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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erfahrungen mit antidepressiva?



Faelis
09.07.2006, 00:22
ich nehme seit mehr als 2 wochen antideprissiva hatte in der ersten woche auch mehr schlafprobleme als sonst aber insgesamt habe ich mich schon nach ein paar tagen besser gefühlt. Hab aber einmal die eine regel "kein Alkohol" missachtet(war vor 3 tagen) und fühle mich seitdem wieder total furchtbar.
wollt jetzt mal wissen ob das wirklich so schlimm ist wenn man mal was drinkt (hab mich jetzt auch nicht total zugesoffen) oder ob das normal ist das man sich von den tabletten erst gut und dann mal wieder schlechter fühlt und erst nach ein paar monaten sich eine dauerhafte besserung einstellt.

Die Ärtztin hat mir erzählt das man von den tabletten selten nebenwirkungen hätte und dass man sich schon nach kurzer zeit immer besser fühlt aber ich glaube der nicht so ganz deshalb wollt ich mal die erfahrungen und meinungen von anderen hören.

Dhan
09.07.2006, 01:46
Wenn es sich um MAO-Blocker handelt, kann Alkohol sogar lebensgefährlich werden, da solltest du höllisch aufpassen (nicht nur Alk übrigens, am besten Arzt fragen und gut drauf hören)
Erfahrungen hab ich selbst allerdings keine.
Was bekämpfst du mit den Antidepressiva? Ansonsten, Sonne, Fruchtsaft und Sport, dat is in der Regel wesentlich besser als jegliches Antidepressiva außer natürlich in Extremsituationen

Freak
09.07.2006, 10:12
oder ob das normal ist das man sich von den tabletten erst gut und dann mal wieder schlechter fühlt und erst nach ein paar monaten sich eine dauerhafte besserung einstellt.

Jup, das dauert erst seine Zeit, kannst dich auf mehrere Wochen bis einige Monate einstellen.
Wie hoch ist es denn überhaupt dosiert? Gleich die ganze Menge Anfang sollte ja eigentlich nicht sein. Wenn die Dosis dann noch erhöht wird wird sich auch nochmal was ändern.
Und es ist sicherlich auch normal, dass es Schwankungen gibt, mal größere, mal kleinere.
Schlafprobleme hatte ich auch am Anfang, aber das gibt sich mit der Zeit.
Auch wenn die Dosis nicht erhöht wird stellt sich die Wirkung erst nach ein paar Wochen dauerhaft ein, also nicht die Hoffnung verlieren, es wird sicherlich noch besser.

Persönliche Erfahrungen mit Alkohol hab ich auch schon gemacht, also nicht in größeren Mengen, ein Bisschen geht schon, aber eben nicht viel. Für den Anfang mal nicht übertreiben ;) . Natürlich nicht direkt Alkohol nach dem Einnehmen trinken, das wäre sicherlich fatal, aber auch den restlichen Tag über zurück halten, denn solche Medikamente bleiben recht lange im Blut.
Auch mit zu viel Koffein würde ich aufpassen, also nicht gleich mehrere Flaschen Cola drinken. Wie mit dem Alkohol geht auch da ne gewissse Menge gut, die bei Koffein wesentlich größer als bei Alk ist. Aber zu viel des guten lässt dich dann so richtig aufgedreht werden, und sogar ne weitere Verschlechterung ist dann auch nicht mehr auszuschließen.

Welches Medikament nimmst du überhaupt?

Faelis
09.07.2006, 12:32
Ich nehm fevarin(Wirkstoff: fluvoxaminhydrogenmaleat) auch nur eine tablette pro tag (abends) die dosis wird aber wahrscheinlich bei meinem nächsten artztbesuch erhöht. ob die fevarintabletten eine starke wirkung haben weiß ich nicht kenn mich auf diesem gebiet absolut nicht aus.

ich nehm die antideprissiva weil ich halt immer schlecht drauf bin (suizidgedanken, keine lust irgendwas zu machen und andere probleme...) weils mir so schon über ein Jahr geht soll ich die tabletten nehmen.

Hab noch eine frage was genau sind MAO-Blocker? davon hab ich auch noch nichts gehört.

Leon der Pofi
09.07.2006, 15:16
Fluvoxamin wirkt stimmungsaufhellend und hat in der Regel keinen beruhigenden oder dämpfenden Effekt. Unwillkürlich wiederkehrende und oft als quälend empfundene Gedanken oder Handlungen als Kennzeichen von Zwangsstörungen können durch Fluvoxamin reduziert oder verhindert werden. Die Wirkung setzt nach etwa einer Woche ein - die volle Wirksamkeit entfaltet sich möglicherweise erst nach zwei bis vier Wochen
auszug google.

depressionen können viele ursachen habe. auch körperliche. ein freund war auch immer sehr depressiv und keiner wusste warum. bis sie erkannten, dass er eine schilddrüsenunterfunktion hatte >_># weiß nicht genau welche stoffe dann fehlen, oder erzeugt werden. auf jedenfall war das bei ihm der grund.

MAO kenne ich jetzt nicht, aber mein kollege aus der lebenshilfe hat mir erzählt, man sollte sie meiden. MAO-blocker ,-oder hemmer sind gefährlich weil sie die körpereigenen Rezeptoren blockieren und somit den austausch von diversen botenstoffen verhindern.

meine persönliche meinung:
orangensaft, sport ect nutzen nur bedingt etwas. am wichtigsten ist es zu erkennen woher die depression kommt. schicksalsschläge, erkrankung ect und welche gedanken vorherrschen und genau diese dann behandeln. darum ist auch ein artzt sehr wichtig. und niemand der eine depression hat, ist sich selber schuld. das sollte mal klar sein. weil oft hört man "ja da ist er sich selber schuld, wenn er immer so negativ denkt". wenn jemand mir mit sowas kommt, mit dem will ich gar nicht über so ein thema weiterdiskutieren :D das ist der größte fehlglaube von depressionen überhaupt

Faelis
09.07.2006, 15:35
Da bin ich ja beruhigt das meine antideprissiva nicht so eine gefährliche wirkung haben auf alk werd ich trozdem lieber verzichten aber ich lass mich halt auch schnell von anderen zu irgendwas überreden was der genaue auslöser für meine depression war weiß ich selbst nicht :( deshalb muss ich bald zu einem therapeuten (hab ich das richtig geschrieben?) hab aber irgendwie angst davor...

derBenny
09.07.2006, 20:54
Mit Antidepressiva habe ich keine Erfahrung, aber ich hatte auch schon Phasen, in denen ich einfach nur rumhing und zu nichts Lust hatte. Bei mir helfen da immer die drei S:
Sport, Sonne, Süßigkeiten.

Sport ist eigentlich das Beste, was man machen kann. Lass dir von niemandem etwas anderes erzählen. Sonne erklärt sich von selbst. Macht einfach gute Laune. Und Süßigkeiten sind immer ganz nett als Belohnung nach dem Sport. ^^

Faelis
09.07.2006, 21:07
bei mir helfen die drei S wohl eher nicht :(
das einzige was ich an sport mache ist mit meinem hund spazieren gehn macht mir auch spas aber davon sind meine depressionen noch nicht weg gegangen und sport in Vereinen find ich schnell langweilig hab auch nicht wirklich lust und das durchhaltevermögen für sport.
sonne hilft mir auch weniger bekomm zu schnell kreislaufprobleme.
Ich ernähre mich hauptsächlich von süßigkeiten (bin aber nicht fett;) ) ich denke das solche einfachen mittel bei mir nicht mehr helfen weil die depression schon zu lange anhält und ich mich zu absolut garnichts aufraffen kann auser zu einen kleinen Hundespaziergang und selbst das ist mir oft schon zu anstrengend egal wie das wetter ist, immer diese kreislaufprobleme nicht mal ein artzt konnte mir da helfen -.-

derBenny
09.07.2006, 22:37
Sich zu irgendeiner Form von Sport aufraffen ist immer schwer. Ich hatte am Anfang auch absolut keine Lust, Joggen zu gehen, aber inzwischen laufe ich immer 3x pro Woche etwa eine halbe Stunde. Und ich muss sagen, dass es eine der besten Ideen war, die ich jemals hatte. Man ist einfach besser drauf und stolz darauf, etwas geleistet zu haben. Und ganz nebenbei tut man auch noch etwas für den Körper (auch wenn ich inzwischen Untergewicht habe. Vielleicht kann ich mir noch ein bischen mehr abtrainieren, damit ich ausgemustert werde. Aber dann müsste ich auf das dritte S verzichten ^^ ).

Außerdem ist mir aufgefallen, dass alles viel mehr Spaß macht, wenn man seine Hausaufgaben vorher erledigt hat. ^^

Nachtrag:
Btw, ich konnte wegen eines Bänderrisses die letzten 6 Wochen nicht Joggen gehen und werde in nächster Zeit wohl erst wieder langsam damit anfangen. Man merkt schon, dass man nicht vollkommen ausgelastet ist.

Faelis
09.07.2006, 23:01
hausaufgaben oder schule im allgemeinen war nie mein problem hab letzten freitag mein abschlusszeugnis mit durschnitt 1,9 bekommen :D und jetzt hab ich erst mal 7 wochen ferien vllt fällt es mir da leichter mich für irgendwas aufzuraffen
aber jetzt ist erst mal meine beste freundin total lang im urlaub und die andere geht jetzt für ein jahr ins Ausland und mit denen die noch da sind kann man nix anfangen und immer was alleine zu unternehmen ist ja auch doof und wenn man in einem ziemlich kleinen dorf wohnt kann man sowieso seltener was unternehmen oder andere leute kennen lernen.

Freak
10.07.2006, 15:46
( deshalb muss ich bald zu einem therapeuten (hab ich das richtig geschrieben?) hab aber irgendwie angst davor...


Angst vor was?

Faelis
10.07.2006, 16:32
naja weiß auch nicht so genau war noch nie bei einem therapeuten und ich bin auch nicht der mensch der anderen von seinen problemen erzählen kann wenn die einen dabei ansehen können, is mir auch peinlich. wenn das jetzt jemand aus meiner ortschaft herausbekommen würde das ich zu einem therapeuten muss was die dann wohl von einem denken, gibt ja schon eineige vorurteile gegenüber menschen die zu einem Therapeuten gehn.

Freak
10.07.2006, 20:08
Jaja, das kenn ich, ist aber nicht so schlimm.
Das Reden ist am Anfang zwar schwer aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Und peinlich ist es mir auch, glaub mir, aber du musst damit lernen umzugehen.
Je länger du solche wichtigen und im Endeffekt unvermeidbaren Schritte hinauszögerst umso schlimmer wird es.
Wissen deine Eltern von deinen Problemen?
Wenn nicht solltest du ihnen das schnell erzählen, rausschieben bringt da auch nix.
Natürlich müsstest du dann alles 2 mal erzählen, vor deinen Eltern und vor deinem Therapeuten / deiner Therapeutin. Wenn deine Eltern jedoch bescheid wissen, bitte sie, dass sie mit dir zusammen zu einem Therapeuten gehen, dann ist es für den Anfang nicht ganz so schwer, in extrem schwierigen Situationen könnten sie dann auch erzählen wie es dir geht.
Willst du es deinen Eltern aber nichts sagen, musst du da ganz alleine durch.
Reden fällt zwar schwer aber es hilft auf lange Sicht weiter.
Wer verschreibt dir jetzt eigentlich die Antidepressiva? Mit irgendjemandem must du dann ja schon geredet haben.



und niemand der eine depression hat, ist sich selber schuld. das sollte mal klar sein.
Das stimmt wohl.

Faelis
10.07.2006, 20:37
war erst bei einem normalen artzt der hat dann blutuntersuchung gemacht und so weil da nix festgestellt worden ist sollte ich zu einem anderen artzt gehn der hat dann noch mal das gleiche gemacht und mich dann in die jugendpsychatrie geschickt da hab ich dann mit einer ärtztin geredet die hat sich dann ein paar notizen gemacht dann wollt die mich erst für ein paar monate in eine klinik schicken :eek: hab voll die panik bekommen die hat das total ernst gemeint, nachdem ich ihr erklärt habe warum das ganz bestimmt keine gute lösung für mich wäre hat sie mi doch die tabletten verschrieben und gesagt das ich zum therapeuten gehn soll und ich musste ihr versprechen das ich mich nicht umbringe...-.- ich glaube zwar nicht das ich mich umbringen würde aber wenn ich die ärtztin wäre würde ich das meinen patienten nicht unbedingt glauben vorallem wenn ich ihnen gerade damit gedroht habe sie in eine klinik abzuschieben :o

derBenny
10.07.2006, 21:54
wenn das jetzt jemand aus meiner ortschaft herausbekommen würde das ich zu einem therapeuten muss was die dann wohl von einem denken, gibt ja schon eineige vorurteile gegenüber menschen die zu einem Therapeuten gehn.Ach, aus meinem Jahrgang gehen einige zum Therapeuten. Und meine Geschichtslehrerin würde am liebsten unseren ganzen Kurs mit zu ihrem Therapeuten nehmen.

Außerdem ist es doch ziemlich cool, wenn man Sätze beginnen kann mit: "Also mein Therapeut hat gesagt ..." ^^ Das hat Stil.

Faelis
10.07.2006, 22:39
stimmt dann hätte man auch mal ein neues gesprächsthema xD aber ich hab bis jetzt sowieso noch kein therapieplatz gefunden also sollte ich mir deswegen nicht den kopf zerbrechen und morgen muss ich erst mal den termien bei der jugendpsychoärtztin überstehen

Freak
11.07.2006, 20:22
dann wollt die mich erst für ein paar monate in eine klinik schicken :eek: hab voll die panik bekommen die hat das total ernst gemeint, nachdem ich ihr erklärt habe warum das ganz bestimmt keine gute lösung für mich wäre hat sie mi doch die tabletten verschrieben und gesagt das ich zum therapeuten gehn soll und ich musste ihr versprechen das ich mich nicht umbringe...-.- ich glaube zwar nicht das ich mich umbringen würde aber wenn ich die ärtztin wäre würde ich das meinen patienten nicht unbedingt glauben vorallem wenn ich ihnen gerade damit gedroht habe sie in eine klinik abzuschieben :o

In ne Klinik abschieben..... (so hab ich am Anfang auch gedacht), aber niemand will dich ABSCHIEBEN.
Hatte am Anfang auch Angst davor und mir das als Horror vorgestellt, das war dann aber ganz anders, und ich war dann 5 Monate dort 8) .
Poste halt mal deine Gedanken, die dich davon überzeugen nicht dort hinzugehen.
Denk nicht, dass da nur verrückte rumlaufen, die haben alle ihre Probleme, vielleicht ist auch jemand dabei, der das gleiche Problem hat wie du, und du bist doch sicher nicht "verrückt".
Mal sind die Probleme größer, mal kleiner, aber die meisten Leute sind ganz normal, nur eben mit einem Problem.


Außerdem ist es doch ziemlich cool, wenn man Sätze beginnen kann mit: "Also mein Therapeut hat gesagt ..." ^^ Das hat Stil.
Ach ja?
Na dann versetz dich mal in die Rolle von jemandem der damit auch nur mal im entferntesten rausrücken soll. Dann denkst du gleich ganz anders. >:(
Es ist überhaupt nicht angenehm darüber zu reden, und wie viele Leute akzeptieren eine psychische Krankheit, und stempeln dich nicht als kleinen Spinner ab?!?!
Du siehst ja, wie sogar Faelis darüber denkt (so hab auch ich mal gedacht).
Wenn sich sogar manchmal die "kranken" als "verrückt" abstempeln (hab ich bei mir auch mal gemacht), wie denkt dann erst der Rest?! :\

Ich hatte damals zwar keine Depressionen, werde aber auch mit Zoloft behandelt. (200 ! mg) Hatte aber auch schon Selbstmordgedanken, und das heißt auch schon was. Aber ich habs nicht getan, und das würde ich auch allen anderen empfehlen, das bringt nix, dann ist es nämlich ein für alle mal aus. Dafür gibts nen Arzt, die biegen das schpon wieder hin, hat bei mir auch funktioniert. Auch wenn ich mich damit abfinden muss, dass ich trotz der Medikamente ein Leben lang Probleme haben werde. :(
Aber jetzt (auch mit dieser Dosis Zoloft) habe ich schon manchmal richtige Depressionen, ich weiß auch wie man sich dann fühlt, aber Selbstmord bringt auch dann nix.

Faelis
11.07.2006, 22:27
ich glaube das ich dann doch zu viel heimweh bekommen würde ich hänge doch sehr an meinem zuhause...es ist auch eher so das ich, wenn ich unter menschen bin (familie freunde) mich mehr einsam fühle und deprimiert bin weil man da richitg merkt wie wenig man mit seinen freunden gemeinsam hat und das man anders ist und garnicht mit denen reden will oder kann-_- dann finde ich es nicht so schlimm wenn ich zuhause alleine bin da hat man genug sachen um sich besser zu beschäftigen als mit seinen freunden
auserdem finde ich nicht das ich da rein gehöre im gegensatzt zu den meisten anderen hab ich wohl keine schlimmen probleme wie z.B. ein todesfall.
und ich mach mir sorgen wegen schule ich will nach den ferien auf ein berufliches Gymnasium für gestaltung wenn ich da so lange aussetzten muss verlier ich den anschluss
was ich vllt auch noch erwähnen sollte das ich zuhause eigendlich machen kann was ich will,ich nutz das zwar nicht stark aus aber ich hab mich über die jahre zu sehr daran gewöhnt das ich ein großes haus fernseh, pc für mich allein hab ich kann z.B. essen wann wo und was ich will (oder auch mal nichts essen) hört sich jetzt zwar alles total bescheuert an aber wenn man so ein leben die ganze zeit gewöhnt ist und sowieso angst vor neuem hat, hat man halt schon angst vor so einem klinikaufenhalt.
auserdem würde ich meinen hund total vermissen (das klingt für die meisten wahrscheinlich noch bescheuerter als das was ich als erstes geschrieben hab) aber wenn ich mit meinem hund spazieren gehe bin ich irgendwie immer glücklich^^ man hat seine ruhe ist aber trozdem nicht ganz alleine und der hund gibt einem das gefühl dass man gebraucht wird.

Kenshiro-XIII
30.07.2006, 00:55
@Faelis: Antidepressiva lösen das Problem nicht, sondern verschleiern nur das Problem was zu einer Abhänigkeit führt. Wenn man zB. bei Kopfschmerzen immer Aspirin nimmt spürt man nur die Schmerzen nicht mehr, aber die Fehlfunktion bleibt. Wenn man zB. Hormone von außen zu sich nimmt verringert der Körper die eigene Hormonproduktion.
Was hast Du denn für einen Ernährungsplan? Machst Du Sport? Hast Du ein Ziel im Leben das nur für Dich bestimmt ist unabhängig jeglicher Drittpersonen? Gibt es Sachen die Dich zum Lachen bringen? (Witzige Serien, etc.)

Freak
30.07.2006, 18:25
Antidepressiva >!abhängig!

Faelis
03.08.2006, 18:38
Was hast Du denn für einen Ernährungsplan? Machst Du Sport? Hast Du ein Ziel im Leben das nur für Dich bestimmt ist unabhängig jeglicher Drittpersonen? Gibt es Sachen die Dich zum Lachen bringen? (Witzige Serien, etc.)

ich habe kein besonderen ernährungsplan ich esse was ich will wann ich will oder ich lasse einfach mal ein par malzeiten aus.
ich mache nicht regelmäßig sport dazu fehlt mir einfach der antrieb.
nein ich habe kein Ziel, ich weiß nicht was ich in meinem leben erreichen will :(
naja es gibt schon ein par sachen im Leben die mir spass machen aber immer nur für kurze zeit, die zeit in der es mir schlecht geht überwiegt dann doch die schönen momente dann fragt man sich ob es diese kurzen momente wert sind weiter zu leben und kommt dann immer öfter auf dumme gedanken.

das antideprissiva das problem nicht lösen weiß ich auch, auch wenn ich zugeben muss das ich mir am anfang sehr viel von den tabletten versprochen hab, ich nehme die tabletten nun schon eine zeit lang und das einzige was ich festgestellt habe ist das ich weniger hunger habe und erst sehr spät einschlafen kann, dass ich gut gelaunt bin kann ich nicht oft von mir behaupten, aber das sie abhängig machen habe ich noch nicht gemerkt liegt wohl daran das ich noch keine guten veränderungen festgestellt habe.

Kenshiro-XIII
03.08.2006, 22:18
ich habe kein besonderen ernährungsplan ich esse was ich will wann ich will oder ich lasse einfach mal ein par malzeiten aus.

Und was genau ißt Du da so? Essen sollte man alle 3 Stunden und Trinken (Wasser) sollte man jede Stunde. ;)


ich mache nicht regelmäßig sport dazu fehlt mir einfach der antrieb.
Probier mal folgenden Lebenszyklus: 1 Tag Sport/ 1 Tag Relaxen :)


nein ich habe kein Ziel, ich weiß nicht was ich in meinem leben erreichen will
Eine sportliches Ziel wäre prima. Daran muss man immer arbeiten und man sieht auch die Ergebnisse. Das Beste ist aber daß man es nur für sich tut und man keine Drittpersonen braucht. :A

PS: Hast Du irgenwelche Vorbilder?

derBenny
03.08.2006, 22:49
nein ich habe kein Ziel, ich weiß nicht was ich in meinem leben erreichen will :(
naja es gibt schon ein par sachen im Leben die mir spass machen aber immer nur für kurze zeit, die zeit in der es mir schlecht geht überwiegt dann doch die schönen momente dann fragt man sich ob es diese kurzen momente wert sind weiter zu leben und kommt dann immer öfter auf dumme gedanken.Das ist bitter. Aber gleichzeitig fällt es mir unter diesen Umständen schwer, noch Mitleid zu haben (wobei du darauf wahrscheinlich verzichten kannst). Du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie deinem Leben einen Sinn geben. Wenn du nichts mit deinem Leben anzufangen weißt, dann solltest du dich fragen, was du hier überhaupt noch willst.

Du hast, mal ganz nüchtern betrachtet, drei Möglichkeiten:
Setz dir ein Ziel, vegetiere weiter planlos vor dich hin oder mach Schluss. Irgendwie sind die letzten beiden Möglichkeiten nicht besonders toll ...

Faelis
03.08.2006, 23:41
Und was genau ißt Du da so? Essen sollte man alle 3 Stunden und Trinken (Wasser) sollte man jede Stunde.
ich ernähre mich vegetarisch esse aber wenig gemüse, also hauptsächlich nudelgerichte obst süsskram und trinken eher eistee und so ein zeugs aber auch wasser.


PS: Hast Du irgenwelche Vorbilder?
Nein hatte ich noch nie, aber ich denke dass das wenig mit depressionen zu tun hat oder ?


Aber gleichzeitig fällt es mir unter diesen Umständen schwer, noch Mitleid zu haben (wobei du darauf wahrscheinlich verzichten kannst). Du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie deinem Leben einen Sinn geben. Wenn du nichts mit deinem Leben anzufangen weißt, dann solltest du dich fragen, was du hier überhaupt noch willst.


hat sich mein letzter beitrag so nach "bitte bemitleidet mich ich werde mich gleich umbringen" angehört o.o?
Mitleid such ich nicht, eher verständnis von Familie und freunden nicht von leuten aus Foren und ich hab auch nicht erwartet das mir jetzt andere einen Sinn zum Leben geben und was glaubst du wie oft ich mich das schon gefragt habe? Aber vom darüber nachdenken wie man sich umbringt bis zu dem schritt das man es wirklich tut braucht man dann doch eine menge überwindung. Ich hab mich schon längst für möglichkeit 2 entschieden, mit den Artzbesuchen und antideprissivan hab ich halt doch noch mal versucht was zu ändern nur hab ich mir halt zu viel davon versprochen und bin jetzt total entäuscht wahrscheinlich jammere ich jetzt deswgen so viel rum.

wry
04.08.2006, 01:02
Ich finde nicht, dass du deine momentane Depression als Krankheit betrachten solltest. Sie ist ein nötiger Schritt deiner geistigen Entwicklung. Du hast eine Frage gestellt und sie wird dich solange beschäftigen bis du eine akzeptable Antwort gefunden hast. Die Frage wird sich im Laufe deines Lebens ändern, sowie sich deine Antworten darauf ändern werden. Imo wird es dir aber im Laufe der Zeit immer leichter fallen Antworten zu finden, sodass dich die Fragen mit hoher Wahrscheinlichkeit nie mehr in eine Depression stürzen werden.
Deine Lebensweise begünstigt imo allerdings eine Depression, da sie einen hohen Grad an Selbstreflektion zulässt und du noch nicht gelernt hast mit ihr umzugehen bzw. deine Wertevorstellung momentan sehr verzerrt (wahrscheinlich gerade wegen deiner Lebensweise) ist.
Bedenke aber, dass vielleicht nicht deine Lebensweise Grund für deinen Misere ist.

Faelis
04.08.2006, 01:53
Deine Lebensweise begünstigt imo allerdings eine Depression, da sie einen hohen Grad an Selbstreflektion zulässt und du noch nicht gelernt hast mit ihr umzugehen bzw. deine Wertevorstellung momentan sehr verzerrt (wahrscheinlich gerade wegen deiner Lebensweise) ist.
Bedenke aber, dass vielleicht nicht deine Lebensweise Grund für deinen Misere ist.

kapier leider nicht so ganz was du damit meinst... begünstigt depressionen, selbstreflektion, verzerrte wertevorstellung könntest du mir das bitte genauer erklären ?

wry
04.08.2006, 03:38
begünstigt depressionen
Dein Alltag wird großteils von dir selbst bestimmt, du wirst also kaum durch andere Menschen oder auferlegte Tätigkeiten abgelenkt.



selbstreflektion
Du hast also viel Zeit über dich selbst nachzudenken.
Du blickst in deine Zukunft und siehst das Ungewisse, es entstehen Zweifel/Ängste mit denen du zuvor noch nicht konfrontiert warst. Du siehst die Menschen in deinem Umfeld, diese scheinen glücklich zu sein, sie haben diese Zweifel anscheinend nicht oder können diese mit Leichtigkeit lösen. Automatisch suchst du nach Gründen, nach Fehlern, deine Lebensweise wird dir als solcher schnell ins Auge springen. Dein Lebensstil gefällt dir aber, du möchtest ihn nicht aufgeben bzw. kannst das gar nicht, du kannst mit diesem Fehler aber auch schwer weiterleben. Es ist dir nicht möglich deine Lage zu ändern, deine versagen bestätigt deine Selbstzweifel. Du findest weitere Schwächen die du nicht überwinden kannst und fixierst dich darauf.


verzerrte wertevorstellung
Z.B. siehst du durch deine distanzierte Lebensweise nur die Oberfläche deiner Umgebung/Mitmenschen, auf dieser geben diese sich meist glücklich.
Deine Wertevorstellung ändert sich dahingehend, dass du meinst, das wäre Normalität. Du selbst bist aber unglücklich, sprich anormal, dein Versagen wird also durch einen weiteren Grund bestätigt.
Das wäre nun ein Beispiel für eine Werteverzerrung. Imo sind diese Werteverzerrungen Auslöser einer Depression und sie sind für den Betroffenen selbst unheimlich schwer zu entdecken. Ich glaube, dass man Depression nur durch Resignation überwinden kann.
Man muss sich selbst und seine Schwächen erkennen und akzeptieren, man muss Ideale aufgeben.

Kenshiro-XIII
04.08.2006, 07:03
ich ernähre mich vegetarisch esse aber wenig gemüse, also hauptsächlich nudelgerichte obst süsskram und trinken eher eistee und so ein zeugs aber auch wasser.

Vegetarier....ißt Du auch genug Milchprodukte? Wenig Gemüse....sollte man eigentlich jeden Tag essen. Ich schreib Dir mal meinen Ernährungsplan als Beispiel. :D
06:00 - 1 kleine Tasse Brei + Kornweckerl
09:00 - 3 Müsliriegel + 1 Glas Orangensaft
12:00 - Bratkartoffeln + Gemüse + Sallat + 1 Obstprodukt
15:00 - 1 kleine Flasche Eiweißpulver mit Banane (gemixt)
18:00 - Eine kleine Tasse Brei + Kornweckerl
21:00 - Ein kleines bißchen Süsses + Crossant + 1 Glas Orangensaft

Die Bratkartoffeln werden aber jeden 2. Tag durch Spaghetti abgewechselt sonst wirds langweilig. :D Desweiteren sollte man an Trainingstagen 1 Tablette Magensium nehmen. ;)


Nein hatte ich noch nie, aber ich denke dass das wenig mit depressionen zu tun hat oder ?
Naja was hast Du denn für Hobbies? Gibt es irgendwas, das Dich beindruckt hatt und Du das genauso gut können wolltest? Vielleicht Zeichnen? Ein Musikinstrument spielen? Also ich möchte mal 400kg bei einem Körpergewicht von 60-70kg Kreuzheben können. :3

PS: Ich sehe grade, daß Deine Hobbies Zeichnen und Musik sind *g* Hast Du MSN? Ich glaube ich habe da etwas was Dir Freude bereiten könnte. *g*

Kenshiro-XIII
04.08.2006, 07:42
@Faelis: Ähm ich hab Deine Personeninfo auf ICQ gelesen und hab mich ein bißchen erschreckt. :D

Blutverschmierte Hände und Kleidung, warmes Blut was aus meinem Mund fließt, ich sehe mich in meinem Blut sterben, auf meinem Gesicht liegt ein Lächeln, meine toten Augen starren in die Leere und sehen glücklich aus. Es gleicht einem Kunstwerk, mein toter, glücklicher Körper zwischen all dem Blut und dieser Gedanke lässt mich nicht mehr los "Wenn du tot bist ist alles gut"

Too many people, too much trouble, too many problems in the morn.
Another sunrise in the rubble, another ship sunk by the storm.
Some little angel tries to tell me that it's over,
It's just a bad reflection from above.
The load upon my shoulder makes me stronger, even bolder,
Oh no no, I haven't had enough.
Heaven can wait 'til another day,
Cause there ain't no reason to leave.
The world is a stage where we all can play.
Another fine reason to live, and heaven can wait, heaven can wait.

Each day a new reason to give up, each day another reason to sigh.
A hundred thousand ways to live up, a hundred thousand ways to try.
Hey, little angel, don't you tell me that it's over,
You're just a bad reflection from above.
The load upon my shoulder gives me reasons to get older
Tell the boss I haven't had enough.

Heaven can wait 'til another day,
Cause there ain't no reason to leave.
The world is a stage where we all can play,
Another fine reason to live, and heaven can wait, let it wait.
Heaven can wait, let it wait, let it wait, let it wait.
Our eyes are closed but they should be open wide,
Let's listen to the voice that's calling from inside,
Let's stay alive and move on, on our way.
And heaven can wait, heaven can wait.

Heaven - can wait
'Til another day.
;)

Kenshiro-XIII
04.08.2006, 08:20
@Faelis: Hab Deine Story aus dem "Geschichte eines Anfängers" Thread gelesen. Leider kann ich dort nix posten weil ich meine 0 Posts behalten möchte. :D
Du bist sehr talentiert und es ist eine der besten Geschichten vom Schreibstil her die ich seit langem gelesen habe - Allerdings: Ein guter Schreiber schreibt auch positive Geschichten. ;)


Wintertag
Es war ein eiskalter Wintertag und die Schneeflocken bedeckten leise die Stadt. Am späten Nachmittag kam ein junger Mann nachhause, er wohnte in den Armutsvierteln einer großen Stadt. Als er die Treppe des alten Hochhauses hinauf stieg sah er ein par Menschen, die an ihm vorbei liefen, aber ihre Gesichter sah er nie. Sie liefen wie Schatten an ihm vorbei, wie als wäre er doch ganz alleine im Treppenhaus.
Die alte Holztür seiner 1 Zimmerwohnung heulte laut auf als er eintrat, müde schmiss er sich auf sein Sofa. Heute war es richtig still, man hörte nur das monotone Brummen des Kühlschranks. Oft hörte er die Leute, die über ihm wohnten streiten, er beneidete sie denn er hatte keinen zum streiten. Sein leerer Blick wanderte durch das Zimmer, viel besaß er nicht, das alte graue Sofa welches als Bett diente, ein Schwarzweißfernseher der defekt war, ein Bücherregal mit einem einzigen Buch und ein kleiner Ofen der gerade mal verhindern konnte, dass es in der Wohnung nicht anfing zu gefrieren. Um dieses graue triste Zimmer zu verschönern hingen alte Werbeplakate und Bilder von anderen Ländern an den Wänden, die er im laufe der Jahre aus dem Müll gesammelte hatte. Am besten gefiel ihm das große Werbeplakat für Zigarren auf dem ein paradiesischer Strand abgebildet war.
Draußen wehte der Wind so stark, dass das Fenster in dem kleinen Zimmer aufsprang, der eisige Wind fegte durch das Zimmer und nahm dabei einige Bilder mit, auch das große Werbeplakat fiel zu Boden. Sein Blick war nun auf das Muster der vergrauten Tapete gerichtet, es waren aneinander gereihte Dreiecke. Minuten vergingen und sein jetzt sehnsüchtiger Blick konnte sich nicht von der Tapete abwenden, er dachte an weiße Sandstrände und Palmen. Weitere Minuten vergingen in denen man nur den Kühlschrank hörte, doch was war das? Das monotone Brummen verwandelte sich in schöne Klänge und die Dreiecke fingen an sich im Takt der Klänge zu bewegen. Der Mann wusste nicht was er davon halten sollte, wurde er verrückt? Die klänge hörten sich nun wie richtige Musik an und den Dreiecken wuchsen Augen und Flügel. Nach und nach verwandelten sich die Dreiecke in richtige Vögel, sie waren auch nicht grau sondern trugen die verschiedensten Farben. Erst flatterten sie wild durch das Zimmer, der Mann saß immer noch auf dem Sofa und beobachtete fasziniert die Vögel, schon lange sah er nicht mehr so glücklich aus. Nun fingen die Vögel an, an dem Hemd des Mannes zu zupfen und ihm zum Fenster zu zerren, wo ihn die Vögel wohl hin bringen wollen? Wie hypnotisiert kletterte er mit Hilfe der Vögel aus dem Fenster. Er wollte sich gerade vom Fensterbrett abstoßen um mit den Vögeln davon zu fliegen, als plötzlich zwei Fenster weiter jemand schrie „Was machen sie denn da!?“. Der Mann erschrak, als er an dem Fenster eine alte Frau erblickte, plötzlich waren die Vögel weg. In wenigen Sekunden begriff er, dass alles nur Einbildung war, aber es war zu spät er fand kein halt mehr, Kopfüber stürzte er in die kalte Tiefe. Er überlebte den Sturz nicht, doch niemand tat dies leid, niemand vermisste ihn. In der Zeitung stand nur ein kleiner Artikel über ihn „Wieder Selbstmord“.

Faelis
04.08.2006, 09:14
@wry
jetzt hab ich es etwas besser verstanden, da ich "möglichkeit 2" gewählt habe, hab ich ja zum großteil resigniert.


Ähm ich hab Deine Personeninfo auf ICQ gelesen und hab mich ein bißchen erschreckt.
wie ich schon mal erwähnt habe das sind nur gedanken nichts was ich gerade plane in die tat umzusetzen, es hilft einem nur wenn man diese gedanken nieder schreibt oder mit jemanden darüber spricht, dass sich jemand das zeugs in icq durchliest bevor ich die texte wieder austausche hab ich ehrlich gesagt nicht gedacht :o

noch mal zu meiner ernährung, ist ganz bestimmt nicht die gesündeste aber so einen strikten ernährungsplan könnte ich nicht einhalten.

btw warum willst du deine Null-posts behalten ô.ô

Kenshiro-XIII
04.08.2006, 09:19
warum willst du deine Null-posts behalten
Ist ein anderes und ein leichteres Ziel als ein 400kg Deadlift bei 60-70kg und wesentlich leichter zu erreichen. :D Würde ich nämlich nur ein Lebensziel haben und nur für dasjenige Leben, würd ich auch in die Gefahr laufen depressiv zu werden. ;)

Hast Du auch MSN oder nur ICQ? :)

Faelis
04.08.2006, 09:29
komisches lebensziel hast du da...oO aber als person ohne lebensziel sollte ich bei dem thema lieber mein maul halten.
ps: nur icq, warum willst du das eig wissen?

Kenshiro-XIII
04.08.2006, 09:43
ps: nur icq, warum willst du das eig wissen?
Wenn Du jetzt im ICQ wärst, würdest Du es wissen. :D
Ich hab noch ca. 1 Stunde Zeit bevor ich Laufen gehen muss. :D

wry
04.08.2006, 17:59
Ich hoffe ich liege nicht falsch, wenn ich annehme, dass "Möglichkeit 2" sich auf folgendes bezieht


Du hast, mal ganz nüchtern betrachtet, drei Möglichkeiten:
Setz dir ein Ziel, vegetiere weiter planlos vor dich hin oder mach Schluss. Irgendwie sind die letzten beiden Möglichkeiten nicht besonders toll ...

Meiner Meinung nach kann man die 3 Möglichkeiten auf 2 reduzieren, die ersten beiden könnte man zusammenfassen. Imo hast du Ziele, aber deine sind für dich nicht erreichbar.
Dein Weltbild hat gut funktioniert, solange du nicht auf dich selbst gestellt warst, es basiert auf Regeln der Oberflächlichkeit, die nicht praxistauglich sind. Imo sind diese persönlichen Ideale/Wertevorstellungen, das letzte das ein Mensch anzweifelt, wenn sie sich im Alltag immer wieder zu bestätigten scheinen. Dieser Trugschluss, veranlasst zu Selbstzweifeln und diese zu weiteren Werteentstellungen, am Ende haben sich deine Lebensziele derart verzerrt, dass deine Gedanken nur noch auf (objektiv betrachtetete) "Lächerlichkeiten" fixiert sind bzw. sich um diese kreisen.

Das scheinbar planlose Dahinvegetieren ist eine notwendige Prozedur zur Korrektur deines Weltbildes, es kann sich imo über Monate/Jahre hinwegziehen. Ich denke auch, dass all diese Ratschläge hier, dir wenig helfen werden, diese Richtigstellungen können nur basierend auf eigenen Erfahrung (teils Unterbewusst) ausgeführt werden und das benötigt Zeit.

Deine Lebensweise wird imo diese Prozedur insofern in die Länge ziehen, da sie dir wichtige Einsichten verwährt bzw. dir nur Halbwahrheiten offeriert. Sie ist imo aber nicht schuld an dem Problem, sowie auch dein planloses Dahinvegetieren, scheinbare Ziellosigkeit, Ernährung usw. nicht daran schuld sind.


Ich habe mich gerade an ein älteres Post von mir erinnert, das hier relativ gut dazupasst und vielleicht sogar einiges ein bisschen ergänzt:

http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=1225409#post1225409

Faelis
04.08.2006, 21:27
Ich hoffe ich liege nicht falsch, wenn ich annehme, dass "Möglichkeit 2" sich auf folgendes bezieht

jep diese möglichkeiten habe ich gemeint.
ps: deine beiträge sind interessant und gut aber für mich nicht leicht zu verstehn.


Ich denke auch, dass all diese Ratschläge hier, dir wenig helfen werden

das denke ich auch, ist ja ganz nett gemeint wenn mir jemand sagt wie toll meine geschichte wäre aber dass ich postiver denken soll oder so forschläge wie sport und süssigkeiten kommen, ist bestimmt alles nur gut gemeint aber helfen tuts nicht, da ich diesen thread dann doch dazu benutzt habe um mich "aus zu heulen"(und genau das wollte ich nicht machen) ist alles zu sehr von meinem eigendlichen thema abgewichen und jetzt stehn hier sachen drin die mir im endeffekt total peinlich sind, naja bin ich selbst dran schuld :rolleyes:

wry
05.08.2006, 00:25
Ich finde die Diskussion ebenfalls interessant, aber du brauchst dich glaube ich nicht für Fehler zu schämen die keine sind. Und ja du hast recht, an meiner Ausdrucksweise muss ich wohl noch ein bisschen feilen, damit die Sätze endlich kurz und klar werden. :)

Faelis
05.08.2006, 00:47
@wry
woher weißt du eigendlich so viel darüber? Kennst du dich einfach mit diesem thema aus oder sprichst du aus erfahrung ?

gruß faelis :)

wry
05.08.2006, 01:55
@Faelis
Es ist wohl ein bisschen von beidem, der Großteil aber, stammt aus meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe selbst lange Zeit gebraucht um die nötigen Erkenntnisse zu erlangen um meiner damalige Situation herr zu werden.
Ansonsten finde ich die Psychologie recht interessant, kenne selbst aber bestenfalls nur Bruchstücke der Grundlagen, naja immerhin bin ich versucht, das bei Gelegenheiten aufzubessern.. und der Versuch zählt doch :)

Faelis
05.08.2006, 02:08
aso und wie bist du zu deiner selbsterkenntnis gekommen ?

ähm noch eine kleine bitte könntest du deinen letzten längeren beitrag den du geschrieben hast mal für dumme erklären? ich bin nicht sicher ob ich wirklich alles so verstanden habe wie du das meinst :)

wry
05.08.2006, 16:16
Es gab da kein wirkliches Schlüsselerlebnis, es geschah in kleinen, für mich kaum bemerkbaren, Schritten. Im Grunde hat es sich in entwa so abgespielt, wobei mir zu dem Zeitpunkt damals, vieles von dem, in folgenden Sätzen beschriebenen, nicht bewusst klar war.

Ich habe nach den Gründen meiner Unzufriedenheit gesucht und ich hatte sie schnell gefunden, es waren all jene meine Verhaltensweisen, die mich von der Masse (meinem Idealisiertes Weltbild) abzuspalten schienen.
Ich konnte diese Verhaltensweisen aber nicht ablegen, sie waren für mich von unschätzbarem Wert und doch schienen sie auch gleichzeitig für mein Unglück verantwortlich zu sein.
Es war ein Dilemma.
Ich begann mein Wesen zu zerlegen, immer weiter, tiefer, um in ihm, die unreihnen Einzelteile zu erkennen und ich fand viele derer, viele mehr als ich erwartet hätte. Ich begann an meinen Fähigkeiten zu zweifeln, denn obwohl ich die Gründe meines Unmutes sorgsam vor mir ausgebreitet hatte, war ich nicht im Stande auch nur etwas daran auszurichten. Die Zweifel sammelten sich zu schweren dunklen Wolken die fortwährend auf mein Gemüt drückten und so kam es, dass ich mich, mit mir selbst und dem Leben anfeindete. Mit den Selbstzweifeln und dem Hass änderten sich auch unbemerkt meine Wünsche und Ideale (Werteeinstellung).
Alles was mir einmal wichtig war, wurde belanglos, die volle Aufmerksamkeit richtete sich nur noch auf meine scheinbar endgültigen Fehler.
Sich mit dieser Situation abzufinden, soviel stand fest, war keine Option für mich. Ich war fixiert und verbissen darauf, eine Lösung zu finden.
Mein Umfeld konnte mich schon lange nicht mehr glücklich machen, es war unbedeutend und klein geworden und lag tief im Schatten meines Unvermögens.
( Ich selbst hatte diese schleichende Werteverzerrung gar nicht bemerkt )
Viele Tage und Monate verstrichen in denen ich krampfhaft nach Lösungen suchte, ich fand auch welche, sie aber waren alle unzufriedenstellend, trotzdem begann ich sie abzuwägen, suchte weiter. Wägte ab.
Die Suche war schon lange zur garstigen Folter geworden, aber ich konnte den letzten Funken Hoffnung, die Antriebskraft von all dem, nicht auslöschen. Er verschwand für Tage, Wochen, Monate aber dann plötzlich flimmerte er wieder für Sekunden, manchmal Minuten auf und das Spiel begann von neuem.
So zog es sich eine weitere scheinbare Ewigkeit hin, die Lage wurde zusehend erdrückender und lähmender, dann wieder ein wenig besser, aber nur um nachher noch graußamer zurückzukehren.
Langsam aber sicher wurde ich der Suche aber endgültig überdrüssung, anscheinend gab es keine "gute" Lösung und schlussendlich geschah, das zuvor, Undenkbare, ich begann mich mehr oder weniger unbewusst mit der Situation abzufinden.
Meine Fixierung und Verbissenheit begannen langsam vor sich hin zu bröckeln.
Mein Umfeld rückte wieder in meinen Blickwinkel, sensibilisiert durch die Fehler, die ich so akribisch an mir selbst suchte und fand, wurde mir klar, dass Unmengen an Fehlern, nicht nur an mir lasteten. Mein Umfeld wurde interessanter, die Fehler waren überall,
Menschen die ich zuvor als makellos wahrnahm, waren es jetzt nicht mehr, sie hatten auch Fehler und zwar viele, mindestens genau so viele wie ich. Die Fehler waren teilweise anderer Art, einer Art die mich persönlich nicht störte, aber dafür andere.
Schlussendlich war es diese Erkenntnis, die die lang ersehnte Ruhe und Zufriedenheit in mir hervorbrachte. Ich war gar nie von der Masse getrennt gewesen, ich war immer Teil von ihr, ich hatte es blos nicht erkannt. Es waren weder meine Fehler, noch war es mein Verhalten, das mich von der Masse abgetrennt hatte, es war die falsche Vorstellung die ich von ihr hatte.
Und so einfach, rein und klar diese Erkenntnis schlussendlich vor mir stand, so schwer und qualvoll war der weite Weg dahin für mich.
Doch die Suche endete hier nicht, viele neue unerwartete Fragen hatte sie zur Folge, aber vieles hatte sich jetzt gewandelt.
Ich hatte mich gewandelt.
Die Fragen konnten mich nicht mehr verzehren, denn jetzt hatte ich gelernt sie so zu beugen, wie sie mich einst beugten.


Wie du bemerkt hast, hab ich meine vorigen Aussagen in diese kurze Geschichte hineingepackt.
Edit: Dabei musste ich allerdings feine Details auslassen damits nicht noch länger wird, andere habe ich vielleicht zu stark betont und wiederum andere zu schwach.
Ich hab versucht sie, hier und da, ein bisschen mit irgendwelchen Worten zu schmücken, damits nicht zu langweilig wird, aber wenn ichs jetzt so durchlese... naja vielleicht ist es so ein bisschen klarer.

Faelis
05.08.2006, 17:50
Diesmal habe ich alles gut verstanden, einiges was du beschrieben hast ist mir nur zugut bekannt, naja vllt hab ich es in ein par jahren auch geschaft ^^

Freak
05.08.2006, 20:15
@wry: Und darf ich fragen, wie alt du zu dem Zeitpunkt warst, als es dir schlecht ging?

wry
05.08.2006, 20:41
@Faelis
Gut, gut :)

@Freak
Die Zeitspanne reichte bei mir grob gesehen von meinem 15 bis 20 Lebensjahr.

Faelis
05.08.2006, 22:08
bei mir hat es in der 8. Klasse angefangen und wird seit dem schlimmer
bist du damit ganz allein fertig geworden oder bist du zum artzt oder threapeuten gegenagen oder hast sonst irgendwas gemacht ?

wry
06.08.2006, 16:27
@Faelis
Ja, hab das mehr oder weniger selbst hinbekommen. Fremde Hilfe hab ich meist abgelehnt, nur wenn es wiedermal ganz arg wurde, dann hab ich die Diskussion gesucht, kurzfristig hat das auch geholfen, weil es diese Selbstfixierung ein bisschen lösen konnte.
Ärzte oder Therapeuten hab ich auch nie aufgesucht und auch keine Medikamente eingenommen. Ich hab meine Situation damals auch nie als Krankheit gewertet, sodass mir diese Möglichkeiten eigentlich gar nie in den Sinn kamen.
Vielleicht hätten diese Optionen die "Erkenntnisfindung" beschleunigt, dazu kann ich aber leider nichts sagen.

Eagle
07.08.2006, 14:06
mir haben sie die dinger (obwohl ich die nicht brauchte) ein zeit lang heimlich verabreicht da meine mutter und meine Großeltern dachten ich würde mich selbst umbringen was aber gar nicht der fall wa ich war einfach nur depriemirt . Ich rate euch est kein Kartoffelpüree ohne das ihr es mal um grühert habt die blaue pille ist das geschenk eurer (lieben) verwanten und des psychologen ( man habe ich ein hass auf die Psychologen)

Faelis
07.08.2006, 18:07
ich bin gleich freiwillig zum psychologen gegangen nachdem mir mein normaler arzt nicht helfen konnte, die tabletten nehme ich auch freiwillig zu mir, bei mir war es sogar so dass es meiner mutter anscheinend peinlich war das ich zum psychologen muss ständig hieß es "sicher dass du hin gehn willst? Vielleicht ist es doch nur vitaminmangel"

The Game
07.08.2006, 23:08
ich bin gleich freiwillig zum psychologen gegangen nachdem mir mein normaler arzt nicht helfen konnte, die tabletten nehme ich auch freiwillig zu mir, bei mir war es sogar so dass es meiner mutter anscheinend peinlich war das ich zum psychologen muss ständig hieß es "sicher dass du hin gehn willst? Vielleicht ist es doch nur vitaminmangel"

Ich habs mir durchgelesen. Ich will öffentliich gar nichts weiter beitragen, aber Faelis, melde dich doch per Pn bei mir, wenn du willst, ich bin zwar (noch) kein Psychologe, aber ich habe schon Praxis - Erfahrungen. ;) In einem Jahr hab ich meine Diplomarbeit fertig. :D

Eagle
08.08.2006, 00:00
Ich habs mir durchgelesen. Ich will öffentliich gar nichts weiter beitragen, aber Faelis, melde dich doch per Pn bei mir, wenn du willst, ich bin zwar (noch) kein Psychologe, aber ich habe schon Praxis - Erfahrungen. ;) In einem Jahr hab ich meine Diplomarbeit fertig. :D
Wow meine beachtung ein freund von mir macht das auch gerde wenn ich mir so durch lese was der so lesen muss da werde ich ganz keire.Also mein erlichgemeinte beachtung gehört dir.Und trozdem würde ich nie freiwillig zum Psychologen gehen . Zu dem ich gehen musste (unser schul Psychologe...) hatt mit einer socken puppe gesprochen am anfang er meinte zur auflokerrung ich fand das aber gar nicht lustig (ist das normal).

Faelis
08.08.2006, 11:09
(unser schul Psychologe...) hatt mit einer socken puppe gesprochen am anfang er meinte zur auflokerrung ich fand das aber gar nicht lustig (ist das normal).

ich würde das auch nicht lustig finden, ich käme mir irgendwie verarscht und nicht ernst genommen vor, die ärztin bei der jugendpsychiatrie redet normal mit mir und zwingt mir auch nichts auf.

Eagle
08.08.2006, 12:52
ich würde das auch nicht lustig finden, ich käme mir irgendwie verarscht und nicht ernst genommen vor, die ärztin bei der jugendpsychiatrie redet normal mit mir und zwingt mir auch nichts auf.
Das wäre ja ok gewesen. Ich fühlte mich wirklich verarscht und irgendwie naja hätt ich da nochmal hingemusst müsste ich wohl heute noch nen richtigen psychologen aufsuchen. Also meiner meinung nach sollte der mal zu psychologen

Sissi
14.09.2006, 19:40
Ich habe auch noch keine Erfahrungen damit. Aber ich werde wahrschinlich bald welche amchen. Da ich nächsten Monat wegen meinen Depressionen zu meiner Hausärztin gehe.

Lysandros
15.09.2006, 13:14
mir haben sie die dinger (obwohl ich die nicht brauchte) ein zeit lang heimlich verabreicht da meine mutter und meine Großeltern dachten ich würde mich selbst umbringen was aber gar nicht der fall wa ich war einfach nur depriemirt . Ich rate euch est kein Kartoffelpüree ohne das ihr es mal um grühert habt die blaue pille ist das geschenk eurer (lieben) verwanten und des psychologen ( man habe ich ein hass auf die Psychologen)

Btw Psychologen dürfen keine Medikamente, einschließlich Antidepressiva, verschreiben, das dürfen nur Psychiater.

In Österreich ist es wichtig zwischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater zu unterscheiden, da alle eine unterschiedliche Ausbildung haben. Psychologe wird man, wenn man das Diplomstudium Psychologie abgeschlossen hat. Die Psychotherapieausbildung erfolgt bei der jeweiligen Schule und setzt sich aus Propädeutikum und Fachspezifikum zusammen. Zugelassen zur Ausbildung sind natürlich fertige Psychologen und Mediziner, aber auch Lehrer, Juristen und Theologen und im Prinzip jeder, der es schafft über die Ausnahmeregelung, die Ausbildung machen zu dürfen (die Ausbildung ist übrigens nicht ganz billig). Und Psychiater wird man, wenn man nach dem Medizinstudium diese Spezialisierung wählt.

In Deutschland sind, was ich weiß, nur Mediziner und Psychologen zur Ausbildung zum Psychotherapeuten/in zugelassen. Aber auch hier sollte man strikt zwischen Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut unterscheiden.