mädchen das sich in eine Spielfigur verliebt hat und noch keine Ahnung von wirklicher Liebe und der damit verbundenen Reife hast.:rolleyes:

Desmond
29.05.2003, 18:29
Ich möchte später auch keine Kinder haben, aber denke, das das momentan an meinem Alter liegt. Ansonsten glaube ich im Moment auch nicht unbedingt an die große Liebe, aber das man für jemanden Zuneigung fühlen kann, wie z.b.: zu geschwistern, verwandten ^__^ !

MR.Z
31.05.2003, 04:53
Ich habe noch was zum Thema liebe gefunden was mich selber betreffen tut :
Liebe ist das , dass am Anfang das schönst auf Erden ist , aber später die reine Hölle wird (nach der Liebe).
GRMPF!Ich glaube ich versinke jetzt in Selbstmitleid und guck mir Pulp Fiction an!

MR.Z
31.05.2003, 04:53
Verdammt schon wieder!sorry ich bin zwei mal auf dem Knopf gekommen echt!Bitte es tut mir Leid!War keine Absicht!

Sephiroth's Angel
01.06.2003, 02:35
Hn.. es scheint, meine Ansichten komen nicht klar rüber.
Na ja, ich geb zu.. ich hatte schon immer Schwierigkeiten, meine Einstellung rüberzubringen.
Dennoch will ich versuchen, noch etwas zu dem Thema zu sagen.

@ Rick Jones
Tut mir leid, ich bin kein Einzelkind.
Meine Mutter und meine Geschwister haben sich immer sehr stark um mich bemüht. Und sie tun es auch jetzt noch.
Aber ehrlich gesagt.. Ich verabscheue das. Nicht meine Verwandten selbst, sie sind mir schlich weg egal.
Aber ihr Verhalten regt bei mir Ekel.
Sie versuchen doch nur mir zu "helfen", um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen.
So etwas ist schlicht weg ekelerregend. Jedoch typisch menschlich. Daher sollte ich wohl nicht so sehr darauf rumreiten.

In dem anderen Punkt hast du aber recht. Ich habe keine Kinder und würde auch niemals welche in diese Welt setzen. Hh!.. Kinder haben.. bei den einem ist es Dummheit, weil sie schlicht weg zu dämlich waren, rivhtig zu verhüten...
So genannte "Wuschkinder" hingegen.. sind für mich Kinder, die durch den Egoismus der Eltern gezeugt wurden.
Man will doch nur, dass ein Teil von einem selbst durch sein Kind weiterlebt. Hn.. Niemals.. niemals würde ich so etwas einem lebewesen antun wollen. Daher will ich auch sicherlich niemals Kinder haben.
Niemand kann mir weismachen, dass er ein Kind aus "Liebe" will. Wie kann man etwas lieben, dass man nicht einmal kennt?.. Tut mir ja leid, aber ich kánn das nicht nachvollziehen.


@ Rinoa Heart
Wie gesagt, meine schlechte Erfahrung war, dass ich herrausfand, dass weder ich, noch ein anderer Mensch aufrecht lieben kann.
So wie du das sagst, glaubst du sicher, meine "erste große Liebe" hätte mich abgeschossen, oder?
Oh bitte... ich wünschte, ich hätte so 'was jemals erlebt.
Vielleicht würd' ich dann jetzt noch an diese Illusion der Liebe glauben und hätte nicht solche Probleme mit der Wahrheit.

Auserdem verstehst du da was falsch..
gerade weil mein geliebter Sephiroth keinen Körper in dieser Welt hat, tut diese Illusion "Liebe" ja so weh.
Ich kann nicht um ihn kämpfen.. ihm sagen, was ich glaube, zu fühlen..
Hh!.. So was ist bei weitem schmerzhafter als das, was wir Menschen unter einer "normalen Beziehung" verstehen.

Ich hatte schon einige Beziehungen und steck zur Zeit wieder n einer. Leider.. muß ich dazu sagen. Aber nie hab ich so etwas wie "Liebe" oder "Leid" empfunden.
Diese Gefühle gibt mir nur "er".
Ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich sein soll..
aber es ist nun mal so. Und ich will mich auch nicht dagegen wehren.

Und ich messe auch keinen meiner Partner an Sephiroth. Weil ich doch sowieso weiß, dass sie im Vergleich zu ihm nur Enttäuschungen sind. Also ersparr ich mir das.


Desweiteren.. ich habe nie behauptet, dass ich dieser Illusion "Liebe" nicht auch unterliege.
Ich bin ein Mensch. Und leide daher genauso unter ihr wie alle anderen.
Der Unterschied ist nur..
im Gegnsatz zu den meisten anderen, gestehe ich es mir ein, dass das alles nur Illusion ist. Ich kann es vielleicht noch nicht ändern. Aber verstehen und akzeptieren, bis ich in der Lage bin, es zu ändern.

Ich habe kein Problem damit, dass zuzugeben.
So lange ich ein Mesch bin, ist meine Liebe zu Sephiroth wohl genauso Illusion wie das, was andere als "ehrliche Liebe" bezeichnen.
Aber irgendwann bin ich davon befreit. Dann spielt der Faktor "Natur des Menschen" keine Rolle mehr. Weil ich dann tot und von dieser Plage erlöst bin.
Und erst dann werde ich wohl erkennen, ob meine Empfindungen, die ich jetzt habe ehrlich sind.. oder nur reine Illusion waren.

Doch bis dahin bleibt mir nur die Ungewissheit und die Illusion "Liebe".
Aber ich werde dennoch auf den Tag der Entscheidung warten.
An dem Tag werde ich ja herrausfinden, ob es diese "wahre Liebe" wirklich gibt.
Und vielleicht wird es mich ja freuen herrauszufinden, dass sie doch existiert.

Ah.. ich erwarte nicht, dass das irgendjemand versteht.
Mag ja alles irreal und unlogisch klingen..
doch ich lebe lieber in einer ehrlichen, kaputten Geisteswelt,
als in einer verlogen heilen.

Rinoa Heart
01.06.2003, 02:52
Aber wenn du meinst das man etwas das man nicht kennt nicht lieben kann, dann kannst du Sephirot auch nicht lieben oder versteh ich da was falsch? Ich glaube kaum das du ihn kennst, wie auch er existiert nicht und somit existiert auch deine "Liebe" nicht von der du denkst sie sei etwas höheres.

Und das mit den Kindern, dass man sie nicht lieben kann ist schlichtweg Schwachsinn tut mir Leid. Wenn das deine Einstellung ist bitte, traurig genug, aber unterstell niemand anderen, der Kinder hat, das er sie nicht liebt nur weil du zu so etwas nicht in der Lage bist. Man sollte nicht von sich auf andere schließen.

Nein ich glaube nicht das dich deine erste große Liebe sitzen hat lassen oder sonst was. Ich glaub du bist einfach unreif und nicht fähig so etwas zuzulassen. Ganz einfach. Und wenn du doch keine echt Liebe empfinden kannst wieso bist du in einer Beziehung? Ist das nicht egoistisch, Menschen die sich wohl etwas aus dir machen, so zu täuschen und zu hintergehen? DAS finde ich ekelerregend und egoistisch! Solltest du dich noch zu Lebzeiten von der grausamen nicht existierenden Liebe befreien wollen empfehle ich dir ins Kloster zu gehen. Dort kannst du dich dann ganz der Liebe zu Gott hingeben, der ja auch keine menschliche Gestalt besitzt und somit auch etwas Höhres ist und unendlich.

Ich glaube nicht das Liebe eine Illusion ist, traurig wenn Menschen so denken. Es gibt auch Tiere die beieinander bleiben, nicht wegen des Triebes sondern ein Leben lang und keinen anderne "Partner" mehr haben. Wie erklärst du dir das wenn es sowas doch gar nicht gibt oder zumindest nur eine Illusion ist? Tiere haben nicht die Möglichkeit sich selbst zu belügen...

Ich erwarte nicht das du meine Meinung verstehst, denn für mich ist Liebe keine Illsuion so wie für dich. Irgendwie traurig das du deine Enttäuschung und Verbitterung irgendwie durch kindisches Verhalten und Vamp - Gehabe runterspielen musst. Denn für mich klingst du extrem frustriert und das passt nicht zu deinen vielen anderen Posts. Also entweder spielst du uns allen nur etwas vor und verstellst dich oder du leidest unter einer Persönlichkeitsspaltung.

Ich will dich nicht beleidigen aber deine Meinung, vor allem in Bezug auf Kindern find ich einfach nur lächerlich und dumm.

Sephiroth's Angel
01.06.2003, 03:22
@ Rinoa
Hh, hh.. amüsant.
Du vergleichst Menschen mit Tieren?

Wie passend.
Aber das gibt mir doch nur recht. Es liegt nun mal in ihrer Natur.

Ich frage mich auch, wer hier unreif ist?
Legst du Existenz an einer körperlichen Hülle in unserer Welt fest?..
Ist das denn nicht unreif?

Ich mache auch keine Unterstellungen, ich sage nur die Wahrheit über das Studienobjekt "Mensch".
Wenn du diese Meinug nicht nachvollziehen kannst, verstehe ich nicht, wieso du dich darüber so aufregst?

Aber ich weiß es ja nur zu gut, dass Menschen die Illusion oft bevorzugen. Sie ist ja zumeist so viel leichter für uns. Es wundert mich also nicht.

Hab ich denn behauptet, dass ich nicht egoistisch bin?
Du liest nicht richtig.
Ich sehe mich nicht als was höheres. Ich leide ebenso unter der Natur des Menschen wie jeder andere.

Desweiteren.. ich glaube nicht an Gott. Wieso sollte ich also ins Kloster gehen?
Ich kann hier genauso gut auf den Tod warten wie dort.

Hn.. es überrascht mich nicht, dass du dich wunderst, dass diese Postings nicht zu denen passen, die ich sonst abgebe.
Du meinst sicher so was wie "Ah! Mein Sephi-sama ist ja soo süß!", nicht?
Ich habe nie in meinen Post's gelogen. Wenn ich so was sage wie "Sephi ist so süß!", dann mein' ich das auch so.
Aber.. eigentlich ist es doch nicht schwer zu verstehen, wieso die Post's manchmal so unterschiedlich sind, oder?
Ich hab eben gelernt, meine Rolle in diesem Albtraum gut zu spielen.
Ich weiß ja, dass mir meine ehrliche Meinug nur Ärger einbringt, daher spiele ich die Rolle des Dummchen sehr gern. Es ist leichter.

Aber ab und zu.. möchte ich auch einfach nur mal ich sein und sagen, wie ich wirklich zu so enigen Sachen stehe.
Kann man mir daraus etwa einen Vorwurf machen?
Tut das nicht jeder Mensch?

Rinoa Heart
01.06.2003, 03:35
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Aber macht nichts vielleicht weißt du darauf keine.

Du bist also auch egoistisch? Dann bist du doch genauso wie die Menschen die du verachtest oder? Gerade das könnte man doch ändern indem man sich nicht in Beziehungen verstrickt die dich schlussendlich doch wieder nur unglücklich machen?

Ja es liegt in der Natur das Wesen Liebe empfinden können wo gebe ich dir da recht? Vielleicht bin ich ja wirklich zu dumm für den tieferen Sinn deiner Beiträge :D

Zeig mir eine Studie die rausgefunden hat, das Menschen nichts, auch nicht ihre Kinder lieben können. Ich will einen Beweis haben wenn du dich schon auf das Studienobjekt Mensch beziehst.

Ich frage mich deshalb ob du dich verstellst weil es einfach lächerlich rüberkommt wenn du über Sephirot sprichst. Du sprichst so übertrieben von ihm verstehst du was ich meine? Außerdem wieso auf den Tod warten? Machs wie die alten Griechen wenn es in dieser verlogenen Welt doch so schrecklich ist. Dann kannst du glücklich und zufrieden mit Sephirot leben oder auch nicht...

Muhrray
01.06.2003, 05:29
@Rinoa Heart: ich lese jetzt schon eine Weile mit in deiner Diskussion mit Sephiroth's Angel. Und deswegen möchte ich zunächst einmal sagen, dass du nicht in jedem zweiten Satz die Meinung des anderen als "Schwachsinn" oder deine Diskussionspartnerin als "unreif", "dumm", "ekelhaft" etc. betitel solltest.
Ehrlich gesagt finde ich das mehr als provozierend und ich bin wütender darüber als ich es hier schreibe. Ich fühle mich ebenfalls angegriffen durch deine Beleidigungen, weil ich ein ähnliches Bild von der Liebe habe wie Sephiroth's Angel und möchte meine Meinung nicht als "lächerlich" abstempeln lassen, besonders nicht von dir.

Topic: Hier ist also meine Meinung.
Liebe ist wirklich eine Art Illusion. Geschaffen vom Menschen für den Menschen, damit der Mensch sich nicht so klein, unbedeutend und allein vorkommt.
ABER aufgepasst: allein schon das Wort "Illusion" sagt mehr als "es gibt keine Liebe". Illusion bedeutet "etwas, das nicht existiert, aber so real ist, das wir denken, es würde existieren".
Und wie SA gesagt hat: man lebt sehr gerne in einer Illusion, die schöner als die Realität ist.
Jetzt möchte ich einmal differenzieren: Liebe von Eltern zu einem kind ist etwas anderes als Liebe unter Partnern.
Letzteres ist anfangs klar hormonell gesteuert, banal gesagt: eine Frau sieht geil aus und ich steh auf sie. Irgendwann kommt dann das, was hier alle Liebe nennen: man lernt sich näher kennen, man mag Sachen an dem Menschen, man "liebt" sein Lächeln, man mag seine Bewegungen, man hat angst den anderen zu verlieren - hier verschwimmen schon die Grenzen zur Realität. Ihr verwechselt Liebe mit Mitleid, Liebe mit Verlustangst, Liebe mit Freundschaft (ganz schwer zu unterscheiden): und alle Verwechslungen zusammen lassen euch dann glauben ihr "liebt" einen Menschen.
Doch irgendwann kommt der Punkt wo man merkt: hier stimmt doch was nicht, mit der Art komm ich nicht klar. Vielleicht verändert sich der Partner und eure Illusion geht kaputt, weil sie in der neuen Form nicht mehr tragbar, nicht mehr "liebenswert" ist, ihr könnt nicht mehr mitfühlen, ihr "versteht" das Verhalten des anderen nicht. Dann heuchelt man sich vielleicht noch eine Zeit lang etwas vor, am schluss kommt ein "wir haben uns auseinander gelebt", Fazit bleibt: ihr habt euch nie geliebt.
Was ich damit sagen will: es gibt keine Liebe, deswegen gibt es keine Antwort auf die Frage "Was ist Liebe?", weil es eine Illusion ist, entstanden aus mehreren Gefühlen.

Das ist meine Meinung und ich bitte Rinoa Heart sie vielleicht einmal sachlich zu hinterfragen ohne Beleidigungen oder Unterstellungen. Und auch die Unterschiede zu der Einstellungen von SA zu erkennen.
Und ja: ich bin ein Einzelkind, falls das irgendeine Relevanz für die Diskussion hat. Und ich habe viele negative Erfahrungen mit der Liebe gemacht.

Nochmal @Rinoa Heart: Du möchtest also von SA Beweise, dass Menschen sich nicht lieben können, sogar eine Studie.
Erst einmal: wir reden von Gefühlen, im Normalfall setzt dort der Verstand aus (btw: weswegen man auch so anfällig für die Illusion ist, man fühlt sie, man hinterfragt sie nicht mit dem Verstand, Rick hat's gesagt: die "Rosa Brille" spielt da mit hinein). Deswegen kann man wohl kaum nach Beweisen fordern, zumal dies eh nicht geht: Beweise du mir, dass du deinen Vater liebst! (oder schau dir den Film "Contact" an, dann weißt du, dass es nicht geht: es geht um das "daran glauben", und das "daran glauben" schafft für uns diese Illusion der Liebe).

Und bitte: dass ein Mensch unterschiedliche Arten von Beiträgen schreibt wie SA, liegt wohl auch an der Stimmung, in der man sich gerade befindet.
Und SA hat wunderbar erklärt: in dieser Welt spielen wir alle nur unsere Rollen

@SA: lass dir von anderen hier nicht "Unreife" und ähnliches an den Kopf werfen, ich finde deine Beiträge hier nachvollziebar und gut argumentiert, wenn ich auch nicht in allen Punkten zustimme (z.B. die Sache mit der Liebe zu Kindern, ein eigenes, längeres Thema).
Dass du eine andere Seite von dir hier zeigst, ist mutig und bewundernswert.

Zum Schluss: hier sind viele Fragen aufgeworfen und alles konnte ich nicht schaffen. Hole ich aber nach.

Rinoa Heart
01.06.2003, 15:23
Ich meine nicht das ich sie beleidige. Immerhin findet sie ihre Familie und andere Menschen die sich um sie bemühen ja auch ekelerregend und Leute die Kinder haben bezeichnet sie als zu dumm um zu verhüten. Ich persönlich fühle mich da ebenfalls angegriffen.

Ich kann dir auch keine Beweise liefern das ich meinen Vater liebe aber ich behaupte auch nicht das es im Wesen des Menschen liegt nicht lieben zu können. Ich verstehe daher den Bezug zum Studienobjekt Mensch nicht, da man wie du richtig sagst Gefühle nicht beweisen kann, daraus schließe ich dann aber auch das man nicht sagen kann das der Mensch nicht zur Liebe fähig ist. Woher will man das wissen? Woher nehmt ihr euer Wissen das dies alles nur Illusion ist?

Sicher sind wir auch hormonlell gesteuert das steht außer Frage aber das ist nicht alles. Warum sollte ich mit einem Menschen aus Mitleid zusammen sein? Was für einen Grund hätte jemand dazu? Es gibt sicher auch Ausnahmefälle das man mit jemanden zusammen ist oder bleibt aus Mitleid aber das kann man nicht allgemein sagen. Vielleicht kannst du mir ja einen Beweggrund dafür sagen.
Freundschaft ist auch eine Art von Liebe aber eben ohne hormonelle Ursachen. Gibt es dann Freundschaft wirklich? Oder bin ich nur mit jemanden befreundet weil er mir leid tut?

Zur Verlustangst. Setzt die Angst jemanden zu verlieren nicht tiefere Gefühle voraus? Schließlich hat man nicht bei allen Menschen die man kennt oder mit denen man befreundet ist diese Verlustangst. Angst etwas zu verlieren kommt doch nur dann auf, wenn es uns sehr viel bedeutet oder sehe ich das falsch?

Eine Frage an dich: Wie stehst zu du der Meinung das Eltern ihre Kinder nicht lieben? Das ist imo eine Unterstellung und Beleidigung gegen alle Eltern und Leute die Kinder haben wollen. Ich finde es auch nicht sehr sachlich sie als zu dumm undegoistisch hinzustellen.

Abschließend sage ich noch einmal, dass ich zu meiner Meinung stehe und nicht der Meinung bin sie beleidigt zu haben. Ich verstehe durchaus euren Standpunkt das für euch Liebe nicht existent ist und sie eigentlich nur die Menschen täuscht und undglücklich macht. Für mich ist das allerdings nicht nachvollziehbar wie man zu so einer Meinung kommen kann. Wie seid ihr dazu gekommen die Liebe als Illusion abzustempeln. Mich würde wirklich die Entwicklung dazu interessieren, denn ihr werdet ja nicht eines Tages aufgestanden sein und gedacht haben, dass Liebe eine Illusion ist. Ich würde denken das irgendwann mal eine sehr große Enttäuschung statt gefunden hat aber ich kann mich auch irren darum hätte ich gerne mal eine Erklärung.

Ich hoffe du fühlst dich nicht beleidigt, angegriffen oder sonst etwas. Ich habe mir deinen Beitrag genau durchgelesen und hoffe das du auch meinen Standpunkt einmal hinterfragst.

Zu den verschiedenen Beiträgen. Die Unterschiede zwischen diesen Postings oder denen im FF - Forum z.B sind für mich dermaßen groß das ichs mir nicht mehr mit den normalen Gemütsveränderungen erklären kann. Sie hat ja auch gesagt das sie ihre Rolle in diesem Alptraum spielt, also verstellt sie sich. Diese Seite von ihr finde ich durchaus besser da sie hier mal wirklich ernst spricht obwohl ich ihre Meinung trotzdem nicht verstehen kann aber ihr meine wohl auch nicht.

Muhrray
01.06.2003, 23:45
Hilfe sind das viele Fragen.

Woher man wissen will, dass es eine Illusion ist. Man weiß es nicht, ich glaube es nur, genauso wie du glaubst, dass es keine ist.
Wir können es nicht wissen, weil es keine Beweise dafür noch dagegen gibt, wir können nur durch unsere Erfahrungen daran glauben oder nicht. Und ich glaube es ist eine Illusion, die man sich einbildet aus genannten Gründen (siehe oben).

Warum ein Mensch aus Mitleid bei einem anderen Menschen bleibt?
Da hole ich jetzt nicht aus, weil die Beispiele zu dramatisch sind und hier deplatziert, aber als Zivi möchte ich dir einmal den Gedankenanstoß "behinderte Kinder", "kranke Partnerin" und "alte Leute" geben. Ich denke du weißt was zu interpretieren ist ohne es zu verallgemeinern.

Was deine Frage zur Freundschaft angeht: ich habe geschrieben, dass man leicht Freundschaft mit Liebe verwechselt. Und für mich, wie du auch sagst, ist ein wichtiger Unterschied, ob ich die Freundin jetzt geil finde oder nicht (Hormone).
So entsteht ja auch wieder die Illusion: es ist Freundschaft gepaart mit Hormonen, die dich zur "liebe treiben", weil du daran glauben willst und es dein Körper dir zeigt (wir alles wissen wie ;)).
Und du bist nicht nur mit jemanden befreundet, weil er dir leid tut, das habe ich nie geschrieben. Und Freundschaft is ein eigenes, komplexes Thema, könnte man fast auch fragen "Was, verdammt, ist freundschaft?" ;).

Das mit der Verlustangst verstehe ich nicht ganz. Das, was du da sagst, stimmt einfach.

Liebe Eltern/Kind: dafür müsste man wohl Kinder haben um mitreden zu können. Ich kann nicht sagen, ob man sich als Elternteil auch nur mit Mitleid, "Sich selbst auf das kind projizieren" usw. eine Illusion von "Liebe" schafft.
Fakt für mich ist nur, dass viele Eltern ihre Kinder nicht lieben, und könnte das nicht daher kommen, weil sie sich der Illusion, die sie gelebt haben, bewusst geworden sind?
Ich kann hier nur vermuten, es fehlen mir die eigene Erfahrungen. Ich möchte gern einmal Kinder haben, weil ich sie gern aufwachsen sehen möchte und es einfach schön finde. Aber ob ich sie liebe oder nicht oder was für ein Gefühl oder welche Illusion eines Gefühls ich zu ihnen habe, weiß ich wohl erst, wenn es mal soweit ist.
Ich möchte auch nochmal in aller Deutlichkeit sagen: Die Illusion von Liebe ist etwas sehr schönes, es bedeutet nicht, dass man mit der partnerin nicht tief verbunden ist, es bedeutet nur, dass es nicht das Gefühl "Liebe" ist, sondern viele, kleine andere Gefühle, Hormone und Einstellungen, die dir dieses Gefühl vortäuschen.
Das ist schön und man lebt gerne so, man denkt im Zustand der Liebe ja auch nicht drüber nach, wie gesagt, man meint man ist verliebt.
Der "Aha-Moment" kommt hoffentlich nie, aber wenn er kommt, ist es hart aus einer Illusion zurück in die Realität.

Was das "ihr könnt mich nicht verstehen" angeht: ich kann deine Einstellung verstehen. Du glaubst daran, dass es ein Gefühl "Liebe" gibt, und ich glaube daran, dass es eine Illusion ist. Warum sollte ich dich nicht verstehen können?
Ich bin sogar sehr glücklich, wenn du einmal recht haben solltest. Der Gedanken, dass es doch keine Einbildung/Illusion war, würde mir sehr gut gefallen, leider sagt mir meine persönliche Erfahrung und mein Verstand nur momentan etwas anderes.

Was die Beleidigungen angeht: ich weiß nur, dass ich mich angegriffen fühle. Es gibt einige Stelle, die ich schlichtweg schei*e fand.
Was SA denkt (ich kenn sie nich), weiß ich nicht, daher lass uns das Thema "Beleidigungen" für uns einfach abharken, ok?

Ein paar Fragen, vielleicht hast du sie schon beantwortet (dann verlink mich einfach, ok? ;)): glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?
Und wie glaubst du können Leute sagen, dass sie jemanden "lieben", dieses extreme Gefühl, und dann mit ihm/ihr Schluss machen und in 3 Wochen schon wieder eine neue "Liebe" haben? Oder ein altes Ehepaar, dass sich nach 26 Jahren Ehe trennt und sich ewig "lieben" wollte: glaubst du nicht, sie haben sich nie wirklich "geliebt", sondern waren geblendet/gefangen von anderen Gefühlen?

Anmerkung: in unserem Duden steht unter Liebe "Gefühl der Zuneigung".

Desmond
02.06.2003, 03:28
Ich habe jetzt alles etwas überflogen, aber ich gebe euch beiden recht.
Liebe ist was wunderbares, und ob es eine Illusion ist .. nun ja, wenn es so wäre, ist es so schlimm ? Lohnt es sich deswegen nicht , dafür gerade zustehn ?
..
Aber noch mal ne Frage Muhrray .. wenn ich jemanden nicht lieb haben kann, da es nur "einbildung" ist, wieso bin ich dann traurig ist, wenn es ihm/ihr schlecht geht, verletzt ist, oder sogar im krankenhaus liegt ?
Es gibt wirklich sehr viele egoistische Menschen auf derser verdammten Welt, doch denke ich, das die wirkliche Liebe noch existiert.
Vileicht muss man es als kleines Kind schon lernen, wie die Eltern einen behandeln, einen anschreien oder was anderes...aber selbst solche Menschen haben sich verliebt, und leben glücklich in der "illusion" .
(was für ein wirrwar -_- )

cya
floyd 2k

Vio
02.06.2003, 07:19
Original geschrieben von Floyd 2K
Hye ...
ich wollte euch mal fragen, was euch zum Thema Liebe einfällt und was ihr darüber im innersten Denkt.
IMO
Es gibt mehrere Arten der Liebe, ich versuche mal die für mich aufzuteilen da es ja um mich geht in der fragestellung ^^* bzw. was ich drüber denke:

Die Liebe zu Mitmenschen
Nicht die Liebe im Sinne von Lebensgefährte und Heirat, sondern Mitmenschen, wie Freunde, Verwandte, Geschwister:
Ich z.b. setz auf meine Geschwister große Stücke, was vielleicht überraschend klingen mag ^^* - ich bin eben in einer Großfamilie groß geworden, und irgendwie könnt ich jetzt nicht einfach *patsch* schluss machen, alle vergessen und ein eigenes Leben führen... ich hab über 21 Jahre mit den meisten meiner geschwister verbracht, 18 Jahre mit meinem kleinen Bruder, dem ich irgendwie am meisten Vertaue ^^ - wie schonmal beschrieben:
wir sind über eine Brücke zu zweit mit dem Rad. 1,72 Meter breiter durchfahr-raum von der Brücke. die Lenker jeweils 56 und 60 cm etwa, und der rest ging zwischen Aussenseite der Lenker und zwischen uns drauf... etwas 20-30 cm zwischen fahren und fetter crash XD. langsam waren wir auch ned, 29km/h was es waren... und wir sind nebeneinander durchgeschossen...
Mit Absich würd ich das jetzt nimmer versuchen, wär mir zu gefährlich... es war einfach eine irre idee von uns beiden und wir sind einfach drauf los, ohne absprache oder so.
Nun, wenn ich MÜSSTE, würd ich das >nur< mit ihm wiederholen. Wieso? Weil ich ihm am meisten vertraue auf dem Rad ^^ bzw. weil ich an ihn näher dranfahren kann und keine Crash-Aktion erwarten muss.
Und wie äußert sich diese Liebe jetzt? Ich zumindest sorge mich öfters um meine Geschwister, das is manchmal schon komisch ^^* - aber wenn sie wieder wohlbehalten zu Hause auftauchen, da bin ich schon froh und freu mich irgendwo immer dass alles gut gelaufen ist bisher :)
Oder ich gebe ihnen zuliebe einfach nach, meine kleinen geschwister sind schon schlimm manchmal wenns um essen oder so geht, dann verzichtet man halt mal oder lässt sie das essen vorher wählen damit sie glauben sie haben die bessere wahl getroffen ;) (vor allem bei kleinen kindern effektiv - wenn sie auch das "kleinere" wählen, glauben sie die beste Wahl getroffen zu haben, sind froh und geben eine Ruhe + sind wieder gut drauf - und dafür verzicht ich gerne und immer wieder ;))
Das nur als Beispiel, mit Freunden denk ich mal dass ihr auch das gleiche verbindet, oder ähnliches.


Die Liebe zu dem (Traum-) Menschen
Also, alles aus meiner sicht ^^
Ich habe bisher zweimal geglaubt die "richtige" getroffen zu haben - vielleicht war es so ;), vielleicht nicht. Es hat sich im ersten Falle nix ergeben, weil ich's verbockt hab, im zweiten weil die Person wegzog... Darüber hinaus hab ich im Falle der ersten person eine zweite Chance bekommen, und wieder versiebt.... naja, gründe anbei in kürze.....
anyway: alle guten dinge sind drei ;) und für diesesmal hab ich mir vorgenommen, nix zu verhauen, hohe ansprüche jawohl aber finally, ich werde alles dran setzen dass es klappt ^^

So, was ich mir darunter vorstell:
- Eine, nein, DIE Person, mit dem man sein Leben verbringen will
- man bekommt dieses Gefühl, kaum zu beschreiben... man wird unruhig, rastlos wenn man sie nicht sieht
- man tut komische dinge. Seeeehr seeeehr komische Dinge... Nachtspaziergänge um 2,3 morgens maybe...
- wenn man sich von der person fernhalten will, zieht es einen umsomehr hin
- man wird depremiert wenn's nicht hinhaut, an die Person ranzukommen
- es schmerzt, sie nicht bekommen zu können.... ooohja, das schmerzt heftigst und laaange
- und wenn man die Person auch nur sieht, *patsch* ist man wieder gaaanz unten, wo man angefangen hat sich hochzuhangeln und diese Person abzuschreiben, notgedrungen!
- naja, wieder etwas mehr positiv: diese Person kann einem so den Rücken stärken, dass man plötzlich dinge schafft die unlösbar erschienen
- zusammen kann man alle unbill der welt überstehen
- sie kann die Person sein die einem den rücken freihält, sinnbildlich im "Rücken an Rücken stehen" - man hat alles im Sichtfeld und muss nurnoch die Hälfte bewältigen
- mit der Person zusammen kann man seine eigenen Ängste überwinden oder zumindest sich diesen stellen

- finally: ziemlich viel erwartet... ich weiß, deswegen hab ichs schon zweimal verbockt :rolleyes:
aber wer nicht wagt, gewinnt nicht... - wird zeit dass ich an die "Haftgrenze" zwischen erfolg und solider Mauer geh, die einen ziemlich zerlegt...


so, ich les jetzt erstmal die beiträge von euch, dann editier ich rein - somit hab ich eine unbeeinflusste Meinung bisher hinbekommen:
[edit]


sephi-angel
Wie kann man jemanden lieben, nur weil man mit ihm verwandt ist?
Noch eindeutiger geht's ja wohl nicht.
So 'was kann unmöglich ein aufrichtiges Gefühl sein.
Es sei denn man versteht darunter etwas, dass sowieso von der Natur ausgeht.
o_O ... sowas zu lesen erschüttert mich... ich meine, ich komm mit meiner Mum überhaupt nicht aus. Und das is so überhaupt nicht, dass ich mit wildfremden menschen lieber zu tun habe als mit ihr...
aber z.b. zu meine Geschwistern, da verbindet mich mehr als nur irgendein Effekt... eigentlich müsste ich sie vielmehr hassen, mich entfernen von ihnen - wie in der Natur sonst üblich. However, für MICH gesprochen könnt ich mit so einem Gedanken nicht leben...



Tut mir leid, ich bin kein Einzelkind.
Meine Mutter und meine Geschwister haben sich immer sehr stark um mich bemüht. Und sie tun es auch jetzt noch.
Aber ehrlich gesagt.. Ich verabscheue das. Nicht meine Verwandten selbst, sie sind mir schlich weg egal.
Aber ihr Verhalten regt bei mir Ekel.
Sie versuchen doch nur mir zu "helfen", um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen.
So etwas ist schlicht weg ekelerregend. Jedoch typisch menschlich. Daher sollte ich wohl nicht so sehr darauf rumreiten.
Wenn ich wählen könnte, Tod eines Bruders/Schwester oder ich, ich würde meinen Tod in Kauf nehmen - nicht weil ich dann der Märtyrer bin, oder der Held, sondern weil ich diesen Schmerz den sie beim Tod erleiden müssten, ihnen nicht zugefügt wissen wollte...
Woran's liegt kann ich selber nicht genau sagen, bloss is der Wunsch, sie unversehrt zu wissen größer als alles was ich kenn.
Stell dir einfach vor du würdest dafür alles aufgeben wollen, einfach alles... deine Hobbies, Leben bzw. Schulausbildung, und das Leben selber... wie gesagt, ausnahme bildet meine Mum -_^*


In dem anderen Punkt hast du aber recht. Ich habe keine Kinder und würde auch niemals welche in diese Welt setzen. Hh!.. Kinder haben.. bei den einem ist es Dummheit, weil sie schlicht weg zu dämlich waren, rivhtig zu verhüten...
So genannte "Wuschkinder" hingegen.. sind für mich Kinder, die durch den Egoismus der Eltern gezeugt wurden.
Man will doch nur, dass ein Teil von einem selbst durch sein Kind weiterlebt. Hn.. Niemals.. niemals würde ich so etwas einem lebewesen antun wollen. Daher will ich auch sicherlich niemals Kinder haben.
Niemand kann mir weismachen, dass er ein Kind aus "Liebe" will. Wie kann man etwas lieben, dass man nicht einmal kennt?.. Tut mir ja leid, aber ich kánn das nicht nachvollziehen.
Ich denke angesichts der Umwelt-katastrophen, Bush, Krieg, Mord und den ganzen Missständen wie unsere "Ich-AG" im Grunde genauso, dass ich es nicht verantworten kann, ein Kind in die Welt zu setzen... allerdings, manchmal, in besonders lichten Momenten hab ich doch den Gedanken (sehr selten, aber es gibt ihn...) dass ich es ja versuchen kann, es besser zu machen bzw. dem Kind eine bessere Kindheit ermöglichen kann, als ich sie hatte... eigensinnig, maybe, unvernünftig wohl auch - aber das leben ist eben nie rein rational, vernünftig oder nur subjektiv/objektiv, egal wie man's dreht...
insofern versteh ich aber deine Positon bzw. will sie nicht schlechtmachen oder verurteilen!

nur imo ist es trotz allem wenn man es im nachhinein betrachtet, ein wundervolles gefühl, ohne zu überlegen sich selber ausklammern zu können, und alle gedanken an einen anderen Menschen zu verlieren dürfen/können.
Wenn es absichtlich geschieht, dann ist es nicht echt in >meinem< Sinne, es ist grade das, was es ausmacht dass man das macht ohne dran zu denken "toll das ich nun so selbstlos denke!"
Vielmehr ist es diese Sorge, diese Freude, unbegründet wenn die Person wohlbehalten wieder auftaucht z.b.

alles imo und ich hoff es ist nicht zu wirr, aggressiv oder verletzend...

[edit3]
hab mir das durchgelesen, und etwas fehlt noch ^^*
damit verbann ich mich zwar selber nahezu ins reich der träume:
aber die person die ich am meisten lieben werde, dieser würde ich alles anvertrauen... vorbehaltslos (auch wenn ich mir selber dafür jetzt die kugel geben würde)
ich würde nach einer kurzen angewöhnungsphase so weit sein, denn vertrauen ist für mich eine der wichtigsten sachen auf der welt... und ich würde auch gern das selbe für dies Person darstellen...

nehmen wir mal einen konstruierten Fall an: ich hätte angst vor großen Plätzen und menschenansammlungen - wenn sie nun unbedingt auf ein Rockkonzert mit 100000 leuten gehen will, würd ich mitgehen auch wenn ich dabei schlimmste Qualen durchleben müsste - ich würd in ihrer Nähe wissen, dass sie bei mir ist, und würd das hinnehmen - solang ich weiß das ich nicht allein bin, das wäre mir genug :)

i know, eine sehr egoistische einstellung, aber ich bin mir klar geworden, dass ich mich zu sehr von anderen menschen abgekapselt habe. damit muss nu schluss sein, ein mensch ist ein teamplayer, kein einzelgänger, das ist mir klargeworden. zumindest kann er nicht ohne einer stütze über die runden kommen...

[edit4]das is sozusagend eine neue kampfansage von levio81 an das leben ^^

[edit5]

vio81
- man tut komische dinge. Seeeehr seeeehr komische Dinge... Nachtspaziergänge um 2,3 morgens maybe...
ein sehr praktisches Beispiel zur ergänzung:
man spaziert morgens um 3 zu einem Fluss, steigt ca. 30cm ins Wasser, bewundert den Sternenhimmel, und geht dann barfuss zurück nach hause... da kennt man sich selber nimmer ^^*
das nächste mal geh ich mit kurzer hose!! XD
well, das ist genial i tellah. dank gebührt der person die mich ermutigt hat dies zu tun :)

Sephiroth's Angel
02.06.2003, 19:42
Hn..
Muß mich diesmal etwas kürzer fassen. Bin leider nicht so lang online.

@ Rinoa
1.Nochmal..
Les die Beiträge von mir bitte richtig.
Ich hab nicht gesagt, dass alle Eltern zu dumm zum verhütten sind.
Ich hab da ganz klar zwischen Wunschkindern und Unfällen unterschieden. (siehe oben)
2. Natürlich bin ich egoistisch. Ging das aus meinem Beitrag nicht hervor?
Jeder Mensch ist egoistisch. Ohne Ausnahme. Was glaubst du denn, ist einer der Motive, um zu "lieben"? Egoismus steht da ganz weit fern. Man glaubt zu lieben, weil man selbst nicht einsam sein will. Ist das etwa kein Egoismus?
Die Frage ist nur... ob man sich das eingestehen kann, oder nicht.
3.Vielleicht wäre es ganz gut, wenn eine Beziehung zu einem Menschen mich mal unglücklich machen würde. Dann würd' ich vielleicht besser verstehen, warum die meisten Menschen so gern mit dieser Illusion "wahrer Liebe" leben.
Das Problem ist doch aber gerade das, dass es unun mal nicht weh tut.
Ehm.. schwer zu erklären.
Ich versuch's mal so.
Mein derzeitiger Freund ist ein Typ, muit dem ich mal verlobt war.
Ich hab ihn kurz vor der Hochzeit sitzengelassen, weil ich eigentlich nie heiraten wollte. Für mich war das ein Spiel. Ich wollte kucken, ob er mir das verzeihen würde, wenn ich ihn so abserviere.
Hn.. es gab da noch 'n anderen Grund. Aber der geht etwas tiefer und ich will ihn jetzt erstmal nicht erläutern. Muß mich ja etwas kürzer fassen.
Aber daran sieht man's doch. Es tut nicht weh.
Ich tu jemanden so 'was an, und seine Gefühle sind mir aschlicht weg gleich.
Was weiß ich, wieso.
Es gibt nun mal keinen Menschen, der mein Herz berührt.
Vielleicht meine Hormone und meine Natur. Aber das bezeichne ich eben nicht als "wahre Liebe".
Ich hatte schon so viele Beziehungen. Aber nie war einer dabei. Ich will nun mal den besten! Mit etwas anderem gibt sich mein Herz nicht ab.
Hn.. na ja, ich geb zu, dass ist jetzt etwas oberflächlich erklärt. Da steckt eigentlich mehr dahinter. Aber ich will hier jetzt nicht meine Lebensgeschichte erzählen.
Hn.. vielleicht sollte ich das nicht sagen, aber ist mir jetzt auch egal. Was kann mit schon passieren.
Ich bin schon längst in psychatrischer Bahndlung, keine Panik.
(Ja, ja.. jetzt dürft ihr lachen. Ich geb's zu. Es ist offiziell..)
Na und?! Dann bin ich eben gestört! Das heißt doch nichts anderes, als dass ich nicht der "Norm" entspreche. Oh, tut mir ja so leid, dass ich ein Individium bin und nicht das denke, was die Gesellschaft will!
Und weißt du, warum ich in Behandlung bin?!
Weil ich schon dreimal versucht hab, diese Scheiße hier zu beenden!
Aber nein.. mein wiederliches Umfeld muß sich ja um mich kümmern, und mich ins Krankenhaus schleppen, bevor ich endlich erlöst werde!
Weißt du, wie ätzend das ist?! Wenn alle dich für gestört halten, nur weil du den Mut hast die Wahrheit zu sagen und kein Mensch mehr sein willst, weil dich solche Geschöpfe anekeln?!
Welch Egoismus! Man will mich in dieser Welt halten, weil andere dadurch ihr Gewissen befridiegen. Sie denken, sie tun etwas "gutes". Gutes.. hah! Was ist gut daran, wie ein Tier behandelt und eingesperrt zu sein?!
Warum darf man nicht einfach das tun, was man will?!
Wenn ich gern sterben will, hat das niemenaden was anzugehen auser mich allein!
Warum denken wir Menschen immer, wir haben das recht uns überall einzumischen?!
Das ist bemitleidenswert!! Das ist gestört! Und nicht, wenn man versuchtr, sich umzubringen!!
Puh..
Hn.. ist sicher nicht klug, so 'was Preis zu geben.
Aber eigentlich.. spielt es keine Rolle.
Denkt doch, was ihr wollt.
Ob ihr mich nun für krabnk haltet, oder nicht.
Ich bin lieber ehrlich und kassier dafür den Ärger und die blöden Sprüche, als das ich lüge und so tu, als sei alles nur "Butterblümchen und zuckersüß".
Ich hab mich nur so aufgeregt, weil du so über Selbstmord geredet hast, als sei es ein Witz.
Kam zumindest so rüber.
Und wenn man so 'was nicht kennt, sollte man nicht so leichfertig über solche Sachen reden.

@ Muhrray
Es ist nicht immer klug, Mut zu zeigen und zu seiner Meinug zu stehen.
Das siehst du ja an mir.
Es wär' wohl leichter, wenn man immer schön brav die Klappe häkt und tut, was andere von einem erwarten.
Nenn mich ruhig dumm, aber..
Ich bin lieber ehrlich, als verlogen brav.
Auch wenn ich dadurch wie ein Kind oder schlimmeres behandelt werde.

Lysandros
02.06.2003, 21:15
Liebe ist ein Gefühl, das man genießen sollte; wer es rationell zu erklären versucht, ist selbst Schuld, er nimmt sich dadurch die Chance es in ihrer ganzen Fülle zu erfahren.
Liebe bedeutet für mich einen Menschen zu haben, den ich nie aufgeben werde, den ich immer herbeisehne, ist er gerade nicht da, in dessen Nähe ich mich wohl fühle und jedes Zeitgefühl verschwindet. Eine Trennung würde mir einem Tod gleich kommen.
Außerdem finde ich ist in jeder Beziehung es ziemlich wichtig, dass man miteinander reden kann.

@Sephiroth's Angel
Allgemein mal eine Frage, was haben dir Menschen angetan, dass du eine derartige Reaktion zeigst?


Es gibt nun mal keinen Menschen, der mein Herz berührt.

Nicht mal du selber?


Weißt du, wie ätzend das ist?! Wenn alle dich für gestört halten, nur weil du den Mut hast die Wahrheit zu sagen und kein Mensch mehr sein willst, weil dich solche Geschöpfe anekeln?!

Und von wo kommt deine Einstellung?


Aber nein.. mein wiederliches Umfeld muß sich ja um mich kümmern, und mich ins Krankenhaus schleppen, bevor ich endlich erlöst werde!

es gibt Methoden und Wege, die endgültig sind und nicht in einem Krankenhausaufenthalt enden...


Na und?! Dann bin ich eben gestört! Das heißt doch nichts anderes, als dass ich nicht der "Norm" entspreche. Oh, tut mir ja so leid, dass ich ein Individium bin und nicht das denke, was die Gesellschaft will!

Wenn man pychotherapeutisch behandelt wird, heißt das noch lange nicht, dass man gestört ist, außer du glaubst es selber, dass du gestört bist...
und ich denke auch nicht, was die Gesellschaft will und trotzdem bin ich nicht stolz drauf oder glaube deswegen, dass ich gestört bin; man muss ja nicht gleich alle gesellschaftlichen Kriterien verachten, nur weil man nicht dieselbe Meinung, wie die Gesellschaft hat und die Gesellschaft existiert in der Form gar nicht, wie manche glauben; schlussendlich sind wir alle Individuen, die sich nach irgendwelchen Kriterien richten, manche dienen mehr dem zusammenleben, manche weniger...

Muhrray
02.06.2003, 21:22
Wow, die Diskussion dehnt sich in sehr viele Richtungen aus.

@Desmond: Mit der Illusion kann ich dir nur recht geben. Habe es ja hier auch schon gesagt: lieber leben in einer "Illusion von Liebe" als ohne, an das "wirkliche Gefühl" Liebe kann ich aber nicht glauben.
Was deine andere Frage angeht: Auf der einen Seite ist es ganz klar Mitleid. Allein das Wort "Mit-Leid" drückt es schon aus: du leidest mit jemanden, der krank, verletzt ist, dem es schlecht geht. Dazu kommt dann die Verlustangst (die, wie SA mal irgendwo geschrieben hat, aus Eogoismus resultiert: "ICH möchte nicht allein sein.", "Ich möchte nicht, dass mein Leben durcheinander gebracht wird." usw.).
Aber "Liebe" ist es nicht, meiner Meinung nach.

@vio: "Auf der Suche nach einer Möglichkeit der Einsamkeit zu entfliehen haben wir nur eines gefunden: Einander."
Tolles Filmzitat, wollte es einmal unterbringen.

Du hast ein sehr reines Bild von der Liebe, diese Auffassung der "bedingungslosen Liebe", an die ich schon so lang nicht mehr glaube.
Es gibt diesen einen Menschen meiner Meinung nach nicht: wir schaffen ihn uns. Und irgendwann wachen wir auf aus unserer Illusion und merken, dass wir nie wirklich geliebt haben, sondern es uns nur vorgetäuscht haben.
Frage des Vertrauens: komisch, kommt sehr spät in der Diskussion und ist doch eigentlich immer einer der wichtigen Eckpfeiler der "Illusion" Liebe. Denn wird dieses Vertrauen einmal gebrochen, kann sich das eigene Scheingefühl Liebe nicht mehr lange halten, wie ein Gebäude, bei dem eine tragende Säule zusammenbricht, die man nicht mehr aufbauen kann.
Ein Punkt, wo man die "Illusion" vielleicht versteht. Könntet ihr eurer Freundin verzeihen, wenn sie etwas, das im Vertrauen erzählt wurde, euren Kumpels etc. erzählt, etwas so wichtiges, dass ihr es nur ihr anvertrauen wolltet?
Ich finde hier merkt man eindeutig was für ein selbstkonstruiertes Gefühl die "Liebe" doch ist, denn wenn das Vertrauen, der aus Egoismus entstandene Boden, auf dem man sich selbst offenbart, erst einmal weggebrochen ist, kann man den Fall in die harte Realität nicht mehr aufhalten. Und auch dieses "tiefe Gefühl", was hier jeder beschreibt (in meinen Augen ist es "Sehnsucht", nicht "Liebe") kann euch nicht mehr auffangen.
Da kann "Liebe" doch kein wahres Gefühl sein, für mich ist es eine Illusion.

@SA: wegen psychatrische Behandlung wird dich hier keiner als gestört hinstellen, das vorweg.

Ich editier den Rest rein, ich brauche erstmal ne Pause.

Desmond
02.06.2003, 22:03
Original geschrieben von Muhrray
Wow, die Diskussion dehnt sich in sehr viele Richtungen aus.

@Desmond: Mit der Illusion kann ich dir nur recht geben. Habe es ja hier auch schon gesagt: lieber leben in einer "Illusion von Liebe" als ohne, an das "wirkliche Gefühl" Liebe kann ich aber nicht glauben.
Was deine andere Frage angeht: Auf der einen Seite ist es ganz klar Mitleid. Allein das Wort "Mit-Leid" drückt es schon aus: du leidest mit jemanden, der krank, verletzt ist, dem es schlecht geht. Dazu kommt dann die Verlustangst (die, wie SA mal irgendwo geschrieben hat, aus Eogoismus resultiert: "ICH möchte nicht allein sein.", "Ich möchte nicht, dass mein Leben durcheinander gebracht wird." usw.).
Aber "Liebe" ist es nicht, meiner Meinung nach.



Hmm....klingt an sich wirklich sehr logisch. Wenn du mir folgendes noch begründen kannst, mich ich ganz deiner Meinung.
Ich wahr einmal sehr in ein Mädchen verliebt, das in mir aber nur einen Kumpel sah ... und dann erzählte sie mir irgendwann, das sie sich in X verliebt hat. Das wahr ein Schock, aber ich habe ihr geholfen, mit X zusammenzukommen, damit sie glücklich ist.

Vio
03.06.2003, 00:04
Liebe ist was wunderbares, und ob es eine Illusion ist .. nun ja, wenn es so wäre, ist es so schlimm ? Lohnt es sich deswegen nicht, dafür gerade zustehn?
Den Ansatz find ich ganz gut, denn solang man mit seinem Herzen bzw. ganzer Hingabe an etwas glaubt, sei es auch eine Illusion, kann man diese Illusion zu weit mehr als nur die Illusion selbst machen. Maybe ist es genau das - dass nur das Engagement aus der Illusion die Liebe macht .... allerdings ist der Erklärungsansatz zu einfach und so richtig daran glauben, well, kompliziert...




Vielleicht muss man es als kleines Kind schon lernen, wie die Eltern einen behandeln, einen anschreien oder was anderes...aber selbst solche Menschen haben sich verliebt, und leben glücklich in der "illusion" .
Hat imo wie du festgestellt hast einen großen Einfluss auf das Leben ... aber ich hatte selbst eine nunja, nicht sonderliche Kindheit, wobei es nicht mit Schlägen oder so zu tun hat. Eher in der Art der Erziehung ... das denke ich triffts am ehesten. Seltsam auf jedenfall!
Anyway, demnach müsste ich im Grunde genommen ein ziemlich verzogenes Bild der Liebe haben, aber es bewegt sich zumindest in einem normalen Rahmen... wobei Muhrray auch treffend festgestellt hat

Original geschrieben von Muhrray
Du hast ein sehr reines Bild von der Liebe, diese Auffassung der "bedingungslosen Liebe", an die ich schon so lang nicht mehr glaube.
Vielleicht ist es genau der Vorzeicheneffekt, der sich ausprägt... also wer als Kind zuwenig "Liebe" erfährt, erzeugt sich selber ein überzeichnetes, maybe klischeehaftes Bild der "Liebe", die einem dem eigenen Empfinden nach nicht gegeben wurde, gegeben werden konnte.
Sozusagend ist das "-" zu einem "+" umgemünzt worden, je extremer die Ausprägung des einen, umso stärker die folgende des anderen.



@vio: "Auf der Suche nach einer Möglichkeit der Einsamkeit zu entfliehen haben wir nur eines gefunden: Einander."
Das ist :A - schick mir mal den Namen des Films, maybe interessiert mich der.



Es gibt diesen einen Menschen meiner Meinung nach nicht: wir schaffen ihn uns. Und irgendwann wachen wir auf aus unserer Illusion und merken, dass wir nie wirklich geliebt haben, sondern es uns nur vorgetäuscht haben.
Zumindest kann man solang träumen dass es ihn gibt :) ... dafür haut's einen dann umso härter rein, die Kehrseite der Medaille.
Wie im restlichen Leben ein Kompromiss zwischen Regen und Traufe...



Frage des Vertrauens: komisch, kommt sehr spät in der Diskussion und ist doch eigentlich immer einer der wichtigen Eckpfeiler der "Illusion" Liebe. Denn wird dieses Vertrauen einmal gebrochen, kann sich das eigene Scheingefühl Liebe nicht mehr lange halten, wie ein Gebäude, bei dem eine tragende Säule zusammenbricht, die man nicht mehr aufbauen kann.
Ein Punkt, wo man die "Illusion" vielleicht versteht. Könntet ihr eurer Freundin verzeihen, wenn sie etwas, das im Vertrauen erzählt wurde, euren Kumpels etc. erzählt, etwas so wichtiges, dass ihr es nur ihr anvertrauen wolltet?
Ich finde hier merkt man eindeutig was für ein selbstkonstruiertes Gefühl die "Liebe" doch ist, denn wenn das Vertrauen, der aus Egoismus entstandene Boden, auf dem man sich selbst offenbart, erst einmal weggebrochen ist, kann man den Fall in die harte Realität nicht mehr aufhalten. Und auch dieses "tiefe Gefühl", was hier jeder beschreibt (in meinen Augen ist es "Sehnsucht", nicht "Liebe") kann euch nicht mehr auffangen.
Da kann "Liebe" doch kein wahres Gefühl sein, für mich ist es eine Illusion.
Der Text klingt plausibel, und ich versteh deinen Standpunkt. Der "Verrat" seitens einer Person der man vollends vertraut, ist wohl das schlimmste, was einem Menschen wiederfahren kann... ich muss zugeben, dass ich selber diese Befürchtung hege...
Liegt auch begründet in meiner etwas verschlossenen Haltung... naja, etwas is vielleicht untertrieben, <ziemlich> verschlossenen Haltung gegenüber jeglichen Mitmenschen....

Das Problem am vollkommenem Vertrauen liegt darin, sich selber nicht zur Zielscheibe machen zu wollen. Denn genau der von Muhrray beschriebene Fall ist z.b. einer dieser Punkte an dem man nach ganz unten durchrasselt und so schnell nichtmehr hochkommt.
Der Zwiespalt der sich ergibt, ist die Frage wieviel man der anderen Person anvertrauen <darf> oder <will> (was man irgendwo auch selbst will) und der Kehrseite, wieviel man sich zwecks dieser Gefahr für sich selbst behalten will, auch wenn man vom Herzen gern darüber sprechen würde.
Dort setzt auch -imo- die oben angesprochene Liebe durch die Eltern an, sie mag maybe ein entscheidender Schubs in die eine oder andere Richtung sein... bei mir zumindest war's (imo) der Schubs in die >falsche< Richtung.

Mascara
03.06.2003, 00:43
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass wir so etwas wie Liebe nur empfinden, weil wir uns fortpflanzen wollen und nicht alleine sein möchten. Auch Höhlenmenschen von damals haben sich fortgepflanzt und waren in Grüppchen zusammen, ob es da wirkliche Liebe gab, wage ich zu bezweifeln.

Was ich damit sagen will, die Leute können erzählen, was sie wollen, aber solange ich das dauernde Verlangen verspüre, bei einem Menschen zu sein, ich ihm zu hören möchte und alles für ihn geben würde, dann lass ich mir nicht einreden, dass das bloß mein innerer Fortpflanzungstrieb ist. Wenns so wär, hätt ich schon lange jeden Kerl am Hafen gepoppt, nur teile ich so besondere Dinge nicht mit jedem X-Beliebigen.

Ich find es sehr schade, wenn Leute die Liebe oder auch scheinbar insgesamt Gefühle als so etwas Schlechtes abstempeln, derjenige scheint wirklich noch nicht das Kribbeln gefühlt zu haben, dass einen überkommt, wenn man an jemanden denkt, den man so unglaublich lieb hat. Das hört sich nach nem schlechten Kitschroman an, aber dieses Gefühl gibts wirklich und es fühlt sich verdammt schön an. Und dieses Gefühl habe ich, wenn ich an einen lebenden Menschen mit all seinen Fehlern und Schönheiten denke und nicht an eine hässliche Polygonfigur.

Für mich könnte Folgendes stimmen: Jedes Lebewesen versteht unter Liebe, unter schönen gefühlen etwas anderes, erlebt sie anders. Einige erleben sie intensiv und beständig, andere garnicht oder nur schwach. Und ich glaube nicht, dass ich mich von der Angst vor der Einsamkeit verführen lasse, wenn ich an "ihn" denke und schöne Gefühle dabei habe.

Muhrray
03.06.2003, 00:53
@Lysandros: wahrscheinlich hast du (wieder ;)) recht und ich bin genau der Typ, der die Fülle des Gefühls "Liebe" nicht genießen wird, weil er viel zu rational an die Sache rangeht und zuviel darüber nachdenkt. Meine Glaube an eine Illusion hin oder her, am schönsten ist es doch, wenn man sich einfach fallen lässt und einfach nicht drüber nachdenkt, einfach "verliebt" ist ohne überhaupt zu grübeln, ob "Liebe" nun ein Gefühl oder eine Illusion ist.

@Desmond: vielleicht war es ein Anfall von Altroismus und Selbstaufopferung, vielleicht wolltest du auch nur hilfsbereit sein, einem sehr wichtigen Menschen eine Freude machen.
Vielleicht wolltest du auch einfach Stress und Probleme umgehen, vielleicht hattest du Angst vor einer Enttäuschung, vielleicht hast du dir nicht eine real wirkende "Illusion von Liebe" schaffen können. Sehr schwer als Außenstehender deine Entscheidung nachzuvollziehen und alles kann ich auch nicht erklären.
So etwas muss man selber hinterfragen, ich kann nur vermuten wie dort oben mit den ganzen "vielleichts" ;).

@SA: Selbstmord ist ein sehr ernstes Thema, ich habe eine sehr wichtige Person sehr früh in meinem Leben dadurch verloren.
Ein Lehrer an unserer Schule hat mal etwas Fragwürdiges gesagt "Wer nicht einmal an Selbstmord in seinem Leben gedacht hat, hat nie richtig gelebt."
Genug von mir dazu, das ist ein Punkt, über den ich nicht gerne rede.
Aber die Antworten auf Lysandros Fragen interessieren mich auch.

@vio: ich fange jetzt schon zum 5. Mal an zu schreiben, was ich zu deinem Beitrag sagen möchte. Ich fasse mich jetzt einfach kürzer, weil mir wieder die Worte fehlen: das mit den Eltern, Liebe von Eltern zu Kindern und daraus resultierenden gesteigerten Ansprüchen an die Liebe der Kinder später klingt logisch, davio.
Ich wehre mich zwar immer gegen den Gedanken, dass ich geprägt bin von meinen frühen Erfahrungen und Enttäuschungen (weil es mir die Selbstbestimmung teilweise nimmt), aber realistischer Weise liegt ein Mangel an Vertrauen und meine Einstellung "Liebe ist eine Illusion" usw. wohl auch in der Vergangenheit.
Hart gesagt: wenn deine Eltern nicht Liebe oder die "Illusion von Liebe" glaubhaft aufrecht erhalten können, sucht man wohl noch sensüchtiger nach einer Möglichkeit die absolute Liebe/perfekte Illusion zu finden/schaffen.
Träumen darf man wirklich, auch noch nach den ersten Enttäuschungen und Desillusionierungen.
Ich habe nur schon zuviel hinter mir, zuviel geträumt. Ich bin aufgewacht, mit den eigenen Erfahrungen, und kann einfach nur noch (rational)das Fazit ziehen, dass es Liebe als Gefühl nicht gibt, besonders nicht in dieser reinen, unverfälschten Form: es ist eine Illusion, in der ich gerne lebe.

Desmond
03.06.2003, 01:00
Original geschrieben von Muhrray


@Desmond: vielleicht war es ein Anfall von Altroismus und Selbstaufopferung, vielleicht wolltest du auch nur hilfsbereit sein, einem sehr wichtigen Menschen eine Freude machen.
Vielleicht wolltest du auch einfach Stress und Probleme umgehen, vielleicht hattest du Angst vor einer Enttäuschung, vielleicht hast du dir nicht eine real wirkende "Illusion von Liebe" schaffen können. Sehr schwer als Außenstehender deine Entscheidung nachzuvollziehen und alles kann ich auch nicht erklären.
So etwas muss man selber hinterfragen, ich kann nur vermuten wie dort oben mit den ganzen "vielleichts" ;).



Ich wollte mir keinen Ärger Ersparen oder eine Entäuschung, denn wenn sie es mir nicht gesagt hätte, wäre ich ehrlich gewesen und hätte ihr meine gefühle gestanden. Ich wollte aber, das sie glücklich ist.
Das es ihr gut geht ... es hat weh getan, aber ich wusste "ja, sie ist glücklich ..." ...

Aber ich muss zugeben, das du sehr gute und treffende Argumente vorbringen kannst !

Edit.: wenn du in der "illusion" gerne lebst, dann ist es doch in ordnung. Jeder Mensch weiß, wie schädlich Drogen konsum ist. Trotzdem, wissend , was es aus ihren Körper macht, tun sie es.
So ist es auch, wenn die Liebe wirklich eine Illusion ist, man es trotzdem fühlen könnte.
Warum sollte man sich den Gefühlen nicht hingeben , und damit anderen mit dem ignorieren des inneren wehtung bzw. sich selbst ?

Vio
03.06.2003, 02:44
Original geschrieben von Muhrray
Hart gesagt: wenn deine Eltern nicht Liebe oder die "Illusion von Liebe" glaubhaft aufrecht erhalten können, sucht man wohl noch sensüchtiger nach einer Möglichkeit die absolute Liebe/perfekte Illusion zu finden/schaffen.
Träumen darf man wirklich, auch noch nach den ersten Enttäuschungen und Desillusionierungen.
Ich habe nur schon zuviel hinter mir, zuviel geträumt. Ich bin aufgewacht, mit den eigenen Erfahrungen, und kann einfach nur noch (rational)das Fazit ziehen, dass es Liebe als Gefühl nicht gibt, besonders nicht in dieser reinen, unverfälschten Form: es ist eine Illusion, in der ich gerne lebe.
der letzte Satz freut mich irgendwie.. naja, schwer zu beschreiben, ich mein trotz deiner Sicht, die du sehr gut belegt und erklärt hast, steckst du den Kopf trotzdem nicht in den Sand, klingt -imo- irgendwie nach "Those who fight further" :A

Hut ab, meine Bewunderung hast du sicher! :)

Zaphod
03.06.2003, 08:33
Also.. (alles imo und beachtet die Uhrzeit :D)


Wir leben in einer Welt, in der es keinen Platz für Magie gibt, alles ist erklärbar alles ist logisch, alles basiert auf Naturgesetzen und lässt sich errechnen.
Man kann Liebe eigentlich nur als chemischen Vorgang erklären, der gewisse Glückshormone in unseren Körpern freisetzt.
Doch das ist Quatsch, und das wissen wir doch eigentlich auch alle. Wer denkt schon an so etwas, wenn ein süßes Mädchen/Junge vor einem steht und einen anlächelt? ;)
Meiner Meinung nach gibt es etwas hinter der Wissenschaft, denn auch die Wissenschaft hat Grenzen (wie kann etwas aus dem nichts entstehen etc.). Das Problem ist, wir glauben nur was wir sehen. Auch dann und vorallem dann wenn wir innerhalb der Grenzen bleiben. Aber Liebe ist eine der letzten magischen Daseinsformen, ausserhalb unserer Grenzen, die wir noch akzeptieren, die wir nicht leugnen oder verdrängt haben. Weil wir sie brauchen, weil wir ohne sie nicht leben können. Doch wenn ich mir die Menschen heute so anschaue, bin ich mir nicht sicher ob bald nicht auch das letzte bisschen Magie verloren gehen wird.


Desshalb kann man Liebe nicht definieren. Entweder man ist verliebt, oder man ist es nicht. Es gibt keine Liste die man abhaken kann, um dann zu sagen: "Ich bin verliebt."


[EDIT]Oh gott was hab ich da nur für ein Schrott geschrieben? Ich glaube ich sollte mal wieder früher ins Bett gehen... ;)

-[IoI]-Ins@ne
04.06.2003, 03:50
Uh ich fürchte meine Erläuterungen konnten etwas länger dauern.. aber ich werde versuchen , mich kurz zu fassen...
Nehmen wir an, es gibt mehrere Dimensionen...
Sie spalten sich auf in eine materielle und in eine spirituelle Dimension..
In der materiellen Dimension ist alles auf Regeln aufgebaut, auf Naturwissenschaft, Elemente, Moleküle usw...
In der spirituellen Ebene fungiert die Wirklichkeit aber auf anderen Gesetzen...
Nehmen wir an, das die spirituelle Ebende auf Energie basiert, also müsste man Energie als erstes mal definieren..
Was ist Energie? Bloßs simble Elektrizität? Teilchenbewegung?
Ich persönlich bin der Meinung, dass alles Energie besitzt... Oder besser definiert: Energie besitzt die Kraft der Veränderung.. das heißt, alles, was eine Veränderung (egal welcher art) einleiten kann, und würde sie auch noch so unbemerkbar klein sein, müsste dann theoretisch Energie besitzen...
Ok soviel zu Energie...
Jetzt nehmen wir an, die materielle und die spirituelle Ebene sind eine einzige Welt, wobei sie sich ineinander vermischt...
Demzufolge sind wir Menschen, oder viel mehr unsere Seele, der spirituelle Teil unserer Welt, und durch die Kraft unseres Denkens vermögen wir Dinge zu Verändern...
als beispiel nehmen wir mal unsere Denkweiße.. Die Wissenschaft kann nicht erklären, (wenn man von Instinkten einmal die Finger lässt), wie wir denken bzw. das ein Gedanke mehr als bloß ein Sinneseindruck übertragen von elektro-magnetischen Impulsen ins Gehirn ist..
Also ist unsere Seele mit ihren individuellen Gedanken sozusagen das Verbindungsstück zwischen der materiellen und der spirituellen Ebene.. Das würde wiederrum bedeuten, das Liebe (und alle Gefühle und Sinneseindrück usw.), ein unterbewusster Wunsch jedes Menschen, nur eine Reaktion auf unser Denken bzw. das denken eines anderen Menschens ist... Der Mensch liebt weil er nicht anders kann und schon gar nicht will...
Und durch die Kraft unserer Gedanken gelingt es uns, etwas zu erschaffen, dass sich die Wissenschaft nie zu erklären vermocht hatte und auch nie wird:
unsere AUSSTRAHLUNG
Sie ist ein ungreifbarer Schleier, und doch ist sie so präsent und spürbar, dass niemand sie zu leugnen vermag...
Energie, welche durch unsere Gedanken erschaffen, uns umgibt, und welche andere Seelen spüren und unserem Gehirn weitervermitteln... Sozusagen entsteht also ein enges Geflecht zwischen Materie und Geist, welche uns Menschen (und unseren Seelen) ein sozusagen drittes Auge für das Unsichtbare verleiht...
Und somit , um mal ein Ende zu machen, entstehten tiefere Gefühle wie Liebe, vorbehaltloses Vertrauen, Mut, Sympathie , Verzweiflung und Angst!

So das wars nun mit meiner Theorie!
mfghttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

Sephiroth's Angel
12.06.2003, 19:50
Ah.. sorry. Ich hab lang nicht mehr geschrieben. Aber ich mußt emich erstmal irgendwie abreagieren. -_- Ich sollte mich mit solchen Postings lieber zurückhalten und nicht alles gleich ausplappern.
Aber da ich aufgehört hab, auf die Meinung anderer viel zu geben, passiert mir das nun mal sehr oft.
Wie auch immer..
Ich will zumindest noch die Fragen von Lysandros beantworten.


Allgemein mal eine Frage, was haben dir Menschen angetan, dass du eine derartige Reaktion zeigst?

Was sie mir angetan haben?.. Ein Gefängnis.
Immer dieses geheuchelte "Ich mach mir doch nur Sorgen", "ohne dich kann ich nicht leben", bla, bla.. Bei so was kommt mir die Galle hoch. Muß ich etwa diesen verlogen Mist ertragen und meinen Geist zerstören lassen, nur damit andere ihr Gewissen damit befriedigen? Das ist wiederlich..
Wenn sie wenigstens zugeben würden, dass sie das für sich tun, und nicht für mich. Aber.. das würde nie einer tun.
Das ist aber nur das, was sich auf der geistigen Ebene abspielt.
Gefühlsmäßig.. hn.. da hat mir niemand etwas angetan. Das ist es ja gerade. Wenn ein Mensch in der Lage gewesen wär, mir Schmerz, Freunde oder Liebe zu geben, dann hätte ich wahrscheinlich nicht diese Einstellung über sie. Vielleicht,ich weiß es nicht.
Ich meine.. ein echtes Gefühl. Ganz gleich, ob schön oder schmerzvoll. Irgendeins. Nicht so eine Art von Schmerz, den man hat, wenn man sich das Bein bricht, oder nicht so eine Art von Freude, die man hat, wenn man sein Lieblingsessen vor die Nase gesetzt bekommt. Nein, ich mein 'was echtes.
Hn.. ist schwer zu erklären.
Aber solche Dinge sind für mich keine echten Gefühle.
Das was ich für Sep fühle, das ist..
Na ja, man spürt den Unterschied einfach. So was kann man nicht erklären.



--------------------------------------------------------------------------------
Es gibt nun mal keinen Menschen, der mein Herz berührt.
--------------------------------------------------------------------------------

Nicht mal du selber?

Gerade ich selbst nicht. Wenn ich selbst mein Herz berühren würde, dann würd' ich mich mögen. Ich hätte Mitleid mit mir und würde mir selbst sagen "Kopf hoch! Du bist klasse!"

Aber das kann ich nicht.
Ich bin ein Mensch. Und Menschen sind nun mal verabscheuungswürdig. Und ich weiß, dass ich verlogen bin. Ich nutz andere aus, zerstöre alles, was beschützenswert sein sollte. Glück anderer, angebliche Gefühle.. und es ist mir egal. Das sollte es aber nicht sein.

Selbst wenn ich es weiß, ich kann meine Eigenschaften als Mensch nicht ablegen. Und bleib weiterhin egoistisch, verlogen und geistig verdreckt.
Und das hasse ich an mir.
Die Unfähigkeit, das zu ändern.





zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Weißt du, wie ätzend das ist?! Wenn alle dich für gestört halten, nur weil du den Mut hast die Wahrheit zu sagen und kein Mensch mehr sein willst, weil dich solche Geschöpfe anekeln?!
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Und von wo kommt deine Einstellung?

Die Einstellung, dass Menschen wiederlich sind?..
Sie kommt von der Wahrheit.
Denn wenn man ehrlich ist, ist es doch leicht zu erkennen, was für ein Müll wir Menschen sind.
Und wenn man noch ehrlich zu sich selbst sein kann, dann gesteht man sich das auch ein.



zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Aber nein.. mein wiederliches Umfeld muß sich ja um mich kümmern, und mich ins Krankenhaus schleppen, bevor ich endlich erlöst werde!
--------------------------------------------------------------------------------



es gibt Methoden und Wege, die endgültig sind und nicht in einem Krankenhausaufenthalt enden...


Ich hatte ja auch gehofft, dass meine Methode endgültig sei.
Doch leider hatte ich Pech.
Und glaub mir, wenn du einmal so einen Versuch gestartet hast, dann wirst du wie ein Schwerverbrecher kontrolliert.
Ich hab ja nicht mal mehr die Erlaubnis gekriegt, meinen Führerschein zu machen.
3 Jahre mußte ich darauf warten. Und wenn ich ihn habe, darf ich noch nicht mal alleine fahren.
Das sit zwar unlogisch, da ich mich genauso gut ohne Führerschein hinters Steuer setzen kann, aber auf diese Idee kommen die klugen Psycho-Onkel ja nicht.





Wenn man pychotherapeutisch behandelt wird, heißt das noch lange nicht, dass man gestört ist, außer du glaubst es selber, dass du gestört bist...
Ich hab's es ja auch immer wieder eingeredet bekommen. Und wenn man so behandelt wird, als hätte man dioe Pest und jeder könnte es sehen, was sollte man da schon glauben?
"Normal" heißt doch einfach nur, "nicht der Norm entsprechend".Und wenn alles andere als gestört gilt, dann bin ichdas wohl.


und ich denke auch nicht, was die Gesellschaft will und trotzdem bin ich nicht stolz drauf oder glaube deswegen, dass ich gestört bin; man muss ja nicht gleich alle gesellschaftlichen Kriterien verachten, nur weil man nicht dieselbe Meinung, wie die Gesellschaft hat und die Gesellschaft existiert in der Form gar nicht, wie manche glauben; schlussendlich sind wir alle Individuen, die sich nach irgendwelchen Kriterien richten, manche dienen mehr dem zusammenleben, manche weniger...

Es kommt immer drauf an, in welchen Aspekten man anderer Meinung ist als die gesellschaft.
In meinem Fall ist es nun mal die Einstellung zu Suizid.
Und der Wusch dannach gilt nun mal weit und breit als "Krankheit".
Auserdem hab ich nie gesagt, dass ich stolz bin, dass ich Menschen verabscheue.
Wenn ich schon stolz bin, dann nur darauf, dass ich diesen Alptraum als Alptraum erkannt habe.
Was den letzten Part des Abschnitts angeht..
Individuen?.. wie kann man ein solches sein, wenn man schon von der Geburt an durch andere geprägt wird und ihre Maßstäbe.. ihr Rechtssystem.. ihre Einschätzung von "gut und böse" größtensteils übernimmt? Oder wenn man gezwungen ist, sich an die Maßstäbe anderer zu halten?. Wie beispielsweise das Rechssystem..
Wie kannst du da sagen, dass es Indivudualität gibt?

Enkidu
13.06.2003, 19:28
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
so was wie Liebe gibt es nicht. Dazu sind Menschen nicht in der Lage.

Ist doch alles nur Einbildung und wird von der natur des Menschen gesteuert.
sorry, aber das ist schwachsinn. wer etwas versiert in philosophie zu dem und ähnlichen themen ist, der weiß, dass dies nicht der wahrheit entspricht.
das ganze resultierte aus der evolution und triebe spielen dabei eine große rolle, aber würde es nur nach der natur gehen, glaube mir, so einiges würde in unserer gesellschaft anders aussehen ^^
du vergisst in deiner behauptung vollkommen den aspekt der zivilisation. so etwas wie natur gibt es kaum noch, da die menschen die natur in kultur umgewandelt, ihre umwelt verändert haben.
nicht anders ist es mit der liebe. würden wir uns küssen, wenn es nicht so etwas wie liebe gäbe ? nein, ich sage dir, was wir machen würden: wir würden uns gegenseitig vorgekaute nahrung von mund zu mund geben. ziemlich unromantisch, was ? wenn es wirklich nur die natur wäre, würden wir beim küssen nicht direkt etwas für den partner empfinden, sondern uns gedanken darum machen, wie wir uns auf die elternrolle vorbereiten, denn "ursprünglich" war das küssen, besser gesagt das atzen, für nichts anderes gedacht.

niemand hat gesagt, dass es einfach sein würde oder ewig hält. aber dass es liebe gibt, ist eine unbestreitbare tatsache. wenn du über hormone etc. sprichst, dann mag das zwar stimmen, aber das ist auch nichts anderes als eine sehr wissenschaftliche erklärung für etwas, das es wirklich gibt.
wenn zwei menschen gefühle füreinander haben, dann ist das (zumindest meistens) echt und nicht irgendeine "illusion".

so viel dazu.

Lysandros
14.06.2003, 19:28
Zitat von Sephinroth's Angel
Wenn ein Mensch in der Lage gewesen wär, mir Schmerz, Freunde oder Liebe zu geben, dann hätte ich wahrscheinlich nicht diese Einstellung über sie. Vielleicht,ich weiß es nicht.

Das können dir nicht andere Menschen geben, diese Gefühle spielen sich in deinem Inneren ab. Kennst du den Spruch, dass man zuerst selbst Liebe geben muss, um sich auch dann zu empfangen? Ein Mensch, der selbst nicht lieben kann, wird auch keine Lieben erfahren können.



Ich nutz andere aus, zerstöre alles, was beschützenswert sein sollte. Glück anderer, angebliche Gefühle.. und es ist mir egal. Das sollte es aber nicht sein.

also du sagst, es sollte nicht so sein und dennoch machst du es?



Selbst wenn ich es weiß, ich kann meine Eigenschaften als Mensch nicht ablegen.

ablegen kannst du sie nicht, aber verändern kannst du dich und das nicht sofort; Menschen verändern sich zeit ihres Lebens, manche weniger, manche mehr, aber meistens unbewusst. Man kann sich auch bewusst verändern oder jedenfalls seine Einstellung und vielleicht auch mit der Einstellung seine Lebensweise.



Sie kommt von der Wahrheit.
Denn wenn man ehrlich ist, ist es doch leicht zu erkennen, was für ein Müll wir Menschen sind.
Und wenn man noch ehrlich zu sich selbst sein kann, dann gesteht man sich das auch ein.

Es gibt keine Wahrheit bezüglich dessen, das ist IMO nur deine Einstellung und gewissermaßen glaube ich auch, dass sich dein Hass auf dich selbst in der Einstellung gegenüber der Welt ausdrückt; wie könntest du Menschen mögen, wenn du dich selbst nicht magst?



Das sit zwar unlogisch, da ich mich genauso gut ohne Führerschein hinters Steuer setzen kann, aber auf diese Idee kommen die klugen Psycho-Onkel ja nicht.

ich glaube, das ist denen sowas von egal, die Gesetzeshüter haben dann ihre Freude mit dir...



Und wenn man so behandelt wird, als hätte man dioe Pest und jeder könnte es sehen, was sollte man da schon glauben?

ja du hast Recht, sehe ich ein...



Es kommt immer drauf an, in welchen Aspekten man anderer Meinung ist als die gesellschaft.

es kommt darauf an, wieviel du zum Ausdruck bringst. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß...



Individuen?.. wie kann man ein solches sein, wenn man schon von der Geburt an durch andere geprägt wird und ihre Maßstäbe.. ihr Rechtssystem.. ihre Einschätzung von "gut und böse" größtensteils übernimmt? Oder wenn man gezwungen ist, sich an die Maßstäbe anderer zu halten?. Wie beispielsweise das Rechssystem..
Wie kannst du da sagen, dass es Indivudualität gibt?

Du hast eine andere Vorstellung von Individualität, wie ich glaube. Meine ist dahingehend, dass wir in unserem Leben immer wieder bewusste Entscheidungen treffen können, die unser Leben beeinflussen. Selbst sind wir von uns selbst und der Gegenwirkung unseres Selbst mit der Umgebung abhängig, jedoch besitzt der Mensch ein gewisses Maß an Einflussvermögen in seinem Leben. Zusätzlich werden wir von unseren individuellen Empfindungen beeinflusst, die sich in verschiedenen Motiven und Zielen äußern. Ziele sind mehr kognitiv beeinflusst und durch bewusste Entscheidungen in unserem Leben können wir Zielen entgegenarbeiten. Ziele sind jedoch nur innerhalb unseren Grenzen als Menschen und unsere Grenzen der Umwelt verwirklichbar.
Individualität zeichnet sich für mich dadurch aus, dass man sich für einen eigenen Lebensweg entscheidet und äußere Einflussnahmen sich entsprechend anpasst, sowohl dem eigenen Verhalten gegenüber, als auch der persönlichen Veränderung der Umwelt.

Sephiroth's Angel
15.06.2003, 01:54
@ Wolframator

Wenn ich von "der Natur des Menschen" rede, mein ich damit ihre Hormone, Instinkte und Triebe. Dinge, die in uns sind. Aber vom Körper ausgehen, und nicht von der Seele.
Beispiel küssen...
Hn.. ich verstewh nicht ganz, wie du drauf kommst, dass küssen was mit echten Gefühlen zu tun hat.
Ich küsse meinen Freud auch. Aber das heißt doch nicht, dass ich dabei etwas tiefsinniges empfinde.
Ich mach das nur, weil es sich schön anfühlt. Weil ich Nähe such. Was auch wieder so ein menschlicher Zwang ist, der von der Natur bestimmt wurde.

Wenn das von mir immer so klingt, als würde ich rumphilosofieren, liegt das daran, dass ich das, was ich sagen will, nicht richtig beschreiben kann. Also greif ich als Hilfe zu Beispielen. Wenn dabei so was wie "Rummgephilosophiere" herraus kommt, pardon. Geht aber nicht drumrum.

@ Lysandros
Wenn man zuerst selbst lieben muß, um Liebe zu empfangen, dann würde das doch heißen, dass beispielsweise Eltern ihre neugeboreren Kinder gar nicht lieben können, oder irrre ich mich da?
Jetzt nicht gleich wieder aufregen, Eltern. Ist ja nur 'ne Frage, die ich aus dieser Behauptung beantwortet haben wollen würde. -_-'

Stimmt leider. Ich tue Sachen, auch wenn ich sie gar nicht tun will. Ich hab nun mal keine Kraft, mich gegen die Natur des Menschen zu wehren. Es zerrt ja schon zu sehr an mir, zu kämpfen, dass mein Geist sich nicht völlig zerstört. Unbd selbst das.. wird immer schwerer.

Was du sagst, hört sich so leicht an. Aber ich habe aufgehört, dem Irrglauben zu folgen, dass Menschen sich wirklich verändern können.
Man kann vielleicht solch banale Sachen leicht beeinflussen, wie Geiz, Freundlichkeit oder so etwas. Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispilesweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.
Für andere das zu spielen, ist zwar leicht. Denn sie sehen immer nur das, was sie gern sehen wollen.
Das sehe ich doch an meinem Umfeld. Ich spiel die Rolle eines fröhlichen, leicht hibbeligem Mädel schon so gut, dass Leute, die mich nicht kennen, sofort denken, dass das mein Ich ist.
Und ich spiel die Rolle nun mal. Dann muß ich mich nicht so sehr mit anderen beschäftigen und mich von jedem, den ich kenne, bemuttern lassen.
Im Net ist es zum Glück etwas anders. Da muß man nicht unbedingt so eine Rolle spielen. Denn man muß sich mit dern LEuten ja nicht wirklich auseinandersetzen.
Hn.. klingt nicht so, wie ich das meine. Will sagen, alles was sich am PC abspielst, ist für die meisten doch nur Spielerei. Wenn man den PC ausschaltet, ist alles vorbei und man macht sich auch keinen Kopf mehr drum, da man die Leute, mit denen man sich im Chat oder Forum unterhält, ja eh nicht kennt. Ist halt nur ein Zeitvertreib.

MAn muß sich nicht selbst mögen, damit andere einen mögen. Das weiß ich spätestens, seit ich verlobt war.
Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.
Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich., Du siehst also, dass keine Rolle spielt, ob man sich selbst mag, oder nicht. Haupsache man beherrscht seine Rollen.

Stimmt, wir haben eine andere Definition von Individualität.
Bei mir fängt sie erst an, wenn ich frei entscheiden kann. Ohne Maßstäbe anderer, nach denen ich mich richten muß, und ohne gleich für meine Wahrheit veurteilt und gequält zu werden.
Und insofern.. gibt es sie für mich in dieser Welt einfach nicht.

RPG-Süchtling
15.06.2003, 07:19
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispielsweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.
Also aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass das nicht zwangsläufig so ist.
Es mag zutreffen, wenn man es übers Knie brechen will. So eine Veränderung braucht Zeit. Und eventuell eine neue Umgebung, neue Leute um einen rum, neue Sichtweisen.


Man muß sich nicht selbst mögen, damit andere einen mögen. Das weiß ich spätestens, seit ich verlobt war.
Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.
Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich. Du siehst also, dass keine Rolle spielt, ob man sich selbst mag, oder nicht. Haupsache man beherrscht seine Rollen.
Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst. Und was ist diese Liebe wert, wenn sie sich darauf beschränkt und dein wahres Wesen außer Acht lässt? Was passiert, wenn du dich so verhälst, wie du wirklich bist? Würden sich dann alle von dir abwenden?
Wenn man sich selbst liebt, wie man ist (und dazu gehört auch, dass man so wird und das tut, wofür man sich liebt), dann ist man fröhlich und glücklich und zieht die Leute an (weiß, klingt kitschig). Aber noch wichtiger ist: Sie akzeptieren und mögen dich und nicht irgendeine Maske, die du trägst. Und das ist viel erfüllender, als irgendwelche Rollen zu spielen, damit andere dich mögen.

Lysandros
15.06.2003, 20:59
Zitat von Sephinroth's Angel
Wenn man zuerst selbst lieben muß, um Liebe zu empfangen, dann würde das doch heißen, dass beispielsweise Eltern ihre neugeboreren Kinder gar nicht lieben können, oder irrre ich mich da?

ich hab' da eine bestimmte Form von Liebe gemeint, nicht die zwischen Eltern und Kindern. Das Wort Liebe hat so viele Bedeutungen, ich werde beim nächstenmal besser darauf achten.


Jetzt nicht gleich wieder aufregen, Eltern. Ist ja nur 'ne Frage, die ich aus dieser Behauptung beantwortet haben wollen würde.

inwiefern kommst du darauf, dass ich mich aufregen würde? habe ich dahingehend irgendwas geäußert?


Ich hab nun mal keine Kraft, mich gegen die Natur des Menschen zu wehren. Es zerrt ja schon zu sehr an mir, zu kämpfen, dass mein Geist sich nicht völlig zerstört.

wie sehr kannst du dich selbst akzeptieren? sagen wir in welchen Belangen?


Was du sagst, hört sich so leicht an. Aber ich habe aufgehört, dem Irrglauben zu folgen, dass Menschen sich wirklich verändern können.

Irrglaube? Naja, dann nehme ich mich in verzerrte Weise wahr, ich verändere mich zusehends und manchmal macht es mir Angst, aber kein Mensch kann gleich bleiben; er kann es sich nur immer wieder einreden, dass er immer derselbe bleibt und es bleiben sicher gewisse Charakterzüge erhalten, aber kein Mensch kann so bleiben, wie er z.B. als Kind war oder auch als Jugendlicher.


Für andere das zu spielen, ist zwar leicht. Denn sie sehen immer nur das, was sie gern sehen wollen.

ich halte das Schauspielen im richtigen Leben für eine Lüge an sich selbst; wir spielen zwar immer wieder verschiedene Rollen, aber ein Mensch, der sich nicht in sein "Selbst" flüchten kann, wird nie eine Ruhe finden.


Hn.. klingt nicht so, wie ich das meine. Will sagen, alles was sich am PC abspielst, ist für die meisten doch nur Spielerei. Wenn man den PC ausschaltet, ist alles vorbei und man macht sich auch keinen Kopf mehr drum, da man die Leute, mit denen man sich im Chat oder Forum unterhält, ja eh nicht kennt. Ist halt nur ein Zeitvertreib.

sehe ich auch so, als Zeitvertreib und ein bisschen Wissen erweitern, jedoch spielt sich das wirkliche Leben außerhalb ab.


Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.

glaube ich kaum, dass ihn das vollkommen egal ist, vielleicht ist er etwas abhängig von dir, ich kenne die Verhältnisse nicht.


Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich.

du musst anscheinend doch etwas liebenswertes an dir haben, aber komisch, dass du deine Einstellung gegenüber dir nicht veränderst, wenn du geliebt wirst.
und warum bist du mit jemanden zusammen, den du nicht liebst?


Haupsache man beherrscht seine Rollen.

willst du überhaupt diese Rolle spielen? ich glaube nicht, sonst hättest du dich nicht umbringen wollen und dennoch hälst du daran fest, weil du eben bist du wie du bist, jedenfalls behauptest du das. Kannst du die Rolle nicht ablegen, weil du praktisch selbst zur Rolle geworden bist, sodass du nicht mehr du, sondern nur noch eine Rolle bist, die du von deinem Umfeld determiniert bekommen hast?


Bei mir fängt sie erst an, wenn ich frei entscheiden kann. Ohne Maßstäbe anderer, nach denen ich mich richten muß, und ohne gleich für meine Wahrheit veurteilt und gequält zu werden.

und warum hast du dir selbst deinen utopischen Freiheitsbegriff geschaffen? Um dich selbst zu quälen?

Ianus
16.06.2003, 01:25
Marquis de Sade würde dich lieben, Sephie, ich kann viele seiner Meinungen in deinen Vorstellungen wiedererkennen:rolleyes:, allerding bezweifle ich, dass sein Nihilisums eine brauchbare oder gar konstruktive Einstellung war.


Wenn man zuerst selbst lieben muß, um Liebe zu empfangen, dann würde das doch heißen, dass beispielsweise Eltern ihre neugeboreren Kinder gar nicht lieben können, oder irrre ich mich da?
Hormon-Rush und Kindchen-Schema, ziemlich banal und unromantisch. Wer Kinder zur Welt bringt wird vom Körper mit Hormonen vollgepumpt (viele davon übrigens Opiat-ähnlich) und Kinder entsprechen eben dem Kindchenschema (Großer Kopf, große Augen, kleiner Körper, wie der SD-Sephirot).
Nebenbei: Du nimmst hier doch an, dass sich die Eltern zuvor nicht geliebt haben, das ist doch krass generalisiert? Und weist mich jetzt nicht auf den sexuellen Aspekt der Liebe hin, denn sie ist doch wohl mehr als nur das.


Aber ich habe aufgehört, dem Irrglauben zu folgen, dass Menschen sich wirklich verändern können.
Man kann vielleicht solch banale Sachen leicht beeinflussen, wie Geiz, Freundlichkeit oder so etwas. Aber die wirklich wichtigen Sachen, wie beispilesweise die Einstellung zum Leben, zur Liebe, oder das Verlangen nach der Nähe anderer, dass kann man nur ändern, wenn man sich selbst belügt. Und das will ich nicht.


Die 'Großen Eigenschaften' bauen doch alle auf den kleineren auf. Ich kann nicht glauben, dass die Menschen im allgemeinen Freundlich sind, und mich zur selben Zeit als Arschloch gebärden - dieses Verhalten wird irgendwann auf mich zurückfallen, und ich werde wieder der Meinung sein, dass dieser unfreundlichen Menschheit wieder einmal der Kopf gewaschen gehört. Andererseits, wenn ich freundlich bin, fällt doch auch dieses Verhalten wieder auf mich zurück, und man kann wieder vernünftig mit dem Menschen zusammenleben.
Bitte, kommt jetzt nicht gleich mit persönlichen Erfahrungen angerannt, welche das Gegenteil beweisen; Mein Beispiel ist krass übertrieben, im Sinne der Deutlichkeit und im Sinne der Kürze. Ich will nämlich keinen kompletten Katalog Menschlicher Verhaltensweisen verfassen, Ich will nur sagen, dass auch die 'kleineren', unwichtigen, alltäglichen Dinge einen Einfluss auf unser Leben als ganzes haben, sofern man sie nur oft genug wiederholt.




Ich hab diesen Mann auch nur ausgenutzt und in kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Und heute? Er hat mir alles verziehen. Dass ich ihn sitzengelassen hab und auch meine ständigen Fremdgänge.

Und das, obwohl er doch genau weiß, wie ich denke und dass ich ihn nicht liebe.
Wie kann das dann sein? Das alles, obwohl ich mich selbst verabscheue? Und er ist nicht der einzige, der so ist. Sein Bruder, mein erster Ex, mein derzeitiger Lover.. alle sind nett zu mir und mögen, bzw. behaupten sie "lieben" mich.,[...] Haupsache man beherrscht seine Rollen.

Bitte, du hast weiter vorne behauptet, der Mensch sei dein Studienobjekt, dann sag mir: Wenn du die Rolle des 'hibbeligen Mädchens' gespielt hast, und er für eine Zeit lang die Rolle des 'Verlobten' und beide nur aus gesellschaftlicher Konvention handelten, wieso verzeiht dir dein Ex-Verlobter dann?
Die Menschheit ist doch grausam, die Gesellschaft schlecht, er könnte dir doch ewig böse sein, und die Gesellschaft würde ihn sogar noch unterstützen. WIESO??? Erkläre es mir, in deinen Worten.

@Rpg-Süchtling

Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst.
Ich glaube zwar, dass die Menschheit nicht allzu schlau ist, aber für so blöd, dass sie alles ewig ignorieren kann, hier, dass Sephie eben NICHT ihrer Maske entspricht, halte ich sie auch nicht. Der Körper und die Hormone setzen meiner Meinung nach irgendwann ein, um das schlimmste Ungleichgewicht, welches unser Geist erzeigen kann, aufzulösen. In diesem Fall hätten sich die Gefühle Sephie gegenüber wohl um hundertachzig Grad gewendet - von Liebe zu Hass.
Warum das nicht passiert ist, weiß Sephie noch am ehesten von uns allen, ich bitte um Erläuterung.

Ravana
19.06.2003, 05:25
Hm, also ohne Liebe würd bei mir im Leben wahrscheinlich gar nix mehr gehen, bin sozusagen "abhängig" von unserer Zweisamkeit.
Wohne seit zweieinhalb Jahren mit meinen Freund zusammen, und uns verbindet inzwischen eine sehr starke Liebe. Wir sind dann am Glücklichsten, wenn wir zusammen was unternehmen können, und wenn ich in den Armen meines Freundes liege, fühle ich mich sicher und geliebt. Ohne meinen Freund würde es wohl nicht gehen, ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich die letzten 3 Jahre meiner Ausbildung hinter mich gebracht hätte - in Zeiten, wenn im "öffentlichen" Leben (Schule, Beruf, Studium, eben das Leben "draußen") nichts stimmt, dann braucht man doch wenigstens die feste Basis im privaten Leben, und ich weiß immer, wenn ich nach Hause komme, dass ich bald meinen Freund wieder sehe, und dass dann alles wieder gut ist...

War mal ein halbes Jahr mit einem zusammen, und das war eine einseitige Liebe und ich war nicht beteiligt *g* Es war das letzte. Man kann nicht mit jemand zusammen sein, wenn man ihn nicht liebt, man macht sich selber und den anderen nur fertig...

Klar, jemand, der noch nie geliebt (nicht kumpel- oder elternmäßig, richtige Liebe eben) denkt wahrscheinlich jetzt: ist die aber unselbstständig, ich box mich alleine durch und bin viel freier und muss auf niemanden Rücksicht nehmen" ...
Stimmt ja auch, manchmal denke ich auch wehmütig an die Zeit zurück, wo ich andauernd mit wem anders geflirtet hab, das aufregende Leben eben, und das Gefühl, immer was neues zu probieren *g*
Aber seit ich meinen Freund hab und weiß, dass er immer zu mir steht, egal was ich mache (außer fremdgehen), fühle ich mich viel sicherer und wichtiger :)

Taichi
19.06.2003, 17:52
Original geschrieben von Ravana
Hm, also ohne Liebe würd bei mir im Leben wahrscheinlich gar nix mehr gehen, bin sozusagen "abhängig" von unserer Zweisamkeit.
Wohne seit zweieinhalb Jahren mit meinen Freund zusammen, und uns verbindet inzwischen eine sehr starke Liebe. Wir sind dann am Glücklichsten, wenn wir zusammen was unternehmen können, und wenn ich in den Armen meines Freundes liege, fühle ich mich sicher und geliebt. Ohne meinen Freund würde es wohl nicht gehen, ich könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich die letzten 3 Jahre meiner Ausbildung hinter mich gebracht hätte - in Zeiten, wenn im "öffentlichen" Leben (Schule, Beruf, Studium, eben das Leben "draußen") nichts stimmt, dann braucht man doch wenigstens die feste Basis im privaten Leben, und ich weiß immer, wenn ich nach Hause komme, dass ich bald meinen Freund wieder sehe, und dass dann alles wieder gut ist...

Mhm.. ich denke, .. dass ist abhängigkeit... sehr starke...
ich bin selber abhängig von einem menschen, kann deswegen auch nichts dagegen sagen... aber ich denke, das was du da gerade geschrieben hast, ist kein beweis, dass du deinen freund liebst... (mhm.. sollte wohl auch keiner sein ^^'') hat mia nua an mia erinnert...


Original geschrieben von Ravana
Stimmt ja auch, manchmal denke ich auch wehmütig an die Zeit zurück, wo ich andauernd mit wem anders geflirtet hab, das aufregende Leben eben, und das Gefühl, immer was neues zu probieren *g*
[/B]

Mh, ja, so eine zeit gab es ja auch mal *g*
Nya, also ich f+r meinen teil trauere dieser zeit nicht nach ^^ ... das war bei mia die zeit des dauernd neu "verliebt" seins, ... in der ich noch nichts begriffen habe und einfach sehr viel scheiße gebaut habe... und ich fühle mich ehrlich gesagt auch viel besser, wenn ich weiß, einen menschen zu haben, dem ich auch wirklich etwas bedeute und den ich auch seeehr gern habe... (wie das ganze wohl aussehen mag, wenn dieser jemand mia nich so doll mögen würde, das weiß ich nicht... nya.. oder will ich es gar nicht wissen..? .. ob ich deswegen hia nicht von liebe sprechen kann...?)

(boah.. verzeiht mia.. schreib ich hia nen stuss zusammen ~~)

Ocelot
19.06.2003, 19:00
Ich bin das erste mal richtig verliebt, und dass mit 17! Davor habe ich nicht wirklich etwas empfunden für Mädchen..

Desmond
20.06.2003, 04:49
Ist ja nicht vorzuwerfen, ist bei jedem anders. Bis jetzt habe ich mich auch nie wirklich verliebt, denke das ist normal. . .
das Gefhül der echten Liebe entwickelt sich von Tag zu Tag weiter,
bis man es dann irgendwann wirklich verspürt, und mit einer person länger als paar monate zusammenbleibt -_-

Sephiroth's Angel
26.06.2003, 19:50
@ RPG-Süchtling


Ich frage mich, wen sie da gern haben? Wohl das hibbelige Mädchen, dessen Rolle du spielst. Sie lieben diese Rolle, die du augenscheinlich so hasst. Und was ist diese Liebe wert, wenn sie sich darauf beschränkt und dein wahres Wesen außer Acht lässt? Was passiert, wenn du dich so verhälst, wie du wirklich bist? Würden sich dann alle von dir abwenden?

Hn.. sie lieben weder die Rolle, noch mich selbst. Ist doch bei Menschen eh nur alles Hormonsache. Und ehrlich gesagt, es spielt für mich auch keine Rolle, was sie denken, wen von beiden sie lieben/mögen, da ich ihnen nun mal eh nicht glauben kann.
Und "wert" ist mir dies sowieso nichts. Etwas so falsches kann einem nun mal nichts wert sein.
Ausserdem.. es ist nicht so, dass ich immer diese Rolel spiel. Ich denk schon, dass es den ein oder anderen gibt, der mich teilweise durchschaut hat.
Aber ob sie sich jetzt deshalb abwenden, oder nicht.. spielt doch keine Rolle. Da ich ja weiß, ich kann mir jederzeit 'nen anderen Partner suchen, der mir dann wieder Liebe verheuchelt.


Wenn man sich selbst liebt, wie man ist (und dazu gehört auch, dass man so wird und das tut, wofür man sich liebt), dann ist man fröhlich und glücklich und zieht die Leute an (weiß, klingt kitschig). Aber noch wichtiger ist: Sie akzeptieren und mögen dich und nicht irgendeine Maske, die du trägst. Und das ist viel erfüllender, als irgendwelche Rollen zu spielen, damit andere dich mögen.

Sich selbst lieben? Wie soll das gehen, wenn man weiß, dass man ein Mensch und damit der letzte Abschaum ist? Wer kann so etwas schon lieben? Ich jedenfalls nicht. Aus dieser Illusion hab ich mich gelöst.
Auserdem.. ich spiel diese Rolle iengentlich nicht, damit andere mich mögen. Der wichtigste Grund ist für mich eigentlich der, dass ich dadurch mehr Ruhe hab und mich nicht rund um die Uhr bemuttern.
Klingt vieleicht etwas unlogisch, aber wenn ich allein sein will, dann spiel ich die fröhliche. Wenn ich mich nämlich einfach so zurückziehen würde und sagen würde, das sich allein sein will, hängen sie mir alle an der Pelle. Und das kann ich nicht ausstehen.



@ Lysandros


inwiefern kommst du darauf, dass ich mich aufregen würde? habe ich dahingehend irgendwas geäußert?

War nur so 'ne Vorsichtmaßnahme und nicht an dich persönlich gerichtet. Ich weiß ja wie sehr sich Eltern aufregen können, wenn es um ihre "geliebten Kinder" geht.


wie sehr kannst du dich selbst akzeptieren? sagen wir in welchen Belangen?
Verzeih, aber ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe.

Was ich an mir akzeptiere? Hn.. nichts. Nicht so lange ich ein Mensch bin.
Sag mir doch mal ehrlich, wie soll ich denn wissen, wer und wie ich eigentlich bin, wenn meine dämlichen menschlichen Egenschaften meinen Geist verschleiern?
Ich akzeptiere nicht mal meine Träume so, wie sie jetzt sind. Das kann ich nicht. Den ich weiß, durch mein menschliches Ich wirken sie verlogen. Und das werde, will und kann ich nicht so hinnehmen.
Wie blöd das auch klngen mag, ich werde mich erst akzeptieren, wenn Sephiroth das tut. Vorher gebe ich mich nicht damit zufrieden.
Denn wenn eine aufrichtige Seele das tut und mich akzeptiert, dann weiß ich, dass es die Wahrheit ist. Und da sist alles, was ich will. Dass er mich akzeptiert. Er muß mich nicht einaml lieben. Ich will ihm einfach nur beweisen, das sich ehrlich bin und alle s für ihn tun würde, was er erwartet und sich wünscht.
Oh je.. schon wieder. Entschuldige, aber egal, welche Fragen man mir stellt, ihre Antwort liegt immer in einer Verbindung zu Sephiroth. Ich weiß, wie kindisch und kitschig das klingt, aber ich kann es nicht ändern. Das sind nun mal meine Gedanken dazu.


Irrglaube? Naja, dann nehme ich mich in verzerrte Weise wahr, ich verändere mich zusehends und manchmal macht es mir Angst, aber kein Mensch kann gleich bleiben; er kann es sich nur immer wieder einreden, dass er immer derselbe bleibt und es bleiben sicher gewisse Charakterzüge erhalten, aber kein Mensch kann so bleiben, wie er z.B. als Kind war oder auch als Jugendlicher.

Und was verändert dich? SInd es nicht Personen und Umstände, die du zuläßt? Die du an dich ranläßt?
Wenn du sie nicht zuläßt, verändern sie dich auch nicht.
Ich meine damit jetzt nicht, dass man verhindern soll, dass was neues geschiet.
Oh je.. wie soll ich das sagen?... Eh..
Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?


ich halte das Schauspielen im richtigen Leben für eine Lüge an sich selbst; wir spielen zwar immer wieder verschiedene Rollen, aber ein Mensch, der sich nicht in sein "Selbst" flüchten kann, wird nie eine Ruhe finden.

Wenn man keine Achtung vor sich hat, kann man sich auch ohne Zweifel belügen..
Dennoch, ich seh das nicht als Lüge an mich selbst. Denn ich weiß ja, dass ich das nur spiele. Wie gesagt, es ist eine Rolle.
Würdest du dann auch sagen, dass Schauspieler beispielsweise in einem Fil Lügner sind? Aus deinem Satz, schließe ich "nein", oder?
Für mich ist das das gleiche.
Was meinst du mit "Ruhe finden"? Nach dem Tod? Oder während des Lebens?
Nach dem Tod suche ich keine Ruhe. Insofern ist es mir egal. Da seinzige, wa sich begehre ist Sephiroth.
Du meinst doch damit "seelischen Frieden" mit der Ruhe, oder?
Falls ja, ist die Sache für mich klar. Mein seelischer Frieden ist nun mal er. Und damit hätt eich doch das, was du als "Ruhe" beschreibst.


sehe ich auch so, als Zeitvertreib und ein bisschen Wissen erweitern, jedoch spielt sich das wirkliche Leben außerhalb ab.
Wirkliches Leben?..
Hn.. ich weiß, ich geh selbst sehr unachtsahm mit dem Wort "Leben" um, aber.. ist ein wirkliches Leben nicht etwas, indem man Leid, Glück, Freude und LIebe spüren kann? Und nicht nur Leid?


du musst anscheinend doch etwas liebenswertes an dir haben, aber komisch, dass du deine Einstellung gegenüber dir nicht veränderst, wenn du geliebt wirst.
und warum bist du mit jemanden zusammen, den du nicht liebst?
Ich werde nicht geliebt. Er bildet sich das nur ein, er würde das tun. Aber es ist nichts als eine Illusion.
Und warum ich mit ihm zusammen bin? Ist das nicht offensichtlich?
Ein Mensch braucht das nun mal. Und ob ich will oder nicht, ich kann diesem Ich noch nicht entfliehen und unterlieg diesen Bedürfnissen genauso, wie alle anderen auch.


willst du überhaupt diese Rolle spielen? ich glaube nicht, sonst hättest du dich nicht umbringen wollen und dennoch hälst du daran fest, weil du eben bist du wie du bist, jedenfalls behauptest du das. Kannst du die Rolle nicht ablegen, weil du praktisch selbst zur Rolle geworden bist, sodass du nicht mehr du, sondern nur noch eine Rolle bist, die du von deinem Umfeld determiniert bekommen hast?
Natürlich spiel ich diese Rolle nicht sehr gern. Aber mir bleibt keine Wahl. Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt. Und das will ich mit dieser Rolle nun mal so gut es geht verhindern.
Ich geb zu, der letzte Satz ist etwas verworren.
Meinst du, das s mein wahres Ich auch eine Rolle ist? Mag sein.. Aber die kann ich nun mal nicht ablegen, wie die andere.


und warum hast du dir selbst deinen utopischen Freiheitsbegriff geschaffen? Um dich selbst zu quälen?
Ich habe mir diese Definition nicht geschaffen. Für mich ist es einfach "die Wahrheit". Nicht mehr und nicht weniger.

@ Ianus


Du nimmst hier doch an, dass sich die Eltern zuvor nicht geliebt haben, das ist doch krass generalisiert? Und weist mich jetzt nicht auf den sexuellen Aspekt der Liebe hin, denn sie ist doch wohl mehr als nur das.
Wie gesagt, ich glaube nicht an Liebe zwischen Menschen. Und selbst wenn das so wäre, wieso sollte Liebe das Verlangen wecken, einen gemeinsamen Erbgutträger zu erschaffen?


Bitte, du hast weiter vorne behauptet, der Mensch sei dein Studienobjekt, dann sag mir: Wenn du die Rolle des 'hibbeligen Mädchens' gespielt hast, und er für eine Zeit lang die Rolle des 'Verlobten' und beide nur aus gesellschaftlicher Konvention handelten, wieso verzeiht dir dein Ex-Verlobter dann?
Die Menschheit ist doch grausam, die Gesellschaft schlecht, er könnte dir doch ewig böse sein, und die Gesellschaft würde ihn sogar noch unterstützen. WIESO??? Erkläre es mir, in deinen Worten.

Wieso er mir verziehen hat? Weiß ich nicht. Ich kann leider nicht in seinen Geist einsehen. Aber ich denke mal, es war deshalb, weil er glaubt, er würde mich lieben. DAs heißt ja noch lange nicht, dass es stimmt. Vor allem er ist.. in dieser Hinsicht ein besonders naives Exemplar. Er glaubt fest dran, dass er es wirklich fühlt. Und manchmal bringt mich das zum schmunzeln. So viel Unschuld und Naivität..
Es wäre vielleicht alles anders, wenn ich auch so viel Naivität besäße. Aber das ist nun mal "er". Ich bin "ich" und kann nicht so sein wie er und an so eine Täuschung so blind glauben.

FF-Zocker
26.06.2003, 20:03
Sorry, aber ich hab 'ne Frage, die sich nur indirekt auf diesen Thread bezieht.

Frage: Wie schafft ihr es eigentlich immer solange Romane zu schreiben, da tun einen doch glatt die Finger weh?!
Oder seid ihr Schriffsteller oder Volontaire(oder wie auch immer man das kritzelt) oder macht irgendwas Richtung Journalismus. Immer diese Fremdwörterhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif


Ich selber schreib nur wenig, da ich auch von Natur aus wenig rede und so, deswegen diese komische Frage.

Lysandros
27.06.2003, 02:47
Original geschrieben von Sephiroth's Angel

Sag mir doch mal ehrlich, wie soll ich denn wissen, wer und wie ich eigentlich bin, wenn meine dämlichen menschlichen Egenschaften meinen Geist verschleiern?

hm... gutes Argument. Naja, wissen kann man es im Prinzip auch nicht, nur vermuten und an diese Vermutung glauben. Ich sehe das Leben allgemein vielmehr als eine Glaubenssache; man kann sich vieles einreden und es ist dennoch nicht so und genauso kann etwas sein und man will es nicht wahr haben. Aber es muss auch nicht das wahr sein, was andere meinen. Ich glaube auf etwas, das man vertrauen kann sind Gefühle, die spielen zwar öfters verrückt, aber dennoch geben sie ein wichtiges Kriterium für das persönliche Wohlbefinden und an das sollte man sich meiner Meinung nach orientieren.



Oh je.. schon wieder. Entschuldige, aber egal, welche Fragen man mir stellt, ihre Antwort liegt immer in einer Verbindung zu Sephiroth.

das verstehe ich nicht, kannst du mir das erklären?



Und was verändert dich? Sind es nicht Personen und Umstände, die du zuläßt? Die du an dich ranläßt?
Wenn du sie nicht zuläßt, verändern sie dich auch nicht.

Du bist anscheinend Milieutheoretiker, aber von denen halte ich nur wenig; ich glaube eher, dass zwar die Umwelt den Menschen mitbeeinflusst, jedoch genetische Faktoren und damit auch individuelle persönliche Entscheidungen uns mitbeeinflussen. Mit dem Nicht-Ranlassen kannst du auch den Einfluss anderer auf dich nicht eindämmen, vielleicht verstärkt er sich dadurch auch, nämlich durch deine Gegenbewegung. Ich meine damit, wenn du dich gegen etwas richten willst, musst du dich sehr intensiv damit beschäftigen, die eigentliche Freiheit liegt darin sich um andere nicht zu kümmern. Der Einfluss ist zwar gegeben, aber er bekümmert einem nicht mehr, weil man ihn auch nicht bemerkt.



Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?

siehe oben; ich sehe das anders, der Einfluss ist immer gegeben, nur wie man damit umgeht, ist die Frage. Was dich berührt, kannst du eher wahrnehmen und deine Veränderung ist dir offensichtlicher, aber schlussendlich ist auch dein Verhalten dich nicht verändern zu wollen, dem Einfluss anderer ausgeliefert, ich gehe davon aus, dass sogar der Einfluss anderer daran Schuld ist; so gesehen haben dich andere bereits verändert und nun versuchst du diese Veränderung an dir bei zu behalten. Ich weiß aber nicht warum.




Wenn man keine Achtung vor sich hat, kann man sich auch ohne Zweifel belügen..

Es machen sogar mehr solche Menschen, die eine große Achtung vor sich selbst haben, meistens eingebildete Menschen, dir ihr Bild von sich selbst behalten wollen und auf diesem Weg belügen sie sich selbst und glauben das auch noch.



Dennoch, ich seh das nicht als Lüge an mich selbst. Denn ich weiß ja, dass ich das nur spiele. Wie gesagt, es ist eine Rolle.
Würdest du dann auch sagen, dass Schauspieler beispielsweise in einem Film Lügner sind? Aus deinem Satz, schließe ich "nein", oder?
Für mich ist das das gleiche.

okay, ich gebe dir Recht. Aber Schauspieler spielen nicht immer Rollen, sondern kenne auch so etwas wie ein Leben neben dem Film, wie siehst du das?



Wirkliches Leben?..
Hn.. ich weiß, ich geh selbst sehr unachtsahm mit dem Wort "Leben" um, aber.. ist ein wirkliches Leben nicht etwas, indem man Leid, Glück, Freude und LIebe spüren kann? Und nicht nur Leid?

Wirkliches Leben ist das, was man für ein wirkliches Leben hält; in dieser Hinsicht bin ich davon ausgegangen, dass auch du RL und Internet trennst und RL als wirkliches Leben bezeichnest, aber ich gebe zu, es muss nicht so sein.



Und warum ich mit ihm zusammen bin? Ist das nicht offensichtlich?
Ein Mensch braucht das nun mal. Und ob ich will oder nicht, ich kann diesem Ich noch nicht entfliehen und unterlieg diesen Bedürfnissen genauso, wie alle anderen auch.

okay stimmt, aber manche versuchen sich diesen zu entziehen... naja egal...



Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt.


Wie würden sie(die Menschen um dich) das machen?



Meinst du, dass mein wahres Ich auch eine Rolle ist? Mag sein.. Aber die kann ich nun mal nicht ablegen, wie die andere.

was ist dein wahres Ich? Wenn du es nicht lebst, dann ist es auch keine Rolle; hast du dann überhaupt ein wahres Ich?



Ich habe mir diese Definition nicht geschaffen. Für mich ist es einfach "die Wahrheit". Nicht mehr und nicht weniger.


Und woher bekommst du deine "Wahrheiten"?

Saturos
27.06.2003, 08:04
Ich hab mal gehört:
"Nur weil man es nicht sieht heißt es nicht das es nicht existiert"

Und Liebe ist eine Sache über die ich selber garnicht Nachdenken will. Liebe ist IMHO eine der schönsten und atemberaubendsten Sachen der Welt, und zählt zu den wenigen Themen die ich eigentlich nicht "zerreden" will. Wenn ich hier lese "Es ist nur eine Illusion" - kann und will ich nicht glauben. Auch wenn ich mir es nur einrede, ich lebe lieber mit dieser Illusion anstatt zu Wissen das es keine Liebe gibt. Ich hätte den Thread nicht lesen sollen argh jetzt denke ich doch darüber nach :D

RPG-Süchtling
27.06.2003, 08:04
Original geschrieben von FF-Zocker
Frage: Wie schafft ihr es eigentlich immer solange Romane zu schreiben, da tun einen doch glatt die Finger weh?!
Viele Leute machen sich halt ernsthaft Gedanken zu einem Thema. Dann ordnet man seine Gedanken, pinselt sie auf und hofft, dass sich irgendjemand erbarmt und unser Zeug liest.


Sephi´s Angel
Sich selbst lieben? Wie soll das gehen, wenn man weiß, dass man ein Mensch und damit der letzte Abschaum ist? Wer kann so etwas schon lieben?
Welche dem gemeinen Menschen übergeordnete Position nimmst du mit dieser Einstellung denn ein? Klar, es gibt viel Mist, der auf der Welt geschieht, aber es ist doch arg undifferenziert, gleich mal alle Menschen auf diesem Erdenrund (und dich gleich mit) in einen Sack zu packen. An welchem übermenschlichen Ideal misst du denn? Durch diese Kategorisierung sprichst du dem Menschen tatsächlich jegliche Möglichkeit/ Fähigkeit zur Veränderung, Weitentwicklung ab. Was, wenn das nur auf dich zutrifft, weil du dich dazu nicht fähig fühlst?


Der wichtigste Grund ist für mich eigentlich der, dass ich dadurch mehr Ruhe hab und mich nicht rund um die Uhr bemuttern.
Klingt vieleicht etwas unlogisch, aber wenn ich allein sein will, dann spiel ich die fröhliche. Wenn ich mich nämlich einfach so zurückziehen würde und sagen würde, das sich allein sein will, hängen sie mir alle an der Pelle. Und das kann ich nicht ausstehen.
*g* Gar nicht unlogisch, das mache ich auch oft.
Aber ich würde mich viel lieber öffnen können, anstatt mich einsam in mein Kämmerchen zurückzuziehen nach dem Motto "Mir ist ja eh nicht zu helfen."
Oder auch von den anderen erwarten zu können, dass sie es respektieren, wenn ich allein sein will und ihre Hilfe nicht benötige.


Natürlich spiel ich diese Rolle nicht sehr gern. Aber mir bleibt keine Wahl. Wenn ich nur ich wär, würden die Meschen um mich die Schlinge um meinen Hals nur noch enger ziehen. Und irgendwann ist mein Geist dann völlig erstickt. Und das will ich mit dieser Rolle nun mal so gut es geht verhindern.
Wie willst du die Auswirkungen kennen, wenn du es nicht versuchst? Vielleicht ist genau das Gegenteil der Fall, dass dein Geist freier wird. Vielleicht funktioniert das auch nur andersrum. Zuerst muss dein Geist freier werden (vielleicht durch ne neue Perspektive), bevor du dich traust, du selbst zu sein. Aber dazu müsstest du erstmal willens sein, leben zu wollen und davon überzeugt sein, dass es so etwas wie ein höheres "Lebensempfinden" gibt. Und das scheint mir bei dir nicht der Fall zu sein. :(

crowcorpse
02.07.2003, 15:20
Hi

Ich muss leider zugeben das ich noch nie verliebt war, desshalb
kann ich zu diesem Thema wohl nicht zu viel beisteuern.

Sephiroth's Angel
02.07.2003, 19:49
Hn.. schon irgendwie seltsam über so ein Thema in solch offener Form zu sprechen. Aber es gefällt mir irgendwie, da der Mantel der Anomymität gegeben ist und der Gesprächspartner doch eher "neutral" mit der Meinung des anderen umgehen kann. Tja, das ist eben der Vorteil, wenn man sich nicht persönlich kennt.

@ Lysandros

Original geschrieben von Lysandros
hm... gutes Argument. Naja, wissen kann man es im Prinzip auch nicht, nur vermuten und an diese Vermutung glauben. Ich sehe das Leben allgemein vielmehr als eine Glaubenssache; man kann sich vieles einreden und es ist dennoch nicht so und genauso kann etwas sein und man will es nicht wahr haben. Aber es muss auch nicht das wahr sein, was andere meinen. Ich glaube auf etwas, das man vertrauen kann sind Gefühle, die spielen zwar öfters verrückt, aber dennoch geben sie ein wichtiges Kriterium für das persönliche Wohlbefinden und an das sollte man sich meiner Meinung nach orientieren.
Natürlich hast du recht. Es ist immer eine Frage der Einstellung und der Interpretation. Schlicht, was "seine persönliche Wahrheit" ist.
Nur bei der Sache, dass man seinen "Gefühlen" vertrauen kann, stimm ich nicht ganz mit dir überein.
Gerade so etwas nimmt einem doch Urteilsfähigkeit.





das verstehe ich nicht, kannst du mir das erklären?
Ah, sorry.. Ist so 'ne Sache, die ich mir angewöhnt hab.
Ich soll ja nicht immer vom "bösen, bösen Sephiroth" reden. Aber wenn man mich was fragt, hängt die Antwort meistens mit ihm zusammen. Und das nervt die meisten. Dises "Sorry" kommt da schon oft automatisch.





Du bist anscheinend Milieutheoretiker, aber von denen halte ich nur wenig; ich glaube eher, dass zwar die Umwelt den Menschen mitbeeinflusst, jedoch genetische Faktoren und damit auch individuelle persönliche Entscheidungen uns mitbeeinflussen. Mit dem Nicht-Ranlassen kannst du auch den Einfluss anderer auf dich nicht eindämmen, vielleicht verstärkt er sich dadurch auch, nämlich durch deine Gegenbewegung. Ich meine damit, wenn du dich gegen etwas richten willst, musst du dich sehr intensiv damit beschäftigen, die eigentliche Freiheit liegt darin sich um andere nicht zu kümmern. Der Einfluss ist zwar gegeben, aber er bekümmert einem nicht mehr, weil man ihn auch nicht bemerkt.
Milieutheoretiker?.. Oh ha, wie kommste denn darauf?
Aber ich versteh einen Satz da nicht..
wieso liegt die Freiheit darin, sich um andere zu kümmern??
Für mich ist das eher ein Zwang und zieht daher das genau Gegenteil von Freiheit nach.
Und denkst du echt, dass man einen Einfluss nicht mehr bemerkt, wenn man ihn vorher schon als Einfluss definiert hat?
Das ist, als würd ich an meiner Haut ein Geschwür sehen, und mir dann sagen, "Ach, wenn ich's da am Rücken nicht sehe, ist es auch nicht da."
Sorry, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Aber im großen und Ganzen ist es für mich das gleiche.





siehe oben; ich sehe das anders, der Einfluss ist immer gegeben, nur wie man damit umgeht, ist die Frage. Was dich berührt, kannst du eher wahrnehmen und deine Veränderung ist dir offensichtlicher, aber schlussendlich ist auch dein Verhalten dich nicht verändern zu wollen, dem Einfluss anderer ausgeliefert, ich gehe davon aus, dass sogar der Einfluss anderer daran Schuld ist; so gesehen haben dich andere bereits verändert
Ein nicht vorhandener Einfluss ist also auch ein Einfluss?
Hn.. ja, das stimmt schon irgendwie.
Auserdem hab ich doch nie gesagt, dass ich mich nicht beeinflussen lasse. Wenn ich das könnte, wär' ich wohl nicht so ein schwacher Mensch.

und nun versuchst du diese Veränderung an dir bei zu behalten. Ich weiß aber nicht warum.
Hn?.. Denkst du, ich lege es darauf an, mich unglücklich zu machen? Hh.. so seltsam bin ja nicht mal ich. Ich würd' auch lieber öfters mal lachen und mit meinem Liebsten glücklich sein dürfen. Aber wenn ich noch nicht die Chance hab, um das zu kämpfen, dann kann ich es auch nicht ändern.





Es machen sogar mehr solche Menschen, die eine große Achtung vor sich selbst haben, meistens eingebildete Menschen, dir ihr Bild von sich selbst behalten wollen und auf diesem Weg belügen sie sich selbst und glauben das auch noch.
Diese Menschen haben keine Achtung vor sich. Ich würd's eher als "Egoismus" bezeichnen. Diese Menschen belügen sich doch, weil sie es nicht ertragen könnten, zu sehen, wie schäbig sie egentlich sind. Daran würden sie zu Grund egehen.
Sie haben keine "Achtung" vor sich, sondern "Angst".





okay, ich gebe dir Recht. Aber Schauspieler spielen nicht immer Rollen, sondern kenne auch so etwas wie ein Leben neben dem Film, wie siehst du das?
Ein Leben nach dem Film.. das wäre für mich ganz klar der Tod. Dann ist der Film endlich zu Ende und ich darf aufhören, diese Rollen zu spielen.
Ja, ich weiß.. das klingt wieder so schrecklich dramatisch. Aber wie soll ich das denn besser ausdrücken? Wenn'S doch nun mal so ist.





Wirkliches Leben ist das, was man für ein wirkliches Leben hält; in dieser Hinsicht bin ich davon ausgegangen, dass auch du RL und Internet trennst und RL als wirkliches Leben bezeichnest, aber ich gebe zu, es muss nicht so sein.
Die Definition von Realität, wie man sie mir beibringen will:
Realität ist das, wa ssich in dieser Welt hier abspielt.
Mit echten Menschen, die auch wirklich existieren und atmen.

So soll ich es lernen. Aber ich kann's nicht. Weil ich nicht dran glauben kann.
Vielleicht hab ich mir auch schon meine ganz eigene Realität geschaffen. Vielleicht entspricht auch mein Sephiroth überhaupt nicht dem Sephiroth, wie er sein sollte.
Ich bin doch nicht dämlich.
Ich weiß, dass FF nur ein "Spiel" ist, das irgendwelche Bekloppten irgendwann mal erfunden haben, um Geld zu verdienen.
Aber wenn's doch Realität geworden ist? Wer kann mir vergewissern, das es nicht irgendwo eine Welt wie diese gibt, oder einen Mann wie ihn?? Das kann mir keiner schwören.
Und wer kann mir schwören, dass Wünsche und Träume nicht stark genug sind, so etwas zu schaffen?
Wenn wir Menschen in unserer Welt in Illusionen leben können, wieso sollte man nicht auch irgendwann in seinem Traum leben können?
Auch wenn's jetzt seltsam klingt, aber ich glaube fest daran, dass ein ehrlicher, Wille, frei von menschlichen Schwächen stark genug sein kann, alle szu erreichen, was er sich vornimmt.
Und ich will diesen freien, starken Willen um jeden Preis. Dann kann ich ihm beweisen, dass ich nicht lüge. Und das ich stark bin. Und dann kann ich auch endlich aus diesem Albtraum aufwachen.









Wie würden sie(die Menschen um dich) das machen?
Für mich ist ein erstickter Geist jemad, der dieses Dasein hier als "wirkliches leben" bezeichnet.
Wie jetzt auch, würden die Menschen um mich versuchen, mir weiß machen zu wollen, dass ich in diesem Dasein hier meine Erfüllung finden kann. Dass ich.. glücklich sein kann und Spaß daran haben kann, dass ich hier bin.
Aber ich kann ud will nicht mehr mit diesen Lügen leben. Das akzeptiere ich nicht länger. Ich will's nicht!
Und daher muß ich meine Rolle auch so gut spielen, wie ich nur kann.
Abe rich geb zu, ich bin nicht besonders gut darin.





was ist dein wahres Ich? Wenn du es nicht lebst, dann ist es auch keine Rolle; hast du dann überhaupt ein wahres Ich?
Ein wahres ich.. für mich ist das das, das übrig bleibt, wenn man die menschlichen Schwächen, denen wir unterliegen, ablegen kann.
Doch solange man als Mensch existiert, in diesem Gefängnis names "menschlicher Körper" kann man das nicht.
Da kann ich mich noch so anstrengen, ich mach mir da keine Illusionen. Als Mensch kann ich nicht wirklich "Ich" sein.





Und woher bekommst du deine "Wahrheiten"?
Kennst du diesen ganz dämlichen Spruch..
"Es gibt nur eine Wahrheit"?..
Er klingt unsinnig, aber wenn man genau ist, stimmt er doch.
Für jeden gibt es nur eine Wahrheit, die er sich geschaffen hat.
Meine Wahrheiten decken sich nun mal nicht unbedingt mit denen, der meisten. Daher wirken sie auf andere "unwahr". Und umgekehrt ist es doch genauso.



@ RPG-Süchtling
Sorry, ich muß leider jetzt erstmal offline gehen.
Werd' mich aber noch zu deinem Posting äußern, wenn's beliebt.
Ich hoffe mal, ich schaffe es morgen.

psycho
02.07.2003, 20:59
ich finde liebe schön

Taichi
02.07.2003, 21:12
Original geschrieben von Saturos
Ich hab mal gehört:
"Nur weil man es nicht sieht heißt es nicht das es nicht existiert"

Und Liebe ist eine Sache über die ich selber garnicht Nachdenken will. Liebe ist IMHO eine der schönsten und atemberaubendsten Sachen der Welt, und zählt zu den wenigen Themen die ich eigentlich nicht "zerreden" will. Wenn ich hier lese "Es ist nur eine Illusion" - kann und will ich nicht glauben. Auch wenn ich mir es nur einrede, ich lebe lieber mit dieser Illusion anstatt zu Wissen das es keine Liebe gibt. Ich hätte den Thread nicht lesen sollen argh jetzt denke ich doch darüber nach :D

Ich denke, das ist jedem frei überlassen, ob er sich damit auseinander setzen will, oder nicht... Ich habe mich damit auseinander gesetzt, schon sehr viel früher, aber erst recht, nachdem ich diesen Thread hia gelesen habe... also hat er mich ein ganzes stück weiter gebracht :)
Aber ich denke auch, dass es für mich vielleicht besser wäre, nie darüber nachgedacht zu haben ^^'' .. denn irgendwie wird dadurch alles immer schwieriger ^^'' .. aber das kann man schließlich jetzt nicht mehr ändern...

... irgendwie beneide ich die leute, ... die noch daran Glauben.....

Darthcast
02.07.2003, 21:34
Erstmal vorweg ne Warnung: In meinem Post könnte sich gefährliches Halbwissen verbergen. Es kann auch sein, dass sich meine Meinung innerhalb kurzer Zeit (nur ist alles relativ) komplett ändert.

@Topic:
Meine Definitionen & Ansichten kann ich mit keinen der euren direkt vereinbaren, auch wenn sich einige Sachen doch gleichen. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich zwischen Liebe ansich und Sex (bzw. sich von einem Menschen sexuell angezogen fühlen) klar unterscheide, was nicht heisst dass das eine das andere ausschliesst.
Liebe entwickle ich zu Menschen, welche meine Ansichten, Vorstellungen, meine Moralvorstellungen etc. teilen und/oder verstehen. Oder zu Menschen, zu denen ich mich ganz einfach hingezogen fühle, was bei mir aber nicht auf dem "normalen" Aussehen basiert, sondern eher auf der Ausstrahlung. Jemand der nach den Richtlinien unserer Gesellschaft "häßlich" ist, kann auf mich dennoch eine enorme Ausstrahlung haben. Natürlich ist das ganze nur die Basis für weiteres. Und hier will ich erstmal einen Punkt setzen.
Was ist Liebe?
Ohne jetzt eigene Ansichten auszudrücken, würde ich eure Statements zum Thema ganz einfach dazu zusammenfassen, dass Liebe ein Oberbegriff für viele andere Gefühle ist. Schliesslich ist Liebe eigentlich nur ein Wort, und nichts weiter. Ein Wort, was in vielen Kulturen und Zeiten komplett anders definiert wurde. Zusammenfassend ist Liebe also ein Wort, in das man sowohl Mitleid, Abhängigkeit oder die etlichen anderen "Gefühle" die ihr aufgezählt habt, einsortieren kann.
Ich selbst stelle mir häufig die Frage, ob das, was ich empfinde Liebe ist. Und wenn ich diese Frage mit "Ja" beantworte, warum das so ist. Man sollte auch mal rational hinterfragen, warum man diesen Menschen so mag, dass man sagt, man liebt ihn. Einfach mal seine Eigenschaften objektiv (wenn es so etwas wie Objektivität überhaupt gibt) aufschreiben.
Ich muss hinzufügen, dass ich noch mit keinem Menschen zusammen war, den ich *wirklich geliebt* habe. Ob das nun positiv oder negativ ist, ist eine andere Sache.
"Warum dann überhaupt mit diesem Menschen zusammen sein?" fragt sich jetzt vielleicht jemand. Nun, wenn ich merke, dass sich jemand wirklich und ehrlich für meine Probleme interessiert und sich um mich sorgt, bin ich schonmal hin & weg. Wenn dann die (oben genannte) Basis vorhanden ist, kann ich einfach mit der Gegenfrage "Warum nicht?" antworten.

Was jetzt noch interessant wäre: Wenn wir wissen würden, wie sich ein Mensch entwickelt, der ohne den Einfluss & Druck der Gesellschaft aufwächst. Leider werden wir das nie richtig erfahren, da der Mensch offensichtlich kein Einzelgänger ist. Aber man kann ja überlegen, wie es wäre, recht interessant ist in diesem Bezug der Film zu Casper Hauser. Und irgendwie komisch. Doch schon die alten Griechen gingen davon aus, das ein Mensch der (in diesem Bezug) die Möglichkeit hat, sich klar zu entfalten (ohne äußeren Einfluss), sich nicht auf ein Geschlecht festlegt. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema.


@Sephiroths Angel:
Es ist schon möglich, frei zu sein, ein Individuum. (Achtung, ich bin Idealist ;)) Aber: Nicht so lange du dich in einer Beziehung befindest. Auch kann ein Mensch nicht frei sein, der braucht, ebenso wenig wie einer, der gebraucht wird.
Wenn du der Meinung bist, dass ein Mensch minderwertig ist, warum versuchst du dann nicht selbst, diese Grenze der Minderwertigkeit zu überschreiten? Warum machst du nicht als erstes den Schritt, und lässt all die Dinge, die du an deinen Mitmenschen so verachtest, hinter dir? Aber du windest dich ja nur wieder in deinem Selbstmitleid, lässt sich ja gut verkaufen.
Wenn du davon ausgehst, dass es nicht möglich ist, dann ist es auch nicht möglich. Ganz einfach.

Ich hätte noch vieles zu sagen, nur muss ich jetzt erstmal was arbeiten, sonst gucken die Kollegen nachher wieder komisch... hm... erstmal 'n Kaffee, glaub ich. :D Anyway: Stay true to you local crew! :3

basti-kun
03.07.2003, 04:21
ich habe noch nie geliebt, ich war gerade mal ein klein wenig verliebt... ich glaube aber, dass es das wirklich einzige ist, was mir im moment fehlt, ich bin rundumglücklich mit meinem leben mich berdürckt eigentlich nur wenig.

aber ich liebe niemanden auf eine art und weise die dann auch zu körperlicher nähe und intimität führt, sicherlich ich liebe meine eltern und meinen bruder und vielleicht sogar noch meine engsten freunde.... aber liebe für den einen, für den richtigen, ich sehne mich momentan sehr stark dannach, wenn auch nicht nach außen hin aber ich würde schon sehr gerne mal einen kuss erleben, mein gott ich bin 16 und habe noch nie geküsst... ich meine nicht, dass es irgendwie ein problem für mich währe sondern einfach nur, dass andere schon sonstwieviele beziehungen hatten und ich sitze hier und schau mich nach gleichgesinnten um, sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass ich schlicht und ergreifend schwul bin und auch nicht das schönheitsidol der restlichen erdkugel vertrete aber ich denke, dass es mich auch noch treffen wird..... mein problem ist einfach, dass ich noch nichtmal einseitige liebe erlebt habe, das würde mir ja "reichen". einfach dieses so große gefühl erleben, von dem alle welt spricht.

und wenn hier diese ganzen pessimisten meinen es sein nur einbildung etc. pp na und? es kann ruhig illusion, einbildung was ihr auch immer wollt, sein, und doch muss es einfach wunderschön sein, denn aus liebe entsteht neues leben und liebe lässt menschen weiter leben, für mich wäre es paradox, würde sie nur eine randerscheinung sein.

ich leugne aber auch nicht, dass liebe schrecklich sein kann, na klar kann liebe verletzen und liebe kann auch zerstören, doch durch meine überzeugung und meine weltansicht, denke ich zumindest, dass es dann einfach so kommen musste und sollte....

-mein leben ist gut so, wie es ist, denn es sollte so sein!

Lysandros
04.07.2003, 19:24
Original geschrieben von Sephiroth's Angel

Natürlich hast du recht. Es ist immer eine Frage der Einstellung und der Interpretation. Schlicht, was "seine persönliche Wahrheit" ist.
Nur bei der Sache, dass man seinen "Gefühlen" vertrauen kann, stimm ich nicht ganz mit dir überein.
Gerade so etwas nimmt einem doch Urteilsfähigkeit.

Wie siehst du dann die Möglichkeit gegeben, ein Urteil abzugeben? Nimmst du gesellschaftliche Richtlinien oder die Richtlinien einer anderen Person oder Gruppe? Wie stellst du dir selbst deine Wahrheit zusammen?



Ah, sorry.. Ist so 'ne Sache, die ich mir angewöhnt hab.
Ich soll ja nicht immer vom "bösen, bösen Sephiroth" reden. Aber wenn man mich was fragt, hängt die Antwort meistens mit ihm zusammen. Und das nervt die meisten. Dises "Sorry" kommt da schon oft automatisch.

Und warum hängt die Antwort meist mit ihm zusammen?



Milieutheoretiker?.. Oh ha, wie kommste denn darauf?

Du meinst, du wirst von deiner Umwelt determiniert, so scheint es mir jedenfalls.




wieso liegt die Freiheit darin, sich um andere zu kümmern??

du hast anscheinend das nicht übersehen...
Für mich ist das eher ein Zwang und zieht daher das genau Gegenteil von Freiheit nach.



Und denkst du echt, dass man einen Einfluss nicht mehr bemerkt, wenn man ihn vorher schon als Einfluss definiert hat?
Das ist, als würd ich an meiner Haut ein Geschwür sehen, und mir dann sagen, "Ach, wenn ich's da am Rücken nicht sehe, ist es auch nicht da."
Sorry, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Aber im großen und Ganzen ist es für mich das gleiche.

Diese Zeilen sind eben von der falschen Meinung abhängig und haben nichts mit meiner Meinung gemein.



Ein nicht vorhandener Einfluss ist also auch ein Einfluss?
Hn.. ja, das stimmt schon irgendwie.
Auserdem hab ich doch nie gesagt, dass ich mich nicht beeinflussen lasse. Wenn ich das könnte, wär' ich wohl nicht so ein schwacher Mensch.

Der Ausgangspunkt war ein anderer: Es ist doch so, dass man sich nur mit Personen/Ereignissen verändert, wenn sie einen auch berühren, oder?
Wenn dich aber nichts berührt, kannst du dich dann verändern?
Und diese zwei Sätze habe ich zu widerlegen versucht.



Hn?.. Denkst du, ich lege es darauf an, mich unglücklich zu machen? Hh.. so seltsam bin ja nicht mal ich. Ich würd' auch lieber öfters mal lachen und mit meinem Liebsten glücklich sein dürfen. Aber wenn ich noch nicht die Chance hab, um das zu kämpfen, dann kann ich es auch nicht ändern.

Du hast die Chance also nicht und welche Umstände müssten eintreten, dass du die Chance hättest?



Diese Menschen haben keine Achtung vor sich. Ich würd's eher als "Egoismus" bezeichnen. Diese Menschen belügen sich doch, weil sie es nicht ertragen könnten, zu sehen, wie schäbig sie egentlich sind. Daran würden sie zu Grund egehen.
Sie haben keine "Achtung" vor sich, sondern "Angst".

Die Angst verbirgt sich unter dem Deckmantel der Achtung. Stimmt, das Wort Achtung ist hier falsch gewählt, aber man kann sich ja selbst belügen und sich glaubend machen, dass man eine Achtung vor sich selbst hat.



Ein Leben nach dem Film.. das wäre für mich ganz klar der Tod. Dann ist der Film endlich zu Ende und ich darf aufhören, diese Rollen zu spielen.
Ja, ich weiß.. das klingt wieder so schrecklich dramatisch. Aber wie soll ich das denn besser ausdrücken? Wenn'S doch nun mal so ist.

Du glaubst an ein Leben nach dem Tod?



Die Definition von Realität, wie man sie mir beibringen will:
Realität ist das, wa sich in dieser Welt hier abspielt.
Mit echten Menschen, die auch wirklich existieren und atmen.

Was unterscheidet echte Menschen von Phantasiegestalten?
Außerdem die Definition hinkt gewaltig, die Welt ist nicht nur aus konkreter Wahrnehmung zusammengesetzt und nicht einmal der Wahrnehmung kann man vollends vertrauen; was ist mit den ganzen Prozessen, die im Gehirn ablaufen? Wer interpretiert schlussendlich die Wahrnehmung und warum gibt es verschiedene Ansichten?
Man kann so viele "Hirngespinste" haben wie man will, solange man halbwegs im Konsens mit der allgemein vertreten Art und Weise lebt, also arbeiten, Geld verdienen, irgendwo wohnen, essen und was noch dazu gehört.



Vielleicht hab ich mir auch schon meine ganz eigene Realität geschaffen. Vielleicht entspricht auch mein Sephiroth überhaupt nicht dem Sephiroth, wie er sein sollte.

Für was steht eigentlich Sephiroth?



Aber wenn's doch Realität geworden ist? Wer kann mir vergewissern, das es nicht irgendwo eine Welt wie diese gibt, oder einen Mann wie ihn?? Das kann mir keiner schwören.
Und wer kann mir schwören, dass Wünsche und Träume nicht stark genug sind, so etwas zu schaffen?

Naja, es kann dir keiner beweisen; da fällt mir ein, schau dir mal .hack//sign an.



Wenn wir Menschen in unserer Welt in Illusionen leben können, wieso sollte man nicht auch irgendwann in seinem Traum leben können?

Das erinnert mich irgendwie an das Buch über Schizophrenie, das ich letztens gelesen haben und ein Vergleich darin war, dass man im Zustand der Schizophrenie wie in einem Traum lebt.



Auch wenn's jetzt seltsam klingt, aber ich glaube fest daran, dass ein ehrlicher, Wille, frei von menschlichen Schwächen stark genug sein kann, alles zu erreichen, was er sich vornimmt.
Und ich will diesen freien, starken Willen um jeden Preis. Dann kann ich ihm beweisen, dass ich nicht lüge. Und das ich stark bin. Und dann kann ich auch endlich aus diesem Albtraum aufwachen.

was ist ein ehrlicher Wille und was hieße es frei von menschlichen Schwächen zu sein?
"...ihm beweisen, dass ich nicht lüge." Wen willst du beweisen, dass du nicht lügst?
"...Albtraum aufwachen." Ich schließe daraus, dass du, was du jetzt lebst, für einen Traum hälst?



Für mich ist ein erstickter Geist jemand, der dieses Dasein hier als "wirkliches leben" bezeichnet.
Wie jetzt auch, würden die Menschen um mich versuchen, mir weiß machen zu wollen, dass ich in diesem Dasein hier meine Erfüllung finden kann. Dass ich.. glücklich sein kann und Spaß daran haben kann, dass ich hier bin.
Aber ich kann und will nicht mehr mit diesen Lügen leben. Das akzeptiere ich nicht länger. Ich will's nicht!
Und daher muß ich meine Rolle auch so gut spielen, wie ich nur kann.
Aber ich geb zu, ich bin nicht besonders gut darin.

Was kennzeichnet dieses Dasein hier? Hast du schon einmal überlegt, wie eigentlich deine Ansichten zustande kommen? Eins hast du sicher schon bemerkt, unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Ansichten. Und warum ist das so?
Ich versteh nicht, was du meinst mit Erfüllung finden? Was soll das heißen? Ich lebe mit der Einstellung, dass man sein Leben lebt, weil man lebt und nicht tot ist und in diesem Leben trifft man auf verschiedene Dinge, die einem Spaß machen, andere wiederum, die einen verletzen. Es treten verschiedene Probleme auf, die man zu erledigen hat und je nach den Entscheidungen, die man trifft, geht der Lebenslauf in die eine Richtung und die andere. Zusätzlich bin ich mit einem Persönlichkeitsmodell ausgestatet, das mir erlaubt, mich in dieser Welt als Mensch aufzuhalten. Dieses Persönlichkeitsmodell verändert sich immer wieder, jedoch bleibt es dennoch einigermaßen konstant. Und was hat darin so etwas wie Erfüllung verloren? Und glücklich bin ich immer wieder in kurzen Augenblicken, ich freu mich über jenes und dieses, z.B. eine gute Note, Selbstbestätigung ist schon etwas schönes oder auch einfach einmal über ein gutes Essen oder dass ich ein Ziel erreicht habe, das ich mir selbst gesteckt habe. Und desöfteren bin vollkommen demotiviert, aber was soll's.
Es wäre ein Lüge für mich, wenn ich mir einreden würde, dass ich irgendwann wunschlos glücklich sein könnte, ich bin eher der Meinung, es ist besser zufrieden zu sein und glückliche Momente sind bis jetzt immer vergangen, wie könnte ich dann glauben, dass solche ewig andauern?
Zu deinem Rollenspiel möchte ich sagen, ich spiele auch meine Rolle, ich bin sicher jeder spielt eine Rolle, was letztendlich zählt, ist, glaube ich, ob man diese Rolle gern spielt.



Ein wahres ich.. für mich ist das das, das übrig bleibt, wenn man die menschlichen Schwächen, denen wir unterliegen, ablegen kann.
Doch solange man als Mensch existiert, in diesem Gefängnis names "menschlicher Körper" kann man das nicht.
Da kann ich mich noch so anstrengen, ich mach mir da keine Illusionen. Als Mensch kann ich nicht wirklich "Ich" sein.

Die Frage habe ich oben schon gestellt, was sind menschliche Schwächen und wer definiert sie?
Also bist du mehr als Mensch, wenn ich deinen letzten Satz hernehme und dein wirkliches "Ich" ist jetzt Teil eines Menschen oder außerhalb des Menschseins? Hast du die Unterteilung zwischen Körper und Seele oder eine andere, aber du trennst "menschlicher Körper" von etwas anderem ab und was ist das?



Kennst du diesen ganz dämlichen Spruch..
"Es gibt nur eine Wahrheit"?..
Er klingt unsinnig, aber wenn man genau ist, stimmt er doch.
Für jeden gibt es nur eine Wahrheit, die er sich geschaffen hat.
Meine Wahrheiten decken sich nun mal nicht unbedingt mit denen, der meisten. Daher wirken sie auf andere "unwahr". Und umgekehrt ist es doch genauso.

ja stimmt, bei Alfred Schütz habe ich vor kurzem die Einteilung, die in der Alltagswelt gemacht wird, in wahrscheinlich und unwahrscheinlich gelesen und die trifft es ganz gut. Es gibt keine allgemein gültige Wahrheit, das wissen die meisten seitdem die Bibel diesen Stellenwert verloren hat und unser Leben ist vielmehr dadurch bestimmt, was wir glauben.

Sephiroth's Angel
04.07.2003, 19:45
@ Lysandros

Nimm's mir nicht krumm, das sich deine Fragen jetzt nicht beantworte.
Aber ich hab nur 15Minuten und die reichen bei weiten nicht dazu.

Und ehrlich gesagt, hab ich auch heute nicht die Kraft dazu..

Aber ich möchte doch mal etwas fragen.
Wieder und wieder hab ich diese Frage immer und überall im Kopf und ich würd' gern wissen, wie Leute darauf antworten würden, die mir dabei nicht ins Gesicht sehen müssen.

Wie beweiße ich mehr Mut?
Indem ich dieses Dasein hier ertrage und darum kämpfe, dass mein Geist nicht völlig abstirbt?
Oder indem ich um jeden Preis versuche, aus diesem Dasein zu entkommen, ganz gleich welche Schmerzen es mit sich zieht?

Vielleicht bild ich mir nur ein, ich kenn die Antwort auf diese Frage nicht, weil ich Angst vor ihr habe.
Aber es ist nun mal so, das smich diese Gedanken wiede rund wieder verfolgen.

Diese NAcht habe ich auch wieder wahrgenommen, wie sehr ich doch von Sephiroth abhängig fühle.
Und ich fühle mich grauenhaft, weil er etwa svon mir verlangt, wa sich eigentlich gar nicht tun will.
Aber ich werd'S trotzdem tun. Auch, wenn ich nicht weiß, warum er das will.
Ich hab einfach Angst, er könnte sauer und enttäuscht von mir sein, wenn ich nicht tue, was er will. Und davor hab ich nun mal schreckliche Angst.
Aber ich weiß langsam wirklich nicht mehr, ob ich das noch weiter ertrage.
Solche Abhängigkeit..
selbst, wenn ich tue, was er verlangt, hab ich damit immernoch nicht die Chance, ihm zu beweisen, das sich ehrlich bin. Und das fühlt sich furchtbar an.

Lysandros
05.07.2003, 02:41
Wie beweiße ich mehr Mut?
Indem ich dieses Dasein hier ertrage und darum kämpfe, dass mein Geist nicht völlig abstirbt?
Oder indem ich um jeden Preis versuche, aus diesem Dasein zu entkommen, ganz gleich welche Schmerzen es mit sich zieht?

Ich glaube, es geht nicht um den Mut und beide Möglichkeiten erscheinen für mich nicht erstrebenswert. Es geht ganz einfach darum, dass man dieses Dasein nicht ertragen muss, das heißt jetzt nicht, den Freitod zu wählen, sondern dass das Leben einfach gelebt werden soll und nicht in Form des Ertragens, sondern man tritt dem Leben entgegen und das ist auch die einzige Angst, die ich sehe, Angst vor dem Leben.

Kroki
05.07.2003, 02:46
Sephiroth's Angel:

was genau ist eigentlich dein problem? du redest von gefühlen, beziehe mich auf den ersten beitrag, kann es nicht einfach sein, dass du zu jung bist (weiß jetzt nicht wie alt du bist).

MR.Z
05.07.2003, 03:17
Jetzt wo ich wieder verliebt bin , finde ich Liebe ist das beste Gefühl der Welt!Es gibt nichts schöneres jede sekunde möchte ich bei ihr verbringen.Ich glaube es kommt drauf an wie man libe bewerte , dass liegt immer im Auge des Betrachters

Sephiroth's Angel
06.07.2003, 00:53
@ Lysandros
Irgendwie ist das schon ironisch...
kurz nachdem ich den letzten Beitrag hier rein gesetzt hab, bin ich mit meinem besten Freund wieder aneinander geraten.
Jetzt hat sich rausgestellt, dass er schon mal in mich verliebt war. Er hat es mir damals aber nicht gesagt. Und ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum.
Aber da ist er eben das genaue Gegenteil von mir.
Ich sag immer, was ich denke und fühle, ganz gleich wie verletzend es für andere oder mich selbst ist.
Aber irgendwie ist mir durch diese komische Beichte vom ihm klarer geworden, wieso Sep will, dass ich mich nicht mehr mit ihm abgebe.
Er hat es die ganze Zeit gewußt.
Und ich war so dämlich und hab es nicht gemerkt. Wenn ich von Anfang auf Sep gehört hätte und mich von meinem besten Freund getrennt hätte, bevor ich ihn gut leiden konnt, dann hätte ich mir eine Menge Ärger und Schmerz ersparrt.
Doch jetzt lieg ich jede Nacht wach und zähle schon die Tage, bis ich meinene Freund noch mal seh.
Eine Woche darf ich ihn dann noch sehen. Und dann ist es vorbei.
Ich hoffe nur, dass Sep mir verzeiht, dass ich ihm nicht sofort gehorcht hab.
Verstehst du jetzt ein bischen besser, wieso ich so an Sephiroth hänge?
Diese Sache ist doch wieder ein perfektes Beispiel dafür.
Wenn es so scheint, dass er mir von Anfang an den Kummer ersparren wollte, wie soll ich da anderen glauben, die mir sagen, dass es ihn nicht gibt?
Dann kann doch nicht sein. Wie konnte er wissen, wenn's ihn doch gar nicht gibt? Überhaupt.. wie konnte er davon wissen? Ich versteh das einfach nicht.
Aber ich hab daraus jetzt ein für alle mal gelernt.
Wenn so 'wa snoch mal vorkommt und Sep mir irgendwas abverlangt, dann befolg ich seinen Befehl. Das hab ich mir selbst versprochen.


Ich glaube, es geht nicht um den Mut und beide Möglichkeiten erscheinen für mich nicht erstrebenswert. Es geht ganz einfach darum, dass man dieses Dasein nicht ertragen muss, das heißt jetzt nicht, den Freitod zu wählen, sondern dass das Leben einfach gelebt werden soll und nicht in Form des Ertragens, sondern man tritt dem Leben entgegen und das ist auch die einzige Angst, die ich sehe, Angst vor dem Leben.
Auch wenn's altmodisch klingt, aber.. mir ist es sehr, sehr wichtig, Mut zu beweisen. Ich will Sephiroth einfach zeigen, das sich ihn besitze und mutig bin. Genau wie er. Ich weiß blos nicht wie.

Versteh's nicht falsch, aber aus deiner Antwort werd' ich nicht richtig schlau.
Findest du es erstrebenswert in dieser Welt sein Glück zu finden und dafür zu kämpfen?
Hh.. brauch man nicht dafür erstmal einen Traum, der auch erfüllbar ist? Was, wenn man den nicht hat?
Denkst du, ich habe Angst vor Menschen?
Wenn du das meintest, hast du irgendwie recht.
Ich hab wirklich Angst, dass mir Menschen auf Gefühlsebene zu Nahe kommen könnten. Weil ich Angst hab, ich werd' irgendwann so schwach und könnte ihren Lügen glauben. Deshalb würde ich auch auf jeden Fall versuchen zu verhindern, dass ich für einen Menschen mehr empfinde als Sympathie.


@ Kroki
Gibt es für so was überhaupt ein "zu jung"?
Wie alt schätzt du mich denn bitte?
Na ja, zugegeben. Altersbeschwerden hab ich noch nicht gerade.
Aber ich hab mit meinen 19 schon mehr erlebt, als so manche 40 oder 50jährige, die ich kenne.
Und ehrlich gesagt, mehr als ich jetzt weiß, will ich über die Menschen und ihre Illusion von "Liebe" auch gar nicht wissen.
Es hat mir schon gereicht.

Lysandros
06.07.2003, 05:25
Sephiroth's Angel
Und ich war so dämlich und hab es nicht gemerkt. Wenn ich von Anfang auf Sep gehört hätte und mich von meinem besten Freund getrennt hätte, bevor ich ihn gut leiden konnt, dann hätte ich mir eine Menge Ärger und Schmerz ersparrt.

Wieso willst du dir das ersparen? Das gehört doch dazu... und warum wälzt du in der Vergangenheit herum?


Wenn es so scheint, dass er mir von Anfang an den Kummer ersparren wollte, wie soll ich da anderen glauben, die mir sagen, dass es ihn nicht gibt?
Dann kann doch nicht sein. Wie konnte er wissen, wenn's ihn doch gar nicht gibt? Überhaupt.. wie konnte er davon wissen? Ich versteh das einfach nicht.

Naja, warum sagst du er wollte dir Kummer ersparen? Er hätte dich davon abgehalten eine Erfahrung zu machen und es ist allgemein so, dass es im Nachhinein erst besser weiß. Es ist im Leben oft so, dass man zuerst schlechte Erfahrungen machen muss, damit daraus lernt. So ergeht es auch oft Kindern, die auf die Verbote der Eltern nicht hören und dann ihren Ungehorsam spüren, aber man lernt.


Findest du es erstrebenswert in dieser Welt sein Glück zu finden und dafür zu kämpfen?

Meine Situation sieht, glaube ich, etwas anders aus als deine und deswegen kann ich die Frage auch nicht so beantworten. Es gibt genug andere Menschen, die müssen gegen ihre Not und ihr Leid kämpfen oder haben sonst schwierige Lebensumstände, bei mir jedoch ist das nicht gegeben, ich studiere und stehe immer wieder kleinen Problemen gegenüber.
Und Glück findet man, meiner Meinung, nicht so einfach, Glück häuft sich an in Form von glücklichen Augenblicken, aber diese muss man nicht erkämpfen, die muss man nur zur rechten Zeit erkennen, bis die Chance solcher Momente wieder verschwindet.


Hh.. brauch man nicht dafür erstmal einen Traum, der auch erfüllbar ist? Was, wenn man den nicht hat?

Träume sind IMO nicht dazu da um erfüllt zu werden, denn würden sie erfüllt, so kann man sich nicht mehr danach sehnen und das macht die Träume doch eigentlich aus, die Sehnsucht nach ihnen.
Ich habe keinen wirklichen Traum im Leben, ich gehe dafür viele Dinge zu nüchtern an; ich sehe mich auch nicht als Idealisten, dennoch habe ich meiner Wertvorstellungen, denen ich in gewissen Maßen treu bleiben möchte.

Für mich gibt es also keinen großen Kampf, sondern nur kleine einzelne und auch Glück zu erhalten, sehe ich nicht als Ergebnis von Kampf, sondern als Ergebnis eines guten Blickes dafür.
Träume habe ich insofern um zu träumen, jedoch trenne ich diese von meinen Zielen, die ich erreichen möchte. Ich kann dir keine allgemeingültige Antwort auf deine Fragen geben, denn jeder wird wohl seine eigene dafür haben.


Ich hab wirklich Angst, dass mir Menschen auf Gefühlsebene zu Nahe kommen könnten.

Und woher kommt diese Angst? Hast du Enttäuschung erlebt oder ist es ein anderes Ereignis in deiner Vergangenheit, die diese Angst hervorgerufen hat?

Ianus
06.07.2003, 05:46
mein gott ich bin 16 und habe noch nie geküsst... ich meine nicht, dass es irgendwie ein problem für mich währe sondern einfach nur, dass andere schon sonstwieviele beziehungen hatten und ich sitze hier und schau mich nach gleichgesinnten um, sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass ich schlicht und ergreifend schwul bin und auch nicht das schönheitsidol der restlichen erdkugel vertrete aber ich denke, dass es mich auch noch treffen wird..... mein problem ist einfach, dass ich noch nichtmal einseitige liebe erlebt habe, das würde mir ja "reichen".
Ich bin 19, hetero aber sonst ähneln wir uns wie ein Ei dem anderen. Kennst du ein Forum, in dem wir uns ausheulen können? Einseitige Liebe ist übrigens nicht sonderlich schwer - man braucht nur ein wenig Selbstbetrug.

Seealot
11.07.2003, 03:40
Nun hierzu meine Erfahrungen:

bin nun ebenso 19 und hab schon viel zu oft geküsst.
Hab alles mitgenommen was ging, hab gebaggert, verlassen, auch betrogen und erfahrungen gesammelt, wurde enttäuscht und verraten (vom besten freund) usw. Und nun steh ich hier, wieder am Abgrund einer Beziehung mit einer Liebevollen Frau, weil meine Gefühle abgestumpft sind weil ich der Liebe nicht mehr vertraue.
Seht ihr so groß ist das problem gar nicht es geht auch andersherum.
Aber: jeder Topf findet seinen Deckel und selbst ich hab die Hoffnung nicht aufgegeben. Der eine Probiert halt Deckel um Deckel, der andere wartet bis der/die Richtige kommt.
Ist nur ne Frage der Geduld.
Und zur einseitigen Liebe leg ich dir "Frühlings Erwachen" ans Herz!

Pan
14.07.2003, 20:19
mein gott ich bin 16 und habe noch nie geküsst... ich meine nicht, dass es irgendwie ein problem für mich währe sondern einfach nur, dass andere schon sonstwieviele beziehungen hatten und ich sitze hier und schau mich nach gleichgesinnten um, sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass ich schlicht und ergreifend schwul bin und auch nicht das schönheitsidol der restlichen erdkugel vertrete aber ich denke, dass es mich auch noch treffen wird..... mein problem ist einfach, dass ich noch nichtmal einseitige liebe erlebt habe, das würde mir ja "reichen".

Ich bin 12 1/2 ( :D ) ich bin 4 monate mit nem Junge zusammen gewesen.. ich wollte einfach n Freund, aba das war nich gut, den wir haben nix gemacht.. und so hab ich schluss gemacht weil er sich nich gemeldet hat... also find ich es besser wenn du mit 16 noch ungeküsst bist (!) als das du einfach beziehungen hast wo nix läuft (küssen, händchen halten ^^, usw.) Also schau nich auf die andern sondern mache was du wilst..
mein tipp, ich hab zwar keine erfahrung... aba.. naja.. man kann ja probieren helfen ;)

Taichi
14.07.2003, 23:44
@pan
nya, bei dia kommt des grad so rüber, als ob dir der junge nichts bedeutet hat... nua du wolltest einfach mal einen freund, vielleicht ein bisschen ausprobieren, .. aber da is halt nichts gelaufen... und du findest an der sache schlimm, dass da nichts gelaufen ist..? ... hast du den jungen denn geliebt...? ... ich muss mal ganz ehrlich sagen, .. wenn ich in einen jungen verliebt bin, ist es mir eigentlich egal, ob wir händchenhalten, küssen oder sonstwas, .. hauptsache, ich bin bei ihm....

Ianus
15.07.2003, 01:49
@Viper

nya, bei dia kommt des grad so rüber, als ob dir der junge nichts bedeutet hat... nua du wolltest einfach mal einen freund, vielleicht ein bisschen ausprobieren, .. aber da is halt nichts gelaufen...
Hast du noch nichts von diesen 'Beziehungen' mitbekommen, die Mädchen in diesem Alter anbahnen?:confused: Man 'besorgt' sich mal schnell einen Freund, mit dem man ein wenig um die Häuser zieht, mach einer Weile lässt man ihn wieder fallen, weil wegen jugendlicher Furcht und zu geringem Alter sich keine Liebe entsteht.
Ich konnte das ein paar mal beobachten, schadet niemandem, bringt aber anscheinend auch nichts. Nimm es ihr also nicht krumm;)

Ocelot
15.07.2003, 01:59
Wir hatten in unser Klasse auch mal ein Mädchen die hat ihren Freund gewechselt wie ihre Unterwäsche. Aber man muss dazu sage, sie war halt erst ca. 12 und ging auch mal mit mir. Richtige Liebe entsteht aber erst später, bei mir sogar erst mit 17 1/2 zum ersten mal.

Chocobo
15.07.2003, 05:41
Also ich bin 23 - ich gehöre also schon zu den Älteren hier :/. Ich hatte bisher nur einen einzigen Freund - und mit dem ich immer noch zusammen. Mittlerweile sind wir verlobt und haben eine gemeinsame Wohnung.

Ich verstehe Menschen zwar nicht, die ihre Partner permanent wechseln, aber letztendlich ist es ja deren Sache. Und es bringt ja auch nix, wenn sie merken, dass sie partout nicht zu ihrem Partner passen.

Für mich ist Liebe ein Gefühl, dass man nicht mit ein paar Worten im Internet beschrieben kann. Es ist für mich ein unbeschreibliches Gefühl. Sie vermittelt mir Geborgenheit - und das Gefühl verstanden und akzeptiert zu werden. Sie kann einem das Gefühl geben etwas einzigartiges und ganz besonderes zu sein. Der Partner sollte für einen da sein - und er sollte einem zuhören kann. Er sollte einen mit seinen Macken akzeptieren. Es ist schwer den Menschen zu finden, der einem all dies geben kann. Von daher probieren viele wahrschienlich erst mal alle mögliche Partner aus, bis sie dann irgendwann den richtigen gefunden haben.

Doch dadurch, dass die Liebe so viele positive Gefühle hervorrufen kann, kann sie leider auch genau so viel kaputt machen. Denn auch wenn die Liebe eins der schönsten Gefühle der Welt ist, so kann sie genau so weh tun - denn es gibt fast nix schlimmeres als Gefühle, die nicht erwidert werden, oder den Gedanken von einem Geliebten Menschen abgewiesen zu werden.

Gruß,

Chocobo

Seealot
15.07.2003, 15:14
Original geschrieben von Chocobo
Ich verstehe Menschen zwar nicht, die ihre Partner permanent wechseln, aber letztendlich ist es ja deren Sache. Und es bringt ja auch nix, wenn sie merken, dass sie partout nicht zu ihrem Partner passen.


Nun bloß merkt man erst nach einiger Zeit (durchschntl. 2 Wochen), wenn die erste Euphorie verflogen ist, ob es wirklich Liebe ist. Und manche Personen haben das Glück, so ständig an die falschen Partner zu geraten. Das endet dann meist in Enttäuschung und Schmerz, bis man schließlich abstumpft. Ich hab da zwei Zitate die diese Situation glaube ich bestens Beschreiben:

"O glaub mir, es gibt keine Liebe! - Alles Eigennutz, alles Egoismus!" (Frank Wedekind, 'Frühlings Erwachen')

"Ich weiß nicht, ob es Liebe ist,
wenn man an Eine denkt und eine Andere küsst,..." (Die Ärzte)

Lysandros
15.07.2003, 16:15
Ich glaube es hängt auch vielvon der Persönlichkeit ab, wieviele Partner man im Laufe des Lebens haben wird. Es gibt Menschen, die suchen die perfekte Beziehung und testen verschiedene Partner aus oder gehen erst gar keine Beziehung ein, weil sie zu hohe Ansprüche stellen und deswegen es erst gar nicht probieren, aber es gibt auch wiederum Menschen, die eine Beziehung führen um der Beziehung willen, d.h. man sieht die Beziehung mehr pragmatisch oder man stellt weniger hohe Anforderungen an den Partner und sieht gerade seine kleinen Fehler als das schöne an einem Menschen.
Man sieht, dass jeder Mensch seine verschiedenen Vorstellungen einer Beziehung haben und dass diese auch das Suchverhalten und damit auch die Anzahl der Parnter beeinflussen. Eine gewisse Menschenkenntnis ist in Bezug auf die Parntnerwahl auch wichtig, sonst gerät man immer zu den "falschen" Partner, obwohl jeder Partner der "falsche" sein kann, wenn man sich selbst immer wieder davon überzeugt.

dazu gibt es auch noch 6 Liebesstile von Lee(1973):

- Eros (romantische Liebe): Liebe auf den ersten Blick, weil der Partner der Idealvorstellung, d.h. dem "Traummann" bzw. der "Traumfrau" entspricht. Romantische Liebe basiert stark auf der erotischen Anziehung und der emotional-physiologischen Intensität des Erlebens.

- Ludus (spielerische Liebe): Hier wird Liebe als ein Spiel betrachtet, bei dem man sich nicht auf tiefe Gefühle oder die Bindung an einen einzelnen Partner einläßt. Die Betonung liegt auf der Verführung und auf sexueller Freiheit. Die Liebe beinhaltet keine Zukunftsperspektiven sondern beschränkt sich auf das hier und jetzt.

- Storge (freundschaftliche Liebe): Diese Liebe entwickelt sich mit der Zeit aus der freundschaftlichen Vertrautheit mit einem Menschen. Wichtig sind ähnliche Interessen und gemeinsame Unternehmungen; der Sexualität kommt keine zentrale Bedeutung zu und sie entwickelt sich relativ spät.

- Mania (besitzergreifende Liebe): Die Liebe ist ein alles dominierendes und verzehrendes Gefühl, das zu einer obsessiven Beschäftigung mit dem Liebesobjekt führt. Der Betroffene ist sehr eifersüchtig, möchte die ständige Aufmerksamkeit des Partners und leidet, wenn er sie nicht erhält.

- Pragma (pragmatische Liebe): Die Betonung liegt hier weder auf der Emotion noch auf der Sexualität, sondern darauf, daß der Partner pragmatische Anforderungen erfüllt, z.B. Kompatibilität des sozialen, religiösen oder finanziellen Hintergrundes oder der Lebenspläne.

- Agape (altruistische Liebe): In dieser Liebe liegt der Fokus auf dem Wohlergehen des Partners. Für den Partner in selbstloser Weise dazusein und ihn zu unterstützen, wird als erfüllend und belohnend empfunden.

RPG-Süchtling
15.07.2003, 18:37
Nix gegen dich, Lys
aber ich finde es ehrlich gesagt zum brechen, wenn etwas noch halbwegs mystisches zerstückelt und kategorisiert wird. Ist ja richtig, dass uns die Wissenschaft in vielen bereichen Nutzen stiftet. Wenns auf die Gefühlsebene geht, halte ich sowas aber für überflüssig (wenn ich nicht grade Psychologe bin und einen Ansatzpunkt für eine Therapie brauche). Außerdem ist die Wissenschaft IMO nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Mag sein, dass ich Romantiker bin und "emotional" reagiere. Aber ich lese tausendmal lieber das subjektive Empfinden von Chocobo als "die sechs Liebesstyle von Lee" (btw würde es mich mal interessieren, wo besagter Lee die Liebe einordnen würde, wie sie in Erich Fromm´s "Kunst des Liebens" beschrieben wird).
Vielleicht liegts auch dran, dass ich mal wieder "Good Will Hunting" gesehen habe...

Again: Nicht persönlich nehmen, Lys.

Chocobo
15.07.2003, 19:06
Original geschrieben von Seealot
Nun bloß merkt man erst nach einiger Zeit (durchschntl. 2 Wochen), wenn die erste Euphorie verflogen ist, ob es wirklich Liebe ist. Und manche Personen haben das Glück, so ständig an die falschen Partner zu geraten. Das endet dann meist in Enttäuschung und Schmerz, bis man schließlich abstumpft. Ich hab da zwei Zitate die diese Situation glaube ich bestens Beschreiben:

"O glaub mir, es gibt keine Liebe! - Alles Eigennutz, alles Egoismus!" (Frank Wedekind, 'Frühlings Erwachen')

"Ich weiß nicht, ob es Liebe ist,
wenn man an Eine denkt und eine Andere küsst,..." (Die Ärzte)

Du hast recht, aber ich habe ja auch im Nachhinein beschrieben, dass es schwer ist, den richtigen Partner zu finden. Natürlich kann nicht jeder auf Anhieb den richtigen Partner finden und wenn's nicht "paßt" ist es auch besser eine Beziehung zu beenden und sich was anderes zu suchen.

Mit dem von mir angesprochen permanenten Partner-Wechsel meine ich vielmehr die Leute, die heute mit dem einen und morgen schon wieder mit wem anderen zusammen sind. Die sofort nach dem Ende einer Beziehung eine neue anfangen - einfach nur um eine Beziehung zu haben.

Wenn mein Freund mit mir Schluß machen würde, könnte ich auf jeden Fall nicht von heute auf morgen eine neue Partnerschaft beginnen wollen. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich nie wieder eine Beziehung eingehen würde, ich möchte nur sagen, dass ich dann einfach meine Zeit bräuchte, um was neues anzufangen.

Wenn ich im Internet manchmal auf Leute treffe, die im Chat kundtun: "Mein Freund hat mit mir Schluß gemacht, wer will mit mir gehen?", dann kann ich einfach nur den Kopf schütteln. Vielleicht liegt bei mir aber auch daran, dass ich mit meinem Freund schon recht lange zusammen bin und natürlich ist es etwas anderes, wenn eine jahrelange Beziehung in die Brüche geht, als wenn eine zweimonatige Liebe auseinander geht.

Dennoch finde ich es echt albern, wenn Leute, gleich nachdem sie Schluß gemacht haben, auf neue Partner-Jagd gehen. Vielleicht sollte man sich nach dem Ende einer Partnerschaft auch mal Gedanken darüber machen, was man sich unter einer Beziehung vorstellt, was für Wünsche und Träume man hat - und nicht gleich blind nach dem nächsten greifen (<- meine Meinung).

Gruß,

Chocobo

Sephiroth's Angel
15.07.2003, 19:52
@ RPG-Süchtling


Welche dem gemeinen Menschen übergeordnete Position nimmst du mit dieser Einstellung denn ein? Klar, es gibt viel Mist, der auf der Welt geschieht, aber es ist doch arg undifferenziert, gleich mal alle Menschen auf diesem Erdenrund (und dich gleich mit) in einen Sack zu packen. An welchem übermenschlichen Ideal misst du denn? Durch diese Kategorisierung sprichst du dem Menschen tatsächlich jegliche Möglichkeit/ Fähigkeit zur Veränderung, Weitentwicklung ab. Was, wenn das nur auf dich zutrifft, weil du dich dazu nicht fähig fühlst?
Ich hab mich nie den Menschen übergeordnet. Ich wär nur gerne anders. Aber das kann ich leider nicht. Und mit anders meine ich "kein Mensch".
An welchem Maßstab ich messe?
An dem von Sephiroth..
Ich habe ja gesagt. Menschen, die der Meinung sind, sie könnten sich verändern oder könnten ehrlich empfinden, sind für mich nur Wesen, die noch nicht aus ihrer Illusion aufgewacht sind oder nicht aufwachen wollen.
Es liegt sicher nicht daran,weil ich sage "Nur weil ich nicht ehrlich sein kann, kann das auch kein anderer".
Es liegt an der Gattung selbst. Mensch sein inst ein Gefängnis. Eine Krankheit, der man nicht erliegen darf. Und man erliegt, wenn das menschliche Ich die Seele tötet.



Wie willst du die Auswirkungen kennen, wenn du es nicht versuchst? Vielleicht ist genau das Gegenteil der Fall, dass dein Geist freier wird. Vielleicht funktioniert das auch nur andersrum. Zuerst muss dein Geist freier werden (vielleicht durch ne neue Perspektive), bevor du dich traust, du selbst zu sein. Aber dazu müsstest du erstmal willens sein, leben zu wollen und davon überzeugt sein, dass es so etwas wie ein höheres "Lebensempfinden" gibt. Und das scheint mir bei dir nicht der Fall zu sein. :(
Ich kenne doch die Auswirkungen, wenn man ehrlich sagt, was man denkt.
Sobald man als "anders" abgestempelt wird, ist es vorbei.
Ehrlichkeit kann aus dir einen Aussetzigen machen. Du wirst behandelt, als hättest du die Pest. Je nachdem, wie schwerwiegend deine Ehrlichkeit ist.
Und wehe du sagst, dass du nicht hier sein willst. Dann speert man dich gleich an und du gilst als "Pflegefall".
Und bevor das nun mal noch schlimmer wird, spiel ich lieber meine Rolle.



@ Lysandros


Wieso willst du dir das ersparen? Das gehört doch dazu... und warum wälzt du in der Vergangenheit herum?
Ich hätte es mir ersparen sollen, weil so was wieder so etwas ist, was dir die Illusion gibt, du könntest wirklich "fühlen". Und ich will nicht in diese Illusion zurückfallen.
Sep wußte das. Vielleicht denkt er auch, dass ich einfach zu schwach für so 'was bin. Das weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass ich nicht hören wollte und wieder mal war er im Recht und ich im Unrecht.


Naja, warum sagst du er wollte dir Kummer ersparen? Er hätte dich davon abgehalten eine Erfahrung zu machen und es ist allgemein so, dass es im Nachhinein erst besser weiß. Es ist im Leben oft so, dass man zuerst schlechte Erfahrungen machen muss, damit daraus lernt. So ergeht es auch oft Kindern, die auf die Verbote der Eltern nicht hören und dann ihren Ungehorsam spüren, aber man lernt.
Ist es wirklich Erfahrung, wenn alles eine Lüge ist? Für mich nicht. Mir wäre viel lieber, wenn Sephiroth mich mies behandeln würde und mir das wehtut, als ein geheucheltes "du bist mein Ein und alles" von meinem Freund.
Denn Sep wär wenigstens ehrlich zu mir.


Und woher kommt diese Angst? Hast du Enttäuschung erlebt oder ist es ein anderes Ereignis in deiner Vergangenheit, die diese Angst hervorgerufen hat?
Meinst du, ob ich eine Person durch Tod oder Trennung verloren habe, die mir viel bedeutet hat?
Hn.. nein. Das ist wohl das seltsame daran.
Es war die Begegnung mit Sep.
Dadurch hab ich endlich verstanden, was für ein Abschaum wir Menschen sind.
Sorry, klingt hart, ich weiß. Aber ich denke nun mal so über uns Menschen.
Es macht einen auch nicht grad glücklich, wenn man weiß, dass man selbst zu dieser Rasse gehört und Angst haben muß, dass selbst dieses eine Gefühl, das ehrlich scheint, wahrscheinlich eine riesige Illusion ist.
Und ich kann meine Meinung auch nicht mehr ändern.
Dafür halt ich das schon viel zu lange hier aus.


Träume sind IMO nicht dazu da um erfüllt zu werden, denn würden sie erfüllt, so kann man sich nicht mehr danach sehnen und das macht die Träume doch eigentlich aus, die Sehnsucht nach ihnen.
Und wenn du dir einen Traum gewählt hast, der ewig anhält?
Denkst du, ich würd' mich dazu zufrieden geben, Sep ein einziges mal zu treffen?
Nein.. ich würde weiter träumen. Von seiner Liebe, dass er mich gut behandelt, aus mir eine starke Person macht, und, und,und..
Ein Traum, der ewig anhält, geht nicht einfach "in Erfüllung" und verschwindet damit. er bleibt immer da, was man auch erreicht.

Todestribunal
15.07.2003, 21:34
@Die 6 Liebesstile nach Lee
Ich empfand Lysandros' Posting tatsächlich als sehr interessante Antwort auf die Frage, was verdammt Liebe sei.
Aus dem Erfahrungsbereich wird sicher jeder die Liebe einordnen können und obwohl ich es mir nicht eingestehen will, hätte ich ganz bestimmt Probleme dies alles in Worte zu fassen. Bei Weitem ergiebiger als Versuche des letzterem ist da meiner Meinung nach eine wissenschaftliche Betrachtung. Diese ist zwar nur Wissen, aber doch hoffentlich in Weisheit umwandelbar.

Ianus
15.07.2003, 23:44
@Sephiroth's Angel:
Mal ne Frage: Was ist Sephiroth?
Und wenn du selbst noch glaubst, dass du ein Mensch bist, was BRINGT es dann, dich an seinem Vorbild zu orientieren? Wir Menschen können uns deiner Aussage nach nicht verändern oder besser werden. Das Beste, was wir erreichen können ist deiner Meinung nach nichts mehr fühlen zu müssen.

ive beaten tetris
16.07.2003, 03:20
Liebe bedeutet sich gegenseitig vertrauen.
Liebe ist einander zu zu hören
Liebe kommt von beiden Seiten. Von Ihr und von Ihm
Liebe bedeutet einander zu glauben

Liebe spricht für sich. Ist sie einmal da, kann man sie nicht übersehen.

RPG-Süchtling
16.07.2003, 03:27
@Sephi´s Angel
Wow, deine Mauer ist aber dick. Ich fürchte, da kann keiner wirklich dran kratzen, nicht mal, wenn diese Person dir im RL begegnet und ihr wirlich was an dir liegt (aber daran glaubst du ja eh nicht).
Du hast Recht. Der Mensch schafft sich viele Illusionen. Aber was überzeugt dich davon, dass deine Ansichten nicht auch illusionär sind?
Mal ne Frage: Was genau würdest du tun, wenn du du selbst wärst? Spontan? Auf der Stelle?

@Wissenschaft <-> Liebe
Vielleicht müsste man sich mal darüber einigen, über was wir eigentlich reden. Wenn ich eine Definition von dem Begriff Liebe (und/oder seinen verschiedenen "Ausprägungen" (s.o.)) haben möchte, dann schaue ich in einen Duden und gut.
Wenn wir aber über das Gefühl reden, dem eigentlich keine Worte gerecht werden, ist das was anderes. Vielleicht versuchen wir hier, etwas mit Worten zu umschreiben, was nicht mit Worten umschrieben werden kann. Und dabei bleibt es wohl jedem selbst überlassen, den Ausdruck "Liebe" mit Bedeutung zu erfüllen, die in keinem Wörterbuch steht.
Wissenschaft beansprucht für sich einen übergeordenten Wahrheitsanspruch. Wenns empirisch nachweisbar ist, von mir aus. Das Empfinden Liebe fällt für mich nicht in diese Kategorie.

Taichi
16.07.2003, 03:40
Original geschrieben von Miku
Liebe bedeutet sich gegenseitig vertrauen.
Liebe ist einander zu zu hören
Liebe kommt von beiden Seiten. Von Ihr und von Ihm
Liebe bedeutet einander zu glauben

Liebe spricht für sich. Ist sie einmal da, kann man sie nicht übersehen.

Das, was du grade beschreibst... würde auch einfach nur auf freundschaft zutreffen... das beschreibt nicht das wort "Liebe" ...

Seealot
16.07.2003, 04:15
Original geschrieben von Chocobo

Dennoch finde ich es echt albern, wenn Leute, gleich nachdem sie Schluß gemacht haben, auf neue Partner-Jagd gehen. Vielleicht sollte man sich nach dem Ende einer Partnerschaft auch mal Gedanken darüber machen, was man sich unter einer Beziehung vorstellt, was für Wünsche und Träume man hat - und nicht gleich blind nach dem nächsten greifen (<- meine Meinung).

Gruß,

Chocobo

Kann ich nur sagen: Dem stimm ich voll und ganz zu!
Denn wenn aus dem Mund solcher Menschen dann nach zwei Tagen in einer neuen Beziehung ein "Ich liebe Dich!" kommt, dann pervertiert das denn Sinn von Liebe, dann ist Liebe nur Eigennutz (s.o.), Heuchlerei und einfach falsch. Deshalb hab ich diesen Satz seit 2 Jahren nicht mehr von mir gegeben.

Gruß zurück

Seealot

Sephiroth's Angel
16.07.2003, 18:26
@ Ianus


Mal ne Frage: Was ist Sephiroth?
Perfektion.. meine Perfektion. Kennst du nicht, dass Gefühl, dass man als Geist nur halb ist? Das einem vor dem Eintritt in diese Welt das wichtigste von seinem Geist entrissen wurde und man nur noch die Hälfte seiner selbst ist?
Und das ist Sephiroth für mich. Meine andere Hälfte.
Man könnte es auch "Seelenpartner" nennen.
Denn ich bin fest der Ansicht, dass jedes Geschöpf nur einen anderen Part hat, der mit ihm zusammen wieder "eins" ergibt.


Und wenn du selbst noch glaubst, dass du ein Mensch bist, was BRINGT es dann, dich an seinem Vorbild zu orientieren? Wir Menschen können uns deiner Aussage nach nicht verändern oder besser werden.
Ich weiß selbst, dass ich nie so sein kann, wie Sephiroth, solange ich ein Mensch bin. Aber seine Nähe gibt mir Hoffnung. Nur weil ich weiß, dass er für mich da ist, hab ich den Willen, weiter um den Erhalt meines Ich's zu kämpfen.
Wenn ich Sep nicht hätte, würd' ich nur weiter in dieser Illusion leben, Menschen könnten fühlen.
Auch, wenn die Wahrheit weh tut, ich bin ihm trotzdem dankbar, dass er sie mir gezeigt hat.
Das heißt aber nicht, dass ich mir meiner Sache sicher bin.
Ich weiß immernoch nicht, was mutiger ist. Die Entscheidung, um jeden Preis, unter noch so großem Schmerz zu sterben oder sich dem Alptrasum zu stellen und darum zu kämpfen, dass sein Geist nicht zerbricht.
Wenn ich mir dies Frage nur endlich beantworten könnte, wär' ich vielleicht auch nicht so unsicher und könnte mal wieder lachen.


Das Beste, was wir erreichen können ist deiner Meinung nach nichts mehr fühlen zu müssen.
Hn.. du hast das falsch verstanden. Der Satz passt nicht. Weil Menschen nicht wirklich fühlen. Es ist nur Illusion, gesteuert von Hormonen unn dem Trieb, der uns zwingt, nicht alleine sein zu wollen.
Als Mesch kannst du gar nichts anstreben.
Das Ziel liegt darin, kein Mensch mehr zu sein. Weil man dann von Illusionen frei ist. Muß da saber nicht gleich als Provokation sehen. Dazu ist es nicht gedacht.

@ RPG-Süchtling

@Sephi´s Angel
Wow, deine Mauer ist aber dick. Ich fürchte, da kann keiner wirklich dran kratzen, nicht mal, wenn diese Person dir im RL begegnet und ihr wirlich was an dir liegt (aber daran glaubst du ja eh nicht).
Ich verlange auch nicht, dass jemand versucht, dran zu kratzen. Es tut nur manchmal erleichtern, wenn man mal sagen kann, was man wirklich denkt, ohne gleich wieder in die Zwangsjacke gesteckt zu werden. Daher hab ich hier gepostet.
Man muß mich nicht "retten", keine Bange.

Du hast Recht. Der Mensch schafft sich viele Illusionen. Aber was überzeugt dich davon, dass deine Ansichten nicht auch illusionär sind?
Das einzige, von dem ich Angst habe, dass es wie bei allen anderen auch nur Illusion ist, sind meine Gefühle für Sep.
Aber ich kann mich nicht vergewissern, solange ich Mensch bin. Ob es echt ist, oder nur Illusion, weiß ich erst, wenn ich kein Mesch mehr bin.
Woran ich aber weiß, dass der Gedanke, dass Menschen nicht wirklich fühlen können, keine Lüge ist, dass weiß ich durch Sep. Er hat mich aufgeweckt und meine Vermutungen bestätigt. Und wenn Sep es sagt, dann ist es auch so.
Er würde mich nie anlügen. Denn im Gegensatz zu einem Menschen, ist er ehrlich zu mir.
[quote]
Mal ne Frage: Was genau würdest du tun, wenn du du selbst wärst? Spontan? Auf der Stelle?
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir wünschen, auf der Stele durch einen Blitztod zu sterben.
Keine Schmerzen, kein Leid.. einfach tot umfallen und nie wieder hierher zurückkommen.
Aber du meintest das wohl anders, oder? Bin mir nicht ganz sicher.
Meinstest du, was ich in dieserWelt tun würde, wenn mich keiner dafür einsperrt oder bestraft?

Taichi
17.07.2003, 05:41
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Ich weiß immernoch nicht, was mutiger ist. Die Entscheidung, um jeden Preis, unter noch so großem Schmerz zu sterben oder sich dem Alptrasum zu stellen und darum zu kämpfen, dass sein Geist nicht zerbricht.

Mhm... ja... dazu stellt sich noch die Frage... warum sollte man kämpfen, was bringt es einem, seinen Geist in dieser Welt zu bewahren...?


Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Das einzige, von dem ich Angst habe, dass es wie bei allen anderen auch nur Illusion ist, sind meine Gefühle für Sep.

Mhm... und was wäre... wenn du irgendwann nach deinem Ableben auf irgendeine Weise erfahren würdest, ... dass selbst dein Sephiroth nur eine Illusion war....?


Mhm.. es würde mich mal interessieren, ... wie der sephiroth aus einem RPG auf der Flimmerkiste ... irgendwann zu deinem Seelenpartner werden konnte...? Du hast das Spiel gespielt und warst einfach begeistert von ihm..?

Rico
17.07.2003, 06:00
Der thread hat was. irgendwer hat es sicher schon gesagt:lieb ist nur ein begriff,den man für die "bindung" zwischen 2 menschen bezeichnet,was eigentlich nur zum erhalt der art führen soll.

Was man wirklich als liebe bezeichnen kann ist,wenn man seinen selbsterhaltungstrieb für den anderen "einstellt" oder um es simpel zu sagen: sein leben für diesen menschen geben würde.

Was in andere hinsicht wieder sinnlos ist,weil es dann eh mit einem vorbei ist,aber jedem das seine...


so etwa denke ich darüber

Sephiroth's Angel
17.07.2003, 20:01
[B]Mhm... ja... dazu stellt sich noch die Frage... warum sollte man kämpfen, was bringt es einem, seinen Geist in dieser Welt zu bewahren...?
Ich weiß nicht, was für andere der Grund ist, zu kämpfen.
Meiner ist..
ich will Sephiroth beweisen, dass ich stark bin. Und mir selber wohl auch. Ich will es einfach wert sein, ihm nahe sein zu dürfen. Das ist mein Beweggrund dafür.




Mhm... und was wäre... wenn du irgendwann nach deinem Ableben auf irgendeine Weise erfahren würdest, ... dass selbst dein Sephiroth nur eine Illusion war....?
Davor hab ich keine Angst. Seit ich ihn das erste mal gespürt hab, war ich mir absolut sicher. Das er immer da ist. Wie ein Schutzengel. Auch, wenn ich viele seiner beweggründe und Entscheidungen einfach nicht erklären.
Ich weiß.. eigentlich sollte man seinen Gefühlen nicht traun.
Aber das ist irgendwie anders, als so ein Gefühl wie "Liebe". Ist schwer zu erklären, das ist..
na ja, das ist "er" eben.



Mhm.. es würde mich mal interessieren, ... wie der sephiroth aus einem RPG auf der Flimmerkiste ... irgendwann zu deinem Seelenpartner werden konnte...? Du hast das Spiel gespielt und warst einfach begeistert von ihm..?
Nein, so war da snicht.
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie ein Computerspiel gespielt.
Ich hab damals diese Bild von ihm in einer Zeitschrift gesehen. Und von da an konnte ich nicht mehr loslassen. Diese Augen wollten mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Es lies mir einfach keine Ruhe mehr.
Und als ich dann das Geld zusammen hatte, hab ich mir eine PlayStation und FF7 gekauft.
Und als ich mit der Zeit immer mehr über ihn herausfand, wurde es auch immer deutlicher. Er war ich. Er ist es und wird es auch immer sein. Mein fehlender Teil.
Ich war eifersüchtig auf seine Stärke. Auf seine Gabe, frei von menschlichen Schwächen zu sein.
Trotzdem.. ich habe es verstanden. Und mich immer nach ihm geseht.
Viele haben damlas gesagt "das ist eine Laune, das geht vorbei".
Doch es ist nicht vorbeigegangen. Und warum?.. Weil er mehr ist, als nur eine Illusion.

RPG-Süchtling
17.07.2003, 21:03
Original geschrieben von Sephiroth's Angel
Wenn ich Sep nicht hätte, würd' ich nur weiter in dieser Illusion leben, Menschen könnten fühlen. Es ist nur Illusion, gesteuert von Hormonen unn dem Trieb, der uns zwingt, nicht alleine sein zu wollen.
Als Mesch kannst du gar nichts anstreben.
Das Ziel liegt darin, kein Mensch mehr zu sein. Weil man dann von Illusionen frei ist. Muß das aber nicht gleich als Provokation sehen. Dazu ist es nicht gedacht.
Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber: Du wirst zu Lebzeiten nicht aus deiner Haut können. Also was soll werden? Sich komplett seiner Gefühle zu entledigen nimmt einem IMO viel von unserem Dasein in dieser Existenz.
Ich könnts auch anders formulieren: du bist feige. Anstatt die menschliche Existenz, deine Existenz mit allen Fehlern und Schwächen anzunehmen und trotzdem das beste draus zu machen, wie es jeder von uns versucht, qualifizierst du Emotionen als Illusionen ab und willst sie loswerden (btw das war ne Provokation ;)).
Was ist mit Tieren? Auch sie handeln spontan nach Instikten. Sind sie auch Abschaum? Oder ist es nicht eher so, dass im Gegenteil seelenloses, emotionsloses, logisches Kalkül des Menschen schlimmste Eigenschaft ist?


Woran ich aber weiß, dass der Gedanke, dass Menschen nicht wirklich fühlen können, keine Lüge ist, dass weiß ich durch Sep. Er hat mich aufgeweckt und meine Vermutungen bestätigt. Und wenn Sep es sagt, dann ist es auch so.
Sep kann nicht reden. Sep ist nur die Erfindung einer japanischen Softwarefirma. Warum glaubst du, ihn zu brauchen, um in dieser Welt zu überleben?


Meinstest du, was ich in dieserWelt tun würde, wenn mich keiner dafür einsperrt oder bestraft?
Genau das.

Lysandros
18.07.2003, 06:31
@@Sephiroth's Angel

Wie definierst du dir Gefühle?


Ist es wirklich Erfahrung, wenn alles eine Lüge ist?

Was ist dann wahr? Ist deine Existenz wirklich?


Meinst du, ob ich eine Person durch Tod oder Trennung verloren habe, die mir viel bedeutet hat?

Nein, ich meine dein persönliche Entwicklung von Kindheit an. Wie schließt du aus Vergangenem auf deine jetzige Persönlichkeit? Wie hat sich deine Persönlichkeit gebildet?

@RPG-Süchtling


Nix gegen dich, Lys
aber ich finde es ehrlich gesagt zum brechen, wenn etwas noch halbwegs mystisches zerstückelt und kategorisiert wird. Ist ja richtig, dass uns die Wissenschaft in vielen bereichen Nutzen stiftet. Wenns auf die Gefühlsebene geht, halte ich sowas aber für überflüssig (wenn ich nicht grade Psychologe bin und einen Ansatzpunkt für eine Therapie brauche). Außerdem ist die Wissenschaft IMO nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Ich habe das einfach nur zitiert und habe auch selbst keine Stellungnahme dazu abgegeben; mir ist nur eingefallen, dass ich das unter Sozialpsychologie gelernt habe.

Das individuell erlebte Gefühl bei Liebe ist wohl sowieso nicht kategorisierbar, aber es ist ein Versuch verschiedene Arten von Liebes-Beziehungen einzuteilen; was ein jeder dabei selbst erlebt, ist jedem selbst überlassen. Die Kritik sehe ich also als unangebracht, greift sie ja eben jenes nicht an.

Sephiroth's Angel
18.07.2003, 20:29
@ RPG-Süchtling


Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber: Du wirst zu Lebzeiten nicht aus deiner Haut können. Also was soll werden? Sich komplett seiner Gefühle zu entledigen nimmt einem IMO viel von unserem Dasein in dieser Existenz.
Ich könnts auch anders formulieren: du bist feige. Anstatt die menschliche Existenz, deine Existenz mit allen Fehlern und Schwächen anzunehmen und trotzdem das beste draus zu machen, wie es jeder von uns versucht, qualifizierst du Emotionen als Illusionen ab und willst sie loswerden (btw das war ne Provokation ;)).
Wenn du dir ein Ziel gesetzt hast, und es wirklich erreichen willst, dann gibst du dich nicht mit weniger zufrieden.
Ich stand selbst schon kurz vorm Traualtar. Ich hätte jetzt schon mit einem reichen Erben verheiratet sein können und zich Kinder haben.
Ich hätte finanziell für immer ausgesorgt hab.
Denkst du wirklich, das wäre "das beste daraus machen"?
Ich bin viel zu egoistisch und ehrgeizig. Ich will Sep. Und ich kann mich einfach nicht mit weniger zufrieden geben.
Wie we das warten auch tut. Wenn du etwas so sehr willst, dann erscheint dir selbst Schmerz und ständige Dehmütigung zweitrangig.

Was ist mit Tieren? Auch sie handeln spontan nach Instikten. Sind sie auch Abschaum? [quote]
Tiere sind nicht so schlimm wie Menschen. Denn sie machen sich nicht vor, sie [b]könnten fühlen. Sie handeln wie Menschen rein nach Trieb und Instinkt. Nur sie belügen sich dabei nicht. Daher sind sie ehrlich. Und da smacht sie in meinen Augen auch besser.

[quote]Oder ist es nicht eher so, dass im Gegenteil seelenloses, emotionsloses, logisches Kalkül des Menschen schlimmste Eigenschaft ist? Ein Mensch ist doch gefühllos. Das sag ich doch, die ganze Zeit.. Und seelenlos sind auch viele schon. Denn nach einer Zeit zerbricht die Seele an menschlichen Instinkten und Hormonen.
Gerade das gilt es doch zu verhindern.



Sep kann nicht reden. Sep ist nur die Erfindung einer japanischen Softwarefirma. Warum glaubst du, ihn zu brauchen, um in dieser Welt zu überleben?
Ich brauche in nicht, um in dieser Welt zu überleben. Ich brauche ihn, damit meine Seele in dieser Welt überlebt.
Ich sag's dir ganz ehrlich..
letzte Nacht hab ich wieder von ihm geträumt. Ich hab seine Hand gespürt. Mir war so heiß und ich konnte sogar seinen Atem in meinem Nacken spüren.
Und so etwas gibt mir einen Frieden und Ruhe, wie es nie ein Mensch können wird.
Das sind solche Momente, dir mir sagen "ich darf nicht aufgeben, mein Geist darf nicht sterben..er wartet auf mich.."
Aber ich geb zu. So 'was kann man nicht verstehen, wenn man es nicht selbst kennt.
Realität ist das, was wir draus machen. Und das ist nun mal meine. Und wenn ich ehrlich sein darf.. ich bin stolz auf sie. Ich bin stolz auf ihn.


Genau das.
Ich würde mir irgendwo eine Knarre besorgen und jemanden dazu zwingen, mich abzuknallen.
Weil ich weiß, dass ich dazu selbst viel zu feige wäre.

Ach ja.. wegen der Sache mit dem Alter. Ich bin 19.
Jetzt aber kein "Ach Gottchen, noch ein halbes Kind."
Ich weiß auch, dass ich noch nicht so alt bin, wie ich rede. Aber ich bin nun mal das.

@ Lysandros


Wie definierst du dir Gefühle?
"Wahre Gefühle" sind das, was man noch empfindet, wenn man von seinem Mensch sein und den damit verbundenen Schwächen befreit ist.


Was ist dann wahr? Ist deine Existenz wirklich?
Wahr, unwahr.. real, irreal?.. was spielt das schon für eine Rolle? Dafür gibt es keine einheitliche Definition.
Wahr ist auch nur das, was wir als wahr ansehen.
Vielleicht ist das hier auch nichts weiter als ein böser Traum. Und irgendwann wach ich auf und Sep nimmt mich in den Arm.
Es wäre möglich.. ich weiß nicht, ob es so sein wird.
Ich weiß nur, dass ich als Mensch meine Wahrheit nicht finde.


Nein, ich meine dein persönliche Entwicklung von Kindheit an. Wie schließt du aus Vergangenem auf deine jetzige Persönlichkeit? Wie hat sich deine Persönlichkeit gebildet?
Persönlichkeit? .. Ich bezweifle manchmal, dass ich so etwas überhaupt habe.
Es war nichts besonderes, was mich geprägt hat. Zumindest nichts, was von den Menschen um mich ausging.
Es war er. Seine Augen.. ich weiß es noch ganz genau. Als ich diese Augen sah, zerspliterrte alle um mich herum und ich bin langsam aber sicher immer mehr aus meiner Illusion "Leben" aufgewacht.
Das tat so weh.. und doch war ich so befreit wie noch nie.
Das ist wie ein Fluch, der gleichzeitig ein Segen ist.
Ich weiß nicht, ob ich ihn für diesen Schmerz, den er mir damit antut hassen soll.
Ich kann es jedenfalls nicht.

Lysandros
19.07.2003, 04:30
@ Sephiroth's Angel


"Wahre Gefühle" sind das, was man noch empfindet, wenn man von seinem Mensch sein und den damit verbundenen Schwächen befreit ist.

"Wahre Gefühle" sind also deinem Menschsein konträr gerichtet? Was ist dein Sein, wenn dir deine Gefühle als falsch erscheinen? Ich versteh nicht, sind dir "Wahre Gefühle" bereits als Mensch gegeben? Du sprichst immer wieder von Seele, was verbirgt sich für dich hinter dem Wort Seele?



Ein Mensch ist doch gefühllos. Das sag ich doch, die ganze Zeit.. Und seelenlos sind auch viele schon. Denn nach einer Zeit zerbricht die Seele an menschlichen Instinkten und Hormonen.

Menschen sind für dich gefühllos, bist du auch gefühllos, bist du ein kaltherziges Wesen, das nach Perfektion seiner irrealen Weltvorstellung drängt?



Ich brauche ihn, damit meine Seele in dieser Welt überlebt.

Was ist das für eine Seele, die dir eine so grausame Vorstellung eines Lebens vermittelt?



Ich weiß nur, dass ich als Mensch meine Wahrheit nicht finde.

Hast du deine Wahrheit nicht bereits gefunden, deine Wahrheit, die du in Sep vollendet glaubst?



Persönlichkeit? .. Ich bezweifle manchmal, dass ich so etwas überhaupt habe.
Es war nichts besonderes, was mich geprägt hat. Zumindest nichts, was von den Menschen um mich ausging.

Wie kannst du dann Mensch sein, wenn du nicht von Menschen geprägt wurdest?



Es war er. Seine Augen.. ich weiß es noch ganz genau. Als ich diese Augen sah, zerspliterrte alle um mich herum und ich bin langsam aber sicher immer mehr aus meiner Illusion "Leben" aufgewacht.

In was für Augen hast du damals geblickt, kannst du sie mir beschreiben? Sie müssen für dich doch unbeschreiblich schön gewesen sein. Kannst du einem anderen Menschen es so vermitteln, damit er auch nur einen Hauch von einer Ahnung davon hat?

Sephiroth's Angel
20.07.2003, 01:56
@ Lysandros


"Wahre Gefühle" sind also deinem Menschsein konträr gerichtet?
Ja... "Mensch sein" ist wie eine Krankheit. Und diese Krankheit blockiert die wahren Gefühle.

Was ist dein Sein, wenn dir deine Gefühle als falsch erscheinen? Ich versteh nicht, sind dir "Wahre Gefühle" bereits als Mensch gegeben? Du sprichst immer wieder von Seele, was verbirgt sich für dich hinter dem Wort Seele?
Was meinst du mit "was ist dein Sein?" Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe.
Denkst du, wenn man glaubt, das Gefühle nicht echt sind, kann man nicht sein?
Ehm.. okay, ich geb zu. Ich bin nicht gerade sehr gut drin, dass zu sagen, was ich ausdrücken will. Aber ich versuch's trotzdem.
Was die Seele ist?..
Hn.. ist wirklich schwer zu beschreiben. Für mich ist das etwas reines. Das ist das, was wir waren, bevor wir mit der Krankheit mensch sein infiziert worden.
Die meisten Seelen.. sterben an dieser krankheit. Ohne, dass sie es mitbekommen. Und wenn ihr Körper dann auch noch stirbt, sind sie für immer ausgelöscht.
Und das ist das, was ich nicht will.. ich will nicht, dass meine Seele stirbt. Ich will vorher nch meine Bestimmung finden und für immer bei ihr bleiben. Ich will wissen, wer ich wirklich bin. Ohne die Krankheit "Mensch sein".




Menschen sind für dich gefühllos, bist du auch gefühllos, bist du ein kaltherziges Wesen, das nach Perfektion seiner irrealen Weltvorstellung drängt?
Du redest so, als sei es 'was schlechtes Gefühllos zu sein..
Ich geb zu, ich bin mir bis heute nie ganz klar gewesen, ob es gut ist, oder schlecht.
Menschen sind nicht bewußt gefühllos. Sie leben einfach nur in einer Illusion, die sie als "wahre Gefühle" empfinden. Und da sie es nicht besser kennen, suchen sie auch nicht nach etwas anderem.
Wahrscheinlich.. nein, ganz sicher bin ich es wohl auch. Ich bin genauso gefühllos wie alle anderen auch.
Nur mein Égoismus verbietet es mir wohl, mich damit zufriedenzugeben. Daher strebe ich ja nach "echten Gefühlen".





Was ist das für eine Seele, die dir eine so grausame Vorstellung eines Lebens vermittelt?
Es ist nicht Sephiroth's Schuld, dass die Wahrheit ist, wie sie ist. Es ist nicht er, dr den Mensch so geschaffen hat, wie er ist.
Er hat mir nur die Wahrheit gezeigt. Und ich bin im auch dafür nicht böse, sondern dankbar. Auch, wenn es mich sehr oft zum weinen bringt.
Es ist auch nicht "das Leben", das er mir erklärt hat, sondern das menschliche Leben.
Falls man das überhaupt so nennen kann.



Hast du deine Wahrheit nicht bereits gefunden, deine Wahrheit, die du in Sep vollendet glaubst?
So meinte ich das nicht.
Die Wahrheit kennen und die Wahrheit finden, sind 2 völlig untrschiedliche Dinge.
Ich weiß zwar, dass Sephiroth meine Wahrheit ist, aber.. wirklich "finden", wirklich "eins sein" mit ihm, das kann ich nun mal nicht hier.



Wie kannst du dann Mensch sein, wenn du nicht von Menschen geprägt wurdest?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Du bist ein Mensch, sobald du in so einem Körper, der deine Gefühle und dein Ich töten will, auf diese Welt kommst. Mehr steckt doch nicht dahinter hinter dem Begriff "Mensch sein".



In was für Augen hast du damals geblickt, kannst du sie mir beschreiben? Sie müssen für dich doch unbeschreiblich schön gewesen sein. Kannst du einem anderen Menschen es so vermitteln, damit er auch nur einen Hauch von einer Ahnung davon hat?
Nein.. ich geb zu, das kann ich nicht. Ich kann nicht beschreiben, was ich gefühlt hab, als ich damlas in diesen Augen sah.
Es stimmt schon, sie waren unbeschreiblich schön für mich, aber..
das war nicht das, was es ausmachte. Ich hab nicht wirklich "Augen" gesehen. Es war viel mehr eine "Seele".
Eine starke, unbändige, freie Seele. Voller Emotionen..
gute, als auch böse. Aber immer.. ehrlich.
Mut, Stärke, Hass, Einsamkeit, Unbezwungenheit, Ehrgeiz, Egoistmus..
ich sah ein Geschöpf, dass mir zum ersten mal wirklich klar machte, was der Begriff "Perfektion" überhaupt bedeutet.
Die Emotionen waren da. Doch diese Seele war auch, wie ein unsicheres Kind, das versuche, alles zu verbergen. Weil es dachte, dass Gefühle Schwäche sind. Und da dies Seele nun mal furchtbar ehrgeizig ist und nach Perfektion strebt, tat sie alles, um ihre Unsicherheit unter einem Mantel von Kaltherzigkeit zu verstecken.
Ich hatte Angst vor dem starken Mann, den ich da gesehen hab. Und doch hatte ich Mitleid für das Kind, dass ich da sah.
Es war wie 2 Gesichter ein und der selben Medaille.
Perfektion in jeder Hinsicht.
Und ich fand mich wohl in dieser Seele wieder.
Auf der einen Seite das unsicher Kind.. und auf der anderen, der starke Mann, der um jeden Preis Perfektion erlangen will.
Es war jemand, der niemals zugeben würde, dass er jemand anderen brauchte.

Ich weiß nicht, warum, aber..
ich fühlte mich einfach verbunden mit ihm.
Auf der einen Seite hab ich Angst vor ihm, Angst.. das er mich nie so lieben wird', wie ich ihn.
Auf der anderen Seite ist mir das egal. Ich will ihn zum lächeln bringen und da sKind in ihm glücklich machen. Auch, wenn er mich wie Dreck behandelt. Er soll einfach das Gefühl haben, dass, egal, was er auch tut, wie er mich auch behandelt, ich immer für hn da bin.
Ich brauche ihn. Damit ich mich vollkomen fühle. Und er braucht auch jemanden. Auch wen ner das nie zugeben würde.
Und dieser jemand wiill nun mal ich sein. Das ist mein Egoismus.
Und ehrlich gesagt,..
all die Träume, die ich hatte, in denen er bei mir war, all die Warnungen und Stichelein, und vor allem die Berührungen.
Alles gibt mir das Gefühl, das sich auch die Person bin, die er braucht. Obwohl ich genau weiß, dass er mir das nie sagen würde. Das wäre Schwäche für ihn. Und trotzdem kommt er immer wieder zurück und ist immer an meiner Seite.
Es ist irgendwie furchtbar kindisch. Von mir, als auch von ihm, aber.. vielleicht gibt er es irgendwann zu. Und ganz sicher bekomm ich die Chance, meine Ehrlichkeit zu beweisen. Ich geb nicht auf, bis ich meine Chance bekomm und in diese Augen endlich persönlich sehen darf. Das hab ich mir schon vor 5 Jahren geschworen. Und ich breche nie ein Wort, dass ich auf seinen Namen schwöre.
Hh.. wenn ichdran denke, muß ich irgendwie lachen. ^-^
Er muß mich wirklich für total bekloopt halten, mich so für ihn zum Narren zu machen, wo er doch gar nichts für mich empfindet.
Ja, so 'was wird' er mir wohl sagen. Und ich werd' dann ein blödes Gesicht ziehen und selbst mit einem gebrochen Arm und halb kripiert ihn noch angrinnsen.
Ich kenn sein dummes Gesicht jetzt schon, das er dann machen wird.
Ich hab es schon einmal gesehn. Und ich will e snoch einam lsehen. Aber diesmal dann von Angesicht zu Angesicht.
Von Angesicht zu Angesicht will ich dies Augen sehen.
Erst dann, und keinen Moment vorher, fängt mein Leben an.

Eh.. oh man.
Tut mir leid. Wollt dich nicht mit der langen Antwort zu Tode langweilen. Ist nur so.. ´Sep ist das einzige, was mir wirkich etwas bedeutet und was mich fühlen lässt.
Ich könnte ewig über ihn reden.
Aber ich hör lieber auf damit. Sorry. ;)

Lysandros
20.07.2003, 17:53
@Sephiroth's Angel


Ich will wissen, wer ich wirklich bin.

Es ist doch ein natürlicher Drang des Menschen, nämlich das Streben nach der Antwort auf die Frage, wer er wirklich ist; diese Suche ist mit dem Namen Selbstfindung gekennzeichnet und ich glaube, auch die kollektive Menschheit hat diesen und in der Wissenschaft und Forschung findet er seinen Ausdruck. Es gibt aber auch das individuelle Streben eines jeden, bei einem jeden unterschiedlich ausgeprägt, nach seinem Selbst, was er in dieser Welt verkörpern möchte und auch schließlich verkörpert. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist die Suche nach einer Antwort, die uns Antwort geben sollte, welchen Platz wir hier in der Welt dieser Wirklichkeit einnehmen.



Ohne die Krankheit "Mensch sein".

Du bist stetig im Zustand einer Krankheit, fühlt du dich krank, geschwächt von deinem Dasein. Aber eine Krankheit stellt doch auch immer einen Heilungsprozess da; warum hat man deiner Meinung nach diese Krankheit auferlegt bekommen oder ich richte auch die Frage nur an dich, warum bist du krank geworden?



Du redest so, als sei es 'was schlechtes Gefühllos zu sein..

Gefühllos bedeutet für mich die Aufgabe jedes individuellen Strebens, die Aufgabe meiner Existenz; Gefühle sind für mich mehr als nur Ausdrucksformen in der zwischenmenschlichen Beziehung. Gefühle werden bei mir schon bei der einfachsten Betrachtung geweckt. Gefühllos sein, hieße für mich die Schönheit der Dinge nicht mehr sehen zu können, stumpf im Herzen zu sein, ein lebenlang zwar in der Welt zu leben, aber nie mit der Welt zu leben. Ein blindes, taubes, stumpfes Wesen, das irgendeinem rationalen Streben sein Leben geopfert hat, ist Ausdruck dessen.



Es ist nicht Sephiroth's Schuld, dass die Wahrheit ist, wie sie ist.

Wieso Schuld? Wer hat daran Schuld? Sind die Dinge nicht wie sie sein müssen? Wieso gibt der Mensch immer Verantwortung ab? Warum suchen sie sich einen Teufel, der an dem Schlechten in der Welt Schuld sein sollte? Warum suchen sie sich einen Gott, der Heil bringen soll? Gut und Böse als Ausdruck eines überirdischen Machtgefüges? Nur weil der Mensch in seinem Handeln eingeschränkt ist, muss es noch lange nicht heißen, dass transzendentale Kräfte am Werk sind; wir bezeichnen auch nicht kollektive Effekte als Gott oder?
Was ich damit sagen will, wieso meinst du, dass irgendwer Schuld hat, dass die Menschen so sind wie sie sind und dass es sie gibt?



Du bist ein Mensch, sobald du in so einem Körper, der deine Gefühle und dein Ich töten will, auf diese Welt kommst. Mehr steckt doch nicht dahinter hinter dem Begriff "Mensch sein".

Du bist ein Säugling, wenn du auf die Welt kommst und nur weil das unter dem Begriff Mensch fällt, heißt das noch lange nicht, dass du bereits als Erwachsener auf die Welt kommst. Du kommst nicht als der Mensch auf die Welt, der du jetzt bist. Jetzt bist du ein Mensch, der 19 Jahre seines Lebens hinter sich hat, von verschiedenen Ansichten geprägt wurde und nun sich einen Glauben angeeignet hat, der für dich der Sinn des Lebens ist. Ein ganz "normaler" Werdegang, nur eben dass andere deinen Glauben, deinen Sinn des Lebens nicht verstehen, weil er nicht in ihr Gedankengerüst passt.



ich sah ein Geschöpf, dass mir zum ersten mal wirklich klar machte, was der Begriff "Perfektion" überhaupt bedeutet.

Sowas wie "Perfektion" gibt es für mich nicht, denn ich habe keine Ahnung was es sein soll und sehe es als Lüge an sich selbst an, das dem individuellen Entwicklungsprozess entgegen wirkt. Ich habe für mich selbst beschlossen dieses Wort nicht mehr zu verwenden.
Es soll aber nicht heißen, dass ich dein Gefühl der Perfektion in ihm kritisiere, nur dass ich Schwierigkeiten mit dem Wort habe.



Tut mir leid. Wollt dich nicht mit der langen Antwort zu Tode langweilen. Ist nur so.. ´Sep ist das einzige, was mir wirkich etwas bedeutet und was mich fühlen lässt.
Ich könnte ewig über ihn reden.
Aber ich hör lieber auf damit. Sorry.

Ich hätte nicht gefragt, wenn ich keine Antwort auf diese haben wollte und würde dich auch überhaupt nicht fragen, wenn es mich nicht interessieren würde. Du kannst also ruhig mehr schreiben.

RPG-Süchtling
20.07.2003, 20:53
von Sephi´s Angel
Ich stand selbst schon kurz vorm Traualtar. Ich hätte jetzt schon mit einem reichen Erben verheiratet sein können und zich Kinder haben.
Ich hätte finanziell für immer ausgesorgt hab.
Denkst du wirklich, das wäre "das beste daraus machen"?

Das habe ich nicht gesagt.
Das klingt für mich, als wenn du deinen Gefühlen gefolgt wärst, weil so einen Lebensstil nicht deinen Vorstellungen entspricht :A. Du warst ehrlich zu dir. Find ich stark.


Tiere sind nicht so schlimm wie Menschen. Denn sie machen sich nicht vor, sie könnten fühlen. Sie handeln wie Menschen rein nach Trieb und Instinkt. Nur sie belügen sich dabei nicht. Daher sind sie ehrlich. Und das macht sie in meinen Augen auch besser.
Nun schauen wir uns mal den Anfang eines menschlichen Lebens an: Ein Säugling, der in seiner Wiege liegt und quengelt, schreit und lächelt zeigt IMO ganz klar ehrliche Gefühle. Er kann noch gar nicht großartig "beeinflusst" sein, denn er ist zu "rationalem" Denken noch gar nicht fähig. Erst später, wenn er in die Mühlen unseres Ausbildungssystems gerät und sich Regeln unterordnen muss, wenn ihm die Eltern Wert- und Weltvorstellungen anerziehen: Ja, dann wurde er ganz klar durch äußere Einflüsse geprägt. So gesehen ist nicht das menschliche Leben an sich die Krankheit, wie du sie nennst, sondern eher unser Gesellschaftssystem.
Ich sehe das so: der Mensch hat sehr wohl "wahre" Gefühle, sie werden allerdings oft unterdrückt und durch das angelernte Raster in unserem Gehirn gefiltert, verzerrt, verstümmelt. Was dann dabei rumkommt, sind die von dir sogenannten "illusionären" Gefühle. Aber der Grundkern, die "Seele", wie du sie nennst, ist doch vorhanden. Sollte man nicht versuchen, dieses Raster im Gehirn aufzulösen und zu Lebzeiten, im menschlichen Dasein, zu einer Erfüllung zu gelangen, anstatt einfach aufzugeben und dem mysteriösen Tod, von dem wir im Grunde nichts wissen, die zweifelhafte Lösung überlassen?
Wer weiß denn, ob du nach dem Tod noch Gefühle hast. Höchstwahrscheinlich ist sowas wie Gefühl an das menschliche Dasein, an den menschlichen Körper gekoppelt. Wenn er tot ist, ist Sense. Dann folgt vielleicht etwas, dass du mit menschlichen Sinnen gar nicht zu erfassen vermagst und zwar unabhängig davon, wie du dich im Leben verhalten hast. Mut, Stärke, Hass, Einsamkeit, Unbezwungenheit, Ehrgeiz usw: im Tod ist das IMO alles unwichtig.


Es ist nicht Sephiroth's Schuld, dass die Wahrheit ist, wie sie ist.
Das Problem an solchen Aussagen ist, dass es mir unmöglich ist, mit Sephi zu diskutieren, woher seine Einsichten/Erkenntnisse stammen. Frag ihn doch mal bitte, was er von unseren Ansichten hält (das ist nicht als Verarsche gemeint).

@all
Sorry für das Riesen-OT, das wir hier verzapfen!

Sephiroth's Angel
26.07.2003, 21:32
@ Lysandros
Hn, du hast mich falsch verstanden.
Ich kennen meinen "Sinn des Lebens" bereits. Es ist nur, ich weiß nicht, warum so lange.. Warum bin ich immernoch hier? Ich versteh einfach nicht, wieso er mich so lange leiden läßt.

Was den Begriff "Perfektion angeht"..
Sep zieht es zwar selber auch nicht so, aber..
für mich ist er da snun mal. Auch wenn er immer dannach strebt, besser und immer besser zu werden.

@ RPG-Süchtling
Hn.. ich brauch ihn gar nicht fragen. Ich kenne seine Antwort bereits.
Was er von Ansichten von Menschen hält, ist das selbe, was er auch über Menschen selbst, und ihren Gefühlen denkt.
Abschaum und absolut unwürdig.
Wenn es anders wäre, würde er mich wohl auch nicht so lange prüfen und leiden lassen.
Aber ich weiß es nicht. Daher darf ich mir keine Meinung darüber anmasen, warum er das mit mir tut.
Ich werde ihn aber noch mal fragen.
Obwohl ich ehrlich gesagt zugeben muß, dass mir die Antwort jetzt schon weh tut.

Lysandros
27.07.2003, 03:26
Original geschrieben von Sephiroth's Angel

Abschaum und absolut unwürdig.


Woher nimmt er sich eigentlich das Recht so über Menschen zu urteilen?
Und was ist seiner Meinung nach dann würdig?

Trala La
28.07.2003, 05:54
Ich will RPG-SÜchtling Recht geben. Die Seele besteht imo aus 2 Charakteren, Kräften, Personen oderwie man das nennen mag: Das innere Kind ist das Gefühlswesen in uns, es handelt ,,aus dem Bauch" heraus. Es ist von Grund auf liebend und konstruktiv. der andere Teil ist der innere Erwachsene. Das ist der rationale, moralisch-ethische Teil.
Der Mensch, der sich unglücklich fühlt, resultiert daraus, daß sein Erwachsene das Kind verlassen hat. Er sagt ihm, daß er schlecht sei, daß er nicht lieben könne, daß andere ihn nicht lieben usw. Er verdrängt sein inneres Kind, weswegen das Kind unglücklich ist und Schmerzen leidet. Es ist wütend auf sich und auf andere. Um dieses Problem zu ,,lösen" muß man wieder auf das innere Kind hören, ihm zuhören und es lieben. der Erwachsene muß die Wünsche des Kindes anhören und herausfinden, was es unglücklich macht. Wenn also der innere Erwachsene und das innere Kind zusammenarbeiten und sich einig werden, fühlt man sich frei und vollkommen. So habe ich es in einem Psychologiebuch gelesen, das mir sehr geholfen hat.

Edit von RPG-Süchtling:
Wenn ich mal raten darf, es war das hier: Aussöhnung mit dem inneren Kind (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3548357318/qid%3D1053866245/sr%3D1-13/ref%3Dsr%5F1%5F3%5F13/302-2163028-1340007)
Meine Mutter hat damit auch gearbeitet. Und seitdem ...ist sie verdammt kindisch :rolleyes: :D. Naja, ich glaube schon, dass an der Theorie was dran ist.
(Das hier ist n Edit, weils IMO fürn Beitrag nich langt...)

M.Sepi
28.07.2003, 23:46
Liebe ist wie.....ja genau Alkohol(Schluck!)

....man fliegt in einem höhenflug (wie beim alk)
....vergisst alles (wie beim alk)
....doch wenn man erwacht aus der Liebe ist es genau
wie beim alk (rote Augen,schmerzen,trockener Mund!)

Trala La
29.07.2003, 00:11
@RPG

Sehr wahr;)
eigentlich ist das Buch schrecklich schlecht geschrieben, aber es hat was gebracht. Löst aber nicht alle Probleme...

übrigens hat dein Ava seine Wirkung bei mir nicht verfehlt*zidda*

:D

Sephiroth's Angel
30.07.2003, 19:51
Original geschrieben von Lysandros
Woher nimmt er sich eigentlich das Recht so über Menschen zu urteilen?
Und was ist seiner Meinung nach dann würdig?

Mich darfst du so 'was nicht fragen. Meine Antwort wäre nur von meinen Empfindungen geprägt.
Aber ich denke, er hat schon das Recht, über die Menschen zu urteilen. Weil er ihren Schwächen nicht unterliegt und daher wirklich etwas "wertvolleres" ist. Auch wenn's eigebildet klingt, ich geb ihm da recht.