Jericho
24.07.2006, 12:02
Hm, bin mir mit dem Titel unschlüssig, mach mir da meist nicht soviel Gedanken drüber.
Mit einer Mischung aus Wut und Trauer setzte er sich auf einen der Plastikstühle auf dem Balkon, der direkt in das Schlafzimmer seiner Eltern mündete. Mit tränenbedeckten Augen nahm er sein T-Shirt und legt er sich halbherzig über den Kopf. Das vordere Ende gepackt, hielt er es so nach vorn, dass er unter einem kleinem Dach im mittlerweile regnerischen Wetter unbeschwert schreiben konnte. Er schrieb, auch trotz der Regentropfen, die seinen Körper sporadisch, aber nicht weniger kalt trafen und das vor ihm liegende Papier aufweichten. Das Wetter erschwerte ihm das Schreiben, da es durch kräftige Windhiebe die Unterlagen zur Seite zu pusten versuchte.
Er dachte, über sich nach und ob überhaupt noch alles Sinn macht. Niedergeschrieben, lagen all diese Gedanken vor ihm. Er war sonst nicht der Typ der sich in diesen 08/15 Depressionen wiederfand, aber gab es Anlass. Im Augenwinkel sah er wie es blitzte. Der Bereiche unter seinem Hemd wurde durch gleißendes Licht erhellt. Er erschrak durch das plötzliche Zuschlagen einer der Balkonaußentüren.
Sein Vater stand auf dem Balkon, er hatte seinen Sohn gefragt, was er hier draußen, bei diesem Wetter, tue.
>>Versuch es bitte er gar nicht zu verstehen, es ist nicht böse..<<, hatte er versucht zu antworten, doch längst hatte sich der Vater mit mürrischer Miene wieder in die Wohnung zurückgezogen. Es verbesserte seine aktuelle Situation nicht gerade, dass sein Magen zu knurren anfing. Doch er musste es erst zuende bringen. Wieder nach unten blickend, mühte er sich ab, weiter zu schreiben. Drinnen hörte er seine Eltern sich unterhalten. Konzentration - trotz des magenumdrehenden Hungers und des miserablen Wetters redete er sich ein, war es das, was er jetzt brauchte. Nur solange bis die beiden im Zimmer nebenan wieder verschwunden waren, nur solange hatte er noch zu warten. Der Stift, den er hielt, war durch das Wasser schon kaum mehr zu lesen. Sie waren weg. Er war wieder alleine. Die Gelegenheit war günstig. Der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, positioniert. Der Tisch, welcher vor seinen Sitzplatz stand, war zwar klein und metallen, aber hatte einen massiven Fuß. Der Regen wurde schlagartig stärker, er musste sich beeilen. Die Schrift auf den Blättern verfloss. Die Blätter schlugen Wellen und wurden so faserig, dass er Probleme hatte, sie festzuhalten. Er schob den Stuhl zurecht und überprüfte alles noch ein abschließendes Mal. Er schrieb die letzten Sätze und verstaute die Notizen sorgfältig unterhalb der Nische die am Eingang zum Schlafzimmer aus der Wand ragte. Er schloss die Augen, passiert alles ein letztes Mal lebenslang Revue und nahm Anlauf. Er wollte nie wie die Anderen sein. Der rechte Fuß traf den Stuhl nur knapp. Mit dem Linken holte auf der rutschigen Oberfläche des Metalltischs Schwung. Es war nichts mehr, dass ihn berührte. Er hatte keinen Boden mehr unter den Füßen – Freiheit. Seine Flügel waren zurückgekehrt.
Das Papier zusammengerollt, blickte er nach oben. Helle Sonnenstrahlen trafen ihn. Ein Lächeln entglitt seinem Gesicht. Musternd warf Mark einen letzten Blick auf sein Werk. Er fand, er konnte gut schreiben.
hm, ja, das war's.
Mit einer Mischung aus Wut und Trauer setzte er sich auf einen der Plastikstühle auf dem Balkon, der direkt in das Schlafzimmer seiner Eltern mündete. Mit tränenbedeckten Augen nahm er sein T-Shirt und legt er sich halbherzig über den Kopf. Das vordere Ende gepackt, hielt er es so nach vorn, dass er unter einem kleinem Dach im mittlerweile regnerischen Wetter unbeschwert schreiben konnte. Er schrieb, auch trotz der Regentropfen, die seinen Körper sporadisch, aber nicht weniger kalt trafen und das vor ihm liegende Papier aufweichten. Das Wetter erschwerte ihm das Schreiben, da es durch kräftige Windhiebe die Unterlagen zur Seite zu pusten versuchte.
Er dachte, über sich nach und ob überhaupt noch alles Sinn macht. Niedergeschrieben, lagen all diese Gedanken vor ihm. Er war sonst nicht der Typ der sich in diesen 08/15 Depressionen wiederfand, aber gab es Anlass. Im Augenwinkel sah er wie es blitzte. Der Bereiche unter seinem Hemd wurde durch gleißendes Licht erhellt. Er erschrak durch das plötzliche Zuschlagen einer der Balkonaußentüren.
Sein Vater stand auf dem Balkon, er hatte seinen Sohn gefragt, was er hier draußen, bei diesem Wetter, tue.
>>Versuch es bitte er gar nicht zu verstehen, es ist nicht böse..<<, hatte er versucht zu antworten, doch längst hatte sich der Vater mit mürrischer Miene wieder in die Wohnung zurückgezogen. Es verbesserte seine aktuelle Situation nicht gerade, dass sein Magen zu knurren anfing. Doch er musste es erst zuende bringen. Wieder nach unten blickend, mühte er sich ab, weiter zu schreiben. Drinnen hörte er seine Eltern sich unterhalten. Konzentration - trotz des magenumdrehenden Hungers und des miserablen Wetters redete er sich ein, war es das, was er jetzt brauchte. Nur solange bis die beiden im Zimmer nebenan wieder verschwunden waren, nur solange hatte er noch zu warten. Der Stift, den er hielt, war durch das Wasser schon kaum mehr zu lesen. Sie waren weg. Er war wieder alleine. Die Gelegenheit war günstig. Der Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, positioniert. Der Tisch, welcher vor seinen Sitzplatz stand, war zwar klein und metallen, aber hatte einen massiven Fuß. Der Regen wurde schlagartig stärker, er musste sich beeilen. Die Schrift auf den Blättern verfloss. Die Blätter schlugen Wellen und wurden so faserig, dass er Probleme hatte, sie festzuhalten. Er schob den Stuhl zurecht und überprüfte alles noch ein abschließendes Mal. Er schrieb die letzten Sätze und verstaute die Notizen sorgfältig unterhalb der Nische die am Eingang zum Schlafzimmer aus der Wand ragte. Er schloss die Augen, passiert alles ein letztes Mal lebenslang Revue und nahm Anlauf. Er wollte nie wie die Anderen sein. Der rechte Fuß traf den Stuhl nur knapp. Mit dem Linken holte auf der rutschigen Oberfläche des Metalltischs Schwung. Es war nichts mehr, dass ihn berührte. Er hatte keinen Boden mehr unter den Füßen – Freiheit. Seine Flügel waren zurückgekehrt.
Das Papier zusammengerollt, blickte er nach oben. Helle Sonnenstrahlen trafen ihn. Ein Lächeln entglitt seinem Gesicht. Musternd warf Mark einen letzten Blick auf sein Werk. Er fand, er konnte gut schreiben.
hm, ja, das war's.