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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sekten!



Marcel 69
07.07.2006, 14:41
Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?

Broken Chords Can Sing A Little
07.07.2006, 14:55
Ich nehme überzeugte Zeugen Jehovas, Scientology-Mitglieder, Mormonen usw. generell nicht ernst (gut, Christen etc. in ihrem Glauben auch nicht, aber die sind meistens nicht so radikal), auch wenn es ein paar geben mag, die im normalen Leben in Ordnung sind (zumindest kenne ich eine, die aber nur von ihren Eltern dazu getrimmt wird, den ganzen Mist mitzumachen).

Badeye
07.07.2006, 16:58
Letztes Wochenende war beu uns im Dorf ein seminar von ner Sekte.. Novatorium hieß des!
Die ham einen Mist gelabert. Von wegen das sind alles Wissenschaftler und die können bestätigen (!) dass es die Evolution nicht gibt, sondern Gott hat mit dem Finger geschnippt und die einzelnen Arten warn da... HALLO???!!
NAja, Sekten und auch so Religionen nehm ich nicht ernst!

komischeskind
07.07.2006, 17:09
nope.ich darf mich hiermit auch zu denjenigen zählen die zeugen jehovas auslachen.;)

nee im ernst manche sekten ( sorry .) *chrmhm* alle sekten ( naja aber alle kenn ich dann ach net . okay dann halt:) viele sekten sind teilweise so radikal in ihrem vorgehen dass es manchmal schon unmenschlich ist. manche sektenmitglieder hat man schon in den tod getrieben. ( ich erinnere mich an ein eine szene in einem buch, das ein ehemaliger sektenangehöriger geschrieben hat - titel weiß ich nicht mehr- in der beschrieben wird dass sich im hinterhof ein anderes mitglied verbrannt hat. natürlich war der typ total geschockt, aber der "vorsitzende" von dem hat nur was gemeint von wegen dass das alltag wäre und manche halt einfach noch nicht bereit wären für die lehren des "gottes" (was weiß ich) von dieser sekte.o.O war denk ich ne ziemlich bekannte sekte. und das buch ne biographie also ...

Aldinsys
07.07.2006, 17:41
Weiß eigentlich jemand aus Synanon eine Sekte ist?
Ich glaub schon,aber jemand will mir nicht glauben ;)

Diomedes
07.07.2006, 18:17
nope.ich darf mich hiermit auch zu denjenigen zählen die zeugen jehovas auslachen.
Kann mich leider nicht zu denen zählen, weil Sekten meiner Meinung nach zu gefährlich sind, als dass man darüber lachen könnte.

Ansichten sind eine Sache, aber die Methoden, mit denen man Leute "bekehren" will, und wie man ihnen diese neuen Grundsätze eintrichtert, betrachte ich als kriminell, weshalb auch manche Sekten gesetzlich verboten werden.
Da muss jetz aber niemand daherkommen von Wegen christliche Kirche mit gewaltsamer Missionierung, Kreuzzügen usw. Niemand will das verharmlosen, oder es als gerechtfertigt darstellen. Und meiner Meinung nach sollte man sich nicht immer nur an die Vergangenheit klammern, sondern auch mal die gegenwärtigen Zustände betrachten, wonach die meisten Sekten oftmals ein Verein von Leuten sind, die andere entweder psychisch unterdrücken und/oder ihnen das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Und Kirchensteuer ist nichts vergleichbares. Hängt von der Einstellung ab, ob man an etwas glaubt, oder ob man etwas für Schwachsinn hällt, aber bei vielen Sekten liegen diverse Beiträge weit über dem, was man sonst an Kirchensteuer zahlt, und teilweise sind diese Beiträge für manche Mitglieder nicht mehr zu bezahlen, und da diese Angst haben, aus dem "Kreis der Erwählten" ausgeschlossen zu werden, müssen sie sich meistens bis übers Dach hinaus verschulden.

Ich habe mich wirklich bislang zu intensiv mit Sekten beschäftigt, als dass ich noch über diese teilweise sehr gefährlichen Organisationen lachen könnt.

Btw.: Würde der Thread eigentlich eher ins Politik- Glaubens- Forum passen.

derBenny
07.07.2006, 21:43
Naja, die Leute, die den Dreck glauben, sind selber schuld. Problematisch wird es bei Kindern und Jugendlichen. Hier müsste irgendwie gewährleistet sein, dass sie bis zu einem gewissen Alter nicht religiös beeinflusst werden dürfen, oder nur durch zugelassene Religionen. Aber das ist zum einen kaum zu gewährleisten und es wäre sehr aufwendig, zu prüfen, welche Religionen zugelassen werden dürfen und welche nicht.
Ansonsten finde ich Religion irgendwie stupide, zumindest das Christentum und den Islam. Hinduisten, Buddhisten und die ganzen Ableitungen davon sind mir wesentlich sympathischer. Ich weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen. Ich müsste mich bei Gelegenheit mal darüber informieren.

Ianus
07.07.2006, 21:55
Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?

Denk daran:

Katholiken: Die vergasung der Juden mehrere hundert Jahre lang ideologisch vorbereitet
Zeugen Jehova: Wehrdienstverweigerer, starben zuhaufen im KZ. Die ZJ sind schon ein bischen älter als das Sektephänomen und haben ihre Standhaftigkeit bewiesen.

Und ihre Position bezüglich anderer Religionen entspricht der jeder anderen ernsthaften Glaubensgemeinschaft auf dieser Welt. Nur weil du gefliesst übersiehst, dass die Katholische Kirche, der Buddhismus, das Shinto, der Hinduismus und der Islam genau dieselbe Einstellung an den Tag legen kannst du ihm daraus einen Vorwurf backen.

La Cipolla
07.07.2006, 22:22
Die Zeugen Jehovas haben aber direkt noch einen Mystischen Touch, weil kaum jemand was über sie weiß.


Ich habe mich wirklich bislang zu intensiv mit Sekten beschäftigt, als dass ich noch über diese teilweise sehr gefährlichen Organisationen lachen könnt.
Naja, solange Leute über Hitlerwitze lachen, geht das auch in Ordnung. ;)

Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.

Die Anwesenheit von beiden find ich in Ordnung, nur, wie immer, nicht, wenn man nichts dagegen machen kann, heißt also, reingeboren wird oder gezwungen wird. Das kommt nur leider immer mit einer Überzeugung, und so, naja. Ich bin mir nicht sicher.

Diomedes
07.07.2006, 23:24
Naja, solange Leute über Hitlerwitze lachen, geht das auch in Ordnung.
Meiner Meinung nach geschmacklos. -_-
Vielleicht bin ich spießig, aber manche Witze sind einfach geschmacklos, dazu gehören Hitlerwitze, allgemein Glaubens- Religionswitze und Armenwitze. Generell all die Witze, die furchtbare oder persönliche Dinge ins lächerliche ziehen.
Politik ist was anderes. Aber manche Dinge sind mir persönlich zu ernst, als dass man darüber Witze machen sollte. Zumal es nur wenigen gelingt, beim erfinden/erzählen von Witzen den Unterschied zwischen Satire und Beleidigung/Verspottung zu kennen. Manche Witze sind etwas satirisch, machen kleine Anspielungen, berufen sich auf wenige Klischees, manche hingegen sind dumm und nicht selten auch übertrieben makaber. Und je brisanter das Thema ist, desto vorsichtiger sollte man mit diversen Witzen sein.


Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
Es ist einfach nur ein Wort, nicht wirklich als herablassend zu bewerten. Man kann jedes Wort als herablassend bewerten, wenn man den Standpunkt vertritt ;)

Ich denk, der Unterschied zwischen Sekte und Religion wird einfach die Tatsache sein, dass das eine eine staatlich anerkannte Glaubensrichtung ist, während die andere es nicht ist.
Sekte wird, so denke ich, aber meistens im Zusammenhang mit Glaubensrichtungen gebracht, deren Vorgehensweise, Ansichten etc. mehr als fragwürdig sind. Natürlich ist es hier jedem selbst überlassen, was tragbar ist, und was nicht.


Die Anwesenheit von beiden find ich in Ordnung, nur, wie immer, nicht, wenn man nichts dagegen machen kann, heißt also, reingeboren wird oder gezwungen wird.
Naja, Anwesenheit beider Dinge ist meiner Meinung nach eher unvermeidbar und zu tollererieren. Vertrete eher den Standpunkt dass ichs nich in Ordnung finde, mich aber damit abfinden muss.


weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen.
Versteh das nicht als Kritik oder niederträchtige Bemerkung meinerseits, aber hören kann man viel, und wie soll man etwas gut finden, wenn man nicht mal weíß, was eigentlich dahinter steht?

derBenny
08.07.2006, 01:20
Versteh das nicht als Kritik oder niederträchtige Bemerkung meinerseits, aber hören kann man viel, und wie soll man etwas gut finden, wenn man nicht mal weíß, was eigentlich dahinter steht?Ich habe natürlich einen gewissen Eindruck von diesen Religionen. Zumindest den Eindruck, den mir die Medien vermittelt haben. Nichts handfestes, aber genug, um eine grobe Idee von diesen Religionen zu haben. Und das, was ich gehört habe, klingt eigentlich ganz gut. Vor allem aber sind mir diese beiden Religionen noch nie negativ aufgefallen. Wer sich in der außereuropäischen Geschichte auskennt, wird mir sicher Gegenbeispiele liefern können, aber wie gesagt, bisher habe ich über Buddhismus und Hinduismus noch nicht allzuviel negatives gehört.

Naja, am Besten sucht man sich seine Wertvorstellungen und Ziele selber aus und greift nicht auf irgendein vorgefertigtes Modell zurück.

Lysandros
08.07.2006, 11:37
Wenn sich die Sekte oder Glaubensgemeinschaft hinreichend gut in die Gesellschaft eingliedert, dann soll doch jeder an seinen Gott glauben, so wie er will. Nur hört dort die Toleranz auf, wo die Intoleranz anfängt, d.h. gewaltsam jemand anders Gläubigen seine Meinung aufdrängen zu wollen. Das gilt sowohl für die großen Glaubensgemeinschaften als auch für die kleinen. Außerdem finde ich es schon etwas sehr gewagt, jemanden, der in dem Weltbild seiner Religion gefestigt ist, ein anderes aufzudrängen. Das wird nur mit sehr viel Gegenwehr funktionieren, wenn überhaupt (das Christentum hat es mit Inquisition, Mord, etc. probiert; die Römer mit Mord, Kolloseum, etc.; in der Bibel stehen auch nette Geschichten). Das Weltbild hängt IMO mit dem Selbstwert zusammen. Wer würde so einfach zugeben, dass das, woran er vielleicht sein ganzes Leben lang geglaubt hat, falsch ist? Man ist andererseits in einer Gemeinschaft, deren Grundsatz jenes Weltbild ist. Das Weltbild zu leugnen, wäre im Prinzip ein Verrat an dieser Gemeinschaft.

Btw im Prinizip ist das Christentum ja auch eine Sekte des Judentums.

Broken Chords Can Sing A Little
08.07.2006, 12:56
Ich verstehe generell nicht, wieso so viele Glaubensgemeinschaften, egal ob groß oder klein, versuchen wollen, Andersgläubige bzw. Nichtgläubige zu bekehren und auf ihre Seite zu ziehen. Wenn es dabei nicht um weltliche Dinge wie Profit oder Macht geht, warum kann es einem dann nicht egal sein, ob mein Nachbar Christ, Jude, Moslem oder Zeuge Jehovas ist (ja, ich habe geschrieben dass ich für letztere im Besonderen nicht viel übrig habe, aber ich würde nie versuchen, einen ZJ von seinem Glauben abzubringen)? Sicher, vielen ist es das wohl, aber es gibt auch genug Menschen (besonders jene, die in ihrer Gemeinschaft eine höhere Position innehaben) die eben versuchen, Menschen die nicht ihren Glauben besitzen auf ihre Seite zu ziehen.
Wieso? Kann sein, dass ich mich hierfür mit Religionen zu wenig auskenne, aber für mich ist das irgendwie etwas ganz Schlechtes.

Marcel 69
08.07.2006, 14:44
Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.


Die Sicentology ist ein Sekte. Wer mit einem Gerät das eigentlich nur den Hautwiederstand messen kann angeglich misst ob man Selbstmord gefärdert ist und dan völlig nutlose Tapes für horrende Preise(9 Kasseten 999 €) verkauft und Kurse anordnet die insgesamt bis zu 35000 € kosten können ist einfach krimminel>:( . Ich hab mich schlau gemacht und es ist einfach bewissen das die Sicentology bescheist!

Don Cuan
08.07.2006, 15:13
Und übrigens, es ist hochgradig illegal, eine Glaubensgemeinschaft als Sekte zu bezeichnen. An unserer Schule habe sie eine Sozialkunde Lehrerin einige Tage beurlaubt, weil ein Schüler bei Scientology war und sie ihn halt als Sektenanhänger bezecihnet hatte. Sekte ist nämlich herablassend, aber ich find das Wort eh dämlich, denn wo bitte unterscheidet man Sekte und Religion.
Lächerlich, bei uns in der Schule war Scientology-Bashing Kanon :A
Aber bei denen stellt sich mir doch eher die Frage, wo die Grenze zwischen Religion und einem wirtschaftlichen Unternehmen besteht. Naja, ich nehme "Religionen" nicht ernst, die sich selbst als gottesfürchtig bezeichnen, aber in ihren Texten nur über das Hirn des Menschen reden (eigentlich nehme ich sie generell nicht ernst :)). Aber egal, Hubbard war ja auch das Rote Biest... :rolleyes:


Hinduisten, Buddhisten und die ganzen Ableitungen davon sind mir wesentlich sympathischer. Ich weiß zwar nicht genau, welche Werte sie vermitteln, aber nach dem, was man so hört, sollen sie weniger aggressiv sein als die anderen Religionen. Ich müsste mich bei Gelegenheit mal darüber informieren.
Dem Hinduismus darf man aber auch das Kastensystem entgegenhalten, das Jahrhunderte lang die unteren Schichten der Arbeiter und Unberührbaren benachteiligte und Frauen quasi entrechtete (die nebenher auch als die niedrigste Wiedergeburtsform betrachtet wurden). Gandhi wurde von einem hinduistischen Nationalisten ermordet, und auf eben die Gruppe lässt sich auch der Konflikt zwischen Indien und Pakistan zurückführen. Nur so als Beispiele.
Beim Buddhismus... muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur von einzelnen Schulen (Nichiren/Soka Gakkai, Jodo Shinshu) bisher negatives gehört habe. Allerdings wird das schon dadurch schwer, dass Buddhismus kaum als offizielle Staatsreligion verbreitet ist (AFAIK ist er das nur in Thailand) und seine Instrumentalisierung durch große Gruppen sich dadurch in Grenzen hält.

Diomedes
08.07.2006, 15:28
Wieso? Kann sein, dass ich mich hierfür mit Religionen zu wenig auskenne, aber für mich ist das irgendwie etwas ganz Schlechtes.
Dazu kann ich ein klein wenig was erzählen.

Ein Verwandter von mir ist Missionar in Südafrika, der Gegend um Botswana. Der Begriff Missionar klingt nun, aufgrund diverser geschichtlicher Ereignisse nun nicht besonders schön und lässt einen Schlimmes vermuten, und auch sonst ist deine Frage "Wieso?" nicht unberechtigt.

Nun ist es so, dass in Afrika noch viele Naturreligionen vertreten sind, wo es unter Anderem immer noch rituelle Menschenopferungen gibt (besonders Kinder).
Missionar dort zu sein ist nun nicht die Aufgabe, Relligionen zu zerschlagen, alle zu taufen, und sie von der eigenen Sichtweise zu überzeugen.
Es ist vielmehr so, dass man anderen die Augen öffnet. Das klingt jetzt mehr wie eine schöne Formulierung für eine verachtenswerte Handlung, deswegen will ich es etwas genauer beschreiben:
Viele haben in diesem Gruppenzwang dieser Glaubensgemeinschaften einfach Angst. Die Mütter haben Angst, das ihre Kinder geopfert werden, die Alten haben Angst, aufgrund ihrer eingeschränkten Arbeitsfähigkeit umgebracht zu werden... kurz, es herrschen Zustände, die niemand wirklich miterleben will (und ich denke, dass man sich in diesem Punkt einig ist).
Die Aufgabe des Missionars besteht nun darin, den Leuten zu zeigen, dass es ein anderes Leben gibt. Ein Leben in einer Gesellschaft, die diese Ritualmorde ablehnt, die diese Dinge anders sieht. Und vielerorts ist das Handeln über die Glaubensrichtung begründet. Und das ist gerade dort auch so entscheident, denn während nach den Naturrelligionen von den blutdurstigen Gestalten geredet wird, die Opfer verlangen, erzählen die Christen von dem vergebenden Gott, demjenigen, der die Menschen nicht bestrafen will, oder sie Leiden sehen will, sondern der sie so annimmt wie sie sind.
Was für viele jetzt wahrscheinlich eher scheinheilig klingt, ist heutzutage tatsächlich ein wesentliches Element im christlichen Glauben (muss dazu sagen, dass ich Lutheraner bin, mit den katholischen Feinheiten beschäftige ich mich jetz nich), nämlich die Lehre vom vergebenden, liebenden Gott. Für Atheisten ist sowas möglicherweise purer Schwachsinn, aber für die Leute dort, die eben in Angst leben, die um ihr Leben fürchten müssen, für die ist es eine Erleichterung, davon zu erfahren. Und das ganze geschieht auch nicht zwangsweise, sondern es ist wirklich so, dass die Menschen von diesem Gott hören wollen, der sie nicht in ewigem Leid leben lassen will.
Missionare sollen nicht die Leute auf Gedeih und Verderb bekehren und sie aus ihren Wurzeln reißen, sondern sie sollen denen Hoffnung geben, und ihnen andere Wege zeigen, die in Angst und Furcht leben, aufgrund ihrer Relligion. Die ein anders Leben wählen wollen.
Inwiefern das richtig oder falsch ist, das hängt von dem eigenen Standpunkt ab, aber ich kann versichern, dass eben dies ein Aspekt dieses Missionierens ist, den man bedenken sollte, eben dass es auch Leute gibt, die unter ihrer Religion oder deren Einstellung leiden.
Und es ist nicht alles kommerziell, zumal viele dieser Orte, wo man missioniert, viel zu arm sind, als dass dies ein Grund sein könnte, man will tatsächlich Menschen helfen.
Ich weiß natürlich, für viele auf dieser Welt sind Dinge wie Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe ein Ding der Unmöglichkeit, weil jeder Mensch gleich ist. :rolleyes:


Beim Buddhismus... muss ich ehrlich zugeben, dass ich nur von einzelnen Schulen (Nichiren/Soka Gakkai, Jodo Shinshu) bisher negatives gehört habe.
Soweit ich weiß ist der Buddhismus eher eine Anleitung zu einem Lebensweg, der zum Nirvana führen soll. Solche Dinge wie übermenschliches Wesen, Ideale usw. soll es dort nich geben (hab ich zumindest soweit gelernt)

SkullRaven
08.07.2006, 18:01
Zum Thema Sekten gibt es ein sehr gutes Spiel,Die Sekte (von Kamikaze).

Broken Chords Can Sing A Little
08.07.2006, 20:06
@Diomedes: Gut, das klingt überzeugend positiv (man könnte sich hier zwar fragen, inwieweit eine Glaubensüberzeugung auf Basis eines nicht beweisbaren Gott, der als Tatsache verkauft wird, gerechtfertigt ist, aber diesen Aspekt lass ich mal außen vor) - wobei ich da auch eher an Bekehrung in unserer zivilisierten Welt gedacht habe, in der die christliche Kirche zu Seminaren und Jugendveranstaltungen lädt (und dort natürlich kräftig propergiert wird), von den Methoden der Scientology o.ä. ganz zu schweigen.
Mir ist generell irgendwie aufgefallen, dass Christen sehr gerne versuchen, Leute wie mich, die keinen Glauben haben, auf ihre Seite zu ziehen - à la "Komm doch mal mit in die Kirche, dann wirst du sehen, wie toll das ist!" u.ä. Und da frage ich mich wirklich, was die davon haben.


Soweit ich weiß ist der Buddhismus eher eine Anleitung zu einem Lebensweg, der zum Nirvana führen soll. Solche Dinge wie übermenschliches Wesen, Ideale usw. soll es dort nich geben (hab ich zumindest soweit gelernt)Richtig, der Buddhismus ist eine atheistische Religion (Buddha war ja ganz einfach eine historische Person, die keinerlei Wunder vollbracht hat, sondern nur einige Ideen über das Leben hatte - einer der ersten bekannten Philosophen, sozusagen) und beschreibt, wie du schon richtig sagst, primär eine Lebensweise und deren Ziele (bin hier aber kein Experte).

Dhan
08.07.2006, 20:41
Sekte ist in Deutschland nicht zulässig als Wort? Ist mir neu, bisher dachte ich, das hieße sogar offiziell so, war das nicht so, dass Sekten und Religionen sich in Deutschland alleine durch die Anzahl der Mitglieder unterscheiden?

Die Zeugen naja, bei uns waren sie nur einmal nerven. (Leider, mittlerweile hab ich mein "dunkler Priester"-Outfit und nen Glas Schattenmorellen bereitstehen... ICH HAB AUF EUCH GEWARTET!!! - ei-ein P-Paket für M-Mittermeier!)
Scientos und Watchtowers sind lustig, die geben kleine Heftchen über die man sich kaputtlachen kann
Mormonen haben mehrere Frauen yoooo Don Juan! Score!
Christen sind oftmals keine und daher blöd. (sucht mal echte Christen mit linke Wange und liebt euer Nächsten und so weiter, echt schwer zu finden!)
Muslime hacken sich wichtige Teile ab und beten zu viel
Juden haben nen seltsamen Glauben mit all den Gründen, jemanden zu steinigen
Wiccas tanzen nackt im Wald, das ist nen Punkt für sie, der aber wegen irgendwelchen seltsamen unnötigen Riten mit lächerlichen Parapharnelia wieder abgezogen wird
Anthroposophen glauben daran, dass Erdkraft (Geomantie) von sich kreuzenden unterirdischen Flüssen kommt und diese unterirdische Flüsse gibts eigentlich nur an einigen wenigen Stellen der Erde und daher isses ein wenig Quatsch mit der Erdkraft. Aber die können gut werkeln weil sie als Kind auffer Waldorff-Schule waren und ham homöophatische Heilmittel wie Arnikapillen und geiles Bioessen, Pluspunkt
Unsichtbares-lilafarbenes-Einhorn und Spagetthimonster-Anhänger sind fette Nerds/Geeks die im RL rofl und lol usw sagen und mit 50 an Herzverfettung sterben ohne jemals ne Freundin gehabt zu haben
Buddhisten erreichen so gut wie nie den Höhepunkt ihres Glaubens, aber sie können KungFu und Tai Chi Chuan, das is cool (k, Taichi ist eigentlich Daoismus aber das is mehr oder weniger dasselbe, genau wie Zen-Buddhismus... wobei, Zen heißt Shaolin und Shaolin hams drauf)
Hinduisten ham Ganesha und Ganesha rult.
Mayas, Azteken, Zapoteken usw kauen Kokablätter und nehmen Meskalin und durchlöchern sich dann privatere Körperteile nachdem sie Leute in tiefe Brunnen gestoßen haben damit der Mais besser wächst, ne das muss nech sein
Inka kA, weiß ich wenig
Indianer aus dem Süden Nordamerikas ham Kokopelli. Und der rult.
Die weiter oben werden in Schwitzhüten high und glauben an Wendigo und Uktena. Auch cool. (wobei, in Schwitzhütten erstickt man halb, doch lieber Sauna)
Aborigenee ham Traumzeit und Didgeridoos, das is cool.
Germanen essen Mutterkorn (LSD) und hauen dann andere Leute. Seltsame Religion.
Kelten ham Elfen und Kobolde und Spriggan usw, cool.
Afrikanische Religion weiß ich zuwenig, bestimmt ganz viel mit stirb und du bist selbst ne Gottheit
Voodoo hat Baron Samedi. Cool.
Mesopotamier ham Marduk und Tiamat. Auch cool.
Griechen stehn auf kleine Jungen und Römer auf Löwen mit Christen gefüllt und beide auf Sklaven, seltsam.
Bielefeld-Verschwörer sind Realisten.
Boah was hab ich vergesen...?

Ach ja, Dréacûlismus. Der ist cool. Geiler Gründer.
Außerdem isses wohl die einzige agnostische Religion dessen Hauptgott Dréacûl seine Anhänger auffordert, an allem einschließlich ihm zu zweifeln. Außerdem sieht Dréacûl aus wie ne große, aufrecht stehende Raubkatze mit gelb-orange gestreiftem Fell und weißem Innenhalsfell und langer Schnauze mit welsartigen Barteln und Männerrock.
Und die Erde ist nicht im Mittelpunkt und nur ein unbedeutender Fleck in Dréacûls Herrschaftsbereich, das Innere des Geistes der riesigen Drachin Tsára, deren Geist tatsächlich eine unendliche Ausdehnung hat (und trotzdem selbst im Kardas ist der wiederrum im Zám ist)


Meiner Meinung nach geschmacklos. -_-

Genau deswegen sind sie lustig ^^
(du musst mal den legendären Mr. Hilter-Sketch von Monty Phyton´s Flying Circus sehn)
Geschmacklose Witze hum, k, Hitlerwitze sind meist lahm, derbe Witze über kleine Kinder sind besser aber uh, wenn man nen paar Bier intus hat, geht das mit den Hitlerwitzen schon.

WeTa
08.07.2006, 20:52
bis vor kurzem hab ich neutral über zj usw. gedacht.
Doch wenn die einem auf offener Straße son Heft andrehen wollen, mit den Worten "Hier mein Kind. In diesem Heft steht ganz viel drin wo du drüber nachdenken musst. BLABLABLA" Find ich, das geht doch irgendwie zu weit.
K, sollen sie ihren Glauben haben, aber nur weil wir ihn nicht teilen müssen die uns doch net belästigen.
Ich bin übrigens kein katholik.
Das heißt, offiziell schon (noch).
Und ich glaub auch an Gott und so, aber nicht so, wie die katholiken mir das eintrichtern wollen. Die Christen werden auch immer schlimmer.
Und über sonstige Sekten: Wo ist das Problem? Die ham ihren Glauben, wir unsren und gut is -.-**


Die Zeugen naja, bei uns waren sie nur einmal nerven. (Leider, mittlerweile hab ich mein "dunkler Priester"-Outfit und nen Glas Schattenmorellen bereitstehen... ICH HAB AUF EUCH GEWARTET!!! - ei-ein P-Paket für M-Mittermeier!)


Du Freak. XD

Ianus
08.07.2006, 21:21
Richtig, der Buddhismus ist eine atheistische Religion (Buddha war ja ganz einfach eine historische Person, die keinerlei Wunder vollbracht hat, sondern nur einige Ideen über das Leben hatte - einer der ersten bekannten Philosophen, sozusagen) und beschreibt, wie du schon richtig sagst, primär eine Lebensweise und deren Ziele (bin hier aber kein Experte). Welche Variante von Buddhismus? Das große und das diamantene Fahrzeug als atheistisch zu bezeichnen ist ein Witz und in Japan verbreitete sich die Religion nicht, weil sie atheistisch im modernen Sinne, sondern weil sie deistisch im weitesten Sinne geworden ist. Ihr Erfolg beruht darauf, dass sie eine Reihe von Regeln und Methoden anbat, mit denen die Welt der Illusionen zu unterwerfen und zu kontrollieren sei. Die Existenz von Göttern verneinte Buddha nie, er weigerte sich nur über sie zu reden, da sie unwesentlich für seine Lehren und deren erfolgreiche Umsetzung seien.

Wenn ich das in einer Weise sagen darf, wie es vermutlich die Zeitgenossen verstanden haben: Mit den Gesetzen Buddhas macht man sich sogar die Götter Untertan, kein Kriechen und Betteln ist mehr notwendig. Die Methoden dazu kamen aber aus den hinduistischen Geheimlehren, die gemeinsam mit dem Glauben verbreitet wurden und beruhen auf den Askesetechniken, Gesten und Worten, wie sie schon in den indischen Legenden beschrieben werden.

Don Cuan
09.07.2006, 01:22
Sekte ist in Deutschland nicht zulässig als Wort? Ist mir neu, bisher dachte ich, das hieße sogar offiziell so, war das nicht so, dass Sekten und Religionen sich in Deutschland alleine durch die Anzahl der Mitglieder unterscheiden?
Es gilt nur aufgrund der Bedeutungsprägung als politisch unkorrekt, außerhalb der Umgangssprache den Begriff zu verwenden, AFAIK hat sich aber noch keine Glaubensgemeinschaft gegen die Verwendung durchsetzen können.


Mormonen haben mehrere Frauen yoooo Don Juan! Score!
Und die tragen auch immer so tolle Kostüme :D
http://www.meloncorp.com/arch/0014/orgazmochoda.jpg


Inka kA, weiß ich wenig
Auch Koka (eigentlich waren das doch hauptsächlich die Inka, die lebten ja auch in der Region von Peru und Kolumbien?) sowie Tier- und Menschenopfer. Da die Rezipienten für letztere "perfekt" sein mussten für die meisten wohl recht sicher.

Broken Chords Can Sing A Little
10.07.2006, 10:01
Welche Variante von Buddhismus? Das große und das diamantene Fahrzeug als atheistisch zu bezeichnen ist ein Witz und in Japan verbreitete sich die Religion nicht, weil sie atheistisch im modernen Sinne, sondern weil sie deistisch im weitesten Sinne geworden ist. Ihr Erfolg beruht darauf, dass sie eine Reihe von Regeln und Methoden anbat, mit denen die Welt der Illusionen zu unterwerfen und zu kontrollieren sei. Die Existenz von Göttern verneinte Buddha nie, er weigerte sich nur über sie zu reden, da sie unwesentlich für seine Lehren und deren erfolgreiche Umsetzung seien.

Wenn ich das in einer Weise sagen darf, wie es vermutlich die Zeitgenossen verstanden haben: Mit den Gesetzen Buddhas macht man sich sogar die Götter Untertan, kein Kriechen und Betteln ist mehr notwendig. Die Methoden dazu kamen aber aus den hinduistischen Geheimlehren, die gemeinsam mit dem Glauben verbreitet wurden und beruhen auf den Askesetechniken, Gesten und Worten, wie sie schon in den indischen Legenden beschrieben werden.Naja, ich meinte eigentlich nur, dass der Urheber der Religion nicht wie z.B. im Falle Christi oder Mohammed göttlich war bzw. von einem Gott geschickt wurde, sondern es sich um eine rein weltliche Person gehandelt hat und diese dann natürlich auch nicht angebetet wird.
Inwiefern der heutige Buddhismus jetzt theistisch ist bzw. dass die Lehren Buddhas durchaus etwas mit Göttern und Glauben zu tun haben, weiß ich nicht - da wirst du schon Recht haben.

Ianus
10.07.2006, 11:08
Naja, ich meinte eigentlich nur, dass der Urheber der Religion nicht wie z.B. im Falle Christi oder Mohammed göttlich war bzw. von einem Gott geschickt wurde, sondern es sich um eine rein weltliche Person gehandelt hat und diese dann natürlich auch nicht angebetet wird.
Inwiefern der heutige Buddhismus jetzt theistisch ist bzw. dass die Lehren Buddhas durchaus etwas mit Göttern und Glauben zu tun haben, weiß ich nicht - da wirst du schon Recht haben. Mohamed war Ehemann einer erfolgreichen Händlerin, dem von einem Engel geboten wurde, ein Diktat niederzuschreiben, Jesus hat man die göttliche Abstammung über die unbefleckte Empfängnis angedichtet. Ob es glaubwürdiger ist, dass er aus dem Hause David stammt, sei dahingestellt. Kontakt mit Gott selbst hatte Mohamed erst während seiner ersten Himmelfahrt, wenn ich mich recht entsinne. Aber das hat ehrlich gesagt wenig mit Atheistisch/Monotheistisch/deistisch zu tun.

Desmond
10.07.2006, 12:11
Hm, zum Thema Zeugen Jehovas kann ich euch von meiner Seite immerhin ein Statement abgeben, da meine Eltern dieser Religion zugehörig sind. Als Kind war ich zwar auch dort, habe mich dann aber als ich älter wurde nicht mehr damit befasst und wollte auch nicht mehr dort hingehen, wa für meine Eltern okay war. Auch sonst habe ich mit meinen Eltern nie Probleme, sie sind sehr tolerant und haben mir viel über menschliche Werte beigebracht, als ich noch ein Kind war, d.h. Toleranz, Bescheidenheit, Rücksichtsnahme und so weiter.

Man sollte erwähnen, das ich sicher nicht gerade wie ein vorzeige ZJ aussehe, soll heißen lange haare, bandshirts usw. Das war jedoch für meine Eltern damals auch kein Problem.

So kann man eigentlich sagen das ich schon viel Erfahrung mit diesen Leuten gehabt habe. Es gibt aber wirklich hin und wieder ziemliche Idioten, ich kenne auch viele von denen.
Aber das kann man der Religion an sich nicht vorwerfen.

Und das die ZJ im 2. Weltkrieg nicht tätig waren, sondern sich lieber vergasen ließen, spricht wohl für sich.

Immerhin tun sie genau das, was sie Bibel sagt, und das empfinde ich nicht als sehr radikal o.o.

Broken Chords Can Sing A Little
10.07.2006, 12:46
Immerhin tun sie genau das, was sie Bibel sagt, und das empfinde ich nicht als sehr radikal o.o.Naja, wenn man bedenkt dass da Dinge drinstehen wie dass man Homosexuelle töten und Ungläubige verstoßen soll, halte ich ein direktes Übernehmen der Bibellehren für nicht ungefährlich.

Don Cuan
10.07.2006, 12:50
Immerhin tun sie genau das, was sie Bibel sagt, und das empfinde ich nicht als sehr radikal o.o.
Auge um Auge, Zahn um Zahn :A
Ungeachtet dessen, das dies zu seiner Entstehungszeit sicher reformatorisch war, erscheint es in der heutigen Zeit verkommen.
Und in der heutigen Zeit werden die Kontroversen innerhalb der Bibel immer schärfer, was sicher nicht zur Glaubhaftigkeit der Zeugen beiträgt. Zumal sie auf ihre ganz eigenen Interpretationen des Bibelinhalts schwören.


> >I don't really regard bible-kjv-text [die englische Bibelfassung König James V.] as a technical document, but... :)
> It's a manual -- for living.
But it hasn't been updated in a long time, many would say that it's sadly out of date, and the upstream maintainer doesn't respond to his email. :)
-- Branden Robinson, Oliver Elphick, and Chris Waters in a message to debian-policy

Desmond
11.07.2006, 19:27
Naja, wenn man bedenkt dass da Dinge drinstehen wie dass man Homosexuelle töten und Ungläubige verstoßen soll, halte ich ein direktes Übernehmen der Bibellehren für nicht ungefährlich.

Natürlich muss man das alles in die heutige Zeit setzen. Früher waren einige Dinge einfach üblich, die heute undenkbar waren. o.o. Natürlich muss man ein gewissen Unterscheidungsvermögen haben, immerhin ist die Bibel mehr als 1000 Jahre alt.

Aber im Grunde habe ich damit eh nicht viel zu tun. Ich emfpinde diese Religion eben als nicht
"gefährlich" oder sonst was. ZJ sind sicherlich die letzten, die irgendjemanden Gewalt antun.

Für mich persöhnlich ist Religion irgendwie nichts ... ich hab irgendwie viel zu viel im Kopf, als das ich mir darüber noch Gedanken machen muss.

Lysandros
11.07.2006, 19:40
Bibel... ich bin sowieso der Meinung, dass die mal überarbeitet gehört. Ich finde es irrwitzig ein derart altes Buch als Grundlage für die heutige Lebensweise zu nehmen. Es ist ja nicht so, dass wir durch die Wissenschaft nicht neue Erkenntnisse haben. Außerdem gab es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Persönlichkeiten, die als Vorbilder gesehen werden können. Es gibt so etwas wie Entwicklung, das kann niemand abstreiten und der christliche Gott wird wohl kaum eine sich entwickelnde Welt geschaffen haben, damit man diese Veränderungen nicht beachtet.

La Cipolla
11.07.2006, 19:47
Du hast ja Recht, aber das Problem, das sich ergibt, ist die Tatsache, dass man zu den Ereignissen vor 2000 Jahren nicht allzu viel (!) sagen kann, während sich die Chronisten für heute schon was besonderes einfallen lassen müssten. Natürlich kann man über die lieben Mönche im Mittelalter sprechen, aber ohne die Inquisition wäre es nicht wirklich komplett und würde nur verlacht werden. Kritisch kann man sich mit den Fehltritten auch nicht auseinandersetzen, denn das würde eine Korruption der höheren Geistlichkeit, des von Gott gewählten Stellvertreters auf Erden beweisen und damit Gotts Unfehlbarkeit in Frage stellen. Auf gut deutsch müsste man sämtliche Gebote und Überzeugungen über den Haufen werfen. Und das käme der Zerstörung der Religion gleich, außerdem würde es kurzfristig erstma ne Menge Anhänger kosten. :rolleyes:

Ianus
12.07.2006, 19:37
Es ist ja nicht so, dass wir durch die Wissenschaft nicht neue Erkenntnisse haben. Seid wann haben wissenschaft und Religion irgend etwas miteinander zu tun? Wissenschaft kann und darf nicht als moralische Richtlinie dienen, allein schon da es ihr Ziel ist, abseits aller Menschlichkeit eine Form von Wahrheit zu finden, die überhaupt nichts mehr mit dem alltäglichen Leben zu tun hat.


Kritisch kann man sich mit den Fehltritten auch nicht auseinandersetzen, denn das würde eine Korruption der höheren Geistlichkeit, des von Gott gewählten Stellvertreters auf Erden beweisen und damit Gotts Unfehlbarkeit in Frage stellen. Auf gut deutsch müsste man sämtliche Gebote und Überzeugungen über den Haufen werfen. Und das käme der Zerstörung der Religion gleich, außerdem würde es kurzfristig erstma ne Menge Anhänger kosten. Kritisch kann man sagen: Natürlich geht alles schief, wenn sich die Leute nicht an die Gebote der Religion halten. Religon macht nicht automatisch selig, wie es Luther uns einreden wollte und das Rettungsversprechen bezieht sich nur auf die Zeit nach dem irdischen Tod und ist keine Freikarte, sich wie eine Sau zu benehmen sondern sollte eigentlich Ansporn und Quelle der Kraft sein um sein eigenes Leben im Sinne seiner Religion zu organisieren.

Der Konflikt, den wie momentan haben besteht zwischen der Religion und den Menschenrechten. Denn das Gebot "Du sollst anderen nicht antun, was sie dir nicht antun sollen" kommt zwar in jedem Kanon jeder Religion vor, wird aber immer für andere, kleinlichere Regelungen ignoriert. Da Glaube so oft benutzt wird, um die Gleichheit aller zu verneinen, wird sie zu Konfliktmaterial.

Natürlich, selbst die Gleichheit aller ist nur eine Phrase, aus der sich jeder halbwegs geübte Rethoriker Schwert, Speer und Napalmbomben basteln kann um jeden Scheiß zu rechtfertigen.

toastrecon
13.07.2006, 18:12
Der Konflikt, den wir momentan haben besteht zwischen der Religion und den Menschenrechten. Denn das Gebot "Du sollst anderen nicht antun, was sie dir nicht antun sollen" kommt zwar in jedem Kanon jeder Religion vor, wird aber immer für andere, kleinlichere Regelungen ignoriert. Da Glaube so oft benutzt wird, um die Gleichheit aller zu verneinen, wird sie zu Konfliktmaterial.

Natürlich, selbst die Gleichheit aller ist nur eine Phrase, aus der sich jeder halbwegs geübte Rethoriker Schwert, Speer und Napalmbomben basteln kann um jeden Scheiß zu rechtfertigen.
Yep!
z.B: im Koran steht n Riesenhaufen barmherziges Zeugs.
Gilt eben aber nur für andere Moslems.
Aber hey!
Der Islam ist ja gar keine Sekte...
Also back 2 topic

Die Scientologen sind, von den großen VEreinigungen, die gefährlichste Sekte.
Warum:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scientology
Durchgeknallert:http://de.wikipedia.org/wiki/Xenu (http://de.wikipedia.org/wiki/Xenu)
Darum!
Jaja, L Ron Hubbard war nicht umsonst Sci-Fi-Autor.

Und die Zeugen Jehovas...
Lediglich Hausierer
Das beste Mittel dagegen ist eine extreme Zufriedenheit auszustrahlen, um zu signalisieren, dass sie keine Chance haben.

Divine Light Mission/Elan Vital:
Prem Rawat/Maharaji schwingt coole Reden.
Klingt vorerst logisch und atheistenkonform, mein Miißtrauen ist stark Angeschlagen.
Weiß sonst aber nix drüber.

Hare Krishna:
Sieht lustig aus...

Find ich eigenartig, dass die letzten noch nicht genannt worden sind.
Naja... fallen euch noch welche ein?

Dave-d
13.07.2006, 21:38
@ Dhan:
Du hast die "Kinder Gottes" vergessen.
Und die gehören mitunter zu den schlimmsten Sekten überhaupt.
Wer zu denen frewillig geht muss doch nich mehr alle Tassen im Schrank haben.

Gruß
Dave-d

Dhan
15.07.2006, 11:19
Naja, wenn man bedenkt dass da Dinge drinstehen wie dass man Homosexuelle töten und Ungläubige verstoßen soll, halte ich ein direktes Übernehmen der Bibellehren für nicht ungefährlich.
Klingt nach altem Testament. Das ist übrigens in den Augen des wahren Christens nicht mehr so recht gültig ;) (kA obs wirklich aus altem stammt, muss ich mal alles genauer lesen, meine Hauptinhaltsquelle ist das Brick Testament (http://www.thebricktestament.com) ^^ klingt jedenfalls nach altem)

Auge um Auge, Zahn um Zahn :A

!?
Also bitte, ein wenig mehr informiert könnte man schon sein.
Gerade das hat good old J-Dawg doch abgeschafft.

Seid wann haben wissenschaft und Religion irgend etwas miteinander zu tun? Wissenschaft kann und darf nicht als moralische Richtlinie dienen, allein schon da es ihr Ziel ist, abseits aller Menschlichkeit eine Form von Wahrheit zu finden, die überhaupt nichts mehr mit dem alltäglichen Leben zu tun hat.
Sie ist aus Religion entstanden ;)


Dat mit dem anderen Zeuch les ich mir jetz dann durch, ma schaun, ich edite sicher noch ^^

Ianus
15.07.2006, 11:37
Sie ist aus Religion entstanden ;) Ya ryyly?

Dann weißt du mehr als alle Geisteswissenschaftler von heute zusammen. Denn es wird nur vermutet und geglaubt, dass die Philosophie des Sokrates aus dem Schamanentum hervorging. Manche Vor- und Nachsokratiker verwendeten ziemlich eindeutig schamanistische Techniken für ihre naturwissenschaftlichen Untersuchungen aber ihr Ziel war ein anderes. :rolleyes: Es hängt alles mit dem Ideen von "Erkenne dich Sebst" und "Sorge um dich selbst" zusammen.

Broken Chords Can Sing A Little
16.07.2006, 05:24
Klingt nach altem Testament. Das ist übrigens in den Augen des wahren Christens nicht mehr so recht gültig ;) (kA obs wirklich aus altem stammt, muss ich mal alles genauer lesen, meine Hauptinhaltsquelle ist das Brick Testament (http://www.thebricktestament.com) ^^ klingt jedenfalls nach altem)Es geht aber nicht um Christen sondern um Zeugen Jehovas, die die Bibel laut Desmond wörtlich nehmen.

Dhan
16.07.2006, 12:16
@Ianus:
Pfff was is Philosophie anderes als reflexive Religion.
Ne ich mein, Religionen sind doch geschaffen, um zu erklären, warum etwas so ist, wie es ist.
Damals gabs halt noch nicht moderne Wissenschaft nach Newton wie wir sie heute ham

@Lucian:
Ich weiß nicht, aber ich hab bisher noch nicht gehört, dass Zeugen Leute steinigen. Bedenkt man, dass sie Hölle zu fürchten haben, wenn sie sich nicht an ihre Regeln halten, nehme ich einfach mal an, steinigen usw gehört nicht zu ihrem Aufgabenbereich. Steinigen steht im AT.
(zumal das AT in vielen Punkten dem widerspricht, was Jesus so sagt, man kann es einfach nicht gleichzeitig befolgen)



Hab mir dann ein bisserl was über Scientology durchgelesen... Boah die sind echt abgedreht... wie kommt man eigentlich auf so nen Scheiss? Xenu, der universale Herrscher? Lest euch ma Xenu durch, ich frag mich, wann die Kerle anfangen, Marvel-Comics als heilige Bücher zu benutzen O.o

Ianus
16.07.2006, 14:11
@Ianus:
Pfff was is Philosophie anderes als reflexive Religion.
Ne ich mein, Religionen sind doch geschaffen, um zu erklären, warum etwas so ist, wie es ist.
Damals gabs halt noch nicht moderne Wissenschaft nach Newton wie wir sie heute ham
"Damals" haben sie die Wurzel aus zwei mit drei Stöcken berechnet, Pi festgestellt und den Umfang der Erdkugel mit ein paar anderen Stöcken herausgefunden und Enzyklopädien verfasst. Die Mathematik hat sich bis in die Renaisancce nicht über den Stand der Antiken hinausbewegt. Und der ach so moderne Newton hat den größeren Teil seines Vermögens aufs Goldmachen verblasen. Moderne Wissenschaft begann übrigens erst wirklich mit Descartes und seiner "Diskusion der Methode", davor war sogar die Mathematik an Religion gebunden, von der Chemie wollen wir gar nicht sprechen.

Religionen sind geschaffen, um die Menschen mit dem zu versöhnen, was ist. Ob sie sich dabei auf einen, viele oder überhaupt keinen Gott beruft ist unwesentlich.

Der Ursprung der Religion liegt in gewissen Askesetechniken, die deine Wahrnehmung so weit verdrehen, dass es interessant wird, allerdings sind diese Wahrnehmungen durch die Erwartungshaltungen geprägt, mit denen man die Übungen der Askese begann.

Philosophie hingegen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorsokratiker

...tat was du als Kernfunktion der Religion bezeichnest. Mit Sokrates drang sie dann auch in den Bereich der Religion ein und dominierte dann über einen Zeitraum die Geisteswelt.

Broken Chords Can Sing A Little
16.07.2006, 15:31
@Lucian:
Ich weiß nicht, aber ich hab bisher noch nicht gehört, dass Zeugen Leute steinigen. Bedenkt man, dass sie Hölle zu fürchten haben, wenn sie sich nicht an ihre Regeln halten, nehme ich einfach mal an, steinigen usw gehört nicht zu ihrem Aufgabenbereich. Steinigen steht im AT.
(zumal das AT in vielen Punkten dem widerspricht, was Jesus so sagt, man kann es einfach nicht gleichzeitig befolgen)Ich auch nicht, aber dann musst du Desmond die Schuld geben, welcher schließlich behauptet hatte, die ZJ würden sehr bibeltreu sein und darin nichts Schlechtes sähe. Vielleicht kann er uns ja mal genau erläutern, wie das mit dem Wörtlichnehmen der Bibel so ist...

Dhan
16.07.2006, 16:16
@Ianus: Was heißt "ach so moderne Newton", Newton gilt nunmal als Begründer der modernen Wissenschaft, das kann dir jetzt passen oder nicht
Ich hab mit keinem Wort die Leistungen der Antiken Philosophen aberkannt. Du tust irgendwie, als wäre "das ist Religion" eine Beleidigung und Schmähung?
Ich mein, überleg dir alleine mal, wo noch vor ein paar Jahrhunderten die Forschung herkam, aus Klostern!
Philosophie... wenn ich jetz irgendwelche Annahmen über die Seele treffe, warum soll das keine Religion sein?
Btw, Newton hat afaik den Usprung der Gravitation in göttlichem Wirken vermutet oder sowas in der Art ^^

Das mit dem "versöhnen was ist" musst du mal präzisieren
Irgendwie kommts mir vor, als betrachtest du Ausüber einer Religion als Kiffer und Philosophen als bessere Wissenschaftler oder so (nah kann man immer so schlecht rauslesen, es fehlt in Posts einfach der Tonfall ^^)

Ianus
16.07.2006, 18:53
Ich hab mit keinem Wort die Leistungen der Antiken Philosophen aberkannt. Du tust irgendwie, als wäre "das ist Religion" eine Beleidigung und Schmähung?
Ich mein, überleg dir alleine mal, wo noch vor ein paar Jahrhunderten die Forschung herkam, aus Klostern!
Philosophie... wenn ich jetz irgendwelche Annahmen über die Seele treffe, warum soll das keine Religion sein?
Btw, Newton hat afaik den Usprung der Gravitation in göttlichem Wirken vermutet oder sowas in der Art ^^ Weil ich nicht viele klassische Philosophen kenne, die über die Seele in einer Weise diskutierten, wie sie dem christlichen Kanon entsprechen würde? Seele und Mensch hat für die Philosophie eine andere Wertigkeit und Funktion als für die Religion und die beiden zu vermischen beleidigt die Arbeit von Tausenden.
Als nächstes willst du mir erzählen, dass die Seele eines Shintoisten dieselbe sei, wie die eines Christen, nur weil beides Religionen sind? :rolleyes: Nicht einmal ihr Bezug zum Körper ist ident, wie sollen sie dann über dieselbe Seele sprechen?
Dazu sind Philosophen da: Ihnen bringt man bei, dass es mehr als eine Art gibt, über dasselbe Thema zu sprechen. Religion lehrt das nicht, genausowenig wie Wissenschaft.

Das mit dem "versöhnen was ist" musst du mal präzisieren
Irgendwie kommts mir vor, als betrachtest du Ausüber einer Religion als Kiffer und Philosophen als bessere Wissenschaftler oder so (nah kann man immer so schlecht rauslesen, es fehlt in Posts einfach der Tonfall ^^) Oh, Philosophen sind die besseren Wissenschaftler gewesen (vor circa tausendsiebenhundert Jahren) da sie ihre Erkenntnis in ein System einpacken in dem sie Wertikgkeiten bekamen. Moderne Wissenschaftler sind ••••n der Neuheit. Solange es neu ist, ist es gut für sie unabhängig davon, wie es das Leben aller beeinflussen wird. Ich schätze zwar was sie erzeugt haben, aber sie verhalten sich wie Kinder, die andere hinter sich aufräumen lassen.
Und der Schlag religiöser Wissenschaftler, die die Wissenschaft nutzen wollen um ihren Glauben zu legitimieren sind der Aussatz der Erde. Wie blöd muss man sein um Offenbarung mit Statistik zu vermischen? Religion ist nicht da, um bewiesen zu werden, sondern um gelebt zu sein.

Sie soll aur ihrer niedrigsten Stufe verhindern, dass jeder von der nächsten Klippe springt, sobald der Weltschmerz zubeißt und den Schmerz darüber, nicht in der perfekten Welt zu leben erträglich machen. Dazu sind ihre Gesetze da, sie strukturieren das Leben der Gläubigen auch noch in Extremsituationen. Die Offenbarung allerdings ist es, was Menschen mit der Realität versöhnen sollte und ihnen gleichzeitig ein besseres Ziel vorgibt, als die Wissenschaft. Das Problem dabei allerdings ist, dass die Typen zu gerne Offenbarung und Gesetz mit Hilfe von Rethorik vermischen oder noch lieber zweiteres in ersteres integrieren und damit zum Dogma machen.

Hier ist, wo wir Philosophie dringend notwendig hätten: Dort wo man Offenbarung und Gesetz unterscheiden sollte und erkennen muss, welche Konflikte man sonst erzeugen wird.

Mit "Versöhnen was ist" meine ich das Religion eine Weltannahme innerhalb ihrer Grenzen erzeugen sollte. Ein Buddhist muss anerkennen, das die Welt eben nur im Kreislauf der Wiedergeburten besteht, ein Muslime, dass es nur einen Gott gibt und ein Christ das er im Glauben and Jesus erlöst ist. Aus dieser Grenzsteckung heraus sollten sie dann eine positive "Wer scheißt sich drum, das die Welt schlecht ist?" Einstellung entwickeln die sie antreibt und die Philosopie sorgt dafür, dass sie trotzdem nicht in Konflikt mit ihrer sozialen Realität geraten müssen. Sie reguliert das Gesetz, berührt aber nicht die Offenbarung.

Lysandros
17.07.2006, 09:17
Seid wann haben wissenschaft und Religion irgend etwas miteinander zu tun? Wissenschaft kann und darf nicht als moralische Richtlinie dienen, allein schon da es ihr Ziel ist, abseits aller Menschlichkeit eine Form von Wahrheit zu finden, die überhaupt nichts mehr mit dem alltäglichen Leben zu tun hat.


Da bin ich anderer Meinung, Wissenschaft gibt uns zwar nicht vor, wie wir handeln sollen, aber wir erhalten neue Erkenntnisse. Ich bin sogar der Meinung, dass diese die Entscheidungsfindung beeinflussen. Als Entscheidungsgrundlage würde ich sie jedoch auch nicht nehmen. Und ich würde auch nicht Religion als moralische Richtlinie verwenden, da sie meist auf veralterte Konzepte aufbaut. Gesellschaftsmodelle vor 2000 Jahren unterscheiden sich nunmal von jetzigen. Religiöse Richtlinien könnten durch neues Wissen und Gegebenheiten aktualisiert werden.
Andererseits sollte man Moral nicht von der Wissenschaft trennen. Ethische Richtlinien sind eine wichtige Grundlage jeder Forschungstätigkeit. So ganz einfach ist es mit der Trennung von Wissenschaft und Religion nicht...

derBenny
17.07.2006, 14:13
Ich hasse Philologie, würde aber trotzdem einwenden, dass man Wissenschaft erstmal definieren oder zumindest eingrenzen müsste (Mist, das war irgendwie 'ne Tautologie ^^).
Wenn man von den Naturwissenschaften spricht, dann kann man wohl davon ausgehen, dass diese einem keine moralischen Richtlinien vorgeben werden. Aber wenn man von der Wissenschaft als Methode spricht, dann gibt es schon Versuche, mit wissenschaftlicher Argumentation eine Moral zu entwickeln. Ein Beispiel wäre der kategorische Imperativ von Kant. Wir stellen zunächst (mit Hilfe der Empirie) fest, dass der Mensch grundsätzlich aus Eigennutz handelt und begründen dann auf wissenschaftlichem Wege, warum er zu seinesgleichen nett sein sollte.

Marcel 69
17.07.2006, 14:38
So da will sich der Eröffner dieses Treads auch mal wieder melden! An was glaubt ihr eigentlich. Oder seid ihr ungetauft (wie ich:D )?

derBenny
17.07.2006, 14:57
So da will sich der Eröffner dieses Treads auch mal wieder melden! An was glaubt ihr eigentlich. Oder seid ihr ungetauft (wie ich:D )?Bevor ich geistig in der Lage war, die Situation einigermaßen zu durchblicken, hatten mich die Christen schon assimiliert. Und ich war natürlich blöd genug, ein Glaubensbekenntnis abzulegen und mich taufen zu lassen. Nichts gegen christliche Werte, da sind schon ein paar ganz nette dabei, aber die ganze Jesus-Gott-Geschichte kommt mir dann doch spanisch vor. Vielleicht nehme ich die Bibel diesbetreffend zu wörtlich, aber das ist nicht meine Schuld (Wenn die keine Gebrauchsanleitung dazulegen ...).

Wenn es darum geht, Ursprung und Wesen bzw Beschaffenheit des Universums zu klären, vertraue ich auf die Naturwissenschaften. Deren Vorgehen gefällt mir irgendwie besser als das der Religionen.
Die Naturwissenschaften beschreiben zunächst alles und versuchen, die relativen Zusammenhänge zu verstehen, bevor sie überlegen, wie das System als Ganzes aussieht, statt gleich auf gut Glück nach der Wurzel zu suchen.

Marcel 69
17.07.2006, 16:53
Christlich Werte? Katohlische Päpste. Mami ich will nicht mehr allein zum Pfahrer;) !

Lysandros
18.07.2006, 11:56
ich bin getauft und katholisch erzogen worden, d.h. ich war in einer Klosterschule. Aber ich glaube an die Evolution und die damit verbundenen Konsequenzen. D.h. kein Kreationismus, Himmel oder Hölle, keine Wiedergeburt, etc. Ich bin der Meinung, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt in einer Gesellschaft zusammen zu leben zu können und dass diese sich im Laufe der Evolution herausgebildet hat. Der Glaube an die Evolution schließt auch mitein, dass ich nicht glaube, dass der Mensch perfekt ist oder Abbild eines Gottes. Er schließt mitein, dass die Menschen sich durch eine interindividuelle Variabilität unterscheiden, körperlich, psychisch, sozial. Dass wir Menschen nicht perfekt an die Umwelt angepasst sind, dass Krankheit etwas "Normales" ist, auch wenn man sie als Abweichung von der Norm definiert; dass der Mensch den Hang zum Spirituellen hat, ... etc. Die Implikationen des Glaubens an die Evolution ziehen sich in alle Gebiete des menschlichen Lebens und es würde eine Ewigkeit dauern, das alles aufzuschreiben.

toastrecon
21.07.2006, 11:44
>:(
Ich bin der Meinung, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt in einer Gesellschaft zusammen zu leben zu können und dass diese sich im Laufe der Evolution herausgebildet hat.
Ja, aber nur, wenn man (fast) jeglichen Glauben weglässt.
Zur Erklärung:
Zu wissen, dass Etwas da ist, ist kein Glaube, wenn man es spürt.
Man kann daher meist nicht an das Gute im Menschen glauben, da man es in einigen momenten deutlich spüren kann(z.B. eine X-beliebige caritative Aktion).

Ich weiß, dass das Gute im menschen existiert.
Ich weiß, dass es sowas wie die Liebe gibt.
Und ich bin Atheist (was eine unpassende Bezeichnung ist).

Huch! :eek: Was schreib ich da schon wieder? :confused:
Aldi-Weißheiten? Aber ich kann nicht anders... :\



Ich hab noch was gefunden:
Keine Sekte aber trotzdem abstrus.
Vorsicht, nur für menschen mit starken Nerven und gefestigten Weltbildern:
http://www.kersti.de/
In Adressleiste kopieren

Marcel 69
21.07.2006, 13:11
Manche Leute sind einfach fanatisch. (Meine Mum spinnt manchmal. Sie ist evangelisch. So ich zocke vor ihren Augen Cs 1.6. Sie sagt nichts. Ich fange an Dunkle Schatten zu spielen und sie schreit mich an warum ich spiele mit "Magie" zocke. Sie ist nicht immer so aber manchmal dreht sie ab!)

Lysandros
21.07.2006, 13:38
>:(
Ja, aber nur, wenn man (fast) jeglichen Glauben weglässt.
Zur Erklärung:
Zu wissen, dass Etwas da ist, ist kein Glaube, wenn man es spürt.
Man kann daher meist nicht an das Gute im Menschen glauben, da man es in einigen momenten deutlich spüren kann(z.B. eine X-beliebige caritative Aktion).

Ich weiß, dass das Gute im menschen existiert.
Ich weiß, dass es sowas wie die Liebe gibt.
Und ich bin Atheist (was eine unpassende Bezeichnung ist).


äh, irgendwie versteh ich deinen Post nicht...?
Aber eine andere Frage, was ist das Gute im Menschen? Ich glaube du meinst damit Altruismus, aber man kann im Prinzip in jeder altruistischen Handlung egoistische Züge sehen, auch wenn diese nicht direkt verfolgt worden sind.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich caritative Organisationen schlecht finde, ich finde sie sogar sehr gut, aber für mich bedeutet das, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und nicht dasss das Gute im Menschen existiert. "Altruistisches Handeln" hat für mich nur dann einen Sinn, wenn es eine Gesellschaft bzw. ein soziales Gefüge (kann auch eine Kleingruppe sein) gibt. Andererseits gibt es ein Tier, das nicht in einem sozialen Gefüge mit Vertreter derselben Art lebt, die so etwas wie soziales Handeln zeigt (Familiäre Verhältnisse mal ausgeschlossen, da hier die "inklusive Fitness" anzuwenden wäre)?

derBenny
26.07.2006, 02:37
>> http://www.netzeitung.de/deutschland/427230.html
Clevere Taktik. Einfallsreich sind sie ja, das kann man nicht leugnen.

Aber es ist natürlich ungeschickt, eine Artikelüberschrift mit "Philologen warnen vor ..." beginnen zu lassen. Das hat dann eher den typischen "Philologen warnen vor Dativ"-Charakter.

dark300
26.07.2006, 10:13
Ich glaube eigentlich an keinen "Gott" bin nicht getauft und glaube in der regel das Religion mehr schlecht als Recht ist (lol ich mein um wie viel mehr könnte man bewirken wenn man die Kirchensteuer Spendet). Aber eine kleine Geschichte muss ich schon erzählen. In der Stadt wo ich gelebt habe (Grieskirchen OÖ ^^ wenns wer kenn) ist ein Königreichssaal der Zeugen Jehovas( glaub das ist sowas wie ein bestrechungsraum für die oder ne Kirche) und Natürlich auch ne Röm Kat Kirche. Die Jehovas hab ich eigentlich nur am Wochenende gesehen und die sind mir NIE negativ aufgefallen kein and die tür klopfen usw was ich eigentlich immer lese wenn ich von denen im inet höhre. Tjo letztes Jahr gabs ne überschwemmung und bei uns stand der ganze untere stock unter Wasser (inkl meinem Zimmer !_!) die ganze arbeit und der stress war dan einfach zu viel. Tja ratet mal wer geholfen hat in der Zeit nicht die Röm kat Kirche ne die haben toll ihre Predigten geschoben aber keinen wirklcih geholfen auser toll zu reden . Die jehovas mit denen wir nie etwas zu tun gehabt haben uns geholfen ohne auch nur irgend eine gegenleistung zu wollen! Seit dem Respektiere ich die Jehovas mehr als die tolle rom kat kirche. Kann sein das das alles ein einzelfall ist und die jehovas wirklich die "nervige sekte" ist aber ich für meinen teil werde sicher nicht mehr schlecht über die denken.

Kay
27.07.2006, 14:31
zu thema sekte fällt mir ein...

und zwar meinte ein klassenkamerad, der keine ahnung vom forum hat, dass rpg-kingdom eine sekte sei!
er meinte, der beweis sei das, was oben steht "One faith, One kingdom"...
ich finde wenn man keine ahnung hat sollte man einfach die klappe halten...
allgemein wird bei mir in der klasse rpg-kingdom ziehmlich stark beschimpft oder es wird drüber abgelästert! ich finde das diese seite einfach toll ist..ich bin gerne hier!

was haltet ihr davon? kennt ihr auch solche typen?

Desmond
27.07.2006, 23:54
Ich auch nicht, aber dann musst du Desmond die Schuld geben, welcher schließlich behauptet hatte, die ZJ würden sehr bibeltreu sein und darin nichts Schlechtes sähe. Vielleicht kann er uns ja mal genau erläutern, wie das mit dem Wörtlichnehmen der Bibel so ist...

Sagte ich nicht, das man Unterscheidungsvermögen brauch? Außerdem ist sicherlich nicht alles in der Bibel wörtlich, sondern sinnbildlich gemeint o.o. Ich habe wirklich schon genug Erfahrung mit dieser Religion gemacht. Das es da irgendwelche Deppen gibt, ist eh klar. Wie gesagt, meine Eltern sind überzeugte ZJ und haben mich immer gelassen, auch wenns gegen ihre religiöse Überzeugung war.
Dennoch glaube ich gern, das einen einige an der Tür ziemlich auf den Keks gehen können :rolleyes:. Ich weiß aber auch, das in der Literatur steht, das man die Leute nur 2-3 Minuten aufhalten sollen, und wenn sie Nein sagen sofort zu gehen. Das sich da einige nicht dran halten - dafür kann die Religion ja wohl nichts.

Zudem sollte man denen die Neutralität gegenüber allen Nationalitäten und Staaten hoch anrechnen, denn kaum eine Religion tut das. In einem Religionskrieg waren sie immerhin noch nicht verwickelt x_X.

Naja, als gefährlich stufe ich andere Dinge ein. Ich will zwar selber nicht mehr allzuviel damit zu tun haben, aber gibt wirklich schlimmeres. Und da ich damit zu tun hatte, bis ich 16 war, habe ich bei weitem genug gute und schlechte Erfahrungen von diesem Glauben gemacht, um mir ein neutrales bild zu machen.

@Kay: Lol. Naja, irgend nen Spinner halt :)).

@dark300: Meines Wissens kein Einzelfall, bei vielen Katastrophen wird da kostenfrei geholfen. Sicherlich könnte man auch meine, das dies zur "Rekrutierung" dient. :D.

Broken Chords Can Sing A Little
28.07.2006, 11:50
Sagte ich nicht, das man Unterscheidungsvermögen brauch? Außerdem ist sicherlich nicht alles in der Bibel wörtlich, sondern sinnbildlich gemeint o.o. Ich habe wirklich schon genug Erfahrung mit dieser Religion gemacht. Das es da irgendwelche Deppen gibt, ist eh klar. Wie gesagt, meine Eltern sind überzeugte ZJ und haben mich immer gelassen, auch wenns gegen ihre religiöse Überzeugung war.Ich glaub dir schon. Gefährlich ist diese Religion, wenn von normalen Leuten praktiziert, sicher nicht, aber extreme Bibeltreue muss man diesen Menschen schon ankreiden - ob das jetzt positiv oder negativ ist, muss jeder selbst wissen.

Marcel 69
28.07.2006, 12:06
Die Sicenetechnology werben monetan sogar in Schulen an. Aber die Spinner haben eh keine Chance.:p

Froschvampir
28.07.2006, 12:15
Soll doch jeder glauben, was er will, solange er sich selber und anderen damit nicht schadet. Mensch, wir haben auch Zeugen Jehovas in unserem Dorf, und solange die nicht wie verrückt an der Tür klingeln (das haben die noch nie gemacht, waren immer andere) und über alles andere ablästern, ist es mir egal.

Desmond
28.07.2006, 16:14
Ich glaub dir schon. Gefährlich ist diese Religion, wenn von normalen Leuten praktiziert, sicher nicht, aber extreme Bibeltreue muss man diesen Menschen schon ankreiden - ob das jetzt positiv oder negativ ist, muss jeder selbst wissen.

Ja, natürlich. Das hat ja dann auch nichts mehr mit Maß und Unterscheidungsvermögen zu tun. :/.

toastrecon
28.07.2006, 17:23
äh, irgendwie versteh ich deinen Post nicht...?
Aber eine andere Frage, was ist das Gute im Menschen? Ich glaube du meinst damit Altruismus, aber man kann im Prinzip in jeder altruistischen Handlung egoistische Züge sehen, auch wenn diese nicht direkt verfolgt worden sind.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich caritative Organisationen schlecht finde, ich finde sie sogar sehr gut, aber für mich bedeutet das, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und nicht dasss das Gute im Menschen existiert. "Altruistisches Handeln" hat für mich nur dann einen Sinn, wenn es eine Gesellschaft bzw. ein soziales Gefüge (kann auch eine Kleingruppe sein) gibt. Andererseits gibt es ein Tier, das nicht in einem sozialen Gefüge mit Vertreter derselben Art lebt, die so etwas wie soziales Handeln zeigt (Familiäre Verhältnisse mal ausgeschlossen, da hier die "inklusive Fitness" anzuwenden wäre)?
Nein, nicht Altruismus direkt.
Somdern vereinfacht:
Das ultimative "Was du nicht willst, das man dir tu..."
Dass man(n)/Frau enfach (haha, der spinnt!:http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif ) aufhört, Gewalt anzuwenden.
Wenn das vollbracht ist werden wir alle frei sein, das zu tun, was uns beliebt, vorausgesetzt, er/sie behindert keinen anderen in seiner/ihrer Freiheit zu tun.

Ich bin übrigens Atheist mit röm.kath.Bek., der an reinkarnation glaubt.
Und ein fan caritativer Organisationenhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/keks.gif

Und? Schon www.kersti.de geschaut? Irre, wat?

Kenshiro-XIII
30.07.2006, 00:11
Jeder kann glauben was er will, sofern er sich nicht in das Leben anderer einmischt und seinen "Glauben" für absolut und beweisbar hält. O:)
Ich bin übrigens ein Anhänger der "Was Du nicht willst, das man Dir Tu, das füge auch keinem anderen zu." Sekte. :D

Eagle
07.08.2006, 14:13
Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?
Nein absolut nicht da die Taufe bzw der glaube ein nicht klüger macht und das auch ungetaufte iteligent sind aber egal .Der glaube an gott ist nichts als eine manifestierung des menschlichen bedürfnisses nach schutz und geborgenheit (oh man das war wie der poetisch *kotz*
und das ist meine meinug da git es nix zu rütteln.

Bauzi
07.08.2006, 23:37
Vor kurzem erst hab ich heraus gefunden das die Famielie meines Freundes Zeugen Jehovas sind! Ich hab zwar nichts dagegen aber ich find die Ansichten die dort weitergegeben werden einfach scheise! Mein Freund sagt das dort behauptet wird das alle anderen Formen von Gott (Allah usw.) nur eine Illusion sind. Darauf habe ich ihm gesagt das, dass nicht stimmt und das es eigentlich egal ist ob man dem Glauben in Türkisch oder sonstwie auslebt. Daraufhin ist er richtig sauer geworden und hat gesagt ich hätte überhaupt keine Ahnung und wäre zu dumm so was zu verstehen nur weil ich ungetauft bin! Wie steht ihr zu so was?

Ich habe meinen Glauben an Gott schon lange verloren und morgen vor einer Woche erst recht. Zu oft wurde mir das Gegenteil bewiesen in praktischen Beispielen -.-
Die EAV (Musikgruppe) hat mal etwas unheimlich passendes gesagt in einem Lied: "Herr Gott es gescheh dein Wille, doch manchmal glaube ich du brauchst eine Brille..."
Gott ist eine Illsusion mit der wir versuchen unsere Ängste loszuwerden. Nur wer das erkennt kann manche Ängste wirklich bekämpfen.
Was dein Freund da sagte ist eben seine Ansicht... Was will man da machen? Ich denke wenn ich das obige einem Erzkatholiken ruhig und gelassen ins Gesicht sage, würde der mich vlt auch anschnautzen. Es ist immer eine Frage, wie sehr man von seiner Religion beeinflusst wird!
Da wären ja zum einen die praktischen Atheisten, die nur aus Faulheit nie in die Kirche gehen und beten usw... Das ganze sollte auch den Großteil unserer Christen und Protestanten sein. Dann wären ja noch die streng gläubigen, die einfach ihre Zeit für ihren Gott opfern (:rolleyes:). Sie glauben einfach daran und leben dannach.

Also ehrlich? Wenn Gott mich in die Hölle schickt, weil ich viele Jahre lang nicht in der Kirche war, kann ich auch freiwillig auf ihn verzichten. Wo wäre dann die christliche Vergebung :p

Sekten sind mMn sehr schlecht, wenn sie auf das soziale Verhalten (starke) Veränderungen mit sich führt und auch psychische und physische. Vor Jahren glaube ich gab es da mal einen Fall eines krebskranken Kindes in Österreich, dass beinahe gestorben wäre (oder ist?), weil die Eltern sturr, die Methoden seriöser Ärzte ablehnten und auf Kräuter usw. ihrer Sekte schworen.
Es gibt ja genug Sekten in denen auch sexueller und finanzieller Missbrauch vorhanden ist und einfach dazugehört. Das ist natürlich nicht korrekt!

Sehen wir uns doch einfach mal in der Weltgeschichte um... Was ist das Christentum eigentlich? Haben wir das schon vergessen? Wir waren ja selbst nichts anderes als eine Sekte, die im alten Rom sogar verfolgt wurde! Und unsere evangelischen Mitmenschen? ... Als sie sich Abgespaltet haben waren sie auch eine Sekte und schließlich führte der Konflikt Christen und Protestanten zu einem 30jährigen Krieg, der große Teile Europas erschütterte.

Scientologie:
Ich habe mal eine Doku darüber gesehen im Religionsunterricht und nach dem Film konnte ich sagen, dass Zeugen Jehowas mir weitaus mehr sympatischer sind als diese Menschen. Ich weiß zwar nicht mehr genau was da alles in dem Film gezeigt wurde, aber ich kann mich daran erinnern, dass mir das überhaupt nicht gefallen hat und es eine pure Abzocke ist.

toastrecon
11.08.2006, 19:46
Es ist alles eigentlich eine Sekte z.B. auch der Islam.
Bis auf die, ganz, ganz alten, und da auch nur, weil man nichts mehr rekonstruieren kann.
Bei aktuellen Sekten geht von der Scientology Church die größte akute gefahr aus.
Von den Zeugen Jehovas nur, wenn man angst vor fremden, an der Haustür hat.
Dann wäre Fiat Lux, sehr supekt.
Hare Krishna - Suchtgefährdend.
Die Familie - nicht mehr aktuell aber trotzdem krank wegen "flirty fishing"
Wäre der Islam noch als Sekte einzustufen, hätte er die "größte Bedrohung erhalten".
Nein ich bin kein Faschist o.ä., ich hab nur Koran gelesen.
Gut es waren ein paar dutzend übersetzte verse, aber die können, gekonnt ausgelegt, ordentlich Dampf machen.
Und ja, der ganze rest...unwichtig

NeM
11.08.2006, 20:18
Wurden letztens von Scientology angeplappert "Wollt ihr nen Gratis Stresstest machen?" -_- Nach einem "Zieh Leine" "Wie bitte?" "ADIOS!" war sie gleich wieder weg.... Haben auch Kinder zum Stresstest eingeladen, wtf? Glauben die dass die Kleinen dann die Eltern nerven so auf "Ich will da dazugehören?" :D

Verfluchte Abzocker... Wenn man auf Wiki nachliest woran die eigentlich glauben, lacht man sich den Arsch ab

Dhan
11.08.2006, 23:56
@toast: Hast du auch die Tora gelesen? Die is ziemlich brutal ^^

Fiat Lux hab ich jetz auf wikipedia durchgelesen... yay, deren Weltuntergang is ja schon ein paar Jahre vorbei ^^
Ich würd ma gerne die Leutz da fragen, was den jetz is mit dem Meteor um die Gesichter zu sehen... naja, wer verschimmeltes Wasser aus alten Badewannen säuft... ^^
Hare Krishna pfff ein paar durchgedrehte Pseudohinduisten... das Mantra, dat man da 1700mal pro Tag wiederholen soll is ne gute Konditionierung ^^

Die Scientos ham Kindern nen Test angeboten? Häh? Kinder können sich doch garnech leisten, Sciento zu sein, das kostet am Anfang 400 Dollar die Woche für ein Auditing und später 5000... naja...
HEIL DIR XENU, KÖNIG VON STERNEN!

Von den Zeugen hab ich mir am Busbahnhof zwei Hefte (einen Wachturm unter anderem) und ein kleines Büchlein andrehen lassen... ich mein, wenn die alte Frau mir schon Komplimente wegen meinem schönen Haar macht... dat is interresant, die schreiben unmißverständlich, dass Harmagedon da is wenn die letzten Menschen, die 1914 erlebt haben, tot sind yay so lang dauert das nech mehr... 1914 hat Jesus angefangen, sein Königreich im Himmel zu gründen und will jetzt mit 144 tausend Helfern vom Himmel aus die Erde regieren weee
Buch Mormon bekomm ich bald von nem Kommilitionen, freu ich mich schon drauf
Scientos will ich mal begegnen. Der Standard-Problem-Test boah den will ich machen... natürlich mit ein wenig falschen Angaben (leider kann man ihn nicht 100%ig bestehen... Beispiel: die Frage "Lügen sie öfters" ist sowohl mit Ja wie auch mit Nein problematisch beantwortet (Lügen ist schlecht aber so tun, als würde man es nicht, ebenso... hum aber was is, wenn man jetzt tatsächlich nicht lügt? Muss ich die mal fragen, ich glaub ich tret als Jesus auf ^^ ach ne halt, der Jesus ist ja nur ein von den bösen freien Thetanen eingeflüstert die Xenu vor ein paar Milliarden Jahren geschaffen hat als er mehrere Milliarden Menschen vor Vulkane postiert hat die er dann mit Wasserstoffbomben hochgejagt hat)
Die Scientos tun mir jetz scho leid ^^ (oder soll ich behaupten, ich wäre ein Abgesandter Xenus? humm)

toastrecon
25.08.2006, 21:29
@Dhan:
Ich les gern "Weltwoche".
Die Weltwoche mag USA, die USA mögen Israel, und Israel mag die Tora.
Der Weltwoche bleibt nur noch Islam und Hinduismus zum bashen.
Weil Islam bashen grad voll in ist (USA und Israel), tun sie das auch (vereinfacht).

wg. Scientos...
SCHAUT
VERDAMMT
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kersti.de