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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politisch Kritische- und Soziale Werke im Maker?



Underserial
05.07.2006, 10:21
Moin, moin,


mal wieder was von mir!

Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, ob es sinnvoll ist im Maker vll kleine Politische Botschaften einzubauen. Man sieht es häufig in Maker Games das sie ihre eigene Politik habe, aber in wieder anderen fehlt diese völlig. Denkt ihr das es wichtig ist das ein Projekt Politk enthält? Ich finde es schon wichtig, dadurch erlangt das Spiel einen gewissen Echtheitsgrad. Ich denke man kann schon einen Bürgermeister in einem Dorf oder einer Stadt den König als eine kleine Politik bezeichnen..

Ebenfalls könnt ihr eure Erfahrungen mit Politik in Maker Games schreiben, bsp welche Spiele enthalten eurer Meinung nach irgendwelche Politischen Merkmale oder Richtungen. (Ich hab zwar noch kein Game gesehen das rechts oder links war aber nun lass mich gerne eines besseren belehren :) )

also ich bin mal gespannt....

cya,

Under.

Wischmop
05.07.2006, 11:22
Möchtest du jetzt wissen, ob es toll ist, dass man in ein Spiel ein politisches System einbaut, oder ob ein Spiel eine politische Message enthalten soll a la "KOMMUNISMUS SUX0RZ!"? :eek:

Dennis
05.07.2006, 11:30
OH, ich mach sowas im Moment schon, allerdings soll die Politik nur den Hintergrund ausmachen, im Vordergrund soll der Spielspaß stehen, wenn ich reine Politik will lese ich Tom Clancy (ha ha ha! :rolleyes: ).
Enthält aber keine Botschaften à la "Kommunismus saugZ loLZ", sondern zielt unabhängig von Staatsform und politischer Gesinnung eher gegen Kommunikation, Mächteverhältnisse und Zwieträchte zwischen den Nationen.

Im Grunde: Why not?
In Filmen klappts, in einigen Spielen klappts, z.B. in C&C Generals (HA HA HA :rolleyes:), in Büchern sowieso...
Bisher hab ichs noch nicht so richtig in Makergames gesehen. Z.T. gibts kleinere Seitenhiebe, etwas das aber wirklich auf Politik eingeht hab ich noch nciht gespielt, würde ich aber zumindest mal ausprobieren. :D

YoshiGreen
05.07.2006, 11:32
Ich glaub es ging eher darum, wie detailreich die Welt dargestellt wird.
Wenn sich die Politik einer Stadt z.B. durch deine Taten ändert (Bsp. Terranigma) oder du sogar mitwählen kannst (Terranigma ;) )

Also wenn es so wie im oben genannten Spiel (Terranigma :D) dargestellt wird ist das doch ganz schön. Joa...

Venoran
05.07.2006, 11:59
Es kommt drauf an. (jaja die Standard-Antwort:rolleyes: )

Wenn ein Spiel eine Botschaft vermitteln will, dann ist das schön und gut (dies kann das Gefühl, sich in einer lebenden Welt zu bewegen, verstärken).

Aber man darf es nicht übertreiben. Es gibt Filme und Spiele (in RPG-Maker-Spielen ist es mir aber noch nie aufgefallen), die Ansichten und Botschaften aufdrängen. Z. B. viele total nationalistische Filme aus China bzw. patriotistische aus Amerika, die ihre eigene Ansicht verherrlichen und als einzig wahre Darstellen.
Sowas hat in RPG-Maker-Spielen eigentlich nichts zu suchen, es sei denn es sind fiktive Botschaften, die nur dazu dienen eine Gruppierung im Spiel besser rüber zu bringen. Z. B. einen ominösen Kult, der seine eigene Weltanschauung und oder ein bestimmtes Land mit anderer Staatsform.
Diese Botschaften sollten sich aber klar vom eigentlichen Spiel Abgrenzen (also nicht das Hauptspielelement sein, sondern stattdessen im Hintergrund mal auftreten).

Daos-Mandrak
05.07.2006, 13:08
Nein

meine Meinung... ich finde, dass politische Meinungen in RPGs sehr erzwungen rüberkommen. Außerdem gibt es interessantere Aspekte, die man in seinem Spiel einsetzen kann.

MagicMagor
05.07.2006, 13:19
Ob ein politisches System in das Spiel gehört ist eigentlich nur eine Frage des Szenarios/Hintergrundes. Da jede größere Gemeinschaft irgendwann zangsläufig ein Herrschaftsystem ausbildet würde man das fehlen eines solchen schon irgendwie anders erklären müssen.

Anders ist es wenn es darum geht ob ein Spiel eine politische Botschaft tragen soll. Prinzipiell denke ich, daß ein Spiel ordentlich an Tiefgang und damit auch an Qualität gewinnen kann, wenn es irgend etwas bestimmtes thematisiert. Das muss noch nicht einmal streng politisch sein, sondern kann auch nur ein generell moralisches Thema sein. Die Thematisierung sollte schon im Spiel durchscheinen sich aber nicht in den Vordergrund drängen, eine heikle Gratwanderung. Ist die Thematisierung zu schwach deutlich, ist sie sinnlos, ist sie zu stark leidet das ganze Spiel massiv.
Bei der Wahl des Themas sollte mMn zum einen darauf achten etwas zu nehmen was auch einen selber berührt. Wenn einem das Thema völlig kalt läßt ist es unwahrscheinlich, daß man es angemessen dem Spieler beibringen kann. Desweiteren sollte das Thema schon durchaus etwas sein, was die Menschen bewegt. Dabei muss es nicht zwangsläufig gesellschaftlicher Sprengstoff wie Gentechnick sein. Auch einfach die emotionalen Folgen eines Krieges kann man durchaus ansprechend thematiesieren. Da man sich durchaus im Spieler selber positionieren sollte (normalerweise durch die Position des Spielercharakters), würde ich sogar eher von Sprengstoff-themen abraten. Man verscherzt es sich dabei zu leicht mit einem großem Teil der Spieler.

Wie gut das Thema umgesetzt wurde, zeigt sich mMn vor allem an zwei Punkten.
1. Wie gut wurde eine RL-Problematik in die Spielwelt übersetzt.
2. In welchem Maße und in welcher Art wird der Spieler mit der Problematik konfrontiert?
Ich möchte das einmal am Beispiel "Rassismus" beispielhaft erläutern. Greifen wir mal nur den Rassismus gegen Menschen anderer Hautfarbe heraus.
Bei der Übersetzung in die Spielwelt können wir jetzt zB den einfachen Weg gehen und verschiedene Völker einbauen, die alle eine unterschiedliche Hautfärbung aufweisen und diese in einen Krieg gegeneinander schicken. Allerdings besteht bei dieser einfachen Übersetzung die Gefahr, daß das Thema sich zu stark in den Vordergrund drückt, es wirkt plump.
Ein anderer Ansatz wäre es, statt der Hautfarbe eine andere abweichende äußere Eigenschaft zu nehmen, spitze Ohren zB. Auch können wir auf Trennung in zwei verschiedene Völker verzichten und die ganze Problematik in ein Volk packen, in dem durch Vermischung mit früheren Völkern sich dieses Merkmal bei einigen Personen zeigt.
Wie können wir jetzt den Spieler mit dieser Problematik konfrontieren? Die Thematik zum Kern der Story zu erheben halte ich für keine gute Idee, weil die Gefahr der Plumbheit steigt. Den Spieler das Problem nur am Rande durch einige Sequenzen mitzuteilen ist ebenso keine gute Idee, da die Sache dann nicht lange genug haften bleibt. Was wir aber machen können ist die Problematik durch einen Charakter zu repräsentieren, der in der Story eine wichtige Rolle spielt. Durch die Bedeutung für die Story bleibt der Charakter und damit auch verbunden die Problematik länger beim Spieler haften. Da die Story aber nicht auf die Problematik abzielt sondern der Charakter diese einfach "mitschleppt", entgehen wir auch weitesgehend der Gefahr uns zu stark in der Vordergrund zu drängen.
Natürlich gibt es immer noch genug Gefahren, selbst bei einem solchem Konzept. Vor allem die Dialoge müssen hier sorgfältig und vor allem gut geschrieben sein.

Just my 2¢

Aldinsys
05.07.2006, 13:43
Ich persönlich finde es ziemlich uninteressant und aufdringlich,reale Politik in einem Maker spiel zu thematisieren.
Das liegt zum einen daran,dass der Entwickler -selbst wenn er es nicht will - letztendlich doch dem Spieler
seine eigene politische Meinung oder seine eigene Wunschauffassung eines politischen Systems audrängt.
Denn es liegt in der Natur von uns Menschen,dass,was wir für richtig halten,in einem Kunstwerk zum thematisieren,
wir können nicht wie Nachrichtensprecher einen objektiven Ton beibehalten,wenn wir ein Spiel entwickeln.

Den einzigen interessanten Ansatz sehe ich darin,eine eigene Welt mit eigenen politischen Systemen zu entwickeln,
die aufeinander treffen.
Damit könnte man den Spieler dazu anregen,über seine eigene Umwelt nachzudenken,
ohne jedoch durch Verknüpfungen zur Realität den Spieler fernzusteuern.

.matze
05.07.2006, 14:13
Nein

meine Meinung... ich finde, dass politische Meinungen in RPGs sehr erzwungen rüberkommen. Außerdem gibt es interessantere Aspekte, die man in seinem Spiel einsetzen kann.
Naja die Kirche war auch mal politisch Tätig ;) (ok in deinem Spiel ists eher mit der Vergangenheit zu vergleichen, trotzdem eine politische Meinung, imo)


Naja, ich finde das in manchen Spielen von Kelven ein paar politische Meinungen drin sind, mir fällt grad kein direktes Beispiel ein.

Nunja, ob ichs jetzt gut finde oder nicht, kommt drafu an wies gemacht wurde, wenn simple Gestrikt ist ist schon ein wenig blöd, aber es kann auch sehr interessant sein.

swordman
05.07.2006, 20:19
Nun, eigentlich kann man in jedem Spiel kleine politische Botschaften einbauen, allerdings kommt es auf das Gerne, die Story und die Spielwelt an, ob es sinnvoll ist oder nicht.
In einer Spielwelt die geprägt von Rassismus ist und einer Story in der, der Held fliehen muss um nicht verbrannt zu werden, weil er irgend einer Rasse angehört, ist ja bereits eine leichte politische Aussage enthalten, die man auch verstärken kann, wenn man will. In einer Welt die eigentlich ganz schön ist, aber von irgendwelchen fiesen Monster bedroht wird, sind politische Aussagen eigentlich fehl am Platz und würde wahrscheinlich erzwungen wirken, auch wenn es teilweise an der Umsetzung liegt und es Ausnahmen geben kann.

mfg swordman

krisch92
05.07.2006, 21:56
Mein Spiel geht auf korrupte Bürgermeister und Machthaber ein, zählt das auch als Politik?

Suraki
05.07.2006, 21:59
Na ja, quasi jedes RPG enthält irgendein politisches System. Das geht von Feudalsystem über absolute Dikaturen bishin zu Demokratien. Das hängt meistens vom Szenario des Spieles ab und ist ab und an auch wichtig (z.B. wenn man eine absolutistische Herrschaft stürzen muss).
Aber imo ist es nicht sinnvoll als Entwickler irgendwelche politischen Botschaften zu verkünden. Es spricht nichts dagegen, verschiedene Systeme einzubauen, aber es sollte kein schwarz/weiss Kontrast werden.

Interessant ist dieses Thema imo nur, wenn man versucht ein eigenes politsiches System aufzubauen (dass bei uns aus irgendwelchen Gründen nie existiert hat oder nie Bedeutung erlangt hat).

Don Cuan
05.07.2006, 23:07
Als Pol-Mod muss ich ja hier rein schreiben :o
Natürlich lassen sich problemlos politische Botschaften in ein Spiel einarbeiten, bei einfachereren Thematiken (Rassismus und Intoleranz zählen von ihren Darstellungsmöglichkeiten dazu) sogar ohne dass man es dem Spiel wirklich anmerkt.
Wenn man das Spiel auf eine höhere Entwicklungsebene bringt, zwingt sich die Darstellung politischer Systeme mehr oder weniger auf. Gut vs. Böse zieht bei einem älteren Publikum evtl. nicht mehr so gut. Andererseits verheddert man sich nur allzu schnell, wenn man dem Spieler allzu umfangreiche politische Entscheidungen abverlangt. Das kann insbesondere für jüngere Spieler sicher demotivierend wirken, außerdem verlängert sich die Entwicklungseit, wenn man glaubhaft bleiben will. Von daher denke ich, dass allzu politische Themen eher etwas in P&P-Spielen nach Ermessen des SL zu suchen haben, als dass sie sich für CRPGs eignen.
Zumal die Com hier auch recht viele junge Mitglieder hat...

Corti
05.07.2006, 23:19
Politik und Gesellschaftssorgen lassen sich exzellent einbringen, auch in nem RPG das den Schwerpunkt woanders hat, schliesslich schaffens die Gundam-Stories auch obwohls primär ne Mechactionserie ist.

Kelven
05.07.2006, 23:36
Gut vs. Böse zieht bei einem älteren Publikum evtl. nicht mehr so gut.

Doch tut es. Ich bin alt und mir gefallen die klassischen Heldenstories immer noch am besten. 8)

Man kann schon politische Ansichten oder auch moralische Botschaften in Spielen thematisieren. Es gibt einige kommerzielle Spiele, die zeigen wie es geht. Eigentlich ist es sogar so, dass man gar nicht keine Botschaft einbauen kann, denn letztendlich spiegelt das Verhalten der Charaktere ja auch das wieder, was der Entwickler für richtig bzw. falsch hält.

Problematisch wird es nur wenn der Entwickler versucht die Botschaft zu plump und plakativ zu vermitteln, wie es in manchen amerikanischen Zeichentrickserien der Fall ist, in denen sich die Figuren die ganze Episode die Köpfe einschlagen und am Ende dann sagen Gewalt wäre schlecht. ;)

Ich denke aber, man sollte sich erstmal darauf konzentrieren eine schöne Geschichte zu erzählen, denn das ist schwer genug und gelingt ja schon den wenigsten aus der Makercommunity.

Corti
05.07.2006, 23:48
Doch tut es. Ich bin alt und mir gefallen die klassischen Heldenstories immer noch am besten. 8)
*Opa Kelven mit seinem Rollstuhl in die Ecke schiebt* ^.^

An kommerziellen Spielen wär da zB Tales of Symphonia was Rassismus enthält. Wirklich moralisch predigen tuts nicht , jedenfalls empfand ich es nie so und auch wenn diesen konzantrationslagerähnlichen Gebäude (zum Menschen in Expheres verarbeiten ) lustig bunt waren fand ichs irgendwie ein wenig beklemmend sobald man verstanden hatte was hinter der kindlichen Optik ausgesagt wurde.


Ich denke aber, man sollte sich erstmal darauf konzentrieren eine schöne Geschichte zu erzählen, denn das ist schwer genug und gelingt ja schon den wenigsten aus der Makercommunity.

Word, Old man.

Underserial
06.07.2006, 08:27
Klev hast ja Recht, die alten Gut geg. Böse sind echte Klassiker.
Also ich persönlich bevorzuge ja eine Story in der die "Politik" recht gut ausgedacht ist. Also im Bezug auf Herrscher und dessen Gefolge und ebenfalls die anderen Völker die von diesem unter die Fittiche genommen werden. Durch eine Machtteilung denk ich erfährt der Spieler auch viel über die uns befindliche Epoche. Meinetwegen spielt ein König oder ein Kaiser die Herrscher Rolle, naja kann es sich kaum um die Zukunft handeln. Gewisse Ähnlichkeiten kann es schon mal geben, aber nie so gravierende.

~under~

Nathrael
06.07.2006, 09:46
Also ich finde das in manchen Spielen Politik durchaus sehr wichtig ist.
Denn wenn man zum Beispiel ein GROSSES LAND :D mit mehreren Nationen hat, wäre es ja auch langweilig wenn man nur am Rand ein paar Details erfährt. Es wäre doch sehr schön zur Atmossphäre beitragend wenn der Spieler dann auch in die Politischen Machenschaften der jeweiligen Herrschern
verwickelt würde, oder wie zum Beispiel der Demokratische Staat im Norden auf den Imperialistischen Herrscher im Süden reagiert.

Sogil
06.07.2006, 10:34
Also ich würde gerne mal ein Makerspiel sehen, das im Irakkrieg oder im Bosnienkrieg spielt. Allerdings bewegt man sich da natürlich auf brenzligem Terrain. Auch irgendwelche Makergames die im Bereich der organisierten Kriminalität, Gewalt an SChulen oder die Ausschreitungen in Frankreich thematisieren währen interessant.
Allerdings halte ich den Maker ungeeignet um damit Themen wie die Gesundheitsreform zu behandeln.

Was jetzt irgendwelche Politik in Fantasygames angeht, so gehört das für mich für eine glaubwürdige Story hinzu. Dass irgendwelche Leute oder Gruppen einfach Böse sind finde ich, dass das etwas unausgereifte Charaktere sind. Wenn schon böse, dann bitte wegen irgendwelcher traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit.
Ich finde bei Velsarbor, Eterna oder Licht und Schatten sind die politischen Hintergründe recht gut gemacht.

Underserial
06.07.2006, 13:35
[QUOTE=Sogil]Also ich würde gerne mal ein Makerspiel sehen, das im Irakkrieg oder im Bosnienkrieg spielt. Allerdings bewegt man sich da natürlich auf brenzligem Terrain. Auch irgendwelche Makergames die im Bereich der organisierten Kriminalität, Gewalt an SChulen oder die Ausschreitungen in Frankreich thematisieren währen interessant.
Allerdings halte ich den Maker ungeeignet um damit Themen wie die Gesundheitsreform zu behandeln.
QUOTE]

Ich finde man kanns auch mit der Politik übertreiben!

Stell dir mal die Merkel als Rpg Char vor. :\

Und Krieg mhh naja ich weis net ob das so das wahre ist... weil ich finde Krieg ist eine Sache der Politik ja. Aber gute Politik zeichnet sich durch Kompromisse mit dem Volk und Handel für unser Wohl aus. Naja und Krieg ob das so immer das wahre ist. Und ebenfalls die MWST und die Gesundheitsref. ist genau so wie Krieg einfach nur scheiß.

~under~

Zaphod
10.07.2006, 04:49
Ich würde nicht unbedingt die Politik in meinem Spiel als meine eigene politische Ausrichtung ansehen (lol, wo kämen wir denn da hin ^^ .. lauter böse Imperien uhhh ...). ABER ich denke, dass ein eigenes Spiel doch die Chance ist, den Spieler über etwas nachdenken zu lassen, dass einen selbst beschäftigt (so wie Hideo Kojima in MGS etwa).

Außerdem stehe ich Gewalt in Spielen nicht gerade abgeneigt gegenüber ABER wenn man schon viel Blut fließen lässt, sollte man es auf keinen Fall versäumen, die Konsequenzen aufzuzeigen, den Protagonisten in einem Gewissenskonflikt zu bringen, so dass der Spieler mit ihm fühlen kann, ihn versteht, vielleicht sogar genauso gehandelt hätte. Außerdem halte ich eine Person die nur gutes tut für genauso bedenklich wie eine, die nur schlechtes tut.

Ansonsten, versuche ich einige Dinge einzubringen, die man sonst nur selten in richtigen RPGs findet .. Wie "normale" Homosexuelle (also nicht solche Zelda oder FF-Tunten -> ihr wisst, was ich meine >.>).
Weiter denkbar wäre (keine Ahnung ob ichs einbaue ^^) Bergwerke, in denen Kinder ausgebeutet werden, Väter die ihre Frau/Kinder misshandeln, Zwangs-Prostitution, ... Es gibt unendlich viel was man anprangern könnte, dennoch sollte es zum Spiel "passen", nicht erzwungen wirken und nicht zu übertrieben sein.

Ich denke, es kann nicht schaden, aber muss auch nicht sein ... Jeder so wie er es in seinem Spiel haben will.

Natürlich kann man jetzt sagen ... oooh .. Moralkeule, ABER warum nicht? So lange es nicht übertrieben ist und man mit nem Meterhohen Zaunpfahl winkt ...

VIVE LA REVOLUTION!! *hust*

Daen vom Clan
10.07.2006, 11:17
Ich sehe es wie die meisten meiner Vorredner: Wenn es zum Szenario passt und der Welt Glaubwürdigkeit verleiht, dann gehört Politik auf jeden Fall zum Spiel und ich habe auch Nichts dagegen , wenn geächtete Regierungsformen dabei zum Tragen kommen, sofern man nicht den Gulag-Aufseher oder irakischen (oder amerikanischen) Folterknecht spielen muss.

Aber Politik allgemein kann der Garant für eine lebendige Hintergrundwelt und auch für die Spannung eines Hauptplots sein.

Metro
12.07.2006, 21:32
Politik .... Rpg .... Mhhh ....

Politik spielt in meinen aktuellen Projekt eine große Rolle.Eigendlich könnte man sagen sie ist die Hauptstütze des ganzen aber ich versuche so gut es geht kein Land,Regierung oder Partei in verruch zu ziehen ... Ich versuche nur Misstände öffentlich zu machen und aktuelle Themen anzusprechen wie den Irak Krieg,Affrikanische Bürgerkriege und so weiter ...

Die Politik kann in einen RPG Spiel sehr wichtig sein und man kann damit eventuell Probleme sichtbar/öffentlich machen ;)

Es muss nicht immer Fantasy im Maker sein ...

-Gruß Robert-

Underserial
13.07.2006, 08:30
Politik .... Rpg .... Mhhh ....

Politik spielt in meinen aktuellen Projekt eine große Rolle.Eigendlich könnte man sagen sie ist die Hauptstütze des ganzen aber ich versuche so gut es geht kein Land,Regierung oder Partei in verruch zu ziehen ... Ich versuche nur Misstände öffentlich zu machen und aktuelle Themen anzusprechen wie den Irak Krieg,Affrikanische Bürgerkriege und so weiter ...

Die Politik kann in einen RPG Spiel sehr wichtig sein und man kann damit eventuell Probleme sichtbar/öffentlich machen ;)

Es muss nicht immer Fantasy im Maker sein ...

-Gruß Robert-


klar ist es wichtig in seinem Game Politik einzubringen, aber du musst aufpassen wie du Kritik übst vieles kann missverstanden werden. Das ist alles so eine Sache. In einem Fungame kannste jeden und alles aufs Korn nehmen. In einem ernsten Spiel mhh da ists schon schwerer, weil man eben eine gewisse Ernsthaftigkeit erwartet. Aber ich bin mal gespannt die ersten Werke bewundern zu dürfen, in denen solche Kritik geübt wird. Vielleicht mach ich selber ein Fun Game mhhh :D

mfg,

Tiger D. Rena
13.07.2006, 13:24
Öhm, hey!
kA, ob ich das jetzt richtig verstanden habe oda nich.

Aba ich denk ma,wer sowas toll findet, kanns ruhig machen xD

Ich persöhnlich mag son Kram zwar nich un will au nix damit zutun habn, versteht mich bitte nich falsch.

Vielleicht wirds hier ja in Zukunft einige Missionare unter uns geben, die Botschaften mit dem Maker weiter verbreiten. :D

Sorry, aber... mir gefällt die Vorstellung!^^

Gruß,
Rena

Underserial
13.07.2006, 14:12
Öhm, hey!
kA, ob ich das jetzt richtig verstanden habe oda nich.

Aba ich denk ma,wer sowas toll findet, kanns ruhig machen xD

Ich persöhnlich mag son Kram zwar nich un will au nix damit zutun habn, versteht mich bitte nich falsch.

Vielleicht wirds hier ja in Zukunft einige Missionare unter uns geben, die Botschaften mit dem Maker weiter verbreiten. :D

Sorry, aber... mir gefällt die Vorstellung!^^

Gruß,
Rena

:confused: :confused: :confused:

Naja ich weis net so ganz ob dus richtig verstanden hast.

Aber die Zeugen H. des Makers klingen doch nicht schlecht.

*knock* *knock* die Maker Zeugen sind da!!!

mfg,

Sir Wolfsword
13.07.2006, 21:05
Bei Mittelalterlichen RPG Spielen wo der König, Kaiser oder Baron über politische Dinge spricht kommt schon gut aber wenn man ein pures Politik-Spiel macht wäre es nicht so doll( lieber metzeln >:( >:( :) )!

Darek
14.07.2006, 10:16
Hmm, also wenn da ein König oder ein Bürgermeister in der Stadt oder dem Dorf ist, dann ist das imo nicht grad was tolles...
Aber wenn da in dem Spiel wirklich eine eigene Politik herrscht, also wie z. B. in FFX2 die Junge Liga, Neu Yevon und die, (mir fällt jetzt der Name nicht ein) die von Gippel angeführt werden, dann ist das toll!^^
Also wenn man sowas leistet, dann Daumen hoch! :A

Eva-Lucia
17.07.2006, 02:35
Ich denke das es mehrere kreative Möglichkeiten gibt sein politisches Interesse kund zu tun, zum einen Musik, Schauspiel und klar auch im Maker kann man Politik einbauen.

Allerdings keine Ökoreformen o.Ä. sondern Themen wie Rassismus, Gewalt und Machtmissbrauch.
@dean vom clan: das erste zählt zu laber-Politik, das andere ist teil der gesellschaft und viele halten es für politik s.u.

Ich arbeite an einem Spiel dessen Hauptcharakter eine Drogensüchtige ist, so zusagen von allen verarscht und hintergangen hat das Spiel auch kein gutes Ende, aber worauf ich hinaus will ist eigentlich, das im Maker eher gesellschaftskritische Themen verwendet werden als politische.

Klar, manchmal kann man das ab und zu nicht so gut unterscheiden, doch so richtig zu Politik zählt das nicht!

Daen vom Clan
17.07.2006, 09:21
Eva, wie genau meinst du das?

Ich habe nämlich schon den Eindruck, das eher politische Themen im Maker verwandt werden als die von dir angeschnittenen sozialkritischen Themen.

Gerade Machtmißbrauch, Rassismus und vor allem Gewalt stehen doch eigentlich an der Tagesordnung, oder?

Eva-Lucia
18.07.2006, 08:00
ich meine in games wie ''zwielicht'' und ''von menschen und anderen dämonen'' wird rassismus genauestens thematisiert. rassismus zählt für mich nicht zur politik, was haben denn politiker damit zu tun außer das sie drüber reden? rassismus ist ein problem der gesellschaft, vielleicht werden mir jetzt einige wiedersprechen, aber so sehe ich das. schließlich sind es menschen auf der straße die nicht anders sind als man selbst(sie denken es vielleicht, stimmt aber nit) die einen abweisen, oder sogar schlimmeres.

La Cipolla
18.07.2006, 08:58
Politik ist eigentlich die Organisation der Gesellschaft. Wenn du Politik als einzelnes Thema nimmst, müsste man ja wirklich Angriffe wie "Steuerreform" und "Machtwechsel" haben. @_@ Das Einzige in die Richtung wär natürlich die mittelalterliche Hierarchie, die ja gern mal angeschnitten wird.

Daen vom Clan
18.07.2006, 10:05
Aaah, JETZT verstehe ich wie du das meinst, sehr interessante Denkweise :)

Rassismus ist tatsächlich ein sozialkritisches und gesellschaftliches Problem, aber ich sage mal - wenn Rassismus "verordnet" oder von staatlichen Organen vorgelebt werden würde, DANN würde ich das noch in die Politiksparte stecken, aber im Grunde ist das auch nur Definitionssache.

Eva-Lucia
18.07.2006, 16:39
sach ich ja!^^

Underserial
19.07.2006, 10:04
Bei Mittelalterlichen RPG Spielen wo der König, Kaiser oder Baron über politische Dinge spricht kommt schon gut aber wenn man ein pures Politik-Spiel macht wäre es nicht so doll( lieber metzeln >:( >:( :) )!


ich kenn überhaupt kein einziges Game wo es nur um Politik geht???

"Das Bundestag MMORGP"

Spielen sie einen von 10 tollen Politikern und stürzen sie unsere Gesellschaft in den Ruin. lol

mfg,

Eva-Lucia
19.07.2006, 15:22
wir reden nicht von games die sich mit großer und kleiner , noch kleinerer koalition beschäftigen,sondern von gesellschaftlichen kritikpunkten im maker.
und klar das keiner ein ernsthaftes spiel macht in dem es um die staatspolitik geht, ich wüsst nicht wer das spielen würde!

Underserial
19.07.2006, 15:41
wir reden nicht von games die sich mit großer und kleiner , noch kleinerer koalition beschäftigen,sondern von gesellschaftlichen kritikpunkten im maker.
und klar das keiner ein ernsthaftes spiel macht in dem es um die staatspolitik geht, ich wüsst nicht wer das spielen würde!


auf wen war des jetzt bezogen ?

Eva-Lucia
19.07.2006, 21:31
auf dich


ich kenn überhaupt kein einziges Game wo es nur um Politik geht???

"Das Bundestag MMORGP"

Spielen sie einen von 10 tollen Politikern und stürzen sie unsere Gesellschaft in den Ruin. lol

mfg,

ich mein wir meinen nit politik im allgemeinen.

Underserial
22.07.2006, 14:11
Hab ich nicht genau das damit gemeint?

Ich wollte mit dem Bundestag RPG doch nur die sinnlosigkeit darstellen die ein solches Game hätte. Es würde niemand spielen. Man kann allerhöchst ein FUNgame draus machen. Mehr denk ich net.

mfg,

Raiden
25.07.2006, 21:39
In meinem Spiel habe ich wesentlichen Bezug auf die Regierung Amerikas genommen, auch Vertuschungen, die als üblich erachtet werden, obwohl sie illegal sind. Politische Entscheidungen eines großen Komplotts, an dem sich der Spieler auch mal fragen muss, neben den ganzen Fehlern die offen gezeigt werden von politischer Ebene, ob sie die Entscheidung getroffen hätten. Hätten sie eine treffen können, und wenn ja, dann im Wohle des Volkes, auch wenn man selbst Opfer bringen muss? Wir gehen oftmals viel zu leichtfertig damit um indem wir auf höhere Instanzen schimpfen. Zurzeit liegt es jedoch etwas auf Eis mein Projekt, ohne Pixler geht es nicht. Bei Interesse würde ich mich über eine Pn freuen.

Hart
27.07.2006, 22:10
Ich finde es ist einfach unangebracht wenn im Spiel ein Plakat hängt wo steht "Bush sucks".
Aber ansonsten ist Politik garnicht so schlecht. Jedenfalls besser als Vampire
(Ich bin kein Anhänger von VD + VDII)

Underserial
28.07.2006, 10:00
Ich finde es ist einfach unangebracht wenn im Spiel ein Plakat hängt wo steht "Bush sucks".
Aber ansonsten ist Politik garnicht so schlecht. Jedenfalls besser als Vampire
(Ich bin kein Anhänger von VD + VDII)


Was haben Vampir Spiele mit Politik zu tun?

Flying Sheep
28.07.2006, 16:37
@Underserial:
Les genauer :O
Er sagt er findet Politik besser als Vampire. Außerdem mag er VD(2) eh nicht (ja, das sind Vampirspiele) ;)

Underserial
30.07.2006, 15:51
@Underserial:
Les genauer :O
Er sagt er findet Politik besser als Vampire. Außerdem mag er VD(2) eh nicht (ja, das sind Vampirspiele) ;)
Das hat aber nichts mit dem hier vorherschenden thema zu tun finde ich.

egal.

Hart
30.07.2006, 23:55
Doch.
Ich finde Politik ist eien Abweschlung für jedes Game. Besser als ohne Ende Monster schlachten (VD) oder 1 Stunde lang Rätsel lösen.
Dagegen ist das Haupt/Neben - Thema in jedem 2. Game Vampire. Das finde ich absolut krank. Lieber sehe ich ein wenig Politik im Spiel. Diese kann ruhig Realitätsbezogen sein.

PS:
Damit keine Missverständnisse entstehen.
Marlex ist ein guter Makerer. Seine VD Spiele sind technisch gut. Jedoch finde ich das Gameplay ist mangelhaft bis ungenügend. Das ist einfach nur Monster Schlachten ohne Ende. Die Story ist auch nicht das "non-plus-ultra". ABER ich habe grßen Respekt vor Lachsen.
Allerdings sind die Nachahmaktionen grausig.
1. Nervt es
2. Haben die wenigsten dieser Nachahmer mindestens genauss viel Talent wie Marlex im Makern.

KiyataKiru
01.08.2006, 01:22
Warum werden in den Maker-Games eigentlich so wenig soziale Themen dargestellt und behandelt? Z.B. Drogen- und Alkoholabhängikeit, Gewalt gegen Frauen, Prostitution, Ausländerhass usw. Ich finde solche Themen sollte es viel mehr geben. Auch finde ich es ganz schrecklich, dass sich in vielen Makergames die Helden so gut verstehen. Habe noch kein Spiel gesehen wo mal ziwschendurch so richtig die Fetzen fliegen, damit meine ich nicht im wörtlichen Sinne - sondern im übertragenen sinne. Es könnte doch z.B. sehr interessant sein gelegentlich Streitgespräche mitzulesen, wenn man es gut schreibt.

Z.B. bei VD wird sowas zwar immerwieder angerissen, aber es wird nie bis zur letzten Konsequenz durchgezogen. Z.B. wenn Asgar und Valnar kurz davor sind aufeinander loszuwetzen und Alaine dazwischen geht. Warum solche Spannungen nicht besser darstellen und bis zu letzten Konsequenz darstellen? Würden sich dann viele Spieler genervt fühlen? Was mich aber z.B. bei VD mehr aufstößt ist, wie lasch Marlex mit dem Thema Frauenunterdrückung im Nahen Osten umgeht. Sowas finde ich nicht nur Geschmacklos den betroffenen gegenüber (deswegen Geschmacklos weil man es eben nicht näher beleuchtet) sondern ich bin auch der Meinung das man sowas ganz und mit Realismuß darstellen soll, oder man sollte es ganz lassen. In anderen Spielen habe ich leider noch nicht solche Themen entdecken können. warum ist das so? Hat man als Spieldesigner Angst ob man da nicht zu weit geht?

Stelze
01.08.2006, 01:27
Ganz einfach, in den meisten komerziellen Spielen, werden diese Themen auch nicht wirklich aufgegriffen, und da sich viel Maker an ebenhalt kommerziellen Spielen orientieren, fließt das denke ich dann nicht so mit ein.

Mal ganz davon abgesehen, dass es in einem Maker Spiel total lächerlich kommt, wenn man meinetwegen eine Vergewaltigung darstellen will...

Ich hab auch keinen Bock mich auch noch in der Spielewelt mit diesen Themen zu befassen.

Jonas-Desirer
01.08.2006, 01:32
Stilkin hat recht!
Aber dennoch würde ich es interessant finden ;)

In meinem Game Forgotten Kingdom,wird es solche Spannungen geben!
Renar ist halt der Typische Änfänger,will alles tun etc und Jack der erfahrenre
auf jedenfall ist es so ähnlich wie in One Pice (Ruffy und Zorro ^^ wenn du das kennst)
Aber ein Spiel über Frauenunterdrückung oder den Irak Krieg?
Nein Danke,denn sowas kann ganz schnell,sehr Geschmacklos werde...

Easy

KiyataKiru
01.08.2006, 01:32
Man muss doch nicht eine Vergewaltigung selbst darstellen, aber was spricht über die psyschichen Folgen einer solchen Tat? Z.B. Filme und Serien gefallen mir persönlich immer am besten wenn da eine ganze menge Drama dazugenommen wird, warum dann auch nicht in Spielen? Bei Spielen, und insbesondere bei RPGs, geht es ja darum Gschichten zu erzählen...

Jonas-Desirer
01.08.2006, 01:36
Da hast du recht,aber RPGs sind Rollenspiele und da passen solche Themen häufig nicht,aber es kann auch ausnahmen geben...
Ja,Folgen wurden doch schon mal angesprochen oder irre ich da?
In Desert Nightmare hat Sandra am Ende auch die Folgen einer Art Vergewaltigung,einer Seelischen oder halt auf die Psyche bezogen!
Selber so ein Spielmachen würde ich nicht,dennoch halte ich es nicht für unmöglich und es könnte sicher auch Interessant werden,wenn man es gut rüberbringt...

Easy

Stelze
01.08.2006, 01:37
Man muss doch nicht eine Vergewaltigung selbst darstellen, aber was spricht über die psyschichen Folgen einer solchen Tat? Z.B. Filme und Serien gefallen mir persönlich immer am besten wenn da eine ganze menge Drama dazugenommen wird, warum dann auch nicht in Spielen? Bei Spielen, und insbesondere bei RPGs, geht es ja darum Gschichten zu erzählen...

Ok, Psychische Folgen, da fällt mir Tatsächlich auch kein Spiel ein, was das Thema auch nur kurz einmal anschneidet... Aber das ist so eine Sache, die lässt sich verwirklichen, aber viele andere Sachen, können das Spiel schnell ins lächerliche abdriften lassen.

EDIT: Joa, ich geb Easy mal Recht. ._.

KiyataKiru
01.08.2006, 01:41
Aber ein Spiel über Frauenunterdrückung oder den Irak Krieg?
Nein Danke,denn sowas kann ganz schnell,sehr Geschmacklos werde...


In vielen RPG-Spielen (auch im Maker-Bereich) geht es um Krieg. Ob die zwei Fronten nun zwei imaginäre Königreiche sind oder Amerika und Irak heißen ist da eigentlich egal. Krieg ist immer was schreckliches und es bedeutet Tode! Daher zieht das Argument in der Hinsicht nicht. Vielemehr erschreckt es mich wie harmlos das Thema "Krieg" in den Maker-Spielen dargestellt wird. Ein wenig Pixelblut hier, ein wenig da - dort ne Leiche und da eine hinplatziert. Finde ich echt schrecklich sowas, vorallem da doch hinter jeden Tod viele Schicksale stehen, Angehörige usw. Ich bin daher auch der Meinung das man Kriege nicht in Spielen darstellen sollte (ein Grund warum ich der CDU mal recht gebe und diese Ego-Shooter endlich mal verbieten sollte) - etwas anderes habe ich ja auch nie gesagt.

Anders sieht es hingegen beim Thema Frauenunterdrückung aus. Ich empfinde, da wird z.B. seitens der Medien viel zu wenig gemacht. Daher sollte man doch gerade in der Kunst (und Spiele sind ja auch sowas wie Kunst) darauf aufmerksam gemacht werden. Sicher sollte es dann nicht platt werden und es kann höchstwahrscheinlich nur jemand machen der damit schon Erfahrung gemacht hat. Doch wenn es ganz leise, zart und behutsam in einem Spiel einbaut, kann dies eine ungeahnte Tiefe und Spannung erzeugen, oder nicht? Es muss sich doch nicht immer um einen Standart-Alex drehen der gerade mal wieder nen Obermotz eins auf die Mütze gibt... ^^

Stelze
01.08.2006, 01:44
Och nö, bitte lass uns das Thema Gewalt in Spielen nicht schon wieder aufrollen... Dafür gibt es die sogenannte "USK" - wer sich nicht daran hält ist selber schuld.

Jonas-Desirer
01.08.2006, 01:47
Da hast du mich erwischt ^^

Ja,das mit dem Krieg stimmt wahrlich,nur das die meisten Kriege in RPGs erfunden sind und der Irak Krieg Realität ist!
Und deshalb ist es etwas anderes!

Das mit den Frauen,sollte man doch mal genauer anschneiden!
Aber ich bin nicht der Mann dafür,aber vielleicht ja du!
Wenn du ne Idee hast,setzte sie um,den Ideen,sind die Träume deiner Seele!
Ich denke,wenn du alles so Gefühlvoll machst,wie du es ausdrückst,dann könntest du ein gutes Spiel erzeugen,was in jedlicher Hinsicht gut sein könnte!

Easy

Desmond
01.08.2006, 01:48
Ich denke mal, das es viel zu wenige fähige Leute in der Com gibt, die sowas glaubhaft darstellen könnten. Interessant wär's aber allemal.

KiyataKiru
01.08.2006, 01:48
Ok, Psychische Folgen, da fällt mir Tatsächlich auch kein Spiel ein, was das Thema auch nur kurz einmal anschneidet... Aber das ist so eine Sache, die lässt sich verwirklichen, aber viele andere Sachen, können das Spiel schnell ins lächerliche abdriften lassen.

EDIT: Joa, ich geb Easy mal Recht. ._.

Da ist wohl das Problem. Etwas was z.B. auch die Vampires Dawn Spiele in meinen Augen sehr lächerlich macht ist die Tatsache das sich Valnar und Asgar am liebsten ständig umbringen wollen würden (zumindestens im 2. Teil, beim 1. Teil ht Marlex ja grandios von Anne Rice abgekupfert) und 5 Minuten später stehen die wieder an einem Bücherregal und witzeln herum. Auf solche spärenschen sollte man da ja auch eher verzichten.

Eine andere Variante würde auch darstellen, wenn man eine verschlossene Frau in der Gruppe hat. Nach und Nach erfahrt man dann in verschiedenen Flashbacks warum sie so verschlossen ist. Wie sie in all den Jahren mit der Vergewaltigung umgegangen ist. In den Zeitpunkt im Spiel hat sie zwar damit abgeschlossen (sogut, wies nur irgendwie geht) - doch immer mehr und mehr zu zeigen wie der Charakter dazu kam kann sehr hilfreich sein, vorallem für die Charakterzeichnung...

Jonas-Desirer
01.08.2006, 01:57
Das mag sein,aber irgendwann bis du an dem Punkt,wo du die Vergewaltigung irgendwie darstellen musst,denn einfach nur erzählen schafft keine Atmosphäre!
Mann könnte den Bildschrim ja auch Schwarz machen,so bleibt es immer auf hohem Niveau,da man keine Geschmacklosen Szenen einbaut und dennoch lässt man die Atmosphäre nicht hängen!
Aber um was soll es denn in dem Spiel gehen?
Denn wenn ich sowas machen würde,dann muss der Charakter dem es passiert ist,es langsam offenbaren,wie du schon sagtest!
Aber man kann ja nicht einfach nur rumlaufen und dann immer solche Flash Szenen reinsetzten!
Man muss eine dichte Story rumherum bauen!
Anders wird das nichts und dazu haben die meisten einfach keine Lust oder keine Zeit!
Das Thema wäre,wie ich und die anderen schon sagten,ein sehr Interessantes!
Bezogen auf Storyeinschläge etc

Easy

KiyataKiru
01.08.2006, 01:59
Da hast du mich erwischt ^^

Ja,das mit dem Krieg stimmt wahrlich,nur das die meisten Kriege in RPGs erfunden sind und der Irak Krieg Realität ist!
Und deshalb ist es etwas anderes!

Wo ist das denn etwas anderes ob ein Krieg erfunden ist oder nicht? Es ist einfach falsch einen anderen Menschen zu töten, ob nun in der Realität oder in der Virtualität. Es ist einfach so, dass z.B. bei vielen Makerspielen dann zwar jemand getötet, geköpft und gemeuchelt wird - aber so richtig sehe ich da nur wenig eine moralische und / oder storytechnische Pointe bzw. Notwendigkeit. Das finde ich eben sehr schade. Genauso sieht es dann auch bei Kriegen aus. Meist wird der Krieg immer als was normales dargestellt, ein großer Fehler wie ich finde. Und daher kann man auch nicht sagen, dass es ein Unterschied macht ob realität oder virtuell. Es kommt auch hier auf die Darstellung an...


Das mit den Frauen,sollte man doch mal genauer anschneiden!
Aber ich bin nicht der Mann dafür,aber vielleicht ja du!
Wenn du ne Idee hast,setzte sie um,den Ideen,sind die Träume deiner Seele!
Ich denke,wenn du alles so Gefühlvoll machst,wie du es ausdrückst,dann könntest du ein gutes Spiel erzeugen,was in jedlicher Hinsicht gut sein könnte!

Und schon wieder eine Idee, habe ja noch nicht genug. Aber ich denke dann doch und gebe zu, dass ich mich an den stoff wohl so richtig nicht herantrauen könnte. In Romanform vielleicht, aber nicht bei einem RPG-Spiel, da es sehr schwer, nein: extrem schwer ist sowas galubhaft zu machen, vorallem bei den mäßigen Mitteln des Makers. Das würde dann wohl eher unfreiweillig komisch wirken.

Aber dennoch bleibe ich dabei, dass man z.B. Drogenabhängigkeit und sowas anschneiden kann. Sowas ist auch beim Maker möglich... ;)

Stelze
01.08.2006, 02:03
Es ist einfach falsch einen anderen Menschen zu töten

Wer sagt das eigentlich?

Mal zurück zum Thema:

Also wie schon gesagt, solche Themen können ein Spiel schnell ins lächerliche abdriften lassen, weil man einfach nicht genung Möglichkeiten hat, um das ganze "ordentlich" darzustellen.

KiyataKiru
01.08.2006, 02:07
Das mag sein,aber irgendwann bis du an dem Punkt,wo du die Vergewaltigung irgendwie darstellen musst,denn einfach nur erzählen schafft keine Atmosphäre!
Mann könnte den Bildschrim ja auch Schwarz machen,so bleibt es immer auf hohem Niveau,da man keine Geschmacklosen Szenen einbaut und dennoch lässt man die Atmosphäre nicht hängen!
Aber um was soll es denn in dem Spiel gehen?
Denn wenn ich sowas machen würde,dann muss der Charakter dem es passiert ist,es langsam offenbaren,wie du schon sagtest!
Aber man kann ja nicht einfach nur rumlaufen und dann immer solche Flash Szenen reinsetzten!
Man muss eine dichte Story rumherum bauen!
Anders wird das nichts und dazu haben die meisten einfach keine Lust oder keine Zeit!
Das Thema wäre,wie ich und die anderen schon sagten,ein sehr Interessantes!
Bezogen auf Storyeinschläge etc

Easy

Ich denke mal, dass es ist wohl eigentlich ne Grundvorraussetzung in einem RPG, oder nicht? Also bei meinen Projekten die ichbisher immer nur so für mich gemacht hatte, war es dann so dass es extrem viel Text und Storyanteile gab. Viele meiner Freunde, den ich es gab (sozusagen waren die drei Projekte nix anderes als reine Seelenstrips von mir, daher habe ich auch nicht vor das irgendwann mal öffentlich zu machen) fanden das dann als zu langwierig. Eher so als ob man ein Buch liest, als ein Spiel spielt...

Man muss wohl auch hier einen Zwischenweg finden, etwas was mir, zugegeben, sehr sehr schwer fällt. Ich neige immer dazu in sehr langen Texten auszuarten und dann fange ich an um den heißen Brei herumzureden, nur um dann irgendwann mal auf den Punkt zu kommen. Das nervt mich selbst auch immer. :\

Flashbacks sollte man in Spielen allgemein nur in längeren Gesprächen einbauen. Z.B. der Charakter liegt im Hotel im Bett und unterhält sich noch eine mit dem anderen charakter gegenüber. Auch Träume eignen sich wunderbar dafür. Der Mensch träumt schließlich auch immer von dem was ein wiederfahren ist...

Jonas-Desirer
01.08.2006, 02:09
Wegen Krieg:
Ja Krieg ist schlimm,aber in Romanen oder Fantasy Games ist das Gang und Gebe!
Schlimm ist es beides gleich,nur im Spiel sterben erfundene NPCs und in echt,Menschen,Unschuldige und deshalb ist es ein Unterschied,auf jeden Fall auf der Basis hier!

Romane ist ein Stichwort!
Ich hatte es schonmal im Literatur Thread geschrieben,ich schreibe selber Bücher und habe auch fast einen Verlag (Pentragon Verlag Bielefeld) und ich habe zwei Bücher angemeldet einmal Fantasy und zwar:Faran Saga und was zum Thema: mein Zweites Buch passt genau zum Thema:Killer-Wenn ein Junge durchdreht ist der Titel!
Sowas könnte man machen und auch Drogen sind schlimm,werden aber heutzutag nur noch zum verarschen genommen (siehe Lord of the Weed und hier gibt es sogar nen Game was das ins Lächerliche zieht!)
Ich denke sowas könnte man gut umsetzten,sagen wir mal,man spielt einen Drogen süchtigen Jungen/Mädchen und man muss zwangsweise im Spiel Drogen nehmen so könnte man das zum Beispiel druch schwammige Effekte darstellen,da man ja in gewisser Weise etwas wackelig nach dem Konsum von Drogen auf den Beinen steht (Alkoholisch bezogen)!
Aber diese Themen werden auch durch ihre Tiefe so Interessant gemacht und es ist schwer das mit dem RPG Maker rüberzubringen,Schwer aber machbar!
Aber diese Themen sollte man mit Bedacht in Erwägung ziehen!

Easy

KiyataKiru
01.08.2006, 02:09
Also wie schon gesagt, solche Themen können ein Spiel schnell ins lächerliche abdriften lassen, weil man einfach nicht genung Möglichkeiten hat, um das ganze "ordentlich" darzustellen.

Doch, vielleicht in Form von guten s/w Zeichnungen. ;) Was bei Mangas funktioniert, kann auch in einem RPG funktionieren...:p

KiyataKiru
01.08.2006, 02:24
Wegen Krieg:
Ja Krieg ist schlimm,aber in Romanen oder Fantasy Games ist das Gang und Gebe!
Schlimm ist es beides gleich,nur im Spiel sterben erfundene NPCs und in echt,Menschen,Unschuldige und deshalb ist es ein Unterschied,auf jeden Fall auf der Basis hier!

Romane ist ein Stichwort!
Ich hatte es schonmal im Literatur Thread geschrieben,ich schreibe selber Bücher und habe auch fast einen Verlag (Pentragon Verlag Bielefeld) und ich habe zwei Bücher angemeldet einmal Fantasy und zwar:Faran Saga und was zum Thema: mein Zweites Buch passt genau zum Thema:Killer-Wenn ein Junge durchdreht ist der Titel!
Sowas könnte man machen und auch Drogen sind schlimm,werden aber heutzutag nur noch zum verarschen genommen (siehe Lord of the Weed und hier gibt es sogar nen Game was das ins Lächerliche zieht!)
Ich denke sowas könnte man gut umsetzten,sagen wir mal,man spielt einen Drogen süchtigen Jungen/Mädchen und man muss zwangsweise im Spiel Drogen nehmen so könnte man das zum Beispiel druch schwammige Effekte darstellen,da man ja in gewisser Weise etwas wackelig nach dem Konsum von Drogen auf den Beinen steht (Alkoholisch bezogen)!
Aber diese Themen werden auch durch ihre Tiefe so Interessant gemacht und es ist schwer das mit dem RPG Maker rüberzubringen,Schwer aber machbar!
Aber diese Themen sollte man mit Bedacht in Erwägung ziehen!

Easy

Gerade was Drogenabhängigkeit anbegeht, kommt es im großen und ganzen auf die Interaktion und die Dialoge an. Z.B. Alkoholsucht wäre da ein geniales Thema welches sich gerade zu aufdrängt. Habe da seit geraumer Zeit solche Vorstellungen im Zusammenhang meiner Lichtgestalt-Idee:

Jacklan (mitte 40), der erste Offizier im Spiel (und trägt somit eine hohe Verantwortung), wird infolgedessen mit seinen Erfahrungen, die er in der Vergangenheit machte, nicht mehr fertig und wird Alkoholabhängig. Als er Michael kennenlernt schöpft er wieder Mut und sieht seine Chance gekommen von der Flasche wegzukommen. Michael erzählt er nix über seine Probleme, aus Angst das er diese chance schneller wieder verliert als ihm lieb ist. In der ersten Zeit macht er seine Aufgaben immer besser und er bekommt allmählig eine neue Perspektive. Doch als sie das erste mal auf den legendären Piraten Randaro treffen, holt Jacklan seine Vergangenheit wieder ein. Schließlich war Randaro vor 27 Jahren der Auslöser seiner langen, langen Lebenskrise (und ab hier würden sich auch gelegentliche Flshbacks in seine Jugend anbieten). Infolgedessen greift er heimlich wieder zu Flasche, kommt seiner Verantwortung nicht mehr richtig nach, usw. Als Michael dahinterkommt was eigentlich los ist, ist es eigentlich schon fast zu spät. Ab nun kann man in der Story einen Jacklan darstellen der mit sich Selbst und der Sucht kämpft. All das aber eher ruhig und bedacht - ohne viel Hektik. Denke so könnte man das gut einbauen, sozusagen als Nebengeschichte zum Hauptplot...

Jonas-Desirer
01.08.2006, 02:56
ansich keine schlechte Idee,aber ich blicke da nicht so ganz durch!
Ein Offizier und ein Pirat???
Würde die Story eher in die Gegenwart schleifen:
z.B.
Der 40 Jährige Polizist Ethan erschießt bei einem Einsatz ausversehen und aus Reflex einen Unschuldigen,er legt darauf seine Job nieder und greift zur Flasch,dann lernt er eine Frau kennen,die ihm schon nach kurzer Zeit,sehr viel bedeutet,aber er verschweigt ihr seine sucht,nach und nach,kommt die Frau (nennen wir sie Silva) dahinter und Ethan drängt sich immer weiter ein,dann könnte man machen,das er z.B. ausrastet und sie schlägt und das wär man dann beim nächsten Thema:Frauenunterdrückung!
So oder ähnlich würde ich es machen,so leichte Themen übergange,dann kommen die beiden z.B. zusammen und da sie von ihm geschlagen wird und einfach nur schweigt,nimmt sie Drogen,oder besser,sie hat einen Sohn,bringt ihn mit in die Beziehung,er wird dann geschlagen von Ethan und fängt an Dorgen zu nehmen um der Realität zu entfliehen!
das war nur ein Beispiel!
Aber so in etwas stelle ich mir das vor!
Easy

Bauzi
01.08.2006, 10:04
Aha...
In meinem Projekt habe ich bis jetzt immer das gemacht was ich wollte und nicht das, was andere wollten. Ich weiß auch nicht was noch nie in einem Makergame vorgekommen ist. Mir ging auch ähnliches ab und habe viele dieser Dinge eingebaut. Ich denke auch, dass es in einem SciFi-Projekt besser umzusetzen ist als in einem Mittelalterspiel. Ein König, der ständig Drogen konsumiert? Das passt nicht wirklich zum Klischee und wirkt für mich lächerlich (jedenfalls der Gedanke daran).

Man kann sich auch aussuchen, wie die Charaktere sich untereinander vertragen. Jemand erschiesst jemanden und der Spieler hat es als nicht nötig zu sehen, dann kann man das dem anderen auch sagen und so Spannungen untereinander aufbauen. Während dem Spiel und vor allem am Schluss wirkt sich das Verhältniss untereinander aus und ob man "Nett" oder "Böse" spielen möchte.

Naja was ist in meinem Projekt noch nicht erwähntes dabei? Der Umgang mit einer Sekte, die wie die Mafia droße Teile einer Stadt kontrolliert und bei der Bevölkerung sich die Meinung darüber spaltet.

Zur Story des Helden in TXC-514 (wer mehr wissen will klickt auf den Chip in meiner Sig):
Skyth verliert einfach alles! Ein Terrroranschlag fegte quasi die alte Hauptstadt Ceru vom Erdboden. Er überlebt als einziger und seine Familie, Freunde, Bekannte usw sind tot. Er hat niemanden. Obwohl er ein junger Erwachsener ist macht ihn das ganze fertig. Depressionen, Alkohol ("Rauchen? Wieso sollte ich rauchen? Es ist verdammt schädlich für mich!" "Aber du trinkst viel?" "...") und Selbstmordgedanken. Eines Tages kommt es wie es kommen muss und er will Suicid begehen. Nur anders als gedacht hällt ihn die junge Frau Lucy, unmittelbar davor ab und er verliebt sich in sie und findet in ihr eine Seelenverwandte und neuen halt, denn ihr ging es ähnlich. Bisher hatten ihn nur Gedanken der Rache ans Leben gefesselt, aber sein Herz taut langsam wieder auf und er merkt, dass es mehr gibt für das es sich zu kämpfen lohnt, außer der Rache.

Princess Aiu
01.08.2006, 11:46
HI ^^

Also ich kann das nur aus meiner Sicht beschreiben.
Ich würde persönlich nicht gerne ein Spiel spielen,wo es um Drogen,Vergewaltigung,etc. geht.
Wieso auch?Ich möchte anderes in den Spielen sehen und nicht das,was die "reale Welt" betrifft.
Außerdem stelle ich mir vieles vor,was schwer umzusetzen wäre.
Das mit dem Ausländerhass oder die Streitigkeiten zwischen den Helden finde ich jedoch interessant.
Ausländerhass könnte dann z.b. der Hass zwischen den verschiedenen Rassen sein,wenn man z.b. Elfen,Zwerge oder sonstiges in seinem Spiel einbaut.
Man könnte das aber auch zwischen den veschiedenen Völkern machen.
Aber mir kommt es vor,dass man dies in manchen Spielen auch tut.
Was den Streit zwischen den Helden angeht,so werde ich in meinem Spiel auch etwas in diese Art einbauen,denn so etwas finde ich selbst auch interessant.
Aber ansonsten denke ich,kann man in seinem Spiel,wenn es nicht gerade Fantasy ist (denn da halte ich es für unpassend),schon die anderen Dinge einbringen,wie Gewalt gegen Frauen,etc.. Besonders bei modernen Spielen würde das gut sein,aber dann kann man das als etwas mit einbringen,was nur kurz erwähnt wird. Also der und der haben früher Drogen genommen oder sie wurde geschlagen,entkam aber oder so etwas,denn damit würde ich mich nicht auseinander setzen,indem ich das auch noch mappe.
Man kann in seinem Spiel Personen einbringen,die sich darüber unterhalten meinetwegen,aber mehr auch nicht.

Meiner Meinung nach,muss man das auch nicht,ich erwarte das nicht von einem Spiel,aber wenn es darin vorkommt,ist dies auch in Ordnung.;)

Lu Sonnengold
01.08.2006, 12:57
Ich würde mal sagen, wenn man tiefe emotionale Situationen und soziale Zwischentöne und Grausamkeiten darstellt, braucht man erstmal die emotionale Tiefe, als auch die Reife und Erfahrung um mit solche Situationen klarzukommen und um sie aus allen Blickwinkeln und begreiflich und in vielen Abstufungen darzustellen.

Aber auch einen freien Kopf, um sich auf die Story, den Kontext, die Hintergründe und die Gespräche zu konzentrieren. Und viele sind mir Ihrem Kopf mit der Graphik und dem Makern beschäftigt. Einfach weil es lange dauert um beides zu beherrschen. ;)

Zurück zur sozialen, emotional tiefen (harten) Themen. Ich könnte mir vorstellen so ein Spiel zu spielen und habe Geschichten in der Art schon geschrieben. Allerdings erwarten die wenigsten (auch ich nicht) in einem Spiel eine tiefergehende soziale Geschichte. Maker spielen ist eine oberflächliche Unterhaltung, und ich bin mir sehr bewußt, dass dort zu töten, zu vergewaltigne, jemanden hilflos ausgeliefert zu sein oder süchtig zu sein was anderes ist, als in Reallife. Ich hab wie jeder dunkle Anteile, die plakativ verurteilen und roh hassen in meiner Seele und die kann ich da mit einem Augenzwinkern "ausleben".

Eine gut wiedergegebene Geschichte (egal in welchem Medium Text, Film, Game) geht unter die Haut und wird Real. Ich vermute mal, selbst wenn sich jemand findet der dieses Spioel macht (und nicht nur in kleinen Ansätzen, so das es letztlich doch oberflächlich bleibt) werden die wenigsten Spieler damit "Spaß" haben können, damit umgehen können. Es ist einfach nicht das, womit man beim Makerspielen bereit ist, sich berühren zu lassen. Maker spielen und sonstige Computerspiele (oder Kreuzworträtsel lösen usw.) sind meiner Beobachtung nach (bei meinen Bekannten und mir) eher eine Flucht vor Emotionen und dem Alltag.

Arazuhl
01.08.2006, 12:57
dito an die prinzessin drüber...

das mit dem Ausländerhass u. den Zwergen u. Elfen hab ich mal ganz kurz in WarCraft angeschnitten gesehen... ein menschlicher Offizier beschimpft nen Zwerg u. der meint dann "Wieso müssen wir für diesen Rassisten arbeiten?" oder so ähnlich...

Aber wieso sollte ein Spiel unbedingt solche Themen beinhalten... ein klassisches RPG soll lediglich eine schöne Geschichte haben, Monster, Prinzessinen (jaja Aiu) u. ein Happy End... Themen wie Misshandlungen, Drogen od. sontiges müssen nciht einfließen, warum auch? spiele sind zur unterhaltung da, wenn sie belehren auch schön, aber das ist nicht ihr hauptziel... wenn man sich bilden will, klänge es sehr abstrus wenn man sagt "ich zocke mal kurz ein spiel mama... handelt von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz u. die Folgen"... für sowas gibt es Filme... man kann es zwar anschneiden aber man muss es nicht bis zum Erbrechen erläutern/durchleuchten... (deswegen ist der Vorwurf Marlex gegenüber nicht gerechtfertigt, da es auch nicht seine Intention war über Misshandlungen von Frauen zu reden, sondern einfach eine Vampirgeschichte zu erzählen u. dem Guten/Bösen Valnars)

was die Streitereien anbelangt da muss ich dir zustimmen... ich plane auch fetz-dialoge einzubauen (vor allem zwischen mann u. weiblein ^^)... ich merke auch, dass meine charaktere zu lasch sind u. alle zu nett... ich lass mich mal von ein paar zicken aus dem freundeskreis inspirieren (mit zicken waren mädels gemeint ja :D)

Arazuhl

Underserial
01.08.2006, 13:53
Ich weise dich mal auf meinen Thread hin dort findest du einige Stimmen zum Thema Politik im Maker das ist finde ich sehr nah am Sozialen Thema.
http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=70329

mfg,

Ringlord
01.08.2006, 13:59
Ganz ehrlich:
Mir sind Spiele wie Fahrenheit oder Max Payne lieber, da die Emotionen echter wirken, dadurch das "schwierige" Themen wie Liebe, die in RPGs sowieso viel zu kurz kommt, oder Hass, auch das in RPGs oft nur oberflächlich, behandelt werden, für mich den Reiz ausmachen, überhaupt sowas zu spielen.
Es wirkt einfach erwachsener. Filme und kommerzielle Spiele dürfen das, warum können wir es dann nicht?
Ich selbst behandle in TLJ solche Themen, nur werden die meisten es wohl nicht bemerken, weil es sozusagen 2 Wahrnehmungsphasen gibt.
Die einen wollen nur das Spiel spielen ohne den ganzen Hintergrund zu verstehen, während die anderen sich wirklich auf die Kritik, die hinter dem Spiel und der story steckt, einlassen und vlt auch etwas davon mitnehmen.

Marcel 69
01.08.2006, 14:38
In so gut wie jedem Maker Game steckt was soziales. Zwielicht ist ein gutes Beißpiel dazu. Den da wir Menschen die Games machen steckt natürlich auch immer eine soziale Einstellung von uns drin!

Ringlord
01.08.2006, 14:41
In so gut wie jedem Maker Game steckt was soziales. Zwielicht ist ein gutes Beißpiel dazu. Den da wir Menschen die Games machen steckt natürlich auch immer eine soziale Einstellung von uns drin!
Nur wird das mMn oft viel zu oberflächlich behandelt, weil krampfhaft versucht wird, es für jede Zielgruppe verständlich zu machen.

Marcel 69
01.08.2006, 14:52
Ich glaube so ziemlich jede Zielgruppe versteht das Thema. Sogar 10 Jährige wissen das es Rassimus gibt und ich versteh nicht wieso man das oberflächlich behandeln muss. In Licht und Finsternis ist man ziemlich genau auf das Thema eingegangen, finde ich.

Jonas-Desirer
01.08.2006, 15:06
Nochmal ich zum Thema!
Ich denke viele schneiden das Thema wegen der aktuellen Brisanz nicht an!
Außerdem würde das wohl eher Witzig aussehen als Ernst oder?
Sowas gehört nicht in ein Spiel,aber Die Drogen,Alkohol Geschichte kann man gut einbauen,aber meist wieder nur als Witz!
Z.B. "oohhh ich bin so Hyyy!" oder "man bin ich wieder dicht" das sind eher Sprüche für nen Humor game!
Deshalb ist es einfach nicht so oft gemacht worden!
Erfahrene Maker könnten sich daran wagen (Kelven,Marlex,Grandy,Lachsen etc)
Denn die haben in ihren Games die meisten Themen glaubhaft dargestellt!

at Easy

Bino
01.08.2006, 15:13
Nochmal ich zum Thema!
Ich denke viele schneiden das Thema wegen der aktuellen Brisanz nicht an!
Außerdem würde das wohl eher Witzig aussehen als Ernst oder?
Sowas gehört nicht in ein Spiel,aber Die Drogen,Alkohol Geschichte kann man gut einbauen,aber meist wieder nur als Witz!
Z.B. "oohhh ich bin so Hyyy!" oder "man bin ich wieder dicht" das sind eher Sprüche für nen Humor game!
Deshalb ist es einfach nicht so oft gemacht worden!
Erfahrene Maker könnten sich daran wagen (Kelven,Marlex,Grandy,Lachsen etc)
Denn die haben in ihren Games die meisten Themen glaubhaft dargestellt!

at Easy
wieso meist wieder nur als witz?
du musst nur mal ohne einen laecherlichen fungame-hintergedanken an die sache rangehen. man kann prima drogen, alkohol und gewalt einbauen.
man koennte z.b. einen drogenabhaengigen vater nehmen. er pruegelt seine kinder und seine frau. er ist arbeitslos und schickt seine frau arbeiten. das geld benutzt er dann um drogen, oder alkohol zu kaufen. oder einen drogenabhaengigen als held. er muss sich geld beschaffen fuer seine drogen und wird mit immer mehr problemen konfrontiert, die ihm langsam zeigen, dass er seine sucht bekaempfen sollte.
man muss einen drogenabhaengigen nicht immer als froehliche person darstellen, die alles easy sieht. drogen machen einen kaputt, und ich glaube auch dieses kaputte einer person kann man im maker rueberbringen.
zwar sind das haertere themen, die man z.b. einem kind schonend beibringen sollte. aber da wir hier nicht wirklich mehr kinder in dem sinne sind, denke ich schon, dass solch ein spiel in ordnung gehen wuerde. zumal es ja auch ein wenig die realitaet wiederspiegelt, imo.


[jim.x]

..//edit:
btw. schreibt man es 'high', nicht 'hyyy'. o.ô

Ringlord
01.08.2006, 15:20
Erfahrene Maker könnten sich daran wagen (Kelven,Marlex,Grandy,Lachsen etc)
Denn die haben in ihren Games die meisten Themen glaubhaft dargestellt!
Finde ich nicht.
Bei Kelven habe ich immer das Gefühl, das er die sozialen Themen oberflächlich und teilweise verharmlost darstellt.
Marlex... ja, ähm... mMn eigentlich keine Sozialkritik bei ihm, also kann ich da wohl kaum was sagen.
Grandy ist mMn der einzige der 4 genannten, der es schaffen würde, es glaubhaft rüberzubringen. Er setzt seinen Humor nicht unbedingt ein, um Lacher zu erzeugen, sondern um die Thematik zu unterstützen.
Lachsen... siehe Kelven.

Und zu dem Rest kann ich nur jim.x zustimmen :A

Flying Sheep
01.08.2006, 18:46
Hab die Themen mal zusammengeführt (politik im Maker und Soziales im Maker), da sie ja doch ziemlich nah beieinander liegen.

Underserial
02.08.2006, 08:39
Hab die Themen mal zusammengeführt (politik im Maker und Soziales im Maker), da sie ja doch ziemlich nah beieinander liegen.

Hab ich doch auch geschrieben. ;)

T.U.F.K.A.S.
02.08.2006, 09:08
*billige hero-musik einspiel*
ist es ein flugzeug?
ist es ein flugzeugträger?
ist ein lego-baustein?
nein, es ist das...

SOCIAL-TEAM!

bestehend aus einem schwarzen lillputaner, einem schwulen latino, einer frau im rollstuhl und... naja einem weißen mit amerikaflagge - damit haben wir alle unter und unterunterschichten in EINEM TEAM!
YAY! \o/

so müsste doch jede heldentruppe in nem makerspiel sein, wenn man wirklich sozial da heran will. aber ich versuche erst gar nich, total oberflächlich aufzuzeigen "das ist scheisse, das ist scheisse", sondern durch humorhaftes annähern an ein thema. dadurch erreicht man viel mehr.

und verdammte axt, die obige szene ist aus einem makergame von mir <<'