MouseChaser
25.07.2006, 22:14
Basierend auf keinen RL-Ereignissen, nur inspiriert von meiner Umgebung :p.
Kann sein dass sich da ausversehen ein par Grammatische Fehler eingeschlichen haben, ich hab's ein paar mal umgeschrieben.
Aber nun viel Spaß :S (oder auch nicht^^)
Charakterschwein
Unsere Schritte neigen sich der Innenstadt entgegen, links neben uns die Straße, rechts vor uns die Weiße Stadt; RV oder auch Russenviertel. Es herrscht viel Verkehr, Autos ziehen ihre Bahnen, auf Wegen die nur sie etwas angehen, zumindest meiner Meinung nach. Nun ist dieses Getümmel aber nichts besonderes, schließlich ist es Werktag, keineswegs eine unchristliche Zeit, sondern vier Uhr Nachmittags, und es herrscht nach einer langen Winterzeit endlich mal wieder etwas wärmeres Wetter. Auch Fußgänger sind unterwegs, in dicken Jacken und Schals eingepackt, als wollte es noch niemand akzeptieren dass der Winter endlich vorbei ist. Des Weiteren sind da noch die Fahrradfahrer, die Glücklichen. So auch mein "Freund", der lässig neben mir herrollt und eine Mütze über den langen Kopf gestülpt hat.
Er ist immer noch hier und das entgegen meiner Hoffnungen. Auf seinem Fahrrad sitzend -Eines mit einer dieser modernen Federungen, denen man schon ansah das sie nicht billig waren- schaute er fragend zu mir hinüber. "Also?"- Ich bin von seiner plötzlichen Frage verwirrt, da ich ihm nicht wirklich zugehört hatte; lohnt sich auch nur in den seltensten Fällen. "Sorry, was noch mal?", als ich die Frage stellte wanderte mein Blick in seine Richtung, also auch ein Stück höher, schließlich bin ich kleiner als er. "Ich hab' gefragt, für was für ein Fach ihr ein Gruppenprojekt machen müsst."
"Warum?" - "Nur so...", Innerlich seufze ich und setze zu einer Antwort an, "Für", ein kurzes Zögern und seine rot-orangen Augenbrauen wölben sich fragend nach oben, "Geografie, wir sind im Unterricht nicht fertig geworden, nun muss halt die Freizeit dran glauben." - "Ach so, ich hatte etwas spannenderes erwartet.", jetzt grinst er dumm. Gezielte Schritte lenken uns unter einer Brücke hindurch und mich näher zum Ziel. "Mist", schimpfe ich, als wir auf der anderen Seite herauskommen, "ich hab' gerade ein paar Regentropfen abbekommen." Einige Augenblicke lang höre ich nur das Klackern seiner Fahrradspeichen und das Knirschen kleiner Kiesel unter meinen Füßen, während er nach oben schaut, wie um meine unheilvolle Aussage zu überprüfen. Dann fällt plötzlich ein Tropfen direkt auf sein längliches Gesicht und er kneift die Augen zusammen. "Stimmt.", bestätigt er. Als bräuchte ich das von ihm.
In mir steigt Hoffnung wie eine Blase aus dem Wasser auf, "Tja, “, sage ich betont beiläufig, "Willst du nicht lieber Nachhause fahren, immerhin hast du's länger als ich und noch kannst du vor dem Regenguss da sein.“ Ich lächle und sehe demonstrativ zum Wolkenüberzogenem Himmel, der sich gerade anschickt noch weitere Regentropfen auf unbehelligte Fußgänger herabzulassen. "Nö, geht schon, glaube nicht, dass das so schlimm wird. Außerdem kann ich dich ja jetzt schlecht alleine lassen." Auf diese Sätze folgt ein herablassendes Lächeln. Betont lässig folgt meine Reaktion: "Wie weit willst du noch mitkommen? Ich muss immerhin noch bis zum Südcenter." - "Noch ein bisschen, hab' keine Lust jetzt schon zu fahren."
Wieder ein innerliches Seufzen, aber nicht weit vor uns liegt eine Kreuzung, also besteht noch Hoffnung. Auch diese zerplatzt, als er nicht abbiegt und unser Gespräch –sein Gelaber und mein beiläufiges Nicken- sich nun um Belangloses dreht. Während er redet starre ich auf den Weg der noch vor uns liegt, dann langsam aber stetig versinke ich in Tagträumen mit routiniertem Nicken.
Der Asphaltweg ist gesprenkelt von dunklen Flecken, die keiner Ordnung zu folgen scheinen. Es nieselt immer noch, jetzt, wo wir fast da sind und ich blinzle kurz. „So, da sind wir. Schaffst es vielleicht ja wirklich noch zu dir, bevor es richtig anfängt zu regnen.“ – „Joa, mal schauen.“ Er sieht zur Haustür eines grauen Plattenbaus, von denen es hier unzählige gibt. „Hier wohnt also dein Klassenkamerad?“ – „Jupp.“
Er sieht mich an und sagt dann mit ehrlichem Gesicht: „Schade dass du heute nicht konntest.“ – „Ja, ich hab jetzt auch überhaupt keinen Bock auf den Schulmist.“ Er zögert „Na ja, okay, ich fahr dann mal.“, während er spricht, kramt er sein Handy aus der Hosentasche, tippt ein paar Mal auf den Tasten rum und drückt sich kleine Kopfhörer in die Ohren. Irgendeine Metallband ertönt leise und doch vernehmlich. „Ich ruf dich dann heute Abend an, dann kannst du ja morgen zu mir kommen.“, ja könnte ich, denke ich und antworte: „Gut, wir sehn uns.“ Er setzt sich richtig auf den Sattel, tritt in die Pedalen und hebt noch kurz die Hand zur Verabschiedung. Ich tue es ihm gleich und mache dann eine langsame Drehung zur Tür mit ihren Massen an Klingelknöpfen. Meine Hand gleitet gemächlich die Reihen an Tasten entlang und bleibt schließlich fast ganz unten stehen. Mein Finger schwebt vor der Taste, als wäre ich unschlüssig ob es die Richtige ist, dann schaue ich kurz über meine Schulter. Mein „Freund“ bog gerade um die fünfzig Meter entfernte Ecke und ich ließ erleichtert den Arm sinken. „Weiter geht’s.“, sage ich zu mir selbst und machte dabei ein paar Schritte von der Tür weg. Am Himmel donnert es und der Regen fing an. Egal, endlich war ich ihn los, wenn nur so eine Lüge hilft, dann war das ja wohl sein Pech.
Regen fällt.
Mal sehen, ich muss mir noch irgendeine Ausrede für morgen einfallen lassen.
Die Tropfen kommen immer schneller herunter und im Nu bin ich durchnässt.
Ich blieb stehen. Sollte das jetzt irgendwas bedeuten? Mein Kopf richtet sich zum Himmel und Regen peitscht mir geradezu strafend ins Gesicht. „Wohl kaum, “ sage ich und lache dann leise. In den Wolken donnert und grollt es stark, während ich mich aufmache, den gleichen Weg zu gehen den ich gerade gekommen war.
Kann sein dass sich da ausversehen ein par Grammatische Fehler eingeschlichen haben, ich hab's ein paar mal umgeschrieben.
Aber nun viel Spaß :S (oder auch nicht^^)
Charakterschwein
Unsere Schritte neigen sich der Innenstadt entgegen, links neben uns die Straße, rechts vor uns die Weiße Stadt; RV oder auch Russenviertel. Es herrscht viel Verkehr, Autos ziehen ihre Bahnen, auf Wegen die nur sie etwas angehen, zumindest meiner Meinung nach. Nun ist dieses Getümmel aber nichts besonderes, schließlich ist es Werktag, keineswegs eine unchristliche Zeit, sondern vier Uhr Nachmittags, und es herrscht nach einer langen Winterzeit endlich mal wieder etwas wärmeres Wetter. Auch Fußgänger sind unterwegs, in dicken Jacken und Schals eingepackt, als wollte es noch niemand akzeptieren dass der Winter endlich vorbei ist. Des Weiteren sind da noch die Fahrradfahrer, die Glücklichen. So auch mein "Freund", der lässig neben mir herrollt und eine Mütze über den langen Kopf gestülpt hat.
Er ist immer noch hier und das entgegen meiner Hoffnungen. Auf seinem Fahrrad sitzend -Eines mit einer dieser modernen Federungen, denen man schon ansah das sie nicht billig waren- schaute er fragend zu mir hinüber. "Also?"- Ich bin von seiner plötzlichen Frage verwirrt, da ich ihm nicht wirklich zugehört hatte; lohnt sich auch nur in den seltensten Fällen. "Sorry, was noch mal?", als ich die Frage stellte wanderte mein Blick in seine Richtung, also auch ein Stück höher, schließlich bin ich kleiner als er. "Ich hab' gefragt, für was für ein Fach ihr ein Gruppenprojekt machen müsst."
"Warum?" - "Nur so...", Innerlich seufze ich und setze zu einer Antwort an, "Für", ein kurzes Zögern und seine rot-orangen Augenbrauen wölben sich fragend nach oben, "Geografie, wir sind im Unterricht nicht fertig geworden, nun muss halt die Freizeit dran glauben." - "Ach so, ich hatte etwas spannenderes erwartet.", jetzt grinst er dumm. Gezielte Schritte lenken uns unter einer Brücke hindurch und mich näher zum Ziel. "Mist", schimpfe ich, als wir auf der anderen Seite herauskommen, "ich hab' gerade ein paar Regentropfen abbekommen." Einige Augenblicke lang höre ich nur das Klackern seiner Fahrradspeichen und das Knirschen kleiner Kiesel unter meinen Füßen, während er nach oben schaut, wie um meine unheilvolle Aussage zu überprüfen. Dann fällt plötzlich ein Tropfen direkt auf sein längliches Gesicht und er kneift die Augen zusammen. "Stimmt.", bestätigt er. Als bräuchte ich das von ihm.
In mir steigt Hoffnung wie eine Blase aus dem Wasser auf, "Tja, “, sage ich betont beiläufig, "Willst du nicht lieber Nachhause fahren, immerhin hast du's länger als ich und noch kannst du vor dem Regenguss da sein.“ Ich lächle und sehe demonstrativ zum Wolkenüberzogenem Himmel, der sich gerade anschickt noch weitere Regentropfen auf unbehelligte Fußgänger herabzulassen. "Nö, geht schon, glaube nicht, dass das so schlimm wird. Außerdem kann ich dich ja jetzt schlecht alleine lassen." Auf diese Sätze folgt ein herablassendes Lächeln. Betont lässig folgt meine Reaktion: "Wie weit willst du noch mitkommen? Ich muss immerhin noch bis zum Südcenter." - "Noch ein bisschen, hab' keine Lust jetzt schon zu fahren."
Wieder ein innerliches Seufzen, aber nicht weit vor uns liegt eine Kreuzung, also besteht noch Hoffnung. Auch diese zerplatzt, als er nicht abbiegt und unser Gespräch –sein Gelaber und mein beiläufiges Nicken- sich nun um Belangloses dreht. Während er redet starre ich auf den Weg der noch vor uns liegt, dann langsam aber stetig versinke ich in Tagträumen mit routiniertem Nicken.
Der Asphaltweg ist gesprenkelt von dunklen Flecken, die keiner Ordnung zu folgen scheinen. Es nieselt immer noch, jetzt, wo wir fast da sind und ich blinzle kurz. „So, da sind wir. Schaffst es vielleicht ja wirklich noch zu dir, bevor es richtig anfängt zu regnen.“ – „Joa, mal schauen.“ Er sieht zur Haustür eines grauen Plattenbaus, von denen es hier unzählige gibt. „Hier wohnt also dein Klassenkamerad?“ – „Jupp.“
Er sieht mich an und sagt dann mit ehrlichem Gesicht: „Schade dass du heute nicht konntest.“ – „Ja, ich hab jetzt auch überhaupt keinen Bock auf den Schulmist.“ Er zögert „Na ja, okay, ich fahr dann mal.“, während er spricht, kramt er sein Handy aus der Hosentasche, tippt ein paar Mal auf den Tasten rum und drückt sich kleine Kopfhörer in die Ohren. Irgendeine Metallband ertönt leise und doch vernehmlich. „Ich ruf dich dann heute Abend an, dann kannst du ja morgen zu mir kommen.“, ja könnte ich, denke ich und antworte: „Gut, wir sehn uns.“ Er setzt sich richtig auf den Sattel, tritt in die Pedalen und hebt noch kurz die Hand zur Verabschiedung. Ich tue es ihm gleich und mache dann eine langsame Drehung zur Tür mit ihren Massen an Klingelknöpfen. Meine Hand gleitet gemächlich die Reihen an Tasten entlang und bleibt schließlich fast ganz unten stehen. Mein Finger schwebt vor der Taste, als wäre ich unschlüssig ob es die Richtige ist, dann schaue ich kurz über meine Schulter. Mein „Freund“ bog gerade um die fünfzig Meter entfernte Ecke und ich ließ erleichtert den Arm sinken. „Weiter geht’s.“, sage ich zu mir selbst und machte dabei ein paar Schritte von der Tür weg. Am Himmel donnert es und der Regen fing an. Egal, endlich war ich ihn los, wenn nur so eine Lüge hilft, dann war das ja wohl sein Pech.
Regen fällt.
Mal sehen, ich muss mir noch irgendeine Ausrede für morgen einfallen lassen.
Die Tropfen kommen immer schneller herunter und im Nu bin ich durchnässt.
Ich blieb stehen. Sollte das jetzt irgendwas bedeuten? Mein Kopf richtet sich zum Himmel und Regen peitscht mir geradezu strafend ins Gesicht. „Wohl kaum, “ sage ich und lache dann leise. In den Wolken donnert und grollt es stark, während ich mich aufmache, den gleichen Weg zu gehen den ich gerade gekommen war.