PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschichte eines Anfängers



Faelis
04.08.2006, 01:39
da bald wieder schule ist und es öfter kreative schreibaufgaben gibt, brauch ich ein par tips was ich bei so was am meisten beachten sollte und wo ich noch viele fehler mache.
als beispiel meines jetzigen schreibstils habe ich eine etwas ältere geschichte von mir, die aufgabe war zu einem bild eine kleine geschichte zu schreiben, auf dem Bild waren dreiecke abgebildet die sich in Vögel verwandelt haben (möglicherweise war das bild von m. c. escher)

Wintertag
Es war ein eiskalter Wintertag und die Schneeflocken bedeckten leise die Stadt. Am späten Nachmittag kam ein junger Mann nachhause, er wohnte in den Armutsvierteln einer großen Stadt. Als er die Treppe des alten Hochhauses hinauf stieg sah er ein par Menschen, die an ihm vorbei liefen, aber ihre Gesichter sah er nie. Sie liefen wie Schatten an ihm vorbei, wie als wäre er doch ganz alleine im Treppenhaus.
Die alte Holztür seiner 1 Zimmerwohnung heulte laut auf als er eintrat, müde schmiss er sich auf sein Sofa. Heute war es richtig still, man hörte nur das monotone Brummen des Kühlschranks. Oft hörte er die Leute, die über ihm wohnten streiten, er beneidete sie denn er hatte keinen zum streiten. Sein leerer Blick wanderte durch das Zimmer, viel besaß er nicht, das alte graue Sofa welches als Bett diente, ein Schwarzweißfernseher der defekt war, ein Bücherregal mit einem einzigen Buch und ein kleiner Ofen der gerade mal verhindern konnte, dass es in der Wohnung nicht anfing zu gefrieren. Um dieses graue triste Zimmer zu verschönern hingen alte Werbeplakate und Bilder von anderen Ländern an den Wänden, die er im laufe der Jahre aus dem Müll gesammelte hatte. Am besten gefiel ihm das große Werbeplakat für Zigarren auf dem ein paradiesischer Strand abgebildet war.
Draußen wehte der Wind so stark, dass das Fenster in dem kleinen Zimmer aufsprang, der eisige Wind fegte durch das Zimmer und nahm dabei einige Bilder mit, auch das große Werbeplakat fiel zu Boden. Sein Blick war nun auf das Muster der vergrauten Tapete gerichtet, es waren aneinander gereihte Dreiecke. Minuten vergingen und sein jetzt sehnsüchtiger Blick konnte sich nicht von der Tapete abwenden, er dachte an weiße Sandstrände und Palmen. Weitere Minuten vergingen in denen man nur den Kühlschrank hörte, doch was war das? Das monotone Brummen verwandelte sich in schöne Klänge und die Dreiecke fingen an sich im Takt der Klänge zu bewegen. Der Mann wusste nicht was er davon halten sollte, wurde er verrückt? Die klänge hörten sich nun wie richtige Musik an und den Dreiecken wuchsen Augen und Flügel. Nach und nach verwandelten sich die Dreiecke in richtige Vögel, sie waren auch nicht grau sondern trugen die verschiedensten Farben. Erst flatterten sie wild durch das Zimmer, der Mann saß immer noch auf dem Sofa und beobachtete fasziniert die Vögel, schon lange sah er nicht mehr so glücklich aus. Nun fingen die Vögel an, an dem Hemd des Mannes zu zupfen und ihm zum Fenster zu zerren, wo ihn die Vögel wohl hin bringen wollen? Wie hypnotisiert kletterte er mit Hilfe der Vögel aus dem Fenster. Er wollte sich gerade vom Fensterbrett abstoßen um mit den Vögeln davon zu fliegen, als plötzlich zwei Fenster weiter jemand schrie „Was machen sie denn da!?“. Der Mann erschrak, als er an dem Fenster eine alte Frau erblickte, plötzlich waren die Vögel weg. In wenigen Sekunden begriff er, dass alles nur Einbildung war, aber es war zu spät er fand kein halt mehr, Kopfüber stürzte er in die kalte Tiefe. Er überlebte den Sturz nicht, doch niemand tat dies leid, niemand vermisste ihn. In der Zeitung stand nur ein kleiner Artikel über ihn „Wieder Selbstmord“.

M-P
04.08.2006, 01:51
verstehe ich das richtig, du schreibst nicht weil du willst, sondern weil du musst? und darum willst du besser schreiben können? demnach wäre wohl der beste ratschlag erst einmal gefallen und willen am schreiben zu entdecken, der rest müsste von alleine gehen.

und warum soll man deinen schreibstil an einer alten geschichte von dir messen können? dein jetziger stil ist doch sicher besser (ich nehme das nur an, ja. aber ich bin mir da ziemlich sicher, weil das halt bei allen so ist) - vielleicht solltest du lieber was aktuelles posten, denn das werk hier strotzt nur so von rechtschreibfehlern (was mir normalerweise egal ist, aber du schreibst ja für die schule, nicht wahr?) und monotonen satzstrukturen.

was ich aber viel wichtiger finde ist die idee dahinter. du hast ne ziemlich simple sache aus dem dreiecksvogel-bild gemacht, möchte ich mal sagen. für meinen geschmack ist das nicht kreativ genug und ich bin fest überzeugt, dass sich geiler stil gleich nach der aufkommenden geilen idee von selbst einstellt. ;)

ansonsten würde ich an deiner stelle einfach mal das verscheidenste ausprobieren. bau doaloge, monologe und alle dem menschen bekannten zeichen und satzkonstruktionen hinein und lies es dir mehrmals durch, von mir aus, soll ja bei manchen helfen. (okay, bei mir nicht, aber vielleicht ja bei dir)

Faelis
04.08.2006, 02:21
nunja schreiben macht mir eig schon spass aber ich komm halt meistens nur dazu wenn ich es machen muss.

ist die idee wirklich so schlecht? zu nem stück tapete ist mir das als erstes in den sinn gekommen.

die geschichte ist noch nicht so alt anfang letzten schuljahres (also 10 klasse) da hatte ich noch etwas mehr übung wie jetzt daher dürfte mein jetziger schreibstil nicht allzu große fortschritte gemacht haben, ich habe letztens etwas rum expirimentiert und habe eine art inneren Monolog von mir selbst geschrieben aber das ist total daneben gegangen hier nur ein kleiner ausschnitt...
"Diese Gedanken machen einen krank, ich bin verrückt ein seelisches Wrack. Nehme Tabletten in der Hoffnung geheilt zu werden, doch vergebens wie dumm zu denken, dass meine Probleme verschwinden, sie heilen nicht, sie machen den Schmerz nur kurze Zeit erträglicher und rauben einem dann die letzte Kraft"

den rest tu ich lieber niemanden an :3schau

sry mit der rechtschreibung und grammatik hab ich meine probleme versuch mich aber zu bessern, mal sehn obs bei der nächsten geschichte besser klappt.

bajella
04.08.2006, 16:11
ich finds garnicht so schlecht, ich meine bei so einer komischen aufgabe....hast du es gut gemacht, die geschichte kann man sich bildlich gut vorstellen, und alles fällt irgendwie in depresionen, die menschen, die jahreszeit (winterdepresion) er hat kein spaß am leben,u.s.w. auf dem plakat waren doch auf vögel oder?

und ja mehr dialoge....das geht hier ja nicht er hat ja keine freunde und freude auch nicht :( nicht mal eine katze

und am anfang waren würcklich viele fehler, aber später war mir das egal. doch für den mann mit dem roten stift....

Faelis
06.08.2006, 10:46
ja das mit den dialogen sollte ich mir mal überlegen bis jetzt habe ich bei all meinen geschichten immer wenig dialoge drin auch wenn mehr wie ein mensch drin vorkommt, ich beschreibe halt eher die umgebung genauer.

La Cipolla
08.08.2006, 12:08
Also ich finds schön. ._. Mal ganz abgesehen von der Aufgabe merkt man auch, dass der Mann im letzten Moment noch bereut hat, was geschehen ist, sei es jetzt bewusst oder unbewusst, und das ist, was dieses Genre von Geschichten angeht, eine absolute Beosnderheit. Immerhin hat sich am Ende ja doch noch jemand Sorgen um ihn gemacht, und die Vögel haben nur schön ausgesehen, waren in Wahrheit aber doch nur der Tod. In meiner Interpretation ist das sogar eine äußerst lebensbejahende Geschichte. ._.

Dialoge? Wozu zur Hölle? O_o'' Die wären ja sowas von unpassend, und fear hat schon richtig erklärt, warum.