Viddy Classic
16.07.2006, 08:32
http://imagecache2.allposters.com/images/GBEU/FP1658.jpg
Jedes Mal, wenn Filme mit der lustigen Lampe als Signet auftauchen, fängt das Herz des Animationsfreundes an wie wild zu pochen. Haben die Jungs von Pixar mit "Toy Story" oder "A Bugs Life" noch vollkommen auf die Comedyschiene gesetzt, merkte man bei den neueren Werken wie "Finding Nemo" oder "The Incredibles" eine stetige Entfernung vom Dauerlachen, hin zur richtig guten Geschichte. Mit "Cars" legen die Leute rund um John Lasseter den nächsten Film nach, der diese Strategie weiter verfolgt. Weg von der Schenkelklopfer-Witzkiste zum inhaltlich anspruchsvolleren Film.
Kennt jemand noch "Doc Hollywood"? Der Film aus dem Jahre 1991 schickte Michael J. Fox als Stadtmensch quer durchs Land, liess ihn einen Unfall erleiden und die Bekanntschaft mit herzlichen, aber etwas einfachen Landeiern machen. Wenn man diese Geschichte nun mit Autos besetzt, aus dem Doc einen Rennwagen macht, dann hat man praktisch die Storyline von "Cars". Die Begegnungen der coolen und oberflächlichen Stadtautos mit den ländlichen und lockeren Ländlern ist es, worauf dieser Film gestützt ist.
http://seangfallon.com/blog/images/cars.jpg
Was nun noch dazu kommt, sind die diversen lustigen (und weniger witzigen) Charaktere, mit denen sich unser Städter rumschlagen muss. Und da holt der Film mächtig aus. Alle lustigen Pointen des Films werden von Nebencharakteren und Sidekicks gebracht.
Der Hauptkarren bleibt blass, langweilig und halt der typische Amerikanische Held. Wenn aber der Hippie-Bus am Morgen zum Fahnen-Salutieren des Militärjeeps in aller Lautstärke Jimi Hendrix dröhnen lässt oder der Pimpcar "Ramone" sich jeden Tag aus lauter Langeweile selber neu lackiert, dann ist das einfach riesig lustig. Ausserdem haben die zwei drolligsten Autos des Dorfes, Luigi und Guido, die besten Sprüche drauf und garantieren Gelächter pur. Und erst die Traktoren..... *Muuuuh*
Daneben, neben all den witzigen Sidekicks, hat "Cars" leider nicht viel zu bieten. Die Spieldauer ist zu lang geraten, vereinzelte Szenen sind schlichtweg langweilig und nicht mal die kleine Überraschung am Ende vermag wirklich zu ziehen.
Die Machart ist zwar ein weiteres Mal als perfekt einzustufen, die Animationen sind genial, die Hintergründe wunderschön und der Sound (mit ein paar Ausnahmen) sehr passend. Und trotzdem kommt "Cars" nur schwer in die Gänge.
Fazit:
Wenn man vom "schwächsten Pixarfilm" spricht, dann muss grundsätzlich gesagt werden, dass diese Schwächung die Konkurrenz mehrheitlich noch immer in den Schatten stellt.
Trotz all den Längen und dem farblosen Hauptauto, ist "Cars" ein schöner und absolut sehenswerter Film. Nicht wahnsinnig lustig, nicht extrem spannend oder dramatisch. Aber solide gemacht und halt einfach für Pixar-Standards ein bisschen weniger genial.
Credits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
Jedes Mal, wenn Filme mit der lustigen Lampe als Signet auftauchen, fängt das Herz des Animationsfreundes an wie wild zu pochen. Haben die Jungs von Pixar mit "Toy Story" oder "A Bugs Life" noch vollkommen auf die Comedyschiene gesetzt, merkte man bei den neueren Werken wie "Finding Nemo" oder "The Incredibles" eine stetige Entfernung vom Dauerlachen, hin zur richtig guten Geschichte. Mit "Cars" legen die Leute rund um John Lasseter den nächsten Film nach, der diese Strategie weiter verfolgt. Weg von der Schenkelklopfer-Witzkiste zum inhaltlich anspruchsvolleren Film.
Kennt jemand noch "Doc Hollywood"? Der Film aus dem Jahre 1991 schickte Michael J. Fox als Stadtmensch quer durchs Land, liess ihn einen Unfall erleiden und die Bekanntschaft mit herzlichen, aber etwas einfachen Landeiern machen. Wenn man diese Geschichte nun mit Autos besetzt, aus dem Doc einen Rennwagen macht, dann hat man praktisch die Storyline von "Cars". Die Begegnungen der coolen und oberflächlichen Stadtautos mit den ländlichen und lockeren Ländlern ist es, worauf dieser Film gestützt ist.
http://seangfallon.com/blog/images/cars.jpg
Was nun noch dazu kommt, sind die diversen lustigen (und weniger witzigen) Charaktere, mit denen sich unser Städter rumschlagen muss. Und da holt der Film mächtig aus. Alle lustigen Pointen des Films werden von Nebencharakteren und Sidekicks gebracht.
Der Hauptkarren bleibt blass, langweilig und halt der typische Amerikanische Held. Wenn aber der Hippie-Bus am Morgen zum Fahnen-Salutieren des Militärjeeps in aller Lautstärke Jimi Hendrix dröhnen lässt oder der Pimpcar "Ramone" sich jeden Tag aus lauter Langeweile selber neu lackiert, dann ist das einfach riesig lustig. Ausserdem haben die zwei drolligsten Autos des Dorfes, Luigi und Guido, die besten Sprüche drauf und garantieren Gelächter pur. Und erst die Traktoren..... *Muuuuh*
Daneben, neben all den witzigen Sidekicks, hat "Cars" leider nicht viel zu bieten. Die Spieldauer ist zu lang geraten, vereinzelte Szenen sind schlichtweg langweilig und nicht mal die kleine Überraschung am Ende vermag wirklich zu ziehen.
Die Machart ist zwar ein weiteres Mal als perfekt einzustufen, die Animationen sind genial, die Hintergründe wunderschön und der Sound (mit ein paar Ausnahmen) sehr passend. Und trotzdem kommt "Cars" nur schwer in die Gänge.
Fazit:
Wenn man vom "schwächsten Pixarfilm" spricht, dann muss grundsätzlich gesagt werden, dass diese Schwächung die Konkurrenz mehrheitlich noch immer in den Schatten stellt.
Trotz all den Längen und dem farblosen Hauptauto, ist "Cars" ein schöner und absolut sehenswerter Film. Nicht wahnsinnig lustig, nicht extrem spannend oder dramatisch. Aber solide gemacht und halt einfach für Pixar-Standards ein bisschen weniger genial.
Credits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch