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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Viertel vor zwei



Jericho
25.07.2006, 22:45
Hm, neues Werk, gestern Nacht geschrieben. Handicap? Nah.

Viertel vor zwei. Ich bin immer noch wach. Kein Wunder bei dieser Hitze. Ich höre von nebenan das gedämmte Schnarchen meines Vaters. Es sind die Gedanken, die mich wach halten. Jedes Mal, wenn ich das Licht meiner kleinen seitlich meines Bettes stehenden Lampe lösche, verfolgen sie mich. Immer das Gleiche. Immer wenn etwas Wichtiges ansteht, habe ich Angst zu verschlafen. Die Angst morgens zu spät oder gar nicht erst aufzuwachen ist in meinem Körper scheinbar so herangereift, dass mein Körper in solchen Fällen entscheidet, dass ich gar nicht erst schlafe.
Die Tür zum Gang steht auf. So weht wenigstens ein kleiner Luftzug durch mein, nach Osten gerichtetes, Zimmer. Es ist Hochsommer – gemessene 24, gefühlte 39 Grad. Gerade habe ich mich aufgerichtet. Mein Bett ist klatschnass geschwitzt. Man könnte auf dem hellroten Laken vermutlich sogar noch erkennen wo ich bis eben gelegen habe, wenn es hier nicht so elendig duster wäre. Ich bin durstig. Mich aus dem Bett beugend, greife ich nach der Wasserflasche. Gerade bei solchen Temperaturen ist es einfach unverzichtbar, Wasser direkt neben dem Bett stehen zu haben. Mir ist, als hätte etwas von unter dem Bett nach meiner Hand gegrapscht. Ein kleine Luftstrom wickelt sich kurz um mein Handgelenk. Das darf doch nicht wahr sein! Um nicht weiter blind umherzutappen, schalte ich das Licht meiner kleinen schwächlichen Lampe an. Endlich, die Flasche Wasser die normalerweise ihren angestammten Platz, direkt neben der Kante meines Futon-Bettes, hat, steht erstaunlich weit weg. Ich muss richtig gehend aus dem Bett gleiten, um sie zu erreichen. Mit dem einen Arm stütze ich mein Körpergewicht, während ich mit dem Anderen nach der Flasche greife. Das urinwarme Wasser ölt meine staubtrockene Kehle. Diese Temperaturen sind einfach nur widerlich. Ich kann meine eigenen Schluckgeräusche hören, sie klingen irgendwie richtig rhythmisch. Das Schnauben meines Vaters ist zwischenzeitlich verstummt. Doch etwas unterbricht die Harmonie. Der Fußboden knarrt. Mein Blick geht von der Zimmerdecke Richtung Tür. Was ich dort sehe, werde ich vermutlich so schnell nicht mehr vergessen. Ich erschrecke fürchterlich. Ich kann den Schweiß spüren, wie er schlagartig auf meiner Stirn steht. Eine Hitze überkommt mich von innen heraus. Durch einen kurzen Ruck meines rechten Unterarmes, fällt mir die Flasche aus der Hand. Bruchteile einer Sekunde danach zerberstet sie mit ohrenbetäubendem Lärm auf der hölzernen Bettkante. Ich sehe, wie sich das, was eben noch in meinem Türrahmen gestanden hatte, mit einem Satz direkt vor mir am Bett befindet. Ich blicke nach oben, in der Hoffnung das Gesicht dieses Wesens genauer zu erkennen, doch mit einem Mal klirrt die kleine Lampe hinter mir. Das Zimmer ist wieder stockduster. Durch die Dunkelheit kann ich ein röchelndes Atmen hören – nicht meines. Ein harter Schlag trifft mich wie ein Keulenschlag direkt an der Schläfe. Mir wird schwummerig; ohne es zu wollen falle ich vorn über. Mit dem letzten Rest an Bewusstsein spüre ich eine breite haarig-häutige Fläche, mich auffangen. Kleine Sterne drängen sich vor mein geistiges Auge. Bevor ich vollkommen der Bewusstlosigkeit entgegen drifte, kann ich noch hören wie das Röcheln zu einem schnellen Hecheln mutiert. Wenn es eine Steigerung von Dunkelheit gibt, sah ich sie in diesem Moment.

La Cipolla
26.07.2006, 19:03
Es sind die Gedanken, die mich wach halten. Jedes Mal, wenn ich das Licht meiner kleinen seitlich meines Bettes stehenden Lampe lösche, verfolgen sie mich. Immer das Gleiche. Immer wenn etwas Wichtiges ansteht, habe ich Angst zu verschlafen.
LOL. So gelacht habe ich lange nicht mehr, der war gut. xD

Ans ich aber für eine Kurzgeschichte zu leer. Wenn eine Kurzgeschichte schon nichts erklärt, dann sollte sie auch nicht von etwas handeln, das erklärt werden muss. O_o
Wenn es nur um die Spannung geht, schreib das dazu. Und die leidet wieder unter deinen ewig gleichen Sätzen, sonst wär das schon Atmosphäre.

Jericho
28.07.2006, 16:06
Hm, ich dachte es schreibt noch jemand was dazu~


Wenn es nur um die Spannung geht, schreib das dazu. Und die leidet wieder unter deinen ewig gleichen Sätzen, sonst wär das schon Atmosphäre.
Grade du als Moderator solltest wissen, wie unnütz dein Post, bzw. dieser Abschnitt deines Posts ist. Denn was denkst du, soll ich als Autor damit anfangen? Wenn du einfach nur ein leere Behauptung in den Raum wirfst? Beispiele wären da schon super und wenn es "ewig" viele sind, sind sie ja nicht schwer zu finden. Also bitte :)

La Cipolla
28.07.2006, 16:27
Hatt ich doch in dem andren Thread schon gesagt. @_@ Es geht darum, dass du meistens gleich lange Sätze hintereinander schreibst, und oft auch mit der gleichen Struktur, man könnte fast (!) den ganzen Text quoten.

Ein harter Schlag trifft mich wie ein Keulenschlag direkt an der Schläfe. Mir wird schwummerig; ohne es zu wollen falle ich vorn über. Mit dem letzten Rest an Bewusstsein spüre ich eine breite haarig-häutige Fläche, mich auffangen. Kleine Sterne drängen sich vor mein geistiges Auge.
Hier fällts bspw. besonders auf. Aber das merkt man auch beim Drüberlesen, es ist dann halt kein interessantes Bla Blablala bla Bla blabla bla, sondern immer ein Bla Bla Bla Bla Bla Bla.
Kann aber auch gut sein, dass nur mich das stört, und weil du jetzt nach Beispielen fragst, es ist auch mehr das Gefühl "Dieser Text ist so ewig gleich.", also mehr etwas, das beim Lesen allgemein negativ auffällt, sozusagen ein Grund, mit Lesen aufzuhören, wenn es etwas längeres wäre. Weniger ein direktes Problem, mehr als Allgemeines. Andere Leute (wie ich) machen bspw. im Gegensatz dazu oft zu lange Sätze, wodurch man den Text nur noch schwer lesen kann, was genau so daneben ist. Deshalb schau ich jetzt meistens nochmal drüber nach dem Schreiben udn ersetze ein paar Kommas durch Punkte. *_* Vielleicht solltest dus andersrum machen.

Jericho
28.07.2006, 17:31
Ich hab mehrmals drübergelesen, und ich verstehe echt nicht, was dir daran als besonders "negativ" schlecht, whatever, auffällt. Noch dazu, zieht sich sowas, lt. deiner Aussage ja scheinbar durch den ganzen Text.

M-P
28.07.2006, 17:53
Ich hab mehrmals drübergelesen, und ich verstehe echt nicht, was dir daran als besonders "negativ" schlecht, whatever, auffällt.

weil es sich dann liest wie ne cornflakes packung. du hastn takt und das ist schlecht.
ganz nach dem motto tap-tap-tap-tap-tap
echte literatur dagegen hat tap-tap-tap-klonk-tap
du musst das klonk in deine takps packen.

deine geschichte hab ich jetzt nur zur hälfte gelesen, hatte dann keinen bock mehr. ich denke mir, wozu die story von jemandem lesen, dem es nicht um die story geht.

Jericho
28.07.2006, 18:02
weil es sich dann liest wie ne cornflakes packung.
Ach, das meintest du mit mal mit "witzigen vergleichen" xD haha, super :D


deine geschichte hab ich jetzt nur zur hälfte gelesen, hatte dann keinen bock mehr. ich denke mir, wozu die story von jemandem lesen, dem es nicht um die story geht
Hm, schon bei der vorletzten Story, bzw. bei der 2ten hatte ich geschrieben, dass das nicht mehr der Fall ist.