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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Silberstreifen am Horizont: Die Photosynthese



The Game
09.07.2006, 13:45
Wissenschaftler entdecken die "neue" Photosynthese (http://derstandard.at/?id=2506119)

Mit der Natur auf du und du. Es scheint, als könnten wir die Solarenergie bald gleich gut nutzen wie die momentane Energie, die nichts als Abgase und für Menschen schädliche Wolken erzeugt. Stellt euch einmal vor: Sonnenenergie, keine Atomenergie, keine Abgase mehr. Alles wird grün. :D

Ich meine das ernst, ich bin neben einer Fabrik aufgewachsen, habe ein paar Jährchen neben einer befahrenen Straße gewohnt und nun wohne ich wieder neben einer Fabrik. Ich stelle mal nun einfach ein Lob auf unsere globalen Biologen aus! Und fordere natürlich auch auf, über die Natur zu diskutieren, wir alle wissen: Bruno ist tot, obwohl Bären unter Naturschutz stehen. Der Regenwald wird abgeholzt, obwohl die Photosynthese für uns wichtig ist...

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Broken Chords Can Sing A Little
09.07.2006, 13:53
Bruno ist tot, obwohl Bären unter Naturschutz stehen.Bruno ist tot, weil die Zuständigen intelligent genug waren und keine Bewertung des Lebens eines Tieres vorgenommen haben - sprich, das Leben eines Bären nicht über das von einer Menge Nutztiere gestellt haben, die noch dazu dem Menschen wirtschaftlich von Notwendigkeit sind.

Naja, zum Thema: Klar, klingt gut. Mehr kann ich aber auch nicht sagen, da ich mich mit biochemischen Vorgängen kein Stück auskenne. Aber eine ausreichend starke Absorbierung von Solarenergie wäre natürlich fein.

derBenny
09.07.2006, 14:08
Der Regenwald wird abgeholzt, obwohl die Photosynthese für uns wichtig ist...Im Falle des Regenwaldes ist das Problem aber nicht die Photosynthese. Wenn ein Baum wächst, dann entzieht er der Luft CO2, unter anderem um die Kohlenstoffteilchen als Baustoffe zu verwenden und so durch Speicherung von Kohlenstoff zu wachsen. Wenn er im Regenwald umfällt, dann wird er von Destruenten vollständig zersetzt (veratmet) und der gesamte Kohlenstoff wird als CO2 wieder frei, genauso, als würde man den Baum verbrennen.

Insofern ist es nicht das Fehlen der Photosynthese, dass uns Probleme bereitet, sondern das Fehlen der Bäume. Wenn der Kohlenstoff nicht in Form von Pflanzen irgendwo gebunden ist, dann fliegt er meistens als CO2 durch die Luft. Daher ist auch die Bezeichnung des Regenwaldes als "Lunge der Welt" verkehrt. Der Regenwald ist mit der vielen Biomasse eher der größte Kohlenstoff-Speicher der Welt.



Aber die Nachricht klingt wirklich gut. Wäre schön, wenn man dadurch tatsächlich effizientere Solarenergieanlagen bauen könnte. Diese Forschung sollte auch weiterhin gefördert werden.
Wer weiß, vielleicht haben wir bald Bäume mit Steckdosen am Stamm. ^^

Btw, ich habe vor etwas längerer Zeit über Häuser gesehen, die besonders energiesparend gebaut waren. Diese Häuser waren besonders gut isoliert und das ganze Dach wurde als Solarenergieanlage genutzt. Diese Häuser konnten praktisch ihren gesamten Energiebedarf selber decken und sogar noch Strom in's Netz einspeisen. Aber selbst, wenn der Verkauf selbst erzeugten Stroms nicht mehr subventioniert wird, würde sich so ein Haus immernoch lohnen, zumal man kaum etwas für zusätzliche Energie bezahlen muss und beinahe energieautark wäre. Und die Mehrkosten gegenüber einem normalen Haus betrugen angeblich gerade mal 15%.

Diomedes
09.07.2006, 15:00
Stellt euch einmal vor: Sonnenenergie, keine Atomenergie, keine Abgase mehr. Alles wird grün.

Mit unbegrenzter Energie, die man nichmal versteuern kann, wird die Welt alles andere als grün, glaub ich. Es wird mehr so ins metall- grau gehen.^^

Diese Entdeckung mag vielleicht viel Fortschritt bringen, aber dadurch wird unsere Welt gewiss nicht sauberer. Abgesehen davon wird es sicherlich noch ein wenig dauern, ehe die Technologie fortgeschritten genug ist, um mit dieser Erkenntnis viel abzufangen. Das klingt zwar spannend, aber bei Menschen bin ich eher skeptisch, dass sie mit dem Fortschritt auch umgehen können. ;)


Und fordere natürlich auch auf, über die Natur zu diskutieren, wir alle wissen: Bruno ist tot, obwohl Bären unter Naturschutz stehen. Der Regenwald wird abgeholzt, obwohl die Photosynthese für uns wichtig ist...

Wenn sich vor X- Jahren nur wenige darum gekümmert haben, wird sich das jetz auch nicht ändern. Du kanns es natürlich fordern, aber wirst vermutlich wie alle anderen, die sich stark für den Umweltschutz einsetzen, fast ausschließlich auf taube Ohren stoßen.


Bruno ist tot, weil die Zuständigen intelligent genug waren und keine Bewertung des Lebens eines Tieres vorgenommen haben - sprich, das Leben eines Bären nicht über das von einer Menge Nutztiere gestellt haben, die noch dazu dem Menschen wirtschaftlich von Notwendigkeit sind.

Das war eh alles irgendwie nen schlechter Witz...
Ein Bär stellt eine Gefahr für eine Zivilisation dar, in der Autos über Straßen fegen, in jerder Fußgägerzone stehen dutzende von Menschen rum, und kleine grüne Männchen haben Pistolen davei.... was stimmt an dem Satz nicht?:rolleyes:

derBenny
09.07.2006, 15:09
Das war eh alles irgendwie nen schlechter Witz...
Ein Bär stellt eine Gefahr für eine Zivilisation dar, in der Autos über Straßen fegen, in jerder Fußgägerzone stehen dutzende von Menschen rum, und kleine grüne Männchen haben Pistolen davei.... was stimmt an dem Satz nicht?:rolleyes:Wir sind viel zu verwöhnt. Nachdem wir alles, was uns auch nur ansatzweise schaden könnte, aus der Natur hier in Deutschland verbannt haben, kann man heute völlig unbewaffnet in einen Wald gehen, ohne in Gefahr zu sein ... Natur light. Das ist zwar auch irgendwie schön, aber alles andere als natürlich. Ich für meinen Teil find's langweilig.

Broken Chords Can Sing A Little
09.07.2006, 15:16
Das war eh alles irgendwie nen schlechter Witz...
Ein Bär stellt eine Gefahr für eine Zivilisation dar, in der Autos über Straßen fegen, in jerder Fußgägerzone stehen dutzende von Menschen rum, und kleine grüne Männchen haben Pistolen davei.... was stimmt an dem Satz nicht?:rolleyes:Keine Ahnung ob du das so aufgefasst hast, aber mein Statement dazu war ernst gemeint. Der Bär stellte vielleicht keine Gefahr für die Zivilisation dar (wobei das in Bergdörfern sicher anders aussieht), jedoch sehe ich nicht ein, weshalb man ein Objekt, welches auf den Almen spazieren geht und scheinbar ohne Grund Schafe und Ziegen reißt und somit diese in Gefahr bringt sowie die Besitzer finanziell schädigt, am Leben lassen soll. Wie hätte das denn weitergehen sollen, unter Kontrolle hatte man diesen anscheinend triebgeschädigten Bär ja nicht.

Deep
09.07.2006, 16:29
Wie hätte das denn weitergehen sollen, unter Kontrolle hatte man diesen anscheinend triebgeschädigten Bär ja nicht.

und genau da ist das problem. der mensch will alles unter kontrolle haben. vieleicht sollten einige mal aufwachen und endlich begreifen das diese welt nicht uns allein gehört, sondern wir nur ein teil davon sind. der bär hat genau das gleiche recht auf leben wie du und ich.

aber das is nich das thema, sry für OT.

Diomedes
09.07.2006, 17:12
Keine Ahnung ob du das so aufgefasst hast, aber mein Statement dazu war ernst gemeint. Der Bär stellte vielleicht keine Gefahr für die Zivilisation dar (wobei das in Bergdörfern sicher anders aussieht), jedoch sehe ich nicht ein, weshalb man ein Objekt, welches auf den Almen spazieren geht und scheinbar ohne Grund Schafe und Ziegen reißt und somit diese in Gefahr bringt sowie die Besitzer finanziell schädigt, am Leben lassen soll. Wie hätte das denn weitergehen sollen, unter Kontrolle hatte man diesen anscheinend triebgeschädigten Bär ja nicht.
Ich hab dein Statement schon ernst genommen, und ich habe auch nichts deien Aussage als schlechten Witz bezeichnet, sondern diesen Medienrummel, der das ganze meiner Meinung nach übetrieben hochgeschaukelt hat.
Und der Grund, weshalb man den Bären am Leben hätte lassen sollen, hat Deep schon treffend beschrieben:

der mensch will alles unter kontrolle haben. vieleicht sollten einige mal aufwachen und endlich begreifen das diese welt nicht uns allein gehört, sondern wir nur ein teil davon sind. der bär hat genau das gleiche recht auf leben wie du und ich.


Dieses Streben der Menschen, alles zu kontrollieren, und jeden Rest Natur zu vernichten, kann ich nicht gutheißen. Ein Bär auf einem Raum von zahllosen Quadratkilometern, und schon wird ne Hatz veranstaltet, und groß geredet, wie gefährlich sowas sein kann.
So ist einfach die Natur. Genauso sollten die Leuten akzeptieren, im Meer von Haien angefallen werden zu können, im Djungel ner Schwarzen Witwe zu begegnen, in der Wüste in Schlangengebiete zu kommen, oder in Tümplen auf Alligatoren zu treffen. Die Welt ist nicht nur für Menschen geschaffen, und nicht jeder Ort ist für den Tourismus oder Besiedlung gedacht.

Vale
09.07.2006, 17:58
Die Natur hatte keinen Bock mehr zur Existens und hat den Menschen erschaffen. :0


Photosynthese.
Ich frag mich warum die Menschen nicht schon früher darauf gekommen sind, bevor man versucht, mit einem völlig unhaltbaren Projekt namens "Kernfusionsreaktor" pseudo-unendliche Energie aus Wasserstoff zu ziehen.
Zwar werden beide Sachen, die Photosynthese, sowie das Reaktorprojekt scheitern, entweder vor der Vollendung oder danach, aber immerhin bin ich dann schon tot. :rolleyes:

Don Cuan
09.07.2006, 18:07
Ja, klingt toll, genau wie auch ITER. Leider ist der Artikel veritabler Schrott, so oberflächlich er sich dem Thema widmet. Und ich kann Dio wohl auch mit recht geben, auch wenn auf dem Sektor der Energiegewinnung sicherlich eine Verbesserung eintreten würde.


jedoch sehe ich nicht ein, weshalb man ein Objekt, welches auf den Almen spazieren geht und scheinbar ohne Grund Schafe und Ziegen reißt und somit diese in Gefahr bringt sowie die Besitzer finanziell schädigt, am Leben lassen soll.
Ich schätze mal, dass sein Grund der gleiche wie der der Halter wäre, die Tiere letzlich zu töten :rolleyes:

Broken Chords Can Sing A Little
09.07.2006, 19:21
und genau da ist das problem. der mensch will alles unter kontrolle haben. vieleicht sollten einige mal aufwachen und endlich begreifen das diese welt nicht uns allein gehört, sondern wir nur ein teil davon sind. der bär hat genau das gleiche recht auf leben wie du und ich.Oder wie die Tiere, die er umgebracht hat.

Ich hab dein Statement schon ernst genommen, und ich habe auch nichts deien Aussage als schlechten Witz bezeichnet, sondern diesen Medienrummel, der das ganze meiner Meinung nach übetrieben hochgeschaukelt hat.Ja, den Medienrummel fand ich auch unnötig, der hat eigentlich nur dazu geführt, dass alle den armen, armen Bären bemitleiden. Den knuddeligen.

Dieses Streben der Menschen, alles zu kontrollieren, und jeden Rest Natur zu vernichten, kann ich nicht gutheißen. Ein Bär auf einem Raum von zahllosen Quadratkilometern, und schon wird ne Hatz veranstaltet, und groß geredet, wie gefährlich sowas sein kann.
So ist einfach die Natur. Genauso sollten die Leuten akzeptieren, im Meer von Haien angefallen werden zu können, im Djungel ner Schwarzen Witwe zu begegnen, in der Wüste in Schlangengebiete zu kommen, oder in Tümplen auf Alligatoren zu treffen. Die Welt ist nicht nur für Menschen geschaffen, und nicht jeder Ort ist für den Tourismus oder Besiedlung gedacht.Wenn man sich in solche Gebiete begiebt, ist man selbst Schuld, wenn einem was durch ein Tier Verursachtes passiert. In diesem Fall handelte es sich jedoch um eine Region, die normalerweise ungefährlich ist, erst recht wenn es sich um ein kleines Bergdorf handelt, in das Bären normalerweise nie hineinmaschieren würden.

Ich schätze mal, dass sein Grund der gleiche wie der der Halter wäre, die Tiere letzlich zu tötenAlmbauern töten ihr Vieh also irgendwann mal und lassen die Kadaver unbearbeitet liegen? Alles klar..

Whitey
09.07.2006, 19:30
@ Chibi
Aber die Region war / ist doch nur ungefährlich, weil der Mensch schon vorher alles daraus entfernt hat, was ihm in irgendeiner Weise gefährich werden konnte. Und das nur, weil es ihm um wirtschaftliche Faktoren ging, nicht unbedingt um Sicherheit. Die Wölfe damals wurden ausgerottet, weil sie die Schafe (Nutztiere der Menschen -> Geld etc.) rissen und fraßen. Und so geschah es auch mit den versch. Bären die bei uns heimisch waren. Es gibt auch keine Füchse o.ä. mehr.

Ich kann den anderen da nur zustimmen

*Abendessengeht*

rgb
09.07.2006, 22:29
Oder wie die Tiere, die er umgebracht hat.
Ja klar, Tiere töten andere Tiere grundlos :rolleyes:.

Broken Chords Can Sing A Little
10.07.2006, 09:28
Ja klar, Tiere töten andere Tiere grundlos :rolleyes:.Warum sonst hat er die Viecher gerissen und liegen gelassen? Sicher, Spaß am Töten kann natürlich auch ein Grund sein...
Zumal diese Tiere immer noch das Recht auf Leben haben, wenn es der Bär hat, egal, was er mit ihnen macht.

Artax
10.07.2006, 13:33
Ja klar, Tiere töten andere Tiere grundlos :rolleyes:.
Ihr wisst aber schon, dass der Bär nachgewiesenerweise einen Knacks hatte...? Genauso wie seine Familie... Lucian hat recht. Zu der Entscheidung, ihn zu töten, wurden sie gezwungen, wenn sie nicht wollten, dass er weiterhin wahllos alle möglichen Tiere tötet. Oder was hättet ihr vorgeschlagen, ohne auch noch Menschenleben aufs Spiel zu setzen :rolleyes:

Sorry für OT... >_> Ähm zum Thema... klingt doch ziemlich gut ^^ Aber das heißt ja, dass unzählige Biostunden für den Arsch waren ;_; So oft, wie wir die Photosynthese innhalb der Schulzeit damals behandelt haben...