Viddy Classic
30.06.2006, 07:05
http://imagecache2.allposters.com/images/MMPO/505051.jpg
Dieser kanadische Film, der unter den Fittichen der Walt Disney Company in die Kinos kommt, ist natürlich ein Abbild von „Madagascar“. Könnte man eigentlich meinen, jedoch wurde „The Wild“ schon viel früher produziert und durch die aufwändige Animationstechnik dauerte die Produktion viel länger als beim Konkurrenzprodukt, das schlussendlich als erster ins Kino kam. Darum von einer Kopie zu sprechen, tut dem Film mehr als nur Unrecht. Ähnlichkeiten, sogar frappierende, sind nicht zu übersehen, machen aber dennoch Spass und visuell ist der Film ein beeindruckendes Werk geworden.
Die Geschichte ist keinesfalls so kindgerecht, wie sie überall angepriesen wird. Zwar wird auch hier auf Freundschaft, Familie und Vertrauen gepocht, jedoch zeigt sich vor allem bei den Szenen mit den Gnus eine gewisse Düsterheit, die ich nicht unbedingt jedem Kind schadlos anvertrauen würde. Der Rest des Films ist natürlich hell, lustig und die Witze werden mit aller Gewalt auf die Leinwand gebracht. Das kann sehr ermüdend sein und verliert leider auch mit der Zeit an Intensivität und Interesse.
Stimmlich macht vor allem Kiefer Sutherland einen guten Job als Löwe, der gerne ein grosser Held wäre, es aber nicht ist. Seine tiefe Stimme passt hervorragend zum Charakter und wird eigentlich nur von einem übertroffen. Jim Belushi als Eichhörnchen ist eine Wucht und der heimliche Held des Films. Der Rest des Casts ist solid und passabel.
http://www.ad.nl/multimedia/archive/00070/uitg12_2704TheWild2_70864h.jpg
Was „The Wild“ schlussendlich zwar „okay“ macht, aber nicht „cool“, ist die uninteressante Grundstory und der (leider) meist fehlende Witz. Zwar hat man mit dem mit britischem Akzent sprechenden Koala einen Sprücheklopfer der herrlichsten Art an Bord und das Eichhörnchen rockt ebenso, aber das ist zuwenig für einen Animationsfilm, der (und hier kommt der Vergleich zu „Madagascar“) lustig sein soll und für Tränen der Freude im Kino sorgen soll.
Fazit:
„The Wild“ ist optisch ein Meisterwerk, vermag aber dafür inhaltlich nur bedingt zu überzeugen. Für die Kleinsten ist der Film bei den Gnus zu gruselig, für die Grösseren fehlt der Pepp und der Witz. So ist ein Zwischending entstanden, dass keinesfalls schlecht oder blöd ist, aber schlussendlich halt nicht die Klasse und vor allem Rasse seines Konkurrenten hat.
Credits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
Dieser kanadische Film, der unter den Fittichen der Walt Disney Company in die Kinos kommt, ist natürlich ein Abbild von „Madagascar“. Könnte man eigentlich meinen, jedoch wurde „The Wild“ schon viel früher produziert und durch die aufwändige Animationstechnik dauerte die Produktion viel länger als beim Konkurrenzprodukt, das schlussendlich als erster ins Kino kam. Darum von einer Kopie zu sprechen, tut dem Film mehr als nur Unrecht. Ähnlichkeiten, sogar frappierende, sind nicht zu übersehen, machen aber dennoch Spass und visuell ist der Film ein beeindruckendes Werk geworden.
Die Geschichte ist keinesfalls so kindgerecht, wie sie überall angepriesen wird. Zwar wird auch hier auf Freundschaft, Familie und Vertrauen gepocht, jedoch zeigt sich vor allem bei den Szenen mit den Gnus eine gewisse Düsterheit, die ich nicht unbedingt jedem Kind schadlos anvertrauen würde. Der Rest des Films ist natürlich hell, lustig und die Witze werden mit aller Gewalt auf die Leinwand gebracht. Das kann sehr ermüdend sein und verliert leider auch mit der Zeit an Intensivität und Interesse.
Stimmlich macht vor allem Kiefer Sutherland einen guten Job als Löwe, der gerne ein grosser Held wäre, es aber nicht ist. Seine tiefe Stimme passt hervorragend zum Charakter und wird eigentlich nur von einem übertroffen. Jim Belushi als Eichhörnchen ist eine Wucht und der heimliche Held des Films. Der Rest des Casts ist solid und passabel.
http://www.ad.nl/multimedia/archive/00070/uitg12_2704TheWild2_70864h.jpg
Was „The Wild“ schlussendlich zwar „okay“ macht, aber nicht „cool“, ist die uninteressante Grundstory und der (leider) meist fehlende Witz. Zwar hat man mit dem mit britischem Akzent sprechenden Koala einen Sprücheklopfer der herrlichsten Art an Bord und das Eichhörnchen rockt ebenso, aber das ist zuwenig für einen Animationsfilm, der (und hier kommt der Vergleich zu „Madagascar“) lustig sein soll und für Tränen der Freude im Kino sorgen soll.
Fazit:
„The Wild“ ist optisch ein Meisterwerk, vermag aber dafür inhaltlich nur bedingt zu überzeugen. Für die Kleinsten ist der Film bei den Gnus zu gruselig, für die Grösseren fehlt der Pepp und der Witz. So ist ein Zwischending entstanden, dass keinesfalls schlecht oder blöd ist, aber schlussendlich halt nicht die Klasse und vor allem Rasse seines Konkurrenten hat.
Credits: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch